1/2015 - Johanniter [live] · 2015-06-08 · Mittwoch, 14. Januar 2015, endlich wieder Schlemmen...

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Wir Johanniter im Norden Gesetzesänderung zum 1. Januar 2015 Bund verbessert Leistungen für Pflegebedürftige Hamburg | Das neue Jahr ist mit guten Nachrichten für Pflegebedürftige und deren Angehörige gestartet: Das seit Januar 2015 geltende Pflegestärkungsgesetz 1 verbessert ihre Situation deutlich. Für Michael Weber, Bereichsleiter Soziale Dienste bei den Johan- nitern im Landesverband Nord, ist das Gesetz ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die Leis- tungsansprüche für alle Pflegekunden sind um vier Prozent gestiegen“, erklärt Weber. „Durch diese Auf- stockung können unsere Pflegedienste ihren Kunden mehr Leistungen anbieten und entlasten so auch die Angehörigen.“ Mit dem Pflegestärkungsgesetz trägt die Bundesregierung der steigenden Zahl pflege- bedürftiger Menschen in Deutschland Rechnung: Sind es heute bereits rund 2,6 Millionen, werden für das Jahr 2030 rund 3,5 Millionen Menschen prognos- tiziert, die auf Pflege angewiesen sein werden. Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt. Finanziert werden die neuen Ansprüche Pflegebedürftiger über die Beiträge der Pflegeversi- cherung, die schrittweise um insgesamt 0,5 Beitrags- satzpunkte angehoben werden. Dadurch stehen jedes Jahr fünf Milliarden Euro im Bundeshaushalt für Pflegeleistungen zur Verfügung. Von der Leistungsverbesserung profitieren nicht nur Kunden ambulanter Pflegedienste: Auch die Tagespflege wird gestärkt. Sie zählt ab sofort als eigenständige Leistung und ist unabhängig von der Inanspruchnahme der ambulanten Pflege. „Das heißt: Pflegebedürftige können die Tagespflege nutzen, ohne dass ihr Leistungsanspruch in der häuslichen Pflege oder das ausgezahlte Pflegegeld 1/2015 Themen 4 Projekt Weltwissen Johanniter-Kinderhaus sucht Patenschaften 5 Senioren-Mittagstisch Harburger setzen Angebot fort 7 Rettungshundestaffel Mantrailer erfolgreich geprüft 8 Tafel Flensburg Spende für Kühlfahrzeuge erhalten 9 Kindersicherheitspreis Blaulichtzwerge ausgezeichnet 10 Heldenporträt RTL dreht in der Tagespflege Ahrensburg Foto: Paul Hahn/Johanniter

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Wir Johanniterim Norden

Gesetzesänderungzum1.Januar2015

Bund verbessert Leistungen für Pflegebedürftige

Hamburg | Das neue Jahr ist mit guten Nachrichten für Pflegebedürftige und deren Angehörige gestartet: Das seit Januar 2015 geltende Pflegestärkungsgesetz 1 verbessert ihre Situation deutlich. Für Michael Weber, Bereichsleiter Soziale Dienste bei den Johan­nitern im Landesverband Nord, ist das Gesetz ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die Leis­ tungsansprüche für alle Pflegekunden sind um vier Prozent gestiegen“, erklärt Weber. „Durch diese Auf­ stockung können unsere Pflegedienste ihren Kunden mehr Leistungen anbieten und entlasten so auch die Angehörigen.“ Mit dem Pflegestärkungsgesetz trägt die Bundesregierung der steigenden Zahl pflege­ bedürftiger Menschen in Deutschland Rechnung: Sind es heute bereits rund 2,6 Millionen, werden für das Jahr 2030 rund 3,5 Millionen Menschen prognos­

tiziert, die auf Pflege angewiesen sein werden. Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt. Finanziert werden die neuen Ansprüche Pflegebedürftiger über die Beiträge der Pflegeversi­cherung, die schrittweise um insgesamt 0,5 Beitrags­satzpunkte angehoben werden. Dadurch stehen jedes Jahr fünf Milliarden Euro im Bundeshaushalt für Pflegeleistungen zur Verfügung.

Von der Leistungsverbesserung profitieren nicht nur Kunden ambulanter Pflegedienste: Auch die Tagespflege wird gestärkt. Sie zählt ab sofort als eigenständige Leistung und ist unabhängig von der Inanspruchnahme der ambulanten Pflege. „Das heißt: Pflegebedürftige können die Tagespflege nutzen, ohne dass ihr Leistungsanspruch in der häuslichen Pflege oder das ausgezahlte Pflegegeld

1/2015

Themen

4 ProjektWeltwissen Johanniter-Kinderhaus sucht

Patenschaften5 Senioren-Mittagstisch Harburger setzen Angebot fort7 Rettungshundestaffel Mantrailer erfolgreich geprüft8 TafelFlensburg Spende für Kühlfahrzeuge erhalten9 Kindersicherheitspreis Blaulichtzwerge ausgezeichnet10Heldenporträt RTL dreht in der Tagespflege

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Monatliche Leistungsansprüche in Euro – ab dem 1. Januar 2015

Stufe der Pflegebedürftigkeit Pflegegeld Häusliche Pflege Tagespflege Zusätzl. Betreuungs- u.

Entlastungsleistungen

Pflegestufe 0 / mit Demenz * – / 123 – / 231 – / 231 104 / 208

Pflegestufe I / mit Demenz * 244 / 316 468 / 689 468 / 689 104 / 208

Pflegestufe II / mit Demenz * 458 / 545 1 144 / 1298 1 144 / 1298 104 / 208

Pflegestufe III / mit Demenz * 728 / 728 1 612 / 1612 1 612 / 1612 104 / 208

Härtefall / mit Demenz * 728 / 728 1 995 / 1 995 – / – 104 / 208

* Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz im Sinne von § 45a SGB XI – das sind vor allem an Demenz erkrankte Menschen.verringert wird“, erklärt Weber. Je nach Pflegestufe stehen bis zu 1.612 Euro im Monat für die Unterbrin­gung in einer Tagespflege zur Verfügung – zusätzlich zur ambulanten Pflege oder dem Pflegegeld. „Damit ermöglicht die Bundesregierung pflegebedürftigen Menschen, so lange wie es geht im eigenen Zuhause zu wohnen und dabei gut versorgt zu werden.“

Damit pflegende Angehörige sich tage­ oder stun­ denweise eine Auszeit im Pflegealltag gönnen können, hat der Gesetzgeber auch die Beträge für die Verhin­derungspflege um vier Prozent auf 1.612 Euro erhöht.

Auch Menschen mit einer Demenzerkrankung profitieren von erhöhten Zuwendungen. „Ich kann allen Pflegekunden nur empfehlen: Nutzen Sie die zusätzlichen Leistungen, die Ihnen nun zur Verfü­gung stehen“, sagt Michael Weber. „Sie haben einen Anspruch darauf. Lassen Sie sich von Ihrem Pflege­dienst am besten persönlich beraten, wie Ihre Situation sich verbessern kann.“

Auch die Pflegekräfte sollen in Zukunft in puncto Bürokratie entlastet werden: Seit Januar 2015 nehmen die ambulanten Pflegedienste der Johanniter im Landesverband Nord am Projekt „Entbürokratisierung der Pflege“ des Bundesministeriums für Gesundheit teil. „Ziel ist es, die Dokumentationszeit in der Pflege deutlich zu senken“, erläutert Weber. „Wenn das gelingt, bleibt mehr Zeit für die Pflege – das ist nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für unsere Pflegekräfte ein großer Vorteil.“

DasPflegestärkungsgesetz–wasistneu?• Anspruch auf zusätzliche Betreuungs­

und Entlastungsleistungen für alle Pflege­bedürftigen in Höhe von 104 Euro monatlich

• Erhöhung der Geld­ und Sachleistungs­ansprüche um vier Prozent

• Höhere Zuschläge für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz

• Höhere Leistungsansprüche für Tagespflege­Besuche

• Bis zu 4.000 Euro Zuschuss pro Maßnahme für altersgerechte Anpassungen im eigenen Wohnumfeld für alle Pflegestufen

• Verhinderungspflege für alle Pflegestufen im Wert von 1.612 Euro pro Jahr zur Entlas­tung von Angehörigen

WeitereInformationen:Haben Sie Fragen zum Pflegestärkungsgesetz, zu den Johanniter-Pflegediensten oder zur Johanniter-Tagespflege? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern unter Tel. 0800 7667336 (gebührenfrei). Broschüre zum Download finden Sie unter www.johanniter.de/ pflegegesetz Fo

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Titelthema

DieJohanniter-PflegekräfteunterstützenPflegebedürf-tige,zumBeispieldurchdieMedikamentengabe.

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Johanniter-JugendBühnefreifürdieMentorenHamburg | Wenn die Hamburger Musiker Konrad Wissmann und Julian Friedrich vom Künstler­zusammenschluss drei30 in ihrem Tonstudio sind, geht es meist um die CD­Produktion nationaler Künstler. Im November 2014 saßen ihnen elf Men­toren der Johanniter­Jugend gegenüber: Die jungen Johanniter wollten von der Bühnenerfahrung der Musiker lernen. Auf dem Programm standen der gelungene Auftritt, Umgang mit Lampenfieber, Körpersprache und die Wirkung auf der Bühne mithilfe einer Videoanalyse. Die Bühnenprofis konnten den Jugendlichen viele Praxistipps mit auf den Weg geben.

UndercoverBossBundesvorstandimEinsatz

Hamburg | Im Januar standen die Johanniter im Mit­telpunkt einer Reportage der besonderen Art: Ein Praktikant wollte in sozialen Einrichtungen jeweils einen Tag auf Probe arbeiten, begleitet von einem Filmteam. Auch in der Johanniter­Tagespflege Ah­rensburg, der Johanniter­Kita „Traumland“ und der Schleswiger Tafel war der angebliche „Praktikant“ im Einsatz. Was keiner ahnte: Der „Praktikant“ war in Wahrheit Jörg Lüssem, Mitglied im Bundesvor­stand. Lüssem hatte für die Real­Life­Doku „Under­cover Boss“ des TV­Senders RTL seinen Anzug gegen praktische Dienstkleidung getauscht und wollte hautnah vor Ort dabei sein. Ausgestrahlt wurde die Johanniter­Folge am Montag, 12. Januar 2015. Fo

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JörgLüssemaliasJanSeifertundErzieherinVanessaBüschinginderKita„Traumland“.

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EinblickeundAusblicke

GrußwortLiebeLeserinnen,liebeLeser,blicken wir auf das Jahr 2014 zurück: Vier neue Kindertagesstätten konnten wir begrüßen. In den insgesamt 28 Kindereinrichtungen im Norden bie­ten die Johanniter 2463 Plätze. Dass der Bereich Jugend traditionell eine große Rolle spielt, zeigen die 1059 Johanniter­Jugendlichen, die sich in Jugend­gruppen engagieren. 99 Schulsanitätsdienste sorgten für schnelle Hilfe im Notfall an Norddeutschlands Schulen. Auf die gute und liebevolle Versorgung in den 17 ambulanten Pflegediensten vertrauten 1750 Kunden. Rund 13 900 Teilnehmer setzten auf Sicherheit per Knopfdruck durch den Johanniter­Hausnotruf. 45 383 Menschen ließen sich in Erster Hilfe ausbilden. 26 352 Mal war unser Rettungsdienst in der Notfallrettung aktiv, 28 845 Mal im Kranken­transport. Mehrere Millionen Kilometer legte unser Fahrdienst zurück. Unzählige Male leisteten unsere ehrenamtlichen Helfer auf Veranstaltungen Erste Hilfe.

1 732 Mitarbeiter und 2 645 Ehrenamtliche enga­gierten sich 2014 mit großem persönlichen Einsatz für unsere Hilfsorganisation. Unsere Arbeit wird aber auch erst möglich durch die Unterstützung unserer 74 630 Fördermitglieder. Ohne diese Hilfe wären viele Projekte nicht denkbar! Danke, dass Sie uns Ihr Vertrauen schenken! Auch 2015 setzen wir unsere gesamte Kraft ein, den uns anvertrauten Menschen die Hilfe zu geben, die sie benötigen.

Wir wünschen Ihnen ein gesundes Jahr 2015!

Ihr Landesvorstand

Sandra Zitzer und Einar von Harten

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AusdenRegionen:Hamburg

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BastelnfürdengutenZweckHospizdiensterhältBasar-ErlösPinneberg | Die Erlöse des Basars und Flohmarktes vom Tag der offenen Tür am 28. November 2014 im Wohnpark an der Pinnau nahm Heike Ruch, Leiterin der ehrenamtlichen Johanniter­Hospiz­Ambulanz, dankbar in Empfang. Mit den 600 Euro soll der Ausbau der Trauerangebote finanziert wer­den. „Wir freuen uns über die Spende. Herzlichen Dank an alle Beteiligten“, sagt Ruch. Der Wohnpark an der Pinnau ist eine Senioren­Wohnanlage mit

exklusivem Concierge­Service der Johanniter. In weihnachtlicher Atmosphäre stimmten Bewohner, Angehörige und Besucher sich auf die Adventszeit ein. Die Bewohner verkauften handgearbeitete, winterliche Dekorationen und organisierten einen kleinen Flohmarkt. „Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg. Die Bewohner haben schon Wochen im Voraus für den Basar gebastelt“, so Carola Meyer, Leiterin des Concierge­Services.

SchnellerPassagierGeburtimRettungswagenHamburg | In der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember 2014 ging in der Rettungswache der Johanniter in Winterhude um 1:06 Uhr der Einsatz Notfallentbin­dung in Eppendorf ein. Jan Felix Kuhne, dienstha­bender Rettungsassistent, und Alexander Fuchs, Rettungssanitäter, trafen um 1:14 Uhr bei den werdenden Eltern ein. Eile war geboten, denn das Fruchtwasser war ausgetreten und die Wehen setzten bei Kristie T. mit einem Abstand von zwei Minuten ein. Um 1:25 startete der Rettungswagen unter Blau­ licht zum zwei Kilometer entfernten Universitäts­klinikum Hamburg­Eppendorf. Der werdende Vater, Murat Y., fuhr hinten im Rettungswagen mit. Via Funk gab Alexander Fuchs die Voranmeldung für den Kreißsaal durch, als die Presswehen einsetzten. Kurz vor der Einfahrt zum Klinikum kam um 1:30 Uhr der kleine Lukas im Rettungswagen auf die Welt. Nachdem der Vater die Nabelschnur durch­schnitten hatte, übernahmen die Kollegen vom UKE. Mutter und Baby waren erschöpft, aber wohl­auf. Die Johanniter gratulieren und wünschen der jungen Familie alles Gute für die Zukunft.

LukasundMutterKristieimRettungs-wagen

SponsorengesuchtBildungsprojektbrauchtPatenschaften

Quickborn | Am 8. Dezember 2014 hat das Johanniter­Kinderhaus Quickelbü der Quickborner Presse das Projekt Weltwissen vorgestellt. Es ist ein Angebot für Kinder im letzten Kindergartenjahr und fördert gezielt ihre Fähigkeit, selbst Antworten auf Fragen zu finden. „Das Weltwissen­Angebot begeistert Kinder besonders für die MINT­Fächer. Wir fördern die natürliche Neugier und den Forscherdrang – eine gute Grundlage für die dringend gesuchten Fachkräfte von morgen“, so Susanne Zink, Leiterin des Johanniter­Kinderhauses. Das Bildungsprojekt sucht Unternehmen im Großraum Quickborn, die Interesse an einer langjährigen Patenschaft haben. Eine Patenschaft bietet verschiedene Mehrwerte für ortsansässige Firmen, zum Beispiel die Identi­fikation mit dem Standort Quickborn. Die Projekt­ausgaben werden nicht über die Abrechnungssätze, die die Eltern bezahlen, gedeckt. Daher sind die Johanniter auf Spendenmittel angewiesen.

v.l.n.r.:Kinderhauskinder,SusanneZinkundErzieherinnendesProjektsWeltwissen

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AusdenRegionen:Harburg

Senioren-MittagstischGenüsslicherEinstandderneuenKüchenbesetzungMeckelfeld | Neues Jahr, neues Glück für den Senioren­Mittagstisch: Nachdem das Angebot der Johanniter aufgrund des Weggangs der bisherigen ehrenamtli­chen Köchinnen Heike Jansen und Silvia Weinreuter ein halbes Jahr lang pausieren musste, hieß es am Mittwoch, 14. Januar 2015, endlich wieder Schlemmen und Klönen. Dank der beiden neuen Organisatoren Susanne Kremsier und Thaha Lebbe gibt es wieder zweimal im Monat jeweils mittwochs ein geselliges, kulinarisches Beisammensein für Senioren.

Zum Auftaktessen versammelten sich 16 Mittags­gäste ab 12:00 Uhr im Ortsverband Seevetal in Meckel­feld. Serviert wurde Kasslerbraten mit Brokkoli und Salat, zum Nachtisch Vanillepudding. Nach einer kurzen Verdauungspause konnten die Gäste bei Kaffee und Kuchen weiterplaudern.

„Wir legen vor allem Wert auf frische Zutaten und eine saubere Zubereitung“, erklärt Susanne Kremsier, die sich wie ihr Mitstreiter Thaha Lebbe auch im Johanniter­Besuchsdienst engagiert. Die größte Herausforderung in ihrem neuen Ehrenamt:

„Wir haben noch nie für so viele Menschen gekocht

und können deswegen noch nicht ganz abschätzen, wie viel gegessen wird“, räumt die Johanniterin ein. Doch da die beiden Köche lieber etwas mehr auftischten als zu wenig, dürfte am Ende jeder satt geworden sein.

Seit 2009 bieten die Johanniter im Regional-verband Harburg den Senioren-Mittagstisch an. Interessenten können sich unter der Tel. 040 7686662 anmelden. Auf Wunsch über-nimmt der Johanniter-Fahrdienst die Beförderung.

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Erste-Hilfe-Kurse:Bilanz2014Über6100MenscheninHarburgausgebildetLandkreis Harburg | Im vergangenen Jahr waren die Erste­Hilfe­Kurse der Harburger Johanniter gefragt wie nie. Insgesamt 6185 Teilnehmer besuchten die 465 Veranstaltungen im Landkreis und Stadtteil Harburg. Damit stiegen die Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent.

„Das Jahr 2014 ist für uns reibungslos verlaufen“, freut sich Dorit Schneider­Stegelmann, die für die Erste­Hilfe­Ausbildung zuständig ist. Besonders die

Fortbildung „Erste Hilfe in Betrieben“ und die Kurse für „Erste Hilfe am Kind“ waren beliebt. Neben den Kursorten Buchholz, Marmstorf, Meckelfeld, Neu Wulmstorf und Winsen wird seit 2014 auch in Salzhau­ sen ausgebildet, Tostedt soll in 2015 hinzukommen.

Das erfolgreiche Jahr 2014 sei auch auf die Zusam­menarbeit unter den Trainern zurückzuführen. „Wir haben ein tolles Ausbilderteam“, betont die Johanni­terin. 25 Trainer im Alter von 20 bis 70 Jahren führen die Kurse durch, größtenteils in ihrer Freizeit. Fünf neue Kursleiter wurden im Jahr 2014 ausgebildet. Zudem machten sich einige Trainer unter anderem in Outdoor­Erste­Hilfe fit. „Dank der hohen Nach­frage suchen wir immer neue Trainer, jeder darf sich angesprochen fühlen, egal aus welchem Beruf“, so Dorit Schneider­Stegelmann.

Weitere Infos zu Kursen und Trainer-Ausbildungen gibt es unter Tel.040 7686662 oder im Internet unter www.johanniter.de/harburg.

SusanneKremsierundThahaLebbesinddiebeidenneuenKöche.AlsHauptgangwurdeKasslerbratenserviert.

GehörenzurAusbilder-mannschaft:AnnemarieNiebuhr-Wolters,DoritSchneider-Stegelmann,SandraWölmsundEricOehms(v.l.n.r.).

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AusdenRegionen:Mecklenburg-Vorpommern

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SanitätsdienstRostockersichernKonzertsaison

Rostock | Für die Rostocker Retter hatte der Konzertherbst gleich mehrere Highlights: Die Ehrenamtlichen übernahmen bei zahlrei­chen Veranstaltungen den Sanitätsdienst, damit die Musikfans die Konzerte und Events sicher genießen können. Neben Comedy­Star Kurt Krömer, Sängerin Ina Müller, den Rockbands Foreigner und Jethro Tull vertraute auch Schlagersängerin und Castingstar Beatrice Egli auf die sanitätsdienstliche Betreuung ihrer Konzertbesucher durch die Rostocker Johanniter. „Das Konzert von Beatrice Egli am 5. November verlief sehr ruhig“, berichtet Maik Loh, Leiter des Sanitäts­dienstes in der Hansestadt. „Von den 1200 Besuchern musste nur eine Person von uns sanitätsdienstlich versorgt werden.“ Die junge Künst­lerin nahm sich auch kurz Zeit für ein Foto mit den Helfern.

v.l.n.r.:BeatriceEgli,MaikLoh,DoreenBothe,JensBrandtundJaninaHarms

RettungswacheAltKäbelichNeuerKrankentransportwagen

Alt Käbelich | Seit Oktober 2014 können die Johanniter in Alt Käbelich qualifizierte Krankentransporte mit einem neuen Krankentransportwagen mit modernster Medizintechnik durchführen. Das Fahr­zeug auf Basis eines Volkswagen T5 hat die Firma Ambulanzmobile Schönebeck ausgestattet. Dazu gehört unter anderem eine Auffahrrampe für den Tragestuhl, ein Pulsoximeter zur Überwachung der

Vitalfunktionen während der Fahrt und ein Defibrillator für den Notfall. Der qualifizierte Krankentransport fährt mit Fachpersonal Entlassungen aus Kliniken, Einweisungen, Verlegungen und führt ambulante Fahrten durch.

FahrdienstNeueTourenLeezen | Zum Jahresbe­ginn ist der Johanniter­ Fahrdienst für die Dreescher Werkstätten um fünf Fahrzeuge erweitert worden: Insgesamt 26 Fahrzeuge befördern nun rund 200 Fahrgäste morgens in die Werkstätten und nachmittags nach Hause. Auch einen Teil der Schülerbeförderung des Landkreises Nord­westmecklenburg haben die Johanniter zum Schuljahr 2014/15 übernommen: Mit elf Fahrzeugen befördern sie rund 100 neue Fahr­ gäste im Raum Wismar, Grevesmühlen und Neu­ kloster. Mit insgesamt 60 Fahrzeugen sind die Johanniter im Regional­verband Mecklenburg­Vorpommern West unterwegs und sorgen dafür, dass ihre Fahr­gäste mobil bleiben.

SozialstationLeezenKürzereWegefürPatienten

Leezen | Seit dem 1. Januar 2015 ist die Jo­hanniter­Sozialstation am neuen Stand­ort Zum Sperlingsfeld 1 in 19067 Leezen zu finden. Vorteil für die Patienten: Sie haben kürzere Wege durch die Nähe zum Arzt, zur Apotheke und zur Ergotherapie. Zudem bieten die neuen Räumlichkeiten mehr Platz für Pflegedienstleitung Anna

Pankratz und ihre Pflegekräfte. Das neunköpfige Team versorgt rund 120 Pati­enten aus den Bereichen Ostufer des Schweriner Sees, Plate, Schwerin.

WeitereInformationen:Tel. 03866 4622-35

ChristianConradundseineKollegenmitdemneuenKTW

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AusdenRegionen:Mecklenburg-Vorpommern

SozialstationDucherowJohannitererhaltenBestnoteDucherow | Bei seiner routinemäßigen jährlichen Über­ prüfung hat der Medizinische Dienst der Kranken­kassen (MDK) den Johanniter­Pflegedienst Ducherow mit der Spitzennote 1,0 bewertet. Damit liegt das Johanniter­Pflegeteam um Pflegedienstleitung Angela Burwig deutlich über dem Bundesland­durchschnitt Mecklenburg­Vorpommerns von 1,3.

„Besonders stolz macht uns, dass unsere Kunden uns mit einer glatten 1,0 bewertet haben“, so Burwig.

„Das zeigt uns, dass unsere Arbeit dort ankommt, wo sie gebraucht wird.“ Zurzeit versorgt der ambulante Pflegedienst rund 95 Kunden.

WeitereInformationen:Tel. 039726 259906

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Johanniter-JugendNeueRegionaljugendleitunggewähltLeezen | Die Johanniter­Jugend aus Mecklenburg­Vorpommern West hat am Samstag, 22. November 2014 in Leezen ihre neue Leitung bestimmt. 17 Stimm­berechtigte aus den Schulsanitätsdiensten der Region wählten das sechsköpfige Team für die neue Amtszeit. Die jungen Johanniter bestätigten die bisherige Regionaljugendleiterin Saskia Beuch, 26, aus Wismar in ihrem Amt. Ihr zur Seite stehen als Stellvertreter die 18­jährige Alexandra Wolf und Timo Baran, 19, beide aus Wismar. Das Team kom­ plettieren Natascha Wiegand, 17, aus Gadebusch, Lara­Marie Kley, 16, aus Proseken, und Pascal Pottberg, 16, aus Schönberg. Für die neue Amtszeit hat sich das Team vorgenommen, die Johanniter­Jugend in der Region weiter auszubauen.

NeueMantrailerRettungshundeprüfungbestandenStralsund | Kleinste Geruchsspuren reichen den vier­ beinigen Suchprofis aus, um die richtige Fährte zu verfolgen. Bei der Rettungshundeprüfung zum Mantrailer am 13. Dezember 2014 auf Rügen haben drei Hund­Mensch­Teams bestanden: Kerstin Pommerenke mit Golden Retrieverhündin Frau Lehmann und Alexandra Busemann mit Deutsch Drahthaar Hektor von der Johanniter­Rettungs­hundestaffel Stralsund sowie Edelgard Siegmund vom DRK Münster Nienberge mit Hündin Zarja sind ab sofort zu Such­ und Rettungseinsätzen zugelassen. Insgesamt fünf Teams waren angetreten.

Beim Mantrailing verfolgt der Rettungshund den Individualgeruch eines Vermissten. Je nach Witte­rungsbedingungen können die feinen Hundenasen eine menschliche Spur auch nach 48 Stunden er­ fassen, denn jeder Mensch verliert pro Minute etwa 40 000 winzige Hautschuppen. „Die schnelle Alarmie­

rung der Mantrailer ist entscheidend für die er­ folgreiche Suche“, sagt Prüfungsorganisatorin Jana Simon, Staffelleite­rin aus Stralsund. Nach dem Theorietest für die Hundeführer ging es ins Gelände. Die ca. 2,5 Kilo­ meter langen Prüfungs­Trails verliefen durch die Stadt Bergen und in der Umgebung. Das regnerische Wetter erschwerte die Suche. Aufgabe der Hund­Mensch­Teams war es, einen Verletztendarsteller anhand eines persön­lichen Gegenstandes aufzuspüren. Den drei erfolg­reichen Teams gelang dies unter den wachsamen Augen der Prüfer in jeweils unter einer Stunde.

v.l.n.r.:SaskiaBeuch,NataschaWiegand,AlexandraWolf,TimoBaran,Lara-MarieKleyundPascalPottberg

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AusdenRegionen:Schleswig-HolsteinNord/West

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RettungsdienstPlönNachtschicht:OliviakonntenichtwartenPlön | Gegen 1:00 Uhr morgens wurden die Rettungs­assistenten Christian Makoben und Sven Dannen­berg der Johanniter­Rettungswache Plön zu einem Krankentransport in die Danziger Straße alarmiert. Eine kanadische Forscherin des Max­Planck­Insti­

tutes hatte Wehen und sollte zur Entbindung in die Sana Klinik Eutin gebracht werden. Bei Ankunft der Rettungsassis­tenten war sofort klar,

dass eine Beförderung nicht mehr in Frage kommt. Vorsichtshalber wurde der Notarzt der Klinik Preetz für die werdende Mutter und das „Notfallteam für Neugeborene“ der Sana Klinik Eutin mit einem Brut­ kasten angefordert. Noch bevor die Unterstützung aus Preetz und Eutin den Ort erreichte, führten die Rettungsassistenten die Geburt komplikationslos auf dem Badezimmerboden durch. Das Durchtrennen der Nabelschnur überließen sie dem sichtlich aufge­ regten Ehemann. Das Baby Olivia wurde gesund und munter an das „Notfallteam für Neugeborene“ der Sana Klinik übergeben. Diese übernahmen den Transport im vorgewärmten Brutkasten nach Eutin. Der Rest der Familie folgte im Rettungswagen der Johanniter. Beide Rettungsassistenten haben über 20 Jahre Einsatzerfahrung, jedoch sind Haus­ geburten sehr selten im Rettungsdienst.

WaldgruppeWankendorf/BelauEinZirkuswagenfürdieWaldfüchse

Wankendorf/Belau | So einen Gruppenraum hat nun wirklich nicht jedes Kindergartenkind: Die Waldfüchse der Johanniter­Waldgruppe Wankendorf/Belau können sich jetzt in einem frisch renovierten

Zirkuswagen aus weißem Holz aufwärmen. Schnee­sturm, Eisregen oder Dauerfrost können ihnen nichts mehr anhaben. „Wir freuen uns sehr über die Mög­ lichkeit, bei schlechtem Wetter im Schaustellerwagen zu frühstücken, uns aufzuwärmen oder Vorschul­arbeit zu machen“, sagte Gruppenleiterin Gitta Burmeister bei der offiziellen Schlüsselübergabe.

Der Zirkuswagen habe eine ganz interessante Ge­ schichte hinter sich, erzählt der Johanniter Regio­nalvorstand Schleswig­Holstein Nord/West, Udo Neumann. Erst war er im Besitz einer Preetzer Schau­stellerfamilie, dann brauchte ihn die Schützengilde, und später nutzten ihn die Johanniter in Bredenbek. Der ehemalige Zirkuswagen wurde durch die Johanni­ter mit neuen Fenstern, Regalen und einer Gasheizung aufgepäppelt. Insgesamt wurden 12.000 Euro investiert.

FlensburgerTafelKühlfahrzeugdringendbenötigt

Flensburg | Damit auch in den warmen Sommermo­naten die gespendeten Lebensmittel unbeschadet von den Supermärkten abgeholt und in der Tafel an Bedürftige ausgegeben werden können, benötigt die Tafel in Flensburg dringend ein neues Kühlfahrzeug. Der Grundstein für die Finanzierung wurde nun durch eine großzügige Spende des Fördegymnasiums Flensburg gelegt. Rund 10.000 Euro sammelten die Schülerinnen und Schüler am sozialen Tag und spendeten das Geld an die Flensburger Tafel. Die Nord­Ostsee­Sparkasse war so begeistert von der Aktion, dass sie auf 11.111 Euro aufrundete. Das neue Kühlfahrzeug kostet rund 35.000 Euro. Die Tafel würde sich über weitere Unterstützung freuen.

Mehr Informationen unter Tel. 0461 50905362.

v.l.n.r.:TafelleiterKlausGrebbin,Elternvorsit-zendeClaudiaWieland,FinKraftvonderNord-Ostsee-Sparkasse

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AmbulantePflegeEutinDreiFrauenfeiertenihren100.GeburtstagEutin | Diese drei Frauen sind die Wucht: Elsa Baader, Lore Patz und Irmgard Reimer aus Eutin bringen es zusammen auf 300 Jahre Lebenserfahrung. Alle drei werden durch den Johanniter­Pflegedienst Eutin und Umgebung versorgt – stehen aber ansonsten noch fest auf eigenen Beinen. Ihr Zuhause haben die drei agilen Frauen in der betreuten Wohn­anlage Seniorenresidenz Wilhelmshöhe. Keine benötigt Hilfe bei der Grundpflege, und alle drei sind körperlich und geistig voll auf der Höhe. Sie genießen das Mittagessen in der Einrichtung und freuen sich auf verschiedene Veranstaltungen. Wie

schafft man es, 100 Jahre alt zu werden und sich dabei gut zu fühlen? Alle sind sich einig: Man muss lebens­bejahend sein, optimis­tisch und humorvoll. Offen, ausgeglichen, herzlich – das sind weitere Eigenschaften, die die Frauen aus Eutin verbinden.

v.l.n.r.:LorePatz,GudrunBruhn,ElsaBaader,BettinaPinaß(LeitungsteamPflegedienstEutin),IrmgardReimer

Erste-Hilfe-FrüherziehungBlaulichtzwergeerhaltenKindersicherheitspreisLübeck | Für den AXA Kindersicherheitspreis hatten sich mehr als 50 Projekte aus ganz Deutschland beworben. Das Johanniter­Projekt zur Erste­Hilfe­Früherziehung aus Lübeck machte das Rennen und freut sich über das Preisgeld von 5.000 Euro. Die Juroren zeigten sich beeindruckt, auf welch spielerische Art und Weise die fünf­ und sechs­jährigen Kinder das Thema Erste Hilfe bei den Johannitern lernen. Sandra David koordiniert das Projekt: „Es geht bei den Blaulichtzwergen vor allem um die Gefühle. Die Kinder sollen sensibili­siert werden, auf andere zuzugehen, anderen zu helfen, zu trösten.“ Der Gedanke dabei: Wer schon früh anderen Kindern hilft, der macht dies später in seinem Leben ganz selbstverständlich. Sandra

Davids Ziel ist es, noch mehr Blaulichtzwerge auszubilden. „In Lübeck werden wir gefördert. Gern würden wir dieses Projekt auch in anderen Regionen einführen.“ Ausgebildete Blaulichtzwer­ge gibt es bereits in rund zwölf Kitas und Grundschulen, zum Beispiel in den Johan­niter­Kitas „Zwergen­wache“ in Glinde, dem Badendorfer „Spatzen­nest“, „Nimmerland“ in Lübeck, „Traumland“ in Schwarzenbek oder in der Waldkita Tangstedt.

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AusdenRegionen:Schleswig-HolsteinSüd/Ost

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Johanniter-TauchergruppeEutinSchülerinentwirftStofftaschenfürdengutenZweckEutin | Eine Spende von einer Schülerin – und dann noch aus der Hauptstadt: Die Johanniter Taucher­gruppe Eutin staunte nicht schlecht, als sie eine Spende im Wert von 409,10 Cent erhielt. Die groß­ zügige Spenderin heißt Cécile von Badewitz und geht in die elfte Klasse einer internationalen Schule in Berlin. Im Rahmen eines Schulprojektes entwarf die Schülerin Stofftaschen, verkaufte sie und spendete den Gewinn an die Tauchergruppe der Johanniter in Eutin. Wieso Johanniter und wieso Eutin in Schleswig­

Holstein? Ganz einfach: Zum einen ist Céciles Vater Mitglied bei den Johannitern. Cécile hat in ihrer Kindheit etliche Johanniter­Freizeitwochenenden miterleben dürfen. Zum anderen hat der Papa Segeln in Timmendorfer Strand gelernt. Und da Cécile selbst auch eine begeisterte Seglerin und eine gute Schwimmerin ist, weiß sie, wie wichtig Wasserret­tung ist. Die Spende ermöglicht der Tauchergruppe, die persönliche Schutzausrüstung um Tauchmesser, Tauchcomputer und Helme zu erweitern.

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ImBlick

Heldenportrait:ChristineBeck

RTL dreht „Undercover Boss“ in der Tagespflege Ahrensburg

Ahrensburg | Christine Beck ahnt nicht, dass derjenige, der da vor ihr steht und sich als Praktikant bei den Johannitern ausgibt, in Wahr­heit jemand ganz anderes ist. Vor ihr steht Jörg Lüssem, Mitglied im Bundesvorstand der Hilfsorganisation. RTL dreht heimlich für die Real­Life­Doku „Undercover Boss“. Christine Beck nimmt den Praktikanten „Jan Seifert“ herzlich und offen auf und zeigt ihm alle Aufgaben in der Johanniter­Tagespflege Ahrensburg. Am Ende ist Lüssem begeistert: „Ich bin fasziniert von Christine, weil sie alle mit offenen Armen empfängt.“

Christine Beck strahlt bei der Arbeit. Gemeinsam mit dem Prakti­kanten und den Pflegebedürftigen spielt sie Ball und Bingo, schmiert Brötchen, bereitet das Mittagessen vor, lacht oft und hat für alle ein freundliches Wort. Die Frau mit den langen braunen Haaren und den warmen braunen Augen erzählt bescheiden, dass sie viele Dinge für ihre Gäste auch in der Freizeit erledigt. In ihren 30 Stunden würde sie das sonst nicht schaffen. Die gebürtige Mecklenburg­Vorpommerin liebt ihren Beruf: „Der Kontakt zu den Tagesgästen und den Ange­hörigen erfüllt mich absolut. Ich kann mir keinen anderen Beruf vorstellen.“ Die größte Herausforderung für sie: Allen Betroffenen Stärke zu vermitteln und gleichzeitig der ruhige Pol zu sein.

Beck wollte eigentlich Hebamme werden. Als das nicht klappte, dachte sie sich: „Wenn ich schon nicht den Kleinsten helfen kann, dann den älteren Menschen.“ Der Mensch ist es, der für sie im Mittel­punkt steht. 80 Prozent der Tagesgäste in Ahrensburg leiden unter Demenz – eine ganz spezielle Aufgabe. „Man muss ruhig sein, empha­tisch sein, ganz viel Akzeptanz und Toleranz mitbringen und die Nähe der Kunden zulassen können.“ Genau das macht die 34­Jährige. Auch Lüssem spürt die Warmherzigkeit zwischen der Tagespflege­Leiterin und den Pflegebedürftigen.

Als Christine Beck erfährt, dass der Praktikant in Wahrheit der Bundesvorstand ist, ist sie sprachlos. Sie wird in die Bundesgeschäfts­

stelle der Johanniter nach Berlin eingeladen – und ahnt rein gar nichts. Die vielen anerkennen­den Worte vom Bundesvorstand rühren Beck fast zu Tränen. „Ich fühle mich wertgeschätzt.“ Nach der Ausstrahlung des Beitrags am 12. Januar erhält sie unzählige E­Mails und Anrufe. „Der Film hat mich überwältigt, ich brauchte Tage, um die Eindrücke zu verar­ beiten.“ Und noch etwas Schönes hat das Projekt „Undercover Boss“ gebracht: Christine Beck darf künftig 40 Stunden in der Woche für die Johanniter arbeiten.

InfoszurTagespflege:Die Tagespflege bietet älte­ ren Menschen die Möglich­keit, weiter in ihrem Zuhause zu wohnen. Zu festgelegten Tageszeiten wird die Pflege und Betreuung von Pflegebe­dürftigen übernommen, die sonst durch Angehörige versorgt werden. Die Tages­ gäste werden optimal be­ treut, die Angehörigen entlastet und die Lebens­qualität deutlich verbes­sert. Werktags von 8:00 bis 16:00 Uhr ist die Einrichtung geöffnet. Auf Wunsch holt der Fahrdienst der Johanni­ ter die Gäste ab. Über die Pflegekassen können die Leistungen abgerechnet werden. Die Johanniter im Norden bieten Tagespflegen in Ahrensburg, Anklam, Geesthacht, Hamburg­Marmstorf, Leezen und Plate an. Weitere Informa­tionen erhalten Sie unter Tel. 0800 7667336 (gebüh­renfrei).

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ImpressumHerausgeber: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Landesverband Nord Holstenplatz 18, 22765 Hamburg Tel. 040 7344176-90, Fax 040 [email protected]: Berenike Matern (verantwortlich), Antje Bastick, Maria Egleder, Felix ForbergGestaltungundSatz:Fachbereich Kommuni-kation (Landesverband Niedersachsen/Bremen)Druck,VerlagundAnzeigen:Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg; Anzeigen: Rüdiger Sander (verantwortlich)Auflage: 61 905Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde für diese Broschüre die männliche Sprachform gewählt. Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Frauen und Männer gleichermaßen.

ZuguterLetztSaubereLeistungBei den Johannitern wird nicht nur Hand in Hand geholfen, sondern auch gemein­sam gewaschen: Die Einsatzfahrzeuge der Harburger Johanniter stehen in Reih und Glied in der Waschanlage in Buchholz. Blitzsauber sind sie wieder frisch für den nächsten Einsatz.

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