2.04 Aufgabenstellung 180709 TWP · VgV‐Verhandlungsverfahren GBM Sanierung/Neubau Hochschule der...

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VgVVerhandlungsverfahren GBM Sanierung/Neubau Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen Tragwerksplanung Neubauten Vergabenummer 18 D2 12 004 AUFGABENSTELLUNG Stand Juli 2018

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VgV‐Verhandlungsverfahren 

GBM Sanierung/Neubau  Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen ‐ Tragwerksplanung Neubauten ‐ 

Vergabenummer 18 D2 12 004 

 

A U F G A B E N S T E L L U N G 

 

Stand Juli 2018   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 2 

INHALT                               Seite 

A  VERFAHREN  ......................................................................................... 3 

A 1  Auftraggeber ................................................................................................ 3 

A 2  Anlass und Zweck des Verfahrens ............................................................... 3 

A 3  Auftragsgegenstand ..................................................................................... 3 

A 4  Geforderte Leistungen in Stufe 2 des Verfahrens ....................................... 4 

A 4.1  Honorarangebot .......................................................................................... 4 

A 4.2  Verhandlungsgespräch mit Präsentation .................................................... 5 

A 5  Zuschlagskriterien ........................................................................................ 6 

A 6  Vertrag ......................................................................................................... 6 

A 7  Termine des Verfahrens .............................................................................. 6 

B  PLANUNGSAUFGABE .............................................................................. 7 

B 1  Rahmenbedingungen .................................................................................. 7 

B 1.1  Lage .............................................................................................................. 7 

B 1.2  Historie......................................................................................................... 7 

B 1.3  Geplante Baumaßnahmen ........................................................................... 8 

B 1.4  Planungsstand .............................................................................................. 8 

B 1.5  Vorgesehener Projektablauf ...................................................................... 10 

B 1.6  Flächenübersicht ....................................................................................... 12 

B 1.7  Kostenübersicht ......................................................................................... 12 

B 2  Erläuterung der geplanten Baumaßnahmen ............................................. 13 

B 2.1  Neubau Unterkunftsgebäude .................................................................... 13 

B 2.2  Neubau Mensa ........................................................................................... 13 

B 2.3  Neubau Sportkomplex ............................................................................... 13 

B 3  Baugrundverhältnisse ................................................................................ 14 

C  ANHANG / ANLAGEN ............................................................................ 15 

C 1  Übersicht aller veröffentlichten Vergabeunterlagen ................................ 15 

C 2  Anlagen zur Aufgabenstellung ................................................................... 15  

   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 3 

A  VERFAHREN  

A 1 Auftraggeber 

Projektauftraggeber ist der Freistaat Sachsen, vertreten durch den: 

STAATSBETRIEB SÄCHSISCHES IMMOBILIEN‐ UND BAUMANAGEMENT Niederlassung Bautzen Fabrikstraße 48 02625 Bautzen 

A 2 Anlass und Zweck des Verfahrens 

Im Rahmen der Kapazitätserweiterungen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) plant der Freistaat Sachsen am Hochschulstandort  in 02625 Bautzen, Kantstraße 25, mehrere Neubau‐, Umbau‐ und  Sanierungsvorhaben. Zur  Sicherstellung der Ausbil‐dungsqualität soll auf der Liegenschaft der Hochschule ein neuer, zeitgemäßer Campus entstehen. 

Vorgesehen sind drei Neubauvorhaben (Unterkunftsgebäude, Mensa, Sportkomplex) sowie die Sanierung mehrerer Bestandsgebäuden. An den Campusfreiflächen und be‐stehenden  Parkplätzen  sind  umfangreiche Anpassungen  erforderlich.  Zudem  sollen Sportaußenanlagen und Parkplätze neu hergestellt werden.  

A 3 Auftragsgegenstand 

Gegenstand der  geplanten Beauftragung  sind die  Fachplanungsleistungen  für  Trag‐werksplanung, Leistungsphasen (LPH) 2 bis 6 gemäß § 51 HOAI 2013 eischließlich der Besonderen Leistung Objektüberwachung für  

- den Neubau eines Unterkunftsgebäudes, - den Neubau einer Mensa und  - den Neubau eines Sportkomplexes mit den drei Gebäudeteilen Trainingszent‐

rum/Sport‐ und Mehrzweckhalle/Raumschießanlage. 

im  Rahmen  der  Großen  Baumaßnahme  „GBM  Sanierung/Neubau  Hochschule  der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen“.  

Die Beauftragung erfolgt entsprechend den Vertragsbedingungen (siehe Vertragsmus‐ter in den veröffentlichten Vergabeunterlagen) stufenweise. Zunächst werden nur die LPH 2 und 3 beauftragt. 

   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 4 

A 4 Geforderte Leistungen in Stufe 2 des Verfahrens 

Von den im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes ausgewählten drei bis fünf Bietern ist ein Honorarangebot einzureichen, außerdem ist die Teilnahme am Verhandlungs‐gespräch mit Präsentation erforderlich. 

Nachfolgend sind die geforderten Leistungen im Detail beschrieben. 

A 4.1 Honorarangebot 

Zur Erstellung des Honorarangebotes  ist das entsprechende Preisblatt  (siehe veröf‐fentlichte Vergabeunterlagen) zu verwenden.  

Das schriftliche Honorarangebot ist rechtsverbindlich zu unterzeichnen und in einem geschlossenen und mit dem zugehörigen Kennzettel versehenen Umschlag fristgerecht einzureichen. Der Einreichungstermin sowie der Kennzettel werden mit der Einladung zur 2. Verfahrensstufe übermittelt.  

Die Fachplanungsleistungen für Tragwerksplanung werden nach §§ 49‐52 HOAI hono‐riert. Folgende Rahmenbedingungen bzw. Honorarparameter werden durch den Auf‐traggeber vorgegeben:  

‐ Kostenschätzung und vorläufige anrechenbare Kosten  

‐ Honorarzone 

‐ beabsichtigter Leistungsumfang  (Bewertung der Leistungsphasen siehe Anlage 2 des Vertragsentwurfes)  

‐ besondere Leistungen: Objektüberwachung  (Umfassende  ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen und Übergabe Dokumentation in zweifacher Ausfertigung und auf Datenträger) 

 

Durch den Bieter sind im Preisblatt folgende Angaben zur ergänzen: 

‐ angebotener Honorarsatz (Mindestsatz zuzüglich … %)  

‐ Stundensätze bei Leistungsänderungen bzw. besonderen/zusätzlichen Leistun‐gen, getrennt nach Auftragnehmer, Mitarbeiter und technischer Zeichner / sonstiger Mitarbeiter 

‐ Honorare für die benannten besonderen Leistungen  

‐ Nebenkosten in %    

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 5 

A 4.2 Verhandlungsgespräch mit Präsentation 

In den Verhandlungsgesprächen stellen die Bieter ihr Büro und das vorgesehene Pro‐jektteam vor und machen Aussagen zur Projektabwicklung, Kommunikation und zur Herangehensweise an die konkrete Planungsaufgabe.  

Die Dauer von Präsentation und Verhandlungsgespräch ist mit insgesamt 45 Minuten angesetzt. Es ist folgender Ablauf vorgesehen: 

‐ Technikaufbau und Begrüßung   5 Min.‐ Präsentation des Bieters  30 Min.‐ Beantwortung von Rückfragen 10 Min.

Die zu berücksichtigenden Themenschwerpunkte und Bewertungskriterien für die Prä‐sentation  des  Bieters  sind  in  der  Bewertungsmatrix  Stufe  2  (siehe  veröffentlichte Vergabeunterlagen) dargestellt. Bitte gliedern Sie Ihren Vortrag nach den vorgegebe‐nen Themenschwerpunkten. 

Eine digitale Präsentation ist vorgesehen. Die Präsentationstechnik (Beamer, Laptop) ist vom Bieter mitzubringen. Ein Beamer ist vor Ort vorhanden, die Kompatibilität kann jedoch nicht gewährleistet werden.  

Für das Bewertungsgremium des Auftraggebers  ist die Präsentation als Handout  in zweifacher Ausfertigung, mit Seitennummerierung versehen, zu übergeben. Zusätzlich ist die Präsentation 1‐mal digital zu übergeben. 

Zwingend erforderlich  ist die Teilnahme eines zeichnungsberechtigten Vertragspart‐ners. Das Angebot gilt seitens des Auftraggebers nur als zuschlagsfähig, wenn das Ho‐norarangebot unter Verwendung des Preisblattes (siehe Abschnitt A 4.2) fristgerecht und unterzeichnet eingereicht sowie das Protokoll nach Abschluss des Verhandlungs‐gespräches durch den Bieter unterzeichnet wurde.  

Auf das persönliche Erscheinen des im Bewerbungsformular angegebenen Projektlei‐ters wird besonderer Wert gelegt. Ein Wechsel des Projektleiters ist nur aus wichtigen Gründen zulässig und dem Auftraggeber unverzüglich, spätestens jedoch eine Woche vor dem Verhandlungstermin schriftlich anzuzeigen und zu begründen. Die ersatzweise zu benennende Person muss die in der Bekanntmachung benannten Mindestanforde‐rungen erfüllen. Die entsprechenden Nachweise sind dem Auftraggeber mit dem o.g. Schreiben zu übermitteln. 

Der SIB behält sich vor, die Kosten, die durch nicht angezeigten Personalwechsel ent‐stehen  (Wiederholung Losverfahren, Einladung Bieter, Wiederholung Verhandlungs‐gespräche) in Rechnung zu stellen.  

   

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 6 

A 5 Zuschlagskriterien 

Der Zuschlag wird für das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Dieses bestimmt sich nach dem besten Preis‐Leistungsverhältnis (§ 127 Abs. 1 GWB). 

In die Bewertung gehen das Verhandlungsgespräch und das Honorarangebot ein.  

Die  verschiedenen Wertungskriterien  für das Verhandlungsgespräch  sind gewichtet und mit Punktwerten von 0 bis 3 hinterlegt. 

Das Kriterium „Angebotenes Gesamthonorar“ wird abweichend davon wie  folgt be‐wertet: Der Mindestbieter erhält 3 Punkte. Als fiktive Wertungssumme wird das 2‐fa‐che der Wertungssumme des Mindestbieters mit 0 Punkten bewertet. Die Punktzahl der weiteren Bieter wird durch lineare Interpolation zwischen diesen Werten ermittelt und auf eine Nachkommastelle gerundet. Die ermittelten Punktzahlen werden gemäß Bewertungsmatrix gewichtet. 

Die genaue Aufschlüsselung und Wichtung der Zuschlagskriterien ist der Bewertungs‐matrix Stufe 2 (siehe veröffentlichte Vergabeunterlagen) zu entnehmen. Der Bieter mit der höchsten Punktzahl ist für die Auftragsvergabe vorgesehen. 

A 6 Vertrag 

Die Vertragsgestaltung erfolgt nach dem Vertragsmuster des SIB. Der Vertragsentwurf mit den Anlagen (Allgemeine Vertragsbestimmungen, Datenaustausch/‐formate, spe‐zifische  Leistungspflichten  und  Honorarermittlung),  die  im  Auftragsfall  Vertragsbe‐standteil werden, ist Bestandteil der veröffentlichten Vergabeunterlagen.  

Der endgültige Vertrag wird auf Grundlage des eingereichten Honorarangebotes und der  Ergebnisse  des Verhandlungsgespräches  geschlossen. Vor Vertragsabschluss  ist mit dem Auftragnehmer eine Verpflichtungserklärung über die gewissenhafte Erfül‐lung seiner Obliegenheit nach dem Verpflichtungsgesetz abzuschließen. 

A 7 Termine des Verfahrens 

Der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (Bewerbungsfrist) und der voraussichtliche Termin für die Einladung zur 2. Verfahrensstufe sind der Bekanntma‐chung zu entnehmen (Punkt IV.2).  

Der Endtermin  für die Angebotsabgabe sowie die Verhandlungstermine werden mit der Einladung zur Teilnahme an der 2. Verfahrensstufe bekanntgegeben. 

Die Beauftragung ist umgehend nach Ablauf der Informations‐ und Wartefrist gemäß § 134 Abs. 2 GWB, voraussichtlich im September 2018, geplant. Mit der Vertragsunter‐zeichnung beginnen die Leistungen der Tragwerksplanung.   

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 7 

B  PLANUNGSAUFGABE 

B 1 Rahmenbedingungen 

B 1.1 Lage  

Der Campus Bautzen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) befindet sich östlich der Bautzener Innenstadt am Standort Kantstraße 25.  

Östlich des Gebietes verläuft die Thomas‐Müntzer‐Straße mit Anschluss an die Bun‐desstraße B  156,  im  Süden  verläuft die Kantstraße. Nördlich und westlich  grenzen Kleingärten an das Gelände an. Im Osten befinden sich entlang der Thomas‐Müntzer‐Straße dreigeschossige Wohngebäude und östlich davon Gewerbeflächen und  land‐wirtschaftlich genutzte Flächen. Südlich der Kantstraße schließen sich städtische Sied‐lungsstrukturen an. 

Das Gelände befindet sich auf einer Höhe von ca. 211 m ü. NHN und ist weitgehend eben. 

B 1.2 Historie 

Der Campus befindet sich auf dem Standort der ehemaligen Kant‐Kaserne, die 1936 bis 1938 errichtet worden war. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die drei Kompaniehäu‐ser längs der Thomas‐Müntzer‐Straße zu Wohnungen umgebaut, der Rest der ehemali‐gen Kaserne ging an das Kreispolizeiamt. Zwischen 1952 und 1961 befand sich hier die Lehranstalt Bautzen der Grenzpolizei, Abteilung „Diensthundewesen“. In den Folgejah‐ren wurde der Standort als Fachschule des Ministeriums des Innern genutzt. 

Im Jahre 1991 erfolgte die Entscheidung zur Errichtung einer Fachhochschule für die Polizei im Freistaat Sachsen. Der erste Ausbildungslehrgang in Bautzen begann im Juni 1992. Ab 1994 wurde die Polizeihochschule an den Standort Rothenburg/Oberlausitz verlegt.  

Am Standort Bautzen sind seitdem das Aus‐ und Fortbildungszentrum und die Verwal‐tung  der  Polizeihochschule  untergebracht.  Außerdem  befindet  sich  hier  das  Auto‐bahnpolizeirevier Bautzen. 

Die Neuorganisation der sächsischen Polizei  in den vergangenen  Jahren beinhaltete auch eine Erweiterung des Aufgabenspektrums der Hochschule. Im Jahr 2013 erhielt die Hochschule den Fortbildungsauftrag für den mittleren und gehobenen Polizeivoll‐zugsdienst hinzu. Für die geplante Erhöhung der Ausbildungskapazität ist eine grund‐sätzliche Neustrukturierung des Ausbildungsstandortes Bautzen erforderlich. 

   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 8 

B 1.3 Geplante Baumaßnahmen 

Das städtebauliche Konzept für den Campus Bautzen baut auf einem Masterplan vom 03.04.2017 auf. Zur Erhöhung der Ausbildungskapazität und zur Sicherstellung der Aus‐bildungsqualität  entstehen  auf  der  Liegenschaft  sechs Neubauten. Die  denkmalge‐schützten Kasernengebäude an der Kantstraße sollen saniert werden. 

Das neue, vierstöckige Unterkunftsgebäude  liegt  im zentralen Teil der Liegenschaft, angrenzend an die Bestandsbauten,  in denen sich nach der Sanierung z.T. ebenfalls Unterkünfte befinden werden. 

Als Pendant zu den Bestandsbauten werden das Trainingszentrum, die Sporthalle und die Raumschießanlage im nördlichen Teil der Liegenschaft in einer U‐Form angeordnet. Daran angrenzend in unmittelbarer Nähe liegen die neuen Sportfreianlagen. 

Im Einzelnen sind am Campus folgende Baumaßnahmen vorgesehen (siehe Abb. 2):  

‐ Neubau Unterkunftsgebäude (U) ‐ Neubau Mensa (M) ‐ Neubau Sportkomplex mit Trainingszentrum (TZ), Sport‐ und Mehrzweck‐

halle (SH) und Raumschießanlage (RSA). 

Darüber  hinaus  sind  folgende Maßnahmen  vorgesehen,  die  nicht  Bestandteil  des Vergabeverfahrens sind: 

‐ Neubau Pforte ‐ Sanierung Haus A, B, C und L ‐ Abbruch mehrerer Gebäude  ‐ Neugestaltung bzw. Errichtung von Campusfreiflächen, Parkplätzen und 

Sportfreianlagen (einschließlich Medienerschließung). 

B 1.4 Planungsstand 

Die Große Baumaßnahme „GBM Sanierung/Neubau Hochschule der Sächsischen Poli‐zei (FH) Bautzen“ umfasst insgesamt drei Teilbaumaßnahmen (TBM).  

Für das vorliegende Vergabeverfahren sind die Baumaßnahmen der TBM 2 relevant. Für diese TBM liegt die Entscheidungsunterlagen (ES) mit Stand 02/2018 vor. 

Die Verfahren  für die Vergabe der Planungsleistungen  für Objektplanung Gebäude, Projektsteuerung, Tragwerksplanung sowie die Fachplanungen Technische Ausrüstung (HLS und Elt) werden parallel durchgeführt. 

Die Unterlagen der bisherigen Planungen sowie Bestandsunterlagen und Ergebnisse aus Voruntersuchungen werden mit Beauftragung zur Verfügung gestellt. 

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 9 

 Abb. 1: Übersichtsplan mit bisherigen Nutzungen (Quelle Luftbild: https://geoportal.sachsen.de) 

   

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 10 

B 1.5 Vorgesehener Projektablauf 

Planungsbeginn Gebäude:       3. Quartal 2018 

Baubeginn Gebäude:        2. Quartal 2019 

Fertigstellung Gebäude:        2. Quartal 2024  

Folgende zeitliche Abfolge der Baumaßnahmen bzw. Bauzeiten sind vorgesehen:  

Unterkunftsgebäude und Mensa:     3. Quartal 2019 bis 3. Quartal 2021 

Sportkomplex:         2. Quartal 2020 bis 3. Quartal 2022   In den weiteren Planungen ist die Bildung von Bauabschnitten unter laufendem Betrieb zu berücksichtigen. Die o.g. Abfolge der Baumaßnahmen ist ggf. anzupassen.    

 Abb. 2: Schrägaufnahme des Campus aus westlicher Richtung  (Quelle: google maps) 

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 11 

 

Abb. 3: Zielplan  (Quelle: ES TBM 2, siehe auch Anlage C2.1)    

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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 12 

B 1.6 Flächenübersicht 

Fläche der Hochschule: 

Campus gesamt     72.500 m² 

davon Sportflächen      7.900 m² 

davon Parkplätze       5.100 m²   (ohne Flächen der Zuwegung) 

 

Flächen der Baumaßnahmen (Gebäude): 

Baumaßnahme  Nutzfläche (NF)  Bruttogrundfläche(BGF) 

Neubau Unterkunftsgebäude  3.460 m²  6.650 m² 

Neubau Mensa  650 m²  1.410 m² 

Sportkomplex  4.190 m²  7.690 m² 

  davon Trainingszentrum  2.120 m²  3.480 m² 

  davon Sporthalle  1.140 m²  1.600 m² 

  davon Raumschießanlage  930 m²  2.610 m² 

Summe  8.300 m²  15.750 m² 

B 1.7 Kostenübersicht  

Baumaßnahme  Bauwerkskosten (KG 300 + 400) brutto 

Gesamtbaukosten* (KG 200 bis 700) brutto 

Neubau Unterkunftsgebäude  11.753.600 €  16.520.000 € 

Neubau Mensa  4.645.500 €  6.730.000 € 

Sportkomplex  18.353.800 €  27.250.000 € 

  davon Trainingszentrum  8.258.600 €  11.930.000 € 

  davon Sporthalle  3.547.800 €  6.330.000 € 

  davon Raumschießanlage  6.547.400 €  8.990.000 € 

Summe  34.752.900 €  50.500.000 € 

* Gesamtkosten brutto ohne KG 611 + 612 (= Nutzeranteil) 

   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 13 

B 2 Erläuterung der geplanten Baumaßnahmen 

B 2.1 Neubau Unterkunftsgebäude 

Das Unterkunftsgebäude  ist als viergeschossiger Baukörper mit einer Teilunterkelle‐rung geplant. Das Unterkunftsgebäude ergänzt als Neubau das Angebot an Wohnräu‐men für die Studierenden und Fortbildungsteilnehmer direkt auf dem Campus. Es wer‐den 220 Einzelzimmer á 12 m² und die erforderlichen Gemeinschaftsräume zur Verfü‐gung gestellt. Alle Wohnräume werden mit Sanitäranlagen ausgestattet.  

Das Unterkunftsgebäude ist viergeschossig mit einer Teilunterkellerung als Massivbau mit Stahlbetondecken geplant. Die tragenden Außen‐ und Innenwände werden gemäß statischer Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt. Aufgrund der anstehen‐den Festgesteinsaufragung ist mit erhöhtem Gründungsaufwand zu rechnen. 

B 2.2 Neubau Mensa 

Der Neubau der Mensa ist zweigeschossig mit einer Teilunterkellerung mit Flachdach geplant. Das Gebäude hat eine Grundfläche von 875 m². Im Erdgeschoss befindet sich der Speisesaal mit 136 Sitzplätzen und einer Fläche von ca. 200 m², außerdem die Kü‐chen‐ und Vorbereitungsräume. Im Obergeschoss sind auf einer Fläche von ca. 300 m² Umkleide‐, Sanitär‐ und Technikräume untergebracht, im Untergeschoss ebenfalls Sa‐nitär‐ und Technikräume.  

Das Gebäude ist zweigeschossig mit einer Teilunterkellerung als Massivbau mit Stahl‐betondecken geplant. Die  tragenden Außen‐ und  Innenwände werden gemäß stati‐scher Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt. Aufgrund der anstehenden Festgesteinsaufragung ist mit erhöhtem Gründungsaufwand zu rechnen. 

B 2.3 Neubau Sportkomplex 

Der Sportkomplex mit den Gebäudeteilen Trainingszentrum, Sport‐ und Mehrzweck‐halle sowie Raumschießanlage ist als zweigeschossiger, nicht unterkellerter Massivbau mit Stahlbetondecken und Flachdach geplant.  

Das Trainingszentrum ist ein wesentlicher Baustein in der Ausbildung der künftigen Po‐lizisten. Die Gebäudegrundfläche beträgt ca. 1.700 m². Im Erdgeschoss sind zwei Kraft‐/Fitnessräume und die dazugehörigen Umkleiden sowie zweigeschossige Handlungs‐flächen für das Üben von Einsatzsituationen untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich verschiedene Schulungsräume, ein Judoraum sowie Büro‐ und Technikräume. 

Die Sport‐ und Mehrzweckhalle hat eine Grundfläche von ca. 1.300 m², die Hallenflä‐che der Zweifeldhalle beträgt 968 m², die Höhe 7 m.  

Die Raumschießanlage beinhaltet zwei Schießräume sowie die dazugehörigen Umklei‐den und Lagerräume. Grundfläche und Kubatur des Gebäudes entsprechen denen der Sport‐ und Mehrzweckhalle.  

 

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 14 

Trainingszentrum, Sporthalle und Raumschießanlage sind zweigeschossig als Massiv‐bau mit Stahlbetondecken geplant. Die  tragenden Außen‐ und  Innenwände werden gemäß statischer Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt. 

Für das Trainingszentrum  sind die erhöhten Verkehrslasten der Deckenplatten ein‐schließlich Estrich für Kraft‐ und Fitnessraum sowie für Konditionstrainingsraum sind statisch nach den Ausstattungsvorgaben des Nutzers zu berechnen. 

Für die Raumschießanlage  sind die Verkehrslasten  für Deckenplatten einschließlich Estrich nutzerseitig für einige Bereiche wie folgt vorgegeben: 

‐ Schießräume, Regieräume, Schleusen, Kulissenlagerräume, Waffenreini‐gungsräume, Geräteabstellraum 3 kN/m² 

‐ Waffen‐/Munitionsräume 10 kN/m² 

Für die Sporthalle ist eine Stahl‐Dachtragkonstruktion mit Dachdeckung aus gelochtem Trapezblech vorgesehen.  

 

 

Abb. 4:  Schnitt in Süd‐Nord‐Richtung durch Unterkunftsgebäude, Mensa und Sportkomplex   (v.l.n.r.; Quelle: ES TBM 2) 

 

B 3 Baugrundverhältnisse 

Der Baugrund besteht gemäß dem Baugrundgutachten vom 12.01.1999 vorwiegend aus 

‐ Schicht 1: Lößlehm in einer Mächtigkeit zwischen 0,25 und 1,00 m, die Sedi‐mente neigen bei Wasserzutritt zum Aufweichen 

‐ Schicht 2: Granodioritgrus in einer Mächtigkeit im Schnitt von 1,00 bis 1,50 m, Vorkommen als Sand und Grobsand 

‐ Schicht 3: Biotitgranodiorit, es handelt sich um ein sehr kompaktes Gestein 

Die Schicht 1 ist aufgrund der inhomogenen Zusammensetzung nicht für die Gründung geeignet. Um  Setzungsunterschiede  innerhalb  von Gebäuden  zu  vermeiden,  ist die Gründung jeweils in einer Bodenschicht (Schicht 2 oder 3) auszuführen. 

Aus baugrundtechnischer Sicht sind Flachgründungen grundsätzlich möglich. Eine Min‐desttiefe der Gründungssohle von 1,0 m u. GOK sollte zur Sicherstellung der Frostsi‐cherheit der Fundamente eingehalten werden. 

Grund‐ und Schichtwasser wurde in den Sondierungen nicht angetroffen. Aufgrund der angetroffenen Bodenschichtung  ist  nicht mit  der Bildung  relevanter  Stauwässer  zu rechnen.   

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Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten    Vergabenummer: 18 D2 12 004 

 

Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018       SEITE 15 

C  ANHANG / ANLAGEN 

C 1 Übersicht aller veröffentlichten Vergabeunterlagen 

1.01_Kennzettel für Teilnahmeantrag 

1.02_Bewerbungsbogen 

1.03_Bewertungsmatrix Stufe 1 – Formale/fachliche Prüfung 

1.04_Bewertungsmatrix Stufe 1 – Punktebewertung 

2.01_Preisblatt Honorarangebot 

2.02_Bewertungsmatrix Stufe 2 ‐ Zuschlagskriterien 

2.03_Vertragsentwurf mit Anlagen 

Anlage 1  Allgemeine Vertragsbestimmungen 

Anlage 2  Spezifische Leistungspflichten 

Anlage 3  Datenaustausch / Datenaustauschformate  

Anlage 4  Vorläufige Honorarermittlung 

Anlage 5  Förmliche Verpflichtung nichtbeamteter Personen 

Anlage 6  Entscheidungsunterlage (wird zum Vertragsabschluss übergeben) 

2.04_Aufgabenstellung mit Anlagen   

C 2 Anlagen zur Aufgabenstellung 

C 2.1 Gesamtlageplan 

C 2.2 Gebäudeplanungen (Übersicht)