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salus klinik Lindow
„„Lieber schlau als blau“Lieber schlau als blau“Ein AlkoholpräventionsprogrammEin Alkoholpräventionsprogramm
zum Training von risikoarmen Alkoholkonsum bei zum Training von risikoarmen Alkoholkonsum bei JugendlichenJugendlichen
Evaluationgefördert durch das Ministerium für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV)
2011
Überregionale Suchtpräventionsfachstelle
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Lieber schlau als blau Lieber schlau als blau
• Manual
• CD-ROM
• Internetseite
www.salus-praevention.de
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„„Lieber schlau als blau“ - ZielsetzungLieber schlau als blau“ - Zielsetzung
Ziel ist die Reduzierung aktueller jugendspezifischer Gefährdungen durch eine Verringerung von Trinkexzessen.
Jugendliche sollen auf ihrem Weg zu einem verantwortlichen Umgang mit Alkohol und dem Erlernen von risikoarmen Trinknormen unterstützt werden.
Hintergrund:Reduzierung von alkoholbedingten Risiken:GewalterfahrungenMisshandlungen/SexualitätIntoxikationen/gesundheitliche SchädigungenUnfälle im Straßenverkehr
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„„Lieber schlau als blau“ - Methode und Lieber schlau als blau“ - Methode und VorgehenVorgehenDas Programm stellt einen innovativen Ansatz innerhalb der Alkoholprävention dar.
Es orientiert sich bewusst an der Erlebniswelt und den Erfahrungen der Jugendlichen, verzichtet auf moralisierende Aufklärung durch Erwachsene.
Ein „Trinkexperiment“ mit risikoarmen Trinkmengen in einem abgesicherten und geschützten Rahmen, dient der Reflexion und Korrektur von falschen Wirkungserwartungen.
In anschließenden Gesprächen werden die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Alkohol diskutiert.
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – 4 ModuleLieber schlau als blau“ Programm – 4 Module
• Modul 1: Elternversammlung /Einverständnis• Modul 2: Vorbereitung Teilnehmer/ Alkoholerfahrung, Fragebogen 1
• Modul 3: Trinkexperiment /Promillewert, Alkoholwirkung
• Modul 4: (2 Trainingseinheiten) Auswertung / Entwicklung persönlicher
Trinknormen, Was tun im Notfall?
Evaluation - Nachbefragung:
t1- Katamnese nach 3 Monaten/ Fragebogen 2
t2- Katamnese nach 6 Monaten/ Fragebogen 3
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 1Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 1
• Modul 1: Elternversammlung ca. 90 Minuten S.43 ff. Manual/Buch
Vortrag /Film
Riskanter Alkoholkonsum als Entwicklungsaufgabe
Gestörte Trinkkultur
Jugendschutz
Elterntipps
Diskussion
Vereinbarung /Einverständniserklärung
Bewertungsbogen - Trainer
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 2 Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 2 Vorbereitung der Teilnehmer/innenVorbereitung der Teilnehmer/innen
• Modul 2: Einführungsstunde ca. 90 Minuten S. 56ff. Manual/Buch
Alkohol ist normal
Alkohol hat zwei Gesichter
Alkoholtrinken will gelernt sein
Programmablauf
Diskussion
Fragebogen 1
Vorbereitung Trinkexperiment
Konzentrationstest
Abstimmung Trinkmenge
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 3 Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 3 TrinkexperimentTrinkexperiment
• Modul 3: Trinkexperiment ca. 2 ½ Stunden S.65ff.Manual/Buch
Einführung
1. Trinkrunde ( 30 Minuten)
1. Messung (subjektive Wirkung, Konzentrationstest, Atemalkoholkontrolle)
2. Trinkrunde ( 30 Minuten)
2. Messung (subjektive Wirkung, Konzentrationstest, Atemalkoholkontrolle)
Abschlussrunde
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 4Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 43 Trainingseinheiten 3 Trainingseinheiten (jeweils ca. 90 Minuten)(jeweils ca. 90 Minuten)
• Trainingseinheit 1: Auswertung Trinkexperiment S. 78 Manual/Buch
Einleitung (Was werden wir heute machen? Vergleich des Alkoholkonsums, Vgl. Wirkungserwartung, Anfänger vs. Profis, Hausaufgabe austeilen)
Darstellung des Klassen-/Gruppendurchschnitts/ Nichttrinker,
Anfänger, Profis bzw. Fortgeschrittene (Folien 11 NT, P, A, F)
Vorstellung „The big three“ (Folie 12, Risikoarme Trinkmenge, Risikoarme Häufigkeit, sicherer Heimweg)
Allgemeine Rückmeldung zum Trinkexperiment (Folie 13 Promillewert ,Folie 14 Alkoholwirkung ,Folie 15 Konzentrationsfähigkeit, Folie 16 Dosis abhängige Alkoholwirkung)
Verteilen der persönlichen Feedback/Rückmeldebögen (Hausaufgabe
besprechen/Rückgabetermin)
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„„Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 4Lieber schlau als blau“ Programm – Modul 43 Trainingseinheiten3 Trainingseinheiten
• Trainingseinheit 2u. 3: Entwicklung persönlicher Trinknormen – Was tun im Notfall ? (S. 96-100 und S. 109 (11.2 ) – 115)
Rückgabe und Besprechung der Hausaufgabe 1
Einleitung d. Trainers zur Gruppenarbeit, Thema: Häufigste
Trinksituationen (Partys, Kontakt zwischen Jungen und Mädchen)
Gruppenarbeit /Auswertung/ Diskussion (Mädchen vs. Jungen)
Gruppendiskussion Notfallsituation (Folie 23)
Hausaufgabe (3) Aufstellen persönlicher Trinknormen (Folie 24)
Bewertungsbögen für Teilnehmer/innen/Trainer/innen
Verabschiedung/Erinnerung an die Nachbefragung nach 3/6 Monaten
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„„Lieber schlau als blau“ –EvaluationLieber schlau als blau“ –EvaluationZielstellungZiel der Evaluation ist es, Akzeptanz und Wirkung eines Präventionsprogramms zur Reduzierung von problematischem Alkoholkonsum bei Jugendlichen zu untersuchen.
ZielgruppeZielgruppe sind Schüler/innen der 9. bis 12. Jahrgangsstufe in Schulen, Berufsschulen und Jugendliche in Jugendfreizeiteinrichtungen. Das Programm wendet sich sowohl an Lehrer/Innen wie auch pädagogische Mitarbeiter/Innen in Jugendverbänden/-clubs.
Methode/VorgehenQuantitatives Kontrollgruppendesign, standardisierte schriftliche Befragung, 3 Messzeitpunkte: Erstbefragung – Nachbefragung nach 3 und nach 6 Monaten, statistische Auswertung (IFT)
ZeitraumJanuar 2011-September 2011
Stichprobe (N 1600)Insgesamt sollen 32 Klassen d.h. 800 Schülerinnen und Schüler an der Intervention teilnehmen und mit einer Kontrollgruppe ohne Intervention der gleichen Größenordnung verglichen werden.
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„„Lieber schlau als blau“ – Dimensionen der Lieber schlau als blau“ – Dimensionen der EvaluationEvaluation
•Reduktion von riskantem Alkoholkonsum (Anzahl Binge - Drinking - Rauschzustände)
• Sensibilisierung (in Bezug auf die Risiken im
Straßenverkehr)
• Einstellungswandel (Umgang mit Alkohol im Alltag)
• Akzeptanz / Zufriedenheit / Nützlichkeit (Teilnehmer-Multiplikatoren-Eltern)
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„„Lieber schlau als blau“ – Lieber schlau als blau“ – Operationalisierung/Indikatoren/ItemsOperationalisierung/Indikatoren/Items
Wie häufig trinkst Du folgende Getränke?Welche Menge trinkst Du dabei im Durchschnitt bei einer Gelegenheit?
Nie seltener als 1x pro
Monat
1x pro Monat
1x pro Woche
Mehrmals pro Woche
täglichAnzahl Einheit
Bier(klein) Glas/Fl. à
0,33 Liter
Bier(groß) Glas/Fl. à
0,5 Liter
Wein/Sekt Glas á 0,2
Liter
Biermixgetränk Glas/Fl. à
0,5 Liter
Weinmixgetränk(z.B. Weinschorle)
Glas/Fl. à 0,275 Liter
Alcopops (Mix-Getränke mit härteren Sachen, z.B. Smirnoff Eis,.Cola-Rum, Wodka-Redbull)
Glas/Fl. à 0,33 Liter
Spirituosen pur (z.B. Wodka, Schnaps, Likör,Tequila)
Glas á 0,04 Liter doppelter Schnaps
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„„Lieber schlau als blau“ – Lieber schlau als blau“ – Operationalisierung/Indikatoren/ItemsOperationalisierung/Indikatoren/Items
Info – Einheit AlkoholEine Einheit ist ein Glas Bier (0,33 Liter), oder ein Glas Wein/Sekt (0,2 Liter) oder eine Flasche Biermixgetränke (0,5 Liter) oder eine Flasche Weinmixgetränk (0,275 Liter) eine Flasche Alkopops (0,33 Liter) oder ein Glas Spirituosen (0,04 Liter)
ein Glas Bier (0,5 Liter) sind zwei Einheiten
Denke noch einmal an die letzten 3 Monate. Wie oft (wenn überhaupt) hast Du bei einer Gelegenheit fünf oder mehr Einheiten Alkohol getrunken?In den letzten 3 Monaten habe ich --------- mal fünf oder mehr Einheiten Alkohol bei einer Gelegenheit getrunken.
in letzten 3 Monaten
nie 1 - 2x 3 - 5x 6 - 9x 10-19x 20-39x über 40x
Wie oft (wenn überhaupt) warst Du in den zurück liegenden 3 Monaten betrunken, so dass du z.B. beim Laufen hin- und her geschwankt bist, nicht mehr ordentlich sprechen konntest oder dich am nächsten Tag an nichts mehr erinnern konntest?
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„„Lieber schlau als blau“ – Lieber schlau als blau“ – Operationalisierung/Indikatoren/ItemsOperationalisierung/Indikatoren/Items
nie 1-2x 3-5x über 5x
Wie häufig bist Du in den letzten 3 Monaten in einem Auto mitgefahren, dessen Fahrer Alkohol getrunken hat?
Bitte kreuze für jede der unten stehenden
Aussage an, wie sehr sie Deiner Meinung nach
zutrifft
trifft gar
nicht zu
trifft ehernicht
zu
trifft eher
zu
trifft völlig
zu
Mäßig trinken darf man, sooft man will.
Eine Party ohne Alkohol ist langweilig.Zuhause sollte man immer alkoholische Getränke da haben, um jederzeit Besuchern etwas anbieten zu können.Es ist nicht schlimm, wenn man hin und wieder mal betrunken ist.Jeder sollte irgendwann einmal die Erfahrung des Betrunkenseins gemacht haben.
Alkohol schadet nur in großen Mengen der
Gesundheit.Jungen haben Achtung vor Mädchen, die viel trinken.Mädchen finden Jungen, die viel trinken (können), toll.