2013 infrastructuremanager · 2015. 6. 15. · bequemer und einfach zugänglicher Verkehrsmittel...

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Zeitschrift für Verkehr und Sicherheit infrastructure manager 2013 Inhalt ÖPNV vor neuen Herausforderungen Städte auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft 1 Editorial 2 Umfassende Kundenbefragung unter PSItraffic BMS-Anwendern Kunden bestätigen: Betriebshöfe arbeiten mit BMS wirtschaftlicher 4 PSItraffic steuert Abläufe in Polens modernstem Straßenbahndepot Künstliche Sraßenbahnintelligenz 6 SWS Nahverkehr GmbH verbessert Betriebsabläufe und Serviceangebot Von vornherein mit weißer Weste 8 Weiterer Abschnitt des KTMB Netzes mit PSItraffic ausgerüstet KTMB Malaysia setzt auf PSItraffic 10 PSItraffic für KL Monorail Besser informiert in Malaysias Hauptstadt 11 asm AG setzt auf neues RBL PSI Transcom baut Marktposition in der Schweiz weiter aus 12 Düren: Busse fahren mit PSItraffic Neues RBL für die Dürener KB 12 PSI Transcom auf Messen 13 Wechsel im Vorstand der PSI AG 14 Im Gespräch: Frank Osterburg, Leiter Qualitätsmanagement 15 ÖPNV vor neuen Herausforderungen Städte auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft Seite 3 Mit der Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten der Menschen und des starken Bevölkerungswachstums in den Ballungsräumen konnte man im Laufe der letz- ten Jahre eine zunehmende Verlagerung vom Individualverkehr auf den öffent- lichen Personennahverkehr (ÖPNV) feststellen. Die Verkehrsunternehmen standen plötzlich vor der Herausforderung, ihr Service-Portfolio anzupassen. Ein ständiger Innovationsdruck, der Mut und Risikobereitschaft erfordert. Seit Jahren drängen mehr und mehr Menschen in die Metropolen. Damit einhergehend steigt der Bedarf an kom- plexer Mobilität. Die Fahrgäste möch- ten dabei auf ein vielfältiges Angebot bequemer und einfach zugänglicher Verkehrsmittel zugreifen, die zu ihrem Lebensstil passen. Ob Flugzeug, Bahn und Fernbus für große Distanzen oder Bus, Straßenbahn und U-Bahn in der City und im citynahen Umfeld – Fahr- gäste erwarten ein positives Fahr- bzw. Reiseerlebnis: nahtlose Anbindungen, hohe Qualitätsstandards bei Fahrzeu- gen und Haltestellen sowie präzise und aktuelle Informationen rund um ihre Fahrtroute. Berlin Friedrichstraße Quelle: J. Donath

Transcript of 2013 infrastructuremanager · 2015. 6. 15. · bequemer und einfach zugänglicher Verkehrsmittel...

  • Zeitschrift für Verkehr und Sicherheitinfrastructuremanager

    2013

    Inhalt

    ÖPNV vor neuen Herausforderungen

    Städte auf dem Weg zur Mobilität

    der Zukunft 1

    Editorial 2

    Umfassende Kundenbefragung unter

    PSItraffic BMS-Anwendern

    Kunden bestätigen: Betriebshöfe

    arbeiten mit BMS wirtschaftlicher 4

    PSItraffic steuert Abläufe in Polens

    modernstem Straßenbahndepot

    Künstliche Sraßenbahnintelligenz 6

    SWS Nahverkehr GmbH verbessert

    Betriebsabläufe und Serviceangebot

    Von vornherein mit weißer Weste 8

    Weiterer Abschnitt des KTMB

    Netzes mit PSItraffic ausgerüstet

    KTMB Malaysia setzt auf PSItraffic 10

    PSItraffic für KL Monorail

    Besser informiert in Malaysias

    Hauptstadt 11

    asm AG setzt auf neues RBL

    PSI Transcom baut Marktposition

    in der Schweiz weiter aus 12

    Düren: Busse fahren mit PSItraffic

    Neues RBL für die Dürener KB 12

    PSI Transcom auf Messen 13

    Wechsel im Vorstand der PSI AG 14

    Im Gespräch: Frank Osterburg,

    Leiter Qualitätsmanagement 15

    ÖPNV vor neuen Herausforderungen

    Städte auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft

    ► Seite 3

    Mit der Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten der Menschen und des starken

    Bevölkerungswachstums in den Ballungsräumen konnte man im Laufe der letz-

    ten Jahre eine zunehmende Verlagerung vom Individualverkehr auf den öffent-

    lichen Personennahverkehr (ÖPNV) feststellen. Die Verkehrsunternehmen

    standen plötzlich vor der Herausforderung, ihr Service-Portfolio anzupassen.

    Ein ständiger Innovationsdruck, der Mut und Risikobereitschaft erfordert.

    Seit Jahren drängen mehr und mehr

    Menschen in die Metropolen. Damit

    einhergehend steigt der Bedarf an kom-

    plexer Mobilität. Die Fahrgäste möch-

    ten dabei auf ein vielfältiges Angebot

    bequemer und einfach zugänglicher

    Verkehrsmittel zugreifen, die zu ihrem

    Lebensstil passen. Ob Flugzeug, Bahn

    und Fernbus für große Distanzen oder

    Bus, Straßenbahn und U-Bahn in der

    City und im citynahen Umfeld – Fahr-

    gäste erwarten ein positives Fahr- bzw.

    Reiseerlebnis: nahtlose Anbindungen,

    hohe Qualitätsstandards bei Fahrzeu-

    gen und Haltestellen sowie präzise und

    aktuelle Informationen rund um ihre

    Fahrtroute.

    Berlin Friedrichstraße Quelle: J. Donath

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager3

    Editorial

    2infrastructuremanager

    HerausgeberPSI Transcom GmbHDircksenstraße 42–4410178 Berlin (Mitte)Deutschland

    Telefon: +49 30 2801-1610Telefax: +49 30 [email protected]

    RedaktionSusanne Renner

    LayoutSusanne Renner

    Konzeption, GesamtherstellungPSI AG

    Impressum

    +++ PSI 2012 mit starkem Wachstum im

    Produktions- und Infrastruktursegment +++

    PSI baut Marktposition im Bereich Schienen-

    verkehr in der Schweiz weiter aus – Aare

    Seeland mobil AG setzt auf neues Betriebs-

    leitsystem mit integrierter Fahrgastinformati-

    on +++ PSI erhält von MITNETZ Strom

    Auftrag über die Erneuerung der Netzleit-

    technik +++ PSI China gewinnt wichtigen

    Stahlauftrag für JISCO TianFeng Stainless

    – Neuer Kunde Jiuquan Steel and Iron

    Group entscheidet sich für PSImetals +++

    Wechsel im Vorstand der PSI AG +++ PSI

    erhält Lagerverwaltungsauftrag vom Des-

    sous-Hersteller Milavitsa – PSIwms steuert

    Distributionszentrum am neuen Standort

    mit höherem Tagesdurchsatz +++ PSI bün-

    delt Aktivitäten in Österreich +++ PSI lie-

    fert Betriebsleitsystem an die Dürener

    Kreisbahn – Busse im Landkreis Düren

    fahren zukünftig mit PSItraffic-Leittechnik

    +++ Russische Federal Grid Company ent-

    scheidet sich für PSI-Netzleitsystem – Neue

    Netzleitzentrale erhöht die Zuverlässigkeit des

    Netzbetriebs in der Region Primorje +++

    Newsticker

    Dabei möchte der Fahrgast unter-

    schiedliche Verkehrsträger nicht als

    verschiedene Betreiber wahrnehmen.

    Das heißt, die Systeme müssen gekop-

    pelt werden. Den Fahrgast interessiert

    nur, wie er von A nach B kommt. Wer

    letztlich dahinter steht, ist für ihn un-

    wichtig. Intermodalität, d. h. die Kom-

    bination verschiedener Verkehrsträger,

    ist also eine der Schlüsselfunktionen.

    Vor allem in den Ballungsgebieten, in

    denen man bis 2050 mit einer Ver-

    doppelung der Einwohnerzahlen rech-

    net, ist der steigende Mobilitätsbedarf

    durch eine bloße Erweiterung der In-

    frastruktur nicht mehr umzusetzen.

    Hier sind intelligente Transportsyste-

    me auf der Basis flexibler und zukunfts-

    sicherer Plattformen gefordert. Spe-

    zifische Softwareprogramme müssen

    Ka pazität und Qualität im öffentlichen

    Personenverkehr steigern, Störungen

    vorausschauend vermeiden und schnell

    auf sie reagieren. Es gilt, den Fahrbe-

    trieb effizient zu gestalten und Kun-

    denzufriedenheit durch Pünktlichkeit,

    Zuverlässigkeit und Sicherheit zu erzie-

    len. Ebenso sind Kosteneinsparungen

    der öffentlichen Hand ein steter Be-

    gleiter der Verkehrsunternehmen und

    erfordern Prozessoptimierungen.

    Bei PSI Transcom sehen wir daher eine

    der Hauptaufgaben darin, unsere welt-

    weiten Kunden optimal bei der Bewäl-

    tigung dieser Aufgaben durch intelli-

    gente und flexible Softwarelösungen zu

    unterstützen und zu begleiten. Das be-

    deutet für uns zugleich Chance und

    Herausforderung, denn eine Vielzahl

    von Prozessbeteiligten erfordert auch

    komplexere Systeme.

    Dabei stehen die Betreiber im immer

    stärkeren Wettbewerb untereinander,

    so dass Wirtschaftlichkeit eine ebenso

    große Rolle spielt.

    Die Balance zwischen Kundenzufrie-

    denheit und effizienter Umsetzung der

    Betriebsführung ist die Messlatte für

    unsere Lösungen. Der Weg zum Erfolg

    ist dabei nur zusammen mit unseren

    Kunden möglich. Wir hören genau zu

    und entwickeln gemeinsam Lösungs-

    ansätze. Unseren Software-Entwick-

    lern räumen wir dabei den Freiraum an

    „Gedankenspielen“ ein, um nicht nur

    die Marktentwicklung zu beachten,

    sondern auch weiter in die Zukunft bli-

    cken zu können. Nur so gibt es Innova-

    tionsführerschaft. Ein permanenter

    Prozess also.

    Wir wollen unseren Kunden helfen,

    sich vollständig auf ihr Kerngeschäft zu

    konzentrieren und den öffentlichen

    Verkehr weiter als wesentliche Säule

    der Mobilität zu etablieren.

    Wir wünschen uns, dass der öffentli che

    Verkehr Fortbewegungsmittel „Num-

    mer 1“ wird, weil er einfach zu planen,

    schön zu erleben und die schnellste und

    komfortabelste Art der Fortbewegung

    ist. Nebenbei profitiert die Umwelt da-

    von, da die CO2-Emissionen verringert

    werden.

    Auf dem Weg dahin wollen wir unse-

    ren Kunden ein starker und innovati-

    ver Partner sein.

    Torsten VogelE-Mail: [email protected]

    ►Information

    Laden Sie unsere Messe-App auf Ihr Mobilgerät. So sind Sie bestens vorberei-

    tet für Ihren Besuch auf dem UITP-Weltkongress! Fortsetzung Seite 13

    PSI Messe-App zur UITP!

    Quelle: Berliner VerkehrsbetriebeDer Mobilitätsbedarf in Ballungsgebieten steigt stetig

    Liebe Leserinnen und Leser,

    demographischer Wandel, Urbanisierung und Klimawan-

    del – dies sind die Schlagwörter, die seit einiger Zeit in aller

    Munde sind. Schließlich prägen diese Faktoren künftig

    unsere Gesellschaft und stellen uns vor globale Herausfor-

    derungen. Bereits im Jahr 2010 lebte mehr als die Hälfte

    der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen. Ex-

    perten gehen davon aus, dass sich 90 Prozent des künfti-

    gen Bevölkerungswachstums in Städten konzentriert. Der ÖPNV steht also vor großen

    Herausforderungen: Es sind neue und attraktive Verkehrskonzepte gefragt, die inter-

    modales Reisen vereinfachen und den Wechsel auf den ÖPNV für Fahrgäste attraktiv

    machen.

    Leistungsfähige Nahverkehrssysteme sind notwendiger denn je – sie sind der Schlüssel

    zur Bewältigung des großen Fahrgastaufkommens und zur Verringerung von Luftver-

    schmutzung, Staus und Parkplatznot. Sie sichern die Attraktivität und Wettbewerbsfä-

    higkeit von Städten weltweit.

    Auf diese Veränderungen sind wir vorbereitet. Erfolgreiche Projekte, über die Sie in

    dieser Ausgabe lesen können, bestätigen, dass wir mit unseren Leittechniklösungen un-

    seren Kunden helfen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und den öffentlichen

    Verkehr weiter als wesentliche Säule der Mobilität zu etablieren.

    Lesen Sie außerdem über die Vorteile und Nutzen unserer BMS-Lösung.

    Eine umfassende Kundenbefragung hat interessante Ergebnisse geliefert.

    Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr

    Torsten Vogel

    Geschäftsführer

    ◄ Seite 1

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager54managerinfrastructure

    Produktbericht: Umfassende Kundenbefragung unter PSItraffic BMS-Anwendern

    Kunden bestätigen: Betriebshöfe arbeiten mit PSItraffic wirtschaftlicher

    Information

    Elke FrommannE-Mail: [email protected]

    Den ersten Auftrag zur Lieferung

    eines Betriebshof-Management-Sys-

    tems (BMS) erhielt die PSI Transcom

    GmbH 1999 von der Rostocker Stra-

    ßenbahn AG. Das Unternehmen

    wollte die Wirtschaftlichkeit seiner

    Betriebshofabläufe durch ein neues, in

    die IT-Infrastruktur integriertes BMS,

    weiter erhöhen. Es sollte die Prozesse

    für Werkstatt, Fahrdienst und Dispo-

    sition stärker automatisieren, sowie

    einen effizienteren Einsatz der Res-

    sourcen gewährleisten. Eine zentrale

    Leitstelle sollte mindestens zwei Be-

    triebshöfe steuern.

    Diese Anforderungen konnten durch

    folgende Kernfunktionen des PSItraffic

    BMS erfolgreich umgesetzt werden:

    • ZentraleSteuerungmehrerer

    Betriebshöfe

    • PlanungundÜberwachungvon

    Fahrzeugeinsatz und -abstellung

    • DispositionvonFahrzeugen,

    Fahrern, Werkstattarbeiten

    • BereitstellungvonFahrer

    informationen

    In den folgenden Projekten für die

    Stadtwerke Augsburg GmbH, die Esse-

    ner Verkehrs-AG, die Stuttgarter Stra-

    ßenbahnen AG, die Hamburger Hoch-

    bahn AG und für die Rheinbahn AG

    wurden diese Kernfunktionen weiter

    entwickelt und verfeinert. Als zusätz-

    liche wesentliche Leistungsmerkmale

    kamen die Fahrzeugidentifikation und

    die Standortvisualisierung hinzu.

    Einige Systemmerkmale werden hin-

    sichtlich ihrer Benutzerfreundlichkeit

    ständig überprüft und verbessert:

    • VerwaltungvonFahrzeugund

    Werkstattdaten

    • DispositionvonStellplätzenund

    Fahrzeugen

    • Systemintegration(SAP,

    Fahrzeugortung, Peripherie)

    • Visualisierungübertabellarischeund

    grafische Sichten

    • Störfallmanagement

    • ReportsundStatistiken

    Nach mehr als einem Jahrzehnt am Markt

    führte man eine umfassende Befragung

    der Kunden durch, um zu erfahren, ob das

    PSItraffic BMS zu den erforderlichen Re-

    duzierungen und Einsparungen geführt

    hat und welche weiteren Funktionen als

    relevant für den künftigen Betrieb gese-

    hen werden.

    Die Ergebnisse zeigen, dass es nach der

    Einführung des BMS zu einer wesent-

    lichen Reduzierung von Fehlerquellen,

    Standzeiten, Fahrzeugreserven und Ver-

    spätungen kam.

    Vor allem in drei Bereichen stellten die

    befragten PSI-Kunden wesentliche Ein-

    sparungen fest: in der Fahrzeugreserve,

    bei den Rangierfahrten und bei der

    Werkstattplanung.

    Reduzierung der Fahrzeugreserve

    Ohne ein BMS beträgt die Fahrzeugre-

    serve etwa 20–25 %. Selbst den VDV-

    Richtwert von 10 % kann die Prozess-

    optimierung des BMS mit Werten von

    7–8 % übertreffen. Bei einer Flotte von

    300 Fahrzeugen und ohne BMS ent-

    spräche das einer Reserve von 75 Fahr-

    zeugen, nach den VDV-Richtwerten

    gäbe es 30 Reservefahrzeuge und mit

    dem Einsatz des BMS wären nur noch

    21 Fahrzeuge notwendig.

    Einsparungen begründen sich unter an-

    derem in einer der Prozessreihenfolge

    entsprechenden Abstellung der Fahr-

    zeuge. So leitet das BMS ein Fahrzeug

    bei einer relevanten Störungsmeldung

    nach der Einfahrt auf den Betriebshof

    zunächst in die Werkstatt, erst anschlie-

    ßend in die Versorgung und final zur

    Endabstellung für den nächsten Um-

    lauf. Die Optimierung der Werkstatt-

    prozesse, etwa die zeitgenaue Bereitstel-

    lung der Fahrzeuge für die Reparatur,

    minimiert Leerlaufzeiten. In der Werk-

    statt erlaubt die Steuerung und Zusam-

    menfassung von Arbeiten die Planung

    gleichartiger Reparaturen. Außerdem

    fällt es sofort auf, wenn mehrmals hin-

    tereinander die gleichen Defekte an

    einem Fahrzeug auftreten. Gleichzeitig

    lassen sich Folgeschäden vermeiden.

    Reduzierung von Rangierfahrten

    Ein weiteres Einsparpotenzial steckt in

    der Reduzierung von Rangierfahrten.

    Ein BMS spart ca. 20–25 % der Rangier-

    fahrten ein, wodurch erhebliche Poten-

    ziale für den Mitarbeitereinsatz entste-

    hen.

    Effizientere Werkstattplanung

    Die Mitteilung von Störungen und Stö-

    rungsgrad bei der Fahrzeugeinfahrt und

    die bedarfsgenaue Bestellung in die

    Werkstatt führen zu einer erhöhten

    Fahrzeugverfügbarkeit, da sich die

    Standzeiten verkürzen. Das Zusammen-

    fassen von Arbeiten und die Dokumen-

    tation der Reparaturen verbessern die

    Werkstattabläufe. Mit der eindeutigen

    Fehlerbeschreibung und deren Doku-

    mentation sowie durch die strukturierte

    Fehlerbehebung lassen sich Serviceein-

    sätze auf der Strecke sowie Folgeschä-

    den signifikant reduzieren.

    Erfahrungsgemäß führen jedoch zu for-

    male Planungsprozesse und Kontrollen

    nicht zu tatsächlichen Verbesserungen

    der Reparaturarbeiten. In der Regel

    bringt die detaillierte Abstimmung der

    jeweiligen Anforderungen mit den

    Werkstattleitern die optimale Unter-

    stützung durch das BMS.

    „Unsere Entwicklungsarbeit wird sich

    neben der abgestimmten Optimierung

    der Werkstattprozesse auf die Einbin-

    dung mobiler Endgeräte richten, da

    sich in Zukunft die täglichen Abläufe

    noch stärker durch mobile Steue-

    rungen verändern werden“, sagt Elke

    Frommann, Leiterin Vertrieb DB bei

    der PSI Transcom.

    Ein weiteres Ergebnis der Befragung

    war, dass die Betriebshof-Mitarbeiter

    nach Einführung des BMS weniger

    Routineaufgaben verrichten mussten

    und anderweitig eingesetzt werden

    konnten. Das BMS unterstützte sie zu-

    dem bei der alltäglichen Prozessabwick-

    lung, zum Beispiel in Form von Check-

    listen, was eine Vollständigkeit der

    Bearbeitung aller Prozessschritte ver-

    einfacht, bzw. sicherstellt. Dies wirkte

    sich positiv auf deren Motivation aus.

    Zusammenfassend lässt sich feststellen,

    dass mit PSItraffic in allen Prozessabläu-

    fen auf dem Betriebshof Effizienzsteige-

    rungen erzielt werden können. Es hat

    sich gezeigt, dass sich die Investitionen

    in ein BMS bereits nach 18 Monaten

    auszahlten und neue Möglichkeiten der

    Leistungssteigerung und Qualitätsver-

    besserung geschafft werden konnten.

    „In den vergangenen 14 Jahren haben

    wir den Leistungsumfang des PSItraffic

    BMS kontinuierlich den Marktanforde-

    rungen entsprechend erweitert.

    Die Zusammenarbeit mit den Kunden

    spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle.

    Mit der Schaffung eines Online-Forums

    der BMS-Anwender im Frühjahr 2013

    hoffen wir, die Wünsche und Anforde-

    rungen unserer Kunden noch besser und

    schneller aufnehmen und umsetzen zu

    können“, so Elke Frommann.

    Elke Frommann

    Leiterin Vertrieb DB, PSI Transcom GmbH

    "Ein großer Dank gilt unseren Kunden, die

    uns mit ihrem Feedback ermöglichen, die

    Funktionalität unseres BMS anforderungs-

    gerecht zu erweitern und zu verfeinern."

    Busbetriebshof der Stuttgarter Straßenbahnen AG Quelle: PSI Transcom GmbH

    Effizienzsteigerungen in allen Prozessabläufen

    Ausfahrt/Einfahrt

    Zielermittlung

    Werkstatt

    Disposition

    Versorgung

    Dienstbeginn

    InformationsflussKommunikationsfehler

    ProzessoptimierungRangierfahrten

    PlatzoptimierungRangierfahrten

    WerkstatteffizienzStandzeiten

    FahrzeugverfügbarkeitFahrzeugreserve

    Kontrolle FremdfirmenReinigungskosten

    EffektivitätFehlerquoten

    GleichbehandlungVerspätungen

    Abstellung

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager6 7infrastructuremanager

    Die Städtischen Verkehrsbetriebe in Posen (MPK) beauftragten im Jahr 2012

    die PSI Transcom mit der Implementierung und Lieferung eines automatischen

    Betriebshof-Management-Systems (BMS) für das Franowo Straßenbahndepot

    im Polnischen Posen. Der Betriebshof in Franowo reichte für die wachsende

    Fahrzeugflotte nicht mehr aus und wird ausgebaut. Nach seiner Fertigstellung

    wird er einer der größten und modernsten seiner Art in Europa sein.

    Anwenderbericht: PSItraffic BMS steuert Abläufe in Polens modernstem Straßenbahndepot

    Künstliche Straßenbahnintelligenz in Posen

    Der neue Betriebshof und das Freigelände in Franowo

    Piotr PicykE-Mail: [email protected]

    Information

    Quelle: Mikołaj Kuncewicz www.mediakopter.plHubschraubersicht des Betriebshofes in Posen

    Mit dem Neubau des Betriebshofes sol-

    len nun erstmals alle Abstellgleise voll-

    ständig überdacht werden. Hunderte

    Fahrzeuge sollen zukünftig in den Hal-

    len unterkommen.

    Zur reibungslosen Überwachung und

    Steuerung aller Abläufe auf dem neuen

    Gelände und in der Werkstatt entschied

    man sich, das Betriebshof-Management-

    System PSItraffic einzuführen. Die Reali-

    sierung übernahm die PSI Polen zusam-

    men mit den Kollegen der PSI Transcom

    in Berlin.

    Die wichtigste Aufgabe des BMS ist die

    reibungslose Steuerung sämtlicher Pro-

    zesse auf dem Betriebshof.

    Dazu werden in die Datenbank u.a. de-

    taillierte Informationen über jedes kon-

    krete Fahrzeug eingegeben. Anhand der

    gesammelten Daten und der durchge-

    führten Auswertung erteilt das System

    Anweisungen für die Fahrzeugführer

    und bestimmt den Fahrweg. Das PSI-

    System ist unter anderem auch für die

    Fahrzeugidentifikation und -ortung in-

    nerhalb des Betriebshofes verantwort-

    lich sowie für die Bestimmung von

    Fahrwegen und die Zuweisung von

    Stellplätzen.

    „Wir sammeln zwei Datenarten. Einer-

    seits sind es die Präferenzen und Be-

    grenzungen bezüglich der jeweiligen Li-

    nien, andererseits die in den Fahrplänen

    enthaltenen Informationen. Zusätzlich

    werden die Garantiedurchsichten oder

    andere Servicemaßnahmen berücksich-

    tigt. Anhand all dieser Variablen plant

    das System, wie die Straßenbahnen im

    Betriebshof gestellt werden sollen“, sagt

    Piotr Picyk, Vertriebsleiter der Firma

    PSI Produkty i Systemy Informatyczne

    Sp. z o.o. „Neben der Fahrwegplanung

    ist die wichtige Aufgabe des Systems,

    auf sämtliche unvorhergesehene Situa-

    tionen, wie z. B. plötzliche Ausfälle,

    entsprechend zu reagieren. Je schneller

    und effektiver das System reagiert, desto

    schneller kommt die reparierte Straßen-

    bahn auf ihren Fahrweg zurück.

    Im Prinzip ist das eine Art künstliche

    Straßenbahnintelligenz“, betont Picyk.

    Optimierung mit Qualicision®

    Das PSI BMS arbeitet mit der

    Qualicision®-Technologie der PSI-

    Tochter F/L/S Fuzzy Logik Systeme

    GmbH (www.fuzzy.de). Das Modul für

    die Optimierung von Abläufen hat un-

    ter anderem die Aufgabe, Entschei-

    dungen zu beschleunigen. Qualicision®

    ändert die traditionelle Denkweise.

    „Qualicision® ändert nicht die Idee des

    Systembetriebs, sondern beschleunigt

    die Systemfunktion“, sagt Piotr Picyk.

    Diese Technologie ist beispielsweise da-

    für geeignet, die Abstellplätze vorzuge-

    ben oder die Fahrzeuge zu wählen. Sie

    erlaubt auch, die Präferenzen bezüglich

    des Fahrzeugverkehrs umfassend festzu-

    legen. Damit ist es möglich, die Fahr-

    zeuge nach bestimmten Kriterien in die

    Umläufe zu schicken, z. B. nur unter Ga-

    rantie stehende Fahrzeuge oder nur Fahr-

    zeuge bis zu einer bestimmten Kilometer-

    zahl. Konkrete Fahrzeugtypen einer

    gewählten Linie können leicht zugewie-

    sen oder Fahrzeuge nach anderen, nicht

    vereinbaren Kriterien zugeordnet wer-

    den.

    Premiere – schon bald

    Die Implementierung der Software er-

    folgt in vier Etappen.

    Im Rahmen der ersten Etappe wurden

    die Weichenheizung und -steuerungsan-

    triebe eingebaut. Danach erstellte man

    die gesamte Dokumentation. Die letzte

    Etappe besteht in der Implementierung

    und der Inbetriebnahme des Systems.

    Im Sommer 2012 wurden mit dem Be-

    ginn der Bauarbeiten die ersten Wei-

    chenantriebe eingebaut. Bereits im Ok-

    tober 2012 erschienen im Betriebshof in

    Franowo die ersten Straßenbahnen.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahres soll

    das BMS in die Testphase gehen.

    Wojciech Tulibacki

    GeschäftsführerderMPKPoznanńSp.zo.o.

    „Es war aus unterschiedlichen Gründen wichtig für uns, unsere Prozesse mit einem Be-

    triebshof-Management-System zu steuern. Der Hauptgrund ist die Größe des Betriebs-

    hofes, der für 100 Straßenbahnen vorbereitet wird und langfristig für 150 Fahrzeuge

    ausgelegt ist. Zudem befinden sich auf dem Geländes des Betriebshofes die Werkstatt und

    die gesamte Infrastruktur: Gleise, Fahrleitungsnetz, Bahnunterwerke; das heißt, es ver-

    kehren ständig viele Fahrzeuge. Dieser Verkehr muss effektiv und zuverlässig sein. Ich

    zähle darauf, dass das BMS dies gewährleisten kann.

    Unter Berücksichtigung der Komplexität und der Anzahl der Prozesse im Betriebshof

    muss das BMS den Straßenbahnverkehr reibungslos steuern, so dass die Straßenbahnen

    pünktlich aus dem Betriebshof ausrücken und die verfügbare technische Infrastruktur und

    die Arbeitskräfte optimal genutzt werden. Davon profitieren schließlich nicht nur wir als

    Betreiber, sondern auch unsere Fahrgäste.“

    Quelle: Marcin Jurczak

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager8 9infrastructuremanager

    Anwenderbericht: SWS Nahverkehr GmbH verbessert Betriebsabläufe und Serviceangebot

    Von vornherein mit weißer Weste

    Information

    Dr. Egon BergmannE-Mail: [email protected]

    Ein hoher Schwarzfahreranteil und eine in die Jahre gekommene Technik ver-

    anlassten die SWS Nahverkehr GmbH, Stralsund, zum Handeln. Mit einem

    neuen Betriebsleitsystem und der Einführung des Vordereinstiegs nahm man das

    Projekt „Von vornherein mit weißer Weste“ in Angriff.

    Die Hansestadt Stralsund, in Mecklen-

    burg-Vorpommern direkt an der Ostsee

    gelegen, ist wegen dieser Lage und der

    Nähe zur Insel Rügen ein bedeutendes

    touristisches Zentrum. Die SWS Nah-

    verkehr GmbH (SWS NV) übernimmt

    die öffentliche Beförderung der knapp

    60 000 Einwohner und 3 Millionen

    Touristen, die jährlich das Gebiet besu-

    chen.

    Auf sieben Linien und zwei AST-Lini-

    en kommen 33 Busse zum Einsatz, die

    Linienlänge beträgt 75 Kilometer mit

    232 Haltestellen.

    In den 1990er Jahren installierte man

    in den Bussen Fahrkartenverkaufsauto-

    maten, um die Einstiegszeiten zu ver-

    kürzen. Betriebsleiter Karsten Bööck

    erzählt: „Da wurde bei Kurzstrecken

    hinten eingestiegen, an den Automaten

    gegangen und versucht zu zahlen, das

    klappte aber nicht bis zur nächsten Hal-

    testelle und so ist man eben wieder aus-

    gestiegen.“ Bei 1000 bis 1200 festge-

    stellten Schwarzfahrern pro Jahr sah

    man schließlich einen dringenden

    Handlungsbedarf. Da Automaten und

    Bordrechner inzwischen auch in die

    Jahre gekommen waren, beschloss man

    deren Austausch gleich mit. Vor allem

    sollte bei dieser Gelegenheit auch die

    Qualität und Kundenfreundlichkeit

    weiter verbessert werden.

    Zu den Anforderungen, die Bööck mit

    seinen Kollegen formulierte, gehörten

    neben der Einführung des Vorderein-

    stiegs die Installation eines rechnerge-

    steuerten Betriebsleitsystems (RBL) mit

    e-Ticketing-Funktionen als Fahrschein-

    verkaufssystem und zur Erweiterung der

    stationären Infrastruktur Fahrscheinau-

    tomaten sowie ein Bareinzahlungssy-

    stem für die Busfahrer. Nach einer Aus-

    schreibung wurde die PSI Transcom als

    Generalunternehmer für das Projekt

    beauftragt.

    Verbesserte Betriebsabläufe

    Nach der Auftragserteilung im Mai

    2010 begann die Umsetzung und bereits

    im Dezember konnte das neue System

    in Betrieb genommen werden. Durch

    eine umfassende Werbung unter dem

    Motto „Von vornherein mit weißer We-

    ste“ mit einem Testbus, Flyern und In-

    ternetauftritten gestaltete sich die Ein-

    führung des Vordereinstiegs für die

    Fahrgäste ebenso problemlos wie die

    Umstellung des Vertriebssystems. Zahl-

    reiche Erweiterungen und Neuerungen

    fördern jetzt die Betriebsabläufe, ver-

    bessern aber auch die Dienstleistungen

    und das Serviceangebot für die Fahrgä-

    ste.

    „Wir können ständig sehen, wo unsere

    Fahrzeuge sind und können bei Abwei-

    chungen koordinierend eingreifen“, er-

    läutert Bööck einen der Vorteile des

    RBL. Ihre Standorte melden die Busse

    über GPS und Radsensoren mit logischer

    Ortung an das PSI-System. Das passiert

    bei An- und Abfahrt von den Haltestel-

    len sowie periodisch alle 15 Sekunden.

    Der Disponent sieht auf seinem Monitor

    Linienbänder, die ihm anzeigen, ob die

    Busse im richtigen Takt fahren. Bei Stö-

    rungen kann er manuell eingreifen.

    Ebenso überwacht das System die Fahrt-

    anmeldungen. Wird etwa eine fahrplan-

    mäßige Fahrt an der Endhaltestelle

    nicht angemeldet, zeigt ihm das RBL

    eine entsprechende Warnmeldung.

    Fährt ein Bus nicht termingerecht vom

    Betriebshof, zeigt es an, dass ein Umlauf

    nicht besetzt ist.

    Moderner Kundenservice

    Das Bordrechnerdisplay zeigt dem Fah-

    rer genau seine Linienposition. Der Bus

    fährt in einer bestimmten Haltestellen-

    folge. Will der Fahrer seine Position

    wissen, zeigt ihm das Display auf Knopf-

    druck die nächsten fünf oder sechs Hal-

    testellen einschließlich der Linienfüh-

    rung als Vorschau an.

    Die Anschlusssicherung durch das Leit-

    system ist etwas, das dem Kunden Vor-

    teile bringt, ohne dass er es direkt sieht.

    Im Fahrplanprogramm ist definiert, wel-

    che Fahrten an andere Anschluss ha-

    ben. Diese Daten kommen über eine

    Schnittstelle ins RBL, das den Fahrzeu-

    gen die entsprechenden Anschlussin-

    formationen gibt. Gefährdete An-

    schlüsse zeigt das Bordrechnerdisplay

    im Bus an. Gegebenenfalls können sich

    die Fahrer über ein dynamisches Tele-

    fonbuch im Bordrechner austauschen,

    falls etwa der Zubringer keine Fahrgäste

    hat, die umsteigen wollen. Der Fahrer

    kann auch über seinen Rechner die

    Meldung „Bus überfüllt“ absetzen. Die

    Betriebsleitzentrale weiß in diesem Fall,

    dass der Bus etwa nicht alle Wartenden

    mitnehmen konnte und kann entspre-

    chend reagieren. In dieser Art lassen

    sich 50 Meldungen vordefinieren.

    „Ein gutes RBL ist für den Betriebsab-

    lauf im Unternehmen optimal“, versi-

    chert Bööck und fügt hinzu: „Richtig

    schick ist es aber erst, wenn wir mit ihm

    unsere Dienstleistungen für die Fahrgä-

    ste verbessern und sie selbst das RBL

    nutzenkönnen.“ÜbereinenQRCode,

    der auf den Haltestellenfahrplänen an-

    gebracht ist, gelangt der Fahrgast im In-

    ternet direkt auf die Abfahrtszeiten für

    diese Haltestelle. Eventuelle Verspä-

    tungen sind dabei vom RBL mit einge-

    rechnet.

    Bis Ende Mai 2013 kommen dann noch

    drei stationäre Säulenanzeiger mit dy-

    namischem Fahrgastinformationssystem

    hinzu, die vom PSI-System gelieferte,

    aktuelle Informationen anzeigen. Eine

    Information der Fahrgäste ist auch über

    die in 13 Bussen angebrachten TFT-

    Monitoren möglich. Auf dem Betriebs-

    hof gibt es ein W-LAN (Wireless Local

    Area Network), der Bordrechner arbei-

    tet für die TFT-Monitoren als Router.

    Befindet sich der Bus im W-LAN-Be-

    reich, gibt der Bordrechner automatisch

    die Schnittstelle frei und der Monitor

    meldet sich beim Server an und fragt

    nach neuen Daten. So lässt sich bei-

    spielsweise in kürzester Zeit die Wer-

    bung im Bus austauschen und stets ta-

    gesaktuell halten. Neue Betriebsdaten

    übergibt das System ebenfalls auf die-

    sem Weg.

    Erfolg mit weißer Weste

    So verfügt die SWS Nahverkehr GmbH

    mit dem RBL von PSI Transcom über

    ein leistungsfähiges Betriebsleitsystem,

    das sowohl die Betriebsabläufe effizi-

    enter gestaltet als auch die Kunden-

    freundlichkeit spürbar steigert. Bedenkt

    man noch, dass mit der Einführung des

    Vordereinstiegs der Umsatz augenblick-

    lich um sieben Prozent stieg und die

    Zahl der festgestellten Schwarzfahrer

    um 90 Prozent sank, weiß man, warum

    Karsten Bööck das Projekt „Von vorn-

    herein mit weißer Weste“ und die Koo-

    peration mit dem Berliner Partner für

    eine Erfolgsgeschichte hält.

    Quelle: SWS NV

    Karsten Bööck

    Betriebsleiter SWS NV

    „Ein gutes RBL ist für den Betriebsablauf

    im Unternehmen optimal.

    Richtig schick ist es aber erst, wenn wir mit

    ihm unsere Dienstleistungen für die Fahr-

    gäste verbessern und sie selbst das RBL

    nutzen können.“

    Werbung für mobile Fahrgastinformation via QR-Code Quelle: SWS NV

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager10 11infrastructuremanager

    Ein weiterer Abschnitt des KTMB Streckennetzes wird mit PSItraffic ausgerüstet

    KTMB Malaysia setzt weiterhin auf PSItraffic

    Gut 2200 Kilometer umfasst das gesamte

    Streckennetz der malaysischen Eisen-

    bahn. Auf der sogenannten „T-Strecke“

    zwischen Rawang im Norden, Seremban

    im Süden und Port Klang im Westen,

    auch Klang Valley genannt, soll nun

    ebenfalls PSItraffic zum Einsatz kommen.

    Die Entwicklung und Integration befin-

    den sich in der Endphase, die ersten

    von insgesamt 41 Stationen sollen im

    April 2013 in Betrieb gehen.

    Der Lieferumfang umfasst Subsysteme,

    wie Lautsprecheranlagen, digitale Über-

    tragungsnetze, Echtzeit-Fahrgastinforma-

    tionssysteme, Nebenstellenanlagen, Sig -

    naltelefone sowie Videoüberwachungs-

    und SCADA-Systeme.

    Für alle aufgeführten Subsysteme liefert

    PSI Incontrol gemeinsam mit den Kol-

    legen der PSI Transcom aus Deutsch-

    land eine moderne digitale, integrierte

    Lösung auf Basis der Systemplattform

    PSItraffic, die den Zugverkehr und die

    Infrastruktur auf den Bahnhöfen steuert

    und überwacht, sowie die Fahrgäste

    entsprechend informiert.

    Die Herausforderung war die Integrati-

    on vorhandener Signalsysteme ohne

    ein Testsystem und die Entwicklung

    ausschließlich basierend auf der Spezifi-

    kation eines Signalprotokolls.

    Dabei waren die geforderten Aufgaben

    technisch äußerst anspruchsvoll. So

    mussten die Fahrgastinformationssys-

    teme zweisprachig auf englisch und ma-

    laysisch sein und inklusive einer Fall-

    back-Lösung eingerichtet werden. Dies

    bietet Schutz vor dem Ausfall des Netz-

    werks zur Zentrale, wobei alle Daten

    wie Ansagen und Displayinhalte auf

    den Bahnhöfen vorrätig gehalten wer-

    den. Die von der Firma MI unique gelie-

    ferten Anzeiger enthalten eine Logik,

    die sich dieser Daten bedient.

    Umfassende Aufgabenstellung

    Eine Schnittstelle zum Samsung CCTV

    Server (Closed Circuit Television) er-

    möglicht das Anzeigen von Live-Videos

    und das Steuern der Kameras in der

    Zentrale. Die Funktionen wurden in die

    PSItraffic-Oberfläche integriert. Mit

    SCADA (Supervisory Control and

    Data Acquisition) werden die Geräte

    an den Stationen gesteuert und über-

    wacht sowie bei Störungen Alarme er-

    zeugt. Die StationView visualisiert Ort

    und Zustand der Geräte und Kameras

    eines Bahnhofs auf den Bildschirmen in

    der Leitzentrale.

    In der zentralen Leitstelle in Kuala

    Lumpur ist das ILTIS Signal- und Fahr-

    plandatensystem von Siemens Mobility

    installiert. Es übermittelt alle grundle-

    genden Fahrplan- und Zugstandort-

    daten an den PSItraffic-Server, der diese

    wiederum in aussagekräftige Reisedaten

    für die Anzeiger und Ansagen aufberei-

    tet.

    Jede KVDT Station verfügt über eine

    lokale Steuerungseinheit, einen so ge-

    nannten Content Management Server,

    der Reisedaten vom PSItraffic-Server

    herunterlädt und in einer Datenbank

    ablegt. Mit diesen aktuellen Daten wer-

    den die Anzeiger entsprechend aktuali-

    siert.

    So ist die Fahrgastinformation im Klang

    Valley gesichert. Einem Ausbau auf

    weitere Abschnitte des KTMB-Netzes

    steht nichts mehr entgegen.

    PSItraffic Fahrgastinformation nun auch für die Monorail in Kuala Lumpur

    Besser informiert in Malaysias Hauptstadt

    Information

    Milan WölkeE-Mail: [email protected]

    Quelle: PSI Incontrol SDN BHDStation Senawang

    Im Rahmen einer Initiative der malay-

    sischen Regierung zum Ausbau der

    Bahninfrastruktur lieferte die PSI-

    Tochter PSI Incontrol SDN BHD im

    Jahr 2011 ein Fahrgastinformations-

    und Kommunikationssystem für die

    Strecke zwischen Seremban und Ge-

    mas. Die zweigleisige Strecke mit sie-

    ben Bahnhöfen ist gut 100 Kilometer

    lang und wird von der S-Bahn und

    vom Fernverkehr befahren. Nun wird

    das System auf einem weiteren Stre-

    ckenabschnitt installiert.

    Kuala Lumpur Monorail Quelle: Fotolia

    Schon bald wird die Monorail in Malaysia mit PSItraffic Leittechnik gesteuert.

    Zusammen mit den Malaysischen Kollegen rüstet die PSI Transcom das Unter-

    nehmen derzeit mit moderner Fahrgastinformationstechnik aus. Die Inbetrieb-

    nahme steht kurz bevor.

    Kuala Lumpur ist Malaysias kulturelles

    und ökonomisches Zentrum und mit

    knapp zwei Millionen Einwohnern die

    zweitgrößte Stadt Malaysias.

    Die Kuala Lumpur Monorail, bekannter

    als KL Monorail, ist eine auf Stelzen ge-

    baute Einschienenbahn und ein wich-

    tiges Verkehrsmittel für Einwohner und

    Touristen. Die Bahn wurde im Jahr 2003

    eröffnet, sie bedient auf einer 8,6 Kilo-

    meter langen, zweispurigen Strecke elf

    Haltestellen in der Innenstadt Kuala

    Lumpurs. Die insgesamt 12 Züge fahren

    in hoher Taktgeschwindigkeit die Top-

    Touristenpunkte der Stadt an. Wegen

    des hohen Fahrgastaufkommens ent-

    schloss man sich, die Züge nicht mehr

    mit zwei, sondern mit jeweils vier Wa-

    gen fahren zu lassen. Dies erforderte

    auch eine Vergrößerung der Bahnhöfe

    und Bahnsteige. Da die Fahrgastinfor-

    mation in den Fahrzeugen und an den

    Haltestationen bisher nur äußerst rudi-

    mentär existierte, sollte ein modernes

    System eingerichtet werden, das die

    Fahrgäste umfassend und in Echtzeit vi-

    suell und akustisch informiert.

    Die Wahl fiel auf PSItraffic

    KL Monorail entschied sich für das

    PSItraffic System. Zum Lieferumfang ge-

    hörten neben der Einführung eines

    Fahrtaktsystems, die Ansteuerung der

    neu installierten Beschallungsanlagen

    und der Displays in den Fahrzeugen und

    an den Bahnsteigen, die Installation

    von Helppoints, CCTV-(Closed Circuit

    Television)ÜberwachungunddieEnt-

    wicklung einer Schnittstelle zum Fahr-

    zeug-Management-System der Firma

    Rockwell.

    Das PSItraffic System in der Leitzentrale

    erfasst die Informationen über die Be-

    triebslage und arbeitet diese für die

    Fahrgastinformation auf. Die Ansteue-

    rung der Technik erfolgt über ein hoch-

    modernes W-LAN gestütztes IP-Netz,

    das die Stationen mit der Zentrale ver-

    bindet.

    Die Fahrgäste der KL Monorail können

    sich also schon bald über zuverlässige

    und durchgängige Informationen freu-

    en. Und Kuala Lumpur ist um ein at-

    traktives und modernes Verkehrsange-

    bot reicher.

    Information

    Milan WölkeE-Mail: [email protected]

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager12 13infrastructuremanager

    Der Mittlere Osten ist zur Zeit einer

    der am schnellsten wachsenden Mär-

    kte der Welt. Um die Präsenz der PSI

    dort zu stärken, zeigte PSI Incontrol

    vom 5.-7. Februar 2013 auf der

    Schienenmesse Middle East Rail in

    Dubai ihr Lösungsportfolio für den

    Schienenverkehr.

    PSI Incontrol präsentierte schlüsselfer-

    tige Kommunikations- und SCADA-

    Systeme, die bereits bei malaysischen

    Kunden, wie Mainline, LRT und KL

    Monorail erfolgreich realisiert wurden.

    Dazu gehören digitale Übertragungs,

    Notruf- und Telefonsysteme sowie An-

    sage- und CCTV-Systeme, die mithilfe

    der PSItraffic-Lösung der PSI Transcom

    in das Leitsystem integriert werden.

    Der PSI-Geschäftsbereich Elektrische

    Energie war ebenfalls mit der Netzleit-

    techniklösung PSIcontrol vertreten.

    Das System unterstützt die Netzfüh-

    rung bei der Störungslokalisierung und

    der schnellstmöglichen und umfas-

    senden Wiederversorgung.

    Unter dem Motto “Trend for Rail Sec-

    tor Communication System in the co-

    ming decade”, berichtete Jasbinder

    Singh, Vertriebsleiter bei PSI Incon-

    trol, im Rail Technology Forum über

    die Trends und Erfahrungen im Bereich

    der Kommunikationssysteme für den

    Schienenbereich.

    Die erfolgreiche Teilnahme ergab inte-

    ressante und vielversprechende Kon-

    takte mit Entscheidungsträgern der

    SPNVBranche und einen Überblick

    über künftige Infrastrukturprojekte in

    der Region.

    60. UITP-Weltkongress und Mobility & City Transport Ausstellung

    Gipfeltreffen der ÖPNV-Branche – PSI Transcom ist dabei

    Middle East Rail in Dubai

    PSI präsentiert sich der Schienenbranche im Mittleren Osten

    Vom 26.-30. Mai wird sich die welt-

    weite ÖPNV Gemeinschaft in Genf

    anlässlich des 60. UITP Weltkon-

    gresses und der Mobility & City

    Transport Ausstellung treffen.

    Der Kongress konzentriert sich vor

    allem auf die dringende Notwendigkeit

    die städtische Mobilität zu transfor-

    mieren, da insbesondere in den Bal-

    lungsgebieten bis zum Jahr 2050 mit

    einer Verdoppelung der Einwohner-

    zahlen und damit einem steigenden

    Mobilitätsbedarf gerechnet wird.

    Am Stand 2D655 wird PSI Transcom

    ihre PSItraffic Lösung anhand von Pro-

    jektbeispielen präsentieren. Ebenfalls

    mit dabei ist der Geschäftsbereich

    Elektrische Energie mit der Lösung

    PSIcontrol zur Optimierung der Bahn-

    stromversorgung.

    Die bereits zur InnoTrans eingesetzte

    Messe-App "PSI in Motion" mit Infor-

    mationen zu den PSI Exponaten und

    der Möglichkeit Tickets zu bestellen,

    ist auch zur UITP verfügbar.

    Download über den QR-Code auf

    Seite zwei dieser Zeitung oder über

    www.psitrans.de/uitp.

    Aare Seeland mobil AG setzt auf neues Betriebsleitsystem mit integrierter Fahrgastinformation

    PSI Transcom baut Marktposition in der Schweiz weiter aus

    Die Aare Seeland mobil AG (asm) gab PSI Transcom den Zuschlag für die Lie-

    ferung und Implementierung eines Fahrgastinformationssystems (FIS) auf Basis

    ihrer PSItraffic-Technologie. PSI hat bereits die Rhätische Bahn und die Mat-

    terhorn Gotthard Bahn mit PSItraffic ausgerüstet. Mit dem Auftrag der asm

    baut PSI ihre Marktposition in der Schweiz weiter aus.

    Das neue FIS informiert Fahrgäste auf

    allen Bahnhöfen und Haltestellen op-

    Ersatzverkehre und weitere wichtige

    Meldungen. Eine Funktion für Bedarfs-

    halte stellt spezielle Haltewünsche an

    Bahnhöfen sicher. Ein in den Anzeigern

    integriertes Vorlese- und Beschallungs-

    system bietet akustische Fahrgastinfor-

    mation am Bahnsteig. An den Stati-

    onen werden moderne Edelstahlstelen

    installiert, in denen Anzeiger, Beschal-

    lung und Taster für den Haltewunsch

    untergebracht sind.

    Die Steuerung des FIS erfolgt auf Basis

    von PSItraffic.

    Aare Seeland mobil befördert mit Bahn

    und Bus in den Regionen Oberaargau,

    Solothurn und im Seeland jährlich rund

    5,8 Millionen Fahrgäste.

    Neben der Implementierung des Sys-

    tems in der Dürener Leitstelle werden

    zunächst ca. 90 Busse mit Bordrechnern

    mit integriertem Fahrscheindruck und

    eTicket-Prüffunktionen ausgerüstet.

    PSItraffic übernimmt die Betriebszu-

    standserfassung und Prognoseermitt-

    lung und verfügt über Funktionen zur

    Darstellung der aktuellen Betriebslage,

    zur Disposition sowie zur Fahrgastinfor-

    mation und Anschlusssicherung. Das

    System unterstützt zudem Sprach- und

    Datenfunk und ermöglicht die Erstel-

    lung statistischer Auswertungen. Auf-

    grund seiner hohen Modularität und

    Flexibilität ist PSItraffic besonders zu-

    kunfts- und ausbaufähig.

    Durch den Einsatz der PSI-Lösung wird

    die DKB die Qualität und Zuverlässig-

    keit des Busverkehrs im Landkreis Dü-

    ren deutlich verbessern. Ein schneller,

    zuverlässiger und regelmäßiger Busbe-

    trieb wird sich positiv auf Kundenzufrie-

    Busse im Landkreis Düren fahren zukünftig mit PSItraffic-Leittechnik

    Neues Betriebsleitsystem für die Dürener Kreisbahn

    denheit und Wirtschaftlichkeit des Un-

    ternehmens auswirken.

    Die Dürener Kreisbahn GmbH (DKB)

    betreibt einen kommunalen Linienbus-

    betrieb mit insgesamt ca. 75 eigenen

    und ca. 30 Fremdunternehmer-Fahrzeu-

    gen im Kreis Düren und teilweise im

    Rhein-Erft Kreis. Das Liniennetz der

    DKB umfasst eine Gesamtlänge von

    rund 1500 km.

    PSItraffic wird zukünftig den Busverkehr der Dürener Kreisbahn GmbH (DKB)

    steuern und überwachen und die zuverlässige Fahrgastinformation sicherstellen.

    STAR bei Solothurn Quelle: Aare Seeland mobil AG

    Information

    Tobias TrostE-Mail: [email protected]

    tisch und akustisch über aktuelle Ab-

    fahrtszeiten, Störungen, Verspätungen,

    Information

    Patrick HasenfußE-Mail: [email protected]

    Information

    Susanne RennerE-Mail: [email protected]

    Information

    Susanne RennerE-Mail: [email protected]

  • 1/2013 ∙ infrastructure manager 1/2013 ∙ infrastructure manager

    infrastructuremanager14 15infrastructuremanager

    Mit Wirkung zum 1. Juli 2013 wurde Harald Fuchs (48) in den Vorstand der

    PSI AG berufen. Er folgt Armin Stein (61), der mit dem Ende seines Vertrages

    zum 30. Juni 2013 aus dem Unternehmen ausscheidet. Zugleich wurde der Ver-

    trag mit Dr. Harald Schrimpf (48) um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2018

    verlängert und Dr. Schrimpf zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt.

    Harald Fuchs ist seit 2011 als Geschäfts-

    bereichsleiter Finanzen und Control-

    ling im Bereich Elektrische Energie der

    PSI AG tätig. Davor bekleidete er in

    Deutschland, den USA und Österreich

    verschiedene kaufmännische Führungs-

    positionen innerhalb des RWE-Kon-

    zerns, des Continental-Konzerns und

    der Alpine Energie Gruppe. Harald

    Fuchs studierte Betriebswirtschaftslehre

    in Deutschland, Großbritannien und

    den USA.

    Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller, Vorsit-

    zender des Aufsichtsrats, dankt Armin

    Stein für sein Engagement im Unter-

    nehmen: „Die PSI AG hat Armin Stein

    viel zu verdanken. Sein persönlicher

    Einsatz in den letzten zwölf Jahren hat

    viel zur Erfolgsstory der PSI beigetragen:

    Sanierung des Unternehmens, Herstel-

    lung der Dividendenfähigkeit, Aufstieg

    in den TecDAX sind nur einige Meilen-

    steine. Selten habe ich eine Führungs-

    persönlichkeit kennengelernt, die die

    Entwicklung eines Unternehmens stra-

    tegisch und kennzahlenorientiert so er-

    folgreich mitgestaltet hat, wie Herr

    Stein. Er wird dem Unternehmen auch

    über den 30. Juni 2013 hinaus verbun-

    den bleiben, dafür ist der Aufsichtsrat

    dankbar.“

    „Den Vertrag von Herrn Dr. Harald

    Schrimpf hat der Aufsichtsrat im Wis-

    sen um seine Leistungen für die PSI in

    den letzten Jahren, aber auch mit Ver-

    trauen in sein zukünftiges Engagement

    für das Unternehmen um fünf Jahre ver-

    längert“, so Prof. Dr.-Ing. Windmöller.

    „Zugleich wird Herr Dr. Schrimpf mit

    dem Vorstandswechsel zum Vorsitzen-

    den des Vorstands der PSI AG bestellt.

    Somit sieht der Aufsichtsrat die Konti-

    nuität der strategischen und wirtschaft-

    lichen Entwicklung der PSI AG gesi-

    chert. Wir freuen uns auf die weitere

    Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schrimpf

    und begrüßen Herrn Fuchs als neues

    Mitglied des Vorstands.“

    Information

    Karsten PierschkeTelefon: +49 30 2801-2727Telefax: +49 30 2801-1000E-Mail: [email protected]

    Harald Fuchs rückt in den Konzernvorstand auf

    Wechsel im Vorstand der PSI AG

    Intensive Kooperationen mit For-

    schungsinstituten und Leitverbänden

    garantieren Praxisnähe und Zu-

    kunftssicherheit unserer Software.

    Um Trends zu erkennen und frühzei-

    tig mit zu gestalten, arbeiten wir in

    Fachgremien und Verbänden. Seit

    neuestem sind wir Mitglied im SIBB

    und unterstützen die Kampagne log

    in. berlin.

    Die SIBB – ICT & Digital Business

    Association Berlin-Brandenburg ver-

    eint über 140 Unternehmen der Regi-

    on. Der Verband ist treibende Kraft,

    wenn es um neue Impulse und eine

    starke Gemeinschaft in Berlin-Bran-

    denburg geht. Die im SIBB organisier-

    ten Unternehmen bringen die Region

    als internationale TOP-Location für

    ICT & Digital Business weiter voran.

    log in. berlin., die Kampagne für den

    IT-Standort Berlin, wird von der Berli-

    ner Landesinitiative Projekt Zukunft

    und Berlin Partner getragen, zahlreiche

    Partner aus der Wirtschaft engagieren

    sich in dem Projekt. Die für den Stand-

    ort erarbeitete Positionierung verdich-

    tet sich in dem Satz: „Hier treffen sich

    IT, Forschung und Kreativwirtschaft

    und erfinden die Welt digital neu“. Sie

    wurde in einen ebenso prägnanten wie

    eigenwilligen Claim überführt:

    Redefine the possible. log in berlin.

    Engagement für Berlin

    Im Gespräch: Frank Osterburg, Leiter QM, über das Qualitätsmanagement im PSI-Konzern

    Kontinuierliche Optimierung und Entwicklung von Prozessen

    Herr Osterburg, welche Rolle spielt das

    Qualitätsmanagement (QM) im PSI-Kon-

    zern?

    F. Osterburg: Das Qualitätsmanage-

    ment hat im PSI-Konzern schon seit der

    Gründung des Unternehmens 1969 tra-

    ditionell einen hohen Stellenwert. Be-

    reits seit 43 Jahren realisiert die PSI er-

    folgreich Softwareprojekte. Diese

    gesammelten Projekterfahrungen wur-

    den von Beginn an dokumentiert und

    dienten auch als Basis für interne und

    externe Schulungs- und Seminarange-

    bote zu den Themen Qualitäts- und

    Projektmanagement sowie Software-

    qualitätssicherung. Wir haben quasi

    von Anfang an das gemacht, was unsere

    Kernkompetenz ausmacht: Wir opti-

    mieren Prozesse und entwickeln diese

    kontinuierlich weiter.

    Seit 1994 praktiziert PSI ja bereits Quali-

    tätsmanagement auf Basis der ISO 9001.

    Wie erfolgt die Umsetzung?

    F. Osterburg: Die PSI hat 1993 be-

    schlossen, sich auf Basis der ISO 9001

    zertifizieren zu lassen. Seit 1994 wird die

    betriebliche Umsetzung der Norman-

    forderungenvomTÜVSüddurchAu-

    ditierung unseres Qualitätsmanage-

    ment-Systems jährlich überprüft. Seit

    1999 erfolgt eine Ausweitung des QM-

    Systems über die Anforderungen der

    ISO 9001 hinaus in Richtung eines um-

    fassenden, integrierten Managementsy-

    stems. Als Orientierung dient das

    EFQM-Modell für Exzellenz der Euro-

    pean Foundation for Quality Manage-

    ment (EFQM). Die Richtlinien und

    Vorgabe-Dokumente zu allen Prozessen

    im Unternehmen sind in das Richtlini-

    ensystem der PSI integriert. Der Kon-

    zernvorstand gibt die Ziele vor und defi-

    niert die Prozesse zu deren Umsetzung

    für alle Beteiligungsgesellschaften in

    diesem Richtliniensystem. Die Zertifi-

    zierung der Beteiligungsgesellschaften

    erfolgt im Rahmen eines Konzernzertifi-

    kats.

    Welche Ziele verfolgt das Qualitätsma-

    nagement?

    F. Osterburg: In erster Linie geht es da-

    rum, die Anforderungen unserer Kun-

    den zu erfüllen. Wir wollen sicherstel-

    len, dass alle Prozesse vollständig

    integriert und optimiert werden, damit

    die dadurch von PSI bereitgestellten

    Produkte und Dienstleistungen den

    Unternehmenserfolg der Kunden ge-

    währleisten.

    Gibt es einen Expertenkreis zum Thema

    Qualitätsmanagement?

    F. Osterburg: Die konzernweiten Be-

    lange koordiniert der Arbeitskreis QM,

    der sich aus den QM-Beauftragten der

    Geschäftseinheiten zusammensetzt.

    Dieser trifft sich mehrmals im Jahr zu

    einem Erfahrungsaustausch und zur Ab-

    stimmung eines konzernweit einheit-

    lichen Vorgehens.

    Wie stellen Sie sicher, dass die Vorgaben

    des Qualitätsmanagements im PSI-Kon-

    zern auch eingehalten werden?

    F. Osterburg: Dazu werden konzernweit

    routinemäßig Audits durchgeführt, um

    sicherzustellen, dass die Richtlinien

    auch angewendet und kontinuierlich

    verbessert werden. Audits sind quasi das

    Harald Fuchs

    Frank Osterburg

    wichtigste Element des Qualitätsma-

    nagements und als Bestandteil des Risi-

    komanagements unerlässlich. Es finden

    jährlich sogenannte Systemaudits mit

    den Bereichsverantwortlichen statt, in

    denen die Umsetzung des gesamten

    Richtlinien- bzw. Managementsystems

    erörtert, überprüft und evaluiert wird.

    In wieweit umfasst das Qualitätsmanage-

    ment die Softwareentwicklung?

    F. Osterburg: Natürlich schauen wir

    insbesondere darauf, wie Software an

    sich entwickelt wird und ob die dafür

    definierten Richtlinien eingehalten

    werden. Durch dieses strenge Prozess-

    verfahren können unsere Kunden sicher

    sein, optimal entwickelte und getestete

    Softwarelösungen zu erhalten.

    Herr Osterburg, vielen Dank für das infor-

    mative Gespräch.

    Information

    Bozana MatejcekTelefon: +49 30 2801-2762Telefax: +49 30 2801-1000E-Mail: [email protected]

  • PSI Aktiengesellschaft für

    Produkte und Systeme der

    Informationstechnologie

    Dircksenstraße 42-44

    10178 Berlin (Mitte)

    Deutschland

    Telefon: +49 30 2801-0

    Telefax: +49 30 2801-1000

    [email protected]

    www.psi.de

    infrastructuremanager