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1280 Massachusetts AvenueCambridge, MA 02138, USAwww.motu.com

Handbuch

828es

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Mark of the Unicorn / Klemm Music Technology Lizenz- und Garantiebestimmungen

AN DIE PERSONEN, DIE DIESES PRODUKT KAUFEN ODER BENUTZEN: LESEN SIE BITTE DIE FOLGENDEN BEDINGUNGEN, BEVOR SIE DAS BEILIEGENDE DISKET-TENPAKET BENUTZEN; MIT DEM BENUTZEN DIESES PAKETES ERKLÄREN SIE SICH MIT DEN BEDINGUNGEN EINVERSTANDEN.

Mark of the Unicorn, Inc. (“MOTU”) ist der Eigentümer dieses Programms und der zugehörigen Dokumentation. Sowohl das Programm als auch die Dokumentation sind durch das Urheberrecht geschützt. Das Benutzungsrecht für das Programm und der Dokumentation sind im Folgenden beschrieben.

Lizenzbestimmungen

SIE DÜRFEN: (a) eine Kopie des MOTU-Software-Produktes, das mit dieser Lizenz erworben wurde, auf einem Einzelcomputer benutzen; (b) das Programm physikalisch von einem Computer auf einen anderen transferieren unter der Voraussetzung, dass die Software zu jeder beliebigen Zeit auf nur einem einzigen Computer verwendet wird; (c) eine Kopie dieses Programms anlegen, welche aber ausschließlich für Backup-Zwecke zu verwenden ist.

SIE DÜRFEN NICHT: (a) Kopien des Programms oder der Dokumentation an Andere verkaufen; (b) Die SOFTWARE vermieten oder verleihen oder Unterlizenzen oder andere Rechte an dem Programm vergeben; (c) das Programm in einem Netzwerk bzw. in einer Multi-User-Umgebung zur Verfügung stellen, ohne vorher eine schriftliche Vereinbarung mit MOTU getroffen zu haben; (d) das Programm übersetzen oder anderweitig zu modifizieren, ohne vorher eine schriftliche Vereinbarung mit MOTU getroffen zu haben.

Vereinbarung

Ihre Lizenz das Programm und die Dokumentation zu benutzen verfällt automatisch, wenn Sie den Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einwilligen. Wenn diese Lizenz verfällt, sind Sie damit einverstanden, alle Exemplare des Programms und der Dokumentation zu zerstören.

Eingeschränkte Garantie

Mark of the Unicorn garantiert für die Dauer von 90 Tagen ab Lieferung, dass die Diskette(n) oder Kassette(n) mit dem Programm bei normalem Betrieb frei von Material- oder Verarbeitungsfehlern sind. Dabei gilt eine Kopie der Quittung als Garantieschein. Wenn die Fehlfunktion der Disketten durch einen Unfall, falsche Behandlung oder Abnutzung des Produktes entstanden ist, besteht für MOTU keine Verpflichtung, die Disketten zu ersetzen.

DIESES PROGRAMM WIRD GELIEFERT "WIE ES IST" OHNE AUSDRÜCKLICHE ZUSICHERUNG ODER STILLSCHWEI-GENDE ZUSAGE DER FREIHEIT VON MÄNGELN. DIES SCHLIESST DIE GEWÄHRLEISTUNG EIN, DASS DIE WARE VON DURCHSCHNITTLICHER QUALITAT UND FÜR DEN NORMALEN GEBRAUCH GEEIGNET IST SOWIE DIE GEWÄHRLEISTUNG DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK, IST ABER NICHT AUF DIESE BESCHRÄNKT. DAS RISIKO IN BEZUG AUF GÜTE UND LEISTUNG DES PROGRAMMS LIEGT EINZIG UND ALLEIN BEIM KÄUFER. BEI EINEM FEHLERHAFTEN PROGRAMM GEHEN DIE GESAMTEN KOSTEN FÜR ALLE ERFORDER-LICHEN ARBEITEN (WARTUNG, REPARATUR ODER MANGELBEHEBUNG) ZU LASTEN DES KÄUFERS UND NICHT ZU LASTEN VON MARK OF THE UNICORN ODER EINEM VERTRAGSHÄNDLER.

Upgrades

Um regelmäßig Updates zu erhalten, müssen Sie die Registrie-rungskarte ausfüllen und an Klemm Music Technology schicken.

Copyright-Hinweis

Copyright © 2017 by Mark of the Unicorn, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Handbuch darf ohne ausdrückliche Zustimmung von Mark of the Unicorn, Inc., 1280 Massachusetts Avenue, Cambridge, MA, 02138, U.S.A weder im Ganzen noch in Teilen kopiert, fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder in irgendeine elektronisch oder maschinell lesbare Form gebracht werden.

Eingeschränkte Garantie auf die Hardware

Mark of the Unicorn, Inc. und S&S Research (“MOTU/S&S”) geben auf dieses Gerät eine Garantie über NEUNZIG (90) Tage beginnend vom Tag des Erwerbs; MOTU-Software wird gemäß unterschiedlichen schriftlichen Vereinbarungen lizenziert bzw. garantiert.

Diese Garantie ist unwirksam, wenn das Gerät durch einen Unfall beschädigt bzw. falsch angewendet wurde oder wenn es in irgendeiner Weise ohne eine konkrete schriftliche Erlaubnis von MOTU modifiziert wurde, oder wenn die Seriennummer entfernt oder nicht mehr feststellbar ist.

ALLE AUFGEFÜHRTEN GARANTIEN, EINSCHLIESSLICH DER ERWÄHNTEN GARANTIEN VON EIGNUNG ZU EINEM BESTIMMTEN ZWECK, WERDEN AUF DIE DAUER VON NEUNZIG (90) TAGEN NACH DEM URSPRÜNGLICHEN ERWERB DIESES PRODUKTES BEGRENZT.

DIE GARANTIE UND DIE OBEN FESTLEGTEN HILFSMITTEL SIND EXKLUSIV UND ANSTELLE ALLER ANDEREN, MÜNDLICHEN ODER SCHRIFTLICHEN, AUSDRÜCKLICHEN ODER ANGEDEUTETEN VEREINBARUNGEN. Kein MOTU-/S&SHÄNDLER, -Vertreter oder -Angestellter ist autorisiert, eine mögliche Änderung, Erweiterung oder Ergänzung dieser Garantie auszusprechen.

MOTU/S&S SIND NICHT FÜR SPEZIELLE ODER BEILÄUFIGE FOLGESCHÄDEN VERANTWORTLICH, DIE SICH AUS IRGENDEINEM GEWÄHRLEISTUNGSANSPRUCH ERGEBEN, EINSCHLIESSLICH EVTL. VERLORENER PROFITE, DER AUSFALLZEIT, DER BESCHÄDIGUNG ODER DES WIEDEREINBAUS VON GERÄTEN SOWIE DES ZUSTANDS UND DER KOSTEN DES WIEDERHERSTELLENS VON PROGRAMMEN UND DATEN, DIE MIT MOTU/S&S-PRODUKTEN ERSTELLT ODER GESPEICHERT WURDEN.

Digital Performer, MOTU, AudioDesk und Mark of the Unicorn sind eingetragene Warenzeichen der Mark of the Unicorn, Inc.

Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Richtlinien für digitale Geräte der Klasse B, entsprechend den Richtlinien Abschnitt 15 der FCC. Diese Richtlinien wurden entworfen, um einen angemessenen Schutz gegen schädliche Störung in einer Wohnanlage sicherzustellen. Dieses Gerät generiert und verwendet Hochfrequenzenergie und kann diese ausstrahlen und somit Funkstörungen verursachen, wenn es nicht in Übereinstimmung mit den Anweisungen im Handbuch installiert und verwendet wird. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass Störungen nicht in einer bestimmten Konstellation auftreten können. Wenn dieses Gerät Störungen im Radio oder Fernsehen verursacht, die festgestellt werden können, indem man das Gerät ein- und ausschaltet, wird der Benutzer aufgefordert zu versuchen, die Störung durch folgende Maßnahmen zu beheben:

• Richten Sie die Empfangsantenne anders aus.

• Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger.

• Schließen Sie das Gerät an einem anderen Stromkreis als dem des Empfängers an.

Wenn nötig fragen Sie einen Händler oder einen erfahrenen Radio-/Fernseh-Techniker für weitere Maßnahmen.

BEACHTEN SIE: Nur Geräte der Klasse B (Computer Ein-/Ausgangs-Geräte, Terminals, Drucker etc.), sollten an dieses Gerät angeschlossen werden und diese Geräte müssen speziell geschirmte Interface-Kabel haben, um den Grenzwerten der Verordnung Class B FCC limits on RF emissions zu entsprechen.

WARNUNG: Änderungen oder Modifikationen an diesem Gerät, die nicht ausdrücklich von der verantwortlichen Partei genehmigt worden sind, könnten die Betriebserlaubnis dieses Geräts aufheben.

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SICHERHEITSHINWEISE UND ELEKTRISCHE ANFORDERUNGEN FÜR DAS GERÄT MOTU 828es

• ACHTUNG! LESEN SIE DIESE SICHERHEITS-HINWEISE, BEVOR SIE MIT DER INSTALLATION ODER DEM BETRIEB BEGINNEN. DAS NICHTBEACHTEN DER SICHERHEITSANWEISUNGEN KANN ZU SCHWEREN VERLETZUNGEN ODER SACHSCHÄDEN FÜHREN.

• GEFÄHRLICHE STROMSPANNUNGEN: KONTAKT KANN ZU STROMSCHLAG ODER VERBRENNUNGEN FÜHREN.SCHALTEN SIE DAS GERÄT VOR EINER WARTUNG AUS.

• UM DIE GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGES ZU VERMEIDEN, ÖFFNEN SIE NICHT DIE GEHÄUSEABDECKUNG. DAS GERÄT IST WARTUNGSFREI.

• FASSEN SIE DIE KONTAKTE DES NETZSTECKERS NIEMALS DIREKT AN.

• WENN DER NETZANSCHLUSS NICHT KORREKT GEERDET IST, KANN DAS MOTU-GERÄT EINEN ELEKTRISCHEN SCHLAG AUSLÖSEN.

Das MOTU-PRODUKT ist mit einem geerdeten 3-poligen Stecker ausgestattet, der Standard-Sicherheitsrichtlinien entspricht. Dieser Stecker erfordert eine vorschrifts-mäßige Erdung der Steckdose. Benutzen Sie keinesfalls eine nicht korrekt geerdete Steckdose und verändern Sie nie das mitgelieferte Netzkabel in irgendeiner Weise! Wenn Sie nicht sicher sind, dass Ihre Anschlusssteckdosen richtig geerdet sind, lassen Sie sie von einem Fachelektriker überprüfen.

• WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

1. Lesen Sie die Bedienungsanleitung - Sie sollten alle Sicherheits- und Bedienungshinweise lesen, bevor Sie mit dem MOTU-Gerät arbeiten.2. Halten Sie das Handbuch bereit - das Handbuch mit den Sicherheits- und Bedienungshinweisen sollte jederzeit bereitliegen.3. Beachten Sie alle Warnungen. 4. Befolgen Sie die Anweisungen. Alle Betriebs-und Gebrauchsanleitungen sollten befolgt werden. 5. Verwenden Sie das Produkt nicht in der Nähe von Wasser. 6. Reinigung - Ziehen Sie den Netzstecker des MOTU-Geräts und des Computers, bevor Sie die Systeme äußerlich mit einem Tuch reinigen. Benutzen Sie keine feuchten Reiniger.7. Lüftung - Blockieren Sie keine Belüftungsöffnungen. Die Installation muss gemäß den Anweisungen des Herstellers erfolgen.8. Wärme - Installieren Sie das Produkt nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern, Wärmespeichern, Öfen oder anderen Geräten (einschließlich Verstärkern), die Wärme

produzieren.9. Überlastung - Überlasten Sie nicht die Netzanschlüsse und die Stromkabel; dies könnte zu einem elektrischen Schlag führen.10. Erdung - Verändern Sie die Sicherheitsfunktion des geerdeten Steckers nicht. Ein geerdeter Stecker hat zwei Stifte und einen dritten Erdungsstift. Der dritte Stift dient Ihrer Sicherheit. Wenn

der Stecker nicht in Ihre Steckdose passt, konsultieren Sie einen Elektriker für einen Ersatz der veralteten Steckdose.11. Schutz des Stromkabels - Netzkabel sollten so verlegt werden, dass sie nicht geknickt werden, bzw. keine Sachen darauf abgestellt werden oder man darüber laufen kann.12. Netzschalter - Installieren Sie das Gerät so, dass jederzeit auf den Netzschalter zugegriffen und dieser betrieben werden kann.13. Trennen - Der Netzstecker ist als Trennvorrichtung für das Produkt vorgesehen und muss jederzeit zugänglich bleiben.14. Zubehör - Verwenden Sie nur vom Hersteller angegebene Zusatzgeräte.15. Aufstellung - Verwenden Sie nur Racks, Ständer, Stative, Halterungen oder Tische, die vom Hersteller angegeben oder mit dem Gerät verkauft werden. Wenn ein Wagen benutzt wird,

seien Sie vorsichtig, wenn Sie den Wagen bzw. die Gerätekombination bewegen, um Verletzungen durch Umkippen zu vermeiden.16. Überspannungsschutz - Trennen Sie das Gerät während eines Gewitters oder bei längeren Zeiträumen, in denen das Gerät nicht genutzt wird, vom Stromnetz.17. Wartung - Alle Wartungsarbeiten müssen von qualifiziertem Servicepersonal durchgeführt werden. Eine Wartung ist erforderlich, wenn das Produkt in irgendeiner Weise beschädigt

wurde, etwa wenn ein Stromkabel oder der Stecker beschädigt ist, Flüssigkeiten oder Gegenstände in das Produkt gelangt sind, das Produkt Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, nicht normal funktioniert oder z. B. auf den Boden gefallen ist.

18. Stromquellen - Sehen Sie in der Betriebsanleitung des Herstellers bzgl. Leistungsanforderungen der Stromquelle nach. Beachten Sie, dass unterschiedliche Betriebsspannungen die Verwendung eines anderen Netzkabel s und / oder Netzsteckers verlangen.

19. Installation - Installieren Sie das Produkt nicht in einem unbelüfteten Rack, oder direkt über wärmeerzeugenden Geräten wie Endstufen. Beachten Sie die unten aufgeführte maximale Umgebungsbetriebstemperatur.

20. Endstufen - Schließen Sie niemals Audio-Leistungsverstärkerausgänge direkt an einen Anschluss des Geräts an.21. Ersatzteile - Wenn Ersatzteile notwendig sind, vergewissern Sie sich, dass vom Service-Techniker Teile verwendet werden, die den Vorgaben des Herstellers entsprechen, bzw. die

gleichen Eigenschaften wie die Originalteile haben. Nicht autorisierte Ersatzteile könnten zu Feuer, elektrischen Kurzschlüssen und anderen Gefahren führen.22. Sicherheitstest - Bitten Sie nach Beendigung jeder Reparatur an diesem MOTU-Gerät den Service-Techniker um Durchführung eines Sicherheitstests, um sicherzustellen, dass sich

dieses Produkt in einem normalen Arbeitszustand befindet.

• UMGEBUNG

Umgebungstemperatur: 10°C bis 40°C (50°F bis 104° F)

• VERMEIDEN SIE DIE GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN KURZSCHLUSSES UND EINES FEUERS

Fassen Sie das Netzkabel nicht mit feuchten Händen an. Ziehen Sie nicht am Kabel, sondern am Stecker, um es aus der Steckdose zu entfernen.

• EINGANGSSPANNUNG

10-24 Volt Gleichspannung (DC), 1,0 A maximal.

Deutsche Handbuchübersetzung: Ralf Schipke© 2017 by Klemm Music Technology

Diese Datei darf auf keinen Fall publiziert, vervielfältigt oder auf irgendeine Art und Weise veröffentlich werden bzw. öffentlich zugänglich gemacht oder weitergereicht werden. Das Handbuch darf weder im Ganzen noch in Teilen kopiert, fotokopiert, reproduziert oder in irgendeine andere elektronisch oder maschinell lesbare Form gebracht werden.

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Inhaltsverzeichnis

© 2017 Kle

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Music

Technolo

gy

Teil 1: Wie Sie beginnen

4

Kurzanleitung

5

828es Frontseite

6

828es Rückseite

7

MOTU Pro Audio Control Web-App

19

Über das 828es

24

Lieferumfang und Systemanforderungen

25

Installation der Software

29

Installation der Hardware

Teil 2: Anwendung des 828es

50

Presets

54

Bedienelemente auf der Frontseite

60

Arbeiten mit der Host-Audio-Software

69

Mixer-Effekte

77

MOTU Audio Tools

93

Vernetzung

Teil 3: Anhänge

101

Problemlösungen

104

Technische Daten

106

Blockschaltbild Mixer

110

Firmware-Update

113

OSC-Support

114

Index

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Teil 1

Wie Sie beginnen

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© 2017 Kle

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Music

Technolo

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Kurzanleitung

Vielen Dank, dass Sie ein MOTU 828es-Interface

erworben haben! Folgen Sie den nachfolgenden

ersten Schritten, um direkt „loslegen“ zu können.

1

Laden Sie sich per Download den aktuellen

MOTU Pro Audio Installer

aus dem Internet und

starten Sie diesen. Sie finden den Installer unter:

http://www.motu.com/proaudio

2

(Optional) Für einen direkten Zugriff auf Ihr

828es von Ihrem iPad oder iPhone aus, laden Sie sich

die MOTU Discovery-App aus dem Apple App Store.

Ihr iPhone und iPad müssen sich im gleichen

WiFi-Netzwerk wie Ihr Computer befinden.

3

Schließen Sie das Interface mit einem USB-Kabel

(im Lieferumfang enthalten) oder einem

Thunderbolt-Kabel (separat erhältlich) an Ihren

Computer an. Wenn Sie über einen Mac mit

Thunderbolt-Anschluss und der Systemsoftware OS

X El Capitan (10.11) oder höher verfügen, können Sie

alternativ dazu das 828es auch direkt an den Ethernet-

Port des Macs mit einem CAT-5e oder CAT-6-

Ethernet-Kabel (separat erhältlich) anschließen.

4

Schalten Sie das 828es ein.

5

Öffnen Sie die

MOTU Pro Audio Control

Web-

App, indem Sie Folgendes ausführen:

Wählen Sie das 828es aus dem MOTU

Discovery-App-Menü (auf dem Mac in der Menü-

Zeile oder unter Windows in der Windows-Task-

Leiste).

Alternativ dazu starten Sie die Verknüpfung

MOTU Pro Audio WebUI Setup

auf dem Windows-

Schreibtisch oder im

Start Menü > Alle Programme

> MOTU

.

Starten Sie auf Ihrem iPad oder iPhone die

MOTU Discovery-App, und tippen Sie auf das

Interface-Symbol.

Sie sollten nun die

MOTU Pro Audio Control

Web-App in Ihrem Browser sehen, so wie auf

Seite 9 gezeigt. Sollte dies nicht der Fall sein, lesen

Sie bitte unter Anhang A, “Problemlösungen”

Seite (101) nach.

Für weitere Netzwerk-Optionen sowie die

Geräte-Erkennung von jedem aktuellen Browser

aus, siehe Kapitel 11, „Vernetzung“ (Seite 93).

6

Wählen Sie ein Preset aus dem Quick Setup:

MacWindows

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KAPITEL

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© 2017 Kle

mm

Music

Technolo

gy

1

MOTU Pro Audio Control Web-App

ÜBERBLICK

MOTU Pro Audio Control

ist eine Web-

Anwendung, die Ihnen die vollständige Kontrolle

über Ihr 828es ermöglicht. Wenn Sie mehrere

MOTU AVB-Interface miteinander vernetzen, wie

z.B. ein 828es, ein 1248 und ein 8M, können Sie

diese alle zusammen von der Web-App aus steuern.

Wenn Sie mit einem großen Netzwerk bestehend

aus mehreren MOTU AVB-Interfacen arbeiten,

können Sie auf jedes Gerät im Netzwerk zugreifen.

DAS PROGRAMM BEFINDET SICH NICHT AUF DER FESTPLATTE

Die MOTU Pro Audio Steuerungs-Web-App wird

von 828es-Hardware selbst generiert, deshalb ist

diese nicht ein separates Programm auf der

Festplatte Ihres Computers. Stattdessen können sie

darauf mit Hilfe der

MOTU Discovery

App (auf

dem Mac in der Menü-Zeile oder unter Windows

in der Windows-Task-Leiste), des

MOTU Pro

Audio WebUI Setup

(nur Windows) oder über

einen Web-Browser zugreifen.

VERWENDEN SIE IHREN LIEBLINGS-WEB-BROWSER

Die MOTU Pro Audio Steuerungs-Web-App läuft

in jedem modernen Web-Browser auf jedem

beliebigen Gerät, welches mit dem 828es

verbunden ist, entweder direkt oder drahtlos über

ein WLAN-Netzwerk. Sie können jedes

gewünschte Geräte verwenden: einen Desktop-

Computer, ein Laptop, iPad, Tablet, iPhone oder

ein Smartphone. Wenn dieses Gerät einen Web-

Browser ausführen kann, so können Sie auch die

Web-App verwenden. Sie können jeden beliebigen

Browser verwenden: Chrome, Firefox, Safari usw.

Die jeweils neueste Version dieser Programme wird

dringend empfohlen.

STEUERUNG VON MEHREREN GERÄTEN AUS MÖGLICH

Sie können die Web-App auf mehreren Host-

Geräten gleichzeitig laufen lassen bzw. verwenden.

STARTEN SIE DEN INSTALLER, UND SIE ERHALTEN DIE APP

Besuchen Sie www.motu.com/avb, um die jeweils

neueste Version des MOTU Pro Audio-Installers zu

erhalten, und führen Sie diesen auf Ihrem Computer

aus, um die

MOTU Discovery

App oder das

Programm

MOTU Pro Audio WebUI Setup

(nur

Windows)

und die zugehörigen Software-Elemente

zu installieren. Besuchen Sie den Apple App-Store,

um die Discovery-App auf Ihr iPad oder iPhone zu

installieren.

NEHMEN SIE DIE HARDWARE- UND NETZWERK-VERBINDUNGEN VOR

Schließen Sie Ihr

828es

mit einem Thunderbolt- oder

USB-Kabel an den Computer oder Laptop an. Stellen

Sie sicher, dass Ihr iPad, iPhone, Tablet oder

Smartphone mit dem gleichen WiFi-Netzwerk wie Ihr

Computer oder sonstigem Gerät verbunden ist. Sie

können jede Netzwerkverbindung verwenden, so wie

dies unter „Setup für die Steuerung über Web-App“ auf

Seite 34 erklärt wird.

STARTEN DER WEB-APP

Um die Web-App zu starten, führen Sie einen der

folgenden Schritte aus:

Wählen Sie das

828es

aus dem MOTU

Discovery-App-Menü aus

(auf dem Mac in der

Menü-Zeile oder unter Windows in der Windows-

Task-Leiste, wie auf Seite 4 gezeigt)

, oder starten

Sie unter Windows die Verknüpfung

MOTU Pro

Audio WebUI Setup

.

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© 2017 Kle

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Music

Technolo

gy

Starten Sie von Ihrem iPad oder iPhone die

MOTU Discovery-App.

Geben Sie in Ihrem Web-Browser folgende URL

ein:

localhost:1280.

(Diese URL erfordert eine

Thunderbolt- oder USB-Verbindung zum 828es).

Wenn der 828es Ethernet-Port mit Ihrem

Ethernet- oder Wi-Fi-Netzwerk verbunden ist,

geben Sie die IP-Adresse des Geräts (siehe unten)

in Ihren Browser ein.

Sie sollten nun die MOTU Pro Audio Control Web-

App in Ihrem Browser sehen, so wie auf Seite 9

gezeigt. Sollte dies nicht der Fall sein, lesen Sie bitte

unter Appendix A, “Problemlösungen” page (101)

nach.

So erhalten Sie die IP-Adresse Ihres 828es-Geräts

Drücken Sie auf der Frontseite des Interface einmal

den NET ID-Knopf. Das LCD-Display zeigt nun

die IP-Adresse des Geräts, welche in etwa so

aussehen sollte:

“IP: 192.168.1.209”

.

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Technolo

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REITER DEVICE

1. Wenn Sie über zwei oder mehr MOTU AVB-Interface verfügen, können Sie unter Devices das Gerät anwählen, welches Sie mit der Web-App steuern möchten.

2. Der Reiter Aux Mixing zeigt Ihnen jeweils einen Aux-Bus im Mixer.

3. Mit dem Reiter Mixing erhalten Sie Zugriff auf das interne Mixing und das DSP im Interface.

4. Der Reiter Routing zeigt eine Gitter-Matrix, in der Sie direkte Verbindun-gen zwischen den Ein- und Ausgän-gen, Ihrem Computer, dem Mixer, und den Netzwerk-Audio-Streams erstellen können, sofern Netzwerk-Interface angeschlossen sind.

5. Im Reiter Device finden Sie Einstel-lungen für die Hardware selbst, wie z B. für analogen Ein- und Ausgangs-Trim.

6. Erweitert oder verkleinert die Seitenleiste.

7. Hier können Sie Presets für Ihr 828es-Interface erstellen, speichern, wieder aufrufen und verwalten. Diese Presets umfassen bzw. speichern den kompletten Status des Geräts (alle Einstellungen in allen Reitern).

8. Wählen Sie hier die gewünschte Samplerate. Stellen Sie sicher, dass Ihre Host-Audio-Software auf die gleiche Samplerate eingestellt ist.

9. Klicken Sie hier, um das Interface umzubenennen. Um den voreinge-stellten Namen wiederherzustellen, löschen Sie den aktuellen Namen.

10. Mit dem Quick Setup-Button können Sie Voreinstellungen für bestimmte Anwendungen Ihres Interface aufru-fen. Siehe Kapitel 6, „Presets“ (Seite 50) für Details.

11. Klicken Sie diesen Geräte-ID-Button, um das aktuell angezeigte Gerät zu identifizieren und mit der Web-App-Software zu steuern. Das LCD auf der Frontseite des Geräts selber wird den Namen des Geräts blinkend anzei-gen, und der Name des Geräts wird auch in der Liste Devices (1) blinken.

12. Wenn ein Update für Ihr Gerät verfüg-bar ist, und der Computer auf dem die Web-App läuft, mit dem Internet verbunden ist, erhalten Sie hier eine Mitteilung. Klicken Sie auf More Info für Informationen über Neuerungen, und starten Sie den Update-Prozess. Ein Firmware-Update erfordert eine

Netzwerk-Verbindung. Siehe Appen-dix D, “Firmware-Update” page (110).

13. Wählen Sie die Clock-Quelle aus dem Menü Clock Mode. Ihr MOTU-Gerät wird seine digitale Clock nach der Master-Quelle auflösen.

14. Zeigt an, dass das aktuelle Gerät (1) erfolgreich zur angewählten Clock Mode-Quelle (13) läuft. Wenn kein Lock erfolgen kann, blinkt dieses Symbol rot. Überprüfen Sie Ihre gewählte Clock-Quelle, Kabel usw.

15. Der Wordclock-Ausgang Ihres MOTU-Interface kann entweder im Modus OUT oder THRU verwendet werden. Zusätzlich kann er bei höheren Sampleraten entweder der System-Clock folgen, oder die entsprechende 1x Samplerate ausgeben. Für Details, siehe „Daisy-Chaining von Word-Clock“ auf Seite 46.

16. Wenn Sie über mehrere MOTU AVB-Interface verfügen, kann eines davon als Master-Quelle für das Netzwerk verwendet werden. Klicken Sie diesen Button, um das aktuelle Interface (1) als Master-Clock-Quelle zu bestimmen.

17. (Nur Windows) Wählen Sie die Host Buffer Size. Kleinere Werte reduzieren die Latenz, erhöhen aber die Anfor-derungen an die Computer-CPU. Siehe „Host Buffer Size“ auf Seite 26.

18. (Nur Windows) Wählen Sie einen Host Safety Offset, um die Host-Buffer-Latenz feineinzustellen. Siehe „Host Safety Offset“ auf Seite 27.

19. Der Bereich für die Eingangs-Einstel-lungen ermöglicht die Vorverstär-kungs-Einstellungen für die Eingänge und das Talkback-Mikro-fon, sowie eine Phasen-Umkehr für Mic- und Guitar-Eingänge. Darüber-hinaus können Sie die 48 Volt-Phantomspannung sowie die -2 dB-Dämpfung für die Mic-Eingänge ein- bzw. ausschalten.

20. Der Bereich für die Ausgangs-Einstel-lungen ermöglicht die Trim-Einstel-lungen für jeden Ausgang bzw. jedes Ausgangs-Paar, welches dies unter-stützt. Die Ausgänge Phones und Main Outs ermöglichen eine vollständige Lautstärke-Kontrolle. Die analogen Ausgänge ermöglichen eine Kalibrierungs-Kontrolle im Bereich von -24 bis 0 dB.

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REITER DEVICE (FORTSETZUNG)

Blättern Sie nach unten, um diese zusätzlichen Geräteeinstellungen im Reiter Device anzuzeigen.

21. AVB ist der IEEE Audio Video Bridging Ethernet-Standard für Audio-Streaming über Ethernet mit hoher Bandbreite und geringer Latenz. Wenn Ihr 828es über den Netzwerk-Port an ein zweites MOTU AVB-Interface oder an einen AVB-Switch als Verbindung zu einem erweiterten AVB-Netzwerk angeschlossen ist, können Sie Audio-Kanäle zu anderen Zielen im Netzwerk streamen. AVB-Streams werden in Bänken zu jeweils acht Kanälen verwaltet, so dass, wenn Sie 2 Streams aktivieren, insgesamt 16 Kanäle zu Verfügung stehen. Siehe Kapitel 11, „Vernetzung“ (Seite 93).

22. Wenn Sie AVB Netzwerk-Eingangs-Streams aktiviert haben (21), schlie-ßen Sie diese hier an die Ausgangs-Streams von anderen Geräten im Netzwerk an. Auf diese Weise können Sie Audio von anderen Geräten zum 828es routen.

23. Im Bereich Input/Output Banks können Sie alle Bänke, die Sie nicht verwenden, deaktivieren. Dadurch werden diese aus der Routing-Matrix und dem Mixer ausgeblen-det, um den Betrieb zu vereinfachen und es werden auch DSP-Ressour-cen gespart.

24. Konfigurieren Sie die optischen Ports entweder für 8-kanaligen ADAT oder Stereo-TOS-Link-Betrieb Bei den Sampleraten 88.2 oder 96 kHz unterstützt die ADAT-Einstel-lung das 4-kanalige SMUX-Format. Siehe „Optisch I/O“ auf Seite 42

25. Der Digitalmixer im 828es unter-stützt bis zu 48 Kanäle bei 44.1 oder 48 kHz Samplerate. Bei höheren Sampleraten ist die maximale Anzahl der unterstützten Kanäle aufgrund der begrenzten DSP-Ressourcen geringer. Wenn Sie nicht so viele Eingänge benötigen, können Sie die Anzahl hier verrin-gern, um den Mixer und das Routing zu vereinfachen und DSP-Bandbreite für die Effektbearbei-tung zu sparen.

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REITER DEVICE (FORTSETZUNG)

Blättern Sie nach unten, um diese zusätzlichen Geräteeinstellungen im Reiter Device anzuzeigen.

26. Im Bereich Computer Setup können Sie festlegen, wie viele Audiokanäle Sie über USB oder Thunderbolt zu und von Ihrem Computer streamen möchten (bis zu 128 Kanäle gleichzeitig pro Strecke). Mappen sie diese wie gewünscht im Reiter Routing (Seite 12).

27. Ihr MOTU interface kann sich zu SMPTE-Timecode synchronisieren, auch als LTC bezeichnet (Longitudinal Time Code), indem Sie LTC aus dem Clock Mode-Menü anwählen (Eintrag 13 auf Seite 9). Wählen Sie aus dem Menü LTC Input Source (27 oben) den analogen oder digitalen Eingang, der den Timecode empfängt. Wenn Sie auch Timecode (LTC) zum Computer senden möchten, wo dieser in MIDI Time Code (MTC) konvertiert wird, um dazu Ihre DAW oder andere Software zu MTC via OS X Core Audio (nur auf Mac) zu synchronisieren, wählen Sie aus dem Menü Computer Channel for LTC-to-MTC Conversion einen Audioka-nal an, den Sie nicht für andere Zwecke nutzen; ansonsten belassen Sie die Einstellung auf None. Wählen Sie das gewünschte Frameformat, oder verwenden Sie Enable Format Autodetect, um die Framerate des eintreffenden Timecode automatisch

erkennen zu lassen. Wenn Enable Jam Sync aktiviert ist, arbeitet Ihr Interface unter seiner eigenen Clock weiter, und setzt die LTC-auf-MTC-Konvertierung fort, auch nachdem kein Timecode mehr empfangen wird. Klicken Sie Stop Jam Sync, um diesen Modus zu verlassen. Für weitere Details über Timecode, siehe „Synchronisation zu SMPTE Timecode (LTC)“ auf Seite 46 und „LTC-to-MTC Konvertierung“ auf Seite 67.

28. Verwenden Sie diese Buttons, um manuell nach Updates für Ihr MOTU-Interface zu suchen und diese zu installieren. Für vollständige Details, siehe Appendix D, “Firmware-Update” page (110). Ein Update von einer Datei kann Offline von Ihrem Compu-ter aus durchgeführt werden, indem Sie ein Update verwenden, welches Sie über die MotU-Webseite oder das Tech-Support-Department erhalten haben. Der Button Check For Updates erfordert, dass der Computer (oder das Gerät), welchen/s Sie verwenden, um Ihr MOTU-Interface zu sehen, über ein lokales Netzwerk oder per Wi-Fi mit dem Internet verbunden ist. Ein Update über das Internet ist sehr einfach und bequem durchzuführen.

29. Verwenden Sie Set Password, um das Interface mit einem Passwort zu schützen. Alle Einstellungen sind

dann blockiert, außer den Einstellun-gen für das Aux-Bus-Mixing, wie oben gezeigt (29). Dies ermöglicht den Musikern auf Ihre persönlichen Monitor (Aux)-Mixe zuzugreifen, während alle anderen Geräte-Einstel-lungen gesperrt sind. Um das Passwort zu löschen, loggen Sie sich ein, und klicken Sie Clear Password. Wenn Sie das Passwort vergessen haben, können Sie dieses im Menü Settings im LCD auf der Frontseite löschen (siehe Seite 56); entweder mit der Einstellung Clear Password oder indem Sie mit der Einstellung Factory Default die Werks-Einstellun-gen wieder aufrufen.

30. Der Bereich System Information zeigt Informationen über Ihr MotU-Gerät an, einschließlich der Firmware-Version und der Netzwerk-IP-Adresse.

31. Verwenden Sie Restore Factory Presets, um das MotU-Gerät auf die Werks-Einstellungen zurückzusetzen.

32. Klicken Sie Reboot, um das Interface neu zu starten.

33. Wählen Sie hier die Ausgänge, die Sie für die Monitor-Kontrollelemente auf der Frontseite verwenden möchten (Monitor A/B-Umschalter, Stumm-schalter und Mono-Schalter). Sie können diese Funktionen auch hier in

der Web-App mit den entsprechenden Steuerelementen kontrollieren. Siehe „Talkback“ auf Seite 57.

34. Aktivieren Sie hier den Fußschalter-Eingang. Geben Sie in die Textboxen den Tastaturbefehl ein, den Sie mit dem Fußschalter auslösenmöchten. Klicken Sie ‘X’, um die Textbox zu leeren.

35. Wenn die Option Computer Volume Controls aktiviert ist (nur auf einem Mac verfügbar), stellt das Dienstpro-gramm Audio MIDI Setup in OS X einen Lautstärkeregler für jeden Ausgangs-kanal Ihres MOTU Audio Interface zur Verfügung. Darüberhinaus steuert der Lautstärkeregler für Ihren Mac (auf der Computer-Tastatur) die Kanäle, die Sie für den Computer-Audioausgang im Audio MIDI Setup definiert haben.Seien Sie vorsichtig, wenn Sie diese Einstellung, umschalten, da es plötzliche Veränderungen in der Computer-Lautstärke geben kann.

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REITER ROUTING

Mit dem Reiter Routing können Sie Eingänge auf Ausgänge routen. Ausgänge sind in den Zeilen auf der linken Seite aufgeführt sind; Eingänge in Spalten oben. Klicken Sie einfach in das Raster, um eine einfache Verbindung herzustellen. Klicken und ziehen Sie, um mehrere Verbindungen in einem Vorgang zu erstellen. Um einen einzel-nen Eingang auf mehrere Ausgänge zu routen, erstellen Sie mehrere Verbin-dungen vertikal in der gleichen Spalte unter dem Eingang. Um mehrere Eingänge auf den gleichen Ausgang zu mischen, müssen Sie den Mixer verwen-den (Seite 13) sowie die Mix-In Bank im Reiter Routing (16).

1. In der zusammengeklappten Form (hier abgebildet), zeigt die Seiten-leiste Symbole für jeden Reiter.

2. Klicken Sie dieses Icon, um den Reiter Routing auf dieser Seite zu sehen.

3. Klicken Sie hier, um die Seitenleiste zu zeigen oder zu verstecken.

4. Erstellen, Speichern, Aufrufen und Verwalten von Routing-Presets.

5. Sperrt das Raster, um unbeabsichtige Änderungen zu verhindern. Heben Sie die Sperre auf, um Änderungen im Raster vorzunehmen.

6. Ausgänge sind in Reihen auf der linken Seite aufgelistet.

7. Wenn Sie eine Verbindung erstellen, wird das Quell-Signal (Eingang) hier in der Spalte Source mit Namen aufgeführt, rechts neben dem Ausgang, auf das es geroutet ist.

8. Eingänge werden in den Spalten oben im Raster aufgelistet, begin-nend mit den physikalischen Eingängen der Hardware selbst. In diesem Beispiel sind die analogen Eingänge sowie die digitalen S/PDIF-Eingänge über Thunderbolt (TB) zum Computer geroutet.

9. Mit der Eingangsbank From Compu-ter können Sie Audiokanäle aus Ihrer Audiosoftware auf jeden Ausgang, einschließlich des AVB Netzwerk-Streams oder dem Mixer routen, in dem Sie wiederum Computer-Audio mit lokalen Eingängen mischen können. Verwenden Sie den Reiter Device, um anzuwählen, wie viele Computer-Kanäle zur Verfügung stehen.

10. AVB-Streams sind 8-Kanal-Bänke, mit denen Sie Audio zu oder von anderen Geräten im AVB-Netzwerk (sofern welche verbunden sind) an lokale Hardware-Ausgänge routen können. In diesem Beispiel sind 8 Kanäle von einem MOTU 1248 Interface verfüg-bar. Die ersten vier sind zum COmpu-ter geroutet. Verwenden Sie zur Konfiguration mit wie vielen AVB-Streams Sie arbeiten möchten, den

Reiter Device (Seite 10). Wenn Sie nicht mit Netzwerk-Audio arbeiten, können Sie die Anzahl der Streams auf Null (0) setzen.

11. Diese Eingangs-Streams sind Busse, die aus dem Mischer stammen, der den Main Mix, Monitor-Mix-Bus, sieben Stereo-Aux-Busse, drei Stereo-gruppen-Busse, ein Halleffekt-Return-Bus sowie PostFX-Kanal-Sends (zum Senden prozessierter Eingänge in den Computer oder an andere Ziele) enthält. Sie können diese Mixer-Busse zu allen Ausgängen routen (6), einschließlich der physika-lischen Ausgänge, der Host-Software auf Ihrem Computer, zu anderen Geräten im AVB-Netzwerk oder sogar zurück in den Mischer (Vorsicht vor Rückkopplungsschleifen!).

12. Verwenden Sie diese beiden Spalten zum Routen des Talkback-Mikrofons und des Timecode-Eingangs auf einen beliebigen Ausgang. In diesem Beispiel ist der Timecode vom LTC-Eingang direkt auf den Ausgang geroutet.

13. Verwenden Sie diese Dreiecke, um Gruppen von Eingängen zu erweitern oder einzuklappen. Es ist z.B. sinnvoll die Bänke, die Sie im Moment nicht verwenden, einzuklappen.

14. Klicken Sie auf ein Kanal-Label, um dieses umzubenennen.

15. Audio-Aktivitätsanzeigen.

16. In diesem Beispiel ist der Monitor-Bus vom Mixer auf die analogen Ausgänge 1-2 (dem Monitor B Paar) des 828es geroutet.

17. Klicken Sie auf das Raster, um eine Verbindung herzustellen. Klicken Sie auf eine Verbindung, um diese zu entfernen. Klicken und ziehen Sie, um mehrere Verbindungen in einem Vorgang zu erstellen oder aufzulösen.

18. Mit der Mix In-Gruppe können Sie Audio zum 48-Kanal-Mixer routen.

19. Mit diesen AVB-Ausgangs-Streams können Sie Audio zu anderen Geräten im AVB-Netzwerk routen.

20. Die Ausgangsbank To Computer routet einen beliebigen Eingang auf die Host-Audio-Software auf Ihrem Computer. Verwenden Sie den Reiter Device, um anzuwählen, wie viele Computerkanäle verfügbar sind.

21. Dies sind die physikalischen Ausgänge des Interface selbst.

22. Verwenden Sie diese Dreiecke zum Auf- oder Zuklappen von Ausgangs-Gruppen.

23. Zeigt die Ausgänge für die A/B-Monitor-Umschaltung an (Eintrag #33 auf Seite 11 und Eintrag Eintrag #8 auf Seite 6).

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REITER MIXING

Mit dem Reiter Mixing haben Sie vollen Zugriff auf den 48-Kanal-Mixer des 828es, welches über einen Haupt-Mix-Bus, einen Monitor-Bus, drei Gruppen-Busse, sieben Aux-Busse, und einen speziellen Reverb-(Hall)-Bus verfügt. Verwenden Sie den Reiter Device, um zu konfigurieren, mit wie vielen Eingängen (bis zu 48) Sie arbeiten möchten. Verwenden Sie den Reiter Routing (Seite 12), um Kanäle zu den Mixer-Eingängen zu routen. Kanäle können aus einer beliebigen Quelle stammen, wie beispielsweise den physikalischen Eingängen des Interface, Kanäle vom Compu-ter oder Kanäle aus dem AVB-Netzwerk.

1. Zeigt oder verbirgt die Mixer-Setup-Seitenleiste (3), mit der Sie Kanäle, Kanalzug-Einstellungen, Effekte oder die Legende ein- oder ausblenden (6).

2. Der Reiter Mixing wählt den Mixer an.

3. Verwenden Sie die Mixer-Setup-Seitenleiste, um Elemente im Mixer ein- oder auszublenden.

4. Zeigt oder versteckt alle Elemente in dem Abschnitt mit einem Klick.

5. Erstellt, speichert, verwaltet und ruft Mixer-Presets wieder auf.

6. Diese Spalte ist die Legende. Sie bietet Etiketten und Kontrollen für die Kanalzug-Bereiche. Mit dem

Menü oben können Sie komplette Mixer-Presets erstellen, benennen, speichern und verwalten.

7. Mixer-Eingangs-Kanäle.

8. Bei diesem Eingangskanal ist ein EQ-Shelf-Filter aktiviert.

9. Dies ist der Gruppen-Bus 1-2. Sie können Eingänge zu dieser Gruppe über ihren Gruppen Send-Fader (25) senden. Gruppen werden auf den Main Mix mit deren Main Send-Fader (24) oder über Aux-Busse (19) gesendet.

10. Gruppen-Busse, der Main Mix-Bus und der Reverb-Return-Bus sind mit dem Leveler, einem Vintage-Kompressor, der dem Teletronix LA-2A Leveling-Verstärker nachemp-funden ist, ausgestattet.

11. Der Reverb-Kanalzug enthält den Hallprozessor. Verwenden Sie den Reverb-Send bei Eingängen oder Gruppen, um diese auf den Reverb-Bus zu routen, der dann mit dem Main Mix oder den AUX-Bussen gemischt werden kann. Deaktivieren Sie den Reverb-Prozessor, um diesen als zusätzliche Gruppe zu verwenden.

12. Der Monitor-Bus kann den Ausgang von einem beliebigen anderen Bus spiegeln, oder er kann als separater Solo-Bus verwendet werden. Siehe Seite 16.

13. Der Main-Mix-Bus ist der Master-Fader für den gesamten Mixer. Sie können einen EQ und eine Leveler-Kompression hinzufügen.

14. Sie können Aux-Bus-Ausgangspegel hier oder im Reiter Aux Mixing einstellen (siehe Seite 14).

15. Klicken Sie auf einen Namen, um ihn zu ändern, mit Ausnahme der Main- Mix-, Monitor- und Reverb-Busse, die nicht verändert werden können.

16. Stereo-Umschaltung, um Kanäle paarweise zwischen Mono und Stereo umzuschalten. Verwenden Sie die anderen Menüs, um Kanalzug-Presets zu verwalten, und Audio-Quellen und -Ziele für Mixer-Eingänge und Bis-Ausgänge anzuwählen

17. Klicken Sie die EQ Übersichts-Darstellung, um das vollständige editierbare EQ-Fenster zu öffnen (Abb. 9-5 auf Seite 72).

18. Der Dynamics-Bereich enthält einen herkömmlichen Kompressor für Eingänge und den Leveler für Ausgangsbusse.

19. Reverb- (Hall-) und Aux-Sends.

20. Kanal-Solo und Mute. Im Monitor-Bus löscht der Button SC alle Solos.

21. Kanal-Fader.

22. Wählen Sie aus diesem Menü die Quelle für den Monitor-Bus an. Dieser kann einen beliebigen Ausgangs-Bus oder den Solo-Bus spiegeln.

23. Wenn Follow Solo aktiviert ist, schal-tet der Monitor-Bus temporär auf den Solo-Bus, wenn bei einem Kanal Solo aktiviert ist.

24. Main Mix-Sends.

25. Gruppen-Sends.

26. Siehe „Talkback Setup“ auf Seite 58.

27. Siehe „Talkback-Einstellungen“ auf Seite 59.

28. ‘S’ schaltet die Gruppe auf Solo. ‘PRE’ schaltet die Sends zwischen Pre- und Post-Fader-Routing um, also vor oder hinter dem Kanal-Fader.

29. Zeigt oder versteckt Ausgangs-Busse.

30. Zeigt/Versteckt alle Busse mit einem Klick.

31. Entspricht Eintrag (28) oben.

32. Zeigen/Verstecken Sie hier Eingänge.

33. Zeigt/Versteckt alle Eingänge mit einem Klick.

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REITER AUX MIXING

Der Reiter Aux-Mixing bietet schnellen Zugriff auf Mix-Busse des 828es (Aux-Busse, Gruppen und Reverb-Bus), die hier gleichzeitig angezeigt werden. Wählen Sie einen Aux-Bus im Bereich Aux Mix Target (3), und mischen Sie mit den Fadern direkt die Send-Pegel von allen Mixer-Eingängen, -Gruppen und dem Reverb- Bus.

1. Zeigt bzw. versteckt die Mixer Setup-Seitenleiste (3), mit der Sie Kanäle anzeigen bzw. verstecken können.

2. Der auf dieser Seite gezeigte Reiter Aux Mixing ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Aux-Busse und Gruppen im Mixer.

3. Verwenden Sie die Aux Mix Target-Seitenleiste zur Bestimmung, welche Aux-Bisse oder Gruppen Sie

aktuell sehen. Sie können darüber hinaus auch Eingänge und Gruppen-Sends anzeigen bzw. verstecken.

4. Klicken Sie den Aux-Bus bzw. die Gruppe, die Sie im Fenster anzeigen möchten. In der Beispiel-Grafik oben wird AUX-Bus 1-2 angezeigt.

5. Dies sind Mixer-Eingänge (Aux-Sends aus jedem Mixer-Kanal). Um einen Eingang in den Aux-Mix einzuschließen, machen Sie einfach dessen Fader sichtbar.

6. Dies sind Gruppen-Bus-Fader.

7. Dies ist der Reverb-Bus-Fader des Mixers.

8. Dies ist der Master-Fader für den aktuell angezeigten Aux-Bus (4).

9. Zeigt an, ob der Eingang oder die Gruppe Stereo oder Mono ist. Dieser Indikator dient nur zu Anzeigezwek-ken. Um zwischen Mono- und Stereo-Betrieb umzuschalten, verwenden Sie den Umschalter im Reiter Mixing (Eintrag #16 auf Seite 13).

10. Solo und Mute für den Aux-Bus Master-Fader.

11. Zeigt und versteckt Pan-Kontrollen für Aux-Bus-Eingänge

12. Wenn Prefader aktiviert ist, sind alle Send-Pegel auf den AUX-Bus unabhängig vom MAIN-Fader für jeden Kanal. Mit anderen Worten wirkt sich eine Änderung des Main-Faders eines einzelnen Kanals im Reiter Mixing nicht auf seinen Send-Pegel für den Aux-Bus aus.

13. Klicken Sie den Button View Personal Mix, um eine neue Seite zu öffnen, welche nur diesen einen Aux-Mix bzw. diese Gruppe anzeigt. Dies ist besonders sinnvoll für Musiker, die Ihren eigenen Monitor-Mix steuern möchten.

14. Hier können Sie Mix-Gruppen und den Reverb-Bis zeigen bzw. verstecken.

15. Verwenden Sie den Button Groups, um mit einem Klick alle Gruppen anzuzeigen bzw. auszublenden.

16. Zeigen bzw. verstecken Sie hier Mixer-Eingänge (Kanal-Sends).

17. Zeigen bzw. verstecken Sie hier alle Mixer-Eingänge mit einem Klick. Ziehen Sie diesen Sektions-Teiler, um mehr oder weniger von der Mixer-Eingangsliste anzuzeigen.

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MIXER INPUT-KANALZÜGEUm auf einen Mixer-Kanalzug zuzugreifen, gehen Sie auf den Reiter Mixer (Seite 13), zeigen Sie die Seitenlei-ste (Eintrag # 3 auf Seite 13) an, und zeigen Sie dann den gewünschten Eingangskanal im Bereich Mixer Eingänge (31) an. Um Bereiche des Kanalzuges wie z. B. den EQ oder den Kompressor anzuzeigen bzw. zu verbergen, verwenden Sie den Bereich Controls in der Seitenlei-ste (Eintrag # 3 im Reiter Mixer auf Seite 13).

1. Klicken Sie auf den Eingangs-Kanalnamen um diesen zu ändern. Löschen Sie den aktuellen Namen, um den Standardnamen wiederherzu-stellen.

2. Enthält Hardware-Einstellungen für Eingänge, sofern vorhanden, wie z. B. die Mic-Vorverstär-kung. Wenn es keine Hardware-Einstellungen für den zugewiesenen Eingang gibt, ist dieses Symbol ausgegraut. Wenn der Kanal einem Eingang eines anderen AVB-Geräts im Audio-Netzwerk zugewie-sen ist, können Sie diese Einstellungen dazu verwenden, diesen fernzusteuern.

3. Wählen Sie die Quelle für den Eingangs-Kanal. Sie können diese Einstellung auch direkt im Routing-Raster vornehmen (Seite 12).

4. Erstellen, benennen, speichern und öffnen Sie hier Kanalzug-Presets.

5. Schaltet den Eingang zwischen Mono- und einem Stereo-Paar um.

6. Hochpass-Filter mit Cutoff-Frequenz.

7. Jeder Effekt im Kanalzug (Hochpass-Filter, Gate, EQ, etc.) hat einen An/Aus-Button (links) und ein Preset-Menü rechts, zur Verwaltung von Presets, die nur für das jeweilige Processing-Modul gelten. Sie können z.B. Ihre eigenen EQ-Presets für die EQ-Module erstellen.

8. Der Gate-Prozessor enthalt Standard-Steuerele-mente für Attack, Threshold und Release-Kontrollen.

9. Die Gate-Anzeige wird rot, wenn das Gate anspricht.

10. Der EQ-Bereich enthält vier Bänder mit parame-trischen EQs, jeder mit Standard-Einstellungen für Verstärkung (Gain), Frequenz und Bandbreite.

11. Die EQ-Bänder High und Low enthalten eine Shelf-Filter-Taste für einen Standard High-und Low Shelf-Filter.

12. Die EQ Übersichts-Darstellung zeigt die aktuell aktivierten EQ- Filter, sofern vorhanden. Klicken Sie darauf, um das vollständige editierbare EQ-Fenster zu öffnen (Abb. 9-4 auf Seite 71).

13. Der Kompressor enthält Standard-Steuerelemente für Threshold, Ratio, Attack, Release und Gain. Normalerweise arbeitet der Kompressor im Peak-Modus, bei dem Signalspitzen den Eingangspegel bestimmen. Aktivieren Sie den RMS-Button, um RMS-Werte (ein Rechenverfahren zur Bestimmung der Gesamtlautstärke) für die Messung des Eingangspegels zu verwenden. Aktivieren Sie Auto, um eine eventuelle Lautstärkereduzierung automa-tisch auszugleichen.

14. Eingangspegel und Gain Reduction-Anzeigen für den Kompressor.

15. Die Kompressor Übersichts-Darstellung zeigt des aktuell aktivierten Kompressors. Klicken Sie darauf, um das vollständige editierbare Kompressor-Fenster zu öffnen (Abb. 9-8 auf Seite 75).

16. Aux- 1-2 Send.

17. Pan für den Aux 1-2 Send. Dieses wird im Reiter Aux Mix aktiviert (Eintrag #11 auf Seite 14.

18. Solo/Mute. Mute gilt für alle Sends sowie für den Haupt-Kanal. Pre-Fader-Sends sind durch Mute nicht betroffen.

19. Bewegen Sie den Fader, um den Pegel einzustel-len. Doppelklicken Sie, um auf Nullwert oder -∞ zurückzustellen.

20. Klicken Sie auf die dB-Skala-Zahlen, damit die Fader genau auf diesen Pegel springen. Klicken Sie, und ziehen Sie horizontal, um aufeinander folgende Fader auf den gleichen Pegel einzustel-len.

21. Klicken Sie, um einen exakten db-Wert einzuge-ben.

22. Kanal-Pan. Zur Zentrierung bei Mono-Eingän-gen, doppelklicken Sie.

23. Der Main Mix-Regler wird dazu verwendet, um ein Signal auf den Main-Mix zu speisen. Der Regler ist standardmäßig auf 0 dB eingestellt, so dass alle Kanalzüge auf den Main Mix-Bus vor-geroutet sind. Wenn ein Kanal an eine Gruppe gesendet wird (die evtl. auf den Main Mix gespeist wird), ziehen Sie den Regler auf -∞, so dass dieser direkt auf den Main Mix gesendet wird.

24. Gruppen-Sends.

25. Bestimmt den Eingang als Quelle für das Talkback.

26. Siehe „Talkback-Einstellungen“ auf Seite 59.

27. ‘S’ schaltet die Gruppe auf Solo. ‘PRE’ schaltet die Sends zwischen Pre- und Post-Fader-Routing um, also vor oder hinter dem Kanal-Fader.

28. Die Eingangs-Pegelanzeige (hinter dem Fader-Handle 19) kann sowohl Pre- als auch Post-Fader-Pegel anzeigen. Schalten Sie hier um.

29. Löscht alle Solos (Solo Clear).

30. ‘S’ schaltet den Aux-Bus auf Solo. ‘PRE’ schaltet die Sends zwischen Pre- und Post-Fader-Routing um, also vor oder hinter dem Kanal-Fader. Mit den Punkten können Sie den Aux-Bus zwischen Mono und Stereo umschalten.

31. Diese Seitenleiste mit den darin enthaltenen Bereichs-Label kann mittels des Schalters Legend im Bereich Controls der Seitenleiste angezeigt oder versteckt werden (Eintrag #3 im Reiter Mixer auf Seite 13).

32. Zeigt, wie viel DSP-Leistung durch die Mixer-Hardware verwendet wird. Um DSP-Bandbreite zu sparen, verringern Sie die Anzahl der Mixer-Eingänge, deaktivieren Sie Kanaleffekte, Hall usw. Siehe „DSP Usage (DSP-Verbrauch)“ auf Seite 75 für weitere Informationen.

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MAIN MIX UND MONITOR-KANALZÜGE

Um auf die Main Mix- und Monitor-Kanalzüge Zugriff zu erhalten, gehen Sie auf den Reiter Mixer (Seite 13), und scrollen Sie die Anzeige nach rechts, über die Eingänge und Gruppen hinaus.

Um Bereiche des Kanalzuges, wie z. B. EQs oder den Leveler, anzuzeigen bzw. zu verstecken, verwenden Sie den Bereich Controls in der Seiten-leiste (Eintrag # 3 im Reiter Mixer auf Seite 13).

1. Standardmäßig wird der Monitor-Bus als Solo-Bus verwendet. Allerdings kann dieser auch den Haupt-Mix-Bus, einen anderen Aux-Bus, eine Gruppe oder den Reverb-Bus spiegeln, zusätzlich zum Solo-Monitoring. Nehmen Sie diese Anwahl im Menü Source vor (9). Verwenden Sie das Routing-Raster (Seite 12), um den Ausgang für den Monitor-Bus zu bestimmen.

2. Der Main Mix-Bus ist der Haupt-Stereo-Mix.

3. Enthält Hardware-Einstellungen (sofern vorhanden) für jeden zugewiesenen Ausgang. Wenn z. B. der Main Mix-Bus den analogen Ausgängen des 828es zugewiesen ist, sehen Sie Trim-Einstellungen für die Ausgänge. Ausgegraut, wenn es keine Einstellungen für den Ausgang gibt.

4. Verwenden Sie dieses Ausgangs-Zuwei-sungs-Widget, um das Ausgangsziel - oder mehrere Ziele für einen Bus - anzuwählen. Sie können diese Einstellung auch die direkt im Routing-Raster (Seite 12) vornehmen.

5. Verwenden Sie die Preset-Menüs, um Kanal-zug-Presets für den Monitor-Bus oder den Main-Mix-Bus zu erstellen, zu speichern, aufzurufen oder zu verwalten.

6. Zeigt an, dass dieser Bus ein Stereo-Bus ist.

7. Der vierbandige parametrische EQ für den Main-Mix-Bus arbeitet entsprechend den EQs für die Eingangs-Kanäle (Einträge 10 und 11 auf Seite 15), einschließlich der High und Low Shelf-Filter-Optionen.

8. Die EQ Übersichts-Darstellung zeigt die aktuell aktivierten EQ- Filter, sofern vorhan-den. Klicken Sie darauf, um das vollständige editierbare EQ-Fenster zu öffnen (Abb. 9-4 auf Seite 71).

9. Der Leveler bietet eine spezielle Gain-Reduzierung, die nach dem legendären Teletronix LA-2A Leveling-Verstärker model-liert ist. Für vollständige Details, siehe „Leveler“ auf Seite 73.

10. Mutes für den Main Mix-Bus und den Monitor-Bus.

11. Master-Fader für den Main Mix-Bus und den Monitor-Bus. Verwenden die gleiche Technik, wie die Eingangskanal-Fader (Einträge 19, 20 und 21 auf Seite 15).

12. Wenn Follow Solo aktiviert ist, schaltet der Monitor-Bus auf den Solo-Bus, wenn ein Kanal auf Solo geschaltet wird. ANMERKUNG: Wenn ein Aux-Bus auf Solo geschaltet ist, enthält der Monitor-Bus nur den Solo-Aux-Bus (alle aktuellen Kanal-Solos werden ausgeschlossen).

13. Wählen Sie aus diesem Menü die Quelle für den Monitor-Bus. Dieser kann den Main-Mix, einen beliebigen Aux-Bus, eine Gruppe oder den Reverb-Bus spiegeln, oder er kann nur als reiner Solo-Bus verwendet werden.

14. Der SC-Button löscht alle Solos (Solo Clear).

15. Dieser Mitten-Band-EQ ist aktuell deaktiviert (und daher ausgegraut).

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AUX-BUS-KANALZÜGE

Aux-Busse können zum Erstellen von Sub-Mixen verwendet werden. Ein Aux-Bus kann einem beliebigen Ausgang im Routing-Raster zugewie-sen werden (Seite 12).

Um auf einen Aux-Bus-Kanalzug zugreifen zu können, gehen Sie auf den Reiter Mixer (Seite 13), zeigen die Seitenleiste an (Eintrag # 3 auf Seite 13), und zeigen Sie dann die gewünsch-ten Aux-Busse an, die Sie im Bereich Mixer Outputs (25) sehen wollen.

Um den vierbandigen EQ-Bereich des Kanalzugs zu zeigen bzw. zu verstecken, verwenden Sie den Bereich Controls in der Seitenleiste (Eintrag #3 im Reiter Mixer auf Seite 13).

1. Ein Stereo-Aux-Bus.

2. Ein Mono-Aux-Bus.

3. Klicken Sie diesen Punkt, um einen Aux-Bus zwischen Mono und Stereo umzuschalten.

4. Der vierbandige parametrische EQ für Aux-Busse arbeitet entsprechend den EQs für die Eingangs-Kanäle (Einträge 10 und 11 auf Seite 15), einschließlich der High und Low Shelf-Filter-Optionen.

5. Die EQ Übersichts-Darstellung zeigt die aktuell aktivierten EQ- Filter, sofern vorhan-den. Klicken Sie darauf, um das vollständige editierbare EQ-Fenster zu öffnen (Abb. 9-4 auf Seite 71).

6. Aux-Bus Solo und Mute.

7. Aux-Bus Master-Fader.

8. Klicken Sie, um den Wert manuell einzuge-ben.

9. Klicken Sie, um das Talkback-Mic auf den Aux-Bus-Ausgang zu routen.

10. Klicken Sie auf die dB-Skala-Zahlen, damit die Fader genau auf diesen Pegel springen. Klicken und ziehen Sie horizontal, um aufein-ander folgende Fader auf den gleichen Pegel einzustellen.

11. Ein deaktiviertes EQ-Band.

12. Verwenden Sie diese Menüs (Hardware-Einstellungen, Ausgangs-Zuweisungen und Presets) auf die gleiche Weise, wie dies für den Main-Out-Bus beschrieben wurde (Einträge 3-5 auf Seite 16).

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GRUPPEN- UND REVERB-KANALZÜGE

Gruppen-Busse können zum Erstellen einer Mix-Sub-Gruppe verwendet werden, die aus einer Reihe von Eingängen besteht, die Sie gemeinsam als Gruppe steuern wollen. Gruppen unterscheiden sich von Aux-Bussen, da sie über Aux-Sends, einen Reverb-Send sowie einen Main-MIx-Send verfügen. Darüber hinaus sind Gruppenbusse mit dem Leveler ausgestattet.

Der Reverb-Bus ist ein spezieller Gruppen-Bus, der einen Bus Hallprozessor enthält. Wenn Sie den Reverb (Hall) deaktivieren, können Sie den Reverb-Bus als normalen (vierten) Gruppen-Bus verwenden.

Um auf die Gruppen- und Reverb-Bus-Kanalzüge zuzugrei-fen, gehen Sie zum Reiter Mixer (Seite 13), machen Sie die Seitenleiste sichtbar (Eintrag #3 auf Seite 13), und machen Sie dann die gewünschten Gruppen-Busse bzw. den Reverb-Bus im Bereich Mixer Outputs (29) sichtbar.

Um den vierbandigen EQ-Bereich des Kanalzugs zu zeigen bzw. zu verstecken, verwenden Sie den Bereich Controls in der Seitenleiste (Eintrag #3 im Reiter Mixer auf Seite 13).

1. Ein Gruppen-Bus-Kanalzug. Klicken Sie den Namen, um diesen umzubenennen. Um den voreingestellten Namen wiederherzustellen, löschen Sie den aktuellen Namen.

2. Der Reverb-Bus. Wenn Sie den Reverb-Prozessor (Hall) deaktivieren, können Sie den Reverb-Bus als vierten Gruppen-Bus verwenden. Der Reverb-Kanalzug ist doppelt so breit wie andere Mixer-Kanalzüge, um die Reverb-Prozessor-Steuerelemente entsprechend anzeigen zu können.

3. Die Gruppen-Busse und der Reverb-Bus sind immer in Stereo.

4. Der vierbandige parametrische EQ für Gruppen-Busse arbeitet entsprechend den EQs für die Eingangs-Kanäle (Einträge 10 und 11 auf Seite 15), einschließ-lich der High und Low Shelf-Filter-Optionen.

5. Die EQ Übersichts-Darstellung zeigt die aktuell aktivierten EQ- Filter, sofern vorhanden. Klicken Sie darauf, um das vollständige editierbare EQ-Fenster zu öffnen (Abb. 9-5 auf Seite 72).

6. Der Hall (Reverb)-Prozessor. Für vollständige Informa-tionen, siehe „Reverb (Hall)“ auf Seite 75.

7. Klicken Sie, um das Talkback-Mic auf den Aux-Bus-Ausgang zu routen.

8. Main Mix-Sends.

9. Master-Fader für die Gruppen- und Reverb-Busse.

10. Mute und Solo.

11. Verwenden Sie diese Menüs (Hardware-Einstellungen, Ausgangs-Zuweisungen und Presets) auf die gleiche Weise, wie dies für den Main-Out-Bus beschrieben wurde (Einträge 3-5 auf Seite 16).

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KAPITEL

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2 Über das 828es

Das 828es ist ein 28 x 32 Thunderbolt/USB/AVB

Audio-Interface mit einem 48-Kanal-Mixer

inclusive DSP-Effekten, drahtloser Steuerung,

AVB-Audio-Netzwerkfähigkeiten und sehr

hochwertigen A/D/A-Konvertern mit Sampleraten

bis zu 192 kHz für hochwertiges mobiles Audio-

Recording.

Die leistungsfähige DSP-Engine ermöglicht eine

umfangreiche Routing-Matrix sowie einen

digitalen Mixer mit 48 Eingängen, 12 Stereo-

Bussen und 32-bit Fließkomma-Effekt-Processing

inklusive modelliertem analogen EQ, Vintage-

Kompression und einem klassischen Reverb

(Hall). Mit dem Matrix-Routing können Sie sehr

leicht Ein- und Ausgänge miteinander verbinden

oder Eingänge auf mehrere Ausgangsziele

aufsplitten.

Das 828es kann als Audio-Interface für eine

Studio-Workstation (DAW) betrieben werden, als

Standalone-Mixer oder als Hilfs- (Aux)-Monitor-

mischsystem im Studio oder auf der Bühne. Die

folgenden Abschnitte geben einen kurzen

Überblick über die wichtigsten Funktionen und

Eigenschaften.

Umfangreiche Ein- und Ausgänge

Das 828es verfügt über unterschiedliche analoge

und digitale Anschlussmöglichkeiten, die alle

jeweils gleichzeitig betrieben werden können, und

somit ist alles vorhanden, was Sie für ein

hervorragend ausgestattetes Aufnahmestudio

benötigen.

Die optischen Anschlüsse des 828es unterstützen

verschiedene optische Ein- und Ausgangsformate,

mit unterschiedlicher Anzahl an Kanälen. Siehe

„Optisch I/O“ auf Seite 42 für weitere Details bzgl.

des Betriebs der optischen Bänke.

Alle Ein- und Ausgänge sind diskret verwendbar.

Die Verwendung z. B. eines MIC-Eingangs

reduziert daher NICHT die Anzahl der Eingänge

einer analogen Klinkenbuchsen Ein- und

Ausgangsbank.

Netzwerk I/O

Das 828es ist in der Lage vier 8-kanalige Netzwerk-

Audio-Eingangs- und Ausgangsbänke zu

verwalten, für 32 zusätzliche Netzwerk-Audio-Ein-

und Ausgangs-Kanäle.

Andere MOTU-AVB-Interface

Das 828es ist Teil einer größeren Audio-Interface-

Produktfamilie mit verschiedenen Ein- und

Ausgangskonfigurationen. Für Details, siehe

klemm-music.de/motu/avb.

Verbindung Eingang Ausgang

analoge Klinke symmetrisch/unsymme-trisch

8 8

Mikrofon/Gitarren-Eingänge auf XLR/Klinke-Combobuchsen

2 -

Haupt-Ausgänge (Main Outs) auf XLR - 2

Kopfhörer-Ausgang - 2 x Stereo

ADAT optisch digital (bei 44.1 oder 48 kHz) 16 16

S/PDIF Cinch 24-bit 96kHz digital Stereo Stereo

Insgesamt 28 32

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Universelle Anschlussmöglichkeiten

Das 828es kann via Thunderbolt- oder Hi-Speed

USB 2.0 (welches kompatibel zu USB 3.0 ist) an

einen Computer angeschlossen werden. Es ist ein

sog. „USB Audio Class-Compliant“-Gerät, d.h. es

ist iPad-kompatibel (in Verbindung mit einem

Kamera-Connection-Kit) und erfordert keine

Treiber-Installation für die USB-Verbindung zu

einem Computer.

Alternativ dazu kann das 828es für einen Audio-

Interface-Betrieb über AVB Ethernet an die

Ethernet-Schnittstelle auf einem Mac der neueren

Generation (oder einen beliebigen Mac mit

Thunderbolt-Port) mit Mac OS X El

Captan(10.11) oder höher angeschlossen werden.

Mic/Guitar-Eingänge mit Vorverstärker

Die beiden Mic/Line/Instrument-Eingänge auf der

Frontseite enthalten Kombobuchsen (XLR/Klinke)

mit Vorverstärkern und individuell schaltbarer

48Volt-Phantomspeisung sowie optionaler 20 db-

Dämpfung (Pad) für jeden Mic-Eingang. Die

Precision Digital Trim ™ -Regler auf der Frontseite

für jeden Mic / Instrument-Eingang ermöglichen

bis zu 63 dB Verstärkung in präzisen 1-dB-

Schritten.

Mic/Guitar-Sends

Vor der A/D-Wandlung wird das vorverstärkte

Signal des Mic/Guitar-Eingangs zu einem der

beiden analogen Klinkenbuchsen-Sends auf der

Rückseite geleitet, so dass Sie dort Ihre

bevorzugten Effektgeräte wie einen EQ

Kompressor oder andere Effektgeräte, einschleifen

können, bevor das Signal digitalisiert wird. Das

Ausgangssignal des Effektgerätes kann dann über

einen beliebigen der acht analogen Klinkeneingang

auf der Rückseite wieder in das 828es

zurückgeführt werden, um dort zum Computer

geleitet zu werden und/oder in die enthaltenen

Monitorabmischung mit aufgenommen zu

werden.

Flexible analoge Ein- und Ausgänge mit digitalen Präzisionsdrehreglern

Alle Klinken-Analogeingänge können entweder

symmetrisch oder unsymmetrisch verwendet

werden. Die Klinken-Ausgänge sind Gleichstrom-

gekoppelt.

Die Analogeingänge sind mit digital gesteuerten

analogen Trimreglern ausgestattet, die in 1-dB-

Schritten einstellbar sind. Ausgestattet mit der

hochwertigen Sabre32 ™ DAC-Technologie von

ESS bieten alle analogen Ausgänge eine 32-Bit-

Trimmung im Digital/Analog-Wandler, die

ebenfalls in 1-dB-Schritten einstellbar ist. Sie

können Ihre Trim-Konfigurationen als Vorein-

stellung für den sofortigen Wiederaufruf

speichern.

Unabhängige XLR-Hauptausgänge (Main Outs)

Die XLR-Hauptausgänge sind mit sehr

hochwertigen ESS Sabre32 D/A-Wandlern

ausgestattet und dienen als unabhängige Ausgänge

für den Computer oder die im 828es enthaltenen

Onboard-Mixer.

On-board-DSP mit Effekten und Misch- und Routing-Möglichkeiten

Das 828es ist mit einer leistungsfähigen DSP-

Engine ausgestattet, die eine umfangreiche

Routing-Matrix und einen digitalen Mixer mit 48

Eingängen und 12 Stereo-Bussen inklusive

Effekten ermöglicht. Der virtuelle Mixer bietet ein

übliches und vertrautes Bedienungsumfeld,

welches großformatigen Mischpulten

nachempfunden ist.

32-bit Fließkomma-Processing

Alle Misch- und Processing-Vorgänge innerhalb

der DSP-Engine werden mit 32-bit Fließkomma-

Berechnungen durchgeführt, um einen praktisch

unbegrenzten Headroom sowie eine maximale

Soundqualität sicherzustellen.

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Modelliertes Vintage-Effekts-Processing

Als Effekte stehen “klassische” Hallprogramme,

Kompressionsprogramme, die ein präzises

Modeling des legendären optischen LA-2A

Kompressors enthalten, sowie 4-Band-EQs, die

einem bekannten analogen britischen Mischpult-

EQ nachempfunden sind zur Verfügung.

AVB System-Erweiterung und Audio-Netzwerke

AVB steht für den IEEE 802.1 Audio Video Bridging

Ethernet-Standard für ein Audio-Streaming über

Ethernet mit hoher Bandbreite und sehr geringer

Latenz. Sie können AVB auch als AVB / TSN oder

einfach als TSN bezeichnen, da die IEEE-

Kommission gerade dabei ist, den Standard auf

Time Sensitive Networking umzubenennen, um den

erweiterten Umfang der Spezifikation auf

Anwendungen außerhalb von Audio und Video

anzupassen.

Der AVB Ethernet Netzwerk-Port des 828es

ermöglicht Ihnen die Hinzufügung eines zweiten

mit AVB ausgestatteten MOTU-Interface mittels

eines beliebigen Standard-CAT-5e Ethernet-Kabel.

Sie können über einen MOTU AVB-Switch™

(separat erhältlich) bis zu fünf MOTU-Interface

miteinander vernetzen, und diese dann als Stand-

alone-Netzwerk und/oder als erweiterte Ein- und

Ausgangs-Bank für Ihr computerbasiertes

Produktions-System verwenden. Sie können sogar

mehrere Computer anschließen und jeder

Computer hat vollständigen Zugriff auf alle Geräte

im Netzwerk (einschließlich des Zugriffs auf die

anderen Computer).

Mit zusätzlichen AVB-Switches (von MOTU oder

anderen Herstellern) und einer Standard-

Ethernet-Verkabelung können Sie so ein

umfangreiches AVB-Audionetzwerk aufbauen. Das

gesamte Netzwerk hat dabei so gut wie keine

Latenz, auch über sehr lange Kabelstrecken. Die

AVB-Implementation von MOTU ermöglicht

Ihnen somit das Streamen von Hunderten von

Audiokanälen zwischen Geräten und Computern

innerhalb des Netzwerks mit einem sog. „Quality

of Service (QoS)“, bei dem Audio-Streams

gegenüber sonstigem weniger wichtigen

Netzwerk-Traffic priorisiert werden.

Matrix-Routing und multiples Ausgangs-Routing (Multing)

Das 828es bietet ein vollständig flexibles Matrix-

Audio-Routing und sog. „Multing“ (Multiples

Ausgangs-Routing). Sie können damit jeden

beliebigen analogen oder digitalen Eingang,

Computer-Kanal oder Netzwerk-Stream zu jedem

beliebigen anderen Ausgang, Computer oder

Netzwerkgerät routen. Sie können außerdem auch

jeden einzelnen Eingang auf eine unbegrenzte

Anzahl von Ausgabezielen routen (sog. „Multing“).

Web-App-Steuerung

Sie können das integrierte DSP-Processing des 828es,

das Mischen, die Geräteeinstellungen, die Clock /

Sync-Einstellungen und das Netzwerk-Audio-

Routing von der MOTU Pro Audio Control Web-

App-Software steuern, die in Ihrem Lieblings-

Browser auf einem Laptop, Tablet oder Smartphone

läuft. Mehrere Geräte können gleichzeitig innerhalb

eines geteilten Wi-Fi-Netzwerks verwendet werden,

um auf Audio-Interface-Einstellungen

zuzugreifen.Ein optionaler Passwortschutz

verhindert unberechtigten Zugriff aus dem Netzwerk.

Stand-alone Mixing mit drahtloser Steuerung

Wenn Sie Ihr 828es an einen Apple Airport oder

einen anderen WiFi-Router mit einem Standard-

Ethernet-Kabel anschließen, können Sie die

gesamten leistungsfähigen Mischfunktionen und

die DSP-Effekte von Ihrem Smartphone oder

Tablet aus steuern, ohne Computer; ideal für Live-

Sound-Mischungen von Ihrem iPad, Tablet oder

einem andere Wireless-Gerät aus.

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ADAT digitale Ein- und Ausgänge

Das 828es verfügt über zwei 8-kanalige digitale

optische Ein- und Ausgänge. Schließen Sie daran

z. B. externe digitale Effekt-Prozessoren, digitale

Mixer oder andere Geräte an. Es stehen 16 Kanäle

bei 44.1/48 kHz oder 8 Kanäle bei 88.2/96 kHz zur

Verfügung. Alternativ können die optischen Ports

als Stereo TOS-Link-Ports (optisches S/PDIF)

konfiguriert werden. Die beiden Bänke arbeiten

dabei unabhängig voneinander, einschließlich der

Ein- und Ausgänge so dass Sie alle optischen

Formate mischen bzw. anpassen können. Sie

könnten beispielsweise vier Kanäle als 96 kHz

S/MUX-Eingang an Bank A empfangen und

gleichzeitig 96 kHz optisches Stereo-S/PDIF

("TOSLink") vom Ausgang der Bank A ausgeben.

S/PDIF

Die Rückseite des 828es enthält einen S/PDIF-

Eingang und einen S/PDIF-Ausgang in jeweils zwei

verschiedenen Formaten: Cinch "Koax" und

optischer "TOSLink". Die Cinch-Buchsen werden

für das S/PDIF-Format verwendet. Die TOSLink-

Buchsen können, wie bereits erwähnt, entweder

für TOSLink oder ADAT optisch verwendet

werden.

MIDI-Ein- und Ausgang

Die Standard-MIDI In und MIDI Out Buchsen bieten

16 MIDI-Kanäle zum und vom Computer über die

Thunderbolt- oder USB-Verbindung. Die Timing-

Genauigkeit kann bis zu samplegenau sein, sofern die

verwendetet Host-Software dies unterstützt.

Eingebaute SMPTE-Synchronisation

Das 828es kann über einen Klinken-SMPTE-Eingang

ohne separaten Synchronizer direkt zu SMPTE-

Timecode synchronisiert werden. Eine ebenfalls

vorhandene eigene SMPTE-Out-Buchse ist für die

Timecode-Verteilung vorgesehen. Das 828es verfügt

über eine DSP-gesteuerte Phase-Lock-Engine mit

ausgeklügelten Filterfunktionen, die schnelle

Einlockzeiten und eine Genauigkeit von unter

einem Frame gewährleisten.

Word Clock

Das 828es unterstützt Standard-Word-Clock-

Synchronisation bei jeder unterstützten Abtastfre-

quenz. Wenn das Interface mit 96 kHz betrieben

wird, kann das Gerät einen Wordclock-Output

sowohl mit 96 kHz als auch mit 48 kHz erzeugen.

Fußschalter-Eingang

An den Klinken-Fußschalter-Eingang können Sie

einen Standard-Fußschalter anschließen. Wenn Sie

den Fußschalter betätigen, löst das 828es einen

programmierbaren Tastenanschlag auf der

Computertastatur aus. Mit der Digital Performer

Audio Sequenzer-Software von MOTU könnte der

Fußschalter beispielsweise die Taste 3 auf der

Zehnertastatur auslösen, wodurch die Aufnahme

in Digital Performer ein- bzw. ausgeschaltet wird.

Der Fußschalter wird somit genauso verwendet,

wie das Drücken der Taste 3. Mit der Web-App-

Software des 828es können Sie jeden gewünschten

Tastendruck programmieren.

Farbige Dual-LCDs

Das Farb-Dual-LCD-Display zeigt alle Signalakti-

vitäten auf einen Blick mit einer detaillierten

Pegelanzeige für alle Ein- und Ausgänge. Sie

können auf die meisten Hardware-Einstellungen

direkt von der Frontseite her zugreifen.

Zwei unabhängige Kopfhörer-Ausgänge

Die Vorderseite des 828es enthält zwei unabhängige

Kopfhöreranschlüsse mit unabhängiger Lautstär-

kereglung. Sie können jeden Kopfhörer-Ausgang

so programmieren, dass dieser ein anderes Set der

828es-Ausgänge spiegelt, oder sie können diesen

auch als eigenen unabhängigen Ausgange

verwenden.

Betrieb im Rack oder als Desktop-Gerät

Der 828es hat ein stabiles Metall- Full-Rack-

Gehäuse. Die Rack-Montagehalterungen können

für den Schreibtisch- oder Mobil-Einsatz

demontiert werden.

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AudioDesk

AudioDesk ist eine komplett ausgestattete 24-bit

Audiosoftware für Mac und Windows, die als

kostenloser Download für Sie als 828es Besitzer zur

Verfügung steht.Besuchen Sie motu.com/

download, um Ihre Programm-Kopie zu erhalten.

AudioDesk bietet mehrkanalige Wellenformbear-

beitung, automatisierbares virtuelles Abmischen,

graphisches Bearbeiten der Automationsdaten,

Echtzeiteffekte mit Überblendungen,

Unterstützung vieler Plug-ins von Drittherstellern,

Hintergrundberechnungen, sample-genaues

Bearbeiten und Transfers von Audiodateien und

vieles mehr.

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3 Lieferumfang und Systemanforderungen

LIEFERUMFANGDas 828es wird mit den unten aufgeführten

Elementen geliefert. Falls irgendeines dieser

Elemente nicht in der Verpackung enthalten ist,

nehmen Sie bitte sofort Kontakt zu Ihrem Händler

oder zu MOTU (Klemm Music Technology) auf.

■ Ein Audio-Interface

■ Ein USB-Kabel

■ Ein Netzkabel

■ Ein Handbuch

■ Eine Registrierkarte

SYSTEMANFORDERUNGEN■ Ein 1 GHz Intel-basierter Mac oder Pentium-

basierter PC (oder kompatibler). Für eine optimale

Performance werden schnellere CPUs empfohlen.

■ Mindestens 2 GB freier RAM (Arbeitsspeicher);

4GB werden empfohlen

■ Mac OS X Version 10.8 oder höher; Windows 7

oder höher erforderlich; für den Betrieb als AVB-

Ethernet-Audio-Interface ist OS X 10.11 oder

höher auf einem aktuellen Mac (oder einem

beliebigen anderen Mac mit Thunderbolt-Port)

erforderlich.

■ Verfügbarer Thunderbolt- oder Hi-speed-USB

2.0 (oder 3.0)-Port

■ Eine große Festplatte (möglichst mindestens

512 GB)

LASSEN SIE IHR SYSTEM REGISTRIERENBitte registrieren Sie Ihr 828es. Es gibt zwei

Möglichkeiten zur Registrierung:

■ Besuchen Sie

www.klemm-music.de/register/index.htm

um sich online zu registrieren

ODER

■ Schicken Sie die dem System beiliegende

Registrierkarte ein.

Als registrierter Anwender sind Sie berechtigt, den

technischen Online-Support in Anspruch zu

nehmen, und Sie werden automatisch über

Neuigkeiten und Verbesserungen informiert. Nur

registrierte Anwender erhalten automatisch diese

Upgrade-Angebote, daher registrieren Sie sich am

besten noch heute!

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, Ihr

neues Produkt von Mark of the Unicorn

registrieren zu lassen!

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4 Installation der Software

ÜBERBLICKUSB Class-Compliant Betrieb . . . . . . . . . . . . . . .25

Software-Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Audio-Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

MOTU Discovery-App. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

MOTU Pro Audio WebUI Setup für Windows .27

AudioDesk Workstation-Software. . . . . . . . . . . .27

Arbeiten mit der Host Audio-Software. . . . . . . .28

USB CLASS-COMPLIANT BETRIEBDas 828es ist ein sog. USB Audio Class-Compliant-

Gerät. Dies bedeutet, dass Sie das Gerät an Ihren

Mac (unter Mac OS 10.8 oder höher) mit einem

USB-Kabel anschließen und ohne weitere

Installation von Software-Treibern verwenden

können. Der Computer erkennt das 828es als USB-

Audiogerät und stellt Ihrer Host-Audiosoftware

die Ein-und Ausgänge des Geräts zur Verfügung.

Grundeinstellungen, wie z. B. die Samplerate der

Hardware, können in der Host-Software

vorgenommen werden.

☛ In diesem Szenario bietet das 828es Standard-

Audio-Ein- und-Ausgangs-Grundfunktionen, bei

der keine weitere Software-Treiber-Installation

notwendig ist.

Anschluss an iOS-Geräte (iPad und iPhone)

Mit dem sog. Audio-Class-konformen Betrieb

können Sie das 828es an ein iOS-Gerät mit einem

Standard-Camera Connection Kit-Adapter

anschließen. Das 828es ermöglicht dann

Mehrkanal -Audio-Ein- und Ausgänge für Ihre

Audio-Apps. Verwenden Sie Ihre Audio-App, um

die Anzahl der verfügbaren Audiokanäle zu konfi-

gurieren.

Web-App-Steuerung

Wie bereits in diesem Manual beschrieben, bietet die

MOTU Pro Audio Control Web-App vollen Zugriff

auf alle Einstellungen des Geräts, einschließlich der

umfangreichen On-Board-Routing-, Mixing- und

Effektverarbeitungsfunktionen. Da die Web-App in

der Audio-Interface-Hardware selbst enthalten ist,

benötigt man dafür keine Softwareinstallation auf

Ihrem Computer; alles, was benötigt wird, ist eine

Netzwerkverbindung zwischen Ihrem Computer

und dem 828es mit einem Standard-Ethernet-Kabel,

einem Ethernet-Hub oder einem gemeinsamen

WLAN-Netzwerk. Weitere Informationen zum

Zugriff auf die Web-App über den Netzwerkan-

schluss finden Sie unter „MOTU Pro Audio Control

Web-App“ auf Seite 7.

SOFTWARE-INSTALLATIONEine Software-Installation ist für eines der

folgenden Szenarien erforderlich:

■ Sie verwenden einen PC mit Windows 7 oder

höher.

■ Sie verwenden das 828es als ein Thunderbolt-

Audio-Interface mit Ihrem Mac oder PC.

■ Sie verwenden das 828es als ein USB-Audio-

Interface, und Sie wollen auf die Web-App ohne

eine Netzwerk-Verbindung zwischen dem

Computer und dem 828es zugreifen.

■ Sie möchten mehrere MOTU-Interface

zusammen verwenden.

Wenn keines der oben genannten Szenarien auf Sie

zutrifft, können Sie - wenn Sie wollen - den

Abschnitt Software-Installation überspringen, und

fahren Sie mit Details über den Zugriff auf die

Web-App über den Netzwerk-Port fort. Siehe

„MOTU Pro Audio Control Web-App“ auf Seite 7.

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Laden und starten Sie den MOTU Pro Audio-Installer

Zum Herunterladen des neuesten MOTU Pro

Audio-Installationsprogramms für Mac und

Windows besuchen Sie www.motu.com/

download. Folgen Sie den Anweisungen des Instal-

lationsprogramms.

☛ Wir empfehlen, dass Sie das Installationspro-

gramm ausführen, bevor Sie das 828es an Ihren

Computer anschließen und das Gerät einschalten.

Dies stellt sicher, dass alle Treiberkomponenten

ordnungsgemäß in Ihrem System installiert sind.

AUDIO-TREIBERDer Installer installiert Thunderbolt- und USB-

Audiotreiber für Mac (CoreAudio) und Windows

(ASIO- und Wave).

Thunderbolt Support für Mac und Windows

Sie können Ihr MOTU-Interface an einen mit

Thunderbolt ausgestatteten PC anschließen und

mit dem MOTU Pro Audio ASIO-Treiber bis zu

128 simultane Audio-Ein- und -Ausgänge nutzen.

Unter Mac OS bietet der MOTU Pro Audio Core

Audio-Treiber eine ähnlich hohe Thunderbolt I/O-

Bandbreite für Mac-Audioanwendungen. Sowohl

auf dem Mac als auch unter Windows haben Sie

Zugriff auf sehr niedrige Buffer-Einstellungen und

extrem niedrige I/O-Latenzzeiten von Ihrer Host-

Audio-Software.

Besuchen Sie motu.com/support für die neuesten

Informationen zur PC-Thunderbolt-Kompatibi-

lität, da einige PC-Produkte noch nicht für die

Verwendung mit MOTU-Thunderbolt ausgestat-

teten Audio-Interface qualifiziert sind.

Hervorragende I/O Latenz-Performance

Unter Mac OS und Windows ermöglicht der

MOTU Pro Audio Treiber eine außerordentlich

niedrige I/O-Latenz sowohl für den Thunderbolt-

als auch für den USB-Betrieb. Mit einer Host-

Puffergröße von 32 Sampeln hat das 828es bei einer

kompletten Ein-/Ausgabe eines Signals

(„Roundtrip-Latency“, RTL) eine Latenz von 1,9

Millisekunden (ms) über Thunderbolt unter

Windows und 1,6 ms unter Mac OS. RTL ist die

Messung der Zeit, die ein Audiosignal benötigt, um

von einem analogen Eingang über eine High-

Performance-DAW-Host wie Digital Performer

wieder auf einen Analogausgang zu gelangen.

MOTU Pro Audio ASIO-Treiber

Um das 828es unter Windows in Ihrer ASIO Host-

Software zu aktivieren, wählen Sie den MOTU Pro

Audio ASIO-Treiber.

Abb. 4-1: Anwahl des MOTU Pro Audio ASIO-Treibers in Cubase.

WDM / Wave Treiber Support

Unter Windows bietet der MOTU Pro Audio

Treiber sowohl Stereo- als auch Mehrkanal-

Support (bis zu 24 Kanäle) für WDM (Wave)

kompatible Audio-Software.

Host Buffer Size

Beim Anschluss des Geräts an einen Windows-

Host, ist das Menü Host Buffer Size (Abb. 4-2) im

Reiter Device (Seite 9) verfügbar. Diese Einstellung

bestimmt die Höhe der Latenz (Verzögerung), die

Sie hören können, wenn Live-Audio über Ihre

Windows-Audio-Software gepatcht wird. Kleinere

Buffergrößen erzeugen eine geringere Latenz,

wobei Werte von 256 Samples oder weniger eine

praktisch nicht mehr wahrnehmbare Verzögerung

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ergeben. Viele Host-Anwendungen haben eine

Anzeige über die Audio-Hardware-I / O-Latenz,

damit Sie sehen können, was mit der Latenz

passiert, wenn Sie Anpassungen an dieser

Einstellung vornehmen.

Abb. 4-2: Zugriff unter Windows auf die Einstellungen ‘Host BufferSize’ und ‘Host Safety Offset’ in der Web-App im Reiter Device tab fürIhr MOTU Interface.

Seien Sie vorsichtig mit sehr kleinen Buffergrößen,

da solche Werte Performance-Probleme Ihrer

Host-Software oder Ihres PC verursachen können.

☛ Auf Meereshöhe breitet sich Schall mit etwa

30 cm pro Millisekunde aus. Eine Latenzzeit von

zehn Millisekunden entspricht etwa der Entfernung

von drei Metern von einer Audioquelle.

Host Safety Offset

Beim Anschluss des Geräts an einen Windows-

Host, wird darüber hinaus das Menü Host Safety

Offset (Abb. 4-2) verfügbar. Mit dieser Einstellung

können Sie die Host-Latenz fein-einstellen.

Größere Offsets geben dem Treiber mehr Zeit

Audio zu verarbeiten, während er Audio zu und

von der Hardware überträgt. Niedrigere

Einstellungen erzeugen eine niedrigere Latenz,

aber wenn Sie zu kleine Werte verwenden, könnten

bei Ihrer Host-Software Performance-Probleme

auftreten. Im Allgemeinen sollten 48 Samples als

gute Basis-Einstellung dienen. Sie können dann

von dort mit niedrigeren Einstellungen experi-

mentieren. Beachten Sie jedoch, dass die

Reduzierung des Safety Offset-Parameters einen

erheblichen Einfluss auf Ihren Computer und die

Systemleistung haben kann.

MOTU DISCOVERY-APP Die MOTU Discovery-App (auf dem Mac in der

Menüzeile oder unter Windows in der Task-Leiste)

lokalisiert alle am Computer angeschlossenen

MOTU-AVB-Interface, entweder direkt über

Thunderbolt oder USB oder indirekt im Netzwerk,

und zeigt diese in einer Liste an. Wählen Sie das

828es (oder ein anderes Interface), um auf dessen

Einstellungen über die Web-App (siehe „MOTU

Pro Audio Control Web-App“ auf Seite 7)

zuzugreifen.

MOTU PRO AUDIO WEBUI SETUP FÜR WINDOWSUnter Windows erstellt der Installer eine MOTU

Pro Audio WebUI Setup-Verknüpfung auf dem

Windows-Schreibtisch, die Sie auch über Start

Menü> Alle Programme> MOTU aufrufen können.

Verwenden Sie diese Verknüpfung, um auf die

MOTU Pro Audio Control-Web-App direkt in

Ihrem bevorzugten Web-Browser zugreifen zu

können.

AUDIODESK WORKSTATION-SOFTWAREAudioDesk ist eine leistungsfähige Workstation-

Software für Mac und Windows, mit der Sie digitale

Mehrkanal-Audioprojekte aufnehmen, bearbeiten,

mischen und mastern können. Die fortschrittlichen

Funktionen beinhalten Echtzeit-Effekte,

Aufnahmen und vieles mehr.

Lesen Sie das AudioDesk-Handbuch, welches sich

als PDF-Dokument auf Ihrer Festplatte befindet,

für weitere Details.

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gyAbb. 4-3: AudioDesk.

ARBEITEN MIT DER HOST AUDIO-SOFTWAREFür weitere Informationen über die Verwendung

des 828es mit einer Host Audio-Software, siehe

„Arbeiten mit der Host-Audio-Software“ auf

Seite 60.

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KAPITEL

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5 Installation der Hardware

ÜBERBLICKThunderbolt Audio-Interface Setup . . . . . . . . . .29

USB oder iOS-Audio-Interface-Setup . . . . . . . .30

AVB Ethernet Audio-Interface-Setup . . . . . . . . .30

Setup für zwei Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Setup für drei bis fünf Interface . . . . . . . . . . . . . .31

Setup für ein Multi-Switch-Netzwerk . . . . . . . . .32

Setup für mehrere Interface . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Setup für die Steuerung über Web-App . . . . . . .34

Setup für AVB Ethernet Audio- Interface-Betrieb37

Ein typisches 828es-Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Audio-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Synchronisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

Synchronisation von S/PDIF-Geräten . . . . . . . .44

Synchronisation von optischen Geräten . . . . . .45

Synchronisation von Wordclock-Geräten . . . . .45

Synchronisation zu SMPTE Timecode (LTC) . .46

Synchronisation eines AVB-Netzwerks . . . . . . .47

Synchronisation mehrerer AVB-Audio-Interface die an einen Mac angeschlossen sind . . . . . . . . .48

THUNDERBOLT AUDIO-INTERFACE SETUP

Verwenden Sie dieses Setup, wenn Sie Ihr MOTU-

Gerät als Audio-Interface verwenden möchten und

Ihr Computer (oder Ihr weiteres MOTU Audio-

Interface) über eine Thunderbolt™-Schnittstelle

verfügt.

■ Verwenden Sie ein Standard-Thunderbolt-Kabel

(separat erhältlich, gehört nicht zum Liefer-

umfang).

■ Platzieren Sie das Gerät an einem Ende der

Thunderbolt-Kette (bis zu sechs Geräte in einer

Kette, ausschließlich des Computers).

■ Siehe „Software-Installation“ auf Seite 25.

■ Verwenden Sie das Preset „Audio-Interface“ auf

Seite 50

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USB ODER IOS-AUDIO-INTERFACE-SETUP

Verwenden Sie dieses Setup, wenn Sie das 828es als

USB-Audio-Interface für einen Computer oder

einem iOS-Gerät verwenden möchten.

■ Verwenden Sie ein Standard-USB-Kabel.

■ Schließen Sie das Gerät aneinen beliebigen USB-

Port an (USB 2.0 oder 3.0), oder verwenden Sie ein

Standard iOS Kamera Connection-Kit (Adapter)

für Ihr iOS-Gerät.

■ Siehe „USB Class-Compliant Betrieb“ auf

Seite 25

■ Es ist keine weitere Treiber-Installation

notwendig.

AVB ETHERNET AUDIO-INTERFACE-SETUP

Verwenden Sie dieses Setup, wenn Sie das 828es als

ein AVB Ethernet Audio-Interface in Verbindung

mit einem aktuellen Mac (= einem Mac, der über

eine Thunderbolt-Schnittstelle verfügt),

verwenden möchten. Auf dem Mac muss für die

Verwendung von AVB Audio I/O Mac OS X El

Capitan (10.11) oder höher installiert sein.

■ Verwenden Sie ein Standard CAT-5e oder CAT-

6-Kabel.

■ Schließen Sie dieses an den Ethernet-Port des

Computers an.

■ Siehe „Setup für AVB Ethernet Audio- Interface-

Betrieb“ auf Seite 37.

Über CAT-5e Kabel

Verwenden Sie geschirmte

CAT-5e oder CAT-6-Kabel,

welche höherwertiger sind

als Standard-Ethernet-

Patchkabel. Diese

geschirmten Kabel sind im

Fachhandel erhältlich.

Computer oder iOS-Gerät

Standard Kamera Connection Kit (Adapter) erforderlich für iOS-Betrieb

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SETUP FÜR ZWEI INTERFACE

Verwenden Sie dieses Setup, wenn Sie zwei MOTU-

Interface an Ihren Computer anschließen möchten.

■ Der Anschluss an Ihren Computer kann entweder

über USB oder Thunderbolt erfolgen, sofern Sie über

ein mit Thunderbolt ausgestattetes MOTU-Interface

verfügen, wie z.B. das 828es, 8M, 16A, 1248, 112D, 624

oder 8A.

■ Verwenden Sie ein Standard-Thunderbolt-Kabel.

Platzieren Sie es am Ende der Thunderbolt-Kette.

■ Verwenden Sie ein Standard-CAT-5e-Ethernet-

Netzwerkkabel, um die beiden Interface über ihre

Netzwerk-Ports miteinander zu verbinden.

■ Für eine alternative Verbindung, siehe „Setup für

mehrere Interface“ auf Seite 32.

SETUP FÜR DREI BIS FÜNF INTERFACEVerwenden Sie dieses Setup, wenn Sie drei bis fünf

MOTU-Interface unter Verwendung eines MOTU

AVB Switch™ (separat erhältlich) an Ihren

Computer anschließen möchten.

■ Die Verbindung zum Computer kann entweder

über USB oder Thunderbolt erfolgen. Verwenden Sie

wenn möglich Thunderbolt oder USB 3.0, um eine

möglichst große Anzahl an Audio-Streams zwischen

den vernetzten Interfacen zu ermöglichen. Eine

einzelne Thunderbolt- oder USB 3.0-Verbindung

unterstützt 128 gleichzeitig nutzbare Ein- und

Ausgänge.

■ Verwenden Sie Standard-CAT-5e-Ethernet-Netzwerk-

kabel, um die Interface über deren NETWORK-Ports an

den MOTU AVB Switch anzuschließen.

■ Verwenden Sie die fünf AVB NETWORK-Ports

des Switch (NICHT den Ethernet-Port).

■ Sie können lange Kabelverbindungen vornehmen:

100 Meter mit normalen Kupfer-Kabeln und

deutlich länger mit Glasfaser-Netzwerkkabeln.

■ Siehe „Über CAT-5e Kabel“ auf Seite 30.

■ Für eine Alternative, siehe „Setup für mehrere

Interface“ auf Seite 32.

■ Um dem Netzwerk weitere Computer

hinzuzufügen, schließen Sie diese an einem beliebigen

Interface an, wie unten gezeigt. Alle Computer und

Interface haben vollen Zugriff aufeinander.

■ Siehe Kapitel 11, „Vernetzung“ (Seite 93).

ODER

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SETUP FÜR EIN MULTI-SWITCH-NETZWERKVerwenden Sie dieses Setup, wenn Sie mehr als fünf

MOTU-Interface in einem erweiterten Netzwerk

mittels mehrerer AVB Switches anschließen

möchten. AVB-Ethernet ist ein Industrie-Standard,

und Sie können somit MOTU AVB-Switches oder

AVB-Switches von Drittherstellern verwenden.

■ Sie können ein serielles „Daisy-Chaining“

verwenden, aber erstellen Sie keine Loops! In der

Abbildung unten sind z. B. die Switches A, B und C

korrekt angeschlossen; schließen Sie aber C nicht

wieder an A an! Alternativ könnten Sie die beiden

Switches B und C an Switch A anschließen.

■ Für weitere Informationen, siehe Kapitel 11,

„Vernetzung“ (Seite 93).

SETUP FÜR MEHRERE INTERFACEEs ist grundsätzlich möglich, mehrere MOTU-

Interface über mehrere USB- (und Thunderbolt)-

Ports direkt an Ihren Host-Computer

anzuschließen. Es bestehen für diese unterschied-

lichen Methoden jedoch mehrere Nachteile:

■ Die Audio-Interface sind nicht zueinander

getaktet und sind daher anfällig für Drift, es sei

denn, Sie verwenden externe Wordclock-

Verbindungen (sofern verfügbar). Sie stellen sich

jedoch besser bei Verwendung der auf den Seiten

31-32 gezeigten AVB-Netzwerkverbindungen. In

diesem Setup sind die Interface durch die

jeweiligen Netzwerkverbindungen sehr exakt

zueinander synchronisiert.

Zusätzliche Computer sind optional. Alle Computer und Interfaces haben innerhalb des Netzwerks vollen Zugriff aufeinander.

ODEr

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■ Sie können Audio nicht direkt von einem Audio-

Interface zu einem anderen routen. Besser ist die

Verwendung der auf den Seiten 31-32 gezeigten

AVB-Netzwerk-Verbindungen. Hier können Sie

Audio-Streams (bis zu mehreren Hundert

gleichzeitig) direkt zwischen den Interface mit

extrem geringer Latenz (nahezu latenzfrei) routen.

Mehrere Interface mit Thunderbolt anschließen

Wenn Sie über ein MOTU-AVB-Interface mit

Thunderbolt-Anschlüssen (1248, 8M, 16A, 112D,

828es oder 8A) verfügen und Ihr Host-Computer

über zwei oder mehr Thunderbolt-Ports verfügt,

können Sie jeweils ein Interface an jeden Port

ODER

ODER

ODER

ODER

ODERZusätzliche Switches, Interface und Computer

Switch C

Switch B

Switch A

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anschließen, entweder direkt oder am Ende einer

Thunderbolt Daisy-Chain-Kette (auf jeweils jeden

einzelnen Port oder beide Ports).

Mehrere Interface mit Thunderbolt und USB anschließen

Eine andere Möglichkeit, mehrere Interface auf

dem gleichen Host-Computer zu betreiben besteht

darin, das erste Interface an einen Thunderbolt-

Anschluss und das zweite Interface an einen USB

3.0 (oder 2.0)-Anschluss anzuschließen.

Mehrere Interface und USB

Wenn Sie Ihr 828es über USB angeschlossen

haben, so arbeitet das Gerät als USB 2.0-Gerät,

auch wenn es an einen USB 3.0-Port angeschlossen

ist. USB 2.0 bietet ausreichend Bus-Geschwin-

digkeit für mehrere USB 2.0-Geräte, aber wir

empfehlen wegen der hohen Leistungsanforde-

rungen des 828es für Echtzeitbetrieb und für ein

geringes Latenzzeit-Timing folgendes:

■ Schließen Sie nicht mehr als zwei Geräte-

Einheiten an die USB 2.0 (oder 3.0)-Port(s) Ihres

Computers an.

■ Wenn zwei Geräte mit USB 2.0 angeschlossen

sind, schließen Sie nicht noch weitere USB 2.0 oder

3. 0-Geräte an, wie z. B. externe Festplatten.

■ Für optimale Ergebnisse verwenden Sie eine

Clock-Synchronisation mit den anderen Interfacen,

die an denselben Computer angeschlossen sind. Sie

können Wordclock, S/PDIF oder die optischen

Anschlüsse sowie AVB verwenden, um eine Clock-

Synchronisation zu erzielen.

Mehrere AVB Ethernet Audio-Interface anschließen

Beim Betrieb des 828es als AVB Ethernet Audio-

Interface (siehe„AVB Ethernet Audio-Interface-

Setup“ auf Seite 30), können mehrere AVB Audio-

Interfaces unter Verwendung eines MOTU AVB-

Switch (oder einem beliebigen anderen AVB-

Switch eines Drittherstellers) angeschlossen

werden, und der Mac wird alle angeschlossenen

Geräte über die AVB-Verbindung erkennen. Sie

könnten zum Beispiel eine Avid S3-Konsole an den

Mac anschließen, und anschließend ein MOTU

828es an den zusätzlichen Netzwerk-Port des S3

anschließen (dies ist ein in das S3 integrierter

Switch). Der Mac wird sowohl das 828es als auch

die S3 Audio-Ein- und Ausgänge erkennen. Für

bestmögliche Ergebnisse in diesem Szenarium,

stellen Sie sicher, dass Sie OS X 10.11 (El Capitan)

oder höher verwenden. Siehe „Synchronisation

mehrerer AVB-Audio-Interface die an einen Mac

angeschlossen sind“ auf Seite 48.

Beliebiges Mischen der Anschlüsse von Audio-Interfacen möglich („Mix and Match“)

■ Sie können die jeweiligen Verbindungen mit

anderen MOTU Audio-Interface-Modellen

beliebig untereinander mischen. Zum Beispiel

könnten Sie ein 828es über Thunderbolt und ein

anderes MOTU Audio-Interface, wie z. B. ein

Stage-B16 über USB 2.0. anschließen.

SETUP FÜR DIE STEUERUNG ÜBER WEB-APP Mit der MOTU Pro Audio Control Web-App haben

Sie Zugriff auf alle Einstellungen, das gesamte

Routing, Mixing und Effekt-Processing in Ihrem

828es, und jedem Interface im AVB-Netzwerk. Für

weitere Informationen, siehe „MOTU Pro Audio

Control Web-App“ auf Seite 7.

Die Web-App ist ein Web-Programm, das direkt

von der Hardware zu Verfügung gestellt wird. Sie

benötigen nur einen Web-Browser, der auf einem

Gerät läuft, das eine Verbindung über

Thunderbolt, USB oder einem geteilten Netzwerk

zu Ihrem Audio-Interface hat.

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gyAbb. 5-1: Die Web-App wird von der Hardware geladen, und mankann darauf von einem beliebigen Web-Browser auf einem beliebi-gen Gerät aus zugreifen, welches mit dem Interface verbunden ist.

Web-App-Steuerung kann unabhängig von Audio-Verbindungen eingestellt werden

Die Verbindungen in diesem Abschnitt, vor allem

die Netzwerkszenarien, können unabhängig von

Thunderbolt, USB oder AVB Netzwerkverbin-

dungen eingestellt werden, die Sie für ein Audio-

Routing vornehmen (wie in den Setup-

Diagrammen weiter vorne in diesem Kapitel gezeigt

werden). Darüber hinaus können Verbindungen für

die Web-App-Steuerung über Standard-Ethernet

hergestellt werden und benötigen keine AVB

Ethernet-Verbindungen. Stellen Sie sich die Web-

App-Steuerung als getrennte Verbindung von allen

Audio-Streams vor. Dies eröffnet eine Vielzahl von

Möglichkeiten für die Steuerung Ihres 828es,

unabhängig von den Verbindungen, die Sie für

Audio vornehmen.

Verschiedene Web-App-Steuerungs-Szenarien

Die in den folgenden Abschnitten dargestellten

Web-App Verbindungsszenarien sind

untereinander austauschbar bzw. mischbar. Sie

können so viele Web-App-Verbindungen

einrichten wie Sie möchten und Ihre MOTU-

Geräte von mehreren Web-App-Hosts aus

gleichzeitig steuern.

Starten der Web-App

Nachdem Sie eine der in den folgenden

Abschnitten dargestellten Verbindungen zwischen

verschiedenen Geräten vorgenommen haben,

starten Sie die Web-App, so wie in „Nehmen Sie die

Hardware- und Netzwerk-Verbindungen vor“ auf

Seite 7 beschrieben.

Web-App-Steuerung über Thunderbolt oder USB

Wenn Ihr 828es über Thunderbolt oder USB an

einen Computer mit Internet-Zugang (wie auf

Seite 30 und 30 gezeigt) angeschlossen ist, können

Sie auf die Web-App über den Computer oder

einem anderen Gerät im Netzwerk zugreifen. In

diesem Fall stellen Sie sicher, dass Sie das Software-

Installationsprogramm ausgeführt haben

(Seite 25), welches Treiber installiert, damit Ihr

Computer korrekt mit dem Gerät kommunizieren

kann.

Web-App-Steuerung über Standard-Ethernet

Ihr 828es kann auch durch die Web-App auf einem

beliebigen anderen Gerät gesteuert werden,

welches über eine Standard-Ethernet-Verbindung

zum Interface verfügt; entweder direkt mit einem

Netzwerkkabel über einen Ethernet-Hub oder über

Wi-Fi auf Ihrem lokalen Netzwerk. Die

nachfolgenden Abschnitte zeigen Ihnen, wie Sie

jedes dieser Verbindungsszenarien einrichten.

Web-App

Web-App in Ihrem Browser

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Ethernet-KabelFür die Web-App-Steuerung kann eine einfache

Ethernet-Kabel-Verbindung verwendet werden,

auch ohne USB-oder Thunderbolt-Verbindung zu

Ihrem Computer. Wenn Sie z.B. Ihr MOTU-Gerät

als Mischpult oder Audio-Router verwenden,

können Sie das On-Board-Routing, Mischen und

die Effekte von der Web-App aus über eine

Standard-Ethernet-Verbindung steuern.

Abb. 5-2: Web-App-Steuerung über ein einfaches Ethernet-Kabel.

Ethernet-Hub oder Netzwerk (LAN)In diesem Szenario sind sowohl Ihr Laptop als auch

Ihr MOTU-Gerät mit einem Standard-Ethernet-

Hub oder einem Home/Office-Netzwerk (LAN)

verbunden. Sie können die Web-App auf mehreren

Computern gleichzeitig betreiben.

Abb. 5-3: Web-App-Steuerung über einen Standard-Ethernet-Huboder Netzwerk (LAN).

Wi-FiBei Verwendung eines Standard-Wi-Fi-Netzwerks

(drahtloses Netzwerk) wie unten gezeigt, können

Sie Ihr 828es von mehreren Wi-Fi-Geräten

gleichzeitig aus steuern.

Abb. 5-4: Web-App-Steuerung drahtlos über Wi-Fi.

Ethernet-Netzwerk + Wi-FiSie können natürlich auch die in Abb. 5-3 und

Abb. 5-4 gezeigten Setups miteinander kombinieren,

mit einem Wi-Fi-Netzwerk, welches an einen

Ethernet-Hub oder an ein Netzwerk angeschlossen ist.

MOTU AVB SwitchDer MOTU AVB-Switch verfügt über AVB Ethernet-

Ports, plus einem Standard-Ethernet-Port. Verwenden Sie

die AVB-Ports für MOTU Audio-Interface, und

verwenden Sie den Ethernet-Port für Wi-Fi, Ethernet, etc.

Netzwerk-Port

Netzwerk-Port

Standard Ethernet-Kabel

Netzwerk-Port

Netzwerk-Port

Standard EthernetHub oder Netzwerk (LAN)

Ethernet-Kabels

Netzwerk-Port

Airportoder anderer Wi-Fi-Router Ethernet-Kabel

Wi-Fi-Geräte

Laptop (optional) Tablet Smart-Phone

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gyAbb. 5-5: Verwendung des Ethernet-Ports bei einem MOTU AVB-Switch.

SETUP FÜR AVB ETHERNET AUDIO- INTERFACE-BETRIEBSie können Ihre MOTU-Hardware als Ethernet-

Audio-Interface verwenden, wenn Sie diese an

einen AVB-fähigen Mac der jüngsten Generation

anschließen. Sie können dann Ihr MOTU-

Interface als Standard-Mehrkanal-Audio-Interface

mit jeder Core Audio-kompatiblen Host-Software

auf dem Mac verwenden.

Für den Ethernet-Audio-Interface-Betrieb

benötigen Sie:

■ Einen aktuellen Mac (jeder Mac mit einem

Thunderbolt-Port)

■ OS X El Capitan (10.11) oder höher

■ Firmware-Version 1.2.5 oder höher in Ihrem

MOTU-Interface

Ethernet-Anschluss an den Mac

Wie auf Seite 30 gezeigt, verbinden Sie den

Netzwerkanschluss Ihres MOTU-Interfaces mit

einem standardmäßigen, hochwertigen (CAT-5e

oder CAT-6) Netzwerkkabel bis zu 100 Meter

Länge mit dem Ethernet-Port des Macs.

☛ Wenn Ihr Mac über keinen Ethernet-Port

verfügt, können Sie Ihr MOTU-Interface über

Ethernet mit einem Thunderbolt-auf-Ethernet-

Adapter anschließen. Ethernet ist dabei gegenüber

Thunderbolt zu bevorzugen, da das Ethernet-

Kabel bis zu 100 Meter lang kann und dies bei

Verwendung von Standard-Ethernet-Kabeln (die

sehr erschwinglich sind).

☛ USB-auf-Ethernet-Adapter können nicht

verwendet werden, da der Mac USB-Chip-Set AVB

Ethernet nicht unterstützt.

Alternativ dazu können Sie sowohl den Mac als

auch das Interface an einen AVB-kompatiblen

Ethernet-Switch anschließen.

Web-App Setup

Um Ihr MOTU-Gerät als AVB Ethernet Audio-

Interface einzurichten:

1 Starten Sie die MOTU Discovery App. Aus dem

Einstellungs-Menü (unten rot umrandet, wählen

Sie Launch Mac Virtual Entity, und wählen Sie aus

dem Untermenü den Ethernet-Port, an dem Ihr

MOTU-Interface angeschlossen ist. Dieser sollte

nun angewählt sein (mit Häkchen).

Abb. 5-6: Aktivierung der AVB-Verbindung zum Mac.

2 Nach Abschluss von Schritt 1 oben erscheint der

Mac in der AVB-Geräteliste in der MOTU Pro

Audio Control-Web-App (siehe unten). BITTE

BEACHTEN SIE: Es kann mehrere Minuten

dauern, bis der Mac in der Liste erscheint, wenn Sie

dies zum ersten Mal vornehmen. Nach der ersten

Verbindungserstellung werden jedoch keine

Verzögerungen mehr auftreten.

Wi-Fi-Router oder Ethernet-Hub/Netzwerk

MOTU AVB-Interface

(separat erhältlich)

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gyAbb. 5-7: Zugriff auf die AVB-Einstellungen für den Mac in der MOTUWeb-App.

3 Wählen Sie aus dem Menü Configuration

(Abb. 5-7) den Kanalmodus an, der am besten zu

Ihrem Workflow passt.

☛ MOTU-Interface unterstützen aktuelle

ausschließlich 8-Kanal-Streams (oder weniger).

Vermeiden SIe daher Konfigurationen, die mehr

als acht Kanäle haben.

Abb. 5-8: Anwahl einer AVB-Konfiguration für den Mac.

4 Wählen Sie aus dem Menü Sample Rate

(Abb. 5-7), die gewünschte Samplerate. Aktuell

unterstützt der Mac ausschließlich die Sampleraten

48, 96 und 192 kHz.

5 Für die Wiedergabe vom Mac, gehen Sie auf den

Reiter Device für Ihr MOTU-Interface (im Beispiel

unten wird ein 1248 verwendet), und verbinden Sie

die Eingangs-Streams mit den Mac-Ausgangs-

Streams.

Abb. 5-9: Routing von Computer-Streams auf das Interface für dieWiedergabe vom Mac.

6 Im Reiter Routing, routen Sie die Ausgangs-

Streams des Mac’s auf die gewünschten

physikalischen Ausgänge Ihres MOTU-Interface.

Abb. 5-10: Routing der Mac-Kanäle auf physikalische Ausgänge.

7 Für einen Aufnahme auf den Mac, routen Sie die

gewünschten physikalischen Eingänge Ihres

MOTU-Interface auf Ausgangs-Streams.

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gyAbb. 5-11: Routing von physikalischen Eingängen auf den Mac.

8 Auf dem Reiter Device des Macs, verbinden Sie

die Eingangs-Streams des Mac mit den Ausgangs-

Streams des MOTU-Interface.

Abb. 5-12: Routing von Streams von Ihrem MOTU-Interface auf denMac.

☛ Belassen Sie die Einstellung Media Clock Input

Stream auf None. (Diese Einstellung kann dazu

verwendet werden, um den Mac auf bestimmte

AVB-Geräte von Drittanbietern zu synchroni-

sieren, die Media Clock unterstützen. Diese

Einstellung wird jedoch für MOTU-Geräte nicht

benötigt.)

Clocking

In dem Beispiel von Abb. 5-12, ist das 1248 der

Clock-Master und die Clock des Macs folgt der

Clock des Ausgangs-Streams 1 des 1248. Sie

können dieses Szenario auch umdrehen, so dass

der Mac zum Master wird und die 1248-Clock dem

Ausgangs-Stream 1 des Macs folgt. Der Mac folgt

in diesem Fall NICHT dem Botton Become Clock

Master der Web-App, so dass Sie den Clock-Modus

des Mac manuell einstellen müssen

AVB-Stream und Kanalanzahl

Jeder MOTU-AVB-Stream ist eine Gruppe von

acht Audiokanälen. Aktuell hängt die OS X AVB-

Leistung vom jeweils verwendeten Mac-Modell ab.

Modelle wie der Mac Pro (Ende 2013) sind in der

Lage, acht Ein- und Ausgangs-Streams (64 Kanäle)

gleichzeitig zu verwalten, bei MOTU-Interface-

Modellen, die acht Streams unterstützen.

(Besuchen Sie motu.com/proaudio für eine

Zusammenfassung der unterstützten Stream-

Anzahlen für jedes MOTU-Interface-Modell.) Für

ältere Macs empfehlen wir einen oder zwei Streams

in jede Richtung. Im Allgemeinen ist es am besten,

nur so viele Streams zu aktivieren, wie Sie

benötigen.

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EIN TYPISCHES 828ES-SETUPHier ein typisches 828es-Setup, welches ohne

externen Mixer verwendet werden kann. Alle

Abmischungen und Bearbeitungen können im

828es selbst durchgeführt werden, welches von

Ihrem Laptop, Tablet und Smartphone aus- oder

von mehreren Geräten gleichzeitig gesteuert wird.

Abb. 5-13: Ein typisches 828es-Setup.

Dat-GerätSynthesizer

Thunderbolt oder USB

Haupt-Studio-Abhörmonitore

MacoderPC

MOTU 8pre oder anderes optisches Gerät

8-Kanal ADAT optisch

Zweites PaarStudio-Monitore

analoge Klinkenausgänge

Synths, Sampler, Effekte usw.

828es Frontseite

Returns von Outboard-Gear

FußschalterEthernet-Kabel zu

einem anderen MOTU AVB -Gerät, einem MOTU AVB Switch

oder WiFi-Router etc.

828es Rückseite

S/PDIF analoge KlinkenausgängeMIDI In/OUTKompressor, Hall oder

anderes Effektgerät

Send-Returns

Andere Ausgänge

oder Send-

Returns

zu Send-Returns

KopfhörerMic1

Gitarre

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AUDIO-VERBINDUNGENNachfolgend einige Anmerkungen, die Sie

beachten sollten, bevor Sie Audio-Verbindungen

an Ihrem 828es-Interface vornehmen.

Mic-/Line-/Instrumenteneingänge mit Vorverstärkern

Schließen Sie ein Mikrofon, eine Gitarre, ein

Instrument oder andere analoge Geräte entweder

mit einem Standard-XLR-Mikrofonkabel oder

einem symmetrischen Klinkenstecker an die XLR/

Klinken-Combobuchse an.

☛ Schließen Sie hier an den Eingängen auf der

Frontseite kein +4 dB (Line-Pegel) XLR-Kabel an

(wegen der Vorverstärker). Verwenden Sie dafür

stattdessen die Klinkeneingänge.

Phantomspeisung

Wenn Ihr Kondensator-Mikrofon (oder ein

anderes Gerät) 48 Volt Phantomspeisung benötigt,

schalten Sie diese mit dem entsprechenden Schalter

auf der Frontseite ein.

Vorverstärkung

Die Vorverstärker des 828es ermöglichen eine

maximale Verstärkung (Gain) um 63 dB. Verwenden

Sie die entsprechenden Drehregler TRIM auf der

Vorderseite, um den Eingangspegel für jeden

Eingang einzustellen. Das LCD zeigt die jeweilige

Einstellung an. Die Eingangsregler für die Vorver-

stärkung sind digital gesteuert und ermöglichen

Ihnen eine Feineinstellung in 1dB-Schritten. Sie

können diese Einstellungen auch in der Web-App

vornehmen. Siehe „Reiter Device“ auf Seite 9.

20 dB Dämpfung (Pad)

Jeder Mikrofon-Eingang (XLR-Buchsen) ist mit

einem -20 dB Dämpfungs-Schalter (Pad)

ausgestattet, um evtl. zu hochpegelige Eingangs-

Signale - die ansonsten den Eingangsverstärker

übersteuern würden - im Pegel abzudämpfen.

Zusammenfassung Kombobuchsen

Verwenden Sie die nachfolgenden allgemeinen

Leitlinien für die 48-V-Phantomspeisung, Pad-und

Verstärkungseinstellungen auf den beiden Combo-

Eingangsbuchsen:

Analoge Klinken-Ein- und Ausgänge

Die analogen Klinken-Ein- und Ausgänge sind

symmetrische Klinkenbuchsen, die auch unsym-

metrische Klinken akzeptieren. Die Ausgänge sind

Gleichstrom-gekoppelt.

☛ Klinken-Analogausgänge sind nicht

überkoppelt. Verwenden Sie daher eine Stereo-

Klinke mit getrenntem und nicht angeschlossenem

Ring. Ein nicht angeschlossener Minuspol ist an Erde

kurzgeschlossen und wird zu Verzerrungen führen.

Abb. 5-14: Frontseite des 828es.

Eingang 48V Pad Gain

Kondensator-Mikrofon Ein Nach Bedarf Nach Bedarf

Dynamisches Mikrofon Aus Nach Bedarf Nach Bedarf

Gitarre Aus n/a Nach Bedarf

-10 dBV Line-Pegel via Klinke

Aus n/a Nach Bedarf

-10 dBV Line-Pegel via XLR Aus -20 dB +12dB

+4 dBu Line-Pegel (nur XLR) Aus -20 dB Null

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Haupt-Ausgänge (Main Outs)

Wie alle Ein- und Ausgänge des 828es arbeiten die

XLR-Hauptausgänge als unabhängiges Paar (sie

teilen sich nicht das Signal mit einem anderen

Ausgangspaar). In einer Standard-Studio

Konfiguration sind die Hauptausgänge für ein Paar

Haupt-Studiomonitore gedacht, sie können aber

auch als reguläre Ausgänge für jeden beliebigen

Zweck verwendet werden. Mit einem einstellbaren

Konverter-Trim unterstützen sie eine breite Palette

von Industrie-Standard-Referenzwerten. Die

Lautstärke der Main Outs wird durch Drücken des

Buttons A auf der Frontseite (Abb. 5-14) gesteuert

und anschließendem Regeln der Lautstärke mit

dem Knopf MONITOR.

Analoge Trims

Alle analogen Ein- und Ausgänge können im Pegel

eingestellt (getrimmt) werden. Dies ermöglicht die

Unterstützung einer Vielzahl von Standards,

einschließlich EBU-R68, SMPTE RP-155, +4dBu, -

10dBV, 2vRMS, 1vRMS.

Die analogen Eingänge des 828es sind mit

hochwertigen, digital gesteuerten analogen Trims

ausgestattet, die einen Einstellbereich in 1-dB-

Schritten von -96 bis +22dB ermöglichen.

Die Klinken-Ausgänge können im digitalen

Bereich getrimmt werden, vor der Digital/Analog-

Wandlung. Der Einstellbereich beträgt 24 dB. Die

Main Outs und der Kopfhörerausgang haben einen

Einstellbereich von 0dB bis zu ∞ (-127).

Auf die Trim-Einstellungen haben Sie sehr

einfachen Zugriff über die Web-App. Siehe „Reiter

Device“ auf Seite 9. Auf die Trim-Einstellungen

kann auch über das LCD-Menü zugegriffen werden.

Monitor A-B AusgängeIn der Werkseinstellung sind die XLR-Main Outs

als Monitorpaar A und die Analog Outs 1-2 als

Monitorpaar B (Abb. 5-15) konfiguriert. Wenn Sie

ein zweites Paar Studiomonitore haben, schließen

Sie diese an die Analog Outs 1-2 an.

Sie können diese Ausgangszuweisungen im Bereich

A-B Monitor Setup des Reiters Device der Web-App

(Eintrag #33 auf Seite 11) nach Bedarf ändern.

Weitere Informationen finden Sie unter

„Bedienelemente auf der Frontseite“ auf Seite 54.

Optisch I/O

Das 828es enthält zwei Bänke mit optischen

(„Lightpipe“) ADAT-Anschlüssen. Jede Bank

enthält jeweils einen Ein- und einen Ausgangs-

Anschluss. Zusammen ermöglichen diese 16 Kanäle

mit digitalen, optischen ADAT-Ein- und Ausgängen

bei 44.1 oder 48kHz, oder 8 optische SMUX-Kanäle

bei 88.2oder 96 kHz. Die optischen Ports sind bei

einem Betrieb mit Sampleraten 176.4 oder 192 kHz

deaktiviert. Der SMUX-Betrieb unterstützt zwei

Betriebsmodi (Eintrag #24 auf Seite 10):

■ Standard — für optische Verbindungen mit 2x

Sampleraten zu SMUX-kompatiblen Hardware-

Produkten von Drittherstellern.

■ Type II (Legacy) — für optische Verbindungen

mit 2x Sampleraten zu MOTU-Produkten, die mit

optischen Ports ausgestattet sind und 2xBetrieb

unterstützen.

TOSLink (optisch S/PDIF)Alternativ können die optischen Ports in der Web-

App (Eintrag #24 auf Seite 10) auch als Stereo

TOSLink (optisch S/PDIF) konfiguriert werden.

Abb. 5-15: Rückseite des 828es.

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Der optische Eingang (IN) bzw. Ausgang (OUT)

können dabei jeweils unabhängig voneinander

konfiguriert werden.

Anwahl einer Clock-Quelle für optische AnschlüsseWenn Sie ein optisches Gerät anschließen, stellen Sie

sicher, dass dessen digitale Audioclock phasensyn-

chron mit Ihrem MOTU-Interface ist, so wie dies

unter und beschrieben wird.

S/PDIF

Das 828es verfügt über einen digitalen S/PDIF-Ein-

und Ausgang über Cinch-Buchsen. Wenn Sie eine

digitale S/PDIF-Audioverbindung zu einem

anderen Gerät vornehmen, stellen Sie sicher, dass

Sie die unter „Synchronisation von S/PDIF-

Geräten“ auf Seite 44 beschriebenen Hinweise

beachten.

MIDI-GERÄTE ANSCHLIEßENSchließen Sie den MIDI-IN Ihrer MIDI-Geräte an

die MIDI OUT-Buchse Ihres 828es (Verbindung A

unten). Umgekehrt schließen Sie die MIDI OUT-

Buchse Ihres MIDI-Gerätes an die MIDI IN-

Buchse des 828es (Verbindung B).

Abb. 5-16: Ein MIDI-Gerät an das 828es anschließen.

Einweg-MIDI-Verbindungen

MIDI-Geräte, die keine MIDI-Daten empfangen,

wie z. B. ein Masterkeyboard, eine MIDI-Gitarre

oder ein Drum-Pad brauchen nur die

Verbindung B aus der Abb. 5-16. Geräte die

niemals Daten senden, wie ein Soundmodul

brauchen nur die Verbindung A. Nehmen Sie beide

Verbindungen vor bei Geräten die MIDI-Daten

sowohl senden als auch empfangen.

Über MIDI THRUs weitere Geräte anschließen

Wenn Sie mehrere MIDI-Geräte anschließen

möchten, legen Sie ein MIDI-Kabel von der MIDI

THRU-Buchse eines Gerätes, das schon an das

828x angeschlossen ist zum MIDI IN des

zusätzlichen Gerätes, wie unten in Abb. 5-17

gezeigt. Die beiden Geräte teilen sich dann die

MIDI OUT-Buchse des 828es. Dies bedeutet, dass

diese sich also auch die 16 MIDI-Kanäle teilen,

daher versuchen Sie dies also in erster Linie bei

Geräten, die nur auf einem MIDI-Kanal

empfangen können (wie z. B. Effekt-Geräte), so

dass auf diese Weise einfacher eventuelle MIDI-

Kanal-Konflikte vermieden werden.

Abb. 5-17: Zusätzliche Geräte über MIDI Thru anschließen.

EINEN FUßSCHALTER ANSCHLIEßENWenn Sie einen Fußschalter mit Ihrem 828es

verwenden möchten, schließen Sie ihn an die

FOOTSWITCH-Buchse an. Siehe Eintrag #34 auf

Seite 11 für Informationen darüber, wie der

828esRückseite

MIDI Gerät

MIDI Kabel

MIDI IN

MIDI OUT

MIDI OUT

MIDI IN

Verbindung A

Verbindung B MIDI IN

MIDI Kabel

MIDI-GeräteMIDI

IN

MIDI THRU

MIDI OUT

zusätzliches Gerät

828esRückseite

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Fußschalter programmiert wird, um damit eine

beliebige Tastenkombination der Computerta-

statur zu generieren.

SYNCHRONISATIONWenn Sie Geräte digital an Ihrem MOTU-Interface

anschließen, oder wenn Sie Ihr MOTU-Interface

zu einer externen Zeitreferenz wie z.B. Wordclock

synchronisieren wollen, müssen Sie besonders auf

die Synchronisationsverbindungen und die Quelle

der Clock achten, was in den nächsten Abschnitten

genauer beschrieben wird.

Müssen Sie synchronisieren?

Wenn Sie nur die analogen Ein- und Ausgänge

Ihres MOTU-Geräts nutzen (und keinen digitalen

Ein- oder Ausgang), und Sie nicht vorhaben, Ihr

Gerät zu einer externen Word-Clock zu synchroni-

sieren, müssen Sie keinerlei Synchronisationsein-

stellungen vornehmen. Sie können den folgenden

Abschnitt überspringen.

Situationen, die Synchronisation erfordern

Es gibt generell drei Situationen, in denen Sie Ihr

MOTU-Gerät mit anderen Geräten synchroni-

sieren müssen:

■ Synchronisation mit anderen digitalen

Audiogeräten, so dass deren digitale Audio-Clocks

phasenverkoppelt (phase-locked) sind (wie in

Abb. 5-18 gezeigt).

■ Auflösung Ihres MOTU-Geräts zu einer

externen Clock-Quelle.

■ Vernetzung von mehreren MOTU AVB-

Interfacen untereinander.

Synchronisation ist notwendig für eine saubere digitale I/O-Verbindung

Eine saubere Synchronisation ist in jedem

Audiosystem kritisch, aber es ist besonders wichtig,

wenn Sie Audio zwischen digitalen Audiogeräten

transferieren. Man kann sagen, dass eine erfolgreiche

Verwendung des MOTU-Gerät im Wesentlichen von

der korrekten Synchronisation abhängt. Die folgenden

Abschnitte zeigen mehrere mögliche Konstellationen.

Wählen Sie einen digitalen Audioclock-Master

Wenn Sie Digital-Audio zwischen zwei Geräten

transferieren, müssen deren Audioclocks „in

Phase“ zueinander sein (phase-locked).

Andernfalls entstehen Klicks oder Verzerrungen;

im schlimmsten Fall hören Sie gar nichts mehr.

Abb. 5-18: Wenn Sie Audiodaten transferieren, müssen die Audioclocksder beiden Geräte „in Phase“ sein, um Klicks u.ä. zu vermeiden.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um diesen „Phase-

Lock“ zu erreichen: lassen Sie ein Gerät als „Slave“ zu

dem anderen laufen, oder lassen Sie beide Geräte als

„Slave“ zu einer dritten Masterclock laufen. Wenn Sie

drei oder mehr digitale Audiogeräte haben, müssen

Sie diese zu einer Master-Audio-Clock laufen lassen.

Abb. 5-19: U m I h r M OT U - I n t e r f a ce „ i n P h a s e “ m i t a n d e r e nangeschlossenen digitalen Audiogeräten zu halten, wählen Sie einenClock-Master.

Beachten Sie, dass die Audiophase unabhängig von

einer Timecode(-Position) ist; z. B. kann ein Gerät der

Clock-Master sein, während ein anderes der Time-

code-Master ist. Es kann aber immer nur ein Gerät

der Clock-Master sein.

SYNCHRONISATION VON S/PDIF-GERÄTENDas 828es verfügt über einen Cinch S /PDIF-

Digital-Ein- und Ausgang. Ihr 828es und ein

anderes S/PDIF-Gerät werden sich miteinander

Nicht phasengenau Phasengnau

Gerät A

Gerät B

Master

Slave

Master

Slave Slave

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über die S/PDIF-Verbindung selbst synchroni-

sieren. Ein Gerät ist der Master und das andere

Gerät ist der Slave.

Synchronisation des 828es zu seinem S/PDIF-Eingang

Wenn Sie Audio von einem S/PDIF-Gerät zum

828es transferieren, wählen Sie S/PDIF als Clock-

Quelle (Eintrag # 13 auf Seite 9), um das 828es zu

seinem S/PDIF-Eingang aufzulösen.

Synchronisation eines anderen S/PDIF-Geräts zum 828es

Wenn Sie Audio vom 828es zu einem anderen

S/PDIF-Gerät transferieren, stellen Sie den Clock-

Modus des 828es (Eintrag #13 auf Seite 9) auf eine

andere Quelle als S/PDIF ein. Auf diese Weise wird

das 828es zum Clock-Master. Wenn das andere

Gerät (vom 828es) S/PDIF-Audio aufnimmt (oder

empfängt), wird es sich einfach zu der Clock

synchronisieren, die es von der im S/PDIF-Signal

enthaltenen Clock erhält.

SYNCHRONISATION VON OPTISCHEN GERÄTENEs gibt mehrere Möglichkeiten, um ein optisches

Gerät mit Ihrem MOTU-Interface zu synchroni-

sieren:

A. Lösen Sie das optische Gerät zum 828es auf

(828es ist der Master).

B. Lösen Sie das 828es zum optischen Gerät auf

(das optische Gerät ist der Master).

C. Lösen Sie beide Geräte zu einer externen Word-

Clock-Quelle auf.

Für A wählen Sie Internal (oder etwas beliebiges

anderes als Optical) als Clock-Mode im Reiter

Device (Eintrag #13 auf Seite 9). Konfigurieren Sie

anschließend das andere Gerät so, dass es zu

seinem optischen Eingang auflösen soll.

Für B wählen Sie Optical als Clock-Mode im Reiter

Device (Eintrag #13 auf Seite 9), und konfigurieren

Sie anschließend das andere Gerät so, dass es zu

seiner eigenen internen Clock auflösen.

Für C wählen Sie Word Clock als Clock-Mode im

Reiter Device (Eintrag #13 auf Seite 9), und lösen

Sie das andere Gerät zu seinem Word-Clock-

Eingang auf.

Verwendung einer Word-Clock zur Synchronisierung von optischen GerätenWenn das optische Gerät, das Sie an das Interface

anschließen, über Word-Clock-Anschlüsse verfügt,

können Sie diese verwenden, um das Gerät zu Ihrem

MOTU-Interface zu synchronisieren. Siehe „Synchro-

nisation von Wordclock-Geräten“ auf Seite 45.

SYNCHRONISATION VON WORDCLOCK-GERÄTENDie Wordclock-Anschlüsse Ihres MOTU-Geräts

ermöglichen Ihnen, das Gerät zu einer Vielzahl

anderer mit Wordclock ausgestatteter Geräte zu

synchronisieren.

Bei normaler Word Clock-Synchronisation

müssen Sie einen Audio Clock-Master auswählen

(wie unter „Wählen Sie einen digitalen

Audioclock-Master“ auf Seite 44 beschrieben). Im

einfachsten Fall haben Sie zwei Geräte, von denen

eines der Word Clock-Master ist und das andere

dazu gesynct ist, wie unten in Abb. 5-20 und

Abb. 5-21 gezeigt

Abb. 5-20: Ein anderes digitales Audiogerät über Word-Clock zuIhrem MOTU-Gerät (in diesem Fall ein 828es) als Slave laufen lassen.Für die Clock-Quelle des 828es wählen Sie eine beliebige Quelle fürdie Clock außer „Word clock“, da diese nicht zweckmäßig zum Verket-ten von Word Clock ist.

Master

Slave

Word-Clock IN

anderes Gerät

828es

Word Clock OUT

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gyAbb. 5-21: Ihr MOTU-Gerät (in diesem Fall ein 828es) als Slave zuWord Clock laufen lassen. Wählen Sie als Clock-Quelle (Source) des828es „Word Clock In“.

Daisy-Chaining von Word-Clock

Wenn nötig, können Sie mehrere Word-Clock-

Geräte miteinander verketten („Daisy-Chaining“).

Dafür verbinden Sie den WORD CLOCK OUT

vom ersten (Master-)Gerät mit dem WORD

CLOCK IN des zweiten Geräts. Anschließend

verbinden Sie den WORD CLOCK THRU-Port mit

dem WORD CLOCK IN-Port des nächsten Geräts

und so weiter. Von Ihrem MOTU-Interface nutzen

Sie dessen WORD CLOCK OUT-Anschluss und

ändern Sie den Betriebsmodus von OUT auf

THRU im Reiter Device der MOTU Pro Audio

Control Web-App (Eintrag #15 auf Seite 9).

Falls Sie mehr als vier Wordclock-Geräte verwenden,

die synchronisiert werden müssen, verketten Sie diese

nicht über die Word Clock-Anschlüsse (OUT zu IN,

OUT zu IN usw.), da dies Probleme verursachen kann.

Verwenden Sie stattdessen einen Word Clock-

Verteiler.

Wordclock ist für eine AVB-Vernetzung nicht notwendig

Wenn Sie mit mehreren MOTU AVB-Interfacen in

einem AVB-Netzwerk arbeiten, wird die Synchro-

nisation durch das AVB-Protokoll vorgenommen,

daher sind keine Word-Clock-Verbindungen

notwendig. Für weitere Details lesen Sie den

nächsten Abschnitt.

SYNCHRONISATION ZU SMPTE TIMECODE (LTC)Das Menü Clock Mode (Eintrag #13 auf Seite 9)

enthält die Möglichkeit nach SMPTE Timecode

(Longitudinal Time Code, LTC) von jedem

beliebigen analogen oder digitalen Eingang

aufzulösen.

Wenn Sie die LTC-Clock-Modus-Einstellung

anwählen, synchronisiert sich die Audio-Phase

Lock-Engine in Ihrem MOTU-Interface zu dem

eingehenden Timecode. (Siehe unten, wie Sie den

Timecode-Eingang angeben.) Dies stellt sicher,

dass die Audiodaten, die über das Interface geleitet

werden, zum Timecode synchron bleiben und

nicht im Laufe der Zeit auseinanderdriften, solange

das Audiosignal aus anderen Quellen kommt, die

auch zu dem gleichen Timecode aufgelöst sind.

Damit ist auch sichergestellt, dass von einer DAW-

Host-Software auf einem angeschlossenen

Computer aufgenommenes Audio, oder Audio,

welches wieder von der DAW abgespielt wird, auch

dann zu dem Timecode synchron bleibt und nicht

mit der Zeit auseinanderdriftet, wenn der Quell-

Timecode neu gestartet wird oder an eine andere

Stelle springt.

☛ Je nach Stabilität des eingehenden Timecode

dauert es ein paar Sekunden bei Ihrem Interface,

um sich an den Timecode anzukoppeln (zu

„locken“). Je stabiler der ankommenden

Timecode, desto kürzer ist die sog. „Lock“-Zeit.

SMPTE Timecode (LTC) Einstellungen

Es gibt mehrere Einstellungen für die Timecode-

Funktionen in Ihrem MOTU-Interface. Gehen Sie

in der Web-App zum Reiter Device (Seite 11), und

scrollen Sie zum Bereich LTC Setup, wie unten

gezeigt.

AudioClock

Master

Slave

Word Clock Master-Gerät

Word Clock OUT

Word Clock IN

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gyAbb. 5-22: Einstellungen für den SMPTE Timecode Sync.

LTC Input Source (Eingangsquelle)Wählen Sie hier den Eingang, an dem die Timeco-

dequelle (LTC) anliegt. Jeder Eingang kann

verwendet werden, einschließlich eines analogen

oder digitalen Eingangs.

Computer Channel for LTC-to-MTC ConversionWählen Sie hier einen Computer-Kanal an, den Sie

aktuell für nichts anderes verwenden. Dieser wird

dazu genutzt, um LTC-Timecode vom Interface

zum Computer zu übertragen. Wenn alle Ihre

Computerkanäle in Benutzung sind, können Sie

mit der Einstellung To Computer im Reiter Routing

zusätzliche Kanäle hinzufügen. Siehe „LTC-to-

MTC Konvertierung“ auf Seite 67 für weitere

Informationen über die LTC-auf-MTC-Konver-

tierung.

LTC FormatWählen Sie das Frame-Format des eintreffenden

Timecode an.

Enable Format AutodetectWenn Sie möchten, dass Ihr MOTU-Interface das

Frameformat des eintreffenden Timecode

automatisch erkennt, wählen Sie dieses

Ankreuzfeld an.

Enable Jam SyncWenn diese Option aktiviert ist, wird Ihr MOTU-

Interface auch weiterhin LTC auf MTC

konvertieren, auch wenn kein weiterer Timecode

mehr empfangen wird. Sobald Jam Sync anspringt,

wird das Interface weiterhin Timecode generieren,

bis Sie die Taste Stop Jam Sync klicken.

SYNCHRONISATION EINES AVB-NETZWERKSDie AVB-Protokoll bietet ein sehr hochwertiges

und präzises Timing, perfekte Synchronisation

und Taktungs-Funktionen für AVB-Gerätenetz-

werke jeder Größe wie auf den Seiten 31-32 gezeigt,

einschließlich:

■ Sehr geringer Latenz

■ Netzwerkweite Taktungsbasis

■ Phasengenauigkeit besser als ein Sample über

alle angeschlossene Geräte hinweg

■ Timing-Genauigkeit bis zu einer Nanosekunde

Anwahl einer Master-Clock

Die Web-App bietet eine einfache Möglichkeit, ein

Gerät als Master-Clock für Ihr komplettes MOTU

AVB-Netzwerk anzuwählen.

1 Gehen Sie zm Reiter Devices (Seite 9).

2 In der Geräteliste (Eintrag #1 auf Seite 9),

wählen Sie das MOTU-Interface an, welches Sie als

Clock-Master verwenden möchten.

3 Klicken Sie den Button Become Clock Master

unter dem Menü Clock Mode.

Nun werden alle anderen MOTU-Geräte im

Netzwerk zu diesem Gerät aufgelöst.

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Abb. 5-23: Anwahl eines Clock-Masters.

Alternativ dazu können Sie in das Menü Clock

Mode für jedes einzelne Gerät getrennt gehen und

dort das Master-Clock-Gerät von Hand wählen.

Zum Beispiel könnte es eine Situation geben, in der

zumindest ein MOTU-Gerät im Netzwerk zu

seiner eigenen Clock (oder einer anderen

Taktquelle) laufen muss. Sie sollten sich in diesem

Fall bewusst sein, dass Audio nicht zwischen

MOTU AVB-Geräten gestreamt werden kann, die

nicht die gleiche Master-Clock teilen.

Auflösung des Master-Clock-Geräts zu einer externen Clock-Quelle

Das MOTU-Gerät, das Sie als AVB Netzwerk

Clock-Master festgelegt haben, kann selber auf

eine externe Zeitbasis wie Wordclock (sofern

verfügbar) oder optisch aufgelöst werden. Wählen

Sie einfach die gewünschte Taktquelle aus dessen

Menü Clock Mode (im Reiter Device). Auf diese

Weise wird das gesamte AVB-Netzwerk zur

externen Clock-Quelle aufgelöst.

SYNCHRONISATION MEHRERER AVB-AUDIO-INTERFACE DIE AN EINEN MAC ANGESCHLOSSEN SINDFür die Wordclock-Synchronisation von mehreren

AVB-Audio-Geräten die an einen Mac

angeschlossen sind gibt es mehrere Möglichkeiten:

■ Sie können die Geräte zu einer externen Clock-

Quelle auflösen (wie z. B. einer zentralen Word-

Clock, sofern verfügbar).

■ Sie können wie üblich auch sog. Aggregate

Devices erstellen. Das Einstellfeld für das sog.

Aggregate Device verfügt über ein Ankreuzfeld

Drift Correction, welches eine Sampleraten-

Konvertierung für nicht synchronisierte Geräte

erstellt.

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Teil 2

Anwendung des 828es

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KAPITEL

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6 Presets

ÜBERBLICKAufgrund seiner fortschrittlichen und

umfangreichen Feature-Ausstattung kann das

828es-Interface für viele verschiedene Zwecke

verwendet werden. In diesem Kapitel werden

allgemeine Anwendungsfälle und ihre entspre-

chenden Geräte-Presets beschrieben, um Ihnen

dabei zu helfen, die Hardware für Ihre Bedürfnisse

anzupassen.

Menü PresetDas Menü Preset (Eintrag #7 auf Seite 9) enthält

eine Reihe von Voreinstellungen, die speziell für

allgemeine Anwendungsfälle konzipiert sind.

Durch das Laden des entsprechenden Presets

werden die Reiter Routing und Mixer des 828es

entsprechend neu konfiguriert. Sie können die

Reiter Routing und Mixer aufrufen, um die

Einstellungen zu kontrollieren und entsprechend

Ihren Anforderungen einzustellen.

Audio-Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50

Stand-alone Mixer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

Interface + Mixer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

Live-Aufname mit Monitor-Mixing . . . . . . . . . .52

AVB Expansion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52

Optischer Konverter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

Erstellen Sie Ihre eigenen Presets

Sie können Ihre eigenen Presets erstellen, um diese

auf Ihre speziellen Bedürfnisse anzupassen. Das

828es ist sehr umfangreich konfigurierbar, so dass

es viele Aufgaben gleichzeitig durchzuführen kann.

Video-Tutorien

Mehrere ausgezeichnete Video-Tutorials für die in

diesem Kapitel beschriebenen Voreinstellungen

finden Sie unter:

www.motu.com/proaudio

AUDIO-INTERFACEWählen Sie das Preset Audio Interface, um Ihr

MOTU-Gerät als Standard-Thunderbolt, -USB-,

oder iOS-Audio-Interface zu verwenden. Sie

können über den Computer oder über Ihr iOS-

Gerät auf die Hardware-Ein- und Ausgänge

zugreifen, und die Mixer- und Audio-Netzwerk-

funktionen sind deaktiviert.

Abb. 6-1: Verwendung des 828es als Audio-Interface.

Audioanschlüsse für Audiogeräte

ODER

Computer oder iOS-Gerät

Camera Connection Kit (Adapter) erforderlich für iOS-Betrieb

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STAND-ALONE MIXERWählen Sie das Preset Stand-alone, um das 828es als

Mixer zu verwenden. Das Preset routet alle physikali-

schen Eingänge zum Mixer, wobei der Main Mix-Bus

auf die Main Outs und der Monitor-Bus auf die

Kopfhörerausgänge geroutet ist.

Um den Mixer (mit der Web-App) zu steuern,

haben Sie mehrere Optionen. Sie können einen

Computer mit dem 828es via Thunderbolt, USB,

Ethernet oder Wi-Fi verbinden, wie im Abschnitt

„Setup für die Steuerung über Web-App“ auf

Seite 34 beschrieben. Abb. 6-2 unten zeigt das Wi-

Fi-Szenario. Beachten Sie, dass Sie die Mischung

von mehreren Wi-Fi-Geräte aus steuern können.

Abb. 6-2: Verwendung des 828es als Stand-alone-Mixer. DiesesBeispiel zeigt, wie Sie den Mixer von mehreren Wi-Fi-Geräten aussteuern können.

INTERFACE + MIXERWählen Sie das Preset Interface + Mixer, um das

828es gleichzeitig sowohl als Audio-Interface als

auch als Mixer zu verwenden. Dieses Preset ist

identisch mit dem Preset Audio Interface, mit der

Ausnahme, dass alle von den From Computer-

Kanäle auf den On-Board-Mixer des 828es

geroutet werden, der sie mit dem Main Mix-Bus

(zu den Main Outs) und dem Monitor-Bus (zu den

Kopfhörerausgängen) mischt. Der On-Board-

Mixer mischt alle folgenden Quellen:

■ Die analogen Eingänge des 828es

■ Die optischen Eingänge des 828es

■ Alle From Computer-Kanäle (Thunderbolt- oder

USB-Kanäle vom Host-Computer)

Der Monitor-Bus ist als Solo-Bus voreingestellt.

In diesem Szenario können Sie den Mixer von der

MOTU Pro Audio Control-Web-App aus steuern, die

auf dem Computer läuft. Sie können die Web-App

auch auf Wireless-Geräten verwenden, die sich im

gleichen Wi-Fi-Netzwerk wie der Laptop befinden.

Abb. 6-3: Gleichzeitige Verwendung des 828es als Audio-Interfaceund Mixer.

Airportoder anderer Wi-Fi-Router

Ethernet-Kabel

Wi-Fi-Geräte

Laptop (optional) Tablet Smartphone

Lokale Eingänge plus Netzwerk-Eingänge

Main Mix

AuxMix

GroupMix 1

GroupMix 2

Audio-Eingänge vom Studio/Bühne, etc.

Main Mix

AuxMix 1

AuxMix 2ODER

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LIVE-AUFNAME MIT MONITOR-MIXINGWählen Sie das Preset Live recording with monitor

mixing, wenn Sie Aufnahmen im Studio machen.

Dieses Setup ist dem Preset “Interface + Mixer” in

Abb. 6-3 auf Seite 51 sehr ähnlich, außer, dass die

Aux-Busse für unabhängige Monitor-Mischungen

auf die analogen Ausgänge des 828es geroutet sind

(in jeweils aufeinanderfolgenden Paaren). Alle

physikalischen Eingänge des Interface werden

sowohl zum Computer (für die Aufnahme), als auch

zu den Bussen Main-Mix und Monitor-Bus im

Mixer (für ein nahezu latenzfreies Monitoring)

geroutet. Im Mix des 828es sind Thunderbolt- oder

USB-Kanäle vom Computer enthalten.

AVB EXPANSIONWählen Sie das Preset AVB Expansion, wenn Sie

Audio-Ein- und Ausgänge des 828es über

Ethernet-Verkabelung zu einem anderen Gerät

routen wollen. Dieses Preset routet alle Ein- und

Ausgänge des 828es auf 8-Kanal-AVB-Netzwerk-

Streams im Routing-Raster, die dann zu einem

bzw. allen anderen Geräten im gleichen AVB

Ethernet-Netzwerk übertragen werden können.

Abb. 6-4: Ein Beispiel für die Verwendung des Presets Stage I/O: 24Kanäle von der FOH-Konsole werden an Musiker auf der Bühne als4 separate Monitormischungen verteilt.

Monitor-Mixe für Musiker auf der Bühne

Bühnenbereich

FOH Mix-Position

Ethernet-Kabel

Laptop (optional)

828es

Analoge Eingänge des FOH-Mischpultes

24Ai

Jeder Musiker steuert seinen eigenen Monitor-Mix über Wi-Fi

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OPTISCHER KONVERTERVerwenden Sie das Preset Optical Converter, wenn

Sie das 828es als Mehrkanal Digital-auf-Analog-

bzw. Analog-auf Digital-Konverter verwenden

möchten, der an ein anderes Gerät angeschlossen

ist, welches ebenfalls über optische Ports verfügt.

Dieses Preset sendet die optischen Eingänge auf die

analogen Ausgänge des 828es; entsprechend sind

die analogen Eingänge auf die optischen Ausgänge

geroutet.

Wenn Sie zum Beispiel über ein anderes MOTU-

Interface mit optischen Anschlüssen verfügen,

könnten Sie die optischen Ausgangsbänke dieses

Geräts an die optischen Eingangsbänke des 828es

anschließen. Das 828es dient dann als Expander,

welches Ihrem Setup die analogen Ausgänge des

828es zur Verfügung stellt.

Abb. 6-5: Verwenden Sie das Preset Optical Converter, um das 828esals einen “optisch-auf-analog“-Ausgangs-Konverter zu verwenden.Sie können dieses Preset auch dazu verwenden, das 828es als„analog-auf-optisch“-Eingangs-Konverter.

analoge Ausgänge

optisches Kabel

anderes interface

828es

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KAPITEL

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7 Bedienelemente auf der Frontseite

ÜBERBLICKIn diesem Kapitel wird erläutert, wie Sie die

Funktionen auf der Frontseite des 828es

verwenden, einschließlich der zwei LCD-

Anzeigen, der Menüführung, der A/B-Monitor-

steuerung und des Talkback.

Dual-LCD-Displays . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54

Drei LCD Screen-Sets. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54

Menü-Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55

Drehregler mit Tastfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . .56

Kanal-Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

Monitoring-Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

Talkback Setup. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58

Net ID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59

Kopfhörer-Lautstärke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59

Stand-alone-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59

DUAL-LCD-DISPLAYSDie beiden farbigen LCD-Display auf der

Frontseite des 828es zeigen umfangreiche

Pegelanzeigen für alle analogen und digitalen Ein-

und Ausgänge. Sie verfügen außerdem über Aktivi-

tätsanzeigen für MIDI- und Netzwerk-Ein- und

Ausgabe, Systemeinstellungen und den

Menüzugriff auf viele Einstellungen des Geräts.

Abb. 7-1: Drücken Sie den Knopf METERS, um zwischen drei LCD-Screensets umzuschalten, die umfangreiche Pegelanzeigen, Aktivi-tätsanzeigen sowie Statusinformationen bereitstellen.

DREI LCD SCREEN-SETSDrücken Sie wiederholt den Button METERS

(Abb. 7-1), um zwischen drei unterschiedlichen

LCD-Screen-Sets umzuschalten, wie nachfolgend

gezeigt.

Screen-Set A

Screen-Set A (Abb. 7-2) zeigt Pegelanzeigen und

Systemeinstellungen für die Samplerate und die

Clock-Quelle.

Abb. 7-2: Screen-Set A.

Screen-Set B

Screen-Set A (Abb. 7-3) zeigt nur analoge

Pegelanzeigen ohne Systemeinstellungen.

Abb. 7-3: Screen-Set B.

METERSKnopf

Samplerate und Clock-Quelle

Ausgangs-Pegelanzeigen

MIDI-AktivitätEingangs-Pegelanzeigen

analoge Eingangs-Pegelanzeigen

analoge Ausgangs-Pegelanzeigen

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Screen-Set C

Screen-Set C (Abb. 7-4) zeigt Pegelanzeigen für alle

optischen und digitalen S/PDIF-Ein und Ausgänge

sowie Timecode-Einstellungen.

Abb. 7-4: Screen-Set C.

Samplerate und Clock-Quelle

Der Bereich Samplerate und Clock im LCD-

Display (Abb. 7-2 auf Seite 54) zeigt die Samplerate

an, unter der das Gerät aktuell betrieben wird

(Eintrag #8 im Reiter Devices auf Seite 9), sowie die

aktuelle Clock-Modus-Einstellung (Eintrag #13 im

Reiter Devices auf Seite 9). Die Einstellung für den

Clock-Modus finden Sie auch im Menü Settings

(und diese kann auch dort geändert werden).

Timecode-Einstellungen

Für weitere Informationen über die in Abb. 7-4 auf

Seite 55 gezeigten Timecode-Einstellungen, siehe

„Synchronisation zu SMPTE Timecode (LTC)“ auf

Seite 46.

MENÜ-NAVIGATIONDrücken Sie den Knopf MENU, um auf das Menü

zuzugreifen, welches Einstellungen und Status-

Informationen enthält.

Abb. 7-5: Menü-Navigation.

Drehen Sie den Knopf MENU, um durch die

Menü-Einstellungen zu scrollen.

Drücken Sie MENU, um in das angewählte

Untermenü zu gelangen, oder um die aktuell

markierten Parameter anzuwählen.

Eine aktuell gewählte Einstellung blinkt. Drehen

Sie den Regler MENU, um die Einstellung zu

ändern, und drücken Sie die Taste erneut, um die

Änderung zu bestätigen, oder drücken Sie BACK,

um die Änderung abzubrechen und zu beenden.

Drücken Sie BACK, um zum vorherigen Menü-

Eintrag zurückzukehren.

Um das Menü zu verlassen, drücken Sie den Knopf

METERS.

Device

Das Menü Device enthält Informationen über das

Gerät, wie z. B. dessen Name und den Anschluss-

Modus (Thunderbolt, USB oder AVB).

Pegelanzeigen für optische und S/PDIF-Digital-I/O

Samplerate, Clock-Quelle, MIDI- und Netzwerk-Aktivität

Timecode-Einstellungen

Menü-Navigation

Übersicht Pegelanzeigen

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Network

Das Menü Network zeigt die folgenden Netzwerk-

relevanten Informationen an:

Menü Settings

Das Menü Settings ermöglicht den Zugriff auf

Basis-Hardware-Einstellungen, wie z. B. den

Clock-Modus, die Samplerate usw.

Menü Presets

Mit dem Menü Presets können Sie Einstellungen

wieder aufrufen, die als sog. Device Preset

abgespeichert wurden. Verwenden Sie die Web-

App, um Presets zu erstellen bzw. zu speichern

(Eintrag #7 im „Reiter Device“ auf Seite 9).

Menü Version

Das Menü Version zeigt die aktuelle Firmware-

Version des Gerätes an.

Übersicht Pegelanzeigen

Die Übersicht der Pegelanzeigen (Abb. 7-5) gibt

eine vollständige Pegel-Übersicht für alle analogen

und digitalen Ein- und Ausgänge.

DREHREGLER MIT TASTFUNKTIONDie Regler auf der Frontseite sind digitale

Drehregler mit Tastfunktion. Drücken Sie den

Knopf für die Anzeige der aktuellen Einstellung,

ohne diese dabei zu ändern. Eine Änderung der

Einstellung erzielen Sie durch Drehen des Knopfes.

KANAL-FOKUSWenn Sie an einem Knopf drehen, um eine

Lautstärke oder eine Eingangs-Verstärkung

einzustellen, wird das LCD auf diesen Kanal

fokussiert, indem ein horizontaler Balken

angezeigt wird, der die aktuelle Einstellung

darstellt. Ein paar Sekunden, nachdem Sie nicht

mehr an den Drehknöpfen regeln, kehrt die

Anzeige zur vorherigen Ansicht zurück. Um den

Kanal-Fokus vorübergehend zu unterbrechen,

drücken Sie den Knopf, während Sie im Focus-Modus

sind. Ein "Schloss" -Symbol erscheint im LCD, um

anzuzeigen, dass die fokussierte Pegelanzeige auf dem

Bildschirm bleibt, bis Sie den Knopf wieder drücken

um den Focus-Modus zu verlassen.

Während das Display "fixiert" ist, können Sie jeden

Regler an der Frontplatte verändern und das

Display wechselt zu dem Knopf, den Sie gerade

justieren. Drücken Sie einen beliebigen Knopf, um

den Fokus des Kanals zu verlassen.

MONITORING-STEUERUNGDie Frontseite des 828es bietet verschiedene

Steuerungen für die primären und sekundären

Abhör-Monitore in Ihrem Studio, die mit A bzw. B

gekennzeichnet sind (Abb. 7-6 auf Seite 57).

Einstellung Erklärung

Serial/UID Eindeutige AVB Netzwerk-ID und Serien-nummer, die für die Fehlersuche und für die Registrierung Ihres Geräts unter motu.com/register verwendet werden kann.

IP Address Die eindeutige Netzwerkadresse für das Gerät. Geben Sie diese Adresse in Ihren Web-Browser ein, um auf die Einstellun-gen des Geräts in der MOTU Pro Audio Control Web-App zugreifen zu können.

AVB Zeigt an, ob eine AVB-Vernetzung momen-tan aktiviert oder deaktiviert ist. Zum Bei-spiel könnte AVB deaktiviert werden, da ein Nicht-AVB Switch verwendet wird. Wenn AVB deaktiviert ist, ist das Audio-Strea-ming über das Netzwerk deaktiviert.

Einstellung Was es bewirkt

Clock Mode Bestimmt die digitale Audio-Clock-Quelle für das Gerät.

Sample Rate Bestimmt die Samplerate für das Gerät.

Optical Bestimmt das ADAT, TOSLink oder SMUX-Format beim Betrieb mit 88.2 oder 96 kHz. Siehe „Optisch I/O“ auf Seite 42.

Configure IP Wählen Sie zwischen DHCP und einer manuell zugewiesenen IP Adresse.

Clear Password Entfernt den Passwort-Schutz in der Web-App.

Factory Defaults Setzt auf die Werks-Einstellungen zurück.

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gyAbb. 7-6: Die Monitoring-Steuerelemente auf der Frontseite.

Diese Steuerelemente sind auch im Bereich A-B-

Monitor-Setup des Reiters Device (Eintrag #33 im

„Reiter Device (Fortsetzung)“ auf Seite 11)

verfügbar, damit Sie diese von Ihrem Laptop,

Tablet oder Smartphone aus steuern können.

Ausgangszuweisungen für Monitor A und B

Ab Werk ist das Monitorpaar A den XLR-Main

Outs zugeordnet und das Monitorpaar B den

Analog Outs 1-2 (Abb. 5-15 auf Seite 42). Sie

können diese Ausgangszuweisungen in der Web-

App im Bereich A-B-Monitorsetup des Reiters

Device (Eintrag #33 im „Reiter Device

(Fortsetzung)“ auf Seite 11) nach Bedarf ändern.

Monitor A/B auswählen

Um ein Monitorpaar auszuwählen und das andere

Paar stummzuschalten, drücken Sie die Taste A

oder B (Abb. 7-6). Drücken Sie beide Tasten

gleichzeitig, um beide Monitore gleichzeitig zu

hören.

Monitor-Lautstärke-Steuerung

Steuern Sie die Lautstärke der beiden Monitore A

und B mit dem MONITOR-Regler (Abb. 7-6).

Dieser Knopf steuert beide Paare. Verwenden Sie

die Trimmsteuerelemente des Reiters Device in der

Web-App (Eintrag #20 im „Reiter Device“ auf

Seite 9), um ihre Lautstärke relativ zueinander

anzupassen.

Mute und Mono

Drücken Sie MUTE (Abb. 7-6), um die Monitor-

ausgangspaare (A und B) vorübergehend stumm-

zuschalten. Drücken Sie MONO (Abb. 7-6), um

jedes Paar vorübergehend auf Mono zu

summieren. Beim Summieren auf Mono werden

der linke und der rechte Kanal miteinander

gemischt und der resultierende Mono-Audio-

Stream wird an beide Ausgänge des Stereopaares

geleitet. Das resultierende Monosignal wird

außerdem um 3 dB gedämpft, um die gleiche

Gesamtlautstärke des ursprünglichen Stereosignals

aufrechtzuerhalten.

Drücken Sie den Kopfhörer-Lautstärkeregler, um

die Lautstärkeregelung zwischen dem Ausgang

Phones und dem Ausgang Main Outs

umzuschalten. Das LCD gibt Ihnen eine visuelle

Rückmeldung, welchen Ausgang Sie regeln.

TALKBACKEin Talkback ermöglicht es einem aufnehmenden

Toningenieur im Kontrollraum, alle Audiosignale

vorübergehend abzudämpfen und während einer

Aufnahmesitzung mit den Musikern zu sprechen.

Talkback erfordert ein Mikrofon im Kontrollraum,

in der Nähe des Toningenieurs. Das 828es verfügt

über ein eingebautes Talkback-Mikrofon an der

Vorderseite (Eintrag #3 auf Seite 5). Alternativ dazu

können Sie ein externes Mikrofon verwenden, das

an einen Mikrofoneingang angeschlossen ist (oder

einen Line-Eingang, wenn es mit einem separaten

Vorverstärker betrieben wird), aber das eingebaute

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Mikrofon „spart“ natürlich Eingänge, die für

andere mögliche Eingabequellen wie Gesangsmi-

krofone, Gitarren, etc verwendet werden können.

Talkback Setup

Um das Talkback einzurichten:

1 Routen Sie das Talkback-Mikrofon auf einen

Mixer-Eingang, so wie in Abb. 7-7 gezeigt. Wenn

Sie einen der beiden Mikrofoneingänge auf der

Frontseite für ein externes Talkback-Mikrofon

verwenden möchten, routen Sie diesen Eingang auf

einen Mixer-Kanal.

2 Wählen Sie einen Aux-Bus oder eine Gruppe für

das Talkback, so wie in Abb. 7-7 mit Aux 1-2

gezeigt, und routen Sie dies auf die Ausgänge der

entsprechenden Lautsprecher (oder den

Kopfhörer-Verstärker) für die Musiker.

☛ Sie können das Talkback auf beliebig viele

Busse und/oder Gruppen routen. Routen Sie das

Talkback also auf alle physikalischen Ausgänge, die

für Ihr bestimmtes Setup benötigt werden.

3 Im Bereich Controls des Mixers, zeigen Sie die

Legende und den Bereich Talkback an (Abb. 7-8).

4 Aktivieren Sie für den Kanal, der dem Talkback-

Mic zugewiesen ist, den Schalter Talkback Source

(Abb. 7-8).

5 Für den Aux-Bus, den Sie in Schritt 2 für das

Talkback ausgewählt haben, aktivieren Sie den

Talkback-Ausgangsschalter (Abb. 7-8). Wie bereits

erwähnt, können Sie dies auch für zwei oder mehr

Ausgangsbusse vornehmen.

Abb. 7-7: Basis-Routing für das eingebaute Talkback-Mic. In diesem Beispiel wird das eingebaute Talkback-Mic auf den Eingang 1des Mixers geroutet. Der Aux-Bus 1-2 wird den analogen Ausgängen 7-8 zugewiesen, welche dafür verwendet werden, das Signalauf Lautsprecher im Aufnahmeraum zu routen.

Schritt 1

Schritt 2

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6 Für den in Schritt 2 gewählten Aux-Bus für das

Talkback, aktivieren Sie den zugehörigen

Talkback-Ausgangsschalter (Abb. 7-8). Wie bereits

erwähnt, können Sie dies auch für zwei oder mehr

Ausgangsbusse vornehmen.

Abb. 7-8: Mixer-Setup für das Talkback-Mic.

Talkback-Einstellungen

Auf die Talkback-Einstellungen(Abb. 7-8) können

Sie durch Aktivierung der Legende im Steuerungs-

Panel des Mixers zugreifen.

Talk-ButtonDrücken und halten Sie den Button Talk

(Abb. 7-8), um das Talkback-Mikrofon zu

aktivieren. Dies ist das Gleiche, als wenn Sie den

physikalischen TALK-Button auf der Frontseite des

828es drücken würden (Eintrag #10 auf Seite 5)).

StickyWenn die Option Sticky aktiviert ist (Abb. 7-8),

bleibt der Talk-Button aktiviert, wenn Sie darauf

klicken, bis Sie ihn erneut anklicken, um ihn zu

deaktivieren, sodass Sie ihn nicht während des

Sprechens halten müssen. Diese Einstellung wirkt

sich auch auf die TALK-Taste auf der Vorderseite

des 828es aus (Eintrag #10 auf Seite 5).

DimWenn Sie einen Monitor-Mix an die Musiker auf

dem selben Aux-Bus wie Ihr Talkback-Mikrofon

leiten, steuern Sie mit dem Dim-Regler (Abb. 7-8),

wie stark der Monitor-Mix gedämpft wird, wenn

das Talkback aktiviert ist. Dadurch haben Sie eine

Kontrolle über die relative Lautstärke zwischen

dem Talkback-Mikrofon-Signal und allen anderen

Audiosignalen auf dem Mix-Bus. Verwenden Sie

den Busfader, um die Gesamtlautstärke zu steuern.

NET IDDrücken Sie den Knopf NET ID (Eintrag #13 auf

Seite 5), um sofort die Netzwerk-Informationen

des 828es, einschließlich der IP-Adresse des Geräts

angezeigt zu bekommen. Drücken Sie BACK oder

METERS, um zu den Pegelanzeigen zurückzu-

kehren.

KOPFHÖRER-LAUTSTÄRKEJede Kopfhörerbuchse hat eine unabhängige

Lautstärkeregelung. Das LCD bietet ein visuelles

Feedback.

STAND-ALONE-BETRIEBAlle Einstellungen, einschließlich der Mixer- und

Geräte-Einstellungen werden im Speicher des

828es gespeichert. Sie bleiben auch erhalten, wenn

das Interface nicht mit einem Computer

verbunden ist. Dies ermöglicht Ihnen, das 828es

auch als Stand-alone-Mixer zu verwenden. Sie

können Anpassungen für jede Einstellung jederzeit

von der Web-App aus vornehmen, die auf einem

Gerät läuft, welches eine Netzwerkverbindung zum

828es hat, so wie im Abschnitt „Setup für die

Steuerung über Web-App“ auf Seite 34.

Talkback-Einstellung

Talkback-Quelle

Talkback-Ausgang

Legende

Talkback-Bereich

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8 Arbeiten mit der Host-Audio-Software

ÜBERBLICKDas 828es bietet mehrkanaligen Audio-Ein- und

Ausgang für alle Core Audio-kompatiblen Audio-

programme auf dem Mac sowie ASIO- oder Wave-

kompatiblen unter Windows, einschließlich

MOTU’s Digital Performer und AudioDesk, Apple’s

Logic Pro und GarageBand sowie Softwarepro-

grammen von Drittherstellern wie z. B. Ableton

Live, Avid Pro Tools, Cockos Reaper, Propellerhead

Reason, Steinberg Cubase und Nuendo, Cakewalk

SONAR, PreSonus Studio One, Bitwig und andere.

Die Audio-Software AudioDesk ist als freier

Download unter motu.com/download für alle 828es-

Besitzer verfügbar. Vollständige Informationen über

alle Funktionen von AudioDesk finden Sie im

AudioDesk-Handbuch, welches als PDF-Datei im

Hilfe-Menü des AudioDesk-Programm verfügbar ist.

Digital Performer, die digitale Audio-Workstation-

Software von MOTU können Sie separat erwerben.

Für Details bzgl. Upgrade-Möglichkeiten von

AudioDesk zu Digital Performer fragen Sie bitte

Ihren autorisierten MOTU-Händler oder

besuchen Sie klemm-music.de.

Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

Starten Sie die Web-App . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

Anwahl des MOTU Pro Audio-Treibers . . . . . . .61

Monitor-Latenz reduzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .62

Arbeiten mit dem Routing-Raster . . . . . . . . . . . .65

Arbeiten mit On-Board-Mixing und Effekten .67

LTC-to-MTC Konvertierung. . . . . . . . . . . . . . . . .67

VORBEREITUNGInstallieren Sie zunächst Ihre Host-Audiosoftware

(sofern nicht bereits geschehen), und lesen Sie dann-

bevor Sie weiter fortfahren - die folgenden Kapitel:

■ Kapitel 4, „Installation der Software“ (Seite 25)

■ Kapitel 5, „Installation der Hardware“ (Seite 29)

STARTEN SIE DIE WEB-APPBevor Sie Ihre Host-Audio-Software starten,

starten Sie zunächst die Web-App, um Ihre

MOTU-Hardware zu konfigurieren.

Mit der Web-App können Sie wichtige Grund-

Einstellungen Ihres Audio-Interface konfigurieren,

die gewünschten Ein- und Ausgänge aktivieren und

Audio-Strems zu und vom Computer einrichten.

Samplerate

Wählen Sie die gewünschte Samplerate für das 828es

(Eintrag #8 im Reiter Device auf Seite 9) und Ihre Host-

Audio-Software. Stellen Sie sicher, dass die eingestellte

Samplerate für die Software und die Hardware gleich

sind. Neu aufgenommenes Audiomaterial wird nun

diese Abtastrate haben.

Clock Mode

Die Einstellung Clock Mode (Eintrag #13 im Reiter

Device auf Seite 9)ist sehr wichtig, da sie die digitale

Master Audioclock für Ihr System bestimmt.

Wenn an Ihr MOTU-Gerät keine weiteren digitalen

Audioverbindungen angeschlossen sind (Sie somit

nur die analogen Ein- und Ausgänge verwenden)

und Sie Ihre Host-Software nicht als Slave zu Word-

Clock oder einer anderen externen Clock-Quelle

laufen lassen, wählen Sie die Einstellung Internal.

Wenn Sie Geräte an den optischen Ports

angeschlossen haben, siehe „Synchronisation von

optischen Geräten“ auf Seite 45.

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Wenn Sie Geräte an den S/PDIF-Ports

angeschlossen haben, siehe „Synchronisation von

S/PDIF-Geräten“ auf Seite 44.

Wenn Sie Ihr MOTU-Interface und Ihre Host-

Software als Slave zu einer Word-Clock verwenden,

folgen Sie den Anweisungen unter „Synchroni-

sation von Wordclock-Geräten“ auf Seite 45.

Wenn Sie Geräte an den Netzwerk-Port

angeschlossen haben, siehe „Synchronisation eines

AVB-Netzwerks“ auf Seite 47.

Audio Interface Preset

Klicken Sie Launch Quick Setup (Eintrag #10 im

Reiter Device auf Seite 9), und wählen Sie das

Preset Audio Interface. Ihr MOTU-Interface ist nun

für den Betrieb als Audio-Interface mit einer

beliebigen Audiosoftware eingerichtet. Für

Einzelheiten über das individuelle Einstellen des

Audio-Routings zu und vom Computer, siehe

„Arbeiten mit dem Routing-Raster“ auf Seite 65.

ANWAHL DES MOTU PRO AUDIO-TREIBERSHaben Sie einmal die bislang in diesem Kapitel

beschriebenen Vorbereitungen getroffen, können

Sie Ihre Audiosoftware starten und den MOTU-

Pro Audio-Treiber aktivieren, der Ihrer Host-

Software ermöglicht, das 828es als Audio-Interface

zu verwenden.

Für Mac OS X Audio-Software

Für Audio-Software, die unter Mac OS X läuft,

gehen Sie zu dem Menü-Eintrag oder der Vorein-

stellung, unter der Sie das Audio-Gerät (Core

Audio Treiber) anwählen, welches Sie verwenden

möchten, und wählen Sie dort das 828es mit

Namen an.

Für Windows Audio-Software

Für Audio-Software, die unter Windows läuft,

gehen Sie zu dem Menü-Eintrag oder der Vorein-

stellung, unter der Sie den ASIO-Treiber anwählen,

den Sie verwenden möchten, und wählen Sie dort

MOTU Pro Audio. Wenn Ihre Host Audio Software

ASIO nicht unterstützt, wählen Sie stattdessen den

MOTU Pro Audio Wave Treiber.

Abb. 8-1: Anwahl des MOTU Pro Audio ASIO Treibers in Cubase.

Wo stellt man dies bei bekannten Audio-Host-Programmen ein?

Nachfolgend wird für verschiedene bekannte

Audio-Software Host-Programme der Ort für

diese Einstellung beschrieben:

Host-Software Ort für die Anwahl des 828es

Digital Performer und AudioDesk

Menü Setup > Configure Audio System > Configure Hardware Driver

Pro Tools 9 oder später

Menü Setup > Playback Engine oder Cur-rent Engine

Logic Pro Preferences > Reiter Audio > Reiter Devices > Reiter Core Audio

Garage Band Menü Garage Band > Preferences > Audio/MIDI > Audio Output/Input Menüs

Cubase und Nuendo

Device Setup > Devices List > VST Audio System Menü

Live Preferences > Reiter Audio

Reason Preferences > Audio Preferences

Reaper Preferences > Audio Prefs > Devices

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Andere Audio-Software

Bei anderen Audioanwendungen ist der Vorgang

ähnlich wie oben beschrieben. Beachten Sie die

Dokumentation der jeweiligen Software wegen

weiterer Informationen.

MONITOR-LATENZ REDUZIERENMonitor-Latenz ist die Verzögerung, die Sie hören,

wenn ein Eingangssignal durch Ihre Host-Audio-

Software hindurch läuft und wieder ausgegeben

wird (z. B. über einen Lautsprecher oder einen

Kopfhörer). Sie hören dies, wenn z. B. ein Live-

Gitarren-Eingangssignal durch ein Hall-Plug-In

Ihres Sequenzers geleitet wird.

Diese Verzögerung wird durch die Zeit bedingt, die

das Audiomaterial für den ganzen Weg durch Ihren

Computer benötigt, von dem Eintritt in das 828es,

durch die Interface-Hardware in den Computer,

durch Ihre Host-Audio-Software, und dann

zurück zu einem Ausgang des Interface.

Monitoring über das 828es

Wenn Sie kein Eingangssignal mit einem Effekt-

Plug-In versehen möchten, ist der leichteste Weg,

Latenz zu vermeiden, den Digitalmixer im 828es zu

verwenden, um das Audiosignal direkt an den

Ausgängen des 828es wieder auszugeben. Der

Mixer im 828es ermöglicht dabei sogar ein

umfangreiches latenzfreies internes Effektpro-

cessing (EQ, Kompressor und Hall), das einem

Eingang, Ausgang oder sogar einem Mix-Bus

zugewiesen werden kann, genaus so wie bei einem

konventionellen Mixer. Für Details, siehe „Reiter

Mixing“ auf Seite 13.

Direct Hardware Playthrough / Direct ASIO Monitoring

Denken Sie bei der Verwaltung Ihrer Live-Monitor-

Mix durch den Mixer des 828es daran, die Live-

Monitoring Funktionen Ihrer DAW zu

deaktivieren, so dass Sie nicht in Aufnahmebereit-

schaft geschaltete Spuren in Ihrer DAW hören.

Beachten Sie auch, dass das 828es nicht die

Funktion Direct Hardware Playthrough in Digital

Performer oder die Funktion Direct ASIO

Monitoring (oder ähnlich) aus anderen DAWs

unterstützt, mit der Sie ein latenzfreies Hardware-

Monitoring innerhalb Ihres Host-Programms

steuern können. Stattdessen können Sie den

MOTU Pro Audio Control Web-App-Mixer

(„Reiter Mixing“ auf Seite 13) verwenden, um

diese Live-Monitoring-Verbindungen manuell

vorzunehmen.

Wenn Sie kein Effekt-Processing für das Eingangs-

signal benötigen (z. B. kein Reverb oder keine

Kompression, benötigen Sie dafür nur einen Klick

im Routing-Raster, um den aufzunehmenden

Eingang auf den Ausgang zu routen, den Sie für das

Monitoring verwenden möchten.

Wenn Sie einen Mono-Eingang aufnehmen, den

Sie gerne in Stereo abhören möchten, oder wenn

Sie dem abgehörten Signal Effekte zuweisen

müssen, können Sie den Eingang einfach auf den

Mixer in des 828es routen. Öffnen Sie dafür die

Gruppe Mix In in der Spalte Outputs auf der linken

Seite des Rasters, und klicken Sie dann auf den

Rasterpunkt an der Kreuzung der Eingangs-Spalte

und der Zeile des gewünschten Mixereingangs.

Einmal in den Mixer geleitet, verwenden Sie den

Eingangs-Kanal, den Reverb-Bus und den

Monitor-Bus im Mixer, um Effekte wie gewünscht

zuzuweisen; fügen Sie dem Mix vielleicht noch

weitere Kanäle hinzu, und weisen Sie anschließend

den Monitor-Bus-Ausgang im Routing-Raster dem

Ausgang zu, den Sie für das Monitoring verwenden

möchten.

In beiden Fällen (Routing direkt im Raster oder

Routing über den Mixer), achten Sie darauf, dass

die Verbindung des Eingangs mit dem Computer

erhalten bleibt, so dass das Eingangssignal in Ihrer

Host-Software aufgenommen werden kann.

Anders gesagt muss darauf geachtet werden, dass

zwei Rasterpunkte in der Eingangsspalte des

Rasters aktiviert sind: Ein Rasterpunkt für die

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Verbindung mit dem Computer und ein anderer

für Ihren Monitoring-Ausgang (oder einem Mixer-

Eingang, wenn Sie den Mixer für die Zuweisung

von Effekten verwenden). Wenn Sie das Eingangs-

signal auch zu anderen Zielen routen müssen,

können Sie dies natürlich tun (Sie können den

Eingang auf mehrere Ziele routen).

Monitoring über Ihre Host-Audio-Software

Wenn Sie Live-Eingangssignale mit Plug-Ins

versehen möchten oder Sie virtuelle Instrumente

live über Ihre MOTU Audiohardware spielen

möchten, können Sie die Latenz deutlich

reduzieren — und sogar ganz unhörbar machen,

unabhängig davon, welches Host-Audioprogramm

Sie verwenden. Die nachfolgenden Abschnitte

erläutern, wie dies funktioniert.

☛ Es ist wichtig zu beachten, dass die Monitor-

Latenz keinen Einfluss darauf hat, an welche Stelle

Audio aufgenommen wird oder von der Festplatte

wiedergegeben wird. Die Aufnahmen und die

Wiedergabe bleiben extrem präzise.

Einstellen des „Audio-Puffers“ in Ihrer Host-Software

Ein Puffer (Buffer) ist ein kleiner Anteil des

Computerspeichers, der verwendet wird, um Daten

zwischenzuspeichern. Bei Audio-Interfacen

werden die Puffer bei dem Vorgang verwendet, die

Audiodaten in den Computer und aus ihm heraus

zu übertragen. Die Größe der Puffer bestimmt,

welche Verzögerung zu hören ist, wenn Live-

Eingangssignale durch Ihre Software abgehört

werden: größere Puffer erzeugen eine größere

Verzögerung; kleinere bedeuten weniger Latenz.

Einstellen der Puffer-Größe unter Mac OS X

Unter Mac OS X, wird die I/O-Puffer-Größe vom

Host-Audioprogramm verwaltet und nicht vom

Core Audio-Treiber des 828es. Die meisten Audio-

Softwareprogramme enthalten eine Audio-Puffer-

Einstellung, mit der Sie die Verzögerung, die Sie

hören, wenn Sie ein Live Signal durch Ihre Host-

Audiosoftware (evtl. sogar mit zusätzlichem Plug-

In-Processing) hören. Nachfolgend einige

Beispiele:

Abb. 8-2: Wählen Sie in Digital Performer und AudioDesk das MenüSetup> Configure Audio System> Configure Hardware Driver, um dasoben gezeigte Dialogfeld zu sehen und auf die Buffer Size-Einstellungzugreifen zu können. Beachten Sie das Handbuch von Digital Perfor-mer oder AudioDesk, wegen Informationen zu der Einstellung HostBuffer Multiplier.

Abb. 8-3: Wählen Sie in Cubase oder Nuendo das Menü Devices>Device Setup. Wählen Sie Ihr Interface an (828es), und klicken Sieauf den Control Panel-Button, um auf das oben gezeigte Fenster unddie Einstellung „Buffer Size“ zugreifen zu können.

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Abb. 8-4: Gehen Sie in Logic Pro zu den Audio Driver Einstellungen,um auf die I/O Buffer Size-Option zugreifen zu können.

Einstellen der Puffer-Größe unter Windows

Unter Windows wird die Puffer-Größe in der Web-

App im Reiter Device eingestellt (Seite 9). Siehe

“Host Buffer Size” und „Host Safety Offset“ auf

Seite 27.

Niedrigere Latenz vs. höhere CPU-Belastung

Die Puffereinstellung hat großen Einfluss auf

folgenden Dinge:

■ Monitor-Latenz

■ CPU-Belastung

■ Die Reaktionsgeschwindigkeit z. B. der Trans-

portkontrollen in AudioDesk, Digital Performer

oder einer anderen Audio-Software.

■ Virtuellen-Echtzeit-Instrumenten

Die Einstellung „Samples per Buffer“ stellt die

Leistungsfähigkeit Ihres Computers und die Verzö-

gerungszeit von Live-Audio, welches durch das

System durchgeschaltet wird (Patch Thru), in

direkten Zusammenhang. Wenn Sie die Buffer-

Größe reduzieren, verringern Sie auch die Patch

Thru („Durchschleif“)-Latenz, aber Sie erhöhen

damit auch signifikant die Prozessoranforde-

rungen an Ihren Computer, dem dadurch weniger

Rechenleistung z. B. für Echtzeit-Effekte zur

Verfügung steht. Wenn Sie aber auf der anderen

Seite die Puffer-Größe erhöhen, reduzieren Sie

damit die Anforderungen an die Rechenleistung

Ihres Computers, und Sie haben mehr Leistung für

Echtzeiteffekte usw. zur Verfügung.

Abb. 8-5: Wenn Sie die Puffergröße einstellen, um die Latenz zureduzieren, beachten Sie die „Processor“-Anzeige in Digital Performeroder AudioDesks Performance-Fenster. Wenn Sie Verzerrungenhören, oder die Performance-Anzeige Spitzen anzeigt, versuchen Siees mit kleineren Einstellungen.

Wenn Sie in Ihrem Aufnahmeprojekt an einem Punkt

sind, wo Sie gerade nicht mit durchgeschaltetem

Livematerial arbeiten (Sie nehmen z. B. keine Vocals

auf), oder Sie eine Möglichkeit für einen externen

Monitoreingang haben, wählen Sie eine höhere

Puffer-Größe. Abhängig von der Prozessorgeschwin-

digkeit Ihres Computers, werden Sie bemerken, dass

mittlere Einstellungswerte normalerweise am Besten

funktionieren (256 bis 1024).

Transport-Reaktionszeit

Die Einstellung „Samples Per Buffer“ bestimmt

auch, wie schnell Ihre Audio-Software auf den

Wiedergabestart reagiert, auch wenn diese

Auswirkungen nicht dramatisch sind. Bei kleineren

„Samples per Buffer“-Werten reagiert die Software

schneller, bei größeren Werten etwas langsamer.

Effekte und Mischpultautomation

Die Reduzierung der Latenz mit der Einstellung

„Samples Per Buffer“ hat einen weiteren Vorteil: Sie

können dadurch Live-Eingänge durch die Effekte

und die Mischautomation Ihrer Audio-Software

durchschalten.

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ARBEITEN MIT DEM ROUTING-RASTERDas Routing-Raster (Abb. 8-6) ermöglicht Ihnen

eine weitreichende Kontrolle über das Audio-

Routing zu und vom Computer, so wie in den

folgenden Abschnitten erläutert.

Aktivierung bzw. Deaktivierung von Ein-/Ausgangs-Bänken

Aktivieren Sie im Reiter Device der Web-App

(Seite 9) alle Ein- und Ausgangsbänke Ihres

MOTU-Geräts, die Sie Ihrer Host-Audio-Software

zur Verfügung stellen möchten. Deaktivieren Sie

zur Vereinfachung Bänke, die Sie nicht verwenden.

Achten Sie jedoch darauf, mindestens eine

Eingabe-und Ausgabe-Bank aktiviert zu belassen.

Bestimmung der Anzahl der Computer-Kanäle

Bestimmen Sie im Reiter Device der Web-App

(Seite 9) im Bereich Computer Setup die Anzahl der

Computer-Kanäle, die als Audio-Stream zur bzw.

von der Host-Audio-Software verwendet werden.

Richten Sie genügend Kanäle ein, um folgende

Anforderungen abzudecken:

■ Physikalische Eingänge, die Sie auf Ihrem

Computer aufnehmen wollen.

■ Die physikalischen Ausgänge, an die Sie eine

Audio-Wiedergabe senden möchten.

■ Audio-Streams, die zum/vom On-Board-Mixer

in Ihr MOTU-Gerät geleitet werden.

■ Audiostreams von und zum AVB-Netzwerk,

wenn Sie über mehrere vernetzte MOTU-AVB-

Geräte verfügen.

Wenn Sie unsicher darüber sind, wie viele Kanäle

Sie benötigen, öffnen Sie den Reiter Routing, wie

nachfolgend beschrieben.

Abb. 8-6: Ein Beispiel für das Routen von Computer-Kanälen (von der Host-Audio-Software) zu analogen Ausgängen eines828es. Die Computer-Kanäle 1-2 werden gesplittet auf drei Ausgangspaare (Phones 1-2, Phones 3-4 und Main L-R).

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Ein- und Ausgänge für Ihre Host-Software verfügbar machen

Verwenden Sie den Reiter Routing in der Web-App

(Seite 12), um Ein- und Ausgänge auf Computer-

Kanäle zu mappen, so wie in Abb. 8-6 und Abb. 8-7

gezeigt.

Konfigurations-Presets

Das Menü Presets (Eintrag #7 im Reiter Devices auf

Seite 9) enthält zahlreiche Presets für verschiedene

Host-Routing-Szenarien.

Diese Presets sind eine bequeme Möglichkeit

vollständige Routing-Raster-Setups aufzurufen,

die in den nächsten Abschnitten genauer

beschrieben werden.

Benennen der Computer-Ein- und Ausgangs-Kanäle

Klicken Sie auf einen beliebigen Computer-Ein- oder

Ausgangs-Namen im Routing-Raster (Abb. 8-6), um

dessen Namen zu ändern. Diese Namen werden in

Ihrer Host-Audio-Software erscheinen.

Computer-Audio zu bzw. vom On-Board-Mixer streamen

Im Reiter Routing sehen Sie Mixer-Eingänge im

oberen Bereich des Rasters (Main, Monitor, Aux

usw.). Dies sind Ausgangs-Busse aus dem On-

Board-Mixer des 828es. Um einen dieser Mix-

Busse auf die Host-Computer-Software zu routen,

klicken Sie auf das Raster an der Schnittstelle der

Mix-Spalte und der gewünschten Computer-

Kanalreihe. Nun wird der Mix-Bus-Ausgang über

den ausgewählten Kanal zum Computer geroutet.

Abb. 8-7: Ein Beispiel für das Routen von physikalischen Eingängen eines 828es auf Computer-Kanäle (der Host-Audio-Software).

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Umgekehrt können Sie auch Audio vom Computer

in den Mischer streamen. Kanäle, die aus dem

Computer kommen, finden Sie im oberen Bereich

des Routing-Rasters als Eingänge. Um einen

Computer-Kanal an den Mixer zu routen, klicken

Sie das Raster an der Schnittstelle der Computer-

Kanal-Spalte mit der gewünschten Mixer-

Eingangs-Reihe. Nun wird dieser Computer-Kanal

auf den Mixer-Eingang geroutet werden.

Arbeiten mit AVB-Netzwerk-Streams

Audio-Kanäle von vernetzten AVB-Interfacen

können über das 828es, welches direkt an Ihren

Computer angeschlossen ist, zu und von Ihrer

Host-Audio-Software gestreamt werden. Für

Informationen darüber, wie Sie dies einrichten,

siehe „Computer-Kanäle auf Netzwerk-Streams

mappen“ auf Seite 98.

Spiegeln von Computer-Kanälen an mehrere Ausgänge

Abb. 8-6 zeigt ein Beispiel für das Spiegeln eines

Stereo-Audio-Streams der Host-Audio-Software

an mehrere Ausgänge. In diesem Beispiel werden

die Computer-Kanäle 1-2 zu den Phones 1-2,

Phones 3-4 und Main1-2 gesendet. Um eine Quelle

auf mehrere Ziele zu routen, klicken Sie einfach

mehrere Boxen in der jeweiligen Spalte des

Eingangs (siehe Computer-Kanäle 1-2 in

Abb. 8-6).

Zusammenfassung von mehren Quellen auf einen Ausgang

Um mehrere Kanäle im Raster (Computer-Streams

oder andere) zusammenzufassen bzw. zu mischen

(„Merge“), routen Sie diese auf Mixer-Eingänge,

und verwenden Sie anschließend den On-Board-

Mixer („Reiter Mixing“ auf Seite 13).

Routing-Raster Tutorien

Weitere Informationen über die Verwendung des

Routing-Rasters, einschließlich nützlicher Tipps und

weiterer Anwendungstechniken finden Sie unter:

www.motu.com/techsupport/technotes/avbrouting

und

www.motu.com/proaudio

ARBEITEN MIT ON-BOARD-MIXING UND EFFEKTENDas 828es bietet Ihnen leistungsfähige Mischfunk-

tionen, EQ, Kompression und Hall, die Hand-in-

Hand mit Ihrer Host-Mischumgebung arbeiten

können. Zum Beispiel können Sie das 828es als

Monitormixer für Musiker verwenden, indem Sie

bestimmte Kanäle zu den Musikern routen, oder es

kann als eine integrierte Erweiterung der Host-

Mischumgebung dienen. Sie können sogar eine

spezielle Mischkonfiguration als Preset für einen

späteren Wiederaufruf speichern. Für Details,

siehe „Reiter Mixing“ auf Seite 13.

LTC-TO-MTC KONVERTIERUNGWenn Ihr MOTU-Interface an einen Mac

angeschlossen ist, kann es SMPTE Timecode

(LTC) auf MIDI Timecode (MTC) konvertieren

und ermöglicht so jeder MTC-kompatiblen Host-

Audio-Software sich zu MTC zu synchronisieren.

Die LTC-auf-MTC Konvertierung kann selbst

dann erfolgen, wenn die Clock-Modus-Einstellung

für das MOTU Interface auf Internal (oder jede

andere Einstellung) eingestellt ist. Beachten Sie,

dass der Clock-Modus NICHT auf LTC eingestellt

sein darf. Mit anderen Worten kann das Interface

LTC auf MTC konvertieren, auch wenn es seine

eigene Audio-Engine nicht auf den eingehenden

Timecode auflöst. Auf diese Weise können Sie Ihre

DAW-Host-Software mit sehr schnellen Ankoppe-

lungszeiten zu Timecode synchronisieren.

Um die LTC-auf-MTC-Konvertierung

einzustellen:

1 Stellen Sie den Clock-Modus des Interface auf

Internal (oder eine andere benötigte Einstellung)

ein.

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2 Stellen Sie die anderen LTC-Einstelllungen nach

Bedarf ein, so wie unter „Synchronisation zu

SMPTE Timecode (LTC)“ auf Seite 46 beschrieben,

einschließlich der Einstellung Computer Channel

for LTC-to-MTC Conversion.

3 Wenn Sie möchten, dass der MIDI Time Code

kontinuierlich weiter generiert wird, auch

nachdem keine LTC mehr empfangen wird,

aktivieren Sie Enable Jam Sync (Abb. 5-22 auf

Seite 47). Ansonsten lassen Sie es deaktiviert.

4 Folgen Sie den Anweisungen für MTC (SMPTE)

Sync in Ihrer DAW-Software.

Ihr MOTU-Interface-Treiber kommuniziert

automatisch mit OS X, indem er ein Gerät in der

Audio-MIDI-Setup-Konfiguration des Computers

erstellt, das einen Timecode-Port für jede MTC-

kompatible Host-Software bereitstellt. Wenn die

Host-Software anfordert, dass Sie den Port

angeben, sollten Sie den MOTU-Interface SMPTE

Sync-Port als eine verfügbare Option in der Liste

sehen können. In Digital Performer, ist dies z.B.

das Menü Sync to port in den Receive Sync-

Einstellungen (Menü Setup), welches

standardmäßig auf Any gesetzt ist (so sollte es

immer funktionieren). Nachfolgend eine Zusam-

menfassung für einige bekannte DAW-Hosts:

Host-Software Sync Einstellung

Digital Performer

und AudioDesk

Settings Menü > Receive Sync > Sync to

port Menü

Pro Tools Setup > Peripherals > Synchronization

Logic File > Project Settings > Synchronization >

General

Live Preferences > MIDI Sync

Cubase Transport > Project Synchronization Setup

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KAPITEL

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9 Mixer-Effekte

ÜBERBLICKDieses Kapitel enthält weitere Informationen über

die Effekt-Prozessoren des DSP-Mixers im 828es.

Für Informationen über die Grundfunktionen des

Mixers, siehe:

Reiter Mixing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Reiter Aux Mixing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Mixer Input-Kanalzüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Main Mix und Monitor-Kanalzüge . . . . . . . . . . .16

Aux-Bus-Kanalzüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Gruppen- und Reverb-Kanalzüge . . . . . . . . . . . .18

Leistungsfähiges DSP-gestütztes Mixing und Effekte

Der Mixer basiert auf einem leistungsstarken DSP

mit 32-Bit-Floating-Point Präzision und großer

Processing-Bandbreite für latenzfreie Effekte,

einschließlich parametrischer EQs, Dynamics, und

Reverb (Hall). Effekte können beim Betrieb als

Audio-Interface oder als Stand-alone-Mischer ohne

einen Computer angewendet werden. Eingangs-

Signale an den Computer können ohne und/oder

mit Effekten aufgenommen werden, während ein

Echtzeit-Monitor-Mix mit Effekten zu den Musikern

gesendet kann. Als Effekte stehen zur Verfügung:

High Pass-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

Ein konventioneller Hochpass-Filter.

Gate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

Ein Standard-Gate mit Steuerelementen für

Threshold/Attack/Release.

Vierbandiger parametrischer EQ . . . . . . . . . . . .70

Ein parametrischer Multi-Band-EQ, der nach den

EQs einer analogen britischen Mischkonsole

modelliert wurde.

Compressor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Ein Standard-Kompressor mit konventionellen

Kontrollelementen (Threshold/Ratio/Attack/

Release/Gain)

Leveler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Der Leveler™, ein sehr präzises Modell des

legendären optischen Kompressors LA-2A, der

über eine sehr musikalische automatische Vintage-

Gain-Kontrolle verfügt

Reverb (Hall) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Ein „Classic Reverb“ mit Nachhallzeiten bis zu 60

Sekunden

Vorteile gegenüber host-basiertem Mixing und Processing

Der Hardware-Mixer im 828es bietet verschiedene

große Vorteile gegenüber dem Monitoring und

Processing in Ihrer Host-Audiosoftware:

■ Keine Buffer-Latenz. Dank des DSP-Chips im

Mixer hat dieser die gleiche extrem geringe

Durchschleif-Latenz wie ein digitales Mischpult.

Das Effekt-Processing benötigt keine Prozessorlei-

stung Ihres Computers.

■ DSP-Mixing und -Routings sind vollkommen

unabhängig von bestimmten Programmen oder

Projekten.

■ Das DSP-basierte Mixing und Routing

funktioniert auch ohne Computer, so dass das

828es auch ein portables Standalone-Mischpult

mit Effekten ist.

☛ Die Effekte sind beim Betrieb mit 4x-

Sampleraten (176.4 oder 192 kHz) deaktiviert.

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HIGH PASS-FILTERAlle Eingangs-Kanalzüge verfügen über einen

Hochpass-Filter mit 12 dB pro Oktave. Hochpass-

Filter werden oft dazu verwendet z B.

unerwünschte Bass-Frequenzen eines Mikrofon-

Signals zu entfernen.

Abb. 9-1: Der Hochpass-Filter:

GATEAlle Eingangs-Kanalzüge verfügen über ein Gate-

Modul.

Abb. 9-2: Das Gate-Modul.

Das Gate schaltet das Signal stumm, wenn das

Eingangssignal unter den Threshold-Wert fällt.

Die Rate, mit der das Gate reagiert, (es öffnet, um

das Signal durchzulassen) wird mit dem Attack-

Parameter bestimmt. Mit einer kurzen Attack-Zeit,

wird das Gate geöffnet, sobald das Signal die

Threshold-Schwelle überschreitet; mit längeren

Attack-Zeiten, wird das Gate erst nach und nach

geöffnet, ähnlich wie bei einem Fade-In.

Wenn der Eingangspegel wieder unter den

Threshold-Wert fällt, wird die Zeit, die das Gate

zum schließen braucht (also wie schnell das Signal

abgeschwächt wird), durch den Release-Parameter

bestimmt. Kurze Release-Zeiten schließen das Gate

schnell und dämpfen das Signal sehr abrupt, im

Vergleich zu längeren Release-Zeiten, die somit das

Signal allmählich abschwächen, ähnlich einem

natürlichen Fade-out.

VIERBANDIGER PARAMETRISCHER EQAlle Mixer-Kanalzüge, (außer für den Monitor-Bus),

verfügen über einen vierbandigen, parametrischen EQ.

Vintage EQ

Inspiriert durch die EQs eines legendären großen

englischen Mischpults gibt Ihnen der Bereich EQ

(Abb. 9-3) den Look, das Feeling und den Klang

eines der meistverwendeten klassischen EQs. Vier

Bänder mit frequenzzentrierten parametrischen

EQ-Filtern stehen Ihnen zur Verfügung, jedes Band

mit einer Bandbreiten-Kontrolle. Zwei Bänder

beinhalten eine Hoch- bzw. Tiefpasss-Filterungs-

Option (Shelf-Filter). Mit einer 32-Bit Fließkomma-

Genauigkeit ist der Vintage EQ ein leistungsstarker

Filter, mit dem Sie sehr musikalische Ergebnisse in

einer Vielzahl von Anwendungen erzielen werden.

EQ aktivieren

Jedes EQ-Band hat einen Ein/Aus-Button (Abb. 9-3).

Dieser Button aktiviert oder deaktiviert das jeweilige

Band des EQs in dem jeweiligen Kanalzug.

Abb. 9-3: Das vierbandige parametrische EQ-Modul.

EQ-Filter-Parameter

Die EQ-Filter haben drei Parameter:

Um einen Knopf auf Null zurückzusetzen,

doppelklicken Sie diesen.

Kontrollelement Einheit Einstellbereich

Gain (Anhebung bzw. Absenkung)

dB -20.00 bis +20.00

Frequency (Frequenz)

Hertz 20 Hz bis 20 kHz

Bandwidth(Bandbreite)

Oktave 0.01 bis 3.00

Ein/Aus

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EQ-Filter-Charakteristiken

Ein EQ ist eines der am häufigsten eingesetzten

Bearbeitungswerkzeuge in der Klangbearbeitung

und wird in sehr unterschiedlichen Situationen

angewendet, von kleinen Korrektur-Eingriffen bis

zu umfassenden Klanggestaltungen. Im Laufe der

Jahre wurden sehr viele EQs für bestimme Aufgaben

und zur Erzielung bestimmter Klangeigenschaften

entwickelt. Beim Design des EQs wurde darauf

geachtet, dass dieser flexibel genug ist, um in

möglichst vielen Anwendungsfällen ein sehr gutes

Klangergebnis zu erzielen. Durch das interaktive

Zusammenspiel von Anhebung/Absenkung (Gain)

und der Bandbreite (Bandwith) können Sie den

weichen und musikalischen Charakter von

klassischen analogen EQs erreichen, bei denen das

Gain/Bandwith-Verhältnis durch die tatsächlich

verwendeten Schaltkreise und die verwendeten

elektrischen Komponenten bestimmt wurde.

Low- und High-Shelf-Filter

Die Bänder Low und High verfügen über eine

Shelf-Option, die Sie in ähnlicher Form in den

meisten herkömmlichen parametrischen EQs

finden können.

EQ grafische Anzeige

Die grafische Anzeige unter dem EQ-Bereich

(Abb. 9-3) enthält eine visuelle Übersichtsanzeige

der aktuellen EQ-Einstellungen für den Eingangs-

kanal. Sie dient nur als visuelle Referenz und kann

nicht direkt bearbeitet werden. Sie können jedoch

darauf klicken, um die voll aufgelöste EQ-

Darstellung in einem separaten Fenster zu öffnen

(Abb. 9-4), in dem Sie alle Parameter des EQ

vollständig editieren können.

Abb. 9-4: Die vollständige grafische EQ-Anzeige.

EQ FilterEin/Aus

Frequenz/Gain Handle

Q (Bandbreite) Handle

Peak/Shelf Schalter

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COMPRESSORAlle Mixer-Eingangs-Kanalzüge verfügen über ein

Kompressor-Modul.

Abb. 9-5: Das Compressor-Modul.

Der Compressor (Abb. 9-5) verringert den

Eingangspegel wenn dieser über einem bestimmten

Schwellwert (Threshold) liegt. Der Grad der Pegelre-

duzierung wird durch den Wert Ratio und den

Eingangspegel bestimmt. Wenn der Eingang z. B. 6

dB über dem Threshold liegt, und die Ratio 3:1

beträgt, wird der Ausgang 2 dB über dem Threshold

(Schwellwert) liegen. Wenn der Eingangspegel über

den Threshold-Wert geht, wird die Dämpfung

schrittweise hinzugefügt, um Verzerrungen zu

reduzieren. Der Wert, der bestimmt, wie schnell

diese Dämpfung ausgeführt wird, ist der Attack-

Parameter. Entsprechend wird die Dämpfung

schrittweise reduziert, wenn der Eingangspegel

unter den Threshold-Wert fällt. Der Wert, der

bestimmt, wie schnell diese Dämpfung wieder

reduziert wird, ist der Release-Parameter. Lange

Releasezeiten können dazu führen, dass Sie eine Art

Audioaussetzer erhalten, wenn eine leise Passage

unmittelbar einer lauten Passage folgt. Bei kurzen

Releasezeiten könnte es jedoch sein, dass die

Dämpfung „pumpend“ hörbar wird, wenn der

durchschnittliche Eingangspegel schnell zwischen

Werten gerade über bzw. unter dem Threshold-Wert

wechselt. Diese Art von Problemen kann durch

Anpassung der Parameter des Kompressors oder der

direkten Verwendung des Levelers behoben werden.

Der Parameter Gain passt den Ausgangspegel des

Kompressors hinter dem Processing an („Post-

Processing“). Die Pegelanzeige (Abb. 9-5) zeigt den

Pegel des Eingangssignals vor dem Kompressor an.

Sie zeigt entweder den Peakwert (Spitzenpegel) oder

den RMS-Pegel (Durchschnittswert) an, je nachdem

was Sie angewählt haben.

Gain Reduction-AnzeigeDie Anzeige für Gain Reduction (Abb. 9-5) zeigt

den aktuellen Wert der Pegel-Abschwächung durch

den Kompressor an.

RMS-ModusIn der Voreinstellung arbeitet der Kompressor im

Peak-Modus, bei dem Signalspitzen („Peaks“) zur

Bestimmung des Eingangspegels verwendet

werden. Im RMS-Modus verwendet der

Kompressor sog. RMS-Werte (eine Computerbe-

rechnung zur Bestimmung der durchschnittlichen

Lautheit) zur Messung des Eingangspegels. Der

RMS-Modus lässt kurze Peak-Werte durch, da nur

der durchschnittliche Signalpegel für die

Berechnung berücksichtigt wird. Der Peak-Modus

hingegen reagiert auch auf sehr kurze Spitzenwerte.

Der Peak-Modus wird im Allgemeinen für Drums,

Percussion und anderes Quellmaterial mit starken

Signalspitzen verwendet, während der RMS-Modus

für entsprechend anderes Material verwendet wird.

Die Eingangspegelanzeigen zeigen entweder den

Spitzenwert („Peak“) oder den RMS-Pegel, je

nachdem welcher Modus verwendet wird.

Auto MakeupWenn Auto Makeup aktiviert ist (Abb. 9-5 und

Abb. 9-6) gleicht der Kompressor dynamisch

eventuelle Pegelreduzierungen durch das Kompres-

sormodul aus, so dass die originale Lautheit des

Signals erhalten bleibt.

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Compressor grafische Anzeige

Die grafische Anzeige unter dem Compressor-

Bereich (Abb. 9-5) enthält eine visuelle Übersichts-

anzeige der aktuellen Compressor-Einstellungen für

den Eingangskanal. Sie dient nur als visuelle Referenz

und kann nicht direkt bearbeitet werden. Sie können

jedoch darauf klicken, um die voll aufgelöste

Compressor-Darstellung in einem separaten Fenster

zu öffnen (Abb. 9-4), in dem Sie die Parameter für

Ratio und Threshold grafisch editieren können.

LEVELERDer Leveler™ (Abb. 9-7) enthält eine sehr genau

nachmodellierte Charakteristik des legendären

optischen Teletronix™ LA-2A® Kompressors, der

insbesondere für seine einzigartige automatische

Pegelkontrolle (Automatic Gain Control [AGC])

bekannt wurde, und eine ganz charakteristische

Klangfarbe hat.

Abb. 9-7: Das Leveler-Modul.

Der Leveler ist für den Main Mix-Bus und alle

Gruppen-Busse verfügbar, einschließlich des

Reverb (Hall)-Busses.

Threshold Handle

Abb. 9-6: Die vollständige grafische Compressor-Anzeige

Ratio Handle

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Ein Modell eines optischen KompressorsDie einfachste Beschreibung für einen optischen

Regelverstärker ist ein Lichtstrahl, der auf einen

Photozellen-Widerstand trifft. Die Intensität der

Lichtquelle ist dabei proportional zum Audiosignal

und der Widerstand der Photozelle ist dabei

umgekehrt proportional zur Lichtintensität.

Photozellen können sehr schnell auf Vergrößerung

der Lichtintensität reagieren, die Reaktionszeit auf

ein Nachlassen der Lichtintensität ist im Gegensatz

dazu jedoch sehr langsam. Somit ergibt die

Einbindung einer Photozelle in ein Dämpfungs-

glied, gefolgt von einem Verstärker, ein Signal, dass

eine konstante Gesamtlautstärke erhält.

Automatische Gain Control durch LichtDer Automatic Gain Control (AGC)-Schaltkreis

des LA-2A verwendet einen Vintage-Optokoppler

(Modellnummer T4). Der T4 enthält ein elektroni-

sches Leuchtstoffpanel (ELP) und eine Photozelle,

die so zueinander montiert sind, dass der

Lichtstrahl des Panels den Widerstand moduliert.

Ein ELP besteht aus einer dünnen Schicht von

phosphoreszierendem Material, das zwischen zwei

isolierten Elektroden angeordnet ist, um

zusammen einen Kondensator zu bilden. Wenn

man nun eine der Elektroden transparent macht,

ermöglicht man, dass Licht entweichen kann.

Diese Geräte benötigen leider normalerweise hohe

Voltzahlen zum Betrieb und werden am Besten

durch Röhren-Schaltkreise betrieben, welche die

hohen Voltschwankungen (bis zu mehreren

Hundert Volt) liefern können.

ReaktionscharakteristikWenn das Licht wieder ausgegangen ist, geht die

Photozelle wieder zurück auf den Zustand „dunkel“.

Die Form dieser Abfallkurve hängt davon ab, wie

hell das Licht war und wie lange es geleuchtet hat. Als

Faustregel kann man sagen, dass je lauter das

Programm-Material ist, desto langsamer ist die

Release-Zeit. Typischerweise kann ein vollständiger

Release bis zu einer Minute und länger dauern. Sie

sollten sich bei der Anwendung dieser Gerätetypen

daüber im Klaren sein, dass die typischen Konzepte

für Kompressionsratio, Attack- und Release-Zeiten

sowie Threshold nicht in der üblichen Weise

anwendbar sind. Die Lichtintensität wird bestimmt

durch die extrem nichtlinearen Interaktionen

zwischen dem Eingangssignal, dem AGC-

Schaltkreis und dem ELP. Sie sind daher stark

programmabhängig und machen es daher schwer,

den Effekt mathematisch-technisch genau zu

beschreiben. Die tatsächlichen Resultate haben

jedoch schon fast etwas Mystisches an sich: Auch

wenn Sie das gleiche Material (wie z. B. einen Loop)

zweimal durch den Leveler schicken, erhalten Sie

unter Umständen beim zweiten Mal ein ganz

anderes Verhalten des Geräts, mit komplett anderen

Attack- und Release-Zeiten und Kompressions-

ratios. Oder zwei unterschiedliche Eingangssignale

mit den gleichen RMS-Pegelwerten werden vielleicht

in vollständig unterschiedlicher Weise gepegelt.

Genau dieses selbstjustierende Verhalten macht

optische Kompressoren zum bevorzugten

Werkzeug für die Klangbearbeitung von Vocals,

Bassgitarren und vollständigen Mischungen ohne

dabei die wahrgenommene Dynamik zu

verändern.

Den Leveler aktivieren bzw. deaktivieren

Der Leveler modelliert den originalen LA-2A so

genau, dass auch der Leveler - genau wie sein

Original (der LA-2A) - nach dem Einschalten ein

bisschen Zeit benötigt um sich „aufzuwärmen“

und auf Betriebstemperatur zu kommen. Geben

Sie daher dem Gerät etwas Zeit, bevor Sie mit dem

Signal-Processing beginnen.

Gain Reduction (Pegelreduzierung)Gain Reduction (Abb. 9-7) bestimmt die Stärke des

Signals, das zum AGC-Modell geleitet wird.

Makeup Gain (Aufholverstärkung)Makeup gain (Abb. 9-7) verstärkt das Ausgangs-

signal, um eine evtl. Pegelabschwächung durch den

Kompressor auszugleichen.

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Limit-Button

Der Limit-Buttons (Abb. 9-7) modelliert den

Original-LA-2A Limit/Compress Modusschalter.

Der Effekt ist sehr subtil, wobei sich die Limit-

Option nur sehr wenig mehr wie ein echter Limiter

verhält als ein normaler Kompressor. Der Schalter

erhöht den Eingangspegel zum ACG-Modell und

lässt den Abschwächer auf einem etwas geringeren

Pegel laufen. Der Leveler antwortet dann etwas

stärker auf Spitzen, verhält sich ansonsten immer

noch wie ein normaler Regelverstärker.

REVERB (HALL)Verwenden Sie den Ein/Aus-Button (Abb. 9-8), um

den Hall-Prozessor ein- oder auszuschalten. Da

der Hall umfangreiche DSP-Ressourcen benötigt,

ist es am besten ihn auszuschalten, wenn Sie ihn

nicht benötigen.

Abb. 9-8: Der Reverb (Hall)-Pozessor.

Routing der Eingänge und Gruppen zum Hallprozessor

Der Hall-Prozessor ist ein einzelnes unabhängiges

Gerät mit einem Stereohall. Sie können jeden

beliebigen Eingangs-Kanal oder Gruppen-Bus zum

Hall-Prozessor schicken.Alle am Hallprozessor

eintreffenden Signale werden zusammengefasst

und gemeinsam verarbeitet. Der resultierende

Stereoausgang vom Hallgerät kann dann in den

Main-Mix-Bus oder den Reverb-Kanalzug

eingespeist werden (Eintrag #8 auf Seite 18).

Reverb Time (Hallzeit)Reverb Time (Abb. 9-8) bestimmt die Ausklingzeit

des Halls (Decay). Dies ist eine globale Einstellung

für den Hallprozessor. Der Einstellbereich des

Knopfs reicht von 100 Millisekunden bis zu 60

Sekunden.

PredelayPredelay ist die Zeit die vergeht, bis Sie die ersten

Reflexionen hören. Die ersten Reflexionen geben

dem Gehör Informationen über den Abhörraum,

(Größe, Entfernung, Oberflächentyp, etc.).Wenn

Sie sich in einem großen Raum befinden, dauert es

immer eine Weile, bevor Sie diese ersten

Reflexionen hören. Ein Predelay ist hilfreich um

trotz Hall den Originalklang klar und deutlich zu

belassen, da es die ersten Reflexionen verzögert,

bevor der gesamte Nachhall beginnt. Somit werden

z. B. bei Gesang die Reflexionen erst nach dem

ersten Klang eines Wortes eintreffen.

Spread (Spreizung)

Spread kontrolliert das Stereo-Bild. Eine „12 Uhr“-

Position ergibt einen Mono-Klang. Wenn Sie den

Knopf nach links drehen, wird das Stereobild

entsprechend erweitert.

Frequenzbänder High und Mid

Mit den Frequenzbändern High und Mid können

Sie jeweils unabhängig die Hall-Zeit für separate

Frequenzbänder kontrollieren, relativ zur Hallzeit

der tiefen Frequenzen. Die Einstellung High steht

für die untere Frequenz des Frequenzbandes High;

die Einstellung Mid steht für die untere Frequenz

des Frequenzbandes Mid. Der Parameter Ratio

bestimmt die Hallzeit des jeweiligen Frequenz-

bandes, angegeben in Prozent zu der Hallzeit des

tiefsten Frequenzbandes.

DSP USAGE (DSP-VERBRAUCH)Das Feld DSP-Usage (Eintrag #32 auf Seite 15)

zeigt an, wie viel der vorhandenen DSP-Prozessor-

leistung aktuell vom Mixer für den Mix und das

Effekt-Processing benötigt wird. Wenn nicht für

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alle aktivierten Effekte in einem Kanal genügend

DSP-Ressourcen vorhanden sind, werden diesem

und allen anderen folgenden Kanälen keine Effekte

zugewiesen.

☛ Ein EQ in einem Stereokanal benötigt etwa

doppelt so viel DSP-Ressourcen wie der gleiche EQ

in einem Monokanal. Der Kompressor und der

Leveler benötigen für einen Mono- bzw. einen

Stereokanal etwa die jeweils gleiche DSP-Ressour-

cenleistung.

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KAPITEL

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10 MOTU Audio Tools

Das Programm MOTU Audio Tools enthält

zahlreiche leistungsstarke Audio-Analysewerk-

zeuge, die einem linken, rechten oder beiden

Kanal-Eingängen zugewiesen werden können.

Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Menü Device . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Analysis Menü. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Left/Right Input . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

FFT und Spektrogramm-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Oszilloskop. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

X-Y Plot (Stereosichtgerät) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Phasen-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

INSTALLATIONMOTU Audio Tools ist ein Standard-Software-

Programm, welches auf Ihrem Mac oder PC

installiert wird, wenn Sie den MOTU Pro Audio

Installer oder die Setup-App ausführen. Sie finden

das Programm im Ordner Programme (Mac) oder

im Start-Menü unter MOTU (Windows).

MENÜ DEVICEWenn Sie mit mehr als einem MOTU-Audio-

Interface arbeiten, zeigt das Menü Device

(Abb. 10-1) alle Interface, die aktuell mit dem

Host-Computer verbunden sind. Wählen Sie das

Gerät an, mit dem Sie arbeiten möchten.

Abb. 10-1: Das Fenster MOTU Audio Tools mit der FFT und Spektrogramm-Analyse .

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ANALYSIS MENÜWählen Sie gewünschte Form der Audioanalyse aus

dem Menü Analysis (Abb. 10-1). Für Details über

die verschiedenen Analysemöglichkeiten, lesen Sie

die folgenden Abschnitte dieser Anleitung.

LEFT/RIGHT INPUTWählen Sie aus den Menüs Left Input und Right

Input den/die Kanal/Kanäle, die Sie analysieren

möchten (Abb. 10-1). Die Menüs zeigen die in der

MOTU Pro Audio Control Web-App konfigu-

rierten Kanäle To Computer. Die Anzahl der

angezeigten Kanäle wird durch die Einstellung

From device to computer im Reiter Device

bestimmt. Wenn zum Beispiel 18 Kanäle

angegeben sind, werden Sie 18 Kanäle in den

Menüs Left/Right Input sehen. Verwenden Sie den

Reiter Routing, um die gewünschten Audioquellen

(im oberen Bereich des Rasters aufgelistet) auf die

Audiokanäle To Computer zu mappen, so wie in

Abb. 8-7 auf Seite 66 gezeigt.

Abb. 10-2: Die Einstellung ‘From device to computer’ bestimmt, wieviele Kanäle Sie in den Menüs Left Input und Right Input sehen.

FFT UND SPEKTROGRAMM-ANZEIGEDer FFT Analysebereich zeigt eine Echtzeit-Fast

Fourier Transform (FFT) Frequenzmessung und

Spektrogramm mit „Wasserfall“-Darstellung, so

wie in Abb. 10-3 gezeigt.

Spectrogram

Das Spektrogramm läuft von oben nach unten,

wobei der obere Bereich der Anzeige darstellt was

Sie „jetzt“ hören. Die Farbe repräsentiert die

Lautstärke bzw. Amplitude zusammen mit dem

Links/Rechts-Frequenzspektrum. Die Farbskala

für die Amplitude reicht von Schwarz (Stille) bis

Rot (Vollaussteuerung).

Abb. 10-4: Spektrogramm Farbe-zu-Amplitude Spektrum.

Abb. 10-3: FFT und Spektrogramm-Anzeige.

View Kontrollen

Horizontale Kontrollen

Vertikale Kontrol-Spectrogram-Kontrollen

Erweiterungsfeld

FFT-Kurvey-Achsenpunkte der FFT-Anzeige

Schwarz Blau Grün Gelb Orange Rot

Stille Vollaussteuerung

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View (Ansichts) -Einstellmöglichkeiten

Sie können die FFT-Anzeige, das Spektrogramm

oder die EQ-Band-Filterkurven beliebig anzeigen

oder verstecken, indem Sie die View- Optionen

verwenden (Abb. 10-5).

Abb. 10-5: FFT View-Kontrollen.

View MenüDieses Menü enthält verschiedene Optionen für

die Anzeige der beiden Eingangskanäle.

Logarithmische oder Lineare x-Achsen-SkalaIn der Voreinstellung ist die x-Achse eine logarith-

mische Skala, sie kann aber auch auf eine Lineare

Charakteristik geändert werden. Klicken Sie in den

Einstellmöglichkeiten View (Abb. 10-5) auf

Logarithmic, um die Skalierungsoptionen für die x-

Achse aufzurufen. Bei einer angewählten linearen

Skala ist die Frequenz konstant, aber die Breite

einer Oktave ist über die x-Achse hinweg unter-

schiedlich. Bei einer logarithmischen Skala werden

die Oktaven immer mit einer konstanten Breite

angezeigt, die Frequenz innerhalb einer Oktave

wird jedoch logarithmisch angezeigt.

Axes (Achsen)-AnzeigeDas Kontrollelement Axes (Abb. 10-5) bestimmt

die Deckkraft des in der Grafik angezeigten Rasters

von 100% (vollständig sichtbar) bis zu 0%

(vollständig versteckt).

Pausieren der AnzeigeDer Pause-Button in der oberen rechten Ecke des

Bereichs View (Abb. 10-5) ermöglicht Ihnen die

Anzeige jederzeit „einzufrieren“. Um wieder mit der

Anzeige fortzufahren, klicken Sie erneut den Button.

Horizontale Kontrollen (Frequenz-Achse) Die Horizontal-Kontrollen (Abb. 10-6) bestimmen

den Wertebereich der x-Achse (Frequenz). Klicken

und ziehen Sie die Werte auf- oder abwärts um sie

einzustellen, oder doppelklicken Sie, um auf den

voreingestellten Wert zurückzukehren.

Abb. 10-6: Kontrollmenü Horizontal.

Es gibt zwei Modi für diese Kontrollen: Zoom/

Offset und Min/Max. Um den Modus zu ändern

verwenden Sie das Kontrollmenü Horizontal

(Abb. 10-6).

Im Modus Zoom/Offset, stellt Zoom die Anzeige-

vergrößerung von 1x bis 100x ein, wobei die Ziffer

den Vergrößerungsfaktor relativ zum gesamten

Frequenzbereich darstellt. Wenn beispielsweise der

horizontale Zoom-Wert 1x beträgt, wird der

gesamte Frequenzbereich von 10 bis 24000 Hertz

dargestellt; wenn der horizontale Zoom-Wert 2x

beträgt, wird nur die Hälfte des gesamten

Frequenzbereichs dargestellt. Pos bestimmt welche

Frequenz in der Mitte der Anzeige dargestellt wird.

View Menü Einstellung

Was es bewirkt

Left Zeigt nur den linken Kanal an.

Right Zeigt nur den rechten Kanal an.

Split Screen H Zeigt beide Kanäle nebeneinander; die Anzeige wird horizontal gesplittet.

Split Screen V Zeigt beide Kanäle nebeneinander; die Anzeige wird vertikal gesplittet.

Shared Zeigt beide FFTs (links ist grün und rechts ist rot), und das „Wasserfall“-Spektrogramm zeigt den maximalen Pegel entweder des linken oder rech-ten Kanals an (je nachdem welcher höher ist).

Max Das FFT und das Spektrogramm zeigt den maxi-malen Pegel entweder des linken oder rechten Kanals an.

Subtract L - R Subtrahiert den rechten Kanal vom linken Kanal und zeigt die Ergebnisse an.

Pause-Button

Anzeige-Optionen

View Menü

Horizontales Kontrollmenü

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Im Modus Min/Max bestimmen Min und Max

jeweils die tiefste bzw. höchste angezeigte Frequenz

(in Hertz).

Vertikale Kontrollen (Amplituden-Achse)Die Vertical-Kontrollen (Abb. 10-7) funktionieren

ähnlich wie die Horizontal-Kontrollen, außer dass

durch sie die y-Achse (Amplitude) konfiguriert wird.

Abb. 10-7: Kontrollmenü Vertikal.

Im Modus Zoom/Offset bestimmt Zoom die Anzei-

gevergrößerung von 1x to 100x und Pos bestimmt

die Center-Amplitude der grafischen Anzeige. Im

Modus Min/Max bestimmen Min und Max die

kleinste bzw. größte angezeigte Amplitude.

Spektrogramm-KontrollenDas Kontrollelement Floor (Abb. 10-8) bestimmt

den Amplituden-Schwellwert (Threshold) für das

Spektrogramm-Display, von -144 dB bis zu 0 dB.

Abb. 10-8: Kontrollmenü Spectrogram.

Das Kontrollelement Alpha (Abb. 10-8) bestimmt

die Kapazität der Spektrogramm-Information die

in der Grafik angezeigt wird, von 100% (vollständig

sichtbar) bis hinunter zu 0% (versteckt).

OSZILLOSKOPDas Oszilloskop (Abb. 10-9) zeigt grafisch die

Amplitude eines Audiosignals über die Zeit an.

Die Amplitude wird auf der y-Achse angezeigt und

die Zeit über der x-Achse. Eine dicke weiße

vertikale Linie zeigt an, an welcher Stelle die Zeit

Null entspricht; eine dicke weiße horizontale Linie

zeigt an, an welcher Stelle die Amplitude Null

entspricht (Abb. 10-9 unten).

Vertical controls menu

Abb. 10-9: Oszilloskop.

Messungs Info Messbereich Grenze

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Pegelanzeigen finden Sie rechts neben der Grafik.

Es werden eine oder zwei Anzeigen dargestellt,

abhängig vom verwendeten View-Modus (siehe

View-Kontrollen).

View-Kontrollen

Die View-Kontrollen (Abb. 10-10) enthalten

mehrere Optionen für die Oszilloskop-Anzeige.

Abb. 10-10: View Kontrollen.

Menü ViewIm Menü View (Abb. 10-10) können Sie wählen,

wie die Audiokanäle dargestellt werden sollen.

Display-OptionenDas Kontrollelement Axes (Achsen, Abb. 10-10)

bestimmt die Deckkraft des in der Grafik

angezeigten Rasters von 100% (vollständig

sichtbar) bis zu 0% (vollständig versteckt). Die

Option Show Ruler schaltet die Mess-Einträge um

(siehe „Mess-Informationen“ auf Seite 84).

Pausieren der AnzeigeDer Pause-Button in der oberen rechten Ecke des

Bereichs View (Abb. 10-10) ermöglicht Ihnen die

Anzeige jederzeit „einzufrieren“. Um wieder mit

der Anzeige fortzufahren, klicken Sie erneut den

Button. Die Pegelanzeigen bleiben auch beim

Pausieren der Anzeige aktiv.

Horizontale Kontrollen (Zeitachse)

Die Kontrollelemente Horizontal (Abb. 10-11)

bestimmen den Wertebereich der x-Achse (Zeit).

Klicken und ziehen Sie die Werte auf- oder abwärts

um sie einzustellen, oder doppelklicken Sie, um auf

den voreingestellten Wert zurückzukehren.

Es gibt zwei Modi für diese Kontrollen: Zoom/

Offset und Min/Max. Um den Modus zu ändern

verwenden Sie das Kontrollmenü Horizontal

(Abb. 10-11).

Abb. 10-11: Kontrollmenü Horizontal.

Im Modus Zoom/Offset, stellt Zoom die Anzeige-

vergrößerung von 1/1000x to 10x, ein, wobei die

Ziffer für die Anzahl der Pixel pro Sample steht.

Wenn beispielsweise der horizontale Zoom-Wert

10x beträgt, werden 10 Samples mit 100 Pixeln

angezeigt; wenn der horizontale Zoom-Wert 1/10x

beträgt, werden 100 Samples mit 10 Pixeln

dargestellt. Pos verschiebt die Linien-Markie-

rungszeit an die Stelle, an der diese Null links oder

rechts beträgt.

Im Modus Min/Max bestimmen Min und Max

jeweils die früheste bzw. die aktuellste angezeigte

Zeit.

Time Units (Zeiteinheiten)Das Untermenü Time Units (Abb. 10-11) enthält

die Möglichkeit zur Anzeige der x-Achse in

Sekunden oder Samples.

Einstellung im Menü View

Was angezeigt wird

Left Nur linker Kanal

Right Nur rechter Kanal

Split screen Linker Kanal oben, rechter Kanal unten

Shared Linker und rechter Kanal übereinander; lin-ker Kanal grün, rechter Kanal rot

Add Die Amplituden des linken und rechten Kanal werden zusammenaddiert

Subtract L-R Die Amplitude des rechten Kanals wird von der Amplitude des linken Kanal subtrahiert

Pause-Button

View Menü

Kontrollmenü Horizontal

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Vertikale Kontrollen (Amplituden-Achse)

Die Kontrollelemente Vertical (Abb. 10-9) arbeiten

ähnlich wie die Horizontalen Kontrollen, außer

dass mit Ihnen die y-Achse konfiguriert wird

(Amplitude). Im Modus Zoom/Offset bestimmt

Zoom die Anzeigevergrößerung von

1/2x bis 100x und Pos verschiebt die Linien-

Markierungszeit an die Stelle, an der die Null oben

oder unten beträgt.

Im Modus Min/Max bestimmen Min und Max die

kleinste bzw. größte angezeigte Amplitude.

Waveform Recognition (Wellenform-Erkennung)

Die Option Waveform Recognition (Abb. 10-9)

sucht in den neuen Audiodaten nach einer

Wellenform, die möglichst genau der geraden

angezeigten Wellenform entspricht. Der Bereich in

dem diese Suche erfolgt ist ein kleines Fenster um

die Markierungslinie herum, bei welcher der

Zeitwert Null ist und auf der anderen Seite

bestimmt wird durch die zusätzlichen

umgebenden grafischen Linien. Es sind zwei

Formen der Wellenform-Erkennung (Waveform

Recognition) verfügbar: Type I und Type II.

Die Erkennung Type I ermöglicht die stabilste

Anzeige der Wellenform. Sie ist wenig schwan-

kungsanfällig. Laute Einschwingvorgänge, wie z. B.

bei einer Snare-Drum werden nicht innerhalb des

Wellenform-Fensters angezeigt. Der Type I eignet

sich am Besten für die Beobachtung eines Signals,

welches von einem Synthesizer erzeugt wurde oder

der Analyse eines Gitarrentons, der durch mehrere

Effektpedale geleitet wird.

Die Erkennung Type II ist gegenüber schnellen

Änderungen weniger stabil. Sie inkludiert auch

laute Einschwingvorgänge innerhalb des Fensters

der Wellenerkennung. Der Type II eignet sich daher

besser zur Darstellung perkussiver Musik, bei

welcher der Schlag selber innerhalb des

Wellenform-Fensters zentriert wird.

Trigger (Auslöser)

Wenn die Option Trigger (Abb. 10-12) nicht

aktiviert ist (das Menü Trigger ist auf None

eingestellt), basieren die Updates des Graphen auf

der Zeit: nach jeder Anzahl n an Samples des

dargestellen Audiosignals, werden die jeweils

aktuellsten Samples angezeigt. Wenn die Option

Trigger aktiviert ist (auf einen anderen Modus als

None eingestellt), wird der Graph bezogen auf

spezielle Bedingungen im Signal aktualisiert. Der

Bereich Trigger definiert diese Kriterien und wie

der Graph dargestellt wird, wenn die Ereignisse

den Kriterien entsprechen.

Abb. 10-12: Trigger-Einstellungen.

KriterienDie Anwahlboxen für Kriterien (Abb. 10-12)

bestimmen die Bedingungen nach denen der

Trigger sucht bzw. wo er nach ihnen sucht.

Die Anwahlbox Left setzt die Bedingung, dass nur

im linken Kanal des Signals gesucht wird;

entsprechend bestimmt die Anwahlbox Right, dass

die Bedingung nur im rechten Kanal gesucht wird.

Eine oder beide Anwahlboxen können gleichzeitig

angewählt sein. Wenn keine dieser Anwahlboxen

aktiviert ist, wird das Kriterium nicht gefunden, da

der Trigger kein Audiosignal absucht.

Die Anwahlboxen Pos und Neg bestimmen die

Verlaufsform des Ereignisses. Wenn die Anwahlbox

Pos aktiviert ist, sucht der Trigger nach einem

Ereignis, an der die Amplitude ansteigt;

entsprechend wird bei aktivierter Anwahlbox Neg

nach einem Ereignis gesucht, bei der die Amplitude

Trigger-Anzeige

Menü Trigger

Anwahlboxen für Kriterien

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abfällt. Eine oder beide Anwahlboxen können

gleichzeitig angewählt sein. Wenn keine dieser

Anwahlboxen aktiviert ist, wird das Kriterium

nicht gefunden, da der Trigger nach keinem

bestimmten Ereignis sucht.

Die Einstellung Level definiert den Amplituden-

Schwellwert (Threshold) nach dem der Trigger

sucht. Der Level (Pegel) wird in der grafischen

Darstellung durch eine waagerechte blaue Linie

(oder zwei blaue waagerechte Linien wenn

Magnitude aktiviert ist). Ereignisse, die diesen

Schwellwert überschreiten und die aktivierten

Slopes im aktivierten Kanal verwenden, werden

den Trigger aktivieren. Die Antwort dieses Triggers

wird durch den Trigger-Modus bestimmt (siehe

Trigger-Modi weiter unten).

Die Aktivierung der Anwahlbox Magnitude lässt

den Trigger sowohl nach positiven als auch

negativen Level-Werten suchen, also unabhängig

davon, ob der Level-Wert positiv oder negativ ist.

Wenn der Level-Wert beispielsweise auf +0.500

eingestellt ist und die Option Magnitude aktiviert

ist, sucht der Trigger nach Werten die sowohl

+0.500 als auch -0.500 sind. Es wird eine zweite

blaue Linie im Display erscheinen wenn Magnitude

aktiviert ist, um den zweiten Wert anzuzeigen.

HoldoffHoldoff definiert ein Zeitintervall, während dem

das Oszilloskop nicht triggert. Der jeweils letzte

Messwert wird während dieser Zeit angezeigt.

Wenn diese Periode vorüber ist, wird der Trigger

„scharfgeschaltet“, d.h. er wird wieder von Neuem

nach dem eingestellten Kriterium suchen.

Klicken und ziehen Sie die Werte auf- oder abwärts

um sie einzustellen, oder doppelklicken Sie, um auf

den voreingestellten Wert zurückzukehren.

Trigger-ModiDas Menü Trigger (Abb. 10-12) enthält vier Modi:

Trigger-IndikatorDer Trigger-Indikator (Abb. 10-12) zeigt den

Status des Triggers an, und ermöglicht eine

manuelle Interaktion. Der Trigger-Indikator hat

immer eine der folgenden drei Farben:

Sie können auch auf den Trigger-Indikator klicken,

um bestimmte Aktionen auszulösen, abhängig

davon, welcher Trigger-Modus eingestellt ist. In

den beiden Modi Auto und Normal läuft das

Display frei, wenn Sie auf den Trigger-Indikator

klicken; Sie könne auch klicken und die Maustaste

gedrückt halten, um dies zu erzwingen, so lange Sie

möchten. Im Modus Single Sweep schaltet ein Klick

auf den Trigger-Indikator den Trigger wieder

Trigger-Modus Was es bewirkt

None Der Trigger ist nicht aktiv; dies ist der voreinge-stellte Modus. Das eintreffende Audiosignal wird kontinuierlich angezeigt, so wie das Audio empfangen wird.

Auto Das Display wird immer erneuert, aber wenn die Bedingung erfüllt ist, wird das Trigger-Ereignis um die Linie herum zentriert angezeigt, welche die Zeit Null markiert.

Normal Das Display wird nur dann erneuert, wenn die Bedingung erfüllt wird; die letzte Messung wird so lange angezeigt, bis ein neues treffendes Ereignis gefunden wird.

Single Sweep Ähnlich dem Modus Normal, aber die letzte Messung wird so lange angezeigt, bis Sie manuell den Trigger-Indikator wieder „scharfschalten“., indem Sie den Trigger-Indikator anklicken (Abb. 10-12 auf Seite 82), oder indem Sie die Leertaste drücken.

Farbe Status

Grün Wenn das aktuelle Trigger-Kriterium erreicht wurde (auch wenn der Trigger-Modus auf None eingestellt ist).

Gelb Wenn der Trigger „scharfgeschaltet“ ist, aber noch kein Ereignis gefunden hat, das den Kriterien ent-spricht. Gelb kann auch anzeigen, dass der Graph manuell durch das Klicken des Pause-Bottons im Bereich View auf Pause gesetzt wird (siehe „Horizon-tale Kontrollen (Zeitachse)“ auf Seite 81).

Rot Der Trigger ist angehalten, entweder weil der Trigger-Modus auf Single Sweep eingestellt ist, oder weil die Holdoff-Zeit nicht auf Null eingestellt ist.

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„scharf“. Wenn der Trigger-Modus auf None

eingestellt ist, hat das Klicken auf den Trigger-

Indikator keinen Effekt.

Mess-Informationen

Sie können detaillierte Informationen über einen

bestimmten Zeitbereich sehen, indem Sie die

Mess-Striche verwenden (Abb. 10-9).

Um die linken und rechten Begrenzungen des

Messbereichs zu justieren, klicken und ziehen Sie

die blauen Striche in der Anzeige (Abb. 10-9), oder

klicken und ziehen Sie die blauen Zahlen in der

oberen linken bzw. rechten Ecke. Doppelklicken

Sie die Zahlen, um sie auf den voreingestellten Wert

zurückzustellen.

Folgende Informationen über den gemessenen

Bereich werden in der Mitte der obersten Markierung

angezeigt: Die Länge (in Sekunden und Samples), die

Frequenz und der Noten-Name. Wenn der gemessene

Bereich lang genug ist, werden die ungefähren Schläge

pro Minute (Beats per Minute, bpm) angezeigt.

Anwendungsmöglichkeiten für das Oszilloskop

Das Oszilloskop kann während der Arbeit in Ihrem

Aufnahmestudio in vielerlei Hinsicht verwendet

werden. Nachfolgend nur einige wenige Beispiele.

Analyse und Vergleich der harmonische StrukturMit dem Oszilloskop können Sie das harmonische

Profil des Audiomaterials „sehen“. Sie können (im

Stereo-Modus) auch zwei Signale nebeneinander

sehen, um deren Profile zu vergleichen, und - wenn

nötig - Änderungen am Quellmaterial vornehmen

und anschließend die Änderungen in Echtzeit

kontrollieren.

Ansicht von Einschwingvorgängen wie z. B. bei Drum-HitsWenn Sie einen Snare-Anschlag oder einen

ähnlichen Einschwingvorgang loopen und diesen

in das Oszilloskop schicken, können Sie die

Wellenform im Oszilloskop-Rahmen quasi

„einfrieren“. Dies könnte z. B. sinnvoll sein, um

den Effekt einer Echtzeit-Kompression zu

analysieren, welche Sie mit einem Effekt-Plug-In

zugewiesen haben. Wenn Sie beispielsweise einen

Snare-Schlag komprimieren können Sie - während

Sie Veränderungen an den Einstellungen des

Kompressions-Plug-Ins vornehmen - sehen, wie

sich die Wellenform ändert, wenn das Oszilloskop

das nächste Mal getriggert wird. Gerade bei einer

Kompression kann das sehr hilfreich sein beim

Ausbalancieren des Effekts in Bezug auf die

Einstellungen für die Attack-Zeit (Ansprechzeit)

relativ zur Decay-Zeit (Ausklingzeit) der

Wellenform. Entsprechend können Sie den Effekt

der Threshold (Schwellwert)- Einstellung direkt

auf dem Decay-Anteil relativ zum Attack sehen. Sie

hören UND sehen also nun unmittelbar die

Auswirkungen Ihrer Kompressions-Einstellungen.

Um einen Einschwingvorgang einer Wellenform

im Oszilloskop zu sehen, deaktivieren Sie

Waveform Recognition, und verwenden Sie den

Modus Normal Trigger. Stellen Sie den Pegel so

hoch ein, dass die vertikale Amplitude den

überwiegenden Teil des Einschwingvorgangs

umfasst. Wenn der Einschwingvorgang auf der

Anzeige „wandert“, erhöhen Sie den Holdoff-Pegel.

Wenn Sie den Einschwingvorgang im Display

fixiert haben und dieser stabil ist, müssen Sie evtl.

die horizontale Position justieren, um ihn in der

Anzeige zu zentrieren. Sie können die Anzeige

auch jederzeit pausieren lassen und die

horizontalen Grenzen justieren um einen

Einschwingvorgang zu lokalisieren.

Auffinden von ÜbersteuerungenMit dem Oszilloskop können Sie auch

Übersterungen (Clippings) in einem digitalen

Audiosignal auffinden. Um dies zu tun aktivieren Sie

alle Suchkriterien (Abb. 10-12), wählen Sie Single

Sweep aus dem Menü Trigger (Abb. 10-12), stellen

Sie den Pegel auf 0.999, und klicken Sie den Trigger-

Indikator (Abb. 10-12), um ihn „scharfzuschalten“

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(er wird gelb). Sobald das Signal übersteuert, wird

der Trigger-Indikator rot und das Display zeigt die

betreffende Übersteuerung.

Ansicht von Zeit-ImpulsenWenn Sie zwei Audiosignalen mit integrierten

offensichtlichen Zeitimpulsen haben und Sie deren

Timing zueinander vergleichen wollen, können Sie

die Ansicht Split Screen oder Shared verwenden um

optisch das Timing der beiden Signale zu

vergleichen. Sie können für eine korrekte Ansicht

bis auf Samplelevel hineinzoomen.

Erstellen von Synthesizer-PatchesWenn Sie ein Synth-Patch auf einem Synthesizer

zusammenbauen (oder anderes ähnlich stark

periodisches Audiomaterial erstellen), können Sie

das Audiosignal durch das Oszilloskop laufen lassen,

während Sie den Sound justieren, um ihn in Echtzeit

auf unerwünschte (und möglicherweise zunächst

nicht hörbare) Charakteristiken hin zu untersuchen,

die leicht im Oszilloskop erkennbar sind. Ein gutes

Beispiel dafür ist ein DC (Gleichstrom)-Offset.

Wenn ein Signal einen DC-Offset entwickelt, driftet

das offensichtliche vertikale Zentrum der Gesamt-

Wellenform über oder unter die Markierungslinie

für die Amplitude gleich Null. Stellen Sie die Option

Waveform Recognition auf Type I und die Einstellung

Trigger auf None.

Ein weiteres Beispiel ist die Wellenform-Polarität.

Wenn Sie mehrere Wellenformen kombinieren ist die

Polarität ein kritischer wenn auch nicht immer offen-

sichtlicher Faktor für die Bestimmung des resultie-

renden Sounds. Sie können das Oszilloskop dazu

verwenden sehr einfach Polaritäten anzuzeigen und

zu vergleichen, um beispielsweise zu erkennen ob die

Polaritäten gegeneinander invertiert sind oder nicht.

Insbesondere die Einstellungen Add und Subtract L -

R im Menü View sind hierbei besonders nützlich.

Sie können das Oszilloskop auch als Hilfe für die

Zuweisung einer Wellenform-Modulation

verwenden um diese „in Grenzen“ zu halten. Sie

könnten beispielsweise sehr einfach sehen, ob die

Pulsbreiten-Modulation von sich aus kollabiert und

damit den Sound abdämpft. Diesen Effekt kann man

sehr deutlich auf dem Oszilloskop-Display sehen, er

ist aber nicht unbedingt leicht zu hören, wenn Sie

mehrfache Modulationsquellen verwenden.

Auch Gitarristen können nun während des Spielens

visuell die Effekte ihrer Pedale und sonstigen Effekt-

prozessoren sehen und überprüfen. Wenn der

Modus Trigger auf None und die Waveform

Recognition auf Type I eingestellt ist, wird die

Wellenform automatisch ausfindig gemacht.

Wenn Sie einen Filter oder Filter-Resonanz

zuweisen, kann der visuelle Effekt auf die

Wellenform außerordentlich wertvoll sein bei der

Überprüfung und Einschätzung der verwendeten

Einstellungen und Korrekturen.

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X-Y PLOT (STEREOSICHTGERÄT)Das X-Y Plot-Fenster (Abb. 10-13) zeigt die

Amplitude eines Stereo-Audiosignals auf einem

zweidimensionalen Raster.

Für jede Zeiteinheit (also jedes Sample) wird die

Amplitude des linken Kanals auf der x-Achse und

die Amplitude des rechten Kanals auf der y-Achse

angezeigt. Eine dicke weiße vertikale Linie

markiert die Stelle, an der die Amplitude des linken

Kanals Null entspricht; eine dicke weiße

horizontale Linie markiert die Stelle, an der die

Amplitude des rechten Kanals Null entspricht

(Abb. 10-13). Es gibt zwei weitere dicke weiße

diagonale Linien an denen y = x bzw. y = -x ist.

Pegelanzeige

Pegelanzeigen finden Sie oberhalb und rechts der

grafischen Anzeige für den linken (grün) und rechten

(rot) Kanal. Eine zusätzliche Korrelationsanzeige

(blau) wird rechts angezeigt. Diese Anzeige stellt die

Korrelation zwischen den beiden Kanälen dar. Je

höher die Anzeige, desto höher die Korrelation

(Übereinstimmung) zwischen den beiden Kanälen.

Nachfolgend einige Beispiele:

View-Kontrollen

Die View-Kontrollelemente (Abb. 10-14) enthalten

mehrere Optionen für die Darstellung des X-Y-Plots.

Abb. 10-13: X-Y Plot (Stereo-Sichtgerät).

Situation Pegelanzeige X-Y Plot Graph Mathematisches Verhältnis

Perfekte Korrela-tion

+1 Diagonale Linie von links unten nach rechts oben:

y = x

Keine Kor-relation

0 Keine wahrnehm-bare Anzeige

Keines

Perfekte aber phasen-verkehrte Korrela-tion

-1 Diagonale Linie von oben links nach rechts unten:

y = -x

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Abb. 10-14: View-Kontrollen.

Pausieren der AnzeigeDer Pause-Button in der oberen rechten Ecke des

Bereichs View (Abb. 10-14) ermöglicht Ihnen die

Anzeige jederzeit „einzufrieren“. Um wieder mit

der Anzeige fortzufahren, klicken Sie erneut den

Button. Die Pegelanzeigen bleiben auch beim

Pausieren der Anzeige aktiv.

Line/ScatterWählen Sie entweder Line oder Scatter aus dem

Menü im Bereich View (Abb. 10-14), um jeden

Punkt (jedes Sample) entweder als einzelnes Pixel

oder als kontinuierliche Linie anzuzeigen, die jeden

Punkt mit dem jeweils nachfolgenden nächsten

verbindet, so wie unten in Abb. 10-15 gezeigt.

Abb. 10-15: Der gleiche X-Y Plot einmal im Line-Modus (links) undeinmal im Scatter-Modus (rechts).

☛ Der Line-Modus ist wesentlich recheninten-

siver als der Scatter-Modus. Sie können die

Rechenbelastung im Line-Modus durch

Reduzierung des Parameter Length reduzieren

(siehe nachfolgende Beschreibung).

Color/Grayscale (Farbe/Graustufen)Im Modus Color (Abb. 10-14) wird die zuletzt

dargestellten Audiodaten in Rot angezeigt und wird

dann über Gelb, Grün und letztlich Blau

abgeblendet, bevor sie ganz verschwinden. Im

Modus Grayscale werden die Daten zuerst in Weiß

angezeigt und dann über Grau abgeblendet. Um die

Skala für die Farbe bzw. die Helligkeit der

Graustufen einzustellen, siehe „Decay“ auf Seite 88.

Axes (Achsen)Das Kontrollelement Axes (Achsen, Abb. 10-14)

bestimmt die Deckkraft des in der Grafik

angezeigten Rasters von 100% (vollständig

sichtbar) bis zu 0% (vollständig versteckt).

Horizontale und vertikale Kontrollen

Die Kontrollelemente Horizontal und Vertical

(Abb. 10-16) bestimmen den Wertebereich der x-

Achse (Amplitude des linken Kanals) und der y-

Achse (Amplitude des rechten Kanals. Klicken und

ziehen Sie die Werte auf- oder abwärts um sie

einzustellen, oder doppelklicken Sie, um auf den

voreingestellten Wert zurückzukehren.

Es gibt zwei Modi für diese Kontrollen: Zoom/

Offset und Min/Max. Um den Modus zu ändern

verwenden Sie das in Abb. 10-16 gezeigte Menü.

Abb. 10-16: Einstellen der Kontrollmodi Horizontal oder Vertical.

Im Modus Zoom/Offset, skaliert Zoom die Achse.

Pos verschiebt die Linien, die x = 0 links und rechts

oder y= 0 aufwärts und abwärts markieren.

Im Modus Min/Max können Sie mit Min und Max das

Raster skalieren, indem Sie die Punkte für -1.0 und +1.0

auf der Achse verschieben. Mit dem Min/Max-Modus

können Sie die Grafik-Grenzen direkt verschieben.

Persistence

Der Parameter Persistence (Abb. 10-17) bestimmt

das Erscheinungsbild der Daten, also wann diese

zum ersten Mal angezeigt werden und wann diese

wieder vom Raster verschwinden.

Pause-Button

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Abb. 10-17: Die Kontrollelemente Persistence.

LengthDer Parameter Length (Abb. 10-17) bestimmt die

Anzahl der zuletzt angezeigten Samples auf dem

Plot. Wenn Sie z.B. unter Length 10,000 einstellen,

werden die jeweils letzten (neuesten) 10,000

Samples angezeigt.

DecayDie Helligkeit (im Modus Grayscale) bzw. die

Farbsättigung (im Modus Color) jedes Samples auf

dem Plot wird durch eine lineare Skala bestimmt,

bei der das neueste Sample mit dem maximalen

Wert und das älteste Sample mit dem minimalen

Wert angezeigt wird. Der Parameter Decay

(Abb. 10-17) bestimmt die Helligkeit oder

Farbsättigung des minimalen Wertes. Wenn der

Wert von Decay +1.000 ist, wird das älteste Sample

vollständig undurchsichtig (im Modus Grayscale)

bzw. Rot (im Modus Color).

WarpWarp (Abb. 10-17) bestimmt die Position der

Datenpunkten nachdem Sie zum ersten Mal

gezeichnet wurden. Wenn der Wert für Warp Null

beträgt verbleiben die Datenpunkte in der gleichen

Position. Wenn der Wert für Warp positiv ist,

ziehen sie sich in Richtung des Ursprungs

zusammen (Zentrum des Rasters). Wenn der Wert

für Warp negativ ist, expandieren sie vom

Ursprung weg. Je höher der Wert für Warp ist,

desto größer ist der Effekt.

Verwendung des X-Y Plots

Mit dem X-Y Plot (Stereosichtgerät) können Sie

die Breite eines Stereofeldes in einem Mix „sehen“.

Er hilft auch bei der Beurteilung ob ein Mix

Probleme mit der Polarität hat, so wie dies

nachfolgend beschrieben wird:

Wenn ein Stereosignal gegenphasig ist, so ist es

nicht monokompatibel, da es Auslöschungen gibt,

entweder teilweise oder unter Umständen auch

vollständig, wenn die beiden Kanäle zu Mono

zusammengefasst werden.

Aktivität auf dem X-Y Plot Worauf es hindeutet

Signalaktivität erscheint über-wiegend auf der x= y-Achse (links unten bis rechts oben) und die Korrelationspegelan-zeige ist hoch

Linker und rechter Kanal sind überwiegend in gleicher Polari-tät (das Stereofeld ist relativ schmal)

Signalaktivität erscheint über-wiegend auf der y = -x-Achse (links oben bis rechts unten) und die Korrelationspegelan-zeige ist niedrig (nahe -1)

Linker und rechter Kanal sind überwiegend nicht in gleicher Polarität (und somit gegenpha-sig))

Signalaktivität erscheint eher zufällig innerhalb des Rasters

Es existiert keine Phasenbezie-hung (und es ist somit ein sehr breites Stereobild vorhanden)

Abb. 10-18: Überprüfen der Polarität eines Stereosignals mit dem X-Y Plot.

In Polarität Gegenphasig Keine Polarität

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PHASEN-ANALYSEDas Fenster Phase-Analysis (Abb. 10-19) zeigt die

Frequenz versus der Phasen-Differenz versus der

Amplitude eines Stereosignals entweder in

Rechteck- oder Polar-Koordinaten.

In Rechteck-Koordinaten ist die vertikale Achse die

Frequenz und die horizontale Achse die Phasen des

linken Kanals minus der Phase des rechten Kanals

(gemessen in Radian).

In Polar-Koordinaten repräsentiert der Radius die

Frequenz und der Winkel (Theta) von der

vertikalen y-Achse die Phasendifferenz des linken

Kanals minus dem rechten Kanal.

Korrelations-Anzeige

Die blaue Korrelations-Anzeige rechts vom Display

zeigt die Korrelation zwischen den beiden Kanälen

an. Je höher die Anzeige, desto größer ist die

Korrelation zwischen den beiden Kanälen.

View-Kontrollen

Die View-Kontrollelemente (Abb. 10-20) enthalten

mehrere Optionen für die Darstellung der Phasen-

Analyse.

Abb. 10-20: View-Kontrollen.

Pausieren der AnzeigeDer Pause-Button in der oberen rechten Ecke des

Bereichs View (Abb. 10-20) ermöglicht Ihnen die

Anzeige jederzeit „einzufrieren“. Um wieder mit

der Anzeige fortzufahren, klicken Sie erneut den

Button. Die Korrelations-Anzeige bleiben auch

beim Pausieren der Anzeige aktiv.

Abb. 10-19: Phasen-Analyse.

Pause-Button

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Line/ScatterWählen Sie entweder Line oder Scatter aus dem Menü

im Bereich View (Abb. 10-20), um jeden Datenpunkt

entweder als einzelnes Pixel oder als kontinuierliche

Linie, die jeden Frequenz-Datenpunkt mit dem

jeweils nachfolgenden nächsten verbindet, so wie

unten in Abb. 10-21 gezeigt.

Abb. 10-21: Die gleiche Phasen-Analyse angezeigt im Line-Modus(links) sowie im Scatter-Modus (rechts).

☛ Der Line-Modus ist wesentlich recheninten-

siver als der Scatter-Modus. Sie können die

Rechenbelastung für die Phasen-Analyse im Line-

Modus durch Anhebung des sog. Floor-Filters und

Reduzierung des sog. Max Delta Theta-Filters

reduzieren (siehe „Filters“ auf Seite 91).

Color/Grayscale (Farbe/Graustufen)Im Modus Color (Abb. 10-20) wird die Signalam-

plitude durch die verwendeten Farben wie folgt

angezeigt: Rot ist laut und Blau ist leise. Im Modus

Grayscale ist Weiß laut und Grau leise.

Linear/LogarithmicWählen Sie entweder Linear oder Logarithmic aus

dem Menü im Bereich View (Abb. 10-20), um die

Skala der Frequenzachse zu ändern. Bei Rechteck-

Koordinaten repräsentiert die vertikale Achse die

Frequenz, und bei Polar-Koordinaten ist der Radius

vom Zentrum die Frequenz. Bei einer linearen

Skala sind die Frequenzabstände gleich, bei einer

logarithmischen Skala sind die Oktavabstände

immer gleich (und die Frequenzen sind innerhalb

jeder Oktave logarithmisch skaliert). Die lineare

Skalierung eignet sich besser zur Ansicht hoher

Frequenzen; die logarithmische besser zur Ansicht

tiefer Frequenzen.

Rectangular/PolarWählen Sie entweder Rectangular oder Polar aus

dem Menü im Bereich View (Abb. 10-20) zur

Bestimmung wie Audio auf dem Phasen-

Analyseraster angezeigt wird. Rectangular zeigt

Audio auf einem X-Y-Raster an, mit der Frequenz

über der vertikalen Achse und der Phasendifferenz

auf der horizontalen Achse. Polar zeigt die Daten

auf einem Polar-Raster an, mit Null Hertz im

Zentrum. Die Länge des Radius (der Abstand vom

Zentrum) repräsentiert die Frequenz und der

Winkel (Theta) gemessen von der vertikalen y-

Achse repräsentiert die Phasendifferenz in Grad.

Abb. 10-22: Rechteck- versus Polar-Anzeige (mit linearen Darstellung).

Die Abb. 10-22 oben zeigt die Rechteck- neben der

Polar-Darstellung mit einer linearen Darstellung.

Die Abb. 10-23 unten zeigt die gleichen Displays

(und die gleichen Daten) mit einer logarithmi-

schen Darstellung:

Abb. 10-23: Rechteck- versus Polar-Anzeige (mit logarithmischenDarstellung).

Axes (Achsen)Das Kontrollelement Axes (Achsen, Abb. 10-20)

bestimmt die Deckkraft des in der Grafik

angezeigten Rasters von 100% (vollständig

sichtbar) bis zu 0% (vollständig versteckt).

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Horizontale und vertikale Kontrollen

Mit den Kontrollelementen Horizontal und Vertical

(Abb. 10-24) können Sie jede Achse des Rasters

skalieren und den Nullpunkt verschieben. Klicken

und ziehen Sie die Werte auf- oder abwärts um sie

einzustellen, oder doppelklicken Sie, um auf den

voreingestellten Wert zurückzukehren.

Es gibt zwei Modi für diese Kontrollen: Zoom/

Offset und Min/Max. Um den Modus zu ändern

verwenden Sie das in Abb. 10-24 gezeigte Menü.

Abb. 10-24: Einstellen der Kontrollmodi Horizontal oder Vertical.

Im Modus Zoom/Offset skaliert Zoom die Achse.

Pos bewegt die Null-Linie.

Im Modus Min/Max können Sie mit Min und Max

das Raster skalieren, indem Sie die Endpunkte auf

der Achse verschieben. Mit dem Min/Max-Modus

können Sie die Grafik-Grenzen direkt verschieben.

Filters

Im Bereich Filters (Abb. 10-25) können Sie die

Dichte der Anzeige für die Phasen-Analyse

einstellen.

Abb. 10-25: Filters.

FloorFloor (Abb. 10-25) bestimmt den Amplituden-

Threshold (Schwellwert) für die Anzeige. Wenn die

Amplitude beider Kanäle unter diesen Schwellwert

fällt, wird das Signal nicht angezeigt.

Max delta thetaMax delta theta (Abb. 10-25) wirkt sich auf die

Ansicht Line aus (siehe „Line/Scatter“ auf Seite 87)

und bestimmt die maximale Differenz in der Frequenz

zwischen den Darstellungspunkten in der Liniendar-

stellung. Für zwei nebeneinanderliegende Frequenzen

wird die Linie nicht gezeigt, wenn der Abstand (die

Phasendifferenz) zwischen den beiden Frequenzen

größer als der Wert des Max delta theta ist.

Anwenden der Phasen-Analyse

In der Polar-Anzeige (obere Reihe von Abb. 10-26

auf Seite 92) erscheint Stereo-Material, das

überwiegend phasengleich (korreliert) ist auf der

vertikalen Achse, so wie in der ersten Spalte in

Abb. 10-26 gezeigt (Perfekt in Phase). Wenn die

vertikale Linie nach links oder rechts kippt, ist das

im Allgemeinen ein Hinweis für Phasen-

Unterschiede; je höher dieses Kippen ausfällt (Delta

Theta), um so größer ist die Phasendifferenz. Wenn

die vertikale Linie in der Polar-Anzeige nach unten

zeigt, bedeutet dies, das das Stereobild überwiegend

gegenphasig ist, so wie in der vierten Spalte in

Abb. 10-26 auf Seite 92 gezeigt (Invertiert). Delays

erscheinen als Spiralen in der Polar-Darstellung.

Die Rechteck-Darstellung (untere Reihe der

Abb. 10-26) zeigt auch ein überwiegend phasensta-

biles Stereobild auf der vertikalen Achse. Wenn dieses

Bild von der zentralen vertikalen Achse kippt (bei

einem Links/Rechts-Offset), zeigt dies Unterschiede

in der Phase an. Wenn ein Signal überwiegend

außerhalb der Polarität ist, erscheint es auf dem

Wertelinien für Theta = -1.0 oder Theta = +1.0 in

der Rechteck-Darstellung, so wie in der vierten

Spalte) in Abb. 10-26 auf Seite 92 gezeigt (Invertiert).

Verwendung der Phasen-Analyse bei Mehrfach-MikrofonierungDie Polar-Anzeige kann bei der Aufnahme von Drums

und Schlagzeug oder anderen Instrumenten mit Multi-

Mikrofonierung sehr hilfreich sein. Die kleinen Verzöge-

rungen, die durch die Abstandsunterschiede zur Aufnah-

mequelle entstehen, können einen sogenannten

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Kammfilter-Effekt zwischen den beiden Mikrofonsi-

gnalen hervorrufen, der durch Phasenauslöschungen

verursacht wird. Diese Kammfilter-Effekte erscheinen als

Spiralen in der Polar-Anzeige. Wenn Sie die Mikrofone so

ausrichten, dass die Nullpunkte (an der das Spiral-

Pattern auf die negative y-Achse trifft) außerhalb des

kritischen Frequenzbereich des aufzunehmenden

Instruments liegen, vermeiden Sie diese Phasenprobleme

zwischen den beiden Mikrofonsignalen.

Feintuning von PA-SystemenDas Phasenanalyse-Fenster kann auch zum Test bzw.

zur Feineinstellung eines PA-Systems bzw. einer

Beschallungsanlage verwendet werden, indem Sie

verschiedene Mikrofone auf strategischen Positionen

platzieren und dann die beiden Signale im Raster der

Phasen-Analyse vergleichen bzw. die Phasenbezie-

hungen der verschiedenen Positionen messen.

Mono-SummierungDas Phasenanalyse-Fenster ist ideal für die Kontrolle

von Stereo-Audio, welches zu Mono summiert werden

muss. Die Phasen-Analyse zeigt Ihnen, welche

Frequenzen bei der Summierung ausgelöscht werden.

In der Rechteck-Ansicht werden alle Linien im

Signal, welche die vertikalen Linien +1.0 oder -1.0

im Raster berühren, ausgelöscht und zwar auf der

Frequenz an der sie die Linien berühren, wenn das

Signal zu Mono summiert wird.

In der Polar-Ansicht wird jedes Signal das auf der

negativen y-Achse (unter Null) erscheint ausgelöscht,

wenn das Signal zu Mono summiert wird.

Überprüfen der Phasenbeziehungen bei StereospurenSie können das Phasenanalyse-Fenster dazu

verwenden die Gesamt-Polarität eines Stereo-Mix

zu überprüfen. Abb. 10-27 ist ein Beispiel für einen

vollständigen Stereo-Mix mit Phasenproblemen,

so wie dies durch den überwiegenden Signalanteil

angezeigt wird, der in der Rechteck-Ansicht sehr

stark nach links verbogen ist (links) bzw. in der

Polar-Ansicht um die y-Achse gebogen ist (rechts).

Abb. 10-27: Die Phasendarstellung eines Stereo-Mix.

Abb. 10-26: Zwei identische Audiostreams in der Phasen-Analyse.

Perfekt in Phase Delay von 1 Sample Delay von 20 Samples

Polar-Ansicht

Rechteck- Ansicht

Invertiert

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KAPITEL

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11 Vernetzung

ÜBERBLICKDer Audio Video Bridging (AVB) Netzwerk-

Anschluss am 828es eröffnet Ihnen eine ganz neue

Welt voller Möglichkeiten für die Erstellung

erweiterter und maßgeschneiderter Audio-

Netzwerksysteme.

Über AVB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93

MOTU’s AVB-Implementation. . . . . . . . . . . . . . .94

Netzwerk-Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95

Eine Kurzanleitung für die Vernetzung . . . . . . .96

Einrichten eines MOTU-Interfaces für die Vernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97

Audio auf Netzwerk-Streams mappen . . . . . . . .98

Computer-Kanäle auf Netzwerk-Streams mappen98

Geräte-Presets und AVB-Stream-Verbindungen . 98

Verbindung mit „normalem“ Ethernet. . . . . . . .99

Der MOTU AVB-Switch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99

ÜBER AVBAudio Video Bridging (AVB) ist eine Erweiterung

des Ethernet-Standard, welche das IEEE (802.1

Standards Committee) speziell für High-

Performance-Audio-und Video-Netzwerk

entwickelt hat.

☛ Sie können AVB auch als AVB / TSN oder

einfach als TSN bezeichnen, da die IEEE-

Kommission gerade dabei ist, den Standard auf

Time Sensitive Networking umzubenennen, um den

erweiterten Umfang der Spezifikation auf

Anwendungen außerhalb von Audio und Video

anzupassen.

AVB vereint die Welt der Netzwerk-Technologie

mit High-End-Audio. Nachfolgend eine kurze

Übersicht über einige der unmittelbaren Vorteile

von AVB für Sie als MOTU-Interface-Nutzer:

■ AVB ist ein offener Industriestandard — AVB

wurde von der IEEE als internationaler Standard-

Spezifikation entwickelt. Es ist nicht-proprietär

oder wird von einem einzelnen Unternehmen

kontrolliert.

■ Hohe Kanalanzahl — AVB ermöglicht hunderte

von Netzwerk-Kanäle.

■ Extrem geringe Latenz — AVB garantiert eine

extrem geringe Latenz in Echtzeit.

■ Garantierte sog. „Quality of Service (QoS)“ —

das AVB-Stream Reservation Protokoll bietet

Ihnen eine garantierte Qualität für jeden Audio-

Stream. Wenn das Netzwerk nicht jedes Bit jedes

Samples im Audiostream kontinuierlich aufrecht

erhalten kann, erlaubt es nicht, die Netzwerkver-

bindung zu erstellen. AVB-Streams werden

gegenüber anderen Netzwerkverkehr priorisiert,

um eine hohe Leistung zu gewährleisten.

■ Netzwerkweite Taktung (Clock) und Synchroni-

sierung — AVB-Geräte laufen alle zusammen über

das Netzwerk auf einem Taktsignal für eine mehr

als sample-genaue Phasen-Genauigkeit über alle

angeschlossenen Geräte hinweg. Die Zeitgenau-

igkeit beträgt bis zu einer Nanosekunde.

■ Echter Plug-and-Play-Betrieb— AVB wurde von

Grund auf für eine automatische Geräteerkennung,

Verarbeitung und ein automatisches Verbindungs-

management entwickelt. Stecken Sie einfach das

828es in einen Standard-AVB-Switch und schon

kann es losgehen. Wenn Sie Streaming-

Verbindungen vornehmen und die Word-Clock

anwählen wollen, müssen Sie die Web-App oder

einen anderen AVB-Controller verwenden. Sie

benötigen keinen IT-Profi, um das Netzwerk zu

konfigurieren. AVB ist ein sich selbst verwaltendes

Netzwerkprotokoll.

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■ Anbindung zu Standard-Ethernet — AVB

arbeitet mit Standard-Ethernet-Netzwerken

zusammen, für eine direkte Verbindung zu tradi-

tionellen Ethernet-Geräten wie WLAN-Router,

Switches, oder einem anderen nicht-AVB-fähigen

Gerät.

■ Unterstützung für bestehende Netzwerkinfra-

struktur — Ersetzen Sie Ihre vorhandenen

Switches mit Standard-AVB-kompatiblen Switches

und Ihre Cat-5e oder CAT-6-Kabel-Infrastruktur

unterstützt jetzt AVB.

■ Lange Kabelwege — eine einzelne AVB

Netzwerkverbindung kann mit einem Standard-

Kupferdraht Cat-5e oder Cat-6-Kabel bis zu 100

Meter lang sein. Glasfaserkabel können sehr viel

länger verwendet werden. Mit mehreren Switches

können Sie bei Bedarf ein Netzwerk erstellen, das

sich über sehr große Entfernungen erstreckt. Sie

können bis zu sieben sog. „Hops“ (Switch-zu-

Switch-Verbindungen) verwenden.

■ AVB wird bereits mit aktuellen Macs ausgeliefert

— Apple unterstützt AVB auf allen aktuell

lieferbaren Macs und das 828es kann als Standard-

AVB-Audio-Interface arbeiten, wenn es an einen

Mac angeschlossen ist, der über einen mit AVB

ausgestatteten Ethernet-Port verfügt.

MOTU’S AVB-IMPLEMENTATIONDie MOTU-Ingenieure haben den IEEE 802.1

AVB-Standard umfassend in die Motu AVB-

Produkte implementiert. Dies bedeutet, dass

MOTU-Geräte vollständig interoperabel mit allen

anderen AVB-kompatiblen Geräten von Dritther-

stellern sind. Darüber hinaus hat MOTU den AVB-

Betrieb zwischen MOTU-Geräten besonders fein

für eine optimale Leistung innerhalb der AVB-

Spezifikation abgestimmt. Hier eine kurze Zusam-

menfassung der Vorteile für Sie als Anwender bei

der Verwendung von MOTU-Geräten in einem

Netzwerk:

■ Bis zu 256 Kanäle Host-I/O — MOTU-Interface

können (je nach Modell) bis zu 256 gleichzeitige

Kanäle mit Audio-I/O (128 Ins, 128 Outs) zu und

vom gesamten Netzwerk über Thunderbolt oder

USB 3.0 unterstützen.

■ Unterstützung für mehrere Computer-Hosts —

alle Computer und alle Netzwerkgeräte laufen

synchron zueinander, aufgelöst zur Master-Clock

des Netzwerks.

■ Gigabit Ethernet — der MOTU MOTU AVB-

Switch hat eine 1 Gbit-Ethernet-Performance, die

eine erheblich höhere Bandbreite als 10/100 Mbit

Ethernet ermöglicht. Dies erlaubt Ihnen die

Verwendung von zahlreichen weiteren Geräten

innerhalb des AVB-Netzwerks.

■ Über 500 Netzwerk-Audio-Kanäle — ein

MOTU AVB-Netzwerk kann über 500 Audiokanäle

über das Netzwerk streamen. Je nach MOTU AVB-

Gerät können einige MOTU-Geräte sechzehn

8-Kanal-Netzwerk-Streams übertragen und

gleichzeitig bis zu sechzehn 8-Kanal-Netzwerk-

Streams empfangen.

■ Außergewöhnlich niedrige Netzwerk-Latenz —

die Standard-AVB Netzwerklatenz beträgt 2 ms.

Die MOTU AVB Netzwerk-Latenz beträgt

überragende 0,6 ms, auch über sieben sog. „Hops“

(Switches) und Hunderte von Metern Kabel. Im

Vergleich dazu haben andere im Handel

erhältliche, proprietäre Audio-Netzwerkprotokolle

variable (unvorhersehbare) Netzwerk-Latenzen im

Bereich von 2-5 ms.

■ Sternförmige Konfiguration — MOTU AVB

unterstützt eine Stern-Netzwerk-Konfiguration,

die viel flexibler ist als Daisy-Chain-Szenarien, bei

denen es in Bezug auf die Gesamt-Performance des

Netzwerks immer auf die jeweilig verwendeten

Geräte in der Kette ankommt.

■ Web-Interface — MOTU Geräte können über

die MOTU Pro Audio Control-Web-App gesteuert

werden, die auf jedem beliebigen Web-Browser,

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einem beliebigen vernetzten Laptop, Tablet oder

einem Smartphone läuft. Obwohl sich die Web-

App das Netzwerk mit AVB teilt, sind AVB Audio-

Streams nie gefährdet, weil AVB-Streams innerhalb

des Netzwerkverkehrs Priorität haben.

■ Direkte Integration in Standard-Ethernet — der

MOTU AVB-Switch bietet einen zusätzlichen

Standard-Ethernet-Port für die Verbindung zu Ihrem

lokalen Ethernet-Netzwerk, Wi-Fi etc. zur Steuerung

und Kontrolle, für den Internet-Zugang, und für

weiteren Standard-Netzwerkverkehr. Alle Ports

ermöglichen den Anschluss an Standard- (nicht-

AVB-fähige) Netzwerk-Geräte; wir empfehlen für

den Standard-Netzwerkverkehr jedoch den

„Ethernet“-Port, weil dieser AVB nicht unterstützt.

NETZWERK-BEISPIELEEine Vernetzung kommt ins Spiel, sobald Sie ein

zweites MOTU-Interface an Ihr vorhandenes erstes

Interface anschließen, so wie im Abschnitt „Setup

für zwei Interface“ auf Seite 31 für die Erweiterung

Ihres Studios mit zusätzlichen Ein- und Ausgängen

erklärt. Hier nur ein paar Beispiele dafür, was

darüber hinaus möglich ist.

Individuelle Studio-Erweiterung

Angenommen, Sie haben ein 828es in einem Rack

neben Ihrem Computer montiert. Sie könnten nun

ein 8M-Interface hinzufügen und dieses in einem

anderen Bereich des Raumes positionieren, z.B. in

der Nähe Ihres Drum-Kit, um bis zu 8 Mikrofone

an den Drums zu platzieren. Alle Mikrofon-

Verkabelung ist dann ausschließlich in der Nähe

der Drums, und alles was Sie von dort aus

benötigen ist ein einfaches Netzwerkkabel, welches

wieder zurück an Ihr Computersystem läuft. Trotz

der Entfernung zueinander arbeiten die beiden

Interface als nahtloses, integriertes System, welches

von Ihrem Computer oder iPad aus gesteuert wird.

Studio-Installation

Ein vollständige Studio-Installation mit drei bis

fünf Interfacen kann über einen einfachen MOTU

AVB-Switch abgewickelt werden. Siehe „Setup für

drei bis fünf Interface“ auf Seite 31.

Eine Vernetzung ist ideal für die Studioinstallation,

weil Sie damit Interface an strategischen Stellen

positionieren können. Verbindungsleitungen werden

damit wesentlich einfacher und kostengünstiger. Mit

einem solchen Setup haben Sie nicht nur Zugriff auf

alle Ein- und Ausgänge von Ihrem Computer aus,

sondern auch andere Computer im Netzwerk

können je nach Bedarf Audio nahezu latenzfrei von

jedem Eingang aus auf jeden Ausgang eines anderen

Gerätes routen. Sie können damit auch mit sehr

geringer Latenz Audio von einem Computer zum

anderen routen. Als einfaches Beispiel könnten Sie,

wie in der nachfolgenden Übersicht gezeigt, mehrere

Interface in einem Studio einsetzen:

Große Studio-Gebäude

In einem größeren Studiogebäude können Sie

Audio-Netzwerkverbindungen ähnlich der im

vorherigen Abschnitt beschrieben Situation in

mehreren Räumen sogar über mehrere Etagen

hinweg vornehmen, mit mehreren Computern und

Interface Ort Zweck

24Ao Studioraum Mehrkanal-Ausgänge im Stu-dioraum zu den Haupt-Abhör-Lautsprechern, einem zweiten Lautsprecherpaar, Surround-Monitoren, etc.

1248 Solo-Auf-nahme-Kabine

Lokale Mikrofon- und Instru-menten-Ein- und Ausgänge in der Solo-Aufnahme-Kabine

828es Aufnahme-raum

Lokale Eingänge und Monito-ring-System für Musiker

8M Aufnahme-raum

Weitere Mikrofon-Eingänge oder zusätzliche Mikrofon-Eingänge für ein Drum-Set

8M Aufnahme-raum Drum-Set

8 weitere Mikrofone für das Drum-Set

24Ai Maschinen-raum

Analoge Eingänge für Hardware-Synthesizer und weiteren Hard-ware-Effektgeräten

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einer Wi-Fi-Steuerung von jedem Punkt aus

innerhalb des Gebäudes. Alle Computer und Geräte

können sich gegenseitig „sehen“, und Sie können

Audio überall innerhalb des Netzwerk nahezu

latenzfrei streamen, so als ob zwei beliebige Geräte

direkt miteinander verbunden wären.

Live-Konzerte

Systeme für eine Live-Situation müssen flexibel

sein, so dass sie das System für jeden neuen

Aufführungsplatz während einer Tour anpassen

können. Aufgrund seiner Modularität ermöglicht

eine AVB-Vernetzung Systeme, die skalierbar und

einfach für jede Situation anzupassen sind. Sie

können je nach Bedarf ganz einfach Geräte on-und

offline schalten, Audio-Streams neu routen usw.

Da die MOTU AVB-Vernetzung sternförmig ist (an

Stelle eines sog. Daisy-Chaining), können Sie

Backup-Computer-Wiedergabesysteme auf einem

gemeinsam genutzen Netz einrichten. Beispielsweise

könnten Sie in einer Live-Konzert-Situation bei

Ausfall eines Computersystems ein Backup-System

aktivieren, welches sofort online in die gleiche

Netzwerkinfrastruktur eingebracht werden könnte.

Üblicherweise haben Live-Performance-Setups oft

getrennten Bereiche für vor den sog. „Front-House“-

Mixer (FOH), das Monitor-Mixing, das Computer-

Backline-System, sowie anderen Systemen. Mit der

MOTU AVB-Vernetzung, können diese Systeme im

gleichen Netzwerk vereinheitlicht werden, welches

viele neue Möglichkeiten für gemeinsam genutze

Ressourcen und Mischungs/Routing-Aufgaben

ermöglicht, insbesondere aus mehreren Quellen aus

(Laptops, iPads, Tablets, etc.). Eine MOTU Audio

AVB-Vernetzung verwaltet Audio in praktischen

8-Kanal-Streams, so dass das Management eines

groß angelegten Netzwerks überschaubar bleibt. Die

sehr niedrige Latenzzeit von MOTU AVB macht es

für Line-Arrays und Beschallung besonders geeignet.

Großveranstaltungen

Durch die sehr langen möglichen Kabelstrecken

und der Industriestandard-Netzwerkinfrastruktur

sind MOTU AVB-Systeme auch besonders gut

geeignet für große kommerzielle Anlagen wie

Konzert-Hallen, Stadien, Freizeitparks, Clubs,

Kirchen, Rundfunkeinrichtungen, Schulen,

Universitäten usw. Audio-Streams können über

lange Strecken mit einer Sub-Millisekunden-

Latenz über nicht weniger als sieben Switches

übertragen werden. Audio kann von einem

zentralen Ort aus überall innerhalb z. B. einer

großen Konzert-Halle verteilt werden.

EINE KURZANLEITUNG FÜR DIE VERNETZUNGDie MOTU AVB-Vernetzung wurde so entwickelt,

dass sie zugleich leistungsfähig und dabei dennoch

einfach einzurichten und zu verwenden ist.

Nachfolgend ein paar Punkte, die sie wissen sollten.

Netzwerk-Basics

■ Bevor Sie mit den nachfolgenden Punkten

fortfahren, überprüfen Sie erneut die Netzwerkver-

bindung, so wie sie auf den Diagrammen der Seiten

31-32 gezeigt ist.

■ Verwenden Sie für Netzwerk-Verbindungen

hochwertigere geschirmte CAT-5e oder CAT-6-Kabel.

■ Netzwerkkabel können sehr lang sein: 100 Meter

mit Kupferdraht-Standard-Kabeln; deutlich mehr

mit Glasfaser-Netzwerkkabeln.

Arbeiten mit AVB-Switches

■ Netzwerke mit drei oder mehr Interfacen

erfordern einen AVB-kompatiblen Switch. Sie

können dafür einen Standard AVB-Switch eines

Dritt-Herstellers nutzen. Von MOTU wird für

diesen Zweck der Fünf-Port- MOTU AVB ™-

Switch angeboten (separat erhältlich).

☛ Ein nicht-AVB kompatibler Switch wird nicht

funktionieren.

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■ Schließen Sie die MOTU AVB-Interface über deren

NETWORK-Ports an einen beliebigen AVB-Switch an.

■ Schließen Sie die MOTU-Interface am MOTU

AVB-Switch über die fünf AVB NETWORK-Ports

an (und NICHT über den Ethernet-Port).

Verbinden Sie den Ethernet-Anschluss mit einem

Wi-Fi-Router, Ihrem lokalem Netzwerk (LAN)

oder Ihrem Computer (nur für die Steuerung über

die Web-App).

■ Erweitern Sie das Netzwerk durch Hinzufügen

weiterer Switches. Erstellen Sie eine einfache Verbindung

von einem Switch zu einem anderen. Verwenden Sie

dafür bei MOTU AVB-Switches deren AVB NETWORK-

Ports und NICHT dem Ethernet-Port.

■ Sie können Switches seriell (als sog. „Daisy-

Chain“) verketten, aber erstellen Sie dabei keine

Loops. Erstellen Sie beispielsweise im

nachfolgenden Netzwerk keine zusätzliche

Verbindungen zwischen zwei beliebigen Switches.

■ AVB-Audio kann nur durch maximal sieben

Switches geleitet werden. Sie können allerdings

mehr als sieben Switches innerhalb einer „Daisy-

Chain“ verketten, und Audio beliebig unter diesen

routen. Sie können jedoch bei einer Vernetzung,

die mehr als sieben Switches umfasst, keine Punkt-

zu-Punkt-Verbindungen erstellen.

Arbeiten mit Computern in einem Netzwerk

■ Für einen Netzbetrieb sind keine Computer

erforderlich, da Sie das Netzwerk von iPads, Tablets

und Smartphones aus steuern können.

■ Um dem Netzwerk Computer hinzuzufügen,

schließen Sie diese an einem beliebigen Interface

über Thunderbolt (welches die höchstmögliche

Kanalanzahl bietet) an. Wenn Thunderbolt nicht

verfügbar ist, verwenden Sie USB.

■ Ein Computer kann über seinen Ethernet-Port

mit dem Netzwerk verbunden werden, jedoch nur

zum Ausführen der Web-App auf dem Computer

zur Steuerung und Steuerung des Netzwerks. (In

diesem Szenario können Sie kein Audio zum bzw.

vom Netzwerk zum Computer streamen.)

■ Alle Computer und Interface im Netzwerk

haben jeweils vollen Zugriff aufeinander.

■ MOTU verwendet eine 1 Gbit AVB-Implemen-

tation in seinem MOTU AVB-Switch. Der Switch

ermöglicht ein Routing von vielen Audiokanälen

im Netzwerk.

EINRICHTEN EINES MOTU-INTERFACES FÜR DIE VERNETZUNGJe nach Modell können MOTU AVB-Interface bis

zu sechzehn 8-kanalige-Audio-Streams zum

Netzwerk zu übertragen. Umgekehrt kann es auf

maximal sechzehn 8-kanalige Streams aus dem

Netzwerk „hören“. Die genaue Anzahl von

unterstützten Streams hängt vom jeweils

verwendeten Modell ab.

Stellen Sie jedes Gerät im Netzwerk für den

Netzwerkbetrieb wie folgt ein:

WiFi-Router, Ether-net Hub/Netzwerk,

MOTU AVB-Interface

(separat erhältlich)

A

B

C

D

E

F

G

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1 Wählen Sie in der MOTU Pro Audio Control-

Web-App das Gerät an (Eintrag #1 auf Seite 9).

2 Gehen Sie zum Reiter Device (Eintrag #5 auf

Seite 9), gehen Sie zum Bereich AVB Stream Setup

(Eintrag #20 auf Seite 10), und geben Sie die

Anzahl der gewünschten 8-kanaligen Ein- und

Ausgangs-Streams für dieses Gerät ein.

3 Gehen Sie zum Bereich AVB Stream Connections

(Eintrag #22 auf Seite 10), und wählen Sie den

Netzwerk-Stream an, auf den das Gerät für jede

Bank „hören“ soll.

4 Verwenden Sie den Reiter Routing, um

bestimmte Ein- oder Ausgangs-Kanäle innerhalb

jedes MOTU-Interface auf bestimmte Netzwerk-

Ein- und Ausgangs-Streams zu mappen, so wie dies

im nächsten Abschnitt beschrieben wird.

AUDIO AUF NETZWERK-STREAMS MAPPENNachdem Sie wie oben beschrieben die AVB-

Streams eines Gerät konfiguriert haben,

verwenden Sie den Reiter Routing (Seite 12), um

Audio-Kanäle auf Netzwerk-Ein- und Ausgangs-

Streams zu mappen.

Eingangs-Streams (aus dem übrigen Netzwerk)

sind im oberen Bereich des Routing-Rasters

aufgelistet. Erweitern Sie den Stream, und klicken

auf das Raster, um eintreffende Netzwerkkanäle auf

lokale Ziele zu mappen, einschließlich der physika-

lischen Ausgänge des Geräts, auf Computer-Kanäle

(eines angeschlossenen Computers) oder auf

Mixer-Kanäle.

Ausgangs-Streams, die an das weitere Netzwerk

übertragen werden, sind in Reihen auf der linken

Seite des Rasters aufgelistet. Erweitern Sie jede

Stream-Bank, und mappen Sie einzelne Netzwerk-

Ausgangskanäle zu lokalen Quellen, wie den physi-

kalischen Eingänge des Interface, den Kanälen, die

aus dem Computer stammen, oder den Kanälen

aus dem Mixer des Geräts.

COMPUTER-KANÄLE AUF NETZWERK-STREAMS MAPPENWenn ein Host-Computer an einem Interface (über

USB) angeschlossen ist, erfolgt das Mappen von

Netzwerk-Streams so wie in den vorhergehenden

zwei Abschnitten beschrieben. Aktivieren Sie

einfach wie gewünscht AVB-Streams, und mappen

sie die Computer-Kanäle im Routing-Raster.

Wenn Ihnen beim Mappen die Computer-Kanäle

ausgehen, aktivieren Sie weitere Kanäle im Bereich

Computer Setup im Reiter Device (Eintrag #26 auf

Seite 10). Wenn der Computer über Thunderbolt

oder USB 3.0 angeschlossen ist (bei einem MOTU-

Interface, welches dies unterstützt), können Sie

maximal 128 Ein- und Ausgangs-Kanäle

aktivieren. Wenn der Computer über USB 2.0

angeschlossen ist, hängt die maximale

Performance von anderen Faktoren wie z. B. der

Samplerate ab.

GERÄTE-PRESETS UND AVB-STREAM-VERBINDUNGENWenn Sie ein Preset für ein MOTU-Gerät

speichern (Eintrag 7 auf Seite 9), bleiben alle AVB-

Stream-Verbindungen, die mit anderen Geräten im

Netzwerk eingerichtet sind, auch mit dem

gespeicherten Preset erhalten. Wenn Sie das Preset

wieder aufrufen, werden die gespeicherten Stream-

Verbindungen wiederhergestellt, solange die

anderen Geräte noch im Netzwerk vorhanden sind

und die gleichen Streams senden. Wenn das andere

Gerät nicht vorhanden (oder möglicherweise

deaktiviert) ist, werden dessen Streams als

„Offline“ gemeldet.

Wenn Sie mehrere Geräte in einem Netzwerk mit

AVB-Streams verbinden und den Status des

Netzwerks beibehalten möchten, empfiehlt es sich

im Allgemeinen, für jedes Gerät im Netzwerk eine

Geräte-Preset zu speichern. Auf diese Weise

können Sie die gesamte Netzwerk-Stream-

Konfiguration zuverlässig wiederherstellen, indem

Sie das gespeicherte Preset jedes Geräts aufrufen.

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VERBINDUNG MIT „NORMALEM“ ETHERNETDer Ethernet-Port des MOTU AVB-Switch

ermöglicht Ihnen den Anschluss von Standard-

Netzwerk-Geräten wie z. B.:

■ Einen Wi-Fi-Router

■ Einen Ethernet-Hub oder Switch, der an ein

lokales Heim-, Studio-, oder Office-Netzwerk

angeschlossen ist

■ Jedes andere Standard-Netzwerk-Gerät

DER MOTU AVB-SWITCHDas „Herz“ eines MOTU AVB-Netzwerks ist der

MOTU AVB-Switch (separat erhältlich). Ein

kurzen Überblick über den Switch und seine

Funktionen finden Sie im Internet unter:

www.motu.com/products/avb/avb-switch.

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Teil 3

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A Problemlösungen

Einige oder sogar alle Ein- oder Ausgänge des MOTU-Interface stehen in dem Host-Audio-Programm nicht zur VerfügungÜberprüfen Sie, ob Sie die gewünschten Ein- und/

oder Ausgänge im Reiter Device aktiviert haben

(„Reiter Device“ auf Seite 9), und diese im Reiter

Routing zu und vom Computer geroutet sind

(„Reiter Routing“ auf Seite 12). Für Details, siehe

„Ein- und Ausgänge für Ihre Host-Software

verfügbar machen“ auf Seite 66. Eine schnelle und

sehr einfache Methode um dies vorzunehmen

besteht darin, das Preset Audio-Interface aus dem

Quick-Setup anzuwählen (Eintrag 10 auf Seite 9)

Ich habe absolut keinen Audio Ein-oder Ausgang von meinem Interface verfügbar. Warum?Stellen Sie sicher, dass das Gerät über eine stabile

Samplerate verfügt (die Anzeige der Samplerate

blinkt, wenn die Clock noch nicht stabil ist).

Versuchen Sie, die Clockquelle des Geräts auf

Internal einzustellen, wenn Sie nicht zu einer

externen Taktquellen synchronisieren können.

Prüfen Sie, ob Audio mit internen Sync

funktioniert, und wenn ja, versuchen Sie, einen

stabilen externen Takt zu erzielen.

Ich kann Computer-Audio-Ausgänge nicht über mein MOTU-Interface abhören.Im Ton-Panel der Systemeinstellungen sollte Ihr

das 828es als Ausgabegerät ausgewählt sein. Fast

alle Programme werden nur die ersten zwei

Ausgangskanäle nutzen, daher stellen Sie sicher,

dass From Computer 1 und From Computer 2 auf

die physikalischen Ausgänge geroutet sind, die Sie

im Reiter Routing (im Normalfall Phones 1-2 oder

Analog 1-2) hören werden.

Wie kann ich Live-Eingänge monitor-abhören?Bitte ziehen Sie die Dokumentation der Audio-

Software, die Sie verwenden, zu Rate. Wenn Ihr

Programm kein Monitoring der Eingänge

unterstützt, sollten Sie den Mixer im 828es

verwenden. Bitte schauen Sie unter „Monitoring

über das 828es“ auf Seite 62 nach.

Wie kann ich die Monitor-Latenz steuern?Siehe „Monitor-Latenz reduzieren“ auf Seite 62.

Der Reiter Routing (Seite 12) zeigt einige Ein- oder Ausgänge meines Interface nicht an.Der Reiter Routing zeigt nur die Ein- und

Ausgangs-Bänke an, die im Reiter Device (Seite 9)

aktiviert sind, daher stellen Sie sicher, dass dort alle

Bänke aktiviert sind, mit denen Sie arbeiten

wollen. Um DSP-Ressourcen zu schonen und

Bildschirm-Anzeigefläche in den anderen Reitern

zu konsolidieren, ist es hilfreich nicht verwendete

Ein- oder Ausgang-Bänke zu deaktivieren (z. B.

ADAT-Bänke, wenn Sie nur mit analogen Bänken

arbeiten, oder alle Ausgangs-Bänke, wenn Sie nur

mit dem Kopfhörer-Ausgang arbeiten).

Ich bekomme die Fehlermeldung “Could not enable this effect because DSP is overloaded”. Was soll ich tun?Deaktivieren Sie andere Effekte, oder reduzieren

Sie die Anzahl der Mixer-Eingänge, um DSP-

Ressourcen zu schonen. Wenn es Audio-Ein- und-

Ausgangs-Bänke in Ihrem Interface gibt, die Sie

nicht verwenden (wie z.B. die optischen Bänke),

deaktivieren Sie diese im Reiter Device (Seite 9).

Ich habe unabsichtlich alle meine Werks-Presets gelöscht. Wie kann ich diese wieder herstellen?Klicken Sie im Reiter Device (Seite 9) den Button

Restore Factory Presets, um alle Werks-Presets

wiederherzustellen.

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Music

Technolo

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Wie kann ich mein Gerät auf die Werks-Einstellungen zurücksetzen?Drücken Sie den Button/die Taste MENU, um ins

Hauptmenü zu gelangen. Navigieren Sie zu Settings

> Factory Default, und drücken Sie zweimal den

Button/die Taste MENU, um das Gerät zurückzu-

setzen.

Klick- und Knackgeräusche unter Word Clock SyncViele Probleme resultieren aus einer inkorrekten

Word-Clock-Anbindung. Es ist ganz wichtig, dass

alle digitalen Geräte des Systems unter einer

gemeinsamen Word-Clock laufen. Lesen Sie unter

„Synchronisation“ auf Seite 44 nach, für

detaillierte Informationen bzgl. Sync und Word-

Clock mit anderen Geräten. Immer wenn Sie

merkwürdige Geräusche oder Verzerrungen hören,

sollte Ihr erster Verdacht eine inkorrekte digitale

Word-Clock sein.

Klick- und Knackgeräusche durch Probleme mit der FestplatteWenn Sie die Clock-Einstellungen überprüft haben

und noch immer Klick- und Knallgeräusche in

Ihrem Audiomaterial hören, haben Sie vielleicht

ein Problem mit Ihrer Festplatte. Stellen Sie die

Clock Source auf Internal ein, und versuchen Sie

nur über die analogen Ein- und Ausgänge des

828es etwas aufzunehmen und abzuhören. Wenn

Sie dann die gleichen Störungen wahrnehmen,

könnten Sie vielleicht noch versuchen eine andere

Festplatte in Ihrem Computer zu verwenden.

Klick- und Knackgeräusche können außerdem

auftreten, wenn die Festplatte stark fragmentiert ist

oder andere Festplattenprobleme vorliegen.

Geräte im laufenden Betrieb einschalten oder verbindenEs wird empfohlen, dass Sie keine mit dem 828es

verbundenen Geräte während der Aufnahme oder

der Wiedergabe ein- oder ausschalten, anschließen

oder die Verbindung unterbrechen. Wenn Sie dies

tun, verursacht dies einen kurzen Störimpuls im

Audiomaterial.

KUNDENDIENSTRegistrierte Anwender haben Anspruch auf

unseren Kundendienst. Sollten Sie es nicht bereits

getan haben, so registrieren Sie sich bitte online

unter www.klemm-music.de, oder füllen Sie bitte

die Registrierkarte aus, die Ihrem MOTU-Interface

beiliegt. Auf diese Weise haben Sie Zugang zum

technischen Support und werden automatisch

Informationen z. B. über kostenlose Software-

Updates und neue Produkte erhalten.

TECHNISCHER SUPPORTWenn Sie auch mit Hilfe Ihres Händlers nicht in der

Lage sein sollten, evtl. auftretende Probleme mit

MOTU-Gerät zu lösen, können Sie Kontakt mit

unserer technischen Support-Abteilung

aufnehmen:

■ Hotline-Telefonnummer: 0900 / 11 55366

werktags 10-17 Uhr, (1,86 Euro/min.)

■ Fax: 05545/9509-22

■ Email: [email protected]

■ Web-Site: „www.klemm-music.de“ oder

„www.motu.com“

Bitte halten Sie folgende Informationen bereit, um

uns zu helfen das Problem zu lösen:

■ Die Seriennummer Ihres MOTU-Geräts. Diese

Nummer befindet sich auf einem Aufkleber auf der

Unterseite des Geräts. Sie wird auch am unteren

Rand des Reiters Device in der MOTU Pro Audio

Control-Web-App (Eintrag #30 auf Seite 11)

angezeigt. Sie benötigen unbedingt eine

Seriennummer, um technischen Support zu

erhalten.

■ Eine kurze Beschreibung Ihres Problems,

einschließlich der genauen Reihenfolge der

Schritte, die zu dem Fehler führten, sowie evtl.

Fehlermeldungen auf dem Bildschirm.

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■ Die Seiten im Handbuch, die das Thema des

Geräts oder AudioDesk behandeln, mit dem Sie

Probleme haben.

■ Die Version bzw. das Erstellungsdatum der

System-Software Ihres Computers.

Wir können sicher nicht jedes Problem sofort und

unmittelbar lösen, aber durch einen kurzen Anruf

bei uns erhalten Sie einen Lösungsvorschlag.

Unser technischer Kundendienst bemüht sich sehr

darum, die Probleme unserer registrierten

Anwender so schnell wie möglich zu lösen. In der

Vergangenheit haben uns auch viele Anwender Ihre

Erfahrungen, Kritiken, Anregungen und

Vorschläge für zukünftige Versionen unserer

Produkte zugesandt. Wir möchten uns dafür

ausdrücklich bedanken; vieler dieser Ideen sind in

die Weiterentwicklungen eingeflossen. Wenn Sie

Ideen bzgl. der Funktionen des Systems haben,

würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören. Bitte

schreiben Sie an:

Klemm Music Technology

Sebastian-Kneipp-Str. 96

37217 Ziegenhagen.

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B Technische Daten

MIC In

Anschluss-Typ Kombobuchse, XLR, Klinke Pin 2 hot

XLR

Impedance Load 2.65k Ohm

Pad -20 dB, pro Kanal schaltbar

Phantomspannung +48v, pro Kanal schaltbar DIN 45596 / IEC 61938-P48

EIN -128 dBu, 20 – 20 kHz XLR terminiert

Dynamikbereich 118 dB A-gewichtet

THD+N -107 dB Ungewichtet

Frequenzgang +0, -0.1 dB, 20 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Max Level In mit Pad +24 dBu

Max Level In ohne Pad +5 dBu

Trim-Einstellbereich 0 bis +63 dB in 1dB-Schritten

Klinken

Beschreibung Symmetrisch oder unsymmetrisch Verwendbar für Line- oder Instrumenten-Signale (Gitarre)

Impedance Load 1 meg Ohm differental

Pad -20 dB, pro Kanal schaltbar

Phantomspannung Nein

Dynamikbereich 118 dB A-gewichtet

THD+N -107 dB -2 dBFS, Ungewichtet

Frequenzgang +0, -0.1 dB, 20 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Max Level In mit Pad +17 dBu

Max Level In ohne Pad +5 dBu

Trim-Einstellbereich 0 bis +63 dB in 1dB-Schritten

Line In

Anschluss-Typ 1/4” Buchse, TRS-Klinke Symmetrisch/unsymmetrisch

Spezifikation Entspricht EBU-R68 / SMPTE RP-155

Eingang Impedanz 10 k Ohm

Dynamikbereich 117 dB A-gewichtet

THD+N -108 dB -2 dBFS, Ungewichtet

Frequenzgang +0, -0.1 dB, 20 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Max Eingangspegel +24 dBu

Trim-Einstellbereich -96 dB bis 22 dB +2 dBu bis +24 dBu in 1 dB-Schritten

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Line Out

Anschluss-Typ 1/4” Buchse, TRS-Klinke Symmetrisch

Ausgang Impedanz 100 Ohm

Dynamikbereich 123 dB A-gewichtet

THD+N -108 dB -2 dBFS, Ungewichtet, 1 kHz

Frequenzgang +0, -0.1 dB, 20 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Max Ausgangspegel +20 dBu

Trim-Einstellbereich 24 dB -4 dBu bis +20 dBu in 1 dB-Schritten

Main Out

Anschluss-Typ XLR-Stecker

Ausgang Impedanz 100 Ohm

Dynamikbereich 123 dB A-gewichtet

THD+N -109 dB -2 dBFS, Ungewichtet, 1 kHz

Frequenzgang +0, -0.1 dB, 20 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Max Ausgangspegel +20 dBu

Trim-Einstellbereich 24 dB -4 dBu bis +20 dBu in 1 dB-Schritten

Phones

Anschluss-Typ 1/4” Buchse, TRS Stereo

Dynamikbereich 108 dB A-gewichtet

THD+N -100 dB Ungewichtet

Frequenzgang +0 -0.15 dB, 22 Hz/20 kHz Ref. 1 kHz

Drive Max. 80 mw 16/32/55 Ohm

Trim-Einstellbereich 128 dB 0 bis -128 dB (muted) in 1 dB-Schritten

S/PDIF

Anschluss-Typ Cinch

Termination 75 Ohm I/O

Lock Range 44.1k/48k, +/- 0.5% 1x, 2x

Eingang Spannungsbereich 0.2 Vpp/1Vpp mit Termination

Ausgang Drive 0.5.0 Vpp mit Termination Gleichstrom-gekoppelt

THD+N In (SRC) -122 dB Ungewichtet

Spezifikation IEC-958/60968-3

Word Clock In/Out/Thru

Spezifikation AES-11 2009 Annex B

Anschluss-Typ BNC

Termination 75 Ohm (In/Out) THRU ist unterminiert

Lock Range 44.1 kHz / 48kHz, +- 0.5% x1/x2/x4

Eingang 1 vpp bis 3 v p-p (mit Termination) AC coupled

Ausgang 5.0 vpp, (2.5 v p-p terminiert) DC coupled

Jitter entspricht AES3-4-2009 < 0.025 UI

Stromversorgung

Anschluss-Typ IEC 3-Stecker

Konfiguration Intern, Universal

Strom Eingang 100 V bis 240 V, 50 Hz oder 60 Hz

Stromverbrauch 35 Watt

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C Blockschaltbild Mixer

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MONO EINGANGS-KANAL

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STEREO EINGANGS-KANAL

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GRUPPEN-BUS

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MONITOR-BUS

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D Firmware-Update

MOTU veröffentlicht regelmäßig Firmware-

Updates für das 828es. Diese Updates können

Fehlerbehebungen, Verbesserungen und neue

Features beinhalten.

Updates werden auf den Servern von MOTU veröf-

fentlicht. Wenn Ihr Computer oder Ihr WLAN-

Gerät Zugriff auf das Internet hat, informiert Sie

die MOTU Pro Audio Control-App sobald ein

Update zur Verfügung gestellt wird. Andernfalls

können Sie periodisch die Internetseite

motu.com/proaudio bzgl. der neuesten Firmware-

Updates überprüfen.

Eine USB- oder Netzwerkkabel-Verbindung ist erforderlich

Eine Firmware-Aktualisierung erfordert entweder

eine USB- oder einen Netzwerkkabel-Anschlussan

Ihren Computer. Daher sollten Sie, bevor Sie

beginnen, das 828es mit einem USB-Kabel an Ihren

Computer anschließen, oder ein Standard CAT-5-

oder CAT-6-Netzwerkkabel vom Network-Port des

828es mit einem der folgenden Anschlüsse verbinden:

■ Dem Netzwerk-Port Ihres Computers (oder

einem Thunderbolt-auf-Ethernet-Adapter)

■ Ihrem Heim-, Studio- oder Office-Netzwerk

(mit Internetzugang)

■ Einem AVB-Port Ihres MOTU AVB-Switch

(welcher über den Ethernet-Port an Ihr Office-

Netzwerk angeschlossen ist)

☛ Während des Firmware-Aktualisierungsvor-

gangs können sowohl USB als auch Ethernet

angeschlossen sein.

Sie können die Firmware mit oder ohne Internet-

zugang aktualisieren. Beide Szenarien werden im

Folgenden erläutert.

Update mit Internet-Zugang

Sie nun bereit, die Aktualisierung der Firmware

vorzunehmen:

1 Starten Sie die MOTU Pro Audio Control Web-

App auf Ihrem Computer, iPad oder iPhone.

2 Gehen Sie zum Reiter Device.

3 Klicken Sie im Banner New Update Available

(Abb. D-1) auf More Info.

4 Nach der Überprüfung der Liste mit den

Verbesserungen, klicken Sie auf OK, um das

Update zu starten.

5 Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Abb. D-1: Das Firmware-Update-Banner erscheint automatisch am oberen Rand des Reiters Device, wenn Ihr Web-Host über einen Internetzugang verfügt und MOTU ein Update veröffentlicht hat.

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6 Wenn Sie einen Mac besitzen und

normalerweise USB oder Thunderbolt verwenden,

um das 828es an Ihren Mac anzuschließen,

empfiehlt es sich, das Ethernet-Kabel nach

Abschluss der Aktualisierung zu trennen, damit

der Mac nicht auf Ethernet als primäre Audio-

Verbindung zum 828es umschaltet (an Stelle von

USB oder Thunderbolt).

Offline-Update, ohne Internet-Zugang

Wenn das 828es (und der Computer an den es

angeschlossen ist) keinen Internetzugang hat,

können Sie eine Firmware-Update-Datei von

einem anderen Computer, der über einen Internet-

Zugang verfügt downloaden und anschließend

dann diese Datei wie folgt verwenden, um das

828es zu aktualisieren:

1 Laden Sie die Firmware-Datei aus dem Internet

unter:

motu.com/proaudio.

2 Transferieren Sie die Datei auf einen Computer,

an den das 828es via USB- oder Netzwerk-

Kabelverbindung angeschlossen ist.

3 Starten Sie die MOTU Pro Audio Control Web-

App wie üblichauf dem Computer,.

4 Gehen Sie zum Reiter Device, und scrollen Sie

nach unten, und klicken Sie auf Update from File.

5 Lokalisieren Sie die Datei auf Ihrer Festplatte,

und klicken Sie anschließend OK, um das Update

zu starten.

6 Folgen Sie den Anweisungen auf dem

Bildschirm.

7 Wenn Sie einen Mac besitzen und

normalerweise USB oder Thunderbolt verwenden,

um das 828es an Ihren Mac anzuschließen,

empfiehlt es sich, das Ethernet-Kabel nach

Abschluss der Aktualisierung zu trennen, damit

der Mac nicht auf Ethernet als primäre Audio-

Verbindung zum 828es umschaltet (an Stelle von

USB oder Thunderbolt).

Updaten von mehreren Interfacen in einem Netzwerk

Wenn Sie zwei oder mehrere MOTU-Interface in

einem Netzwerk haben, können Sie deren

Firmware „in einem Rutsch“, d.h. alle auf einmal

aktualisieren.

1 Gehen Sie zum Menü MOTU Discovery

Settings.

Abb. D-2: Menü MOTU Discovery Settings.

2 Wählen Sie Firmware Updater > Open.

Abb. D-3: Starten des Firmware Updater.

3 Schließen Sie - wenn nötig - Ethernetkabel an,

oder klick en Sie die Option Update from File.

4 Klicken Sie Update All Interfaces Now.

MOTU Discovery Einstellungen

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gyAbb. D-4: Gleichzeitiges Update von mehreren Interfacen in einemDurchgang.

Anzeigen der neuesten Firmware-Versionsinformationen

Sie können die Firmware-Version im unteren

Bereich des Reiters Device überprüfen (Abb. D-5).

Abb. D-5: Die aktuell installierte Firmware-Version wird im unteren Bereich des Reiters Device angezeigt.

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E OSC-Support

Open Sound Control (OSC) ist ein Protokoll für die

Kommunikation zwischen Computern und

anderen Multimedia-Geräten, welches für die

moderne Netzwerk-Technologie optimiert wurde.

MOTU Audio-Interface unterstützen OSC,

welches eine Fernsteuerung aller Geräte-

Einstellungen und Mixer-Kontrollelemente von

einem beliebigen OSC-fähigen Controller aus

ermöglicht.

Weitere Details über die Fernbedienung über OSC,

zusammen mit einer vollständigen

Dokumentation für das MOTU AVB OSC API

finden Sie unter:

http://www.motu.com/proaudio#avb-osc-support

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12 Index

Symbole+4dB analoger Eingang 41

Index-10dB analoger Eingang 4124-bit

optisch 6, 424-bandiger EQ 70, 72828es

Zusammenfassung der Funktio-nen 19

AA/B Monitor -Anwahlbutton 5Ableton Live 60, 61Abtastfrequenz (Samplerate) 60ADAT optisch 6, 42Analoge Eingänge/Ausgänge 6, 42

Anschlüsse 41Apple

Garage Band 61Logic Pro 61

ASIO Treiber 61ASIO-Monitoring 62Attack

Compressor 72Release 70

Audio Tools 77Devices Menü 77

AudioDesk 23, 27, 60, 61Audio-Interface-Preset 50Audio-Spezifikationen 104Ausgänge

analog 6optisch 6S/PDIF (TOSLink) 6

Ausgangs-Bänke 10Aux Mix Target 14AVB

Audio-Interface-Betrieb 37Discovery-App 4, 27Eingangs-/Ausgangs-Bänke 10Ethernet erklärt 93Stream Setup 10Streams (Reiter Routing) 12Stream-Verbindungen 10Switch

Setup 31, 36Überblick 93Vernetzung 93–99

AVB Control Web-App 7–18Reiter Aux Mixing 14Reiter Device 11Reiter Mixing 13Reiter Routing 12

AVB Ethernet-Port 6

AvidPro Tools 61

BBecome Clock Master 9, 47Blockschaltbild 106Buffer Size 9, 26, 63

CCAT-5e/6-Kabel 30Check for Updates 11Chrome 7Class Compliance 25Clear Password 11, 56Clock-Bereich (LCD) 55Clock-Quelle 9, 44Coax 22Cockos Reaper 61Compressor 72Computer Setup 11Computer Volume Controls (Option)

11Computer-Kanal für LTC-to-MTC Kon-

vertierung 11Controller-Support (über OSC) 113Converter-Modus

Setup/Beispiel 53Core Audio Treiber 61Core MIDI

Vorteile 27Cubase 60, 61

Clock-Quelle 60Samplerate 60

DDämpfung (Pad) 41Dämpfung Vorverstärker 20Delay (Latenz) 62Devices Menü 77Digital Performer 60, 61

Direct Hardware Playthrough 62Digitale Präzisions-Drehregler 20Digital-Konverter (siehe Optischer Kon-

verter)Dim 59Direct ASIO Monitoring 62Direct Hardware Playthrough 62DSP

Anzeige 75Effekte 69Ressourcen 69, 75

DSP Usage 15, 75Durchschleifen

Latenz 64Dynamisches Mikrofon 41

EEffekte 69Eingänge

analog 6optisch 6S/PDIF (RCA) 6

Eingangs-Bänke 10Enable Jam Sync 11EQ 70, 72

aktivieren 70Filter-Typen 71Frequenz 70Gain 70Q-Faktor (Güte) 70

Erweiterung 31Ethernet

anschließen 36Ethernet-Interface-Betrieb 37

FFirefox 7Firmware

Version 11Firmware-Updates 9Follow Solo 13Frequenz

EQ 70From Computer 12Frontseite 54

Menü-Navigation 55Fußschalter

anschließen 43Klinkenanschluss 6

GGain

Absenkung 72Absenkung (Leveler) 74EQ 70

Garage Band 61Clock-Quelle 60Samplerate 60

GarageBand 60Gate

Attack 70Release 70

Gate-Effekt 13Gate-Modul 70Gitarre

anschließen 41GR (Gain Reduction) 72

HHall

Aktivieren/Deaktivieren 75Predelay 75

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Routing von/zu 75Time 75Width 75

Haupt-Ausgänge 42Hochpass-Filter 70Host

Buffer Size 9, 26Safety Offset 9, 27

IID Knopf 59ID Knopf/Taste 8, 9IEEE 802.1 93Installation

AVB Audio-Interface 37AVB Ethernet Audio-Interface 30Netzwerk 31, 32Software 26Thunderbolt-Interface 29USB-Interface 30zwei Interfaces vernetzen 31

Interface + Mixer-Preset 51iOS Betrieb 25iPad

QuickStart 4iPad/iPhone Unterstützung 25IP-Adresse 7, 8, 11

JJam Sync 11, 47

KKeyboard

anschließen 43klemm-music.de 60Klinken analoge Eingänge/Ausgänge 42Klinkenanschlüsse 41Kompressor 72Kompressor-Effekt 13Kondensator-Mikrofon-Eingang 41Kopfhörer

anschließen 40Kopfhörer-Ausgang 5Korrelations-Anzeige 89Kundendienst 102

LLatenz 9, 26, 62, 64, 69Launch Mac Virtual Entity 37LCD

Menü 55Leistung 64Leveler 13, 73Lieferumfang 24Limit-Button 75Live 61Live recording with monitor Mixing-Pre-

set 52Lock Button 12Logic 60Logic Pro 61Logic Pro/Express

Clock-Quelle 60

Samplerate 60LTC

auf MTC konvertieren 67LTC Eingangsquelle 11LTC Setup 46

MMac OS X 60

Ein- und Ausgangs-Namen 66Mac Virtual Entity 37Main Outs

Anschlüsse 6Anschlüsse vornehmen 42Lautstärkeregler auf der Frontseite

42Makeup Gain (Aufholverstärkung) 74Mehrere Interface anschließen 31Meters 5Mic/Instrument Eingänge 41Mic/Line-Eingänge 5Mic-Eingänge

Vorverstärkungs-Regler/Pad/48V 5

Mic-Vorverstärker 20MIDI

Anschluss 6Software-Setup 27

MIDI Time Code 11, 67MIDI-Ein- und Ausgang 22Mikrofon-Eingänge 41Mikrofonvorverstärker 5Mixer

anschließen 40Aux-Bus 17Blockschaltbild 106Effekte 69Eingangs-Kanalzug 15Gruppen-Bus 18Main Mix-Kanalzug 16Monitor-Kanalzug 16Reverb-Bus 18Setup 10Stand-alone-Betrieb 69Überblick 13Zugriff 13

Monitor A-B Ausgänge 42Monitor 8

Erweiterung 31Monitoring

Über Main Outs 42MOTU

Audio Tools 77AudioDesk 61AVB Control Web-App 7–18

Aux Mixing-Reiter 14Device-Reiter 11Reiter Mixing 13Routing-Reiter 12

AVB Discovery-App 4, 27AVB Installer 7, 25AVB Switch

Setup 31, 36Digital Performer 61

Pro Audio ASIO Treiber 61Pro Audio Control Web-App 4Pro Audio Installer 4

Motu Audio ToolsInstallation 77

MOTU Pro Audio Control Web-AppAusgangsbuchsen 6

MOTU Pro Audio WebUI Setup 27MTC 11, 67

NNetzwerk 7

Installation 31Netzwerke

Installation 32Nuendo 60, 61

Clock-Quelle 60Samplerate 60

OOptical

S/PDIF 42Optical Converter-Preset 53Optimieren 64Optisch

Anschlüsse 6Überblick 42

Optischer Konverter-ModusSetup/Beispiel 53

OS X Audio-SoftwareClock-Quelle 60Samplerate 60

OSC-Support 113Oszilloskop 80

PPad 20, 41Passwort löschen 11, 56Passwort-Schutz 11Pedal

Pedal A 43Pedal B/LRC 43

Phantom-Spannung 41Phantomspeisung 20, 41Phasenverkopplung 44Phone-Ausgang 5Power-Schalter 59Predelay 75Prefader-Button 14PRE-Schalter 13, 15Presets 4, 9

Effekte 17, 18Reiter Mixer 13Routing tab 12Überblick 50

Pro Audio Control Web-App 4Pro Tools 60, 61Problemlösungen 101Processing 69

QQ-Faktor (Güte) 70Quick Setup-Fenster 4

Page 118: 1280 Massachusetts Avenue - klemm-music.de Handbu… · installation der software ©2017 klemm music technology 28 abb. 4-3: audiodesk. echnology arbeiten mit der host audio-software

I N D E X © 2 0 1 7 K L E M M M U S I C T E C H N O L O G Y

116

© 2017 Kle

mm

Music

Technolo

gy

RRatio

Compressor 72Realease

Dynamics 72Reaper 60, 61Reason 60

Propellerhead Reason 61Reboot 11Registration 24Reiter Aux Mixing 14Reiter Device 9, 11

MOTU Pro Audio Control Web-App 9

Reiter Mixing 13Reiter Routing 12Remote Control (über OSC) 113Restore Factory Presets 11Reverb 75

Aktivieren/Deaktivieren 75Design-Bereich 75Hallzeit 75Routing von/zu 75Time 75Width 75

RMS-Modus 72

SS/PDIF 22

connection 43optisch 6RCA 6Sync 44

S/PDIF (optical) 42Safari 7Samplerate 9Samplers

anschließen 40SC-Button 16Schwellwert 72Send-Ausgänge 6Set Password 11SMPTE Sync 46SMPTE Timecode 11SMPTE-Synchronisation 22SMPTE-Timecode-Ein-und Ausgänge 6Software

Installation 26Software-Installer 4, 7, 25Solo Clear-Button 15SONAR 60Soundmodul

anschließen 43Soundtrack Pro

Clock-Quelle 60Samplerate 60

Spezifikationen 104Stage I/O-Preset 52Stage-Monitore

anschließen 40Stand-alone Mixer-Preset 51Stand-alone-Betrieb 54, 59

Standard (optische Einstellung) 42Steinberg

Cubase 61Nuendo 61

Sticky 59Stop Jam Sync 11Studio-Setup (Beispiel) 40Symmetrisch Analog 41Synchronisation 44

Become Clock Master 47SMPTE Timecode 46

Synthsanschließen 40

System Information 11Systemanforderungen

empfohlener Computer 24mindestens 24

TTalk button 59Talkback 57–59

Dim 59Einstellungen 59Setup 58Sticky 59

Talkback-Mikrofon 5Technische Daten 104Technischer Support 102Threshold

Dynamics 72Thunderbolt

Anschluss 6Time Sensitive Networking (TSN) 21,

93Timecode 11

LTC Input Source (Quelle) 47Timecode Sync 46Timecode-Konvertierung 11To Computer 12TOSLink 6, 22, 42Treiber

USB installieren 26Treiber-Installation 4, 7, 25TSN 21, 93Type II (Legacy) optische Einstellung 42

UUltraLite AVB

Beispiel-Setup 40Unsymmetrisch Analog 41Update From File 11, 111Updates 11USB

Anschluss 6Class Compliance 25Treiber installieren 26

VVernetzung 93–99Verzögerung (Latenz) 62View Personal Mix 14Vorverstärkung 41

WWandler 6Wave Treiber 61WDM (Wave) Treiber 26Werks-Einstellungen wieder aufrufen

11Werkseinstellungen wieder herstellen 11Width

Hall 75Reverb 75

WiFiSetup 36

WindowsVerknüpfung 27WDM (Wave) Treiber 26

Word Clock 6, 22, 44