10. Arbeitstagung der Nationalen Gesundheitspolitik Bern, 20. November 2008

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10. Arbeitstagung der Nationalen Gesundheitspolitik Bern, 20. November 2008. Wie viele Gesundheitsfachleute braucht es in Zukunft? Ein Blick auf die Bedarfsentwicklung. Hélène Jaccard Ruedin, Dr. med. In Zusammenarbeit mit France Weaver, Maik Roth und Marcel Widmer. - PowerPoint PPT Presentation

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[email protected], www.obsan.ch

10. Arbeitstagung der Nationalen Gesundheitspolitik

Bern, 20. November 2008

Hélène Jaccard Ruedin, Dr. med.

In Zusammenarbeit mit France Weaver, Maik Roth und Marcel Widmer

Eidgenössisches Departement des Innern EDIBundesamt für Statistik BFS

Wie viele Gesundheitsfachleutebraucht es in Zukunft?

Ein Blick auf die Bedarfsentwicklung

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Hintergrund

Berufsbildungsgesetz (BBG)

Paradigmenwechsel – Ausrichtung der Bildungspolitik auf den Bedarf des Versorgungssystems

Entwicklung des Pflege- und Versorgungsbedarfs

Paradigmenwechsel – von der Versorgung von Akutpatienten/innen zur Versorgung von chronischkranken Patienten/innen

• Wie viele Fachleuten sind Morgen nötig, um den Zugang zur Versorgung für alle zu gewährleisten ?

• Mit welchen Qualifikationen und Kompetenzen ?

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Situation 2006

Schweizerische Arbeitskräfteerhebung 2006 (BFS)

• 330’000 Personen in Therapie + Pflege Bereiche tätig

• 8% der Erwerbsbevölkerung

• 80% Frauen und 19% ausländischer Nationalität

Pflege Medizin, Pharmazie

Therapeutischer/technischer Bereich

Zahnmedizin

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Drei Arten von Institutionen beschäftigen fast 200’000 Personen für Pflege und Therapie (+ 8% seit 2002)

SpitälerSpitäler (60%) + Alters- und PflegeheimeAlters- und Pflegeheime (30%) + SpitexSpitex (10%)

Krankenpfleger/innen mit Fähigkeitsausweis (Sekundärstufe)

Ohne AusbildungPersonal auf Assistenzstufe

Therapeut/innen(Tertiärstufe)

Medizinisch-technisches Personal

Diplomierte

Krankenpfleger/innen

(Tertiärstufe)

Ärzt/innen, andere univ. Ausbildung

Situation 2006

Quelle: AKS, Somed, Spitex 2006 (BFS)

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Künftiger Bedarf 1/3

Determinanten des Bedarfs an Gesundheitsfachleuten

Demografische Entwicklung

Morbidität

Betreuungsform, Aufenthaltsdauer

Erbrachte Leistungen / Stelle : « Produktivität »

Fachliche Zusammensetzung : « Skill mix »

Beschäftigungsgrad

Personalerhaltung

Personalfluktuationen

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Künftiger Bedarf 2/3

Demografische Entwicklung

+ 290'000

+ 800'000Personen ab 65 Jahren

davonPersonen ab 80 Jahren

+ 25'000Personen von 20 bis 64 Jahren

Differenz 2005-2030

Quelle: BFS: Demografisches Szenario A-00-2005

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Künftiger Bedarf 3/3

+30%+13%Entwicklung

253’000221’000195’000angestellte Personen

173’000152’000136’000Stellen(Vollzeit-Äquivalente)

+44%+19%270'000Spitex-Klient/innen

+59%+30%30 MillionenBeherbergungstage (Alters- u. Pflegeheime)

+12%+3%13 MillionenHospitalisationstage

203020202005 

Quelle: AKS, Somed, Spitex 2006 (BFS); Prognosenmodelle Obsan

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Offene Fragen

• Wieviele Fachleute werden das Versorgungssystem verlassen?

• Welchen «Mix» anstreben? welche Kompetenzen für welchen Bedarf ?

• Wieviele Leistungen werden zukünftig pro Person erbracht?

Lücken in den aktuellen Daten

• Daten zum ambulanten Sektor

• Individuelle Daten

• Angaben zu den erbrachten Leistungen:

Wieviele? Welche? Durch wen? Für wen? Weswegen?

Wie viele Fachleute ausbilden?

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Lösungsansätze

1. Verbesserung des Gesundheitszustand, Senkung des Bedarfs

2. Steigerung des Angebots an Gesundheitsfachleuten

• Anpassung der Anzahl Plätze für die Aus- und Weiterbildung

• Personalerhaltung und Rückkehr der Fachleuten

• Erhöhung des Beschäftigungsgrads

• Einwanderung

3. Optimieren des «Skill Mix» und der « Produktivität »

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• Gesundheitspolitik und Gesundheitsförderung

• Bildungspolitik

Anzahl Plätze und Flexibilität der Bildungswege

Attraktivität der Ausbildungen

• Arbeitspolitik

Arbeitsbedingungen, Aufwertung der Gesundheitsberufe

Flexibles Rentenalter

• Familienpolitik

• Migrationspolitik, speziell in Bezug auf Gesundheitsfachleute

Rahmenbedingungen

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Schlussfolgerungen

• Der Bedarf an Gesundheitsfachleuten wird ansteigen:

bis 2020 um 13% und bis 2030 um 30%

• Angesicht dieser Herausforderung müssen folgende Massnahmen getroffen werden:

- Verbesserung des Gesundheitszustands der Bevölkerung

- Ausbildung stärken UND zur Berufsausübung motivieren

- Die Leistungserbringung überdenken um sie den neuen

Bedürfnissen anzupassen

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit...

... und einen guten Arbeitstag!