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2017 LICHTBRÜCKE E.V. Leppestr. 48 · 51766 Engelskirchen · Tel. 0 22 63 / 92 81 39-0 · Fax 0 22 63 / 92 81 39-9 · [email protected] · www.lichtbruecke.com Ihre Spende kommt an! Sauberes Wasser für Bangladesch Wasser ist Grundlage allen Lebens. Ohne Wasser kann auch der Mensch nur wenige Tage überleben. Viele Menschen in Afrika, Asien und Südamerika haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Bangladesch ist das ein großes Problem. In weiten Teilen des Landes holen die Menschen in den Dörfern das Wasser zum Trinken und Kochen mit Handwasserpumpen aus dem Boden. Doch was, wenn dieses Wasser vergiftet ist? 51 bis 77 Millionen Menschen in Bangladesch trinken täglich arsenverseuchtes Wasser. Die größte Massen- vergiftung unserer heutigen Zeit! Das ist das Urteil der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Folge: Viele Menschen sterben. In den stark betroffenen Gebieten hat beinahe jede Familie bereits einen Angehörigen verloren. Die Lichtbrücke, Partnergruppen, Freunde und Spender setzen sich für Opfer der Arsenvergiftung ein. Aufklärungskampagnen informieren die Menschen, wie man Arsenicosis erkennen und behandeln kann. Wasserfilter werden verteilt, Gesundheitsdienste angeboten und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung, die den Heilungsprozess unterstützt, wird gestärkt. 63.490 Wasserfilter konnten bisher verteilt werden. Ein großer Erfolg! Stefan Herr Hilfe, die Mut macht – Solidarität mit den Ärmsten ! Hilfe, die Mut macht – Solidarität mit den Ärmsten !

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2017LICHTBRÜCKE E.V.Leppestr. 48 · 51766 Engelskirchen · Tel. 0 22 63 / 92 81 39-0 · Fax 0 22 63 / 92 81 39-9 · [email protected] · www.lichtbruecke.com

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Sauberes Wasser fürBangladeschWasser ist Grundlage allen Lebens. Ohne Wasser kann auchder Mensch nur wenige Tage überleben. Viele Menschen inAfrika, Asien und Südamerika haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Bangladesch ist das ein großes Problem. In weiten Teilen des Landes holen dieMenschen in den Dörfern das Wasser zum Trinken undKochen mit Handwasserpumpen aus dem Boden. Doch was, wenn dieses Wasser vergiftet ist?

51 bis 77 Millionen Menschen in Bangladesch trinken täglich arsenverseuchtes Wasser. Die größte Massen-vergiftung unserer heutigen Zeit! Das ist das Urteil derWeltgesundheitsorganisation WHO. Die Folge: Viele Menschen sterben. In den stark betroffenen Gebietenhat beinahe jede Familie bereits einen Angehörigen verloren.

Die Lichtbrücke, Partnergruppen, Freunde und Spender setzen sich für Opfer der Arsenvergiftung ein.Aufklärungskampagnen informieren die Menschen, wie man Arsenicosis erkennen und behandeln kann. Wasserfilter werden verteilt, Gesundheitsdienste angebotenund das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung, die denHeilungsprozess unterstützt, wird gestärkt.63.490 Wasserfilter konnten bisher verteilt werden. Ein großer Erfolg! Stefan Herr

Hilfe, die Mutmacht –Solidarität mitden Ärmsten!

Hilfe, die Mutmacht –Solidarität mitden Ärmsten!

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Unsere Hilfe kommt an!

MITALI – Freundschaft mit den Armen

Extreme Armut überwindenMitte Juni dieses Jahres besuchteNur Ahmed die Lichtbrücke inEngelskirchen und nahm am 15. Sommerfest teil. Seine FrauMorjina Banu war auch mitge-kommen und bereicherte das Festzur Freude der Besucher mit bengalischen Liedern. Nur Ahmedund seine Frau waren zutiefstbeeindruckt von dem großenEinsatz der zahlreichen Helfer, die ein abwechslungsreiches Pro-gramm gestalteten. Der Erlös desFestes kommt ärmsten Jugend-lichen im Ausbildungszentrum inKhagrachari zugute.

Nur Ahmed ist Jurist undOrganisationsberater für Entwick-lungsprojekte in Bangladesch undsetzt sich unermüdlich für dieRechte der Armen ein. Mit bewe-genden Bildern vermittelte er dieextreme Not von Menschen, die inabsoluter Armut um ihr täglichesÜberleben ringen müssen.

Erste Begegnung mit derArmutVor dreißig Jahren, bei meinemersten Besuch in Bangladesch,hatte ich ein Erlebnis, das meinLeben fortan bestimmt hat. Ichsehe noch die verzweifeltenGesichter der Mütter, die abendsmit ihren kleinen Kindern untereine Plane kriechen, um so dieNacht zu verbringen. Bei Windund Wetter, bei Sturm und Regen.Die Gesichter, ich kann sie nichtvergessen.

Hilfe ist möglich –Gemeinsam sind wir starkLeben heißt, Entwicklung gestal-ten, Hindernisse überwinden.Brücken von Mensch zu Menschbauen. Nur in der Gemeinschaftkann man Zukunft gestalten. Wiralle tragen Verantwortung fürunsere Schwestern und Brüder,weltweit. Wenn wir da nicht

reagieren, wird uns die Zukunftüberrollen.

Wir in Deutschland haben dieMöglichkeit, wirkungsvoll zu hel-fen. Darum lasst uns nicht müdewerden, Brücken von Mensch zuMensch zu bauen. Nur durch denEinsatz vieler Mitstreiter kann dieLichtbrücke ihr Ziel erreichen:Menschliche Entrechtung umzu-

wandeln in eine menschen-

würdige Entwicklung.

Nur Ahmed hat uns bei seinemBesuch auch vermittelt: „Die Hilfe der Lichtbrücke

kommt an. Tausenden hat sie

einen Weg aus der bitteren

Armut ermöglicht.

Friedel Knipp

Augenhospital SonargaonEine Operation gibt das Augenlicht wiederNicht mehr sehen zu können istwohl eines der schlimmstenDinge, die es gibt. Die Mobilität iststark beeinträchtigt; man kann inder Regel nicht mehr arbeiten. InBangladesch bedeutet Blindseinfür ca. 800.000 Menschen bittereArmut. Es war daher schon immerein wichtiges Anliegen derLichtbrücke, Menschen zu helfen,ihr Augenlicht wiederzuerlangen.Am Anfang wurde bei demEingriff nur die Linse entfernt, dievom grauen Star getrübt war.Heute ist im Augenhospital inSonargaon auch die Implantationeiner neuen Linse möglich.

Da Augenerkrankungen inBangladesch schon bei Kindernoft mit Vitaminmangel und zuwenig Nahrung einhergehen, weitete sich das anfänglicheEngagement der Lichtbrücke aus:Die ersten integrierten Projekte fürein kleines Einkommen derFrauen und Mütter wurdengeschaffen. Ein Mutter-Kind-Hospital zur Versorgung vonSchwangeren und jungen Mütternwurde gebaut, Gesundheits-helferinnen wurden ausgebildet.

Das von unserer Partnerorgani-sation BACE geführte Augen-

hospital in Sonargaon wird seitvielen Jahren durch das Enga-gement der Lichtbrücke Adenauunterstützt. Hier finden Jahr fürJahr Tausende von Untersuchungenund Hunderte von Operationenstatt. Jesmin Begum freut sich:„Mein Mann ist operiert wordenund kann nun wieder sehen! Nunkann er wieder arbeiten, und esgeht uns allen wieder besser. Ichbin ja so dankbar!“

Dieses Jahr wurde es endlich mög-lich, zumindest einen Teil der veralteten Einrichtung zu moder-nisieren. „Wir sind sehr dankbarfür die modernen Geräte“, sagteuns der Augenarzt. „Dadurch ist esuns möglich, mehr krankeMenschen zu behandeln!“ Esbesteht jedoch weiterer Bedarf fürdiese Arbeit. Hierfür ist jedeSpende willkommen.

Regina Zastrow

In den Elendsvierteln ist die Armut besonders hart. Viele benötigen dringend Hilfe!

Basar der Lichtbrücke HandorfSamstag, 18. Nov. 2017, 11.00–17.00 UhrSonntag, 19. Nov. 2017, 11.00–17.00 Uhr

Ausgaben der Lichtbrücke für Projekte 2016Dip Jele Jai, Augenhospital in Manikganj mit Kolpingsfamilie Köln-Vogelsang . . . . . . € 1.215

BGS, Berufliches Ausbildungszentrum in Tangail mit Fa. Picard . . . . . . . . . . . . . . . . . € 59.485

BGS, Starhilfe-Programm für Absolventen des Ausbildungszentrums in Tangail mit BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 118.629

BGS, Sozio-ökonomisches Projekt für ärmste Familien in Matarbarimit Freundeskreis der Lichtbrücke – „Hilfe für Matarbari“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 53.210

SSF, Entwicklungszentrum in Satkhira mit Weihnachtsbasar Engelskirchen– Thomas-Abendschule mit Freundeskreis Ründeroth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 10.057– Berufliche Ausbildung für Kinderarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 25.867– Caritas Evaluierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 3.750

BACE MITALI, Trainingszentrum u. Dorfentwicklung mit Lichtbrücke Handorf– Trainingszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 66.003– Schul- und Kreditprogramm – 75 Vorschulen in Birganj . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 41.209

BACE, Augenhospital in Sonargaon mit Lichtbrücke Adenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 24.838

ADAMS, Entwicklungsprojekte in Khulna und Mollahat mit Aktionskreis Dritte Welt Holweide e. V.– Förderprogramm für Slumbewohner in Khulna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 17.035– Kreditprogramm mit Vorschulen für Slumbewohner in Khulna . . . . . . . . . . . . . . . . € 25.725– Gesundheitsstation in Mollahat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 17.865– Kreditprogramm und Training für Slumbewohner in Khulna mit BMZ . . . . . . . . . . . € 65.981

ADAMS Trainingszentrum und Gesundheitsstation in Khulna m. Lichtbrücke Adenau € 24.894

ADAMS, Ausbildungszentrum in Mollahat mit Kaiserin-Theophanu-Schule . . . . . . . . . . € 35.156

ADAMS, Caritas Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 6.000

MSUK, Integriertes Kreditprogramm mit Reinigung von Trinkwasser etc.,im District Pabna mit BMZ, Lichtbrücke Hohenlohe und Lichtbrücke Nümbrecht . . . . . € 129.706

ODAT, Training und Organisationsentwicklung in Bangladesch . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 46.507

ANANDO, Integriertes Familienentwicklungsprojekt mit Kreditprogrammin Ghatail, Tangail mit BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 71.848

ANANDO, Integriertes Familienentwicklungsprojekt mit Kreditprogrammin Jamalpur, Tangail mit BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 135.408

ANANDO, Berufliche Ausbildung für Jugendliche und Friedensförderung in Khagrachari mit Sommerfest Engelskirchen, Hallentrödel, Gesamtschule Reichshof . . . . € 43.500

ANANDO, Mädchenwohnheim für berufl. Ausbildung in Khagrachari mit Fa. Lischka € 25.077

Gesamtsumme der Projektausgaben über LB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € � 1.048.965

Hilfe können wir gut

gebrauchen – Wir freuen

uns auf Ihre Mitarbeit!

Viele Menschen erkranken am grauen Star – Eine Linsenimplantation für 50,– Euro

schenkt ein neues Augenlicht.

Im Frühjahr dieses Jahres besuchte Johannes vonFürstenberg das BACE MITALIAusbildungszentrum in Birganj,Bangladesch, das von derLichtbrücke Handorf unterstütztwird. Acht Wochen nahm er amLeben unserer bengalischenFreunde aktiv teil.

Er berichtet: „Schon in der erstenWoche haben wir begonnen,Projekte in den Dörfern zu besu-chen. In den Vorschulen zeigen dieKinder, was sie alles gelernt haben,sagen Gedichte auf, singen Liederund sprechen im Chor Worte, diesie mit Gesten unterlegen. Einspielerisches Lernen.

In den Kreditgruppen erzählen dieFrauen von ihren Erfolgs-geschichten, was sie mit dem Gelderreichen konnten.

Die meisten erhalten schon zumx-ten Mal einen Kredit, welchensie fast immer komplett zurück-zahlen konnten. In den Gruppenwird auch darüber diskutiert, waslohnenswerte neue Arbeitenwären. Die Frauen geben sich auseigenen Erfahrungswerten Tippsund helfen einander. Eine sehrangenehme lockere Stimmungherrscht zwischen den Frauen. Inüber 600 Selbsthilfegruppen wer-den Tausende von Kreditemp-fängerinnen unterstüzt.

Viele Tage verbringe ich im BACEMITALI Ausbildungszentrum.Hier besuche ich die verschiede-nen Kurse, lerne interessantePraktiken in Elektronik,Mechanik, Schneidern und gebeselbst Unterricht in Computer-programmen.

Jeden Tag erlebe ich denWissensdurst der jungenMenschen, ihren Arbeitsgeist, sichverbessern zu wollen und ihrenZielen näherzukommen.

Diese jungen Erwachsenen habenfast nichts und nehmen dieChance wahr, eine Ausbildung zubekommen. Voll Freude sehe ichsie zusammen lernen und leben.“

Viele warten noch auf Hilfe.

Für jede Unterstützung sind

sie dankbar.

Johannes von Fürstenberg

Die Lichtbrücke Handorf unterstützt in Birganj 75 Vorschulen mit 1.762 Schülern.

Tel. 022 63/92 8139-0

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Brücken der Hoffnung bauen!

Ausbildung schafft PerspektivenMittellose Jugendliche bekommen die Chance ihres Lebens

Lautes Hämmern, Sägen undSurren schalt uns entgegen. ImBerufsausbildungzentrum inSatkhira sind die sieben verschie-denen Kurse in Schneiderei,Schlosserei, Elektrik, Elektronik,Mechanik, Automechanik und ein-fachen Computeranwendungenüber drei Etagen verteilt.

„Allein im letzten Jahr“, erzähltuns Dr. Mahfuz, ehrenamtlicherMitarbeiter unserer bengalischenPartnerorganisation „ShishuSasthya Foundation“ (SSF),„haben 165 Jugendliche hier eineberufliche Ausbildung erhalten.“Wir gehen durch die verschiede-nen Räume und sprechen mitAusbildern und Auszubildenden.„Das Ausbildungszentrum ist hierin der Gegend sehr angesehen undfür seine gute Ausbildung überallbekannt“, erzählt uns einer derAusbilder. „Doch ist das Zentrumnun auch schon viele Jahre alt. Unddie Ausstattung, die Geräte undMaschinen müssten dringenderneuert werden.“ Wir verspre-chen dem Ausbilder, das Anliegenmit nach Deutschland zu nehmenund unser Bestes zu tun.

Traum von der eigenenWerkstattGleich gegenüber findet dieAusbildung der Automobilmecha-niker statt. Nazrul Islam ist einervon 15 Auszubildenden, der dasGlück hatte, einen Ausbildungs-platz zu bekommen. „Ich habe früher als Hilfskraft in einerSchweißerwerkstatt gearbeitetund musste vor allem die schwerenMetallstangen und -platten hin-und hertragen. Dann hat mich einMitarbeiter von SSF gesehen undmeine Mutter – mein Vater ist frühgestorben – hat mir erlaubt, in das

Hoffnung für Matarbari . . .Freundeskreis der Lichtbrücke „Hilfe für Matarbari“Der Südosten von Bangladeschund die Insel Matarbari werdenregelmäßig von Naturkatastro-phen heimgesucht. Ende Maizwang der Zyklon „Mora“ fast600.000 Menschen zur Flucht.Dank eines neuen Frühwarn-systems mit Ehrenamtlern gab esdiesmal „nur“ sechs Tote stattTausender. Durch Beschädigungzahlreicher Häuser standen dieMenschen nach Rückkehr aus denNotunterkünften vor dem Nichts. Auch einige von uns unter-stützte Vorschulen müssen wiederaufgebaut werden.

Die Krankenstation von Bangla-German Sampreeti (BGS) ist jetztumso wichtiger. Hier bekommenärmste Familien eine kostenlosemedizinische Versorgung durchzwei engagierte Ärzte, die unterwidrigen Bedingungen wichtigeHilfe leisten. In den letzten Jahrenkonnte Hunderten von schwange-ren Frauen geholfen werden, gesun-de Babys zur Welt zu bringen.

Mit der einfachen Ausstattungkann bei schweren Notfällen nichtgeholfen werden. Um Mütter undihre Säuglinge schnell ins nächste

Ausbildungszentrum zu gehen. Ich wollte schon immer Autos undMotorräder reparieren. Ein Freundvon mir, der hier im Zentrum diegleiche Ausbildung gemacht hatund jetzt arbeitet, verdient imMonat 9.000 Taka (ca. 100 Euro).Ich hoffe, dass ich nach derAusbildung einen Kredit von SSFbekomme, um eine eigeneWerkstatt aufzumachen.“

Mit der Abschlussprüfungbeginnt ein neues LebenEinige Stunden später findet dieZeugnisvergabe statt. Wir verteilendie Zertifikate an die Auszubil-

denden. „Es ist eine staatlicheAbschlussprüfung. Wir können dieNoten also nicht beeinflussen. Alle Auszubildenden, die an derletzten Prüfung teilnahmen, habenmit A+ bestanden“, erzählt Dr. Mahfuz voller Begeisterung.Wir gratulieren den Jugendlichenund wünschen allen für dieZukunft nur das Beste. Gut, dass„Shishu Sasthya Foundation“ sichum die Jugendlichen in Satkhirakümmert, und gut, dass vieleMenschen in Deutschland diesestolle Projekt unterstützen.

Stefan Herr

Kamal freut sich über die Elektrikerausbildung, die ihm eine bessere Zukunftschenkt.

Krankenhaus zu bringen, wäre einKrankenwagen nötig. „Die Mitteldafür fehlen leider!“, sagt NispaSultana Nisu, die als qualifizierteGeburtshelferin im Projekt weitere

zwölf traditionelle Geburtshelfe- rinnen betreut und fortbildet.Damit wir die Krankenstationweiter ausstatten können, bitten wir um Ihre Hilfe. Stefan Bepler

Für viele arme Familien auf Matarbari ist die Gesundheitsstation eine großeHoffnung im Krankheitsfall.

Laufen für den guten Zweck

Im Mai 2017 organisierte dieGemeinschaftsgrundschule inBielstein einen Sponsorenlauf. Alleacht Klassen der Jahrgangsstufeneins bis vier machten mit. 208Schülerinnen und Schüler insge-samt. „700 Meter war eine Rundeum die Spiel- und FreizeitanlageBielstein lang“, erklärte Schul-leiterin Elisabeth Coester.„Maximal sieben Runden durftendie Kinder laufen. Eine halbeStunde hatten sie dafür Zeit.“ DieMotivation der Kinder war sehrgroß, denn mit ihrem Sponsoren-lauf unterstützt die GGS Bielsteindie Lichtbrücken-Patenvorschulenin Khagrachari im Südosten vonBangladesch.

„Alle Kinder sollen zurSchule gehen können!“Isabell ist neun Jahre alt und gehtin die Klasse 3B: „Vor demSpendenlauf haben wir Bilder

von den Schulen in Bangladeschgesehen und wie die Kinder dortleben. Ein Kind musste da denganzen Tag arbeiten und kaputteReifen von Fahrrädern wechseln.Die Kinder müssen arbeiten, weildie Familien nicht genug zu essenhaben. Sie können dann auchnicht zur Schule gehen. Das findeich schlimm. Die Kinder sollenauch zur Schule gehen können,damit es ihnen einmal besser geht.Deswegen fand ich den Spon-sorenlauf sehr gut! Ich habe fünfRunden geschafft!“

„Spendenlauf hat vielSpaß gemacht!“Fritz ist zehn Jahre alt und geht indie Klasse 4B: „Mir hat derSponsorenlauf viel Spaß gemacht,weil ich gerne laufe, Sport macheund auch Fußball spiele. Etwasanstrengend war es schon, weil essehr heiß war. Sieben Runden habe

ich geschafft! Sponsoren zu fin-den, war nicht sooo schwer. Ichhabe einfach Oma, Opa und meinen Vater gefragt. Dann binich noch zu unseren Nachbarngegangen. Ich habe ihnen gesagt,dass das Geld für die Kinder inBangladesch ist, damit sie zurSchule gehen können. Dann woll-ten auch alle helfen.“

Wir danken den Schülerinnenund Schülern, den Lehrerinnenund Lehrern und der Schul-leiterin Elisabeth Coester fürihren großen Einsatz! Ihr wartgroße Klasse!

Mit eurer Hilfe können wir die Gesamtkosten für vierVorschulen bezahlen und ca.120 Kindern eine schulischeGrundbildung ermöglichen.

Ein großer Erfolg!

Stefan Herr

GGS Bielstein hilft Kindern in Bangladesch

„Feste soll man feiern, wie sie fallen“,lautet ein Sprichwort.Sie haben Geburtstag. Vielleicht feiern Sie einen„Runden“ oder es steht ein Jubiläum an. DiesesEreignis möchten Sie mit Ihren Lieben, Verwandtenund Freunden feiern.

Die Planung beginnt. Vieles ist zu bedenken. Auch dieGäste fragen: „Was wünscht Du Dir?“ GuteSegenswünsche bringen die Gäste mit, über die Siesich sehr freuen.

Spenden statt GeschenkeEs ist eine wunderbare Idee, anlässlich eines Festesauch an die Menschen zu denken, die in großer Armuttäglich um das Überleben kämpfen. Mit der Bitte um

Feste feiern – Freude schenken – Hilfe gebeneine Spende statt Geschenken geben Sie eine groß-artige Hilfe.

Hierbei können Sie Schwerpunkte setzen, die Ihnenam Herzen liegen: z. B. Blindenheilung, schulischeoder berufliche Ausbildung, Kleinkredite für Familienund Filter für arsenfreies Wasser. Seit Jahrzehntensetzt sich die Lichtbrücke erfolgreich in Bangladeschfür notleidende Menschen ein.

So hat Ihre Spende eine nachhaltige Wirkung für dieÄrmsten, die ca. 9.000 km von hier entfernt leben. Siesind unendlich dankbar, dass sie nicht vergessen sindund freuen sich über jede Hilfe. Die Lichtbrücke gibthierzu gerne Informationen für Sie und Ihre Gäste. AufWunsch werden Spendenbestätigungen ausgestellt.

Cäcilie Steeger

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Sommeranfang

Sommerfest der Lichtbrücke

Die Welt hungert nach Brot undLiebe: wir müssen etwas tun.

Der neueLichtbrücken-Kalender für dasJahr 2018 ist da!Bestellungen unter:Tel. 02263-928139-0oderwww.lichtbruecke.com

Eine herzliche Bitte:Unterstützen Sie mit dem Kaufdes Kalenders unsere Projekte!Wenn wir die Armen in Bangladeschbesuchen, sind wir tief betroffen.Extreme Not schaut uns an – tausendeGesichter gezeichnet von Hunger undHoffnungslosigkeit. Der Kalender be-richtet davon, aber auch von der erfolg-reichen Hilfe.

Bitte helfen Sie, den Kalender zu verbreiten. Er kostet 7,– Euro. Danke!

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Weitere Informationen auf unserer Lichtbrücken-Homepage: www.lichtbruecke.com

Redaktionsteam: Bild und Text: Lichtbrücke e. V., Mathilde von Lüninck, Regina Zastrow, Stefan HerrGrafische Gestaltung: UFER Druck @ Layout, Engelskirchen

Druck: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach

Spendenkonten:

Kreissparkasse KölnIBAN: DE39 3705 0299 0324 0027 00BIC: COKSDE33

Volksbank Oberberg e.G.IBAN: DE61 3846 2135 7102 9100 14BIC: GENODED1WIL

Pax-Bank KölnIBAN: DE20 3706 0193 0034 2810 17BIC: GENODED1PAX

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Basare für den guten Zweck – Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Handorf – Matthias-Claudius-SchuleSamstag, 18. Nov. 2017, 11.00–17.00 Uhr und Sonntag, 19. Nov. 2017, 11.00–17.00 Uhr

Nümbrecht – VHS (neben Rathaus)Samstag, 25. Nov. 2017, 11.00–18.00 Uhr und Sonntag, 26. Nov. 2017, 11.00–18.00 Uhr

Marialinden – Kath. PfarrheimSonntag, 26. Nov. 2017, 11.00–17.00 Uhr

Engelskirchen – Aggertal-GymnasiumSamstag, 2. Dez. 2017, 14.00–18.00 Uhr und Sonntag, 3. Dez. 2017, 10.30–17.30 Uhr

Krippenausstellung Krippen aus aller Welt faszinieren Jung und Alt. Die Krippenausstellung ist vom 19. November bis Anfang Februar an allen Sonntagen in der Bäckerei Niethen

von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Weitere Termine können Gruppen, z. B. Vereine, Kindergärten und Schulklassen, vereinbaren. Auskunft: Josef Niethen, Rotweinstr. 18, 53506 Rech, Tel. 0 26 43 / 70 53

. . . immer einen

Besuch wert !

Die gestiegenen Einnahmen sprechen für sich. Mit Freundlichkeit,Zuverlässigkeit und Motivation versprüht die Trödelhalle in Bickenbachzusehends mehr gute Laune. Die Bekanntheit nimmt spürbar zu, wahr-scheinlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda aufgrund der nettenAtmosphäre, der ständig tollen Angebote und nicht zuletzt wegen desschmackhaften Essens. Stammkunden kommen jeden Donnerstag. VieleUnterhaltungen finden an den bunt dekorierten Tischen bei Kaffee undKuchen statt. Kein Donnerstag vergeht, ohne dass herzhaft gelacht wird.

Aufgrund vieler Nachfragen wird überlegt, doch nächstes Jahr mit einer„Kleinbesetzung“ in den Frühjahrs-/Sommermonaten wieder einenSamstag im Monat zu öffnen, vor allem der berufstätigen Kundschaftzuliebe.

Hallentrödel-Öffnungszeiten:Jeden Donnerstag von 10 –17 Uhr(außer an Feiertagen)

Ründerother Str. 18 · 51766 Engelskirchen-Bickenbach

Hallentrödelweiterhin auf Erfolgskurs

Die Kombination der vielen netten Sachspenden in Verbindung mit die-sem Team der hoch motivierten ehrenamtlichen Mitarbeiter – das mussdas Geheimnis des Erfolges sein. Vielleicht entdecken auch andereLichtbrücke-Partner solch eine Goldgrube in ihren Orten. Wir beratengern! Wolfgang Werner

Solidarisch leben in „Einer Welt für alle“

Viele Überraschungen auf der Tombola der Lichtbrückebeim Sommerfest.

Auch in diesem Jahr war das Sommerfest der Lichtbrücke ein großer Erfolg. In derNachbesprechung berichteten die Mitwirkenden von ihrem Einsatz. Besondersbetont wurde von allen Teilnehmern das Besondere dieses Festes: Es schenkt hierFreude und hilft mit dem Erlös ärmsten Jugendlichen in Bangladesch beim Aufbauihres Lebens. Im Ausbildungszentrum in Khagrachari erhalten jährlich ca. 90Jugendliche eine berufliche Ausbildung und damit die Chance, extreme Armut zuüberwinden und ihr Leben aufzubauen. Monika Garling bringt es auf den Punkt:„Unser Einsatz ist Herzenssache.

Wir vermitteln den Besuchern und auch unseren Kunden im Hallentrödel, wofür wirarbeiten. Wir wollen den Armen helfen, damit auch sie ein menschenwürdiges Lebengestalten können. Wir sind nicht ohnmächtig. Wir können viel bewegen und uns allezusammen für die Lebensrechte der Armen einsetzen.“

Auch unsere Freunde aus Bangladesch waren tief beeindruckt. Morjina Banuschreibt: „Als ich nach Bangladesch zurückkam, habe ich meinen Verwandten,Freunden und Studenten vom engagierten Einsatz der Lichtbrücke erzählt.

Ich war so froh, dass ich auch mit bengalischen Liedern etwas von unserer Kulturvermitteln konnte. Unser großer Philosoph und Sänger Fakir Lalon Sha sagt: ‚Wirhaben nur diese eine Lebenszeit. Nutzen wir sie, um zum Wohl der Menschheit bei-zutragen.‘“

Wir danken für jede Hilfe!Mathilde von Lüninck Knipp

Zu Besuch bei ADAMS in KhulnaAktionskreis Dritte Welt Holweide e.V. hilft

Helfen Sie ärmstenMenschen in Bangladeschmit Ihrer Spende!

● Ein Wasserfilter fürFamilien 30,– Euro

● Ausbildung eines Jugendlichen (mtl.) 40,– Euro

● Eine Linsenimplantation50,– Euro

● Schulmaterialien für 25 Kinder100,– Euro

● Ein Kleinkredit als Starthilfe 150,– Euro

● Kosten für eine Vorschule (jährl.) 600,– Euro

Wir danken für IhreUnterstützung!

Gott sei Dank bin ich hier nicht geboren und habe das Privileg, in einem reichen Land zu leben. Gerade laufen wirdurch Joragate Bosti, einen von vielen Slums in der Millionenstadt Khulna. Viele Gedanken gehen einem durchden Kopf, wenn man die zahlreichen Bilder von der großen Armut hier sieht. Man kann das alles gar nicht be-greifen. Überall an dem engen Pfad stehen kleine Hütten, die aus Wellblechstücken, verrotteten alten Reissäcken,Bambus, Schilf, Stofffetzen, zerrissenen Plastiksäcken und -planen notdürftig zusammengezimmert wurden.Also aus allem, was man so am Straßenrand finden kann. Es ist wahnsinnig eng.

Vorschulen für die Kinder im SlumIm Slum Dattarbari besuchen wir die Masghat-Vorschule. Es ist eine besondere Vorschule: die Patenvorschule derGGS Köln-Lövenich. „Mit dem Projekt hier im Slum haben wir 1998 begonnen. Und wir haben viel bewirkt. Mansieht, dass es hier in Dattarbari nicht mehr so schlimm aussieht wie in anderen Slums“, sagt Ali Aslam,Geschäftsführer von ADAMS. Wir bekommen von den 30 Vorschulkindern Blumengirlanden zum Empfang!„Welcome! Welcome!“ rufen sie im Chor und nehmen uns mit in ihre Schule. Begeistert zeigen sie, was sie schongelernt haben. Stefan Herr

In insgesamt 37 Vorschulen werden jährlich rund 1.000 Kinder auf den Besuch der staatlichen Schulen vor-bereitet. Ein Kleinkreditprogramm für 3.011 Kreditempfängerinnen unterstützt die Armen beim AufbauEinkommen schaffender Maßnahmen.