21.Hohenemser Chor- & Orgeltage 2011

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14.–16. Oktober 2011 21.Hohenemser Chor- & Orgeltage 2011 Pfarrkirche St.Karl 00000_Chor&Orgeltage_2011_Programm:0 12.09.2011 11:34 Uhr Seite 1

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21.HohenemserChor- &

Orgeltage2011

P f a r r k i r c h e S t. K a r l

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1. KONZERTFreitag, 14. Oktober 2011, 20 Uhr, Pfarrkirche St. KarlOrgelkonzert

ANTON HEILLER (1923 –1979) Y. K.

In Festo Corporis Christi; Vier Stücke zum Fronleichnamsfest

Ante Introitum Post Offertorium Post Communionem Post Benedictionem (Lauda Sion)

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 –1750) B. S.

Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, BWV 639Präludium und Fuge C-Dur, BWV 531

ANTON HEILLER B. S.

Freu dich sehr, o meine Seele; Vor- und Nachspiel

JOHANN SEBASTIAN BACH S. E.Toccata und Fuge d-Moll, BWV 565

SAMUEL SCHEIDT (1587 –1654) Y. K.

Cantio sacra: Warum betrübst du dich, mein Herz (12 Verse)

DIETRICH BUXTEHUDE (1637 –1707) S. E.

Präludium und Fuge D-Dur

AUSFÜHRENDE: Yuka Kitano Barbara SalomonSarah Ellensohn

GOTTESDIENST:Anna-Sophie Studer wird den Hauptgottesdienst amSonn tag (16. Oktober, 10 Uhr) musikalisch mitgestal-ten.

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YUKA KITANO

Geboren in Shiga (Japan); studierteGesang an der Mukogawa Frauen Uni-versität in Nishinomiya; Abschluss einesPostgraduate-Studiums;Lebt seit 2005 in Vorarlberg; absolvier-te das Studium Sologesang am Vorarl-berger Landeskonservatorium Feldkirch. Zur Orgel fand sie erst während des Ge -sangstudiums in Vorarlberg. Orgelunter-richt bei Prof. Elisabeth Zawadke, seit2010 bei Prof. Helmut Binder. Auftritte als Sängerin und Organistin imgesamten deutschsprachigen Raum undin Japan; Orgeldienste an verschiede-nen Kirchen in der Umgebung.

SARAH ELLENSOHN

Geboren 1993 in Bludenz; besucht seit2007 das Musikgymnasium Feldkirch;parallel dazu Studium am Landeskonser-vatorium Feldkirch im Hauptfach Orgelund Pflichtfach Klavier.

BARBARA SALOMON

Geboren 1998 in Bludenz; seit 2009Aus bildung für Klavier und Orgel amLandeskonservatorium Feldkirch.

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2. KONZERTSamstag, 15. Oktober 2011, 20 Uhr, Pfarrkirche St. KarlKonzert für Orgel, Truhenorgel und Cembalo

JOHANN GEORG ALBRECHTSBERGER (1736 – 1809)Präludium und Fuge in C-Dur für Orgel zu vier Händen

JOHANN LUDWIG KREBS (1713 – 1780)Konzert in a-Moll für zwei Cembali

AllegroAffettuosoAllegro

HEINRICH SCHÜTZ (1585 – 1672)„Jauchzet dem Herren alle Welt“ für drei vierstimmige Chöre, eingerichtet für zwei Orgeln

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750)Konzert C-Dur für zwei Cembali, BWV 1061a

1. ohne Bezeichnung2. Adagio ovvero Largo3. Fuga

GUSTAV MERKEL (1827 – 1885)Sonate d-Moll op. 30 für Orgel zu vier Händen

Allegro moderatoAdagioAllegro con fuoco – Fuga

AUSFÜHRENDE:Judith Trifellner-Spalt – Orgel und TruhenorgelChristian Lebar – Orgel, Cembalo und Truhenorgel

Wir danken Orgelbaumeister Christoph Enzenhofer für dieBereitstellung der Truhenorgel.

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JUDITH TRIFELLNER-SPALT

1970 in Koblach geboren; seit dem 12. Lebensjahr als Orga-nistin tätig, bis heute auch in der Pfarrei St. Kilian,Koblach; 1985 1. Preis beim Bundes-wettbewerb „Jugend musiziert“ fürOrgel; Orgelunterricht am Landeskon-servatorium Vorarlberg bei Prof. BrunoOberhammer und Prof. Günter Fetz;1992 Diplomprüfung für Orgel mit Aus-zeichnung. Bis 1997 Studium für Orgel bei Prof.Heribert Metzger, Klavier und Kirchen-musik an der Universität Mozarteum inSalzburg, Konzertdiplom für Orgel undstaatliche Lehrbefähigungsprüfung fürKlavier und Orgel jeweils mit Auszeich-nung; Sponsion zur „Magistra artium“; Fortsetzung des Stu-diums für Orgel am Conservatoire National Superieur deMusique in Lyon (F) bei Prof. Jean Boyer und an der Hoch-schule für Musik in München bei Prof. Harald Feller.Teilnehmerin an internationalen Orgelwettbewerben in Genfund Maastricht sowie an mehreren Meisterkursen; von 1995– 1999 Organistin an der Franziskanerkirche in Salzburg. Lebt mit ihrer Familie in Bad Endorf (Bayern) und arbeitetdort seit 2000 als Kirchenmusikerin in der Pfarrkirche St.Jakobus Bad Endorf und als Instrumentalpädagogin an derMusiklehrervereinigung Bad Endorf; rege solistische undkammermusikalische Konzerttätigkeit.

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CHRISTIAN LEBAR

Geboren in Steyr, lebt seit 2005 in Vorarlberg; studierte ander Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien

Orgel bei Rudolf Scholz und RomanSummereder sowie Cembalo bei Wolf-gang Glüxam; Studium in Orgelimprovi-sation bei Rupert G. Frieberger, zahl -reiche Meisterkurse; zehn Jahre Orga-nist an der Kirche St. Ruprecht – Wien I;unterrichtet am Vorarlberger Landes-konservatorium Klavier und für Studie-rende des Chorleiterlehrganges chor-praktisches Klavierspiel, an der Musik-schule der Stadt Feldkirch Klavier, Kor-repetition und Körperarbeit; Organist inden katholischen Kirchengemeinden

Thal und Rheineck (SG); in seiner Konzerttätigkeit arbeitetChristian Lebar mit Chören zusammen und ist kammermusi-kalischer Partner in wechselnden Besetzungen – v.a. imBereich Alter Musik – in Österreich, Deutschland und derSchweiz.

DISPOSITIONHauptwerk C-g´´´Quintadena 16´Prinzipal 8´Hohlflöte 8´Oktave 4´Spitzflöte 4´Quinte 2 2/3´Superoktave 2´Mixtur IV 1 1/3´Zimbel II 1/2´Trompete 8´

Rückpositiv C-g´´´Gedackt 8´Prinzipal 4´Rohrflöte 4´Sesquialter II 2 2/3´Oktave 2´Gemshorn 2´Nasat 1 1/3´Scharff IV 1´Krummhorn 8´Vox humana 8´Tremulant

Schwellwerk C-g´´´Viola da Gam-ba 8´Bordun 8´Prestant 4´Flöte 4´Nasard 2 2/3´Schwiegel 2´Terz 13/5´Forniture IV 1´Fagott 16´Schalmei 8´Tremulant

Pedal C-f´Prinzipal 16´Subbaß 16´Oktavbaß 8´Gedecktbaß 8´Choralbaß 4´Nachthorn 2´Rauschpfeife IV1 1/8´Posaune 16´Zinke 8´Clarine 4´

DIE ORGEL IN ST.KARLDie dreimanualige Orgel in St. Karl verfügt im Hauptwerk,Rückpositiv, Schwellwerk und Pedal über je 10 klingende Register und hat eine rein mechanische Spiel- und Regi-strier traktur. Für Disposition, Planung, Ausführung und Into-nation zeichnet der Wiener Orgelbaumeister Herbert Golliniverantwortlich. In der Grund konzeption ist es ein Instrument,mit dem Barock literatur, aber auch die klassizistische Roman-tik, be son ders gut dargestellt werden kann und das einegroße Kompromissbreite in Bezug auf zeitgenössische Musikbesitzt. Das Gehäuse aus Massiv-Eiche, mit kunstvollen Schni -t z ereien von Karl Thaler (Deutschland), vergoldet von WalterAmann (Schlins), krönt die Empore.

Foto: Horst Jäger

Koppeln: RP-HW, SW-HW, HW-PED, RP-PED, SW-PED

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3. KONZERTSonntag, 16. Oktober 2011, 18 Uhr, Pfarrkirche St. KarlKonzert für Chor und OrchesterIn Zusammenarbeit mit dem ORF, Landesstudio Vorarlberg

EDWIN FISSINGER (1920 - 1990)„In Paradisum“ für Chor a cappella

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 - 1791)Große Messe in c-Moll, KV 427

Kyrie (Chor 4-stimmig mit Sopran-Solo)

GloriaGloria in excelsis Deo (Chor 4-stimmig)Laudamus te (Sopran-Solo)Gratias agimus tibi (Chor 5-stimmig)Domine Deus (Duett)Qui tollis peccata mundi (Chor 8-stimmig)Quoniam tu solus sanctus (Terzett)Jesu Christe (Chor 4-stimmig)Cum sancto spiritu (Chor 4-stimmig)

CredoCredo in unum Deum (Chor 5-stimmig)Et incarnatus est (Sopran-Solo)

Sanctus (Chor 8-stimmig)

Benedictus (Quartett)

Agnus Dei (Chor 4-stimmig mit Sopran-Solo)

AUSFÜHRENDE:Birgit Plankel, Sopran Susanne Kelling, Alt Karl Jerolitsch, Tenor Clemens Morgenthaler, Bass Sinfonietta Vorarlberg Chorakademie VorarlbergLeitung: Markus Landerer

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CHORAKADEMIE VORARLBERG

Die Chorakademie Vorarlberg hat es sich zum Ziel gesetzt,das vielseitige musikalische Angebot in Vorarlberg durchseine Konzerte zu bereichern. Diese Chorgemeinschaft bie-tet ambitionierten und erfahrenen Chorsängerinnen undChorsängern aus Vorarlberg und den angrenzenden Ländernmindestens einmal jährlich im Rahmen eines Projekts dieMöglichkeit, ihre musikalischen und stimmlichen Fertig -keiten und Kenntnisse zu erweitern.

Die Chorakademie Vorarlberg widmet sich insbesondere derMusik des Barock und der Klassik, aber auch der Romantik.Die Projektarbeit findet jeweils ihren Höhepunkt in Konzer-ten in Feldkirch und anderen Orten in Vorarlberg oder denNachbarländern, wo die Chorakademie Vorarlberg, begleitetvon einem professionellen Orchester und anerkannten Soli-sten, das erarbeitete Werk präsentiert.Bisherige Projekte waren Johann Sebastian Bachs Kantate„Unser Mund sei voll Lachens“ und das großartige „Magnifi-cat“ in D-Dur“ (2008), Wolfgang Amadeus Mozarts „GroßeMesse“ in c-Moll (2009), „Ein deutsches Requiem“ vonJohannes Brahms im darauffolgenden Jahr und heuer dieAufführungen des ELIAS von Felix Mendelssohn Bartholdy.Markus Landerer, Domkapellmeister in St.Stephan in Wien,ist seit der Gründung der Chorakademie Vorarlberg ihr musi-kalischer Leiter. Seine außergewöhnliche Musikalität, seinepräzise Werkinterpretation und seine unvergleichliche Art,SängerInnen und MusikerInnen für ein Werk zu begeistern,sind wesentliche Faktoren, die zum Erfolg der ChorakademieVorarlberg in den letzten Jahren beigetragen haben.

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BIRGIT PLANKEL

Studium am Landeskonservatorium Feldkirch; weitere Aus-bildung bei KS Elisabeth Schwarzkopf (Zürich), KS Kurt Equiluz ( Musikhochschule Wien) undJessica Cash (London, Wien); alleAbschlüsse mit Auszeichnung; 1991-1996 Aufenthalt und mehrere Engage-ments in Wien; singt erfolgreich beizahlreichen Mozart- Veranstaltungen,beim Wiener Musiksommer, bei denHaydn-Festspielen, aber auch in den tra-ditionsreichen Kirchenmusikveranstal-tungen Wiens (Stephansdom, Michae-lerkirche etc.) sowie bei Konzerten imKonzerthaus und im Wiener Musikver-ein; Zusammenarbeit mit Dirigenten wieSir Roger Norrington, Trevor Pinnock, Heinz Ferlesch, Her-bert Böck und immer wieder gerne mit Markus Landerer;Solistin des Barockensembles „L’Estate musicale“ und desEnsembles „Amicanto“; lebt heute in Vorarlberg und istinternational sehr erfolgreich als Gesangssolistin tätig;neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Birgit Plankel mit vielFreude als Gesangspädagogin und Jurorin bei Kursen undWettbewerben tätig.

SUSANNE KELLING

Geboren in Friedrichshafen; Violoncellostudium an der Musik-hochschule in Köln, Gesangsstudium bei Prof. Klesie Kelly;

1995 Gesangsausbildung für 3 Jahre ander „Accademia di Santa Cecilia“ beiSesto Bruscantini in Rom; im gleichenJahr Operndebut als Dorabella in „Cosìfan tutte“; ein Jahr später folgte dieRolle der Rosina im „Barbiere di Sivi-glia“; 1998 bestand Susanne Kellingihre künstlerische Reifeprüfung an derMusikhochschule in Köln mit Auszeich-nung.Verpflichtung an der Bayerischen Staats-oper in München als Mezzosopranistinim „Jungen Ensemble“; wiederholte

Gast spiele an den Opernhäusern in Köln, Düsseldorf, Tokyo,San Carlo in Neapel, G. Verdi in Trieste, Teatro Regio in Turinund „La Fenice“ in Venedig; Lied und Konzertgesang imStaatstheater am Gärtnerplatz in München in verschiedenenRollen.

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MARKUS LANDERER

Geboren 1976 in Morondava/Madagaskar; umfangreiche Studien in Kirchenmusik, Chorleitung und Orchesterdirigie-ren an den Musikhochschulen in Mün-chen und Stuttgart; diverse Meisterkur-se; Stipendiat im Dirigentenforum desDeutschen Musikrates; von 2002 bis 2006Domkapellmeister am Dom St. Nikolausin Feldkirch und von 2004 – 2008 Lei-ter des Bregenzer Festspielchores; seit2007 Domkapellmeister am Stephans-dom in Wien und Leiter der traditions-reichen Dommusik St. Stephan, Wien;daneben unterrichtet er Dirigieren undChorleitung am Vorarlberger Landeskon-servatorium in Feldkirch; 2009 arbeite-te er erstmals mit dem Rias-Kammerchor Berlin und demWiener Singverein; er stand am Pult renommierter Orchesterwie den Wiener Symphonikern, den Stuttgarter Philharmo-nikern, dem Stuttgarter Kammerorchester, der Württember-gischen Philharmonie Reutlingen, den Münchner Symphoni-kern, dem philharmonischen Staatsorchester Mainz, denBremer Philharmonikern und dem Österreichischen Ensem-ble für Neue Musik; eine intensive Zusammenarbeit verbin-det ihn mit dem österreichischen Barockorchester "concer-to stella matutina"; ist seit der Gründung der ChorakademieVorarlberg ihr musikalischer Leiter.

KARL JEROLITSCH

Geboren in Klagenfurt, erster Auftritt schon mit 10 Jahrenals Altsolist beim Tanzenberger Sängerknabenchor; Studium

an der Musikhochschule Graz mit Aus-zeichnung (Operndiplom); Opernenga-gements in Basel, Graz, Karlsruhe, Düs-seldorf, Bremen und St. Gallen; interna-tional gesuchter Konzert- und Oratorien -sänger. Zusammenarbeit u. a. mit AdamFischer, Armin Jordan, Leopold Hager,Christoph Prick, Peter Schneider; seit1988 unterrichtet er an der Liechten-steinischen Musikschule.

CLEMENS MORGENTHALER

Geboren in Wertheim / Main; studierte Kirchenmusik undGesang an der Musikhochschule Freiburg; Mitglied der Lied-

klasse und der Opernschule; anschlie-ßendes Aufbaustudium an der Musik-hochschule Basel in der Konzertklassevon Kurt Widmer und bei Gerard Wyss(Liedklasse) mit Auszeichnung. Meister-kurse u. a. bei Andreas Schmidt, KurtWidmer, Ana Luisa Chova und RudolfPiernay; sein Repertoire umfasst dieLiteratur vom Frühbarock bis zur Moder-ne; Opernengagements, Uraufführungen,CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmensowie zahlreiche Konzerte im In- undAusland; Konzertreisen in die Schweiz,

die Ukraine, nach Österreich, Italien, Spanien, Frankreich,Belgien und Polen; Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung;1. Preis beim PodiumJungerGesangsSolisten des Verbandesder Deutschen Konzertchöre (VDKC) in Kassel 2008; lehrtseit 2004 Gesang an der Staatlichen Hochschule für MusikTrossingen; seit 2010 Professor und Leiter einer Hauptfach-klasse Sologesang am Vorarlberger LandeskonservatoriumFeldkirch.

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Besonderen Dank an die Stadt Hohenems undan die Kulturabteilung des Landes Vorarlbergan die Raiffeisenbank Hohenemsan Fam. Anton Amann (Spenglerei, Hohenems)an Schreibwaren Lydia Amannan Fam. Bechter (Hotel Schiffle, Hohenems)an Orgelbaumeister Christoph Enzenhoferan Susanne Gall (Werkstätte für Gestaltung – Dornbirn)an Orgelstimmer Kurt Reinhardan Fam. MedR. Dr. Johann Schuleran die Fa. TRO-Sport, L. Kommerell Ges.m.b.H.an die Fa. Wallmann & Coals Subventionsgeber und Fördereran BUCHER DruckVerlag Netzwerk, Hohenems.

Redaktion / Für den Inhalt verantwortlich: Edwin WallmannGestaltung: Bruno Reis, Hohenems · Illustration: Günter Bucher, Götzis;Druck: BUCHER Druck Verlag Netzwerk, Hohenems

RaiffeisenbankHohenems

eine unbezahlte Vertretung mit garantiertem Nachfolgerecht. Dochdazu sollte es nie kommen. Hätte Mozart die Arbeit an seiner letz-ten Messe wieder aufgenommen, hätte er Leopold Hofmann über-lebt? Eine spannende Frage. Nachdem 1847 der damalige WienerDomkapellmeister Joseph Drechsler eine heute leider nicht mehrerhaltene Vervollständigung der Messe erarbeitetund aufgeführt hatte, gab es im 20. Jahrhundert zahlreiche Versu-che, die nur lückenhaft überlieferten Werk-Teile Mozarts zu vervoll-ständigen, ja gar die für eine komplette Messe fehlenden Sätze zuergänzen. Die heute gespielte Fassung geht zurück auf eine 1990von Richard Maunder erarbeitete Fassung. Statt des fehlendenAgnus Dei wird nach altem Brauch das Kyrie umtextiert als AgnusDei erklingen, in einer Fassung von Alois Schmidt aus dem Jahr1901.

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FRAGMENT MIT FRAGEZEICHEN: MOZARTS C-MOLL-MESSE

Das Werk ist als musikalischer Torso ein schwieriger Fall, dennFragment ist dieses Werk gleich doppelt: zum einen hat Mozart dieKomposition nicht fertiggestellt, zum andern ist die Urschrift inTeilen verlorengegangen.Die Entstehung der c-Moll-Messe KV 427 fällt in eine sehr beweg-te Zeit in Mozarts Leben: Am 4. August 1782 hatte er in Wien, woer seit einem Jahr ohne Anstellung lebte, Constanze Weber gehei-ratet. Einem Brief an den Vater ist zu entnehmen, dass die imHerbst 1782 begonnene Messe offenbar aufgrund eines Gelübdesaus Anlass einer Erkrankung Constanzes gedacht war: „Zum Beweisaber der Wirklichkeit meines Versprechens kann die Spart von derHälfte einer Messe dienen, welche noch in der besten Hoffnungdaliegt.“ Noch? Sah Mozart ihre Beendigung bereits gefährdet? Erselbst war immerhin kein Kirchenmusiker mehr, nachdem seinGesuch um Entlassung als Hoforganist in Salzburg damit endete,dass Erzbischof Colloredo ihn einen undankbaren Lumpen nannteund dessen Haushofmeister ihn mit einem Fußtritt hinauswarf.Anlässlich eines Besuchs beim Vater Leopold führte Mozart die biszu diesem Zeitpunkt fertiggestellten Teile der Messe am 26. Okto-ber 1783 in der Peterskirche in Salzburg auf. Aus vier bis heuteerhaltenen Instrumentalstimmen dieser Aufführung geht hervor,dass vom Credo nur die ersten beiden Sätze existierten und es keinAgnus Dei gab. Nach dieser Aufführung hat Mozart die Arbeit andieser Messe eingestellt. Vielleicht war der Grund der Tod des kaumzwei Monate alten Sohnes Raimund Leopold am 9. August 1783,vielleicht waren es auch die durch die josephinischen Reformenhervorgerufenen empfindlichen Einschränkungen in der Kirchen-musik, die zwischen 1783 und 1790 dafür sorgten, dass in Öster-reich kaum mehr ein Komponist Kirchenmusik schrieb.Das Kyrie und das Gloria der Messe rettete Mozart, indem er dieseMusik mit neuem Text für ein Auftragswerk der Wiener Tonkünst-ler-Societät umarbeitete: „Davidde Penetente“ (KV 469). Damitsetzte Mozart selbst den Schlusspunkt unter seine unvollendeteMesse. Und von daher müsste bezweifelt werden, ob ihm Auffüh-rungen wie heue Abend überhaupt recht wären...Wenige Monate vor seinem Tod hat sich Mozart im Frühjahr 1791um die Stelle des Domkapellmeisters am Stephansdom beworben.Da der damalige Domkapellmeister Leopold Hofmann schwererkrankt war, hoffte Mozart im Falle von dessen Ableben denPosten übernehmen zu können. Und tatsächlich wurde er darauf-hin zum „Adjunkten“ ernannt, was nichts anderes bedeutet als

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EINTRITTSPREISE

Einzelkarte Abendkasse Vorverkauf1. Konzert € 12,– € 10,–2. Konzert € 12,– € 10,–3. Konzert € 20,– € 17,–

Ermäßigung für Schüler und Studenten1. Konzert € 6,– € 5,–2. Konzert € 6,– € 5,–3. Konzert € 10,– € 8,–

Freie Platzwahl!

Gruppenermäßigung im Vorverkauf:Beim Kauf von 10 Karten erhalten Sie zusätzlich 2 Freikarten.

Karten sind an der Abendkassa und an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:Hohenems, Schreibwaren Lydia Amann, Bahnhofstraße 18, Tel. +43 5576 72528 online: www.v-ticket.atDornbirn Tourismus, Tel. +43 5572 22188Bregenz Tourismus, Tel. +43 5574 4080Lindaupark, Info-Theke, Tel. +49 8382 27756-0Feldkirch, Musikladen, Tel. +43 5522 77900

Veranstalter: Stadtpfarre St. Karl, Hohenems, Tel. +43 5576 72312

Informationen: www.orgeltage.at

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