1 Konfliktforschung I: Kriegsursachen im historischen Kontext 3. Woche: Die Entstehung des...
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Konfliktforschung I: Kriegsursachen im historischen Kontext
3. Woche: Die Entstehung des europäischen Territorialstaates
Prof. Dr. Lars-Erik CedermanEidgenössische Technische Hochschule Zürich
Center for Comparative and International Studies (CIS) Seilergraben 49, Raum G.2
[email protected]://www.icr.ethz.ch/teaching/konlikt
Assistent: Tim DertwinkelCIS, Raum E.3 TBA
2
Veränderungen der Weltpolitik
Faktoren, die sich verändern
Beispiele
System-veränderung
Natur der Akteure Staatenbildung
SystemischeVeränderung
Herrschaft im System
Der Aufstieg und Fall von Gross-mächten
Interaktions-Veränderung
Prozesse zwischen Akteuren
Konflikt und Kooperation, Allianzen
R. Gilpin War and Change in World Politics
3
Definition Staat
• Staat ist diejenige menschliche Gemeinschaft, welche innerhalb eines bestimmten Gebietes … das Monopol legitimer Gewaltsamkeit für sich (mit Erfolg) beansprucht“ (Max Weber)
Max Weber
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Das feudale Europa
Lehnsmänner
Könige
Papst
Bauern
Kaiser
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Der Feudalismus
• „Ein dezentralisiertes politisches System, das auf persönlichen Verbindungen basiert ist“ (Hendrik Spruyt)– Zersplitterung politischer
Herrschaft– Persönliche politische
Herrschaft– Militärische Streitkräfte
im privaten Besitz
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Alternative politische Einheiten
Städtebünde wie die Hanse
Die italienischenStadtstaaten
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Das frühmoderne Europa
Diplomatie &Krieg
Staaten
zwischenstaatlicheBeziehungen
nach untenführendeSouveränität
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Europe in 1500
9
Europe in 1900
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Begriffe I
• Krieg und Diplomatie in der italienischen Renaissance:– Staatsräson– Keine Randgebiete– „balance of power“– Botschafter ab dem 15.
Jahrhundert
Niccolò Machiavelli (1469-1527)
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Begriffe II
• Die Entwicklung der Souveränität
Jean Bodin (1529-1596)
Thomas Hobbes (1588-1679)
Hugo Grotius (1583-1645)
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Der Westfälische Friede 1648
• Nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges• Ende der Religionskriege• Das Souveränitätsprinzip:
– Klare Grenzen– Internes Gewaltmonopol– Externe Unabhängigkeit
• Frankreich führend
Ludwig XIV
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Das europäische Gleichgewicht
Der Friede von Utrecht 1713 führtdas Gleichgewichtsprinzipvölkerrechtlich ein
Das Konzept derbalance of powersoll verhindern, dass einStaat das ganze Staaten-system erobert
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Aktivitäten des Staates
• (interne) Staatenbildung• (externe) Kriegführung• Schutz• Besteuerung
Charles Tilly
Transformation:„indirect rule“ „direct rule“:• Regionale Strukturen• Standardisierung• Stehende Heere
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Tillys Vergesellschaftungslogik
Staaten Kriege
•“States made war and war made the state” Charles Tilly
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Kriegsführung im Mittelalter
• Das Rittertum war– Unkoordiniert– Persönlich
• Aber wurde überholt
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Die militärische Revolution 1500-1650
• Infanterie (condottieri)• Schusswaffen• Fortifikation
Die Schlacht bei Sempach
1386
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Gräuel des dreissigjährigen Krieges
19
Trends der Kriegführung in der Neuzeit
• Staatliche Zentralisierung• Professionalisierung
– Funktionelle Spezialisierung– Disziplin– Permanente Streitkräfte– Grösse der Armeen
• Kontrolle der Gewalt
Gustav II. Adolf von Schweden(1594-1632)