06 dorfgemeinschaft koler 16 10 2013 def

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CO3 s.àr.l. 3 ,bd de l´Alzette L-1124 Luxembourg, Tel : 26 68 41 29, mail : [email protected] 1204_2013_IX- 16/10/2013 5. ARBEITSGRUPPENSITZUNG ZUM DORFZENTRUM KOLERUNTERSCHIEDLICHE WÜNSCHE GEMEINSAM VEREINEN !!! Auch zur fünften Arbeitsgruppensitzung zur Schaffung eines Dorfzentrums für die Ortschaft Kahler konnte Bürgermeister Georges Fohl ca. 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger in der alten Schule in Kahler begrüßen. In einer kurzen Einführung erläuterte Moderator Thomas Schlicher nochmals die Entstehung des Projektes im Rahmen der „Garnecher Ronn I“, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde, um die Bedürfnisse, Wünsche und Kritikpunkte der Bürger aus Kahler in Erfahrung zu bringen. Der Schöffenrat unterstützt das Bedürfnis der Koler Bürger für ein Dorfgemeinschaftshaus. Damit dieses auch den Ansprüchen der Bürger entspricht, stellt der Schöffenrat zunächst einen „Gutschein“ für das Projekt aus. Für diesen Gutschein ist es nun wichtig, dass alle potenziellen Nutzergruppen ihre Wünsche und Bedarfe äußern, damit das zukünftige Dorfgemeinschaftshaus den Ansprüchen gerecht und somit auch genutzt wird. Hierzu dient die Veranstaltungsreihe „Garnecher Ronn II“, in der die Bürger sowie die Vereinsmitglieder gemeinsam ihr Dorfgemeinschaftshaus planen sollen. Hinsichtlich der konkreten Planung und Umsetzungsmöglichkeiten werden Experten (Architekten, Ingenieure etc.) die engagierten Bürgerinnen und Bürger durch ihr Fachwissen unterstützen. Um jedoch diese Experten einladen zu können, müssen zunächst die Vorstellungen und Dimensionen des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses definiert werden. Somit wurden in der ersten Fragerunde des Abends, die wie üblich in gewohnter Methode durchgeführt wurde, die anwesenden Bürger sowie Vereinsmitglieder befragt: „Wie wünschen Sie sich Ihr Dorfgemeinschaftshaus?“ Die Vereinsmitglieder, die sich an einem Tisch gruppierten, wünschen sich einen Veranstaltungssaal, der Platz für ca. 150 Personen (stehend) bieten und mit einer Theke, einer mobilen Bühne und einem Kühlschrank eingerichtet sein soll. Eine voll ausgestattete Küche soll auch im Dorfgemeinschaftshaus vorhanden sein. Für die einzelnen Vereine sollen insgesamt vier kleine Räume errichtet werden für jeden ansässigen Verein ein Raum die für Vorstandssitzungen oder weitere Besprechungen genutzt werden können und auch abschließbar sind. Diese Räume sollen Platz für ca. 10 Personen bieten, einen Tisch mit Stühlen sowie einen Schrank beinhalten. GARNECHER RONN II

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5. ARBEITSGRUPPENSITZUNG ZUM „DORFZENTRUM KOLER“

UNTERSCHIEDLICHE WÜNSCHE GEMEINSAM VEREINEN !!!

Auch zur fünften Arbeitsgruppensitzung zur Schaffung eines

Dorfzentrums für die Ortschaft Kahler konnte Bürgermeister

Georges Fohl ca. 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger in

der alten Schule in Kahler begrüßen.

In einer kurzen Einführung erläuterte Moderator Thomas

Schlicher nochmals die Entstehung des Projektes im Rahmen

der „Garnecher Ronn I“, die im vergangenen Jahr

durchgeführt wurde, um die Bedürfnisse, Wünsche und

Kritikpunkte der Bürger aus Kahler in Erfahrung zu bringen.

Der Schöffenrat unterstützt das Bedürfnis der Koler Bürger

für ein Dorfgemeinschaftshaus. Damit dieses auch den

Ansprüchen der Bürger entspricht, stellt der Schöffenrat

zunächst einen „Gutschein“ für das Projekt aus. Für diesen

Gutschein ist es nun wichtig, dass alle potenziellen

Nutzergruppen ihre Wünsche und Bedarfe äußern, damit das

zukünftige Dorfgemeinschaftshaus den Ansprüchen gerecht und somit auch genutzt wird. Hierzu

dient die Veranstaltungsreihe „Garnecher Ronn II“, in der die Bürger sowie die Vereinsmitglieder

gemeinsam ihr Dorfgemeinschaftshaus planen sollen.

Hinsichtlich der konkreten Planung und Umsetzungsmöglichkeiten werden Experten (Architekten,

Ingenieure etc.) die engagierten Bürgerinnen und Bürger durch ihr Fachwissen unterstützen. Um

jedoch diese Experten einladen zu können, müssen zunächst die Vorstellungen und Dimensionen

des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses definiert werden. Somit wurden in der ersten

Fragerunde des Abends, die wie üblich in gewohnter Methode durchgeführt wurde, die

anwesenden Bürger sowie Vereinsmitglieder befragt: „Wie wünschen Sie sich Ihr

Dorfgemeinschaftshaus?“

Die Vereinsmitglieder, die sich an einem Tisch

gruppierten, wünschen sich einen

Veranstaltungssaal, der Platz für ca. 150

Personen (stehend) bieten und mit einer

Theke, einer mobilen Bühne und einem

Kühlschrank eingerichtet sein soll.

Eine voll ausgestattete Küche soll auch im

Dorfgemeinschaftshaus vorhanden sein. Für

die einzelnen Vereine sollen insgesamt vier

kleine Räume errichtet werden – für jeden

ansässigen Verein ein Raum – die für

Vorstandssitzungen oder weitere

Besprechungen genutzt werden können und auch abschließbar sind. Diese Räume sollen Platz

für ca. 10 Personen bieten, einen Tisch mit Stühlen sowie einen Schrank beinhalten.

GARNECHER RONN II

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Zur Lagerung von Materialien der einzelnen

Vereine sollen zwei große Depots errichtet

werden. Zusätzlich soll das

Dorfgemeinschaftshaus aus Sicht der

Vereinsmitglieder über Toiletten (getrennt

nach Geschlecht), eine Garderobe sowie

über Parkplätze verfügen. Eine Terrasse

würde das Dorfgemeinschaftshaus

„bereichern“ gerade in den Sommermonaten

zum Verweilen einladen.

Hinsichtlich des zukünftigen regionalen Kino

wünschen sich die Vereinsmitglieder einen

gemütlichen Kinosaal auf dem Gelände.

Natürlich soll das Dorfgemeinschaftshaus sowie das regionale Kino aus Sicht der Gruppe

behindertengerecht gestaltet werden.

Am Tisch der „Bürgerschaft“ war die

Barrierefreiheit auch ein großes Thema. Somit

soll das Dorfgemeinschaftshause

behindertengerecht ausgestattet werden, um

von den unterschiedlichen Bevölkerungs-

gruppen genutzt werden zu können. Das

Dorfgemeinschaftshaus soll einen großen Saal

beinhalten, der für ca. 60 Personen ausgelegt

ist. Zusätzlich soll eine Küche errichtet

werden, die von der Bevölkerung oder von

einem Gastronom genutzt werden kann. Der

große Saal soll aus Sicht der Gruppe mit einer

kleinen Bühne (Podium / Podest) ausgestattet

werden.

Ein weiterer Wunsch der Bürgerschaft ist es,

einen offenen Raum zu schaffen, der mit

einer Terrasse (Veranda, Wintergarten, etc.)

kombiniert sein kann. Wichtig sei es der

Gruppe, dass der offene Raum von jedem

Koler Bürger genutzt werden kann, ohne dass

ein Schlüssel hierfür benötigt wird, oder die

vorherige Anmeldung zur Nutzung notwendig

ist. Schön wäre es, wenn sich dieser Bereich

im Hof befinden würde. Dieser kann dann ansprechend gestaltet werden (z.B. mit

Springbrunnen), damit dieser zum Verweilen einlädt.

Das Café im Dorfgemeinschaftshaus soll in den großen Saal integriert werden, jedoch bei

Bedarf abtrennbar sein, wenn gleichzeitig weitere Nutzungen im Saal stattfinden sollen.

Für die 60 Personen sollen natürlich auch sanitäre Anlagen im Verhältnis 3/1 (Frauen/Männer)

errichtet werden. Auch werden getrennte Eingänge zum Dorfgemeinschaftshaus für die Nutzung

des Kinos, des großen Saals sowie von Vereinen gewünscht, sodass die Nutzergruppen zu den

entsprechenden Räumlichkeiten direkt geleitet werden. Aus Sicht der Gruppe soll ein

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„intelligentes“ Schlüsselsystem installiert werden, sodass die einzelnen Bereiche separat

geöffnet werden können.

Bezüglich der Parkplätze für das Dorfgemeinschaftshaus sollten aus Sicht der Koler Bürgerschaft

20 – 25 Plätze zur Verfügung stehen.

Nach einer abschließenden Präsentation der Ergebnisse der ersten Fragerunde wurde vom

Moderator Thomas Schlicher eine offene Diskussion hinsichtlich der Bedenken eines möglichen

Abrisses, Umbaus oder Neubaus des alten Schulgebäudes angeregt. Hierbei waren sich die

Anwesenden schnell einig, dass alle, ob jung oder alte, sentimentale Erinnerungen mit dem

Gebäude verbinden. Einige der Bürger haben jedoch keine Einwände gegen den Abriss der alten

Schule. Ein Kompromiss wäre jedoch, die Frontfassade des Gebäudes zur Straße hin zu erhalten.

Da die alte Schule jedoch nur einen geringen Abstand zur Straße aufweist, könnte ein Neubau die

Möglichkeit bieten, zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus und der Straße eine Art Dorfplatz

(Begegnungs- und Kommunikationsraum) zu errichten, der für alle Bürgerinnen und Bürger

öffentlich zugänglich ist. Wird das Gebäude von der Straße weggerückt, verkleinert sich jedoch

der Platz für das neu zu planende Gebäude, da das Grundstück nicht sehr groß ist.

Des Weiteren wurden die anwesenden engagierten Bürger und Vereinsmitglieder bezüglich des

Nachbarschaftsschutzes befragt. Was muss beachtet werden, damit das Bürgerprojekt auch von

den direkten Nachbarn akzeptiert wird? Hierbei wurde zuerst die Lärmproblematik erwähnt, da

bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei Veranstaltungen der ansässigen Vereine in der alten

Schule, der Geräuschpegel besonders im Hof (Außenbereich) von der Nachbarschaft als störend

empfunden wird. Mögliche Hofformen, die zu den seitlich angrenzenden Grundstücken

geschlossen sind (U-Form), könnten die Lärmbelästigung der direkten Nachbarn minimieren.

Hinsichtlich der Parkplatzthematik des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses und regionalem

Kino konnte keine klare Lösung bzgl. der Parkplatzanzahl und einem möglichen Standort eines

Parkplatzes gefunden werden. Mehrere der Teilnehmer sind der Ansicht, dass eine Distanz von

100m / 150m zwischen dem Dorfzentrum und den PKW-Stellplätzen zumutbar wäre. Aus Sicht

der Gemeindeverantwortlichen wären Parkplätze eventuell nahe der Eisch möglich. Einige der

Bürger meinen, dass mindestens 20 PKW-Stellplätze für das Dorfzentrum zur Verfügung stehen

sollten. Es gab jedoch auch Stimmen, die deutlich mehr für notwendig erachten.

In der letzten Phase der Abendveranstaltung wurde die Thematik der Trägerstruktur diskutiert.

Hierzu erläuterte Patrick Lux kurz die Herangehensweise sowie die Durchführung der Gründung

der kommunalen Interessensgemeinschaft „Duelemer Leit a.s.b.l.“. Auch begründete er die

Notwendigkeit einer Trägerstruktur (a.s.b.l.) für solch ein Bürgerprojekt hinsichtlich des

Versicherungsschutzes und der Außenwerbung. Die Gemeindeverantwortlichen können einer

Rechtsstruktur ein gewisses Budget im kommunalen Haushalt zugestehen. Bei der Frage, welche

der Anwesenden gerne Vorstandsmitglieder der künftigen Trägerstruktur (Mitglieder im Comité)

sein möchten, meldeten sich knapp ein Drittel der Anwesenden per Handzeichen. Somit wurde

beschlossen, dass in der nächsten Veranstaltung eine kommunale Interessensgemeinschaft der

Koler Bürgerinnen und Bürger gegründet wird.

Abschließend bedankte sich Bürgermeister Georges Fohl bei den engagierten Bürgerinnen und

Bürgern für die rege Teilnahme und hoffe, viele Kahler Bürger bei der nächsten Veranstaltung zur

Konkretisierung der Planung mit einem Architekten als Experten sowie zur Gründung der

Trägerstruktur begrüßen zu dürfen.

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Diese wird stattfinden am:

Mittwoch, 27. November 2013

19:30 in der alten Schule in Kahler

Ergebnisse der 1. Fragerunde – Ergebnisse der 1. Fragerunde

„Vereinsmitglieder“ „Koler Bürgerschaft“