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Gebetstag für verfolgte Christen

Impressum:Herausgeben vom Evangelischen OberkirchenratGänsheidestraße 4, 70184 StuttgartRedaktion: Kirchenrat Ernst-Ludwig VatterGestaltung und Produktion:Evangelisches Medienhaus GmbH, Augustenstraße 124, 70197 Stuttgart

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Gebetstag für verfolgte Christen

Vorwort Landesbischof 4

26. Dezember: Stephanus-Tag 5

Verfolgte Christen: Berichte – Dokumente 7

Bibeltexte 12

Gottesdienst 13

Weitere Texte für den Gottesdienst 15

Lieder 17

Fürbitten 18

Weiterführende Hinweise 20

Inhalt

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Gebetstag für verfolgte Christen

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Landessynode hat in diesem Jahr beschlossen, einen Gebetstag für verfolgte Christen einzuführen, der künftig jährlich am 26. Dezember, dem Stephanustag, be-gangen werden soll. Stephanus gilt als der erste Märtyrer der Kirche.

„80 Prozent der Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen – ihre Religion ist damit zurzeit die meistverfolgte auf der Welt,“ so Günther Nooke, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung.Die Christenverfolgungen in aller Welt sollen deutlicher als bisher öffentlich benannt werden. Es ist unsere Verpflichtung den eigenen Glaubensbrüdern und -schwestern zur Seite zu stehen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.

Dabei wollen wir in unserer Zuwendung und Fürbitte alle Bedrängten und Gedemütig-ten, gleich welcher Religion, mit einschließen.

Auch für uns, die wir in unserem Land in Freiheit unseren Glauben leben können, ist es notwendig ins Bewusstsein zu rufen, was es heißt unter schwierigen Bedingungen Christ zu sein und in der Nachfolge Jesu zu leben. Wir wollen uns aber auch dadurch ermutigen und auffordern lassen, unseren Glauben im Alltag durch Wort und Tat zu bezeugen. Treten wir politisch, gesellschaftlich und geistlich für eine Ächtung aller Verfolgungen ein!

„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Him-melreich“ (Mt 5,10).

Frank Otfried JulyLandesbischof

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Stephanus war der erste von sieben Diakonen der urchristlichen Gemeinde in Jerusalem. Diese Diakone waren von den Aposteln durch Handauflegung ge-weiht worden, nachdem in der Gemein-de ein Konflikt zwischen Mitgliedern mit griechischem Hintergrund und mit tra-ditionell jüdischem aufgetreten war um die Frage der Versorgung von Witwen. Diakone waren nun zugleich für die Glau-bensverkündigung zuständig wie auch für die sozialen Belange der Gemeinde und hatten den Rang von Gemeindelei-tern, die in ihrer Bedeutsamkeit nahe an die Apostel heranreichten (Apostelge-schichte 6,1-7). Stephanus war ein Mann „voll Gnade und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volke“ (Apostel-geschichte 6,8). Durch eine seiner Predigten geriet Ste-phanus mit den hellenistischen Juden in Jerusalem in Konflikt. Sie brachten ihn unter dem Vorwurf der „Reden wi-der die heiligen Stätten und das Gesetz“ mit falschen Zeugen vor den Hohen Rat (Apostelgeschichte 6,9-15). Er durfte seine Verteidigungsrede, in der er seinen

26. Dezember: Stephanus-Tag

christlichen Glauben bekannte und den Vorwurf des Prophetenmordes und der Nichtbeachtung der durch Mose über-brachten Gebote, nicht zu Ende führen. Die Richter sahen sein Antlitz wie das ei-nes Engels strahlen, hielten sich aber die Ohren zu vor seiner flammenden Vertei-digungsrede, mit der er sein Bekenntnis ablegte. Die in Apostelgeschichte 7,2-53 wiedergegebene, eindrucksvolle Rede belegt, dass Stephanus noch vor Paulus den universellen Anspruch des Christen-tums verkündete.

Stephanus wurde am Ende seiner Rede die Vision zuteil, wie Jesus “zur Rechten Gottes” steht; als er dies mitteilte, wur-de er als Gotteslästerer empört umringt und von der aufgebrachten Menge vor den Stadttoren – nach der Überlieferung beim Damaskus-Tor – gesteinigt. Er sah den Himmel offen, kniete im Gebet nie-der, vergab seinen Peinigern und starb (Apostelgeschichte 7,54-60). Saulus von Tarsus, der spätere Paulus, stimmte nach eigenem Bekunden der Hinrichtung zu und bewachte die Kleider der Zeugen, die gegen Stephanus ausgesagt hatten

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(Apostelgeschichte 22,20). Stephanus’ Steinigung war der Auftakt zu einer gro-ßen Christenverfolgung in Jerusalem (Apostelgeschichte 8,1-3).

Von Nikodemus und Gamaliel wurde Ste-phanus der Überlieferung nach in einem neuen Grab des Ackers von Gamaliel begraben. Der Auffindungsbericht der Erhebung seiner Gebeine aus dem Jahr 415 bildete die Grundlage für die Legen-de, wie der Priester Lucianus zur Zeit des Kaisers Honorius dreimal Gamaliel als würdiger Greis im weißen, goldgestick-ten Gewand erschien; er forderte ihn auf, die Gebeine aus den verwahrlosten Gräbern in Kaphar-Gamala – wohl beim heutigen Kloster Beit-Gemal nahe Jeru-salem – zu überführen, die an vier Kör-ben zu erkennen seien: an einem golde-nen Korb mit roten Rosen das Grab des Stephanus, an zwei weiteren goldenen Körben mit weißen Rosen die Gräber des Nikodemus und des Gamaliel, an einem silbernen Korb mit Safran schließlich das Grab von Gamaliels Sohn. Lucianus und die Bischöfe von Jerusalem fanden die Gräber und bestatteten Stephanus in der Zionskirche von Jerusalem.

Tatsächlich lagen Stephanus’ Gebeine in der Jerusalemer Zionskirche. Bischof Juvenal überführte sie 439 in die neue Stephanuskirche am Platz seines Marty-riums. Kaiserin Eudokia ließ bald darauf an dieser Stelle eine geräumige Basilika bauen, sie wurde 484 geweiht, aber 614 von den Persern zerstört. Legenden er-zählen, dass durch eine Verwechslung der Sarg des Stephanus nach Konstan-tinopel gekommen sei und dort in einer Kirche beigesetzt wurde.

Schon Irenäus von Lyon und Tertullian erwähnen Stephanus’ Martyrium, Augus- tinus preist seine Kraft, den Mördern zu vergeben. Stephanus wurde im Osten ab dem vierten Jahrhundert, im Westen seit dem sechsten Jahrhundert verehrt. In Rom wurde die erste Stephanus-Basilika zwi-schen 440 und 461 erbaut. In der Krypta dieser römischen Kirche enthält ein an-tiker Sarkophag angebliche Gebeine von Stephanus und die von Laurentius.

Der Stephanus-Tag wurde schon seit der Einführung des Weihnachtsfestes als Fest am Tag nach dem Fest der Geburt Jesu begangen, wodurch die Freude über

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die Geburt und die Trauer über die Be-drohtheit des Lebens ganz nahe zusam-men gesehen wurden. An Arme wurde am Stephanstag Brot ausgeteilt, womit die ursprüngliche Tätigkeit der Diako-ne nachvollzogen wurde. Kinder zogen singend von Haus zu Haus und baten um Gaben. Dieser Brauch ist dann auf Epiphanias übergegangen. Das früher reiche Brauchtum ist heute weitgehend vergessen.

Irak: Christen im Irak von der Ausrottung bedrohtDie irakischen ethnischen und religiösen Minderheiten sind von der Auslöschung bedroht, zumindest in ihren angestamm-ten Gebieten. Sie werden von islamisti-schen Extremisten verfolgt. Christen der

verschiedensten Kirchen, die in den grö-ßeren Städten im Zentrum und im Süden des Irak leben, sind massiv bedroht. Kir-chen wurden zerstört, Kirchenführer ent-führt und andere bestialisch ermordet. 10.000 christliche Familien sind in das Gebiet von Irakisch-Kurdistan geflohen. Ebenso zwei Millionen der irakischen Be-völkerung nach Jordanien, Libanon und Syrien. Dazu gehören auch andere religi-öse Minderheiten und Muslime.

Eritrea: Pastor verschwundenDie Regierung von Eritrea geht weiter scharf gegen Christen vor. Seit dem

Verfolgte Christen: Berichte – Dokumente

Seit 2003 ruft die Deutsche Bischofskon-ferenz die Katholiken dazu auf, den Tag als Fürbittetag für „Verfolgte Christen heute“ zu begehen. In der Griechisch-Or-thodoxen Kirche wird der Stephanus-Tag am 27. Dezember gefeiert.

(Schäfer, Joachim: Stephanus, aus dem Ökumenischen

Heiligenlexikon, 2004)

www.heiligenlexikon.de/Biographien/Stephauns.htm

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12. August wird Pastor Leule Gebreab von der Apostolic Church in Asmara ver-misst. Er ist verheiratet und hat zwei klei-ne Kinder. Die Polizei nahm eine Woche später in einem Privathaus Mitglieder der Full Gospel Church in Gewahrsam. Den vier Frauen und fünf Männern wird vor-geworfen, sich zu einem illegalen Gottes- dienst versammelt zu haben. Im Mai 2002 erklärte Präsident Issayas Afewerki alle Angehörigen nicht erlaubter Kirchen – darunter 35 evangelikale – zu Staatsfein-den. Mehr als 2000 eritreische Christen befinden sich immer noch in Gefängnis-sen, Polizeistationen und Militärlagern, wo sie aufgrund ihres Glaubens gefoltert werden. Ein Rechtsbeistand oder ein Prozess wurden ihnen verweigert.

Indonesien: Kirchen geschlossen – Pfarrer erschossen.In Indonesien gewinnen radikal-islami-sche Ideen mehr und mehr an Boden. Vor allem auf lokaler Ebene hindern radi-kale Moslems Christen an der Religions-ausübung und erzwingen die Schließung von Kirchen.

Es gab in den vergangenen Monaten viele Kirchenschließungen in Indonesien, vor

allem auf der Insel Java. Radikale musli-mische Gruppen machen sich ein Gesetz zunutze, das verbietet, Privathäuser für kirchliche Zwecke zu verwenden. Zwei Pfarrerinnen sind in Sulawesi erschos-sen worden.

Nigeria: Kirchen niedergebranntIm Norden Nigerias ist es zu gewalttä-tigen Ausschreitungen durch fanatische Muslime gekommen. Acht christliche Kirchen wurden niedergebrannt, Chris-ten verfolgt und schwer verletzt. Die Attentate erfolgten in Tudun-Wada Town im Bundesstaat Kano während der fried-lichen Feier des 47. Jahrestages der Unabhängigkeit. Alle acht christlichen Kirchen und die Unterkunft von verschie-denen Seelsorgern wurden laut Auskunft des nigerianischen Geistlichen dem Erd-boden gleich gemacht. Die Fanatiker ha-ben weitere Gebäude zahlreicher Chris-ten niedergebrannt, nachdem sie deren Lagerhallen geplündert hatten. Ferner er-klärten sie öffentlich, dass alle Christen, die dort noch lebten, dies auf ihr eigenes Risiko täten. Einheimische Muslime hät-ten vier große Lastwagen bereitgestellt, damit alle überlebenden Christen den Bezirk endgültig verlassen könnten, teilte

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der Priester dem Hilfswerk Kirche in Not mit. Die Christen seien in diesem Gebiet nicht mehr erwünscht.

Die Gründe für diese Gewalttaten sind verworren. Auslöser des Aufstandes könnte ein Ereignis auf einer weiterfüh-renden Schule gewesen sein. Christliche und muslimische Schüler haben auf eine Tafel Karikaturen bekannter Persönlich-keiten gemalt. Ein christlicher Schüler soll einen Mann gezeichnet und diesen mit „Mohammed“ betitelt haben. Kath.net

Saudi-Arabien: Christen unter DruckDie saudiarabische Religionspolitik übt auf seine christlichen Arbeitskräfte ver-mehrt Druck zur Annahme des Islam aus. Nach allgemein islamischer Auf-fassung sind die heiligen Muslimstädte Mekka und Medina für Andersgläubige „haram“, das heißt tabu. Diese Staats-ideologie soll jetzt auf den ganzen Staat ausdehnt werden.

Saudiarabien hat Mitte August den erit-reischen Christen Girmaje Ambaje in sei-ne Heimat abgeschoben. Wie viele seiner Landsleute und christlichen Glaubensge-

schwister lebte er als Gastarbeiter in der Hafenstadt Dschedda am Roten Meer. Er war am 25. März von der Strasse weg verhaftet worden, wo er sich in einer Cafeteria mit einem islamischen Bekann-ten unterhielt – angeblich über Jesus Christus. Die Anklage lautete daher auf „christlichen Prosyletismus“ – Ambaje musste für fünf Monate ins Gefängnis. Ausgewiesen wurde er jetzt aber unter dem Vorwand eines Deliktes im „Stra-ßenverkehr“.

Ägypten: Christen, Menschen zweiter Klasse Christen in Ägypten stehen vor besonde-ren „Herausforderungen“. Ohnedies wa-ren sie seit der Islamisierung des Landes Bürger zweiter Klasse. Sie konnten und können nicht in gleicher Weise wie mus-limische Ägypter am bürgerlichen und öffentlichen Leben teilnehmen. Die ara-bische Republik Ägypten ist zwar offiziell keine „Islamische Republik“. Dennoch ist die „Quelle der Rechtsfindung“ – wie es in der Verfassung heißt – das islamische Shariarecht und das Amt des Präsiden-ten der Republik ist ausschließlich einem Muslim vorbehalten. Von den etwa 440 Abgeordneten des Parlaments sind nur

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zehn Christen. Die ägyptischen Chris-ten kommen in der Öffentlichkeit kaum vor. Sie sind eine schweigende Min- derheit. Die Probleme der Christen in Ägypten zeigen sich noch deutlicher, wenn es um Alltägliches geht. Es scheint, dass man das Tun der Christen skep-tisch betrachtet: Welche Kontakte haben sie zum „Westen“ (etwa zu einem deut-schen Geistlichen)? Welche Projekte pla- nen sie? Wer bezahlt was? Ständig sitzen Leute vom Geheimdienst vor den Toren und „bewachen“ die Christen. Offiziell werden Christen nicht unterdrückt; die Möglichkeit des öffentlichen Kultus (Got-tesdienst) ist gegeben. Auch hat der Staat in den letzten Jahren die bisherigen ge-setzlichen Erschwernisse etwa beim Bau oder der Renovierung von Kirchen ver-ringert: Dennoch bleibt die „Last der Min-derheit“ auf den Schultern der Christen.

Palästina – Gaza Rami Ayyad, 30, ein Mitglied der Gaza baptistischen Kirche und Direktor der palästinensischen Bibelgesellschaft wurden nahe seinem Haus entführt, dann am 6. Oktober getötet. Niemand hat Verantwortung für seinen Mord übernommen. Kirchenführer aller Kon-fessionen verurteilten diesen Mord „mit tiefer Trauer“ „Dieser tragische Vorfall ist der erste von seiner Art,“ sagten sie in einer vom Jerusalem ausgegebenen Erklärung vom 9. Oktober. Entsprechend Pressemeldungen war Ayyad in der Lage, seine Familie nach seiner Entführung anzurufen, und er sagte ihnen, wenn er nicht nach in zwei Stunden Hause nach Hause kommt, wird er für eine sehr lange Zeit nicht kommen.” Sein Körper wurde später in der Nähe seines Hauses gefun-den. Die Buchhandlung der Bibelgesell-schaft, wurde letzten April gesprengt. Die islamische und nationale Führung hat sich der Verurteilung dieses schreckli-chen Verbrechens sofort angeschlossen.

Es leben ca. 2500 Christen unter den 1,5 Millionen Moslems im Gaza-Streifen; die größte Anzahl von Christen gehört zur Griechisch-Orthodoxen Kirche.

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Was Verfolgung wirklich bedeutet ...1. Man lebt täglich mit der Angst vor

Gewalt, Entführung, Vergewaltigung oder gar Tod.

2. Mit einem nicht-christlichen Freund über Jesus zu sprechen kann einen ins Gefängnis bringen.

3. Man lebt in einer sozialen Außensei-terrolle, was die Arbeitsmöglichkeiten einschränkt und die Behandlung der Kinder in der Schule beeinflusst.

4. Man lebt in größter Armut, gefangen in einem System, das ein Ausbrechen kaum möglich erscheinen lässt.

5. Die Polizei interessiert sich nicht dafür einem zu helfen wenn man angegrif-fen wird und nimmt einen womöglich gar fest, obwohl man doch das Opfer ist.

(Nach „What persecution really means“ www.barnabasfund.org )

Die schlimmsten 10 Länderauf dem Weltverfolgungsindex

Land PunkteSchweregrad: Schwere Verfolgung1. Nordkorea 85

Schweregrad: Unterdrückung2. Saudi-Arabien 66,53. Iran 65,54. Somalia 635. Malediven 626. Jemen 59,57. Bhutan 57,58. Vietnam 57

Schweregrad: Schwere Einschränkungen9. Laos 5510. Afghanistan 55

Quelle: www.opendoors-de.org (Stand: Januar 2007)

Um den Weltverfolgungsindex zu ermitteln, wird ein

Fragebogen mit 50 Fragen verwendet

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„Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Va-ter oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.“ (Markus 10,29-30)

„Gedenkt an das Wort, das ich euch ge-sagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.“ (Johannes 15,20)

„Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“ (Apostelgeschichte 14,22)

„Wer will uns scheiden von der Liebe Chris- ti? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? wie geschrieben steht: ‚Um dei-netwillen werden wir getötet den ganzen

Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.‘ Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“ (Römer 8,35-37)

„Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit.“ (1. Korinther 12,26)

„Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen alle- zeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, da- mit auch das Leben Jesu an unserm Lei-be offenbar werde.“ (2. Korinther 4,9-10)

„Darum bin ich guten Mutes in Schwach-heit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ (2. Korinther 12,10)

„Darum rühmen wir uns euer unter den Gemeinden Gottes wegen eurer Geduld und eures Glaubens in allen Verfolgun-gen und Bedrängnissen, die ihr erduldet. Sie sind ein Anzeichen dafür, dass Gott recht richten wird und ihr gewürdigt wer-det des Reiches Gottes, für das ihr auch leidet.“ (2. Thessalonicher 1,4-5)

Einige wichtige Bibeltexte zum Thema

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Gebetstag für verfolgte Christen

„Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung lei-den.“ (2. Timotheus 3,12)

„Denn ihr habt mit den Gefangenen gelit-ten und den Raub eurer Güter mit Freu-

den erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt.“ (Hebräer 10,34)

„Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mit- gefangene, und an die Misshandelten, weil ihr auch noch im Leibe lebt.“ (Hebräer 13,3)

Gottesdienst

26.12.2007 - 26. Dezember – Tag des Erzmärtyrers Stephanus

A ERÖFFNUNG UND ANRUFUNG

Glockengeläut Musik zum Eingang [Begrüßung] Lied EG 23 1+4-7 Gelobet seist du, Jesu ChristEingangswort – Votum [Biblisches Votum] Ps. 116, 15 Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem HERRN. Psalmgebet W746 Ps. 116Ehr sei dem Vater Eingangsgebet Herr, unser Gott, wie nahe sind Freude und Leid beieinander! Wir kommen vom

Christfest her und feiern heute diesen Gottesdienst zum Gedenken aller, die um deines Names willen verfolgt wer-den. Hilf uns - bei aller Freude über die gute Nachricht deines Kommens in diese arge Welt - nicht zu vergessen, dass du und die deinen auch heute noch in unse-rer Welt angefeindet werden. Rüste uns durch diesen Gottesdienst für die Nach-folge Jesu zu und erhöre uns, wenn wir für die verfolgten Glaubensgeschwister Fürbitte tun.Stilles Gebet [Musik]

B VERKÜNDIGUNG UND BEKENNTNIS

Schriftlesung Lk 6,20-23 (Die Seligpreisungen)

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[Glaubensbekenntnis] (Wenn es nicht im Rahmen der Predigt geschieht, sollten hier aktuelle Informa-tionen zum Thema Christenverfolgung heute vorgetragen werden)

Lied EG 51 Also liebt Gott die arge WeltPredigttext und Predigt Hebr 10,32-34.39Lied EG 56 1-5 Weil Gott in tiefster Nacht erschienen

D FÜRBITTE UND SENDUNG Fürbittengebet Allmächtiger, gnädiger Gott, wir bitten dich für alle, die wegen ihres Glaubens und Handelns in der Nachfolge Jesu verfolgt werden. Sie ihnen gnädig! Rette sie! Verkürze ihr Leid!

Schenk ihnen die Kraft, um durchzuhal-ten. Lass sie in ihrem Zeugnis standhaft bleiben. Gib ihnen Mut und Kraft für je-den neuen Tag. Wehre den Zweifeln, die über sie kommen. Lass sie deine Gegen-wart gerade dann erfahren, wenn sie un-ter Druck geraten. Sie ihnen Sonne und Schild.

Bändige ihre Peiniger. Verhilf dem Recht zum Sieg. Bekehre die Herzen derer, die

Christen Leid zufügen. Lass sie durch das Vorbild der Märtyrer zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Wir bitten dich für uns, dass wir uns un-serer leidenden Geschwister nicht schä-men, sondern ihnen zur Seite stehen und sie in unsere Mitte nehmen.

Wir bitten dich für alle Menschen, die un-ter Rechtlosigkeit und Willkür leiden, die um ihres Glaubens willen verfolgt wer-den. Steh du selbst ihnen bei. Setze jeder Not und jedem Leid ein Ende. Mache du alles neu. Erhalte uns in der Hoffnung auf dein Reich.

Vaterunser Lied EG 36 7-9+12 Fröhlich soll mein Herze springenAbkündigungen [Friedens- oder Segensbitte] „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott“ – EG 171,4Segen

[Musik zum Ausgang] (nach einem Entwurf von Pfarrer Paul Murdoch,

Hohenhaslach)

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Gebetstag für verfolgte Christen

Zur Lesung: Die zum Dienst „an den Ti-schen“ eingesetzten Diakone waren keine stummen Tischdiener. Es waren Männer „voll Gnade und Kraft“, voll „Weisheit und Geist“ (Apg 6,8.10). Ihr Auftreten war dem der Apostel ähnlich: durch Wort und Tat warben sie für Christus. Der bedeutendste dieser Diakone war Ste-phanus, und er stieß auf den heftigsten Widerstand bei den Leuten seiner Syna-goge. Das waren griechisch sprechende Juden aus der Diaspora. In dem Prozess, den sie gegen Stephanus führten, wie-derholte sich manches aus dem Prozess Jesu. Zuerst wurde das Volk aufgehetzt, die Sache wurde vor den Hohen Rat ge-bracht, falsche Zeugen wurden vorge-schickt (6,13-14).

Die Rede des Stephanus vor dem Hohen Rat (Apg 7,2-53) hat programmatische Bedeutung. Sein Martyrium ist das Sig-nal zur ersten größeren Verfolgung, es markiert eine Wende in der Geschichte des jungen Christentums. Bei der Stei-nigung des Stephanus taucht zum ers-ten Mal Saulus, der spätere Paulus, auf. – Zu 6,8-10: Lk 21,15; Apg 21,21; Mt 26,59-61. – Zu 7,54-59: Apg 4,8; 9,17; Mt 22,44; Lk 20,42; 22,69; Apg 2,34-36; 22,20; Lk 23,46.34.

Lesung Apg. 6,8-10; 7,54-60 Ich sehe den Himmel offen

8 Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

9 Doch einige von der so genannten Syn-agoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

10 aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht wider-stehen.

Weitere Texte für den Gottesdienst

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54 Als sie das hörten, waren sie aufs äu-ßerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

55 Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

56 und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten ge-meinsam auf ihn los,

58 trieben ihn zur Stadt hinaus und stei-nigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

59 So steinigten sie Stephanus; er aber be- tete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

60 Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

PSALM 31 (30), 3b-4.6 u. 8.16-17 Herr, in deine Hände lege ich mei-

nen Geist. 3b Sei mir ein schützender Fels, eine fes-

te Burg, die mich rettet.4 Denn du bist mein Fels und meine

Burg; um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

6 In deine Hände lege ich voll Ver-trauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

8 Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen; denn du hast mein Elend angesehn, du bist mit meiner Not vertraut.

16 In deiner Hand liegt mein Geschick; entreiß mich der Hand meiner Fein-de und Verfolger!

17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, hilf mir in deiner Güte!

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Gebetstag für verfolgte Christen

Eingangslied• Wach auf, du Geist der ersten Zeugen:

EG 241• Geist des Glaubens, Geist der Stärke:

EG 137

Lieder• Herr, mach uns stark im Mut, der dich

bekennt: EG 154• Kommt her, des Königs Aufgebot: EG 259

Schlusslied• Das Volk, das noch im Finstern wan-

delt: EG 20

• (Macht hoch die Tür): 1,5• Gott sei Dank durch alle Welt: EG 12

Vorschläge zur liturgischen Gestaltung• An verschiedenen Stellen des Gottes-

dienstes möglich: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen

Geistes empfangen“ (132 Ssp; K) und „Gleichwie mich mein Vater gesandt hat“ (EG 260).

• Lesung aus der CA, Artikel 21 (S. 1503f).

Lieder

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Gebetstag für verfolgte ChristenGebetstag für verfolgte Christen

Gebetstag für verfolgte Christen

Unterdrückten und entschieden im Ein-satz gegen jedes Unrecht. Gott unser Va-ter: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bitten für alle, die mit dem Opfer ih-res Lebens Zeugnis für dich abgelegt ha-ben: Lass sie deine Herrlichkeit schauen. Gott unser Vater: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

Gott unser Vater, im Gebet tragen wir das Leiden der Verfolgten vor dich und die Klage derer, denen die Sprache ge-nommen wurde. Wir vertrauen auf dein Erbarmen und preisen deine Güte durch Christus unseren Herrn und Gott. Amen.

Am Gedenktag des Märtyrers Stephanus wollen wir beten:

Für die Brüder und Schwestern, die we-gen ihres Glaubens benachteiligt und verfolgt werden: Gib ihnen Kraft, damit sie in ihrer Bedrängnis die Hoffnung nicht verlieren. Gott unser Vater: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bitten auch für die Verfolger: Öffne ihr Herz für das Leid, das sie anderen antun. Lass sie dich in den Opfern ihres Handelns erkennen. Gott unser Vater: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bitten für alle, die aus religiösen, po-litischen oder rassischen Gründen ver- folgt werden: Sieh auf das Unrecht, das ihnen widerfährt und schenke ihnen dei-ne Nähe. Gott unser Vater: Alle: Wir bit-ten dich, erhöre uns.

Wir bitten auch für die Kirche: Stärke un-seren Glauben durch das Zeugnis unse-rer bedrängten Brüder und Schwestern. Mach uns empfindsam für die Not aller

Fürbitten

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Gebet für Leidende, Verfolgte und Märtyrer

Vater unser im Himmel – danke, dass Du als Vater für uns sorgst.Geheiligt werde dein Name – Dein Name werde geehrt durch unser Leben und Sterben um

Christi willen.Dein Reich komme, Dein Wille geschehe – baue Du Deine Gemeinde durch das Leiden. Unser täglich Brot gib uns heute – versorge Deine Zeugen in Gefängnis, Not und Bedrängnis. Und vergib uns unsere Schuld – vergib uns, wo wir Dich verleugnet haben.Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern – segne Du die Spötter und Verfolger.Und führe uns nicht in Versuchung – bewahre uns vor Anfechtung, die wir nicht ertragen können,Sondern erlöse uns von dem Bösen – erlöse uns von dem Widersacher und von seinen Helfershelfern.Denn Dein ist das Reich – Du wirst Deine Herrschaft aufrichten und die Kraft – Du hilfst uns standzuhalten bis in den Tod.und die Herrlichkeit – denn am Ende müssen Dich alle ehren und bekennen, dass Christus der Herr ist.in Ewigkeit. Amen.

(Dr. Christof Sauer)

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Gebetstag für verfolgte Christen

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Weiterführende Hinweise

Dokumentationen:Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (Hg.): Bedrohung der Religi-onsfreiheit: Erfahrungen von Christen in verschiedenen Ländern; eine Arbeitshilfe. Hannover: Kirchenamt der EKD, 2003, 96 S. (EKD-Texte ; 78) –www.seelsorge.de/download/ekd_texte_78.pdf

Märtyrer 2007. Das Jahrbuch zur Christenverfolgung heute. Bonn: VKW 2007, ISBN 978-3-938116-35-7, � 7,90. – Inhalt: Auf dem Weg zu einem ethischen Ansatz zum Thema Bekehrung, Bundestag 2006, Iran, Indien, Indonesien, Irak, Türkei, Syrien, Naher Osten, Ägypten, China, Selbstdarstellung von Menschenrechts- und Hilfsorga-nisationen, Links zu weiterführenden Informationen.

Die Evangelische Allianz in Deutschland – Arbeitskreis für Religionsfreiheit: Weltwei-ter Gebetstag für verfolgte Christen 11. November 2007, 20 S. (Broschüre: Schwer-punkt Irak und Vietnam) – www.ead.de/dokumente/files/344.pdf , DEA, Esplanade 5–10a, 07422 Bad Blankenburg.

Leiden für Christus. „Gefangene des Monats“ und verfolgte Christen im beginnenden 21. Jahrhundert. Idea Dokumentation xy/2007. – 2 Euro zuzügl. Versand: idea, Pf. 1820, 35528 Wetzlar, [email protected].

Wissenschaftliche Hintergrundinformationen: IIRF – Internationales Institut für Religionsfreiheit, Friedrichstrasse 38, 53111 Bonn.

Weiterführende Literaturhinweise in: Märtyrer 2006, Bonn: VKW, ISBN: 978-3-938116-21-0, S. 192-202.

Weltkarte und Weltverfolgungsindex: www.opendoors-de.org

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