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© Schweizerischer Apothekerverband Societe Suisse des Pharmaciens Societa Svizzera dei Farmacisti
Dr. Pharm. Marcel Mesnil
Generalsekretär, Schweiz. Apothekerverband - pharmaSuisse
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Kostenentwicklung nach Leistungserbringern(in % pro Person, 2007–2008)
Kostenentwicklung total: + 3.9%
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Korrelation
zwischen Kosten- und Prämienanstieg?
• Kostenentwicklung zulasten obligatorischer Kranken- Pflegeversicherung: 3,9 %
• Prämienanstieg, durchschnittlich 8-10 %
Fazit: - Systemfehler bei der Festlegung und Erhebung der
Prämien sowie Verluste bei riskanten Kapitalanlagen - Wo sollen denn Sofortmassnahmen getroffen werden?
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Kostenentwicklung nach Leistungserbringern(in % pro Person, 2007–2008)
Kostenentwicklung total: + 3.9%
3,6%
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Sparen auf Kosten der Apotheken?
Achtung: Umsatz nicht gleich Ertrag!
In Mio. Fr. In %
Total 401.9 100.0%
davon an Hersteller 298.8 74.3%
Vertriebsanteil inklusive Grossist 76.6 19.1%
Pharmazeutische Leistungen 16.0 4.0%
Mehrwertsteuer 12.7 2.6%
Anstieg Absatzvolumen in Mio. Packungen 4.1 13.5%
Kostenentwicklung Medikamente OKP 2002-2008
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Was leisten wir bereitsum die Kosten einzudämmen ?
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Vielleicht ist zu wenig bekannt…
• Juli 2001: Einführung der preisunabhängigen Abgeltung des Apothekers mit santésuisse: seither Kostendämpfung kumuliert 1 Milliarde Fr.
• Rabatt an mitmachende Versicherer: 50 Millionen Fr pro Jahr
• Senkung der Vertriebsmarge um 3% durch P. Couchepin, entspricht Minus 46 Mio Fr pro Jahr
• Zusammenarbeit Arzt-Apotheker: bis 50’000.- Fr Medikamentenkosten pro Arzt pro Jahr gespart
• Qualitätsprüfung zusammen mit santésuisse
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Qualitätszirkel Arzt-Apotheker / Freiburg - Pioniere
Kumulierte Einsparungen
121.7
130.6
139.0143.4
161.8166.9
169.9173.9
176.8
115.2
126.7130.0
132.6
140.6 138.9136.8
132.4137.4
100.0
110.0
120.0
130.0
140.0
150.0
160.0
170.0
180.0
190.0
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Evo
luti
on
du
co
ût
méd
icam
ent
ann
uel
par
pat
ien
t (I
nd
ex)
Groupe Témoin
Fribourg - Pionniers
+15.2%
+10.0%
+2.6%+21.7%
+7.3%
+6.4%
+3.2%
+2.0%
+12.8%
+6.0%
-1.2%
+3.2%
n = 20 médecins
+1.7%
+3.7%
+1.8%
-1.5%
+2.3%
-3.2%
En 2008 environ 230’000 CHF économie par médecin
M. Ruggli, O.Bugnon / 2009Source de données brutes : OFAC (2009)
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Pharmazeutische Betreuung von Heimen im Kanton FR durchschnittlichen jährlichen Medikamentenkosten pro Bewohner (42 Heime, ca. 2’200 Bewohner, 22 verantwortliche Apotheker)
2198
1840
2048
2230
24772300
2376
2073 2070
3109
28972754
3174 3202
1000
1200
1400
1600
1800
2000
2200
2400
2600
2800
3000
3200
3400
3600
3800
4000
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Année
Coûts
médic
am
ents
annuel m
oyen.
par
rési
dent [C
HF]
Données selon AFIPA
Santésuisse: pool de données 2002-2005et 2003-2006
+ 11.3%
+ 8.9%
+ 11.1%
- 4.1%- 3.2%
+11.2%
+ 5.2%
+ 7.3%
- 4.4%
- 16.4%Introduction du nouveau service pharmaceutique
en 2002
- 5.7%
+ 2.1%+ 0.9%
- 0.1%
2007 erneute Senkung um 1.8%
Locca J.-F., Bugnon O. et coll. (2008)
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zudem… im Gemeinschaftsfond wurde eine Garantie über 500’000.- geschaffen zur Bewältigung defizitärer Jahre
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Was können wir (noch)mehr oder besser tun ?
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Problem in sämtlichen Industrieländern:
Folgekosten aus fehlender Behandlungsdisziplin
• Ca. die Hälfte der ärztlich verschriebenen und der OKP bezahlten Medikamente landen im Müll, manchmal unangetastet!
• Laut Pharmakoökonomen sind die Folgekosten 8-10 Mal teuerer als der Wert der verschwendeten Medikamente
Tarifvertrag 2009 mit santésuisse:Unterstütung der Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen und Mühe damit haben
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Kostenentwicklung nach Leistungserbringern(in % pro Person, 2007–2008)
Kostenentwicklung total: + 3.9%
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Apotheker und Ärzte: Gemeinsames und komplementäres Zielpublikum
Ärzte
Gehen nicht zum Arzt trotz Gesundheits- oder Befindlichkeitsstörung.Apothekeals nieder_schwelligeAnlauf-Stelle
Gesundheitsberatung
PROGNOSE,STEUERUNGVOR-TRIAGE
MEDIKAMENTREZEPTFREI
DIAGNOSE
BEHANDLUNGVALIDIERUNGABGABE
+ PHARM. BETREUUNG
MED. BETREUUNG
MED. TRIAGE
GESUNDHEITS-FöRDERUNG
750
250
1000
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Delisting nur auf Antrag der Hersteller = primär aus produktbezogener Rentabilitätsanalyse!
Fehlende gesundheitspolitisch
e Überlegungen!
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Integrierte Versorgungsmodelle: lokal soweit möglich…
Empfang ohne TerminVersorgung mit MedisBagatellfällePseudo-NotfälleVor-TriagePharm. BetreuungPräventionAd hoc Herstellung
Telemedizin
Care manager
Hausarzt
Spezialarzt
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Wir setzen auf nachhaltige Versorgung,Qualität, Kompetenzen, Leistungen und multidisziplinäre Zusammenarbeit.
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Reserve-Folien, allenfalls fürdie Diskussion.
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1. Bei Symptomen macht zuerst jeder Bürger eine Selbstdiagnose aufgrund seines eigenen Wissens
Whiskey, Schlafzeit,Stress, Erkältung,Pizza nicht frisch…
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2. Er entscheidet allein über den nächsten Schritt
Schnaps.
Grosi fragen
Apotheke
Hausarzt
Spezialarzt
Spitalambulant
Nichts tun, warten.
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Frage: Was passiert, wenn an der falschen Tür geklopft wurde?
Wegen Fehlanreizen gefangen!!!
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Die Rolle des Apothekers, der Apothekerin in der Prävention (Soziale Sicherheit CHSS 6/2008, S. 340-342)
300’000 Kundenkontakte täglich, 10 Km Schaufenster, ohne Termin und kostenlos zugänglich…
- Aktionen zugunsten der Umwelt [Primäre P.]- Unfallverhütung- Verhaltensprävention- Vorbeugung von Krankheiten
- Degenerative Krankheiten vermindern [Sekundäre P.]
- Früherkennungskampagnen- Einschätzung der Risikofaktoren
- Vermeidung von Rückfällen [Tertiäre P.]- Iatrogene Krankheiten minimieren / verhindern- UAW vorbeugen
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Aus- Weiter- und Fortbildung derApotheker…
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Allgemeine Ziele des Medizinalberufegesetzes3. Kapitel: Universitäre Ausbildung1. Abschnitt Allgemeine ZieleArt. 6 Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten
1. Absolventinnen und Absolventen eines Studiengangs müssen folgende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufweisen:
a. Sie verfügen über die wissenschaftlichen Grundlagen, die für vorbeugende, diagnostische, therapeutische, palliative und rehabilitative Massnahmen erforderlich sind.d. Sie sind fähig, Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit mit anderen Berufen zu beraten, zu begleiten und zu betreuen.f. Sie sind in der Lage, in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Berufe zu lernen.
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2. Abschnitt: Berufsspezifische AusbildungszieleArt. 9: Pharmazie
Absolventinnen und Absolventen des Studiums der Pharmazie:
c. haben umfassende Kenntnisse über den Einsatz, die Wirkung, die Anwendung und die Risiken von Arzneimitteln und wichtigen Medizinprodukten;d. kennen die wichtigsten nichtmedikamentösen
Therapien für Mensch und Tier;e. sind in der Lage, Angehörige anderer Gesundheitsberufe pharmazeutisch zu beraten und tragenmit ihnen dazu bei, die Patientinnen und Patienten über Gesundheitsfragen zu beraten;f. übernehmen Aufgaben zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit sowie zur Verhütung von Krankheiten
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Auszug aus dem Lernzielkatalog PharmazieGemäss MedBG, 2008
Zellbiologie, Stoffwechsel, Genetik, Biochemie, Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Immunologie, Hämatologie, Mikrobiologie, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Klinische Chemie, klinische Pharmakologie, klinische Pharmazie, Pharmakotherapie wichtiger Erkrankungen, biomedizinische Analysen, Therapeutic Drug Monitoring, pharmazeutische Triage, Evidence Based medicine, pharmazeutische Betreuung von Altersheimen, Qualitätszirkel Ärzte-Apotheker, pharmaceutical Care, Gesundheitsökonomie, Managed Care, Public Health…
Und dazu Weiter- Fortbildung und… Erfahrung!