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2014 1 Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [TVSA] Thüringen [TTSV] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost Ehepaar Jäger erfolgreich auf Turnieren in Berlin und Neuruppin Berlin Neujahrsgruß Pokalturniere Tag des Tanzens Brandenburg Turniere in Potsdam und Neuruppin Sachsen Zum Jahresende Abräumer in West- sachsen Märchenhaftes in der Lausitzhalle Sachsen-Anhalt Bernsteinturnier Pokal in Dessau Tag des Tanzens Thüringen Offene Tür in Jena Kadertraining Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag Landesredakteure und v.i.S.d.P.: Berlin: Sibylle Hänchen Brandenburg: Jörg Schröder Sachsen: Heike Herzberg Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Iris Pohl. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto:René Bolcz

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20141Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [TVSA] Thüringen [TTSV]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost

Ehepaar Jäger erfolgreich auf Turnierenin Berlin und Neuruppin

BerlinNeujahrsgrußPokalturniereTag des TanzensBrandenburgTurniere in Potsdamund NeuruppinSachsenZum JahresendeAbräumer in West-sachsenMärchenhaftes in derLausitzhalleSachsen-AnhaltBernsteinturnierPokal in DessauTag des TanzensThüringenOffene Tür in JenaKadertraining

Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin,Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhaltund des Thüringischen Tanzsportver-bandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V.,LTV Sachsen-Anhalt e.V., ThüringischerTanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost.Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt VerlagLandesredakteure und v.i.S.d.P.:Berlin: Sibylle HänchenBrandenburg: Jörg SchröderSachsen: Heike HerzbergSachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Iris Pohl. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto:René Bolcz

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Berlin

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Die HauptgruppeC-Latein.

Foto: Stiegert

Der Tag der Umstellung auf die Winter-zeit war wieder dem Havelpokal vorbehal-ten. Netterweise hatten die Potsdamer ihreigenes „Alle-Jahre-wieder-Event“ um eineWoche verlegt, so dass der Ahornclub fürseine elf Turniere eine Solonummer fahrenkonnte. Als die ersten Helfer morgens imSchützenhof Spandau eintrafen, standennoch keine Tänzer ungeduldig trappelndvor der Tür (wie wir das am Tage der Zeit-umstellung kennen). Dafür mussten wirfeststellen, dass jeder Quadratzentimeterdes Hauses vergeben war für Brunch, Ban-kett, Geburtstagsfeier usw. Sollten sich diePaare im Treppenhaus umziehen? Mit ver-einten Kräften wurde hinter dem Eingangs-bereich mit Paravents, Kleiderständern undStühlen eine Notgarderobe improvisiert.

Dann stellte sich heraus, dass ein Ju-niorenpaar abgesagt hatte, so dass man-gels Masse das ohnehin nur dreipaarigeTurnier entfallen musste. Zum Glück hattendie Teams auch für Junioren II gemeldet;folglich konnte jeder wenigstens ein Tur-nier bestreiten. Aufatmen und Warten aufdas nächste Debakel. Aber nun lief alles wieam Schnürchen. Turnierleiter Dr. MatthiasWerner rief die Paare der Junioren I C Lateinzur Präsentationsrunde auf die Fläche. Eine

Tänzerin trennte sich dort umgehend voneinem Teil ihres Frühstücks, zeigte sich aberbewundernswert cool und tanzte nach flin-ker Reinigungsarbeit unbeeindruckt undstrahlenden Gesichts weiter. Leo Krass-mann/Kristina Petraschenko (TSZ PhönixBerlin) gewannen vor Anton Kolesnik/Dia-na Schneider (btc Grün-Gold) alle Tänze, al-lerdings verteilten sich die Einsen ziemlich.

Beim sechspaarigen Feld der SeniorenIII C sahen die Wertungsrichter Jürgen undGabriela Wagner (TC Brillant Berlin) ganzklar auf Rang eins – vielleicht nicht so ver-blüffend, denn beide haben in ihrer Jugendschon in viel höheren Klassen getanzt.

Für die Junioren II C-Latein hatten vierPaare gemeldet; Daniel Zhukov/JacquelineWerner (btc Grün-Gold) siegten nicht nur,sondern stiegen auch auf.

Genauso viele Teams durften die Juro-ren in der Klasse Jugend C-Latein bewer-ten. Hier musste eine Dame gebeten wer-den, sich von ihrem üppig bestrassten Ge-wand zu trennen. Dass sie ein schlichtes„kleines Schwarzes“ dabei hatte, lässt ver-muten, dass sie die Kleidervorschriftendurchaus kannte. Warum wird so etwastrotzdem immer wieder versucht? Die Leis-tungen der ersten beiden Paare jedenfallswaren erfreulich, und Kamil Zak/OliwiaHryniewska (Royal Dance Berlin) musstensich heftig anstrengen, um gegen MattiSchilbach/Maria Pinekenstein (btc Grün-Gold) die Oberhand zu behalten. Wobei dieeinen mehr mit Kraft, die anderen mehr mitEleganz und Charme agierten. Kamil undOliwia zeigten eine tolle Rumba mit einemfür die C-Klasse hervorragenden Partneringund viel Ausstrahlung.

In der Klasse Junioren II C-Standardverblieben nach einer Absage fünf Paare(zwei davon traten bereits zum drittenMale an!). Julius Hänchen/Sandra Gott-schalk (TTK am Bürgerpark Berlin) siegtenmit schöner Bewegung und mildem Lä-cheln in aller Gelassenheit, während Lenn-

art Niederhoff/Sophie Finke (TC Classic Ber-lin) sich knapp vor Zhukov/Werner (btcGrün-Gold) auf Rang zwei setzten.

In der achtpaarigen Klasse Senioren IIC-Standard wurde eine echte Vorrunde ab-solviert. Im Finale ließen Norbert Ludwig/Evelin Peach (OTK Schwarz-Weiß Berlin) kei-ne Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkom-men; Platz zwei ging an Ehepaar Michalski(Blau-Silber Berlin TSC) mit auch einigenEinsen vor Ehepaar Piecyk (TSA Grün-Goldd. SV Motor Eberswalde).

Die Hauptgruppe C Latein kam auf dasstolze Feld von elf Paaren, denn hier warenauch einige Jugendliche mit dabei. DieWertungen fielen anfangs so bunt wie dieKleider der Damen aus. Sieger wurden Jé-rémie Christaller/Sarah Wilde (TSZ Phönix)

Christian Hassenstein/Dana Guerra(Blau-Silber Berlin) und Arno Klöcker/Anne-marie Passow (TC Blau Gold im VfL Tegel).

In der Jugend C-Standard traten vierPaare an, darunter drei „alte Bekannte“. Ju-lius und Sandra holten sich erneut souve-rän die Bestnoten und stiegen mit der letz-ten noch fehlenden Platzierung auf, wäh-rend Schilbach/Pinekenstein sich vor Mar-vin Kuse/Gina Hartwig (TZS Concordia Ber-lin) einordneten, nachdem sie blitzschnelldie Standard- gegen die Lateinkleidungausgetauscht hatten.

Fünf Paare wollten die Hauptgruppe IIC-Standard für sich entscheiden, wobei eszunächst nach einem Duell zwischen Kars-ten Hax/Naemi Schadagies (OTK Schwarz-Weiß) und Sascha Henke/Tanja Hemken(TSC Residenz) ausschaute, bis sich dieWertungsrichter klar für Karsten und Naemientschieden. Witzigerweise platzierten sichdie Paare in der Reihenfolge ihrer Start-nummern.

Bei der vierpaarigen Klasse Senioren IC-Standard galt anfangs die Devise „Jedem

Der Havelpokal hatte keine Konkurrenz durchandere Turniere, aber etwas Platzmangel wegen zahlreicher anderer Veranstaltungen imSchützenhof Spandau.

Solo für AhornHavelpokalturniere

mit Talent zur Improvisation

bewältigt

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Berlin

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Schon wieder ist ein Jahr vorbei… wo istdie Zeit eigentlich geblieben?Ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht,aber ich habe das Gefühl, dass es immerschneller geht. Wenn man sich aber kurzdie Zeit nimmt, sich in Erinnerung zu ru-fen, was seit dem letzten Jahreswechselpassiert ist, dann wird klar: Ja, es mussschon wieder ein Jahr um sein.Das herausragende Thema, das auch amdeutlichsten nach außen sichtbar ist, sindsicherlich die drei internationalen Turnier-veranstaltungen in unserer Stadt gewe-sen. Das „Blaue Band der Spree“ und das„Summer Dance Festival“ haben ihren Sta-tus als erfolgreiche internationale Traditi-onsturniere wieder eindrücklich unterstri-chen und viel Positives für den BerlinerTanzsport erreicht – „traditionell“ heißtaber vor allem nicht „selbstverständlich“,was die Organisation solcher Veranstal-tungen auf einer ehrenamtlichen Basisbetrifft!Ganz besonders trifft das für die Veran-staltung zu, die viele Berliner Tanzsportlergemeinsam am 30. November 2013 reali-siert haben: Die Weltmeisterschaft in denlateinamerikanischen Tänzen war für alleBesucher aus dem In- und Ausland, Tanz-sportinsider und Zaungäste, Aktive undOffizielle eine erfolgreiche und herausra-gende Veranstaltung. All dies war nurmöglich, weil sich viele ehrenamtlicheHelfer in einem teilweise weit über das„normale“ Maß hinausgehenden Umfangvielfach monatelang mit der Vorbereitungund Durchführung beschäftigt haben. Ih-

nen und Euch allen sage ich persönlich,aber auch im Namen des gesamten Ver-bandes und auch Tanzsport Deutschland,der WDSF und der Senatsverwaltung fürInneres und Sport sehr herzlich „Danke!“Ohne Sie und Euch wäre eine solche Ver-anstaltung nicht machbar und Sie / Ihrdürft stolz darauf sein, was wir gemein-sam auf die Beine gestellt haben.Leider tritt das Tagesgeschäft gerade inder heißen Phase vor besonderen High-lights etwas in den Hintergrund, darf abernicht völlig vergessen werden und wird esauch nicht. Die sportliche Entwicklungunser Tänzerinnen und Tänzer insbeson-dere im Jugendbereich ist mit Freude an-zusehen und gibt für die nächsten Jahresehr viel Hoffnung. Dafür muss es uns ge-meinsam (Verband, Vereine, Trainer, El-tern…) gelingen, die Paare sinnvoll undbehutsam weiterzuentwickeln.Positiv möchte ich die Kommunikations-entwicklung mit den Vereinen bewerten:Begonnen bei der „Präsidentenrunde“ mitden Vorständen der Vereine waren beiden Gesprächsrunden wieder mehr Teil-nehmer zu verzeichnen und auch die Be-teiligung am inhaltlichen Austausch hatsich aus meiner Sicht positiv entwickelt.Wir werden auf diesem Weg hoffentlichmit Ihnen gemeinsam weiter gehen.An das Ende dieses Neujahrsgrußes stelleich noch einmal den Dank!Den Dank an die erfolgreichen Sportlerin-nen und Sportler, die unseren Verband re-präsentieren, und den Dank an die Traine-rinnen und Trainer, die sich über die be-zahlte Tätigkeit hinaus für unseren Sportengagieren. Ich will auch an dieser Stellebesonders den vielen Helfern danken, diein ihrer Freizeit ehrenamtlich an der Orga-nisation unseres Sportes mitwirken – seies z. B. an der Kasse bei einem Turnier, alsVorstandsmitglied eines Vereins oderganz allgemein denjenigen, die immer dasind, wenn man jemanden braucht. Undeine Gruppe wollen wir in unserem Danknicht vergessen: Die Angehörigen – El-tern, Partner usw. – die zwar nicht „mitten-drin“, aber dennoch immer dabei sind unddurch direkte oder indirekte Unterstüt-zung immer mithelfen, den Sport zu er-möglichen.Ich wünsche Ihnen allen einen guten Startin das neue Jahr!

Thomas Wehling, Präsident

Neujahrsgrußseine Eins“, bis sich Thomas Naumann/An-nett Standtke (TC Bernau) als eindeutigeSieger herauskristallisierten vor Ludwig/Pe-ach.

Unaufhaltsam rückte der Höhepunktnäher, Musikus Ronald Stiegert setzte zumEinmarsch auf „Viva Colonia“, und 15schmunzelnde Paare der Hauptgruppe C-Standard bevölkerten das Parkett. ZweiPaare holten sich bereits zum vierten Maleein Begrüßungsgeschenk ab – bei achtRunden insgesamt ehrlich verdient, meineich. Nach Vor-, Zwischen- und Endrundeklar verdient war auch der Sieg von Sebas-tian Baumgärtner/Christina Hänchen (Roy-al Dance), die mit viel Schwung und großenBildern agierten, manchmal allerdingsauch knapp an der Taktgrenze. Anja Köp-pen (TSC Kristall Weißwasser) brach der Ab-satz und wurde in „Schläppchen“ mit einemwahren Spitzentanz und ihrem Partner Ma-ximilian Heym fünfte hinter den Haupt-gruppen II-Siegern Hax/Schadagies. Platzzwei ging an Johannes Russ/Stefanie Ham-pel (OTK Schwarz-Weiß) vor David Bohn/Svenja Spirtz (TSZ Blau-Gold Berlin). DieVorjahresgewinner Georgi Radev/InesSchneider (Ahorn), die wegen Krankheitnicht hatten starten können, mussten sichvom Wanderpokal trennen und erhielteneinen Erinnerungspokal.

Pünktlich angefangen, pünktlich nachPlan aufgehört, kaum fehlende Paare, guteStimmung mit vielen Zuschauern, ein hüb-scher Saal mit freundlicher Bewirtung… damöchte man doch bald wieder ein Havel-pokal-Turnier veranstalten!

Ellen Schrader-Stiegert

Der Wanderpokal in der HauptgruppeC-Standard ging an Sebastian Baum-gärtner/Christina Hänchen. Foto: Stiegert

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Berlin

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Der Lindenhofpokal.Fotos: Bolcz

Mit viel Liebe hatten die Mitglieder desTTC Carat ihre Turnierstätte verschönertund so wurden die Teilnehmer und Gäste ineinem herbstlich geschmückten Saal emp-fangen. Dass die Atmosphäre im Lindenhofimmer sehr angenehm ist, wissen alle, diedort bisher getanzt haben.

Bedauerlich war, dass die angebote-nen Turniere am Samstag für die SeniorenIII D bis A sowie alle Senioren S-Klassen undam Sonntag für die Hauptgruppe und dieSenioren I D bis A nur wenige Aktive nutz-ten. Dieser Trend ist allgemein zu beobach-

ten, aber unverständlich, denn es gibt ge-nügend Paare in jeder Startklasse.

Diejenigen, die dabei waren, hattenSpaß auf der Tanzfläche und wurden vonden Zuschauern kräftig angefeuert. Tur-nierleiter Peter Semionyk führte durch dengesamten Turniertag mit guter Laune undkurzweiligen Ansagen. Selbst das Wer-tungsgericht machte den Eindruck, dass esFreude an der doch recht anstrengendenTätigkeit hatte.

Das größte Starterfeld am Samstag tratin der Einsteiger-Klasse, der D-Klasse an.Hier bewarben sich fünf Paare um den Sieg,der an Horst und Angela Wilhelm (TSC Takeit easy Königs Wusterhausen) ging. In derSenioren III A ging der Sieg an Reinhardund Petra Dittmann (TTK am Bürgerpark).Die Entscheidung fiel bereits mit dem Wie-ner Walzer. Der Aufholversuch von JörgJasch/Nadja Theus (Blau-Weiss Berlin), diedie letzten beiden Tänze klar gewannen,kam zu spät.

Souverän setzten sich Peter und An-nette Schönherr (Blau-Silber Berlin TSC) ge-gen ihre Konkurrenz in der Senioren IV Adurch. Als mittanzendes Siegerpaar wur-den die beiden Zweite in der S-Klasse hin-ter den Gifhornern Hans-Hermann und Ur-sula Rinke, die mit allen Einsen gewannen.

Im Heimspiel ließen Stephan Vogel/Ute Retzlaff (TTC Carat) nichts anbrennen.Nur zwei Bestwertungen gaben sie an Axelund Sabine Hagemeister (TC Concordia Lü-beck) ab und holten sich den Sieg in der Se-nioren III S.

Die Senioren II S dominierten NorbertJäger/Beate Christine Jäger-Eberhardt (TSZBlau Gold). Genauso klar ging der zweitePlatz an Ulrich Lindecke/Manula Schulze(TC Blau Gold im VfL Tegel), die nach langerVerletzungspause zumindest wieder klei-nere Turniere tanzen.

Von den Turnieren am Sonntag muss-ten die B- und A-Klasse der Hauptgruppesowie die Senioren I D-Standard abgesagtwerden. Den Tag eröffneten die vier Paareder Senioren I C-Standard, in der sich Mar-cus Nenninger/Silke Trojahn (Blau-Weiss)den Sieg ertanzten. Mit den Siegern aus derC-Klasse erhöhte sich die Zahl der Starter inder I B auf fünf. Bunt gemischt die Wertun-gen hier auf allen Plätzen. Der Sieg ging mitzwei Mal Platz eins, zwei Mal Platz zwei undeinmal Platz drei an Torsten Chemik/AstridChemik (TSC Sängerstadt Finsterwalde).

Der Herbst mit seinem oft trüben Wetter lässteine gewisse Lustlosigkeit und Trägheit bei vie-len Menschen aufkommen. Aber nicht so beiden aktiven Tänzerpaaren. Die Lebensfreude,die auf der Tanzfläche von den Paaren ausge-strahlt wird, überträgt sich auch auf die Zu-schauer. Davon konnte man sich am ersten No-vemberwochenende bei den Lindenhofpokal-turnieren überzeugen.

Viel Spaß mit wenigen Paaren

Lindenhofpokaleschwach besucht

Hauptgruppe D-Standard: Patrick Dubrik/Lisa Hoop.

Senioren IV A: Dr. Peter und Dr. Annette Schönherr.

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Berlin

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Blau-Weiss Berlin

Der Blau-Weiss Berlin lud ab 14 Uhrzum Tag der offenen Tür in seine Clubräu-me ein. Das Programm bestand aus stünd-lich wechselnden „Schnupperstunden“, dievon den Vereinstrainern durchgeführt wur-den. Sowohl Kindertanz mit anschließen-der Vorführung für Eltern und Gäste alsauch Langsamer Walzer, Rumba, Foxtrott,Cha Cha Cha oder Wiener Walzer – jedesAngebot wurden vom Publikum mit großerBegeisterung angenommen.

Für Fragen und Informationsgesprächeder Teilnehmer standen die Trainer sowieVorstands- und Clubmitglieder gerne zurVerfügung.

Das Angebot von Kaffee und Kuchenunterstrich die angenehme Vereinsatmo-sphäre, und alle Anwesenden hatten vielSpaß. Der Blau-Weiss Berlin hofft, dass eini-

ge der Gäste für den Tanzsport in Berlin ge-wonnen werden konnten.

Fazit: Am Tag des Tanzes 2014 wird esfür den Blau-Weiss Berlin wieder heißen:Tanzen macht Spaß - Wir machen mit!

Blau-Weiss

Blau-Gold im VfL Tegel

Der TC Blau Gold im VfL-Tegel war einerder Vereine, die ihre Räume für jeden, derLust auf Tanzen hatte oder neugierig war,was an diesem Tag des Tanzens so abläuft,von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet hatten. An-geboten wurde Zumba, Linedance, Mam-bo, West-Coast, Kindertanzen sowie Stan-dard- und Lateintanzen.

An allen angebotenen Trainingseinhei-ten nahmen etliche Gäste teil und unsereTrainer/innen gaben sich viel Mühe, um inkurzer Zeit mit den Besuchern kleine Fol-gen einzuüben, so dass alle ein Erfolgser-lebnis hatten. Das eine oder andere Paarentschloss sich, demnächst in einer Hobby-gruppe und bei den Linedancer mitzuma-chen.

Eingebunden in den Tag fand das mo-natliche Tanzcafé statt. Hier erfreuten dieKindertanzgruppen die Besucher. Kinder-tanztrainerin Leona Steinack hatte mit vielLiebe und Freude mit den Kindern einekleine Show einstudiert. Kaum zu spürenwar deren Nervosität und so präsentiertensich die kleinen und schon etwas größerenTänzer sehr selbstbewusst. Mit viel Applausder Gäste und den stolzen Angehörigenwurden sie dafür belohnt. Etwas später er-freuten Manuela Schulze/Ulrich Lindeckedie Anwesenden mit einer kleinen Stan-dardshow.

Resümee aller, die von morgens bisabends „gearbeitet“ hatten: Es war ein an-strengender, aber toller Tag!

Annelie Frerix

SV WB Allianz

Der Tag des Tanzens im SV WB Allianzwar ein voller Erfolg. Mit einer Tanzpartywarb der Verein für seine Tanzabteilung.Dank des eigenen Casino konnte einschmackhaftes und reichliches Buffet an-geboten werden, Nico & Bianca sorgten mitflotter Tanzmusik für den entsprechendenRahmen und die Bauchtanzgruppe Farahbegeisterte die Anwesenden mit ihrer Vor-führung. Auch zu fortgeschrittener Stundelehrte sich die Tanzfläche nicht. Ein gelun-gener Abend ging deutlich nach Mitter-nacht erst zu Ende.

Christian Hahn

TC Brillant

119 Tänzer und Tänzerinnen erwarbenbeim TC Brillant das Deutsche Tanzsportab-zeichen in Bronze, Silber und Gold, darun-ter elf Kinder im Alter von fünf bis acht Jah-ren ihre Tanzsternchen. 42 Tanzbegeisterteerwarben zudem das clubeigene Brillant-Sportabzeichen. Mittags gab es für alle Teil-nehmer einen Brunch, gestiftet von denVereinsmitgliedern. Im Anschluss wurdendie Urkunden und Abzeichen vergeben.

Der Tag der offenen Tür ab 15 Uhr be-gann mit einem Potpourri aus Darbietun-gen, Tanzvorführungen und Showunter-richt für Groß und Klein mit Kindertanz, HipHop Streetdance, Zumba, Linedance, Salsaund Gesellschaftstanz. Die über 200 Gästekonnten hierbei mitmachen und alles aus-probieren.

Um 18 bildete eine Tanzshow den krö-nenden Abschluss, bei der zwei Turnierpaa-re des TC-Brillant ihr Können in den Stan-dard- und Lateinamerikanischen Tänzendarboten.

Herbert Kulke

Am 3. November fand bundesweit der Tag desTanzens statt. Viele Vereine präsentierten sichmit kleinen Shows, luden ein zum Mittanzenund gaben den Blick hinter die Kulissen einesTanzsportvereins frei.

Vereine stellen sich vorTag des Tanzens gut angenommen

Nur eine Platzziffer dahinter Reinhard Was-mund/Kirsten Reichelt (TC Brillant).

Die Finsterwalder starteten gleichnoch einmal, denn nur ihre Teilnahme er-möglichte den beiden Paaren der SeniorenI A den Start. Mit zwei zweiten Plätzen ge-startet, mussten Dirk Dittrich/Jeanette Dit-trich (TTK Barnim) verletzungsbedingt pas-sen. Wie sich später herausstellte, hatte sichDirk einen Muskelfaserriss zugezogen. DasTurnier gewannen mit allen Bestwertun-gen Christian Hoffmann/Isabelle Rühr-mund (Blau-Silber Berlin TSC).

Anschließend starteten die sechs Paareder Hauptgruppe D. Hier setzten sich Pa-trick Dubrick/Lisa Hoop gegen die Konkur-renz aus dem eigenen Verein Tom Koch/Na-dine Mieke (beide TSZ Blau Gold) durchund nahmen in der anschließenden C-Klas-se dem Braunschweiger Siegerpaar, DustinMetz/Nadine Geisler, sogar noch ein paarBestwertungen ab.

Annelie Frerix/Sibylle Hänchen

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Berlin / Brandenburg

Das Berliner Senioren-Latein-Team in TBW-

Land. Foto: Agater

Was tut man nicht alles, um als Senio-ren I A-Lateinpaar mehr als nur eine kurzePräsentationsrunde plus ein Finale odernur ein Finale vor leeren Tischen und mit ei-ner übersichtlichen Zahl an Paaren zu tan-zen? Man verabredet sich und fährt zweiTage zur TBW-Trophy nach Leonberg-Ge-bersheim.

Für die einen war der Ausflug schonlange geplant, für die anderen eine relativkurzfristige Entscheidung. Das in Gemein-schaft alles mehr Spaß macht, bewahrhei-tet sich an diesem ersten Novemberwo-chenende umso mehr. Während sich Tilo,Fatma, Peter und ich uns ein Auto teiltenund am Freitag anreisten, kamen René undMarina mit dem Flieger und René und Ka-trin per Auto erst am Samstag an.

Ein erster Blick in die Startlisten – elfPaare. Letztlich waren es immerhin nochneun und eine richtige Vorrunde. Diestärkste Konkurrenz kam nicht aus Baden-Württemberg – von hier startete auch nurein Paar –, sondern mit zwei Paaren ausNordrhein-Westfalen. Zittern um die Final-teilnahme – drei Berliner drin, eines aufPlatz sieben. Platz eins und zwei sicher inNRW-Hand, ebenso wie die Plätze drei bisfünf in Berliner.

Am zweiten Tag ergab sich eine ähnli-che Konstellation. Diesmal waren zehn Paa-re am Start. Angefeuert von den umstehen-den Standardpaaren und vielen Zuschau-ern, machte das Tanzen gleich doppelt soviel Spaß. Die stärkste Konkurrenz für diebeiden NRW-Paare kam diesmal, so glaub-ten wir alle, aus dem Ländle. So war esauch. Die beiden Schwäbisch Gmünder ge-wannen das Turnier vor den Zweiten denVortages. Für Berlin gab es wieder drei Fi-nalplätze. Die Konstellation auf den Plätzen

drei und vier war die gleiche wie tags zuvor.Platz drei holten sich Tilo Zepernick⁄FatmaBahalwan (Blau-Silber Berlin TSC), die denSiegern die Samba abnahmen. Platz vierging erneut an René Francke⁄Marina Sie-bert (TSC Balance). Platz fünf ebenfalls inBerliner Hand. Am Samstag noch Siebte,wechselten Peter Schmiel⁄Sibylle Hänchen(TTK am Bürgerpark) mit René Agater⁄Ka-trin Agater (Blau-Silber Berlin) die Plätze.Auf Platz sechs kamen die Ersten des Vorta-ges. In unserem Sport gibt es eben immermal wieder „Überraschungen“.

Unabhängig von den Ergebnissen sindwir alle als „Team Berlin“ näher zusammen-gerückt und haben uns auch persönlichbesser kennengelernt. Dazu eigneten sichdie Zeitverschiebungen im Turnierablaufsehr gut, wofür man somit fast schon dank-bar sein kann. Wir haben gemeinsam Spaßgehabt und werden künftig öfter als Teamunterwegs sein.

Sibylle Hänchen

Zwei Tage beimTSC Rot-Gold-Potsdam

Der Potsdamer TSC Rot-Gold richteteAnfang November sein jährliches Tanz-sportwochenende aus und arbeitet damitkontinuierlich auf die Jubiläumsveranstal-tung im Jahr 2015 hin. Am Samstag liefer-ten sich fast 60 Paare aus acht Bundeslän-dern – Junioren und Senioren im Wechsel– eindrucksvolle Leistungsvergleiche inStandard und Latein. Der Wechsel zwi-schen den Altersgruppen hat schon Tradi-tion im Turnierablauf und sorgt vielleichtauch für zusätzliche Vergleiche zwischenreifer Eleganz und jugendlichem Tempera-ment der Akteure. Der Sonntag war der Tagder Hauptgruppenklassen D bis A. Knapp70 Paare aus neun Bundesländern genos-sen die tolle Wettkampfstimmung, für diedas aufgeschlossene Publikum gemeinsammit Turnierleiter Michael Bade sorgte.

Fotofreunde des Fotoforum Potsdamsowie Mitglieder des ausrichtenden Vereinssorgten unter Federführung von Ilka Maiund Axel Starck dafür, das der Service desVereinss zum unentgeltlichen Downloadvieler sehenswerter Fotos wieder auf des-sen Homepage angeboten werden kann.

Axel Stark, Jörg Schröder

Siegerehrung in der Hauptgruppe B-Latein mit den Paaren (von links): 1. Thomas Lennefer/Tiziana Guerra(btc Grün-Gold Berlin), 2. PaulGolz/Iga Michalska (1. TSC Frank-furt/Oder), 3. Fabian Gade/Vivien Goe-seke (1. TSC Frankfurt/Oder), 4. Benja-min und Nicole Naumann (TSA d. ESVLokomotive Potsdam), 5. Chris Schillu-mat/Victoria Golde (TC Schwarz-RotNeuruppin), 6. Raoul Daniel/NataliaStraube (TC Brillant Berlin). Foto: Stark

Berlin meets TBW-TrophyVon vier Paaren, die auszogen, um im Ländle zu tanzen

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Somit erwartete der gastgebende Ver-ein seine Gäste bereits am Freitag im Stadt-garten Neuruppin, der durch seinen sehrschönen Saal Teilnehmern und Gästen eineentspannte Turnieratmosphäre bietet.Frank Scheida, eigentlich als Kapellmeistervom Dienst bekannt, agierte am Freitag alsTurnierleiter und konnte sich dabei auf eineingespieltes Team hinter den Kulissen ver-lassen, das er kurz zuvor „vom letzten Jahraus dem Schrank geholt“ hatte. Dieser miteinem Augenzwinkern dargebrachteSpruch war ein nettes Kompliment an dieseit der ersten Auflage der Seniorentagezusammengewachsene Mannschaft umAnette und Peter Sommer sowie Ines undJörg Schröder zu verstehen, die in zweiSchichten mit Ruhe und Sorgfalt jederzeitden notwendigen Überblick wahrte.

Trotz der Entlastung durch die Erweite-rung auf drei Tage geriet am Samstag dergut gedachte Plan ins Wanken. Deutlichmehr Doppelstarts und auch einige nichtvorhersehbare Zwischenrunden führtendazu, dass trotz routinierter Turnierleitungvon Jörg-Peter Sommer eine beträchtlicheVerspätung nicht mehr zu vermeiden war.Höchstleistung ohne Unterlass brachtendas Protokoll- und das Wertungsrichter-team und stellten damit einen kontinuier-lichen Turnierablauf sicher. Vor so viel Aus-dauer kann man nur den Hut ziehen.

Nach vierzig getanzten Runden in 17Turnieren wurden die beiden Wanderpoka-le der Senioren III S Standard und SeniorenII S Standard am späten Abend vergeben.Den Sieg in der Senioren II S ertanzten sichNorbert Jäger/Beate Christine Jäger-Eber-hardt vom TSZ Blau-Gold Berlin, die zuvorauch schon die Senioren I S gewonnen hat-ten. Beim Turnier der Senioren III S setztensich Uwe und Cornelia Maskow vom TSZDelmenhorst durch und nahmen den im

Jahr 2012 gewonnenen Pokal wieder mitnach Niedersachsen. Die beiden hochkarä-tig besetzten Turniere der Senioren IV S amFreitagabend und Sonntagnachmittag ent-schieden die amtierenden Deutschlandpo-kalsieger, das Ehepaar Haugut vom TSCRot-Gold-Casino Nürnberg in überzeugen-der Art für sich. Zur Siegerehrung der Se-nioren IV S am Freitagabend wurde zusätz-lich Klaus Scheida vom Alster-Möwe-ClubHamburg mit einem Erinerungspokal fürseinen 600. Wertungsrichtereinsatz geehrt.

Alles in allem kann der Verein trotz Ver-spätung am Samstag nach insgesamt 31Turnierstunden und 25 Turnieren auf eintolles Turnierwochenende, große Startfel-der, perfekte Turniermusik von Frank Schei-da und einer dank der guten Laune der teil-nehmenden Paare atemberaubendenStimmung im Stadtgarten Neuruppin zu-rückblicken.

Frei nach der Devise „Nach dem Turnierist vor dem Turnier“ hat der ausrichtendeVerein für die Perfektionierung der mit vielEngagement von Helmut Lindmair undDiana Stüber auf die Beine gestellten Tur-nierreihe auch in diesem Jahr seine Haus-

aufgaben mitgenommen. Nachdem derTurnierplan auf drei Tage verteilt wurde, giltes nun, noch ein paar Zeitreserven zu pla-nen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat ge-lehrt, dass es sinnvoll ist, kritische Stimmender Paare sehr ernst zu nehmen. Somit istmit einer weiteren Perfektionierung im Jahr2014 zu rechnen.

Helmut Lindmair, Jörg Schröder

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Brandenburg

Tolle Tage in NeuruppinSeniorenwochenende in der Fontanestadt

Wertungsgericht undTurnierleitung sagen„Tschüss bis zum nächsten Jahr“. Foto: blitznicht.de

Viel Betrieb auf der Fläche. Foto: Ruppiner Anzei-ger/Matthias Haack

Der große Andrang bei den Seniorentagen inNeuruppin war im vergangenen Jahr nur durch

eine sehr straffe Turnierleitung zu bewältigen.Den Paaren blieb keine Zeit mehr zum Eintan-

zen. Daraus haben die Organisatoren des TC Schwarz-Rot Neuruppin gelernt und einfach

einen dritten Turniertag dazu genommen.

ErgebnisseAlle Ergebnisse im Inter-net unter http://www.tc-schwarz-rot-neurup-pin.de/Data/fontanepokal2013/index.htm

Nächster Termin21. bis 23. November2014

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Ingeborg Schunke verstorbenUns erreichte die traurige Nachricht, dass Ingeborg Schunke am Sonntag, 3. November 2013,

verstorben ist. Wir verlieren eine langjährige, aktive Funktionärin im Tanzsport. Bei allen Landes-meisterschaften, die der STK Impuls Leipzig oder der TK Blau-Gold Leipzig ausrichteten, fungiertesie als Beisitzerin, ebenso bei allen „Messemännchen“. Über viele Jahre war sie Assistentin bei den

Weiterbildungsveranstaltungen für Turnierleiter, Beisitzer und Protokollführer in Sachsen, in der Re-visionskommission des LTVS und im Turnierkontrollwesen des Deutschen Tanzsportverbandes tätig.Sie erfüllte ihr Ehrenamt immer mit hohem Einsatz. Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten.

Wir fühlen mit ihren Angehörigen und Tanzsportfreunden.

Im Namen des Präsidiums Dietrich Rupp, Präsident des LTVS

Zum zweiten Mal richtete die TSG Ru-bin Zwickau das Turnier für den Nach-wuchs, „Westsachsen tanzt“, aus. Noch amMittwoch vorher sah es so aus, als ob ein-zelne Turniere ausfallen müssten, deshalbwurde das Zwei-Flächen-Turnier auf eineFläche reduziert. Doch plötzlich kamen dieAnmeldungen und alle Wettbewerbe fan-den mit sehr guter Beteiligung statt. Nunwar eine Verzögerung nicht mehr zu ver-hindern, die aber einigermaßen im Rah-men blieb. Dies war nur mit einer guten„Mannschaft“ möglich. Vom Turnierbüro, indem alle Meldungen koordiniert wurden,bis zur Turnierleitung funktionierte fast al-les reibungslos. Selbst als gegen Ende desTages die Musikanlage etwas schlappmachte, wurde schnell mit CDs nachgehol-fen.

Das Paar des Tages war Tim Fleischer/Anastasia Kozlova (TC Rot-Weiß Leipzig).Die beiden holten sich vier Siege und einendritten Platz in sechs Turnieren (beide Dis-

ziplinen Junioren I und II der D- und C-Klas-se). Ganz nebenbei stiegen sie dabei in dieJunioren I C-Latein auf. Den tollen Turnier-tag der Leipziger Rot-Weißen rundeten Ro-man Handschuh/Lilli-Sophie Ngyen mitdem Sieg in der Kinder D-Standard unddem zweiten Platz in der Lateindisziplin ab.

Die Abräumer von der Landesmeister-schaften zwei Wochen zuvor, Max Nau-mann/Kassandra Kuschk (TSC Casino Dres-den), traten dank Doppelstart viermal anund gewannen Junioren I C-Standard, wur-den zweimal Zweite (Junioren II Standardund Latein) und holten sich noch eineBronzemedaille in der Junioren I C-Latein.Damit stiegen sie in beiden Disziplinen indie B-Klasse auf. Auf der LM hatten sie denAufstieg noch kategorisch abgelehnt.

In der Junioren II C wurden sie nur voneinem Paar geschlagen. Für den Ausrichtersehr erfreulich, denn das waren Philipp Hel-big/Linda Linke (TSG Rubin Zwickau). Mit23 von 28 möglichen Einsen gewannen sie

souverän das Lateinturnier. Im Standardwurde es etwas enger. Trotzdem behieltensie auch hier die Oberhand und machtenden Doppelsieg für die TSG perfekt.

Mit über 100 Startmeldungen in 15Turnieren der D- und C-Klasse und Breiten-sportwettbewerben können die Zwickauermit dem Zuspruch für die zweite Auflageder Veranstaltung zufrieden sein. Kein Tur-nier musste ausfallen und nur Junioren II Dmit Jugend D-Standard kombiniert wer-den. In acht Turnieren gab es sogar eineechte Vorrunde mit mehr als sechs Paaren.Gerade die Junioren II C und die Junioren ID/C fanden großen Anklang. Die Paare ka-men aus Sachsen, Thüringen, Berlin, Bran-denburg und Sachsen-Anhalt. Die dritteAusgabe von „Westsachsen tanzt“ findetam 5. Oktober 2014 statt.

Mario Tischler

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Sachsen

Abräumer in Westsachsen TSG Rubin Zwickau:

Nachwuchsturniere

Die Paare der Junioren I C beim Einmarsch.

Foto: Großpietsch

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Dass Leipzig eine Tanzhochburg ist,das wissen Tanzsportbegeisterte nicht erstseit der Weltmeisterschaft Latein 2012 unddem Europameisterschaftsturnier Standard2013 auf der Neuen Messe Leipzig. In derMessestadt gibt es über diese internationa-len Höhepunkte hinaus vielzählige undvielschichtige Möglichkeiten, sich tänze-risch zu betätigen.

Das Herbstturnier des TSV Böhlitz-Eh-renberg, am westlichen Stadtrand Leipzigs,hat sich unter Turnierpaaren und Zuschau-ern als feste Insideradresse herumgespro-chen. Somit konnte sich der Verein am 16.November nicht über einen Mangel an Tän-zern oder Zuschauern beklagen.

Im großen Saal des SoziokulturellenZentrums Böhlitz-Ehrenberg, der GroßenEiche, trafen sich 32 Paare aus sieben Bun-desländern zu Standard- und Lateinturnie-ren. Im liebevoll dekorierten Saal verfolg-ten über 100 Zuschauer das Geschehen.

Vom ersten bis zum letzten Wettkampffreuten sich die Paare über eine rappelvolleZuschauerkulisse und eine tolle Atmosphä-re. Turnierleiter Peter Sommer, angereistaus dem befreundeten TSC RennsteigperleMasserberg, führte mit Sachverstand,Charme und Humor durch den Turniertag.DJ Sven Kalisch legte sehr gut ausgewählteMusik auf und mischte dabei Klassiker undneuste Hits.

Besonderes Highlight für den Ausrich-ter war der Aufstieg von Jan und DanielaFaltenbacher, die nun in der C-Klasse Stan-dard tanzen. Außerdem hatten zwei neue

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Sachsen

Wieder geht ein Jahr zu Ende, ein neuesJahr klopft an die Tür. Ich möchte auchdiesmal im Namen des Präsidiums unse-res Landestanzsportverbandes allen einenschönen Jahresabschluss und das Aller-beste für das nächste Jahr wünschen. Blei-ben Sie gesund und dem Tanzsport ver-bunden. Und nehmen Sie den Dank fürdie geleistete Arbeit 2013 im Ehrenamt,als Turnierfunktionäre, als Übungsleiterund Trainer entgegen.Der Landessportbund Sachsen (LSBS) hatsein Ziel, die Grenze von 600.000 Mitglie-dern zu überschreiten, 2013 erreicht. DerTanzsport hat die zweithöchste Steige-rung beigetragen. Das klingt gut, auchwenn es immer noch schwer ist, alle säch-sischen Tanzsportler in unserem Landes-fachverband zu vereinigen. Das Ziel desLSBS für die nächsten vier Jahre lautet625.000 Mitglieder, unsere Vereine wer-den auch hierzu wieder ihr Bestes geben.Wir hatten 2013 in Sachsen die Weltmeis-terschaft der Senioren I in den Standard-

tänzen mit einem sehr, sehr knappen Er-gebnis. Der zweite Platz durch EhepaarLax ist toll, zumal der Abstand zum italie-nischen Sieger fast nicht messbar war.In anderen Altersgruppen der Standard-/Lateinsektion waren die Ergebnisse be-scheidener. Wir haben zwar im Vergleichzu anderen Landesverbänden noch relativviele Paare, leistungsmäßig müssen wirnachlegen. Mit unseren finanziellen Mög-lichkeiten können wir nicht alle Wünscheerfüllen, sondern nur mithelfen. Wir wer-den 2014 weniger Paare im Landeskaderhaben und erhoffen uns eine stärkereKonzentration auf die Leistungsträger. Mitden Landestrainern, einschließlich SvenTraut als neuem Standardlandestrainer,sind wir uns einig, dass wir die Vereinstrai-ner stärker einbeziehen müssen, um dieKräfte zu bündeln.Ich wünsche allen ruhige und besinnlicheTage um den Jahreswechsel und dann vielElan bei den Aufgaben im Jahr 2014.

Dietrich Rupp, Präsident des LTV Sachsen

Zum Jahresende

Herbst-turnier in der GroßenEiche

TSV Böhlitz-Ehrenberg: vielePaare und Zu-schauer

Turnierpaare des Vereins Startpremiere:Thomas und Birgit Born sowie Ingo undMaja Weber ertanzten ihre ersten Platzie-rungen. Und schließlich belegten die bei-den Kinderpaare den dritten bzw. viertenPlatz in ihrem Wettbewerb.

Als am Abend Zuschauer und Tanzpaa-re nach Hause fuhren, gab es ein durchgän-

Torsten Kernbach/NancyKlauß (links), Jan undDaniela Faltenbacher.Foto: Zimmermann

gig positives Feedback zur Veranstaltung.Um das zu erreichen, waren viele fleißigeHelfer notwendig. Die Tänzer werden wei-ter trainieren und die Zuschauer könnensich auf November 2014 freuen, denn danngibt es das nächste Herbstturnier.

Kerstin Schindler

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Sachsen

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Die Kinderformation„Sieben Zwerge“.

Fotos: Wochenkurier

Paare aus Belgien, Tschechien, Polen,der Slowakei und Sachsen tanzten um denPokal des Oberbürgermeisters der StadtHoyerswerda (Standard), um den Pokal derVersorgungsbetriebe Hoyerswerda (Latein)sowie um den Pokal des Publikumslieb-

lings des Haupt-sponsors Wo-chenkurier in derausverkauftenLausitzhalle Hoyerswerda.

Die Einladungsturniere des TSC Hoy-erswerda werden als Bühnenturniere ge-tanzt. Diese erfordern eine passende Um-rahmung und eine Überbrückung der Aus-rechnungspausen. Für die Schautanzfor-mationen wünschten sich die TSC-Kinderdas Thema „Märchen“. Jugend- und Senio-renpaare des Clubs eröffneten das Turniermit einem Wiener Walzer zur Musik aus„Harry Potter“.

Das Publikum empfing die Paare beimEinmarsch mit stürmischem Applaus, derwährend der Vorrunde Standard bei Aktio-nen der Paare immer wieder aufbrandete.Die erste Ausrechenpause füllten die Minisund Kids mit „Schneewittchen und die sie-ben Zwerge“ in tollen Kostümen. DieKleinsten waren beim Publikum damit dieGrößten. Danach zeigte das Rock’n‘RollDream Team aus Anzing sportliche Höchst-leistungen. Für die sechseinhalb Meter er-forderliche lichte Höhe war es notwendig,dass die Leuchter der Bühnendekorationnach oben gezogen wurden.

In der Standardendrunde mussten diePaare nicht nur die Wertungsrichter über-zeugen, sondern sich auch für den Pokaldes Publikumslieblings in Szene setzen.

Die Kids und Teens leiteten mit derFilmmusik aus „Drei Haselnüsse für Aschen-brödel“ den Lateinteil des Abends ein. DieDekorateure der Lausitzhalle zauberten inder Pause einen mittelalterlichen Ballsaalauf die Bühne. Die Kinder wurden aus demFundus der Lausitzhalle stilgerecht einge-kleidet. Sie entlockten dem Publikum ne-ben einem Schmunzeln tollen Beifall.

Die Ideen für die Schautanzformatio-nen kommen oft ganz spontan. Als die Trai-nerin und Choreographien Anita Bauer imAutoradio den Titel „Der Wolf tanzt Cha-Cha-Cha“ von Götz Alsmann hörte, war dieIdee für die Lateinformation der Jugend

„Märchenhaftes“ in der Lausitzhalle

Beide Pokale in die Tschechische Republik

RandnotizenDie langjährige Moderatorin RosmarieSchulze hatte sich das Fußgelenk gebro-chen, wollte aber unbedingt moderieren.Passend zum Thema Märchen setzten dieTechniker einen Vorlesesessel auf Rollen.Turnierleiter Michael Hölschke zeigte sichsolidarisch und erschien mit verbundenenDaumen. Als rollstuhlschiebender Turnier-leiter lief er zur Höchstform auf.

Als sich die Rock’n‘Roller aus Anzing auf-wärmten, bot ein Techniker der Lausitzhalleden Damen einen Lappen zum Abstaubender Deckenkugelleuchten an. Er müssemühsam mit der Leiter ‚rauf, bei denRock’n‘Rollern gehe es doch einfacher undschneller. Über eine entsprechende Erweite-rung des Portfolios der Anzinger Truppe istbislang nichts bekannt geworden.

Mariann Banki (TC Saxonia Dresden), zumersten Mal dabei: „Was für eine Location!!!“

Erik Heyden/Julia Luckow wurdenZweite in Latein, Vierte in Standard.

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und Senioren geboren. Die moderne Rot-käppcheninterpretation hat allen Beteilig-ten großen Spaß gemacht, zumal der Textzum Schauspielern animierte. „Scharwen-zeln“ aus einer Textzeile des Titels war dasWort des Jahres im Club.

Ein Beifallssturm begleitete die AnzigerRock’n’Roller bei ihrem zweiten Auftritt mitder Weltmeisterschaftsformation „Beatlesin Conzert“. Bei diesem Feuerwerk mit akro-batischen Einlagen wurde es „heiß“ im Saal.Alle Achtung, dass nach dieser Leistungdem Publikum noch eine Zugabe gebotenwurde.

Die Siegerpokale Standard und Lateinwurden vom Kunststudio „Wera“ aus GroßSärchen gefertigt. Es war für die Verant-wortlichen im Club eine Freude mitzuerle-ben, mit welchem Engagement die Pokaleentworfen und gefertigt wurden. Dass sichalle Mitarbeiter des Studios das Turnier an-gesehen haben, ist sicher auch nicht alltäg-lich.

Die Pokale in beiden Turnieren gingenmit Ondrej Sliska/Daniela Valjentova (ClubSTK Gebert, Usti nad Labem) in die benach-barte Tschechische Republik. Den Pokal desPublikumslieblings ertanzten sich PhilSchwarick/Olga Golikow vom TSC ExcelsiorDresden.

Gunter ReichelSTANDARD1. Ondrej Sliska/Daniela Valjentova, STK Ge-

bert Usti nad Labem

2. Phil Schwarick/Olga Golikow, TSC ExcelsiorDresden

3. Erik Ryban/Barbora Sanova, TK Uni dance

LATEIN1. Ondrej Sliska/Daniela Valjentova, STK Ge-

bert Usti nad Labem

2. Erik Heyden/Julia Luckow TSC ExcelsiorDresden

3. Phil Schwarick/Olga Golikow, TSC ExcelsiorDresden

Der TSK Residenz veranstaltete amzweiten Novemberwochenende zum 23.Mal sein Kinder- und Jugendwochenende.Altersschwäche zeigt diese Veranstaltungnoch lange nicht. Die Vorbereitung einessolchen Turniers birgt immer wieder Über-raschungen für die Organisatoren, die indiesem Fall für einiges Kopfzerbrechen vorund während der Veranstaltung sorgten.Dank der Unterstützung durch viele Helferaus dem eigenen und befreundeten Verei-nen wurden diese letztendlich gemeistert.

Eine im Vergleich zu den Vorjahren ge-stiegene Anzahl der Startmeldungen sorg-te für volle Flächen und gut besetzte Tur-niere in den Startkassen der Kinder bis Ju-gend. Unter den über 300 Startern befan-den sich traditionell viele tschechische Paa-re, aber auch ein dänisches Paar, das sehrerfolgreich agierte.

Am „Tag des Tanzes“ war der zweiteTurniertag gleichzeitig das Finale der imdiesem Jahr erstmals durch die TSTV unter-stützten Sachsentour. LandesjugendwartMike Hartmann vergab zum Ende der Tour

die Urkunden sowie die Trainingskosten-gutscheine für die ersten drei Plätze in derjeweiligen Klasse und Disziplin.

Ärgerlich ist die Rücksichtslosigkeit ei-niger Tanzsportler. Der „flächendeckende“Einsatz von Selbstbräunern wird dem Ver-anstalter angelastet und führt zu Missstim-mungen mit den Eigentümern der uns zurVerfügung gestellten Hallen und Säle.

Die erfreulichen Teilnehmerzahlen las-sen auf eine erfolgreiche Zukunft der tradi-tionsreichen Veranstaltung und ein Wieder-sehen im nächsten Jahr hoffen!

Jens Kirsch

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Sachsen

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Max Naumann/Kassandra Kuschk.Foto: Böhme

Die Jüngsten auf der Fläche. Foto: Herzberg

BerichtigungDas auf Seite 7 im Tanzjournal12/2013 veröffentlichte Bild zeigtnicht Paul Noack/Franziska Kowohl,sondern Max Naumann/KassandraKuschk, Landesmeister der Junioren I C und I B sowie Dritte der Junioren II C. Auf dem Bild oben sind nun wirk-lich Paul Noack/Franziska Kowohl zusehen, rechts auf dem Rand Max Nau-mann/Kassandra Kuschk – Verwechs-lung eigentlich ausgeschlossen. Foto: privat

Publikumslieblinge Phil Schwarick/Olga Golikow.

Tradition verpflichtet

Kinder- und Jugendwochenende des TSK Residenz Dresden

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Sachsen-Anhalt

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Organisator von Anfang an ist der Ini-tiativkreis Bitterfeld-Wolfen. Am Abend vordem Turnier verwandeln die Mitglieder desVereins die große Bernstein-Sporthalle ineinen festlichen Ballsaal. Erstmals engagier-te sich der TC Schwarz-Silber Halle als Aus-richter der Turniere. Ebenfalls zum erstenMal waren nicht Turniere der HauptgruppeA, sondern der Senioren I und II A ausge-schrieben. Man erhoffte sich durch die Än-derung der Altersgruppe mehr Zuspruchvon den Paaren, damit nicht wieder wie imvergangenen Jahr eines der Turniere abge-sagt werden musste. Der Plan ging auf: 18Startmeldungen gingen beim Ausrichter

ein, 14 Paare standen schließlich auf demParkett.

Eröffnet wurde die Veranstaltungdurch eine Wiener-Walzer-Formation elfschwarz-silberner Freizeittanzpaare. Tur-nierleiter Prof. Dr. Karl-Heinz Schimmel undder Landrat des Kreises Bitterfeld-Wolfen,Uwe Schulz, begrüßten die Gäste. Anschlie-ßend wurden die Paare der beiden Turnierevorgestellt und erhielten zur Begrüßungeine Spezialität aus dem Gebiet Bitterfeld:Sanddornwein. Die musikalische Gestal-tung des Abends übernahm die HappySwing Band aus Halle unter der Leitungvon Hartmut Reszel. Diese sorgte nebender Tanzmusik für das Publikum auch fürdie Musik zum Turnier. Live-Musik zum Tur-nier ist mittlerweile eine Seltenheit undbietet den Paaren damit ein besonderesFlair. Elf Paare der Senioren II A-Standardpräsentierten sich dem Publikum und demWertungsgericht in einer Vorrunde. Schnellfanden die Gäste ihre Favoriten und fieber-ten mit, ob diese wohl auch die nächstenRunden erreichen würden. Unter den sechsPaaren im Finale waren auch die Vertreterdes TC Schwarz-Silber Halle, ThomasHorn/Rosita Boose, die am Ende den zwei-ten Platz belegten. Unangefochten an derSpitze des Feldes lagen Uwe Ringel/SabineProppe (TSZ Blau Gold Berlin).

Das Turnier der Senioren I A fand mitder kleinstmöglichen Starterzahl von dreiPaaren statt. Als Sieger gingen Ulrich Span-ka/Jekaterina Figul (TC Schwarz-Silber Hal-le) aus dem Turnier hervor. Den Zweitplat-zierten, Ulrich und Ina Trodler (TSC Excel-sior Dresden), gelang der Sieg im Quick-

step. Mathias und Christina Heuberger(TSA des SV Triangel) belegten den drittenPlatz.

Im Rahmenprogramm wurden demPublikum Lateinamerikanische Tänze undDiscofox vom Feinsten geboten. MarkusZiebegk/Jenny Müller aus Dresden, Ge-bietsmeister Ost über zehn Tänze, begeis-terten das fachkundige Publikum mit einermitreißenden Show aller fünf Lateintänze.Alexander Busch/Jette Schimmel präsen-tierten das Discofox-Turnierprogramm, be-stehend aus Slow- und Quick-Discofox, so-wie ihrer Kür mit dem Thema „Carmen“. Dieerfolgreiche Show, mit der sie vier Wochenzuvor Deutsche Vizemeister der Kür gewor-den waren, erntete frenetischen Beifall vomPublikum.

Claudia Jandt/Jette Schimmel

Das Bernsteintanzturnier hat eine lange Tradition. Zum 19. Mal wurde es in Frieders-dorf, einem kleinen Ort zwischen dem Mulde-stausee und dem großen Goitzsche-See, in derNähe von Bitterfeld ausgetragen.

Mehr Paare nachWechsel zu Senioren

Bernsteinturnier: Tradition und Wandel

Aus Berlin kommen die Sieger im Se-nioren II A-Turnier: Uwe Ringel/SabineProppe. Fotos: privat

Sieger bei den Senioren I A: UlrichSpanka/Jekaterina Figul.

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Zu seinem Jahreshöhepunkt hatte der1. TSC Dessau bekannte und neue Gesich-ter der A- und S-Klasse eingeladen. Außerden drei Turnierpaaren aus dem eigenenVerein starteten weitere aus der ganzenBundesrepublik. Somit erlebten die 550Gäste in der Sporthalle des Berufsschulzen-trums Dessau auch in diesem Jahr Spitzen-sport zum Anfassen.

Ein breit und leistungsmäßig stark auf-gestelltes Starterfeld von 13 Turnierpaarenin den Standardtänzen und neun Paaren inden lateinamerikanischen Tänzen zeigtesportliche Höchstleistungen. Mit dabei wa-ren auch die Semifinalisten der DeutschenMeisterschaft in den Standardtänzen, IvoLodesani⁄Cathrin Hissnauer (TGC SchwarzRot Elmshorn) sowie Daniel Buschmann⁄Ka-tharina Bauer vom TSC Dortmund. Für denDessauer Club gingen Frank Schulnies⁄KatjaDöring, Markus Knappe⁄Diana Pritzscheund Paul Schwarze⁄Cindy Rudolph an denStart. Im Finale brillierten Lodesani⁄Hiss-nauer mit ihren leichten, schnellen Bewe-gungen, fast schwebend. Aber auch Busch-mann⁄Bauer zeigten sich in Bestform undertanzten sich die Zweien der Wertungs-richter und die Zuneigung der Zuschauer.Schulnies⁄Döring verpassten knapp dendritten Platz hinter Oliver Stachetzki⁄AndreaPihl (TC Blau Gold im VfL Tegel). Das Publi-kum sparte nicht mit Beifall für die beiden,denn es spürte deutlich die Veränderungdes Paares hin zu einem sehr bewegungs-reichen und noch fließenderen Tanzstil. Da-nylo Yerokhin⁄Lilli Hills (TSZ Dresden) lande-ten auf Platz fünf. Paul Schwarze tanzte mitCindy Rudolph an diesem Abend das erstegemeinsame Turnier. Ihnen stand die Freu-de über den Finalplatz förmlich in das Ge-sicht geschrieben. Auch wenn es am Endeder sechste Platz wurde, freuten sie sichganz besonders über eine Wertung mit ei-nem fünften Platz.

Das Lateinturnier fand ohne DessauerBeteiligung statt. Aber die Gäste konnten

sich über die Berliner Tom Bräunlich⁄LuisaEis (Creativ Club) freuen, die bereits zumzum sechsten Mal und immer wieder gernnach Dessau gekommen waren. Auch hierwar das Starterfeld aus der ganzen Bundes-republik angereist. Im Turnier dominiertendie Dortmunder Daniel Buschmann⁄Katha-rina Bauer, die für ihre Leistung in allen fünfTänzen von den Wertungsrichtern den ers-ten Platz bekamen. Hinter Benjamin Be-cker⁄Josefine Dinger (TSZ Gera) landeteAlexander Chudin⁄Maria Hirnich (OTKSchwarz-Weiß im SC Siemensstadt) aufdem dritten Platz. Bräunlich⁄Eis errangenden vierten Platz vor Danylo Yerokhin⁄LilliHills und Christopher Hopfe⁄Patricia Grä-bert (Creativ Club Berlin). Das Urteil vonAlexander Chudin zum Wettbewerb: „Unsgefällt das Turnier in Dessau. Für uns Paareist die Organisation und Betreuung sehrangenehm. Wir Tänzer werden vom Publi-kum sehr herzlich aufgenommen.“

Der Dessauer Oberbürgermeister Kle-mens Koschig verfolgte die Veranstaltungunter den Gästen und brachte in seinemGrußwort seine Freude über „die wohlschönste Sportart der Welt“ zum Ausdruck.Das Rahmenprogramm wurde durch denAuftritt der zweifachen deutschen Meisterim Hip Hop, dem DD Projekt aus Dresden,abgerundet. Der Kontrast zu den eher har-monischen Bewegungen des Gesell-schaftstanzes war vom Veranstalter be-wusst gewählt. Der hohen Qualität der Auf-führung zollten besonders die jüngerenBallgäste ihren Respekt. In den Turnierpau-sen und nach der Siegerehrung tanzten dieBallgäste eifrig. Die Präsidentin des TSCDessau, Eveline Prox, kündigte währendder Verabschiedung aller Aktiven die Neu-auflage des Balls für den 15. November2014 an.

Marion Puttkammer

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Sachsen-Anhalt

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Klare Sieger in den Standardtänzen: Ivo Lodesani/Cathrin Hissnauer. Foto: Photoatelier ISO 25, Berlin

Erstklassige Akteure waren beim Ballturnier umden Pokal der Stadt Dessau am 9. November in

der Bauhausstadt Dessau am Werk. Die Gäste schlossen die Standard- und

Lateinpaare schnell ins Herz.

Spitzensport zum Anfassen

Ballturnier umden Pokal derStadt Dessau

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Sachsen-Anhalt

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All you need is Dance

Der TSV Altmark-Linedancer begannbereits im Sommer mit der Werbung füreine Veranstaltung anlässlich des bundes-weiten Tag des Tanzens. Dabei wurdenauch die vom DTV kostenlos zur Verfügunggestellten Plakate genutzt.

Das Interesse war sehr groß, es kamenca. 70 Tänzerinnen und Tänzer aus der Re-gion um Bismark, aus Brandenburg undaus Salzwedel, weitere Gäste nutzten die

Möglichkeit, sich über den Linedance derAltmarker zu informieren.

Begonnen wurde mit einem offenenTraining, in dem aktuelle, aber auch schonvergessene Tänze wiederholt wurden. Imanschließenden Workshop lernten die Teil-nehmer den Tanz „All You Need“, der sichbesonders für Anfänger eignet. Der Vor-standsvorsitzende Bernhard Sänger undseine Partnerin Cornelia Naumann trainie-ren die Linedancer. Er nutzte den Tag desTanzens auch, um seinen Verein vorzustel-len: „Wir als noch kleiner und junger Vereinsind bestrebt, Linedance als Breitensportnoch weiter zu verbreiten. Erste Teilerfolgehaben wir schon erreicht. Unsere Zielgrup-

pe sind überwiegend Frauen mittleren Al-ters und die Resonanz nach den erstenÜbungseinheiten ist überaus positiv. Dasskein fester Tanzpartner beim Linedance er-forderlich ist, wird von vielen Teilnehmernsehr geschätzt. Linedance verbindet wirk-lich.“

„Das frühere Tanzen mit Boots(Cowboystiefeln) und Hut, zu ausschließ-lich Countrymusik, hat sich zu einem ech-ten Tanzsport mit Tanzschuhen und Tech-nik-Workshops entwickelt“ erklärt Sänger,„Heute wird auf korrekte Haltung und Aus-führung der Figuren beim Tanzen geachtetund gesundheitliche Kompetenzen gefor-dert und gefördert.“

Sweetheart und Chicken Walks

In der Präsidiumssitzung des LTVSA am22. Juni entstand die Idee, den „Tag des Tan-zens“ am 3. November zum Anlass zu neh-men, einen Tanztag Sachsen-Anhalt für dieFreizeittanzpaare des Landes ins Leben zurufen. Freizeittanzen und Breitensport neh-men in den Sportvereinen einen breitenRaum ein. Jahrelang gab es eine Landes-veranstaltung für Hobbypaare, die Breiten-sport-Bestenermittlung, die aus Mangel anInteresse in den letzten Jahren nicht mehrstattfand. Das Interesse der Freizeittänzerhat sich geändert, nicht der Wettbewerbs-gedanke steht im Vordergrund, sondernder Spaß am Tanzen sowie die Bereitschaftetwas Neues zu lernen und sich auszupro-bieren und vielleicht auch Paare aus ande-ren Vereinen zu treffen. Da nicht alle Tanz-sportvereine gleiche Voraussetzungen ha-ben, bietet sich dafür ein vom Landestanz-sportverband organisierter Workshop an.Daraus entstand das Projekt des „TanztagesSachsen-Anhalt“, das dem Interesse derFreizeittänzer Rechnung tragen und darü-

Zum Tag des Tanzens hatte sich der Landes-tanzsportverband eine besondere Veranstal-tung einfallen lassen, um tanzbegeisterte Paareaus ganz Sachsen-Anhalt zusammenzubringen:Im Süden des Bundeslandes, in Halle, fand dererste „Tanztag Sachsen-Anhalt“ statt. Hoch imNorden dagegen trafen sich aus gleichemGrund die Linedancer in Bismark in der Altmark.

Tanztag am Tag des Tanzens

Zwei Vereine in Aktion

Tag des Tanzens beim TSV Altmark.Foto: privat

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Der Club hatte für den Nachmittag des2. November ein abwechslungsreiches Pro-gramm zusammengestellt, das einen Ein-blick bot in die Vielfalt dessen, was Tanzsein kann. So gab es Rock‘n‘Roll-, Square-Dance- und Tango-Argentino-Darbietun-gen. Das Publikum begeisterte sich außer-dem am Können lateinamerikanischer Tän-zer, und die Standardtänzer von der D- biszur S-Klasse bewiesen, dass man in jedemAlter zu eleganten Bewegungen fähig seinkann.

Da noch niemand vom Zuschauen al-lein ein guter Tänzer geworden ist, wurdenmehrere Workshops angeboten. Einige Tur-niertänzer gaben ihr Wissen weiter, und ne-ben einer Kurzeinweisung in Lindy-Hopkonnten beim Line-Dance auch tanzpart-nerlose Zuschauer mitmachen.

Das zu Ende gehende Jahr gab Anlasszu einem Rückblick: Im Turniersport kannder TC Kristall mittlerweile thüringenweitwohl mit den meisten Paaren aufwarten,auch durften mehrere neue Paare ihreStartbücher „in Betrieb nehmen“. Zudemgab es einige Aufstiege, davon zwei in dieS-Klasse.

Als langjähriger zuverlässiger Ausrich-ter mehrerer Landesmeisterschaften hatsich der Verein beim TTSV inzwischen einenNamen gemacht. Dies soll auch 2014 sobleiben.

Die Sanierungsarbeiten am clubeige-nen Gebäude gehen weiter. Vor einigenMonaten wurde die Küche umfangreichmodernisiert, das Parkett als wichtigstes„Sportgerät“ bestand mit dem Tag der offe-nen Tür seine erste Bewährungsprobe nachAbschleifen und Neu-Versiegeln. In Kürze

wird – zwar nicht besonders prestigeträch-tig, aber notwendig – die alte Klärgrubestillgelegt und die Abwasser-Direkteinbin-dung realisiert.

Schon einige Tage nach dem Tag deroffenen Tür war klar: Die Mühen der Vorbe-reitungen waren nicht umsonst! Abgese-hen davon, dass es eigentlich nur zur Jah-resvollversammlung, der Weihnachtsfeierund dem „TofT“ möglich ist, Clubmitgliedervon außerhalb der eigenen Trainingsgrup-pe anzutreffen, konnten bereits Aufnahme-anträge neuer Paare entgegengenommenwerden. Die „Lizenz zu geschmeidigen Be-wegungen“, wie scherzhaft die TCK-Mit-gliedschaft beworben wird, sie ist auch inZukunft das Ergebnis einer attraktiven Frei-zeitbeschäftigung!

Ralf Brömer

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Sachsen-Anhalt / Thüringen

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Franz Alisch/Anna Weichold (HauptgruppeB-Latein). Foto: Club

Waren es die angekündigten Tanzdarbietungenoder doch eher das überaus umfangreiche Ku-

chenbuffet? Man weiß es nicht, was mehr Gästeanzog zum Tag der offenen Tür im TC Kristall

Jena.

Zuschauen und Mitmachen

Tag der offenen Tür in Jena

Gut beschäfttigt waren die Teams mitder Leitung der beiden Workshops imTC Schwarz-Silber Halle: von links Da-niel Decker und Christel Schimmel(Lindy Hop), Jette Schimmel und Ale-xander Busch (Discofox). Foto: privat

ber hinaus Werbung für den Verband undfür neue Mitglieder sein soll.

23 Paare aus vier Vereinen trafen sichzum Tanztag beim TC Schwarz-Silber in Hal-le. Von 10 Uhr bis 16 Uhr wurden drei 90mi-nütige Workshops angeboten. In den halb-stündigen Pausen stand vor allem der Aus-tausch unter den Teilnehmern im Vorder-grund - neben Kaffee, Kuchen und Würst-chen, organisiert von den freiwilligen Hel-fern des Clubs.

Alle drei Workshops wurden gut ange-nommen, obwohl die tänzerischen Voraus-setzungen völlig unterschiedlich waren.Die Trainerinnen und Trainer meistertendieses Problem jedoch mit Bravour. Die ers-ten zwei Einheiten leiteten AlexanderBusch und Jette Schimmel, die Discofox-Spezialisten in Sachsen-Anhalt. Zwei Figu-rengruppen wurden in jeweils zwei Varian-ten unterrichtet. Tänzerisch und wickel-technisch war für jeden etwas dabei.

Thema der dritten Einheit war LindyHop. Der Tanz aus den 20er Jahren erlebtgerade eine Renaissance und ist wieder „in“.Daniel Decker demonstrierte mit der Lan-desbreitensportwartin Dr. Christel Schim-mel als Assistentin verschiedene Figurenvon einfach bis anspruchsvoll. Die Teilneh-mer äußerten sich begeistert über den ers-ten Tanztag Sachsen-Anhalt und waren derMeinung, der erste sollte nicht der letzteTanztag sein.

Dr. Christel Schimmel

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Thüringen

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Schwerpunkt des Kadertrainings war der

Cha-Cha-Cha.Fotos: Pohl

Laurens Mechelke hat alles im Blick.

Am 15. November hatten die Kader-paare ihr letztes Leistungstraining Latein inJena. Dr. Holger Schilling, Vizepräsident desTTSV und Verantwortlicher für Kaderange-legenheiten, begrüßte die sieben Paare undinformierte über den Tagesablauf sowie dasweitere Vorgehen beim Lateinkader. Außer-dem gab er den Termin der Landesmeister-schaften Latein (9. Februar 2014) bekannt.Die Paare werden ihr Können in Bad Blan-kenburg unter Beweis stellen können. DieTeilnahme an der jeweiligen Landesmeis-terschaft ist zwingende Voraussetzung, umauf der entsprechenden Deutschen Meis-terschaft starten zu können.

Wie zu jedem Kadertraining stand denPaaren den ganzen Tag ein Ansprechpart-ner des Präsidiums zur Verfügung. Es warauch dringend notwendig. Die neuen Tanz-schuhe von Annika riefen riesige Blasen amFuß hervor, so dass der Sanikasten der Pres-sewartin kurzerhand geplündert werdenmusste. Es ist aber auch manchmal etwasanstrengend, wenn ein „Aufpasser“ zusätz-

lich im Trainingssaal sitzt. So fällt es einemgeschulten Auge sofort auf, wenn der Kau-gummi auch während des Trainings ge-nüsslich weiter gekaut wird. Und schließ-lich gab der Landestrainer Laurens Mechel-ke zu, dass es sein Job sei, „Anscheißer“ zusein. Die Tänzerinnen und Tänzer haben esnicht ganz leicht, könnte man meinen.

Nach dem Aufwärmen und dem Vor-tanzen aller Turnierfolgen widmeten sichdie Paare intensiv dem Cha-Cha-Cha ge-widmet. Hier zeigte der Landestrainer seineBegeisterung für einen richtig alten, klassi-schen Cha-Cha-Cha. Er forderte die Paareauf, die gleiche Begeisterung für diesenTanz zu zeigen. Die Präsenz, die Ausstrah-lung und eine klare Position der Arme undHände sowie der Rhythmus sind Grundvo-raussetzungen für perfektes Tanzen.

Die Kinder und Jugendlichen hattendie Aufgabe, sich in Gruppen von je zweioder drei Paaren gegenseitig zu helfen, ei-nen individuellen Ausdruck zu finden, der„geil“ aussieht. Die Paare nutzen ihre Han-

dys, um die Trainingseinheit aufzunehmen,sich gegenseitig zu helfen, sich auf Verbes-serungsmöglichkeiten aufmerksam zu ma-chen und Gutes lobend zu erwähnen. AufLaurens‘ Frage, ob das Training anstren-gend sei, antwortete ein junger Tänzerspontan: „Anstrengend nicht, aber an-spruchsvoll.“ Wie zum Beweis war sein Tri-kot völlig durchgeschwitzt.

Beim Training kann es auch mal vor-kommen, dass man versehentlich Fehler indie Trainingsfolgen einbaut, die dem Trai-ner nicht entgehen. So wird die Folge freu-destrahlend wiederholt. Laurens hat espassend formuliert: „Wir sind eine Gemein-schaft. Wenn einer verkackt, müssen allenoch mal ran.“

Laurens Mechelke verabschiedet sichvon seinen Paaren mit guten Wünschen fürdie Weihnachtszeit. Das Trainingsjahr 2013ist für die Lateinkaderpaare erfolgreich zuEnde. Das Training geht aber in den Verei-nen weiter.

Iris Pohl

Anstrengend nicht,aber anspruchsvoll

Letztes Treffen der Kaderpaare im Jahr 2013