1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt...

20
1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki Am Morgen Linienflug mit AUSTRIAN AIRLINES von Berlin bzw. München über Wien nach Thessaloniki (vorauss. Flugzeiten ab Berlin: 09:00 – 10:20 / 12:35 – 15:20 Uhr; ab München: 08:15 – 09:30 Uhr / 12:35 – 15:20 Uhr). Begrüßung durch die Reiseleitung und Transfer in die Innenstadt. Besichtigungen in Thessaloniki, zweitgrößte griechische Stadt. Zahlreiche historische Bauten gehören als „frühchristliche und byzantinische Denkmäler von Saloniki“ zum UNESCO-Welterbe, so auch die byzantinische Kirche Agios Dimitrios, die besucht wird. Erster Rundgang in Thessaloniki und Außenbesichtigung der Zitadelle, Gang über die Promenade mit dem Weißen Turm. Nach dem Abendessen Begrüßungsabend im Hotel. Übernachtung Thessaloniki. 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel Paulus die erste Gemeinde auf europäischem Boden. Besichtigung der römischen Agora, des Theaters und der Basiliken. Gang zur Taufstelle der Lydia, die durch ihre Taufe zur ersten Christin Europas wurde. Rundgang in der Hafenstadt Kavala mit Hafen, Nikolauskirche mit Paulusdenkmal. Rückfahrt nach Thessaloniki. Unterwegs Halt an der Löwenstatue von Amphipolis. Bei zeitiger Rückkehr in Thessaloniki Besuch der Kirche Agia Sophia. Freier Abend der Studierenden in Thessaloniki. Abendessen und Übernachtung Thessaloniki. 3. Tag: Mi. 07.03.18 Thessaloniki, Veria und Olymp Fahrt nach Veria, dem antiken Beroia mit kurzem Besuch des Paulus-Denkmals am Rande der Altstadt. Weiterfahrt zur UNESCO-Welterbe-Stätte Vergina. Besuch des gewaltigen Grabhügels mit der Grabkammer Philipp II. Sie wurde in ein Museum integriert, das den wertvollen Goldschatz des Makedonierkönigs zeigt. Weiterfahrt Fahrt über Gevena nach Kalambaka am Fuße der Meteorafelsen. Unterwegs sofern moeglich und die Sicht es erlaubt, Halt an einem Parkplatz mit Blick auf den Olymp. Abendessen und Übernachtung Kalambaka. 4. Tag: Do. 08.03.18 Meteora Auffahrt in das einzigartige Meteora-Massiv. Auf den steil aufragenden, teilweise schmalen Felsspitzen wurden die einst schwer zugänglichen Meteora- Klöster errichtet, die „Klöster in der Luft“ (UNESCOWelterbe). Besichtigung von zwei ausgewählten Anlagen wie Agios Stefanos oder Agia Triada mit wunderschönen byzantinischen Fresken. Fahrt durch die thessalische Ebene nach Delphi. Erster Blick über die Anlage von Delphi von außen. Abendessen und Übernachtung Raum Delphi. 5. Tag: Fr. 09.03.18 Delphi Führung durch Delphi, der berühmten Orakelstätte der Antike (UNESCO-Welterbe) und eine der vier bedeutendsten Ausgrabungsstätten der klassischen Zeit: Heiliger Bezirk, Apollo-Tempel, Schatzhäuser und Theater. Besuch des Museums mit der Bronzestatue des Wagenlenkers. Fahrt über die Harilaos-Trikoupis Brücke auf die Peloponnes und weiter nach Tolo bei Nauplia. Abendessen und Übernachtung Tolo. ©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Transcript of 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt...

Page 1: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki

Am Morgen Linienflug mit AUSTRIAN AIRLINES von Berlin bzw. München über Wien nachThessaloniki (vorauss. Flugzeiten ab Berlin: 09:00 – 10:20 / 12:35 – 15:20 Uhr; ab München: 08:15 –09:30 Uhr / 12:35 – 15:20 Uhr). Begrüßung durch die Reiseleitung und Transfer in die Innenstadt.Besichtigungen in Thessaloniki, zweitgrößte griechische Stadt. Zahlreiche historische Bautengehören als „frühchristliche und byzantinische Denkmäler von Saloniki“ zum UNESCO-Welterbe, soauch die byzantinische Kirche Agios Dimitrios, die besucht wird. Erster Rundgang in Thessaloniki undAußenbesichtigung der Zitadelle, Gang über die Promenade mit dem Weißen Turm. Nach demAbendessen Begrüßungsabend im Hotel. Übernachtung Thessaloniki.

2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala

Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel Paulusdie erste Gemeinde auf europäischem Boden. Besichtigung der römischen Agora, des Theaters undder Basiliken. Gang zur Taufstelle der Lydia, die durch ihre Taufe zur ersten Christin Europas wurde.Rundgang in der Hafenstadt Kavala mit Hafen, Nikolauskirche mit Paulusdenkmal. Rückfahrt nachThessaloniki. Unterwegs Halt an der Löwenstatue von Amphipolis. Bei zeitiger Rückkehr inThessaloniki Besuch der Kirche Agia Sophia. Freier Abend der Studierenden in Thessaloniki.Abendessen und Übernachtung Thessaloniki.

3. Tag: Mi. 07.03.18 Thessaloniki, Veria und Olymp

Fahrt nach Veria, dem antiken Beroia mit kurzem Besuch des Paulus-Denkmals am Rande derAltstadt. Weiterfahrt zur UNESCO-Welterbe-Stätte Vergina. Besuch des gewaltigen Grabhügels mitder Grabkammer Philipp II. Sie wurde in ein Museum integriert, das den wertvollen Goldschatz desMakedonierkönigs zeigt. Weiterfahrt Fahrt über Gevena nach Kalambaka am Fuße derMeteorafelsen. Unterwegs sofern moeglich und die Sicht es erlaubt, Halt an einem Parkplatz mitBlick auf den Olymp. Abendessen und Übernachtung Kalambaka.

4. Tag: Do. 08.03.18 Meteora

Auffahrt in das einzigartige Meteora-Massiv. Auf den steil aufragenden, teilweise schmalenFelsspitzen wurden die einst schwer zugänglichen Meteora- Klöster errichtet, die „Klöster in der Luft“(UNESCOWelterbe). Besichtigung von zwei ausgewählten Anlagen wie Agios Stefanos oder AgiaTriada mit wunderschönen byzantinischen Fresken. Fahrt durch die thessalische Ebene nach Delphi.Erster Blick über die Anlage von Delphi von außen. Abendessen und Übernachtung Raum Delphi.

5. Tag: Fr. 09.03.18 Delphi

Führung durch Delphi, der berühmten Orakelstätte der Antike (UNESCO-Welterbe) und eine der vierbedeutendsten Ausgrabungsstätten der klassischen Zeit: Heiliger Bezirk, Apollo-Tempel,Schatzhäuser und Theater. Besuch des Museums mit der Bronzestatue des Wagenlenkers. Fahrtüber die Harilaos-Trikoupis Brücke auf die Peloponnes und weiter nach Tolo bei Nauplia.Abendessen und Übernachtung Tolo.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 2: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

6. Tag: Sa. 10.03.18 Epidauros und Mykene

Auf der Argolis-Halbinsel befinden sich zwei UNESCO-Welterbe-Stätten: Epidaurus und Mykene.Besuch von Epidaurus mit dem noch heute genutzten antiken Theater, dem Asklepion-Heiligtum unddem Museum. In Mykene Besichtigung des Kuppelgrabes „Schatzhaus des Atreus“ und derBurganlage, die durch die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann weltweit bekannt wurde: u. a.Löwentor und Königsgräber. Abendessen und Übernachtung Tolo.

7. Tag: So. 11.03.18 Korinth und Kenchreai

Fahrt nach Alt-Korinth, Wirkungsstätte des Apostels Paulus, wo er mehr als 1 Jahr verweilt habensoll. Gang durch das Ausgrabungsgelände mit Agora, Apollon-Tempel, Basilika, Lechäon Straße undMuseum. Weiterfahrt zur griechischen Hauptstadt Athen. Unterwegs Blick vom Bus aus auf denantiken Hafen von Kenchreai und kurzer Stopp beim Kanal von Korinth mit einem Blick auf die altenSchiffs- Anlegestellen. Freier Abend der Studierenden in Athen. Abendessen und ÜbernachtungAthen.

8. Tag: Mo. 12.03.18 Athen

Ganztägige Besichtigung von Athen (mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß). Fahrt zumBesuch der Akropolis (UNESCO-Welterbe) mit Propyläen, Nike-Tempel, Parthenon, Erechtheion,Herodes- Attikus-Odeion, Dionysos-Theater. Führung durch das architektonisch interessante neueAkropolis- Museum mit wertvollen Kunstschätzen aus der Akropolis. Gang zum Areopagfelsen, woApostel Paulus einst predigte. (Antike Agora ist am Montag geschlossen). Blick auf das Philopappus-Denkmal, Olympieion, Plaka, Syntagma etc.). Treffen mit der Deutschen Gemeinde am Abendverbunden mit Likavittos (und evtl. Abendessen). Evtl. Fahrt mit der Seilbahn auf den LikavittosHügel. Abendessen und Übernachtung Athen.

9. Tag: Di. 13.03.18 Eleusis

Ausflug von 4 Stunden nach Eleusis, ehemaliges Heiligtum und Zentrum der Demeter-Mysterien.Nach der Rückkehr in Athen Zeit zur freien Verfügung. Eventuell Fortsetzung der individuellenBesichtigungen in Athen (ohne Reiseleitung, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Amspäten Nachmittag Treffen mit der Athener Fakultät (Studierendenaustausch). Nach demAbendessen Abschlussabend im Hotel. Übernachtung Athen.

10. Tag: Mi. 14.03.18 Abreise

Am Vormittag Ausflug zum Kap Sounio mit dem am Meer gelegenen Poseidontempel. Von dortdirekter Transfer zum Flughafen Athen. Rückflug mit AUSTRIAN AIRLINES über Wien nachMünchen bzw. Berlin (vorauss. Flugzeiten nach Berlin: 15:00 – 16:25 Uhr / 17:40 – 19:00 Uhr; nachMünchen: 15:00 – 16:25 Uhr / 17:30 – 18:35 Uhr). Programmänderungen vorbehalten

LEISTUNGEN

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 3: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Linienflüge mit AUSTRIAN AIRLINES Berlin , München - Thessaloniki und Athen – Berlin ,München, jeweils mit Umsteigen in WienÜbernachtungen lt. Programm in Mittelklasse- hotels im Doppelzimmer mit Bad/Dusche undWCHalbpension (Frühstück/ Abendessen)Deutsch sprechende, qualifizierte Reiseführung während der BesichtigungenTransfer- und Besichtigungsfahrten lt. Programm im klimatisierten Reisebus (36-Sitzer), außeram 8. Tag und am 9. Tag nachmittagsFlughafensteuern, Lande- und Sicherheits ge- bühren, Luftverkehrssteuer und Kerosinzuschlagvon z. Zt. ca. € 1 75 ,-- p. P.Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung

NICHT ENTHALTEN

Eintrittsgelder lt. Programm € 101, -- p. P. für Teilnehmer bis 65 Jahre und reduziert € 56, -- p.P. für Teilnehmer ab 66 Jahre. (Freier Eintritt in staat- lichen Stätten und Museen fürStudierende gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises , sowie deren begleitendeProfessoren / Dozenten)Hotelsteuer (Betrag wird nachgereicht, zahlbar vor Ort, direkt an das Hotel)Landesübliche Trinkgelder ca. € 4, -- p. P./Tag für Busfahrer, Reiseführer und HotelserviceFahrten und Transfers am 8. Tag sowie am 9. Tag nachmittags in Athen. Einzelfahrkarte fürdie Metro z. Zt. € 1,40 p. P., gültig für 1,5 Std.; Seilbahn Likavittos HügelEvtl. Raummieten in den Hotels am 1. und 9. TagReiseversicherungenKlimafreundliches Reisen atmosfair (siehe Broschüre anbei)

EINREISBESTIMMUNGEN

Gültiger Personalausweis oder Reisepass für deutsche Staatsangehörige.

Die Reisegruppe

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 4: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Tag 1 - Die Anreise

Früh. Sehr früh . Zu früh für Kaffee.Raus in die Kälte . Fahren. Einsammeln. fahren. Flughafen. Warten . Check in.

Wieder warten . Kürzester Flug überhaupt, außerdem sehr männlich .Nur männliches Business. Warum nochmal sind wir nicht mit der Bahn gefahren?

Vor links nach rechts: Hannes Unverfehrt, Wieland Bull, Christopher Klein, Prof.Dr. Petra von Gemünden, BahneSchmidt, Merle Schmidt, Karen Schönfeld, Svanhild Zach, Maria Brüning, Gertrud Frenzel, Johanna Nachigäller, EvaMaria Isber, Mona Jocher, Anna Maurer, Henriete Degwitz, Alina Jörchel, Manja Bednarz, Kristina Philippi, NadjaBedoui, Christian Seefried, Felix Degwitz, Prof. Dr. Martin Rösel, Prof.Dr. Christfried Böttrich, Felix Seeger, MichaelVogt, Clara Kretschmann

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 5: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Wieder Warten. Hunger . Ein bisschen rumsacken. Das Snacken bringts nicht. Immer noch Hunger . Warten. Warten und nochmal warten .

Ah Boarding. Lesen, ein bisschen dösen und „Imbiss“ im Flugzeug . Oder eben doch nicht. Griechenland. 10 Grad und nass. Hab ich mir irgendwie anders vorgestellt, aber man will ja nichtmeckern.

Bus. Wieder ein paar Snacks. Der Hunger ist immer noch da.Mittlerweile seit 12 Stunden wach . Innenstadt. Sehr mediterran. Typischer Mittelmeerraumverkehr.

Kirche. Kalt und nass.Forum. Bus. Wieder Kirche . Oder Moschee? Bus. Hotel. Willkommensdrink. Zimmer.

Abendessen . Gegrilltes Gemüse. Kichererbsen. Zaziki . Orangen... Ok der 2.Teller war zu viel, dafür gute Gespräche .

Vorstellungsrunde. Ok...ich konnte mir Namen merken . Oder...auch nicht ... wie hieß der mit demBart nochmal?

Aufzug. Zimmer. Streberhaft hingesetzt und gleich mal das hier verfasst.Es gab keine Vorgaben . Wahrscheinlich gibt es an dieser Stelle Reue .

Unsere Anreisein großer müdigkeit verbunden machten wir uns auf für stunden aus rostock und aus greifens waldnach griechenland zu reisen bald

um zwei uhr zwanzig schrie der wecker ließ keine zeit für einen bäcker auch kaffee durfte es nichtsein die augen blieben deshalb klein

um drei uhr trafen sich studenten auto und taxi mit dozenten oh, wo führte das nur hin? ohne redbull war da nichts drin

pünktlich in B zur stunde sieben sind wir nicht allein geblieben beide städte trafen sich mitkoffergrößen – wunderlich

müde augen, leere mägen ließen uns zum flugzeug streben kein saft, kein brot und auch kein ei dadachten wir: nun ist’s vorbei erhielten wir doch zum entsetzen schwamm(en)kuchen auf den plätzen

in diesem zustand ging es dann nach wien in unser’m hungerwahn

den wiener flughafen erreicht uns langsam das gefühl beschleicht nicht zu finden augsburgs spurtrotz flug und hafensichtungstour

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 6: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

wie getreue liefen wir der professoren schönste zier an ihren hacken blieben stehen bis rösel sprach:sie könn’ schon gehen trotz suche jetzt zwar ganz bedrückt ins flugzeug schnelle ganz beglückthofften wir auf mittagessen ließen uns hinfort nicht stressen

doch nach der frage: salt or sweet? dachten wir: ach, so ein schiet! schon wieder blieb der magenleer das fiel uns nun auch ganz schön schwer

das ziel erreichten wir dann schnell doch wurd’ auch dort (k)ein freudenquell

in regen empfing uns diese stadt sie wollte bleiben grau und matt

erwartete uns danach bei weitem die kürzest’ busfahrt aller zeiten hätt’ man auch zu viel verlangtwär’ man zu fuß zum band gelangt

schließlich stand joanna dort nahm uns schnell von da hinfort glänzend stand sie rosafarbend wirsogleich nach ihr hintrabend voll hunger und voll müdigkeit war es nun des busses zeit

doch statt essen oder schlummer überkam uns alter kummer joanna wollte fröhlich zählen nicht mitlangeweile quälen thessalonik – ihr bekannt sie die stund’ darauf verwand uns herzu zu informierenuns davor auch nicht zu zieren das wort zigeuner zu gebrauchen das würd’ hier doch niemandschlauchen

was lernten wir noch außerdem? papier im klo – ist ein problem! auch nannte sie in diesem rahmendes busses fahrer bei den namen erschwert war aber das verstehen ein raunen sollt’ den busdurchwehen spiros, gyros, spiritus? wie man ihn nur nennen muss? doch fuhr er uns mit sich’renschritten im fahrstil und nach griechisch sitten zur kirche von dimitrios sophia auch im selben trossuns wollte man ein paar minuten die römisch agora zumuten im regen und im kalten nass machteuns das allen spaß

es steigerten sich uns’re launen als wir konnten nur noch staunen über stern – vier an der zahl dashotel: die gute wahl

empfangen wurden wir mit stil essen, trinken gab’s zu viel auch zimmer gab es zur genüge dies istwirklich keine lüge zwar war der ausblick manch ein schreck dies übertünchen – ohne zweck dennhäuser waren leer, in trümmern – sollte uns die krise kümmern?

ganz besonders, muss man sagen, war, den klogang dort zu wagen ohne klinke, ohne schloss warein erlebnis – hoch zu ross

die abendrunde auf den fuß in den köpfen nur noch mus vor infos und vor hausaufgaben die nichtließen uns verzagen wir gingen los in bars und bett

2. Tag: Philippi und Kavala

Tag beginnt mit Ausblick auf Thessaloniki von hinten – es gibt schöneres

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 7: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

FRÜHSTÜCK: greek coffee: Wasser + Kaffeepulver in Kaffeekännchen, in heißen Sand stellen, 10

Minuten warten, fertig – ob das wohl anders schmeckt als jeder andere Kaffee?

FAHRT NACH PHILIPPI: Johanna erklärt zum ersten und letzten Mal ausführlich GeschichteGriechenlands

– fast alle schlafen

LÖWE VON AMPHIPOLIS: alle wieder wach, Statue hat keine Zunge – hm, hab mich schon malgefragt was

man macht, wenn man bei großen Schnitzerei/Meißelei Fehler macht: Suizid scheint eine Option zu

sein

endlich, Philippi! 1. Station des Paulus in Europa auf 2. Missionsreise (Apg 16,11-40)

TAUFKAPELLE DER LYDIA – sehr schöne Umgebung mit fröhlichen Hühnern des Nachbarn,herrlicher

Frühlingstag; Kapelle sehr hübsch, Bilder an Wand + Decke gut für Kindergottesdienst geeignet;

Wasser des Flüsschens an Taufstelle relativ kalt, friedlicher Ort, hier zum ersten Mal frohe Botschaft

verkündet (na ja gut, nicht hier, paar hundert Meter weiter südlich vielleicht)

AUSGRABUNGSSTÄTTE PHILIPPI: viele der Gebäude soll Paulus schon gesehen haben!

THEATER – 8000 Sitzplätze = 80% der Studierenden an Greifswalder Uni.

BASILIKEN – sehr groß, Anzahl der Gläubigen nicht unbedingt, Johannas Erklärung: „Die Gemeinde

kann nicht so groß gewesen sein, aber Gott ist groß“ + mussten sich gegen andere Religionen

beweisen

Angebliches GEFÄNGNIS DES PAULUS - Herr Rösel: „Allein auf das Schild kommt es an.“ HättePaulus

nicht, wie jeder ordentliche Besucher einer Herberge, seinen Namen in die Wand ritzen können:

„Paul was here“?! Wäre hilfreich für Identifizierung gewesen.

AGORA vor fast 2 000 Jahren: strahlender Sonnenschein, laues Lüftchen, Geräusche von Tieren

(streunende Hunde - so wie jetzt?), Mauern, Dächer, Säulen, viele Läden, Räume,

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 8: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Menschengetümmel, verschiedene Sprachen und Ethnien, Bewohner und Durchreisende mit

unterschiedlichsten Anliegen, Paulus, der beschuldigt wird das Städtchen in Unruhe zu versetzen.

Ausführungen Johannas + der Dozenten helfen bei Vorstellung

OKTOGONKOMPLEX ganz schön viele Räume! Leider nur kurzen Blick auf zwei, dreiBesonderheiten

geworfen, wie tief das Taufbecken ist, weiß ich immer noch nicht

AKROPOLIS – großartiger Ort für Geländespiel mit Jugendlichen (Konfis?!), bestimmt viel Spaß;

vielleicht nicht, wenn es um Leben und Tod geht

Tja, das war's dann auch schon von Φιλίππη.

FAHRT NACH KAVALA – ooooh, im Tal sind noch mehr Steine! Dieses Mal originalesKopfsteinpflaster der

Via Egnatia, der Teil wäre bestimmt netter Pilgerweg, nur nicht sehr lang

Kavala (Neapolis): Bei Sonne sicher bezauberndes Küstenstädtchen mit orientalischem Flair.

Wohlverdiente Mittagspause: Seele baumeln lassen im Restaurant oder mit einer „veri speschel grik“

Blätterteigtasche durch urige Gässchen und Treppchen auf die byzantinische Akropolis mit

herrlichem Ausblick spazieren/wandern

TREFFPUNKT AN EINER KIRCHE, goldenes Paulusmosaik (ging es darum oder war es wirklicheinfach nur

Treffpunkt?), „Raucher-Trio“ trifft ein, es geht unter Aquädukt durch Richtung Thessaloniki

Spiros schlängelt sich mit uns bergauf, als würde er nicht einen Bus, sondern ein Fahrrad fahren.

Unterhalb der Zisterne großartiger Blick auf Thessaloniki. Endloses Meer aus hellen balkonierten

Häusern und wirklichem Meer.

Rückkehr ins Hotel

Halb acht (spät für die Deutschen, früh für die Griechen): Abendbuffet im Hotel, Highlight: Beim

Nachtisch die weißen Fast-Schokoküsse (nur irgendwie viiiel besser)

Der erste komplette Tag in Griechenland neigt sich dem Ende zu. Für die einen ist es schon Zeit für

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 9: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

einen frühen Zeitumstellungsreiseerschöpfungsschlaf, während es für die anderen nochmal richtig

losgeht. Durch das

NACHTLEBEN THESSALONIKIS: das Leben geht gefühlt erst richtig los, Geschäfte schließen nachBelieben,

die Straßen sind voll, demonstrierende, Fahnen schwenkende Menschenmasse schiebt sich durch

Innenstadt. Entgegen Johannas Versicherung „jeder Grieche kann Englisch“, kann (oder vielleicht

auch will) uns keiner den „Schlachtruf“ übersetzen.

Unser Ziel: WEIßER TURM und GALERIUS-PALAST, umgeben von modernen Wohnhäusern.Vergangenheit

und Heute liegt wieder mal so nah beieinander.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 10: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Tag 3

Olymp

Nachdem wir bei strahlendem Sonnenschein Thessaloniki verlassen hatten, offenbarte sich uns einseltenes Schauspiel der Natur: Der Olymp war komplett sichtbar und nicht wie sonst mit einerWolkendecke verhüllt. So konnten wir den schneebedeckten Gipfel des legendären Götterbergesbestaunen, wobei man hier doch etwas enttäuscht sein konnte, denn die Vorstellung von einemeinzigen Berg, der imposant und den Göttern würdig beschrieben in den Himmel ragt, war nicht zusehen. Stattdessen sah man eine Bergkette, bei welcher man erstmal rätseln musste, wo denn jetztnun der höchste Gipfel mit 2918m war.

Paulus – Denkmal in Veria (antikes Beroia)

Inmitten des kleinen Ortes versteckt, befindet sich das Paulus – Denkmal direkt neben einer Schule.Der mit weißen Steinen versehene Platz rahmt perfekt das Denkmal, welches lebendig mitstrahlenden Farben und viel Goldapplikationen gestaltet worden ist, ein. Im Zentrum des Denkmals

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 11: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

erkannte man den Apostel selbst, während auf den beiden Flügeln rechts und links Szenen derApostelgeschichte dargestellt werden. Links sah man die Vision des Paulus von einem Mann, der ihnbat nach Makedonien zu kommen und rechts wird der Apostel predigend vor einerMenschenversammlung gezeigt.

Zu unserer Befremdung war dort schon eine andere Touristengruppe, welche nur eifrig posierte undversuchte das beste Foto mit dem Bildnis des Paulus zu bekommen. Dabei bemerkten sie gar nichtin welch ruhiger Oase sie sich befanden. Denn trotz der lärmenden Schüler auf dem benachbartenGrundstück strahlte der Ort Ruhe und Frieden aus, trotz einer sehr ernsten und etwas strengwirkenden Paulusstatue.

Vergina

In Vergina, der ehemaligen Hauptstadt des antiken Makedoniens, heute nur mehr eine kleine Ort –schaft, besuchten wir eine Hügelgrabstätte (Tumulus) mit Gräbern von Mitgliedern der make –donischen Königsfamilie, deren bekanntestes und größtes dasjenige Philipps II. ist. Unscheinbarunter einem grün bewachsenen Hügel liegt die als Museum umgebaute Gräberstätte, derenunterirdische Lage und Architektur dem Ort noch ein besonderes Flair verleihen. Leider war es nichtgestattet, in der Anlage zu fotografieren. Nach üblicher Vorgehensweise bekamen wir eine Führungdurch die wichtigsten Exponate der Ausstellung und anschließend noch Zeit zur eigenenBesichtigung, wobei jeweils geboten war, günstige Momente zwischen den auftauchendenSchulklassen abzupassen, um auch näher an die Ausstellungsstücke heranzukommen.

Einen besonderen Eindruck und auch Befremden hinterließ dabei die Tatsache, dass dietempelähnlichen Grabgebäude sogar von außen mit Kunstwerken versehen wurden, obwohl sie mitErde zugeschüttet und so von niemandem gesehen wurden.

Im Anschluss an die Besichtigung blieb noch Zeit dafür, einen Kaffee zu trinken oder einen deromnipräsenten Plastikhelme zu kaufen, bevor sich der Bus Richtung Kalambaka in Bewegungsetzte.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 12: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Kirche in Kalambaka

Angekommen in Kalambaka, machte sich ein Teil der Gruppe zu einem Spaziergang zur altenbyzantinischen Kirche des Ortes auf. Bedingt durch die Lage des Ortes am Fuße der Meteora-Felsen, ging der Weg mit einem für Nord – deutsche ungewohnten Anstieg (bzw. Gefälle auf demRückweg) einher. Die Kirche war der wohl einzige Ort, für den Eintritt fällig wurde, doch stellte sichder Besuch auch als länger als erwartet heraus. Johanna nahm sich zwar vor, nicht zu viel vom amfolgenden Tag anstehenden Besuch der Meteora-Klöster vorwegzunehmen, doch die zahlreichenBilder, die von oben bis unten an jeder freien Fläche zu sehen waren, luden zur Betrachtung undIdentifizierung ein, wobei Prof. Böttrich unsere Kenntnisse in Bibelkunde auf die Probe stellte undimmer wieder die Wichtigkeit der Lektüre der apokryphen Evangelien betonte. Beim Verlassen derKirche stellten wir schließlich erstaunt fest, dass der Ausflug etwa zwei Stunden gedauert hatte.

Beim anschließenden Abendessen im Hotel wurden wir schließlich noch mit bei manchen Personenohrwurmauslösender griechischer Musik beschallt und stießen auf schwäbische Reisende.

Tag 4: Meteora-Klöster und Fahrt nach Delphi

Student, kommst du nach Deutschland verkündige dorten, du habest uns hier staunen gesehn, wieder Landeseindruck es befahl.

Meteora Elfchen

Meteora

UNESCO Weltkulturerbe

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 13: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Steil aufragende FelsspitzenFünf Klöster im NebeldunstGigantisch!

Meteora SiebenhundertdreiundfünfzigchenNachdem wir die Nacht in Kalambaka im Orfeas Hotel mehr oder weniger erfolgreich – eineSchlafgütestatistik habe ich leider nicht vorliegen – hinter uns gebracht haben, ging unser Blick vonden Balkonen zum einen Teil auf den verregneten Hinterhof und den nun grau und nicht mehr blauschimmernden Pool, wie am gestrigen Abend. Zum anderen Teil mit dem Pro-Blick auf die im Dunstliegenden Meteora-Felsen. Das Auffälligste an dem darauffolgenden Frühstück war, neben demüberaus kitschigen Speisesaal, die musikalische Untermalung durch erlesensten Kuschel-Rock.

Nach dem Einladen der Koffer in den Bus und einer kurzen Fahrt zu den Meteora-Klöstern bekamenwir auch einen Erstkontakt zu Griechenlands Serpentinenstraßen – und das sollte nicht das letzteMalsein. Diese Kurven boten allerdings einen grandiosen Blick auf die Felsen, Höhlen und Klöster ausverschiedenen Perspektiven. Oben angekommen war jede Minute kostbar, denn nebst der Felsenlagan diesem Morgen noch Nebel, der sich zwischen den Türmen aus Sandstein hindurchzog und fürzeitweilig gesteigerte Romantik sorgte. Bei gleichzeitig weiter Sicht auf das Tal hat das Wettereinfachnur extrem gut für uns gespielt.

Der Treppenanstieg zum ersten besuchten Kloster „Megálo Metéoro“ sollte uns ebenfalls reichenErtrag bescheren. Es hielt eine gut gelegene Aussichtsplattform für uns bereit, sowie eine kleineAusstellung alter Ikonen und sakraler Gewänder im Klosterkeller. In den Räumen der Kapelle hingnoch schwerer Weihrauchgeruch zwischen den Wänden fest, die voll von aufwendigenmittelalterlichen Wandmalereien waren. Im Gegensatz zu uns schienen die Klosterkatzen dieseGerüche schon gewohnt und folgten den Touristen, neugierig, in dieses stickige Gewaber. Fernabtrieb es jedwedes Lebewesen allerdings von dem orientalisch kulturellen Einschlag, dem wir dort imZusammenhang mit den öffentlichen Toiletten begegneten. Ohne es weiter auszuführen soll demLeser nur noch ein Stichwort mitgegeben werden: Geh nicht auf das Mittlere! Beim Hinausgehennoch einen letzten Blick auf umgebende Landschaft und hübsch gestalteten Innenhof geworfen, ginges die Stufen wieder hinab und in den Bus.

Spiro fuhr uns zu einem weiteren, nahen, gut gelegenen Aussichtspunkt, einem Felsen, der weithinausragt und sich für Ausblick und Fotos günstig besteigen ließ. Von dort aus führte ein schmalerTreppenpfad hinab zum zweiten Kloster „Rousánou“, einem Frauenkloster, zu dessen Zugang wireine kleine Brücke überquerten. Dieses war weitaus kleiner als das Erste, gleichwie die Kapellewesentlich kleiner und gedrängter, aber nicht minder ansehnlich war. Der Abstieg erfolgte über eineandere Treppe hin zum Busparkplatz, dort wo uns weitere Katzen und verrückte, im Kreis tanzendeMenschen begegneten. Auf der Rückfahrt nach Kalambaka zur Mittagspause spaltete sich unsereReisegruppe: die Schlauen von uns ließen sich in die Innenstadt fahren, um sich dort in einem Cafébei wärmender Sonne zu erholen, die Irrsinnigen unter uns verließen den Bus noch außerhalb und

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 14: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

zogen dem einen „strammen Marsch“ vor, um im Schatten und dennoch schwitzend denSammelpunkt zu erreichen.

Wieder zusammengefügt begonnen wir die Weiterfahrt – vorbei an Zigeunersiedlungen und großangelegten Olivenhainen fuhren wir im Schatten hoher Berge gen Delphi. Wir durchfuhren dieThermopylen, dem Ort der glorreichsten Niederlage der Griechen. Ein geschichtsträchtiger Ort, aberda das Gebiet heute versandet ist, ist die Stellung der Spartaner nicht mehr wirklichnachzuempfinden. Nebenbei: Johannas Bewertung des Films „300“ als „schlecht“ ist selbstredendabzulehnen.

Am Abend erreichten wir das Acropole Hotel in Delphi, dem kleinsten auf unserer Reise, bekannt fürseine Hühner im Hinterhof. Glücklich sollten jene gewesen sein, die begünstigt waren mit einemZimmer, von dem aus man Ausblick auf Itea hatte, aber da Delphi eh am Hang gelegen war, gingdies auch von der gesamten Ortschaft aus. Dennoch bot die andere Seite nur Ausblick auf eineBaustellenabfallröhre in den Farben schwarz, rot, gelb – ach, Heimatgefühle. Ohnehin war vor demAbendessen aber auch für jene genügend Zeit für einen Spaziergang durch den Ort. Vor einemerstreckten sich dann im Tal ein Meer von Olivenbäumen, die Lichter der kleinen Ortschaft an derKüste, eine kleine Bucht im Küstenverlauf und der Horizont wurde bereits hinter dem Meer durch einGebirge von der Peloponnes aus begrenzt.

Einzig das Abendessen außerhalb des Hotels im Restaurant Epikouros mit einem Menü, dessenHauptgang ein äußerst trockenes Hähnchen war, serviert mit Flubbernudeln, deren einzigerGeschmack durch Zucker definiert, überaus ansprechend vom Kellner von einer Aluplatte auf denTeller gekratzt, bereitete dem Tag eine kleine bittere Note. Dennoch warf es keinen solchenSchatten, dass der Tag auch nur annähernd in seinem Erinnerungswert getrübt erscheint.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 15: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Tag 5

Nach einer geruhsamen Nacht im verschlafenen Dörfchen Arachova und einem letzten

Blick von den Balkonen des Hotels auf die malerische Bucht, machten wir uns zur

nahegelegenen Ausgrabungsstätte des antiken Delphis auf. Unsere Besichtigung folgte

der Heiligen Straße, vorbei an zahlreichen Schatzhäusern verschiedener griechischer

Stadtstaaten, die damit ihren Ehrerbietung für das Heiligtum ausdrückten, bis hinauf

zum Apollon-Tempel, in dessen Allerheiligstem, dem Adyton, die Pythia ihre

Orakelsprüche empfing. An der Nordwestlichen Ecke des Heiligtums konnten wir zudem

das Theater und – noch weiter den Hang hinauf – das Stadion sehen, in denen die

pythischen Spiele ausgetragen wurden.

Der anschließende Besuch des archäologischen Museums von Delphi mit seinen vielen,

großartigen Exponaten, darunter etwa der Omphalos, der ursprünglich zur Markierung

des Erdmittelpunktes beim Apollon-Tempels stand, beherbergte (für Theologen) vor

allem eine herausragende Sehenswürdigkeit: Die Gallio-Inschrift, die das wichtigste

Dokument für eine Chronologie des Lebens des Apostels Paulus darstellt.

Wieder im Bus angekommen, erfuhren wir, dass Herr Rösel unsere Exkursionsgruppe ab

diesem Punkt verlassen würde, da er die Reise bedauerlicherweise abbrechen musste.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 16: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Mit unserer nun etwas dezimierten Reiseleitung fuhren wir ein Stück weiter zum

Heiligtum der Athena Pronaia, das mit seiner Tholos fast schon ikonisch für das Orakel

von Delphi geworden ist, aber doch eigentlich nicht zum Apollon-Heiligtum gehört.

Danach traten wir eine unserer längsten Busfahrten der Exkursion an. Mit einem kleinen

Zwischenstopp am Isthmos von Korinth samt Blick in den tiefen Abgrund des Kanals

kamen wir schließlich in den Abendstunden in Tollo auf der Peloponnes an.

Tag 7

Antikes Korinth und AthenBevor wir gemeinsam unsere Fahrt von Tolo in Richtung Athen antraten, nutzteneinige den schönen Morgen und die hervorragende Lage am Meer sogar, um zubaden. Manch anderer unserer Gruppe besuchte nach dem Frühstück einentraditionell griechisch-orthodoxen Sonntagsgottesdienst in der Kirche von Tolo.Die erste Reiseetappe des Tages führte nach Korinth. Dort besichtigten wir zunächstgemeinsam das Museum des antiken Korinth. Im Anschluss sahen wir uns diedazugehörige Ausgrabungsstätte mit unserer Reiseleiterin Johanna an. Sie erläuterteuns die wichtigsten Fakten.Dr. Bull führte uns danach zur bedeutungsvollen Erastus-Inschrift unterhalb derantiken Ausgrabungsstätte. Anschließend erläuterten er, sowie Herr Böttrich vieleinteressante Aspekte bezüglich der historischen bzw. christlichen Bedeutung diesesOrtes.Nach einer Mittagspause setzten wir unsere Fahrt nach Athen fort. Am frühenNachmittag erreichten wir dort unser Hotel. Athen versetzte den ein oder anderenvon uns in einen kleinen Schockzustand. Denn nach den landschaftlich idyllischenund ruhigen vorrangegangenen Tagen, erwartete uns die Stadt laut und wenigreizvoll. Entschädigung dafür bot jedoch schon der Blick vom Hotelbalkon, der(allerdings nur wenigen von uns!) die nahe gelegene Akropolis bescherte.Die Eingewöhnungsphase hielt unterdessen auch bei dem restlichen Teil unsererGruppe nicht lange an. So entdeckten sie beispielsweise die gemütliche und quirligeAltstadt unterhalb der Akropolis.Text/Fotos: Kristina Philippi (Universität Augsburg), Karen Schönfeld (Universität Greifswald)

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 17: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Tag 8: Akropolis

Der Tag in Athen beginnt mit dem Besuch auf der Akropolis. Nach einem kurzen Anstieg und einemBlick auf das Theater des Herodes Atticus erreichen wir die Propyläen und durch sie die Akropolisselbst auf der wir, nach einer Lektion in attischer Geschichte, die Möglichkeit haben den Parthenon

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 18: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

einmal in Natura zu betrachten. Die gewaltigen Säulen bieten, trotz eines beklagenswertenGeschütztreffers, noch heute einen Eindruck der Ambitionen, die die Polis Athen einst hegte.Außerdem zu betrachten sind das Erechteion, hier wird an die Legende des Wettstreites zwischenAthena und Poseidon erinnert, und ein Blick über die Stadt Athen und all die Fundstätten antikerSchätze, die verstreut um die Akropolis liegen. So die Säulen des Zeustempels oder die Überresteder griechischen Agora, von der wir hoffen am folgenden Tag noch einen Blick auf sie werfen zudürfen.

Da nun jeder von uns ein Bild dessen hat, was noch in Situ vorhanden ist geht es als nächstes in dasAkropolismuseum. Hier finden wir einen Rundgang durch die unterschiedlichen Epochengriechischer Kunst in Athen. Beginnend mit einigen eindrücklichen Löwenstatuen eines älterenTempels, über unterschiedliche Kouroi bis hin zu einer ausführlichen Betrachtung desParthenonfrieses, beziehungweise der Abgüsse. Die Originale verbleiben nach dem Raub durchLord Elgin noch immer in im British Museum in London.

Noch beeindruckt von den gigantischen Figuren alter Götter geht es an die Planung derNachmittagsgestaltung. Während die Mehrheit sich zum Besuch der deutschen Gemeinde in Athenaufmacht bereiten wir uns darauf vor dem archäologischen Nationalmuseum einen ausführlichenBesuch abzustatten.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 19: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

TAG 9 IN MEMORIAM

Die Ausgrabungsstätte von Eleusis suchtenwir auf, um mehr über die Mysterienvon Eleusis, einembedeutenden Kult derAntike, zu lernen. „Ein schwerer theologischerOrt“, wie unsere ReiseführerinJohannameinte. Dieser war noch zu Zeiten der Missionsreisen des Apostel Paulus aktivund sehrpopulär. Die Anlage war gewaltigund wurde noch Jahrzehnte später erweitert.Um zum eigentlichenTempel zu gelangen,musste man durch zwei Propyläen gehen.Der eigentliche Kult wurde imTelesterion,einem Tempel von 25x27m, einmal im Jahrzelebriert.

Auf dem Weg dorthin kam man an einer Grotte in den Felsen vorbei, dem Ploutonion, welches einTor zur Unterwelt ist. Im dortigen Museum sahen wir einige Funde aus der Gegend, Reliefs,Töpferwaren und Gebeine. Mit dabei war auch ein „Drachen im Fichtenwald“.

08–11 Uhr von AQHNA nach ELEUSIS nach AQHNA

Das Archäologische Nationalmuseum Athen ist das bedeutendste Museum für Funde dergriechischen Antike. Neben den über 10000 Ausstellungsobjekten finden auch oft Sonderausstellungstatt, bei unserem Besuch zur Odyssee. Im Museum fanden sich auch Exponate, die zu unsbekannten Orten gehörten: die Säulen vom Schatzhaus des Atreus in Mykene, mykenischeGrabbeilagen, Zierelemente der Tempel von Kap Sounion, Statuen aus ganz Griechenland.

Nach einer kurzen Führung durch den Mykenischen Saal und die Neolithische Sammung hatten wirzwei Stunden zur freien Verfügung, welche manche ganz im Museum verbrachten, andere mit einemMittag oder Spaziergang füllten.

11-15 Uhr Besuch des Archäologischen NationalMOUSEIO Athen

Von Anfang bis Ende voll mit neuen Eindrücken war der Nachmittag in der Theologischen FakultätAthen – allein die Fahrt im anhaltend überfüllten Bus wird in Erinnerung bleiben. Das gilt auch für denersten Eindruck, den der sehr einfache äußere Zustand der Gebäude im Vergleich zu vielendeutschen Fakultäten hinterlassen hat.

Nach einem Rundgang in der Bibliothek, beim dem auch hier die Folgen der berühmt gewordenen„Krise“ deutlich wurden, empfingen uns viele Studenten und Fakultätsangehörige in einem Hörsaal.

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.

Page 20: 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki · 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel

Der Austausch auf Englisch brauchte etwas Anlauf, wurde dann durch das rege Interesse derAthener Studenten umso interessanter. Am Bus gab es dann noch drei Regentropfen.

15-19 Uhr Studierendenaustausch in der Theologischen Fakultät Athen

Am letzten Reiseabend trafen sich alle zu einer abschlie-ßenden Feedbackrunde in der Hotelbar.Dabei wurden sowohl lobende Worte als auch kritische Anmerkungen kundgetan und Geschenkeübergeben. Fazit: Erkenntnisreiche Tage liegen hinter uns, in Fülle und Tempo, mit Abstrichen undUnerwartetem.

Nach dem „offiziellen“ Teil luden uns Herr Böttrich und Frau von Gmünden großzügig zu einer RundeOuzo für alle ein. Dabei wurden noch so manche Erinnerung aufgefrischt und weitere Plänegeschmiedet. Sogar ein Tempel entstand aus dem Nichts. Lag es an dem magischen Ouzo?

ab 20 Uhr „griechischer“ Abschlussabend

©2010-2017 ECC Studienreisen. Alle Rechte vorbehalten.