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16. BIS 29. MAI 2017

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Montag, 29. Mai 2017

Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 16.05.2017Fliegender Startfür den Lausitzring 1

rbb online vom 16.05.2017Radler demonstrieren für Spur auf dem Tempelhofer Damm 2

Berliner Morgenpost vom 17.05.2017Hoflieferant der Formel 1 4

Ruppiner Anzeiger vom 17.05.2017Kein Fortschritt bei der Sicherheit * Keyless-Systeme: Rückständige IT-Technologiegeht zu Lasten der Autofahrer 5

Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 17.05.20174,5 Sterne leuchten jetzt auf dem Hindenberger Campingplatz 6

Süddeutsche Zeitung, (B) vom 17.05.2017Kurzschluss 7

Tagesspiegel, Der vom 17.05.2017Druck auf Dobrindt 9

Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 18.05.2017"A Riesenparty hab i gefeiert" 10

Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 18.05.2017Motorsportfest auf dem Lausitzring 12

Märkische Oderzeitung, Frankfurt vom 18.05.2017Kostenloser ADAC Test am SMC 13

Süddeutsche Zeitung, (B) vom 18.05.2017Wut in der Werkstatt 14

Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 20.05.2017Der Preis ist immer noch zu hoch 15

Märkische Oderzeitung, Bernau vom 20.05.2017Lausitzring ist der Höhepunkt des Jahres 16

Montag, 29. Mai 2017

Märkische Oderzeitung, Strausberg vom 20.05.2017MC Seelow an der Startlinie 17

Berliner Morgenpost vom 20.05.2017Mit Tempo und Liebe 18

Motorsport Magazin.com vom 20.05.2017US Racing auch im zweiten Rennen am Lausitzring vorn 19

Tagesspiegel, Der vom 22.05.2017Der Radler, den Autofahrer lieben 21

Berliner Kurier vom 22.05.2017Stressfrei pendeln zur Försterei 22

Motorsport Magazin.com vom 22.05.2017Punkte, Pinke Zeiten, Pech beim Heimspiel auf dem Lausitzring 23

Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 24.05.2017Ansturm auf die neue Karte für Ehrenamtler 26

Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 24.05.2017Rennsport der Extraklasse 27

Falkensee Aktuell vom 24.05.201725 Jahre Deutsche Alleenstraße – Deutschlands längste Ferienstraße feiert Jubiläum inNauen 28

Märkische Oderzeitung, Bernau vom 26.05.2017Mike Ortmann fährt ersten Punkt ein 30

Blickpunkt Spreewald vom 27.05.2017Großes Motocross-Event 31

ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 16.05.2017, S.17 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Cottbus)

Auflage: 18.498Reichweite: 38.476Autor: Jan Lehmann Ressort: Sport

Fliegender Startfür den LausitzringDer Countdown zum Start des Motorsport-Festivals am Wochenende in Klettwitz läuft. Die Rennstrecke gerät beimAufeinandertreffen von DTM und ADAC GT Masters an ihre Grenzen – doch der Aufwand dürfte sich lohnen.

lettwitz Eng. Spannend. Schmut-zig. So muss sich das legendäre

Indy-500-Rennen in Indianapolis an-fühlen – zumindest ein bisschen. Spe-ziell mit einer von mehreren neuenRegeln hatte das Deutsche Tourenwa-gen Masters (DTM) beim Saisonauf-takt auf dem Hockenheimring für vie-le Diskussionen gesorgt. Am Wochen-ende kommt die DTM nun mit demneuen fliegenden Start nach Klettwitz.Lausitzring-Chef Josef Meier berich-tet: "Die Aufbauarbeiten haben be-gonnen. Unser Fahrerlager ist schonsehr gut gefüllt."

Das Motorsport-Festival, bei demsich deutschlandweit einmalig mit derDTM und dem ADAC GT Masters diebeiden populärsten nationalen Renn-serien treffen, bringt die Rennstreckean ihre Grenzen. Josef Meier erklärt:"Wir können sehr froh sein, dass wirso ein großes Fahrerlager haben. Je-der Zentimeter ist ausgeplant."

Die drei DTM-Hersteller Mercedes,BMW und Audi stellen ihre Trucksauf, die Teams des ADAC GT Mastersbringen ihre Supersportwagen an denRing. Gleichzeitig werden die ver-schiedenen Zuschauerattraktionen imFan-Village installiert, ab Mittwochkommen die ersten Fahrer. Hinterden Boxen geht es derzeit also ähnlicheng wie zuletzt beim viel diskutiertenfliegenden Indy-Start in Hockenheimzu.

Dort hatte es nach einer Safetycar-Phase erstmals den neu eingeführten

K Re-Start im fliegenden Indianapolis-Stil gegeben. Die Autos formiertensich in Zweier-Reihe und bogen dichtan dicht auf die Start- und Zielger-aden ein, als die Ampeln wieder aufGrün schalteten. Die Folge: Es wurdeextrem eng – und auch etwas schmut-zig. BMW-Pilot Timo Glock protes-tierte bei der Rennleitung, dass sichsein Audi-Konkurrent Jamie Greennicht an die vereinbarten Regeln ge-halten habe. Eigentlich hätten alleFahrer vorab nur auf 70 Stundenkilo-meter beschleunigen dürfen. Doch ei-ne Geschwindigkeitsanalyse ergab,dass die meisten Piloten bis an die100 km/h auf dem Tacho hatten.

DTM-Renndirektor Sven Stoppekündigte zwar an, die neue Regel zuoptimieren: "Bis zum Rennen amLausitzring werden wir noch etwasFeinjustierung betreiben." Doch ins-geheim dürfte er die Jubelfaust bal-len: So wird das Tourenwagen-Ren-nen noch spektakulärer – genau dashatte der neue DTM-Chef GerhardBerger vor Saisonbeginn gefordert.Auch Lausitzring-Chef Meier gibt zu,dass ihm die neue Regel gut gefällt:"Das macht richtig Spaß und ist sichergenau nach dem Geschmack der Zu-schauer."

Es ist ein offenes Geheimnis, dasssich die Rennstreckenbetreiber inKlettwitz schon seit längerer Zeit einIndycar-Rennen auf dem Lausitzringwünschen. Das europaweit einzigarti-ge Tri-Oval wäre dafür bestens geeig-

net, die ersten Kontakte zu den Ver-anstaltern in Übersee sind schon ge-knüpft.

Doch bis tatsächlich die Amerika-ner durch die Lausitz brettern, ist dasMotorsport-Festival eine (fast) gleich-wertige Alternative. Die 400 000-Zu-schauer-Rekordmarke vom legendä-ren "Indy 500" ist zwar unerreichbar.Aber Lausitzring-Chef Meier berich-tet: "Der Vorverkauf läuft sehr gut,wir sind auf Vorjahresniveau." Im ver-gangenen Juni waren insgesamt67 500 Zuschauer an die Strecke ge-kommen. Die neuen DTM mit "Indy"-Aroma und die wohlwollenden Wet-teraussichten könnten nun dafür sor-gen, dass diese Marke sogar übertrof-fen wird.

Lausitzring gesperrt – Ticketver-kauf geht weiterDer Lausitzring teilt mit, dass dieBesuchertribüne, das WelcomeCenter sowie das RestaurantSpeedway Inn ab Dienstag wegender Aufbauarbeiten für das Motor-sport-Festival geschlossen bleiben.Eintrittskarten können demnachnoch am Kassenbereich im oberenKreisverkehr zum Vorverkaufspreiserworben werden. Wochenendti-ckets sind ab 15 Euro erhältlich. DieKarten gibt es außerdem über dieTickethotline 0355 481555 sowieunter www.lautix.de.

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ADAC Berlin-Brandenburg – OnlineQuelle: rbb online vom 16.05.2017 (Internet-Publikation, Berlin)

WeblinkVisits: 7.330 Reichweite: 244 Autor: N.N.

Radler demonstrieren für Spur auf dem TempelhoferDammRadfahren in Tempelhof von Nord nach Süd ist seit Jahrzehnten eine Qual und auch gefährlich: Es gibtkeine durchgängigen Radwege, aber dichten Autoverkehr. Erstmals seit langer Zeit wird dort jetzt fürRadfahrer gebaut. Trotzdem demonstriert die Radlobby. Von Vanessa Klüber

Detlef Wendlandt hat 1999 den Tempelhofer Umweltpreis gewonnen. Der heute 61-Jährige hatteein Konzept für Radfahrer erarbeitet - eine Umgehung der zweispurigen B96, auch als MariendorferDamm und Tempelhofer Damm bekannt, über Nebenrouten. Mit viel Grün und wenig Verkehr.Denn die B96 ist eine für Radfahrer gefürchtete Tempelhofer Nord-Süd-Route. "Die fahre ich nur,wenn ich es psychisch verkraften kann", so Wendtland. "Wenn ich mich aber sicher fühlen will, neh-me ich das Auto."

Nachdem er den Preis gewonnen hatte, so dachte er, würden sich Radfahrer endlich sicher auf ei-nem Radweg zwischen Nord und Süd bewegen können. Aber auch ohne dass Autofahrer groß da-runter leiden würden - er selbst, so sagt er, verstehe ja als Autofahrer auch die Anliegen der Auto-fahrer.

Demonstration für eine Radfahr-bahn auf der B96Doch es kommt nicht so, wie er essich gewünscht hatte. 18 Jahre spä-ter, im Jahr 2017, gibt es immernoch keinen durchgängigen Radwegzwischen Süd und Nord. Weder aufder B96 noch auf Nebenrouten wieder Rathausstraße.

Am Dienstagabend würden nun zumersten Mal, so Wendtland, Radfah-rer eine größere Demonstration or-ganisieren - allgemein gesagt für ei-

ne bessere Situation für Radfahrer in Tempelhof. "Vorher gab es ja oft mehr Polizei als Demonst-ranten", so Wendtlandt.

Bei der Demonstration sollte es allerdings nicht um den schnellen Ausbau von Nebenrouten, son-dern um einen Radweg direkt auf der B96 gehen. Die Idee dafür: Der Streifen für die Parkplätzemüsste wegfallen und Poller sollen die Radfahrer vor den Autofahrern schützen.

"Neue Radspur auf dem T- und M-Damm nicht machbar"Das dürfte der Gegenseite, den Au-tofahrern, jedoch so richtig wehtun.Denn bereits in anderen Teilen Ber-lins mussten sie Fläche hergeben.Seitdem es eine rot-rot-grüne Regie-rung gibt, fielen einige Beschlüssefür Radfahrer und gegen Autofahrer:unter anderem mehr Tempo-30 Zo-nen , einen Radstreifen auf derFrankfurter Allee , mehr Platz fürRadler auf der Danziger Straße .

Und das Autofahren auf dem starkbefahrenen Mariendorfer und Tempelhofer Damm ist schon jetzt kein Vergnügen. Hält ein Lieferwa-gen rechts, staut es sich tagsüber sofort. Wer einen Parkplatz braucht, sucht oft vergeblich oderblockiert auch wieder den Verkehrsfluss.

Radfahrer zwischen Autos auf dem Tempelhofer Damm

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"Eine neue Radspur auf dem T- und M-Damm ist nicht machbar, der wäre dann völlig überlastetund zugestaut", sagt Jörg Becker von der Autolobby, dem ADAC. Auch für die Radfahrer wäre nichtvon Vorteil, wenn die dann "im Stau-Mief" stehen würden, wie es Becker formuliert.

Dass die zwei Fahrspuren nicht betroffen wären, wenn ein Fahrradweg auf der rechten Seite an-stelle der Parkplätze gebaut würde, hält er für unrealistisch. Auch wenn es ihm nicht vordergründigum die Parkplätze, sondern um den Verkehrsfluss ginge: "Jeder Parkplatz, der wegfällt, ist einer zuviel", so Becker. "In der Gegend wohnen nicht gerade die Reichen, auch viele Schichtarbeiter, diedann nachts vergeblich einen Parkplatz suchen müssen."

Viele Radfahrer wollen jetzt beidesNach Argumenten der Fahrradlobby würden jedoch nur 2,5 Prozent der Parkplätze im Umkreiswegfallen. Das habe man penibel ausgewertet. Das wäre dann aufzufangen durch Platz in den Ne-benstraßen oder auch in den Parkhäusern, die Anwohner zum Teil anmieten könnten.

Die B96 polarisiert, wenn es um Radwege geht. "Da gibt es selbst verschiedene Meinungen unterden Radfahrern", sagt Wendtland. So sei der "Volksentscheid Fahrrad" eher für einen Radweg aufden Dämmen, der ADFC stehe dafür eher für eine Umgehung auf Nebenrouten. Auch Wendtlandselbst seien die Nebenrouten für Radfahrer wichtiger, sagt er.

Die Umgehung der B96 über Nebenrouten ist weniger umstritten. Aber die Radfahrer haben durchdie neue Landesregierung ein größeres Selbstbewusstsein bekommen, so scheint es, und einigewollen nach so langer Zeit jetzt beides. Auch aufgrund der gestiegenen Zahl von Radfahrern.

Mehr Ressourcen für den Radverkehr: Drehung um 180 Grad"Mit der neuen Landesregierung hat sich die Ressourcen-Zuweisung für den Radverkehr um 180Grad geändert und ermöglicht jetzt erstmals größere Projekte", sagt Christiane Heiß, grüne Be-zirksstadträtin in Tempelhof-Schöneberg. 200.000 Euro und eine Ingenieursstelle für Rad-Infra-struktur wurden im Doppelhaushalt für 2016 und 2017 hier wie in anderen Bezirken bereitgestellt.Die Jahre zuvor sei Rad-Infrastruktur "immer hinten angeflanscht worden", so Heiß.

Jetzt dagegen sei man "kontinuierlich dabei, das Nebenrouten-Konzept umzusetzen." Heißt: Manbaue nun tatsächlich an einer Verbindung zwischen Nord und Süd über Umwege. Das soll bereitsin den nächsten Monaten geschehen. Wenn da nicht der Teltowkanal wäre, könnte diese zustim-mungsreiche Verbindung auch durchgängig sein - und Wendtlands Konzept nach etwa 25 Jahrenumgesetzt werden. "Für eine Brücke jedoch haben wir derzeit definitiv kein Geld", so Heiß.

Ab 2020 Umbau des Tempelhofer Damms geplantWo das eine Radwege-Projekt gerade baulich in Gange kommt, wird das andere noch dauern: Ab2020 ist ohnehin ein Umbau des T-Damms geplant, über- und unterirdisch. Nach Einschätzung vonHeiß würde dann auch ein erweitertes Radwege-Konzept Chancen haben.

Die Demonstration am Dienstag kann somit als erster größerer Schritt für eine tatsächlich lückenlo-se Verbindung für Radfahrer zwischen Nord und Süd gesehen werden. 25 weitere Jahre willWendtland darauf allerdings nicht warten.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Berliner Morgenpost Nr. 133/2017 vom 17.05.2017, S.20 (Tageszeitung, Berlin)

Auflage: 41.822Reichweite: 86.990Autor: Matthias Brzezinski Quellrubrik: Sport

17.05.2017

nach meiner Auffassung negativ entwi-ckelt.“ Dessen ungeachtet ist Mücke Se-nior 2017 „Feldherr“ über zehn Rennwa-gen. Drei im GT-Masters, vier in derdeutschen Formel-4-Meisterschaft unddrei in deren italienischem Pendant.„Ich habe an den heißesten Wochenen-de bis zu 75 Mitarbeiter an den Renn-strecken“, so Mücke – und will ein we-nig Stolz im Blick nicht verbergen. Erst-mals seit 2006 gehört auch StefanMücke (mittlerweile 35 Jahre alt und de-signierter Nachfolger) wieder zum Auf-gebot - ungeachtet des Werksfahrersta-tus in der Langstrecken-WM bei Ford.

„Klar wird Stefan das alles malübernehmen“ unterstreicht Peter Mü-cke das gute Verhältnis zum Sohn, der

sich zu einem weltweit beschäftigtenSportwagen-Spezialisten (WM-Renn-sieger und 2009 sogar Gesamtvierterbei den 24 Stunden von Le Mans) entwi-ckelt hat. Vater und Sohn bilden, wannimmer sie Zeit finden, ein Team imRennsport mit historischen Autos.Dann sitzt Peter im ehemaligen FordCapri von Niki Lauda, und Stefan stehtals Renningenieur an der Boxenmauer.

Aus der eigenen Rennkarriere in derDDR und den ersten Jahren nach derWende amüsiert sich der dreimaligeAutocross-Europameister noch heuteüber eine Begebenheit. „Ich hatte mireinen polnischen Zastava aus Schrott-mobilen aufgebaut und war oft schnel-ler als die Wartburg-Werksfahrer. Dasführte dazu, dass man den Verdacht ge-äußert hat, ich hätte unterm Sitz einenHebel für einen fünften Gang. Manmuss sich einmal vorstellen, wie däm-lich diese Äußerung war“, so Peter Mü-cke. Aber Rückschau ist nicht sein Ding.Und andere Hobbys auch nicht „Ich ha-be es mal mit Windsurfen versucht.Aber immer wenn esWind gab, hatte ichkeine Zeit. Und wenn ich Zeit hatte, gabes keinen Wind.“ Gut so, sonst wäre dieErfolgsgeschichte von Mücke-Motor-sport nicht möglich gewesen.

Die Morgenpost berichtet in ihrer Seriejeden Mittwoch über erfolgreiche BerlinerSportler, die ins Rampenlicht drängen.

rausforderung“. Die GT-Autos leistenmehr als 500 PS und die Rennen sindschon wegen der hohen Starterzahl oftspektakulärer als die DTM. Wer will,kann sich am Wochenende auf demLausitzring davon überzeugen.

Bis zu 75Mitarbeiter sind andenWochenenden im EinsatzAusgestiegen ist das Team Mücke auchaus der Formel-3-EM. „Die F3 war maldie perfekte Vorbereitung auf höhereAufgaben. Aber momentan ist das einBetätigungsfeld für Millionäre. Sicherbraucht man im Motorsport generellüberall eine gute finanzielle Basis. Aberdie Formel-3-Verhältnisse haben sich

mitteilung den Weg aufdas jeweilige Smartphone

des Chefs und seines Ex-Schülers.

Gegründet 1998, und bereits in derersten Saison durch den Gesamtsiegvon Mückes Sohn Stefan in der FormelADAC-BMW (mit 15 von 20 möglichenRennsiegen) gekrönt, betrat das Berli-ner Team in dieser Saison Neuland.Nach der überraschenden Entscheidungvon Mercedes, Mücke-Motorsport nachder erfolgreichsten DTM-Saison der ge-samten Zusammenarbeit in 13 Jahrennicht mehr weiter in Anspruch zu neh-men, entschied sich Mücke für einenWechsel in den GT-Sport, exakt insADAC-GT-Masters. Zum Debüt gab esin Oschersleben die Plätze sechs und elfdurch Stefan Mücke und SebastianAsch, sowie als Draufgabe einen Dop-pelsieg in der Formel 4 durch Lirim Zen-deli und Oliver Söderström.

Die DTM-Kündigung, offiziell be-gründet mit der Reduzierung auf nurnoch 18 Autos (sechs Audi, sechs BMWund sechs Mercedes) kommentiert Mü-cke nicht. Nur soviel: „18 Autos sind dasMinimum, das man den Fans an derStrecke anbieten kann.“ Vom neuen Be-tätigungsfeld, wo 32 angemeldete Autosvon sieben Herstellern (Audi, BMW,Chevrolet, Porsche, Nissan, Lamborghi-ni, Mercedes) an den Start gehen, er-wartet sich Peter Mücke eine neue „He-

MATTHIAS BRZEZINSKI

BERLIN – Der Mann folgt seinem Cre-do: „Ausschlaggebend ist der Wille. Manmuss leben, was man für richtig hält.Das Übrige ist eine Folge daraus.“ FürPeter Mücke ist dieser Grundsatz un-verrückbar. Seit 1973 hat er sich, zu-nächst als Alleinunterhalter, dem Mo-torsport verschrieben. Mittlerweile be-streitet der 70-Jährige seine 20. Saisonals eigenständiger Teamchef.

Der Versuch, eine Bilanz zu ziehen,bringt ein Lächeln in das Gesicht desBerliners. Tausend Rennen, hundertSiege? „Das wird nicht reichen, ganz si-cher nicht bei den Siegen“, sagt Mückeund verneint gleichzeitig die Frage, ober sich an ein besonders glücklichesoder auch vom Pech bestimmtes Ren-nen erinnern kann. „Es hat so viele be-merkenswerte Erlebnisse gegeben, dafinde ich keins, was allein stehen könn-te“, so der nach eigenem Bekunden„positiv Motorport-Verrückte“.

Und doch gibt es ein Merkmal, dasMücke-Motorsport zu einer Ausnahme-stellung verhilft. Dem bescheidenenSatz – „Ich sehe mich und das Team alseine Art Ausbildungsbetrieb“ – verleihtdie Zahl elf die entscheidende Bedeu-tung. Elf junge Rennfahrer, die sich imVerlauf ihrer Karriere in ein Mücke-Auto zwängen, haben dies später auchin einem Formel-1-Boliden ge-tan. Allen voran der vierma-lige Weltmeister Sebas-tian Vettel. Zu dem Fer-rari-Piloten kommender Mexikaner SergioPerez (Force India)und Pascal Wehrlein(Sauber) als aktuelleFahrer in der WM 2017.Der Österreicher Chris-tian Klien (Jaguar, Red Bull),der Pole Robert Kubica (BMW,Renault), Grand-Prix-Sieger in Kanada2008, der Schweizer Sebastien Buemi(Toro Rosso), der Spanier Roberto Meh-ri (Marussia), Markus Winkelhock (Ja-guar), der Brite Sam Bird und der Kana-dier Robert Wickens (Testfahrer fürMercedes und Virgin) sowie der SpanierDaniel Juncadella (Testfahrer für ForceIndia).

Wechsel von der DTMin das ADAC-GT-Masters„Ich wundere mich immer wieder, wennich mir die weltweiten Ergebnislistenanschaue, wer schon alles bei uns gefah-ren ist“, freut sich Peter Mücke auf sei-ne zurückhaltende Art. Und dann findetsich doch noch ein herausragendes Er-eignis. Den 14. November 2010 wird ernie vergessen. An diesem Sonntag krön-te sich Sebastian Vettel in Abu Dhabizum jüngsten Formel-1-Weltmeister derGeschichte. Mücke, als Experte und Co-Kommentator im rbb-Studio, erinnertsich. „Ich habe ihm spontan eine SMSgeschickt und er hat, trotz all des Tru-bels um ihn herum, schnell geantwortet.Das findet man nicht so oft, bei einemder ganz oben angekommen ist.“ Auchheute findet noch gelegentlich ein Kurz-

Hoflieferant der Formel 1Der Berliner Peter Mücke hat in 20 Jahren Motorsport viele Fahrer in die Königsklasse geführt, auch Sebastian Vettel startete mal in seinem Team

Peter Mückesitzt am Lau-sitzring aufseinem Renn-wagen. ZehnFahrzeuge hatder Berliner indieser Saisonin verschiede-nen Wettbe-werben amStart PA/SETTNIK

CHAMPIONS

BER L I N

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Peter Mücke (r.) führte Sebastian Vettel in die Geheimnisse des Rennsports ein MOTORSPORT-MAGAZIN.COM

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Ruppiner Anzeiger Nr. 114/28 vom 17.05.2017, S.5 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Neuruppin)

Auflage: 5.509Reichweite: 11.459Ressort: Ruppiner Land Quellrubrik: Kurz & knapp

17.05.2017

Autos gelten als fahrende Com-puter, aber ihre Hersteller hinkenmeilenweit hinter denSicherheits-standards der IT-Branche hinter-her. Seitdem der ADAC die Sicher-heitslücken bei Keyless-Systemenim März 2016 bekannt gemachthat, haben die Autobauer beimDiebstahlschutz nicht nachgebes-sert. Der ADAC hat inzwischenmehr als 100Neuwagen-Modellemit Keyless auf diese Sicherheits-lücke hin untersucht: Ausnahms-los alle ließen sich mit einfachenMitteln sekundenschnell öffnenund wegfahren.„Wir decken dieses herstel-lerübergreifende IT-Problembei immer mehr Marken auf“,sagte Thomas Burkhardt, Vi-zepräsident für Technik beimADAC. „Autodiebe nutzen dieseSchwachstellemutmaßlich schonseit Jahren aus, ohne dass dieAutobauer Abhilfe schaffen. Daszeigt, dass die Automobilindus-trie in Sachen IT-Sicherheit ge-genüber anderen Branchen nochviel aufzuholen hat.“Diebstähle per Funkstrecken-verlängerung hinterlassen meistkeine Spuren. Demgegenübersieht der ADAC eindeutig zu we-

nig Engagement auf Seiten derHersteller. Die rückständige IT-Technologie verursacht verbor-gene Kosten für Autofahrer, daihre Automodelle durch ver-mehrte Diebstähle und der damitverbundenen höheren Schadens-quote in der Typklasseneinteilungschlechter eingestuft werden. Dadie Keyless-Systeme längst auch

bei Klein-undMittelklassewagenund teilweise sogar als Serien-ausstattung angeboten werden,sind Hersteller umso mehr auf-gefordert, die Fahrzeugelektro-nik zu schützen.Bei einem Fahrzeug mit Keyless-System bleibt der Schlüssel in derTasche. Kommt er in die unmittel-bare Nähe des Autos, öffnet dieZentralverriegelung bei Betäti-gung des Türgriffes. Außerdemlässt sich derMotor starten, ohneden Schlüssel ins Zündschloss zustecken. Der Trick bei Keyless-Diebstählen ist simpel: Die Funk-signale des Autos zum Schlüs-sel werden verlängert, und derDieb greift zu, ohne Krypto-Al-gorithmen kennen oder brechenzu müssen. Teuer sind die fürdie Funkverlängerung erforderli-chen Geräte nicht, sie lassen sichlaut ADAC-Experten für rund 100Euro aus handelsüblichen Elek-tronikbauteilen von Laien selbstbauen. (adac)

Solange die Autohersteller bei Keyless-Systemen nichtnachbessern, bleibt die Parkkralle der beste Diebstahl-schutz. Foto: ADAC

Autos mit Keyless-Schließsystemen sind leichte Beute fürDiebe. Foto: ADAC

Kein Fortschritt bei der SicherheitKeyless-Systeme: Rückständige IT-Technologie geht zu Lasten der Autofahrer

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 17.05.2017, S.16 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Cottbus)

Auflage: 18.498Reichweite: 38.476Autor: Hannelore Kuschy Ressort: Cottbus

4,5 Sterne leuchten jetzt auf dem Hindenberger Campingplatzindenberg Marco Rähm ist denfünf Sternen für sein Camping

am See um einen halben Stern nähergekommen. Der ADAC hat ihn jetztverliehen. Die viereinhalb Sterne ste-hen für alle Annehmlichkeiten aufdem Platz wie TV-Anschluss, freiesWLAN für jeden Gast, gastronomi-sche Versorgung, drei Sanitärhäuser –eines davon wurde erst vor zwei Jah-ren neu errichtet – großer Spielplatzund vieles mehr.

Helga und Heiner Klotz aus Augus-tusburg wissen das zu schätzen undkommen immer wieder. "Diesmal ha-ben wir unsere Enkeltochter Alisa undSchäferhund Bero dabei", erzählt er.Der Platz sei top, das Personal genau-so. Von hier aus ließen sich wunder-bare Fahrradtouren unternehmen, et-wa nach Lübben, Schlabendorf oderzur Slawenburg Raddusch. Seit demvorigen Jahr radelten sie mit E-Bikes– da gehe es noch viel einfacher.

H Platzbetreiber Marco Rähm zähltdurchschnittlich 35 000 Übernach-tungen pro Jahr – das sei überdurch-schnittlich im Vergleich zu vielen an-deren. 17 Leute beschäftigt der 48-Jährige in der Saison, die sich um dasWohl der Gäste kümmern, denen 100Touristplätze, 25 Dauercampingplätzeund 18 Ferienhäuser zur Verfügungstehen. "Zehn bis 15 weitere Häuserwürde ich gern noch auf meinemGrundstück bauen, wenn die Unsi-cherheit mit dem Ostufer nicht wäre",beklagt er. Denn das müsse nochkomplett saniert werden. Ziel derLMBV sei es gewesen, dieses Ufer bis2020 fertig saniert zu haben. "Zumdritten Mal ist das Konzept dafür jetztschon über den Haufen geworfen wor-den", sagt der Platzbetreiber.

Er wirft dem Bergbausanierer vor,fahrlässig mit seinem Unternehmenumzugehen. Die Unsicherheit lasseMarco Rähm manche Nacht nicht

schlafen, denn das Ungewisse zieheerhebliche Folgen für ihn nach sich.Bislang sei von drei Jahren Sanie-rungszeit ausgegangen worden, in de-nen der Platz schließen müsste. Vordiesem Hintergrund falle es ihm auchschwer, die ersten beiden Sanitärhäu-ser "anzufassen", denn keine Bankwäre unter diesem Umständen zu ei-nem Kredit bereit. LMBV-SprecherUwe Steinhuber gesteht, dass das Sa-nierungskonzept für das Restloch A(Hindenberger See) "erhebliche Ein-schränkungen des Betriebes des Cam-pingplatzes und der Gaststätte zurFolge" hätte. Deshalb prüfe man der-zeit Alternativen, auch, um den Zeit-ablauf zu optimieren. Aus diesemGrunde würden sich die ursprünglichgeplanten Zeitabläufe verschieben.

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Verkehrspolitische ThemenQuelle: Süddeutsche Zeitung, (B) vom 17.05.2017, S.15 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, München)

Auflage: 199.970Reichweite: 697.895Autor: Max Hägler Ressort: Wirtschaft

KurzschlussDie Bundesregierung wollte die Elektromobilität mit einem Milliardenprogramm fördern: Bis 2020 sollten eine Mil-lion E-Autos auf deutschen Straßen rollen. Doch nun rudert die Kanzlerin zurück

VON MARKUS BALSER UNDMAX HÄGLER

Berlin – Die Hoffnungen waren rie-sig. Als die Bundesregierung im April2016 die Kaufprämie für Elektroautosoffiziell verkündete, hatte Finanzmi-nister Wolfgang Schäuble deshalbnoch einen kleinen Tipp für die Deut-schen parat: Die Prämie sei auf 1,2Milliarden Euro begrenzt. "Nur dieersten Käufer bekommen die Prämie",warnte der CDU-Politiker mit ernsterMiene. "Ich kann ihnen nur raten:Kaufen Sie bald!"

Ein Jahr später aber muss sich im-mer noch niemand beeilen. Die Deut-schen verschmähen das Geschenk.Seit Juli bekommen sie beim Kauf ei-nes E-Autos bis zu 4000 Euro "Um-weltbonus" – je zur Hälfte von Bundund Industrie. Für 300 000 Autoswürde die Fördersumme reichen.Doch bis Ende April zählte das zu-ständige Bundesamt für Wirtschaftund Ausfuhrkontrolle gerade mal17 937 Anträge. Privatleute sind nurwenige unter den Antragstellern. Diemeisten kommen von Unternehmenund Kommunen. Das Ziel, dass diegrößere Nachfrage die Kosten derProduktion und die Preise sinkenlässt, scheint verfehlt zu werden Inder Bundesregierung macht sich Er-nüchterung breit. Am Montagabendrückte Bundeskanzlerin Angela Mer-kel von ihrem großen Ziel ab, bis2020 eine Million Elektroautos aufDeutschlands Straßen zu bekommen."So wie es im Augenblick aussieht,werden wir dieses Ziel nicht errei-chen", räumte sie auf einem Arbeit-nehmerkongress der Union ein. Schonim Januar hatte der damalige Wirt-schaftsminister Sigmar Gabriel (SPD)klargestellt: "Wenn wir nicht noch dieFahrräder dazuzählen, werden wirnicht mal auf die Hälfte kommen. Ichrate zu ein bisschen mehr Realismus."Bislang sind gerade mal 55 000 Elekt-roautos auf deutschen Straßen unter-wegs.

Zu teuer, zu kleine Reichweite, zuwenig Ladestationen: Studien warnendavor, was es für das ganze Land be-

deutet, wenn das Elektroauto denDurchbruch nicht bald schafft. DasAutoland Deutschland rangiere in derGesamtbetrachtung von Marktgrößeund Rahmenbedingungen nur aufPlatz 13 von 15 untersuchten Ländern,warnt etwa die Unternehmensbera-tung McKinsey. China, wo seit 2016mehr als 650 000 E-Fahrzeuge aufder Straße rollen und 75 E-Modellezur Verfügung stehen, vergrößere denAbstand, Europa hingegen stagniere.

Inzwischen ist auch in der Branchedie Erkenntnis gewachsen, dass es umviel geht. Vielleicht sogar um alles.Der Verbrennungsmotor, bislang dasHerz des Autos und eines großen Teilsder deutschen Industrie, muss in ab-sehbarer Zeit durch einen neuen An-trieb ersetzt werden: den Elektromo-tor. Die deutschen Hersteller müssendeshalb kämpfen. Um die Zukunft derMobilität, um die "zweite Erfindungdes Automobils", wie Daimler-BossDieter Zetsche sagt. Und ums eigeneÜberleben. Matthias Wissmann, Ex-Verkehrsminister und Präsident desBranchenverbands VDA, ruft dieWende aus. Bis 2020 werde das Ange-bot deutscher Hersteller von heute 30auf knapp 100 Elektromodelle mehrals verdreifacht. "Der Umstieg ist invollem Gange", sagte der VDA-Präsi-dent.

Doch in der Politik bleiben Zweifel.Die gängigsten E-Autos wie der BMWi3 kosten mit mindestens 35 000 Euronoch immer deutlich mehr als ver-gleichbare mit Verbrennungsmotor.Wollen Deutschlands Autobauer dasalte Geschäftsmodell mit Verbren-nungsmotoren noch ausreizen undden Umstieg hinauszögern? DennElektroautos kommen ohne Getriebeaus, ohne Einspritzung und fast ohneWartung. Das Know-how der deut-schen Hersteller könnte bald kaumnoch etwas wert sein. Stattdessen sindganz neue Technologien gefragt, leis-tungsstarke Batterien etwa. Konzernewie das US-Unternehmen Tesla oderchinesische Anbieter machen vor,dass Neulinge die Chance sehen, etab-lierte Konzerne jetzt zu überholen.

Das Abrücken vom Millionenzielkommt bei den zuständigen SPD-Mi-

nisterinnen auch deshalb nicht gut an.E-Mobilität sei für Industrie und Um-welt in Deutschland "von herausrag-ender Bedeutung", sagten Wirt-schaftsministerin Brigitte Zypries undUmweltministerin Barbara Hendricksam Dienstag. "Unsere ambitioniertenZiele für die Elektromobilität inDeutschland sollten wir deshalb nichteinfach aufgegeben, sondern lieberüberlegen, wie wir Deutschland zumLeitmarkt und Leitanbieter für Elekt-romobilität machen." Sonst seien so-wohl der Auto-Standort Deutschlandals auch Umweltziele in Gefahr. DieKanzlerin habe "seit Jahren ihreschützende Hand über den Diesel" ge-halten, was der Elektromobilität eherschade, statt sie zu fördern, kritisierteGrünen-Fraktionsvize Oliver Krischer.

Die Branche selbst sieht vor allemden Kunden am Zug. "Der TippingPoint bei Elektromobilität ist dann er-reicht, wenn das Produkt aus Kunden-sicht wettbewerbsfähig ist", sagtDaimler-Chef Zetsche. Wenn alsoLeistung und Preis stimmten, danndrehe sich die Nachfrage – weg vonVerbrennungsmotoren, hin zu Elekt-roautos. Irgendwann im Jahr 2025 seies wohl so weit, glaubt er. Andere ge-hen schon heute weiter. Seit Einfüh-rung der E-Auto-Prämie hätten sichdie Absätze der BMW-E-Autos ver-doppelt, sagt BMW-VertriebsvorstandIan Robertson. Aber von sehr wenigauf wenig, das reicht eben noch nichtfür eine Erfolgsgeschichte.

Die Branche versucht, sie dennochherbeizureden. BMW will in diesemJahr immerhin auf 100 000 Fahrzeu-ge kommen. Damit bliebe der Kon-zern der drittgrößte Elektroherstellerder Welt. Und Volkswagen, der Die-selsünder, plant gleich ganz groß:Weltmarktführer bei E-Autos solle dieKernmarke VW werden, kündigteMarkenchef Herbert Diess an. Aller-dings auch nicht vor 2025.

"Reichweitenangst" nennen Ver-kehrspsychologen das größte Problemfür die Elektromobilität: Die Sorge, ir-gendwo liegen zu bleiben. Wer Benzinim Tank hat und alle paar Kilometeran einer Tankstelle vorbeifährt, kenntdiese Angst nicht. Wer mit einer Bat-

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terie fährt, die nach 100 Kilometernleer ist – oder auch schon früher, jenach Jahreszeit und Heizgewohnheitdes Fahrers –, der kennt sie schon.

Denn Ladepunkte und Tankstellen fürdie leisen Gefährte sind bisher rar.

Wieder will die Regierung helfen.Rund 300 Millionen Euro steckt allein

der Bund in den nächsten Jahren inden Aufbau von 15 000 öffentlich zu-gänglichen Ladesäulen. Zielmarke derjüngsten Pläne? 2020.

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Verkehrspolitische ThemenQuelle: Tagesspiegel, Der vom 17.05.2017, S.17 (Tageszeitung, Berlin)

Auflage: 111.769Reichweite: 232.480Autor: Henrik Mortsiefer

Ressort: WirtschaftQuellrubrik: Wirtschaft

VOM DIESEL ZUM ELEKTROAUTO Der schwierige Wandel des Autolandes Deutschland

Druck auf DobrindtÄlteren Diesel-Pkw drohen Fahrverbote, eine Umrüstung wäre wohl möglich - doch der Bundbremst

Von Henrik Mortsiefer

erlin - Die Zeit drängt. Schon ingut sieben Monaten sollen ältere

Dieselfahrzeuge aus der City vonStuttgart und bis zu 80 weiteren Städ-ten verbannt werden. Zu hoch ist dortdie Belastung der Luft mit Schadstof-fen wie NOx oder Feinstaub. Um vonGerichten oder der EU- Kommissionverfügte Diesel-Fahrverbote ab Janu-ar 2018 zu vermeiden, suchen Politikund Autohersteller derzeit händerin-gend nach Alternativen. Oder besser:Teile der Politik und Teile der Autoin-dustrie suchen ernsthaft danach.

Zum Beispiel nach Möglichkeiten,wie man Diesel mit der älteren Euro-5-Norm so umrüsten kann, dass ihreSchadstoffemissionen annähernd demEuro-6-Niveau entsprechen. Weil derBundesverkehrsminister eine BlauePlakette ablehnt, die älteren Diesel-wagen die City-Zufahrt verwehrenwürde, müssen Alternativen her - undzwar schnell. Betroffen von Umrüs-tungen wären 39 Prozent des Diesel-Pkw-Bestands in Deutschland - insge-samt 5,9 Millionen Fahrzeuge.

Doch nach einem ersten Treffenvon Autoherstellern und der Landes-regierung in Stuttgart in der vergan-genen Woche sieht es nicht nach einerraschen Lösung aus. Vor allem Grüneund Umweltverbände erheben massi-ve Vorwürfe gegen die Bundesregie-rung und die Industrie. Sie bremstenund böten bestenfalls Minimallösun-gen an, heißt es.

"Wir können ohne Berlin nichtweitermachen", sagt der baden-würt-tembergische Verkehrsminister Win-fried Hermann (Grüne) mit Blick aufVerkehrsminister Dobrindt (CSU).Was geht technisch? Wie viel kostetes? Wer bezahlt? Und vor allem: Wieschnell kann das zuständige, dem Mi-nister unterstellte Kraftfahrt-Bundes-amt (KBA) die notwendigen Typge-nehmigungen für modifizierten Eu-ro-5-Diesel erteilen? Um diese Fragenmüsste sich Dobrindt jetzt umgehendkümmern, fordert Hermann. "Erst

Bdann sind weitere Treffen mit den Au-toherstellern sinnvoll." Stuttgart hatderweil bereits jetzt die für 2017 zu-lässige Zahl an Tagen mit Feinstaub-alarm erreicht und müsste eigentlichlaut Gerichtsbeschluss ab sofort Fahr-verbote verhängen.

Doch Dobrindt, der Fahrverbote ei-nerseits für einen "falschen politi-schen Ansatz" hält, tut andererseitswenig, um die Suche nach Alternati-ven voranzutreiben. Sein Ministeriumteilt auf Anfrage nur mit, man "beglei-te" die Debatte um die mögliche Opti-mierung von Euro-5-Dieselfahrzeu-gen. "Ob es weitere Umrüstungengibt, hängt davon ab, ob es konkreteKonzepte der Hersteller gibt", heißt esin einer schriftlichen Mitteilung. "Op-timierungskonzepte" der Unterneh-men lägen derzeit noch nicht vor.

"Die Branche hat einen Vorschlaggemacht, der wird im Haus nun genaugeprüft", hatte hingegen WinfriedHermann nach dem Treffen in Stutt-gart gesagt. Parteifreunde und Um-weltverbände halten Dobrindts Vorge-hen für skandalös. "Es ist absurd, dassdie Landesregierung in Baden-Würt-temberg die Arbeit von Dobrindt ma-chen muss", sagte Stephan Kühn, ver-kehrspolitischer Sprecher der Grü-nen-Bundestagsfraktion, dem Tages-spiegel. Der Minister drücke sich vorder Verantwortung. Dobrindt müsse"seine Arbeitsverweigerung beendenund endlich eine bundesweite Um-rüstaktion der Autohersteller anschie-ben, koordinieren und rechtlich absi-chern", sagte Kühn. Die Grünen schla-gen einen Runden Tisch vor. Der öko-logische Verkehrsclub VCD übergabDobrindt am Dienstag mehrere tau-send Unterschriften von Bürgern füreine Blaue Plakette.

Dem Vernehmen nach hatten dieHersteller bei dem Stuttgarter TreffenSoftware-Updates angeboten, die dieMotorsteuerung von Euro-5-Dieselnmodifizieren, um den NOx-Ausstoß zusenken. "Das ist deutlich weniger alserwartet", heißt es auf politischer Sei-

te. Mit Software-Updates für rund300 Euro pro Fahrzeug erreiche manlediglich Emissionswerte "zwischenEuro 5 und Euro 6". Nur bei der Hälf-te der knapp sechs Millionen Euro-5-Diesel würden damit die NOx-Wertezur Hälfte verbessert. Die Branche seinoch "eher kopflos", heißt es, treiben-de Kraft für eine schnelle, kunden-freundliche Lösung sei nach dem Die-sel-Debakel der VW-Konzern.

Die Autoindustrie, die unter ande-rem die TU Graz beauftragt hat, tech-nische Umrüstlösungen zu finden, ar-gumentiert, Software-Updates böten"den größten Hebel", um Abgase zureduzieren. Außerdem seien sie - an-ders als Hardware- Umbauten - wirt-schaftlich verkraftbar. Die Branchekalkuliert für die Software-Aktualisie-rung für alle deutschen Hersteller zu-sammen einen "höheren zweistelligenMillionenbetrag".

Am Ende dürfte es deutlich teurerwerden. Die Rede ist von 1000 bis2500 Euro pro Diesel-Pkw, was in derSumme bis zu knapp 15 MilliardenEuro ausmachen könnte. Doch werzahlt? Die Politik will die Kunden vonKosten freihalten. Diskutiert wird einFonds, in den die Hersteller (gemes-sen an ihrem Euro-5-Diesel-Anteil)einzahlen könnten.

Unterdessen nehmen Autokäuferimmer mehr Abstand von Diesel-Neu-wagen. Im April sank der Absatz inDeutschland im Vorjahresvergleichum 19,3 Prozent, der Marktanteilschrumpfte von 47 auf 41,3 Prozent.In Frankreich fielen die Verkäufe um14 Prozent, in Großbritannien sogarum 27 Prozent. Insgesamt gingen dieNeuwagenverkäufe in Europa im Ap-ril um 6,6 Prozent im Vergleich zumVorjahr zurück, wie der Verband Aceaam Dienstag in Brüssel mitteilte.

Demonstrativ. Der ökologischeVerkehrsclub VCD übergab Verkehrs-minister Dobrindt am Dienstag meh-rere tausend Unterschriften von Bür-gern für eine Blaue Plakette. Foto:promo

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 18.05.2017, S.17 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Cottbus)

Auflage: 18.498 Reichweite: 38.476 Ressort: Sport

Interview Mit Lucas Auer

"A Riesenparty hab i gefeiert"Der Mercedes-Pilot kommt als Gesamtführender zum DTM-Rennen an den Lausitzring und muss im RUNDSCHAU-Interview Fragen zu seinem Über-Onkel Gerhard Berger, zu PS-Neid unter Kollegen, zu seiner Sehstärke und zu ei-nem schweren Rucksack beantworten.

lettwitz Lucas Auer (22) ist derSenkrechtstarter im Deutschen

Tourenwagen Masters (DTM). Nachseinem Debütsieg im vergangenenJahr am Lausitzring kommt der Ös-terreicher nun sogar als Gesamtführ-ender der neuen Saison zurück zumMotorsport-Festival (Freitag bisSonntag) an die Rennstrecke nachKlettwitz. Die RUNDSCHAU hat mitdem Neffen des neuen DTM-ChefsGerhard Berger gesprochen und dabeimit viel Mühe dessen Kufstein-Tiro-ler-Dialekt ("Des war a Wahnsinn. ARiesenparty hab i gefeiert.") übersetzt.

Lucas Auer, Ihr Onkel Gerhard Ber-ger hat Ihnen für die Saison ja gleichmal einen ordentlichen Rucksack auf-geschnallt. Der neue DTM-Chef hatSie als zukünftigen Formel-1-Fahrerins Gespräch gebracht. Kann manmit diesen Zusatzgewichten dennüberhaupt schnell Auto fahren?

Auer Ganz ehrlich, das stört michnicht. Das gehört alles dazu. Aber ichbefinde mich voll im DTM-Tunnelund konzentriere mich auf den Lau-sitzring.

Sie kommen als Gesamtführendernach Klettwitz: Wird das Ihr Jahr?

Auer Das kann ich so jetzt nicht sa-gen, ob das mein Jahr wird – odernicht. Es ist erst das zweite Renn-Wo-chenende, es kann noch so viel passie-ren. Aber ich habe ein gutes Gefühlund bin auf alles vorbereitet.

Im vorigen Jahr holten Sie in Klett-witz einen ganz besonderen Sieg: Ihrerster DTM-Erfolg, der erste Sieg ei-nes Österreichers, der erste Sieg fürden Rennstall von Peter Mücke. Wel-chen Stellenwert hat dieses Wochen-ende für Sie?

Auer Das war der Wahnsinn.Schon im ersten freien Training lief esrichtig gut für mich. Und am Sonntaghaben wir alles auf den Punkt ge-bracht. Das war absolut riesig, ich ha-be danach drei, vier Tage gebraucht,um das richtig zu realisieren. Und ei-ne Riesenparty habe ich auch gefeiert.Da ging die Post ab.

K An welchen Moment erinnern Sie sichkonkret?

Auer Das Gefühl, als ich über dieZiellinie gefahren bin, habe ich immernoch in mir. Und dann der Augenblickauf dem Podium: Ich habe nach untenzu den Leuten geschaut, die so hartfür diesen Sieg gearbeitet haben. Alsich deren Emotionen gesehen habe,das hat mich umgehauen.

Ihr damaliger Teamchef Peter Mückehat uns verraten, dass dieser Siegauch bei ihm als alten Motorsport-Haudegen große Gefühle ausgelösthat.

Auer Der war auch etwas Besonde-res. Wir haben dafür so hart zusam-mengearbeitet, speziell im Winter.Diesen Sieg haben wir uns verdient –und da kann man auch mal ein biss-chen weich werden.

Der Lausitzring gilt als schwierigeStrecke. Sehen Sie das auch so?

Auer Das stimmt, mit den Boden-wellen macht das nicht ganz so vielSpaß. Aber der Lausitzring ist gut fürdie Show. Es gibt ein paar Kurven-kombinationen, die muss man gut er-wischen. Und dann die lange Geradezum Attackieren, das nutzen ja einigeFahrer.

Im Vorjahr fuhr die DTM erstmalsals Motorsport-Festival gemeinsammit dem ADAC GT Masters. Wie ha-ben Sie das erlebt?

Auer Das war super, ein Wahn-sinns-Event. Es war richtig voll imFahrerlager, aber genauso wollen wirdas doch auch haben. Ich freue michsehr auf diese Atmosphäre.

Die Supersportwagen im ADAC GTMasters haben 100 PS mehr als dieDTM-Boliden. Sind Sie neidisch?

Auer (lacht) Dafür sind wir leich-ter. Und jeder Sportler will ja am bes-ten so viel Kurvenspeed, wie es nurgeht. Aber sicher, die GT-Fahrzeugehaben auch ihren Reiz.

Vor dieser Saison gab es in der DTMviele Regeländerungen: Kein Funk,

schwierigere Boxenstopps, der Re-Start im Indy-Stil. Welche gefällt Ih-nen am besten?

Auer Der neue Hankook-Reifen isteine große Herausforderung für uns.Und den Indy-Start finde ich sehrcool.

Der macht sicher Spaß.Auer Ja, aber man ist dabei auch

total angespannt. Da kannst du in ei-ner Rennphase ganz viel gewinnen –oder auch verlieren. Insgesamt bin ichmit diesen Regeländerungen sehr zu-frieden.

Der Funkverkehr ist arg einge-schränkt. Ist das ein Problem für Sie?Auer Nein. Ich habe ohnehin nicht soviel am Funk geredet. Jetzt muss ichnur schauen, dass ich die Anzeigenauf den Tafeln erkenne.

Ihr DTM-Kollege Mattias Ekströmhat schon gescherzt, dass die älterenFahrer im Nachteil seien, weil sie dieRundenzeiten auf den kleinen Täfel-chen schlechter lesen könnten. Wiegut sind Ihre Augen?

Auer Die sind noch topfit. Abertrotzdem ist das wirklich extremschwierig. Gerade in den ersten Run-den hängt jeder seine Tafel heraus. Damusst du erstmal rausfinden, welchezu dir gehört. Dann musst du die Zeitrichtig ablesen und dann bei Vollgasbis zur ersten Kurve verarbeiten.

Gerhard Berger ist, wie gesagt, IhrOnkel und Förderer. Haben Sie mitdiesem direkten Draht zum DTM-Chef nicht einen Vorteil gegenüberden Kollegen?

Auer Schlicht und einfach: Nein.Für mich hat sich dadurch nichts ge-ändert.

Berger ist eine Formel-1-Legende.Auf einer Skala von leichter Kopf-schmerz bis Nervenkollaps – wo wür-den Sie den ständigen Vergleich mitdiesem Über-Onkel einordnen?

Auer Ach, ich bin damit aufge-wachsen und komme damit klar. Undich kann das auch verstehen: Der Ger-hard ist eine Riesennummer.

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Und Sie müssen vermutlich in jedemInterview Fragen zu ihm beantwor-ten.

Auer Das hatte sich eigentlich et-was gelegt. Jetzt, wo er DTM-Chef ge-worden ist, ist es wieder etwas mehrgeworden. Aber er ist halt eine Renn-sport-Legende.

In Ostdeutschland ist Peter Mücke ei-ne solche Motorsport-Legende. Wiebewerten Sie Ihre Zeit in dessenRennstall?

Auer Ich kenne Peter seit 2014, binbei ihm auch schon Formel 3 gefah-ren. Er hat so viel Erfahrung, von ihmkann man so viel lernen. Dafür bin ichsehr dankbar.

Mückes Rennstall gilt ja als For-mel-1-Schmiede. Dass Vettel, Wehr-lein, Kubica dort gefahren sind, wis-sen Sie vermutlich? Auer Natürlich.

Womit wir wieder bei der Ausgangs-frage wären: Ist die Formel 1 für Siedie nächste Station?

Auer Ganz ehrlich: Die nächsteStation ist für mich der Lausitzring.Alles, was danach kommt, werden wirsehen.Mit Lucas Auer sprach Jan Lehmann

Von Mücke zu AufrechtLucas Auer (22) fuhr in der Vorsai-son für das DTM-Team von der ost-deutschen Motorsport-Legende Pe-ter Mücke (70). Dort holte er ausge-rechnet auf dem Lausitzring, derHeimstrecke von Mücke Motorsport,den ersten DTM-Sieg überhaupt fürden Berliner Rennstall. Nach zwölf

Jahren im Deutschen TourenwagenMasters (DTM) ist Mücke Motor-sport diese Saison nicht mehr dabei.Auer wechselte zum Mercedes-Rennstall HWA, der dem langjähri-gen DTM-Chef Hans Werner Auf-recht (78) gehört. Mücke Motorsportist derweil beim ADAC GT Mastersdabei.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 18.05.2017, S.23 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Potsdam)

Auflage: 23.210Reichweite: 48.277Autor: Manuel Becker Ressort: Sport

18.05.2017

Motorsportfest auf dem LausitzringNeue Reifen, stärkere Motoren, mehr Nähe zu den Fans:

Am Wochenende steigt das DTM-Rennen mit veränderten Regeln

Klettwitz. Bei einem sind sich dieFahrer einig: Wenn von Freitag andas Deutsche Tourenwagen-Mas-ters (DTM) auf dem Lausitzring auf-schlägt,wirdes richtigspannend.Esist das zweite Rennwochenendenach dem Auftakt am Hockenheim-ring vor zwei Wochen. „Aber dorthatten wir alle viel Zeit zum Testenund Fahren“, sagt DTM-Pilot MikeRockenfeller (Audi). Natürlich ken-ne man den Lausitzring, aber „mitden neuen Autos und Reifen ist dasfür uns alle Neuland“.

Unter ihrem neuen Chef GerhardBerger hat die DTM zur neuen Sai-son eine Regelreform vollzogen.Veränderte Reifen und stärkere Mo-toren, Funkverbot während derRennen, weniger Personal bei Bo-xenstopps, ein Ende der Teamorder,mehr Nähe zu den Fans. Vor allemReifen und Motoren sind dabei fürdie Fahrer eine Umstellung. „Das istder größte Faktor“, sagt etwa MarcoWittmann (BMW). „Mit den neuenReifen muss man viel mehr haushal-ten.“

Auch Mercedes-Pilot Lucas Au-er,derDTM-Führende,betont:„DerLausitzringwird fürunsalleeinneu-er Maßstab sein.“ Nach seinem Auf-taktsieggehter davonaus,„dassdieanderen kontern werden“. Die Jagdauf den Mercedes-Piloten ist eröff-net. Und sie könnte so spannendwerden wie lange nicht. Vor demSaisonstart war ein Favorit unterden in diesem Jahr nur 18 Fahrernder drei Hersteller nur schwer aus-zumachen. „Letztes Jahr gab eszehn verschiedene Sieger, diesesJahr ist das Fahrerfeld noch stär-ker“, hatte Titelverteidiger Witt-mann schon geahnt. In Hockenheimstanden in den beiden ersten Ren-nen sechs unterschiedliche Fahrerauf den ersten drei Plätzen.

Das Besondere an AuftaktsiegerAuer: Er ist der Neffe von DTM-Chef Berger. „Wir haben uns amWochenende aber nur einmal kurzgesehen“, erzählt der Österreicher,der sich schon wieder gegen For-mel-1-Wechselgerüchte wehrenmuss. „Aber einmal bei der Start-aufstellung, da musste ich schonschmunzeln.“ Und dann habe ihmseinOnkelnachdemzweitenQuali-fying noch gefragt, „ob mein rechter

Von Manuel Becker

Fuß eingeschlafen sei“, sagt Auerund lacht ob der Spitze. Sein Konteran Onkel Berger: „Er soll sich mallieber um die Rennorganisationkümmern.“

Auf die Lausitz freuen sich dieFahrer trotz der Unsicherheit ob derneuen Regeln. Vor allem Auer hatgute Erinnerungen an den 3,478-Ki-lometer-Rundkurs. „Da habe ichmeinen ersten DTM-Sieg gefeiert“,sagt er. „Das war großartig. Das istein richtiges Motorsportfestival. Dafreue ich mich richtig drauf.“

Auch BMW-Fahrer Marco Witt-mann hat gute Erinnerungen an dieöstlichste Rennstrecke des Landes.„2014 habe ich hier meinen Titel ge-feiert, diese Geschichte bleibt fürimmer.“Trotzdemseies für ihnnichtdie beste Strecke. „BMW tut sichdort immer ein bisschen schwer.“

Die Rennsportfans können sichab Freitag (das erste freie Trainingder DTM ist um 17 Uhr, bereits um10.15 Uhr sind die Piloten der ADACFormel 4 erstmals auf der Strecke)auf eine Neuerung freuen. Zu be-stimmten Zeiten gibt es wie ge-wohnt beim Pitwalk Zugang zur Bo-xengasse, die Fans können die Fah-rer mit Fragen löchern, zudem kön-nen Boxenstopps beobachtet wer-den. „Die Fans schauen den Mecha-nikern direkt über die Schulter“,sagt Wittmann. „Da wurde viel ge-tan, um die DTM attraktiver zu ma-chen.“

Das Motorsportevent will sichnoch mehr öffnen, näher ran an dieZuschauer, mit Fanterrasse, Fanvil-lage. Die Fahrer freuen sich übermehr Nähe zu den Fans. „Manmerkt, wie interessiert die sind. Die

wollen Sport zum Anfassen“, sagtAudi-Fahrer Rockenfeller. Man hörtden Piloten an, dass sie sich über dieNeuerungen freuen, darüber, dassendlich etwas passiert und mit Ber-ger ein neuer Mann mit Ideen an derSpitze steht – auch wenn dies für dieFahrer auf der Strecke zu neuen He-rausforderungen führt. Aber umsospannender ist es für die Zuschauer,gerade am Lausitzring, wo im Vor-jahr fast 70000 Fans kamen. Ro-ckenfeller schwärmt von der „coo-len Strecke“ und denkt dabei vor al-lem an die lange Gerade: „Da kannman gut überholen.“

Wer an diesem Wochenendedann wen überholt, entscheidet sichim ersten Rennen am Sonnabend(14.48 Uhr, ARD) und im zweitenRennen am Sonntag (15.18Uhr,ARD).

Saisonhöhepunkt auf dem Lausitzring: AmWochenende werden wieder 70000 Fans erwartet. FOTO: DPA

BlumbergerOrtmann dabeiMike David Ortmann(17) aus Blumberg (Bar-nim) vom Mücke Motor-sportteam startet alsLokalmatador beimADAC GT Masters.

Im Rahmenprogrammerwarten die Zuschauermit dem Porsche Carre-ra Cup Deutschland undder ADAC Formel 4zwei weitere hochkarä-tige Meisterschaften.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Oderzeitung, Frankfurt Nr. 115/28 vom 18.05.2017, S.13 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Frankfurt (Oder))

Auflage: 8.528 Reichweite: 17.738 Ressort: Frankfurter Stadtbote

18.05.2017

Frankfurt (rmk) Der 15 Me-ter lange Service-Truck desADAC macht vom 23. Maibis 1. Juni in Frankfurt halt.Im Prüfdienstmobil kön-nen Autofahrer wochentagsvon 10 bis 13 Uhr und von14 bis18 Uhr auf dem Park-platz am Spitzkrug-Multi-Center (SMC) kostenlos dieBremsen ihres Kraftfahrzeugstesten lassen. ADAC-Mitglie-der können zusätzlich zumBremsentest auch ihre Stoß-dämpfer und die Einstellungder Spur überprüfen lassen.Dazu erhalten sie ein schriftli-ches Messprotokoll ausgehän-digt sowie zusätzliche Tippsfür einen Werkstattbesuch.Laut ADAC Berlin-Bran-

denburg ist auch ein Test derBremsflüssigkeit und das Aus-lesen der Fehlercodes in denSteuergeräten möglich. Zu-sätzlich verfügt das mobilePrüfdienstfahrzeug über einvoll ausgestattetes ADAC-Ser-vicebüro, mit dem das kom-plette Beratungsangebot einerGeschäftsstelle überall in derRegion abrufbar ist.Im Februar 2012 ging das

ADAC Prüf- und Service-mobil erstmals an den Start.Insgesamt 17 637 Prüfungenabsolvierte das Team im ver-gangenen Jahr in Berlin undBrandenburg. Am häufigs-ten stellten die Techniker desServicetrucks zu hoch einge-stellte Scheinwerfer fest, ge-folgt vonMängeln an der Bat-terieleistung und Defiziten anReifen und Bremsen.

KostenloserADAC Testam SMC

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Verkehrspolitische ThemenQuelle: Süddeutsche Zeitung, (B) vom 18.05.2017, S.17 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, München)

Auflage: 199.970Reichweite: 697.895Autor: Max Hägler Ressort: Wirtschaft

Wut in der WerkstattDie deutschen Autohäuser attackieren den VW-Konzern und werfen ihm massive Fehler in der Ab-gasaffäre vor

VON MARKUS BALSER UNDMAX HÄGLER

Berlin/Wolfsburg – Was sich dazwischen den Hebebühnen der Werk-stätten und in den Beratungsbürosder Autohäuser angestaut hat, wirdschon in wenigen Zahlen klar: Alleinin Deutschland geht es im VW-Skan-dal um 2,6 Millionen betrogene Auto-halter. Bislang sind laut Konzern 1,7Millionen Fahrzeuge in den Werkstät-ten umgerüstet worden. Das heißt: 1,7Millionen mal Ärger für jene Vertrags-händler die das Update organisieren.Seit Beginn der Krise vor mehr alseineinhalb Jahren schwiegen dieHändler eisern zum Skandal, der siedoch an vorderster Front trifft. Jetztaber ist der Ärger einfach zu groß ge-worden.

In einem wohl beispiellosen Vor-gang attackiert der Verband von 2400deutschen Autohäusern den eigenenKonzern und wirft ihm in der Affäreschlechten Stil und massive Fehlervor. "Das Vertrauen zwischen Händ-lern und VW ist massiv belastet", sagtDirk Weddigen von Knapp, Präsidentdes Händlerverbands der Süddeut-schen Zeitung. Er vertritt in Deutsch-land alle 2400 Partnerstandorte – Au-tohäuser von VW, Audi und den Nutz-fahrzeugen des Konzerns. Die Händ-ler fühlen sich in der Abgasaffäre imStich gelassen. Es geht um technischeProbleme, die finanziellen FolgenZehntausender Klagen von Kundenund massiven Druck des getroffenenKonzerns auf die Geschäfte der Händ-ler. Der Verband fürchtet deshalb dasAus für viele Autohäuser. Damitmüssten sie für die Täuschung desKonzerns zahlen. "Das ist schlechterStil", ätzt der Verband.

Die Attacke macht klar: Hinter denKulissen läuft bei VW ein heftigerKampf um die Folgen des Skandals."Die Täuschung von VW hat VW-Kun-den verärgert. Lange waren wir dabeiziemlich gelassen. Aber das ändertsich", sagt der Verbandschef. DieHändler werfen VW und Audi man-gelnde Unterstützung vor: Die Um-rüstung der betroffenen Autos laufe

nicht wie geplant. Das zentrale IT-System, das bei Werkstattbesuchengeschädigter Kunden das richtigeSoftware-Update liefern muss, falleimmer wieder tageweise aus, heißt es.Bei VW heißt es, die Probleme seienbekannt und weitgehend behoben.

Auch die juristischen Folgen desSkandals treffen viele Händler hart.Sie vermissen Unterstützung inRechtsfragen. "Konzerntöchter wieAudi weigern sich, die Kosten derRechtsstreitigkeiten mit den Kundenzu übernehmen", klagt Weddigen vonKnapp. Die Folgen sind gewaltig:Nach deutschem Recht nehmen vieleKunden den Händler in die Pflicht."Es geht um inzwischen Zehntausen-de Klagen gegen VW und Audi", er-klärt der Verband. Teils lägen die Zu-satzkosten eines Falles für die Händ-ler bei mehr als 2000 Euro. Tatsäch-lich können die Rechnungen offenbarnicht ohne weiteres eingereicht wer-den, ist aus dem VW-Konzern zu hö-ren: Die Händler hätten auch eine ge-wisse Eigenverantwortung. Jedochwürden die Marken durchaus Hilfe-stellung geben, nach Prüfung mitun-ter auch finanzielle.

Die Autohäuser hat dieser Tageaber noch eine ganz andere Nachrichterreicht, die viele sogar in Existenznottreiben könnte. Nach Angaben desHändlerverbands wollen VW, Audiund die Nutzfahrzeugsparte des Kon-zerns neue Verträge mit den Händlernaushandeln. Demnach will der Kon-zern das lukrative Geschäft mit Flot-ten von Großkunden künftig nichtmehr den Händlern überlassen, son-dern aus der Zentrale steuern. Ebensodas Geschäft mit der Online-Bestel-lung von Fahrzeugen.

Die Auseinandersetzung liefert sel-tene Einblicke für Kunden in die Zu-kunft des Geschäfts mit Autos. Dennauch bei den Geschäften mit Zubehörbahnt sich bei Marken eine radikaleWende an – für Käufer wie für Händ-ler. Im großen Stil sollen Zusatzfunk-tionen künftig in den Autos vorinstal-liert und dann von Kunden elektro-nisch frei geschaltet werden können –bei Bedarf auch nur für einen be-

stimmten Zeitraum und wie bei einerApp. Was Kunden den Händlerbesucherspart, bedeutet Einnahmeverlustefür die Autohäuser.

Aus Sicht der Autohäuser bahntsich eine damit existenzielle Bedro-hung an. Audi habe die geplante Kün-digung der Verträge dem Verband ge-genüber bereits eingeräumt. "Setzensich die Pläne im ganzen Konzerndurch, sind Milliardengeschäfte in Ge-fahr. Einige hundert Millionen EuroErtrag drohen weg zu brechen", sagtWeddigen von Knapp. "Händlerkönnten bis zu 80 Prozent des Ge-schäfts verlieren. Der Handel wäredann nicht mehr lebensfähig." DerVerband fürchtet deshalb nach derAbgasaffäre nun ein rasantes Händ-lersterben. "Viele der bislang mehr als100 000 Jobs in den Autohäusern wä-ren in Gefahr. Und auch für Kundenbedeutet das massive Einschnitte. Be-sonders auf dem Land würde das Netzdann ausgedünnt. Der Konzern mussdiese Pläne stoppen", fordert derHändlerverband.

Der Streit eskaliert in diesen Ta-gen, weil Ende der Woche wichtigeTreffen von Händlern und VW anste-hen. An diesem Donnerstag findet et-wa in Paris die Europäische Händler-tagung des Konzerns mit VW-Ver-triebsvorstand Jürgen Stackmannstatt. Die Händler hoffen noch auf einEinlenken in letzter Minute. "Wir wol-len an den Verhandlungstisch zurück-kehren", erklärt der Verband. BeiVolkswagen hofft man das auch. DieVertragsänderungen kommentiert derKonzern zwar nicht. Jedoch wolleman niemanden ausbooten: "Wir wol-len die historisch enge Partnerschaftzu unseren Händlern nachhaltig in dieZukunft führen." Die aber, das gestehtVW schon ein, wird Veränderungenbereithalten: Roboterautos und Elekt-roantriebe würden die Industrie ver-ändern – und auch den Verkauf undService.

Der Verband fürchtet das Ausfür viele Autohändler

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 20.05.2017, S.6 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Potsdam)

Auflage: 23.210Reichweite: 48.277Autor: Melanie Höhn Ressort: Wirtschaft

22.05.2017

Der Preis ist immer noch zu hochSandra Hass vom ADAC Berlin-Brandenburg über Vor- und Nachteile von Elektroautos

dazu. Der ADAC-Autokostenver-gleich zeigt deutlich, dass die Kauf-prämienaktuell nichtdiehohenAn-schaffungskosten von Elektroautosim Vergleich zu Modellen mit her-kömmlichenAntriebenausgleichenkönnen. Der schleppende Absatzvon Elektrofahrzeugen ist aber na-türlich ebenso der lückenhaften La-de-Infrastruktur sowie der langenLadevorgängegeschuldet.DasZiel,bis 2020 eine Million E-Autos aufDeutschlands Straßen zu bringen,ist nach heutigemStand nicht zu er-reichen.

Wie unterscheiden sich Elektroautosvon Diesel-, Benzin- und Hybrid-Fahrzeugen im Unterhalt?Rein elektrische Autos sind lautADAC-Autokostenvergleich (Janu-ar 2017) im Unterhalt meist teurerals vergleichbare Diesel-Fahrzeugeoder Benziner. Der Kostenvergleichfällt trotz der 4000 Euro Kaufprämiedeutlich zugunsten der klassischenAntriebsarten aus. Hauptgrund da-für ist der immer zu hohe Kaufpreis.

fünf Jahren und einer jährlichenLaufleistungvon15000Kilometern.Sollten die Spritpreise deutlich an-ziehen, ist es denkbar, dass sich derhöhere Anschaffungspreis im LaufeeinesAutolebens amortisiert. Damitjedoch die Kostenbilanz bei reinelektrisch betriebenen Fahrzeugenbesser ausfällt, müssen die Kauf-preiseweiter sinken und dürfen nurgeringfügig über denen eines ver-gleichbaren konventionellen Mo-dells liegen.

Sind dennoch Elektroautos auf demMarkt, die rentabler sind als Benzin-oder Dieselfahrzeuge? Wenn ja, wel-che?Bei 27 Modellvergleichen im Auto-kostenvergleich desADACsind nursechs Elektroautos günstiger. Mit42,1 Cent pro Kilometer kann sichderKIASoulEVPlugals günstigsterElektro-Gewinner im direkten Du-ell mit einem entsprechenden Die-sel- und Benzinfahrzeug durchset-zen.

Interview:Melanie Höhn

Plug-in-Hybride haben hingegendie Nase vorn: Die Autokosten von13 solcher Fahrzeuge liegenbei den26VergleichenunterdenenderDie-sel- und Benziner-Modelle. Grund-lage des ADAC-Autokostenver-gleichs, der nahezu alle auf dem

deutschen Markt erhältlichenElektroautos und Plug-in-Hybrideberücksichtigt, sind Anschaffungs-preis, Wertverlust, Kraftstoff- bzw.Stromkosten, Werkstatt- und Rei-fenkosten sowie Steuern und Versi-cherung – bei einer Haltedauer von

Elektroautos sind laut ADAC im Stadtverkehr sinnvoll. FOTO: JACQUELINE STEINER

Welche Bedeutung haben Elektro-autos für den ADAC?Grundsätzlich unterstützen wir dieFörderung umweltfreundlicherFahrzeugkonzepte, diese sollten je-doch technologieneutral sein. Letzt-endlich ist die Verringerungvon Schadstoff-Emissio-nen und des CO2 -Aus-stoßes das Ziel, nichtdie Förderung einerkonkreten Fahr-zeugtechnik.Wir er-achten Elektroautosim Kurzstreckenver-kehr für sinnvoll. ImFernverkehr bietet derHybrid allerdings einegute Alternative als Brü-ckentechnologie. Hin-sichtlich der Umweltbi-lanz sind erdgasbetriebe-ne Fahrzeuge zu bevor-zugen. Das Erdgasfahrzeug stehtfür die Wende weg von den fossilenTreibstoffen hin zu Biomaterial.

Gibt es Risiken von Elektroautos, die

Käufer beachten müssen?Vor allemder Stromverbrauch – ins-besondere durch das Einschaltender Heizung im Winter – wirkt sichnegativ auf die Reichweite aus. Eswird dann schwieriger, diese abzu-

schätzen. Auch wegen dernoch bestehenden Lü-cken in der Lade-Infra-struktur kann es zubösen Überraschun-gen kommen.Grundsätzlich stelltsich die Frage, wieumweltfreundlich istdie E-Mobilität tat-

sächlich? Woher kommtder Strom? Ohne reinenÖko-Strom gibt es Mi-nuspunkte in derCO2 -Bi-lanz.

Wird es in Zukunft weitereKaufprämien für Elektroautos geben?Das hängt von den politischen Ent-scheidungsträgern ab. Eventuellgibt es nachder Bundestagswahl imSeptember neue Entscheidungen

Sandra Hass, Pres-sesprecherin desADAC Berlin-Bran-denburg.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Oderzeitung, Bernau Nr. 117/28 vom 20.05.2017, S.20 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Bernau)

Auflage: 7.702Reichweite: 16.020Autor: Michael Schulz Ressort: Lokalsport

22.05.2017

Die Konkurrenz stets im Blick: Mike David Ortmann will auf seiner Heimstrecke Ausrufezeichen setzen. Foto: Michael Schulz

Von michael Schulz

Blumberg. Er kommt ausBlumberg. Und er ist geradeeinmal 17 Jahre alt. Und dochist Mike David Ortmann bereitskein Unbekannter mehr. Bisweit über seine Heimat hinausist der Rennfahrer des BerlinerBWT Mücke Motorsport Renn-teams für sein Talent bekannt.Vor gerade einmal drei Wochenbestritt er sein erstes Rennen inder „Liga der Supersportwagen“.Die Motorsport Arena Oschers-leben hätte dem Youngster bei-nahe zu seinemSaisonziel verhol-fen. „Ich bin mirbewusst, dass ichin meinem Lehr-jahr nicht auf dasPodium schielenbrauche. Aber dasein oder andere Ausrufezeichendurch einen Platz in den Top Tenwürde mir richtig gut gefallen“,erklärt Ortmann seine sportlicheAusrichtung für die Saison.Als Lokalmatador richten sich

an diesem Wochenende aufdem Lausitzring alle Augen aufden jungen Blumberger. Dennauch sein BWT Mücke Motor-sport Team um Teamchef PeterMücke debütiert in dieser Sai-son in der „Liga der Supersport-wagen“ der ADAC GT Masters.Ortmann, der sich einen der bei-

den eingesetzten, 585 PS starkenAudi R8 mit seinem Teamkolle-gen Frank Stippler teilt, kann daskommende Wochenende nichtmehr erwarten. „Es ist der Höhe-punkt des Jahres“, sagt Ortmann.Sportlich soll das kommende

Wochenende für den sympathi-schen Ortmann ein voller Ge-winn werden. Die ersten Plätzefest im Blick, berichtet er zu-versichtlich: „Wir haben bereitsam Lausitzring getestet, und ichwar überrascht, wie gut wir auf-gestellt sind. Ich komme gernezum Lausitzring, denn ich ver-

binde ihn mit gu-ten Erinnerungenaus meinem For-mel-4-Jahr.“Doch das ge-

samteWho’s whodes Motorsports,so zeigt es zumin-

dest die Teilnehmerliste, wirdwohl ebenfalls eine Option aufdie vorderen Plätze haben. Nichtweniger als 17 Teams setzen 28Supersportwagen ein, auf denen56 Fahrer aus 14 Nationen in die-ser Serie an den Start gehen. Undals ob diese Zahlen noch nichteindrucksvoll genug sind: Un-ter den 56 Teilnehmern befindensich acht ehemalige ADAC GTMasters-Titelträger. Es dürfte aufMike David Ortmann bei seinemHeimrennen also keine leichteAufgabe warten.

Mike David Ortmann startet bei den GT Masters

Lausitzring ist derHöhepunkt des Jahres

Der Blumbergerhat gute

Erinnerungen andie „Heimstrecke“

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Oderzeitung, Strausberg Nr. 117/28 vom 20.05.2017, S.19 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Strausberg)

Auflage: 10.002 Reichweite: 20.804 Ressort: Lokalsport

22.05.2017

Seelow (MOZ) Nach einem hal-ben Jahr intensiver Vorberei-tung steht der MC Seelow wie-der an der Startlinie. Am 27.und 28. Mai erwartet der Ver-anstalter zum 45. Internationa-len ADAC-Autocross richtig Ac-tion auf der Naturrennstrecke,wenn sich Europas Autocross-Elite in Seelow zum Saisonauf-takt trifft. Es spricht für die pro-fessionelle Organisation des MCSeelow, dass der Kreisstadtklubsich als Veranstalter des Saison-starts der FIA Autocross-Europa-meisterschaft etabliert hat.Rund 100 Fahrer aus 16 Natio-

nen haben sich angekündigt undwerden um die ersten Punkte derEuropameisterschaft fahren. Ne-ben zahlreichen deutschen Fah-rern mischen auch viele Tsche-chen und Holländer traditionellim Fahrerfeld mit. Zudem sind

erstmals zwei Fahrer aus Spa-nien dabei. Zehn Tourenwagen,39 Buggys bis 1600 ccm, 35 Su-per-Buggys bis 4000 ccm sowiezwölf Junioren bis 600 ccm sindam Start. Unter den Piloten sindauch drei der vier amtierendenEuropameister von 2016: derTscheche Václav Fejfar (TouringAutocross) und Bernd Stubbe(Super-Buggy) aus Deutsch-land. Der Franzose Florent Ta-fani, 2016 noch Europameisterin der Klasse Buggy 1600 ccm,ist aufgestiegen und mischt nunbei den Super-Buggys mit. Dievollen Starterlisten versprechenzahlreiche spannende Semi- undFinalläufe.Die Autocross-Fans werden

an der Strecke vor allem demdeutschen Bernd Stubbe (Su-per-Buggy) die Daumen drü-cken. Der siebenfache Europa-

meister gilt auch in diesem Jahrals einer der Top-Favoriten undmöchte seinen Titel in der Super-Buggy-Klasse verteidigen.Als Highlight für die Zu-

schauer gibt es am Sonntagmit-tag eine Autogrammstunde imFestzelt an der Rennstrecke mitden Europameistern. Fans ha-ben Gelegenheit, ihre Idole ken-nen zu lernen.Die Europameisterschaft im

Autocross wird in diesem Jahran insgesamt neun Terminenausgetragen. Am Wochenendenach dem Auftakt in Seelow fin-det in Litauen der 2. EM-Laufstatt. Für den 3. Lauf geht esdann am 24./25. Juni zurücknach Deutschland, ins sächsi-sche Cunewalde. Die weiterenEM-Läufe werden in Tschechien,Frankreich, Ungarn und Italienausgetragen.

Auftakt der Autocross-Europameisterschaft am 27. und 28. Mai

MC Seelow an der Startlinie

Startaufstellung: Robby Fechner vom MC Seelow schreitet mit dergrünen Flagge vorm Startfeld her. Foto: MOZ/Edgar Nemschok

begrüßen. biegen begannen.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Berliner Morgenpost Nr. 136/2017 vom 20.05.2017, S.22 (Tageszeitung, Berlin)

Auflage: 41.822Reichweite: 86.990Autor: Matthias Brzezinski Quellrubrik: Sport

22.05.2017

Minuten-Sprintrennen ohne Pflichtbo-xenstopp). Außer in Gefahrensituatio-nen ist der Boxenfunk untersagt, unddie Reifen sind weicher.

Marco Wittmann: „Es ist sichernoch ein bisschen zu früh für eine wirk-liche Beurteilung, aber es wird vor al-lem beim vorgeschriebenen Boxen-stopp wohl mehr Spannung und gleich-zeitig Überraschungen geben. AlsFahrer habe ich ohne Funk mehr Ver-antwortung, Ich muss allein entschei-den, trage das volle Risiko. Trotzdemfinde ich das gut.“

Ziel ist es, ausländischeHersteller anzulockenBleibt im 34. DTM-Jahr der Blick überden Tellerrand. Seit langem ist dieInternationalisierung der Serie einThema, um auch japanische oder ame-rikanische Hersteller anzulocken. FürWittmann eine lohnenswerte Aufgabe.„Für mich müsste es in einer Welt-meisterschaft enden. Drei bis vier Top-Rennen in Deutschland, dazu coolePlätze wie Singapur.“ Rockenfellerstimmt dem zu: „Ein weltweit gültigesRegelwerk wäre ideal. Man könnte na-tionale und internationale Meister-schaften mit den gleichen Autos be-streiten.“

An Selbstbewusstsein für interna-tionale Auftritte fehlt es dem 119-fa-chen DTM-Starter und Le-Mans-Sieger2010 jedenfalls nicht. Rockenfeller:„Wenn man einen DTM-Piloten einigeZeit in einem Formel-1-Mercedes oderFerrari testen lassen würde, würde dersich bei einem Grand Prix für die TopFünf qualifizieren.“

des-Pilot Lucas Auer. Der Neffe deszehnmaligen Formel-1-Siegers GerhardBerger (57) gewann 2016 im BerlinerMücke-Team sein erstes DTM-Rennen- auf dem Lausitzring. Beim Saisonstart2017 am 6. Mai in Hockenheim legteder gebürtige Österreicher mit Siegzwei nach. Vorschusslorbeeren, die ihnschon jetzt in Richtung Formel 1 drän-gen, ignoriert der 22-Jährige.

„Das ist mir alles egal. Denn das istja nicht die Gegenwart. Und nur daraufkonzentriere ich mich. Die DTM isteine Karrierestation. Und was kommtwird man sehen“, so Auer. Er erinnertsich noch gut an seine ersten DTM-Gehversuche. „Als ich aus der Formel 3ins DTM-Auto stieg, hatte ich erstmaldas Gefühl, so gut wie nichts zu sehenwegen der tiefen Sitzposition und derriesigen Ausmaße. Dann habe ich meinLimit nicht gefunden, mal drüber, maldrunter, beides schlecht. Und beim ers-ten Rennen im Pulk dachte ich, alle an-deren Fahrer seinen komplett verrückt.So viele Berührungen hat es gegeben.Das war eine völlig andere Welt.“

Und wie sieht es mit guten Tippsund Hilfe vom berühmten Onkel, dermit Saisonbeginn einen Job als Chefder DTM übernommen hat, aus? LucasAuer lacht: „In Hockenheim habe ichihn erst am Rennsonntag gesehen. Dahat er mich nur gefragt, ob mein rech-ter Fuß eingeschlafen sei, weil ich nurAchter in der Qualifikation war.“

Durchweg positiv sehen Auer, Ro-ckenfeller und Wittmann die wesentli-chen Regeländerungen für 2017. DasSonnabend- und das Sonntagrennensind mit rund einer Stunde gleich lang(vorher gab es am Sonnabend ein 40-

gen DTM-Champions Klaus Ludwigstartet im ADAC GT Masters. Nur amLausitzring sind die beiden Top-Renn-klassen gemeinsam an einem Wochen-ende unterwegs. Die GT-Boliden, rund500 PS stark, sind im Vergleich zurDTM-Konkurrenz (um die 100 PSmehr) näher an der Serie. Luca Ludwig,2015 Masters-Meister, findet das Aufei-nandertreffen reizvoll. „Wir leben vonder Masse (32 Masters-Autos von siebenHerstellern sind angemeldet, d. R.) undder Markenvielfalt. Wir betreiben Kun-

densport“, so der 28-Jährige, der aberschnell relativiert: „Eine Saison liegtschon zwischen fünfhundert undsechshunderttausend Euro.“ Die DTM-Aufwendungen liegen für die drei Her-steller locker beim Zehnfachen. Wasfür beide Serien durch permanente TV-Berichterstattung für Sponsoren aberdennoch attraktiv gestaltet wird.

Während die ARD am Sonnabendab 14.30 Uhr und am Sonntag ab 15 Uhrdas Geschehen der DTM live verfolgt,überträgt Sport1 am Sonnabend ab11.25 Uhr und Sonntag ab 13 Uhr dieRennen der GT-Masters und der For-mel 4 aus der Lausitz.

Mann der Stunde in der DeutschenTourenwagen Meisterschaft ist Merce-

MATTHIAS BRZEZINSKI

BERLIN – Laut, schnell, spektakulär.Drei Eigenschaften, die seit 34 Jahrendie Fans der Deutschen TourenwagenMeisterschaft (DTM) in ihren Bannziehen. Wie auch wieder an diesemWochenende auf dem Lausitzring. Dieaktuelle Fahrergeneration versiehtihren Job schnell und dadurch oft auchspektakulär, laut sind die Protagonis-ten aber nicht. Eher analytisch, sich derTatsache bewusst, dass ihr Job einermit großen Privilegien ist. Und mit derVerantwortung verbunden, auch wei-terhin die Marke DTM zu pflegen.

Für Audi-Pilot Mike Rockenfellerliegt das Geheimnis in der Zuschauer-bindung. „Wir müssen es schaffen beijedem, der das erste Mal zugeschauthat, das Gefühl, er müsse unbedingtwieder und wieder dabeisein, zu erzeu-gen. Dabei helfen uns die Top-Technikunserer Autos, sicher der Sound unddie Fannähe“, so der 33-jährige DTM-Champion von 2013.

BMW-Pilot Marco Wittmann, 2014erstmals Champion und in diesem JahrTitelverteidiger, hält die „Identifika-tion“ der Fans mit den Autos für einenwesentlichen Punkt für die Beliebtheitdes Dauerbrenners DTM: „Es gibt haltden hohen Wiedererkennungswert.Das Fahrerfeld ist extrem ausgeglichenbesetzt, es gibt viele Zweikämpfe.“ Al-lerdings muss auch der 27-Jährige zu-geben, dass die Reduzierung von 24 auf18 Starter nicht die optimale Lösungist. „Klar, mein Traum wären 30 Autos,aber das ist nicht zu finanzieren.“

30 Konkurrenten sind für LucaLudwig Alltag. Der Sohn des dreimali-

Mit Tempo und LiebeAmWochenende macht die DTM am Lausitzring Station. Geheimnis des Erfolgs ist auch die Nähe zu den Fans

Die DTM-Fahrer Mike Rockenfeller, Lucas Auer, Luca Ludwig und Marco Wittmann (v.l.) beim Besuch am Kurfürstendamm GLANZE

,Fahrerfeld ist extrem,ausgeglichen besetzt, es,gibt viele Zweikämpfe,

BMW-Pilot Marco Wittmann

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ADAC Berlin-Brandenburg – OnlineQuelle: Motorsport Magazin.com vom 20.05.2017 (Internet-Publikation, München)

WeblinkVisits: 179.088AÄW: 239 €Reichweite: 5.970 Autor: N.N.

US Racing auch im zweiten Rennen am LausitzringvornAmberger Richard Wagner als 16. bester Rookie. Sophia Flörsch landet in den Top Ten.

Erster Sieg für Julian Hanses in der ADAC Formel 4© ADAC Formel 4

Motorsport-Magazin.com - Zweiter Lauf am Lausitzring, zweiter Sieg für das Team US Racing:Nach dem Erfolg von Kim-Luis Schramm (19, Wümbach) im vierten Saisonrennen, triumphierte derHildener Julian Hanses (19) mit einem Start-Ziel-Sieg im zweiten Lauf des Rennwochenendes amLausitzring zum ersten Mal in seiner Karriere in der ADAC Formel 4. Der Brasilianer Felipe Drugo-vich (16, Brasilien, Van Amersfoort Racing) und Marcus Armstrong (16, Neuseeland, Prema Power-team) mit seiner ersten Podiumsplatzierung folgten dahinter. Aufgrund eines laufenden Berufungs-verfahrens sind die Ergebnisse der ADAC Formel 4 auf dem Lausitzring vorläufig.

"Es war mega toll. Ich konnte meine Emotionen nicht zurückhalten, ich musste weinen. Es war ein-fach eine Explosion von Gefühlen", freute sich Hanses nach dem Sieg. "Am Anfang war mein Ver-folger relativ nah, da habe ich schon angefangen zu pushen. Dann hatte ich aber einen gewissenAbstand herausgefahren. Und dann bin ich einfach mein Rennen gefahren."

Während Hanses an der Spitze des Feldes nach dem Rennstart mit über zwei Sekunden Vor-sprung seine Runden drehte, lieferten sich die Verfolger spannende Duelle. In der achten Rundekonnte der starke Drugovich an Armstrong vorbeiziehen und sicherte sich den zweiten Platz.

Eher enttäuschend verlief das Rennen für US-Racing-Teamkollege Fabio Scherer (17). Als Zweiterins Rennen gegangen, musste der Schweizer schon vor der ersten Kurve zunächst Armstrong zie-hen lassen, anschließend überholten auch Felipe Drugovich (16, Brasilien, Van Amersfoort Racing)und der Gesamtführende Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam). Kurz vor Rennende konnteScherer an Vips wieder vorbeiziehen und belegte den vierten Platz. Tabellenführer Vips wurdeFünfter.

Der Kanadier Kami Laliberté (17, Van Amersfoort Racing) sicherte den sechsten Platz vor dem Ge-winner des ersten Laufs, Kim-Luis Schramm. Dahinter komplettierten Juan Manuel Correa (17,USA/Ecuador, Prema Powerteam), Frederik Vesti (15, Dänemark, Van Amersfoort Racing) und die

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Sophia Flörsch (16, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) aus Grünwald die Top Ten. Richard Wagneraus Amberg (17, Lechner Racing) entschied auf dem 16. Rang erstmals die Rookie-Wertung fürsich.

Im sechsten Saisonrennen am Sonntag (16.55 Uhr/live bei SPORT1+) wird Louis Gachot (17,Großbritannien, Van Amersfoort Racing) von der Pole Position ins Rennen gehen. Dahinter startenLirim Zendeli (16, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Cédric Piro (19, Heusweiler, TeamPiro Interdental). Die Startreihenfolge dieses Rennens ergibt sich aus dem Ergebnis des erstenLaufs. Da die Top Ten in umgekehrter Reihenfolge aufgestellt werden, wird Kim-Luis Schramm alsSieger des ersten Rennens als Zehnter starten.

Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4Felipe Drugovich (Zweiter, Van Amersfoort Racing): "Das Rennen war wirklich gut. Ich konntemit der Geschwindigkeit von Julian Hanses mitgehen, aber er war auch sehr schnell und deshalbblieb die Lücke gleich. Meine Familie ist hier vor Ort und wir werden ein bisschen feiern."

Marcus Armstrong (Dritter, Prema Powerteam): "Meinen ersten Podestplatz in der ADAC Formel4 zu erreichen, war nicht so leicht, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte einige Probleme mit demSpeed, daher macht mich das Podium noch zufriedener. Ich musste in den letzten zehn Rundenständig gegen Fabio Scherer und Juri Vips kämpfen. Spannender ging es nicht."

Richard Wagner (16. und bester Rookie, Lechner Racing): "Im Großen und Ganzen bin ich sehrzufrieden. Natürlich ist es als bester Rookie die Krönung des Wochenendes. Allerdings denke ichnicht, dass ich mich darauf ausruhen darf, sondern eher weitermachen muss. Wir sind alle zufrie-den, das Auto war super."

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Tagesspiegel, Der vom 22.05.2017, S.8 (Tageszeitung, Berlin)

Auflage: 111.769Reichweite: 232.480Autor: Stefan Jacobs

Ressort: Lokales, Berlin, BrandenburgQuellrubrik: Berlin

22.05.2017

Die Frau mit der Panne starrt selbst dannnoch durch den ADAC-Mann durch, alsder mit seinem Fahrrad direkt vor ihrenFußspitzen hält. Starr geht ihr Blick längsdurch die Xantener Straße in Wilmers-dorf, in der doch jetzt mal das gelbe Autoder Straßenwacht auftauchen müsste.Dirk Nießl steigt von seinem Fahrrad mitdem gelben ADAC-Anhänger samt Logo-Wimpel, zieht sein grau-gelbesADAC-Bi-keshirt straff und nimmt den Helm ab.„Mit dem Fahrrad?!“, fragt die grauhaa-rige Frau perplex. Ihr Autoclub ist auchnicht mehr, was er mal war.Dirk Nießl erlebt diesen Überra-

schungseffekt mehrmals täglich. Schonim vergangenen Sommer war er einervon zwei „Gelben Engeln“ in Berlin, dieaufs Fahrrad umstiegen. In dieser Saisonkommt ein dritter dazu – bei rund 100Straßenwachtfahrern insgesamt, die inBerlin unterwegs sind. ZehnKollegenhät-ten sich für die Räder beworben, heißt esbeim Club, der mit dem Pilotprojekt einbisschen schicker, umweltfreundlicherund metropolentauglicher sein will.Genau genommen sind es Pedelecs, de-

ren Elektromotor den Fahrer bis Tempo25 beim Treten unterstützt. Heute frühhatNießl seins aus derGarage inCharlot-tenburg geholt, in der auch derVanparkt,den er zur Verfügung hätte. „Das warmeine Bedingung, um mitzumachen“,sagt Nießl. „Damit ich nicht einregnenmuss, weil die Zentrale inMünchenmor-gens gesagt hat, dasWetter ist schön.“Jetzt rollt er in die enge Tiefgarage, in

der der abgestorbene Citroën der Frausteht.DiekaputteSicherungfürdenAnlas-ser ist in drei Minuten ersetzt. Just wäh-renddessen biegt ein anderes Auto in dieGarage, demderklassischeADAC-Wagentotal imWeggestandenhätte.DasFahrradist also nicht nur schick, sondern auchpraktisch. „Hier, fürs Poesiealbum“, sagtNießlundüberreichtderAutofahrerindiealte Sicherung. „Wegen so ’ner Kleinig-keit!“, sagt sie. „Das ganze Leben bestehtaus Kleinigkeiten“, erwidert Nießl, tipptnoch ein paar Infos ins Tablet auf seinemLenker und rollt wieder auf die Straße.Für die steile Garagenausfahrt braucht erden Elektromotor wirklich, denn der An-hängerwiegt aktuell 56Kilo: UntermDe-ckel wartet sauber einsortiert das Werk-zeugkastensortimenteinschließlichKühl-wasserkanister,Starthilfebatteriesowieei-ner Draht- und Hakensammlung für Tür-öffnungen.Nießl ergänzt die Ausstattunganhand eigener Erfahrung ständig. Neusind beispielsweise Radmutternkreuz,

Kompressor, Batterietester und Unter-stellkeil. Fahrradschläuche hat er schonlänger dabei, weil ihn oft Radler umHilfebitten.So nähert er sich allerdings auch den

70 Kilo, für die der Anhänger zugelassenist. Der hat eine doppelseitige Kupplungund Scheibenbremsen, damit der Fahrerihn gebändigt bekommt. Das Pedelecselbst ist Standard, und für die höchstens50Kilometer pro Schicht reicht derAkkulocker. Knapper ist es mit dem Tablet,das zwar auch als Navi taugt, aber dannschon mittags schlapp macht. Sechs Mi-nuten Fahrzeit zur nächsten Panne gibt esan: In der Meinekestraße steht ein silber-grauer Opel, Münchner Nummer, Diag-nose: SNA. Springt! Nicht! An!Nießl rollt mit Tempo 25 durch die

City-West, wechselt zwischenHauptstra-ßen und Wohngebieten. Ständig drehensich Passanten nach ihm um. Er siehtziemlich fit und einigermaßen cool ausmit seinemetwas zu tief eingestellten Sat-tel, der Sonnenbrille zur ADAC-Kluftund dem schwarzen und dem silbernen

Ring im linken Ohr. An einer Ampelzückt rechts ein Fußgänger sein Handyund fotografiert ihn, während links einebenfalls E-bikender Senior stoppt undihn in ein Gespräch verwickelt. Bei 19Millionen ADAC-Mitgliedern ist rechne-risch fast jederVierte imClub.UndNießlmuss aufpassen, dass die Leute mit ihmkeine Grünphase verquatschen. Wobeiheute wenig los ist: 18 Grad und Sonnemögen auch Autos.Der angewitterte Opel ist die Aus-

nahme. „Wenigstens ist das Tape an derStoßstange in Wagenfarbe“, sagt Nießlund lacht, als er stoppt. Die Fahrerin isttrotz eines vorherigen Anrufs nicht inSicht und auch nicht mehr erreichbar.„Wenn jetzt Montag früh wäre und derPlanet brennen würde, bekäme sie ein-fach einen Zettel an die Scheibe, dass siewieder anrufen soll“, sagt Nießl. Nachzehn Minuten taucht die Frau – deutlichschicker als das Auto – dann doch nochauf. Nießls Rad parkt direkt hinter demOpel.Wieder einVorteil, denn die zweiteReihe ist wie um den Ku’damm üblich

schon von SUVs belegt. Das einzige neueTeil unter der Motorhaube ist die Batte-rie. Ein Billigteil, drei Monate alt, zweiVolt Restspannung. Lebensdauer: null,steht auf dem Bon, den Nießls Diagnose-gerät ausdruckt. Ein ärgerlicher Fall füralle Beteiligten:Die Frau könntedieBatte-rie in ihrer Werkstatt reklamieren, aberbraucht sofort eine neue, weil sie losmuss. Neue Batterien gibt’s laut Gesetzaber nur im Tausch gegen alte. UndNießl, der Radfahrer, hat keine dabei,muss also einen Kollegen im Auto schi-cken. Batterie- und Reifenschäden sindfast die einzigen Fälle, die er nicht über-nimmt – und die Opel-Batterie war alsneu gemeldet worden.Die „Call Taker“ in der Telefonzentrale

wissen ja, wonach sie fragen und an wensie dieAufträge vergeben sollten. „Die ha-ben auch keinen leichten Job“, sagtNießl.„Wenn die fragen, auf welchem Auto-bahnrastplatz jemand wartet, sagenman-che Leute: Hier steht ,Bitte sauber hal-ten‘“. Vor allem aber sind die Leute dank-bar. Nießl ist jetzt 45 und fragt sich, wa-

rum er als Kfz-Meister überhaupt ersteine Werkstatt geleitet hat und nichtgleich zum ADAC ist. In der Stadt, woeher eingesperrte Schlüssel und leereBat-terien dominieren als Zahnriemenrisseund Kolbenfresser, bekomme er mehr als90 Prozent der Autos gleich wieder flott.UndFeierabend ist Feierabend – ohneGe-danken wie: „Der Müller will morgen indenUrlaub, sein Getriebe liegt aber nochauf dem Boden und das Ersatzteil fehlt.“Sein Kollege vom Pilotversuch im letz-

ten Jahr ist wieder aufs Auto umgestie-gen. Wohl wegen der Anstrengung undder fehlenden Privatsphäre, wenn mankeine Tür zum Zumachen hat. Der neueradelndeKollege sei umsomotivierter, er-zählt Nießl: technischer Ausbilder beimADAC, in der Freizeit bei Greenpeace ak-tiv, Ökostrom-Kunde, Welterklärer, einsuper Typ. UndNießl, der Hobby-Triath-let, will seinen Traumjob jetzt so oft wiemöglich im Freien machen. Sport wäh-rend der Arbeit und über 90 Prozent Er-folgsquote gibt es ja nur in ganz wenigenBerufen.

Der Radler, den Autofahrer liebenDie Gelben Engelvom ADAC sind jetztauch mit E-Bikesin Berlin unterwegs.Kfz-Meister Dirk Nießlist einer davonVon Stefan Jacobs

Fast alles an Bord. Im vergangenen Sommer ist Dirk Nießl als Gelber Engel des ADAC aufs E-Bike umgestiegen. Was er als Pannen-helfer braucht, hat er in seinem Anhänger dabei: Kühlwasserkanister, Starthilfebatterie, Drähte und Haken zum Türöffnen, Batterie-tester, Radmutternkreuz – und sogar Fahrradschläuche, weil auch Radler ihn oft um Hilfe bitten. Fotos: Kai-Uwe Heinrich

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Berliner Kurier Nr. 138/2017 vom 22.05.2017, S.AR05 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Berlin)

Auflage: 78.159 Reichweite: 153.192 Quellrubrik: SON

22.05.2017

Berlin – Heimspieltage sindChaostage rund um das Stadi-on An der Alten Försterei. DieInfrastruktur als solche lässtsich kaum verändern. Verbes-sern ließe sich die Verkehrssi-tuation aber trotzdem. ADAC-Experte Jörg Becker erklärtwie.„Im Wesentlichen geht esumzweiPunkte: Imunmittel-baren Umfeld der Alten Förs-terei gibt es nicht genügendParkplätze. Also muss ein

funktionierendes Park-&-Ride-System her. Der Stadt-bezirk müsste in Absprachemit den Betreibern und demVerein geeignete Parkplätzefinden. Zum Beispiel Park-häuser von Einkaufszentrenwie etwa dem Forum oderdem Allende Center. Auchder WissenschaftsstandortAdlershof bietet amWochen-ende freie Parkflächen. Dannmüsste es in Köpenick schonnach der Autobahnabfahrt

bzw. aus der Innenstadt kom-mend ein Leitsystem zu denParkplätzen geben, damit dieunmittelbare Stadionumge-bung umfahren wird.Das wiederum setzt voraus,dass die Erreichbarkeit desStadions an Spieltagenmit öf-fentlichen Verkehrsmittelnerheblich verbessert wird.Die Taktung der Straßenbah-nen müsste erhöht werden,um die Öffentlichen zu einerzumutbaren Alternative für

ADAC-Experte: Für Union muss ein Park-&-Ride-Konzept her

Stressfrei pendeln zur Försterei

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ADAC Berlin-Brandenburg – OnlineQuelle: Motorsport Magazin.com vom 22.05.2017 (Internet-Publikation, München)

WeblinkVisits: 179.088AÄW: 239 €Reichweite: 5.970 Autor: N.N.

Punkte, Pinke Zeiten, Pech beim Heimspiel auf demLausitzringPunkte für BWT Audi Duo Ortmann/Stippler nach spektakulärer Aufholjagd. Erste Bestzeit für BWT Mü-cke Motorsport im ADAC GT Masters.

Motorsport-Magazin.com - Das Motorsport Festival Lausitzring war für BWT Mücke Motorsportein ganz besonderes Highlight: Der Berliner Traditionsrennstall startete erstmals in seiner Ge-schichte vor heimischer Kulisse im ADAC GT Masters. Markus Winkelhock und Filip Salaquarda imAudi R8 LMS #24, Mike David Ortmann und Frank Stippler im Audi R8 LMS #25 sowie Stefan Mü-cke und Sebastian Asch im Mercedes-AMG GT3 #26 sollten die 67.500 angereisten Fans in derLausitz begeistern.

Die Highlights des WochenendesPunktedebüt für die pinken Ringe: Das erste Rennen beim Heimspiel von BWT Mücke Motor-sport brachte sofort das erste Highlight. Ortmann und Stippler zeigten eine beeindruckende Aufhol-jagd durch das starke Feld des ADAC GT Masters bis in die Punkte. Das Duo war von Rang 22gestartet und hatte im Verlauf des 60-minütigen Rennens mehr als die Hälfte des Feldes hinter sichgelassen. Mit Überqueren der Ziellinie auf Rang zehn feierte der BWT Audi #25 die ersten Punkteim ADAC GT Masters. Am Sonntag lagen Stippler und Ortmann sogar auf Kurs in die Top-7, bis einkleiner Zwischenfall das Duo in der letzten Runde auf Rang 14 zurückspülte und so weitere Zählerverhinderte.

Orange ist Trumpf: Am Sonntag schlug die Stunde des Audi #24. Markus Winkelhock zeigte imQualifying zum zweiten Lauf das Potenzial des kfzteile24 R8 LMS mit der viertschnellsten Zeit.Nach Rückversetzung eines Konkurrenten ging es für das Duo Winkelhock/Salaquarda sogar vonStartplatz drei aus ins Rennen - als bestplatzierter Audi des gesamten Feldes. Die Freude über die-ses Top-Ergebnis war nach fünf Kurven allerdings beendet, als Winkelhock nach einer Berührungan die Box kommen und das Rennen beenden musste. Das gleiche Schicksal war seinem Team-kollegen Salaquarda bereits am Samstag zuteil geworden. Der Tscheche hatte sich als zweitbestervon insgesamt zehn Audis im Feld auf Rang elf qualifiziert, wurde nach vier Kurven jedoch von hin-ten getroffen und musste das Rennen aufgeben.

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Pink fährt Pink: Ein perfekter Start gelang Stefan Mücke und Sebastian Asch im Mercedes-AMGGT3 #26. Das Duo schnappte sich im ersten Freien Training die erste Bestzeit für BWT Mücke Mo-torsport im ADAC GT Masters und legte in der nächsten Session mit Rang drei nach. Im erstenRennen am Samstag sollten diese Top-Ergebnisse in eine Podiumsplatzierung umgemünzt wer-den. Von Startplatz acht gelang Mücke ein super Start bis auf Rang sechs. Kurze Zeit später wurdeder Mercedes-AMG #26 allerdings von einem Konkurrenten von der Strecke gedreht. Das Duokämpfte sich von Rang 17 wieder bis auf Rang acht nach vorne und kam spektakulär im Fotofinishnur vier Tausendstelsekunden vor den Verfolgern ins Ziel. Im zweiten Rennen war das Glück eben-falls nicht auf der Seite des Duos. Im Startgetümmel musste Asch einer Kollision ausweichen undfiel zurück. Trotz geschickter Strategie blieb die #26 am Ende mit Rang zwölf punktelos.

Mike David Ortmann (BWT Audi R8 LMS #25): "Ich habe mich sehr über mein erstes Top-10-Er-gebnis im ADAC GT Masters gefreut - von Rang 22 bis auf Platz zehn zu fahren, war wirklich gut.Im zweiten Rennen wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Unsere Strategie ging allerdings nichtoptimal auf und so kam ich nur als Achter zurück auf die Strecke. Im Duell um Platz sieben wurdeich etwas von der Strecke gedrängt und wir sind aus den Punkten gerutscht. Das war schade undärgerlich."

Frank Stippler (BWT Audi R8 LMS #25): "Die ersten Punkte für uns sind gut, insgesamt wäre andiesem Wochenende aber mehr möglich gewesen. Der zweite Lauf war strategisch nicht optimal.Wir hätten eigentlich vor der Konkurrenz wieder auf die Strecke kommen müssen, um gar nicht erstin den Kampf um Rang sieben verwickelt zu werden. Unterm Strich war es ein gutes Wochenende.Wir müssen nur versuchen, die sich auftuenden Chancen auch ins Ziel zu bringen."

Markus Winkelhock (kfzteile24 Audi R8 LMS #24): "Es war einfach nicht unser Wochenende.Das Auto war im Qualifying wirklich gut und ich würde sogar sagen, die Pole Position war am Sonn-tag möglich. Was die Pace angeht, haben wir auf jeden Fall einen Sprung gemacht. Umso ärgerli-cher ist es, in beiden Rennen schon nach ein paar Kurven auszuscheiden. Ich habe nach dem Startin Rennen 2 einen Schlag von hinten gespürt und wurde gedreht. Damit war das Rennen gelaufen."

Filip Salaquarda (kfzteile24 Audi R8 LMS #24): "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es war ein-fach ein unglückliches Wochenende. Insgesamt bin ich nicht mehr als eine halbe Rennrunde amLausitzring gefahren. Der Speed des Autos war wirklich gut und im Vergleich zu Oscherslebendeutlich verbessert. Das alles hilft aber nichts, wenn wir zwei Mal bereits in der ersten Kurve nacheiner unverschuldeten Kollision ausscheiden."

Sebastian Asch (BWT Mercedes-AMG GT3 #26): "Nach den guten Zeiten in den Trainings hattenwir uns einiges ausgerechnet. Das Podium war am Samstag realistisch, wären wir nicht von derStrecke gedreht worden. Im Qualifying zum zweiten Rennen hat die Balance nicht mehr gepasstund so blieb nur Startplatz 15. Im Getümmel der ersten Runde musste ich einer Kollision auswei-chen und bin so noch weiter zurückgefallen. Letztlich waren die Plätze acht und zwölf nur Scha-densbegrenzung, denn wir hatten viel mehr Potenzial."

Stefan Mücke (BWT Mercedes-AMG GT3 #26/ Team-Management): "Das Heimspiel von BWTMücke Motorsport ist natürlich etwas enttäuschend verlaufen. Wir hatten uns schon erhofft, ein Po-dium oder zumindest viele Punkte zu erzielen. Für Sebastian und mich wollte es einfach nicht lau-fen. Ich habe am Samstag durch die etwas übermütige Aktion eines Konkurrenten viele Positionenund damit das mögliche Podium verloren. Am Sonntag war durch das schwierige Qualifying dasPodium ohnehin außer Reichweite. Unsere Strategie ging gut auf, aber mehr als Rang zwölf warnicht möglich."

Peter Mücke (Teamchef): "Grundsätzlich bin ich durchaus zufrieden. Wir hatten in der Startauf-stellung für Rennen 2 einen Audi auf drei, den anderen auf Platz sieben. Natürlich hatten wir unsnach diesen Positionen ein Podium erhofft. Gleiches gilt für den Mercedes am Samstag. Es wirdaber immer wieder Situationen geben, in denen man gedreht wird oder andere Zwischenfälle pas-sieren. Das ADAC GT Masters ist eine hart umkämpfte Meisterschaft. Die Entwicklung als Teamstimmt mich insgesamt positiv. Wir sind konkurrenzfähig. Wir selbst müssen ein paar Dinge andersmachen und auch darauf hoffen, dass der Renngott in Zukunft eher auf unserer Seite ist."

Matthias Kieper (Team-Management): "Wir hatten uns für unser Heimspiel am Lausitzring natür-lich viel mehr ausgerechnet. Dass diese Erwartungen realistisch waren, haben wir mit Top-Zeiten inQualifyings und Rennen gezeigt. Leider konnten wir durch die verschiedensten Gründe unser Po-tenzial nicht ausschöpfen. Ungeachtet dessen bin ich fest überzeugt, dass wir den 67.500 Zu-schauern bei unserem Heimrennen tollen Motorsport geboten haben. Nun gilt es, unsere nächsteChance auf dem Red Bull Ring zu nutzen. Dort greifen wir wieder an."

Das sagt Michael Weiss (Technischer Leiter): "Die Pace unserer Autos war am Wochenendewirklich gut. Speziell im zweiten Qualifying konnte man sehen, wie schnell wir als Team gelernt und

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wie intensiv wir unsere Hausaufgaben über den Winter gemacht haben. Dabei haben uns natürlichvor allen die erfahrenen Piloten im Team sehr unterstützt und weitergebracht. Es wäre am Lausitz-ring viel möglich gewesen, so war beispielsweise der Ausfall von Markus Winkelhock eine Verket-tung unglücklicher Umstände. Die Radaufhängung war gebrochen und das Rennen damit beendet.Wir haben über die einzelnen Sessions immer wieder gezeigt, dass wir dabei sind. Nun müssen wirdie einzelnen Puzzle-Teile noch zusammenfügen, um in Zukunft unsere Belohnung zu erhalten."

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Allgemeine, Potsdamer Tageszeitung vom 24.05.2017, S.12 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Potsdam)

Auflage: 23.210Reichweite: 48.277Autor: Mazonline/dpa Ressort: Brandenburg / Berlin

24.05.2017

Ansturm aufdie neueKarte für

EhrenamtlerKabinettssitzung derLänder Berlin undBrandenburg

Michendorf. Die zu Jahresbeginnvon Berlin und Brandenburg aufdenWeg gebrachte gemeinsameEhrenamtskarte hat sich als Er-folgerwiesen. InBrandenburgseidieZahlderAnträge fürdieKarteum100Prozent angestiegen, teil-te die Staatskanzlei gestern nachder gemeinsamen Kabinettssit-zung der beiden Ländermit.

Mit der Karte bekommen Eh-renamtler aus beiden Bundes-ländern Rabatte bei mehr als 150Partnern in der Region. In denvergangenen Wochen konntenin Brandenburg 19 Koopera-tionspartner gewonnen werden,darunter der ADAC, Tropical Is-lands und die Westernstadt ElDoradoTemplin (Uckermark) so-wie TurbinePotsdam.DerGrundfür das gestiegene Interesse liegtauch an den Attraktionen, dieEhrenamtler bei einem Besuchder Hauptstadt wahrnehmenkönnen, darunter etwa das Va-rieté Wintergarten oder dasDeutsche Spionagemuseum.

Bei der Kabinettssitzung inWildenbruch (Potsdam-Mittel-mark ) stand auch der Nahver-kehr auf derAgenda. In den letz-ten Jahren hätten die Pendler-zahlen stark zugenommen, sagteWoidke.Manmüsseschauen,woAngebote verbessert werdenkönnten.Beiden Zugverbindun-gennachPolenkündigteWoidkean, beide Länder wollten Druckbeim Bundmachen.

Über Kreuz liegen Berlin undBrandenburg bei der Energie-politik –BerlinwirdkeineBraun-kohle mehr verstromen, Bran-denburg hält an der Kohle fest.ZurUmstellungdes letztenBerli-ner Braunkohle-HeizkraftwerksKlingenbergaufGas sagteWoid-ke: „Vielleicht kann man es alsSymbol werten, es mag ja in Ber-lin die Situation sein, dass solcheSymbolenotwendigsind.“Esän-dere aber nichts daran, dass dieBundeshauptstadt auch künftigauf Strom aus Lausitzer Braun-kohle angewiesen sei. Die Um-stellung im Kraftwerk Klingen-berg macht sich in Brandenburgbemerkbar. Zwölf Vollzeitkräf-ten musste im Hafen KönigsWusterhausen gekündigt wer-den, als klar war, dass der Auf-trag wegfallen würde.

Der Hafen von Königs Wusterhau-sen musste Personal abbauen.

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Lausitzer Rundschau, Cottbuser Rundschau vom 24.05.2017, S.22 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Cottbus)

Auflage: 18.498Reichweite: 38.476Autor: (red/jam) Ressort: Sport

Rennsport der ExtraklasseIn Luckau-Alteno finden am Sonntag die Landesmeisterschaften Berlin/Brandenburg statt.

uckau (red/jam) An diesem Sonn-tag, 28. Mai, finden auf der tiefen

Sandstrecke im Industriegebiet Lu-ckau-Alteno, die nächsten Rennen zurLandesmeisterschaft Berlin/Branden-burg statt. Gleichzeitig feiert der Ver-ein mit dieser Veranstaltung sein 60-jähriges Bestehen. Die Vorbereitun-gen für dieses Motocross-Event laufenseit Wochen, um den Besuchern, Akti-ven und Helfern beste Bedingungenfür spannende Rennläufe zu ermögli-chen.

Es gehen die Fahrer in den KlassenSenioren, Clubsport und MX1 an denStart. Bei den Senioren ist es schondas fünfte Aufeinandertreffen in die-ser Saison. Favorit ist hier der Meis-terschaftsführende Ronny Herlischkevom MSC Fürstlich Drehna, der mitstarker Gegenwehr von Oliver Simon(Angermünde) und Danny Siromski(Nordwest-Uckermark) zu rechnen

L hat. Die MSC Luckau ClubmitgliederAndreas Eckstein und Rene Haus-mann werden versuchen, so vielePunkte wie möglich auf ihrer Heim-strecke zu ergattern.

In der Clubsportklasse führt Basti-an Owczarzak vor Hannes Klingbeil(beide MC Dreetz) und Kevin Wilknißvom MC Jüterbog die Meisterschaftan. Hier werden die 40 qualifiziertenFahrer den Zuschauern spannendePositionskämpfe zeigen. Im Fokusstehen am diesem Renntag aber dieRennen der MX1 Klasse. Nach demAuftakt in Dreetz Anfang Mai bestrei-ten die Piloten an diesem Tag erst ihrezweite Landesmeisterschaft-Veran-staltung. Gleich drei schnelle Jungsschickt der gastgebende Verein insRennen.

Die MSC-NachwuchshoffnungPascal Sikorski präsentiert sich der-zeit sehr stark. Daher sollten für ihn

zwei gute Platzierungen auf seiner125ccm TM Maschine möglich sein.Alexander Fiedler, aktuell Dritter derLandesmeisterschaft, wird alles daransetzen, vor heimischer Kulisse auf dasPodium zu fahren. Mit dem Vorsatz,seinen neunten Gesamtplatz ausDreetz zu verbessern, greift auch Ron-ny Borch nach einjähriger Verlet-zungspause wieder ins Renngesche-hen ein. Im Hinblick auf den Tages-sieg werden Enduro Europameister-schaftspilot Robert Riedel und ADACMX Masters Fahrer Tobias Linke wie-der alles geben, um den Fans in ge-wohnter Weise Rennsport der Extra-klasse zu bieten. Jedoch ist im Moto-cross vieles möglich.

Toni Wolff und Marvin Beier ste-hen ebenfalls mit guten Chancen aufeinen Podiumsplatz am Startgatter.Tickets gibt es für fünf Euro, Kinderbis 14 Jahre: drei Euro.

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ADAC Berlin-Brandenburg – OnlineQuelle: Falkensee Aktuell vom 24.05.2017 (Internet-Publikation)

WeblinkAutor: N.N.

25 Jahre Deutsche Alleenstraße – Deutschlandslängste Ferienstraße feiert Jubiläum in NauenAuf knapp 3.000 Kilometern schlängelt sich die Deutsche Alleenstraße quer durch die Republik und ver-bindet als grünes Band die Ostseeinsel Rügen mit der Insel Reichenau im Bodensee. Dabei durchque-ren die Alleen insgesamt zehn Bundesländer und laden zum Verweilen in landschaftlich wie kulturellreizvollen Feriengebieten ein.

Rund 200 Kilometer der Deutschen Alleenstraße führen durch Brandenburg – so auch durch Nau-en.

Am Donnerstag feierte die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße ihr 25-jähriges Jubiläum.Als einen Beitrag zum Erhalt der Alleen wurden dazu vier Winterlinden auf der Deutschen Alleen-straße bei Nauen gepflanzt. An der L 91 – kurz vor Quermathen, am Abzweig nach Groß Behnitz –griffen die Baumpaten und Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann (SPD) zur Schaufel undpflanzten die Bäumchen.

Der Bürgermeister nannte die Alleenstraße ein „einzigartiges Natur- und Kulturgut“. In seiner Redesagte der Bürgermeister weiter: „Es gehört aber auch zur Wahrheit, dass einige Allee-Bereiche be-droht sind.“ Damit auch zukünftigen Generationen dieses Gut erhalten erlebbar bleibe, sei es not-wendig, weiterhin mit Engagement für den Erhalt, die Pflege sowie wie Neupflanzungen der Alleeneinzutreten, so der Bürgermeister. Die vier Baumpaten dieser Winterlinde sind Manfred Voit, Vor-standsvorsitzender des ADAC Berlin-Brandenburg, Kurt Heinen, Vizepräsident Tourismus desADAC, Christoph Rullmann, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße und Dr.Wolfgang von Geldern, Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

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Weil die Alleen als historisch gewachsenes Natur- und Kulturgut vor allem auch ein touristischesMarkenzeichen im Land Brandenburg sind, fördert der ADAC Berlin-Brandenburg den Alleen-schutz. Dessen Vorstandsvorsitzender Manfred Voit machte bei der Pflanzung zugleich auf dasLand Brandenburg als alleenreichstes Bundesland aufmerksam: „340.000 Alleenbäume stehen aufmehr als 2.000 Kilometern des Bundes- und Landesstraßennetzes außerhalb der Ortschaften“, be-richtete Voit. Dies entspreche einer Strecke von Berlin bis zur Stiefelspitze Italiens, betonte er. Übri-gens: Die Winterlinde wurde letztes Jahr zum „Baum des Jahres“ gekürt. (Fotos/Text: Stadt Nauen,Norbert Faltin)

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Märkische Oderzeitung, Bernau Nr. 121/28 vom 26.05.2017, S.17 (Tageszeitung / täglich ausser Sonntag, Bernau)

Auflage: 7.702Reichweite: 16.020Autor: Michael Schulz Ressort: Lokalsport

26.05.2017

Von Michael Schulz

Blumberg. Von außen betrach-tet könnte man meinen, Nach-wuchs-Rennfahrer Mike DavidOrtmann aus Blumberg nimmtan Fahrt auf. Doch dass der17-Jährige sich bereits in sei-nem zweiten Rennwochenendeden erstenMeisterschaftspunktim ADAC GT Masters sicherte,erstaunte auch ihn.

„Das ein oder andere Mal in dieTop-Ten zu fahren, war meineZielsetzung für dieses Jahr. Dassich das bereits bei meinem zwei-ten Rennwochenende geschaffthabe, hat mich ganz besondersgefreut“, kann der Barnimer eskaum selber glauben. Bereitszum zweiten Mal fand das Mo-torsportfestival beim gemein-samen Gipfeltreffen der „Liga derSupersportwagen“, der ADAC GTMasters und der Hightech-Tou-renwagen der DTM, auf demLausitzring statt. Mehr als 67 000Zuschauer sorgten für beeindru-ckende Kulissen.

In der „Liga der Supersport-wagen“ setzen 17 Teams 28 Fahr-zeuge ein, auf denen 56 Fahreraus 14 Nationen an den Start ge-hen. Und ein Blick in die Teilneh-merliste, die sich wie das WhoisWho der Motorsportgeschichteliest, lässt einen die Leistung desjungen Auszubildenden zumMe-chatroniker umso höher bewer-ten. Schon in den ersten freienTrainings zählte der Youngsterzu den besten 15 – in der Listeder Junioren-Trophy war er so-gar auf dem zweiten Platz. Undauch das Zeittraining am Freitag-abend verlief ganz nach dem Ge-schmack des Piloten. Ortmannstellte seinen Audi R8 auf dem12. Platz ab. Doch jetzt zeigteseine Strafe aus Oscherslebenihre Wirkung. Ortmann, der fürein missglücktes Überholmanö-ver in seinem ersten Rennen inOschersleben von den Offiziel-

len zu einer Strafversetzung umzehn Plätze verdonnert wordenwar, musste diese antreten undsich von einem unglücklichen 22Startplatz nach vorne kämpfen.Und wie er das tat: Bereits

während der Startphase machteer sieben Plätze gut, bevor erdann nach rund einer halbenStunde Renndauer den Bolidenauf dem Platz zehn liegend anseinen Partner Frank Stipplerübergab.

In der „Liga der Supersport-wagen“ teilen sich zwei Pilotenein Cockpit. Während der erstePilot, in dem Fall Ortmann, daserste Zeittraining des Wochen-endes absolviert, muss dieserdann auch den Start des erstenRennens bestreiten. Nach 25Mi-nuten öffnet sich ein 15-minüti-ges Zeitfenster, in dem das Teamentscheiden kann, wann es denersten Piloten für einen Fahrer-wechsel an die Box kommen las-

sen. Nach spätestens 40Minutenschließt dieses Zeitfenster. Unddann gibt es eine weitere Heraus-forderung: In dem Augenblick, indem das Fahrzeug die Linie derBoxeneinfahrt überquert, mussder Fahrerwechsel bis zum Über-queren der Boxenausfahrtsliniemindestens 65 Sekunden dauern.Eine Zehntelsekunde zu früh unddas Fahrerduo bekommt eine„Drive-Through“-Strafe auf-gebrummt. Sie müssen also noch

einmal mit einem Geschwindig-keitslimit von 60 Stundenkilo-metern durch die Boxengassefahren. Doch dank des perfektenTimings des BWTMückeMotor-sport Teams konnte Frank Stippelden Audi R8 mit der Startnum-mer 25 auf dem zehnten Gesamt-platz abstellen. Der erste Punktder Saison 2017 ging somit aufdas Konto des Fahrerduos. Wasfür ein großartiger Erfolg für denBlumberger Youngster.

Das hätte aus Sicht von Ort-mann auch amSonntag soweiter-gehen können. Immerhin stellteFrank Stippler den 585 PS star-ken Boliden am Sonntagmorgenauf einem aussichtsreichen sie-benten Platz ab. Doch bei Über-gabe an den Youngster Ortmannim zweiten Rennen lag das Fah-rerduo wieder in den Punkter-ängen. Platz 10 mit einer größe-ren Lücke zumNeuntplatziertenkonnte Ortmann relativ schnellschließen. Als er seinen R8 dannin der letzten Runde neben denAchtplatzierten setzte, ließ dieserihm am Ende der Kurve keinenRaum, so dass Ortmann nur derWeg über dieWiese offen stand.Auch wenn ihm damit zwei wei-tere Punkte nicht gutgeschriebenwerden konnten, beendete er dasRennen ohne Kollision auf dem14. Platz.

„Nach dem Boxenstopp sindwir leider hinter den beidenschwarzen Audis wieder auf dieStrecke zurückgekommen, wasuns leider etwas Zeit gekostethat. Ein Kampf um Platz sechswäre möglich gewesen. Auchder Versuch von mir, an demAchtplatzierten vorbeizukom-men, war machbar. Leider hatmir mein Mitbewerber da keinenPlatz gelassen. Mit einem ande-ren Fahrer wäre das sicherlichanders ausgegangen. Schließlichhaben wir am Wochenende ei-nige Überholmanöver gesehen,bei denen die Fahrer respektvollmiteinander umgegangen sind.Insgesamt würde ich das Manö-ver jedoch jederzeit wieder fah-ren. Ich war definitiv schneller“,erklärt Ortmann die Situation.

Mit neuer Motivation machtsich das Blumberger Motorsport-Talent als nächstes auf den Wegnach Spielberg. Die Steiermark,der Red Bull Ring in Spielberg,ist vom 9. bis 11. Juni der kom-mende Austragungsort der ADACGTMasters, die auf Sport 1 über-tragen übertragen werden.

Blumberger Rennfahrer-Talent beim GT Masters Motorsportfestival am Lausitzring erfolgreich / Jetzt geht es zu Red Bull

Mike Ortmann fährt ersten Punkt ein

Zufrieden mit erstem Punkt, aber sauer auf den Kollegen: GT-Masters-Pilot Mike Ortmann wurde bei einem Überholmanöver von einemanderen Fahrer in die Wiese gezwungen und verlor dabei das Rennen um Platz sechs. Foto: Michael Schulz

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ADAC Berlin-Brandenburg – PrintQuelle: Blickpunkt Spreewald vom 27.05.2017 (Anzeigenblatt / Samstag, Lübben)

Auflage: 45.700 Reichweite: 45.700 Seitentitel: Spreewald

Großes Motocross-Event60 Jahre Motocross in LuckauAm letzten Sonntag im Mai, dem 28. Mai finden auf dertiefen Sandstrecke im Industriegebiet Luckau-Alteno, dienächsten Rennen zur Landesmeisterschaft Berlin/Bran-denburg statt. Gleichzeitig feiert der Verein mit dieser Ver-anstaltung sein 60-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungenfür dieses Motocross Event laufen bereits seit Wochen, umden Besuchern, Aktiven und Helfern beste Bedingungenfür spannende Rennläufe zu ermöglichen. Es gehen dieFahrer in den Klassen Senioren, Clubsport und MX1 anden Start.

Im Fokus stehen an diesem Renntag aber die Rennen der MX1Klasse. Foto: Motocrosspics / Tobias Schubert

Mit starker Gegenwehr ist zu rechnenBei den Senioren ist es schon das fünfte Aufeinandertref-fen in dieser Saison. Favorit ist hier der Meisterschaftsfüh-rende Ronny Herlischke vom MSC Fürstlich Drehna, dermit starker Gegenwehr von Oliver Simon (Angermünde)und Danny Siromski (Nordwestuckermark) zu rechnen

hat. Die MSC Luckau Clubmitglieder Andreas Ecksteinund Rene Hausmann werden versuchen, so viele Punktewie möglich auf Ihrer Heimstrecke zu ergattern.

In der Clubsportklasse führt Bastian Owczarzak vorHannes Klingbeil (beide MC Dreetz) und Kevin Wilknißvom MC Jüterbog die Meisterschaft an. Hier werden die40 qualifizierten Fahrer den Zuschauern spannende Positi-onskämpfe zeigen.

Drei schnelle Jungs gehen ins RennenIm Fokus stehen an diesem Renntag aber die Rennen derMX1 Klasse. Nach dem Auftakt in Dreetz Anfang Mai, be-streiten die Piloten an diesem Tag erst ihre zweite Landes-meisterschaft Veranstaltung. Hierzu schickt der gastgeben-de Verein gleich drei schnelle Jungs ins Rennen. Die MSC-Nachwuchshoffnung Pascal Sikorski präsentiert sich indieser Saison sehr stark. Daher sollten für Ihn 2 gute Plat-zierungen auf seiner 125ccm TM Maschine möglich sein.Alexander Fiedler, aktuell 3. Platzierter in der Landesmeis-terschaft, wird alles daran setzen, vor heimischer Kulisseauf das Podium zu fahren. Mit dem Vorsatz, seinen neun-ten Gesamtplatz aus Dreetz zu verbessern, greift auch Ron-ny Borch nach einjähriger Verletzungspause wieder insRenngeschehen ein. Im Hinblick auf den Tagessieg werdenEnduro Europameisterschaftspilot Robert Riedel undADAC MX Masters Fahrer Tobias Linke wieder alles gebenum den Fans, in gewohnter Weise, Rennsport der Extra-klasse zu bieten. Jedoch ist im Motocross vieles möglich,Toni Wolff und Marvin Beier stehen ebenfalls mit gutenChancen auf einen Podiumsplatz am Startgatter. Für dasleibliche Wohl sorgen wieder Verpflegungsstände und eswird einen Kuchenbasar am Nachmittag im Festzelt geben.(Eintrittspreis: 5 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen 3 Euro)red

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