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Quartier Offizielles Organ des Quartiervereins Säli Bruch Obergütsch AUSGABE Nr. 3 - November - 16 Design nach alter Schule Seit fünf Jahren designen und verkaufen Anna de Weerdt und Markus Elmiger vom Atelier Treger an der Bruchstrasse 45 nicht nur Hosenträger und Fliegen im Stil der 20er bis 50er Jahre, sondern schneidern auch dazu passende Klei- dungsstücke nach Mass. Nähmaschinen rattern, Dampfbügeleisen rücken unliebsamen Stofffalten zu Leibe, aus unscheinbarem, etwas festerem Sei- denpapier entstehen Schnittmuster, eine Prägemaschine stampft das Treger-Logo in Leder. Ein ganz normaler Arbeitstag im Atelier Treger. In den Regalen an den Wän- den liegen Rollen mit erlesenen Stoffen in allen erdenklichen Farben und Mustern, feinste Wollstoffe, diverse Garnspulen, aufgerollte Gummibänder, hochwertige Musterstoffe in Buchform, eine Vielzahl an Knöpfen in transparenten Röhren und hunderte von Schnittmustern. An der Wand hängen feinste Schneiderscheren ne- beneinander. In der Ecke steht eine Schnei- derpuppe mit halbfertigen Hosenträgern um den Hals und beobachtet – obwohl kopflos – das Geschehen. Anna de Weerd, Mitinhaberin und kreative Hälfte des Designer-Duos Treger, breitet auf der Werkbank duzende zugeschnittene Gummibänder in «V»-Form aus. Die Bän- der überschneiden sich. Doch das spiele im Moment noch keine Rolle, sagt die gelernte Schneiderin und Berufsbildnerin und legt an die Stellen, wo sich die Enden von jeweils zwei Gummibändern treffen, ein dreieckiges Stück Lammnappa. Nun greift sie zur Leimtube und verteilt deren Inhalt auf den ersten drei Lederstücken. De Weerdt ist routiniert, jeder Handgriff sitzt. Sie klebt die beiden unteren Enden der Bänder auf das Lammnappa. Oben drauf kommt wieder ein dreieckiges Leder- stück, diesmal aber eins, auf das ein rund 10 cm grosses Stück Papier in «Y»-Form geheftet ist. «Das ist das Schnittmuster, daran entlang nähe ich später alles zu- sammen», erklärt sie. Den Leim-Vorgang wiederholt de Weerdt, bis sie sämtliche bereitgelegten Gummibänder verarbeitet hat. Jetzt ist Geduld gefragt, denn das Material muss trocknen. Vom Hobby zum Beruf Markus Elmiger, seinerseits gelernter Handwerker, erzählt unterdessen von den Anfängen der Designmarke Treger. Dass alles in Anna de Weerdts Wohnung gleich neben dem heutigen Atelier begann. «Da- mals konnten wir uns noch kein Ladenlo- kal leisten», erinnert er sich. Also fertigte das Duo die Hosenträger und Fliegen, die in Anlehnung an den Stil der 20er bis 50er Jahre designt sind, in der eigenen Woh- nung von Hand an und verkaufte diese an diversen Märkten und Messen in der ganzen Schweiz. Stellen alles in liebevoller Handarbeit her: Anna de Weerdt und Markus Elmiger. (zvg) INHALT 5 Vorschau Weihnachtsanlass Am 25. November ist es soweit 6+7 Riegelhaus und Barockhäuschen am Gütschbachtobel 8+9 Weihnachtsrätsel Hilf dem Igel 11 Information Quellwasserwerk Sonnenberg 15+16 News uns Aktuelles aus Quartier und Vorstand Fortsetzung auf Seite 3

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QuartierOffizielles Organ des Quartiervereins Säli Bruch Obergütsch AUSGABE Nr. 3-November-16

Design nach alter Schule

Seit fünf Jahren designen und verkaufen Anna de Weerdt und Markus Elmiger vom Atelier Treger an der Bruchstrasse 45 nicht nur Hosenträger und Fliegen im Stil der 20er bis 50er Jahre, sondern schneidern auch dazu passende Klei-dungsstücke nach Mass.

Nähmaschinen rattern, Dampfbügeleisen rücken unliebsamen Stofffalten zu Leibe, aus unscheinbarem, etwas festerem Sei-

denpapier entstehen Schnittmuster, eine Prägemaschine stampft das Treger-Logo in Leder. Ein ganz normaler Arbeitstag im Atelier Treger. In den Regalen an den Wän-den liegen Rollen mit erlesenen Stoffen in allen erdenklichen Farben und Mustern, feinste Wollstoffe, diverse Garnspulen, aufgerollte Gummibänder, hochwertige Musterstoffe in Buchform, eine Vielzahl an Knöpfen in transparenten Röhren und hunderte von Schnittmustern. An der Wand hängen feinste Schneiderscheren ne-beneinander. In der Ecke steht eine Schnei-derpuppe mit halbfertigen Hosenträgern um den Hals und beobachtet – obwohl kopflos – das Geschehen.Anna de Weerd, Mitinhaberin und kreative Hälfte des Designer-Duos Treger, breitet auf der Werkbank duzende zugeschnittene Gummibänder in «V»-Form aus. Die Bän-der überschneiden sich. Doch das spiele im Moment noch keine Rolle, sagt die gelernte Schneiderin und Berufsbildnerin und legt an die Stellen, wo sich die Enden von jeweils zwei Gummibändern treffen, ein dreieckiges Stück Lammnappa. Nun greift sie zur Leimtube und verteilt deren Inhalt auf den ersten drei Lederstücken. De Weerdt ist routiniert, jeder Handgriff

sitzt. Sie klebt die beiden unteren Enden der Bänder auf das Lammnappa. Oben drauf kommt wieder ein dreieckiges Leder-stück, diesmal aber eins, auf das ein rund 10 cm grosses Stück Papier in «Y»-Form geheftet ist. «Das ist das Schnittmuster, daran entlang nähe ich später alles zu-sammen», erklärt sie. Den Leim-Vorgang wiederholt de Weerdt, bis sie sämtliche bereitgelegten Gummibänder verarbeitet hat. Jetzt ist Geduld gefragt, denn das Material muss trocknen.

Vom Hobby zum BerufMarkus Elmiger, seinerseits gelernter Handwerker, erzählt unterdessen von den Anfängen der Designmarke Treger. Dass alles in Anna de Weerdts Wohnung gleich neben dem heutigen Atelier begann. «Da-mals konnten wir uns noch kein Ladenlo-kal leisten», erinnert er sich. Also fertigte das Duo die Hosenträger und Fliegen, die in Anlehnung an den Stil der 20er bis 50er Jahre designt sind, in der eigenen Woh-nung von Hand an und verkaufte diese an diversen Märkten und Messen in der ganzen Schweiz.

Stellen alles in liebevoller Handarbeit her: Anna de Weerdt und Markus Elmiger. (zvg)

INHALT 5 Vorschau Weihnachtsanlass Am 25. November ist es soweit

6+7 Riegelhaus und Barockhäuschen am Gütschbachtobel

8+9 Weihnachtsrätsel Hilf dem Igel

11 Information Quellwasserwerk Sonnenberg

15+16 News uns Aktuelles aus Quartier und Vorstand Fortsetzung auf Seite 3

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3 AUSGABE Nr. 3-November- 16

Engagiert,vertraut,persönlich

Peter ImhofRegionaldirektor Luzern

weiter», verrät Elmiger. «Unser Stil-Fokus richtet sich auf das Altbewährte, nicht auf das Moderne.»

Design zum AnfassenDer aufmerksame Leser wird sich späte-stens an dieser Stelle fragen, wie es denn eigentlich mit der Produktion der Ho-senträger weitergeht. Der Leim dürfte ja mittlerweile trocken sein. Nur so viel sei verraten: Der Kleber dient nur dazu, dass die beiden Lederstücke und die Gummi-bänder beim Nähen nicht verrutschen. Erst die Naht hält das Ganze dauerhaft zusam-men. Später wird auch noch Metall eine Rolle spielen. Nicht zu vergessen die Leder-Prägemaschine. Wer er ganz genau wissen will, der möge das Atelier Treger aufsuchen. Anna de Weerdt und Markus Elmiger las-sen sich bei ihrem Handwerk nämlich auch gerne über die Schulter schauen.

Jasmine Alig

Stilecht von A bis ZAnna de Weerdt kleidet mittlerweile einen Kunden ein. Sie nimmt Mass, berät, geht auf seine Wünsche ein. Eine Fliege muss gebunden werden. Ein Fall für Markus Elmiger. Mit geschickten Händen legt er das zunächst unförmig anmutende Stoff-band um den Hals der Schneiderpuppe und verwandelt es zu einer schicken Fliege. Anna und Markus sind ein eingespieltes Team. Jeder hat seine Aufgaben. Neben dem Duo arbeiten drei Schneiderinnen im Atelier. Eine Festangestellte, eine Praktikantin und eine Verstärkung für die Weihnachtszeit. «Im vierten Quartal erzielen wir jeweils einen grossen Teil un-seres Jahresumsatzes», weiss Elmiger aus Erfahrung. «Darum müssen wir uns rü-sten.» Edle Geschenke zu Weihnachten sind immer eine gute Investition, das weiss auch die Kundschaft von Treger. Diese ist im Übrigen nicht nur männlich. «Auch Frauen stehen Hosenträger ausgezeichnet», hält der Profi fest.Die Tür geht auf. Markus Eltern tru-deln mit einem Stapel grauer Schachteln ein. «Sie bepacken die Stilboxen für uns», schmunzelt Markus Elmiger und nimmt seiner Mutter die Last ab, während diese nach hinten ins Atelier schreitet. «Ooooo-oh, das sieht aber toll aus», ertönt es hinter dem Vorhang, durch welchen der Laden vom Atelier getrennt ist. Die Mutter hat wohl etwas entdeckt, das ihr gefällt. Doch nicht nur die Mama, sondern alle Freunde der alten Schule vermag das Atelier Treger zu begeistern, denn die ganze Boutique frönt dem Stil der guten alten Zeiten. «Das zieht sich auch in unserem Privatleben

Der Vintage-Stil kam bei den Leuten an. «Eines Tages kam sogar eine Einkäuferin bei Globus auf uns zu und bot an, unse-re Produkte in den Globus-Filialen zu verkaufen.» Weil das Duo damals nur nebenberufl ich Hosenträger und Flie-gen herstellte, lehnten sie das Angebot dankend ab. Einige Monate später, als Anna de Weerdt und Markus Elmiger den Schritt in die Selbständigkeit wagten und 2011 an der Bruchstrasse 45 ihr Atelier und Ladenlokal eröffneten, meldeten sie sich wieder bei Globus und nahmen das Angebot an. Seither gibt es die Treger-Hosenträger und -Stilboxen (bestehend aus einem handgemachten Hosenträger, einer Fliege und einem Einstecktuch) auch dort zu kaufen.«Wir verkaufen aber nicht nur Hosen-träger und Fliegen», betont Elmiger, der die Boutique an der Bruchstrasse vor der Eröffnung zusammen mit einem Freund eigenhändig renoviert hat. «Von An-fang an hat meine Partnerin Anna auch Herren-Massanzüge und Damenkleider entworfen und geschneidert.» Vor allem die massgeschneiderten Anzüge für Herren seien sehr beliebt. Hierfür pilgern Kunden aus der ganzen Schweiz nach Luzern. «Unsere Stammkunden kommen vermehrt aus grösseren Städten wie Zü-rich, Winterthur, Genf, Lausanne und Neuenburg. Sie kommen ganz bewusst zu uns, weil sie unseren Stil mögen und unsere Arbeit schätzen.» Auch Accessoires wie Schirmermützen, edle Hemden und T-Shirts mit Knopfl eisten lassen sich bei Treger fi nden. Alles im Vintage-Stil, nichts davon Massenware.

Atelier TREGER

Anna de Weerdt & Markus ElmigerBruchstrasse 456003 Luzern041 240 08 [email protected]

Öffnungszeiten:Montag & Dienstag nach VereinbarungMittwoch – Freitag 10:00 - 12:00 13:30 - 18:30Samstag 10:00 - 16:00

Das Leder und die Gummibänder werden entlang des Papier-«Y» zusammengenäht. (zvg)

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5 AUSGABE Nr. 3-November- 16

Vorschau

Weihnachtsanlass

Der Quartierverein Säli Bruch Obergütsch lädt Sie herzlich ein zum weihnachtlichen Märliabend im Dula-Schulhaus.

Wann? Freitag, 25. November 2016

Wo? Im Dula Schulhaus, Gymnastiksaal

Was? Märli von Jolanda Steiner, Grittibänzen backen im Gymnastiksaal Tee mit oder ohne «Güx» und heisse Suppe mit Brot draussen im Freien

Wer? Organisiert vom Quartierverein Säli Bruch Obergütsch

Programm18.15 Uhr Eintreffen auf dem Säli-/Dula-/Pestalozzi-Schulhausplatz18.30 Uhr Grittibänzen backen19.00 Uhr Märli für die Kleinen und Tee für die Grossen19.45 Uhr Heisse Suppe mit Brot für alle von der Bäckerei Suter s Meile

AnmeldungBis spätestens am Mittwoch, 23. November 2016bei Rita Gumiero, Tel.: 041 240 67 21 oderper E-Mail: [email protected] Anmeldungen per Mail bitte Anzahl Kinder und Erwachsene angeben!

Wir suchen einen Verkäufer mit Pfiff, – es darf gerne auch mal jemand aus dem Quartier sein.

Espresso gibt’s gratis.

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Geschäftsleiter: Martin MendelHallwilerweg 5, 6003 Luzern

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6AUSGABE Nr. 3-November- 16 7 AUSGABE Nr. 3-November- 16

Architektur im Quartier

Riegelhaus und Barockhäuschen am Gütschbachtobel

Den meisten Quartierbewohnern ist es mittlerweile ein vertrautes Bild: Die beiden restaurierten und renovierten Häuschen oben an der Hochbühl-strasse, bevor die Strasse in den steilen Fussweg zum Oberhochbühl und in den Gütschwald übergeht. Der Wieder-aufbau aus den vorgefundenen Ruinen ist das Werk des Architekten-Ehepaars Karin und Martin D Simmen, das hier ihr Wohn- und Atelierhaus samt Gäste-häuschen verwirklichen konnte.

Das grössere der beiden Gebäude ist ein Riegelbau mit Krüppelwalmdach und auskragenden Dachgiebelfeld. Es war ur-sprünglich ein Bauernhaus und dürfte bereits rund 300 Jahre hier auf der kleinen Plattform an der nördlichen Flanke des Gütschbachtobels stehen. Es hat auf der Talseite eine überdachte Laube, früher gelangte man dort über eine Aussentreppe in das obere Stockwerk.Das kleinere Häuschen kam etwas später dazu. Es ist ein barockes Ein-Raum-Häus-chen, dem die stiltypischen «Ochsen-augen» zusammen mit dem vergitterten Fenster ein liebenswürdiges Gesichtchen geben. Es wurde als «Herrschaftspavillon» gebaut und war demzufolge kein Wasch-häuschen, wie das immer wieder vermutet wird. Was in diesem «Lustpavillon» ge-schah, darüber lässt sich nur spekulieren – es waren leider nur noch ganz wenige Spuren vorhanden, als wir das Anwesen

erwerben konnten. Sicher ist, dass die Wände innen vollständig ausgemalt wa-ren. Ein einziges kleines hübsches Frau-enköpfchen auf dem Weissputz war vor der Renovation noch vorhanden, kurz bevor auch dieses der Feuchtigkeit zum Opfer fiel.

Vom Zoll- zum WohnhausDass das idyllische Anwesen verschiedene Künstler inspirierte, davon zeugen ein rundes Dutzend Abbildungen aus drei Jahrhunderten: Ölbilder, Tusche- und Bleistiftzeichnungen, Aquarelle, eine Li-thographie, eine gezeichnete Ansichtskar-te und unzählige alte Fotografien zeigen das romantische Ensemble am Waldrand.Über die Geschichte der Liegenschaft wis-sen wir leider wenig. Eine Quelle sagt, es könnte sich um ein Zollhaus gehandelt haben, denn die Hochbühlstrasse war in früheren Zeiten, als die Felswand bei der Fluhmühle und das Sumpfland im Lit-tauerboden eine Durchfahrt verhinder-te, eine der wichtigsten Ausfallstrassen Luzerns auf dem Weg nach Norden und nach Bern. In den letzten rund hundert Jahren diente es als bescheidenes Wohn-haus. Verbürgt ist, dass in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts eine WG darin hauste – die damaligen Bewohner wa-ren kürzlich unsere Gäste und erzählten von abenteuerlichen Zeiten ohne Strom, Wasser und Heizung in feuchten Räumen unter dem undichten Dach.

Ziel: Erhalten und rekonstruierenObwohl die Baubehörde anfänglich skeptisch bis ablehnend war (der Ort sei zu feucht, zu schattig und biete keine Lebensqualität), gelang es uns, eine Bau-bewilligung zu erwirken. Unser Ziel war von Anfang an, zu erhalten, was zu retten war, und zu rekonstruieren, was durch Pläne und bauliche Überreste verbürgt war. Am originalgetreu rekonstruierten Riegelhaus ist rückwärts ein Eternit-verkleideter Betonbau angehängt, der sich von aussen vornehm zurückhält, im Innern aber ein spannungsvolles Wech-selspiel zwischen Neu und Alt ermöglicht.Das überraschend grosse Raumpro-gramm ist von aussen nicht spürbar: Wir haben auf sechs im Splitlevel versetzten Ebenen 200 m2 Fläche zum Wohnen und Arbeiten zur Verfügung. Es sind – dem Ort und der einfachen ursprüng-lichen Nutzung angepasst – lauter rohe, unbehandelte Materialien verwendet: ursprüngliches Bruchsteinmauerwerk, Sichtbeton, Holz, Stahl, Asphaltplatten, Sumpfkalk...Das kleine, ebenfalls sorgfältig rekon-struierte Barockhäuschen bietet im Inne-ren Platz für ein bequemes Gästezimmer mit Kochgelegenheit und kleinem Bad.

Karin Simmen

Interessiert? Setzten Sie sich mit uns in Verbindung: [email protected]

Steckt viel Arbeit dahinter: Das Wohn- und Atelierhaus samt Gästehäuschen des Architekten-Ehepaars Karin und Martin D Simmen. (zvg)

Pächterhaus «Brüchli» an der Hochbühlstrasse. Der im Innern ausgebaute Vrobau diente als Herrschaftspavillion. (zvg)

Die beiden Gebäude vor dem Umbau. (zvg)

Auch die Innenräume im Gästehaus wurden liebevoll renoviert. (zvg)Nach der Renovation: Die Innenräume wurden mit rohen, unbehan-delten Materialien wie Sichtbeton, Holz und Stahl ausgestattet. (zvg)

Das idyllische Anwesen inspirierte diverse Künstler, darunter auch den Luzerner Maler Xaver Schwegler (1832-1902). (zvg)

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8AUSGABE Nr. 3-November- 16 9 AUSGABE Nr. 3-November- 16

Der Igel macht sich auf den Weg zu seinem Winterversteck. Zeige ihm den Weg.

Weihnachtsrätsel

Die Auflösung findet ihr auf Seite 16.

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11 AUSGABE Nr. 3-November- 16

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Quellwasserwerk auf dem Sonnenberg

Es wird gebaut, und wie! Lastwagen transportieren Material, verschieben ganze Berge, der Schwertransport auf dem Schwyzerhüsliweg ist enorm! Um was geht es eigentlich? Es wird ein neues Quellwasserwerk gebaut.

Seit Sommer 2016 bis Frühling 2018 wird nun das neue Quellwasserwerk auf dem Sonnenberg gebaut. Auf dem Areal, wo vergangenes Jahr noch Christbäume für das Weihnachtsfest gekauft werden konn-ten, ist jetzt ein riesiges Loch. Gebaut wird ein neues, unterirdisches Reservoir mit zwei grossen Kammern. Darauf zu ste-hen kommt ein Quellwasserwerk, welches künftig bis 30 000 Kubikmeter Wasser täglich aufbereiten kann. Hierfür wurde bis Ende Juni 2016 die neue Druckleitung, die schon im Gütschwald vorbereitet wor-den ist, in den Sonnenberg eingezogen.

Durch die 995 Meter lange Druckleitung wird ab 2018 das Wasser vom Schacht an der Zumhofstrasse zum neuen Quellwas-serwerk geführt.

Mehr Wasser aus der QuelleMit einem leistungsfähigen Quellwas-serwerk kann der Anteil Quellwasser zukünftig erhöht werden. Das Trinkwas-seraufbereitungsverfahren wird in seinem Kernstück aus einer Keramikmembran-fi ltration bestehen. Dabei wird das Was-ser durch einen Keramikfi lter gedrückt und so äusserst schonend aufbereitet ohne wichtige Mineralien zu verlieren. Das Quellwasser behält seine Eigenschaften in unveränderter Form und wird nicht mehr mit Chlordioxid behandelt.

Werner MeierPräsident QV Säli-Bruch-Obergütsch

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Mitglied werden und profitierenSind Sie bereits Mitglied des Quartiervereins Säli Bruch Obergütsch und haben Freunde oder Bekannte, die auch beitreten möchten? Oder sind Sie selbst noch nicht Mitglied und wollen es werden? Dann melden Sie sich oder ihre Freunde/Bekannten jetzt an!

Ihre Vorteile• Sie sind herzlich an unseren Aktivitäten und Veranstaltungen willkommen, die der Quartierverein mehrmals jährlich für Sie organisiert. Dazu gehört auch das beliebte Quartierzmorge. Bei solchen Anlässen können Sie neue Bekanntschaften schliessen und bestehende Freundschaften pflegen.• Sie erhalten das Mitspracherecht im Verein, denn alle Ihre Ideen sind uns willkommen und tragen zum Aufblühen des Quartiers bei.• Sie erhalten dreimal jährlich die ‹Quartierpost› mit spannenden Geschichten und Neuigkeiten aus Ihrer Umgebung.

Sich gemeinsam engagieren für ein lebendiges Quartier. Danke für Ihre Mitgliedschaft.

Jahresbeitrag: 25 Franken (für Einzelmitglieder, Familien und Betriebe)

Anmeldung per E-Mail: [email protected] (Name und Adresse mailen)Anmeldung per Post: Untenstehenden Talon ausschneiden und senden an: Quartierverein Säli Bruch Obergütsch, Postfach 7733, 6000 Luzern 7

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15 AUSGABE Nr. 3-November- 16

Bruchweihnachten 2016

«Unterwegs im Bruchquartier» – eine neue Führung für LuzernWas haben Hosenträger, Cupcakes, Wein und Schallplatten gemeinsam? Luzern Tourismus lädt ein, dies auf einer zweistün-digen Entdeckungstour durch das lebendige Bruchquartier selbst zu erleben. Die neue Stadtführung «Unterwegs im Bruchquartier» erzählt Geschichten über ein Quartier, das vom Steinbruch zu einem Ort der Kreativität wurde. Sie ist für Gruppen buchbar und macht die geschichtliche Entwicklung des Quartiers erlebbar. Die Teilnehmenden erkunden nicht nur spannende Hintergründe der Quartierentwicklung, sondern werden auch lokale Ateliers und schmucke Geschäfte vor Ort besuchen und dürfen zwischendurch kleine Köstlichkeiten probieren. Zum Abschluss darf in einem Atelier ein persönliches Erinnerungsstück gestaltet werden.

Datum, Zeit und Treffpunkt auf Anfrage und nach AbspracheDauer 2 StundenSprachen Deutsch und SchweizerdeutschPreis pro Gruppe 250 Franken, zuzüglich 25.- pro Person für Atelierbesuche (max. 20 Personen)

Informationen und Buchungwww.luzern.com/stadtfuehrungen, Tel.: 041 227 17 17

Bruchweihnachten fi ndet dieses Jahr am Freitag, 25. November 17.00 – 21.00 Uhr und Samstag, 26. November 10.00 – 16.00 Uhr statt. Die vielen verschiedenen Läden, Ateliers, Cafés/Bars, Dienstleistungs-betriebe und Vereine im Bruchquartier bieten zum Adventsstart eine besonders abwechslungsreiche Vielfalt. Nebst denjenigen, die jedes Jahr mitmachen, kommen diesmal einige neue Adressen und Gastaus-steller dazu, die speziell auch für Männer interessant sind (Saisonstart Ski-fi t-Test, Whisky, Wein, Vinylplatten, Männerschuhe, Kochbücher und vieles mehr). Beim Verein Jobdach können Sie wie jedes Jahr eine Cervelat am Stäcke bräteln und die Weihnachts-Ausstellung im Keller und in den beiden Werkstätten besuchen. Ein kleiner Weih-nachtsmarkt gibt es diesmal in der Werkstatt 1 an der Bruchstrasse 31. Natürlich gibts wieder Besuch von Samichlaus und der Gschänkli-Fee, aber auch die Märlifrau darf nicht fehlen! Reservieren Sie sich das Datum – ein Besuch lohnt sich!

Die Mitwirkenden: Barbara Haag Floristik; beARTrice; Café Bar Piccolino; Café Chez Cassis; Chäs Chäller; Christian Deuber Lichtpro-jekte; Cucina r54; Die Kneipe; druckstelle; E VOILÀ; Feel...OhSophie, Sonia Di Paolo; Fotostudio p48a; Fusspraxis Anita; Gerdas; hässig & hässig; Heilsarmee Luzern; Krompolz; My Deer; Physio und Sport Luzern; portmanngrafi k; SCHAURAUM; Setpember Vin & Vinyl; UNIKATUM; Verein Wärchstatt Jobdach; WEYRAUCH; Zone 4 Gastaussteller: amu; Anne Midtbö; Foto Plus; Notschlafstelle; Stina‘s Lifestyles; TANSHA; Vinedo Cupcakes; Wein in der Box; sMugglersMarktstände in der Werkstatt 1 (Verein Jobdach): Astrid Zimmer-mann; Irene Eckert; Kulinart, Rebecca Louis; Margrith Schürmann; Ruth Nassi

Im Luzerner Bruchquartier 2016

Fr. 25. November / 17-21 Uhr Sa. 26. November / 10-16 Uhr

News aus dem Quartier

Nina KoopmannBewegungspädagogin BGBPilates-Instruktorin

Laufende KurseDI 19.15 Uhr – 20.15 UhrFR 10.00 Uhr – 11.00 Uhr

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Aktuelles aus dem VorstandKontaktQuartiervereinSäli Bruch ObergütschPostfach 7733, 6000 Luzern 7www.qv-sbo.ch

Werner Meier (Präsident)[email protected]

Rita Gumiero (Anlässe)[email protected]

Christof Schwerzmann (Kassier und Rechnungsstellung Inserate)[email protected]

Alois Meile (Vizepräsident)[email protected],

Stefano Cocchi (Rechtsfragen)[email protected]

Karin Simmen (Bau- und Verkehrsfragen)[email protected]

Margrit Hildbrand (Mitgliederverwaltung)[email protected]

Jasmine Alig (Quartierpost)[email protected]

Simone Brunner (Protokoll und Inserate)[email protected]

ImpressumHerausgeberQuartiervereinSäli Bruch Obergütsch

RedaktionJasmine [email protected]

InserateSimone [email protected]

Auflage2400 Ex.Erscheint dreimal jährlich.

DruckLey Druck GmbHLuzern

Der Quartier-Treff ist bald 30 Jahre alt. Die Eigentümerin des Treffs, die Stiftung «Quartieranlage Obergütsch», hat des-halb im Frühling 2016 einer Architektin den Auftrag erteilt, diverse Sanierungs-varianten auszuarbeiten. Die Renovati-onsarbeiten haben bereits begonnen und werden Ende Dezember abgeschlossen sein. Der Weihnachtsanlass des Quar-tiervereins Säli Bruch Obergütsch wird deshalb dieses Jahr nicht im Treff, son-dern im Dula-Schulhaus stattfinden.Der Stiftungsrat hat Anfang Jahr Ge-spräche mit einer Interessentin als Dau-ermieterin des Treffs für die Wochen-enden geführt. Die neue Mieterin, die Albert Koechlin Stiftung (AKS), wird ab Ende Januar 2017 den Treff als Frei-zeittreff «Rägeboge» für Jugendliche und Erwachsene mit einer leicht geistigen Be-einträchtigung führen. Das Mietange-bot des Obergütsch-Treffs ist daher ab Januar 2017 eingeschränkt: Einerseits ist der ganze Treff an den Wochenenden belegt, anderseits ist der Saal infolge per-manenter Einrichtung für private Ver-mietungen nicht verfügbar. Für private Anlässe steht aber die Caféteria montags bis freitags weiterhin zur Verfügung. Die IGO-Anlässe, unter anderem die Quar-

tier-Apéros, das Obergütschfest und die Kinderartikel-Börse, werden nach er-folgter Renovation beibehalten.Seit bald 19 Jahren wird der Freizeittreff «Rägeboge» an verschiedenen Orten in Luzern, davon die vergangenen 15 Jah-re in der alten Schreinerei im Garten des Klosters Wesemlin, betrieben. Ein Wohnbauprojekt des Klosters zwingt sie nun zum Wegzug. Im Treff verbringen die Gäste ihre Freizeit, essen zusammen, machen Spiele und unterhalten sich an der Bar. Die Gäste kommen aus der ganzen Zentralschweiz, wohnen selbständig oder in einer Wohngruppe. Die meisten ar-beiten in einer geschützten Werkstatt, zum Beispiel im Brändi, andere sind in der freien Wirtschaft oder zu Hause auf dem Bauernhof tätig. Fast alle werden mit dem Bus zum Treff reisen, nur wenige ha-ben ein eigenes Auto. Die jüngsten Gäste sind 20 Jahre alt, die ältesten sind schon über 70-jährig. Der Treff wird von einem 6er Team geführt, am Samstag sind im-mer zwei Sozialpädagogen anwesend, am Sonntag arbeitet oft einer alleine.

Paul Kissling, IGO undAndrée Baumeler,

Leiterin Freizeitreff Rägeboge AKS

Obergütschtreff: Renovation und Nutzungsänderungen

Auflösung Winterrätsel Seite 8+9