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WEITERE THEMEN 1 EDITORIAL & AKTUELLES Pressedienst EXTRA 2018 Reisekasse ch packe meinen Koffer und nehme mit: Bargeld! Und zwar eine ganze Menge. Durchschnittlich 480 Euro haben die Deutschen im Portemonnaie, wenn es für eine Woche in den Europa-Urlaub geht – pro Person. Dies ergibt eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Und Männer nehmen sogar noch mehr mit: 583 Euro stecken sie ein, wenn es auf Reisen geht. Zum Vergleich: 380 Euro Bares finden sich im Koffer der Frauen. Angesichts dieser Zahlen verwundert es kaum, dass jeder zweite Bundesbürger (54 Prozent) Bargeld für das wichtigste Zahlungsmittel auf Reisen hält. Mit einigem Abstand folgen die Kreditkarte (26 Prozent) und die Gi- rokarte (14 Prozent). Reiseschecks, die SparCard und kontakt- loses Bezahlen via Smart- phone haben mit jeweils rund einem Prozent kaum Bedeutung für die Befragten. „Deutsche lieben Bargeld“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, die Umfrage-Ergebnisse. „Hierzulande ist der Anteil der Haushalte, die ihre Einkäufe mit Bargeld bezahlen, immer noch deutlich höher als in anderen Ländern. Dieses Verhalten zeigt sich auch bei Reisen ins Ausland.“ Viele Deutsche schätzen Münzen und Scheine als anonym und besonders sicher ein. Damit liegen sie allerdings falsch: „Bargeld ist die unsicherste Lösung für die Reisekasse“, sagt Dr. Marco Bargel. „Geht das Geld verloren oder wird es gestohlen, gibt es in der Regel keinen Ersatz. Dagegen ist bei Verlust oder Diebstahl einer Kreditkarte die Haftung des Karteninhabers auf einen relativ geringen Betrag begrenzt.“ Aus diesem Grund sollte man nur einen überschaubaren Bargeldbetrag einstecken, der für die ersten Ausgaben vor Ort – die Kosten für das Taxi, einen Kaffee oder einen Restaurantbesuch – ausreicht. „Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei Reisen ins Ausland mehrere unterschiedliche Zahlungsmittel mitzunehmen, um nach Verlust von Bargeld oder einer Karte nicht ohne Geld dazustehen“, empfiehlt Dr. Marco Bargel. Junge reisen mit viel Cash Überraschenderweise bezahlen laut Postbank Umfrage besonders die jungen Befragten auf Reisen gern in bar. 67 Prozent von ihnen halten Bargeld für das wichtigste Reisezahlungsmittel. 518 Euro stecken 16- bis 29-Jäh- rige für eine einwöchige Europa-Reise ins Portemonnaie, nur 39 Euro weniger als die über 60-Jährigen (557 Euro). Auch Befragte mit einem eher niedrigen Bildungsab- schluss und geringerem Haushaltsnettoeinkommen setzen im Urlaub auf Bargeld. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Kreditkarte in einigen gesellschaftlichen Bereichen noch immer wenig verbreitet ist. „Längst nicht alle Haushalte in Deutschland besitzen eine Kredit- karte. Dies betrifft insbesondere junge Menschen, die in der Regel über ein relativ geringes Einkommen verfü- gen“, ergänzt Dr. Marco Bargel. Dabei ist die Kreditkarte heute nicht nur Besserverdienenden vorbehalten, da die Entgelte überschaubar sind. Zudem beinhalten viele Kreditkartenverträge nützliche Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen. Sehr geehrte Damen und Herren, EDITORIAL & AKTUELLES Grafik: 1467 Postbank / © shalamov im Urlaub schauen die meisten nicht so genau auf jeden Euro. Schließ- lich will man sich in der schönsten Zeit des Jahres etwas gönnen. Damit man unterwegs nicht auf einmal knapp bei Kasse ist, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Wie kann man im Urlaubsland sicher und zu- verlässig bezahlen? Eine von uns beauftragte Umfrage belegt: Die Mehrheit der Deutschen hat feste Vorstellungen von der optimalen Zusammensetzung ihrer Reisekasse – und packt viel zu viel Bargeld ein. Der aktuelle Pressedienst zeigt, wie es besser und vor allem sicherer geht. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen Anregungen für Ihre Arbeit geben können. Die Deutschen lieben Geldscheine und Münzen – auch im Urlaub. Laut Postbank Umfrage hält jeder zweite Bundesbürger Bargeld für das wichtigste Reisezahlungsmittel. Doch Vorsicht: Ein volles Portemonnaie ist riskant. Quelle: Postbank/TNS Emnid Basis: 1.009 Befragte ab 16 Jahren Welches ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Zahlungsmittel im Urlaub? 54 % 26 % 14 % Bargeld Kreditkarte Girokarte Reiseschecks SparCard Kontaktloses Bezahlen via Smartphone 1% 1% 1% Die Bundesbürger nehmen oft zu viel Bargeld mit in den Urlaub Foto: 1468 Postbank / © Wavebreakmedia ltd. Bargeld auf Reisen I Mit besten Grüßen Iris Laduch-Reichelt Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst

Transcript of 21 1 eDitrial aKtUelleS Sehr geehrte Damen und Herren ... · sicher sein, dass die Zahlung auch...

Weitere themen

1 Editorial & aktuEllEs Pressedienstextra

2018Reisekasse

ch packe meinen Koffer und nehme mit: Bargeld! Und zwar eine ganze Menge. Durchschnittlich 480 Euro

haben die Deutschen im Portemonnaie, wenn es für eine Woche in den Europa-Urlaub geht – pro Person. Dies ergibt eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Und Männer nehmen sogar noch mehr mit: 583 Euro stecken sie ein, wenn es auf Reisen geht. Zum Vergleich: 380  Euro Bares finden sich im Koffer der Frauen. Angesichts dieser Zahlen verwundert es kaum, dass jeder zweite Bundesbürger (54 Prozent) Bargeld für das wichtigste Zahlungsmittel auf Reisen hält. Mit einigem Abstand folgen die Kreditkarte (26 Prozent) und die Gi-

rokarte (14 Prozent). Reiseschecks, die SparCard und kontakt-

loses Bezahlen via Smart-phone haben mit jeweils rund einem Prozent kaum

Bedeutung für die Befragten. „Deutsche lieben Bargeld“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, die Umfrage-Ergebnisse. „Hierzulande ist der Anteil der Haushalte, die ihre Einkäufe mit Bargeld bezahlen, immer noch deutlich höher als in anderen Ländern. Dieses Verhalten zeigt sich auch bei Reisen ins Ausland.“ Viele Deutsche schätzen Münzen und Scheine als anonym und besonders sicher ein. Damit liegen sie allerdings falsch: „Bargeld ist die unsicherste Lösung für die Reisekasse“, sagt Dr. Marco Bargel. „Geht das Geld verloren oder wird es gestohlen, gibt es in der Regel keinen Ersatz. Dagegen ist bei Verlust oder Diebstahl einer Kreditkarte die Haftung des Karteninhabers auf einen relativ geringen Betrag begrenzt.“ Aus diesem Grund sollte man nur einen überschaubaren Bargeldbetrag einstecken, der für die ersten Ausgaben vor Ort – die Kosten für das Taxi, einen Kaffee oder einen Restaurantbesuch – ausreicht.

„Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei Reisen ins Ausland mehrere unterschiedliche Zahlungsmittel mitzunehmen, um nach Verlust von Bargeld oder einer Karte nicht ohne Geld dazustehen“, empfiehlt Dr. Marco Bargel.

Junge reisen mit viel Cash Überraschenderweise bezahlen laut Postbank Umfrage besonders die jungen Befragten auf Reisen gern in bar. 67 Prozent von ihnen halten Bargeld für das wichtigste Reisezahlungsmittel. 518 Euro stecken 16- bis 29-Jäh-rige für eine einwöchige Europa-Reise ins Portemonnaie, nur 39 Euro weniger als die über 60-Jährigen (557 Euro). Auch Befragte mit einem eher niedrigen Bildungsab-schluss und geringerem Haushaltsnettoeinkommen setzen im Urlaub auf Bargeld. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Kreditkarte in einigen gesellschaftlichen Bereichen noch immer wenig verbreitet ist. „Längst nicht alle Haushalte in Deutschland besitzen eine Kredit-karte. Dies betrifft insbesondere junge Menschen, die in der Regel über ein relativ geringes Einkommen verfü-gen“, ergänzt Dr. Marco Bargel. Dabei ist die Kredit karte heute nicht nur Besserverdienenden vorbehalten, da die Entgelte überschaubar sind. Zudem beinhalten viele Kreditkartenverträge nützliche Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

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im Urlaub schauen die meisten nicht so genau auf jeden Euro. Schließ- lich will man sich in der schönsten Zeit des Jahres etwas gönnen. Damit

man unterwegs nicht auf einmal knapp bei Kasse ist, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Wie kann man im Urlaubsland sicher und zu-verlässig bezahlen? Eine von uns beauftragte Umfrage belegt: Die Mehrheit der Deutschen hat feste Vorstellungen von der optimalen Zusammensetzung ihrer Reise kasse – und packt viel zu viel Bargeld ein. Der aktuelle Pressedienst zeigt, wie es besser und vor allem sicherer geht. Wir freuen uns, wenn wir ihnen Anregungen für ihre Arbeit geben können.

Die Deutschen lieben Geldscheine und Münzen – auch im Urlaub. Laut Postbank Umfrage hält jeder zweite Bundesbürger Bargeld für das wichtigste Reisezahlungsmittel. Doch Vorsicht: Ein volles Portemonnaie ist riskant.

Quelle: Postbank/TNS Emnid Basis: 1.009 Befragte ab 16 Jahren

Welches ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Zahlungsmittel im Urlaub?

54 %

26 %

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Bargeld

Kreditkarte

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Die Bundesbürger nehmen oft zu viel Bargeld mit in den Urlaub

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Mit besten Grüßen

Iris Laduch-Reichelt

Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst

KURZMELDUNGEN 2

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Die Kreditkarten-PiN sollten sich Urlauber nicht nur merken, um im Ausland am Geld-automaten Bargeld abzuheben. Auch bei Zahlungen in Restaurants und Geschäf-

ten reicht die Unterschrift zur Freigabe oft nicht mehr aus. „in immer mehr Ländern müssen Kreditkartenzahlungen mit der PiN legitimiert werden“, sagt Martina Brand von der Postbank. „Das macht die Nutzung der Kredit-karte sicherer. Auch in Deutschland stellen immer mehr Banken die Ver-

fahren um, sodass eigentlich immer eine PiN-Eingabe erforder - lich ist.“ Ausnahme sind kontaktlose Zahlungen per NFC. Bis 25 Euro bezahlt der Käufer im Vorbeigehen und ohne PiN. Trotzdem, auch wenn es lästig erscheint: „Urlauber sollten sich die PiN einprägen und nicht notieren – und sie schon gar nicht in Nähe der Karte aufheben. Eine PiN ist eine Geheimzahl – und das ist durchaus wörtlich zu nehmen.

Deshalb darf sie an niemanden weitergegeben werden, auch nicht an einen Verwandten, einen vermeintlichen Bank-mitarbeiter oder Polizisten“, so die Postbank Expertin.

en Espresso im Straßencafé oder den Snack am Strandkiosk: Um kleine Beträge zu bezahlen,

müssen Urlauber in vielen Ländern keine Münzen und Scheine mehr auf den Tresen zählen. Es reicht, wenn sie die Bank- oder Kreditkarte oder das Smartphone mit der entsprechenden App unmittelbar vor das Kartenlesegerät des Gastronomen oder Händlers hal-ten. Bei Beträgen unter 25  Euro entfällt sogar die Eingabe der PiN oder die Unterschrift zum Quittieren der Zahlung. Die Technik hinter diesem Verfahren ist die sogenannte „Near-Field-Communication“ (NFC), übersetzt „Nahfeldkommunikation“. Per NFC kann man heute bereits in über 70 Ländern zahlen. Beson-ders schnell verbreitet sich das kontaktlose Bezahlen in den USA, in China, Japan und auch in vielen euro-päischen Ländern wie Schweden und Großbritannien. in Europa bieten aktuell rund 1,2 Millionen Händler das kontaktlose Bezahlen an, so die Statistik von ViSA. Tendenz steigend: „Bis 2020 müssen alle Kassen-terminals in Europa auf NFC umgestellt sein“, erklärt Martina Brand von der Postbank.

Sicher in der HandAuch in Deutschland ist das kontaktlose Bezahlen auf dem Vormarsch: immer mehr, auch kleine Einzelhändler rüsten ihre Bezahlterminals auf die neue Technologie

um. Banken bieten ihren Kunden NFC-fähige Bank- und Kreditkarten und entsprechende Handy-Apps an. Problem: Es mangelt hierzulande noch an Kunden, die die neue Technologie einsetzen. „Die Deutschen sind beim Bezahlen sehr konservativ, viele schwören auf Bargeld und stehen bargeldlosen Zahlmethoden eher skeptisch gegenüber – vor allem aufgrund von Sicher-heitsbedenken“, sagt Martina Brand. Diese seien aller-dings überzogen: „Die Chiptechnologie der kontakt-losen Bezahlkarten macht es Betrügern so gut wie unmöglich, die Daten auszulesen, mit denen eine funktionierende Kartenkopie erstellt werden könnte. Zudem ist es ein Zugewinn an Sicherheit, die Karte beim Bezahlen nicht mehr aus der Hand zu geben.“ Dass versehentlich Beträge von der Karte abgebucht werden können, ist ausgeschlossen: „Der Abstand von NFC-fähiger Karte oder Smartphone mit entspre-chender App und dem Bezahlterminal darf maximal vier Millimeter betragen“, so die Postbank Expertin. Für viele Deutsche scheitert das kontaktlose Zahlen bislang einfach daran, dass sie die Technik und die neuen Möglichkeiten gar nicht kennen. Für den ersten Check: Ob die eigene Kredit- oder Bankkarte NFC-fähig ist, erkennt man an einem kleinen Symbol auf der Vorderseite der Karte – vier parallel verlaufende, konvexe Linien.

Bezahlen im Vorbeigehen – via NFC-Technologie – gehört in zahlreichen Urlaubsländern schon zum Alltag. Hier können Urlauber ihre Bargeldreserve getrost im Hotelsafe lassen.

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Kontaktlos zahlen im Urlaub

Kleine Beträge kann man heute blitzschnell mit dem Smartphone bezahlen

iM URLAUB PFLiCHT: DiE PiN

Gebühren ade!Gute Nachricht für Verbraucher: Seit Anfang dieses Jahres dürfen Unterneh-men, die Dienstleistungen verkaufen, keine Gebühren mehr für Zahlungen per Kreditkarte oder Lastschriftverfahren erheben. in der Vergangenheit verteu-erte sich der Kaufpreis – hauptsächlich bei Reiseveranstaltern und Fluggesell-schaften – oft, wenn der Kunde eine dieser Zahlungsarten auswählte. „Eine EU-Richtlinie untersagt es den Unterneh-men nun, eine Gebühr für die gän gigs-ten bargeldlosen Zahlungsmittel zu ver-langen“, erklärt Martina Brand von der Postbank. „Die Regelung betrifft Kredit-karten, nicht aber andere Zahlungsdiens-te wie Paypal oder Amexco. Sie dürfen weiter Entgelte nehmen.“

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2 GELD

ist man nach der schönsten Zeit des Jahres wieder zu Hause im Alltag angekommen, lohnt es, einen prüfenden Blick auf seine Kon to auszüge und Kreditkartenabrechnun gen zu werfen. „Während der Reise sollten Ur lauber sämtliche Belege sammeln und kon-trollieren, ob die Umsätze korrekt gebucht wurden“, empfiehlt iris Laduch-Reichelt von der Postbank. Unberechtigten Lastschrift-buchungen auf dem Girokonto kann der Kun- de widersprechen und sie im Online-Banking umgehend zurückbuchen. im Falle einer Kreditkarte muss er sie bei der kartenausge-benden Bank reklamieren, stornieren und zurückbuchen lassen. „Beim Verdacht, Opfer eines Kreditkartenbetrugs geworden zu sein, oder falls die Karte nicht mehr auffindbar ist, sollte man sie umgehend sperren lassen. Die Hausbank hat dazu eine eigene Telefon-nummer eingerichtet, die rund um die Uhr – auch am Wochenende – erreichbar ist“, erklärt iris Laduch-Reichelt.

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Alle Texte, Bilder und weitere Informationen zum Download unter www.postbank.de/postbank-pressedienst

3 SiCHERHEiT

ine gute Vorbereitung ist alles, um stressfrei in die schönste Zeit des

Jahres zu starten. Dank internet funk-tioniert das heute ganz entspannt vom heimischen Rechner, vom Tablet oder sogar unterwegs vom Smartphone aus. So können in aller Ruhe Hotels, Urlaubs-aktivitäten und Mietwagen recherchiert, reserviert und gebucht werden. Viele Unternehmen verlangen, dass der Kun-de im Rahmen der Reservierung und Buchung seine Kreditkarteninforma-tionen hinterlegt. „Zahlt der Kunde per Kreditkarte, kann das Unternehmen sicher sein, dass die Zahlung auch tat-sächlich geleistet wird, da die kartenaus-gebende Bank für den Betrag bürgt“, erklärt Martina Brand von der Postbank. „Die Bank räumt ihrem Kunden über die klassische Kreditkarte – wie der Name schon sagt – einen kurzfristigen Kredit ein. Seine Höhe ist abhängig von der Bonität des Kunden, die vorab von der Bank geprüft wird. Die Umsätze mit der Karte werden in der Regel monatlich ausgeglichen.“ Dank einer neuen EU-Richtlinie müssen Kunden seit Anfang des Jahres zustimmen, bevor Hotels oder Autovermietungen bei einer Bu-chung einen bestimmten Betrag vorü-bergehend auf dem Kreditkartenkonto

vormerken dürfen. Eine sogenannte Prepaid-Kreditkarte wird übrigens nicht immer als Sicherheit von Autovermie-tungen oder Hotels akzeptiert, da sie nur auf Guthabenbasis funktioniert und dem Nutzer keinen Kreditrahmen gewährt.

Zahlung ist kostenfreiEine weitere Neuerung der EU-Richt-linie: Wer Hotel oder Flug per Kredit-karte bucht, muss in Zukunft keine Extra-Gebühren mehr bezahlen. Unter-nehmen dürfen ihren Kunden keine zusätzlichen Entgelte für die Zahlung per Kreditkarte, Überweisung oder SEPA-Lastschriftverfahren in Rechnung stellen. in der Vergangenheit war es vor allem bei Billig-Airlines üblich, einen Zuschlag zu erheben, wenn sich der Kunde für eine dieser Zahlungsarten entschieden hatte. „Die Regelung be-trifft alle gängigen Kreditkarten, die von Banken an ihre Kunden ausgegeben werden, wie zum Beispiel ViSA und Mas tercard“, erläutert Martina Brand. „Sollten dennoch Gebühren dafür er-hoben werden, muss der Kunde dies direkt bei dem jeweiligen Unternehmen reklamieren.“ Ausgenommen sind Kar-ten von Diners und American Express. Für diese gilt die EU-Richtlinie nicht.

Weiterer Vorteil der Richtlinie für Ver-braucher: Wird ein Kunde Opfer eines Bank- oder Kreditkartenbetrugs, haftet er bis zur Sperrung seiner Karte nur mit einem Betrag bis zu 50 Euro statt bislang 150  Euro. Handelt der Kunde jedoch grob fahrlässig oder mit Vor satz, haftet er weiterhin unbeschränkt.

Gute reise, guter Start

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Den Mietwagen reservieren, Hotels und Ausflüge buchen: Vor Reiseantritt lassen sich von zu Hause aus zahlreiche Dienstleistungen buchen. Eine Kredit-karte ist dafür nicht nur nützlich, sondern inzwischen meist unverzichtbar.

Eine gute Vorbereitung ist die beste Voraussetzung für

einen unbeschwerten Urlaub

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iMPRESSUM HerausgeberPostbank, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrich-Ebert-Allee 114–126 53113 BonnTel.: 0228/920 [email protected]

Konzept und redaKtionSchulz&gut. Jennifer Weissenbacherwww.schulz-und-gut.de

gestaltungMAGAZiNWERKSTATT Claudia Möglingwww.magazinwerkstatt.de

urchschnittlich 480  Euro haben die Deut-schen im Portemonnaie, wenn sie für eine

Woche innerhalb Europas verreisen – pro Person. Dies ergibt eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. So kommen beachtliche Summen zusammen: Eine vierköpfige Familie reist demnach mit knapp 2.000 Euro im Gepäck. Wer derart hohe Beträge mit sich führt, ist ein lohnen-des Ziel für Kriminelle. Das ahnen auch die deut-schen Urlauber. Entsprechend hat jeder zweite (53 Pro zent) von ihnen Angst, dass ihm im Urlaub Geld gestohlen wird. im Vergleich dazu ist die Zahl derer, die sich sorgen, im Urlaub Opfer eines Bank- oder Kreditkartenbetrugs zu werden, mit 41 Pro-zent deutlich geringer. „Urlauber sollten ihren Bargeldbestand möglichst gering halten. Für die Anreise reichen in der Regel um die 100 Euro aus. Genug, um den imbiss am Flug hafen und das Taxi zum Hotel zu bezahlen“, erklärt iris Laduch- Reichelt von der Postbank. „Verliert man das Geld oder wird bestohlen, erhält man in der Regel kei-nen Ersatz. Kredit- oder Bankkarten bieten hin-gegen deutlich mehr Sicherheit, wenn man einige Regeln beachtet.“

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Plastikgeld im UrlaubDeutsche Urlauber fürchten sich eher vor Gelddiebstahl als vor Bank- oder Kredit karten-betrug, so eine Postbank Umfrage. Und das zu Recht: Sie bestücken ihre Reisekasse mit viel zu viel Bargeld und gehen damit ein Sicherheitsrisiko ein.

Wer umsichtig mit seiner Bank- oder Kreditkarte umgeht, ist auf der sicheren Seite

Seit Anfang 2018 haftet der Kunde für Schäden, die bis zu dem Zeitpunkt entstehen, an dem die Karte gesperrt wurde, nur noch mit 50 Euro. Bislang wa-ren es 150 Euro. Handelt der Kartenbesitzer jedoch grob fahrlässig oder mit Vorsatz, haftet er unbe-grenzt. Tipp: Wer seine Kartenbelege aufbewahrt, kann nach der Reise überprüfen, ob alle Beträge korrekt gebucht wurden. Bei Abweichungen sollte man sich umgehend mit der jeweilig zustän-digen Bank in Verbindung setzen.

1. Karte sperren, sobald man den Verlust be-merkt! Oder wenn der Verdacht besteht, dass die Karte von Dritten verwendet wurde.2. Bank- und Kreditkarten immer dicht am Körper tragen! Es sind Wertgegenstände.3. PiN nur verdeckt eintippen! Eine PiN ist eine Geheimzahl und sollte auch geheim bleiben. Daher: niemandem mitteilen und nicht auf-schreiben.4. Karte immer im Blick behalten! Beim Be-zahlen in Restaurants oder Geschäften sollte man seine Kreditkarte möglichst nicht aus den Augen lassen.

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