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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 197 | 40. Jahrgang Juni 2011 63. Kärntner Landesjägertag Finanzgebarung Winterbegrünungen Definition Jagdgebrauchshund Jagdstrecke 2010 Rotwildbewirtschaftung auf der Saualm Wildtiere in der Stadt Bereichshundestationen www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner JägerMITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 197 | 40. JahrgangJuni 2011

� 63. Kärntner Landesjägertag

� Finanzgebarung

�Winterbegrünungen

� Definition Jagdgebrauchshund

� Jagdstrecke 2010� Rotwildbewirtschaftung aufder Saualm

�Wildtiere in der Stadt� Bereichshundestationen

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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2 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 A N Z E I G E N

Der direkte Draht zur KJ9020 Klagenfurt, Mageregger Straße 175

LandesgeschäftsstelleTelefon (0 46 3) 51 14 69-0 Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)Fax 0463/511469-20 GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)[email protected] Mag. Gerald Muralt (DW 18)www.kaerntner-jaegerschaft.at Mag. Nadja Kaidisch (DW 13)

Otto Kornprat (DW 11)Verena Gaber (DW 12)Elisabeth Wallner (DW 23)Ruth Ukowitz (DW 14)Christiane Lukas (DW 17)Mag. Julia Puhr (DW 26)

Redaktion »Der Kärntner Jäger«Telefon 0463/511469 [email protected]

Anzeigenannahme: Telefon (0 46 3) 51 14 69-11Otto Kornprat [email protected]

Jägerhof Schloss MagereggJägerhofstüberl Telefon (0 46 3) 41 93 50

Wildpark (Verwaltung) Gerald EberlTelefon (0 46 3) 51 14 [email protected]

In der Landes-geschäftsstellewerden abgegeben:�� Autoplakette�� Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig

�� Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft

�� Krawatten mit Emblem derKärntner Jägerschaft, in vierverschiedenen Mustern

�� Jagdgesetz in Frage undAntwort

�� Satzung der Kärntner Jäger-schaft

�� Drucksorten�� Alufolien �� Wildmarken�� Jäger- und Schützenliederbüch-lein

�� Auf Bestellung – Oberbeklei-dung mit Emblem der KJ

�� Jubiläumsabzeichen „60 JahreKärntner Jägerschaft“

Wer wir sind: Die Alfred Außerlechner Versicherungsmakler GmbH ist ein überregional tätiges Unternehmen im Bereich „Versicherungsmakler und Berater in Versicherung-sangelegenheiten“. Wir bieten Ihnen absolutes Expertenwissen für Ihre individuelle Lösung in Verbindung mit starker regionaler Präsenz.Im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit stehen Zufriedenheit und bestmögliche Absicherung unserer Kunden.Neben dem optimalen Preis-Leistungspaket bei Sachversicherungen erhalten Sie auch Lösungen für private Alters-, Gesundheits- und Unfallvorsorge.Der optimale Versicherungsschutz für Privat- personen und Unternehmen ist unser Auftrag.

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Natürlich hat bei den vergangenenJagdveranstaltungen bis hin zumLandesjägertag das Thema „Wild-schäden“ vor allem in betroffenenGebieten einen breiten Raum ein-genommen und sogar der ORF hatsich dieses Themas angenommen.Wir sind aber unserer Linie klargefolgt, die da lautet: Wo der Wild-stand für Wildschäden verant-wortlich ist, sind wir Jäger in dieVerpflichtung zu nehmen und wirwerden dies auch ernst nehmen,mit dem Ziel der 100%igen Erfül-lung der Abschusspläne und kräf-tigem Griff in den „Topf“. Diesebeiden zusammen haben natürlichinsgesamt in unserem Lande zuhöheren Abschuss planziffern alsin der Vergangenheit geführt.

Um es aber auch hier klar fest-zustellen: Bei Gott nicht das ge-samte Bundesland ist Schadge-biet, wie es die Scharfmacher ge-gen uns so gerne ausdrücken wür-den, sondern aus heutiger Sichthaben etwa 30 % bis 35 % derKärntner Jagdfläche mehr oderweniger große Probleme mit dieserThematik. Gemeinsam mit derLandesforstdirektion, die sehrstreng aber fair zu uns ist, werdenwir aber diese Gebiete genau he -rausarbeiten und kartographischdarstellen. An diesem Punkt istauch die Forstabteilung der Land-wirtschaftskammer aufgefordertendlich genau zu informieren, wosie um Hilfe gebeten wurde, umden Ursachen auf den Grund zugehen.Zur Information sei hier er-

wähnt, dass in Kärnten 2010 voninsgesamt 1710 Jagdgebieten,1229 Eigenjagden und 481 Ge-meindejagden festgestellt wurden;welche davon warum mit Wild-schäden zu kämpfen haben, wirdalso, wie oben erwähnt, derWÖRP-Ausschuss in den nächstenMonaten genauestens herausar-beiten. Die ausgezeichneten Infor-mationen der Landesforstdirek-tion werden hier mit jenen der Jä-gerschaft verschnitten. Natürlichwird hiebei auch das Thema„Wildfütterung“ eine zentraleRolle einnehmen.

Fehlinformationen be-treffend Wild und Jagd inKärnten über die Aussa-gen der ÖsterreichischenWaldinventur haben letzt-lich zu Verunsicherungenund auch völlig unter-schiedlichen Interpreta-tionen z. B. auch in derKammervollversammlung,geführt. Dass einige Para-meterveränderungen wiez. B. nur noch Hochrech-nungen mit großer Fehlerquotebei den geschälten Bäumen oderauch die Herabsetzung derKluppschwelle einen Direktver-gleich mit der vorherigen Aufnah-me von 2002/2004 nur bedingt zu-lässt, wurde unberücksichtigt be-lassen, nicht nachvollziehbareProzentangaben über Wildscha-denssteigerungen waren die Fol-ge. Dennoch ist das Problem daund gehört gelöst.Mit 1.1.2005 wurde die Kärnt-

ner Jägerschaft in die Selbstver-waltung entlassen und hat nachder Umstellungsphase 2007/2008die ersten selbstständigen Ab-schusspläne erlassen; die heutevorliegenden Ziffern der ÖWI ba-sieren, wie oben erwähnt, auf denAufnahmen 2007/2009, die dortaufgezeigten Wildschäden sind al-so bis dahin und somit vor derJagdgesetznovelle geschehen. Dadarf man wohl von „Mumpitz“ re-den, wenn jemand hier einen Zu-sammenhang konstruieren möch-te. Bedenklich wird es aber, wenndieser von der wildfeindlichstenEcke unseres Bundeslandes direktin die links-linke Ecke des Parla-ments gebracht wird und sogar zueiner Ministeranfrage führt.

Also bitte zurück zur Realität,wir Jäger müssen den Wildstandin Ordnung bringen, das steht au-ßer Zweifel, die Landwirtschafts-kammer kümmert sich bitte umrechtzeitige Erstdurchforstungenund waldbauliche Maßnahmen,wildsichere Lagerung von Silo-ballen etc., die ja finanziell vonder Kärntner Jägerschaft getra-gen werden, und natürlich um dieInteressen der Waldbesitzer in den

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 3

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis63. Kärntner Landesjägertag 4

Finanzgebarung –Jahresabschluss / Voranschlag 1100

Winterbegrünungen 2011 –Richtlinien und Förderungen 1144

Wildverbissschutzmittelaktion 1144

Zirbe – Baum des Jahres 2011 1155

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Jagd- und Schonzeiten 16Wildbretpreise 17Anmeldung zur Jagdprüfung 17

Aus dem Jagdrecht

Definition Jagdgebrauchshund 18Waffengesetz undJagdkartenentzug 20

Kärntens Jagdstrecke 2010 21

Termine / Ankündigungen 2222

Berichte

Rotwildbewirtschaftung auf derSaualm 23ZeitgemäßeRehwildbewirtschaftung 24Büchsenmachermuseumneu adaptiert 25Ausflug des Jägerchors 2640. Jahre JagdgesellschaftFlaschberg 26Akademische Jagdwirteausgebildet 27

Wildtiere in der Stadt 2288

Jagdhundewesen

Bereichshundestationen 31Zuchtschau des Österr. Schweiß-hundesvereins 33Leistungsrichter bestätigt 33

Schießwesen

Bleifrei in die Zukunft 34Schießbetriebe 35Wortanzeigen/Totentafel 35

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4 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

kenbett von Ehren-LJM Dr. Ander-luh.

TOTENEHRUNGIn einer Gedenkminute und un-

ter den Klängen „Jagd vorbei“wurde der im Vorjahr verstorbenenFunktionäre und Weidkameradengedacht.

GRUSSWORTE

Zunächstentbot Haus-herr BJM Ing.Koschuttniggeinen Will-k omm e n s -gruß undstellte denJagdbez i rkVölkermarkt

vor. Er dankte allen für die stets gu-te Zusammenarbeit, die bei derletzten Jagdgebietsfeststellung undJagdverpachtung neuerlich unterBeweis gestellt wurde. Dann sprachen Bgm. Müller, BH

Mag. Klösch, der Steirische LJM DIGach, Major Innerwinkler für dieBlaulichtorganisationen, HR Dr.Kranner für den Naturschutzbundund Franz Rotar für den Sloweni-schen Jagdverband (Lovska zvezaSlovenije) Grußworte. Sie alle ho-ben die gute Zusammenarbeit mitder Kärntner Jägerschaft hervor

BEGRÜSSUNG

LJM DI Dr. Gorton eröffnete den63. Kärntner Landesjägertag, be-grüßte die Funktionäre, Delegiertenund die so zahlreich erschienenenEhrengäste und Ehrenmitglieder,an der Spitze Jagd referent LH-Stv.DI Scheuch, LR Dr. Martinz, LAbg.Bgm. Strauß, den Präsidenten derKammer für Land- und Forstwirt-schaft, Ing. Mößler, seinen Vorgän-ger Präsident a. d. ÖR Wutscher, denObmann des Forstausschusses, DIBenger, Hausherrn Bgm. Müller,den Steirischen LJM DI Gach (ihmwurde zur Wiederwahl herzlichgratuliert), Franz Rotar vom Jagd-verband Slowenien, LFD-Stv.DI Matitz, Bezirkshauptmann Mag.Klösch, Präsident DI Habsburg-Lothringen vom Kärntner Forstver-ein, DI Gfreiner vom Österreichi-schen Alpenverein, Ing. Moser vonder Kärntner Bergwacht, HR Dr.Kranner (in Vertretung für Mag.Kugi) vom Naturschutzbund Kärn-ten, Major Innerwinkler vom Lan-desgendarmariekommando, denstellvertretenden Landesfeuer-wehrkommandanten Irrasch, sowiedie Presse. Als ein Zeichen der Treue zur

Kärntner Jägerschaft und des Zu-sammenhaltes wertet der Landesjä-germeister die Anwesenheit fast al-ler Ehrenmitglieder und richteteGrüße und Wünsche an das Kran-

Gemeindejagden. Selbstverständ-lich bleibt auch die Verbissschutz-mittelaktion der KJ mit der jähr-lich etwa 3,5 Mio. Pflanzen ge-schützt werden können aufrecht,ja wurde sogar um ein Sommerver-bissschutzmittel erweitert..Das Jagdjahr hat begonnen und

ich rufe Sie, liebe JägerInnen ausall diesen Gründen wirklich laut-stark auf, die Abschusspläne – undes handelt sich hier um Mindest-abschusspläne in Bescheidform –zu erfüllen; Nichterfüllungsstra-fen, Sperrbescheide, Grünvorlageu.ä. sollen auch in Zukunft die

Ausnahmen darstellen.Gemeldet werden diese Ab-

schüsse mit den neuen Meldefor-mularen, die nun auch in digitalerForm vorliegen und deren Hand-habung über die über die Homepa-ge der KJ abzurufen ist. Immermehr von uns geforderte Informa-tionen führen natürlich auch zugenaueren Abschussmeldungen.Das neu adaptierte Formularschaut zwar am ersten Blick etwaskompliziert aus, ist es aber letzt-lich nicht und enthält eine Vielzahlganz wichtiger Informationen.Kürzlich hat ein Jäger zu mir

gesagt: „Über 3 Stunden bin icham Hochsitz gesessen, bis endlichder Knöpfler da war und dannnoch eine Stunde bis er erlegt, ver-sorgt und vermarktet war unddann muss ich auch noch so einkompliziertes Formular ausfül-len!! Na ja, das hat eigentlich nur3 Minuten gedauert – ok, das binich dem Knöpfler schuldig !“Das glaub ich wohl auch und

wünsche Ihnen aufrichtig ein herz-liches Weidmannsheil

Ihr LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

Der Kultursaal in Grif-fen war Schau-platz desKärntner Lan-desjägertagesund das fest-lich jagdlichdekorierte Foy-er und der Fest-saal waren ein

schöner Rahmen.Zahlreiche Präparate,

Trophäen, Bilder mit Jagdmotivenund Schießscheiben vermittelteneinen Überblick über das Jagdwe-sen und die Jagdkultur im BezirkVölkermarkt.Mit Hörnerklang der Jagdhornbläs-ergruppe Petzen und Jagdliedern,vorgetragen vom Chor der Kärnt-ner Jägerschaft, wurde die Tagungmusikalisch eingeleitet. Dabei wur-de das Musikstück „Ein Weid-mannsheil zum Jägertag …“ vonder Bläsergruppe und dem Jäger-chor gemeinsam uraufgeführt. Mu-sik und Text stammen aus der Federvon Hornmeister Zdravja und bein-haltet folgende Zeilen:

Ein Weidmannsheil an jeden hiervon ferne und von nah,

im schönen Jauntal willkommensei die Kärntner Jägerschar!

Mit froher Stimm´ und Hörner-schall

erklinget hier das Jagdsignalzum Landesjägertag!

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Wildschäden waren das beherrschendeThema beim 63. Landesjägertag

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Landesrat ebenfalls auf die Wild-schäden im Lande ein und rief alleBetroffenen auf, alles dazu beizu-tragen, um die Wildschäden zu mi-nimieren. Er appellierte an dieJagdausübungsberechtigten undJäger, die Abschusspläne zu erfül-len und wo notwendig die Wild-stände zu reduzieren.

Als letzterEhrengast er-griff derJagd- undNaturschutz-referent desL a n d e sK ä r n t e n ,LH-Stv. DIScheuch, das

Wort und sagte, dass JägerschaftLandwirtschaft und Naturschutzalle in einem Boot sitzen und durchgute Zusammenarbeit in der Ver-gangenheit viel erreicht haben.Dann ging er auf das Vorkommendes Großraubwildes in Kärnten einund meinte, dass Bär, Luchs undWolf internationalen Schutzbe-stimmungen unterliegen, die auchwir einzuhalten haben. Weiters er-läuterte er die Schadensabgeltungfür die vom Großraubwild verur-sachten Schäden an Haustieren.Die Versicherung der Kärntner Jä-gerschaft bildet weiterhin die Ba-sis, Schäden darüber hinaus wer-den rasch und unbürokratischdurch die Landesregierung ersetzt.Dann appellierte er an die Jäger, diedurch Wild verursachten Schädenernst zu nehmen und gemeinsam zulösen. Der kolportierte Wildschadenvon € 6 Millionen steht aber in kei-nem Verhältnis zu den € 50 Millio-nen, die die Kärntner Jäger für denJagdpacht und andere jagdlicheZwecke ausgegeben.

BESCHLUSSFÄHIGKEITIm Anschluss an die Grußworte

wurde die Beschlussfähigkeit fest-gestellt. Von 235 Delegierten waren181 (77 %) anwesend. Damit warder Landesjägertag satzungsgemäßbeschlussfähig.

RECHNUNGSABSCHLUSS,VORANSCHLAG,

RECHNUNGSPRÜFUNGIm nächs ten Tagesordnungs-

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 5

und würdigten die Tätigkeit der Jä-ger für die Natur.

Für denLandesforst-dienst sprachLFD-Stv. DIMatitz Gruß-worte undsagte, dassdie Erhaltungder Wälderfür Tiere und

Pflanzen und als Erholungsraumfür den Menschen, Priorität hat.Leider ist laut Ergebnis der letztenWaldschadeninventur der KärntnerWald in Gefahr. Die Schälschädenhaben im Lande stark zugenommenund etwa die Hälfte der Verjün-gungsflächen sind verbissen.Mischbaumarten fallen durch denKeimlingsverbiss aus. Die Forstbe-hörde hat den gesetzlichen Auftrag,die durch Wild verursachten Schä-den aufzuzeigen. Es besteht akuterHandlungsbedarf, die Jägerschaftist gefordert. DI Matitz appelliertean die Jäger, wo notwendig, dieWildstände zu reduzieren, die Ab-schusspläne zu erfüllen, die Fütte-rungsstrategie und die Jagdmetho-den zu überdenken. Er sei zuver-sichtlich, dass man gemeinsam zueinem guten Ergebnis kommt.

Die Grüßeder KärntnerL a n dw i r t -schaftskam-mer über-brachte Prä-sident Ing.Mößler undsagte, dassrund 20.000

bäuerliche Betriebe in KärntenGrund und Boden einen Ertrag ab-ringen. Bauern und Jäger sind Part-ner, aber trotz guter Zusammenar-beit gibt es einige Probleme. DasErgebnis des letzten Wildschaden-monitorings beunruhigt die Kärnt-ner Waldbauern sehr. Die Zunahmeder Schäl- und Verbissschäden imLande, insbesondere auf den Wind-wurfflächen, sind eine Herausfor-derung. Schälschäden in der Grö-ßenordnung von etwa € 6 Millionenzeigen den Ernst der Situation auf.Im Rahmen des Wild ökologischenRaumplanes sollen die Tragfähig-

keit der Wildlebensräume undWildstände evaluiert und neueFütterungskonzepte erarbeitetwerden. Zufrieden äußerte sich derKammerpräsident über die kürz-lich getroffene Vereinbarung derAbgeltung der durch Bär, Luchsund Wolf verursachten Schäden anHaustieren und Bienenstöcken. Erdankte der Landesregierung undder Kärntner Jägerschaft für dieerzielte Kompromisslösung. Trotzmancher Gegensätze baut dieKammer für Land- und Forstwirt-schaft weiterhin auf gute Zu-sammenarbeit mit der KärntnerJägerschaft.

Die Grüßedes LR a. D.Ing. RohrüberbrachteLAbg. Bgm.Strauß. Ob-wohl kein Jä-ger, ist er mitNatur, Wald

und Wild sehr verbunden. Ein Arti-kel über die Jagdverpachtung im„Kärntner Jäger“ haben ihn sehrangesprochen und es war ihm eingroßes Anliegen, die Kärntner Jagdden Kärntner Jägern zu erhalten.Mit großer Aufmerksamkeit hat erden Bericht über die Wildunfälleverfolgt und die Unfallzahlen ha-ben ihn überrascht. Dazu sagteBgm. Strauß, dass er seinen Ein-fluss geltend machen werde, umdie Wildunfälle auf den Straßen zuminimieren und er wird weiters beider Datenerfassung der Wildunfäl-le behilflich sein.

Agrarrefe-rent Dr. Mar-tinz sagte inseinen Gruß-worten, dassdie Schädendurch Bär,Luchs undWolf in denletzten Mo-

naten einen Diskussionsprozessausgelöst haben. Er zeigt sich sehrzufrieden, dass für die Schadens-abgeltung an die Bauern geeigneteWege gefunden wurden. Trotzdemmüssen wir wachsam bleiben unddie Entwicklung der Prädatorenim Auge behalten. Dann ging der

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6 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

punkt erläu-terte Finanz-referent Mag.Rossbacherausführlichund kompe-tent denRechnungs-a b s c h l u s s2010, der

gleichzeitig mit dem Voranschlag2012 rechtzeitig den Delegiertenzugestellt wurde. Der Finanzrefe-rent ging auf einige Budgetpostennäher ein. Die 60-Jahr-Feier derKärntner Jägerschaft und dasBrauchtumsreferat verzeichneteneinen Abgang. Auch sind zugesagteFördermittel seitens des Landes fürdie Jägerwallfahrten nicht einge-langt. Für Investitionen in Mager -egg (Sanierung Gebäude, Außen-mauer, Dach, usw.) hat die Kärnt-ner Jägerschaft € 150.000 zurück -gelegt. Insgesamt schloss das Rech-nungsjahr mit einem Überschussvon rund € 52.000 ab (siehe auchErläuterung Rechnungsabschlussund Voranschlag auf Seite 10). ZumRechnungsabschluss gab es eineWortmeldung.

Den Bericht der Rechnungsprü-fer erstattete Mag. Hofstätter, dergemeinsam mit Dr. Weinländer dieFinanzen geprüft hat. Der Rech-nungsabschluss 2010 wurde gewis-senhaft und ordnungsgemäß nachZweckmäßigkeit und Sparsamkeitgeprüft und es wurden keine Män-gel festgestellt. Dann stellte Mag.Hofstätter den Antrag auf Entlas -tung des Landesvorstandes und Fi-nanzreferenten, der mit einer Ge -genstimme angenommen wurde.Ergänzend teilte Mag. Rossbachermit, dass der Rechnungsabschlussbereits vom bestellten Wirtschafts-prüfer geprüft worden ist und miteinem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk versehen wurde. Dann erläuterte er den Voran-

schlag 2012, der ebenfalls spar-samst erstellt wurde. Er informierteüber einige anstehende Investitio-nen und Aktionen in Mageregg, inder Landesgeschäftsstelle und denBezirksgeschäftsstellen. Dazu gabes drei Anfragen zu den Posten Jä-gerwallfahrt und Jagdhundewesen,die der Finanzreferent aufklärenkonnte. Schließlich wurde der Vor-anschlag mit drei Gegenstimmen

angenommen. Mit Applaus wurdeMag. Rossbacher für seine gewis-senhaftige Arbeit gedankt.

TÄTIGKEITSBERICHTDen Tätigkeitsbericht haben

LJM Dr. Gorton und die beidenStellvertreter Dr. Brunner und JosefMonz themenbezogen getrennt er-stattet.

Zunächstging LJM-Stv. JosefMonz auf dieBejagung derRaufußhüh-ner, Wald-s chnep f en ,

Rabenvögel und Kormorane ein. Beiden Raufußhühnern wurde einejährliche Zählung (Bestandeserhe-bung) beschlossen und sie ist Vor-aussetzung für allfällige Abschus-santräge. Gemäß Vogelrichtlinienwurde die Frühjahrsbejagung fürWaldschnepfen verboten und nurnoch die Herbstjagd ist erlaubt. Ei-ne neue Rabenvögelverordnung istin Ausarbeitung und soll in dennächsten Wochen durch die Landes-regierung erlassen werden. In denReferenzrevieren werden die Ra-benvögel weiterhin gezählt. Bei derKormoranbejagung leisten die Jä-ger den Fischern Hilfestellung undkönnen diese Vögel im Rahmen derJagdzeit weiterhin erlegt werden.Das Projekt Wildwarner ist gut an-gelaufen und wird zurzeit einerEvaluierung unterzogen. Vom Er-gebnis wird es abhängen, in welcherForm das Projekt fortgesetzt wird. Ausführlich informierte der

LJM-Stv. über die Einführung derelektronischen Abschussmeldung.Voraussetzung ist, dass der Hege-ringleiter mit EDV ausgestattet undmit den Jagdausübungsberechtig-ten und den Bezirksgeschäftsstellenonline verbunden ist. Wenn jemandüber keine EDV verfügt, erfolgt dieAbschussmeldung wie bishermittels Formular. Die Veranstaltun-gen im Rahmen der Bildungsplatt-form wurden bisher gut angenom-men, werden fortgesetzt und infor-mierte über weitere Veranstaltun-gen. Mit klaren Worten sagte Monz

abschließend, dass sich die Jäger-

schaft den Aufgaben und Proble-men im Spannungsfeld der Politikund Interessenvertretungen be-wusst ist. Nur sachliche Argumenteund Gemeinsamkeit anstatt emo-tionales Handeln und unqualifi-zierte Äußerungen können die Pro-bleme lösen.

LJM-Stv.Dr. WalterBrunner be-richtete überdie Hegering-s c h i e ß e n2010. Er gibtdie Hoffnungnicht auf,

dass die Teilnehmerzahl an den He-geringschießen doch noch erhöhtwerden kann. Er appellierte an dieJagdausübungsberechtigten, dieJagderlaubnisscheine erst auszu-stellen, nachdem ihnen die abge-stempelte Bestätigung am Zahl-schein vorgezeigt wurde. Die (Treff-)Sicherheit der Waffen und dersachgemäße Umgang mit Waffensind von jedem Jagdwaffenträger ineigener Verantwortung zu überprü-fen und sicherzustellen. Dr. Brunner berichtete weiters

über das jüngste Erkenntnis desVerwaltungsgerichtshofes vom26.4.2011 und zum Waffengesetz1996 bzw. zum Kärntner Jagdge-setz. Danach hat der BJM dieKärntner Jagdkarte ohne weitereÜberprüfung zu entziehen, wenngegen ein Mitglied ein Waffenverbotrechtskräftig ausgesprochen und /oder ihm / ihr eine waffenrechtlicheUrkunde rechtskräftig entzogenwurde (siehe auch Artikel auf Seite20). Mit dieser Klarstellung durchdas Höchstgericht kann die Kärnt-ner Jägerschaft jetzt sofort auf waf-fenrechtliche Fehlverhalten vonMitgliedern reagieren. Nach weiteren Ausführungen

zum künftigen Bleischrotverbot beider Jagd auf Wasserwild, der Zivil-dienstgesetz-Novelle 2010, die fürkünftige Jäger Ausnahme vom 15Jahre dauernden Waffenverbot er-möglicht, führte der LJM-Stv. zurlaufenden Diskussion um die neueRehbock-Schießscheibe aus, dassPro und Kontra noch sorgfältig ab-gewogen werden bevor der Landes-vorstand die Jagdprüfungsordnungändert.

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 7

Dr. Brunner berichtete weitersüber den neuen Internetauftritt derKärntner Jägerschaft und ermun-terte alle Mitglieder, die neue, über-sichtliche und leichter handhabbareHomepage zu besuchen und zu de-ren Weiterentwicklung beizutragen. Abschließend berichtete er noch

über die so genannte EU-Pilotan-frage zur Anwendung der Vogel-richtlinie in Österreich und dem an-gekündigten Vertragsverletzungs-verfahren gegen die RepublikÖsterreich. Er dankte der zuständi-gen Abteilung beim Amt der Kärnt-ner Landesregierung für die positi-ve Anfragebeantwortung und be-dauerte, dass die akkordierte Rück -äußerung des Bundeskanzleramtesunter Verschluss gehalten wird.Dass die zuständige Generaldirek-tion für Umwelt bei der Europäi-schen Kommission wiederum tätiggeworden ist, weil Personen undOrganisationen aus unserer näch-sten Umgebung dort Negatives überdie Jagd in Kärnten verbreiten, istbesonders ärgerlich und gibt An-lass, die eine oder andere Partner-schaft zu überdenken!

Im Anschluss nahm LJM Dr.Gorton in gewohnter rhetorischerBrillianz zu einigen aktuellen The-

men Stellung.Eingangs sei-nes Referatesging er aufdie Abschus-splanung einund hielt fest,dass der Lan-desjagdbeiratden Rahmen-

abschuss festsetzt, der in der Folgeüber die Wildregionen an die Revie-re aufgeteilt wird. Leider habenmanche Jagdausübungsberechtigtenoch nicht verstanden, dass der Ab-schussplan ein Bescheid ist, den eszu erfüllen gilt. Dann ging der LJMauf das momentane Hauptthema,die Wildschäden, näher ein. Wäh-rend Eigenjagden selbst gefordertsind, sind sie in Gemeindejagdenein Thema. Er stellte die Frage, woeigentlich die Schadensschwer-punkte liegen, denn nicht alle Be-stände sind geschält und nicht alleKulturen verbissen. Der LJM er-suchte die Kammer für Land- undForstwirtschaft und ihr Organ „DerKärntner Bauer“ nicht immer undnicht überall scharf zu machen,sondern „gemeinsames Vorgehen“heißt die Devise. Die Kärntner Jä-gerschaft nimmt die Wildschädennicht auf die leichte Schulter und

hat bereits Zeichen gesetzt. So wur-den für die Planperiode 2011/2012weit mehr weibliches Wild, Kälberund Kitze zum Abschuss freigege-ben und die Töpfe im Rahmen desZusätzlichen Abschusses aufge-füllt. Auch großräumiges Denkenund Bewirtschaften vor allem beimRotwild muss Platz greifen. Dr.Gorton erinnerte daran, dass inKärnten ein Saftfutterverbotherrscht, dass es aber gemäß Jagd-gesetz zur Lenkung des Wildes Aus-nahmen gibt. Dort, wo es notwen-dig erscheint, wird man die Fütte-rungsstandorte überprüfen müssen. Dann sagte er, dass aus Brüssel

auf die Jagd nichts Gutes zukommt.Die Jagd in Österreich und in Kärn-ten funktioniert und wir wollen unsdie bodenständige volksverbunde-ne Jagd erhalten. In Anspielung aufdie Raufußhühner meinte er, wennBirdlife in Brüssel gewinnt, verliertder Auerhahn (Applaus).

DANKAnschließend dankte der LJM

allen Funktionären, Obmännernder Fachausschüsse, den Mitglie-dern der Disziplinarsenate, denJagdausübungsberechtigten, Jagd-schutzorganen und Jägern für ihrenunermüdlichen und unentgelt-lichen Einsatz im Dienste derKärntner Jagd.

DISKUSSIONBei der anschließenden Diskus-

sion, die der Landesjägermeistersouverän leitete, wurden von denDelegierten zahlreiche Anfragen zufolgenden Themen gerichtet: Rot-wildfütterungsgemeinschaften undKostenbeteiligung, Wildschäden,Jagdgebietsfeststellungen, Wildbe-stände und Wildlebensräume,Großraubwild und Jagdgesetz,Großraubwild und Schadensabgel-tung, Schutz der Haustiere vorWölfen, Frühjahrsbejagung derWaldschnepfe, elektronische Ab-schussmeldung, Jagdzeiten undHomepage, Hegeringschießen undSchießstätten und Straffung desProgrammes am Landesjägertag.

EHRUNGENAls letzter Tagesordnungspunkt

standen Ehrungen auf dem Pro-

EIN HERZICHER WEIDMANNSDANK …… der Marktgemeinde Griffen mit Bgm. Josef Müller und Andreas Ma-linowski für die Unterstützung

… dem BJM Ing. Franz Josef Koschuttnigg und seinem Stellvertreter KRIng. Thomas Gadner für die vorbildliche Organisation

… dem Hegering Griffen/Ruden mit dem HRL Winfried Egger und sei-nem Team für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf

… dem Chor der Kärntner Jägerschaft und der JagdhornbläsergruppePetzen für die musikalische Umrahmung

… dem Hornmeister Thomas Zdravja für die Komposition des gemein-sam uraufgeführten Stückes „Weidmannsheil zum Jägertag...”

… den Jagdhundeführern mit Bezirksjagdhundereferent Ofö. GerdRössler

… den Landwirtschaftlichen Fachschulen Eberndorf und Goldbrunnhoffür die Herstellung der Tischgestecke und Anstecker, der GärtnereiMargarita Messner für die Blumen, sowie den Künstlern Hilde Gad-ner und Lukas Kraut für die zur Verfügungstellung der Bilder undSchießscheiben

… der Firma Tierpräparator Eric Leitner … dem Catering-Team des Gasthofes zum Hirschen (Familie König) fürdas vorbildliche Service

… der örtlichen Polizei und Feuerwehr für die Verkehrsregelung undParkplatzeinweisung

… den Mitarbeitern der Landesgeschäftsstelle, sowie allen Helfern diezum Gelingen des Landesjägertages beigetragen haben

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8 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 L A N D E S J Ä G E R TA G

gramm. Für besondere Verdiensteum Kärntens Jagd wurden aus derHand des LJM im Beisein der Vor-standsmitglieder ausgezeichnet: Mit dem Verdienstabzeichen in

Gold wurden geehrt: Präsident a. D.ÖR Walfried Wutscher und Ing. Ri-chard John.Mit dem Verdienstabzeichen in

Silber wurde LJM-Stv. Dr. WalterBrunner geehrt.Mit dem Verdienstabzeichen in

Bronze wurden geehrt: LH-Stv. DIUwe Scheuch, BJM-Stv. GerhardMüller und Vorstandsmitglied Jo-hannes Thurn-Valsassina.Landesjagdhundereferent Ing.

John dankte in bewegten Wortenfür die Auszeichnung und gab be-kannt, dass er aus gesundheitlichenGründen seine Funktion interims-mäßig seinem Stellvertreter über-antwortet hat. Er übergibt einwohlbestelltes Referat und verwiesauf den hohen züchterischen Stan-dard bei den einzelnen Jagdhund-erasse im Lande. Als besonderenErfolg wertete er, dass flächendek-kend den Jägern in ganz KärntenBereichshundestationen für Nach-suchen zur Verfügung stehen.Auch Präsident ÖR Wutscher

dankte für die Ehrung und sagte,dass man sich in der Vergangenheit

stets mit Respekt begegnet ist. Diegesellschaftliche Veränderung hatdazu geführt, dass man sich immermehr von der Schöpfung entfernthat und ÖR Wutscher rief Bauernund Jäger auf, sich ihrer Verantwor-tung bewusst zu sein und mehr derSache zu dienen!Mit dem Absingen des Kärntner

Heimatliedes klang der sehr har-monisch verlaufende 63. KärntnerJägertag aus. Mit Wachsamkeit,aber mit dem guten Gefühl der Ei-nigkeit und Geschlossenheit gehtdie Kärntner Jägerschaft in dasneue Jahrzehnt.

Walter Kulterer

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L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 9

� Die Mitglieder des Landesvorstandes mit Jägerchor, im Vordergrund einige Ehrengäste

�Vorstandsmitglied Claudia Haider und der steirische LJM DI Gach (Mitte) bei der Be-sichtigung von Jagdeinrichtungen, die vor dem Kulturhaus ausgestellt waren

Die Jagdhornbläsergruppe Petzen mit Hornmeister Zdravja, der eigens für diesenLandesjägertag ein Musikstück schrieb, welches hier uraufgeführt wurde

Die Ehrengäste und Delegierten lauschten aufmerksam den Berichten und Referaten

� LJM Dr. Gorton (Mitte) flankiert vom neuen Landwirtschaftskammerpräsidenten Ing.Mößler (li.) und den kürzlich ausgeschiedenen Kammerpräsidenten ÖR Wutscher (re.),dem für seine langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt wurde

� Sprachen Grußworte: F. Rotar (SLO), BJM Ing. Koschuttnigg, Bgm. Müller, Agrarlandes-rat Dr. Martinz, LJM DI Dr. Gorton und LH-Stv. DI Scheuch (v. l. n. r.)

Verdiente Funktionäre der Kärntner Jägerschaft (mit Urkunde) wurden aus der Handdes LJM im Beisein der Landesvorstandsmitglieder ausgezeichnet

� Auf den Schautafeln waren zahlreiche Präperate und Trophäen ausgestellt, die einenÜberblick über Wild und Jagd im Bezirk Völkermarkt gaben

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10 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 F I N A N Z G E B A R U N G

An Mittel aus der Jagdabgabewurden im Jahr 2010 € 786.915,86eingenommen. Dies entspricht 60 %der von der KJ eingehobenen Jagd-abgabe.Investitionen wurden im Jahr

2010 in Summe von € 25.690,63 ge-tätigt und diese setzten sich zumGroßteil aus Büroausstattung undBüromaschinen zusammen, vor al-lem in den einzelnen Bezirken.Auf die Kärntner Jägerschaft

werden in naher Zukunft größereInvestitionen zukommen, so muss z.B. das Dach vom Schloss Magereggin den nächsten Jahren erneuert,die Mauer adaptiert bzw. ausgebes-sert werden, Malerarbeiten sind imgrößeren Ausmaß durchzuführenund die Bestuhlung sollte auch aus-gewechselt werden. Damit dieKärntner Jägerschaft diese Mittelzur Verfügung hat, wenn sie benö-tigt werden, wurde im Jahr 2010 einBetrag von 150.000,00 EUR alsRücklage für derartige Investitio-nen bzw. Abgangsabdeckungen ein-gestellt.

B. VORANSCHLAG 2012Der Voranschlag 2012 weist ein

prognostiziertes Ergebnis in Höhevon € 4.800,00 aus. Es wird für dieInteressenvertretung mit einemNullergebnis nach Auflösung einerRücklage in Höhe von rund€ 31.000,00 geplant, für die Verwal-tung ein Ergebnis von € 4.800,00

und bei der WildökologischenRaumplanung ist ebenfalls einNull ergebnis geplant, mit einerAuflösung von einer Rücklage inHöhe von € 10.000,00.Für Investitionen wurde ein Be-

trag von rund € 20.000,00 im Be-reich der Abschreibung berücksich-tigt und vor allem für die BereicheInstandhaltung, EDV etc. wurde einBetrag von € 30.000,00 eingestellt.Aus der Jagdabgabe wird für das

Jahr 2012 mit einem Betrag von€ 773.000,00 gerechnet und fürProjekte im Zusammenhang mitökologischen Maßnahmen ist einBetrag von € 85.000,00 eingestellt.Die übrigen Werte wurden auf-

grund von Erfahrungswerten in et-wa mit 2 bis 3 % erhöht. Nur in denBereichen Instandhaltung, Ersatz-investition etc. wurden, wo es mög-lich war, die tatsächlichen Kostenangesetzt.Auch dieses Budget ist unter

dem Aspekt der Sparsamkeit er-stellt worden und wie wir in derVergangenheit bewiesen haben, ge-lingt dies durch die hervorragendeZusammenarbeit mit Frau Mag.Freydis Burgstaller-Gradeneggersowie mit Frau Ruth Ukowitz undHerrn Otto Kornprat, wofür ichmich für deren tatkräftige Unter-stützung bei der Erstellung desJahresabschlusses 31.12.2010 bzw.für die Erstellung des Plan-Budgets2012 recht herzlich bedankenmöchte.

Da der Jahresabschluss 2010 bzw. derVoranschlag 2012 erst in der Vorstands-sitzung vom 12. April 2011 genehmigtworden ist, werden die Erläuterungenzum Jahresabschluss 31.12.2010 bzw.des Voranschlages 2012 in dieser Aus-gabe dargestellt.

A. JAHRESABSCHLUSSZUM 31.12.2010

Der Jahresabschluss 2010schloss mit einem Überschuss von€ 51.978,05.Die Aufteilung erfolgt auf Inter-

essenvertretung mit € 21.450,26,auf die Verwaltung mit € 28.352,94und auf die Wildökologische Raum-planung mit € 2.174,85.Budgetiert waren € 8.520,04. Der

größte Teil der positiven Differenzvon rund € 43.450,00 resultiert ausder Tatsache, dass in jedem Bereichbudgetierte Ausgaben nicht in die-sem Maß eingetroffen sind und dassin jedem Bereich äußerst sparsamvorgegangen wurde. Zum Glückhatten wir im Jahr 2010 keineaußergewöhnlichen Aufwendungenzu tätigen.Im Bereich der ökologischen

Maßnahmen wurden im Jahr 2010von der Kärntner Landesregierungkeine Mittel zur Verfügung gestelltund aus diesem Grund wurdenauch nur jene Beiträge an ökologi-schen Maßnahmen ausgegeben, diedurch den Mitgliedsbeitrag einge-nommen wurden.

Jahresabschluss 2010 /Voranschlag 2012FINANZREFERENT MAG. WOLFGANG ROSSBACHER

5,–Keine Barablöse möglich.Einzulösen bis 31. August2011 (Ohne Mindesteinkauf).Pro Person nur ein Gutscheineinlösbar. �

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F I N A N Z G E B A R U N G Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 11

Sonstige betriebl. Erträge . . . . . . . . . . . . . 9.535,83Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 963,14

1.297.490,34

Erträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus Auflösung von Rückstellungen 637,80

637,80

VERWALTUNGKtn. Jägerschaft VerwaltungsbereichJagdkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.006,98Jagdgastkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . 26.983,20Anteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463.915,86Jagdabgabe Vorjahre . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.452,16Geb.Abg.Ausstell.JK,Besch.,JAES . . . . . . 29.131,30Prüfungsgeb. Jagdaufseher-, Berufsj.Prüfg. 5.456,20Druckostenbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.541,80Erträge Bezirk Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 1.877,40Erträge Bezirk Hermagor . . . . . . . . . . . . . 100,00Erträge Bezirk St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 571,40Erträge Bezirk Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 343,48Erträge Bezirk Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 491,00Erträge Bezirk Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . 5,40Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 358,13Säumniszuschläge aus Jagdabgabe . . . . . 1.560,78Mahngebühren aus Jagdabgabe . . . . . . . . 576,59Mahngebühren Jagdabgabe Vorjahre . . . . 1,85

736.373,53

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.000,00

103.000,00

Summe der Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . 2.421.786,55

II. AUSGABEN (Aufwendungen)

INTERESSENVERTRETUNGPersonalbereichDAE LJM und LJM-Stv. . . . . . . . . . . . . . . 11.627,68DAE BJM und Finanzreferent . . . . . . . . . 27.252,28Löhne/Gehälter IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99.640,63Dot. Abfertigungsrückst. Angestellte . . . . 4.217,88Dot. Rückst.n.kons.Urlaub Angestellte . . -5.122,28Mitarbeitervorsorgebeiträge Angest. IV . . 228,16Gesetzlicher Sozialaufwand Angest. IV . . 20.325,69Dienstgeberbeitrag IV . . . . . . . . . . . . . . . . 4.483,82Freiwilliger Sozialaufwand . . . . . . . . . . . . 3.425,73Reisekosten LJM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.551,14Reisekosten Sekretäre . . . . . . . . . . . . . . . . 722,50

185.353,23

Sachbereichplanm. Abschreibung bebauter Grundstücke 37.487,70planm. Abschreibung Betriebs- u.Gesch.ausst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54.796,38Abschreibung geringw. Wirtschaftsgüter 383,23planm. Abschr. Bezirk Feldkirchen . . . . . 1.410,15planm. Abschr. Bezirk Hermagor . . . . . . . 1.056,28

Gewinn-und-Verlust-Rechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

I. EINNAHMEN

INTERESSENVERTRETUNGSachbereichPrüfungsgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44.474,00Verkaufserlöse Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.150,86Verkauf Abzeichen 60 Jahre Ktn.J. . . . . . 38.830,00Porto, Nachnahmegeb.aus Verk. Abz. 60 Jahre Ktn.J. . . . . . . . . . . 108,60Rückvergütung BK/Vers./FA . . . . . . . . . . 8.197,10Centausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 0,01

95.760,55

JAGDWIRTSCHAFTAktionen - ProjekteErlöse Wildwarnreflektoren (WWS) . . . . . 55.199,58

55.199,58

WildforschungErlöse Wildmarken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90,50

90,50

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungRückvergütung Druckkosten . . . . . . . . . . 15.297,50Div. Kursgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.518,00Rückvergütung Saatgut . . . . . . . . . . . . . . . 2.844,00

20.659,50

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITMitteilungsblattErlöse Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.982,84Erlöse Inserate Jubiläumsausgabe . . . . . . 13.047,30Skontoaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 169,90

76.860,24

MAGEREGGER STRASSE 175 - 179Jägerhof Schloss MagereggErlöse aus Betriebskosten . . . . . . . . . . . . . 7.655,01Mieterlöse 20 % . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.483,31Pacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.272,64

32.410,96

LandesgeschäftsstelleMieterträge Lehrsaal . . . . . . . . . . . . . . . . . 872,07Mieterträge Büros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.391,48

3.263,55

WildparkSpenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40,00

40,00

MITGLIEDSBEITRÄGE UND SONSTIGE ERTRÄGEMitgliedsbeiträge und sonstige ErträgeAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220.000,00Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 799.802,81Jagdkartenb. inkl. Haftpflichtvers. . . . . . 267.188,56

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12 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 F I N A N Z G E B A R U N G

planm. Abschr. Bezirk Villach . . . . . . . . . . 2.255,76planm. Abschr. Bezirk Wolfsberg . . . . . . . 1.055,67planm. Abschr. Bezirk Klagenfurt . . . . . . 82,27planm. Abschr. Bezirk St. Veit/Glan . . . . . 214,82planm. Abschr. Bezirk Spittal/Drau . . . . 251,77planm. Abschr. Bezirk Völkermarkt . . . . . 757,99planm. Abschr. LGSt . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.999,86planm. Abschr. WÖRP . . . . . . . . . . . . . . . . 2.612,68AKM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.367,03Telefon, Telefax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.431,58Porto und sonst. Postgebühren . . . . . . . . . 4.754,19Miet- und Pachtaufwand . . . . . . . . . . . . . . 9.088,42Miete Kopierer (inkl. FAX u. Scanner) . . 8.104,35Zweckgebundene Mittel (Ökoschilling) . . 34.594,10Projekte ökolog. Massnahmen . . . . . . . . . 62.586,58Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.362,02Instandhaltung Homepage . . . . . . . . . . . . 3.600,00Instandhaltung EDV, Hard-/Software . . . 20.569,74Urkundendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.517,94Sozialfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.000,00Lohnverrechnungsaufwand . . . . . . . . . . . . 7.240,74Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.452,85Abzeichen, Medaillen . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.000,00Repräsentationsaufwand . . . . . . . . . . . . . . 346,47Dekoration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189,04Sachversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.126,30Steuern, Gebühren, Versicherungen . . . . . 1.225,95Vers. Amtshaftpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.063,07Vers. Wildfleischverordnung . . . . . . . . . . . 1.129,34Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.000,00Beratungsaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.105,86Mitgliedsbeitrag ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . 29.647,50Mitgliedsbeitrag ÖNB/Kärnten . . . . . . . . 1.670,06Mitgliedsbeiträge div. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.300,54Spesen des Geldverkehrs . . . . . . . . . . . . . . 12.781,27Jagdkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.417,07Spesen bei Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . 17.029,97Abschreibung von Forderungen ohne Ust . 1.713,78Einzelwertberichtigung zu Forderungen . . 324,70Sonstiger betrieblicher Aufwand . . . . . . . 243,04Skontoertrag sonst. betriebl. Aufwand . . -2.987,04Subvention Schießstätten allgemein . . . . 20.000,00Kapitalertragsteuer (anrechenbar) . . . . . . 10,01

427.371,03

JagdkartenJagdkartenbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.006,98Haftpflichtversicherungen . . . . . . . . . . . . 109.020,10Unfallversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.856,00

312.883,08

JAGDWIRTSCHAFTAktionen – ProjekteAktion Wiedehopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.588,88Steinwildhegegemeinschaft . . . . . . . . . . . 9.180,00Aktionen, Projekte div. . . . . . . . . . . . . . . . . 4.440,20Saatgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.695,00

24.904,08

WildforschungFonds der ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.852,62Wilduntersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 248,86

26.101,48

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungDruckkosten Skripten, and. Lernbehelfe . 779,03Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.959,05

Schulungsmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300,00Jagdhornblasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.501,62Berufsjäger – Ausbildung/Exkursion . . . 10.626,18Chor der Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . 3.383,79Brauchtum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.884,36Kurse, Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.472,21Jägerwallfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.032,6460 Jahre Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . 56.979,02Brauchtum, Veranstaltungen . . . . . . . . . . . 962,32

100.880,22

JAGDHUNDEWESENAufwendungenPrüfungsbeiträge/DAE . . . . . . . . . . . . . . . 6.723,98DAE/Subventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.670,00Ankauf- u. Impfsubvent. BHS . . . . . . . . . 4.600,00

12.993,98

WAFFEN- UND SCHIESSWESENAufwendungenVersicherungen, Steuern, Spesen . . . . . . . 634,28Landesschießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.931,46Österr. Jägerschaftsschießen . . . . . . . . . . . 2.659,33Subvention Schießstätten . . . . . . . . . . . . . 10.194,60Disposition Schießreferent . . . . . . . . . . . . 2.205,74

18.625,41

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITJagdrechtRechtsberatung/Jagdgesetz . . . . . . . . . . . . 4.912,76Disz.Anwalt, Beisitzer, Disz.Senate . . . . . 412,17Wildwarnreflektoren, Wildwarnsysteme . . 48.884,81Wildschadenverhütung . . . . . . . . . . . . . . . 26.311,35Aktion Zaungeflecht f. Silolager . . . . . . . 3.344,00

83.865,09

ÖffentlichkeitsarbeitProjekt Wald-Wild-Schule . . . . . . . . . . . . 12.304,61Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247,49Zeitungen und Zeitschriften . . . . . . . . . . . 2.128,13Printmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630,00Messen und Ausstellungen . . . . . . . . . . . . 7.299,71Öffentliche Auftritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.030,40Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291,79Internationale Jagdkonferenz . . . . . . . . . . 140,00Vollversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.633,10Konferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.547,45AGJSO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511,65

42.764,33

MitteilungsblattWerbeabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.302,59Porto Mitteilungsblatt . . . . . . . . . . . . . . . . 31.594,11Druckkosten Mitteilungsblatt . . . . . . . . . 93.698,78

128.595,48

MAGEREGGER STRASSE 175 - 179Jägerhof Schloss MagereggInstandhaltung sonstige . . . . . . . . . . . . . . 6.418,75Betriebskosten 20 % . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.137,11Betriebskosten 10 % . . . . . . . . . . . . . . . . . 822,95Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.056,53Strom Jägerhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.799,22Gas und Heizöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.710,08

Page 13: 197

F I N A N Z G E B A R U N G Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 13

Versicherungen, Gebühren u.a. Schloss . . 9.441,16Zinsen für Darlehen Hypo . . . . . . . . . . . . 56,12

28.441,92

LandesgeschäftsstelleReinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.528,23Instandhaltung Lds.Gesch.Stelle . . . . . . . 3.892,06Strom Verwaltungsgeb. . . . . . . . . . . . . . . . 3.746,82

9.167,11

WILDPARKPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.845,08Dot. Rückst.n.kons.Urlaub . . . . . . . . . . . . . 909,91Dot. Abfertigungsrückst. . . . . . . . . . . . . . . 846,83Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . . 6.132,14Dienstgeberbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.293,72

35.027,68

SachbereichAbschreib.geringw. Wirtschaftsgüter . . . . 257,28Instandhaltung Park . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.556,56Futtermittel/Tierärztl. Betreuung . . . . . . . 5.860,61

16.674,45

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENÜbrigeSpesen Auslandsüberweisungen . . . . . . . . 65,00Buchwerte ausg. Sachanlagen (Verluste) . . 2.249,19

2.314,19

VERWALTUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318.871,10Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 4.561,16Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 56.083,92Dienstgeberbeitrag Verwaltung . . . . . . . . 14.349,20

393.865,38

SachbereichFeste Gebühr an FA f. Gebühren . . . . . . . 15.979,40Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.072,97Aus- und Fortbildung Verwaltung . . . . . . 2.434,00PKW Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.880,28Weiterleitung Ktn. Landesregierungaus Vorjahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.149,93Aufwandsentschädigung (gem. § 39/1) . . 83.600,00Betriebskosten Verwaltung . . . . . . . . . . . . 9.029,10Reisekosten Sekretäre Verwaltung . . . . . . 2.872,77

Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.040,60Porto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.938,69Mietaufwand Bezirke . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.375,03Miete Kopierer/and. Geräte BGSt. . . . . . . 11.668,13Sonstiger Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446,78Kärntner Jagdaufseherverband(aus Jagdabg.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.000,00EDV-Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 749,87Drucksorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.567,60Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.045,71Druckkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.354,17Fachliteratur Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . 1.308,60Aufsichtsjäger, Berufsjäger . . . . . . . . . . . . 4.655,16Haftpflichtversicherung Jagdgastkarten . 6.284,00Bankspesen und Bankzinsen BGSt. u. Verw. 4.337,16Bezirksgruppe Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 4.976,00Bezirksgruppe Hermagor . . . . . . . . . . . . . 4.249,71Bezirksgruppe Klagenfurt . . . . . . . . . . . . . 2.864,97Bezirksgruppe St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 4.031,13Bezirksgruppe Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 14.271,82Bezirksgruppe Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 6.658,23Bezirksgruppe Völkermarkt . . . . . . . . . . . 3.695,61Bezirksgruppe Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . . 3.800,20Subvention Bezirksgruppen . . . . . . . . . . . 1.817,59

279.155,21

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46.757,44Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 701,16Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 9.973,35Dienstgeberbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.104,09

59.536,04

SachbereichEDV-Kosten (inkl. Wartung) . . . . . . . . . . . 307,03Reisekosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.056,61Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496,36Aufwand für wildökologische Maßnahmen 3.750,00Projektfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.000,00Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 780,63Wildökologische Raumplanung . . . . . . . . 1.020,32Wildökologischer Informationstag . . . . . . 1.878,16

31.289,11

Zuweisung zu freien Rücklagen . . . . . . . . 150.000,00

Summe Ausgaben (Aufwendungen) . . . . . . . 2.369.808,50

Betriebsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.978,05

Dieser Perückenbockwurde am 11. Februar2011 im Gemeinde-jagdrevier Straßburg-Mannsdorf von Ste-fan Kriessmayr alsHegeabschuss erlegt.Er wurde dem Hege-ringleiter und demBezirksjägermeistervorgelegt. Der Reh-bock war im Reviernicht bekannt.

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14 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 A K T I O N E N

Winterbegrünungen 2011 –Richtlinien und Förderungen

Wildverbissschutzmittelaktion fürSommer- und Winterverbiss

Die meisten Bewirtschafter vonAcker flächen sind auch Begrü-nungsteilnehmer im ÖPUL 2007,wobei die verschiedenen Begrü-nungsvarianten meist auf dieFruchtfolge im nächsten Jahr abge-stimmt sein müssen. Es gibt aberauch Bewirtschafter, die keine Be-grünungsteilnehmer und daher fle-xibel sind. In rotwildfreien Gebie-ten, in denen die gezielte Anlage vonWinterbegrünungen mit entspre-chendem Saatgut dem Reh- undNiederwild zur Wildlenkung undÄsungsverbesserung im Herbst undWinter dient, besteht zur Abdeckungder allenfalls anfallenden Mehrko-sten die Möglichkeit der Förderungdurch die Kärntner Jägerschaft. Nachstehende Saatgutmischun-

gen stehen für die von der KärntnerJägerschaft geförderten Begrü-nungsvarianten zur Verfügung:

ABFROSTENDE BEGRÜNUNG ReNatura Hege Sommer 1: 42 % Buchweizen 45 % Sommerfutterraps 10 % Perserklee 3 % Stoppelrübe Aussaatmenge: 20 kg/ha

ReNatura Hege Sommer 2: 60 % Gelbsenf 40 % Buchweizen Aussaatmenge: 20 kg/ha ReNatura Hege Sommer 1 und

Sommer 2 sind getrennt, streifen-weise zu säen.

NICHT ABFROSTENDEBEGRÜNUNG

ReNatura HegeWinter: 48 % Grünschnittroggen 5 % engl. Raygras 20 % Winterfutterraps 26 % Winterwicke 1 % Stoppelrübe Aussaatmenge: 50 kg/ha

FÖRDERUNGEN Die Kosten des Saatgutes über-

nimmt zur Gänze die Kärntner Jä-gerschaft. Nicht-Begrünungsteilnehmer im

ÖPUL 2007 erhalten zusätzlich eineFlächenprämie von € 70,–/ha.

TERMINEAntragstellung beim zuständigen

Bezirksjägermeister nur mit aktuel-lem Formular bis spätestens 1. Juli2011. Die Aussaat von ReNatura Hege

Sommer muss bis 20. August undvon ReNatura Hege Winter bis 1.Oktober erfolgen. Umgepflügt dürfen beide Varian-

ten frühestens erst ab 2. März 2012werden.

FLÄCHENAUSMASS In der Regel sollten die Begrü-

nungen verteilt auf maximal 0,5 hagroßen Flächen angelegt werden.Die maximale Größe förderbarerEinzelflächen beträgt 1 ha.

Zusätzliche Fördermöglichkeiten fürnicht abfrostende Winterbegrünungen:Anlagebedingungen wie zuvor

beschrieben. Die gesamte geförderteFläche muss über den Winter demWild zur Verfügung stehen. a) für Begrünungsteilnehmer im

ÖPUL 2007, in den Varianten C, D1und HFörderung: Saatgutkostenersatz

für maximal 1 ha (Rechnungsvorla-ge erforderlich) b) für Nicht-Begrünungsteilneh-

mer im ÖPUL 2007: Nicht abfrostende Winterbegrü-

nungen mit Saatgutmischungen, diedenen der ReNatura Hege Winteroder den Begrünungvarianten C, D1u. H annähernd entsprechen. Maxi-mal förderbare Flächengröße 1 ha.Anlagebedingungen wie zuvor, be-ziehbar Aussaat und Umbruch frü-hestens ab 2. März 2012. Förderung: Saatgutkostenersatz

(Rechnungsvorlage erforderlich)und € 70,– Flächenprämie je ha.

Antragstellungen: bis spätestens10. Oktober 2011

Antragsformulare und weitereInformationen in den Bezirksge-schäftsstellen, in der Landesge-schäftsstelle oder auf der Homepageder Kärntner Jägerschaft.

Josef SchnablReferent für Reviergestaltung

und Naturschutz

Bisher haben sich die Wildverbiss-schutzmittelaktionen der KärntnerJägerschaft ausschließlich auf denWinterverbiss beschränkt. Nach-dem auf Grund verschiedenster Ur-sachen und Einflüsse das Schalen-wild immer mehr den Wald – vor al-lem Jungkulturen – tagsüber alsEinstand bevorzugt, ist auch derVerbissdruck größer geworden.Dies insbesondere in mittelhohenund hohen Lagen, wo das Äsungs-

angebot ohnehin nicht so üppig istund auch angrenzende Almen teilsdurch Überbeweidung sehr strapa-ziert werden. Das Begehren vieler Waldbesit-

zer, den Sommerverbissschutz zufördern, wird zunehmend größer. Nachdem im Handel nunmehr

ein spritz- und streichfähiges Ver-biss- und gleichzeitig Fegeschutz-mittel angeboten wird und die An-wendung auf Nadel- und Laubhöl-

zern möglich ist, wird heuer ver-suchsweise auch der Sommerver-bissschutz durch die Kärntner Jä-gerschaft gefördert. Das Verbissschutzmittel wird im

Gebinde zu je 5 kg geliefert. DieAufbringung kann durch Streichenoder Spritzen erfolgen.Für die Spritzaufbringung wer-

den eine eigene Spritzpistole, direktauf den Behälter aufsetzbar (Preis€ 69,–), und ein Tragegurt für den

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Z I R B E Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 15

Zirbe – Baum des Jahres 2011 Das Lebensministerium und das Ku-ratorium Wald haben die Zirbe(Zirbelkiefer) zum Baum des Jahres2011 gewählt. Die Zirbe in derJagd- oder Bauernstube war schonimmer der Inbegriff für ein gemüt-lich eingerichtetes Heim. Nach Jah-ren der Stagnation ist die Nachfra-ge nach Zirbenholz und Zirbenmö-bel in den letzten Jahren stark ge-stiegen. Zusätzlich fanden Forscherheraus, dass es sich in Zirbenbettenerholsamer schläft, da das Zirben-holz durch seine gesunden Inhalts-stoffe die Herzschlagrate senkt undsich der Körper besser regeneriert.So ist die Zirbe heute wieder ein

STECKBRIEF: Die Zirbe (Pinus cembra) gehört zur botanischen Gattung der Kiefern.

Sie ist im inneralpinen Bereich auf 1.400 bis ca. 2.500 Meter Seehöhe(Waldgrenze) verbreitet und ein charakteristischer Baum der Hochlagen,oft mit der Lärche und Fichte vergesellschaftet. Im Durchschnitt wird sie200 bis 400 Jahre alt, kann aber auch 1.000 Jahre alt werden. Der Nadel-baum gedeiht auf tiefgründigen, frischen Böden. In ihren Jugendjahrengehört sie zu den Halbschattbaumarten, später wird sie zur Lichtbaum-art. Der Rohhumuskeimer ist sehr frosthart und stellt nur geringe Wär-meansprüche. Die Nadeln sitzen zu fünft im Kissen, sind stumpfspitzig,steif und lebhaft grün. Die Zapfen sind dick-eiförmig, anfangs bläulich,später braun. Die Samen (Zirbelnüsse) sind dick, groß, mattbraun, hart-schalig, essbar und eine begehrte Nahrung des Tannenhähers.Das Holz der Zirbe hat einen gelbrötlichen Kern und einen schmalen,

gelblichen Splint. Es ist weich, leicht, dauerhaft und gut zu bearbeiten.Die zahlreichen Äste, durch die eine besonders schöne Zeichnung ent-steht, bedeuten für das Holz keine Qualitätsminderung. Frisch geschlage-nes Zirbenholz bewahrt noch jahrzehntelang seinen charakteristischenDuft. Walter Kulterer

Behälter (€ 9,22) angeboten. Dies kann aber auch mit einer

guten, handelsüblichen Spritze(Düsengröße: 0,8 - 1 mm) erfolgen.

Die Verbissschutzmittelaktionwird, wie bisher direkt über die La-gerhäuser abgewickelt. Vom Waldbesitzer ist für das Ver-

bissschutzmittel ein Kostenbeitragvon € 1,50 je kg zu entrichten(€ 7,50 je 5 kg Gebinde ). Die Bezieher von durch die

Kärntner Jägerschaft gefördertenFege- und Verbissschutzmittelnwerden von den ausgebenden La-gerhäusern genau registriert. EinWaldbesitzer kann jährlich nur ein-mal die Förderung der KärntnerJägerschaft in Anspruch nehmen.

Auf Grund der beschränkt vor-handenen Fördermittel wird bei derBeanspruchung des Angebotes umentsprechendes Verständnis undSolidarität ersucht, sodass die För-dermittel möglichst gerecht zumEinsatz kommen. Grundsätzlich istdie Förderung von Klein- undMittelbetrieben in besonders ver-bissgefährdeten Gebieten vorgese-hen. Wie bisher werden auch weiter-

hin die üblichen Winterverbiss-schutzmittel gefördert und sindwieder ab Anfang September inden Lagerhäusern beziehbar. De-taillierte Informationen gibt es inder nächsten Ausgabe „Der Kärnt-ner Jäger“.

Die Fege- und Verbissschutz -mittel werden in folgenden Kärnt-ner Lagerhäusern ausgegeben: Bleiburg, Eberndorf, Feldkir-

chen, Ferlach, Friesach, Hermagor,Kötschach-Mauthen, Gmünd, Gra-fenstein, Greifenburg, Klagenfurt,Lurnfeld, Obervellach, Paternion,St.Paul i. L., St. Veit/Glan, Straß-burg, Spittal/Drau-Rothenthurn,Treibach, Velden/WS., Villach,Völkermarkt, Winklern und Wolfs-berg. Ausgabe: ab sofort, solange der

Vorrat reicht. Es besteht keinRechtsanspruch!

Ing. Josef SchnablReferent für Reviergestaltung

und Naturschutz

gefragter Werkstoff und für vieleWaldbesitzer im Alpenraum wiedereine sehr geschätzte Baumart.

Fotos: Ing. Au-gust Vaboschek,Wolfsberg

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16 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 I N F O R M AT I O N E N

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:Rotwild*:Hirsche der Klassen I, II und III(ausgenommen Hirsche derKlasse III – einjährig – Schmal-spießer) vom 16. 8. bis 31. 12.

Schmalspießer und nichtführendeTiere vom 1. 6. bis 31. 12.

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. 7. bis 31. 12.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse IIIvom 1. 5. bis 31. 10.

Böcke der Klasse I und IIvom 1. 6. bis 31. 10.

nichtführende Geißen,nicht tra gen de Geißenvom 1. 5. bis 31. 12.

führende Geißen und Kitzevom 1. 8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachenvom 1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder: vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3.Großes Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1.

Iltisse: vom 1.7. bis 31.3.Auerhahnen***: ganzjährig ge -schont

Birkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11.Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-,

Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19. 2. Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1.Türkentauben: vom 21. 10. bis 20.2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3.Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3.Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nicht füh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Steinwild,Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fisch-otter, Luchs, Wildkatze, Biber,Auerhenne, Birkhenne, Hasel-henne,Alpenschneehuhn, Stein-huhn, Fasanhenne, Wachtel, Wa-cholderdrossel (Krammetsvo-gel), Graureiher, Hauben tau-cher, Bekassine, Wild enten, aus-genommen Stock-, Krick-,Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löf-fel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten, Wildgänse, ausgenommenGrau-, Saat- und Kanadagänse,Hohltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes** Ausnahmen von den Schonvorschriften. Die Verord-nung ist am 20.10.2010 außer Kraft getreten (neue Ver-ordnung in Ausarbeitung, bis zur Erlassung einer neuenVerordnung dürfen die Rabenvögel nicht bejagt werden,können jedoch durch Ausnahmebewilligung der Lan-desregierung - Verkürzung der Schonzeit - freigegebenwerden).*** Ausnahmen nur im Rahmen der von der Landesre-

gierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf- undUntergang um 3 Minuten früher, inHeiligenblut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungen zuinformieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

5. 6. 5.11 20.52 1. 6. �12. 6. 5.09 20.56 9. 6. �19. 6. 5.09 20.59 15. 6. �26. 6. 5.11 21.00 23. 6. �3. 7. 5.14 20.59 1. 7. �10. 7. 5.19 20.56 8. 7. �17. 7. 5.26 20.51 15. 7. �24. 7. 5.33 20.45 23. 7. �31. 7. 5.41 20.36 30. 7. �7. 8. 5.50 20.26 6. 8. �14. 8. 5.59 20.15 13. 8. �

���� WWWWiiii cccchhhhtttt iiiigggg!!!!Abschussrichtlinien!Aufgrund mehrerer Anfragen teilt die Kärntner Jägerschaft mit, dassdie Abschussrichtlinien vom Stand 30. November 2008 (grüner Um-schlag) nach wie vor in Geltung sind und seither nicht neu aufgelegtwurden. Wer keine Abschussrichtlinien besitzt, kann sie in der Landes-geschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020Klagenfurt, Telefon 0463 / 51 14 69-12, kostenlos anfordern.

HR 210102 (GLANTAL) – WAHLAUSSCHREIBUNGDer Hegeringleiter-Stv. des Hegeringes Glantal (210102) und Dele-

gierter in die Bezirksversammlung, Hubert Strohmaier, ist zurückgetre-ten. Das macht eine Neuwahl im Hegering Glantal notwendig. Die Wahlfindet anlässlich der ao. Hegeringversammlung am Freitag, 1. Juli 2011,um 19 Uhr, in Tauchendorf, Gasthaus Tamegger, statt.Zu wählen sind der Hegeringleiter-Stellvertreter und ein Delegierter

in die Bezirksversammlung. Die wahlberechtigten Mitglieder des Hege-ringes Glantal wurden gesondert rechtzeitig und schriftlich zu dieserao. Hegeringversammlung eingeladen.

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I N F O R M AT I O N E N Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 17

WildbretpreiseObwohl aus den Oststaaten zahlreiches Wildbret auf den österreichi-

schen Markt kommt, konnte der Wildbretpreis gegenüber dem Vorjahram heimischen Markt gehalten werden bzw. leicht zulegen. Nach Rück -sprache in den Bezirken wurden zu Redaktionsschluss (Mitte Mai) fol-gende Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt:

Rehwild: bis 8 kg € 1,90 bis € 2,10 8 bis 12 kg € 2,80 bis € 3,10 über 12 kg € 3,80 bis € 4,10

Rotwild: Klasse I € 2,30 bis € 2,60

Klasse II € 2,00 bis € 2,20

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,60 bis € 1,80

unter 20 kg undüber 80 kg € 1,40 bis € 1,50

Die Preise verstehen sich ohne MWSt. Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf

können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dasses sich nur um Durchschnittswildbretpreise auf dem Stand bei Redak-tionsschluss handelt. Die Wildbretpreise müssen daher bei Erscheinendes Mitteilungsblattes nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wir erinnerndie Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes Stück Schalen-wild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wild-bretanhänger zu versehen ist. Dabei ist die Seite 1 des Wildbretanhän-gers vom Erleger auszufüllen und mit dem Stempel mit Kennzahl zu be-stätigen. Der Wildbretanhänger ist an der Bauchhöhlenöffnung (nahedem Brustbein) anzubringen. Der Wildbrethandel wünscht, dass wegender Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnetwird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden!

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Anmeldung zurJagdprüfungAnmeldeschluss zur nächsten

Jagdprüfung – Sommertermin –ist der 30. Juni 2011. Das Ansu-chen ist unter Verwendung desFormulars an die zuständige Be-zirksgeschäftsstelle (Bezirksjä-germeister) zu richten. Weiterssind bei der Anmeldung eineManipulationsgebühr von € 25,–sowie die Prüfungstaxe von€ 75,– zu entrichten. Anträgesind bei den Bezirksgeschäfts-stellen oder in der Lande -geschäftsstelle erhältlich, woauch Auskünfte erteilt werden.Es besteht auch die Möglich-

keit des Herunterladens desAnsuchen-Formulars sowie nä -herer Information (Kursanbieter,Details zur Jagdprüfung) vonunserer Homepage:www.kaerntner-jaegerschaft.at Wer im Rahmen der Jagdprü-

fung auch zur Beizjagdprüfungantritt, hat sich mittels Ansu-chen-Formular gesondert anzu-melden.Die mündlich-praktische Prü-

fung findet Ende August, diepraktische Schießprüfung An-fang September statt.Ein Kursbesuch ist nicht obli-

gatorisch, wird jedoch sehr emp-fohlen.

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18 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 J A G D R E C H T

Definition Jagdgebrauchshund ÖJGV-Prüfung für Jagdhunde ab 29.3.2013 zum Nachweis der jagdlichen Brauchbarkeit

Seit Längerem stand die For-derung im Raum, die jagd-

liche Brauchbarkeit vonJagdhunden zu definie-ren und damit nichtnur für mehr Klarheitzu sorgen, sondern vor

allem auch die Proble-matik von sog. „Schwarz-

zuchten“ besser in den Griffzu bekommen und einen An-

reiz zur Haltung reinrassiger Jagdhun-de zu schaffen.

1. ALLGEMEINE BESTIMMUN-GEN ZU DEN ANFORDERUN-GEN, DIE AN JAGDHUND

GESTELLT WERDEN

In § 9 der Verordnung der Lan-desregierung vom 23. Mai 2006 zurDurchführung des Kärntner Jagd-gesetzes 2000, LGBl. Nr. 32/2006,zuletzt geändert durch LGBl. Nr.18/2008, hat die Landesregierungzu § 67 Kärntner Jagdgesetz 2000-K-JG, LGBl. Nr. 21, zuletzt geän-dert durch LGBl. Nr. 33/2010, nähe-re Bestimmungen zu den Jagdhun-den erlassen. Demnach

� müssen alle Jagdhunde frei vonSchussscheue sein und dürfen daserlegte Wild nicht beschädigen (an-schneiden). Sie müssen über jenenGeruchssinn verfügen, der ihremVerwendungszweck entspricht.

� Hunde, die für die Jagd auf Scha-lenwild verwendet werden, müssenin der Lage sein,a) das nicht am Anschuss veren -

dete Wild mit ihrem Geruchssinnaufzufinden sowie angeschossenesWild zu hetzen und stellen zu kön-nen (Hatz und Bail), undb) die Schweißfährte am Riemen

(angeleint) zu halten und den Hun-deführer zum erlegten Wild zu füh-ren, oderc) an der Schweißfährte ange-

setzt und geschnallt (unangeleint)die Fährte des Wildes zu verfolgen,nach Auffinden des erlegten Wildeszum Führer zurückzukehren unddiesen frei bis zum verendeten Wildzu führen, oder

d) die Schweißfährte bis zumverendeten Wild zu verfolgen unddieses laut zu verbellen, bis derHundeführer herangekommen ist.

� Für die Feldjagd verwendeteHunde müssen in der Lage sein,a) das Wild mit ihrem Geruchs-

sinn aufzufinden, ihm vorzustehenund das erlegte Wild apportieren zukönnen, oderb) das Wild aus Wald, Feld und

Dickungen hinauszujagen und hie-bei möglichst Laut geben zu kön-nen.

� Hunde, die unter der Erde ver-wendet werden (Erdhunde), müssenin der Lage sein, das in den Erdbau-en befindliche Raubwild aufsuchenund aus dem Bau sprengen zu kön-nen.

� Hunde, die für die Jagd auf Was-serwild verwendet werden, müssenin der Lage sein, das Wild im Schilfaufstöbern und das erlegte Wildbringen zu können.

2. NEUERUNG NACH DEMKÄRNTNER JAGDGESETZ

Mit LGBl. Nr. 15/2008, kundge-macht am 27.03.2008, erfolgte u.a.eine Novellierung von § 67 K-JG,der Regelungen zu den Jagdhundenenthält. In diesem Zusammenhang wur-

den die Bestimmungen zur Abrich-tung und Prüfung eines Jagdhundesam Natur- bzw. Kunstbau nach § 67Abs. 4 K-JG zur Gänze gestrichenund die im Folgenden fett markier-ten Textpassagen eingefügt:

§ 67 Abs. 1: Für jedes Jagdgebiethat der Jagdausübungsberechtigteoder sein Jagdschutzorgan einennnaacchhwweeiisslliicchh brauchbaren Jagd-hund zu halten oder nachzuweisen,dass ihm ein solcher jederzeit zurVerfügung steht.

§ 67 Abs. 2: Für jedes Jagdgebietüber 2000 ha muss vom Jagdaus-übungsberechtigten oder dessenJagdschutzorgan ein geprüfter

Schweißhund oder ein auf derSchweißfährte geprüfter Ge-brauchshund gehalten werden. Sindmehrere benachbarte Jagdgebiete ineiner Hand vereinigt, so ist das ge-samte Flächenausmaß dieser Jagd-gebiete für das Halten eines solchenHundes entscheidend.

§ 67 Abs. 3: Jagdhunde müssenjene Eigenschaften besitzen, die er-forderlich sind, um einen geordne-ten Jagdbetrieb, soweit ein solchernur unter Heranziehung von Jagd-hunden gewährleistet ist, sicherzu-stellen. DDeerr NNaacchhwweeiiss ddeerr jjaaggdd--lliicchheenn BBrraauucchhbbaarrkkeeiitt iisstt dduurrcchh eeii--nnee jjaaggddlliicchhee LLeeiissttuunnggsspprrüüffuunnggnnaacchh ddeerr PPrrüüffuunnggssoorrddnnuunngg eeiinneessvvoomm ÖÖsstteerrrreeiicchhiisscchheenn JJaaggddggee--bbrraauucchhsshhuunnddeevveerrbbaannddeess ((ÖÖJJGGVV))aanneerrkkaannnntteenn ZZuucchhtt-- ooddeerr PPrrüü--ffuunnggssvveerreeiinneess zzuu eerrbbrriinnggeenn..

Mit der K-JG- Novelle 2008 wur-de die „jagdliche Brauchbarkeit“des Jagdhundes insofern definiert,als der Nachweis selbiger gem. § 67Abs. 3 K-JG nur mehr durch einejagdliche Leistungsprüfung nachder Prüfungsordnung eines vomÖsterreichischen Jagdgebrauchs-hundeverbandes (ÖJGV) anerkann-ten Zucht- oder Prüfungsvereineserbracht werden kann.

Die Bestimmung des § 67 Abs. 32. Satz K-JG wird aufgrund der inder Novellierung eingeräumtenfünfjährigen Übergangsfrist (Art. IIdes Gesetzes vom 7. Februar 2008,mit dem das Kärntner Jagdgesetz2000 geändert wurde) ab 29.3.2013wirksam, d.h. ab diesem Zeitpunktkann der Nachweis für das Vorlie-gen der jagdlichen Brauchbarkeiteines Jagdhundes nur mehr durchAbsolvierung einer jagdlichen Leis -tungsprüfung (zumindest Anlagen-prüfung/AP bzw. Vorprüfung beiSchweißhunden/VP) im Sinne derÖJGV-Prüfungsordnung erbrachtwerden.

§ 67 Abs. 1 K-JG eröffnet demJagdausübungsberechtigten bzw.seinem Jagdschutzorgan aber

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J A G D R E C H T

Rehwild-Ansprechfibel Von Paul Herberstein& Hubert Zeiler.128 Seiten. Rund 75aussagekräftige Farb-fotos, 18 SW-Zeich-nungen. Format: 14,5x 21 cm. ISBN: 978-3-85208-093-2. Preis€ 23.–Österr. Jagd- und Fi-scherei-Verlag, 1080

Wien, Wickenburggasse 3, Tel. (01) 405 16 36/39,Fax: (01) 405 16 36/36, E-Mail: [email protected]

Welches Wild ist heutzutage die unbe-strittene Nummer 1? Keine Frage: das Reh.Es gibt in unseren Tagen wohl kaum ein Re-vier, in dem Rehwild nicht heimisch ist. Undes wird wohl auch kaum einen Jäger geben,der nicht Jahr für Jahr mit Leidenschaft aufBock, Geiß und Kitz jagt.Dennoch scheiden sich die jagdlichen

Geister immer wieder, wenn es ums Anspre-

chen geht: Was sagt der Muffelfleck wirklichaus? Verraten ein graues Haupt oder Dach-rosen tatsächlich den alten Bock? Was zähltbeim Jährling mehr: Geweih oder Körper-gewicht? Wie unterscheidet man sicher dieSchmalgeiß von der führenden Geiß? Undgenügen die abgeschliffenen Backenzähne,um auf das Alter zu schließen, oder gibt esvielleicht noch andere aussagekräftigeMerkmale?Genau diese – oft heftig umstrittenen –

Fragen sind Inhalt der Rehwild-Ansprechfi-bel. Was sich von November bis April im Re-vier abspielt, ist ebenso Thema wie die Mai-Jagd oder die spannenden Stunden in derBrunft. Das sichere Ansprechen von Geißund Kitz wird ebenso beleuchtet wie die au-genfälligsten Merkmale, um den jungenBock vom alten zu unterscheiden. Ein um-fassender Fototeil sowie zahlreiche SW-Zeichnungen verdeutlichen, worauf man beiRehwild genau schauen sollte. Kurz: EineFibel, die als praxisnaher Ratgeber in dieHand eines jeden Rehjägers gehört.

grundsätzlich zwei Möglichkeiten:Er hat für jedes Jagdgebiet einennachweislich brauchbaren Jagd-hund zu halten oder nachzuweisen,dass ihm ein solcher jederzeit zurVerfügung steht.

Das bedeutet, dass der Jagdaus-übungsberechtigte bzw. das Jagd-schutzorgan selbst einen Jagdhund(mit jagdlicher Leistungsprüfung)halten kann, es würde aber auchder Nachweis genügen, dass ein sol-cher jederzeit zur Verfügung steht,wobei dieser Nachweis durch dasVorhandensein der Bereichshunde-stationen in den Bezirken als er-bracht gilt.

Wenn der Jagdausübungsberech-tigte bzw. das Jagdschutzorgan derVerpflichtung nach § 67 Abs. 1 K-JG dadurch nachkommen will, dasser selbst einen Jagdhund hält, mussder Jagdhund nachweislich jagd-lich brauchbar sein, d.h. ab29.3.2013 jedenfalls eine Leistungs-prüfung nach der Prüfungsordnungeines vom Österreichischen Jagdge-brauchshundeverbandes (ÖJGV)anerkannten Zucht- oder Prü-fungsvereines absolviert haben.

Es würde aber auch der Nach-weis genügen, dass dem Jagdaus-übungsberechtigten bzw. dem Jagd-schutzorgan ein nachweislichbrauchbarer Jagdhund jederzeitzur Verfügung steht, was durch den

Bestand der Bereichshundestatio-nen in den Bezirken jedenfalls ge-währleistet ist. Nachdem die gesetzliche Nach-

weispflicht, dass ein nachweislichgeprüfter Jagdhund jederzeit imWege der Bereichshundestationenzur Verfügung steht, jedenfalls er-füllt ist, bleibt dem Jagdaus-übungsberechtigten bzw. Jagd-schutzorgan auch weiterhin dieHaltung eines jagdlich firmen Mi-schlingshundes möglich und be-steht für diesen – wie auch bisher(als jagdlich geeignetem Jagdhund)– Versicherungsschutz. Die jagdli-che Eignung müsste aber im Zwei-felsfall durch einen Sachverständi-gen festgestellt werden.

In die Bereichshundestationenallerdings dürfen dem neuen Geset-zeswortlaut entsprechend ab 29. 3.2013 nur mehr nachweislichbrauchbare Jagdhunde, d. h. nachder Prüfungsordnung eines vomÖsterreichischen Jagdgebrauchs-hundeverbandes (ÖJGV) anerkann-ten Zucht- oder Prüfungsvereinesgeprüfte Jagdhunde, die zumindesteine Anlagenprüfung/AP bzw. Vor-prüfung bei Schweißhunden/VP imSinne der ÖJGV- Prüfungsordnungerfolgreich bestanden haben, auf-genommen werden bzw. gemeldetsein.

GF Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger

BücherBücher

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ziehung einer waffenrechtlichenUrkunde gemäß § 25 Abs 3 WaffG)sei gemeinsam, dass dem jeweiligenwaffenrechtlichen Bescheid eineunmittelbare zeitliche Befristungfehlt: Ein Waffenverbot nach § 12Abs 1 WaffG ist ebenso wie die Ent-ziehung eines Waffenpasses oder ei-ner Waffenbesitzkarte nach § 25Abs 3 WaffG unbefristet auszuspre-chen.

Während aber ein Waffenverbotnach der gesetzlichen Anordnungdes § 12 Abs 7 WaffG aufzuhebensei, wenn die Gründe für seine Er-lassung weggefallen sind, fehle einederartige Bestimmung bei der Ent-ziehung einer waffenrechtlichenUrkunde. Dies bedeutet aber nachAnsicht des VwGH nicht etwa, dasseiner einst ausgesprochenen Ent-ziehung keine gesetzlichen Grenzengesetzt wären:Auch wenn rechtskräftig über

die Entziehung eines Waffenpassesabgesprochen wurde, hält dieRechtskraft dieses Bescheidesgegenüber neuen (relevanten) Tat-sachen nicht stand; eine wesentli-che Änderung der Tatsachenlagenach Erlassung des Bescheideskann (nicht durch Wiederaufnah-me, sondern) durch neue Antrags-stellung geltend gemacht werden.Verstreicht also nach dem seiner-zeitigen Anlassfall ausreichend lan-ge Zeit, in der der Betroffene sich„wohlverhalten“ hat, also keineVerhaltensweise gesetzt hat, die er-neut seine Verlässlichkeit in Zweifelziehen ließen, ist darin eine wesent-liche Änderung der Tatsachenlagezu sehen, wobei der Verwaltungsge-richtshof bereits erkannt hat, dassein Zeitablauf von mehr als fünfJahren regelmäßig als wesentlicheÄnderung des für die Beurteilungder Verlässlichkeit maßgeblichenSachverhalts anzusehen wäre (vgl.das VwGH-Erkenntnis vom 23.November 2009, Zl 2007/03/0059).

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger

20 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 J A G D R E C H T

Jagdkartententzug –wichtigesVwGH-ErkenntnisZum Thema Jagdkartenentzug ist mitVwGH-Erkenntnis vom 26. April2011, Zl 2011/03/0067-6, eine wich-tige Entscheidung des Verwaltungs-gerichtshofes ergangen.

Mit dem angefochtenen, im Ins -tanzenzug ergangenen Bescheid desLandesvorstands der Kärntner Jä-gerschaft war dem Beschwerdefüh-rer – aufgrund eines rechtskräftigenEntzuges einer waffenrechtlichenUrkunde durch die Bezirksverwal-tungsbehörde – gemäß §§ 39 Abs 1,37 Abs 1 und 38 Abs 1 lit j desKärntner Jagdgesetzes 2000 (K-JG)die Jagdkarte entzogen worden.

Nachdem der Verfassungsge-richtshof keine verfassungsrecht-lichen Bedenken hatte und insbe-sondere zur zulässigen Anknüpfungan die von einer anderen Rechts-setzungsautorität geschaffenenRechtslage oder an bereits vorlie-gende Vollzugsakte auf das Er-kenntnis vom 16. Juni 1990, VfSlg12.384/1990, verwies, trat er die Be-schwerde an den VwGH ab. Dieser stellte zunächst klar, dass

das K-JG durch § 38 Abs 1 lit j –verfassungsrechtlich zulässig – alsTatbestand für die Verweigerung ei-ner Jagdkarte (und damit in Verbin-dung mit §§ 39 Abs 1, 37 Abs 1 K-JG für die Entziehung der Jagdkar-te) den Umstand festlegt, dass demBetreffenden eine waffenrechtliche

Urkunde im Sinne von § 25 Abs 3WaffG rechtskräftig entzogen wur-de. Ist ein solcher Umstand einge-treten, wurde also einer Personrechtskräftig der Waffenpass oderdie Waffenbesitzkarte entzogen, istder Ausschließungsgrund verwirk-licht, ohne dass die Jagdbehörde et-wa gesondert die jagdrechtlicheVerlässlichkeit zu prüfen hätte.Entgegen der Auffassung des Be-

schwerdeführers war die Jagdbe-hörde nach Auffassung des VwGHnicht zu weiteren Erhebungen überden der Entziehung des Waffenpas-ses zu Grunde liegenden Anlassfallverpflichtet; vom Beschwerdefüh-rer hervorgehobene konkrete Ein-zelheiten dieses Vorfalls seien daherfür das beschwerdegegenständlicheVerfahren ohne Relevanz.

Das Vorbringen, dass der Be-schwerdeführer durch den Jagdkar-tenentzug ohne Festlegung einerBefristung „von jeglicher Erlan-gung einer Jagdkarte überhauptausgeschlossen sei“, trifft nach An-sicht des VwGH nicht zu, da ernämlich durch Antragstellung auf(neuerliche) Ausstellung eines Waf-fenpasses oder einer Waffenbesitz-karte zu einer Jagdkarte gelangenkönne.

Den Fällen des § 38 Abs 1 lit i(Ausspruch eines Waffenverbotesnach § 12 WaffG) und j K-JG (Ent-

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Klagenfurt Villach Herma- Spittal/ Feld- St. Veit/ Wolfs- Völker- Kärnten Kärnten Österreich*gor Drau kirchen Glan berg markt gesamt Vorjahr 2009/2010

HAARWILDRehwildBöcke 867 1.056 496 1.470 611 1.995 1.277 1.062 8.834 7.910 97.592Geißen 842 974 416 1.127 607 1.783 1.095 838 7.682 5.607 82.401Kitze 504 476 207 620 420 1.129 795 528 4.679 3.069 73.835Gesamt 2.213 2.506 1.119 3.217 1.638 4.907 3.167 2.428 21.195 16.586 253.828

RotwildHirsche 12 330 223 1.065 235 494 119 79 2.557 2.432 14.230Tiere 10 424 224 1.459 406 692 149 95 3.459 2.675 19.936Kälber 8 355 180 1.390 431 536 121 67 3.088 2.125 16.578Gesamt 30 1.109 627 3.914 1.072 1.722 389 241 9.104 7.232 50.744

GamswildBöcke 53 141 139 613 23 60 70 67 1.166 1.292 9.225Geißen 53 192 145 633 24 67 82 62 1.258 1.142 8.713Kitze 18 92 50 86 7 33 42 20 348 266 2.592Gesamt 124 425 334 1.332 54 160 194 149 2.772 2.700 20.530

MuffelwildWidder 4 5 0 0 6 65 0 8 88 109 672Schafe 3 3 0 1 1 66 0 16 90 92 815Lämmer 6 2 0 0 2 55 0 22 87 56 649Gesamt 13 10 0 1 9 186 0 46 265 257 2.136

Steinwild 0 0 0 25 0 0 0 0 25 27 349Damwild 0 1 0 0 0 33 2 3 39 14 562Schwarzwild 41 14 28 6 8 72 36 150 355 349 30.212Murmeltiere 0 8 93 622 77 7 2 0 809 739 7.534Hasen 43 151 44 156 52 131 100 82 759 700 121.083Füchse 964 857 468 1.474 551 1.439 936 1.185 7.874 6.700 55.957Dachse 63 47 30 33 20 76 63 98 430 332 7.424Marder 216 231 141 185 134 261 211 345 1.724 1.600 22.562Iltisse 68 31 10 12 56 71 53 78 379 362 6.211Großes Wiesel 13 4 0 2 2 1 0 1 21 29 14.551

FEDERWILDAuerwild 3 12 15 45 7 16 14 3 115 122 434Birkwild 7 27 63 135 7 8 10 5 262 272 1.563Haselwild 3 8 7 12 7 1 1 4 43 41 128Fasane 480 54 0 6 27 64 55 202 888 919 103.180Rebhühner 0 0 0 0 0 82 0 4 86 101 9.038Wildtauben 217 218 18 48 72 161 73 212 1.019 991 18.632Waldschnepfen 44 35 1 3 29 6 8 21 147 207 3.584Wildenten 799 380 72 215 294 557 126 440 2.883 2.770 68.224Wildgänse 1 0 0 0 0 0 0 0 1 3 2.185Blässhühner 43 30 0 12 36 0 5 8 134 207 1.350Kolkraben 5 22 24 17 11 33 49 183 344 480Aaskrähen 891 276 97 153 211 166 413 376 2.583 3.074Eichelhäher 517 514 181 227 406 526 428 697 3.496 3.643Elstern 228 104 28 19 112 99 93 317 1.000 1.131

FALLWILD Rehwild Rotwild Gamswild Muffelwild

Straße 2.514 154 5 0Übriges Fallwild 2.231 229 130 4

KÄRNTENS JAGDSTRECKE 2010J A G D S T R E C K E Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 21

*Da die österreichweite Jagdstre cke2010/2011 noch nicht vorliegt, sindzum Vergleich die Zahlen der Jagd-strecke 2009/2010 angeführt.

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Veranstaltungen in den Bezirken

22 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 T E R M I N E

WICHTIGE TERMINE2011

� 3. Int. Jagdhornbläserwettbewerb:Samstag, 25. Juni, St. Veit/Glan

� Im Rahmen der BILDUNGS-PLATTFORM veranstaltet dieKärntner Jägerschaft am 9. Sep-tember, um 18 Uhr, in Schloss Ma-geregg, ein SEMINAR zum ThemaSchwarzwild. Als Referenten konn-ten Univ.-Prof. Dr. Walter Arnoldund der „Schwarzwild-Papst“ Dr.Bartel Klein, ehemaliger Landes-forstpräsident des FreistaatesSachsen und passionierter Jäger,gewonnen werden.

� Metnitztaler Wildbretfest: Sonn-tag, 28. August, Beginn 10.30 Uhr,Festhalle Metnitz.

� Villach: Rückkehr der Raubtiere.Eine gesellschaftliche Herausforde-rung. Biologie – Verhalten – Vor-kommen – Konflikte & Umgang.Beiträge zur grenzüberschreiten-den Zusammenarbeit. Donnerstag,16. Juni, 19 Uhr, SeminarzentrumTreffen bei Villach, Eichrainweg 7-9, www.educare.co.at

BEZIRK VILLACH

� Einladung zur ökumenischen„Buchholzer Jagdmesse“ amPfingstsonntag, 12. Juni, um 14 Uhr,im Kirchlein in Buchholz (Gemein-de Treffen), Zufahrt über Treffen-Winklern bzw. Arriach.Mitwirkende: Jagdhornbläser-

gruppe Arriach, Gemischter ChorGegendtal, LandjugendgruppeTreffen. Die Bevölkerung und dieJägerschaft sind hierzu herzlicheingeladen!

� Die Jagdhornbläsergruppe Stocken-boi lädt zum 40-Jahr-Bestandsjubi-läum am Sonntag, 7. August imFestsaal der Gemeinde Stockenboiin Zlan. Festfolge: 10 Uhr Früh-schoppen mit dem „Bergland-Trio“, 10 bis 18 Uhr: Preisschießen.Wildabschüsse und wertvolle Sach-preise zu gewinnen, 13 Uhr: Dar-bietungen der örtlichen Traditions-vereine und Jagdhornbläsergrup-pen. Anschließend Tanz und Unter-haltung mit dem „Bergland-Trio“,19 Uhr PreisverteilungAuf Euren Besuch freut sich die

jubilierende JagdhornbläsergruppeStockenboi.

BEZIRK SPITTAL

� Sonderausstellung in Mallnitz. DieSonderausstellung „Die großenDrei“ ist noch bis 23. Juni täglichvon 10 bis 18 Uhr im BIOS Natio-nalparkzentrum Mallnitz zu be-sichtigen. Spannend und interaktivinformiert die Ausstellung über dieLebensweise von Bär, Wolf undLuchs, sowie deren Ausrottung undRückkehr.� Einladung zum Jubiläum 50 JahreJagdverein St. Hubertus Penk i. M.,Dorfarena Penk, Sonntag, 19. Juni.Ehrenschutz: LHStv. DI UweScheuch, LJM DI Dr. FerdinandGorton, Bgm. Gerd Pichler.Programm: 10 Uhr: Feldmesse inder Dorfarena Penk (bei Schlecht-wetter im Dorfsaal) mit Pfarrer Dr.Benoit Nzonzi, musikalische Um-rahmung „JagdhornbläsergruppeGroßkirchheim“, 11 Uhr Festakt,11.30 Uhr Frühschoppen mit den „3Wilderern“. Preisschießen: Es win-ken tolle Preise (Wildabschüsse undSachpreise). Eintritt: FreiwilligeSpende. Für Speis und Trank ist be-stens gesorgt. Auf Ihren zahlreichenBesuch freut sich der Jagdverein St.Hubertus Penk im Mölltal!

Vogel- und Säugetier-PflegestationIn unserer Pflegestation in Hart beiSteuerberg werden kranke und ver-letzte heimische Wildtiere und Vö-gel gepflegt und für die Auswilde-rung vorbereitet. Damit leisten wireinen aktiven Beitrag zum Arten-schutz. Wir bieten Vogel- und Säu-getierpflege und die damit zu-sammenhängende richtige Fachbe-ratung. Wir arbeiten eng mit Abtei-lungen der Kärntner Landesregie-rung, Kärntner Tierärzten, Tier-schutzvereinen Kärntens, Adlerare-na Burg Landskron, Kärntner Jä-gerschaft und dem Kärntner Jagd-aufseherverband zusammen. Anlässlich eines Lehrganges im

Rahmen des Vorbereitungskursesfür die Jagdprüfung im LehrrevierHallegg bei Klagenfurt am 26. Märzwurde im Beisein von LJM DI Dr.Gorton ein gesundgepflegter und inguter Kondition befindlicher Mäu-sebussard wieder in die Natur ent-

lassen. Im Vorjahr wurden 81 Tag-und Nachtgreifvögel betreut wie z.B. Mäusebussard, Wespenbussard,Habicht, Sperber, Wanderfalke,Baumfalke, Turmfalke, Uhu,Zwergohreule, Sperlingskauz,Wald kauz, Waldohreule u.a.m.Die „Vogel- und Säugetierpfle-

ge“ sowie Beratung und Öffentlich-keitsarbeit bzw. Naturschutzarbeit

in allen relevanten Bereichen istvom Amt der Kärntner Landesre-gierung, Abt. 20 – UAbt. Natur-schutz, beauftragt. Die KärntnerJägerschaft unterstützt und fördertdiesen Einsatz für unsere Natur.

Dietmar StreitmaierNatur & Wildstation Kärnten /

NWK, Tel: 0676 / 53 96 709E-Mail: [email protected]

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Vor der Freilassung des Mäusebussards

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B E R I C H T E Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 23

Maßnahmen und Strategien derRotwildbewirtschaftung auf der SaualmZu diesem Thema fand am 27. Aprilin St. Margarethen i. L. eine gut be-suchte Vortrags- und Diskussions-veranstaltung statt. Der Vizepräsi-dent der Kammer für Land- undForstwirtschaft, ÖR Heritzer, LJMDI Dr. Gorton, der Wildbiologe derKärntner Jägerschaft, Mag. Muralt,DI Matitz von der Landesforstdi-rektion, die BezirksjägermeisterDrescher (St. Veit/Glan), Ing. Ko-schuttnigg (Völkermarkt) und Ing.Theuermann (Wolfsberg), zahlrei-che Hegeringleiter, Jagdausübungs-berechtigte, Jagdschutzorgane undJäger der Saualmreviere sind derEinladung gefolgt.In einem Statement meinte LJM

DI Dr. Gorton einleitend, dass mitder Selbstverwaltung der KärntnerJägerschaft die Aufgaben und Ver-antwortung stark gestiegen sind.Die kürzlich veröffentlichte Wal-dinventur hat ergeben, dass sich dieWildschadensituation in Kärntenverschlechtert hat und wir Jägernun gefordert sind, Lösungen zu er-arbeiten und umzusetzen. In einem Referat ging BJM Ing.

Theuermann ausführlich auf dieWald-Wild-Situation auf der Sau-alm ein. Seine klare Aussage war,dass der Rotwildbestand zu hochund reduziert werden muss. DerRotwildabschuss hat sich in denletzten 11 Jahren verdoppelt undliegt jetzt bei 245 Stück. Als Maß-nahmen für die nächsten 2 Jahrewurde der Abschuss um 21 % er-höht und der Zusätzliche Abschuss(Topf) aufgefüllt. Mit dem Rotwild-abschuss ist sogleich nach Aufgangder Jagdzeit (1. Juni) zu beginnen.Bis zur Hirschbrunft sollten 50 %und bis zum Fütterungsbeginn dergesamte Abschuss erfüllt sein, da-

nach ist die Bejagung auf Rotwildeinzustellen. Abschließend gingIng. Theuermann auf die Wildfütte-rung ein und sagte, dass im Bereichder Saualm (Bezirk Wolfsberg) 10genehmigte Rotwildfütterungenstehen (5 für Saftfutter und 5 fürRaufutter). Die Saftfutteraufträgelaufen im Winter 2011/2012 ausund müssen danach gemeinsamund bezirksübergreifend neu gere-gelt werden. Der Vertreter der Waldbesitzer

und Bauern, Vizepräsident ÖR He -ritzer, sagte, dass die Schälschädenin der letzten Untersuchungsperio-de in Kärnten stark zugenommenhaben und zwar von 1 Million auf2,1 Millionen Stämme. Auch dieVerbisssituation hat sich ver-schlech tert. Der Kammerfunktio-när appellierte an die Jagdaus-übungsberechtigten und Jäger, dieAbschusspläne zu erfüllen und dieRotwildbestände zu reduzieren, umso die Wildschadensituation imLande zu verbessern.

DI Matitz von der Landesforstdi-rektion ging in seinem Referatebenfalls auf das Ergebnis des Wild-einflussmonitorings und auf die Zu-nahme der Schäl- und Verbissschä-den in Kärnten ein. Er hielt fest,dass nicht der Jäger allein der Ver-ursacher der Wildschäden ist. Die

Natur wird von sehr vielen Freizeit-nutzern für Erholungszwecke inAnspruch genommen, das stört denLebensrhythmus des Wildes undverursacht Schäden. DI Matitz reg-te an, die Jagdmethoden zu ändernund nannte einige Beispiele.

Mag. Muralt von der KärntnerJägerschaft hat im letzten Jahr einewildökologische Situationsanalysedes Saualmstockes durchgeführt. Inseinem Vortrag ist er vor allem aufdie Populationsdichte des Rotwildeseingegangen. Über den gesamtenSaualmstock gerechnet, muss voneiner Populationsdichte von minde-stens 6,1 Stück Rotwild/100 ha aus-gegangen werden. Gleichzeitig zeigtsich, dass die jagdliche Entnahmetrotz steigender Abschusszahlenderzeit unter dem Zuwachs bleibtund noch keine Reduktion des Rot-wildbestandes stattfindet. Im Sinneeines biotopangepassten Wildbe-standes und eines ausgeglichenenWald-Wild-Verhältnisses empfahler dringend, den Wildbestand zu re-duzieren, wobei vor allem in dieKahlwild- und Kälberklasse stärkereingegriffen werden sollte.Bei der anschließenden Diskus-

sion, die LJM DI Dr. Gorton souve-rän leitete, gab es viele Wortmel-dungen zu den Themen: überhöhteWildbestände, Fütterung, Vorverle-gung und Verlängerung der Jagd-zeit, Abschussplanung und Nacht -abschüsse. Sie alle wurden von denReferenten kompetent und über-zeugend beantwortet. Einhelligwurde festgehalten, dass der Rot-wildbestand am gesamten Saualm-stock reduziert werden muss undder Rotwildabschuss deshalb in derPflanzperiode 2011/2012 um 21 %erhöht wurde. Walter Kulterer

BJM Ing. Walter Theuermann

Die Referenten: Mag. Muralt, BJM Ing. Theuermann, ÖR Heritzer und LFDStv. DI Matitz

Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den Referaten

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24 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 B E R I C H T E

… unter diesem Titel lud der Rehwild -referent von Spittal/Drau, RudolphSommeregger, seine Jäger aus demBezirk am 26. April zu einem inter-essanten Vortrags- und Diskus-sionsabend. So war der LendorferWirt bis zum letzten Platz prall ge-füllt. Die Referenten, an ers ter Stel-le der Wildbiologe der Kärntner Jä-gerschaft, Mag. Gerald Muralt undunser Landesrehwildreferent Ing.Wolfgang Oswald, teilten das The-ma in zwei spannende Blöcke. Mag.Muralt präsentierte einen umfas-senden Auszug aus seinem Reh-wildprojekt, welches ihn im Zugeseines Studiums als Schwerpunktbegleitete.Dazu wurde im Großraum Leobenseit 2007 über drei Jahre ein geför-dertes Projekt abgeführt, das sichmit dem Ziel einer praxisnahenWildbewirtschaftung zur effizien-ten Wildschadensvermeidung mitvitalem Wildbestand und verbes-sertem Management beschäftigte.Der Wildbiologe präsentierte ausder Erfahrung mit diesem Projekteindrucksvoll Erkenntnisse, die je-der von uns zum Verständnis desRehwildes braucht. So sind z. B. Er-gebnisse aus der Raum–Zeit-Nut-zung des Rehwildes und Resultateaus Wildstandschätzung von hoherBedeutung. Aus einer Reihe vonBeobachtungen in der Praxis, diemit moderner GPS-Technologieunterstützt war, zeigte sich, dassRehe wahre Künstler im Versteckensind und dass wir uns in der Schät-zung der Bestände unwahrschein-lich täuschen.Beispiele aus der Jagdpraxis zeig-ten, dass Rehe nicht gesehen wer-den – wenn sie nicht wollen, dassman sie sieht. So konnte aufgrund

der GPS-Daten das Stück zwar inder Signalauswertung „sichtbar“gemacht werden, aber trotz ent-sprechender Konzentration mehre-rer Personen nicht in der Natur.Auch dem Glauben, seine Stückegenau zu kennen, wurde eine er-nüchternde Absage erteilt, da dieBeobachtungen mit den markiertenund besenderten Stücken eine weithöhere Anzahl an Individuen ansTageslicht brachte, als vorerst an-genommen. Das wurde dann auchnoch mit Ergebnissen gezielter Ab-schüsse belegt. So wurde z.B. dievermeintlich einzige Geiß mit ih-rem Kitz mehrmals erlegt und warnoch immer da.Da sich die Rehe einerseits gut ver-stecken können und anderseits ihreRaumnutzung von mind. 16 ha biszu 400 ha schwanken, sich die Ter-ritorien auch überlappen können,sind wir in unserer Beobachtungständigen Täuschungen ausgesetzt.Mag. Muralt hat auch die Fütte-rungsfrage in ein anderes Licht ge-rückt.Nach Erfahrungen in diesem Pro-jekt ist die Fütterung eher proble-matisch als hilfreich anzusehen, dasich die Rehe sehr gut auf einen na-türlichen „Winterbetrieb“ einstel-len und eine Fütterung da eher einestörende Umstellung bewirkt. Un-ter Bedachtnahme von Fütterungs-fehlern ist das negative Ergebnis anErkrankungsrisiko wesentlich hö-her einzuschätzen als ein Erfolg beider Überwinterung. Im zweiten Teil hat der Reh-

wild referent Ing. Oswald einenAuszug aus der Praxis im BezirkSpittal dargestellt, indem er dasDatenmaterial der letzten 15 Jahreaus dem Bezirk analysiert hat. Er

Zeitgemäße Rehwildbewirtschaftung …strich die allgemein bekanntenProb lembereiche deutlich heraus,wonach über all die Jahre eineüberhöhte Planung einer teilweisesehr mangelnden Erfüllung gegen-übersteht. Ebenso wies er auf dieim ganzen Land übliche Verschie-bung des Geschlechterverhältnisseshin, wonach in dem 15-jährigenAbschnitt ca. 20 % mehr Böcke alsGeißen, auf den Abschuss bezogenim Bezirk Spittal erlegt wurden. Dawurde von ihm die Frage in denRaum gestellt, ob man noch von ei-ner gewissenhaften und rehwildge-rechten Rehwildbewirtschaftungsprechen kann oder nicht doch daspersönliche Interesse an einer Tro-phäe im Vordergrund steht.In diesem Zusammenhang wies

er auch auf die im letzten Jahr erst-mals ausgegebenen Sperrbescheidehin und kündigte eine Fortführungdieser Auswertungen an. Der Reh-wildreferent lobte aber auch, dassaus den Zahlen der letzten beidenJahren ein sichtbarer Umkehrtrendzu erkennen ist und scheinbar dieAufklärung, das Interesse am Reh-wild und die Verantwortung der Jä-ger da zu Veränderungen führt.Es hat sich auch in der folgenden

Diskussion gezeigt, dass die Jägersich diesen Erkenntnissen nichtverschließen, sondern sowohl derFütterungsdiskussion offen begeg-nen als auch bewusst die Planungund Erfüllung ernsthaft anspre-chen. So sind in der Diskussion dieEmpfehlung zur frühen Bejagungvon Schmalreh und IIIer Bock alssinnvoll erachtet worden, dies auchals Mittel zur Reduktion von Stra-ßenfallwild.Kurz vor Redaktionsschluss ge-

führte Gespräche haben ergeben,dass nach der Veranstaltung in Be-zug auf die Bejagung schon Einigesumgesetzt wurde.

Ing. Wolfgang Oswald

RedaktionsschlussFÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE

IST DER 1. JULI 2011.

NÄCHSTER ERSCHEINUNGS-TERMIN

ANFANG AUGUST 2011

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B E R I C H T E 25

In den letzten Monaten haben dieStadtgemeinde Ferlach und dieKärntner Jägerschaft das Büchsen-macher- und Jagdmuseum in denRäumlichkeiten des Schlosses Fer-lach neu gestaltet. Das traditionelleBüchsenmacherhandwerk und derMythos „Jagd“ wird in all seinenFacetten umfassend dargestellt.Gezeigt werden historische Waffen,Maschinen, Geräte und eine Büch-senmacherwerkstatt, wo eine Waffeentsteht und die künstlerische Ar-beit des Graveurs bestaunt werdenkann. Schautafeln und Fotomonta-gen informieren über die Entwick -lung der Jagd und das Weidwerk inKärnten. Eine umfangreiche Tro-phäenausstellung heimischer undexotischer Wildtiere aus denSammlungen der JagdfamilienHorten und Reichel begeistern dieBesucher.Am 16. Mai fand die Eröffnung

des neu gestalteten Büchsenma-cher- und Jagdmuseums statt.Zahlreiche Persönlichkeiten, Eh-rengäste und Jäger sind der Einla-dung gefolgt – unter ihnen die Vor-standsmitglieder Josef Monz undClaudia Haider, die Bezirksjäger-meister von Spittal/Drau und Kla-genfurt und viele mehr. FerlachsBgm. Appè, LJM Dr. Gorton und

der Jagdreferent des Landes Kärn-ten, LH-Stv. DI Scheuch, sprachenGrußworte und hoben den hohenStellenwert dieser Ausstellung her-vor. LJM Dr. Gorton dankte HRLUrbas und Mag. Burgstaller-Gra-denegger für die erfolgreiche Um-setzung des Projektes. Der Kus tosdes Hauses, HRL Urbas, hielt einenkurzen Rückblick über die Entste-hungsgeschichte des Museums undführte anschließend durch dieSchauräume. Die Jagdhornbläser-gruppe Bärental umrahmte die Er-öffnungsfeier musikalisch.

Walter Kulterer

INFORMATIONÖffnungszeiten:15. Mai bis 15. Oktober, täglich von10 bis 18 Uhr16. Oktober bis 14. Mai, DI-FR, von14 bis 18 Uhrausgenommen Feiertage

Für Gruppen ab 15 Personen wer-den Führungen gegen Voranmel-dung auch ganzjährig angeboten.

Büchsenmacher- & JagdmuseumSponheimer Platz 1, A-9170 FerlachTel.: +43 (0) 42 27 / 200 31 oder 49 20Fax: +43 (0) 42 27 / 49 70E-Mail: [email protected]

Ferlach: Büchsenmacher- undJagdmuseum neu adaptiert

Schautafeln informieren über die Jagd in Kärnten

Die Initiatoren:Bgm. Appè,HRL Urbas,GF Mag. Burgstal-ler-Gradenegger,LJM DI Dr. Gortonund LJMStv. Monz(v.l.n.r.)

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Ausflug des Jägerchores nach Slowenien26 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 B E R I C H T E

Am 7. Mai lud der Chor derKärntner Jägerschaft zu einemAusflug nach Slowenien ein.Bei strahlendem Wetter sindan die 50 Sänger und Sänger-frauen der Einladung gefolgt. Im Bus begrüßte Obmann Dr.

Ferstner die Sänger und Gäste, be-sonders LJM DI Dr. Gorton, Ehren -obmann ÖR Puck, ReisebegleiterProf. Wakounig und Chorleiter Ing.Moser und sagte, dass dieser Aus-flug ein kleiner Weidmannsdank analle Sänger ist, die sich das ganzeJahr über in den Dienst des Liedesund des jagdlichen Brauchtumsstellen. Reiseziel war Laibach. Bei einer

Stadtrundfahrt und einem -rund-gang wurden den Teilnehmern dieAltstadt gezeigt und historischeBauten erklärt. Zu später Mittags-stunde wurde im Zentrum das Mit-tagessen eingenommen, zu demauch der stellvertretende Präsidentdes Slowenischen Jagdverbandes,Mag. Bradac und der Präsident derAGJSO, DI Golija, erschienen wa-ren. Dr. Gorton, Mag. Bradac und

Dr. Ferstner sprachen Gruß- undDankesworte und tauschten Er-innerungsgeschenke aus. Mit einemgemütlichen Beisammensein beifroher Laune, Wein und Gesang tratman am späten Nachmittag wiederdie Heimreise an. Weidmannsdank dem Kassier,

„Pepe“ Mikl für die vorbildlicheOrganisation und das reichhaltige

Programm. Herzlichen Dank demReisebegleiter Prof. Wakounig, derausführlich und kompetent überLand und Leute, Geschichte undKultur Sloweniens informierte.Weidmannsdank dem ChorleiterIng. Moser und all jenen, die imHintergrund zum guten Gelingendieses Ausfluges beigetragen haben.

Walter Kulterer

Straßburg: Volksschüler bastelnund montieren NistkästenDie 2. Klassen der NMS Straßburg(Klassenvorstände Edith Marktl,Barbara Krassnitzer und Doris Zei-ler) bastelten gemeinsam mit denWerklehrerinnen Marianne Werat-schnig-Maier und Anita StraußNistkästen im Unterricht. Die Kos -ten für das Material hat dankens-werterweise die Kärntner Jäger-

schaft übernommen. Bei der Montage im Revier „Pe-

terbründl“ wurden die SchülerIn-nen von Gerald Eberl von derKärntner Jägerschaft tatkräftigunterstützt. Anschließend gab es ei-ne kurze Pause im „Adlerhorst“,der im Wald als Klassenzimmerdiente. Barbara Krassnitzer

40 Jahre Jagdgesellschaft FlaschbergDie Jagd im Gemeinderevier KGFlaschberg bei Oberdrauburg ha-ben früher Adelige ausgeübt. DieHerrschaft Porcia, Fürst Klinger,der Industrielle Weinberg und Ba-ron R. von Sziloinyi waren vieleJahre die Jagdpächter. In den 50er-und 60er-Jahren legten mehrereGemeindebürger und Landwirtedie Jagdprüfung ab und gründetengemeinsam mit dem Holzin -

dustriellen DI Herbert Kulterer dieJagdgesellschaft KG Flaschberg.Seit 1.1.1970 ist diese Jagdgesell-schaft Pächter des Gemeindejagd-revieres KG Flaschberg, das eineFläche von rund 750 ha umfasst. Eserstreckt sich vom Silberbach amGailberg bis zur Tiroler Landes-grenze, Reh-, Gams- und Rotwildsind die häufigsten Wildarten. Erster Obmann war der Forst-

wart Hubert Bernhard, er wurde1993 vom Landwirt Alfred Kalserabgelöst. Derzeit besteht die Jagd-gesellschaft aus zehn Mitgliedern,wobei ihr Obmann Alfred Kalserund Ofö. Ing. Helmut John seit derGründung angehören. Die Kärntner Jägerschaft gratu-

liert der Jagdgesellschaft KGFlaschberg zum Jubiläum undwünscht weiterhin frohes Jagen!

Die Sänger und Gäste vor dem Rathaus in Laibach

Die Schüler im Adlerhorst

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Akademische Jagdwirteausgebildet

Kritische Beobachter von„morgen“ aufklären!

Zwanzig Akademische Jagd-wirte aus Österreich,Deutschland, der Schweizund Liechtenstein feier-ten Anfang April denfestlichen Abschluss ih-res aufwändigen Studi-ums an der Universität fürBodenkultur in Wien. „In unserer Kulturlandschaft

verändern sich Rahmenbedingun-gen schnell und mit ihnen zahlrei-che Landnutzungsformen. Die Le-bensraumbedingungen für heimi-sche Wildtiere ändern sich mit ih-nen – ein ganzheitlicher Denkan-satz ist notwendig und setzt einefundierte Ausbildung voraus“, be-tonte Univ.-Prof. Dr. Klaus Hack -länder in seiner Ansprache im Rah-men der Akademischen Feier an-lässlich der Übergabe der Urkun-den und Abzeichen an die zwanzigneuen Absolventen des Universi-

tätslehrgangs Jagdwirt/in.„Die Ansprüche derLand- und Forstwirt-schaft, die Wertevor-stellungen unserer Ge-sellschaft sowie die Be-dürfnisse der Wildtierein Einklang zu bringen

erfordert lebenslanges Ler-nen, statt unreflektiertem Festhal-ten an Traditionen“, so Hackländerweiter. Die Themen der Abschlussar -

beiten machen das breite Spektrumder Betätigungsfelder jagdlicherManagementstrategien sichtbar:Vom nachhaltigen Steinwild-Ma-nagement über den Schutz vonFischzuchtanlagen vor den zahlrei-cher werdenden Graureihern oderHabitatseignungsanalysen für Au-erwild, die Vermeidung von Wildun-fällen bis zu Konfliktmanagementim Bereich Forst und Rotwild.

Schüler und Lehrer vor prächtiger Kulisse im Nockstadel

Unter diesem Motto wurden dieSchüler der Volksschule Ebene Rei-chenau unter der bewährten Lei-tung von Frau Direktor Priska Gar-nitschnig am 4. Feber zur Hege-schau in den „Nockstadel“ eingela-den.HRL Karl Krammer erklärte den

Aufbau des Hegeringes und denTätigkeitsbereich des Hegeringlei-

ters. Der Jagdaufseher GerhardRossmann informierte die wissbe-gierigen Kinder anhand diverserTrophäen und Exponate über dieLebensweise und den Lebensraumder verschiedenen heimischenWildarten. Danach wurden dieSchüler auf Imbiss und Getränkeingeladen.

HRL Karl Krammer

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Schwalben und Mauersegler, Stör-che, Möwen, Haussperlinge, Fleder-mäuse oder Igel sind nur ein kleinerAusschnitt aus einer ganzen Reihevon Tierarten, die schon seit langemmit dem Menschen leben. Neu ist ander Entwicklung heute, dass immermehr jagdbare Tierarten in urbanenGebieten Fuß fassen. Damit sind inder Regel größere Wildtiere ge-meint. Begründet wird dies mit ei-nem ausreichenden Nahrungsange-bot, günstigen Nist- und Ruheplät-zen sowie Orten, die für die Jungen-aufzucht geeignet sind. Vor alledemist aber die Sicherheit vor mensch-licher Verfolgung eine ganz wichti-ge Voraussetzung, damit sich Wild-tierpopulationen in Städten ent-wickeln können. Dazu kommt, dassGrünanlagen, Gärten und ein Grü-ner Gürtel im Naherholungsbereichnicht nur die Lebensqualität fürStadtbewohner erhöhen, sondernauch den Übergang vom Land zurStadt für Wildtiere erleichtern.Während also in Kultursteppen dieLebensräume an Struktur undNahrungsquellen verlieren, bietetdie Stadt ein reiches Angebot. Einbekanntes Beispiel dafür liefernTierarten, die auf Felsen, in Nischenoder Höhlen ruhen und brüten. Diegrößte urbane Fledermauskolonienutzt die Congress Street Brücke inAustin. Rund 1,5 Millionen Mexi-kanische Bulldogfledermäuse sinddort eine Attraktion, die alljährlichrund 100.000 Besucher im Jahr an-zieht. Mauersegler bewohnen eben-so wie Falken und Tauben die Häu-serschluchten der Städte, jagenaber oft weit außerhalb.

Müllhalden bieten Kulturfolgernwie Krähen, Ratten oder FüchsenNahrung, Komposthaufen undGärten sind für Dachs oder Wild-schwein willkommen. Manchmalwerden Tiere auch gefüttert – wasman allerdings vermeiden sollte.Entlang der Grüngürtel im stadt-nahen Bereich dürfen Bäume heuteauch wieder alt werden, es gibtmehr Totholz als in Wirtschaftswäl-

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Wildtiere in der Stadt – einThema mit vielen Facetten

ben, ist lang.Allein in Ber-lin schätztman den Be-stand anWildschwei-nen auf min-desten 5.000Tiere, dane-ben spricht

man von rund 150 Waschbär- undetwa 1.600 Fuchsfamilien.Die Stadt, in der 3,5 MillionenMenschen leben, beherbergt 53Säugetier- und 180 Vogelarten. InMünchner Gärten wurden mehr als400 Schmetterlingsarten gefunden.Das ist im Vergleich zu ausgeräum-ten Agrarsteppen eine enorme An-zahl. Viele Städte sind also nichteinfach nur Betonwüsten – Indus -triebrachen, Grünflächen, Parksund Gärten bieten vielfältigen Le-bensraum.

GRÜNDE UND URSACHEN

An und für sich sind Wildtiere,die in der Nähe von Menschen le-ben, kein neues Phänomen. Tauben,Mäuse, Ratten, Turmfalken,

Bekannt wurden in den 1970er-Jah-ren die Stadtfüchse von Oxford, inden 1980er-Jahren wurde Zürichvon Rotfüchsen besiedelt. Heuteweiß beinahe schon jeder von denWildschweinen in Berlin, dochWildtiere in urbanen Gebieten sindkeine Besonderheit, die sich auf eu-ropäische Großstädte beschränkt.Weltweit werden Metropolen vonunterschiedlichsten Tierarten be-siedelt.Dabei reicht die Spannweite vonKojoten im Central Park im HerzenNew Yorks bis zu wilden Truthäh-nen in Boston, Elchen in Fairbanksoder Alligatoren in der Kanalisa-tion von Städten Floridas. Weißwe-delhirsche sind in vielen Stadtge-bieten Nordamerikas keine Selten-heit, daneben zählen Waschbären,Schwarzbären, Kanadagänse oderauch das nordamerikanische Opos-sum zu den Bewohnern von Park-anlagen und Vorgärten.Ob Pinguine in Südafrika, Leopar-den in Nairobi, Flughunde, Pavia-ne, Graue Languren, Wölfe, Bären,Biber oder Störche, die weltweiteListe jener Tierarten, die in Städtenneue Lebensräume gefunden ha-

Die letzte Tagung der Arbeitsgemeinschaft des Südostalpenraumes(AGJSO) behandelte das Thema „Wildtiere im urbanen Raum – Proble-me und Lösungen“. Im Rahmen dieser Tagung hielt der angeseheneWildbiologe mit Kärntner Wurzeln, Dr. Hubert Zeiler, ein viel beachtetesReferat, das wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten.

Foto: DietmarStreitmaier

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dern. Dies begünstigt seltene Insek-tenarten ebenso wie Spechte. Beilang jährigen Untersuchungen derBrutdichten von Bunt- und Mittel-spechten im stadtnahen Wiener-wald stellte sich heraus, dass imTrauben eichen-Zerreichenmisch-wald mit hohem Altholzanteil fürEuropa einzig artige Brutpaardich-ten fest gestellt werden konnten.Hier brüteten zwischen 5 und 8Buntspecht paare je 10 ha und zwi-schen 2 und 4 Mittelspechtpaare je10 ha!Der hohe Alteichenanteil mit

seinen günstigen Struktureigen -schaften dürfte der Hauptgrund fürdiese beeindruckend hohen Brut-dichten beider Arten sein. Viele Bei-spiele von der Stockente im Stadt-park bis zur Fledermaus im Dach-boden könnte man noch anführen,auch Greifvögel wie Habicht, Sper-ber oder Wanderfalke besiedelnheute Großstädte. Wenn man weiß,dass es allein in Großbritannien einAngebot von 4,7 Millionen Nistkäs -ten und 3,5 Millionen Gartenteichegibt, dann erahnt man, welchesAusmaß an künstlichen Alternati-ven der Mensch hier gerade inLand strichen, wo alte Wälder undFeuchtgebiete weitgehend fehlen,schafft. Kurz zusammengefasststeht fest: Die Stadt bietet Nah-rung, vielfältige Struktur und„Schutz“.

STADTFUCHS – WALDFUCHS

Geht es um die Frage wie Städtevon Wildtieren besiedelt werden,dann gibt es dazu zwei unter-schiedliche Hypothesen. Beide kön-nen zutreffen, beide möchte ich mitje einem konkreten Beispiel erklä-ren. Bleiben wir zuerst bei der „Ur-ban Island Hypothese“, sie stelltstadtspezifische Verhaltensanpas-sungen von Tieren in den Vorder-grund. Wildtiere in der Stadt pas-sen sich also im Laufe der Zeit andas Stadtleben an, sie bilden eigenePopulationen, es gibt wenig Aus-tausch zwischen den Vorkommen inder Stadt und am Land. Demnachbestehen urbane Inselvorkommen.Die Anpassungen sind vielfältig.Kohlmeisen in Städten singenschneller, kürzer und höher als ihreArtgenossen im Wald. Der Grund:sie müssen den Stadtlärm übertö-

nen. Bleiben wir aber bei einemjagdbaren Tier. Im Jahr 2000 lebtenin 28 von 30 Schweizer Städten mitmehr als 20.000 Einwohnern Füch-se. Mitte der 1980er-Jahre stiegendie Fuchsbesätze insgesamt an, dieZahl der Stadtfüchse nahm jedochweit stärker zu als jene in länd-lichen Gebieten. In Zürich, dergrößten Schweizer Stadt, hat manjahrelang über den Rotfuchs ge-forscht. Die Fuchsdichte im Zür-cher Untersuchungsgebiet lag Endeder 1990er-Jahre bei 11 Füchsen je100 ha, die meisten lebten in Fami-liengruppen mit mehr als zwei er-wachsenen Tieren. Die Schweizer Wildbiologin

Sandra Gloor ging im Rahmen desZürcher Fuchsprojektes unter an-derem der Frage nach, wie „urba-ne“ und „ländliche“ Rotfüchse ih-ren Lebensraum nutzen. Gleichvorweg, auch Stadtfüchse bevor-zugten Schrebergärten, Grünanla-gen und Friedhöfe, während Wohn-gebiete mit mittlerer und hoher Be-siedlungsdichte sowie Straßen undPlätze eher gemieden werden.Friedhöfe und öffentliche Grünan-lagen werden häufiger in der erstenNachthälfte aufgesucht, im bebau-ten Gebiet sind die Füchse eher inder zweiten Nachthälfte unterwegs– ein Hinweis, dass auch in Städtender direkte Kontakt zu Menschenmeist gemieden wird. Obwohl dieStadtgrenze in Reichweite aller be-obachteten Füchse lag, wurde siekaum je von einem Stadtfuchsüberquert. Daraus schließt SandraGloor, dass sich Stadtfüchse demurbanen Siedlungsraum angepasst

haben und spezifisch städtischeRessourcen nutzen – wobei sie hö-here Dichten als im ländlichenRaum erreichen. Demnach werdenFüchse aus dem ländlichen Raumalso nicht einfach in die Stadt ver-drängt, sondern man kann davonausgehen, dass die Stadtfüchse einein sich geschlossene Gruppe dar-stellen. Neben der „Urban Island Hy-

po“hese” gibt es noch die „Popula-tion Pressure Hypothese“. Sie gehtvon einem Besiedlungsdruck ausden ländlichen in die städtischenGebiete hinein aus. Ein Teil einesWildtierbestandes wandert alsovom Land in die Städte ab. Dazuein Beispiel aus Nordamerika, wel-ches zeigt, dass die zunehmendeAusbreitung von urbanen Gebietenauch zum Nachteil für große Wild-tiere werden kann. Die beidenWildbiologen Jon P. Beckmann undCael W. Lackey untersuchten dielangjährigen Wechselwirkungenzwischen Schwarzbären undmenschlichen Siedlungsgebieten inNevada. Schwarzbären, die rundum Siedlungen leben, werden bis zu30 % schwerer und bringen auchfrüher Junge zur Welt als Bären, diein der Wildnis fern vom Menschenleben. Der Preis: Die Stadtbärensterben früher – in der Regel durchVerkehrsunfälle. Auch die Jungen-sterblichkeit ist im stadtnahen Be-reich viel höher. Ein Grund sindebenfalls vor allem Verkehrsunfälle.Die Mortalitätsrate der Stadtbärenübersteigt jene der Geburten. MehrNahrungsangebot und höhereNachwuchsraten führen demnach

Foto: DietmarStreitmaier

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nicht zur Wiederbesiedlung vonfreien Lebensräumen durchSchwarzbären. Im Gegenteil, derBärenbestand im Hinterland liefertNachschub für die „Müllbären“.Das konzentrierte Futterangebotrund um die Siedlungen hat hoheAnziehungskraft. Damit erleidenjedoch sowohl die Bärenbeständeim Hinterland, wie auch jene derStadtbären Verluste, beide werdenzu „Sink-Gebieten“. Man vermutet,dass die Bestände nur durch Zu-wanderung aus dem benachbartenKalifornien mehr oder weniger sta-bil bleiben.

GEFAHREN UND KONFLIKTE

Geht es um Gefahren durchWildtiere für Menschen im gemein-samen Lebensraum Stadt, danndenken viele heute an die Wild-schweine, welche den ein oder an-deren Vorgarten in Berlin umgra-ben. Bachen, die Frischlinge führen,können durchaus auch für Men-schen gefährlich werden. Leopar-den haben in der indischen Metro-pole Mumbai auch tatsächlichMenschen getötet, zu schweren Ver-letzungen ist es ebenso durch Müll-bären im ehemaligen Kronstadt,dem heutigen Brasov in Rumänien,gekommen.Auch mit Pavianen, die Häuser

plündern, oder Grauen Languren,welche Märkte überfallen, ist nichtgut Kirschen essen. Direkte Angrif-fe sind spektakuläre Einzelfälle,tatsächlich katastrophale Auswir-kungen kann aber darüber hinausauch ein harmloser Flug Wildgänseverursachen, und zwar dann, wenneinzelne der großen Vögel in die

Turbinen eines Flugzeuges geraten.Noch gut in Erinnerung ist die Not-landung einer US-Maschine amHudson River im Jänner 2009. DerFlug 1549 endete tragisch undglücklich zugleich, die Ursache fürden Unfall des Flugzeuges mittenin New York City waren Kanada-gänse.Dagegen sind Marder, die an

Autokabeln kauen, Krähen, dieFenster beschädigen, Waschbären,die in Dachböden eindringen,Dachse, die Gartenhäuschen unter-graben, oder Biber, die Parkbäumefällen, eher belanglos, auch wennunangenehme Konflikte damit ver-bunden sind.

Wenn Kojoten Katzen oderHaushunde als Nahrungsquellenutzen, dann steigen Tierliebhaberauf die Barrikaden, umgekehrt gibtes aber auch für Wildtiere eine Rei-he von Gefahrenquellen in Städten.Verkehrsunfälle können für beideSeiten gefährlich werden, danebengefährden Glasfassaden, Stromlei-tungen oder Bautätigkeiten Wild-tiere in der Stadt – für einen Igelkann auch bereits eine Bordstein-kante zum unüberwindbaren Hin-dernis werden. Noch vor 100 Jahrenhätte man auch bestimmte Krank-heitserreger, die durch Wildtiereübertragen werden, zum Konflikt-potenzial gerechnet. Ratten habenbei der Ausbreitung der Pest seit je-her eine Rolle gespielt. Diese Ge-fahrenquelle ist auch heute nochdurchaus in Betracht zu ziehen. Inder Schweiz geht man davon aus,dass sich in Zürich bereits ein urba-ner Lebenszyklus des KleinenFuchsbandwurms etabliert hat –womit ein potenzielles Infektionsri-siko für Mensch und Haustier gege-ben ist. Auch eine Reihe andererKrankheiten kann übertragen wer-den.

ZUKUNFT UND AUSBLICK

Wildtiere sind im deutschspra-chigen Raum herrenlos und unter-liegen dem Jagdrecht. Die Jagdaus-übung in befriedeten Gebieten wieGärten, Wohnsiedlungen oderFriedhöfen ist aus Sicherheitsgrün-den gesetzlich verboten. In Ausnah-mefällen sind dennoch Eingriffeoder Regulierungsmaßnahmen in

Städten notwendig. Dies kanndurch ausgewählte Jäger gesche-hen, Voraussetzung ist dabei aber injedem Fall eine gefahrlose Schuss -abgabe. In Berlin sind Stadtjägernachts auf der Jagd nach Wild-schweinen unterwegs, sie müssensich davor bei der Polizei an- undabmelden. Schäden werden in be-friedeten Gebieten nicht abgegol-ten. Grundstücke sind vom Eigen-tümer selbst abzusichern. Der Jagdkommt also von Rechts wegen nureine untergeordnete Bedeutung zu,von Fall zu Fall spielen Jäger aberdennoch eine wichtige Schlüssel-rolle.

In den letzten 20 Jahren habenKonflikte zwischen Mensch undWildtieren in Städten rapide zuge-nommen, vielfach sind Ängste da-mit verbunden, gleichzeitig willman die Tiere nicht verletzen odergar töten – häufig wissen Stadt-menschen einfach nicht, was sie tunsollen. Aus diesem Grund ist Auf-klärung eine wichtige Vorausset-zung! In Berlin gibt es mittlerweileeinen Wildtierbeauftragten, der ne-ben den zuständigen Stadtforstäm-tern Hilfe und Beratung bietet. Da-zu wurde auch eigens ein „Wild-tiertelefon“ eingerichtet.

Wildtiere in Städten sind abernicht nur ein Problem, sondernauch eine Bereicherung und viel-leicht auch eine Chance, denn da-mit tritt das freilebende Tier wiederstärker ins Bewusstsein von Men-schen, die vielfach den Kontakt da-mit verloren haben. Wenn Architek-ten grüne Städte planen, dann soll-ten sie heute frei lebende Tiere je-denfalls mit in ihre Pläne einbezie-hen. Die Jägerschaft und eine klei-ne Gruppe von Jägern können da-bei ihre Fähigkeiten und ihr Sach-wissen mit einbringen und damitauch jene Menschen erreichen, diesonst nichts mit der Jagd zu tun ha-ben. Ein Schlagwort dazu lautet:„Akzeptanz“ – für Wildtier undJagd.

Wildbiologe Dr. Hubert ZeilerVrh 74

1294 Visnja GoraSlowenien

Tel. 00386-1 778 40 64Mobil 0043-664 504 53 44

[email protected]

Foto: DietmarStreitmaier

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B E R E I C H S H U N D E S TAT I O N E N Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 31

Bereichshundestationen immer für Sie da!Liebe Jäger!Auch beim sichersten Schützen

liegt nicht jedes beschossene Wildim Feuer. Um eine erfolgreicheNachsuche mit dem Hund zu er-möglichen, bedenken Sie bitte da-her folgende Grundregeln:

1. Vor dem Schuss:� Den Standort des Wildes genaueinprägen!

� Den eigenen Standort genaumerken!

2. Nach dem Schuss: � Vor dem Aufsuchen des An-schusses genügend Zeit ver-streichen lassen!

� Besser etwas länger warten, alszu früh zum Anschuss gehen!

� Vorsichtig den Anschuss nachSchweiß, Schnitthaaren, Wild-bretteilen oder Knochensplit-tern untersuchen!

� Den Anschuss verbrechen undnicht auf den gefundenenPirschzeichen herumtreten!

� Auf keinen Fall dem ange-schweißten Stück nachgehen,wenn es nicht in Sichtweite ver -endet liegt!

� Wenn Sie selbst keinen geeigne-ten Hund führen, den Hunde-führer Ihrer Wahl verständigen!

� Seid ehrlich zu den Hundefüh-rern!

� Auf jeden Fall die Zeitfristender Wildbrethygienebestim-mung einhalten!

� Auch bei vermeintlichen Fehl-schüssen eine Kontrollsucheveranlassen!

Die folgenden Hundeführersind gerne bereit, mit ihren gutausgebildeten und auf Schweißgeprüften Hunden Ihnen zu hel-fen:

LandesjagdhundereferentMf. Richard John, Hoffeld 7,

9751 Sachsenburg, Tel.: 04769/2650,steht für Anfragen gerne

zur Verfügung.

BEZIRK KLAGENFURT:

BHR: Carmen Piessnegger, St.Georgen a. L., 0664 / 37 48 395, E-Mail: [email protected]

Edelmann Hans, Maria Rain,04227 / 84 237 (BrBr)Ogris Johann, St. Margareten

i. R., 04226 / 460 (DBr)Olinowetz Johann, St. Margare-

ten i. R., 04226 / 253, 0676 /62 15 382 (DW)Painter Peter, Ludmannsdorf,

04228 / 2526 (DDr)Piessnegger Carmen, St. Georgen

a. L., 0664 / 37 48 395Suttnig Arnold, Krumpendorf,

04229 / 2562 (DW)Suttnig Horst, Krumpendorf,

04229 / 2562 (DW)Suttnig Manfred, Krumpendorf,

04229 / 2562 (DW)Traunig Stefan, Ferlach, 0676 /

35 37 312 (TiBr)Wedenig Horst Mf., Poggersdorf,

0664 / 59 57 665 (DL)Weiss Walter Mf., Kreuzbichl,

0664 / 55 03 410 (DW)Witzelnig Christian, Wölfnitz,

0664 / 15 80 037 (DJgT)Wulz Günter, Pubersdorf, 0676 /

50 59 749 (DL)Logar Gabriel, Klagenfurt,

0664 / 43 38 652 (BrBr)

BEZIRK VILLACH:

BHR: Hubert Hebenstreit, Stein-dorf, 04243 / 2929, 0650 / 74 12 012

Anichhofer Josef, Stockenboi,04761 / 289 (DBr)Bickel Rainer, Arriach, 0676 /

97 00 232 (Dackel)Brunner Adolf, Feld a. S., 04246 /

2234 (DBr)Corti Marco, St. Magdalen,

04242 / 42 594 (DDr)Ebner Ewald, Arriach, 0676 /

48 12 041 (TiBr)Gallo Thomas, Pogöriach, 04254

/ 48 49, 0676 / 60 22 175 (BrBr)Gallob Karl jun., Treffen, 042 48

/ 31 62, 0664 / 48 49 026 (DBr)Hebenstreit Hubert, Steindorf,

04243 / 2929, 0650 / 74 12 012 (DDr)Juritz Franz, St. Jakob i. R.,

0676 / 51 46 785Kallenberger Hannes, Lands-

kron, 0650 / 42 01 428 (DDr, DJgT)Ing. Kienzer Bernhard, Arriach,

04247 / 8162 (HS)Mag. Kovsca Anton, Nötsch i. G.,

0664 / 35 73 162 (DDr)Liesinger Andreas, Villach,

04242 / 47 861 (BGH)Linder Albert, Afritz a. S., 0676 /

35 44 710 (BrBr)Obereder Hartwig, Wernberg,

042 52 / 34 05, 0676 / 50 97 468(DLH)Rauter Heimo, Afritz a. S.,

04247 / 2767 (DBr)Rink Heimo, Nötsch i. G. 0650 /

96 11 277 (DW)Ruppnig Heinz, Arriach, 042 47 /

87 38, 0664 / 27 54 785 (DDr)Scharf Hannes, Feistritz i. D.,

04245 / 4073 (DBr)

Scherzer Heimo, Radenthein,0699 / 18 70 43 58 Steinwender Jakob, Treffen,

04248 / 2697Taupe Harald, St. Magdalen,

0664 / 52 66 353 (DBr)Unterberger Gerhard, Feistritz

i. D., 04245 / 2929 (BGS)Unterköfler Josef, Arriach,

04247 / 2525 (BGS)Wuntscheck Christian, Ledenit-

zen, 0664 / 83 72 957 (BrBr)

BEZIRK HERMAGOR:BHR: Hopfgartner Gerald, Egg-

Hermagor 0664 / 60 13 97 65 13

Guggenberger Johann, MariaLuggau, 0664 / 44 49 139 (BGS)Hopfgartner Gerald, Egg-Her-

magor, 0664 / 60 139 76 513 (DJgT)Huber Josef, Reisach, 04284 / 733

(BrBr)Kaiser Bruno, Egg-Hermagor,

0680 / 20 58 803 (TiBr)Kastner Gottfried, Mauthen,

0664 / 13 15 523 (DL)Markert Siegfried, Kirchbach,

04284 / 289 (BGS)Mühlsteiger Karl, Kötschach,

04715 / 8710 (DBr)Ing. Putzi Gottfried, St. Stefan

i. G., 0660 / 55 52 759 (BGS)Dipl.-Ing. Schwepcke Mathias,

Jenig, 0650 / 62 15 577 (WL)Zebedin Johann, Kötschach,

04715 / 83 56 (StBr)Themeßl Christof, Dellach-Gail,

0664 / 73 81 94 84 (BGS)

Page 32: 197

32 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 B E R E I C H S H U N D E S TAT I O N E N

Umfahrer Josef, Hermagor,0664 / 13 15 525 (BrBr)Zojer Walter, Kötschach, 0676 /

34 93 975 (BGS)

BEZIRK SPITTAL/DRAU

BHR: Ofö. Ing. Karl Angermann,Eisentratten, 0664 / 11 48 999

Ofö. Ing. Angermann Karl, Ei-sentratten, 0664 / 11 48 999 (BGS)Öfö. Ing. Baier Günter, Malta,

04733 / 321, 0676 / 34 73 056 (BGS)Doblacher Alexander, Döbriach,

0699 / 15 51 44 44 (BGS)Domenig Stefan, Techendorf,

04713 / 2112 (TiBr)Ing. Dullnig Günther, Eisentrat-

ten, 04735 / 351, 0664 / 55 38 909(BGS)Ebner Leonhard, Flattach,

04785 / 510, 0676 / 87 80 52 20 (HS)Erlacher Uwe, Radenthein,

0699 / 18 70 45 01 (BGS)Foditsch Hans, Bad Kleinkirch-

heim, 04240 / 698, 0664 / 18 05 110(BrBr)Gautsch Markus, Rennweg,

04734 / 748, 0676 / 91 96 968 (BrBr)Kerschbaumer Erich Albert, Ei-

sentratten, 04735 / 216 (DW, BGS)Kohlmaier Arnold, Lendorf,

04762 / 33 424, 0664 / 94 93 307(TiBr)Kohlweiss Arnold, Radenthein,

0699 / 17 18 98 32 (HS)Kosian Hermann, Heiligenblut,

0664 / 37 30 972 (BGS)Lassnig Michael, Stall, 0676 /

73 70 364 (DDr)Oberlerchner Heinz, Trebesing,

04732 / 2380 (StBr)Obermann Rudolf, Radenthein,

0699 / 16 22 88 59 (DaBr)Dr. Olsacher Alfred, Radenthein,

0699 / 11 08 44 51 (DBr)Pichler Meinhard, Spittal/Drau,

0664 / 82 62 359 (DW)Pirker Herbert, Malta, 04733 /

222, 0664 / 91 22 505 (BGS)Pirker Herbert sen., Radenthein,

0680 / 20 64 194 (BGS)Ing. Preis Ingomar, Obervellach,

0664 / 58 65 826 (BGS)Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg,

0676 / 84 41 20 215 (BGS)Ramsbacher Peter, Rennweg,

04734 / 8210, 0676 / 36 16 498(BGS)Schusser Walter, Trebesing,

0650 / 92 63 190 (HS)

Sittlinger Helmut, Radenthein,04246 / 4514 (DBr)Unterreiner Richard, Mört-

schach, 0650 / 83 02 004 (HS)Weichselbraun Harald, Flattach,

0699 / 13 09 60 01 (HS)

BEZIRK FELDKIRCHEN

BHR: Bernd Pichlkastner, Alt-Ossiach, Tel.+Fax: 04243 / 2263,0664 / 91 48 483

Kleitsch Hubert, Feldkirchen0664 / 26 10 232, 04276 / 80 37(Dackel)Ing. Bacher Klaus, Patergassen

Priv. 0650 / 21 90 830 Fa. 0676/84 41 20 341 (BGS)Mühlbacher Gerhard, Rotten-

dorf, 04276 / 23 81, 0664 / 10 30 070(DL)Pichlkastner Adolf, Feldkirchen,

04271 / 21 17, 0664 / 28 17 071(Dbr.)Ing. Schnabl Josef, Glanegg,

04277 / 23 77, 0664 / 45 89 515(BrBr) Wenerich Johann, Bodensdorf,

0664 / 51 00 187 (DK)Valent Gerhard, Glanegg,

04277 / 2434, 0650 / 71 31 217(DBr.)Kaponig Konrad Kurt, Feldkir-

chen, 0676 / 83 03 13 31, 04277 /25 80 (DDr.)Scheiber Otmar, Glanegg, 0676 /

62 07 896 (DDr.)Gratzl Reinhard, Ebene Reiche-

nau, 0664 / 46 42 284 (HS) Krassnig Robert, Feldkirchen,

0676 / 84 41 20 363, 04276 /83 19 (Dackel)Buttazoni Johannes, Feldkir-

chen, 0650 / 86 43 115, 04276 /83 15 (DK)Ster Reinhold, Feldkirchen

0664 / 11 08 044 (Kl.MÜ)

BEZIRK ST. VEIT/GLAN:

BHR: Werner Pibal, Gurk,04266 / 8295

Bischof Johann, Eberstein,04264 / 30 136 (BrBr) BJM Drescher Johann, Gurk,

04266 / 8054 (DBr)Eder Fritz, Micheldorf, 04268 /

3053 (DJgT)Erian Günther jun., Gurk,

04266 / 8222 (StBr)

Fasching Josef, St. Veit, 04212 /2191, (DJgT)Fleischhacker Hannes, St. Veit,

0664 / 51 00 019 (DH)Hebenstreit Alfred Mf., Hütten-

berg, 0664 / 40 47 923 (BrBr)Herrnhofer Siegfried, Kappel

a.K., 0699 / 11 01 93 98 (DH)Dipl.-Ing. Huber Martin, Hüt-

tenberg, 0676 / 73 01 817 (DJgT)Kogler Leo, Kraig, 0680 /

12 11 974 (DBr)Kreuzer Gottfried, Guttaring,

0664 / 65 28 648 (BGS)Lassnig Helmut, Deutsch Grif-

fen, 04279 / 347, 0660 / 52 28 001(BGS)Lassnig Horst, Deutsch Griffen,

04279 / 7150 (BGS)Fö. Ing. Leitner Markus, Lölling,

04263 / 610 (BGS)Moser Ingo, Deutsch Griffen,

0660 / 21 88 618 (HS)Olschnegger Winfried, Kappel

a. K., 04262 / 2349 (Dackel)Pibal Werner, Gurk, 04266 /

8295 (DW)Pobaschnig Klaus, Althofen,

0664 / 13 32 778 (DW)ÖR Puck Kurt Mf., Maria Saal,

04223 / 2075 (DW)Regenfelder Gerhard, Kraig,

04212 / 4142 (DW)Sabitzer Bruno Mf., Straßburg,

04266 / 2413 (DBr)Stark Hubert, Deutsch Griffen,

04279 / 21 232 (DBr)Tamegger Werner, Deutsch Grif-

fen, 04279 / 7312 (BGS)Tranacher Siegfried, Deutsch

Griffen, 0676 / 73 87 813, 04279 /536 (HS)Ofö. Tschernig Karl Mf., Metnitz,

04269 / 323 (HS)Weyrer Karl, Glödnitz, 04265 /

74 34 (StBr)Zottler Eva-Maria, Brückl,

0664 / 11 13 718 (Kl.Mü)Scheiber Herbert, Brückl, 0676 /

67 10 731 (BGS)

BEZIRK WOLFSBERG:

BHR: Fö. Ing. Herbert KöglerMf., Maria Rojach, 04355 / 2449,0664 / 11 05 214

Ofö. Ing. Fieger Anton Mf., St.Paul i. L., 04357 / 2390, 0664 /56 09 156 (DDr)Hinteregger Raimund Mf., St.

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B E R E I C H S H U N D E S TAT I O N E N Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 33

Paul i. L., 04357 / 3338, 0664 / 23 21072 (BrBr, StBr)Dir. Jöbstl Hubert, Wolfsberg,

050 202 / 6412, 0664 / 16 35 795(RD)Fö. Ing. Kögler Herbert Mf., Ma-

ria Rojach, 04355 / 2449, 0664 / 1105 214 (StBr)Konrad Franz, Vordertheißenegg,

04354 / 2550 (BGSH)Weishaupt Eduard Mf., Unter-

preitenegg, 04354 / 2327 (DBr)Beer Oliver, Wolfsberg, 0664 / 44

42 123 (HGSH)Rabensteiner Hubert, Bad St. Le-

onhard, 0664 / 18 05 506 (Dbr.)

BEZIRK VÖLKERMARKT

BHR: Ofö. Gerd Rössler, Mi-klauzhof, 04238 / 25 011, 0664 / 1266 996 (BGS)

Hasse Friedrich, Ruden, 04234 /602, 0699 / 11 34 19 29 (BGS)Hinteregger Friedrich jun., St.

Paul i. L., 0650 / 94 47 356 (DJgT)Leitner Reinhard, Neuhaus,

0664/50 46 990 (DW)Ladinig Michael jun., Diex,

04231 / 8212, 0676 / 42 22 030 (HS)Maurel Christian, Bleiburg,

0664 / 45 57 256 (Kl.Mü)Ing. Mayr Alois, Globasnitz,

04230 / 214, 0664 / 12 66 990 (HS)Rogatschnig Johann, Griffen,

04233 / 2750 (DL)Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof,

04238 / 25 011, 0664 / 12 66 996(BGS)Urbantschitsch Christian, Bad

Eisenkappel, 0664 / 16 17 727 (BGS)Werhounig Valentin, Grafenstein,

0463 / 71 424, 0664 / 93 84 290 (DL)Wulz Josef, Pustritz, 0664 / 34 49

510 (BGS)

ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN:BGS: Bayrischer Gebirgs-

schweißhundBrBr.: Brandl BrackeDbr.: Alpenl. DachsbrackeDDr: Deutsch DrahthaarDL: Deutsch LanghaarDK: Deutsch KurzhaarDJgT: Deutscher Jagd TerrierJRT: Jack Russel TerrierDW: Deutscher Wachtel-

hundE.Sp.Sp.: Englisch Springer

SpanielHS: HannoveranerKl.MÜ.: Kleiner MünsterländerRD: Rauhaar DackelSt.Br.: Steirische Rauhaar-

BrackeTiBr. Tiroler BrackeUng.R: Ung. Drahth. Vorsteh-

hundWL: Weimaraner Langhaar

ÖJGV: LeistungsrichterbestätigtBei der Generalversammlung

des ÖJGV am 12. März d. J. wur-den folgende Kärntner Leis -tungsrichter bestätigt:� SAMITZ Christian, 9210 Pört-schach, Bracken� BJM DRESCHER Johann,9342 Gurk, Dachsbracken� JAMNIG Hansjörg, 9423Steinberg, Deutsche Jagdterrier� STANDMANN Peter, 9535Schiefling/See, Dachshunde� STARK Hubert, 9572 DeutschGriffen, Dachsbracken � TOLAZZI Hubert, 9800 Spit-tal/Drau, Deutsche Jagdterrier

Zuchtschau des Österr. Schweißhundevereins in MagereggDer 1. Mai ist für alle Führer desHannoverschen Schweißhundesund des Bayrischen Gebirgs-schweißhundes in Kärnten seit vie-len Jahren ein besonderes Datum,findet doch an diesem Tag das tra-ditionelle Treffen der Schweißhun-deführer statt und wird die starkePräsenz dieser Jagdhunderassen inunserem Bundesland zum Aus-druck gebracht. Seit Jahren bietetder Jägerhof Mageregg hierfür einbesonderes stilvolles Ambiente. DieAustragung der Zuchtschau ist füralle Hundefreunde ein besonderesErlebnis. Eine große Anzahl anSchweißhundeführern aus ganzÖsterreich und dem benachbartenAusland sind der Einladung ge-folgt, um ihre Hunde einer Formbe-wertung durch geschulte Richter zuunterziehen. Selbst eine strengeLeistungszucht, wie sie bei unserenSchweißhunden zur Anwendungkommt, kann nicht auf einen gewis-sen Standard verzichten, der dasAussehen unserer „Roten Hunde“beschreibt und so ihre Zuchttaug-lichkeit feststellt. So war es auchein großes Erlebnis für alle Hunde-führer, Interessierte und Funktio-näre an die 70 Schweißhunde imWildpark versammelt zu sehen, wiedies LJM-Stv. Monz in seinenGrußworten betonte. Vor allem die

Zuchtwarte beider Hunderassenund die anwesenden Funktionärekonnten sich ein gutes Bild vomvorhandenen Zuchtmaterial ma-chen. Züchter feierten nicht seltenWiedersehen mit „ihren Welpen“.Erfreulich ist auch die Vielzahl dermitgereisten Familienmitglieder,die das Bild, bei aller Jagdpassion,vom voll integrierten Familienhundabrunden. Die GebietsführungKärnten des ÖsterreichischenSchweißhundevereins bedankt sichbei der Kärntner Jägerschaft fürdie Bereitstellung des Schlossarealsund verbleibt mit der Bitte, auch inZukunft für unsere Anliegen imSinne einer waidgerechten Jagd einoffenes Ohr zu haben.

Ing. Markus LeitnerÖsterr. Schweißhundeverein

Eine große An-zahl an Schweiß-hundeführern istnach Mageregggekommen

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34 Kärntner Jäger Nr. 197/2011 B I L D U N G S P L AT T F O R M

„Bleifrei in die Zukunft“BMELV für den Ersatz bleihaltigerdurch bleifreie Munition ist: � hinreichende Tötungswirkung � umwelttoxikologisch nichtschlechter als Blei und � ausreichende Sicherheit im Jagd-betrieb (Abprallverhalten). Hierzu bleiben die Ergebnisse

der vorstehend genannten Untersu-chungen abzuwarten.

ERICH WERGER VOM NATIONAL-PARKBETRIEB DONAU-AUEN:Mit diesem Projekt wollen die

Österreichischen Bundesforste undihre Partner, der Nationalpark Do-nau-Auen und die Universität fürBodenkultur, dazu beitragen, diewertvollen Erfahrungen Einzelnerfür alle sichtbar und nachvollzieh-bar zu machen. Im Unterschied zugleichzeitig in Deutschland laufen-den Untersuchungen werden beidieser Studie auch das Gamswildund die im Gebirge notwendigenNeigungsschüsse mit einbezogen.Die gleichzeitige Erhebung der

Wildbretzerstörung durch Alterna-tivgeschosse und die Untersuchun-gen der Vetmed Wien auf Rückstän-de von Alternativgeschossen undderen Auswirkungen auf das Nah-rungsmittel „Wildbret“ sollenebenso zur Information der Jäger-schaft beitragen wie der Test aufdie weidgerechte Jagdausübungmit bleifreien Alternativen.Egal, ob es vergiftete Wildtiere

oder kontaminiertes Wildbret ist,um die Reputation der Jägerschaftnicht weiter zu beschädigen, wirddie Zukunft bleifrei werden müs-sen.

Im Rahmen der BILDUNGSPLATT-FORM der Kärntner Jägerschaftfand am 25. März d. J. eine hochspannende Veranstaltung zum The-ma „Bleifrei in die Zukunft“ statt.Der „Grüne Saal“ des Schlosess Ma-geregg platze mit über 120 interes-sierten Teilnehmern aus allen Näh-ten. Im Folgenden finden sich Zu-sammenfassungen der Referate derVortragenden:

UNIV.-PROF. DIPL.-BIOL.DR. RER. NAT. KLAUS

HACKLÄNDERvom Institut für Wildbiologie und

Jagdwirtschaft der BOKU Wien leg-te umfassend dar, warum bleihaltigeJagdmunition als kritisch betrach-tet werden muss. In über 60 Vogelar-ten wurde Bleischrot im Ver -dauungs trakt nachgewiesen, darun-ter nicht nur Wasserwild, sondernauch Hühnervögel und andere. Blei-schrot wird im Magen zersetzt undführt zur oft tödlichen Bleivergif-tung. Beutegreifer (darunter be-drohte Arten) nehmen durch Bleigeschwächte oder verendete Vögelauf und leiden in Folge als Endver-braucher ebenfalls an Bleivergif-tung. So wurde z.B. in Kärnten 2009ein bleivergifteter Steinadler gefun-den. Greifvögel verenden aber auchdurch die Aufnahme von Aufbrü-chen oder angeschossenem Wild, indenen sich Bruchstücke der Teil-mantelgeschosse befinden können.Ca. 17 % des Gewichts eines Teil-mantelgeschosses verbleiben imSchusskanal. Bleihaltige Munitionist daher in Hinblick auf den Tier-und Artenschutz abzulehnen und in

einigen Ländern (Schweden, Däne-mark, Norwegen) gänzlich verbo-ten. Viele Länder (darunter auch abnächstem Jahr Österreich) habenwenigstens die Verwendung vonBleischrot bei der Wasserwildjagdverboten. Nachdem auch derMensch als Endverbraucher gilt, istWildbret von mit Blei erlegten Tie-ren zum Verzehr nicht zu empfehlen.Menschen mit regelmäßigem Wild-bretkonsum (zumeist Jäger) habendeutlich erhöhte Bleiwerte im Blut,die die von der Weltgesundheitsor-ganisation WHO und der EU emp-fohlenen Grenzwerte deutlich über-schreiten. Gerade in der Schwan-gerschaft oder bei Kindern ist dieBleiaufnahme besonders hoch undkann es u.a. zu Nervenschädigungenkommen. Kinder mit erhöhten Blei-werten weisen daher durchschnitt-lich geringere Intelligenzquotientenauf. Hackländer zeigte auf, dass wiraus den genannten Gründen aufBleimunition verzichten sollten – jefrüher, desto besser.

MINR. PETER LOHNER,REFERATSLEITER „NATIONALE

WALDPOLITIK JAGD“BUNDESMINISTERIUM FÜRERNÄHRUNG, LANDWIRT-

SCHAFT UND VERBRAUCHER-SCHUTZ, BONN,

hat sich seit einigen Jahren desThemas bleifreie Munition ange-nommen und Aktivitäten entwik-kelt. Ziel ist es, Erkenntnisse für ei-ne objektive Beurteilung bleihalti-ger und bleifreier Munition zu ge-winnen. Voraussetzung nach Ansicht des

MITTEILUNGEN DES ÖKDUVFeld- und Wasserprüfung: Samstag,27. August, im Revier Hippers-dorf. Zusammenkunft ist um 7Uhr in Bierbaum am Kleebühel,NÖ, Landstraße 51, Landgasthauszum Goldenen Hirschen. Die VGP findet am Freitag, 2.

September, ebenfalls im RevierHippersdorf statt.Auskünfte: Präsident Mag. Ru-

dolf Broneder, 1230 Wien, Franz-Asenbauer-Gasse 36 A, Tel: 0699 /11 58 76 94 oder 029 85 / 30 112.

Berlin: unkonventionelle SchwarzwildbejagungBerlins Stadtsenat will jetzt grünes Licht für eine stärkere Frisch -

lingsbejagung geben. Das sei notwendig, um den Populationsanstieg zubremsen. Um die Jagd auf Frischlinge attraktiv zu machen, sollen dieehrenamtlichen Stadtjäger für unter 15 kg schwere Tiere eine Prämieerhalten. Ausserdem soll „in begründeten Einzelfällen“ der verboteneEinsatz von Schrotmunition, Kleinkalibern und Scheinwerfern erlaubtwerden. Auch der Einsatz von Saufängen oder anderen Lebendfallenwird geprüft. Nach Schätzung der Berliner Forstverwaltung leben inder Stadt derzeit rund 8.000 Sauen.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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S C H I E S S W E S E N / W O R TA N Z E I G E N / T O T E N TA F E L Nr. 197/2011 Kärntner Jäger 35

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtBischof Günter, Maria SaalLackner Wilhelm, Feistritz i. R.Stingl Viktor, Klagenfurt

Bezirk VillachHuber Reinhold, VillachPoßegger Johann, FresachRasinger Gregor, Rosenbach

Bezirk HermagorJost Benjamin, UntermöschachOfö. Wieser Matthias,Obermöschach

Bezirk Spittal a. d. DrauSteiner Andreas,Stall im Mölltal

Bezirk FeldkirchenScharfegger Albert, FeldkirchenÖR Süssenbacher Georg, SirnitzWegscheider Hubert,Feldkirchen

Zitterer Ignaz, Sirnitz

Bezirk St. Veit a. d. GlanAuer-Welsbach Erich,Meiselding

Gratzer Wilhelm, KraigMoser Herbert, Glödnitz

Bezirk WolfsbergFischer Heinrich, GrazJoham Johann, PreiteneggKäfer Franz, St. Paul i. L.OSR Dir. Klöcker Otto sen., Bad St. LeonhardSchrammel Ernst, St. Michael i. L. Schriebl Alfred, WolfsbergTöfferl Lorenz, St. Paul i. L.Woltsche Josef, St. Johann

Bezirk VölkermarktJernej Jakob, St. KanzianSitter Ägidius, Bad EisenkappelSkoff Bonifaz, GriffenStern Fritz, Bad Eisenkappel

IMPRESSUM: Herausgeber und Medien-inhaber: Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Straße 175, 9020 Klagenfurt, Tel.0 46 3/51 14 69-0, Fax 0 46 3/51 14 69-20.Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan imSinne der satzungsgemäßen Aufgabender Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber:Kärntner Jägerschaft.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Kla -genfurt, Spitalgasse 4, Tel. 0463/59 80 20.Druck: Samson Druck Ges.m.b.H., 5581St. Margarethen 171.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich(Fe bru ar, April, Juni, August, Oktober,Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Jä-gerhof Schloss Mageregg der KärntnerJägerschaft, Foto: Peter Kelih.

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BGS Welpen, reinrassig, geimpft, ge-chipt ab Juni abzugeben. Eltern jagd-lich geführt, VB € 450,–. Tel. 06644107920

BEZIRK KLAGENFURTDie Schießstätte Packein ist für

Sie Mittwoch und Freitag von 14Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

BEZIRK SPITTAL/DRAUIn Obervellach ist jeden Samstag

von 9 bis 12 Uhr die Schießstättegeöffnet.In Winklern kann nach Abspra-

che mit dem Obmann des Schüt-zenvereins geschossen werden.Kontakt: 0664/78 80 289

BEZIRK FELDKIRCHENRadwegSchießbetrieb auf der Schieß-

stätte Radweg bei Feldkirchen istbis Ende Oktober, Dienstag undFreitag von 16 bis 20 Uhr sowieSamstag (an Werktagen) von 8 bis12 Uhr. Auskünfte bei Hans Valent,Tel. 04277 / 3191 oder Tel. und Fax04276 / 38370 (Schießstätte).

Bichl bei TiffenSchießbetrieb auf der Schieß-

stätte Bichl bei Tiffen ist bis 19. Ju-ni, jeden Samstag und Sonntag von8.30 bis 12.30 Uhr. 26. Juni bis 11.September Sonntag von 8.30 bis12.30 Uhr. Außerhalb dieser Zeitenist ein Schießbetrieb auch gegenVoranmeldung möglich (ab fünfPersonen). Für Rückfragen stehtGert Huber, Tel. 04243 / 8134 oder0664 / 1601439, zur Verfügung.

Der Schießstand hat 4 Zuganla-gen 100 m mit Videoaufzeichnung, 1Stand „Laufender Keiler“ kombi-niert mit Kipphasen und ein Pisto-lenstand mit Wendeanlage.

BEZIRK ST. VEIT/GLANTöplach/St. Georgen/LängseeSchießbetrieb bis Ende Oktober

jeden Donnerstag von 15 bis 19Uhr, jeden Sonntag von 9 bis 13Uhr, sowie nach Vereinbarung. Kon-takt: Othmar Pozewaunig: 0664 /414 26 30

BEZIRK WOLFSBERGAuf der Schießstätte Johannes-

berg bitte Dir. Mayer unter derTelefonnummer 04357/2573 kon-taktieren.Schießstätte Wolkersdorf: Mon-

tag und Mittwoch Ruhetag,Samstag von 12 bis 19 Uhr geöffnet.Andere Zeiten nach Vereinbarung,Kontakt: 0664 / 44 36 336.

BEZIRK VÖLKERMARKTSchießstätte Bleiburg-SorgendorfDie Schießstätte Bleiburg/Sor-

gendorf ist bis 9. Juli ausschließlichjeden Mittwoch von 16 bis 19 Uhrund jeden Samstag, von 14 bis16 Uhr geöffnet. Anfragen und An-meldungen bei Hermann Inner-winkler, Tel.: 04235/ 31 85 od. 0650/90 10 141 oder bei Wilhelm Schön-herr Tel.: 0650/ 91 50 001.

Schießbetriebe

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