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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

InhaltEditorial ........................................................................... 4

Die Jahresuhr ................................................................... 6

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH ................ 30

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg .......... 42

Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg ..... 54

Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg ....... 62

Impressum ........................................................................ 70

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Editorial

Stabil und regional

Die Stadtwerke der Lutherstadt Wittenberg gehören zu den einhundert umsatzstärksten Unternehmen in Sachsen-Anhalt. 2014 haben sie sich innerhalb dieses Rankings noch besser posi-tionieren können. Mit der Übernahme weiterer Konzessionen versorgen wir inzwischen eine Fläche von mehr als 600 Quadratkilometern und sind damit territorial eines der größten Stadt-werke unseres Bundeslandes. Natürlich erfüllt uns das mit Stolz. Steht dahinter doch das uner-müdliche Engagement unseres gesamten Teams wie auch das Miteinander mit der Stadt.

Allerdings geht es uns nicht um Größe an sich, sondern vielmehr um regionale Präsenz. Wir set-zen auf Regionalität und Kundennähe, wollen hier vor Ort der Ansprechpartner rund um das Thema Energie sein. Ein Ansprechpartner mit Gesicht und mit Kompetenz. Deswegen wachsen wir gezielt und nicht um jeden Preis. Jeder unse-rer Schritte ist wohlüberlegt. Höhen und Tiefen meistern wir gemeinsam. Diese Jahres-Chronik vermittelt einen Eindruck davon, wie viele Details sich hinter den erreichten Ergebnissen verbergen.

Hans-Joachim HerrmannGeschäftsführerStadtwerke Lutherstadt Wittenberg

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Ich erinnere mich noch genau: Am 11. Januar 1991 habe ich meine erste von heute insgesamt 71 Auf-sichtsratssitzungen bei den Stadtwerken der Lu-therstadt Wittenberg geleitet. Seither wurden in diesem Gremium unter anderem 308 Beschlüsse gefasst. Beschlüsse, die dazu beigetragen haben, dass sich dieses Unternehmen zu einem stabilen regionalen Energieversorger und Energiedienst-leister entwickeln konnte. Dabei waren und sind unsere Stadtwerke von Anfang an vielschichtig kommunal verwurzelt. Zum einen entlasteten und bereicherten sie den kommunalen Haushalt in dieser Zeit um rund 86 Millionen Euro.

Zum anderen schaffen die Stadtwerke attraktive Arbeitsplätze, sie bieten jungen Menschen eine Perspektive, unterstützen das kulturelle und soziale Leben in Wittenberg. Und das kontinu-ierlich über viele Jahre hinweg. So fördern sie bei- spielsweise das vielseitige Vereinsleben unserer Stadt und engagieren sich beim Wittenberger Kultursommer. Auch beim anstehenden Refor-mationsjubiläum werden sie unverzichtbare Partner sein. Für uns Wittenberger ist wichtig: Wir haben Stadtwerke, auf die Verlass ist.

Eckhard NaumannAufsichtsratsvorsitzenderStadtwerke Lutherstadt Wittenberg

Stadtwerke zum Anfassen

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27.01.Zum letzten Mal verschicken die

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (SLW) ihre Jahresenergie-

rechnungen in alter Form. Ab sofort greift die rollierende Abrechnung, die mehr Flexibilität bietet und damit Effizienzen heben soll.

24.01. Bei der KSW fällt der Startschuss für

das neue Fuhrparkmanagement.Ziel ist, den gesamten Fuhrpark

der vier Unternehmen zu bündeln.

01.01. Die Gebühren für Abwasser

sinken zum sechsten Mal in Folge.

14.01. Nach Blitz- und Glatteis

fällt der erste Schnee. Die Kommunalservice GmbH

Lutherstadt Wittenberg (KSW) zeigt, dass sie gut

vorbereitet ist.

17.01. Erstmalig kommt das neue Spül-fahrzeug des Entwässerungs-

betriebes Lutherstadt Wittenberg (ELW) zum Einsatz.

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23.01.In Hamburg beschäftigt sich

ein Seminar des Bundesverbandes WindEnergie e.V. mit dem Repowering

von Windkraftanlagen .

22.01.Die Europäische Kommission legt ihr Rahmenpaket zur Neuausrichtung der Klima- und Energiepolitik bis 2030 vor.

21.01.In Berlin diskutiert die Fachwelt auf

der 21. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft die aktuellen

Trends der Branche.

01.01.Estland tritt als jüngstes

Mitglied der Internationalen Energieagentur (IEA) bei. Damit zählt die IEA 29 Mitgliedsländer.

Deutschland gehört zu den Gründungsmitgliedern.

17.01.Wirtschafts- und Energieminister

Sigmar Gabriel stellt die Eckpunkte für die Reform des Erneuerbaren-

Energien-Gesetzes vor. Die Novelle soll am 01.08.2014 in Kraft treten.

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21.02. Der Betriebsleiter des

Entwässerungsbetriebes gratuliert Maik Brückner und

Christoph Mehre zur bestan-denen Meisterprüfung.

17.02. Die Spundwände der Hochwasserschutzanlage im Entwässerungsbetrieb werden fertiggestellt. Damit ist das Areal noch besser vor dieser Natur-

gewalt geschützt.

14.02. Die Entscheidung über

die Erdgas-Konzession in Abtsdorf fällt zu Gunsten

der Stadtwerke. Die Netz-übernahme erfolgt

zum 1. Januar 2015.

05.02. In Coswig soll ein Ferienpark

entstehen. Die Stadtwerke wer-den angefragt, ob sie das Areal

erschließen sowie mit Wasser und Strom versorgen können.

06.02. Abschlussveranstaltung der

Aktion „Most Wanted“, bei der Unternehmen Schülern

Praktikumsplätze anbieten. Ziel ist es, eigene Azubis zu gewinnen. Die Stadtwerke

beteiligen sich bereits seit mehreren Jahren.

11.02. Sachsen-Anhalts Minister-

präsident ist Gast der 35. Vernis-sage im Haus der Stadtwerke. Jedes Jahr können hier bis zu drei verschiedene Ausstellungen besucht werden. Überwiegend präsentieren sich Künstler aus der

Region.

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... und die Welt im Februar 2014

20.02.Anlässlich der Sitzung des Wett-

bewerbsfähigkeitsrates in Brüssel betont Bundeswirtschaftsminister

Sigmar Gabriel die Bedeutung der industriellen Wertschöpfung in Europa.

Die Industrie müsse auch angesichts der Kosten der Energiewende wettbewerbs-

fähig bleiben. Gleichzeitig bekennt er sich zum von der EU-Kommission vorge-schlagenen Klimaziel, das eine Reduktion der Treibhausgasemissionen Europas bis 2030 um 40 Prozent gegenüber 1990 vorsieht.

20.02.Die französische und die

deutsche Energiewirtschaft haben eine engere Zusammen-

arbeit vereinbart. Ziel ist es, die Erneuerbaren Energien

in den Markt zu integrieren.

11.02.Mit mehr als 600 Ausstellern

und begleitenen Kongressen wird in Essen die E world energy & water

als europäische Leitmesse der Ener-gie- und Wasserwirtschaft eröffnet.

14.02.Der Deutsche Industrie- und

Handelstag fordert einen integrierten und vernetzten

EU-Energiebinnenmarkt, eine bessere Kohärenz der EU-Ziele

und Instrumente sowie eine insgesamt stärkere euro-

päische Koordinierung.

18.02.Rund 400 Teilnehmer aus

verschiedenen Ländern dis-kutieren auf der Konferenz

„Energiewende 2.0“ in Berlin über die Zukunft der Branche. Sie sind sich einig, dass die Energiewende an einer

entscheidenden Schwelle steht.

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25.03. Die Vorstandssitzung der

Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Verbandes Kommunaler

Unternehmen (VKU) findet statt.

25.03. Die Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, an der die Stadtwerke Anteile von

20 Prozent halten, veranstaltet einen Workshop zur Entwicklung eines neuen

Markenauftritts der Stadt.

01.03. Für die Mitarbeiter von

Entwässerungsbetrieb und KSW wird ein neuer Tarifab-

schluss wirksam. Sie erhaltenunter anderem einen Tag mehr

Urlaub. Zudem wird es eine zwei-stufige Entgelterhöhung geben.

05.03. Im Entwässerungsbetrieb werden die Arbeiten im

Kanalbau und zur Installation von Hausanschlüssen witterungs-

bedingt früher als im Vorjahr wieder aufgenommen.

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... und die Welt im März 2014

28.03.Bei einem Austausch mit dem

norwegischen Erdöl- und Energie-minister Tord Lien zum Thema

Energiewende betont Bundes-minister Sigmar Gabriel, dass

Erdgas aus Norwegen eine wichtige Rolle für die Versorgungssicherheit

Deutschlands spielt.

27.03. Bundeskanzlerin Angela Merkel

spricht sich laut Spiegel Online für ein Überdenken der Energie-

politik und eine stärkere Diversifizierung der deut-

schen Gasimporte aus.

05.03.In Brüssel verhängt die Euro-päische Kommission in einem

Kartellvergleichsverfahren Geld-bußen wegen verbotener Abspra-

chen in Höhe von insgesamt 5,98 Mil-lionen Euro gegen die Spot-Energie-börsen EPEX SPOT in Frankreich und die norwegische Nord Pool Spot (NPS).

13.03.Auf dem Internationalen Atommüll-kongress in Zürich suchen Experten

gemeinsam nach dem Durchbruch in der sicheren Entsorgung

radioaktiven Abfalls.

13.03.Das Statistik-Portal www.statistica.com

veröffentlicht Zahlen zu Insolvenzen in der Energiewirtschaft. Danach stieg die Zahl beantragter Insolvenzen

in den letzten Jahren in keinem Wirtschaftszweig so stark

an, wie in der Energie-wirtschaft.

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15.04.Die Milchviehanlage

„Heideland“ in Kemberg bekommt Strom von den

Stadtwerken.

08.04.Der Entwässerungsbetrieb stellt den Gewässer-schutzbericht 2013 im Betriebsausschuss vor.

07.04.Die Stadtwerke ziehen Bilanz: Im

Vergleich zum Vorjahr wurden 30 Prozent weniger Erdgas

und Wärme verkauft. Schuld daran ist der

milde Winter.

01.04.Bei der Zählerablesung

im Rahmen der rollierenden Abrechnung kommen erstmals mobile Datenerfassungsgeräte

zum Einsatz. Damit wird die Ablesung effizienter. Zugleich

steigt die Servicequalität.

02.04.Im Landesfinale

Sachsen-Anhalt des 17. Schülerkochpokals belegt die Wittenberger

Ganztags- und Sekundarschule Friedrichstadt den zweiten

Platz. Die Stadtwerke unter-stützen den Wettbewerb

bereits seit Jahren.

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13.04.Der Weltklimarat IPCC

veröffentlicht den dritten Teil des Weltklimaberichtes.

Demnach sei es noch immer möglich, die Erderwärmung

auf zwei Grad zu begrenzen.

09.04.Die EU-Kommission verab-schiedet neue Leitlinien für Umwelt- und Energie-beihilfen. Sie treten am

01.07.2014 in Kraft und gelten bis Ende 2020.

08.04.Das deutsche Bundeskabinett

beschließt den Gesetzentwurf zum grundlegend überarbeite-

ten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

01.04.In Brüssel findet der 2. Euro-

päische Energiekongress statt. Er steht unter dem Titel: „Ener-

giemärkte zwischen mehr Europa und nationaler Eigenständigkeit“.

04.04.Die EU kommt Deutschland

im Streit um Industriestrom-Preisrabatte weiter entgegen und

entspricht damit einer Kern-forderung Deutschlands. Das

geht aus einem veröffentlichten Entwurf für die EU-Beihilfe-

leitlinien hervor.

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... und die Welt im April 2014

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27.05.Durch einen Defekt in

einer Schaltanlage fällt für rund 2.000 Kunden

kurzzeitig der Strom aus.

26.05.Im Entwässerungsbetrieb wird die behördliche Klär-anlagenschau ohne Bean-standungen durchgeführt.

25.05.Bei der Kommunalwahl in Wittenberg

bleibt die CDU stärkste Kraft. Die Stadtwerke bekommen einen neuen

Aufsichtsrat, der Entwässerungs-betrieb einen neuen Betriebs-

ausschuss.

16.05.Der Kindergarten in Elster

bedankt sich mit einem Fest bei allen Helfern und Spendern

für die Unterstützung bei der Hochwasserkatastrophe.

17.05.Die Bäder und Freizeit

GmbH Lutherstadt Wittenberg startet in

die Freibadsaison.

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... und die Welt im Mai 2014

01.05.In Deutschland tritt die

neue Energiesparverordnung (EnEV 2014) tritt in Kraft.

06.05.Auf dem Treffen der G7-Energieminister

in Rom spricht sich Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel

für eine politische Verständigung in internationalen Fragen der

Energiepolitik aus.

10.05.Mit einer Bootsdemo pro-

testieren Umweltaktivisten in Berlin gegen die Energiepolitik

der Bundesregierung.

13.05.Der Bund will keine Atom-Risiken

übernehmen. Die Energiekonzerne sollen die Milliardenkosten für den

Rückbau ihrer Atommeiler und die Atommüll-Entsorgung

selbst tragen..

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23.06.Mit einem Hubsteiger

siedeln die Stadtwerke junge Störche um und

schützen sie damit vor den stromführenden

Hochleitungen.

17.06.Im Rahmen einer VKU-

Vorstandssitzung dis-kutieren Stadtwerke-

Geschäftsführer aus Sachsen-Anhalt im

Haus der Stadtwerke über die EEG-Novelle.

11.06.„Luthers Hochzeit“ wird

gefeiert. SLW, ELW und KSW haben sich intensiv in die Vor-

bereitungen des Ereignisses eingebracht. Im Freibad findet

ein Schwimmwettbewerb statt.

16.06.Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes

energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V. (AVEU) tagt im

Haus der Stadtwerke.

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... und die Welt im Juni 2014

24.06.In Berlin diskutieren 1.500

Teilnehmer auf dem BDEW-Kongress über die veränderten

regulatorischen und markt-rechtlichen Rahmenbedingun-

gen der Branche.

23.06.Die „Welt“ berichtet, dass sich Europa unabhängiger von Gazprom und damit von russischem Erdgas

machen will.

18.06.Das Bundeskabinett verabschiedet den

3. Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan. Er beschreibt die wesentlichen, bereits

existierenden Instrumente und Maß-nahmen, um die Energieeffizienz

in Deutschland zu erhöhen und Energie einzusparen.

13.06.Im Licht des russisch-

ukrainischen Gaskonflikts erörterten die Energieminister

der 28 EU-Mitgliedstaaten auf ihrem Treffen in Luxemburg die

Themen EU-Versorgungssicherheit, EU-Klima- und Energiepolitik bis

2030 sowie EU-Energiebinnenmarkt.

13.06.Die EU-Energieminister legen

eine Obergrenze von 7 Prozent für Biosprit aus Nahrungsmitteln fest.

Oxfam nennt die Entscheidung eine herbe Enttäuschung und einen

derben Rückschlag bei Hunger-bekämpfung und Umwelt-

schutz.

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27.07.Nach Rechtsstreit vor dem

Landgericht Dessau einigen sich die Stadtwerke und die

insolvente Teldafax auf einen Vergleich.

19.07.Eine Studie zum BHKW wird in Auftrag gegeben. Nach mehr als je 100.000 Betriebsstunden der vier Module soll sie eine Entscheidungsgrundlage für

die weitere Vorgehensweise im BHKW liefern.

11.07.Mit dem traditionellen Hofkonzert

„Ass-Dur“ beginnt die von den Stadtwerken seit Jahren

unterstützte beliebte Konzertreihe.

08.07.Die Stadtwerke beschließen,

die Preise für Erdgas zum 1. Oktober 2014 zu senken.

10.07.Der Aufsichtsrat der Stadtwerke

tagt in Wittenbergs dänischer Partnerstadt Haderslev.

Beschlossen werden unter anderem die Gewinnaus-schüttungen des Unter-

nehmens sowie die Jahres-abschlüsse von SLW, KSW

und Bäder und Freizeit GmbH.

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31.07.Bundeswirtschaftsminister

Gabriel stellt im Bundeskabinett den Bundesbericht Energiefor-

schung 2014 vor. Er gibt Auskunft über Aktivitäten und Projekte der

Bundesregierung im Energieforschungs-programm. 2013 wurden 809 Millionen

Euro für das Energieforschungsprogramm aufgebracht. Das entspricht einer Ver-dopplung innerhalb von sieben Jahren.

23.07.Energiekommissar Günther

Oettinger spricht sich in Brüssel für 30 Prozent mehr Energie-

effizienz aus.

01.07.Der Europäische Gerichtshof

(EuGH) in Luxemburg bestätigt in einem Grundsatz-Urteil, dass

nationale Fördersysteme nicht für ausländischen Strom aus erneuerbaren

Energien geöffnet werden müssen.

16.07.Die Leipziger Messe GmbH mit ihren

fünf Messen enertec, TerraTec, SHKG, efa und HIVOLTEC tritt dem wirt-

schaftsorientierten Netzwerk ENERGY SAXONY e.V. bei. Als Mitglied

des Vereins und Partner will sich die Messe zukünftig noch mehr im Netz-

werk der gesamten Branche engagieren.

18.07.Auf der Internationalen Konferenz zur Energie-

und Umweltforschung 2014 in Madrid geht es darum, wie sich Energie- und Umwelt-forschung auf Bereiche wie Biologie,

Bildung, Geowissenschaften, Sicherheit und Gesundheits-versorgung auswirken.

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... und die Welt im Juli 2014

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18.08.Die alljährliche Wasserrohr-

netzspülung findet statt.

15.08.Das Stadthaus wird als neue Veranstaltungs-location eröffnet. Die Stadtwerke liefern Strom und Wärme

11.08.Bei laufenden Investitionsvorhaben

werden zugleich Leerrohre für eine spätere Breitbandversorgung

mit verlegt.

01.08.Schmilkendorf erhält Erdgas von den Stadt-

werken. Dafür begannen die Erdarbeiten zur Verlegung einer

neuen Trasse.

01.08.Zum ersten Mal schalten

die Stadtwerke eine Werbung auf Radio Brocken, die in

täglich ausgestrahlten Spots über die sinkenden Erdgaspreise informiert.

04.08. Die Planungen für das neue

Wirtschaftsjahr 2015 beginnen.

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... und die Welt im August 2014

23.08.Laut statista.de beträgt

die Netto-Nennleistung der Windparks und Anlagen auf

See der deutschen Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber rund

616 Megawatt.

17.08.Unter dem Titel „Goodby, Öl“

spricht die „Wirtschaftswoche“ von einer Trendwende im

Energiemarkt und benennt Deutschland als Vorbild

in Sachen Effizienz.

01.08.Die Novelle des EEG tritt in

Kraft. Ziel ist, den Ausbau der erneuerbaren Energien voran-

zubringen. Zugleich soll die Energiewende für die Bürger

bezahlbar bleiben und auch die Wirtschaft nicht zu stark

belasten.

05.08.Die Anlagenregister-Verordnung tritt in Kraft. Von nun an müssen neue Anlagen zur Gewin-

nung von Strom aus erneuerbaren Energien der Bundesnetzagentur gemeldet werden.

Ziel ist es, den Zubau neuer Anlagen genau zu erfassen, damit darauf basierend die im reformierten

EEG enthaltenen, zubauab-hängigen Förderhöhen

bestimmt werden können.

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30.09.Drei Azubis der Stadtwerke

beenden erfolgreich ihre Ausbildung. Einer beginnt

ein Studium, zwei verbleiben im Unternehmen.

30.09.Auf seiner Jahrestagung

ruft der Röhrwasserverein Altes und Neues Jungfern-

röhrwasser e.V. auf, die Sanierung des histori-

schen Marktbrunnens mit Spenden zu

unterstützen.

01.09.Durch gesunkene Preise für Erd-

gas wird der Vorsorgetarif günstiger.

02.09.Die Verbindungsleitung zum

Anschluss des Ortsteiles Abtsdorf an das Wittenberger

Erdgasnetz wird geschaffen.

17.09.Eine zweite moderne Strom-Tankstelle

der Stadtwerke geht in Betrieb. Sie verkürzt den Ladevorgang. Auch

eine vorherige Freischaltung der Ladesäule ist nicht

mehr erforderlich.

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30.09.Der vom Weltenergierat in Berlin

veranstaltete Energietag 2014 steht unter dem Motto „Energie-

strategien von Morgen“. Rund 300 internationale Teilnehmer diskutier-

ten dazu mit Referenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

24.09.„Zeit online“ widmet sich dem Ölrausch in Nordamerika und beschreibt die drama-tischen geopolitischen Folgen

des Förderbooms in den USA und Kanada.

23.09.In Hamburg öffnet zum

ersten Mal die Messe WindEnergy Hamburg

ihre Tore.

04.09.Auf der APEC-Energieminister-

konferenz in Beijing beraten 21 Energieminister und Vertreter

internationaler Organisationen über die nachhaltige Entwicklung

bei der Energieversorgung im asiatisch-pazifischen Raum“.

11.09.In München bietet der

9. Deutsche Energiekongress dem Top-Management der deutschen

Energiewirtschaft die Gelegenheit zum fachlichen Meinungs-

und Erfahrungsaustausch.

23.09. In New York lädt UN-Generalsekretär

Ban Ki-moon Zivilgesellschaft und Politik zum Klimagipfel der

Vereinten Nationen ein.

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... und die Welt im September 2014

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16.10.Der CDU-Wirtschaftsrat

ist im Haus der Stadtwerke zu Gast. Diskutiert wird das

Thema Fachkräftemangel.

07.10.Der Betriebsausschuss des Entwässerungs-betriebes beschließt den Jahresabschluss

2013 sowie den Wirtschaftsplan für2015. Zudem wird die Satzung

konsolidiert. Sie ist jetzt kundenfreundlicher und

aktueller.

01.10.Die Sparpakete werden günstiger – die Stadtwerke reichen die gesunke-

nen Preise für Erdgas an die Kunden weiter.

02.10.Als Hauptsponsor unter-

stützen die Stadtwerke die Wittenberger Lichternacht.

06.10.In der Gemeinde Schmilken-dorf werden die Erschlie-

ßungsarbeiten für Erd-gas abgeschlossen.

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31.10.Ukraine und Russland

einigen sich im Gastreit. Die Vereinbarung soll die

Gasversorgung bis März sichern. Russland will aber

nur liefern, wenn die Ukraine im Voraus bezahlt, und Schulden in Milliardenhöhe begleicht.

30.10.Aus einem Bericht der Inter-

nationalen Energieagentur (IEA) geht hervor, dass

China bei der Energie-Produktion weltweit

auf dem Vormarsch ist.

13.10.Die EU-Kommission legt erst-

malig Zahlen zu Energiesubven-tionen vor. Danach wird die

deutsche Energiebranche jähr-lich mit bis zu 25 Milliarden

Euro von insgesamt 140 Milli-arden Euro unterstützt.

24.10.In Brüssel einigt sich die Euro-

päische Union auf verbindliche Klimaziele. So soll der Erneuerbare-

Energien-Anteil im Energiemix im Jahr 2030 bei mindestens 27 Prozent

liegen. Zudem verpflichtet sich die EU, ihre Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindes-

tens 40 Prozent im Ver-gleich zum Jahr 1990

zu reduzieren.

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... und die Welt im Oktober 2014

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27.11.Als Vorsitzender des Vereins

Altes und Neues Jungfernröhr-wasser e.V. gewährt Hans-Joachim

Herrmann dem MDR ein Interview zur Marktbrunnensanierung.

27.11.Der Entwässerungsbetrieb schließt gemeinsam mit den Stickstoffwerken (SKW) die durchgeführten umfang-reichen Hochwasser-schutzmaßnahmen ab.

21.11.Der Aufsichtsrat der Stadtwerke

konstituiert sich. Die neuen Mit-glieder werden begrüßt. Zudem

wird der Ankauf von zur Disposition stehenden

VNG-Aktien bewilligt.

09.11.Mit einem Tag der offenen

Tür begehen die Stadtwerke ihr zehnjähriges Jubiläum in

ihrem Firmensitz Lucas-Cranach-Straße 22. Das Programm wird

von den Mitarbeitern gestaltet.

11.11.Die Stadtwerke verdop-

peln den zum Tag der offenen Tür gespendete Beitrag zur Marktbrunnensanierung

und spenden 2.370 Euro.

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19.11.In Zürich tauschen sich Teil-

nehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft auf der D-A-CH-Konferenz Energie-informatik zur Energie- und Systemeffizienz-steigerung durch den Einsatz von Informations- und Kommunikations-technik aus.

04.11.Die International Renewable

Energy Agency (IRENA), die von Deutschland maßgeblich mit ins

Leben gerufen wurde, tauscht sich in Abu Dhabi zum weltweiten Aus-

bau regenerativer Energien aus.

11.11.Auf dem 5. dena-Energieeffizienzkon-

gress diskutieren Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verbänden über die

Energiewende, die aktuelle Energie-politik sowie Entwicklungen, Stra-tegien und Lösungsansätze auf

den Märkten für Energie-effizienz.

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... und die Welt im November 2014

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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

Unsere Stadtwerke ...

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26.12.Die Teams der KSW

haben den ersten Schnee-fall fest im Griff.

20.12. Die Stadtwerke versorgen den Wittenberger Weihnachts-markt mit Strom und Wasser, der Entwässerungsbetrieb sorgt für eine umweltge-rechte Ableitung des dort anfallenden Schmutz-

wassers.

17.12.Wirtschaftsprüfer und Stadtwerke-

Geschäftsführer führen das Vorbereitungsgespräch

zum Jahresabschluss.

02.12.Gemeinsam mit der Stadt

beraten die Stadtwerke, wie sie sich in die Vorbereitungen

zum Reformationsjubiläum einbringen können.

09.12.Stadtwerke-Geschäftsführer

Hans-Joachim Herrmann führt in der weißrussischen

Partnerstadt Mogiljow einen Erfahrungsaustausch zur Kommunalwirtschaft.

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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

30.12.Beginnend im Juli halbiert sich

der Rohölpreis bis Jahresende. Grund ist ein Überangebot

aufgrund der unkonventionellen Ölförderung in Nordamerika.

14.12.Auf der 20. UN-Klimakonferenz in Lima können sich die 195 teil-nehmenden Länder nur auf sehr vage Kriterien für die

Reduktion von Kohlenstoff-dioxid einigen.

14.12.Der britische Minister für Energie

und Klimawandel, Ed Davey, warnt im TheTelegraph vor

den finanziellen Risiken dauerhafter Investi-

tionen in fossile Energien.

02.12.In Sofia wird die geplante Erd-

gasleitung South Stream gestoppt.

03.12.Das deutsche Bundeskabinett konkretisiert den „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“,

der kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen bündelt. Ziel ist es,

Energie effizienter zu nutzen.

06.12.Nach dem Aus für South Stream

kündigt der russische Energieriese Gazprom einen Strategiewechsel für

Europa an. Gazprom-Chef Alexej Miller sagt im Moskauer Staats-fernsehen, dass sich die Ein-stellung Russlands zum

europäischen Markt grundlegend

ändere.

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... und die Welt im Dezember 2014

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Der Aufsichtsrat hat sich über den Verlauf des Geschäfts- jahres 2014 in 2 Sitzungen und durch mündliche Berichte von

der Geschäftsführung umfassend informieren lassen. Er hat damit uneingeschränkt seine gesetzlichen und satzungs-mäßigen Aufgaben wahrgenommen und insbesondere die Geschäftsführung überwacht.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Buchfüh-rung, der Jahresabschluss sowie der Lagebericht von dem am 11. Juli 2014 gewählten Abschlussprüfer Deloitte & Touche

GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk

versehen sind.In seiner Sitzung am 23. Juni 2015 hat der Aufsichtsrat

den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresab-schluss zum 31.12.2014 und den Lagebericht ohne

Einwendungen gebilligt. Damit ist der Jahresab-schluss per 31.12.2014 festgestellt.

Zu dieser Sitzung war der Wirtschaftsprüfer der Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts-

prüfungsgesellschaft, Halle zugegen und erläuterte dem Aufsichtsrat

den Prüfbericht.

Der Prüfungsbericht gab dem Aufsichtsrat keine Veranlas-sung zu besonderen Bemerkungen.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag der Geschäfts-führung an vom Jahresüberschuss in Höhe von 3.972.611,95 EUR 3.000.000,00 EUR an den Gesellschafter auszuschütten und 972.611,95 EUR in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Der Ausschüttungsbetrag in Höhe von 3.000.000,00 EUR ist am 13.08.2015 an die Stadt auszuzahlen.

Der Aufsichtsrat erteilte der Geschäftsführung für das Jahr 2014 Entlastung.

Er spricht allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH für ihre erfolgreiche Arbeit Dank und Anerkennung aus.

Naumann Vorsitzender des Aufsichtsrates

Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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Bericht des Aufsichtsrates für das Jahr 2014

S T A D T W E R K ELUTHERSTADT WITTENBERG GMBH

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1. Geschäftsmodell

Die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (SLW) ist ein regionales Energieunternehmen in kommunaler Eigen-tümerschaft. Alleinige Gesellschafterin ist die Lutherstadt Wittenberg. Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist

die Erzeugung, der Bezug und der Verkauf sowie der Transport und die Verteilung von Strom, Gas, Wärme und Wasser. An die Verteilnetze der Stadtwerke sind ca. 41.000 Strom- und 14.000 Gaskunden in drei Gemeindegebieten ange-

schlossen. Damit fällt das Unternehmen gemäß §§ 6 ff. des EnWG unter die vereinfachten Entflechtungsbestimmungen (De-Minimis-Regelung). In der Mehrzahl ihrer Netzgebiete sind die Stadtwerke Strom- und Gasgrundversorger nach § 36

EnWG. Bei der Netzentgeltregulierung unterliegt die SLW nach gegenwärtig geltenden Schwellenwerten im Strombereich dem Regelverfahren. Im Gasbereich können die Stadtwerke das vereinfachte Verfahren in Anspruch nehmen.

Im nicht regulierten Bereich werden 9.000 Kunden mit Trinkwasser und 575 Kunden mit Fern- und Nahwärme versorgt.

Beteiligungen der Stadtwerke:– Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg (BFW) 100 %– Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg (KSW) 49 %– Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH (LWM) 20 %– VNG Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (VNG VuB) 7,12 %– VNG - Verbundnetz Gas AG (VNG) 1,84 %Für die BFW, die KSW und die LWM führen die Stadtwerke die kaufmännische Betriebsführung durch, ebenso für den Entwäs-serungsbetrieb der Lutherstadt Wittenberg. Im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages betreiben die Stadtwerke die Straßen-beleuchtungsanlagen im Auftrag der Lutherstadt Wittenberg.

2. Geschäftsverlauf und GeschäftserGebnis

2.1 allgemeine WirtschaftslageTrotz internationaler Krisen und nahezu konjunkturellem Stillstand im Euroraum, konnte Deutschland im Berichtsjahr ein Wirt-

schaftswachstum in Höhe von 1,6 % realisieren. Damit wuchs die deutsche Wirtschaft 2014 so stark wie seit 2011 nicht mehr. Der hohe Beschäftigungsstand und steigende Löhne führten zu einer stabilen heimischen Nachfrage, welche wesentlich

zu dieser Entwicklung beitrug. Die vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise angespannte europäische Wirt-schaftssituation hat sich im Laufe des Berichtsjahres etwas entspannt. Die expansive Geldpolitik zur Bewältigung der Krise

führte jedoch zu einer Schwächung des Euro und insbesondere in Deutschland zu neuen historischen Niedrigzinsen. Sachsen-Anhalt blieb mit einem geschätzten Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,5 % hinter der gesamtdeutschen Ent-

wicklung zurück. Maßgeblich ist dies auf Produktionsrückgänge in der Mineralölverarbeitung und eine zögerlichere und demografisch bedingt schwächere konjunkturelle Erholung im Jahresverlauf zurückzuführen. Von den im Zuge der

Ukraine-Krise gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen ist Sachsen-Anhalt aufgrund traditionell ge-wachsener Wirtschaftsbeziehungen überproportional betroffen.

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Wittenberg sank im Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %-Punkte auf 10,3 %. Der Bevölkerungsrückgang im Versorgungsgebiet setzt sich – wenn auch

abgeschwächt – weiter fort, wobei einige ländliche Bereiche besonders betroffen sind.

2.2 allgemeine anmerkungen zur GeschäftsentwicklungDas Geschäftsjahr 2014 war, wie schon die vergangenen Jahre, geprägt von den technischen

und wirtschaftlichen Folgen des politischen Atomausstiegs und der Dekarbonisierung der Energiewirtschaft. Die Bruttostromerzeugung aus Erneuerbaren-Energien-

Anlagen stieg weiter an und erreichte mit rund 160 TWh einen neuen Höchststand. Der Zubau an Anlagen blieb trotz Reform des EEG

zunächst weitgehend ungebrochen. Insbesondere bei den Windkraftanlagen wurde mit einem Netto-

Zuwachs in Höhe von 4.750 MW so viel neue Leistung errich-

tet, wie noch nie innerhalb eines Jahres zuvor. Die EEG-Umlage stieg im Berichtsjahr weiter an. Auch im vierten Jahr nach Fukushima fehlt es an einem funktionierenden und den veränderten Rahmenbedingungen angepassten Strommarktdesign. Aufgrund der ausbleibenden politischen Entscheidungen herrscht weiterhin eine hohe Planungs- und Investitionsunsicherheit in der gesamten Branche. Die Kraftwerkskrise hat sich durch die – infolge des merit order Ef-fektes – sinkenden Börsenstrompreise weiter verschärft. Neben Gas- und Steinkohlekraftwerken werden in immer stärkerem Maße auch KWK-Kraftwerke aus dem Markt gedrängt. An der Tatsache, dass unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen der im Energiekonzept der Bundesregierung für das Jahr 2020 vorgesehene KWK-Stromanteil von 25 % nicht erreichbar ist, hat sich nichts geändert. Die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes lässt weiter auf sich warten, sodass geplante Ersatz- und Neubauinvestitionen in auch weiterhin dringend benötigte konventionelle Erzeugungskapazitäten weiter zurückgestellt bleiben.Die zunehmende Produktion überschüssigen Stroms führt zu immer größeren Problemen in Bezug auf die Netzstabilität und die Versorgungssicherheit. Die notwendige Transformation des gesamten Energieversorgungssystems ist mit umfangreichen Investitionen in den Netzausbau auf allen Spannungsebenen verbunden. Neben Netzverstärkungen und Netzneubau zum Ab-transport der überschüssigen Energiemengen ist die Nachrüstung des Netzes mit umfangreicher Steuerungs- und Regelungs-technik nötig. Die hohen Investitionen und die erhöhte Anzahl an Eingriffen zur Gewährleistung der Netzstabilität (Re-Dispatch-Maßnahmen) lassen die Netzentgelte, trotz sondereffektbedingtem leichten Rückgang im Berichtsjahr, perspektivisch weiter ansteigen. In Sachsen-Anhalt ist diese Entwicklung aufgrund der hohen Anzahl an EEG-Anlagen und des Bevölkerungsrückgangs besonders stark und führt zunehmend zu erheblichen Nachteilen für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft ei-nerseits und zu höheren Strompreisen für Haushalts- und Geschäftskunden andererseits. Auch blieb die notwendige politische Neujustierung der Regulierungsbedingungen als Antwort auf die veränderten Anforderungen bisher aus.Das Geschäftsjahr im Bereich Gas war geprägt von einer milden Witterung und dem politischen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Dieser führte an den Rohstoffmärkten zu einer erhöhten Volatilität der Gaspreise, hatte jedoch infolge der nachhaltigen Beschaffungsstrategie der SLW insgesamt wenig Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der Stadtwerke. So war die Versorgungssicherheit zu jeder Zeit gewährleistet.Insgesamt bleibt die Lage in der Energiewirtschaft weiter stark angespannt. Die Branche befindet sich im größten Umbruch aller Zeiten. Der ohnehin hohe wirtschaftliche Druck der Marktteilnehmer hat sich durch die ungünstigen politischen Rahmenbedingun-gen und den stetig zunehmenden Wettbewerb im Berichtsjahr weiter erhöht und betrifft nun auch eine Reihe von Stadtwerken. Die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg konnten dem Druck jedoch gut standhalten und auch im Geschäftsjahr 2014 eine solide Geschäftsentwicklung vorweisen.

2.3 entwicklung bei den stadtwerken2.3.1 finanzielle und nicht-finanzielle leistungsindikatorenFinanzielle LeistungsindikatorenDie wesentlichen Steuerungsgrößen zur Messung des Unternehmenserfolgs der Stadtwerke sind Gesamtumsatz, Rohertrag und das Ergebnis nach Steuern. Die Entwicklung der Umsatz- und Ertragszahlen im Jahresvergleich sind unter den Punkten Ertragslage und Finanzlage dargestellt. Zudem stellen die Investitionen einen wichtigen Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dar. Die für den Berichtszeitraum bedeutendsten Investitionen werden unter dem Punkt Investitionen benannt.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren QualitätsmanagementZur Messung der Versorgungsqualität werden Anzahl und Dauer von Versorgungsunter-brechungen erfasst. Im Berichtsjahr sank die durchschnittliche Unterbrechungsdauer im Strombereich auf 28 Minuten pro Letztverbraucher (Vorjahr: 52 Minuten pro Letztverbraucher). Die Unterbrechungen sind hauptsächlich auf Stürme mit Baumumbrüchen zurückzuführen, die in dem ausgedehnten ländlichen Mittelspannungsfreileitungsnetz zu Leitungsabrissen führten. Im Gasbereich sind im Jahr 2014 keine Versorgungsun-terbrechungen aufgetreten (im Vorjahr kam es in diesem Bereich aufgrund von Fremdeinwirkung zu

Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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einer Unterbrechungsdauer von vier Minuten pro Letztverbrau-cher). Im Trinkwasserbereich wird die Qualität zusätzlich anhand

regelmäßiger Probeentnahmen gemessen und ausgewertet. Hier lagen im Berichtjahr zu keinem Zeitpunkt Grenzwertüberschreitungen vor.

Zur Messung der Servicequalität ist ein Beschwerdemanagement etabliert, wel-ches Art und Anzahl von Kundenbeschwerden erfasst. Die Kundenbeschwerden im

Berichtsjahr lagen dabei auf gewohnt niedrigem Niveau.

PersonalmanagementZur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit werden Mitarbeiterfluktuation, Krankenquote und Fort-

bildungskosten pro Mitarbeiter erfasst. Mit einem Mitarbeiterzuwachs von zehn Mitarbeitern und einem hauptsächlich altersbedingten Mitarbeiterabgang von acht Mitarbeitern, einer Krankenquote un-

terhalb von 4 % und Fortbildungskosten in Höhe von durchschnittlich EUR 1.225 pro Mitarbeiter, konnte die Mitarbeiterzufriedenheit im Berichtsjahr weiterhin auf hohem Niveau gehalten werden.

Zur Gewährleistung einer nachhaltigen Personalstrategie gehört ebenfalls die regelmäßige Ausbildung neuer Mit-arbeiter, welche mit durchschnittlich acht Auszubildenden im Berichtsjahr konstant fortgeführt wurde.

Die Sicherstellung der Arbeitssicherheit ist den Stadtwerken ein großes Anliegen und wird anhand der Anzahl an Arbeits-unfällen beurteilt. Diese konnten mit einem Arbeitsunfall im Berichtsjahr weiterhin auf niedrigem Niveau gehalten werden.

2.3.2 ertragslageIm Jahr 2014 erzielten die Stadtwerke mit TEUR 77.043 (ohne Strom- und Energiesteuer) die höchsten Umsatzerlöse ihrer Unter-

nehmensgeschichte (Vorjahr: TEUR 75.295; Planwert 2014: TEUR 81.039), was wie bereits im vergangenen Jahr im Wesentlichen auf eine deutliche Ausweitung des Stromvertriebs zurückzuführen ist. Der Rohertrag lag mit TEUR 27.552 unter den Erwartungen

(Planwert: TEUR 29.571) und ging gegenüber dem Vorjahr (TEUR 29.777) um 7,5 % zurück. Hier zeigt sich deutlich der weiter ver-schärfte Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt mit der Folge sinkender Margen. Das Ergebnis nach Steuern beträgt TEUR 3.973 und liegt damit unter dem Planwert (TEUR 4.750), jedoch um 4,6 % über dem Vorjahresergebnis von TEUR 3.798. Risiken im Strom- und Gasbezug sind aus heutiger Sicht mittelfristig nicht zu erkennen. Daher wurden diesbezüglich keine neuen Rückstellungen gebildet.Die einzelnen Geschäftsbereiche haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in unterschiedlichem Maße zur wirtschaftlichen Ent-wicklung beigetragen. Der Strombedarf im eigenen Netzgebiet verringerte sich um 3,3 % auf 281 GWh. Die Netzverluste betrugen 4,9 % (Vorjahr: 5,7 %). Der Stromverkauf konnte um 20,3 % auf 210 GWh gesteigert werden, was über der Prognose lag. Der Mengenzuwachs ist dabei hauptsächlich auf die nicht planbare Belieferung größerer Individualkunden zurückzuführen.Zum 31. Dezember 2014 waren 781 EEG-Anlagen mit einer Leistung von 49.055 kW (davon 34.789  kWp Photovoltaik und 13.800 kW Windenergieeinspeisung) an das Netz der Stadtwerke angeschlossen. Die Anschlussleistung liegt damit gegenüber dem Vorjahr noch weiter über der Netzlast. Nach einer Vervielfachung der installierten Photovoltaikleistung in den letzten Jahren betrug die Erhöhung in 2014 nochmals 7,9 %. An sonnigen Tagen kommt es in den Mittagsstunden regelmäßig zu Rückspeisungen in die vorgelagerte Netzebene. Dieser Anteil erhöhte sich in 2014 gegenüber dem Vorjahr weiter.Die im Jahr 2014 eingespeisten EE-Strommengen betrugen bei Wind 13,3 GWh (Vorjahr: 14,0 GWh) und bei Photovoltaik

30,1 GWh (Vorjahr: 23,9 GWh), entsprechend 5,0 % und 11,3 % des Letztverbraucherabsatzes.Die Stromerzeugung in den Blockheizkraftwerken sank um 7,0 % auf 30,4 GWh, was größtenteils auf Abschaltungen

infolge niedriger Börsenpreise zurückzuführen ist. Die Erlöse der Stromsparte erhöhten sich vorrangig durch die Auswei-tung des Stromverkaufs um 11,8 % auf TEUR 44.823 (ohne Stromsteuer).

Die Durchschnittstemperatur 2014 lag mit 9,7°C um etwa ein Grad höher als 2013. Insbesondere die Monate Februar und März waren mit einem Temperaturunterschied zum Vorjahresmonat von 5 K bzw. 8 K deutlich wärmer als die

des Vorjahres und erhöhten die Jahresdurchschnittstemperatur, obwohl den ganz überwiegenden Teil des Jahres ähnliche Temperaturen zum Vorjahr herrschten.

Aufgrund der sehr milden Witterung insbesondere in der Heizperiode sank die im Netzgebiet abgesetzte Gasmenge um 12,4 % auf 514 GWh. Der Vertriebsabsatz ging entsprechend um 13,5 % auf 293 GWh zurück (Vorjahr: 339

GWh). Wettbewerbsbedingt ging der Gasverkauf an Großkunden um 15,6 % zurück und auch der Verkauf an Haushalts- und Gewerbekunden verringerte sich um 13,1 %. Aufgrund der verringerten Stromproduktion

und des verringerten Wärmeabsatzes sank zudem die Menge der Innenlieferung um 12,5 %. Die Diffe-renzen zwischen Ist- und Planwerten resultieren im Wesentlichen aus fehlenden Erfahrungswerten

in den neuen Netzgebieten. Einzig positiv sind der gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhte Men-genabsatz der Bioerdgas-Tankstellen um 1,8 % und die Erweiterung des Gasnetzgebietes

durch die Erschließungsmaßnahme des Ortsteiles Schmilkendorf. Bei zweimaliger Senkung der wettbewerblichen Gaspreise sanken die Um-

satzerlöse der Gassparte um 14,2 % auf TEUR 17.870 und lagen damit unter dem Planwert von TEUR 18.565.

In der Wärmesparte sank der Absatz witterungsbedingt um 16,7 % auf 67,3 GWh. Die relativen Wär-

meverluste lagen mit 17,0 % etwas höher als im Vorjahr.

Die Umsatzerlöse sanken dementsprechend um 14,0 % auf TEUR 6.531 (Planwert: TEUR 6.586).Der Trinkwasserabsatz verringerte sich geringfügig um 0,6 % und lag wie im Vorjahr bei 1,7 Mio. m³. Die Wasserverluste erhöhten sich auf 10,4 % (Vor-jahr: 8,4 %). Im Wesentlichen ist dies auf eine allgemein erhöhte Anzahl an Rohr-brüchen zurückzuführen, u. a. ein größerer Rohrbruch in der Wittenberger Innenstadt. Die Umsatzerlöse bleiben mit TEUR 3.839 erwartungsgemäß nahezu unverändert.Die gesunkenen Umsatzerlöse in der Straßenbeleuchtung (Berichtsjahr: TEUR 553, Vorjahr: TEUR 579) in Höhe von 95,5 % des Vorjahres sind, da sie die Lieferung von Licht beinhalten, auf die Optimierung der Strombeschaffungskosten zurückzuführen. Die Aufwendungen für Material und Fremdleistungen haben sich in 2014 auf TEUR 51.035 (Vorjahr: TEUR 47.535) erhöht, liegen damit aber immer noch unter dem Planwert von TEUR 53.030. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf einen gesteigerten Absatz im Strombereich zurückzuführen.Der Personalaufwand ist durch zusätzliche Beschäftigung sowie tariflich bedingte Entgelterhöhungen auf ins-gesamt TEUR 7.589 (Vorjahr: TEUR 7.536) gestiegen.Die Abschreibungen von TEUR 5.914 (Vorjahr: TEUR 6.285) verringerten sich aufgrund mit Ablauf des vergangenen Geschäftsjahres ausgelaufener Nutzungsdauern von Vermögensgegenständen.Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 257 gestiegen, was im Wesentlichen auf die Auflösung eines akti-ven Rechnungsabgrenzungspostens (TEUR 275, Vorjahr: TEUR 7) durch Beendigung des Leasingvertrages zum 31. Dezember 2014 zurückzuführen ist. Zum gleichen Termin wurde auch der Vertrag für das damit im Zusammenhang stehende Erbbaurecht beendet und der dafür gebildete passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 181 ertragswirksam aufgelöst.Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der Jahresfehlbetrag der Bäder und Freizeit GmbH, der zum 31. Dezember 2014 TEUR 1.273 (Vorjahr: TEUR 1.225) beträgt, durch die Stadtwerke ausgeglichen. Der um TEUR 48 höhere Verlust ist im Wesentlichen auf gestiegene Personalkosten zurückzuführen.Für das Jahr 2013 erfolgte in 2014 eine Ausschüttung von VNG-Dividenden in Höhe von TEUR 826 (Vorjahr: TEUR 643). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Berichtsjahr 2014 in Höhe von TEUR 6.520 (Vorjahr: TEUR 6.519) blieb unverändert.

2.3.3 berichterstattung nach § 6b abs. 7 satz 4 enWGStromnetzDer Netzabsatz an Letztverbraucher (267.342 MWh) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (-2,7 %) und erreichte auch nicht den geplanten Wert (274.647 MWh). Dazu trugen sowohl witterungsbedingte Effekte als auch die in Betrieb genommene Eigenerzeu-gung eines Großkunden bei. Hieraus resultierten niedrigere Netzerlöse. Bei der Prüfung von Vereinbarungen über die Erlösobergrenzen für die übernommenen Netzgebiete ist aufgefallen, dass entgegen der Annahmen in den übertragenen Erlösobergrenzen Strom für die erste Regulierungsperiode bereits Werte für die vorgelagerten Netzkosten enthalten waren. Die Berechnungen für die Erlösobergrenzen Strom von 2012 bis 2014 sind demzufolge zu hoch angesetzt worden. Für die Jahre 2012 und 2013 erfolgte eine Korrektur über das Regulierungskonto in Höhe von TEUR 1.356.Gegenüber der vorläufigen Erlösobergrenze 2014 ergaben sich insgesamt Mehrerlöse in Höhe von TEUR 715. Bis zum Zeitpunkt der Prüfung lagen noch keine Bescheide oder genehmigte Werte der Landesregulierungsbehörde als auch der BNetzA für die MITNETZ Strom GmbH für die II. Regulierungsperiode ab 2014 vor.Die vorgelagerten Netzkosten gingen durch gesunkene Netzentgelte des vorgelagerten Netzbetreibers um TEUR 200 zurück. Somit ist für 2014 insgesamt ein positiver Betrag in Höhe von TEUR 915 dem Regulierungskonto zuzuführen. Im Netzbereich wurden Investitionen in Höhe von TEUR 1.214 getätigt.

GasnetzGegenüber dem Vorjahr verringerte sich der netzentgeltpflichtige Absatz (507.531 MWh) durch witterungs-bedingte Effekte um 12 %. Auch der für die Kalkulation der Netzentgelte angesetzte Planwert in Höhe von 542.076 MWh wurde insbesondere durch witterungsbedingte Effekte um 34.545 MWh (-6,4 %) nicht erreicht. Hieraus resultieren Minderlöse in Höhe von TEUR 352. Korrekturen waren auch für die von Mitnetz Gas übernommenen Netzentgelte erforderlich. Im Rahmen der Genehmigung der Erlös-obergrenzen für die II. Regulierungsperiode durch die BNetzA ergaben sich Anpassungen der Erlösobergrenzen Zahna/Bülzig sowie Coswig/Klieken (TEUR -21).Die vorgelagerten Netzkosten liegen um TEUR 95 unter den beantragten Werten. Somit muss für 2014 insgesamt ein negativer Betrag in Höhe von TEUR 236 dem Regulierungskonto zugeführt werden. Durch die Genehmigung der Erlösobergrenzen für die II. Regu-lierungsperiode (ab 2013) durch die BNetzA änderten sich auch die Erlösober-grenzen für 2013. Unter Berücksichtigung der Vereinbarung zur Übernah-me Mindererlöse MITNETZ 2012 (TEUR -2) ergeben sich im Saldo TEUR 1, welche als Korrektur dem Regulierungskonto für das Jahr 2013 zugeführt werden. Im Netzbereich wurden Investitionen in Höhe von TEUR 1.453 getätigt.

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2.3.4 finanzlageDer Bestand der Bankguthaben erhöhte sich um TEUR 2.147 was im

Wesentlichen auf die gestiegenen Umsatzerlöse zurückzuführen ist. Die Zinsen für Tagesgeld sind zwar weiterhin gesunken, aber aufgrund der höheren

Bankguthaben und der um TEUR 5 gestiegenen Erträge aus der Forderungsverfolgung konnten Zinserträge von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 33) verzeichnet werden. Alle langfristigen

Darlehen wurden in Höhe von TEUR 3.975 (Vorjahr: TEUR 3.836) planmäßig getilgt. Der Zins-aufwand für alle Darlehen betrug im Jahr 2014 TEUR 971 (Vorjahr: TEUR 1.157). Die Finanzierung

konnte jeweils aus Eigenmitteln erfolgen. Trotz neu aufgenommener Darlehen in den Vorjahren konnte der Zinsaufwand für alle Darlehen um TEUR 186 reduziert werden. Dies ist zum einen auf die zinsgünstigen

Neuaufnahmen in den letzten Jahren als auch auf die zinsgünstigeren Umschuldungen zurückzuführen.Für die Fernwärmetrasse zum Ärztehaus Wittenberg-West wurden Fördermittel in Höhe von TEUR 45 vom

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle genehmigt. Diese sind ertragsmäßig im Abschluss enthalten, werden aber erst im Laufe des Jahres 2015 ausgezahlt.

2.3.5 investitionenDie Gesamtinvestitionen im Berichtsjahr betrugen TEUR 5.171. Herausragende Projekte waren Netzerweiterungen und um-

fangreiche Netzerneuerungen im Fernwärmebereich sowie der Leasingrückkauf des Gebäudes des Blockheizkraftwerks Ber-liner Straße und des Schornsteins mit Ablauf des Vertrages zum 31. Dezember 2014. Des Weiteren erfolgte die Übernahme des

Gasnetzes Abtsdorf einschließlich der Entflechtungsmaßnahme, die gasseitige Erschließung des Ortsteiles Schmilkendorf sowie vorbereitende Maßnahmen zur Implementierung einer den modernsten technischen Standards entsprechenden Verbundleitwarte,

die den veränderten Gebietsanforderungen Rechnung trägt. Die Realisierung der Verbundleitwarte wird 2015 abgeschlossen.

3. voraussichtliche entWicklunG mit ihren Wesentlichen chancen und risiken

Für das Jahr 2015 erwarten die führenden Wirtschaftsinstitute eine ähnliche konjunkturelle Entwicklung wie im Jahr 2014. Es ist daher nicht mit konjunkturbedingten Absatzeinbrüchen zu rechnen. Mit Blick auf die internationalen Krisen und europäischen Wirtschaftsprobleme ist jedoch nicht mit kurzfristigen Lösungen zu rechnen. Der Ausnahmezustand an den Finanzmärkten scheint längerfristig anzuhalten, was für das folgende Geschäftsjahr auf ein weiterhin sehr niedriges Zinsniveau schließen lässt. Auch der Rohstoffmarkt wird weiter betroffen sein. So ist unklar, ob und wie weit sich die in 2014 dramatisch gesunkenen Ölpreise auf das Gaspreisniveau an den Handelsplätzen auswirken werden. Mit Versorgungsengpässen ist auch weiterhin nicht zu rechnen.Nach derzeitigem Kenntnisstand sind auch in der Energiepolitik keine durchgreifenden Veränderungen zu erwarten, sodass damit zu rechnen ist, dass sich die angespannte Lage in der Energiewirtschaft auch 2015 weiter verschärfen wird. Die Kernfrage der wirt-schaftlichen, versorgungsicheren und umweltfreundlichen Transformation des Energieversorgungssystems auf einen Großteil an Er-neuerbare-Energien-Erzeugungsanlagen ist weiterhin ungelöst. Trotzdem die EEG-Umlage zu Jahresbeginn 2015 aus Verrechnungs-gründen zum ersten Mal leicht gesunken ist, muss mit fortschreitendem Ausbau der erneuerbaren Energien mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg der Umlage gerechnet werden. Die Menge an überschüssig produziertem Strom wird weiter zunehmen.

Da wirtschaftliche Lösungen für die Speicherung von Strom derzeit nicht in Sicht sind, wächst der Druck auf die bestehende Netz-infrastruktur. Mess- und Regeltechnik sowie der Netzausbaubedarf werden weiter zunehmen, die Netzentgelte weiter steigen.

Ferner nicht ausdiskutiert ist die Frage, wie die als Reservekapazitäten langfristig noch benötigten konventionellen Kraftwerke wirtschaftlich betrieben werden können. Der Wettbewerb im Strom- und Gasbereich wird weiter zunehmen und die Margen

unter Druck setzen. Die SLW wird sich daher aller Voraussicht nach auch im kommenden Geschäftsjahr in einem unver-ändert schwierigen wirtschaftlichen und energiepolitischen Umfeld behaupten müssen. Die Strategie der SLW verfolgt

deshalb die stetige und konsequente Weiterentwicklung aller Geschäftsbereiche und Beteiligungen.Die SLW ist davon überzeugt, dass der umweltfreundliche Energieträger Erdgas eine Schlüsselrolle in einer nachhal-

tigen Energiewirtschaft einnehmen wird. Durch den Ausbau der strategischen Beteiligung an der VNG über den Zukauf weiterer Aktien (145.540 Stück) im Januar 2015 hat die SLW ihr Engagement in diesem Bereich ver-

stärkt und geht davon aus, dass sich die Beteiligung langfristig in Form zusätzlicher Ergebnisanteile für das Unternehmen auszahlt. Die Anteile an der VNG von derzeit 1,84 % werden damit auf 1,95 % aufgestockt.

Die Beteiligung an der VNG VuB steigt ebenfalls von 7,12 % auf 7,57 %. Der Zubau an EEG-Anlagen wird sich auch im Netzgebiet der SLW weiter fortsetzen, wenngleich

nicht mehr in dem Maße, wie in den Vorjahren. Es ist daher mit einer weiter zunehmenden Rückspeisung in die vorgelagerte Netzebene zu rechnen. Die SLW sieht auch für das

kommende Jahr weitere Investitionen in die Netze zur besseren Integration und Steuerbarkeit der Erneuerbaren-Energien-Anlagen vor. Zudem werden die

Maßnahmen zur Verringerung der Störanfälligkeit gerade in den über-nommenen Landnetzen fortgesetzt. Weiterhin gilt es den Trend

zur zunehmenden Eigenbedarfsdeckung zu beobachten. Hierdurch kann es neben Einnahmeverlusten für

die SLW zu Lücken im solidarischen Finanzierungssystem

des Netzes kommen, die wiederum von den übrigen Netznut-zern geschlossen werden müssen. Eine veränderte Netzentgeltsys-tematik mit einem stärker an den Netzkosten angelehnten Leistungspreis-anteil ist bisher politisch für das Folgejahr nicht abzusehen. Es wird daher im kommenden Jahr von steigenden Netzentgelten in allen Netzebenen ausgegangen.Es ist davon auszugehen, dass der fortschreitende Ausbau der Wind- und Photovoltaikanlagen in Verbindung mit dem auch weiterhin gesetzlich verankerten Einspeisevorrang für erneuerbare Energie und den niedrigen CO2-Emissionspreisen die Strom-Börsenpreise auf niedrigem Niveau halten wird. Durch Eingriffe der Bundesregierung, z. B. die propagierte Stilllegung älterer Braunkohlekraftwerke zum Zwecke der Senkung der CO2-Emissionen, sind aber auch andere Preisszenarien möglich. Die Wirtschaft-lichkeit der KWK-Stromerzeugung wird damit absehbar immer öfter nicht gegeben sein. Diese Entwicklung wird durch eine an den Strombörsenpreisen orientierte Fahrweise der BHKW’s berücksichtigt. Hierzu werden die vorhan-denen Wärmespeicher genutzt. Die Stadtwerke hatten zur Frage, wie sie sich unter den gegebenen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zukünftig auf dem Energiesektor positionieren sollen, im Geschäftsjahr eine Stu-die erarbeiten lassen. Eine abschließende Investitionsentscheidung kann jedoch aufgrund der politischen Unsicherheiten in Bezug auf die Ausgestaltung des zukünftigen KWKG bisher nicht erfolgen. Hier bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten. Der Wettbewerb um Endkunden wird sich im schwierigen Marktumfeld weiter verschärfen. Die Anzahl der Strom- und Gas-lieferanten in den Netzgebieten der Stadtwerke hat sich im Geschäftsjahr auf 152 bzw. 91 weiter erhöht. Einige Lieferanten bedienen sich fragwürdiger Vertriebsmethoden und Preismodelle. Zusätzliche Wettbewerber treten in den Markt ein. Dem spürbar zunehmenden und preisaggressiven Wettbewerb soll durch verstärkte Vertriebsaktivitäten zur Kundengewinnung und -bindung sowie durch intelligente Fortsetzung der bewährten Beschaffung begegnet werden. Obwohl der Schwerpunkt weiterhin im Landkreis Wittenberg liegt, liefern die Stadtwerke Strom und Gas bereits in 39 bzw. 18 Netzgebiete. Der Einkauf erfolgt über Handelspartner in Form kurz-, mittel- und langfristiger Produkte, um Mengen- und Preisrisiken in den Portfolien breit zu streuen. Die sich ändernden Base- und Peakpreisszenarien werden berücksichtigt. Größere Absatzmengen werden zeitnah beschafft. Fortwährend wird zudem an einer stärkeren Kundenausrichtung der innerbetrieblichen Abläufe und des gesamten Unternehmensbildes gearbeitet. Nachdem im Berichtsjahr von der stichtagsbezogenen zur rollierenden Abrechnung und Ablesung der Kunden übergegangen wurde, sind für das kommenden Geschäftsjahr weitere Maßnahmen in Bezug auf Service und Kundenfreundlichkeit geplant. Die Stadtwerke konnten die Verhandlungen zum Erwerb des Gasnetzes des Wittenberger Ortsteils Abtsdorf im vergangenen Jahr erfolgreich abschließen. Die Übernahme erfolgte zum 31. Dezember 2014. Darüber hinaus beteiligen sich die Stadtwerke an weiteren Gasnetz-Konzessionierungsverfahren im Landkreis Wittenberg. Im Gasnetzgebiet der SLW wächst das Interesse an einer Erdgasver-sorgung weiter. Nachdem im Geschäftsjahr der Ortsteil Schmilkendorf erfolgreich erschlossen wurde, werden die Erschließungsbe-mühungen des ländlichen Raumes auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Geplant ist die gasseitige Erschließung der Wittenberger Ortsteile Kropstädt und Wüstemark.Für den Bereich Wasser wird von einer konstanten Mengenentwicklung ausgegangen. Das Ergebnis der Sparte geht zurück. Grund hierfür sind steigende Beschaffungskosten und die Absenkung des Grundpreisanteils infolge gesetzlicher Vorgaben.Die SLW untersucht derzeit die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf den Bereich Breitbandversorgung.Das Risikomanagement der Stadtwerke umfasst die Gesamtheit der Maßnahmen, die eine frühzeitige Erkennung bestands-gefährdender Entwicklungen ermöglichen. Die Unterlagen des betrieblichen Risikomanagements werden regelmäßig aktualisiert. Dabei stehen insbesondere die Preisänderungen im Hinblick auf die Absatz- und Beschaffungsmärkte sowie die gesetzlichen und regulatorischen Einflüsse im Mittelpunkt.Hinsichtlich der bestehenden Forderungen und Finanzverbindlichkeiten sind die Stadtwerke Ausfall- und Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen ausgesetzt. Bestehende Risiken werden mit den folgenden Maßnahmen gemindert: Zur Minderung der Ausfallrisiken von Kunden ist ein funktionsfähiges Mahnwesen eingerichtet. Betreffend Zahlungsstromrisiken aus Finanzverbindlichkeiten (Zins- und Tilgungsleistungen) erfolgen ein aktives Zinsmanage-ment mit fest vereinbarten Zinssätzen sowie die grundsätzlich langfristige Vereinbarung zu langfristigen Krediten mit festen Tilgungsplänen. Das Risikomanagementsystem der Stadtwerke benennt derzeit keine den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken.Abschließend ist festzuhalten, dass der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2014 über dem des Vorjahres liegt. Die SLW konnten sich im Wettbewerb behaupten und die kontinuierliche Geschäftsentwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter fortsetzen. Die Geschäftsleitung ist mit dem Geschäftsver-lauf zufrieden und dankt allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Die Gesellschaft geht in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 von ähnlichen Jahresergebnissen wie im Berichtsjahr aus.

Lutherstadt Wittenberg, den 10. April 2015

Hans-Joachim Herrmann, GeschäftsführerStadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

bilanZ Zum 31. deZember 2014

aktiva

a. anlagenvermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen

b. umlaufvermögen I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unentgeltlich ausgegebene Emissionsberechtigungen 3. Unfertige Leistungen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

c. rechnungsabgrenzungsposten

summe

Passiva

a. eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Jahresüberschuss

b. sonderposten aus fördermitteln c. empfangene ertragszuschüsse

d. sonderposten für unentgeltlich ausgegebene emissionsberechtigungen e. rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

f. verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: EUR 1.758.847,34 (Vorjahr: TEUR 2.622), davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 196,74 (Vorjahr: TEUR 4)

G. rechnungsabgrenzungsposten

summe

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31.12.2014EUR

714.192,89

9.668.722,8645.916.452,96

627.163,25636.026,33

56.848.365,40

925.000,0018.366.887,59

19.291.887,59

76.854.445,88

346.680,898.676,00

40.297,78395.654,67

7.071.839,85416.757,49575.354,16

5.748,413.671.412,37

11.741.112,28

9.197.041,47

21.333.808,42

258.762,24

98.447.016,54

31.12.2014EUR

12.000.000,00

13.705.259,69

11.413.538,73

3.972.611,95

41.091.410,37

758.415,25

7.227.515,16

5.969,00

1.174.832,01167.197,23

6.515.660,107.857.689,34

29.593.469,265.531.506,23

238.872,69

70.307,84

3.940,13

6.028.893,51

41.466.989,66

39.027,76

98.447.016,54

VorjahrTEUR

816

9.11147.693

67638

57.518

92518.36719.29277.626

3181118

347

9.935462658

41.635

12.694

7.05020.091

412

98.129

VorjahrTEUR

12.00013.705

9.6163.798

39.119

860

7.640

6

1.094167

5.3616.622

33.5614.796

222

295

3

4.784

43.661

221

98.129

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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i. allGemeine anGaben

Der Jahresabschluss 2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des HGB und den ergänzenden Regelungen des GmbHG aufgestellt worden.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Anhang).

ii. bilanZierunGs- und beWertunGsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Her-stellungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten und abzüglich Skonti und Abschreibungen bewertet. Die Sachanlagen

sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, wobei in die Werte der selbst erstellten Anlagen angemesse-ne Gemeinkostenzuschläge eingerechnet sind. Eigene Leistungen sind entsprechend der steuerlichen Aktivierungspflicht in

den Wertansatz einbezogen worden.Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern entsprechend den steuerlichen Ab-schreibungstabellen zugrunde.

Das bewegliche Anlagevermögen wurde wie folgt abgeschrieben:bis 2002: lineare Abschreibung2003 bis 2007: degressive Abschreibung mit späterem Übergang zur linearen Methode2008: lineare Abschreibung2009 bis 2010: degressive Abschreibung mit späterem Übergang zur linearen Methode2011 bis 2014: lineare Abschreibung.

Die degressive Methode wurde in den jeweiligen Jahren für alle neu zugegangenen Vermögensgegenstände mit Ausnahme der Leitungsnetze angewandt. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abge-

schrieben bzw. direkt als Aufwand erfasst. Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden seit dem Zugangsjahr 2008 gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und

über fünf Jahre abgeschrieben.In Vorjahren wurden Sonderabschreibungen gemäß § 4 FöGbG aktivisch von den Anschaffungskosten der betreffen-

den Vermögensgegenstände abgesetzt. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten zum Bilanzstichtag

ausgewiesen. Der niedrigere beizulegende Wert gehaltener Aktien wird hierbei anhand der prognostizierten Ausschüttungen unter Berücksichtigung des aktuellen Marktzinssatzes nach der Barwertmethode ermittelt.

Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vorjahr: TEUR 1.816). Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwert-

prinzips mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag angesetzt.Unentgeltlich zugeteilte Emissionszertifikate werden unter den Vorräten zum Erinnerungswert angesetzt.

Unfertige Leistungen sind verlustfrei zu Herstellungskosten bewertet.Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung er-

kennbarer Risiken mit den Nennwerten angesetzt. In den Forderungen aus Lieferungen von Strom, Gas, Wasser und Fernwärme an Tarifkunden sind noch nicht abgelesene

Verbräuche über eine Hochrechnung vom Ablesedatum bis zum 31. Dezember 2014 bilanziell abgegrenzt worden.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit

sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Liquide Mittel sind zum Nominal-wert bewertet.

Das gezeichnete Kapital ist gemäß Gesellschaftsvertrag auf Mio. EUR 12 festgesetzt. Es ist voll eingezahlt. Erhaltene Fördermittel werden als Sonderposten passiviert und analog den Abschreibungssätzen der be-zuschussten Vermögensgegenstände ertragswirksam jährlich aufgelöst. Die als Ertragszuschüsse passivier-ten Baukostenzuschüsse von Kunden wurden bis 2002 jährlich mit 5 % aufgelöst. Aufgrund der bestehenden steuerlichen Erfordernisse erfolgt die Auflösung seit dem Geschäftsjahr 2003 entsprechend der Nutzungsdauern der betreffenden Vermögensgegenstände. Die im Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsberechtigungen ausgewiesenen Rechte wurden zum Erinnerungswert bilanziert.Bei den Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausrei-chend berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst worden. Die angewandten Zinssätze basieren auf den Ab-zinsungssätzen der Deutschen Bundesbank zum 31. Dezember 2014 gemäß § 253 Abs. 2 HGB. Aufwendungen aus der Aufzinsung werden gemäß § 277 Abs. 5 HGB unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen.Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet worden.Die Pensionsrückstellungen wurden mit der PUC-Methode (projected-unit-credit) ermittelt. Unter Verwendung der Richt-tafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck wurde die Bewertung mit dem Durchschnittszinssatz für 15-jährige Restlaufzeiten (4,53 %) durchgeführt. Dabei wurde eine Gehaltsdynamik zwischen 0,00 % und 3,00 % sowie eine Rentendynamik zwischen 0,00 % und 2,00 % angenommen.In den sonstigen Rückstellungen werden die unentgeltlich zugeteilten Emissionszertifikate zum Erinnerungswert erfasst. Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen wird den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen.Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen passiviert.Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

iii. erläuterunGen Zur bilanZ und GeWinn- und verlustrechnunG

bilanZ

1. anlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäfts-jahres in der Übersicht „Entwicklung des Anlagevermögens im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014“ der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH dargestellt (Anlage zum Anhang).

2. vorräteDie Vorräte enthalten zum Bilanzstichtag 8.676 unentgeltlich zugeteilte und noch nicht zurückgegebene Emissionszertifikate, die mit einem Erinnerungswert von EUR 1,00 pro Tonne bilanziert wurden.

3. forderungen aus lieferungen und leistungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen sind bei erkennbarem Ausfallrisiko einzel-wertberichtigt worden. Auf den verbleibenden Forderungsbestand wurde eine Pau-schalwertberichtigung in Höhe von 1 % gebildet.Guthaben aus der Jahresverbrauchsabrechnung wurden in Höhe von TEUR 4.131 als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der abgegrenzte Verbrauch zwischen Ablese- und Bilanzstichtag ist in den Forde-rungen in Höhe von TEUR 10.428 (Vorjahr: TEUR 5.478) ent-halten. Die deutlich höhere Abgrenzung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Einführung einer rol-lierenden Ablesung im Jahr 2014 zurückzuführen.

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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Die von den Kunden erhaltenen Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Strom-, Wasser-, Fernwärme- bzw. Gasverbrauch in Höhe von TEUR 11.863

sind bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.Eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr besteht für Forderungen aus Lieferungen und Leistun-

gen in Höhe von TEUR 13. Sie betrifft vorwiegend Ratenzahler.Abwasserentgelte werden im Rahmen der kaufmännischen Betriebsführung für den Entwässerungsbe-

trieb der Lutherstadt Wittenberg berechnet.

4. forderungen gegen Gesellschafter (stadt)Forderungen gegen den Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 417 (Vorjahr: TEUR 462) aus Lieferungen und

Leistungen.

5. forderungen gegen verbundene unternehmenBei den Forderungen gegen die Bäder und Freizeit GmbH in Höhe von TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 658) handelt es sich

hauptsächlich um ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 382 (Vorjahr: TEUR 405). Das Darlehen wurde im De-zember 2011 zu einem Zinssatz von 3,5 % p. a. mit einer Zinsbindung von zehn Jahren ausgereicht. Es dient der Nachfi-

nanzierung der Sanierungskosten für die Schwimmhalle. Des Weiteren enthält diese Position Forderungen im Rahmen des Organschaftsverhältnisses für eine unverzinsliche Bereitstellung der Mittel für einen Zinscap bei der Sachsen Bank

Leipzig (TEUR 161; Vorjahr: TEUR 193). Der Zinscap sichert hierbei eine Zinsobergrenze für den Drei-Monats-Euribor für einen im Oktober 2009 abgeschlossenen Darlehensvertrag der Bäder und Freizeit GmbH zur Finanzierung der Sanierung der Schwimmhalle ab.Für Rechnungen über die Lieferung von Energie und für die technische Betriebsführung bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 31. Eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr besteht für Forderungen in Höhe von TEUR 488. Sie betrifft die Vorfinanzierung des Zinscaps (TEUR 128) und das Darlehen (TEUR 360).

6. forderungen gegen unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis bestehtDie Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit jeweils TEUR 3 den Liefer- und Leistungsverkehr mit der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg und der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH.

7. sonstige vermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 3.671) betreffen überwiegend vom Finanzamt noch nicht erstattete Vor-

steuer und Forderungen aus Umsatzsteuer aus noch nicht abgerechneten Guthaben der Jahresverbrauchsabrechnung (TEUR 879), Forderungen aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag aufgrund zu hoher Vorauszahlungen

(TEUR 8) sowie Forderungen an das Hauptzollamt aus der Erstattung der Energiesteuer Erdgas und Stromsteuer (TEUR 664). Forderungen aus für das Geschäftsjahr 2014 zu viel gezahlten Abschlägen aus dem EEG- und KWK-

Absatz bestehen gegen die 50Hertz Transmission GmbH in Höhe von TEUR 2.046. Des Weiteren bestehen Forde-rungen an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Höhe von TEUR 45 aus der Zulassung des

Neubaus einer Fernwärmetrasse.

8. aktiver rechnungsabgrenzungspostenDer aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 259; Vorjahr: TEUR 412) wurde im Wesentlichen

für diverse Versicherungen (TEUR 247; Vorjahr: TEUR 126) gebildet. Die im Vorjahr noch bestehenden aktiven und passiven Abgrenzungsposten (TEUR 275 bzw.

TEUR 181) für das BHKW Berliner Straße wurden im Berichtsjahr aufgelöst, da das Leasing-verhältnis wie auch das Erbbaurecht zum 31. Dezember 2014 beendet wurde.

9. eigenkapitalDas gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 12.000. Die Anteile werden zu 100 % von der Stadt Lutherstadt Wittenberg gehalten.Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 von TEUR 3.798 wurden aufgrund eines Gesellschafterbeschlusses TEUR 1.798 den Gewinnrücklagen zugeführt und TEUR 2.000 an den Gesellschafter ausgeschüttet.

10. rückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen (TEUR 1.175) betreffen 25 Anwartschaften und 16 laufende Rentenzahlungen.Die Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung, welche der Erfüllung von Schulden aus Pensionsvereinbarun-gen dienen, werden mit den Pensionsverpflichtungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Der beizulegende Zeitwert des verrechneten Vermögensgegenstandes beträgt TEUR 1.016. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden umfasst TEUR 2.191. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen beträgt TEUR 96. Darüber hinaus wird der reguläre Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen im Personalaufwand ausgewiesen. Die Steuerrückstellungen (TEUR 167) betreffen Nachzahlungen für die Körperschaftsteuer sowie den Solidaritäts- zuschlag für den Veranlagungszeitraum 2013 in Höhe von TEUR 79 sowie für die Gewerbesteuer des Berichtsjahres 2014 in Höhe von TEUR 88.Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus noch nicht abgerechneten Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen.Die Rückstellungen für die Altersteilzeit (TEUR 2.345) wurden entsprechend dem Altersteilzeitgesetz, der ab 1. Januar 2006 gültigen Betriebsvereinbarung sowie dem Tarifvertrag gebildet. Die Altersteilzeit mit zusätzlicher betrieblicher Aufstockung nehmen zum 31. Dezember 2014 24 Mitarbeiter in Anspruch. Die Rückstellungsbeträge wurden auf versicherungsmathema-tischer Grundlage unter Annahme einer Gehaltsdynamik von 3,00 %, mit Zinssätzen zwischen 0,00 % und 4,15 % und den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Abzinsung erfolgte nach den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen mit monatlicher Genauigkeit.Die Rückstellungen für Jubiläumsgeldzuwendungen an Arbeitnehmer (TEUR 39) wurden auf der Grundlage des zurzeit gülti-gen Manteltarifvertrages gebildet. Diese Verpflichtungen aus dem Arbeitsverhältnis sind unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Durchschnittszinssatz von 4,53 % für 15-jährige Restlaufzeiten und ohne Be-rücksichtigung einer Gehaltsdynamik mit der PUC-Methode ermittelt worden.

11. verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter (stadt)In diesen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Kundenguthaben der Jahresverbrauchsabrechnung in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr: TEUR 68), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 39), Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgabe in Höhe von TEUR 93 (Vorjahr: TEUR 63) sowie Verbindlichkeiten aus Gewerbesteuer für die Jahre 2013 und 2014 in Höhe von TEUR 69 enthalten.

12. verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmenVerbindlichkeiten in Höhe von TEUR 70 (Vorjahr: TEUR 295) gegenüber der Bäder und Freizeit GmbH ergeben sich im Wesentlichen aus der Übernahme des Jahresfehlbetrages laut Ergebnisabführungsvertrag von TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 294), wobei in 2014 geleistete Vorauszahlungen bereits verrechnet wurden. Aus Lieferungen und Leistungen bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1).

13. verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis bestehtDiese Verbindlichkeiten bestehen gegenüber der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg und betreffen im Wesentlichen Kundenguthaben der Jahresverbrauchsabrechnung in Höhe von TEUR 3 sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 3).

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Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen als Sicherheiten Negativ- bzw. Gleichbehandlungserklärungen der SLW.In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern, im Wesentlichen aus Umsatzsteuer und Strom- und Energiesteuer, in Höhe von TEUR 1.759 (Vorjahr: TEUR 2.622) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 196,74 (Vorjahr: TEUR 4) enthalten. Zum Bilanzstichtag besteht ein Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern. Auf den Ausweis des aktiven Überhangs wurde gemäß § 274 Abs. 1 HGB verzichtet. Die Steuerlatenzen betreffen Sachanlagen, Empfangene Ertragszu-schüsse, Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen. Für die Berechnung wurde ein Steuersatz von 28,64 % zugrunde gelegt.

GeWinn- und verlustrechnunG

1. umsatzerlöse

Die Nebengeschäfte für das Geschäftsjahr 2014 beinhalten Handelsgeschäfte zum Ausgleich von Erdgasportfolios in Höhe von TEUR 1.113 (Vorjahr: TEUR 273).

Die Stromversorger sind verpflichtet, die Stromsteuer von ihren Kunden zu erheben und an die öffentliche Hand abzuführen. Somit werden Um-

satzerlöse ausgewiesen, denen Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüberstehen. Die bei SLW entstehende Erdgassteuer

auf Gaslieferungen an Endverbraucher wird offen von den Umsatzerlösen abgesetzt.

2. sonstige betriebliche erträgeSie setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 528), Erträgen aus der Auflösung von Fördermitteln (TEUR 124), Erträgen aus der Auflösung der Pauschalwertberichtigung (TEUR 26), Erträgen aus der Auflösung von passiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 182), Erträgen aus dem Eingang von ausgebuchten Forde-rungen (TEUR 15), Erträgen aus Versicherungsschäden (TEUR 92), Mieterträgen (TEUR 12), Erträgen aus Anlagenabgängen (TEUR 10) sowie Mahnerträgen (TEUR 64).

3. materialaufwandDie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umfassen den Aufwand für Energiebezug und Einsatzstoffe sowie den Materialaufwand für Betrieb und Instandhaltung. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten überwiegend Fremdleistungen für Betrieb und Instandhaltung von Anlagen.

4. sonstige betriebliche aufwendungenDiese Position beinhaltet im Wesentlichen: Konzessionsabgaben für Strom, Gas und Trinkwasser (TEUR 2.267), Mieten, Pachten und Leasing (TEUR 385), EDV-Kosten (TEUR 503), Forderungsverluste (TEUR 9), Versicherungen (TEUR 368), Gebühren und Beiträge (TEUR 96), Bürobedarf und Kontoführung (TEUR 75), Porto und Telekommunikationsgebühren (TEUR 257), Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit (TEUR 419), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 283) und sons-tige Dienstleistungen, wie Reinigung und Abfallentsorgung (TEUR 168) sowie Aus- und Weiterbildung (TEUR 205).

iv. erGebnisverWendunGsvorschlaG

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2014 (EUR 3.972.611,95) in Höhe von EUR 1.972.611,95 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen sowie EUR 2.000.000,00 an den Gesell-schafter auszuschütten.

v. sonstiGe anGaben

1. emissionsrechteFür die Zuteilungsperiode 2013 bis 2020 wurden mit Bescheid vom 17. Februar 2014 insgesamt 13.018 Emissionsberechtigungen nach dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) und der Zuteilungsverordnung 2020 (ZuV 2020) zugeteilt. Davon entfallen 2.491 Berechtigungen auf das Jahr 2013 und 2.229 auf das Jahr 2014. Zusammen mit den aus der Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 übernommenen 12.456 nicht rückgabepflichtigen Emissions-berechtigungen liegen nach Abzug

Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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verbindlichkeitensPieGel

Art der Verbindlichkeit davon mit einer Restlaufzeit

Gesamt | TEUR bis zu 1 Jahr | TEUR 1 bis 5 Jahre | TEUR über 5 Jahre | TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.593 3.981 11.573 14.039(Vorjahr: 33.561 3.975 13.432 16.154)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.532 5.532 0 0(Vorjahr: 4.796 4.796 0 0)Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 239 239 0 0(Vorjahr: 222 222 0 0)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 70 70 0 0(Vorjahr: 295 295 0 0)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4 4 0 0(Vorjahr: 3 3 0 0)Sonstige Verbindlichkeiten 6.029 6.029 0 0(Vorjahr: 4.784 4.784 0 0)summe 41.467 15.855 11.573 14.039(Vorjahr: 43.661 14.075 13.432 16.154)

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2014/ TEUR 2013/ TEUR

Stromversorgung 49.084 43.610

Stromsteuer -4.261 -3.517

Stromversorgung (ohne Stromsteuer) 44.823 40.093

Gasversorgung 19.478 22.670

Energiesteuer Erdgas -1.608 -1.852

Gasversorgung (ohne Energiesteuer) 17.870 20.818

Wasserversorgung 3.839 3.874

Fernwärmeversorgung 6.531 7.593

Stadtbeleuchtung 553 579

Nebengeschäfte 2.334 1.149

Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse 1.093 1.189

summe 77.043 75.295

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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der in 2012 und in 2013 in Anspruch genommenen 4.431 bzw. 4.069 Berechtigungen noch 8.676 Emissionsberechtigungen vor. Diese sind mit einem Wert von EUR 1,00 je Recht bilanziert

und unter den Vorräten ausgewiesen. Zur erfolgsneutralen Erfassung wurde ein Sonderposten ge-bildet.

Unter Berücksichtigung des Börsenkurses am 30. Dezember 2014 (EUR 7,14/EUA (EU-Allowance)) am EEX Spotmarkt ergibt sich für diese Emissionsberechtigungen ein Zeitwert von TEUR 62. Für das Jahr 2014 wer-

den 2.707 Berechtigungen in Anspruch genommen. Dafür wurde eine entsprechende Rückstellung gebildet.

2. sonstige finanzielle verpflichtungena) Aus Leasingverträgen resultieren folgende finanzielle Verpflichtungen:

davon mit einer Restlaufzeit Leasinggegenstand Gesamt TEUR bis 1 Jahr TEUR 1 bis 5 Jahre TEUR über 5 Jahre TEUR

fahrzeuge 193 83 110 0

b) Aus langfristigen Bezugsverträgen für Strom, Erdgas und Wasser sind für das Geschäftsjahr 2015 finanzielle Verpflichtun-gen in Höhe von TEUR 13.964 zu erwarten. Darüber hinaus gehende finanzielle Verpflichtungen ergeben sich entsprechend der unterschiedlichen Laufzeiten der relevanten Verträge.

c) Bestellobligos für das Jahr 2014 bestehen in Höhe von TEUR 14 aus Leistungsverträgen für Investitionsmaßnahmen, TEUR 15 aus Einkaufsverträgen für Investitionen und TEUR 21 aus Ein-kaufsverträgen für Instandhaltungen. Darüber hinaus bestehen Bestellobligos für die Jahre 2016 bis 2019 für Strom- und Gaslieferungen in Höhe von TEUR 10.702.

d) Es besteht eine Mitverpflichtung bei einem im Jahr 2009 geschlossenen Darlehensvertrag zwischen der Bäder und Freizeit GmbH und der LBBW. Die Stadtwerke treten als Gesamtschuldner sämtlicher Verbindlich-keiten des Kreditnehmers bei, die aus diesem Vertrag gegenüber der Bank bereits entstanden sind oder künftig entstehen werden.

e) Aus dem Abschluss eines Darlehensvertrages im Dezember 2014 zwischen der SLW und der Commerzbank und der darin vereinbarten Auszahlung des Darlehens im Januar 2015 in Höhe von TEUR 5.000 resultieren Tilgungsleistungen von jährlich TEUR 250 sowie die entsprechenden Zinszahlungen für den Zinsbindungszeitraum von 2015 bis 2024.

3. mitarbeiterEinschließlich des Geschäftsführers wurden im Geschäftsjahr 2014 im Jahresdurchschnitt 105 Angestellte (Vorjahr: 100), 42 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 42) und 8 Auszubildende (Vorjahr: 8) beschäftigt.

4. aufsichtsrat und Geschäftsführung

Aufsichtsrat Ausgeübte Tätigkeit Ort der Tätigkeit

Eckhard Naumann Oberbürgermeister Stadtverwaltung Lutherstadt Wittenberg (Vorsitzender) Angelika Großkopf Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg (Stellvertr. Vorsitzende) Joachim Richter Selbstständiger Kaufmann Bürobedarf Richter, Pratau (Stellvertr. Vorsitzender) (bis 24. September 2014) Dr. Hans-Peter Fette (bis 24. September 2014) Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, vereidigter Buchprüfer Steuerbüro Dr. Fette & Partner, KrefeldReinhold Engel (bis 24. September 2014) Dipl.-Ing. i. R. BrettenJana Beyer Fachbereichsleiterin Finanzen Stadtverwaltung Lutherstadt WittenbergVolker Kuchler Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg Cornelia Richter Sachbearbeiterin Kundenservice Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH, Lutherstadt WittenbergDr. Peter Zollner Rentner Lutherstadt WittenbergStefan Kretschmar Mitarbeiter Vertrieb und Marketing Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V., Lutherstadt WittenbergHorst Georgi (bis 24. September 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergThomas Popp Geschäftsführer Immobilienverwaltung Popp, Lutherstadt WittenbergNathanael Lipinski (ab 24. September 2014) Jurist Deutscher Bundestag, BerlinFriedrich Heiner List (ab 24. September 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergManfred Schildhauer (ab 24. September 2014) Selbstständiger Bausachverständiger/Energieberater Wittenberger Planungs- & Ingenieurbüro, Lutherstadt WittenbergUlf Altmann (ab 24. September 2014) Geschäftsführer NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH & Co KG, BerlinGeschäftsführer Hans-Joachim Herrmann

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Dem Aufsichtsrat sind TEUR 8 Aufwandsentschädigung gezahlt worden.

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5. verbundenes unternehmenDie Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der Bäder und

Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg. Das Eigenkapital des Toch-terunternehmens beträgt zum 31. Dezember 2014 EUR 925.000,00. Der

Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.272.526,72 wird aufgrund des beste-henden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags durch die Stadtwerke

Lutherstadt Wittenberg GmbH ausgeglichen. Gemäß § 296 Abs. 2 HGB ist wegen un-tergeordneter Bedeutung kein Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 aufgestellt.

6. beteiligungenDie Gesellschaft hält 49 % der Anteile an der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg,

Lutherstadt Wittenberg. Das Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens beträgt zum 31. De-zember 2014 EUR 1.492.260,33, der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 EUR 344.053,25.

Die SLW hält 1,84 % der Anteile an der VNG - Verbundnetz Gas AG (VNG). Die Anteile werden treu-händerisch von der VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH verwaltet, an der die SLW

mit 7,12 % beteiligt ist. Des Weiteren hält die SLW einen Geschäftsanteil von 20 % an der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH. Das Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens beträgt zum 31. Dezember

2014 EUR 165.690,64, der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 EUR 5.101,70.

7. angaben gemäß § 6 abs. 2 enWGIm Berichtsjahr wurden leistungswirtschaftliche Beziehungen besonderen Umfangs mit folgenden verbunde-

nen oder assoziierten Unternehmen getätigt:Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH– Erträge von TEUR 12 aus kaufmännischer Betriebsführung sowie TEUR 2 für Installationsleistungen für Veran-staltungszwecke und – Erträge von TEUR 3 aus dem Verkauf von Strom und WasserKommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg– Erträge von TEUR 64 aus Leistungen für die kaufmännische Betriebsführung sowie TEUR 6 für Überwachungs-leistungen,– Erträge aus dem Verkauf von Strom, Wasser und Fernwärme TEUR 16 und– Aufwendungen von TEUR 109 für Reinigungsleistungen, Winterdienst und Grünflächenpflege sowie Aufwen-dungen aus Leistungen im Rahmen eines Fuhrparkmanagements von TEUR 27Bäder und Freizeit GmbH – Erträge von TEUR 43 aus kaufmännischer Betriebsführung, TEUR 10 aus technischer Betriebsführung des Blockheizkraftwerkes sowie TEUR 12 für Überwachungsleistungen

– Erträge von TEUR 284 aus dem Verkauf von Strom, Gas und Wasser sowie– Aufwendungen für den Bezug von Elektroenergie aus dem BHKW in Höhe von TEUR 30.

Des Weiteren wurde der Bäder und Freizeit GmbH im Jahr 2011 ein Gesellschafterdarlehen zu einem Zins-satz von 3,5 % p. a. und mit einer Zinsbindung von zehn Jahren gewährt. Der Darlehensstand beträgt

zum 31. Dezember 2014 TEUR 382 (Vorjahr: TEUR 405). Außerdem erfolgte im Rahmen des Organ-schaftsverhältnisses über einen Zeitraum von zehn Jahren eine unverzinsliche Bereitstellung von

Mitteln für einen Zinscap bei der Sachsen Bank Leipzig (TEUR 161; Vorjahr: TEUR 193). Dieser sichert die Zinsobergrenze für den Drei-Monats-Euribor.

8. abschlussprüferhonorarFür das Geschäftsjahr 2014 wurde die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft, Halle (Saale), zum Abschlussprüfer bestellt. Im Geschäftsjahr wurden Auf-wendungen von TEUR 28 für Abschlussprüfungsleistungen und TEUR 10 für andere

Bestätigungsleistungen der Deloitte & Touche GmbH erfasst.

Lutherstadt Wittenberg, den 10. April 2015

Hans-Joachim Herrmann, GeschäftsführerStadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

GeWinn- und verlustrechnunG für das Geschäftsjahr vom 1. januar bis 31. deZember 2014 1. Umsatzerlöse

2. Strom- und Energiesteuer

3. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen

4. Andere aktivierte Eigenleistungen

5. Sonstige betriebliche Erträge

6. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

7. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 141.189,07 (Vorjahr: TEUR 133)

8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen

10. Erträge aus Beteiligungen

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 13.879,68 (Vorjahr: TEUR 15)

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen

13. Aufwendungen aus Verlustübernahme

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 183.712,65 (Vorjahr: TEUR 177)

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

17. Sonstige Steuern

18. Jahresüberschuss

2014 | EUR

82.912.908,63-5.869.580,19

77.043.328,44

21.965,34

169.106,091.352.795,70

78.587.195,57

49.184.727,63

1.850.465,7551.035.193,38

6.214.444,63

1.374.554,04

7.588.998,67

5.913.565,68

5.955.951,798.093.486,05

826.279,81

40.603,91

0,001.272.526,72

1.168.536,26

-1.574.179,26

6.519.306,79

1.766.110,11

780.584,73

3.972.611,95

Vorjahr | TEUR

80.664-5.36975.295

4

2311.782

77.312

45.557

1.97847.535

6.212

1.324

7.536

6.285

5.69910.257

643

33

1.8161.225

1.373

-3.7386.5191.841

8803.798

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

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Stand01.01.2014

EUR

2.872.570,14

15.188.958,52

120.403.459,42

4.142.399,60

37.907,33139.772.724,87

925.000,0024.048.567,5924.973.567,59

167.618.862,60

Zugänge

EUR

158.071,61

1.134.368,83

3.059.374,54

197.192,43

622.401,035.013.336,83

0,000,000,00

5.171.408,44

Abgänge

EUR

13.124,94

7.197,72

422.706,64

179.873,63

0,00609.777,99

0,000,000,00

622.902,93

Umbuchungen

EUR

0,00

0,00

24.282,03

0,00

-24.282,030,00

0,000,000,00

0,00

Stand31.12.2014

EUR

3.017.516,81

16.316.129,63

123.064.409,35

4.159.718,40

636.026,33144.176.283,71

925.000,0024.048.567,5924.973.567,59

172.167.368,11

Stand01.01.2014

EUR

2.056.697,86

6.077.798,70

72.710.441,00

3.466.157,29

0,0082.254.396,99

0,005.681.680,005.681.680,00

89.992.774,85

Zugänge

EUR

259.751,00

575.536,11

4.832.007,08

246.271,49

0,005.653.814,68

0,000,000,00

5.913.565,68

Abgänge

EUR

13.124,94

5.928,04

394.491,69

179.873,63

0,00580.293,36

0,000,000,00

593.418,30

Stand31.12.2014

EUR

2.303.323,92

6.647.406,77

77.147.956,39

3.532.555,15

0,0087.327.918,31

0,005.681.680,005.681.680,00

95.312.922,23

Stand31.12.2014

EUR

714.192,89

9.668.722,86

45.916.452,96

627.163,25

636.026,3356.848.365,40

925.000,0018.366.887,5919.291.887,59

76.854.445,88

Stand31.12.2013

EUR

815.872,28

9.111.159,82

47.693.018,42

676.242,31

37.907,3357.518.327,88

925.000,0018.366.887,5919.291.887,59

77.626.087,75

entWicklunG des anlaGevermöGens im Geschäftsjahr 2014

Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte

I. Immaterielle Vermögens- gegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Beteiligungen

summe anlagevermögen

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Geschäftsbericht 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

GmbH, Lutherstadt Wittenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach

§ 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeits-abschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach

den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mög-liche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhal-tung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurtei-lung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab-schluss der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH, Lutherstadt Wittenberg, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Halle (Saale), den 8. Mai 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Schrader) (Drüppel)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbHLucas-Cranach-Straße 22 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

Telefon: 03491 - 470 0 | Telefax: 03491 - 470 290 | www.stadtwerke.wittenberg.de

S T A D T W E R K ELUTHERSTADT WITTENBERG GMBH

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Lagebericht zum Jahresabschluss für das

Wirtschaftsjahr 2014, Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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1. Geschäftsmodell

Der Entwässerungsbetrieb ist ein Eigenbetrieb der Lutherstadt Wittenberg. Er wurde durch Beschluss der Stadtverordne-tenversammlung am 1. Juli 1992 rückwirkend zum 1. Januar 1992 unter dem Namen „Entwässerungsbetrieb Lutherstadt

Wittenberg“ gegründet. Der Entwässerungsbetrieb betreibt an den Standorten Heinrich-Heine-Straße, Boßdorf und Kropstädt jeweils eine Kläranlage und darüber hinaus ein Kanalsystem bestehend aus Schmutz-, Regen- und Mischwasserkanälen so-

wie diverse Rückhalte- und Versickerungsbecken im Stadtgebiet Wittenberg. Seine Aufgaben sind die schadlose Ableitung und Behandlung von Schmutz- und Niederschlagswasser einschließlich der Klärschlammbehandlung. Der Eigenbetrieb plant, baut, unterhält und betreibt die dafür erforderlichen Anlagen. Der Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg nimmt weiterhin die Aufgaben zur schadlosen Fortleitung des Straßenoberflächenwassers von öffentlichen Straßen und Plätzen wahr. Er unterhält und betreibt die dazu in der Verantwortung des jeweiligen Baulastträgers oder in eigener Verantwortung geplanten und gebauten Entwässerungskanäle sowie Rückhalte- und Versickerungsbecken.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 rahmenbedingungenAufgrund des vorgenannten Geschäftsmodells und der Ausübung der hoheitlichen Aufgabe der Schmutz- und Niederschlags-wasserentsorgung verfolgt der Entwässerungsbetrieb keine Gewinnmaximierungsziele, sondern hat nach den Vorgaben des Eigenbetriebsgesetzes und des Kommunalabgabengesetzes des Landes Sachsen-Anhalt kostendeckend zu arbeiten. Wesentliche Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren auf den Geschäftsverlauf sind dabei die Abwassermengen industri-eller Einleiter, insbesondere der chemischen Industrie am Standort Piesteritz aber auch die Bevölkerungsentwicklung und

die Entwicklung des Trinkwasserverbrauchs im privaten Bereich. Aufgrund des branchenspezifisch hohen Fixkostenanteils in der Abwasserbeseitigung sind Mengenrückgänge nicht mit proportional sinkenden Kosten verbunden und beeinflus-

sen daher im erheblichen Maße den wirtschaftlichen Erfolg.

2.2 Geschäftsverlauf

2.2.1 GebührensätzeSeit dem 1. Januar 2002 werden öffentlich-rechtliche Gebühren erhoben. Im Wirtschaftsjahr 2013 wurde eine

Gebührenkalkulation für den Zeitraum 2014 bis 2016 erarbeitet, die vom Stadtrat am 28. November 2013 mit Wirkung zum 1. Januar 2014 beschlossen und im Amtsblatt „Die neue Brücke“ vom 12. Dezember 2013 ver-

öffentlicht wurde.

Demnach gelten folgende Gebührensätze:

01.01.2014 bis 01.01.2011 31.12.2016 | EUR bis 31.12.2013 | EUR

Schmutzwasserbeseitigung 3,64/m³ 3,72/m³Regenwasserbeseitigung 1,56/m² 1,56/m²

Dezentrale Entsorgung abflusslose Gruben 14,12/m³ 14,13/m³

Hauskläranlagen 33,27/m³ 33,30/m³

2.2.2 mengen- und Umsatzentwicklung Das Wirtschaftsjahr 2014 war für den Entwässerungsbetrieb gekennzeichnet durch einen erheblichen Rückgang der Einleitmengen insbesondere im Sonderkundenbereich der zentralen Schmutzwasserentsorgung.

Zentrale Schmutzwasserentsorgung

2014 | m3 2014 | EUR 2013 | m3 2013 | EURTarifkunden 1.442.776 1.450.053 Sonderkunden 1.589.003 1.811.925 Gesamt 3.031.779 9.980.675,33 3.261.978 10.702.901,27

Die gesunkenen Einleitmengen im Bereich der Sonderkunden resultieren vorwiegend aus der um 146.703 m³ niedrigeren Einleitmenge der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH und der in Summe um 93.897 m³ niedrigeren Einleitmengen der Ab-wasserzweckverbände. Für die Umsatzentwicklung der zentralen Schmutzwasserentsorgung ergab sich bedingt durch den Mengen- sowie auch den Preiseffekt aus der Gebührensenkung zum 1. Januar 2014 ein erheblicher Rückgang um TEUR 722. Regenwasser

2014 | m2 2014 | EUR 2013 | m2 2013 | EURAbgerechnete Kunden 504.362 786.804,17 512.445 799.414,15NW-Anteil öffentliche Straßen und Plätze 1.326.963,00 1.332.456,00Gesamt 2.113.767,17 2.131.870,15

Dezentrale Entsorgung und sonstige Umsatzerlöse

2014 | m3 2014 | EUR 2013 | m3 2013 | EURKlärschlamm und Fäkalwasser 4.084 68.552,42 4.366 71.922,53Auflösung Ertragszuschüsse 461.230,80 445.514,30Erlöse aus Leistungen für Dritte 13.864,12 25.994,92

2.2.3 investitionstätigkeit Im Berichtsjahr wurde im Bereich Kanalnetz mit insgesamt sechs eigenen Baumaßnahmen die innerstädtische Erschließung fortgeführt und in Summe 4,01 km Kanallänge neu verlegt. Davon entfallen 2,59 km auf Schmutzwasserkanäle sowie 1,42 km auf Regenwasserka-näle. Es wurden 96 Schmutzwassergrundstücksanschlüsse und drei Regenwasser-grundstücksanschlüsse neu hergestellt. Als größtes Investitionsvorhaben im Bereich Kanalnetz wurde im Jahr 2014 die nach geltendem Abwasserbeseitigungskonzept zu errichtende Trennkanalisation in der Jahmoer Straße im Ortsteil Kropstädt realisiert. Hier wurde ein etwa 950 m langer neuer

ENTWÄSSERUNGSBETRIEBLutherstadt Wittenberg

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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Schmutzwasserkanal DN 200 errichtet und der vorhandene Mischwasserkanal nach Abschluss der Arbeiten als reiner Regenwasserkanal umgenutzt. Durch diese Maßnahme werden die Kapazitätsengpässe

der Kläranlage bei Starkregenereignissen minimiert.Im Ortsteil Kleinwittenberg wurde die Netzentflechtung mit dem Neubau eines Schmutzwasser- und eines

Regenwasserkanals in der Alten Dessauer Straße abgeschlossen. Das anfallende Regenwasser des Ortsteiles wird nunmehr direkt der Vorflut und davon getrennt das Schmutzwasser der Kläranlage zugeführt.

Ein statisch instabiler Bürgermeisterkanal im Ortsteil Berkau machte den Ersatzneubau eines Regenwasserkanals erforderlich, der ebenfalls im Berichtszeitraum realisiert wurde. Der Neubau sichert die Ableitung von Niederschlags-

wasser öffentlicher und privater Flächen und sorgt für eine kontinuierliche Speisung des Berkauer Dorfteiches, der unter anderem als Löschwasserentnahmestelle für die Feuerwehr genutzt wird.

Der letzte nach Abwasserbeseitigungskonzeption an das zentrale Abwassersystem anzuschließende Stadtteil Wittenbergs ist Rothemark. Hier wurde im Rahmen einer Variantenuntersuchung der Ersatzneubau eines Mischwassersammlers in der

Dobschützstraße/Rothemarkstraße als effektivste Lösung zur Erschließung des gesamten Stadtteils ermittelt. Damit gelangt das anfallende Schmutz- und Niederschlagswasser ohne betriebstechnisch aufwendige Pumpwerke im Freigefälle zur Klär-anlage. In 2014 wurde in einem ersten Bauabschnitt ein Ersatzneubau des Mischwasserkanals DN 400 in der Dobschützstraße von der Einbindung Nußbaumweg bis zum Brauereiweg realisiert. Die Baumaßnahme wird in 2015 fortgesetzt.

Im Ortsteil Pratau wird im Rahmen einer Gemeinschaftsbaumaßnahme der Landesstraßenbaubehörde, der Lutherstadt Wit-tenberg und des Entwässerungsbetriebes die Ortsdurchfahrt L131 in drei Bauabschnitten in 2014 und 2015 neu gestaltet. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit von der Entscheidung bis zum geplanten Baubeginn war diese Investitionsmaßnahme im Wirtschaftsplan 2014 nicht enthalten und machte einen Nachtragswirtschaftsplan erforderlich. Dieser wurde am 28. Mai 2014 vom Stadtrat der Lutherstadt Wittenberg beschlossen und im Amtsblatt „Die neue Brücke“ vom 10. Juli 2014 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum wurde vom Entwässerungsbetrieb der Neubau eines Regenwasserkanals in der Landesstraße 131 und der zur Sicherung der Vorflut notwendige Ersatzneubau des Regenwasserkanals im Hoyerwiesenweg realisiert.Die abwassertechnische Erschließung weiterer 20 Grundstücke des Wohngebietes N10 Teilplan C2 wurde im Jahr 2014 mit dem Neubau eines Schmutz- und Regenwasserkanals abgeschlossen.

Aufgrund der vorgenannten Investitionsmaßnahmen erhöhte sich der Grad der angeschlossenen Einwohner leicht von 95,8 % (2013) auf 96,3 % (2014).

Darüber hinaus wurden für die von der Stadt errichteten Regenwasserkanäle in der Mochauer Hauptstraße und der Bürgermeister-/Mauerstraße die Baukostenzuschüsse in Höhe von 50 % und einem Gesamtwert von EUR 77.233,24

gezahlt.

Im Rahmen einer Ersatzinvestition wurde die aus dem Jahr 2004 stammende Kamera durch ein dem Stand der Technik entsprechendes Neugerät mit Aufzeichnungsfunktion abgelöst. Diese Neuanschaffung

sichert die Einhaltung der Vorschriften des Wassergesetzes Sachsen-Anhalt zur turnusmäßigen Eigen-kontrolle und Dokumentation des Kanalbestandes.

Im Bereich Kläranlage wurde der bereits im Vorjahr begonnene Hochwasserschutz fertiggestellt um den sicheren Betrieb der Anlage auch bei extremen Hochwassersituationen zu gewähr-

leisten. Die Sattcon-Steuerung im Pumpwerk Heuweg wurde wie im Wirtschaftsplan 2014 vorgesehen ersetzt. Die vorgesehene Änderung der Abdichtung am Pumpwerk

Kleinwittenberg wurde begonnen, konnte aber in 2014 nicht mehr fertiggestellt werden. Darüber hinaus wurden diverse Investitionen für Werkzeuge und

Geräte getätigt und die Beschattung des Betriebsgebäudes durch Installation zusätzlicher Rollos verbessert.

2.2.4 änderungen im bestand und der leistungsfähigkeit

Änderungen im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne Bauten

TEUR

Bestand 1. Januar 2014 466

Zugang 0

Abgang 0

Bestand 31. Dezember 2014 466

Änderungen im Bestand der wichtigsten Anlagen

Stand 31.12.2014 Stand 31.12.2013

Mischwasserkanäle km 109,7 109,7

Regenwasserkanäle km 50,1 48,6

Schmutzwasserkanäle km 180,7 178,1

Pumpstationen Anzahl 50 50

Regenüberlaufbecken Anzahl 1 1

Mischwasserrückhaltebecken Anzahl 2 2

Regenversickerungsbecken Anzahl 8 8

Grundstücksanschlüsse Anzahl 9.422 9.326

Kläranlagen – mechanisch, biologisch

mit Nährstoffelimination Anzahl 3 3

Stand der Anlagen im Bau und geleisteten Anzahlungen

2014 | TEUR 2013 | TEUR

Innerstädtische Erschließung 779 912

Sonstige Investitionen 9 1.515

788 2.427

Änderungen in der Leistungsfähigkeit

31.12.2014 | TEUR 31.12.2013 | TEUR

Einwohnerzahl im Entsorgungsgebiet des Entwässerungsbetriebes (Schmutzwasserentsorgung) 44.534 44.474

Im Entsorgungsgebiet des Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg sind zurzeit 96,3 % aller Einwohner an die Kanalisation angeschlossen. Der Eigenbetrieb entsorgt die nicht an die zentrale Abwasseranlage angeschlossenen Einwohner durch Fäkalschlamm- bzw. Fäkalwasserabfuhr.Darüber hinaus ist der Entwässerungsbetrieb in den Ortsteilen Pratau, Seegrehna, Wachsdorf und Griebo mit 3.266 Einwohnern (Vj.: 3.277) zuständig für die Niederschlagswasserentsorgung angeschlossener privater Flächen und Flächen öffentlicher Straßen und Plätze.

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4444

Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

2.2.5 Entwicklung des Personalbestandes

31.12.2014 31.12.2013

Gehaltsempfänger 18 16

Lohnempfänger 28 30

Auszubildende 3 2Gesamt 49 48

Personalaufwand, Löhne und Gehälter 1.855.052,49 1.777.511,08

Soziale Abgaben 355.718,90 339.371,57

Altersversorgung 68.399,82 64.064,45

Gesamt 2.279.171,21 2.180.947,10

Die Erhöhung der Personalkosten resultiert aus der Steigerung des Tarifvertrages des Öffentlichen Dienstes zum 1. März 2014 um 3 % sowie der tarifvertraglichen Stufensteigerung und der Einstellung eines Auszubildenden mit Beginn des neuen Aus-bildungsjahres im September 2014.

2.2.6 betrieb, Unterhaltungs- und instandhaltungsmaßnahmenIn der Kläranlage Wittenberg erfolgten im Jahresverlauf planmäßige Wartungsarbeiten und Kontrollen an der Maschinentech-nik. Überprüfungspflichtige Anlagen wurden von zugelassenen Firmen gemäß den gültigen Vorschriften gewartet. Es kam zu kleineren Störungen an den Anlagen. Schwerpunkte waren der Schaden am Motor des Turbo-Verdichter 2, der Ausfall des Turbo-Verdichter 3 sowie eine Störung des BHKW durch ausgetretene Kühlflüssigkeit. Der erneute Ausfall einer Pressschnecke am Rechen konnte kurzfristig durch Einbau einer aufgearbeiteten Schnecke behoben werden. Der Faulturm war durchgängig im Betrieb. Je nach Schlammanfall schwankte die Beschickung zwischen 80 und 105 m³/d. Die Gasproduktion lag im Jahresdurchschnitt bei 46.700 m³/Monat und damit im Monatsdurchschnitt etwa 6.000 m³ unter der des Vorjahres. Das BHKW lief 8.483 Stunden mit einer durchschnittlichen Leistung von 135 kW (elektr.). Dies entspricht 75 % der Nennlast (Vj.: 84 %).

An der Kläranlage Boßdorf wurden 2014 verschiedene Umbauarbeiten zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und Verein-fachung der Wartungen realisiert. Die Steuerung der Pumpen im Zulaufpumpwerk wurde verändert.

In der Kläranlage Kropstädt kam es trotz Netzentflechtung in der Jahmoer Straße zu Regenwasserabschlägen und er-heblichem Rückstau im Kanalnetz. Hier wurde inzwischen ein Niederschlagsmesser installiert, um über die Nieder-

schlagsmenge die angeschlossenen Flächen zu ermitteln und zu überprüfen.Die Zahl der Störungen an den Pumpwerken außerhalb der Dienstzeit hat sich von 39 (2013) auf 48 (2014) leicht

erhöht. Davon waren 30 Einsätze wegen Kommunikationsstörungen der per UMTS angebundenen Pumpwerke erforderlich.

Im Jahr 2014 wurden Reparaturmaßnahmen des Kanalnetzes über den bestehenden Zeitvertrag in einem Wert von insgesamt TEUR 146 ausgeführt. Mit Einsatz der vorhandenen Spültechnik wurden insgesamt

100 km Kanäle gereinigt und 51 Kanalverstopfungen beseitigt. Darüber hinaus wurden in etwa 400 Kolonneneinsatzstunden turnusmäßig Pumpwerke gereinigt und in 664 Kolonneneinsatzstunden

an bekannten Betriebsschwerpunkten die Vorflut gesichert.Der Entwässerungsbetrieb hat für die Lutherstadt Wittenberg umfangreiche Leistungen

im Rahmen der Zuständigkeit für Gewässer II. Ordnung erbracht. Hier wurden in einem Wertumfang von TEUR 182 wasserbauliche Einzelmaßnahmen über den investiven

und konsumtiven städtischen Haushalt realisiert.

Ebenfalls für die Lutherstadt Wittenberg übernahm der Entwässerungsbetrieb weiterhin die Unter-haltung des künstlichen Bachabschnittes in der Innenstadt.Das Geoinformationssystem wurde auch in 2014 fortgeschrieben und die neu errichteten Kanäle und Hausanschlüsse eingepflegt.

2.2.7 UmweltschutzBehördliche Ablaufkontrollen des Staatlichen Amtes für Umweltschutz Dessau/Wittenberg bestätigten die Einhal-tung der vorgegebenen Grenzwerte laut jeweiliger wasserrechtlicher Erlaubnis in allen drei Kläranlagen. Zusätzlich wurde auch im Rahmen der Eigenkontrolle die Einhaltung der Grenzwerte überwacht.Am 3. Juli 2014 erfolgte die jährliche Kläranlagenschau durch die Genehmigungsbehörde. Es wurden keine wesent-lichen Mängel festgestellt. 2.2.8 Wichtige Vorgänge des WirtschaftsjahresIm Jahr 2014 wurden zehn Beschlüsse den Entwässerungsbetrieb betreffend zunächst vom Betriebsausschuss vorberaten und in der Folge durch den Stadtrat gefasst. Im Wesentlichen wurden der Nachtragswirtschaftsplan 2014, der Jahresab-schluss 2013, der Kreditrahmenbeschluss, die Neufassungen der Satzungen, der Wirtschaftsplan 2015 und die Bestellung des Arbeitnehmervertreters in den Betriebsausschuss behandelt.

Die kaufmännische Betriebsführung des Entwässerungsbetriebes wird weiterhin durch die Stadtwerke Lutherstadt Wit-tenberg GmbH realisiert. Die Umstellung des Abrechnungssystems der Stadtwerke auf rollierende Abrechnung erforderte Anpassungen der Abwassergebührenabrechnung. Dies machte eine Satzungsänderung notwendig. Zur Gewährleistung einer Fristenkongruenz zwischen Gebührenkalkulationszeitraum und Abrechnung erfolgte die Umstellung auf eine Stich-tagsabrechnung zum 31. Dezember des Jahres. Nunmehr werden alle Kunden aufgefordert, zum Jahresende den Stand ihres Trinkwasserzählers abzulesen und an den Entwässerungsbetrieb zu übermitteln. Unterjährig erfolgt die Kontrollab-lesung durch den Stadtwerke-Außendienst im Rahmen der rollierenden Abrechnung.

Im Jahresverlauf wurden vom Landesverwaltungsamt die Verrechnungs- und Erhebungsbescheide für das Einleiten von Schmutz- und Niederschlagswasser sowie für Kleineinleitungen für die Jahre 2010 und 2011 erlassen. Der ver-rechenbare Anteil der Abwasserabgabe wurde in den Sonderposten eingestellt und wird jährlich mit 1,7 % ertrags-wirksam aufgelöst.

Die mit den Gemeinden und Verbänden abgeschlossenen Zweckvereinbarungen wurden vertragsgemäß erfüllt. Dabei handelt es sich um nachfolgend aufgeführte Zweckvereinbarungen:

– zur Einleitung des Schmutzwassers in das Kanalnetz/Kläranlage nach Wittenberg (AZV Elbaue/ Heiderand),– zur Einleitung des Schmutzwassers des Verbandes in das Kanalnetz/die Kläranlage Lutherstadt Wittenberg (ehemals AZV Südfläming – jetzt WAZV Elbe-Elster-Jessen als Rechtsnachfolger).

Die Mehrkosten aus der Überdimensionierung der Kläranlage und des Hauptsammlersys-tems werden jährlich durch Zahlungen aus dem Haushalt der Lutherstadt Wittenberg aus-geglichen (2014: TEUR 754; Vj.: TEUR 776). Erfolgen diese Ausgleichszahlungen nicht wie im Wirtschaftsplan vorgesehen, können Liquiditätsprobleme entstehen.

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

45

Die Vermögens- und Finanzlage des Entwässerungsbetriebes entwickelte sich wie folgt:

aktiVseite

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände = langfristig gebundenes VermögenVorräte ForderungenFlüssige MittelRechnungsabgrenzungsposten

PassiVseite

EigenkapitalSonderposten für InvestitionszuschüsseEmpfangene ErtragszuschüsseLangfristiges FremdkapitalLangfristig verfügbare Mittel

Kurzfristige Verbindlichkeiten

31.12.2014 TEUR %

140.179 97,5 30 0,0 1.186 0,8 2.264 1,6 114 0,1 143.773 100,0

14.909 10,4

31.747 22,1 5.430 3,7 83.837 58,3 135.923 94,5

7.850 5,5

143.773 100,0

31.12.2014 TEUR %

142.336 96,7 28 0,0 1.709 1,2 3.157 2,1 0 0,0 147.230 100,0

13.611 9,3 33.012 22,4 5.496 3,7 86.764 58,9 138.883 94,3 8.347 5,7 147.230 100,0

Veränderung TEUR

-2.1572

-523-893114

-3.457

1.298

-1.265-66

-2.927-2.960

-497

-3.457

Stand01.01.2014

TEUR

53.655

1.693

1.3796.879

13.611

Stand01.01.2014

EUR

62.636

30.000

24.892490.893

23.232105.000

18.516

90.00053.460

774.400617.659

2.290.688

Zugang

TEUR

00

0

9611.298

2.259

Inanspruch- nahme

EUR

14.000

18.524

24.892133.953

10.8190

18.516

09.240

254.40462.998

547.346

Entnahme/ Ausgleich

TEUR

00

0

0-961-961

Auf-lösung

EUR

0

11.476

00

210

0

00

17.0410

28.538

Zu-führung

EUR

0

30.000

23.55246.563

7.6750

5.600

09.240

253.76522.774

399.169

Zins-anteil

EUR

0

0

017.003

00

0

000

7.74024.743

Stand31.12.2014

TEUR

53.655

1.693

2.3407.216

14.909

2.3. lage des eigenbetriebes

2.3.1 Vermögens- und finanzlage

Die Bilanzsumme nahm im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.457 ab. Das Anlagevermögen bildet mit 97,5 % (Vj: 96,7 %) den wesentlichen Vermögenswert in der Bilanz. Hier ist eine Abnahme von TEUR 2.157 zu verzeich-

nen. Diese resultiert aus planmäßigen Abschreibungen von TEUR 5.115 (Vj: TEUR 5.045), Zugängen in Höhe von TEUR 2.969 (Vj: TEUR 6.161) und Abgängen in Höhe von TEUR 11 (Vj: TEUR 24).

Die Passivseite zeigt eine Abnahme der langfristig verfügbaren Mittel um TEUR 2.960, vor allem bedingt durch die Tilgung von Darlehen bei niedrigerer Neuaufnahme und die jährliche Auflösung des passiven

Rechnungsabgrenzungspostens. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um TEUR 497. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt 10,4 %.

Die Veränderung des Sonderpostens resultiert aus der ertragswirksamen Auflösung in Höhe von TEUR 1.508 (Vj.: TEUR 1.491) und der Zuführung des verrechenbaren Anteils der Abwasser-

abgabe 2011 gemäß Bescheid vom 5. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 243.Das Verhältnis Eigenkapital zu langfristigem Fremdkapital – ohne Zuschüsse –

betrug 1 : 5,62 (Vj: 1 : 6,37).

Entwicklung des Eigenkapitals

a) Stammkapitalb) Allgemeine Rücklage

c) Kapitalzuschuss der öffentlichen Hand

d) Zweckgebundene Rücklagee) Gewinn Entwicklung der Rückstellungen

a) Rechtsstreitigkeiten

b) Jahresabschluss/Prüfung/ Veröffentlichung

c) Urlaubsverpflichtungen d) Altersteilzeit und Jubiläen e) Ausstehende Rechnungen f) Grunddienstbarkeiten

g) Unterlassene Instandhaltung

h) Rückbauverpflichtung i) Archivierung j) Abwasserabgabe k) Kostenüberdeckung

Stand31.12.2014

EUR

48.636

30.000

23.552420.506

20.067105.000

5.600

90.00053.460

756.720585.175

2.138.716

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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2.3.2 ertragslageDer Eigenbetrieb erzielt ein Jahresergebnis von TEUR 1.298 (Vj.: TEUR 1.263).

Den Erträgen in Höhe von TEUR 16.065 (Vj.: TEUR 16.583) stehen Aufwendungen von TEUR 14.767 (Vj.: TEUR 15.320) gegenüber.

Der Rückgang der Umsatzerlöse um TEUR 677 ist auf geringere Einleitmengen in der zentralen Schmutzwasserentsorgung, insbesondere im Sonderkundenbereich und die seit dem 1. Januar 2014 niedrigere Gebühr zurückzuführen. Aufgrund der Zuführung des verrechenbaren Anteils der Abwasserabgabe zum Sonderposten erhöhen sich die Erträge aus der

Auflösung des Sonderpostens in Höhe von TEUR 1.508 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 17.Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus Erträgen aus Anlagenabgängen TEUR 47

(Vj.: TEUR 0) sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen TEUR 130 (Vj.: TEUR 1). Demgegenüber stehen im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgebuchte Forderungen in Höhe von TEUR 110 (Vj.: TEUR 1).

Die wesentlichen Veränderungen im Materialaufwand betreffen niedrigere Aufwendungen für den Bezug von Erdgas TEUR 54 (Vj.: TEUR 101), den Verbrauch von Lager- und Direktmaterial (TEUR 405, Vj.: TEUR 433) sowie Fremd-

leistungen für Instandhaltungen, Weiterberechnungen sowie Objektbetreuung und Dokumentation (in Summe TEUR 639, Vj.: TEUR 823). Diese werden jedoch nahezu kompensiert durch Mehraufwendungen aufgrund

gestiegener Strombezugskosten (TEUR 588; Vj.: TEUR 571), sowie den um TEUR 240 gestiegenen Fremd-leistungsaufwand für Schadenbeseitigung, Transportleistungen dezentraler Abwässer, wasserbauliche

Maßnahmen und die Entsorgung von Klärschlamm (in Summe TEUR 490; Vj.: TEUR 250). Im Sonstigen betrieblichen Aufwand ist der im Vorjahr erstmalig berücksichtigte Aufwand für die

Zuführung zur Rückstellung für Kostenüberdeckung in Höhe von TEUR 654 ausschlaggebend für die erhebliche Verringerung um TEUR 626.

3. NachtraGsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Ende des Geschäfts-jahres haben sich nicht ergeben.

4. ProGNose-, chaNceN- UNd risikobericht

4.1 PrognoseberichtDie abwassertechnische Erschließung wird mit dem Anschluss des Stadtteils Rothemark an das zentrale Kanalsystem gemäß Abwasserbeseitigungskonzeption bis 2016 weitestgehend ab-geschlossen. Erhöhungen des Anschlussgrades sind dann nicht mehr zu erwarten. In den Folgejahren wird die Zustandserfassung und Sanierung des Altkanalbestandes im Vordergrund stehen. Bezüglich der ordnungsgemäßen Ableitung von Niederschlagswasser im öffentlichen Verkehrsraum ist der Bau von Vorflutkanälen notwendig. Die energetische Optimierung der Kläranlage und auch die Sanierung einiger Betonbauwerke sind weitere Schwerpunkte für die nächsten Jahre.In den Pumpwerken ist die Ablösung der Sattcon SPS’n (speicherprogrammierbare Steuerung) durch Siemens SPS’n S7 schritttweise weiter fortzuführen. Für die Jahre 2014 bis 2016 liegt eine Gebührenkalkulation vor, die vom Stadtrat am 28. November 2013 beschlossen wurde.

Die stark rückläufigen Mengen der Industrieeinleiter, vor allem der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, werden sich voraussichtlich auf diesem niedrigen Niveau einpegeln, sodass aufgrund des branchenspezifisch hohen Fixkostenanteils für die Folgejahre mit einer Kostenunterdeckung und daraus folgend mit steigenden Gebühren zu rechnen sein wird.Wir beurteilen die Entwicklung des Betriebes bis einschließlich 2014 positiv. Laut Wirtschaftsplan 2015 wird das voraus-sichtliche Jahresergebnis einen Gewinn von TEUR 64 ausweisen, darin berücksichtigt sind sinkende Umsatzerlöse aufgrund reduzierter Einleitmengen.

4.2 chancenberichtDie Chancen des Betriebes liegen in der stetigen Weiterentwicklung der Effektivität der bestehenden und neu hinzukommenden Prozesse, um so eine Anpassung an sich ändernde wirtschaftliche aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Im technischen Bereich erfolgt hier eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Merseburg.Effiziente Strukturen im kaufmännischen Bereich werden durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen (Personal, EDV, etc.) im Rahmen der kaufmännischen Betriebsführung durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH gewährleistet.

4.3 risikoberichtDer Eigenbetrieb hat ein Risikomanagementsystem implementiert, in dem Risiken benannt, deren Bestandsgefährdung und Ein-trittswahrscheinlichkeit beurteilt sowie Frühwarnsignale und Gegenmaßnahmen definiert sind. Die Berichterstattung, Überprü-fung und Anpassung erfolgt fortlaufend.Die Risiken im technischen Bereich liegen im Wesentlichen in der Nichteinhaltung gesetzlicher Grenzwerte oder Einleitbedin-gungen durch Ausfall technischer Anlagen.Umsatz- und Ertragsrisiken ergeben sich aus schwankenden produktionsabhängigen Einleitmengen der Sonderkunden, die einen wesentlichen Anteil an den Gesamtmengen und Erlösen haben. Darüber hinaus haben aber auch die Bevölkerungs-entwicklung und der sinkende Trinkwasserverbrauch Einfluss auf die künftige Umsatzentwicklung. Aufgrund des hohen branchenspezifischen Fixkostenanteils sind der Mengenentwicklung proportionale Kostenentwicklungen nicht zu rea-lisieren, sodass hier ein wesentlicher Einfluss auf die künftigen Jahresergebnisse und die Gebührenentwicklung liegt.

Mit der zum 1. Januar 2015 neu in Kraft getretenen Klärschlammverordnung wurden die Grenzwerte insbeson-dere für Quecksilber deutlich reduziert. Bei Grenzwertüberschreitungen kann der Klärschlamm nicht mehr der landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden und ist zu deutlich höheren Kosten thermisch zu verwerten. Hieraus ergeben sich finanzielle Risiken, die die Ergebnis- und Gebührenentwicklung der nächsten Jahre ebenfalls beeinflussen werden, aber keine Bestandsgefährdung darstellen.Am 18. Mai 2000 wurden Verträge für eine US-Cross-Border-Leasingtransaktion mit Selco Ser-vice Corporation unterzeichnet. Durch dieses Vertragswerk konnte ein Barwertvorteil von ca. Mio. EUR 8,8 erzielt werden. Dieser Barwertvorteil wird ertragswirksam über die Lauf-zeit des Sub-Lease-Vertrages aufgelöst. Aus dem Leasing-Vertragswerk ergeben sich Verpflichtungen, die mindestens bis zum Ende des Sub-Lease-Vertrages (Mai 2025) einzuhalten sind. Der Einsatz des Barwertvorteils trägt wesentlich zur Sicherung der auch in den nächsten Jahren ange-spannten Liquiditätssituation bei. Sollte die Lutherstadt Wittenberg die erforderlichen Ausgleichszah- lungen für die Mehrkosten aus der

UmsatzerlöseAndere aktivierte Eigenleistungen

Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens

Sonstige betriebliche ErträgeBetriebliche Erträge

MaterialaufwandPersonalaufwandAbschreibungen

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen

Betriebsergebnis

Zinsergebnis (Aufwandssaldo)

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

SteuernJahresgewinn

2014 TEUR %

12.701 79,1 119 0,7

1.508 9,4

1.732 10,8 16.060 100,0 2.520 15,7 2.279 14,2 5.115 31,8

1.085 6,8

10.999 68,5 5.061 31,5 3.760 23,4

1.301 8,1

3 0,0 1.298 8,1

2013 TEUR % 13.378 81,0 95 0,6

1.491 9,0

1.559 9,4 16.523 100,0 2.544 15,4 2.181 13,2 5.045 30,5

1.711 10,4

11.481 69,5 5.042 30,5 3.776 22,8

1.266 7,7

3 0,0 1.263 7,7

Ergebnisver- änderung | TEUR

-67724

17

173-463

-249870

-626

-48219

-16

35

035

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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Überdimensionierung der Kläranlage und des Hauptsammlersystems nicht wie im Wirtschaftsplan 2015 vorgesehen leisten, können für den Entwässerungsbetrieb Liqui-

ditätsprobleme entstehen.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen,

Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Dem Risiko von Forderungsausfällen wird mit einem effizienten Mahnwesen begegnet, Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Fristen

gezahlt. Langfristig finanziert sich der Eigenbetrieb über Bankkredite bei der KfW Kreditanstalt für Wieder-aufbau, Berlin, der Commerzbank AG, Dessau-Roßlau, der Norddeutschen Landesbank, Hannover, sowie der

DKB Deutsche Kreditbank, Halle. Hier bestehen langjährige Geschäftsbeziehungen.

Zur Liquiditätssicherung wurde im Jahr 2006 eine Vereinbarung über ein gemein-sames Cash Management zwischen der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH, dem Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg, der Kommunalservice GmbH Luther-stadt Wittenberg und der Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg abgeschlossen. Diese Vereinbarung wurde im Jahr 2010 erneuert und um die Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH erweitert. Im Rahmen dieser Vereinbarung unterstützen sich die Gesellschaften entsprechend ihrer Liquiditätslage bei Bedarf durch kurzfristige Liquiditätsvorschüsse untereinander. Die Stabilisierung und Verbesserung der finanziellen Situation des Entwässerungsbetriebes hat für die Betriebsleitung zurzeit und auch zukünftig oberste Priorität.

Lutherstadt Wittenberg, den 30. April 2015

Hans-Joachim Herrmann, BetriebsleiterEntwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

bilaNZ ZUm 31. deZember 2014

VorjahrTEUR

35

2.525466

11.13621.70297.150

6.300595

2.427142.301142.336

28

1.505204

01.7093.1574.894

0147.230

VorjahrTEUR

5

3.6551.6931.3796.727

5.6161.2636.879

13.611

33.012

5.496

2.290

83.1611.026

72135708

85.1027.719

147.230

aktiVa

a. anlagenvermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und WertenII. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 3. Sonderbauwerke 4. Abwasserbehandlungsanlagen 5. Abwassersammlungsanlagen 6. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 4 und 5 gehören 7. Betriebs- und Geschäftsausstattung 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

b. UmlaufvermögenI. Vorräte

Roh-, Hilfs- und BetriebsstoffeII. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen an die Lutherstadt Wittenberg 3. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

c. rechnungsabgrenzungspostensumme

31.12.2014EUR

72.452,42

4.133.385,65465.737,67

10.861.482,5620.248.333,5397.312.533,77

5.652.502,74644.607,13788.170,10

140.106.753,15

140.179.205,57

30.291,19

1.129.949,2517.720,2837.815,73

1.185.485,26

2.263.880,90

3.479.657,35

114.119,36

143.772.982,28

31.12.2014EUR

5.000,00

3.654.584,081.692.835,642.340.500,00

7.687.919,72

5.918.124,211.297.745,62

7.215.869,83

14.908.789,55

31.747.111,88

5.429.954,77

2.138.716,28

81.861.613,34675.730,65

40.366,19101.628,27433.065,77

83.112.404,22

6.436.005,58

143.772.982,28

PassiVa

a. eigenkapital I. Stammkapital

II. Rücklagen

1. Allgemeine Rücklage 2. Kapitalzuschüsse der öffentlichen Hand 3. Zweckgebundene Rücklage

III. Gewinn

1. Gewinn der Vorjahre 2. Jahresgewinn

b. sonderposten aus Zuwendungen zur finanzierung von investitionen

c. empfangene ertragszuschüsse

d. rückstellungen Sonstige Rückstellungen

e. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Lutherstadt Wittenberg 4. Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten 5. Sonstige Verbindlichkeiten

f. rechnungsabgrenzungsposten

summe

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48

Anhang für das Wirtschaftsjahr 2014

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

i. aNGabeN ZUr form UNd darstellUNG VoN bilaNZ, GeWiNN- UNd VerlUstrechNUNG

Der Jahresabschluss 2014 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetz-buches sowie den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes über die kommunalen Eigenbetriebe im Land Sachsen-

Anhalt (Eigenbetriebsgesetz – EigBG) vom 24. März 1997 aufgestellt. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften der §§ 266 ff. HGB und unter Berücksichtigung der spezifischen Gliederung nach den Formblättern

der Eigenbetriebsverordnung. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

ii. aNGabeN ZU deN bilaNZierUNGs- UNd beWertUNGsmethodeN

BilanzierungswahlrechteBilanzierungswahlrechte wurden nicht in Anspruch genommen.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs-kosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Hergestellte Vermögensge-genstände des Sachanlagevermögens werden auf Einzelkostenbasis zuzüglich angemessener Gemeinkostenzuschläge, soweit diese für die Herstellung notwendig sind, bewertet. Fremdkapitalzinsen sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen.Für abnutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde.Baukostenzuschüsse und Fördermittel mindern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht, sie werden als passivischer Sonderposten bilanziert.Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung erkennbarer Risiken mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Ausfallrisiken werden durch Vornahme von Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemei-nen Kreditrisiko wird durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Liquide Mittel sind zum Nominalwert bewertet.Der Ansatz der sonstigen Aktiva erfolgt zu den Nennwerten.

Das Stammkapital ist gemäß § 3 der Betriebssatzung in Höhe von TEUR 5 festgesetzt.Die gemäß § 10 Abs. 3 AbwAG unter bestimmten Voraussetzungen mit den für die Einrichtung oder Erweiterung

von Abwasserbehandlungsanlagen entstandenen Aufwendungen verrechenbare Abwasserabgabe wurde aufgrund einer in 2003 getroffenen Bestimmung der den Zuschuss bewilligenden Stelle (RP Dessau jetzt LVwA Halle) in den

Wirtschaftsjahren 2004 bis 2010 als „Ertragszuschuss“ behandelt. Es wurde jeweils ein entsprechender Sonder-posten innerhalb des Sonderpostens aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen gebildet, der in

Höhe des durchschnittlichen Abschreibungssatzes aufgelöst wird.Die erhaltenen Fördermittel staatlicher Stellen wurden als Sonderposten passiviert und nach Maßgabe

der Abschreibung der bezuschussten Anlagengegenstände ertragswirksam aufgelöst.Die Auflösung der unter den Ertragszuschüssen ausgewiesenen Baukostenzuschüsse erfolgt analog

der Nutzungsdauer des Anlagevermögens sowohl für Baukostenzuschüsse des Straßenbaulast-trägers im Bereich Niederschlagswasser als auch für Hausanschlüsse im Bereich Schmutz-

und Niederschlagswasser.Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung

notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden

durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abge-zinst. Die Rückstellungen für Jubiläen und Altersteilzeit sind nach

versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet.Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt

zum Erfüllungsbetrag.

iii. aNGabeN ZUr bilaNZ

1. anlagevermögenDie Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Die Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen im Wesentlichen Kanalbaumaßnahmen für Schmutzwasserka-näle in der Jahmoer Straße (TEUR 669), Belziger Landstraße (TEUR 328), Alte Dessauer Straße (TEUR 366) und im Stadtteil Friedrichstadt Bebauungsgebiet N10 Teilplan C2 (TEUR 56) sowie für Niederschlagswasserkanäle in der Kien-bergstraße (TEUR 96), Mochauer Hauptstraße (TEUR 63) und Mauerstraße/Bürgermeisterstraße (TEUR 14). Darüber hinaus wurde der Hochwasserschutz für die Kläranlage (TEUR 218) fertiggestellt und diverse Werkzeuge und Geräte für die technischen Bereiche, unter anderem eine Kanalinspektionskamera (TEUR 50), aktiviert.

2. VorräteDie Vorräte betreffen Chemikalien für die Kläranlage.

3. forderungen aus lieferungen und leistungenIn den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus der Abrechnung von Abwasser und Niederschlags-wasser in Höhe von TEUR 901 enthalten. Ab dem Wirtschaftsjahr 2014 erfolgt eine Stichtagsabrechnung zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Satzungsgemäß werden die vom Kunden selbst abgelesenen und übermittelten Zählerstände der Abrech-nung zugrunde gelegt. Fehlende Zählerstände werden auf Basis der Vorjahresverbräuche und unterjährigen Kontrollablesung durch den kaufmännischen Betriebsführer geschätzt und abgerechnet.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit einem Pauschalbetrag von 1 % wertberichtigt und bei erkennbaren Ausfallrisiken einzelwertberichtigt worden.

4. forderungen an den aufgabenträger/stadtForderungen gegen die Lutherstadt Wittenberg bestehen in Höhe von TEUR 18. Diese Forderungen betreffen überwiegend die Abrechnung wasserbaulicher Maßnahmen sowie die Abrechnungen aus Abwasser und Niederschlagswasser.

5. sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten eine Forderung gegen den Sachversicherer aus einem Schadenfall am Turboverdichter (TEUR 34).

6. rechnungsabgrenzungspostenDer Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 114) betrifft abgegrenzte Vorauszahlungen von Versicherungsprämi-en (TEUR 113) und Kfz-Steuern (TEUR 1). 7. eigenkapitalDas ausgewiesene Stammkapital (TEUR 5) wird zu 100 % von der Lutherstadt Wittenberg gehalten.Im Eigenkapital wird unter „Kapitalzuschüsse der öffentlichen Hand“ der durch Festsetzungsbe-scheide des Regierungspräsidiums Dessau und auf der Grundlage von Selbsterklärungen er-mittelte mit Investitionsaufwendungen verrechenbare Anteil der Abwasserabgabe (TEUR 1.693) der Wirtschaftsjahre 1997 bis 2003 ausgewiesen. Das Eigenkapital beinhaltet, neben dem Stammkapital von TEUR 5, Rücklagen von TEUR 7.688 sowie den Gewinn aus Vorjahren und den Gewinn des laufenden Jahres kumuliert von TEUR 7.216.

8. rückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Kostenüberdeckungen gemäß § 5 Abs. 2b KAG-LSA (TEUR 585), Entschädigungs-

Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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12. VerbiNdlichkeiteNsPieGel

31.12.2014 Restlaufzeit Art der Verbindlichkeit Gesamt | TEUR bis 1 Jahr | TEUR 1 bis 5 Jahre | TEUR mehr als 5 Jahre | TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 81.862 3.926 16.571 61.365

(Vorjahr) (83.161) (3.812) (16.295) (63.054)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 676 676 0 0

(Vorjahr) (1.026) (1.026) (0) (0)Verbindlichkeiten gegenüber der Lutherstadt Wittenberg 40 13 27 0

(Vorjahr) (72) (34) (38) (0)Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten 101 101 0 0

(Vorjahr) (135) (135) (0) (0)Sonstige Verbindlichkeiten 433 433 0 0

(Vorjahr) (708) (708) (0) (0)Verbindlichkeiten Gesamt 83.112 5.149 16.598 61.365(Vorjahr) (85.102) (5.715) (16.333) (63.054)

zahlungen (zzgl. Vermessungs- und Verfahrenskosten) gemäß § 9 GBBerG (TEUR 105), Rückbauverpflichtungen (TEUR 90), Prüfungs- und Beratungskosten (TEUR 30), Kosten für

diverse Rechtsstreitigkeiten (TEUR 49), die Abwasserabgabe 2012 (TEUR 247), 2013 (TEUR 255) und 2014 (TEUR 254) sowie Aufbewahrungsverpflichtungen von Geschäftsunterlagen (TEUR 53).

Der Rückstellung zum Ausgleich von Kostenüberdeckungen (TEUR 585) wurden die in der Nachkal-kulation der einzelnen öffentlichen Einrichtungen für das Wirtschaftsjahr 2014 berechneten Überde-

ckungen zugeführt und die Unterdeckungen durch Inanspruchnahme der Rückstellung ausgeglichen. Die langfristigen Anteile der Rückstellung wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittli-

chen Marktzinssatz der vergangenen sieben Wirtschaftsjahre abgezinst. Die Rückstellung für Altersteilzeit (TEUR 410) wurde entsprechend dem Altersteilzeitgesetz vom 23. Juli 1996

sowie dem Tarifvertrag vom 5. Mai 1998 gebildet. Die Altersteilzeit mit zusätzlicher betrieblicher Aufstockung nehmen zum 31. Dezember 2014 vier Mitarbeiter in Anspruch. Diese Mitarbeiter befinden sich bereits in der

Passivphase der Altersteilzeit.

9. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstitutenIm laufenden Wirtschaftsjahr 2014 wurde ein Darlehen in Höhe von TEUR 3.540 mit einer Laufzeit von 45 Jahren aufge-

nommen. Dieses setzt sich aus TEUR 2.500 Neuaufnahme und TEUR 1.040 Umschuldung eines bestehenden Darlehens aus dem Jahr 2004 zusammen. Für das Darlehen wurde ein Zinssatz von 1,75 % p. a. über 20 Jahre gesichert.

Darüber hinaus wurden TEUR 11.342 im Rahmen von Umschuldungen aufgenommen.Der Tilgungsbetrag für alle Darlehen betrug TEUR 16.192, davon TEUR 12.382 im Rahmen von Umschuldungen.

10. Verbindlichkeiten gegenüber der lutherstadt WittenbergBei diesen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 40 handelt es sich um Guthaben aus der Jahresverbrauchsabrechnung von Abwassergebühren in Höhe von TEUR 2 sowie einen anteiligen Kredit aus der Übernahme der Gemeinde Abtsdorf mit einer Restschuld zum 31. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 38.

11. sonstige VerbindlichkeitenIn den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 433 (Vj.: TEUR 708) sind überwiegend Kundenüberzahlungen sowie Zahlungsverpflichtungen gegenüber Kunden aus Abwassergebühren enthalten.

13. rechnungsabgrenzungspostenDer Rechnungsabgrenzungsposten enthält den vereinnahmten Netto-Barwertvorteil aus einer US-Cross-Border-Leasing-Transaktion, der über die Laufzeit des Sub-Lease-Vertrages (25 Jahre) aufgelöst wird. Gemäß Vergleichsvertrag vom 27. August 2009 wird die von der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH gezahlte Sondervorauszahlung als passiver Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausge-wiesen (TEUR 2.791). Es erfolgt eine jährliche Auflösung von TEUR 930.

iV. aNGabeN ZUr GeWiNN- UNd VerlUstrechNUNG

1. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt und setzen sich wie folgt zusammen:

2014 2013 TEUR TEURSchmutzwasserbeseitigung 9.981 10.702Regenwasserbeseitigung 2.114 2.132Dezentrale Entsorgung 82 98Auflösung BKZ 461 446Inanspruchnahme Rückstellung Kostenüberdeckung 63 0 12.701 13.378

2. sonstige betriebliche erträgeSie setzen sich vorwiegend zusammen aus Erträgen aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen (TEUR 1.508; Vj.: TEUR 1.491), aus der Finanzierung der Überdimensionierung durch die Lutherstadt Wit-tenberg (TEUR 754; Vj.: TEUR 776), Erträgen aus der Auflösung aus dem US-Leasing (TEUR 353; Vj.: TEUR 353) sowie diversen Weiterberechnungen der Auftragsabrechnung (TEUR 134; Vj.: TEUR 162). Aus Versicherungsschäden resultieren darüber hinaus Erträge in Höhe von TEUR 61 (Vj: TEUR 19).

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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3. materialaufwandDie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe belaufen sich auf TEUR 1.137 und

sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 69 gesunken. Sie umfassen im Wesentlichen den Strom-bezug für die Kläranlagen und Pumpwerke (TEUR 588; Vj.: TEUR 571), den Bezug von Wasser,

Brauchwasser, Erdgas, Heizöl und Treibstoffen in Summe von TEUR 137 (Vj.: TEUR 183) sowie den Aufwand für Lager- und Direktmaterial zum Betreiben der Kläranlagen TEUR 405 (Vj: TEUR 433).

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (TEUR 1.129; Vj: TEUR 1.073) enthalten überwiegend Leistun-gen für die Klärschlammverwertung, Reparaturen im Kanalnetz sowie Aufwendungen für die Wartung und

Instandhaltung der Anlagen und den Transport der Abwässer aus dezentralen Kleinkläranlagen und abfluss-losen Sammelgruben. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf gestiegene Kosten für die

Klärschlammverwertung zurückzuführen, da ein Teil des in 2014 angefallenen Klärschlammes nicht landwirtschaft-lich verwertet werden konnte und der Verbrennung zugeführt werden musste.

Der Aufwand für die Abwasserabgabe (TEUR 254; Vj.: TEUR 265) beinhaltet die auf der Grundlage von Selbst-erklärungen ermittelten, mit Investitionsaufwendungen verrechenbaren Anteile der Abwasserabgabe für das Wirt-

schaftsjahr 2014.

4. PersonalaufwandDer Personalaufwand stieg aufgrund tarifvertraglicher Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie tariflicher Stufenaufstiege um

TEUR 98.

5. abschreibungenDie linearen Abschreibungen (TEUR 5.115, Vj.: TEUR 5.045) sind der Entwicklung des Anlagevermögens in der Anlage zu entnehmen.

6. sonstige betriebliche aufwendungenDieser Posten beinhaltet im Wesentlichen Forderungsverluste, Betriebsführungskosten, Kosten für Versicherungen, Mieten und Leasing, Öffentlichkeitsarbeit, Rechts- und Beratungskosten einschließlich Prüfungskosten, sonstige Dienstleistungen wie Reinigung und Abfallentsorgung sowie Kosten für Weiterbildung. Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 626. Dies ist im Wesentlichen auf die im vergangenen Jahr im sonstigen betrieblichen Auf-wand erfasste Kostenüberdeckungsrückstellung (TEUR 654) zurückzuführen. Im Wirtschaftsjahr 2014 war entsprechend dem Nachkalkulationsergebnis eine Zuführung von TEUR 23 erforderlich.

7. sonstige steuernDie sonstigen Steuern beinhalten im Wesentlichen TEUR 3 für Kfz-Steuer.

V. soNstiGe aNGabeN

1. Nicht in der bilanz enthaltene Geschäfte

Art Zweck

US-Cross-Border-Leasing Erzielung Barwertvorteil in Höhe von Mio. EUR 8,8

Aus den Verträgen über die Leasingfinanzierung mit US-amerikanischen Vertragspartnern bezüg-lich des Klärsystems der Lutherstadt Wittenberg ergeben sich aus Haupt- und Unterleasing-

vereinbarungen Handlungsfristen und Termine bis zum Jahr 2025. Im Fall der vorzeitigen Beendigung des Leasingvertrages kann sich eine Verpflichtung zur Zahlung eines Beendi-

gungswertes (Strip-Betrag) ergeben, die den vereinnahmten Barwertvorteil deutlich übersteigt.

2. sonstige finanzielle Verpflichtungena) Aus Leasingverträgen resultieren folgende jährliche finanzielle Verpflichtungen:

Leasinggegenstand Gesamt bis zu 1 bis 4 TEUR einem Jahr Jahre

Fahrzeuge 53 31 22Betriebs- und Geschäftsausstattung 0 0 0

b) Im Geschäftsjahr wurden derivate Finanzinstrumente (Zinsswaps) zur Absicherung künftiger Zahlungs-ströme aus variabel verzinslichen (Euribor) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegt ein Grundgeschäft mit vergleichbarem, gegenläufigem Risiko (Mikro-Hedge) zugrunde. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanz-stichtag TEUR 11.112.Die Regelungen zur Bildung einer Bewertungseinheit zur kompensatorischen Bewertung der Sicherungsbeziehung werden angewandt. Aufgrund der Betragsidentität und der Kongruenz der Laufzeiten, Zinssätze, Zinsanpassungs- bzw. Zins- und Tilgungstermine gleichen sich die gegenläufigen Wertänderungen bzw. Zahlungsströme während der Laufzeit von Grund- und Sicherungsgeschäft aus.Die Höhe der mit Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken beträgt TEUR 3.842.

c) Mitarbeitern, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllen, ist eine Zusatzversor-gung nach den Regeln der Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst zugesagt. Sie beruht auf der Mitgliedschaft im Kommu-nalen Versorgungsverband Sachsen-Anhalt – Zusatzversorgungskasse.

Die Zusatzversorgung umfasst:

– Renten bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit – Altersrenten – Hinterbliebenenrenten sowie – Sterbegeld.

Die Umlage bemisst sich nach dem zusatzversorgungspflichtigen Entgelt der Mitarbeiter. 2014 belief sich die der Bemessung zugrunde liegende Lohn- und Gehaltssumme auf TEUR 1.954. Die Umlage war 2014 in Höhe von 1,5 % vom Arbeitgeber zu tragen. Darüber hinaus wurde 2014 eine zusätzliche Umlage in Höhe von 4 % gezahlt. Davon trägt der Arbeitgeber 2,0 % und der Arbeitnehmer 2,0 %.Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis ist diese Verpflichtung bei der Gesellschaft nicht passiviert.

3. mitarbeiterIm Wirtschaftsjahr 2014 wurden im Jahresdurchschnitt 48 Mitarbeiter (Vj.: 47) beschäftigt. Davon entfielen:

auf Angestellte 18 (Vj.: 16)

auf gewerblich Tätige 28 (Vj.: 29)

auf Auszubildende 2 (Vj.: 2)

Vier Mitarbeiter befinden sich in der passiven Altersteilzeit.

4. betriebsleitung und betriebsausschussBetriebsleiter: Hans-Joachim Herrmann, Lutherstadt Wittenberg, Dipl.-Ingenieur, Geschäftsführer der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH. Der Betriebsleiter erhält vom Eigenbetrieb keine Bezüge.

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Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

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Der Betriebsausschuss des Entwässerungsbetriebes setzte sich im Wirtschaftsjahr 2014 wie folgt zusammen:

Der Betriebsausschuss erhielt im Berichtsjahr Aufwandsentschädigungen in Höhe von EUR 162,50.

5. behandlung des JahresgewinnesDie Betriebsleitung wird dem Betriebsausschuss empfehlen, den im Wirtschaftsjahr 2014 erwirt-

schafteten Jahresgewinn in Höhe von EUR 257.745,62 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Dif-ferenz aus Abschreibungen und Abschreibungen zu Wiederbeschaffungszeitwerten in Höhe

von EUR 1.040.000,00 wird der Zweckgebundenen Rücklage zugeführt.

Lutherstadt Wittenberg, den 30. April 2015

Hans-Joachim Herrmann, BetriebsleiterEntwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

Eckhard Naumann (Vorsitzender)Frank Scheurell

Dr. Friedemann EhrigJoachim Richter

Prof. Dr. Bernhard Opitz (bis 25. Mai 2014)Volker Kuchler (bis 25. Mai 2014)Rene Berndt (bis 25. Mai 2014)Uwe Loos (bis 25. Mai 2014)Horst Georgi (bis 25. Mai 2014)Peter Thiele (ab 26. Mai 2014)Dieter Schollbach (ab 26. Mai 2014)Maik Müller (ab 26. Mai 2014)Olaf Kurzhals (ab 26. Mai 2014)Dr. Richard Thomas (ab 26. Mai 2014)Heiner Friedrich List (beratendes Mitglied) (bis 25. Mai 2014)Dirk Hoffmann (beratendes Mitglied) (ab 26. Mai 2014)Jutta Schlüter (bis 24. September 2014)Frank Mühl (ab 25. September 2014)

Ausgebübte Tätigkeit/Beruf

Oberbürgermeister

Bauingenieur, Betriebsinhaber

Dipl.-Ingenieur i.R.Selbstständiger Kaufmann

Facharzt für Innere Medizin

Dipl.-Ingenieur i.R.

Kaufmännischer Angestellter

Mitglied des Landtages

Dipl.-Agraringenieur i.R.

Sachgebietsleiter

VersicherungsberaterAgenturinhaberGärtner

Verwaltungsfachwirt

Dipl.-Chemiker i.R.

Meister Instandhaltung

Versicherungsmakler

Laborantin

Ver- und Entsorger Kläranlage

Ort der Tätigkeit

Stadtverwaltung Lutherstadt WittenbergWittenberger Dachdeckungsgeschäft, Lutherstadt WittenbergLutherstadt WittenbergBürobedarf Richter, Lutherstadt Wittenberg OT PratauLutherstadt Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg

Auto Haas Charter GmbH & Co. KG, Dessau-RoßlauLutherstadt Wittenberg/Magdeburg

Lutherstadt Wittenberg

Tiefbauamt, Dessau-Roßlau

DEVK Versicherung, Lutherstadt WittenbergLutherstadt Wittenberg

Landkreis Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg

Sanitär- und Heizungsinstallation, Lutherstadt Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt WittenbergEntwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

GeWiNN- UNd VerlUstrechNUNG für das WirtschaftsJahr Vom 1. JaNUar bis 31. deZember 2014

1. Umsatzerlöse

2. Andere aktivierte Eigenleistungen

3. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens

4. Sonstige betriebliche Erträge

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen c) Aufwendungen für Abwasserabgabe

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 68.399,82 (Vorjahr: TEUR 64)

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus der Abzinsung: EUR 1.265,57 (Vorjahr: TEUR 36)

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon an Aufgabenträger: EUR 2.169,26 (Vorjahr: TEUR 3) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: EUR 26.008,59 (Vorjahr: TEUR 21)

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

12. Sonstige Steuern

13. Jahresgewinn

2014 | EUR

12.700.876,35119.033,50

1.507.561,901.732.168,27

16.059.640,02

1.137.369,021.129.329,32

253.765,002.520.463,34

1.855.052,49424.118,72

2.279.171,21

5.114.796,621.084.455,78

5.060.753,07

5.161,28

3.765.293,40

-3.760.132,121.300.620,95

2.875,331.297.745,62

Vorjahr | TEUR13.378

951.4911.559

16.523

1.2061.073

2652.544

1.778403

2.181

5.0451.7115.042

59

3.835

-3.7761.266

31.263

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52

Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

52

Zugänge

EUR

43.443,89

217.958,05

0,009.320,49

0,001.697.467,76

32.336,74

180.747,40

788.170,102.926.000,54

2.969.444,43

Abgänge

EUR

0,00

0,00

0,0013.248,65

0,000,00

67.639,09

329.200,57

0,00410.088,31

410.088,31

Umbuchungen

EUR

0,00

1.514.937,22

0,000,000,00

912.276,90

0,00

0,00

-2.427.214,120,00

0,00

Stand31.12.2014

EUR

477.435,67

6.304.284,98

465.737,6716.179.875,4242.217.684,30

138.784.183,20

31.695.219,04

2.425.973,65

788.170,10238.861.128,36

239.338.564,03

Stand01.01.2014

EUR

399.417,50

2.045.854,29

0,005.048.057,94

20.515.676,7839.024.375,31

25.430.244,89

1.979.419,02

0,0094.043.628,23

94.443.045,73

Zugänge

EUR

5.565,75

125.045,04

0,00274.155,58

1.453.673,992.447.274,12

677.934,07

131.148,07

0,005.109.230,87

5.114.796,62

Abgänge

EUR

0,00

0,00

0,003.820,66

0,000,00

65.462,66

329.200,57

0,00398.483,89

398.483,89

Stand31.12.2014

EUR

404.983,25

2.170.899,33

0,005.318.392,86

21.969.350,7741.471.649,43

26.042.716,30

1.781.366,52

0,0098.754.375,21

99.159.358,46

Stand31.12.2014

EUR

72.452,42

4.133.385,65

465.737,6710.861.482,5620.248.333,5397.312.533,77

5.652.502,74

644.607,13

788.170,10140.106.753,15

140.179.205,57

Stand31.12.2013

EUR

34.574,28

2.525.535,42

465.737,6711.135.745,6421.702.007,5297.150.063,23

6.300.276,50

595.007,80

2.427.214,12142.301.587,90

142.336.162,18

durchschnittlicherAfA-Satz | RBW

% % 1,17 15,18

1,98 65,56 0,00 100,00 1,69 67,13 3,44 47,96 1,76 70,12 2,14 17,83 5,41 26,57 0,00 100,00 2,14 58,66

2,14 58,57

eNtWicklUNG des aNlaGeVermöGeNs im WirtschaftsJahr 2014

A. Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und WertenII. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte ohne Bauten3. Sonderbauwerke4. Abwasserbehandlungsanlagen5. Abwassersammlungsanlagen6. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 4 und 5 gehören7. Betriebs- und Geschäfts- ausstattung8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im BauSumme Sachanlagen

summe anlagevermögen

Stand01.01.2014

EUR

433.991,78

4.571.389,71

465.737,6716.183.803,5842.217.684,30

136.174.438,54

31.730.521,39

2.574.426,82

2.427.214,12236.345.216,13

236.779.207,91

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53

Geschäftsbericht 2014 - Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Entwässerungsbetrieb Lutherstadt

Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg, für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrecht-

lichen Vorschriften und ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der Betriebsleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht des Eigenbetriebes abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB und § 142 KVG LSA unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Da-

nach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage-bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicher-heit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll-systems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Betriebsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-abschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden landesrechtlichen Vor-schriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg. Der Lage-bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Entwässerungsbetriebes Lutherstadt Wittenberg geben keinen Anlass zu Beanstandungen, wenn die Lutherstadt Wittenberg auch weiterhin die Mehrkosten aus der Überdimensionierung der Kläranlage und des Hauptsammlersystems übernimmt.

Halle (Saale), den 30. April 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Schrader) (Drüppel)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt WittenbergHeinrich-Heine-Straße 8 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

Telefon: 03491 - 627 0 | Telefax: 03491 - 627 300 | www.abwasser.wittenberg.de

ENTWÄSSERUNGSBETRIEBLutherstadt Wittenberg

53

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54

Der Aufsichtsrat hat sich über den Verlauf des Geschäfts-jahres 2014 in 2 Sitzungen und durch mündliche Berichte von

der Geschäftsführung umfassend informiert. Er hat damit uneingeschränkt seine gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wahrgenommen und insbesondere die Geschäfts-führung überwacht.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Buch-führung, der Jahresabschluss sowie der Lagebericht von dem am 11. Juli 2014 gewählten Abschlussprüfer der Deloitte

& Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-

vermerk versehen sind.In seiner Sitzung am 23. Juni 2015 hat der Aufsichtsrat

den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahres- abschluss zum 31.12.2014 und den Lagebericht

gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss per 31.12.2014 festgestellt.

Zu dieser Sitzung war der Wirtschaftsprüfer der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle zu-gegen und erläuterte dem Aufsichtsrat den Prüfbericht. Der Prüfungsbericht gab dem Aufsichtsrat keine Veranlassung zu besonderen Bemerkungen.

Der Aufsichtsrat erteilte der Geschäftsführung für das Jahr 2014 Entlastung.

Er spricht allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg für ihre Arbeit Dank und Anerkennung aus.

Naumann Vorsitzender des Aufsichtsrates

Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

54

Bericht des Aufsichtsrates für das Jahr 2014

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1. Geschäftsmodell

Der Unternehmensgegenstand der Bäder und Freizeit GmbH ist die Unterhaltung und Betreibung von öffentli-chen Sport- und Freizeitbädern mit Wellnessbereich und Gastronomie. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014,

abgesehen von einer neuntägigen Revisionszeit, durchgängig die sanierte Schwimmhalle Wittenberg mit Sauna-bereich und Gastronomie und im Zeitraum von Mai bis September parallel dazu das Freibad Wittenberg betrieben.

Insgesamt haben im Berichtszeitraum ca. 115.000 Besucher die Einrichtungen genutzt. Die kaufmännische Betriebsführung des Unternehmens erfolgt auf Grundlage eines zwischen den Gesellschaften beste-

henden Dienstleistungsvertrages durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH.

2. Geschäftsverlauf und GeschäftserGebnis

2.1 allgemeine anmerkungen zur GeschäftsentwicklungDas Jahr 2014 ist das neunte volle Geschäftsjahr der Gesellschaft nach der Übernahme von der Lutherstadt Wittenberg und Ein-gliederung bei der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH. Nach der erfolgten Sanierung der Schwimmhalle und Wiederin-betriebnahme im September 2011 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die hinzugekommenen Bereiche Saunalandschaft und Gastronomie maßgeblich geändert. Dabei ist festzustellen, dass auch im dritten vollen Geschäftsjahr nach der Sanierung der Schwimmhalle annähernd gleichbleibende Verhältnisse in den Erlösen und Aufwendungen zu verzeichnen sind. Einen wesentlichen Anteil der Kosten nehmen die für die Inanspruchnahme der Darlehen zur Sanierung der Schwimmhalle erforderlichen Zinsaufwendungen und die Abschreibungen ein. Die Bäder und Freizeit GmbH ist mit der Schwimmhalle, der Saunalandschaft und dem Freibad im gesellschaftlichen Kontext der Stadt integriert und hat in der Bevölkerung und den öffentlichen Einrichtungen einen hohen Stellenwert erlangt. Die Entwicklung entspricht den Erwartungen und weist im Geschäftsverlauf keine Besonderheiten und Abweichungen auf.

Der Geschäftsverlauf war maßgeblich von – der Beibehaltung des hohen Niveaus in der Betreuung und Sicherung einer hohen Zufriedenheit der Besucher

– der Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten – der erstmals in Eigenleistung erfolgenden Erbringung aller Pflegearbeiten sowohl in der Schwimmhalle als auch im Freibad

– Öffentlichkeitsarbeit – der Umsetzung der geplanten Investitionen und Sanierungsmaßnahmen geprägt.

Die Freibadsaison verlief aufgrund der schlechten Witterung nicht zufriedenstellend. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Reduzierung der Erlöse auf 81,7 % zu verzeichnen.

2.2 entwicklungen bei der bäder und freizeit Gmbh2.2.1 ertragslage

Die Bäder und Freizeit GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 584 (Vorjahr: TEUR 583) realisiert. Die gegenüber dem Vorjahr eingetretene Reduzierung der erwirtschafteten

Entgelte im Freibad von TEUR 93 auf TEUR 76 konnte durch die Erhöhung der Erlöse in der Schwimmhalle, Sauna und Gastronomie kompensiert werden.

Aus der Betreibung der BHKW und Einspeisung von Strom in das Netz der Stadtwerke resultieren Erlöse in Höhe von TEUR 30 (2013: TEUR 29).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus der Erstattung der Energiesteuer für den Erdgasbezug zur Betreibung

der BHKW, Bildschirmwerbung und Versicherungsschäden so-wie die Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen (U1)

bei Krankheit durch die Krankenkassen.

Aufgrund der Attraktivität der Bäder und dem gestiegenen Bedürfnis der Bevölkerung nach sportlicher Betäti-gung und Erholung erwarten wir auch zukünftig auf der Erlösseite stabile und annähernd gleichbleibende Verhält-nisse. An dieser Stelle muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass die Oberste Finanzbehörde des Bundes und der Länder ab dem 1. Juli 2015 für Saunaleistungen den ermäßigten Umsatzsteuersatz (7 %) nicht mehr gewährt. Danach sind die Erlöse der Sauna mit dem Regelsteuersatz (19 %) zu belegen. Die Anwendung des Regelsteuersatzes wird, ohne Erhöhung der Eintrittspreise, einen Rückgang der Umsatzerlöse in der Sauna von ca. TEUR 15 nach sich ziehen.

Ein Vergleich mit den seit der Sanierung der Schwimmhalle erreichten Ergebnissen und den Planzahlen 2014 stellt sich wie folgt dar:

* ohne Betreibung des Kiosks im Freibad

Die geplante Senkung des Materialaufwandes konnte nicht umgesetzt werden. Die erzielten Einsparungen bei den Energiekosten durch u. a. günstigere Erdgasbezugskosten wurden durch unvorhergesehene Instandhaltungs-maßnahmen egalisiert. Beim Personalaufwand ist ein Anstieg um TEUR 68 zu verzeichnen. Ursache dafür ist eine zum 1. März 2014 erfolgte Tariflohnerhöhung, die gegenüber dem Vorjahr längere Vorhaltung von Saisonpersonal zur Unter-haltung der Außenanlagen im Freibad und der Schwimmhalle und die befristete Weiterbeschäftigung eines Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung.Die Abschreibungen haben sich aufgrund der getätigten Investitionen geringfügig um TEUR 1 erhöht.Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist es gegenüber dem Vorjahr zu einer weiteren Kostenreduzierung um TEUR 12 gekommen, welche auf die Reduzierung der seit 2014 in Eigenleistung vorgenommenen Pflege der Außenanlagen zurückzuführen ist. Die Zinsaufwendungen aus der Inanspruchnahme der Darlehen für die Sanierung der Schwimmhalle sowie der Diskontierung langfristiger Rückstellungen betragen TEUR 137 (2013: TEUR 144) und sind aufgrund der anhaltend günstigen Zinskonditionen an-nähernd identisch mit dem Vorjahr.

Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

55

Überblick in TEUR Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2014 Abweichung Plan/Ist 2014

Summe Erlöse 531* 604 606 580 26 davon Schwimmhalle 465 490 508 485 davon Freibad 49* 93 76 85 davon sonstige betr. Erträge 17 21 22 10Summe Materialaufwand 498* 512 511 481 30Summe Personalaufwand 544* 549 617 574 43Abschreibungen 364* 370 371 372 -1Sonstige betriebl. Aufwendungen 262* 249 237 240 -3Finanzergebnis und erfolgs- unabhängige Steuern 187 149 143 159 -16Gesamtergebnis -1.324 -1.225 -1.273 -1.246 -27

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Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

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Die Gewinn- und Verlustrechnung weist zum 31. Dezember 2014 einen Fehlbetrag in Höhe von TEUR -1.273 (Vorjahr: TEUR -1.225) aus. Der Jahresfehlbetrag wird von

der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH gemäß Beherrschungs- und Ergebnisab-führungsvertrag ausgeglichen.

Ein Vergleich mit den Planzahlen zeigt Abweichungen im Personal- und Materialaufwand, die wenig beeinflussbar sind und zum größten Teil durch Erhöhung der Erlöse und Reduzierung der

Zinsaufwendungen kompensiert wurden. Die Ursachen für die Abweichungen wurden vorangehend bereits erläutert.

Auch für die Folgejahre muss davon ausgegangen werden, dass sich die in den ersten drei Jahren nach der Sanierung der Schwimmhalle eingestellten Kostenstrukturen nicht wesentlich verändern werden und das

Betriebsergebnis maßgeblich bestimmen. Großen Anteil daran haben die für das Darlehen zur Sanierung der Schwimmhalle aufzubringenden Zinsen. Derzeit beträgt der Zinssatz 1,73 % p. a. (Stand Dezember 2014). Es ist

eine Zinsobergrenze (Zinscap) von 5,15 % p. a. vereinbart. Mit der Tilgung und Minderung der Restschuld reduzie-ren sich die Zinsaufwendungen, dem steht eine nicht vorhersehbare Zinsentwicklung gegenüber.

Das Ziel der wirtschaftlichen Betätigung des Unternehmens besteht auch weiterhin darin, unter Beibehaltung des hohen Standards die Erlöse im Rahmen der Möglichkeiten zu steigern und Kosten zu senken. Eine signifikante Verbes-

serung des Ergebnisses in den Folgejahren ist daraus jedoch nicht abzuleiten und zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass sich die Verluste auch zukünftig in annähernd gleicher Größenordnung einstellen werden.

2.2.2 finanzlageDie Liquidität des Unternehmens wurde gemäß Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg gesichert.

2.2.3 instandhaltungen und investitionenIn 2014 wurden folgende Instandhaltungsmaßnahmen und Investitionen realisiert:1. Erneuerung von Unterwasserscheinwerfern2. Erhöhung des Bestandes an Geldwertkarten und Chip-Coins3. Austausch BHKW-Motor mit Wärmetauscher4. Isolierung Wärmeverteiler Schwimmhalle5. Sonnenschutz für Mehrzweck- und Personalräume6. Zwangsbe- und Entlüftung Keller zur Temperaturabsenkung7. Erneuerung einer Reinigungsmaschine8. Sanierung der Garagen im Freibad (Dach, Außenputz, Fußboden, Farbanstrich)9. Erneuerung von Bauteilen der Chlorgasanlage im Freibad

10. Bekämpfung Eichenprozessionsspinner im Freibad 11. Sonnensegel Kioskbereich Freibad.

2.2.4 PersonalentwicklungNach dem ersten vollen Geschäftsjahr mit Erfassung der Besucherzahlen und der Besucherdichte wurden in 2013 die

Öffnungszeiten von Schwimmhalle, Sauna, und Gastronomie an den tatsächlich erforderlichen Bedarf angepasst. Eine wesentliche Rolle spielte dabei die Betreibung des Freibades parallel zur Schwimmhalle mit möglichst geringem

Anteil an Fremdpersonal (Saisonkräften). Im Ergebnis der zum Personaleinsatz und der Personalstärke eingelei-teten Maßnahmen wird daraus ableitend zum 31. Dezember 2014 folgender Personalbestand vorgehalten:

1 Betriebsleiter (Meister)1 Technische Mitarbeiterin

5 Fachangestellte für Bäderbetriebe (2x mit Meisterausbildung) 3 Kassierer (1x mit Ausbildung Rettungsschwimmer)

1 Koch2 Servicemitarbeiter Gastronomie

2 Haustechniker mit Ausbildung als Rettungsschwimmer 3 Auszubildende

1 Mitarbeiterin in passiver Altersteilzeitphase.

Der Betriebsleiter und die Technische Mitarbeiterin sind zu 50 % (während der Freibadsaison zu 100 %) im Schicht-

dienst eingebunden, die Haustechniker zu 75 %. Für die kommende Freibadsaison

werden zusätzlich befristet ein Rettungsschwimmer mit handwerklicher Ausbildung und eine Kassiererin eingestellt.Die Betreibung des Imbisskiosks im Freibad erfolgt durch den Koch und die Service-mitarbeiter der Schwimmhalle. Die Gastronomie Schwimmhalle wird in den Sommer-monaten auf ein Mindestmaß heruntergefahren und vom Saunawart und der Kassiererin mit ausgeführt. In Abhängigkeit von der Witterung und den Besucherzahlen wird das Servicepersonal darüber hinaus wechselweise im Freibad oder in der Schwimmhalle eingesetzt.Durch die tarifliche Bindung des Unternehmens an den öffentlichen Dienst (TVÖD) und der damit einhergehenden kontinuierlichen Lohnentwicklung sowie einem ausgewogenen Verhältnis zwischen jungen und älteren Mitarbeitern, konnte ein guter Personalbestand, der einen hohen Zufriedenheitsgrad aufweist, aufgebaut werden. Trotz Sonn-, Feiertags- und Schichtarbeit und unregelmäßigen Arbeitszeiten ist eine Fluktuation von Arbeitskräften nicht vorhanden.

3. voraussichtliche entwicklunGen

Der bereits im Vorangegangenen dargestellte Vergleich mit den Ergebnissen der letzten drei Jahre zeigt, dass die im Wirtschaftsplan getroffenen Prognosen zur Entwicklung der Gesellschaft im Wesentlichen dem tatsächlichen Geschäfts-verlauf entsprechen. Die geplanten Einsparungen im Materialbedarf und in den Personalkosten konnten nicht in vollem Umfang umgesetzt werden, wurden aber durch Erhöhung der Umsatzerlöse und geringere Zinsaufwendungen weitest-gehend kompensiert.Bäderbetriebe können grundsätzlich nicht wirtschaftlich betrieben werden, sind defizitär und benötigen einen Zuschuss, für den letztendlich die Kommune aufkommt. Deshalb hat die Akzeptanz derartiger Einrichtungen in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Um diese Akzeptanz zu erhalten und auszubauen, besteht neben den wirtschaftlich relevanten Aspekten auch weiterhin das Erfordernis, den hohen Standard und das Niveau in der Betreuung der Badegäste zu erhalten.Die Schwimmhalle mit Saunalandschaft und Gastronomie sowie auch das Freibad liegen in ihrer Attraktivität, dem Wellness-angebot, dem Schul- und Vereinssport und der Besucherfreundlichkeit voll im Trend, sodass auch zukünftig auf der Erlösseite von stabilen Verhältnissen ausgegangen werden kann. Im Territorium gibt es kaum vergleichbare Angebote, die diesem Stan-dard entsprechen. In 2014 haben etwa 115.000 Personen die Schwimmhalle mit Saunalandschaft und das Freibad besucht.Das Geschäftsjahr 2014 hatte einen normalen Verlauf. Die im Wirtschaftsplan veranschlagten Parameter konnten im Wesent-lichen eingehalten und umgesetzt werden. Die Geschäftsleitung beurteilt den Geschäftsverlauf zufriedenstellend. Auch für 2015 erwarten wir eine positive Entwicklung, die im Einklang mit den im Wirtschaftsplan prognostizierten Ergebnissen steht.

4. risiken und chancen der weiteren entwicklunG

Die Aufrechterhaltung der Gesellschaftsstruktur mit steuerlichem Querverbund und Ergebnisabführungsvertrag mit der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH wird auch weiterhin für den Bestand des Unternehmens von existenzieller Bedeutung sein.Die in 2014 realisierten Verluste sind auch in den nächsten Jahren in dieser Größenordnung zu erwarten. Risiken in der Erhöhung der Verluste lassen sich aus der Zinsentwicklung, dem Anstieg der Personalkosten und unvorher-sehbar erforderlichem Sanierungsbedarf herleiten. Eine Bestandsgefährdung der Gesellschaft lässt sich daraus aufgrund der zu erwartenden Größenordnung allerdings nicht herleiten. Ein Großteil unvorhersehbarer Kosten ist durch entsprechende Maßnahmen zur Erhöhung der Effektivität und Anpassung der Eintritts- und Gastronomiepreise aus heutiger Sicht ausgleichbar. Für den Fortbestand und die weitere positive Entwicklung des Unternehmens bestehen aus Sicht der Geschäftsleitung reelle Chancen. Anhaltspunkte für eine Gefährdung sowie Umfeld- und finanz-wirtschaftliche Risiken werden nicht gesehen.

Lutherstadt Wittenberg, den 10. April 2015

Manfred Sielaff, Geschäftsführer Bäder und Freizeit GmbH

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Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

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bilanZ Zum 31. deZember 2014

aktiva

a. anlagenvermögen Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Anlagen im Bau

b. umlaufvermögen I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter 3. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

c. rechnungsabgrenzungsposten

summe

Passiva

a. eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage

b. rückstellungen Sonstige Rückstellungen

c. verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

4. Sonstige Verbindlichkeiten

d. rechnungsabgrenzungsposten

summe

31.12.2014EUR

4.541.323,00545.901,06430.379,17

1.165,905.518.769,13

2.177,25

6.831,4570.307,8415.919,90

93.059,19

398.734,50

493.970,94

169.209,37

6.181.949,44

31.12.2014EUR

50.000,00

875.000,00

925.000,00

60.812,86

4.520.450,0022.268,74

575.354,16679,88

5.118.752,78

77.383,80

6.181.949,44

VorjahrTEUR

4.698645513

05.856

1

9295

10314

218533

193

6.582

VorjahrTEUR

50

875925

71

4.82238

6580

5.518

68

6.582

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Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

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1. anGaben Zur form und darstellunG von bilanZ und Gewinn- und verlustrechnunG

Der Jahresabschluss 2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des HGB und den ergänzenden Regelungen des GmbHG aufgestellt worden.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.

2. anGaben Zu den bilanZierunGs- und bewertunGsmethoden

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten abzüglich Skonti und Abschreibungen bewertet.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern entsprechend den steuerlichen Ab-schreibungstabellen zugrunde. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Die geringwertigen Wirtschafts-

güter (EUR 150,00 bis EUR 410,00) werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben (§ 6 Abs. 2 EStG).Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit den Nennwerten angesetzt.Guthaben bei Kreditinstituten sind mit Nominalwerten aktiviert.Das Stammkapital wurde gemäß § 3 des Gesellschaftsvertrages auf TEUR 50 festgesetzt. Die Stadtwerke Lutherstadt Witten-berg GmbH (Gesellschafter 100 v. H.) hat Stammeinlagen in Höhe dieses Stammkapitals übernommen.Bei den Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend be-rücksichtigt. Im Zusammenhang mit dem BilMoG erfolgte eine Diskontierung der langfristigen Rückstellungen. Des Weiteren wurden bei den langfristigen Rückstellungen im Personalbereich (Altersteilzeit) Lohn- und Gehaltssteigerungen berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen passiviert. 3. anGaben Zur bilanZ

3.1 anlagevermögenDie Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Anhang).

3.2 forderungen gegen GesellschafterForderungen in Höhe von TEUR 68 an die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (Gesellschafter 100 v. H.) ergeben

sich vorwiegend aus der Übernahme des Jahresfehlbetrages abzüglich der in 2014 geleisteten Liquiditätsvorschüsse (Jahresfehlbetrag TEUR 1.273 ./. Liquiditätsvorschüsse) durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

(Ergebnisabführungsvertrag). Außerdem besteht eine Forderung in Höhe von TEUR 2 aus der Abrechnung der Einspeisevergütung für das BHKW in der Schwimmhalle.

Die Restlaufzeiten aller Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

3.3 sonstige rückstellungen

Die Rückstellungen betreffen:

31.12.2014 31.12.2013 TEUR TEUR

Altersteilzeit 40 59

Jahresabschluss- und Beratungskosten 10 9

Urlaubs-/Überstundenrückstellung 6 3

Berufsgenossenschaft 4 0

Jubiläen 1 0

61 71

3.4 verbindlichkeiten gegenüber GesellschafterBei den Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (Gesellschafter 100 v. H.) in Höhe von TEUR 575 handelt es sich unter anderem um Rechnungen für die Lieferung von Energie und andere Leistungen (TEUR 31) sowie aus der Abrechnung der Umsatzsteuer für das Jahr 2014 (TEUR 1). Des Weiteren wurden in 2009 die Mittel zur Zahlung einer Prämie (Zinscap) von TEUR 305 zur Sicherung der Konditionen (Zinsobergrenze für den Drei-Monats-EURIBOR) für einen im Oktober 2009 abgeschlossenen Darlehensvertrag bei der Landesbank Baden-Württemberg für die Sanierung der Schwimmhalle durch die Stadtwerke bereitgestellt. Diese wurden in 2014 planmäßig mit insgesamt TEUR 32 getilgt. Somit ergibt sich eine Restschuld von TEUR 161. Die Bereitstellung dieser Mittel erfolgt zinslos im Rahmen der Organschaft. Außerdem wird in den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter ein Gesellschafterdarlehen vom 8. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 450 ausgewiesen. Dieses wurde in 2014 planmäßig mit insgesamt TEUR 23 getilgt. Somit ergibt sich eine Restschuld von TEUR 382. Die Verzinsung erfolgt mit 3,50 % p. a.

3.5 verbindlichkeitenspiegel

Art der Verbindlichkeit davon mit einer Restlaufzeit

Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre TEUR TEUR TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.521 302 4.219 0(Vorjahr: 4.822 301 1.206 3.315)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22 22 0 0(Vorjahr: 38 38 0 0)Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 575 87 218 270(Vorjahr: 658 115 218 325)Sonstige Verbindlichkeiten 1 1 0 0(Vorjahr: 0 0 0 0)Summe 5.119 412 4.437 270(Vorjahr: 5.518 454 1.424 3.640)

4. anGaben Zur Gewinn- und verlustrechnunG

4.1 umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2014 2013 2012 2011 2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEURSchwimmhalle 478 461 433 142 63Freibad 76 93 49 44 50Stromeinspeisung 30 29 32 8 11 584 583 514 194 124

4.2 sonstige betriebliche erträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen die Erstattung der Energiesteuer durch das Hauptzollamt für das BHKW in der Schwimmhalle (TEUR 6) und die Erstattungen von Arbeitgeberaufwendungen bei Krankheit (U1) durch die Krankenkassen (TEUR 11). Des Weiteren wurden Schaden-ersatzansprüche (TEUR 2) und Rückvergütungen durch Versi-cherungen (TEUR 1) sowie Erträge aus der Bereitstellung der Monitore in Schwimmhalle und Sauna für Werbezwecke (TEUR 2) erfasst.

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59

Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

59

4.3 materialaufwandDie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umfassen den

Aufwand für den Materialverbrauch für Instandhaltungsarbeiten sowie die Aufwendungen für den Bezug von Energie und die Kosten für Abwasserbeseitigung.

Des Weiteren sind die Aufwendungen für den Wareneinsatz der Gastronomie enthalten. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten Fremdleistungen für Instandhaltung

und Wartung und die Betriebsführung (Wartung) für das BHKW in der Schwimmhalle.

4.4 PersonalaufwandIm Geschäftsjahr 2014 wurden ohne den Geschäftsführer im Jahresdurchschnitt 16 Angestellte (13 Vollzeit,

3 Teilzeit) und ein gewerblicher Arbeitnehmer in passiver Altersteilzeit beschäftigt. Des Weiteren wurden im Jahresdurchschnitt drei Auszubildende beschäftigt.

4.5 sonstige betriebliche aufwendungen

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen Mieten, Versicherungen, Gebühren, Bürobedarf, Vordrucke, Telekommu-nikationsgebühren, Öffentlichkeitsarbeiten, Rechts- und Beratungskosten einschließlich Prüfungskosten, Reinigung

und Abfallentsorgung, Wachkosten, Straßenreinigung und Winterdienst, Unterhaltung der Grünflächen, Leistungen durch Externe, Betriebsführungskosten usw.

7. abschlussPrüferhonorar

Für das Geschäftsjahr 2014 wurde die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle (Saale), zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss bestellt. Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen von TEUR 4

für Abschlussprüfungsleistungen erfasst.

8. anGaben Gemäss § 6b abs. 2 enwG

Im Geschäftsjahr bestanden folgende leistungswirtschaftliche Beziehungen besonderen Umfangs mit folgenden verbundenen Unternehmen:

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (SLW):– Aufwendungen in Höhe von TEUR 12 für Werkschutz

– Aufwendungen in Höhe von TEUR 133 für die Lieferung von Elektroenergie– Aufwendungen in Höhe von TEUR 28 für die Lieferung von Wasser

– Aufwendungen in Höhe von TEUR 123 für die Lieferung von Gas– Erlöse in Höhe von TEUR 30 für die Einspeisung

von Elektroenergie.

5. sonstiGe finanZielle verPflichtunGen

a) Zum Abschlussstichtag bestehen aus Dienstleistungsverträgen mit der Gesellschafterin Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH Verpflichtungen mit einem Jahresvolumen in Höhe von TEUR 56 sowie ein Wartungsvertrag betreffend das BHKW mit teilweise betriebszeitabhängigem Entgelt (mindestens TEUR 7 p. a.). b) Aus Bestellobligo bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.c) Mitarbeitern, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllen, ist eine Zusatzversorgung nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst zugesagt. Sie beruht auf der Mitgliedschaft im Kommunalen Versorgungsverband Sachsen-Anhalt – Zusatzversorgungskasse.Die Zusatzversorgung umfasst:– Renten bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit – Altersrenten – Hinterbliebenenrenten sowie – Sterbegeld.Die Umlage bemisst sich nach dem zusatzversorgungspflichtigen Entgelt der Mitarbeiter. Nach dem Beschluss des Kassenausschusses der Zusatzversorgungskasse Sachsen-Anhalt gilt ein Umlagesatz von 1,725 v. H. und ein Zusatz-beitrag von 4 v. H. Der Zusatzbeitrag (2,0 v. H. vom Arbeitnehmer zu tragen) dient dem Aufbau einer kapitalgedeckten Altersvorsorge. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis ist diese Verpflichtung bei der Gesellschaft nicht passiviert.

Mit der SLW besteht ferner ein Vertrag über die kaufmännische Betriebsführung sowie die technische Betriebs-führung des Blockheizkraftwerkes. Hierfür wurde im Geschäftsjahr ein Betrag in Höhe von TEUR 43 bzw. TEUR 10 berechnet. Durch die SLW wurden Gesellschafterdarlehen gewährt, die mit einem Zinssatz von 3,5 % p. a. verzinst bzw. zinsfrei vergeben werden. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit TEUR 382 (Vj.: TEUR 405) bzw. TEUR 161 (Vj.: TEUR 193). Es wurden keine Sicherheiten für die Darlehen gestellt.

9. erGebnisverwendunGsvorschlaG

Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags wird der Jahres-fehlbetrag in Höhe von EUR 1.272.526,72 durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH ausgeglichen.

Lutherstadt Wittenberg, den 10. April 2015

Manfred Sielaff, Geschäftsführer Bäder und Freizeit GmbH

6. aufsichtsrat und GeschäftsführunG

Aufsichtsrat Ausgeübte Tätigkeit Ort der TätigkeitEckhard Naumann (Vorsitzender) Oberbürgermeister Stadtverwaltung Lutherstadt Wittenberg Joachim Richter (Stellvertr. Vorsitzender) (bis 21. November 2014) Selbstständiger Kaufmann Bürobedarf Richter, Pratau Angelika Großkopf (Stellvertr. Vorsitzende) Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg Dr. Hans-Peter Fette (bis 21. November 2014) Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, vereidigter Buchprüfer Steuerbüro Dr. Fette & Partner, KrefeldReinhold Engel (bis 21. November 2014) Dipl.-Ing. i. R. BrettenJana Beyer Fachbereichsleiterin Finanzen Stadtverwaltung Lutherstadt WittenbergVolker Kuchler Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg Cornelia Richter Sachbearbeiterin Kundenservice Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH, Lutherstadt WittenbergDr. Peter Zollner Rentner Lutherstadt WittenbergStefan Kretschmar Mitarbeiter Vertrieb und Marketing Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V., Lutherstadt WittenbergHorst Georgi (bis 21. November 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergThomas Popp Geschäftsführer Immobilienverwaltung Popp, Lutherstadt WittenbergNathanael Lipinski (ab 21. November 2014) Jurist Deutscher Bundestag, BerlinHeiner List (ab 21. November 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergManfred Schildhauer (ab 21. November 2014) Selbstständiger Bausachverständiger/Energieberater Wittenberger Planungs- & Ingenieurbüro, Lutherstadt WittenbergUlf Altmann (ab 21. November 2014) Geschäftsführer NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH & Co KG, BerlinFür seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt der Aufsichtsrat eine Vergütung (Aufwandsentschädigung) in Höhe von TEUR 1. Geschäftsführer Manfred Sielaff

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

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60

Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

Vorjahr | TEUR583

21604

44963

512

436

113

549370249

-1.0761

144

-143-1.219

61.225

0

Gewinn- und verlustrechnunG für das Geschäftsjahr vom 1. januar bis 31. deZember 2014

1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen

4. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 18.450,68 (Vorjahr: TEUR 17)

5. Abschreibungen auf Sachanlagen6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: EUR 13.879,68 (Vorjahr: TEUR 15) davon Aufzinsung: EUR 1.750,00 (Vorjahr: TEUR 2) 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit10. Sonstige Steuern11. Erträge aus Verlustübernahme12. jahresüberschuss

2014 | EUR 584.299,62

22.117,62606.417,24

419.621,6491.091,50

510.713,14

489.162,72127.636,98

616.799,70370.690,71237.500,72

-1.129.287,03226,05

137.520,71

-137.294,66-1.266.581,69

5.945,031.272.526,72

0,00

60

Stand zum01.01.2014 | EUR

291.102,674.871.405,731.084.274,18

29.700,175.882,35

732.149,880,00

7.014.514,98

ZugängeEUR

0,0014.103,24

5.300,00

5.488,230,00

8.625,811.165,90

34.683,18

Abgänge EUR

0,000,000,00

6.403,680,000,000,00

6.403,68

Stand zum31.12.2014 | EUR

291.102,674.885.508,971.089.574,18

28.784,725.882,35

740.775,691.165,90

7.042.794,48

Stand zum01.01.2014 | EUR

0,00463.884,27439.513,49

20.007,393.431,37

231.450,070,00

1.158.286,59

ZugängeEUR

0,00171.404,37104.159,63

2.902,932.450,98

89.772,800,00

370.690,71

Abgänge EUR

0,000,000,00

4.951,950,000,000,00

4.951,95

Stand zum31.12.2014 | EUR

0,00635.288,64543.673,12

17.958,375.882,35

321.222,870,00

1.524.025,35

Stand zum31.12.2014 | EUR

291.102,674.250.220,33

545.901,06

10.826,350,00

419.552,821.165,90

5.518.769,13

Stand zum31.12.2013 | EUR

291.102,674.407.521,46

644.760,69

9.692,782.450,98

500.699,810,00

5.856.228,39

entwicklunG des anlaGevermöGens im Geschäftsjahr 2014

Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwerte Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken a) Grundstücke b) Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung a) Werkzeuge und Geräte b) Fahrzeuge c) Betriebs- und Geschäftsausstattung, andere Anlagen 4. Anlagen im Bau summe anlagevermögen

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Geschäftsbericht 2014 - Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

61

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt

Wittenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG um-fasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für

die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der

Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein-

beziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung, die Würdigung der Gesamtdar-stellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der

Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab-schluss der Bäder und Freizeit GmbH, Lutherstadt Wittenberg, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Halle (Saale), den 10. April 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Schrader) (Drüppel)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt WittenbergLucas-Cranach-Straße 22 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

Telefon: 03491 - 470 251 | Telefax: 03491 - 470 145 | www.baeder.wittenberg.de

b ä d e r u n d f r e i Z e i t G m b h

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Der Aufsichtsrat hat sich über den Verlauf des Geschäfts- jahres 2014 in 2 Sitzungen und durch mündliche Berichte

von der Geschäftsführung umfassend informieren lassen. Er hat damit uneingeschränkt seine gesetzlichen und satzungs-mäßigen Aufgaben wahrgenommen und insbesondere die Geschäftsführung überwacht.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Buch-führung, der Jahresabschluss sowie der Lagebericht von dem am 11. Juli 2014 gewählten Abschlussprüfer der Wirtschafts-

prüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, Halle geprüft und mit dem unein-

geschränkten Bestätigungsvermerk versehen sind.In seiner Sitzung am 23. Juni 2015 hat der Aufsichtsrat

den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresab-schluss zum 31.12.2014 und den Lagebericht ohne

Einwendungen gebilligt. Damit ist der Jahresab-schluss per 31.12.2014 festgestellt.

Zu dieser Sitzung war der Wirtschaftsprü-fer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, Halle zu-

gegen und erläuterte dem

Aufsichtsrat den Prüfbericht. Der Prüfungsbericht gab dem Aufsichtsrat keine Veranlassung zu besonderen Bemerkungen.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag der Geschäfts-führung an, vom Jahresüberschuss in Höhe von 344.053,25 EUR 50.000,00 EUR an die Gesellschafter auszuschütten und 294.053,25 EUR in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Der Ausschüttungsbetrag in Höhe von 50.000,00 EUR ist am 13.08.2015 an die Gesellschafter auszuzahlen.“

Der Aufsichtsrat erteilte der Geschäftsführung für das Jahr 2014 Entlastung.

Er spricht allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg für ihre Arbeit Dank und Anerkennung aus.

Naumann Vorsitzender des Aufsichtsrates

Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

62

Bericht des Aufsichtsrates für das Jahr 2014

KOMMUNALSERVICE GMBHLUTHERSTADT WITTENBERG

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

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1. GESCHäfTSMODELL

Der Unternehmensgegenstand der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg ist die Durchführung von kom-munalen Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2014 wurden von der Gesellschaft Leistungen insbesondere für die Stadt-

verwaltung Lutherstadt Wittenberg in folgenden Bereichen erbracht:

– Grünflächen- und Spielplatzunterhaltung, Gehölzpflege– Straßenreinigung und Winterdienst

– Straßenunterhaltung– Verkehrsbeschilderung und Verkehrstechnik

– Unterhaltung und Betreibung der Friedhöfe– Fuhrparkmanagement.

Die kaufmännische Betriebsführung des Unternehmens erfolgt auf Grundlage eines zwischen den Gesellschaften bestehenden Dienstleistungsvertrages durch die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH.

2. GESCHäfTSVERLAUf

2.1 Allgemeine Anmerkungen zur GeschäftsentwicklungNachdem im Jahr 2012 die Zielsetzungen des Unternehmens aufgrund zu geringer Umsatzerlöse nicht erreicht wurden, konn-ten in 2013 und 2014 die Ergebnisse in überdurchschnittlich hohem Maß gesteigert werden. Am 5. April 2013 wurden rückwirkend zum 1. Januar 2013 die Dienstleistungsverträge mit der Stadt mit einer Laufzeit von drei Jahren erneuert und abgeschlossen. Gegenüber den Altverträgen aus dem Jahre 2008 konnten auf Grundlage vorgeleg-ter Preiskalkulationen angemessene und wettbewerbsfähige Preise durchgesetzt werden. Der Winterdienstvertrag wurde

am 11. Oktober 2013, ebenfalls mit einer Laufzeit von drei Jahren, erneuert. Das vom Hauptgesellschafter Stadt ausgereichte Auftragsvolumen hat sich gegenüber den Vorjahren überproportional

erhöht. Durch die kontinuierliche Beauftragung der Leistungen war über das Jahr gesehen eine ausgesprochen gute Auslastung vorhanden, was zur Verlängerung der Beschäftigungszeiten für die Saisonkräfte und dem Leisten von

Überstunden geführt hat. Im Ergebnis dessen hat dies zu einer signifikanten Erhöhung der Umsatzerlöse und des Jahresergebnisses geführt.

Ende 2013 wurde auf Anforderung der Gesellschafter die Dienstleistungssparte Fuhrparkmanagement im

Unternehmen etabliert. Nach umfangreichen Recherchen zum Umfang und Inhalt der zu erbringenden Leistungen konnten am 25. März 2014 mit der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH und dem

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg sowie am 12. November 2014 mit der Stadtverwal-tung Lutherstadt Wittenberg entsprechende Rahmenverträge zur Verwaltung des Fuhrparks

abgeschlossen werden. Die Rahmenbedingungen und die Entwicklung des Unternehmens sind aufgrund der mit

dem Hauptgesellschafter Stadt, weiteren kommunalen Unternehmen und Dritten länger-fristig abgeschlossenen Dienstleistungsverträgen als unverändert gut zu bewerten.

Die im Wirtschaftsplan vorgesehenen Investitionen wurden umgesetzt. In einigen Positionen ist es bei Einhaltung des insgesamt geplanten

Kostenrahmens zu Verschiebungen gekommen. Nachfolgend werden die in den einzelnen Erlös- und Kostenarten

erreichten Ergebnisse und Veränderungen ge-genüber den Vorjahren dargestellt.

2.2 Entwicklung der Kommunalservice GmbH2.2.1 Ertragslage

Die Entwicklung der Erlöse stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

Umsatzerlöse in TEUR

Kalenderjahr 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURHauptleistungen: 2.939 2.726 1.994 2.121 1.941 1.712 1.761davon Tiefbau: 1.457 1.509 1.120 1.157 1.284 1.107 1.106Grünpflege: 1.444 1.217 874 964 657 605 655Fuhrparkmanagement: 38 0 0 0 0 0 0Nebenleistungen: 409 471 442 629 422 393 334davon Tiefbau: 79 104 75 205 106 108 86Grünpflege: 330 367 367 424 316 285 248Gesamt: 3.348 3.197 2.436 2.750 2.363 2.105 2.095davon Tiefbau: 1.536 1.613 1.195 1.362 1.390 1.215 1.192Grünpflege: 1.774 1.584 1.241 1.388 973 890 903Fuhrparkmanagement: 38 0 0 0 0 0 0Differenz zum Vorjahr 151 761 -314 387 258 10 71Differenz zum Vorjahr in % 4,72 31,24 -11,42 16,38 12,26 0,48 3,51

Festzustellen ist, dass die realisierten Erlöse durch äußere Einflüsse (Witterung, Umfang Winterdienstleistungen, Haus-haltslage und Beauftragung der Stadt) zum Teil erhebliche Schwankungen aufweisen, die wenig beeinflussbar sind. Insgesamt ist jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Bei Betrachtung der letzten sieben Geschäftsjah-re ergibt sich eine durchschnittliche Steigerungsrate in den Umsatzerlösen von 8,17 %, die unter Berücksichtigung von Preissteigerungen und Tariflohnerhöhungen auch zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftlichkeit und Weiter-entwicklung des Unternehmens als erforderlich angesehen werden muss.Auch zukünftig wird die Entwicklung der Kommunalservice GmbH in starkem Maß von der Steigerung der Umsatzerlöse abhängen. Schwankungen auf der Erlösseite durch eine veränderte Haushaltslage der Stadt und witterungsbedingte Einflüsse in der Abarbeitung der Leistungen können durch den hohen Anteil an Saisonkräften ausgeglichen werden.Die besonders in den Hauptleistungen realisierten Umsatzsteigerungen sind auf eine bessere Haushaltslage der Stadt, aber auch auf eine immer breitere Beauftragung von Leistun-gen zurückzuführen. Die KSW ist in der Lage, ein großes Spektrum an Leistungen zu marktüblichen Preisen abzudecken. Durch die unkomplizierte und direkte Vergabe der Aufgaben im Rahmen der Dienstleistungsverträge (Inhouse-Geschäfte) werden bei der Stadt aufwändige Ausschreibungs- undVergabeverfahren vermieden. Viele Leistungen können direkt beauftragt und unmittelbar abgearbeitet werden. Spiel-platzbau und -unterhaltung, Baumpflege und Leistungen aus der Unterhaltung

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

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städtischer Liegenschaften nehmen einen immer größeren Umfang an. Dazu beige-tragen hat auch das mit der Vergabe der Dienstleistungsverträge in 2013 eingeleitete

Prüfverfahren, mit dem die Zulässigkeit der Inhousevergabe, Wirtschaftlichkeit, Sparsam-keit und Angemessenheit der Preise nachgewiesen wurde.

Die Steigerung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um TEUR 151 ist auf die erstmals aus dem Fuhrparkmanagement realisierten Erlöse (TEUR 38), Zusatzaufträge im Spielplatzbau und der

Erhöhung von Leistungen in der Grünpflege und Friedhofsunterhaltung (TEUR 227) zurückzuführen. Die mit Dritten realisierten Erlöse (Nebenleistungen) haben sich dagegen um TEUR 62 und die im Tiefbau um

TEUR 52 reduziert. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus der Auflösung von Rückstellungen,

Anlagenabgängen und Versicherungsschäden. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von TEUR 78 auf TEUR 174 resultiert aus dem Ankauf der Großkehrmaschine und des Radladers nach Auslaufen der Leasingverträge von der

Leasinggesellschaft und den aus der eigenständigen Veräußerung dieser Maschinen erzielten Erlösen. Im Materialaufwand und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gibt es keine nennenswerten Abweichungen

zum Vorjahr. Die Erhöhung des Personalaufwandes resultiert im Wesentlichen aus der zum 1. März 2014 erfolgten Tariflohnerhöhung

und der Verlängerung des Arbeitszeitraums für Saisonkräfte (22 Mitarbeiter).

In 2014 wurden unter Hochrechnung der Beschäftigungsmonate aller Mitarbeiter über das Jahr gesehen 51,33 Vollzeitkräfte (2013: 47,50) vorgehalten. Die Erhöhung des Personalbestandes ist einerseits auf die gestiegene Leistungserbringung und an-derseits auf das Fuhrparkmanagement (1 Mitarbeiter) und die Vorhaltung eines zusätzlichen Auszubildenden zurückzuführen.Eine wesentliche Kennzahl für die Beurteilung der im Jahr erbrachten Leistungen ist der pro vollbeschäftigtem Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt realisierte Umsatzerlös. In 2014 wurden Erlöse in Höhe von TEUR 65,23 pro vollbeschäftigtem Mitarbeiter realisiert (2013: TEUR 67,31). Bei den Abschreibungen ist von Jahr zu Jahr eine steigende Tendenz erkennbar. Durch die in 2013 und 2014 in Form von Miet-kauf und aus Eigenmitteln realisierten Investitionen in die Technik, haben sich die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 32 erhöht. Die damit einhergehende Erhöhung des Anlagevermögens und Steigerung der Effektivität sind positiv zu bewerten. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist in der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ein Ergebnis von TEUR 495 aus. Insgesamt ergibt sich, unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und der sonstigen Steuern, ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR 344.

2.2.2 finanzlageIm Finanzbereich bestand durch die in 2013 und 2014 realisierten Ergebnisse jederzeit uneingeschränkte Stabilität. Der

ausschließlich aus liquiden Mitteln bestehende Finanzmittelfonds beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2014 TEUR 910 (31. Dezember 2013: TEUR 679). Die Erhöhung der liquiden Mittel um TEUR 231 ist im Wesentlichen auf die Erhöhung

der Anzahlungen für unfertige Leistungen auf TEUR 45, die Steigerung der Erlöse um TEUR 299 bei annähernd gleichem Materialeinsatz und den demgegenüber nur um TEUR 114 gestiegenen Personalkosten zurückzuführen. Durch die

ab dem 1. März 2015 wirksam gewordene Tariflohnerhöhung um 3,9 % wird sich dieser Trend in der Erhöhung der liquiden Mittel nicht fortsetzen lassen. Durch die spürbare Erhöhung der Liquidität wird das Unternehmen zuneh-

mend in die Lage versetzt, einen Teil seiner Investitionen aus eigenen Mitteln zu finanzieren.

2.2.3 Instandhaltungen, Investitionen und Leasing von mobiler TechnikFolgende Leistungen wurden in 2014 realisiert:

– Erneuerung Radlader– Erneuerung Großkehrmaschine (Leasing)

– Multicar mit Bankettmähgerät (Mietkauf)– Ersatz eines Unimog durch Atego-LKW-Kipper (Mietkauf)

– Gerät zur umweltschonenden Wildkrautbekämpfung mit Heißluft– Ersatz Etesia-Aufsitzmähgerät

– Ersatz von fünf Kleintransportern (Leasing).

Zusätzlich zu den im Wirtschaftsplan vorgesehenen Investitionen konnte aufgrund der Auftragssituation, der vom Auftrag-

geber Stadt gestellten Anforderungen und der guten Geschäftslage folgende weitere Technik an-

geschafft werden:

– Ersatz Reiser-Mähcontainer, Baujahr 2003,– Ersatz Egholm Mehrgeräteträger, Baujahr 2009,– Nissan Cabstar Hubarbeitsbühne, zur Erfüllung der in der Baumpflege vorhandenen Aufträge durch den Aufbau einer weiteren Arbeitsgruppe.

Im Weiteren wurden die im Wirtschaftsplan 2015 vorgesehenen Investitionen – Ersatz LKW-Protos-Abroller durch aufgelasteten Multicar mit Abrollpritsche (Mietkauf)– Multicar M31vorgezogen. Die Lieferung erfolgte im Dezember 2014 mit Abgasnorm Euro 5. Ab 2015 gilt die Abgas-norm Euro 6, was zu einer Kostenerhöhung von ca. TEUR 9 pro Fahrzeug geführt hätte.

Insgesamt bleibt festzustellen, dass es in 2014 erhebliche Verschiebungen gegenüber den im Wirtschaftsplan vor-gesehenen Investitionen gegeben hat. Der geplante Kostenrahmen für Mietkäufe in Höhe von TEUR 210 wurde, unter Nichtberücksichtigung der für 2015 vorgezogenen Investitionen, um TEUR 10 unterschritten, der für Leasinggeschäfte in Höhe von TEUR 263 um TEUR 21 überschritten. Durch die ausgesprochen gute Geschäftslage und die damit einhergehende Verbesserung der Liquidität konnte ein Teil der Investitionen aus liquiden Mitteln der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden. 2.2.4 PersonalentwicklungDurch das vorgehaltene Saisonpersonal ist das Unternehmen in der Lage, Auftragsschwankungen auszugleichen. Auch im Jahr 2014 hat ein Großteil der Saisonkräfte aufgrund der offenen Witterung und der soliden Auftragslage bis zu zehn Monate im Unternehmen gearbeitet. Während der Saison waren inklusive der drei Auszubildenden 55 und außerhalb der Saison 31 Mit-arbeiter im Unternehmen beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr wurde, abgesehen vom Fuhrparkmanager und einem weiteren Auszubildenden, annähern die gleiche Anzahl von Mitarbeitern vorgehalten.Durch strategisch ausgewogene und kontinuierliche Personalpolitik hat sich der Personalbestand in den letzten Jahren spürbar verbessert. Das Verhältnis von jungen zu älteren Mitarbeitern ist ausgewogen. Durch das Ausscheiden älterer Mitarbeiter wird sich dieser Trend in Richtung jüngerer Mitarbeiter weiter fortsetzen. In der Belegschaft besteht, insbesondere bei den neu hin-zugekommenen Mitarbeitern, durch den relativ sicheren Arbeitsplatz, die angemessene und kontinuierliche Lohnentwicklung, den Arbeitsort in der Nähe des Wohnortes und die guten Arbeitsbedingungen, ein hoher Zufriedenheitsgrad. Eine Fluktuation von Arbeitskräften ist auch unter Einbeziehung der Saisonkräfte nicht zu verzeichnen.

3. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

Die vom Unternehmen in den letzten fünf Jahren erzielten Ergebnisse sind auf eine kontinuierliche Erhöhung in der Beauf-tragung von Leistungen, einhergehend mit zum Teil erheblichen Umsatzsteigerungen, zurückzuführen. Die Ursachen für auftretende Schwankungen in den Erlösen und im Ergebnis sind unter 2.2.1 dargestellt und als nicht außergewöhnlich zu bewerten. Gestiegene Kosten im Material- und Personalaufwand sowie in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten jederzeit durch Erhöhung der Umsatzerlöse ausgeglichen werden. Darüber hinaus war das Unternehmen in der Lage, kontinuierlich Investitionen in das Anlagevermögen zur Verbesserung der technischen Ausstattung und Erhöhung der Effektivität zu realisieren. Mit der Lutherstadt Wittenberg werden ca. 85 % der Umsatzerlöse realisiert. Die Dienstleistungsverträge wur-den mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer Verlängerungsoption um jeweils ein weiteres Jahr abge-schlossen und haben nunmehr eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2016. Anhaltspunkte, die gegen eine Fortsetzung der für beide Seiten nutzbringenden Zusammenarbeit und Verlängerung der Verträge sprechen, sind nicht vorhanden. Mit den kommunalen Unternehmen der Lutherstadt Wittenberg werden ca. 10 % und mit Dritten ca. 5 % der Erlöse realisiert. Auch für diesen Kundenkreis kann davon ausgegangen werden, dass auch im Weiteren, bei wechselnden Auftragsumfängen und zum Teil auch wechseln-den Auftraggebern, Erlöse in diesem Umfang real umsetzbar sind.Für die Fortsetzung der bisherigen Entwicklung bestehen daher aus Sicht der Geschäftsführung reelle Chancen. Mit der immer stärker an Bedeutung gewinnenden Vorbereitung des Reformationsjubiläums in 2017 sind in der Lutherstadt Witten-berg umfangreiche Baumaßnahmen verbunden, die in erheblichem Maße auch das Leistungsspek-trum der Kommunalservice GmbH

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tangieren. Allein aus dieser Konstellation heraus sind auch in absehbarer Zukunft auf der Erlösseite stabile Verhältnisse, mit Trend nach oben, zu erwarten.

Auch für das Jahr 2015 erwarten wir ein positives Jahresergebnis. Planungsseitig wird von Erlösen in Höhe von TEUR 3.050 und einem Ergebnis von TEUR 68 ausgegangen.

Abschließend ist festzustellen, dass das Geschäftsjahr 2014 ausgesprochen positiv verlaufen ist und die im Wirtschaftsplan veranschlagten Parameter über den Erwartungen liegen. Die Geschäftsleitung

beurteilt den Geschäftsverlauf zufriedenstellend.Die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens steht damit in Einklang mit den Zielen der Gesellschaf-

ter und weist neben den bereits dargestellten Sachverhalten keine wesentlichen Abweichungen und Beson-derheiten auf.

4. RISIKEN UND CHANCEN DER WEITEREN ENTWICKLUNG

Die Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg besteht seit 1998 und ist nach anfänglich schwierigen Jahren im wirtschaftlichen, politischen und öffentlichen Umfeld der Lutherstadt Wittenberg fest verankert. Die Gesellschaft orientiert

sich am Gemeinwohl der Stadt und seiner Bürger und verfolgt grundsätzlich keine Gewinnerzielungsabsicht. Entscheidend

für den existentiellen Bestand der Gesellschaft wird auch weiterhin die Bindung und Zusammenarbeit mit der Lutherstadt Wittenberg und den direkt oder indirekt mit ihr verbundenen öffentlichen Körperschaften sein. Die Leistungserbringung ist in langfristig ver-einbarten Dienstleistungsverträgen geregelt. Aus heutiger Sicht gibt es keine Anhaltspunkte, die gegen eine Fortführung der für beide Seiten nutzbringenden Zusammenarbeit sprechen.Aufgrund der in den vorangegangenen dargestellten Sachverhalten kann auch im Weiteren von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung der Gesellschaft unter Beibehaltung der Unternehmensstrukturen ausgegangen werden. Damit bestehen aus Sicht der Geschäftsleitung für die Gesellschaft reelle Chancen für den Bestand und die Fortsetzung der positiven Entwicklung. Tatsachen, die den Bestand der Gesellschaft gefährden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigen, liegen nicht vor.

Lutherstadt Wittenberg, den 2. April 2015

Manfred Sielaff, Geschäftsführer Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

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BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

AKTIVA

A. Anlagenvermögen Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

B. Umlaufvermögen I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter 3. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

Summe

PASSIVA

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital

II. Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen

III. Gewinnvortrag

IV. Jahresüberschuss

B. Sonderposten aus fördermitteln C. Rückstellungen 1. Steuerückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

5. Sonstige Verbindlichkeiten

davon aus Steuern: EUR 12.230,45 (Vorjahr: TEUR 23)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.052,66 (Vorjahr: TEUR 0)

Summe

31.12.2014EUR

100.000,00

516.810,21

531.396,87

344.053,25

1.492.260,33

3.229,16

158.768,00227.318,53

386.086,53

172.012,6245.099,3935.858,48

2.463,83300.227,87

555.662,19

2.437.238,21

VorjahrTEUR

249164593

1.006

333

36

31104

6141

679856

2

1.864

VorjahrTEUR

100

517282249

1.1486

81242323

01537

3332

3871.864

31.12.2014EUR

231.807,46144.406,33958.312,17

1.334.525,96

27.113,585.351,39

32.464,97

18.464,13102.474,44

35.415,31156.353,88

910.401,551.099.220,40

3.491,85

2.437.238,21

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

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VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

Art der Verbindlichkeit davon mit einer Restlaufzeit

Gesamt bis zu einem 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre TEUR Jahr | TEUR TEUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 172 46 126 0(Vorjahr 0 0 0 0)Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 45 45 0 0(Vorjahr 15 15 0 0)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 36 36 0 0(Vorjahr 37 37 0 0)Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 3 3 0 0(Vorjahr 3 3 0 0)Sonstige Verbindlichkeiten 300 183 117 0(Vorjahr 332 204 128 0)Summe 556 313 243 0(Vorjahr 387 259 128 0)

I. ANGABEN ZUR fORM UND DARSTELLUNG VON BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Der Jahresabschluss 2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des HGB und den ergänzenden Regelungen des GmbHG aufgestellt worden.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren.

II. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die entgeltlich erworbenen Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten abzüglich Skonti und Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nut-

zungsdauern entsprechend den steuerlichen Abschreibungstabellen zugrunde. Die Abschreibungen erfolgen nach der linea-ren Methode. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung erkennbarer Risiken mit den Nennwer-ten angesetzt. Guthaben bei Kreditinstituten sind mit Nominalwerten aktiviert.Das Stammkapital wurde ursprünglich gemäß § 3 des Gesellschaftsvertrages auf TDM 50 (TEUR 26) festgesetzt. Im Zuge der Euro-Umstellung erfolgte in 2002 gleichzeitig eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (andere Gewinnrücklagen) um TEUR 74 auf TEUR 100.Erhaltene Fördermittel und Zuschüsse wurden in den Sonderposten für Fördermittel und Zuschüsse eingestellt und werden analog der Nutzungsdauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst.Bei den sonstigen Rückstellungen sind die Bewertungen in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung vorgenommen worden. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlich-keiten angemessen und ausreichend berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen passiviert. ANGABEN ZUR BILANZ

1. AnlagevermögenDie Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Anhang).

2. forderungenForderungen in Höhe von TEUR 4 an die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (Gesellschafter 49 %) betreffen er-

brachte Reinigungsleistungen sowie ein Guthaben aus Energielieferungen. Die Forderungen an die Lutherstadt Wit-tenberg (Gesellschafter 51 %) in Höhe von TEUR 99 betreffen erbrachte Leistungen aus dem Tiefbau (TEUR 68) und

der Grünpflege (TEUR 31). Die Restlaufzeiten für sämtliche Forderungen betragen weniger als ein Jahr.

3. Sonstige RückstellungenDie Rückstellungen betreffen:

TEURAltersteilzeit 82

Einmalzahlung 47Überstunden 39

Urlaubsrückstellung 37Jahresabschluss- und Beratungskosten 11

Jubiläen 6Berufsgenossenschaft 5

227

4. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie in 2014 aufgenommenen Darlehen in Höhe von TEUR 188 zur Finanzierung eines Mercedes Benz Atego und eines Multicar valutieren zum Bilanzstichtag mit TEUR 172. 5. Erhaltene AnzahlungenDie erhaltenen Anzahlungen in Höhe von TEUR 45 resultieren aus Zahlungen von der Lutherstadt Wittenberg für noch nicht erbrachte Leistungen bzw. unfertige Leistungen.

6. Verbindlichkeiten gegenüber GesellschafternHierbei handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH (Gesellschafter 49 %) in Höhe von TEUR 3 für Nachzahlungen aus dem Jahresverbrauch an Energie.

7. Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen solche aus Löhnen und Gehältern (TEUR 69) und die an das Finanzamt noch zu entrichtende Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 12). Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten von TEUR 217 aus Mietkäufen.

ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2014 | TEUR 2013 | TEUR

Tiefbau 1.536 1.613Grünflächen 1.774 1.584Fuhrpark- management 38 0 3.348 3.197

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

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2. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen die Erlö-

se aus Schadenersatzansprüchen (TEUR 36) und den Verkauf von Fahrzeugen (TEUR 76) sowie von Anlagevermögen (TEUR 39). Außerdem sind Erträge aus Auf-

lösungen von Fördermitteln (TEUR 3) und Rückstellungen (TEUR 7) sowie Erlöse aus Sach-bezug Pkw (TEUR 10) enthalten.

3. MaterialaufwandDie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umfassen den Aufwand für den Materialver-

brauch für Instandhaltungsarbeiten und für Fremdaufträge. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten Fremdleistungen für Instandhaltung und Fremdaufträge.

4. PersonalaufwandIm Geschäftsjahr 2014 wurden ohne Geschäftsführer im Jahresdurchschnitt drei Angestellte (Vorjahr: zwei) und

46 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 44) beschäftigt.

5. Sonstige betriebliche AufwendungenDiese Position beinhaltet im Wesentlichen: Mieten, Leasing und Pachten, Versicherungen, Gebühren und Beiträge,

Telekommunikationsgebühren, Öffentlichkeitsarbeiten, Rechts- und Beratungskosten einschließlich Prüfungskosten, Reinigung und Abfallentsorgung, Fremdlieferungen Verwaltungsgebäude und Außenanlagen, Betriebsführungskosten,

Gutachterkosten usw.

Für das Geschäftsjahr 2014 wurde die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle (Saale), zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss bestellt. Im Geschäftsjahr wurden

Aufwendungen von TEUR 5 für Abschlussprüfungsleistungen der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Halle (Saale), erfasst.

V. ERGEBNISVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der Geschäftsführer der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe

TEUR 344 auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Zinsen und ähnliche AufwendungenDie Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen Zinsen aus Mietkäufen (TEUR 10) und Kreditinstituten (TEUR 1) sowie den Aufwand aus der Aufzinsung ATZ in Höhe von TEUR 4.

7. Sonstige SteuernDie sonstigen Steuern enthalten Kfz-Steuern in Höhe von TEUR 9 sowie Grundsteuern in Höhe von TEUR 1.

III. SONSTIGE fINANZIELLE VERPfLICHTUNGEN

a) Aus Leasingverträgen resultieren folgende finanzielle Verpflichtungen:

davon mit einer Restlaufzeit Leasinggegenstand Gesamt TEUR bis 1 Jahr TEUR 1 bis 5 Jahre TEUR über 5 Jahre TEUR

Fahrzeuge 349 108 241 0

Die sowohl für den Eigenbedarf als auch im Rahmen des in 2014 aufgenommenen Fuhrparkmanagements abgeschlos-senen Verträge tragen zur Verringerung der Kapitalbindung bei und belassen das Investitionsrisiko beim Vermieter bzw. Leasinggeber. Risiken bestehen in der unkündbaren Grundmietzeit. Ein Großteil dieser Aufwendungen wird im Rahmen des Fuhrparkmanagements weiterberechnet.b) Daneben bestehen zum Abschlussstichtag Verpflichtungen aus Einkaufsverträgen in Höhe von TEUR 54 sowie aus Dienstleistungsverträgen in Höhe von TEUR 64.

Lutherstadt Wittenberg, den 2. April 2015

Manfred Sielaff, Geschäftsführer Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

IV. AUfSICHTSRAT UND GESCHäfTSfüHRUNG

Aufsichtsrat Ausgeübte Tätigkeit Ort der TätigkeitEckhard Naumann (Vorsitzender) Oberbürgermeister Stadtverwaltung Lutherstadt Wittenberg Angelika Großkopf (Stellvertr. Vorsitzende) Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg Jana Beyer Fachbereichsleiterin Finanzen und Controlling Stadtverwaltung Lutherstadt WittenbergCornelia Richter Sachbearbeiterin Kundenservice Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH, Lutherstadt WittenbergVolker Kuchler Dipl.-Ing. i. R. Lutherstadt Wittenberg Stefan Kretschmar Mitarbeiter Vertrieb und Marketing Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V., Lutherstadt WittenbergThomas Popp Geschäftsführer Immobilienverwaltung Popp, Lutherstadt WittenbergDr. Peter Zollner Rentner Lutherstadt WittenbergJoachim Richter (bis 21. November 2014) Selbstständiger Kaufmann Bürobedarf Richter, Pratau Dr. Hans-Peter Fette (bis 21. November 2014) Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, vereidigter Buchprüfer Steuerbüro Dr. Fette & Partner, KrefeldReinhold Engel (bis 21. November 2014) Dipl.-Ing. i. R. BrettenHorst Georgi (bis 21. November 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergNathanael Lipinski (ab 21. November 2014) Jurist Deutscher Bundestag, BerlinFriedrich Heiner List (ab 21. November 2014) Rentner Lutherstadt WittenbergManfred Schildhauer (ab 21. November 2014) Selbstständiger Bausachverständiger/Energieberater Wittenberger Planungs- & Ingenieurbüro, Lutherstadt WittenbergUlf Altmann (ab 21. November 2014) Geschäftsführer NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH & Co KG, BerlinDem Aufsichtsrat sind TEUR 1 Aufwandsentschädigung gezahlt worden.Geschäftsführer Manfred Sielaff

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG füR DAS GESCHäfTSjAHR VOM 1. jANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

1. Umsatzerlöse2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen3. Sonstige betriebliche Erträge 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus Aufzinsung Rückstellungen: EUR 3.983,00 (Vorjahr: TEUR 5) 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag12. Sonstige Steuern13. jahresüberschuss

2014 | EUR 3.347.620,24

2.405,15173.560,92

3.523.586,31

509.322,52305.246,69

814.569,21

1.258.179,44268.342,66

1.526.522,10267.936,54405.937,66

508.620,80800,43

14.567,34

-13.766,91494.853,89140.564,10

10.236,54344.053,25

Vorjahr | TEUR3.197

-5078

3.225

478346824

1.166247

1.413236406346

118

-17329

719

249

68

Stand zum 01.01.2014 | EUR

475,00

339.781,52298.505,37

1.754.016,482.392.303,37

2.392.778,37

Zugänge EUR

0,00

753,000,00

605.982,60606.735,60

606.735,60

Abgänge EUR

0,00

0,000,00

231.132,42231.132,42

231.132,42

Stand zum31.12.2014 | EUR

475,00

340.534,52298.505,37

2.128.866,662.767.906,55

2.768.381,55

Stand zum01.01.2014 | EUR

475,00

90.670,00134.787,33

1.161.058,891.386.516,22

1.386.991,22

ZugängeEUR

0,00

18.057,0619.311,71

230.567,77267.936,54

267.936,54

Abgänge EUR

0,00

0,000,00

221.072,17221.072,17

221.072,17

Stand zum31.12.2014 | EUR

475,00

108.727,06154.099,04

1.170.554,491.433.380,59

1.433.855,59

Stand zum31.12.2014 | EUR

0,00

231.807,46144.406,33958.312,17

1.334.525,961.334.525,96

Stand zum31.12.2013 | EUR

0,00

249.111,52163.718,04592.957,59

1.005.787,151.005.787,15

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMöGENS IM GESCHäfTSjAHR 2014

Anlagevermögen Bruttobuchwerte kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und GeschäftsausstattungSumme SachanlagenSumme Anlagevermögen

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Geschäftsbericht 2014 - Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg,

Lutherstadt Wittenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften

liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung

und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Halle (Saale), den 8. April 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Schrader) (Drüppel)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Kommunalservice GmbH Lutherstadt WittenbergWeinberge 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

Telefon: 03491 - 67814-0 | Telefax: 03491 - 67814-14 | www.kommunalservice.wittenberg.de

KOMMUNALSERVICE GMBHLUTHERSTADT WITTENBERG

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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

Impressum und Herausgeber

Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH

Lucas-Cranach-Straße 22, 06886 Lutherstadt WittenbergTelefon: 03491-470 0, Telefax: 03491-470 290www.stadtwerke.wittenberg.de

Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg

Lucas-Cranach-Straße 22, 06886 Lutherstadt WittenbergTelefon: 03491-470 251, Telefax: 03491-470 145www.baeder.wittenberg.de

Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg

Heinrich-Heine-Straße 8, 06886 Lutherstadt WittenbergTelefon: 03491-627 0, Telefax: 03491-627 300www.abwasser.wittenberg.de

Kommunalservice GmbH Lutherstadt Wittenberg

Weinberge 3, 06886 Lutherstadt WittenbergTelefon: 03491-678 14 0, Telefax: 03491-678 14 14www.kommunalservice.wittenberg.de

Konzept und Gestaltung

3FACH | Arbeitsgemeinschaft für Text, Fotografie und Gestaltungwww.dreifach.infoRecherche und Text: Dr. Kathleen KöhlerGestaltung: Sabine NieterIllustration: Niels Schröder, www.niels-schroeder.de

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Geschäftsberichte 2014 - Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg

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