2205022 Protokollbeschreibung IEC 60870-5-103 TG260...kolls IEC60870-5-103 für den TAPGUARD® 260...

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Monitoringsystem TAPGUARD® 260 Beiblatt 2205022/01 Protokollbeschreibung IEC 60870-5-103

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  • Monitoringsystem TAPGUARD® 260

    Beiblatt 2205022/01 Protokollbeschreibung IEC 60870-5-103

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    Die Originalbetriebsanleitung wurde in deutscher Sprache erstellt.

  • Inhaltsverzeichnis

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 3

    Inhaltsverzeichnis

    1  Allgemeine Hinweise ................................................................... 5 

    1.1  Zu diesem Dokument ................................................................................ 5 

    1.2  Hinweise zur Norm .................................................................................... 5 

    1.3  Verwendete Abkürzungen ......................................................................... 6 

    2  Anschlüsse des Spannungsreglers ........................................... 7 

    3  Einstellungen am Spannungsregler ........................................... 9 

    3.1  Kommunikationsschnittstelle RS232 ......................................................... 9 

    3.2  Kommunikationsschnittstelle RS485 ....................................................... 10 

    3.3  Lichtwellenleiter (optional) ...................................................................... 10 

    4  Datenpunkte ............................................................................... 11 

    4.1  Meldungsstruktur .................................................................................... 11 

    4.1.1  Funktionstypen .................................................................................................... 11 4.1.2  Typkennungen .................................................................................................... 11 4.1.3  Datentypen .......................................................................................................... 11 

    4.2  Überwachungsrichtung ........................................................................... 12 

    4.3  Steuerungsrichtung ................................................................................. 15 

    4.3.1  Tabelle Steuerungsrichtung 103 TC230 - 1 von 3 .............................................. 15 

    5  Sequenzen .................................................................................. 17 

    5.1  Generalabfrage ....................................................................................... 17 

  • Inhaltsverzeichnis

    4 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    5.2  Allgemeiner Befehl ................................................................................. 18 

    5.3  Generalabfrage generische Daten ......................................................... 19 

    5.4  Generischer Befehl (Eintrag schreiben mit Ausführung) ........................ 20 

    6  Stufenstellungsmeldetelegramm .............................................. 21 

    6.1  Telegrammstruktur ................................................................................. 21 

    6.2  Nachrichtenbeispiele für Stufenstellungstelegramme ............................ 23 

  • 1 Allgemeine Hinweise

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 5

    1 Allgemeine Hinweise

    1.1 Zu diesem Dokument

    Im vorliegenden Dokument wird die Implementierung des Schnittstellenproto-kolls IEC60870-5-103 für den TAPGUARD® 260 beschrieben.

    Lesen Sie die vorliegende Beschreibung gemeinsam mit den technischen Un-terlagen für den TAPGUARD® 260.

    1.2 Hinweise zur Norm

    Das Schnittstellenprotokoll IEC60870-5-103 wurde ursprünglich für die Kom-munikation zwischen Schutzgeräten entwickelt. Die vordefinierten Funktions-typen und die dazugehörigen Informationsnummern sind für die Informationen, die der Monitoringsystem übertragen muss, nicht passend.

    Daher wird für alle „nicht generischen Datenpunkte“ ein Funktionstyp aus dem „privaten Bereich“ des Protokolls verwendet.

    Für alle allgemeinen Befehle und Meldungen mit dem Funktionstyp aus dem „privaten Bereich“ sind die Informationsnummern spezifisch.

    Analoge Werte werden in Steuerungsrichtung (Befehl) und Überwachungs-richtung (Meldung) mittels generischem Nachrichtentyp übertragen. Dabei sind alle Messwerte Klasse 2, alle Parameter Klasse 1 zugeordnet.

    Am Monitoringsystem sind über die von der Norm geforderten Baudraten 9.6 und 19.2 kBaud hinaus die Baudraten 38.4 und 57.6 kBaud auswählbar.

  • 1 Allgemeine Hinweise

    6 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    1.3 Verwendete Abkürzungen

    Abkürzung Bedeutung

    ASDU Dienstdateneinheit der Anwendungsschicht (Application Service Data Unit)

    BCD Binary Coded Decimal CIC Kommunikationsschnittstelle (Communication Interface

    Card) GA Generalabfrage GPI General Purpose Input GPO General Purpose Output LWL Lichtwellenleiter MR Maschinenfabrik Reinhausen RTC Real Time Clock TAPCON®-trol PC-Software zur Anzeige von Reglerdaten

    Tabelle 1 Abkürzungen

  • 2 Anschlüsse des Spannungsreglers

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    2 Anschlüsse des Spannungsreglers

    Zur Datenübertragung über das Protokoll IEC60870-5-103 stehen am Monitoringsystem die physikalischen Schnittstellen RS232, RS485 und optio-nal Lichtwellenleiter zur Verfügung.

    Abbildung 1 CIC-Karte

    1 RS232 (9 polige SUB-D Buchse) 2 RS485 3 Ethernet RJ45 (optional) 4 Lichtwellenleiter FH-ST oder F-SMA in 850 nm oder 660 nm (optional) 5 Reset-Taste 6 TxD LED für Sendesignal 7 RxD LED für Empfangssignal 8 Clk LED für Betriebszustand (Blinkperiode 2 Sekunden) 9 Schelle zur Verbindung des Kabelschirms mit der Funktionserde

  • 2 Anschlüsse des Spannungsreglers

    8 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    RS232 9 polige SUB-D Buchse Pin 2: TxD Pin 3: RxD Pin 5: GND

    RS485

    3 polige Buchse von Phönix (MC1,5/3 GF 3,5) Pin 1: GND (100 Ω Erdwiderstand) Pin 2: B (invertiert) Pin 3: A (nicht invertiert) Polarität: A > B um 200 mV entspricht 1. A < B um 200 mV entspricht 0. Eine offene Kommunikationsleitung entspricht 1. Das Startbit hat die Bezeichnung 0. Empfohlener Abschlusswiderstand 120 Ω.

    Lichtwellenleiter (optional)

    FH-ST (850 nm oder 660 nm) F-SMA (850 nm oder 660 nm)

    Tabelle 2 Verfügbare Schnittstellen

    Übertragung auf physikalischer Ebene: Asynchron mit 8 Datenbits, Parität gerade, 1 Stopbit (8E1)

  • 3 Einstellungen am Spannungsregler

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    3 Einstellungen am Spannungsregler

    In den folgenden Kapiteln ist beschrieben, wie die Parameter für die Kommu-nikation an der betreffenden Schnittstelle am TAPGUARD® 260 eingestellt werden.

    > Konfiguration > Weiter* > Komm. Schnittst.

    Je nach Produktversion und Software müssen Sie unterschiedlich oft "Wei-ter" drücken, bis Sie zum Menü "Komm. Schnitt." gelangen.

    Weitere Informationen zur Einstellung der Parameter finden Sie in den tech-nischen Unterlagen für den TAPGUARD® 260.

    3.1 Kommunikationsschnittstelle RS232

    Kommunikationsschnittstelle RS232

    Baudrate Kommunikation 9.6/19.2/38.4/57.6 kBaud

    LWL Licht AN/AUS nicht verwendet

    Eigene SCADA Adresse 1...255 (0 = Broadcast-Meldung)

    Sendeverzögerung

    0...254 ms (z.B. 2 ms, um die Reaktionszeit eines externen Umformers RS485/RS232 beim Wechsel zwischen Sende- und Emp-fangsbetrieb auszugleichen)

    Tabelle 3 Einstellungen der Schnittstelle RS232

  • 3 Einstellungen am Spannungsregler

    10 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    3.2 Kommunikationsschnittstelle RS485

    Kommunikationsschnittstelle RS485

    Baudrate Kommunikation 9.6/19.2/38.4/57.6 kBaud

    LWL Licht AN/AUS nicht verwendet

    Eigene SCADA Adresse 1...255 (0 = Broadcast-Meldung)

    Sendeverzögerung

    0...254 ms (z.B. 2 ms, um die Reaktionszeit eines externen Umformers RS485/RS232 beim Wechsel zwischen Sende- und Emp-fangsbetrieb auszugleichen)

    Tabelle 4 Einstellungen der Schnittstelle RS485

    3.3 Lichtwellenleiter (optional)

    Kommunikationsschnittstelle LWL

    Baudrate Kommunikation 9.6/19.2/38.4/57.6 kBaud

    LWL Licht AN/AUS AN (1 entspricht Licht an) oder AUS (1 entspricht Licht aus)

    Eigene SCADA Adresse 1...255 (0 = Broadcast-Meldung)

    Sendeverzögerung nicht verwendet

    Tabelle 5 Einstellungen der Schnittstelle LWL

    Am Monitoringsystem sind über die von der Norm geforderten Baudraten 9.6 und 19.2 kBaud hinaus die Baudraten 38.4 und 57.6 kBaud auswählbar.

  • 4 Datenpunkte

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    4 Datenpunkte

    4.1 Meldungsstruktur

    Im folgenden sind die Funktionstypen, Typkennungen und Datentypen erläu-tert, die in den Datentabellen aufgelistet sind.

    4.1.1 Funktionstypen

    110 = Funktionstyp aus dem privaten Bereich (spezifisch definierbar) 254 = generischer Funktionstyp 255 = globaler Funktionstyp

    4.1.2 Typkennungen

    1 = Meldung mit Zeitmarke 6 = Zeitsynchronisierung 7 = Generalabfrage 10 = generische Daten 20 = allgemeiner Befehl 21 = generischer Befehl

    4.1.3 Datentypen

    7 = Short real

  • 4 Datenpunkte

    12 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    4.2 Überwachungsrichtung

    Alle spontanen Meldungen (bei Änderungen) werden mit Zeitstempel gesen-det. Dieser Zeitstempel bezieht sich stets auf den Versand der Meldung. Eine Meldung aufgrund einer Generalabfrage wird ohne Zeitstempel gesendet.

    Typkenken-nung

    Funk-tionstyp

    Info-num-mer

    Beschreibung

    1 110 27 SI-Befehl 1 aktiv 1 110 28 SI-Befehl 2 aktiv 1 110 29 SI-Befehl 3 aktiv

    Detailangaben zu den SI-Befehlen 1/2/3 sind im Abschnitt „All-gemeine Befehle“ enthalten. 1 110 31 Motorantrieb läuft

    Parametrierbare Meldungen Der TAPGUARD® 260 verfügt über 4 parametrierbare Meldun-gen. Diese können auf einen Eingang oder ein Relais gelegt werden. Die Meldungen sind EIN, wenn ein Signal am paramet-rierten Eingang anliegt oder das parametrierte Relais anspricht.

    1 110 33 Meldung Nr. 1 1 110 34 Meldung Nr. 2 1 110 43 Meldung Nr. 3 1 110 39 Meldung Nr. 4

    1 110 49 Parametrierfehler TAPGUARD® 260. AN wenn ein Fehler in der Parametrierung aufgetreten ist.

    1 110 42

    Ort-Fern-Meldung Der TAPGUARD® 260 verfügt nicht über einen Ort-Fern-Schalter. Die Funktion Ort-Fern-Bedienung kann aber auf einen Eingang parametriert werden.

    1 110 118 Stufenstellung

    1 110 37 Grün 1 110 38 Ereignis Gelb 1 110 39 Ereignis Rot 1 110 41 Betreiberereignis Gelb 1 110 47 Betreiberereignis Rot

    Tabelle 6 Datenpunkte in Überwachungsrichtung

  • 4 Datenpunkte

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    Bei einigen Firmwareversionen des TAPGUARD® 260 ist die Übertragung der meisten Sig-nale an den digitalen Eingangsklemmen zum SCADA-System möglich. Bei Auslösung verhalten sich die Schnittstellenadressen zu den entsprechenden Eingängen wie folgt:

    Typkenken-nung

    Funk-tionstyp

    Info-num-mer

    Beschreibung

    Kartentyp Spezifikation

    1 110 65 IO X1/33 1 110 66 IO X1/31 1 110 67 UC1 X1/33 1 110 68 UC1 X1/32 1 110 69 UC1 X1/31 1 110 70 UC1 X1/30 1 110 71 UC1 X1/17 1 110 72 UC1 X1/16 1 110 73 UC1 X1/15 1 110 74 UC1 X1/14 1 110 75 UC1 X1/11 1 110 76 UC1 X1/12 1 110 77 UC2 X2/33 1 110 78 UC2 X2/32 1 110 79 UC2 X2/31 1 110 80 UC2 X2/30 1 110 81 UC2 X2/17 1 110 82 UC2 X2/16 1 110 83 UC2 X2/15 1 110 84 UC2 X2/14 1 110 85 UC2 X2/11 1 110 86 UC2 X2/12

    Tabelle 7 Datenpunkte in Überwachungsrichtung

  • 4 Datenpunkte

    14 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    Typ-ken-nung

    Funk-tionstyp

    GIN LSB

    GIN MSB

    Da-tentyp

    Klas-se Beschreibung

    10 254 54 1 7 1 Stufenstellung 10 254 55 1 7 1 Spannungssollwert1 10 254 56 1 7 1 Spannungssollwert2 10 254 57 1 7 1 Spannungssollwert3 10 254 58 1 7 1 Schaltungszähler

    Für kundenspezifische Änderungen oder künftige Erweiterungen wurden nachfolgende GIN-Nummern reserviert.

    10 254 59-62 4 1 Reserve

    10 254 64-72 4 1 Reserve

    10 254 80-81 4 1 Reserve

    10 254 144 2 7 2 Istspannung (in V) 10 254 145 2 7 2 Regelabweichung (in %) 10 254 146 2 7 2 Wirkstrom (in %) 10 254 147 2 7 2 Blindstrom (in %) 10 254 148 2 7 2 Scheinstrom (in %) 10 254 149 2 7 2 Frequenz

    Tabelle 8 Generische Daten in Überwachungsrichtung

  • 4 Datenpunkte

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    4.3 Steuerungsrichtung

    Damit Befehle vom Leitsystem am Monitoringsystem ausgeführt werden, muss der Modus Fern (Remote) am TAPGUARD® 260 eingeschaltet sein.

    4.3.1 Tabelle Steuerungsrichtung 103 TC230 - 1 von 3

    Typkenken-nung

    Infonr. Byte 2

    Infonr. Byte 1 Klasse Beschreibung

    7 Start der Generalabfrage

    21 Start der Generalabfrage der generischen Daten

    20 110 17 1 Höher (Ein = höher, Aus = tiefer, nur bei Handbetrieb)

    20 110 18 1 Tiefer (Ein = tiefer, Aus = keine Funktion, nur bei Handbetrieb) 46 110 27 1 SI-Befehl 1 46 110 28 1 SI-Befehl 2 46 110 29 1 SI-Befehl 3

    Jeder dieser SI-Befehle setzt im TAPGUARD® 260 einen entsprechenden Merker. Der Status der Merker kann wie ein Eingang des I/O- oder UC-Moduls zur Aktivierung oder Deaktivierung einer Funktion des TAPGUARD® 260 verwendet werden.

    Tabelle 9 Datenpunkte in Steuerungsrichtung

  • 5 Sequenzen

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 17

    5 Sequenzen

    5.1 Generalabfrage

    Beispiel Generalabfrage (GA): 68 9 9 68 43 1 7 81 9 1 ff 0 0 d5 16

    Code (hexadezimal) Bedeutung

    68 9 9 68 43 1 Start Nachricht 7 Typkennung = 7 (dezimal) Generalabfrage 9 Übertragungsursache 0 = nicht benutzt

    ff Funktionstyp (bzw. Adresse Informationsobjekt 1.Oktett) = 255 (dezimal) = globaler Funktionstyp

    0 Infonummer (bzw. Adresse Informationsobjekt 2.Oktett) = Generalabfrage Anstoß d5 16 Ende Nachricht

    Tabelle 10 Beispiel Generalabfrage (GA)

    Nach der letzten Datenmeldung des Generalabfrage-Zyklus erfolgt die Mel-dung "GA beendet“ mit Typkennung 8 und Übertragungsursache 10.

  • 5 Sequenzen

    18 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    5.2 Allgemeiner Befehl

    Beispiel Allgemeiner Befehl: 68 a a 68 43 1 14 81 14 1 6e 10 1 0 6d 16

    Code (hexadezimal) Bedeutung

    68 a a 68 43 1 Start Nachricht 14 Typkennung = 20 (dezimal) = Allgemeiner Befehl

    14 Übertragungsursache = 20 (dezimal) = Allgemeiner Befehl

    6e Funktionstyp (bzw. Adresse Informationsobjekt 1.Oktett) = 110 (dezimal) = Privater Bereich

    10 Infonummer (bzw. Adresse Informationsobjekt 2.Oktett) = 16 (dezimal) = Auto/Hand 1 Wert = OFF 6d 16 Ende Nachricht Tabelle 11 Beispiel Allgemeiner Befehl

    Nach Erhalt eines gültigen Befehls sendet der Monitoringsystem die Befehls-meldung als positive Bestätigung zurück. Die Übertragungsursache ist dabei auf 20 eingestellt.

    Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, lautet die Übertragungsursa-che 21.

    Nach Erhalt eines gültigen Befehls sendet der Monitoringsystem die Befehls-meldung als positive Bestätigung zurück. Die Übertragungsursache ist dabei auf 8 eingestellt.

    Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, lautet die Übertragungsursa-che 21.

  • 5 Sequenzen

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 19

    5.3 Generalabfrage generische Daten

    Beispiel Generalabfrage generische Daten: 68 a a 68 43 1 15 81 9 1 fe f5 0 0 d7 16

    Code (hexadezimal) Bedeutung

    68 a a 68 43 1 Start Nachricht 15 Typkennung = 21 (dezimal) = Generalabfrage 9 Übertragungsursache = 9 (dezimal) = nicht benutzt

    fe Funktionstyp (bzw. Adresse Informationsobjekt 1.Oktett) = 254 (dezimal) = Generischer Funktionstyp

    f5 Infonummer (bzw. Adresse Informationsobjekt 2.Oktett) = 245 (dezimal) = Generalabfrage generi-scher Daten

    d7 16 Ende Nachricht Tabelle 12 Beispiel Generalabfrage generische Daten

    Nach der letzten Datenübertragung der "Generalabfrage“ wird eine Meldung mit dem Titel "GA fertig“ mit Typenkennung 10, Infonummer 245 und Übertra-gungsursache 10 übermittelt.

    Nach der letzten Datenübertragung der "Generalabfrage“ wird eine Meldung mit dem Titel "GA fertig“ mit Typenkennung 10, Infonummer 245 und Übertra-gungsursache 10 übermittelt.

  • 5 Sequenzen

    20 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    5.4 Generischer Befehl (Eintrag schreiben mit Ausführung)

    Beispiel Generalabfrage generische Daten: 68 14 14 68 43 1 a 81 28 1 fe fa 0 1 37 1 1 7 4 1 0 0 ca 42 42 16

    Code (hexadezimal) Bedeutung

    68 14 14 68 43 1 Start Nachricht a Typkennung = 10 (dezimal) = Generische Daten

    28 Übertragungsursache = 40 (dezimal) = Generischer Schreibbefehl

    fe Funktionstyp (bzw. Adresse Informationsobjekt 1.Oktett) = 254 (dezimal) = Generischer Funktionstyp

    fa Infonummer (bzw. Adresse Informationsobjekt 2.Oktett) = 250 (dezimal) = Eintrag schreiben

    37 1 GIN LSB = 55 (dezimal), GIN MSB = 1; 55 = Span-nungssollwert 1 7 Datentyp = 7 = Short real 0 0 ca 42 4 Byte Daten 42 16 Ende Nachricht Tabelle 13 Beispielbefehl Generischer Befehl (Eintrag schreiben mit Aus-

    führung)

    Nach Erhalt eines gültigen Befehls sendet der Monitoringsystem die Befehls-meldung als positive Bestätigung zurück. Die Übertragungsursache ist dabei auf 40 eingestellt.

    Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, lautet die Übertragungsursa-che 41.

    Der generische Befehl "Eintrag schreiben mit Bestätigung“ (Infonummer 249) ist nicht implementiert.

    Nach Erhalt eines gültigen Befehls sendet der Monitoringsystem die Befehls-meldung als positive Bestätigung zurück. Die Übertragungsursache ist dabei auf 8 eingestellt.

    Wenn der Befehl nicht ausgeführt werden kann, lautet die Übertragungsursa-che 21.

    Der generische Befehl "Eintrag schreiben mit Bestätigung“ (Infonummer 249) ist nicht implementiert.

  • 6 Stufenstellungsmeldetelegramm

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 21

    6 Stufenstellungsmeldetelegramm

    6.1 Telegrammstruktur

    Die Struktur der einzelnen Telegramme ist in den folgenden Tabellen be-schrieben.

    Nachrichtentyp 10

    Variable Strukturkennung 0x81

    Übertragungsursache 1 oder 9

    Gemeinsame Adresse der ASDU eingestellte Adresse

    Funktionstyp 254

    Informationsnummer 244

    RII 1

    NGD 1

    GIN LSB Bei der Stufenstellungsmeldung 54

    GIN MSB Bei der Stufenstellungsmeldung 2

    KOD 1

    Datentyp 7 (short real)

    Datenbyteanzahl 4

    Anzahl 1

    Daten (4 Byte, short real)

    Tabelle 14 Struktur des Telegramms mit Typ 10

  • 6 Stufenstellungsmeldetelegramm

    22 TAPGUARD® 260 2205022/01 DE © Maschinenfabrik Reinhausen 2011

    Nachrichtentyp 4

    Variable Strukturkennung 0x81

    Übertragungsursache 1 oder 9

    Gemeinsame Adresse der ASDU eingestellte Adresse

    Funktionstyp 110

    Informationsnummer Bei der Stufenstellungsmeldung 118

    Daten (4 Byte, short real) Stufenstellung

    Relativzeit ms (2 Byte) nicht verwendet, immer 0

    Fehlernummer (2 Byte) nicht verwendet, immer 0

    Zeit (2 Byte)

    Tabelle 15 Struktur des Telegramms mit Typ 4

    Nachrichtentyp 204

    Variable Strukturkennung 0x81

    Übertragungsursache 1 oder 9

    Gemeinsame Adresse der ASDU eingestellte Adresse

    Funktionstyp 110

    Informationsnummer Bei der Stufenstellungsmeldung 54

    Daten (4 Byte, short real) Stufenstellung Zeit (4 Byte) SIN (1 Byte)

    Tabelle 16 Struktur des Telegramms mit Typ 204

  • 6 Stufenstellungsmeldetelegramm

    © Maschinenfabrik Reinhausen 2011 2205022/01 DE TAPGUARD® 260 23

    6.2 Nachrichtenbeispiele für Stufenstellungstelegramme

    Die Beispiele wurden verschiedenen Logdateien entnommen, in denen der Telegrammverkehr zwischen einem PC und dem Monitoringsystem aufge-zeichnet wurde. Die Adresse des Monitoringsystem war auf 1 gestellt.

    Die Stufenstellungen in den gewählten Telegrammbeispielen sind teilweise unterschiedlich, um Beispiele mit verschiedenen Werten zu erhalten. Im Nor-malfall wird in allen drei Telegrammen dieselbe Stufenstellung gemeldet.

    Telegramm Kommentar

    68 9 9 68 43 1 7 81 9 1 ff 0 0 d5 16 Generalabfragebefehl vom PC 68 a a 68 43 1 15 81 1 fe f5 0 0 d7 16 Generalabfragebefehl für generische Da-

    ten vom PC 68 14 14 68 28 1 4 81 9 1 6e 76 0 0 20 41 0 0 0 0 f3 9b 82 0 d 16

    Telegramm mit Typ 4, gesendet während der Generalabfrage

    68 14 14 68 28 1 a 81 9 1 fe f4 0 81 36 2 1 7 4 1 0 0 20 41 d7 16

    Telegramm mit Typ 10, gesendet während der Generalabfrage In den Bytes 0 0 20 41 wird die Stufenstel-lung 10 gemeldet

    68 11 11 68 28 1 cc 81 9 1 6e 36 0 0 0 0 c7 65 80 0 0 d0 16

    Telegramm mit Typ 204, gesendet wäh-rend der Generalabfrage In den Bytes 0 0 0 0 wird die Stufenstel-lung 0 gemeldet

    68 14 14 68 28 1 4 81 1 1 6e 76 0 0 80 3f 0 0 0 0 fd a4 27 8b a6 16

    Telegramm mit Typ 4, gesendet wegen einer Stufenstellungsänderung In den Bytes 0 0 80 3f wird die Stufenstel-lung 1 gemeldet

    68 14 14 68 28 1 a 81 1 1 fe f4 0 1 36 2 1 7 4 1 0 0 80 3f ad 16

    Telegramm mit Typ 10, gesendet wegen einer Stufenstellungsänderung In den Bytes 0 0 80 3f wird die Stufenstel-lung 1 gemeldet

    68 11 11 68 8 1 cc 81 1 1 6e 36 0 0 0 40 18 d5 27 8b 0 db 16

    Telegramm mit Typ 204, gesendet wegen einer Stufenstellungsänderung In den Bytes 0 0 0 40 wird die Stufenstel-lung 2 gemeldet

    Tabelle 17 Nachrichtenbeispiele für Stufenstellungsmeldetelegramme

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