125 Jahre Gebr. Bruse KG · 2013. 6. 20. · 1953 Einen Riesenschritt zur produktiven Neuausrich-...
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125 Jahre Gebr. Bruse KGAuf solidem Fundament stetig gewachsen
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Vorwort
Wandel
Die Standorte
Wissen und Technik
Nah am Kunden
Wenn es Ihnen zu bunt wird
Die Menschen
Der Gesundheit und Umwelt zuliebe
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Inhalt
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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
(Hermann Hesse)
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Scheinbar erst gestern schrieben wir die Zeilen zum letzten großen
Firmenjubiläum, 2011 feiert Bruse in Attendorn bereits das 125. Jahr
seines Bestehens. Und doch, was ist nicht alles in dem zurückliegenden
Vierteljahrhundert geschehen. Für uns Deutsche war die Wiederverei-
nigung sicherlich das Ereignis schlechthin. Das wir in diesem Jahr auch
20 Jahre Bruse in Suhl feiern können, war damals von der Realität so
weit entfernt wie die Erde vom Mars. Die vorliegende Broschüre soll ei-
nerseits einen kleinen Rückblick geben auf die Historie unseres Fami-
lienunternehmens und gleichzeitig auch einen Ausblick bieten auf zu-
künftige Herausforderungen, denen wir uns wie immer gerne stellen.
Wir sagen Dank an all diejenigen, die uns, ob als Kunde oder Mitarbei-
ter, in der Vergangenheit auf unserem Weg begleitet haben und wei-
terhin begleiten werden. Unser Ziel ist es, das Bewährte zu erhalten,
aber auch jederzeit innovativ und voller Tatkraft allem Neuen gegen-
über offen zu sein. Dabei ist und bleibt die gelebte Kundennähe wich-
tigster Bestandteil der Philosophie des Familienunternehmens Bruse.
Christian Bruse
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Rainer Bruse
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Die Evolution macht es vor: Nur wer sich den ständig
verändernden Gegebenheiten und Verhältnissen an-
zupassen vermag, hat gute Chancen, den Wettbewerb
des Lebens erfolgreich zu gestalten. Im Wirtschaftsle-
ben entscheiden oft kurze Zeitspannen über Erfolg und
Misserfolg. Es gilt deshalb, sich gerade auf die Schnell-
lebigkeit und die Dynamik des technischen Fortschritts
flexibel und anpassungsfähig einzustellen. Das Unter-
nehmen Bruse hat diese Fähigkeit in seiner 125jährigen
wechselvollen Geschichte in recht unterschiedlichen
Epochen und starken wirtschaftlichen Umbrüchen – zwei
Weltkriege, Hyperinflation, Weltwirtschaftskrisen und
zwei Währungsreformen – immer wieder bewiesen.
Größe allein kann indes kein Unternehmensziel sein. Es
kommt auf das Augenmaß und die vernünftige Einschät-
zung der vorhandenen Marktchancen an. Danach hat sich
zu richten, was machbar ist. Hybris hat der Wirtschaft
noch nie gut getan, wie die jüngste weltweite Finanz-
und Wirtschaftskrise allzu schmerzvoll bewiesen hat.
Wenn das einzig Beständige der Wandel ist – woran ei-
gentlich kein Zweifel besteht –, dann heißt das, immer
offen für neue Ideen zu sein. Ideen, die letztlich den
Bruse-Kunden zugutekommen. Denn sich täglich neu-
en Aufgaben und Herausforderungen zu stellen, setzt
voraus, auf ganz spezielle und individuelle Kundenwün-
sche einzugehen und sie zu erfüllen. Innovativ zu sein
bedeutet ja mehr als lediglich von Erneuerungen zu
18861900 1910 1920 1930 1940 1951
1886 Die Brüder Franz und Ferdinand Bruse gründen die Firma Böttenberg & Bruse. Hergestellt werden Baubeschläge und andere einschlägige Artikel aus Messing.
1889Zur Errichtung einer neuen Fabrikations- halle wird ein Grundstück am Nordwall in Attendorn erworben.
1890Eine Urkunde von 1890 der Gewerbe-
ausstellung für die Kreis Olpe dokumentiert die hervorragenden Leistungen bei der
Produktion von Messing-Gusswaren.
Das einzig Beständige ist der WandelDie Evolution macht es vor
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sprechen und sie dann weniger zu beherzigen. Innovativ
sein schließt ein, neuen technischen Details im Denken
und Handeln aufgeschlossen zu begegnen und dann zu
verwirklichen.
Eine gute Voraussetzung für den Bestand eines Unter-
nehmens ist die Kundenzufriedenheit. Dafür bildet die
125jährige Entwicklungsgeschichte des Unternehmens
Bruse eine grundsolide Basis. Gleichwohl ist klar, dass
die in all den zahlreichen Jahrzehnten gewachsene Kun-
denbindung und das gleichzeitig erworbene Know-how
nur dann Sinn machen, wenn man sich in allen gegen-
wärtigen Bereichen und sämtlichen Ressorts ständig
auf die aktuellen Herausforderungen und somit dauernd
auf neue Aufgaben einstellt. Geschichte bedeutet, aus
der Vergangenheit zu lernen, um die Gegenwart besser
zu gestalten und die Zukunft zu meistern! Das ist das
Vermächtnis der Gründer und Geschäftsführer des Fa-
milienunternehmens. Bruse ist auf solidem Fundament
stetig gewachsen und für künftige Herausforderungen
bestens gewappnet.
1912Alfred Bruse, Sohn von Franz Bruse, tritt in die Firma ein.
1934 Werner Bruse, der jüngere Bruder Alfreds, arbeitet ab 1934 im Unternehmen. 1951
Die Produktionsstätte in Attendorn in der Nachkriegszeit.
18861900 1910 1920 1930 1940 1951
1931Am 10. Dezember stirbt der Mitbegründer und Inhaber Franz Bruse im Alter von 69 Jahren.
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Attendorn ist ein charakteristisches Stück Sauerland
und ein beträchtliches Stück Westfalen. Das kann die
alte Hansestadt mit ihren attraktiven Stadtteilen und
bekannten Sehenswürdigkeiten – Biggesee, Atta-Höhle,
Burg Schnellenberg – einfach mal guten Gewissens für
sich in Anspruch nehmen. Es empfiehlt sich unbedingt ein
Besuch in Attendorn, der Geburtsstätte des Unterneh-
mens. Bruse ist ein waschechtes sauerländisch-westfä-
lisches Gewächs: bodenständig, urwüchsig, grundsolide,
langlebig und vor allem qualitätsbewusst. Das verdankt
die Firma allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
in den vergangenen 125 Jahren mit eben dieser Boden-
ständigkeit und Beharrlichkeit auch in unruhigen Zeiten
für den Bestand und die Existenz des Unternehmens ge-
sorgt haben: fleißig, ausdauernd, technisch begabt und
kaufmännisch versiert. Das hat was – vor allem eine über
den langen Zeitraum von 125 Jahren reichende Solidität.
Bei Bruse nimmt man sich einer Aufgabe voll und ganz
an, kniet sich in sie hinein und sucht nach der besten
Lösung. Sauerländer tönen nicht, sondern schweigen,
wenn es angebracht ist, prüfen genau und sagen dann,
wie’s zu machen ist. Getreu der bekannten Devise: Reden
ist Silber, Schweigen ist Gold. Und seinem Gesprächs-
partner aufmerksam zuzuhören, das ist ebenfalls eine
gute sauerländische wie westfälische Eigenschaft und
Verhaltensweise. Zu erfahren, was der Partner will und
wünscht, das ist ebenso Teil einer gesunden Geschäfts-
verbindung. Deshalb ist auf Bruse Verlass.
Von Attendorn aus in die weite Welt: Vom Sauerland
aus ging es Schritt für Schritt auf den nationalen und
schließlich ebenso auf den internationalen Markt. Selbst
in Übersee sind Bruse-Produkte gefragt. Der Qualität
und der Herkunft wegen. Made in Attendorn gleich Made
in Germany.
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1953Einen Riesenschritt zur produktiven Neuausrich-tung unternimmt Bruse mit der Herstellung von Wasserarmaturen. Aus wirtschaftlichen Gründen verabschiedet man sich nach und nach von den Baubeschlägen.
1955Dem Betrieb wird eine Presserei angegliedert.
Pressmessing-Produkte können preisgünstiger und in besserer Qualität als Gussmessing-Erzeugnisse hergestellt werden.
Größere Investitionen werden deshalb erforderlich.
Die Standorte als QualitätsgarantenMade in Attendorn / Made in Suhl = Made in Germany
ATTENDORNGeburtsstätte des Unternehmens
Attendorn
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Vom Sauerland in den Thüringer Wald. Das hört sich fast
wie eine lange Wanderung über einen der zahlreichen
Fernwanderwege an, war aber gleich nach der „Wen-
de“ und Wiedervereinigung eher ein gewagter Sprung
auf unbekanntes Terrain. Bruse engagierte sich bereits
1991 in einem neuen Bundesland und gründete in Suhl
– dem Tor zum Thüringer Wald – eine Präzisionsdreherei.
Mit Erfolg! Denn Präzision war in Suhl immer schon zu
Hause und genießt weltweit hohes Ansehen. Made in
Germany! Der Weltruf ist historisch begründet: Die Ferti-
gung von Jagd- und Sportwaffen hat eine jahrhunderte-
alte Tradition, die entsprechende Kompetenz dazu ist in
vielen Jahrzehnten behutsam gewachsen.
Das Unternehmen Bruse ist also auch mitten in Deutsch-
land ansässig, dort fest verankert und noch dazu an der
sehr exponierten Stelle an der A 71 – jene wichtige Auto-
bahn-Verbindung zwischen Ost und West. An der Bruse
GmbH in Suhl führt demzufolge kein Weg vorbei, was zu-
dem durch die steigende Zahl der Kunden immer wieder
bewiesen wird, welche die Dreherei im Verlauf der Jahre
für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Präzisi-
onsdrehteilen verstärkt in Anspruch nehmen.
Das von Geschäftsführer Christian Bruse gegründete
Unternehmen ist nicht zu übersehen. Die rund 6.000 qm
große Produktions- und Lagerfläche entspricht dem, was
sich in den weiträumigen Hallen befindet: Ein moderner
und leistungsfähiger Maschinenpark, in den kontinuier-
lich und nachhaltig investiert wird.
Wo die Präzision seit Jahrhunderten zu Hause ist, fehlt
es nicht an jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
bei allem, was sie tun, sehr genau hinschauen. Alles ist
auf die kundenspezifischen Wünsche und auf spezielle
Ansprüche ausgerichtet. Denn bei den allerersten Schrit-
ten des Umsetzens beginnt bereits die Präzision.
SUHLMitten in Deutschland
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1958Speziell für die Herstellung von Armaturen entwickelte
Bearbeitungsautomaten werden eingeführt. Schon zuvor wurden die Schlosserei und der Werkzeugbau vergrößert und mit neuen Maschinen ausgestattet. Dadurch können
Kokillen im Eigenbau und Gesenke für die Presserei unter besseren Bedingungen gefertigt werden.
1959Rainer Bruse, der Sohn von Werner Bruse, wird
nach seiner Ausbildung als Maschinenschlosser in den elterlichen Betrieb aufgenommen.
Suhl
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Reich an fundiertem Wissen und moderner Technik – so
präsentiert sich das Unternehmen Bruse bereits seit
zwölfeinhalb Jahrzehnten. Zur Tradition der Firma ge-
hört, überliefertes Fachwissen immer wieder zu erneu-
ern und zu vervollständigen.
Deshalb ist Bruse stets auf der Höhe der Zeit. Aus Zeich-
nungen oder Muster werden beispielsweise filigrane Au-
tomaten-Drehteile gefertigt, und zwar so, wie der Kunde
sie wünscht und fordert – dank fähiger und professionell
arbeitender Mitarbeiter und hochspezialisierter Bearbei-
tungsautomaten.
Die Firma Bruse ist einer der führenden Hersteller von
Pressteilen aus Messing und Aluminium. Hohe Druck-
dichtigkeit, Festigkeit und eine schleif- und polierfähige
Oberfläche zeichnen Pressteile aus. Das ist nur ein Bei-
spiel der günstigen Kosten-Nutzen-Relation.
So wird Qualität zu einem Markenzeichen für Rentabi-
lität. Nicht am falschen Ende zu sparen, sondern dem
jeweiligen Produkt wie auch dessen Bearbeitung die
höchste Qualitätsausstattung zukommen zu lassen, ist
ständiges Bestreben des Unternehmens Bruse. Über
viele Jahrzehnte angeeignete Kompetenz und eine Rie-
senportion an Berufserfahrung sind schließlich das rech-
te Maß für die Vielfalt an technologischen Möglichkei-
ten, die Bruse ständig offeriert und parat hält.
1965Gestaltung einer Bruse Produktbroschüre aus den 60er Jahren (GAB – Gebrüder Bruse Attendorn)
Reich an Wissen und TechnikVon Menschen und Maschinen
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1962Alfred Bruse verstirbt nach mehr als 30 Jahren Firmenleitung
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Was Form und Veredelung bedeutet, demonstriert Bru-
se ebenfalls sehr eindrucksvoll und emotional. Nämlich
dann, wenn es um das sogenannte Highend-Finish geht,
also um eine Art Endspurt im Schönheitswettbewerb von
Armaturen-Details mit sehenswertem Outfit. Emotional
deshalb, weil das Design bei wertvollen Sanitärarmatu-
ren eine ganz wichtige Rolle spielt. Es gehört schließlich
gleichfalls zum Bruse-Service, dass nach den Vorgaben
der Kunden einzelne Baugruppen und komplette einbau-
fertige Armaturen montiert werden. Das ist die von Kun-
den oft gewählte Komplettlösung.
Deshalb findet Bruse mit Sicherheit eine Lösung. Mit
Sicherheit aus dem Grund, weil die qualitative Ausstat-
tung der Erzeugnisse die beste Voraussetzung für ihren
dauerhaften Gebrauch bieten.
Da weiß man, was man hat:
Made in Germany – Made by Bruse. Dieses Synonym
für langlebige Produkt-Qualität und der daraus resultie-
renden Rentabilität für den Kunden ergibt sich aus den
speziellen und individuellen Problemlösungen.
1965Durch Gesellschafterbeschluss vom 24. November erfolgt die Umwandlung der oHG in eine KG.
1965/1966Eine tiefgreifende Zäsur in der erfolgreichen
Entwicklungsgeschichte des Unternehmens Bruse stellt die gesamte Verlagerung des Betriebes
von Attendorn ins benachbarte Ennest dar. Am alten Standort platzt der Betrieb aus allen Nähten. Schon im
Dezember 1966 ist am neuen Standort, im neu erschlossenen Industriegebiet Ennest, die erste Halle
mit integrierten Sozialräumen bezugsfertig.
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Ganz nah beim KundenService heißt das Zauberwort
Service – das ist heutzutage ein Zauberwort. Denn nicht
nur die Qualität des Produkts, sondern ebenso die Qualität
des Unternehmens zeichnet sich durch einen ausgezeich-
neten Service aus. Stimmt der, stimmt eigentlich alles.
Deshalb legt Bruse gerade auf die Nähe zum Kunden
besonders großen Wert. Denn von der Konstruktion bis
zum fertigen Produkt, ja sogar ganze Komplettlösungen
anzubieten, bedarf unbedingt der detaillierten Abspra-
che mit dem Kunden und dem raschen Erkennen der in
Frage kommenden Lösungen. Dafür ist das Bruse-Team –
einschließlich der Geschäftsleitung – jederzeit zu haben.
Ganz nah beim Kunden, darauf kommt es an.
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1971Im Dezember 1971 übernimmt Rainer Bruse als Komplementär die Geschäftsführung. Ingrid Bruse und deren Mutter werden Kommanditisten.
1974Mit dem zweiten Bauabschnitt in Ennest passt sich das Unter-
nehmen der weiter gestiegenen Nachfrage an. In dem drei-geschossigen Neubau wird unter anderem die mit hochwertigen
neuen Automaten ausgerüstete Galvanik untergebracht. Schon damals spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle.
1971Werner Bruse verstirbt nach langen Jahren als Mitinhaber.
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Dabei ist Vertrauen der Anfang von allem, jedenfalls
eine tragfähige Basis für eine stets erfolgversprechen-
de Zusammenarbeit. Bruse ist seinen Kunden ein zuver-
lässiger und vertrauenswürdiger Partner und bringt da-
für alle erforderlichen Voraussetzungen mit: motivierte
Mitarbeiter, moderner Maschinenpark, erstklassige Pro-
duktionsbedingungen und definierte Materialqualitäten.
Auf diese Weise entstehen die besten Erzeugnisse, von
denen unsere Kunden profitieren.
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1976/1977Weitere Hallen werden angegliedert. Eine Ergänzung des Maschinenparks mit modernen Bearbeitungsautomaten und Montagebändern folgt.
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Das Qualitätsmanagement stellt zudem sicher, was drin-
gend nötig ist: die permanente Kontrolle und Dokumen-
tation.
Bruse bietet die ganze Bandbreite der hilfreichen und
unterstützenden Maßnahmen auf allen Ebenen der
Fertigung durch technische und kaufmännische Profis –
immer zielorientiert und marktgerecht. Denn außer der
Produktqualität soll ja letztlich auch der Preis stimmen.
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Wenn es Ihnen zu bunt wirdBuntmetall – da macht uns keiner was vor
Wenn es Ihnen zu bunt wird, dann fragen Sie am besten
Bruse. Denn beim Buntmetall macht uns keiner was vor,
da kennen wir uns aus. Beispielsweise hat keiner Mes-
sing wie wir. Nämlich so wie bei Sanitär-Oberteilen, die
schmutzabweisend, bakterienabstoßend und natürlich
korrosionsbeständig und funktionssicher sind. Messing
von Bruse, da weiß man was man hat.
Messing ist ein altes Kulturgut und gilt als Inbegriff ei-
nes hygienisch sauberen Metalls. Es trägt in seiner lan-
gen Geschichte sogar hin und wieder die nicht zutref-
fende Bezeichnung „Golderz“. Dieses nicht ganz richtige
Etikett ist allerdings ein beredtes Zeichen dafür, welch
hohes Ansehen Messing immer schon besessen hat. Bei
Bruse sowieso!
Messing gehört zum ureigenen Metier des Unterneh-
mens. Das seit Jahrtausenden produzierte Metall ist
wesentlicher Bestandteil des weitreichenden Betäti-
gungsfeldes und vielfältigen Aufgabenbereichs. Daraus
wiederum ergibt sich das Gewerbe, das Handwerk und –
nicht zuletzt – der Beruf. Und das bereits seit 125 Jahren.
Tradition kommt von Überliefern! „Was du ererbt von dei-
nen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“, schreibt
Goethe im Prolog zu seinem „Faust“. Bruse steht fest auf
einem in jeder Beziehung traditionellen Fundament und
weiß gerade diese Tatsache sehr zu schätzen.
1981Gegen Ende des Jahres 1981 kann die vollständige Verlagerung des Unternehmens mit der Montage-Abteilung und des Lagers abgeschlossen werden.
1984Mitte Juli wird das neue Verwaltungsgebäude fertig-
gestellt. Die noch in Attendorn befindliche Verwaltung kann dem Betrieb in Ennest angegliedert werden.
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Bruse ist kompetent und erfahren in der Bearbeitung
unterschiedlicher Metalle. Also nicht nur bei Messing,
sondern ebenso bei Sondermessinglegierungen, Rot-
guss, Automatenstählen, Edelstahl und Aluminium. Die-
se fundierte Kompetenz und langjährige Erfahrung hat
sehr viel mit der großen Bandbereite der seit Jahrzehn-
ten mit Erfolg praktizierten Verarbeitung und Fertigung
im Unternehmen Bruse zu tun: umfassend und gezielt,
gekonnt und zuverlässig, qualitativ hochwertig und des-
halb kostengünstig.
Apropos kostengünstig. Optimale Produktion und Pro-
duktivität münden in eine allen dienende Flexibilität. Bei
Bruse sind die Produktionsabläufe genau aufeinander
abgestimmt. Denn produktiv zu sein, heißt, ergiebig und
leistungsstark zu sein.
1985Christian Bruse tritt in das Unternehmen ein.
1986Das Familienunternehmen Bruse blickt auf 100 Jahre
erfolgreiches Wirken zurück. Pünktlich zum Jubiläum wird das von Rainer Bruse ständig angestrebte Ziel erreicht,
den Betrieb an einem einzigen Standort zusammen-zuführen und somit die Arbeitsabläufe effizient und
effektiv zu gestalten.
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1991Nach der Wiedervereinigung wird in Suhl/Thüringen eine Präzisionsdreherei gegründet. Mitte 1992 entsteht daraus die Bruse GmbH mit Christian Bruse als Geschäftsführer.
1992Mit Christian Bruse ist bereits
die vierte Generation im Familienunternehmen tätig.
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Die MenschenHohe Identifikation mit dem Unternehmen
In unserer mittelständisch geprägten Branche bildet die
Konstanz in der Mitarbeiterstruktur die Grundlage der
hohen Identifikation mit dem Unternehmen und den her-
gestellten Produkten. Bei Bruse ist der Anteil an langjäh-
rigen Mitarbeitern in Produktion und Verwaltung sowohl
in Attendorn als auch in Suhl besonders hoch. Eine Treue
zur Firma, die man heutzutage nicht hoch genug bewer-
ten kann und die sich über die Jahrzehnte und Jahrhun-
derte des Bestehens fortgesetzt hat. Ohne dieses klare
und immer wieder erneuerte Bekenntnis der Mitarbeiter
zu Bruse stünde das Unternehmen heute nicht da, wo
es steht.
Gewachsene Kundenbeziehungen, gegenseitiges Ver-
trauen und ein partnerschaftliches Miteinander sind
nur möglich bei konstanter Personalstruktur. Besonders
beim Entwurf und der Fertigung von Spezialteilen ist
der enge und fortlaufende Kontakt zwischen Auftrag-
geber und den Mitarbeitern von Bruse von elementarer
Bedeutung für den Erfolg. Die hervorragende Resonanz
bei unseren Kunden auf die außerordentliche Service-
orientierung der Belegschaft ist ein wesentlicher Faktor
des Geschäftserfolges von Bruse.
Sowohl intern als auch in der Wirkung nach außen ist
die Kommunikation mit ausgewiesenen Fachleuten und
Kennern der betriebsinternen Abläufe von gewaltigem
Vorteil. Intern kann sich jeder darauf verlassen, das sein
Ansprechpartner genau weiß, was gefordert ist, selbst
wenn in der Hektik des Tagesgeschäfts oftmals keine
Zeit für lange Erklärungen ist. Allein um das Gefühl zu
erreichen, dass ein Rädchen ins Andere greift, wird an-
derenorts oftmals viel Zeit aufgewendet. Bei Bruse ist
dieses Gefühl bereits Gewissheit. Extern sind die Bruse
Mitarbeiter aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als
kompetente Fachleute anerkannt und als Gesprächs-
partner geschätzt. Der Kunde kann sich bei Bruse gut
aufgehoben fühlen.
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1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999
1998Seit 1991 wurde der Standort in Suhl ständig weiter ausgebaut und modernisiert.
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2004Moderne Badgestaltung aus dem Hause Bruse – Durch die Neuinterpretation der Bruse Einhebel-
mischer und Zweigriffarmaturen ist es gelungen, höchste Qualität in eine Form zu bringen.
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Der Gesundheit und Umwelt zuliebeAlle reden vom Umweltschutz – wir tun etwas
Eines der kostbarsten Güter der Erde ist das Trinkwas-
ser. Und davon gibt’s weniger als wir denken. Umso
wertvoller ist es.
Es empfiehlt sich, sich auf einen hochsensiblen Umgang
mit Trinkwasser einzustellen. Bruse tut’s, und zwar auf
so anspruchsvolle Weise, dass Bruse-Armaturen für
die Trinkwasserinstallation schon jetzt unter den Ende
2013 geforderten Grenzwerten liegen. Gemeint ist im
Besonderen ein Grenzwert für Blei von 10 Mygramm pro
Liter. Dieser Wert wird schon jetzt von den eingesetzten
Bruse-Messinglegierungen unterschritten. Beständig-
keit und Widerstandsfähigkeit gehören demzufolge zu
den Grundeigenschaften von Kupferwerkstoffen. Was
also 2013 generell als Qualitätsstandard verlangt wird,
bietet unser Armaturen-Unternehmen bereits seit eini-
gen Jahren an. Das unterstreicht das fortschritliche Den-
ken von Bruse.
Sie sind der Umwelt sehr dienlich, die Wasserarmaturen
aus modernen, bleifreien Kupferwerkstoffen. Je weniger
von dem kostbaren Nass zu bekommen sein wird, des-
to wertvoller und deshalb kostspieliger wird es werden.
Wohl dosierter Verbrauch, noch dazu aus Verbindungen
und Armaturen, die den Umweltschutz-Anforderungen
voll und ganz entsprechen, wird zum Maß aller Dinge
werden. Dazu müssen die technischen Voraussetzungen
geschaffen werden, die schon heute bei Bruse gang und
gäbe sind.
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2007Hygiene im Trinkwasser wird immer wichtiger. Bruse stellt die ersten Armaturen aus der bleifreien Kupfer-Zink-Legierung CUPHIN® her.
2011125 Jahre Gebr. Bruse KG - Auf solidem Fundament stetig gewachsen
Gebr. Bruse KG
Benzstraße 19 | 57439 Attendorn | www.bruse.de
Bruse GmbH
Am Mittelrain 12 | 98529 Suhl-Albrechts | www.bruse-gmbh.de