2016 - AKDB · das positive Geschäftsjahr der AKDB ab: So entschied sich im Herbst 2016 die...
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2016 Jahresbericht
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort 4
Zahlen 7
Lösungen
AKDB-Personalwirtschaft immer auf dem aktuellen Stand 8
Innovationen im Finanzwesen auf dem Vormarsch 10
TERA Objektmanager – das kommunale Rauminformationssystem 12
Viel Interesse an neuer Sozialsoftware 14
Einwohnermeldewesen: Herausforderungen angenommen! 16
Fünf Jahre Bürgerservice-Portal: Vom Pionier zum E-Government-Standard 18
Verkehrswesen 2016 – im Zeichen der neuen SYNERGO®-Generation 20
Neue Lösungen aus dem sicheren AKDB-Rechenzentrum 22
Unternehmen
AKDB Kommunalforum und CeBIT Höhepunkte eines erfolgreichen Veranstaltungsjahrs 24
Personal bei der AKDB: mehr Beschäftigte, mehr Weiterbildung, mehr Entwicklung 26
Fortbildung bei der AKDB: Man lernt nie aus 28
Webinare: Moderne Wissensvermittlung am PC 29
Praxisbezogene Unterstützung von Kommunen durch die Innovationsstiftung 30
Wirkungsvolles Handeln und Kundennähe prägen Kundenservice 32
BSI prüft und bestätigt IT-Sicherheit bei der AKDB 33
Drei Gründe zum Feiern: zweimal Geburtstag, einmal Platin 34
Organisation 36
4
einmal mehr kann die AKDB ein erfolg- und
ereignisreiches Geschäftsjahr vermelden. Stan-
den im Vorjahr noch die enormen Herausfor-
derungen durch Aufnahme, Erfassung und
Unterbringung hunderttausender Flüchtlinge
im Mittelpunkt, rückten 2016 die Gefahren
durch die zunehmende Cyberkriminalität in
den Fokus. Auch das Ende 2015 in Kraft ge-
tretene Bayerische E-Government-Gesetz hat-
te für Kommunalverwaltungen weitreichende
verpflichtende Konsequenzen.
Mit einer Reihe neuer IT-Produkte und Dienst-
leistungen reagierte die AKDB auf veränderte
Rahmenbedingungen und steigende Nach-
frage nach Rechenzentrumslösungen. Unter
dem Begriff „Next Generation Outsourcing“
stellte die AKDB ihren Kunden im Jahresverlauf
ein weiterentwickeltes Rechenzentrums- und
Dienstleistungskonzept vor, das den Kommu-
nen eine sichere Entlastung vom aufwendigen
Eigenbetrieb ihrer IT-Systeme ermöglicht – und
das im individuell wählbaren Umfang.
Auch die Weiterentwicklung wichtiger AKDB-
Kernverfahren im Zusammenhang mit der neu-
en Produktgeneration SYNERGO® hat die AKDB
im Berichtszeitraum vorangetrieben. Mit dieser
neuen Produktplattform kann die AKDB künf-
tig die Kundenanforderungen organisatorisch,
technologisch und fachlich noch besser um-
setzen und bietet – wie der Name schon sagt
– wirkungsvolle Synergien für alle Anwender,
unabhängig davon, ob sie auf SYNERGO®-Lö-
sungen vom Bürgerbüro-Arbeitsplatz, vom
Internet-PC oder vom mobilen Endgerät aus
zugreifen.
Das Bürgerservice-Portal und die dahinterste-
hende Technologie erfährt immer mehr Ver-
breitung, auch über Bayern hinaus: Nutzten
Ende des letzten Berichtszeitraums schon über
500 Kommunen innerhalb und außerhalb Bay-
erns diese Lösung, verbesserten am Jahresende
2016 schon über 900 Kommunen ihren Bür-
gerservice mit der derzeit innovativsten Por-
tallösung am Markt.
Stichwort 900: So viele Besucherinnen und
Besucher kamen Mitte Oktober zum 2. AKDB
Kommunalforum in das futuristisch anmu-
tende Ambiente der BMW Welt in München.
Und zukunftsgerichtet war auch die Themen-
auswahl der Veranstaltung: Die Digitalisierung
macht auch vor Kommunen nicht Halt und so
kamen Landräte, Bürgermeister und Verwal-
tungsmitarbeiter aller Ebenen auf Einladung
der AKDB zusammen, diskutierten miteinan-
der und erhielten wichtige neue Impulse durch
eine Reihe interessanter Vorträge renommier-
ter Referenten.
Liebe Leserinnen und Leser,
Vorwort
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Vertriebserfolge mit Signalwirkung rundeten
das positive Geschäftsjahr der AKDB ab: So
entschied sich im Herbst 2016 die Verwal-
tung der Landeshauptstadt München für das
auf SYNERGO® basierende Kfz-Zulassungs-
verfahren OK.VERKEHR. Die über 800.000 in
München gemeldeten Kraftfahrzeuge können
künftig so noch bürgerfreundlicher verwaltet
werden.
Die Sparkasse Ingolstadt führte 2016 das Bür-
gerterminal der AKDB ein, das den Bürgern
die Erledigung von Online-Verwaltungsdienst-
leistungen im SB-Bereich von Schalterhallen
ermöglicht – sicher, einfach und bequem. Ein
gelebtes Beispiel für bürgerfreundliches E-Go-
vernment, das gleichzeitig die Stadtverwaltung
entlastet.
Auch im vergangenen Jahr haben alle Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter der AKDB einen tollen
Job gemacht. Mit großem Engagement haben
sie dabei mitgewirkt, Kommunen das zu bie-
ten, was diese brauchen: moderne IT-Lösungen
und Dienstleistungen, die dabei unterstützen,
die Herausforderungen des digitalen Wandels
zu meistern und gleichzeitig die Erwartungen
der Bürgerinnen und Bürger nach noch besse-
ren Serviceangeboten zu erfüllen.
Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2017
und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit
allen unseren Kunden und Partnern.
Alexander Schroth Rudolf SchleyerVorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands
Alexander Schroth Rudolf Schleyer
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7
Die Einnahmen stiegen laut Jahresrechnung im
Vergleich zum Jahr 2015 um 9,2 Prozentauf 106,1 Millionen Euro.
Über 25,8 Millionen Abfragen aus
dem Bayerischen Behördeninformationssystem
BayBIS konnte die AKDB 2016 verzeichnen.
Auf dem 2. AKDB Kommunalforum 2016 tra-
fen sich über 900 Besucher – Landräte,
Bürgermeister, IT-Leiter und Verwaltungsmitar-
beiter aller Ebenen, um sich über alle kommu-
nalen IT-Trends zu informieren.
Bürger können schon über 70 Online- Verwaltungsdienste nutzen – in den
insgesamt über 900 Kommunen, die das
Bürgerservice-Portal der AKDB inzwischen ein-
setzen.
Zahlen
Einnahmen lt. Jahresrechnung in Mio. Euro
2016106,12014
95,1201597,4
1.200 Nutzer bayernweit profitieren
vom sicheren Daten-Schließfach KommSafe im
AKDB-Rechenzentrum.
Im Berichtszeitraum nahmen 426 AKDB- Mitarbeiter, also über 60 Prozent al-
ler festangestellten Mitarbeiter, erfolgreich an
Fort- und Weiterbildungen teil.
Die AKDB sucht Verstärkung: 2016 führten
die Personalverantwortlichen 315 Vorstel-lungsgespräche mit Bewerbern für alle
Unternehmensbereiche.
8
Neue TechnologieDas wichtigste Jahresprojekt 2016 war die
technologische Erneuerung der AKDB-Perso-
nalabrechnungssoftware, mit dem Ziel, das
Rechenzentrumsverfahren AKDB-PERS vom
IBM-Großrechner auf Windows-Rechner zu
migrieren. Dieser technische Umzug wird
2017 abgeschlossen. Umfangreiche Tests mit
anschließendem Pilotbetrieb bei ausgewähl-
ten Kunden stellen sicher, dass die Anwender
durch diese technischen Änderungen keine
Einschränkungen erfahren. Die hohe fachliche
Qualität der Personalabrechnung bleibt auch
während dieser Migrationsphase selbstver-
ständlich gewahrt.
Neue EntgeltordnungNeben diesen technischen Änderungen gab
es 2016 auch viele fachliche Neuerungen. So
wurde nun nach mehr als zehn Jahren TVöD
eine neue Entgeltordnung zum 1. Januar 2017
beschlossen. Entsprechende Überleitungsvor-
schläge für die neuen Entgeltgruppen standen
den Kunden fristgerecht im Dezember zur Ver-
fügung.
Neues MeldeverfahrenAuch zum Jahreswechsel 2016/2017 gab es
– wie in fast jedem Jahr – umfangreiche Än-
derungen im Meldewesen. Diesmal wurde
der neue elektronische Lohnnachweis zur Un-
fallversicherung eingeführt. Für die Arbeitge-
ber bedeutet dies, dass im Februar 2017 der
UV-Lohnnachweis elektronisch erstellt und an
AKDB-Personalwirtsch aft immer auf dem aktuellen Stand
Lösungen
Lösungen
9
AKDB-Personalwirtsch aft immer auf dem aktuellen Stand
die UV-Träger übersandt werden muss. Erfor-
derliche neue Felder und Funktionen wurden
fristgerecht programmiert und ausgeliefert.
Neue Fachdienste im Bürgerservice- Portal im EchtbetriebSeit mehreren Jahren setzt die AKDB-Personal-
abteilung auf das OK.PWS Bewerbermanage-
ment und das Online-Bewerberportal. So ist es
möglich, offene Stellen noch schneller mit den
passenden Bewerbern zu besetzen. Die Praxis
zeigt, dass die Bewerber das Portal hervorra-
gend annehmen. 2016 haben sich deshalb
auch viele Kunden dazu entschlossen, dieses
neue Leistungsangebot ebenfalls zu nutzen.
Auch vom neuesten Fachdienst E-Gehaltsab-
rechnung konnten die ersten Kunden über-
zeugt werden. Die Gehaltsabrechnung wird
dabei als PDF-Dokument in den persönlichen
Postkorb des Beschäftigten abgelegt, nur die-
ser darf den Postkorb nutzen. Der Zugriff kann
dann auch von zuhause aus erfolgen.
Neue Landesreisekostenrechte für Sachsen und Hessen2016 erfolgte die 100. Kundeninstallation
des AKDB-Reisekostenverfahrens. Diese Soft-
wareunterstützung entbürokratisiert und be-
schleunigt durch den eingebundenen Geneh-
migungsworkflow die Geschäftsprozesse in der
Reisekostensachbearbeitung erheblich. Die Ar-
beitsersparnis, die die Software mit sich bringt,
hat dazu geführt, dass viele der außerbayeri-
schen Kunden nach einer Umsetzung ihres je-
weiligen Landesreisekostenrechts nachgefragt
haben. Deshalb wurden in den letzten Jahren
die Landesrechte für Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und das Saarland program-
miert. 2016 kamen neu auch noch die Landes-
reisekostenrechte Sachsen und Hessen hinzu.
Neuer Arbeitskreis PersonalwirtschaftIm September 2016 tagte erstmals der neu ein-
gerichtete Kundenarbeitskreis zur Personalwirt-
schaft. Ziel des Arbeitskreises war es, zukünftig
noch stärker die Kundensicht bei der Weiter-
entwicklung der Software zu berücksichtigen.
Die Kunden werden dabei über neue Software-
funktionen informiert und bereits in einer sehr
frühen Phase mit eingebunden.
Neue Schulungsform WebinarFlexibel und effizient – unter diesem Motto
wurden 2016 erstmals Webinare zu aktuellen
Themen rund um die Personalabrechnung und
Fehlzeitenverwaltung angeboten. Die große
Nachfrage und die positiven Rückmeldungen
bestätigen, dass dieses neue Medium hervor-
ragend dafür geeignet ist, die Sachbearbeitung
in den Personalabteilungen gezielt und schnell
über Änderungen zu informieren. Die AKDB
wird dieses Angebot 2017 weiter ausbauen.
10
Die Migration der Kunden des zentralen Fi-
nanzwesens ist im Berichtszeitraum in die vor-
letzte Runde gegangen. Exakt 100 Kunden,
darunter die Finanzverwaltungen von acht
Landkreisen, wechselten in das neue Finanz-
wesen und arbeiten inzwischen mit einem
hohen Zufriedenheitsgrad in einem modernen
und innovativen Verfahren. Zum Jahresende
konnte das Landratsamt Starnberg als 400.
Kunde in der Betriebsform Finanzwesen zen-
tral Dialog (FINzD) begrüßt werden. Nach dann
sechsjähriger Laufzeit wird die AKDB ihr Migra-
tionsprojekt 2017 erfolgreich abschließen. Die
Finanzsoftware OK.FIS / Finanzwesen zentral
Dialog wurde im abgelaufenen Jahr in wich-
Innovationen im Finanzwesen auf dem Vor marsch
tigen Punkten weiterentwickelt: Im Rahmen
der jährlichen Haushaltsplanung können die
Verantwortlichen ihre Mittelanmeldungen nun
bequem und papierlos über eine Web-Ober-
fläche vornehmen. Der zusätzliche Erfassungs-
aufwand in der Kämmerei entfällt, da die An-
satzmeldungen maschinell in das gewünschte
Planmodell übernommen und weiterbearbeitet
werden können.
Das elektronische Rechnungseingangsbuch
und der Signaturworkflow wurden für den
Einsatz in den unterschiedlichen Kundengrup-
pen optimiert und unterstützen den täglichen
Beleglauf bei einer Vielzahl von Kunden kom-
Lösungen
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Innovationen im Finanzwesen auf dem Vor marsch
fortabel und effizient. Darüber hinaus hat die
AKDB eine Lösung zur Erzeugung von E-Rech-
nungen aus eingehenden Papierrechnungen
konzipiert. Deren Umsetzung wird 2017 den
Anteil der verarbeiteten elektronischen Rech-
nungen im ZUGFeRD-Format entscheidend er-
höhen. Dies wird den manuellen Aufwand der
Kunden zur Erfassung von Anordnungen signi-
fikant reduzieren.
Neue Verfahrensteile helfen aber nicht nur
Kunden, sondern auch Bürgern. Auf alle Be-
scheide zu Steuern und Beiträgen, auf alle
Gebührenbescheide und Rechnungen zu ein-
maligen Leistungen der Kommune sowie auf
allen Produkten der Forderungsüberwachung
kann nun ein QR-Code gedruckt werden, der
relevante Daten, inklusive IBAN für die Über-
weisung an die Kommune, beinhaltet. Nutzern
einer Banking-App wird mit diesen Angaben
der Zahlungsvorgang erheblich erleichtert.
Kommunen in ihrer Rolle als Aufgabenträger
und Gesellschafter öffentlicher Unternehmen
halten gewöhnlich mehrere Beteiligungen. Mit
der seit 2016 neu angebotenen Lösung zum
Beteiligungsmanagement unterstützt die AKDB
die Erarbeitung von Beteiligungsberichten und
Übersichten über den „Konzern Kommune“.
12
Mit dem TERA Objektmanager hat die AKDB
2016 im Bereich Bau/GIS/FMS ein neues Pro-
dukt zur Verfügung gestellt, das Analysen
und Entscheidungsgrundlagen ermöglicht bei
Veränderungen, die etwa der demografische
Wandel mit sich bringt. Der TERA Objektmana-
ger unterstützt Kommunen bei den wachsen-
den Herausforderungen in Bezug auf räumli-
che Planung und Infrastruktur.
Gerade ländliche Regionen kämpfen mit Leer-
standsproblemen. Mit dem TERA Objektmana-
ger hat die AKDB ein geeignetes Werkzeug für
erforderliche Analysen zu räumlichen Planun-
gen und räumlicher Infrastruktur entwickelt.
Die Software, die alle Auskünfte der Fachmo-
dule im Bereich Bauamt und Grundstücksver-
TERA Objektmanager – das kommunale Rauminformationssystem
waltung mit räumlichen Analysefunktionen im
GIS-Bereich verzahnt, hilft jedem Sachbearbei-
ter, Daten und damit Entscheidungsgrundla-
gen schnell und einfach aufzubereiten.
Unterstützt durch individuell gestaltbare Pro-
grammlayouts kann der TERA Objektmanager
viele Analysefunktionen für Sachdaten- und
Kartenauswertungen bedienerfreundlich akti-
vieren. Eine leistungsfähige GIS-Komponente
ermöglicht Datenanalysen mit frei wählbaren
Gebietseinheiten. Auswertungen wie die An-
zeige erfasster Innenentwicklungspotenziale,
zum Beispiel Leerstände und Baulücken, helfen
kommunalen Verwaltungen sowohl beim ope-
rativen Tagesgeschäft als auch bei zukunftswei-
senden Planungen und Entscheidungen.
Lösungen
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Datengrundlage sind die amtlichen Liegen-
schaftsdaten, gekoppelt mit der amtlichen
Flurkarte und ergänzt durch weitere Geoda-
tenlieferungen der Vermessungsverwaltung.
So stehen Kommunen im TERA Objektmanager
umfangreiche Analysedaten zur Verfügung.
Ob Kanalleitungen, Leerstände, Baulücken,
Baumkataster oder Beitragsveranlagungen:
Verwaltungen erkennen Zusammenhänge auf
einen Blick und können so leichter Entschei-
dungen treffen.
Für 2017 plant die AKDB eine Ergänzung des
TERA Objektmanagers um den TERA Ressour-
cenmanager und den TERA Gebäudemanager.
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Viel Interesse an neuer Sozialsoftware
Erfolgreiche Weiterentwicklung auch im Be-
reich Sozialwesen: Bundesweit entschieden
sich im Berichtszeitraum mehrere Jugendhilfe-
verwaltungen für den Einsatz von OK.JUS, dem
neuen Fachverfahren der SYNERGO®-Genera-
tion für Jugend- und Sozialhilfeverwaltungen.
Dabei zeigte sich, dass sich die OK.JUS-Nut-
zung im AKDB-Rechenzentrum etabliert hat.
Darüber hinaus spiegelt die große Zahl weite-
rer Interessenten die Qualität der Lösung wider.
Im Gegensatz zu „herkömmlichen“ marktgän-
gigen Programmen arbeitet OK.JUS prozess-
orientiert. Das heißt, die Software passt sich
an individuelle Arbeitsabläufe einer Verwal-
tung an und bietet gleichzeitig notwendige
Funktionen an der richtigen Stelle. Gerade dies
überzeugt die Jugendämter in hohem Maße:
Einmal passend eingerichtet, können Fachkräf-
te ihre Aufgaben mit OK.JUS so erledigen, wie
dies sinvoll ist.
Bei der Entwicklung von OK.JUS legen die
Produktverantwortlichen der AKDB größten
Wert darauf, Erfahrungen von Fachspezialis-
ten und Praxisanwendern miteinzubeziehen.
Mitarbeiter aus Jugendämtern mehrerer Bun-
desländer trafen sich 2016 zu regelmäßigen
Arbeitskreisen. Dort wurden fachspezifische
Fragen aus verschiedenen Bereichen diskutiert;
entsprechende Empfehlungen aus den Veran-
staltungen wurden bei der Weiterentwicklung
des Verfahrens berücksichtigt. Die erfolgreiche
Reihe konstruktiver, entwicklungsbegleitender
Arbeitskreise wird auch in Zukunft fortgesetzt.
Lösungen
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Viel Interesse an neuer Sozialsoftware
Die Teilnehmer des Arbeitskreises „Amtsvormundschaft/ Beistandschaft“: Auch die konstruktive Zusammenarbeit mit Anwendern bringt OK.JUS voran.
Der hohe Flüchtlingszustrom 2015 führte in
der Folge zu zahlreichen neuen Gesetzen be-
ziehungsweise Änderungen. Gerade im ersten
Halbjahr 2016 stand in vielen Verwaltungen
weiter die Bewältigung der Flüchtlingsthema-
tik im Fokus. Die Fachverfahren OK.SOZIUS und
OK.JUG wurden kontinuierlich an die entspre-
chenden gesetzlichen Änderungen angepasst.
Anfang 2016 trat die große Wohngeldreform
in Kraft. Wie die positive Kundenresonanz zeig-
te, unterstützte in diesem Zusammenhang das
Team des OK.WOBIS-Kundenservice erfolgreich
mit Beratung und Schulung.
Das 2016 zum dritten Mal ausgerichtete bun-
desweite Anwenderforum Soziales für Kunden
aus allen sozialen Sachgebieten stieß auf her-
vorragende Resonanz. Das zeigt den Wunsch
der Kunden, sich über Aktuelles rund um die
Sozialsoftwarelösungen zu informieren.
Für 2017 zeichnen sich weitere umfangreiche
Änderungen in der Sozial- und Jugendhilfege-
setzgebung ab. Die AKDB ist darauf vorbereitet
und unterstützt ihre Kunden wie in der Vergan-
genheit mit passenden Software- und Dienst-
leistungsangeboten.
16
Einwohnermeldewesen – Herausforderungen angenommen!
Bundesmeldegesetz2016 war im Bereich Einwohnerwesen erneut
ein anspruchsvolles Jahr. Dabei ist in erster
Linie die bundesweite Behördenauskunft zu
nennen, deren rechtliche Grundlage mit dem
neuen Bundesmeldegesetz zum 1. November
2015 geschaffen wurde. Zukünftig kann jede
berechtigte Behörde Auskünfte aus den Melde-
registern in allen Bundesländern einholen. Für
die Organisation der bundesweiten Behörden-
auskünfte bereiten die Bundesländer eine Ver-
waltungsvereinbarung vor, die die Einführung
von zentralen Stellen in den Bundesländern
regeln soll, die 2016 aber nicht mehr verab-
schiedet werden konnte. Zentrale Stelle für
den Freistaat Bayern ist die AKDB, die seit 2007
erfolgreich das Bayerische Behördeninformati-
onssystem BayBIS betreibt. Alle abrufberechtig-
ten öffentlichen Stellen in den Bundesländern
müssen sich jeweils nur bei der zentralen Stelle
ihres Bundeslandes registrieren. Da die baye-
rischen Behörden und sonstigen öffentlichen
Stellen bereits für BayBIS registriert sind, sind
sie auch für die Einholung von Behördenaus-
künften aus allen anderen Bundesländern be-
rechtigt. Eine weitere wesentliche Aufgabe der
zentralen Stellen ist die Entgegennahme und
Beantwortung von Anfragen aus dem eigenen
Bundesland und aus den anderen Bundeslän-
dern.
BehördenauskunftIm Berichtszeitraum hat die AKDB intensive
Tests mit den Ländern Brandenburg und Nie-
dersachsen, die die Behördenauskunft der
AKDB einsetzen, sowie mit weiteren Ländern
wie Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Hol-
stein durchgeführt. Zum 1. Dezember 2016
starteten als erste Länder Bayern und Branden-
burg mit Zustimmung ihrer Innenministerien
einen sogenannten Probe-Echt-Betrieb, um
möglichst frühzeitig praktische Erfahrungen zu
sammeln.
Lösungen
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Einwohnermeldewesen – Herausforderungen angenommen!
OK.EWO goes SYNERGO®
Um AKDB-Kunden OK.EWO auch in Zukunft im
gewohnt hohen Qualitäts- und Leistungsstan-
dard zur Verfügung stellen zu können, ist die
Software in die SYNERGO®-Gesamtstrategie
eingebettet, die allen Anwenderebenen spür-
bare Synergieeffekte bietet. So hat die AKDB
2016 etwa mit dem neuen Auswertungsassis-
tenten, der benutzerdefinierte Abfragen aus
dem Meldedatenbestand der eigenen Verwal-
tungseinheit ermöglicht, eine weitere Lösung
in SYNERGO®-Technologie realisiert und damit
den Bürgerbüro-Arbeitsplatz der Zukunft um
einen weiteren Schritt Wirklichkeit werden
lassen. Alle SYNERGO®-Verfahren haben ein-
heitliche Oberflächen und eine „vertraute“
Umgebung, unabhängig davon, in welchem
Programm Sachbearbeiter sich befinden.
OK.EWO Version 10In der OK.EWO Version 10 setzte die AKDB
unter anderem das erste Änderungsgesetz
zum Bundesmeldegesetz sowie das Datenaus-
tauschverbesserungsgesetz termingerecht um.
Darüber hinaus ermöglicht die AKDB seit 1.
November 2016 einen Nachrichtenaustausch
zwischen Kerndatensystem im Ausländerzen-
tralregister (AZR) und den Meldebehörden bei
Wohnungsänderungen: Die Meldebehörden
erhalten eine XMeld-Nachricht aus dem AZR
und können die Personen in OK.EWO als Zu-
zug speichern.
iMVS-SchnittstelleIm Bereich Ausländerwesen punktete die AKDB
mit der Verbesserung der elektronischen Unter-
stützung in den Asylverfahren: Mit Einführung
des Datenaustauschverbesserungsgesetzes
müssen die Ausländerbehörden nämlich zu-
sätzliche Daten in das neue zentrale Kerndaten-
system im AZR speichern. Im Freistaat Bayern
werden neu zugewiesene Personen im integ-
rierten Migrantenverwaltungssystem iMVS er-
fasst. Durch eine Schnittstelle zum iMVS kön-
nen OK.VISA-Anwender die Daten der ihrer
Ausländerbehörde zugewiesenen Asylsuchen-
den elektronisch aus dem iMVS übernehmen,
die bisherige aufwendige manuelle Datenerfas-
sung entfällt.
Im Dienst für Bayerns StandesämterIm Personenstandswesen stellte die AKDB auch
2016 den reibungslosen Betrieb von AutiSta
und der elektronischen Personenstandsregister
in ihren Rechenzentren sicher. Zum 31.12.2016
waren in den Geburten-, Ehe-, Lebenspartner-
schafts- und Sterberegistern bereits 5.037.578
Personenstandseinträge zu verzeichnen. Auch
die hohe Anzahl von durchschnittlich etwa
33.000 Zugriffen am Tag verdeutlicht die in-
tensive Nutzung der elektronischen Personen-
standsregister durch die bayerischen Standes-
ämter.
WahlenIm Bereich Wahlen hat die AKDB 2016 ihre
Software OK.WAHL weiter verbessert. Eine
wesentliche Aufgabe war die reibungslose
Durchführung der niedersächsischen Kommu-
nalwahlen. Auch dort ist OK.WAHL im Einsatz.
Die Vorbereitung auf die nächste große Wahl,
die Bundestagswahl im September 2017, hat
die AKDB ebenfalls schon im Berichtszeitraum
begonnen.
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Aktuell bietet die AKDB in ihrem Bürgerser-
vice-Portal schon mehr als 70 Fachdienste an,
aus dem Führerschein-, Finanz-, Personen-
stands-, Bau-, Personal- oder Gewerbewesen.
Diese sind an die jeweils korrespondierenden
Fachverfahren angebunden.
Begonnen hatte es 2011 bei der Stadt Ingol-
stadt: Zehn Verwaltungsvorgänge aus dem
Einwohner- und Kfz-Wesen konnten Ingol-
städter Bürger damals über das Internet von
zu Hause aus erledigen. Das war vor gut fünf
Jahren – zwei Jahre vor Inkrafttreten des E-Go-
vernment-Gesetzes des Bundes, vier Jahre vor
dem Bayerischen E-Government-Gesetz. Schon
2010 ermöglichte der neue Personalausweis
mit eID-Funktion die Authentifizierung der
Bürger und eine sichere Kommunikation mit
der Behörde. Inzwischen werden drei Vertrau-
ensniveaus ermöglicht – hoch, substanziell,
niedrig –, die je nach Antrag flexibel eingesetzt
werden können. Seit 2014 stellt der Freistaat
Bayern seinen Gebietskörperschaften die Ba-
sisdienste Bürgerkonto, Postkorb und ePay-
Fünf Jahre Bürgerservice-Portal: Vom Pionier zum E-Government-Standard
ment kostenfrei zur Verfügung, 2016 kam
das Unternehmenskonto als digitale Identität
für die Wirtschaft hinzu. Aufgrund der Of-
fenheit der Schnittstellen können die Basis-
dienste problemlos in die Lösungen von Dritt-
anbietern eingebunden werden. Das bestätigt
das 2016 erfolgreich abgeschlossene Projekt in
Ansbach, bei dem die BayernID in ein Wettbe-
werber-Portal integriert wurde.
Das Bürgerkonto, die BayernID, erreichte 2016
in Bayern seinen flächendeckenden Einsatz.
Dazu trug maßgeblich die Einbindung des
BAföG-Antrags und des Antrags auf Feststel-
lung einer Behinderung in den bayerischen
Portalverbund bei. Auch bei angebotenen
Fachdiensten hat sich 2016 einiges getan: Neu
sind Wohnungsgeberbestätigung, i-Kfz Stufe 1
Großkundenlösung, Abmeldung ins Ausland,
Gewerbeanmeldung, Ferienprogramm und
Formulardienst. Bis Ende des Jahres hatten sich
bundesweit bereits über 900 Kommunen für
das Bürgerservice-Portal entschieden.
0
200
400
600
800
1.000
2011
175
191
333
814900
2012 2013 2014 2015 2016
Kommunen in Deutschland mit dem Bürgerservice-Portal
Lösungen
19
Beispielsweise können so Vermieter, wie etwa
Wohnbaugesellschaften, den Einzug einer mel-
depflichtigen Person über die Wohnungsgeber-
bestätigung online an die Behörde übermitteln.
Eine andere Anwendung ist die medienbruch-
freie Außerbetriebsetzung von Fahrzeugen für
das Massengeschäft bei Großkunden wie Audi,
die in einem Pilotprojekt mit der Stadt Ingol-
stadt und unter Beteiligung des Kraftfahrt-Bun-
desamts und des Bundesverkehrsministeriums
erfolgreich getestet wird.
Fünf Jahre Bürgerservice-Portal: Vom Pionier zum E-Government-Standard
Die AKDB präsen-tierte unter ande-rem auf der CeBIT die Vorteile der Servicekonten.
Aufmerksamkeit erregte das Bürgerservice-Por-
tal auch auf der CeBIT 2016. Die AKDB zeig-
te, wie digitale Servicekonten für Bürger und
Wirtschaft ein erfolgreiches E-Government
erleichtern. Besonders dem neu konzipierten
Unternehmenskonto, einer digitalen Identi-
tät für die Wirtschaft, galt das Interesse der
Messebesucher. Damit können juristische Per-
sonen in Verbindung mit der eID-Funktion des
Personalausweises ein Nutzerkonto im Bürger-
service-Portal anlegen. Weitere Unternehmens-
vertreter können in einer weiteren Ausbaustufe
bevollmächtigt werden.
Digitale Servicekonten für Bürger und Wirtschaft
20
2016 war geprägt von mehreren Produktiv-
setzungen des neuen SYNERGO®-Verfahrens
OK.VERKEHR Zulassung und der Pilo-
tierung von OK.VERKEHR Führerschein.
Auch die erfolgreichen Uniface-Verfahren
OK.VORFAHRT und OK.EFA wurden weiterent-
wickelt.
Alle Fachverfahren auf Basis von SYNERGO®
präsentieren sich mit einheitlichem Look & Feel
und berücksichtigen dabei die Spezialanforde-
rungen kommunaler Aufgaben in besonderer
Weise: Die JAVA-basierte Software leitet Sach-
bearbeiter der Zulassungs- und Führerschein-
behörden Schritt für Schritt durch die Prozesse.
Komplexe Aufgaben werden in einfache Ein-
zelschritte untergliedert, offene Vorgänge wer-
den dem Bediener als solche klar angezeigt.
OK.VERKEHR zeichnet sich durch intuitive und
selbsterklärende Benutzerführung, flexible De-
finition von Vorgangsworkflows, produktüber-
Verkehrswesen 2016 – im Zeichen der neue n SYNERGO®-Generation
greifende und individuelle Maskengestaltung
sowie durch einen hohen Automatisierungs-
grad bei der Administration des Fachverfahrens
aus.
Schon zu Jahresbeginn konnten die beiden
Kunden Stadt Amberg und der Landkreis Ost-
allgäu die Produktion mit dem mandantenfä-
higen Verfahren OK.VERKEHR Zulassung im
AKDB-Rechenzentrum aufnehmen. Die großen
Vorteile für die Nutzung im Rechenzentrum
liegen in der spürbaren Reduzierung der tech-
nischen Betreuungsaufwände sowie in Ein-
sparungspotenzialen bei neuer Hardware und
IT-Sicherheit. Kunden im Rechenzentrum be-
halten weiterhin die Kontrolle über ihre Daten,
es wird lediglich die Verantwortung für einen
reibungslosen IT-Betrieb ausgelagert.
Von besonderer Bedeutung ist für die AKDB,
dass 2016 mit dem Landkreis Rostock ein erster
Lösungen
21
Verkehrswesen 2016 – im Zeichen der neue n SYNERGO®-Generation
Neukunde in Mecklenburg-Vorpommern ge-
wonnen und produktiv gestellt werden konn-
te. Die Rostocker setzen dabei OK.VERKEHR
Zulassung autonom ein. Ein weiterer großer
Erfolg im Jahresverlauf war der Zuschlag, den
die AKDB bei der Ausschreibung der Landes-
hauptstadt München erhielt: Dort wird nun
OK.VERKEHR als neues Zulassungsverfahren
eingeführt – ein Beweis für die anerkannte
Qualität und Stabilität des Fachverfahrens.
Auch in anderen Bundesländern gab es Umstel-
lungen: Zum Jahresende nahm der Landkreis
Breisgau-Hochschwarzwald den autonomen
Zulassungsbetrieb mit OK.VERKEHR erfolgreich
auf, zuvor schon hatten Gebietsrechenzent-
ren in Baden-Württemberg mit drei weiteren
Zulassungsbehörden von OK.VORFAHRT auf
OK.VERKEHR Zulassung gewechselt.
Um bei Entwicklungen und Kundenanforde-
rungen immer am Puls der Zeit zu sein, fand
2016 erstmals ein OK.VERKEHR-Arbeitskreis
statt. Durch den direkten Dialog erhielten so-
wohl AKDB als auch Anwender wichtige Hin-
weise hinsichtlich zukünftiger Schwerpunkte
und möglicher Optimierungen. Im Fokus stan-
den dabei jeweils Anwenderfreundlichkeit, Sys-
temstabilität sowie Schnittstellenbeziehungen
zu externen Systemen.
Im Fachbereich Führerscheinwesen lag der
Fokus auf der Fertigstellung der SYNERGO®-
Verfahrensteile allgemeine Fahrerlaubnis, Fahr-
lehrer und Fahrschule. Mit OK.VERKEHR Füh-
rerschein befindet sich seit November 2016 der
Landkreis Unterallgäu in der Pilotierungsphase.
Somit können dort jetzt Querschnittsfunktio-
nen wie Organisationsverwaltung sowie indi-
viduelle Masken- und Prozessgestaltung ge-
meinschaftlich genutzt werden.
22
Seit der zweiten Jahreshälfte betreibt die AKDB
das neue Beihilfe-Abrechnungssystem „BeiPro“
der Beihilfe-Service Gesellschaft im Rechenzen-
trum. Die Beihilfe-Service GmbH hat sich auf
Software und Dienstleistungen zur Beihilfe-Ab-
rechnung spezialisiert. Für die Beihilfestellen in
bayerischen Kommunen ist damit künftig ein
Rechenzentrumsangebot verfügbar, über das
die Beihilfe-Sachbearbeiter die Abrechnung
und Festsetzung als Software-as-a-Service
selbst oder auch als Komplettlösung inklusive
Beihilfe-Abrechnung von der Beihilfe-Service
Gesellschaft durchführen lassen können. Ge-
sellschafter der Beihilfe-Service Gesellschaft
sind die Firmen Global Side und Innovas, die
Versicherungskammer Bayern sowie die AKDB
– nicht zuletzt, um die Interessen im Sinne der
bayerischen Kommunen wahrzunehmen.
Neue Lösungen aus dem sicheren AKDB-Re chenzentrum
Auch im Bereich Beteiligungsmanagement
kommt nun eine Software aus dem AKDB-Re-
chenzentrum zum Einsatz. Für ein optimier-
tes Management kommunaler Beteiligungen,
etwa bei Stadtwerken, Verkehrsbetrieben oder
Krankenhäusern, brauchen Kommunen profes-
sionelle Unterstützung durch eine intelligente
Software. In diesem Zusammenhang hatte zu-
vor der Bayerische Landkreistag die AKDB mit
der Ausarbeitung eines Lösungsvorschlags be-
auftragt. Auswahlkriterien waren Rechenzen-
trums- und Webfähigkeit, damit Kommunen
das Verfahren ohne Installationsaufwand vor
Ort browserbasiert über eine gesicherte Lei-
tung nutzen können. Schließlich setzte sich der
Anbieter OneSense Solution durch, der bereits
Erfahrungen mit kommunalem Beteiligungs-
management nachweisen kann.
Mit verschiedenen neuen Angeboten hat die AKDB auch 2016 ihr Rechenzentrumsangebot spürbar erweitert.
Beihilfe-ServiceGesellschaft mbH
Lösungen
23
Neue Lösungen aus dem sicheren AKDB-Re chenzentrum
Sicherheitsaspekte, neue Technologien sowie
hohe Folgeinvestitionen machen den IT-Betrieb
in öffentlichen Verwaltungen immer komple-
xer und kostspieliger. Deshalb bietet jetzt die
AKDB den Kommunen weiterentwickelte Re-
chenzentrums- und IT-Dienstleistungen unter
dem Begriff Next Generation Outsourcing an.
Das Konzept wurde der Öffentlichkeit erstmals
auf dem 2. AKDB Kommunalforum vorgestellt.
Next Generation Outsourcing ermöglicht ne-
ben dem Hosting der AKDB-Fachverfahren im
BSI-zertifizierten Rechenzentrum auch das Ma-
nagement des kommunalen IT-Betriebs in ver-
schiedenen Ausbaustufen, vom Plattform-Ma-
nagement bis hin zur kompletten Übertragung
des kommunalen IT-Gesamtbetriebs auf stan-
dardisierter Hardware, gemanagt und über-
wacht durch das Rechenzentrum der AKDB.
Mit der deutlichen Erweiterung des bisherigen
Outsourcing-Angebots befreit die AKDB Kom-
munen von der ressourcenintensiven Eigenver-
antwortung für deren IT-Betrieb, hilft, Fachper-
sonal von zeitaufwendigen Routinearbeiten zu
entlasten und Ressourcen-Engpässe auszuglei-
chen. Gleichzeitig entsteht größtmögliche Si-
cherheit im Umgang mit ebenso sensiblen wie
schützenswerten Daten.
24
Unternehmen
AKDB Kommunalforum und CeBIT Höhepun kte eines erfolgreichen Veranstaltungsjahrs
Mittlerweile ein Pflichttermin für kommuna-
le Entscheider, IT-Verantwortliche und Ver-
waltungsprofis: Rund 900 Besucher aus dem
gesamten kommunalen Umfeld trafen sich
im Oktober zum 2. AKDB Kommunalforum
2016 in der BMW Welt München, um sich un-
ter dem Motto „Digitale Verwaltung – sicher
und serviceorientiert“ zu informieren und aus-
zutauschen. Die überragende Resonanz der
Teilnehmer zeigt, dass die AKDB ein Veran-
staltungsformat etablieren konnte, das seinen
festen Platz in der kommunalen Landschaft
gefunden hat.
Fachvorträge zur Verwaltung der Zukunft,
hochrangig besetzte Podiumsdiskussionen und
eine Begleitausstellung der AKDB und ihrer
Kompetenzpartner ließen die Teilnehmer der
lange Zeit im Voraus ausgebuchten Veranstal-
tung einen interessanten Themenmix in futu-
ristischem Ambiente erleben. Im Auditorium
sorgten renommierte Top-Referenten aus Poli-
tik, Forschung und Wirtschaft mit Vorträgen zu
digitalen Schwerpunktthemen für volle Ränge.
Ihr Angebot neuer IT-Lösungen und Dienstleis-
tungen zeigte die AKDB als Innovationsführer
Unternehmen
25
AKDB Kommunalforum und CeBIT Höhepun kte eines erfolgreichen Veranstaltungsjahrs
in der Begleitausstellung. Dort erwartete die
Besucher das gesamte Produktportfolio aus
allen fachlichen Bereichen kommunaler Auf-
gaben, aber auch Antworten auf Fragen, wie
etwa die digitale Rechnungsbearbeitung der
Zukunft aussieht, wie mobile Verwaltungslö-
sungen E-Government auf Smartphones und
Tablets bringen oder wie das neugeschaffene
Unternehmenskonto servicefreundliche Groß-
kundenlösungen ermöglicht. Das AKDB Kom-
munalforum findet im Zweijahresturnus im
Wechsel mit der KOMMUNALE in Nürnberg
statt, das nächste Mal also im Herbst 2018.
CeBIT 2016Auf der CeBIT 2016 präsentierten wie in den
Vorjahren die AKDB und ihre Vertriebstoch-
ter kommIT technologische Neuheiten. Der
Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf praxiser-
probten E-Government-Diensten für Bürger
und Wirtschaft. Am Messestand des Bundes-
innenministeriums zeigte die AKDB das digitale
Servicekonto in der Praxis – unter anderem am
Beispiel der Online-Anwendung Wohnungs-
geberbestätigung sowie der medienbruchfrei-
en Kfz-Außerbetriebsetzung und Wiederzulas-
sung mit dem Unternehmenskonto.
Die kommIT stellte in derselben Halle Software-
lösungen für alle Belange der kommunalen
Verwaltung aus. Im Fokus des Auftritts stand
das Bürgerservice-Portal mit seinen Basisdiens-
ten sowie den über 70 Online-Diensten aus un-
terschiedlichen Fachbereichen. Weiter präsen-
tierte die kommIT Software-Neuentwicklungen
der Bereiche Soziales und Verkehrswesen auf
Basis der SYNERGO®-Generation, Controlling-
werkzeuge für die Finanzverwaltung sowie die
effektive elektronische Aktenablage.
Gespräche auf der CeBIT 2016: Der IT- Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Klaus Vitt (rechts), mit dem AKDB-Vor-standsvorsitzenden Alexander Schroth, links im Bild Frank-Rüdiger Srocke vom Bundes- innenministerium
26
Zum 31.12.2016 waren bei der AKDB insge-
samt 813 Personen beschäftigt – das bedeu-
tet 22 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. Damit
wird auch den gestiegenen Anforderungen
aufgrund neuer Projekte und Dienstleistun-
gen Rechnung getragen. Im Rahmen der Per-
sonalentwicklung haben 462 Mitarbeiter an
insgesamt 1.592 Tagen an Fort- und Weiterbil-
dungen teilgenommen. Die Zahl wichtiger Ent-
wicklungsmaßnahmen für die AKDB-Beschäf-
tigten wie beispielsweise Verwaltungspraktika,
Hospitationen, Rotationen und berufsbeglei-
tende Maßnahmen ist im Vergleich zum Vor-
Personal bei der AKDB: mehr Beschäftigte, mehr Weiterbildung, mehr Entwicklung
jahr ebenfalls gestiegen. Eines der Highlights
war die Fortsetzung der bereits 2015 gestar-
teten Wertschätzungskampagne: So waren
Straubings Oberbürgermeister Markus Pan-
nermayr und Werner Albrecht, Geschäftsfüh-
rer für Personal und Soziales der Stadtwerke
München, Referenten einer Vortragsreihe für
AKDB-Mitarbeiter unter dem Motto „Pers-
pektivenwechsel“. Intern baute die AKDB ihre
Führungskräfteentwicklung aus, um den ent-
sprechenden Mitarbeitern eine Plattform zu
Weiterentwicklung und Austausch untereinan-
der zu bieten.
Unternehmen
27
Auch auf Messen war die AKDB als Arbeitgeber
im Rahmen des Hochschulmarketings wieder
sehr aktiv: Um die Bekanntheit der AKDB unter
Studenten und Absolventen zu steigern sowie
geeignete Nachwuchskräfte zu gewinnen, war
die AKDB auf fünf Hochschulkontaktmessen in
ganz Bayern vertreten.
Im Sinne des Mottos AKtiv Durch Bewegung
forcierte die AKDB 2016 das Thema Gesund-
heit durch die Implementierung des betriebli-
chen Gesundheitsmanagements. Mit Start der
Plattform „Gesundheit bewegt“ erhielten die
Mitarbeiter die Möglichkeit, auch am Arbeits-
platz Themen wie gesunde Ernährung, Sport,
Fitness und Entspannung in den Arbeitsalltag
zu integrieren. Inzwischen sind bereits 375
Registrierungen für das neue Gesundheitspro-
gramm erfolgt, 2017 werden weitere Aktionen
folgen.
Wie bereits in den Vorjahren hatte die AKDB in
der Hauptverwaltung München sowie in den
übrigen Geschäftsstellen im gesamten Frei-
staat am schulfreien Buß- und Bettag Besuch
von zahlreichen kleinen Gästen, die ihre Eltern
zur Arbeit begleiteten. Das Feedback aller Be-
teiligten war eindeutig: Der diesjährige Kinder-
mitbringtag mit einer abwechslungsreichen
Programmgestaltung überzeugte Eltern und
insgesamt 31 Kinder im Alter von sechs bis 14
Jahren gleichermaßen.
28
Fortbildung bei der AKDB: Man lernt nie aus
Nahezu 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter aus Kommunalverwaltungen nahmen 2016
an insgesamt über 800 Präsenzschulungen in
den sieben AKDB-Geschäftsstellen in allen bay-
erischen Regierungsbezirken teil. Individuelle
Inhouse-Schulungen direkt bei den Kunden
sowie ein expandierendes Angebot an Webi-
nar-Trainings komplettierten das Fortbildungs-
angebot.
Das umfassende, modulare und flexible AKDB-
Fortbildungsangebot deckte wieder die gesam-
te Bandbreite kommunaler Branchensoftware
ab. Damit untermauerte die AKDB ihre Position
als bundesweit führender Software-Anbieter
und IT-Dienstleister für den Kommunalbereich.
In allen Fachbereichen wurden aktuelle Themen
und Entwicklungen aufgegriffen, von der Ein-
beziehung neuester Softwareversionen in Be-
triebssystem- und Datenbankschulungen über
zusätzliche Themenseminare in der Personal-
wirtschaft zum Jahreswechsel, zum Haushalts-
planvoranschlag und zur Reisekostenabrech-
nung bis hin zu Versionswechsel-Workshops
in den Bereichen Einwohnerwesen und Versor-
gungsunternehmen. Auch 2016 bildeten die
Schulungen für über 2.000 Umsteiger vom bis-
herigen zentralen Finanzwesen auf die Finanz-
software Finanzwesen zentral Dialog einen
bedeutenden Schwerpunkt. Kooperationen
mit anderen Bildungsanbietern ergänzten das
Schulungsangebot.
Gemeinsam mit der Bayerischen Verwaltungs-
schule konnten erfolgreich mehrere Kompakt-
lehrgänge für neue Personalsachbearbeiter
realisiert werden, die theoretisches Wissen in-
haltlich und zeitlich abgestimmt mit den AKDB-
Softwareschulungen vermitteln.
Eine besonders positive Beurteilung und eine
verstärkte Nachfrage fanden wiederum Bürger-
meister-Seminare in Zusammenarbeit mit der
Kommunalwerkstatt des Bayerischen Gemein-
detages zur Nutzung moderner Werkzeuge für
das Zeitmanagement und zur Kommunikation.
Unternehmen
29
Ob E-Government, Personalwesen oder sichere
Verwaltung – die AKDB bietet moderne, digi-
tale Lösungen, auch im Schulungsbereich. Seit
Jahren sind die AKDB-Präsenzseminare und die
individuellen Inhouse-Schulungen mit ihrer ho-
hen Schulungsqualität sehr erfolgreich. Zur Er-
gänzung des umfangreichen Angebots stehen
jetzt seit einiger Zeit auch Webinare als neuer,
moderner Kanal für Schulungen und für die
Wissensvermittlung topaktueller Themen zur
Verfügung – und das mit sehr positiver Kun-
denresonanz.
Um auch bei den Webinaren eine möglichst
einheitliche und hohe Qualität zu gewährleis-
ten, haben die Verantwortlichen der AKDB nun
den internen Prozess standardisiert. Viele Kun-
den konnten sich von den Vorteilen des neuen
Angebotes bereits auf dem 2. AKDB Kommu-
nalforum 2016 in München überzeugen. Die-
ses neue Informationsmedium wird genutzt für
den direkten Kundenkontakt, um zu schulen,
wichtige Informationen wie Releases oder Up-
Webinare: Moderne Wissensvermittlung am PC
dates in komprimierter Form zu vermitteln oder
neue Lösungen vorzustellen. Insgesamt wur-
den rund 30 Webinare angeboten, an denen
jeweils bis zu 100 Kunden teilnahmen.
Die AKDB bot ihren Kunden daneben auch
Webinare zu Spezialthemen mit externen Re-
ferenten an. Besonderes Highlight und von
den Teilnehmern als „sehr gut“ bewertet war
die Awareness-Webinarreihe, die die AKDB
gemeinsam mit dem renommierten IT-Sicher-
heitsexperten Götz Schartner durchführte. Cy-
berkriminalität und wie man sich am besten
vor dieser schützen kann – ein wichtiges und
spannendes Thema, gerade auch für öffentli-
che Verwaltungen, wie die Cyberattacken des
vergangenen Jahres bewiesen. Kommunale
Entscheider, IT-Leiter und Verwaltungsmitar-
beiter aller Ebenen erhielten auf diese Weise
einfach und schnell wichtige Informationen
und Impulse. Das aktuelle Webinarangebot
steht Interessenten auf der Website der AKDB
zur Verfügung.
30
Die Innovationsstiftung Bayerische Kommune
unterstützte auch 2016 die bayerischen Kom-
munen mit mehreren Projekten zu praxisnahen
Themen.
E-GovernmentDie Hochschule für angewandte Wissenschaf-
ten Würzburg-Schweinfurt untersuchte mit der
im August 2016 in zweiter Auflage erschiene-
nen Studie „Das Bürgerkonto. Möglichkeiten
und Potentiale“ einen zentralen Baustein von
E-Government. Sie stellt dar, wie modernes
E-Government mit dem Bürgerkonto funkti-
oniert und elektronische Verwaltungsdienste
effektiv eingesetzt werden können. Behandelt
werden unter anderem die Themen Anwen-
dungsbereiche und Dienste, das Lebenslagen-
prinzip, Sicherheit und Datenschutz sowie Be-
nutzerschnittstellen. Herausgearbeitet wird der
Nutzen, der gleichermaßen für Bürger, Kom-
munen wie Wirtschaft besteht.
Praxisbezogene Unterstützung von Kommu nen durch die Innovationsstiftung
IT-SicherheitNicht zuletzt vor dem Hintergrund des Bayeri-
schen E-Government-Gesetzes sowie der Fälle
von Hackerattacken und Verschlüsselungstroja-
nern im vergangenen Jahr beschäftigte sich ein
weiteres Stiftungsprojekt mit der IT-Sicherheit
speziell für Kommunen. Die dazu im Auftrag
der Innovationsstiftung durch den in kommu-
nalen Fragen erfahrenen IT-Sicherheitsberater
Sascha Kuhrau erstellte „Arbeitshilfe zur Erstel-
lung von Informationssicherheitskonzepten für
Kommunen nach Art. 8 Abs. 1 S. 2 BayEGovG“
wurde Ende 2016 online veröffentlicht. Ziel-
richtung der auf kommunale Anforderungen
zugeschnittenen Arbeitshilfe ist es, sich an ge-
setzlichen Mindestvorgaben zu orientieren, um
insbesondere kleineren Kommunen eine praxis-
gerechte Umsetzung zu ermöglichen. Mittlere
und größere Kommunen können auf den kon-
kreten Empfehlungen zu Technik, Prozessen
und Organisation ebenfalls sinnvoll aufbauen.
2017 wird die Stiftung das Thema insbesonde-
re in Form von Webinaren für unterschiedliche
kommunale Zielgruppen weiter bearbeiten.
Mit der Innovationsstiftung Bay-erische Kommune verfügen die Kommunen in Bayern über eine in dieser Form bundesweit einmalige Einrichtung. Die Innovationsstif-tung ist eine gemeinnützige Stif-tung des öffentlichen Rechts und wurde 2010 durch die Bayerischen Kommunalen Spitzenverbände und die AKDB gegründet. Durch die Stiftung werden inno-vative IT-Projekte und Forschungs-vorhaben im kommunalen Bereich
gefördert. Zielsetzung der Stif-tungsarbeit ist es – neben der För-derung von Wissenschaft und For-schung bei innovativen Vorhaben und IT-Projekten –, die Moderni-sierung der Kommunalverwaltung nachhaltig zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Kommu-nen zu leisten. So bietet die Arbeit der Innovationsstiftung auch den Bürgerinnen und Bürgern des Frei-staats einen spürbaren Mehrwert.
Über die Innovationsstiftung Bayerische Kommune
Unternehmen
31
Praxisbezogene Unterstützung von Kommu nen durch die Innovationsstiftung
IT-MusterdienstanweisungIm dritten Projekt, mit dem sich die Stiftung
2016 beschäftigte, überarbeitete und ergänz-
te ein Team von Rechtsexperten der Universität
Passau die bisherige Musterdienstanweisung
der vier Bayerischen Kommunalen Spitzenver-
bände zum Einsatz von Informationstechnolo-
gie in Kommunen aus dem Jahr 2007. Ziel ist
es, den bayerischen Kommunen einen aktuel-
len (Muster-)Regelungsrahmen an die Hand zu
geben, mit dem die wichtigsten kommunalen
IT-Themen in Form einer Dienstanweisung ab-
gedeckt werden können. Nach finaler Abstim-
mung der IT-Musterdienstanweisung durch die
Bayerischen Kommunalen Spitzenverbände ist
die Veröffentlichung der IT-Musterdienstan-
weisung für 2017 geplant.
Über die verschiedenen Themen wurde in kom-
munalen Fachzeitschriften, den Mitteilungs-
blättern der Spitzenverbände und über weitere
Kanäle informiert. Die jeweiligen Autoren der
Stiftungsstudien stellten die Projekte unter an-
derem auf den IuK-Tagen Gunzenhausen, der
Landrätetagung sowie dem Kommunalforum
der AKDB einem breiten Publikum vor.
Prof. Dr. Isabel JohnProf. Dr. Gabriele Saueressig
Johannes HeißensteinNicolas Pfeuffer
Das Bürgerkonto
Möglichkeiten und Potentiale
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Sascha Kuhrau
Erstellung von Informations- sicherheitskonzepten für Kommunen nach Art. 8 Abs. 1 S. 2 BayEGovG
ARBEITSHILFE
IT-Sicherheitsberater Sascha Kuhrau – hier als Referent auf dem2. AKDB Kommunalforum
31
32
Die Zufriedenheit der Kunden der AKDB basiert
auf einfachen, effektiven Serviceinteraktionen.
So können die Kunden ihre Supportanfragen
über verschiedene Kanäle bei der AKDB plat-
zieren. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich
dabei das Serviceformular im Kundenportal,
bei dem der Kunde sein Anliegen rund um die
Uhr elektronisch und bei Bedarf mit weiterfüh-
renden Informationen wie Screenshots an die
AKDB schicken kann. Im Vergleich zum Vorjahr
stieg die Nutzungsquote dieses Servicekanals
um fast 25 Prozentpunkte an.
Das Hauptaugenmerk im Kundenservice lag
auch 2016 auf dem zielgerichteten Eingehen
auf die Kundenanforderungen. Sei es bei der
Beantwortung der Kundenanfragen, beim
Schulen, beim Installieren, beim Beraten und
Betreuen, beim Konfigurieren und Testen oder
beim Präsentieren der Fachverfahren und Ser-
viceleistungen.
Der zentrale Kundenservice unterstützte den
fachlichen Kundenservice bei der Annahme
von Kundenanfragen auf telefonischen wie
elektronischen Wegen.
Um einen reibungslos funktionierenden Kun-
denservice bereitstellen zu können, wurde wei-
ter die Technologie und deren Einsatz verbes-
sert.
Dass das Zusammenspiel von Software und
Arbeitsprozessen sehr gut funktioniert, wurde
dem Kundenservice der AKDB im vergange-
nen Jahr durch eine TÜV-Zertifizierung im An-
schluss an ein Überwachungsaudit bestätigt.
Dies diente auch als Ansporn für eine bestmög-
liche Weiterentwicklung im Zeichen der Kun-
denorientierung.
Wirkungsvolles Handeln und Kundennähe prägen Kundenservice
Unternehmen
33
Wirkungsvolles Handeln und Kundennähe prägen Kundenservice
Datenschutz und Datensicherheit großge-
schrieben: Auch 2016 hat die AKDB die größt-
möglichen Anstrengungen dafür unternom-
men, damit sich Kunden und Partner weiter
auf eine maximale Sicherheit ihrer IT-Systeme
verlassen können. Im Juli erhielten die Verant-
wortlichen der AKDB den Bescheid des Bundes-
amtes für Sicherheit in der Informationstechnik
BSI über die erfolgreiche Re-Zertifizierung.
Das Anschluss-Zertifikat hat eine Laufzeit von
drei Jahren und ist bis Juli 2019 gültig. Hinter
dieser Bestätigung steckt mehr, als man zu-
nächst vermuten möchte: Sie zertifiziert näm-
lich sämtliche kundenspezifische IT-Prozesse
der AKDB, unter anderem das Outsourcing-Re-
chenzentrum und alle dort betriebenen Fach-
verfahren und Dienste sowie die elektronischen
Personenstandsregister.
Das BSI hatte der AKDB bereits 2013 das ISO
27001-Zertifikat auf der Basis IT-Grundschutz
BSI prüft und bestätigt IT-Sicherheit bei der AKDB
ausgestellt und damit die Erfüllung der ma-
ximalen BSI-Anforderungen bestätigt. Bei ei-
ner Zertifizierung attestiert ein akkreditierter
Auditor ein umfangreiches IT-Sicherheitsma-
nagement-System ISMS, sichtet Dokumente,
die den ISMS-Prozess beschreiben, führt eine
mehrtägige Vor-Ort-Prüfung an verschiedenen
AKDB-Standorten durch und erstellt schließlich
einen ausführlichen, vom BSI geprüften Audit-
bericht.
Bei der Re-Zertifizierung 2016 war die Prü-
fungstiefe ähnlich wie bei der Erst-Zertifi-
zierung. Damit wurde der AKDB durch die
neutrale Instanz BSI bescheinigt, sich bei ih-
ren IT-Sicherheitsprozessen an anerkannten
Standards auszurichten. Die Re-Zertifizierung
schärft gleichzeitig das Sicherheitsbewusstsein
der Mitarbeiter und garantiert eine kontinuier-
liche Verbesserung und Anpassung der IT-Si-
cherheit.
34
Zwei bemerkenswerte Geburtstage durften die
AKDB sowie ihr hundertprozentiges Tochterun-
ternehmen TERA Kommunalsoftware GmbH
2016 feiern: Die AKDB wurde im Juni 45 Jahre
alt, die TERA GmbH im November 25 Jahre.
Seit dem 1. Juni 1971 unterstützt die AKDB
inzwischen erfolgreich Gemeinden, Städte,
Landkreise und Bezirke in allen Bereichen kom-
munaler IT. Seit dieser Zeit plant, entwickelt
und vertreibt die AKDB moderne Lösungen,
damit öffentliche Verwaltungen ihre Aufgaben
bürgerfreundlich und sicher erfüllen können.
Diese 45 Jahre machen die AKDB stolz, sind sie
doch ein klarer Beleg dafür, wie fest die AKDB
in der kommunalen Familie verwurzelt ist.
Drei Gründe zum Feiern: zweimal Geburtstag, einmal Platin
Im Bereich Grundstückswesen feierte 2016
die TERA Kommunalsoftware GmbH ihr
25-jähriges Bestehen. Das Unternehmen mit
Sitz in Würzburg hat sich seit 1991 als Spe-
zialist „rund um das Grundstück“ etabliert
und unterstützt Kommunen zudem beim
Bau- und Planungsrecht, bei kommunalen
Abgaben sowie bei der Friedhofsverwaltung.
Bei einem Festakt fasste Thomas Eberth,
Bürgermeister der Gemeinde Kürnach, die
Bedeutung des Jubilars zusammen: „Die
TERA Kommunalsoftware GmbH ist ein
wichtiger Partner der Kommunen, gerade
in Zeiten, in denen Personalsuche in Verwal-
tungen immer schwieriger wird.“
Unternehmen
35
Drei Gründe zum Feiern: zweimal Geburtstag, einmal Platin
Schön, wenn die Leistungen der AKDB, Kom-
munen auf ihrem Weg ins digitale Zeitalter zu
begleiten, auf Bestätigung und Anerkennung
stoßen. Einen solchen Erfolg konnte die AKDB
bei den E-Government-Awards der Fachzeit-
schrift eGovernment Computing erringen. In
der Kategorie „Beste kommunale Lösungen“
wurden die innovativen Fachverfahren und
Dienstleistungen der AKDB zum Sieger
gewählt und mit Platin ausge-
zeichnet. Im Rahmen einer
Befragung waren die Leser
der eGovernment Computing
dazu aufgerufen, darüber ab-
zustimmen, welchen IT-Her-
steller sie in dieser Kategorie be-
vorzugen. Die AKDB zeigte sich
stolz auf diese Auszeichnung,
ist sie doch ein Beweis dafür,
Georg Walk, rechts, nimmt die Ehren- urkunde der IHK in Empfang. Links im Bild Dr. Lukas Kagerbauer von der IHK Würz-burg-Schweinfurt
wie positiv sie bei ihren Kunden ankommt. Bei
der Preisverleihung versprach Wolfram Weisse,
Leiter Vertriebsmarketing und Unternehmens-
kommunikation, die AKDB werde bei ihren An-
strengungen für mehr Bürgerservice und noch
modernere Verwaltungslösungen natürlich
auch in Zukunft nicht nachlassen.
36
Region
Oberbayern
Martin MontagHansastraße 12–16
80686 München
T: +49 89 5903-0
F: +49 89 5903-1444
Region
Niederbayern/Oberpfalz
Georg GöblOttostraße 12b
84030 Landshut
T: +49 871 7570-0
F: +49 871 7570-2122
Region
Oberfranken/Mittelfranken
Robert DietzChr.-Ritter-v.-Langh.-Str. 12
95448 Bayreuth
T: +49 921 919-0
F: +49 921 919-4122
Region
Unterfranken
Jürgen SchömigOhmstraße 16
97076 Würzburg
T: +49 931 20016-0
F: +49 931 20016-6180
Region
Schwaben
Wolfgang InningIm Tal 14
86179 Augsburg
T: +49 821 80849-0
F: +49 821 80849-7130
Vertriebsregionen
Vorstandsvorsitzender
der AKDB
Alexander Schroth
Mitglied des Vorstands
der AKDB
Rudolf Schleyer
Vorstand
Gremien
Vorsitzender
des Verwaltungsrates
Markus PannermayrOberbürgermeister der
Stadt Straubing
Vorsitzender
der Hauptversammlung
Andreas HaasOberbürgermeister der
Stadt Germering
37
Organisation
Abteilung
Entwicklung/QM und
technisches Marketing
Markus Hofmann
Abteilung
Zentrale Services
GudrunAschenbrenner
Abteilung
Finanzen/Controlling/
Kooperationen
Klaus Laumer
Abteilung
Entwicklung/QM und
technisches Marketing
Dr. Michael Kempf
Abteilung
Technik/Produktion
Peter Hack
Geschäftsfeld
Öffentliche Sicherheit
und Ordnung
Hiltrud Holzmann
Geschäftsfeld
ServicePlus
Helmut Nusshardt
Geschäftsfeld
Grundstückswesen/
Bau/GIS
Joachim Popp
Geschäftsfeld
Finanzwesen
dezentral
Manfred Gaspers
Geschäftsfeld
Verkehrswesen
Christoph Kratzer
Geschäftsfeld
Sozialwesen
Harald Feyrer
Geschäftsfeld
Finanzwesen
zentral
Markus Förster stellvertretend
Geschäftsfeld
Personalwirtschaft
Erna Kraus-Schreieck
Abteilung
Technik/Produktion
Hans-Peter Grote
Geschäftsfeld
eGovernment
Michael Diepold
Stabsstelle Vorstand
Dr. Florian KunsteinAbteilung
Marketing und
Vertriebskoordination
Rudolf Schleyer kommissarisch
Stabsstelle Revision
Artur Hain
Geschäftsfelder
Abteilungen
38
Tochterunternehmen
Geschäftsführer
Georg WalkOhmstraße 16
97076 Würzburg
T: +49 931 20016-6300
F: +49 931 20016-6301
Geschäftsführer
Steffen KleinmannsHansastraße 16
80686 München
T: +49 89 547193-0
F: +49 89 547193-90
Geschäftsführer
Andreas HoffströmHansaring 55
50670 Köln
T: +49 221 16059-0
F: +49 221 16059-79
Herausgeber, Inhaber und Verleger:AKDB Anstalt des öffentlichen RechtsHansastraße 12–1680686 München Telefon +49 89 5903-0 Fax +49 89 5903-1845 [email protected] www.akdb.de
V.i.S.d.P.:Rudolf Schleyer Telefon +49 89 [email protected]
Geschäftsführer
Rudolf Schleyer
Koordination, Redaktion:Andreas Huber, Telefon +49 89 5903-1294 [email protected] Weisse, Telefon +49 89 [email protected]
Layout:Susanne Schuster,Telefon +49 89 [email protected]
Bildnachweis: AKDB: S. 5, 6, 13, 15, 19, 24/25, 26/27, 29, 31, 34-38 | Fotolia.com: S. 8, 10, 12/13, 14, 16, 20/21, 22/23, 27 unten, 28, 32, 33 | kommIT: S.38 | LivingData: S. 38
Impressum
Englschalkinger Straße 14
81925 München
T: +49 89 8898-10010
F: +49 89 8898-1010
Beihilfe-ServiceGesellschaft mbH
Beteiligung