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Gemeindebrief der Freien evangelischen Gemeinde Oktober/November 2016 Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Kor. 3,17

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Gemeindebriefder Freien evangelischen Gemeinde

Oktober/November 2016

Wo aber der Geist des Herrnist, da ist Freiheit. 2. Kor. 3,17

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Wo aber der Geist des Herrn ist,da ist Freiheit. (2.Kor 3,17)Die beiden sind unzertrennlich: Derchristliche Glaube und die Freiheit.Schon vom ersten Moment an gehörensie zusammen. Denn wo ein Menschzum Glauben kommt, da kommt zuvorder Geist des auferstandenen Christuszum Menschen. Und dieser Geist befreitden in sich selbst verschlossenen undgefangenen Menschen für Gott. Nichtdurch Zwang oder Angstmachereigeschieht das. Sondern durch die Machtder Liebe Gottes. Diese Liebe eröffnetdem geliebten Gegenüber Raum:Freiraum zum Leben. Darum kann unddarf niemand zum Glauben gezwungen werden. Wollte man esdennoch versuchen, so käme nichts anderes dabei heraus alsHeuchelei. Ein geheuchelter Glaube aber ist nichts anderes als –gar kein Glaube.

Den Freiraum zum Leben, der sich einem Menschen durchden Glauben an Christus auftut, bewohnt man nie allein. Es istvielmehr das innerste Geheimnis christlicher Freiheit, dass Gott seinzur Freiheit berufenes Geschöpf begleitet. Ja, gerade diese engeGemeinschaft des Menschen mit seinem Schöpfer und Befreier istes, die die christliche Freiheit so beglückend macht. Hier nämlichgilt in Anlehnung an ein Wort des Theologen Karl Rahner, dassAbhängigkeit von Gott und menschliche Selbständigkeit undFreiheit im gleichen, nicht im umgekehrten Maße wachsen. In derliebevollen Beziehung zu Gott wird der Mensch durch Gottes Geistauf eigene Füße gestellt. Der Mensch darf selber glauben, liebenund hoffen. Und er soll das auch. Doch all das tut er nun eben„geistlich“, in der Verbindung zum lebendigen Christus durch denHeiligen Geist.

Weil aber dieser lebendige Herr immer auch der Herr seinerGemeinde ist, teilt ein glaubender Menschen seinen Freiraum mit

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der Gemeinschaft der Glaubenden. Christsein kann man nur in der„Gemeinschaft der Freien“. Die aber ist kein Selbstzweck. Ihregeistgewirkte Freiheit ist im Kern eine Freiheit für Andere. Diechristliche Gemeinde verschließt sich nicht. Sie macht ihre Tore weitund ihre Herzen noch weiter. Damit Menschen hineingeholt werdenin die schöne Freiheit Gottes und so die Freiheit wächst.

Prof. Dr. Volker Spangenberg

Gott sei Dank ! Zu meinen schönsten Erinnerungengehören die Zeiten, die ich als Kind aufdem Bauernhof von Verwandtenverbracht habe. Die vielen Tiere, dieintensiven Arbeitswochen, wenn dieGetreideernte begann! Auch ich durftean der einen oder anderen Stelle einwenig mithelfen. Dann der wichtigeTag, wenn das letzte Getreidefeldabgeerntet war. Bald darauf war das Erntedankfest. Inder kleinen Dorfkirche schmückten dieBauern mit Gaben den Altar. Erntedankzu feiern, das war ganzselbstverständlich. Denn man hatte esgesehen, erlebt, gespürt, dass wir von dem leben, der allein derSchöpfer und Erhalter der Welt ist. Das Erntedankfest war und istein wichtiges Fest in dem kleinen Dorf.Heute komme ich nur noch selten auf einen Bauernhof. Heute habeich eher mit Menschen, Büchern und Computern als mit Getreideoder Kühen zu tun! Ganz selten stehe ich wieder einmal an einemWeizenfeld und schaue mir das Wunderwerk der Ähren an. Unddoch: Erntedank hat für mich seinen Stellenwert und seineBedeutung nicht verloren. Denn auch hinter der modernen Technikstehen Gottes Gaben und sein Segen. <Das Geheimnis des Telefonierens, dass wir über weite Entfernungmiteinander sprechen können, ist begründet in der von Gott

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geschaffenen Natur. <Dass aus Eisenerz am Ende Stahlträger werden, die eine Brückeerst tragfähig machen. <Dass aus Wasserkraft Strom entsteht. <Dass aus chemischen Substanzen Medikamente werden. Wohin wir schauen, woran wir auch immer denken: Letztlich stehthinter der ganzen Welt und auch hinter unserem persönlichenLeben der Schöpfer. Der alte Liedvers hat nichts von seinerWahrheit verloren:„Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn, drum dankt ihm,dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn“. (Matthias Claudius)Allerdings ist heute die Gefahr größer geworden, dass wir in demunübersichtlichen Gewirr des Alltags diese Blickrichtung verlieren.Schnell neigen wir dazu, uns selbst und die menschlichenMöglichkeiten zur Mitte der Welt zu machen. Doch ohne Gott gerätdie Welt aus den Fugen. Das ist gerade in unseren Tagen mitHänden zu greifen: denken wir nur an die vielen Nöte rund um denErdball! Deshalb will das Erntedankfest für uns ein Rippenstoß, einedringliche Erinnerung sein: Wir leben nicht von dem, was wir tun,können oder leisten, sondern wir leben von der Güte Gottes.Unsere Reaktion kann nur immer wieder sein: „Gott sei Dank!“ Theo Schneider

Beten lernen bei Martin Luther

Die 95 Thesen vom 31. Oktober 1517,der Aufenthalt auf der Wartburg, dieAuseinandersetzung mit dem Papst -das sind die Stichworte, die für jedenvon uns zu Martin Luther gehören.Aber ein oft verborgener Akzent seinesWirkens war und ist ein mehrpersönlicher Bereich: Martin Luther war

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ein Mann des Gebets. In seinen vielen Veröffentlichungen, aberauch in den in seinem Haus aufgezeichneten Tischreden lud erimmer wieder zum Gespräch mit Gott ein, gab seelsorgerliche undpraktische Hinweise, mahnte und lehnte zugleich allen Zwang ab.Großartige Zitate liegen uns vor, z. B.: „Kurz soll man beten, aberoft und stark.“ - „Beten heißt: Gott den Sack vor die Füße werfen.“„Darum lobten die alten Väter die Stoßgebetlein, die man mit einemWort oder zwei hinauf seufzt zum Himmel. Das kann man auch tun,wenn man liest, schreibt oder eine andere Arbeit verrichtet.“ - „Einruhiger Schlaf kann von mehr Gottvertrauen zeugen als ein hastigesGebet.“ - „Wer betet, hat teil am Weltregiment Gottes.“ Einbesonderes Signal ist in diesem Zusammenhang die kleine Schrift„Eine einfältige Weise zu beten“, die Martin Luther 1535 für „seinenguten Freund Peter“ schrieb. Meister Peter Beskendorfer war inWittenberg ein geschätzter “Barbier und Chirurg“; d. h. er pflegtedas Kopfhaar seiner Klienten, zog Zähne und nahm auch kleinerechirurgische Eingriffe vor. Martin Luther schreibt „Meister Peter“, wieer selbst es mit dem Beten halte - und wie es auch seine Freundepraktizieren können. Denn wenn es um das Beten geht, steht er mit„Meister Peter“ auf einer Stufe.1528/1529 hatte Martin Luther an einer Besuchsreise in einer Reihevon sächsischen Gemeinden teilgenommen. Erschrocken,aufgewühlt kam er nach Wittenberg zurück. Die Lage war weithinnotvoll. Die Botschaft der Heiligen Schrift war den Menschen fremd;sie hatten auch keine Formen und Zusammenfassungen, die siesich aneignen konnten. Als umgehende Reaktion schrieb derReformator den „Kleinen Katechismus“. Den Lehrstücken fügte erauch einen Morgen- und Abendsegen bei; ebenso Tischgebete. DieSegensgeschichte dieser Glaubenslehre und auch der Gebete kannman nicht ermessen. Sie ist noch nicht zu Ende. Theo Schneider, Wittenberg

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Wir haben hier keine bleibendeStadt, sondern die zukünftigesuchen wir. Hebr. 13, 14

Meine Frau und ich wohnen zur Miete und sprechen gelegentlichdarüber, ob und wann ein weiterer Umzug nötig ist. Bisher wurdenOrtswechsel durch Studium und Beruf verursacht. Im Alter stellensich die Fragen anders. Die Kinder sind selbständig. Wie viel Raumist noch nötig? Wie ist es mit den Treppen? Wohin mit den Sachen,die man im Laufe des Lebens gesammelt hat. Es ist nicht zubestreiten, dass das Alter sehr beschwerlich sein kann. Im Buch desPredigers Salomo lesen wir: Denk an deinen Schöpfer in deinerJugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, dadu sagen wirst: „Sie gefallen mir nicht.“ Prediger 12, 1 In jedem Fall ist es hilfreich - egal, wie alt wir sind -, wenn wir unsnicht in Illusionen wiegen, als könnten wir ohne die Hilfe andererleben. Es ist unmenschlich, die Würde des Menschen von seinerLeistung und Leistungsfähigkeit oder gar von seiner Selbständigkeitund Unabhängigkeit abhängig zu machen. Unser Leben ist GottesGeschenk. Wir leben von Anfang bis Ende vom Empfangen undvom Beschenktwerden.Alles wirklich Wichtige im Leben können wir weder kaufen nocherarbeiten. Vom leiblichen Leben angefangen über Vertrauen undLiebe, die Zeit und die Ewigkeit - wir bekommen alles geschenkt. Esmindert die Würde des Menschen nicht, dass er auf Empfangen undHilfe angewiesen ist. Im Gegenteil: Es gehört gerade zu seinerWürde. Darum ist es menschlich, wenn wir uns mitsamt unsererHilfsbedürftigkeit ansehen, annehmen und wertschätzen.Die Frage nach dem letzten Umzug stellt sich unausweichlich. Wirhaben hier keine bleibende Stadt. Es befördert durchaus unsereLebensweisheit, wenn wir uns des Umzugs unseres Körpers in Sargund Grab bewusst sind - und das nicht erst, wenn wir imSeniorenalter sind. Aber es ist noch eine ganz andere Sache, wennwir uns des Umzugs in Gottes neue Stadt gewiss sein können: „Wirhaben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchenwir.“ Ulrich Parzany

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Das 42-Tage-Gemeindeprojekt „Leben für meine Freunde“ in unserer Gemeinde

Ich verbreite die Nachricht von Jesus Christus ...

... aus Überzeugung am 11.11.

... wie es mir entspricht am 18.11.

... indem ich mich investiere am 25.11.

... indem ich mich für Menschen wirklich interessiere am 02.12.... erzählend am 09.12.... einladend am 20.01.17

jeweils um 19.00 Uhr in der W.- Pieck-Str. 125.

Herzliche Einladung dazu!(Den ausführlichen Bericht in Gemeindebrief Aug./Sept. 16 beachten)___________________________________________________________

Herzliche Einladung zum 2. Gemeindetag2. Gemeindetag mit anschließender Gemeindeversammlung am 19.11.2016 von 10 bis 15 Uhr

Wir werden über interessante Themen im Bezug auf die Bibel nachdenken, miteinander Mittagessen, Kaffeetrinken und Gemeinschaft haben. (Bitte gesonderte Einladungen beachten)

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„Weihnachten im Schuhkarton“ auch dieses Jahr wieder!

Machen Sie mit und packen Sie ein Päckchen

bis 15.11.2016Info´s und Abgabe bei Ruth Heeg Lindenstr. 30, 15370 Petershagen Tel.: 0173/6149029

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Veranstaltungen Oktober/November 2016

02.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Ulrich Breest Ltg.: Christa Lehmann

09.10. 15.00 Uhr Gottesdienst Ralf Nitz Ltg.: Christa Lehmannmit Kaffeetrinken

16.10. 10.00 Uhr Jahresfest des Instrumental- und Singekreises Ltg.: Christine Heimann Ulrich Breest

23.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Bernd Wittchow Ltg.: Christine Polenz

30.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Karl Schreiter Ltg.: Joachim Polenz

06.11. 10.00 Uhr Gottesdienst Martin Schäfer Ltg.: Christa Lehmann

13.11. 10.00 Uhr Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen Ltg.: Ruth Heeg

20.11. 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Ralf Nitzmit Kaffeetrinken Ltg.: Joachim Polenz

27.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent Bernd WittchowLeitg.: Christine Polenz

Gebetstreff: freitags 18.00 UhrTreffpunkt Bibel: freitags 19.00 Uhr

Instrumental- und montags 17.30 Uhr nach Absprache Singekreis: verantwortl.: Chr. Heimann Tel.: 033439/82672

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Besondere Termine:

Der Hauskreis bei Frau Steckert findet nicht mehr statt, da sie Ende August heimgegangen ist. Sie war immer sehr dankbar, dass dieserKreis in ihrem Haus stattfinden konnte, da sie sehr gehbehindert war und ihre Wohnung nicht mehr verlassen konnte.

11.11. 16.30 Uhr St. Martin rund um den Giebelsee

18.11. Männerforum in der FeG Berlin-Tempelhof

19.11 Gemeindetag und Gemeindeversammlung (besondere Einladung beachten)

Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen Friedensdekade, die unter dem Thema „Kriegsspuren“ steht und vom 06. bis 16. November stattfindet.

Montag, den 07. November, Petruskirche19.00 Uhr Friedensandacht19.30 Uhr „Wir wollen ein normales Leben!“Thomas Handrich berichtet mit Bildern über die Situation der Roma in ostslowakischen Dörfern zwischen Aufbruch und Lethargie

Montag, den 14. November, Petruskirche19.00 Uhr Friedensandacht19.30 Uhr Ein Abend mit syrischen Christen

Mittwoch, den 16. November, Kirche Vogelsdorf19.30 Uhr Gottesdienst zum Buß- und Bettag

(weitere Veranstaltungen auf www.muehlenfliess.net)

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Irak: „Was auch geschieht, unser Fels bleibt“

(Open Doors) - Raeed hatte sich vor 15 Jahren entschieden, seinLeben als Mönch in Abgeschiedenheit und im Gebet in den Dienstvon Jesus zu stellen. „Was auch geschehen mag, Jesus ist mit mir“,war und ist bis heute seine Zuversicht. Diese wurde allerdingsvielfach auf die Probe gestellt, so auch bald in seinem Leben alsMönch. Er war zusammen mit einem Ordensbruder unterwegs nachBagdad, als das Taxi, in dem sie saßen, von einem Panzer überrolltwurde. Alle Fahrgäste außer Raeed wurden dabei getötet.

Wer mir nachfolgt, soll nicht zurückblickenRaeed hatte deshalb Fragen an Gott, docher blieb ohne Antwort. Dennoch sagt er: „DerVorfall bestärkte mich in meiner Berufung.Ich hatte mich Jesus gegenüber verpflichtet,der uns ja auch sagt, dass wir nichtzurückblicken sollen, wenn wir ihmnachfolgen.“ Als etwa 10 Jahre später der ISin die Stadt kam, wo Raeed lebte, musstener und die Brüder fliehen, wie Tausendeandere. In Erbil angekommen, sah er sichsich in eine völlig neue Aufgabe gestellt. Alldie Flüchtlinge brauchten ihn. Raeed

erinnerte sich erneut an seine Berufung: „Folge Jesus, egal, wasgeschieht.“Heute leitet er die Gottesdienste und Gebetsversammlungeninmitten eines Flüchtlingslagers außerhalb von Erbil. „Alleine bin ichschwach, doch Gott leitet und berät mich in meiner neuen Aufgabe.Gott gebraucht mich hier.“ Inmitten all der Not um ihn herum, lehrtRaeed die Menschen, was er gelernt hat: Jesus nachzufolgen. „Erist der Fels, auf den wir bauen. Und was auch geschieht, unser Felsbleibt - für immer. Wir Christen im Irak müssen mit Gott verbundensein durch unser Gebet.“ Er ermutigt die Christen weltweit, es ihmgleichzutun. „Ich bin sehr dankbar für die materielle Hilfe, die wirerhalten; mehr aber noch für die Christen weltweit, die sich mit Gottund uns im Gebet verbinden.“

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Damit die Kirche im Irak bleibt und wächstDank Ihrer Hilfe versorgt Open Doors derzeit etwa 15.000 Familienmonatlich mit Lebensmittelpaketen. Geistlich gestärkt werden siedurch Bibeln und Kinderbibeln sowie die Ausbildung geistlicherLeiter und Trauma-Seelsorge. Die Einheit unter den Christenunterschiedlicher Kirchen nimmt zu und sie arbeiten hingegebendaran, dass die Kirche im Irak bestehen bleibt.

BeimBeim Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen, den Open, den Open

Doors gemeinsam mit der Evangelischen Allianz am Doors gemeinsam mit der Evangelischen Allianz am 13. November13. November

2016 durchführt 2016 durchführt (auch in unserer Gemeinde an diesem Tag um(auch in unserer Gemeinde an diesem Tag um

10.00 Uhr)10.00 Uhr), wird besonders für die verfolgten Christen im Sudan, wird besonders für die verfolgten Christen im Sudan

und in Indien gebetet.und in Indien gebetet.

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Herzlichen Glückwunsch und Gottes

Segen für die GeburtstagskinderSegen für die Geburtstagskinder

Herr, deine Güte reicht,Herr, deine Güte reicht,so weit der Himmel ist,so weit der Himmel ist,und deine Wahrheit, sound deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.weit die Wolken gehen.

(Psalm 36, 6)

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Kinderseite (nicht nur für Kinder)

Alte MonatsnamenDie Monate September, Oktober und November hatten früherandere Namen. So hieß der September „Scheiding“ und das zuRecht, galt es doch vom Sommer Abschied zu nehmen und von derwarmen Jahreszeit zu scheiden. Aber auch „Füllmond“ wurde ergenannt, wobei der Name an die Erntefülle denken lässt, die derMonat beschert. Kaiser Karl der Große nannte den September inseinem Kalender „Holzmonat“, da nunmehr die letzte Gelegenheitwar, Holz für den bevorstehenden Winter zu sammeln.Die alten Namen für Oktober waren „Weinmond“ und „Gilbhart“. Sieerinnern an die Weinlese und an das bunte, vergilbte Kleid derHerbstlichen Natur. Auch „Dachsmond“ war eine gebräuchlicheBezeichnung für den Oktober, denn früher wurde der Dachs indiesem Monat wegen seines Fettes gejagt. Es war als heilkräftigeSalbe sehr angesehen.Im November ziehen Nebel durch die abgestorbene Natur, und sonannte der mächtige Frankenkaiser Karl diesen Monat „Nebelung“.Die Bezeichnung „Windmond“ weist auf die Herbststürme hin, dieauch das letzte welke Blatt von den Ästen reißen. Der Name„Schlachtmond“ hingegen verrät, dass im November auf denDörfern richtige Schlachtfeste stattfanden, denn Essen und Trinkenmachte diesen traurigen Monat wenigstens ein wenig freundlicher.

aus „Wenn die Blätter bunt sich färben“

ErntedankMancher Städter scheint heute oft der Ansicht zu sein, dass nur dieBauern für die Ernte dankbar zu sein hätten, nicht aber er. Dabeibedenkt er nicht, dass er ohne die unermüdliche Arbeit derLandwirte kein tägliches Brot hätte. Aber auch deren Arbeit würdenichts nützen, wenn schlechte Witterungsverhältnisse die Früchte

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des Feldes nicht gedeihen ließen. Wer aber ist für das Wetterverantwortlich? Nun, gläubige Menschen sagen, es sei Gott. Siedanken ihrem Schöpfer für alle Gaben, indem sie feierlicheGottesdienste abhalten. Alle Getreidefelder sind jetzt längstabgemäht, Kraut und Rüben geerntet, die Kartoffel ausgegrabenund die Maiskolben eingefahren. Auch in den Gemüse- undObstgärten ist die Ernte eingebracht. Nun ist es Zeit, danke zusagen.Die Altäre in den Kirchen sind mit Erntekronen geschmückt, diesämtliche Früchte enthalten, die auf den Feldern und in den Gärtengewachsen sind. In feierlichen Prozessionen werden Erntekränzeins Gotteshaus getragen. Dort segnet der Pfarrer alle Früchte unddankt Gott für die Erntegaben.Über aller Freude dürfen wir so reich beschenkten Menschen abernicht vergessen, dass aus der Welt viele Länder zu finden sind, indenen die Bewohner Hunger leiden, weil es dort Misserntengegeben hat. Wer Erntedank feiern kann, sollte diesen Menschengroßzügig helfen. Mit Spenden erreichen wir,dass auch sie Dankfühlen können für die Nächstenliebe, die sie durch uns erfahren.

aus „Wenn die Blätter bunt sich färben“

Der halbe MantelLena, Timo und Jens spielen St. Martin. Lena ist der Martin, Timo spielt den Bettler und Jens das Pferd. Das Spiel beginnt, und der Heilige Martin reitet herbei.„Hü,Hü“, ruft Martin, und Jens, das Pferd, keucht und schnauft und trägt den Lena-Martin kreuz und quer durchs Zimmer. „Hü, hü! Halt! Brrrrrrr!“ Martin und Pferd halten vor einer zusammengekrümmten Gestalt in der Ecke.„Wer bist du?“ fragt Martin barsch.Der Fremde hebt scheu den Kopf. „Ich bin ein armer Bettler“, sagt er.„Ein Bettler?“ fragt Martin, und seine Stimme klingt freundlicher. „Dann frierst du und brauchst meinen halben Mantel.“„Deinen halben Mantel?“Martin nickt, steigt vom Pferd, zieht seinen Mantel aus und greift zur

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Schere.„A-aber ich friere nicht“, ruft der Bettler schnell.„Du musst aber frieren!“ schmollt Martin.„Nein! Ich habe nur Hunger.“ der Bettler greift zur Schokolade auf dem Regal. „Die kannst du mit mir teilen, heiliger Martin!“„Die Schokolade teilen?“ fragt St. Martin mürrisch. „Dazu hab´ ich keine Lust.“„Dann bist du auch kein rechter Martin“, schimpft der hungrige Bettler.Der heilige Martin denkt nach. „Gut. Du bekommst die Hälfte - obwohl mir das mit dem Mantel lieber wäre...“„Ich will auch Schokolade“, ruft das Pferd.Martin seufzt, dann teilt er die Schokolade in drei gleiche Häufchen.

aus „Wenn die Blätter bunt sich färben“

Martinstag

Mit einem Bettler teilt Martin seinen Mantel und sieht kurz darauf imTraum Christus selbst mit dem Mantelteil bekleidet. Martin, 316 alsSohn eines römischen Offiziers im heutigen Ungarn geboren undmit 15 Jahren in die Armee eingetreten, kann nach der Begegnungmit Christus kein Soldat bleiben. Er lässt sich taufen, wird Priesterund gründet eine klösterliche Gemeinschaft. Er scheut dasBischofsamt und versteckt sich in einem Stall - Gänse verraten ihnjedoch. So wird er 392 zum Bischof von Tours geweiht und späterals erster Heilige verehrt, der nicht den Märtyrertod erleidet. Erbringt durch seine Menschenfreundlichkeit Licht in die Welt. Davonzeugen die Laternen der Kinder am Martinstag, dem 11. November,und das Backwerk lädt ein zu teilen; die verräterischen Gänsewerden zur Martinsgans.

Der diesjährige Laternenumzug am Martinstag findet am 11.11.um 16.30 Uhr rund um den Giebelsee statt. Zu Beginn wird dieGeschichte des Heiligen Martin in der Kath. Kirche St. Hubertusdargestellt.

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Gelegenheiten zur Liebe

Gedanken von Sören Kierkegaard (05.05.1813 - 11.11.1855),dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller:

Wir sind verlorener, als wir zugeben wollenund wir sind tiefer erlöst, als wir zu hoffen wagen.

Das Gebet verändert Gott nicht, aber es verändert denjenigen, der betet.

Das Vergleichen ist das Ende des Glücksund der Anfang der Unzufriedenheit.

Die Welt, so mangelhaft sie auch ist, sie ist dennoch schön und reich.

Denn sie besteht aus lauter Gelegenheiten zur Liebe.

Gott hat nur eine Freude: auszuteilen.Also ist der am willkommensten,

der am meisten braucht.

Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich sein möchte.

Vergiss vor allem nicht die Pflicht, dich selbst zu lieben.

Das Höchste, was ein Mensch vermag,ist, dass er sich von Gott helfen lassen kann.

Gott dringend nötig zu haben, ist des Menschen höchste Vollkommenheit.

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Impressum

FeG Petershagen

Freie evangelische Gemeinde PetershagenW. - Pieck – Str. 125

KontoverbindungKt.-Nr. 20031653 BLZ 17054040bei der Sparkasse Märkisch-OderlandIBAN: DE02170540400020031653BIC: WELADED1MOL

Pastor der FeG Berlin - Tempelhof (unsere Patengemeinde)

Ralf Nitz Wenckebachstr. 512099 BerlinTel: 030/7516002E-Mail: [email protected]

GemeindeleitungRuth Heeg 0173/6149029Joachim Polenz 0172/5615044Jürgen Rath 033439/128117

Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe: 10.11.16Sie erscheint am voraussichtlich: 27.11.16