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27. Januar 2019 Nicholas Carter

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27. Januar 2019 Nicholas Carter

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Alles ist aus dem Wasser entsprungen!! Alles wird durch Wasser erhalten! Ozean, gönn uns dein ewiges Walten. Wenn du nicht in Wolken sendetest, Nicht reiche Bäche spendetest, Hin und her nicht Flüsse wendetest, Die Ströme nicht vollendetest, Was wären Gebirge, was Ebnen und Welt? Du bist’s, der das frischeste Leben erhält.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) aus: „Faust. Der Tragödie zweiter Teil“, 1832

Konzert für die Weltmeere

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54 PROGRAMM

Nicholas Carter Elizabeth Watts / SopranAnthony Michaels-Moore / BaritonRundfunkchor BerlinBenjamin Goodson / ChoreinstudierungRundfunk-Sinfonieorchester Berlin

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

14.45 Uhr, SüdfoyerVortrag „Die Plastikwelle – mehr als Meere schlucken können“ von Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz WWF Deutschland

Sendung am 3. Februar 2019, 20.03 Uhr. Europaweit. In Berlin auf 89,6 MHz; Kabel 97,55; Digitalradio (DAB); Satellit; online und per App.

So 27. Januar 19 16 Uhr Philharmonie BerlinRSB Philharmonie-Abo SilberRSB Philharmonie-Abo Gold

na

türlich

Konzert mit

und

Brett Dean(geb. 1961) Pastoral Symphony für Kammerorchester

Pause

Ralph Vaughan Williams(1872 – 1958)A Sea Symphony –Sinfonie für Sopran, Bariton, Chor und Orchester Nr. 1 D-Dur› A song for all seas, all ships. Moderato maestoso › On the beach at night alone. Largo sostenuto › Scherzo. The waves. Allegro brillante › The explorers. Grave e molto adagio – Andante con moto

Kooperations-partner

Partner in der roc berlin

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Brett DeanPastoral Symphony Besetzung1 Flöte (auch Piccolo),1 Oboe,1 Klarinette (auch Es-Klarinette),2 Bassklarinetten,1 Fagott (auch Kontrafagott und Flexatone), 2 Hörner, 2 Trompeten, 1 Posaune (auch Flexatone),1 Tuba (auch Flexatone), Schlagzeug, Streicher Dauerca. 16 Minuten VerlagBoosey & Hawkes London, Berlin u. a. Entstanden2000 Uraufführung9. Februar 2001Maison de Radio France, ParisEnsemble ModernStefan Asbury, Dirigent

Plädoyer für die Natur

„Beethovens berühmte ‚Pasto-rale‘ von 1808 ist nur eines der zahllosen großen und kleinen Werke abendländischer Musik, in denen Komponisten die Schön-heit und das Drama der Natur feiern. Schon wenn man anfängt, ein paar von ihnen aufzulisten (Schuberts ‚Forelle‘, Mendels-sohns ‚Hebriden‘, Smetanas ‚Moldau‘, Strauß’ ‚Schöne blaue Donau‘, Saint-Saens’ ‚Karneval der Tiere‘, um nur einige zu nennen), bekommt man eine Vorstellung von der offensichtlichen Masse und Vielfalt der Oden an die Natur in der klassischen Musik. Und in unserer Zeit hat Olivier Messiaen vermutlich mehr als alle anderen Komponisten dafür getan, uns auf die größten Sänger unseres Plane-ten aufmerksam zu machen – die Vögel.Seit ich vor kurzem, nach 15 Jahren in Deutschland, nach Aus-tralien zurückgekehrt bin, ist mir mehr denn je bewusst geworden, welch unglaubliche Quelle von Freude und Schönheit, ganz zu schweigen von Inspiration, es ist,

Brett Dean

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98 DEAN – PASTORAL SYMPHONY

wenn man bloß das Fenster öffnet und lauscht. Mich jedenfalls überrascht es überhaupt nicht zu lesen, wie ungeheuer fasziniert Messiaen auf der anderen Seite des Erdballs war, und massenwei-se Kookaburras (Rieseneisvögel) und Magpies (Elstern) in seinen Partituren zu entdecken.Doch wenn ich in der heutigen Zeit diesen wunderbaren Reich-tum an Schätzen preisen will, fällt es mir zunehmend schwer, meine Liebe für die Klänge der Natur von einem immensen, wachsenden Verlustgefühl zu trennen. Man braucht bloß an unser schonungs- und respektloses Wüten durch die Wälder und Wildnisse unserer Erde zu denken: alles für neue Ein-kaufszentren, Straßen, Parkplätze und unserer Bequemlichkeit zulie-be. Diese Probleme gehören trau-rigerweise zum Alltag in Australi-en. Natürlich ‚lieben‘ wir alle die Natur, doch die Annehmlichkeiten des modernen Lebens lieben wir noch mehr… sicherlich mehr als den Wunsch, stehen zu bleiben und uns am Jubel eines einzigen Butcherbird (Würgers) zu weiden, dem vielleicht magischsten Klang auf dem ganzen australischen Kontinent. Also ist dies ein Stück über den herrlichen Gesang der Vögel, seine Bedrohungen, sei- nen Verlust und den seelenlosen Lärm, der übrig bleibt, wenn alle verschwunden sind.“ (Brett Dean, 2000)

Ganz am Schluss scheint eine einsame Trompete die selben bohrenden Fragen zu stellen wie bei Charles Ives in „The Unans-wered Question“. Hoffen wir, dass diese Fragen von den Mäch-tigen der Gegenwart und der Zukunft nicht kurzerhand erschla-gen und anschließend ignorant vom Tisch gewischt werden.

Der KomponistBrett Dean ist „Composer in Residence“ der Saison 2018/2019 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er ist Australier, mit einer engen Beziehung zu Berlin: 1961 in Brisbane geboren, war der Komponist, Bratscher und Diri-gent von 1985 bis 1999 Mitglied der Bratschengruppe des Berliner Philharmonischen Orchesters. 1988 begann er zu komponieren und konzentrierte sich zunächst auf experimentelle Film- und Radioprojekte und Improvisa-tionen. Sein internationales Ansehen als Komponist wuchs durch Arbeiten wie das Klari-nettenkonzert „Ariel’s Music“ (1995), welches einen Preis des UNESCO International Rostrum of Composers gewann, und „Carlo“ (1997) für Streicher, Sampler und Tape – frei nach Carlo Gesualdo da Venosa. Im Jahr 2000 kehrte Dean in seine Heimat Australien zurück, um sich auf das Kompo-nieren zu konzentrieren. Derzeit

lebt er in Melbourne und Berlin. Viele seiner Arbeiten basieren auf Inspirationen aus Literatur, Politik, Umwelt oder visuellen Eindrücken; einige seiner Kompo-sitionen wurden durch Gemäl-de seiner Frau Heather Betts inspiriert. 2009 gewann Brett Dean den Grawemeyer Award für sein Violinkonzert „The Lost Art of Letter Writing“, 2011 erhielt er den Elise L. Stoeger Prize der Chamber Music Society des Lincoln Center, New York. Seine erste Oper, „Bliss”, erblickte 2010 an der Opera Australia in Melbourne das Licht der Welt. Seitdem wurde sie in Sydney, Hamburg und beim Edinburgh International Festival aufgeführt. In jüngerer Zeit entstanden unter anderem das Streichquartett mit Sopran „And once I played Ophe-lia“ (2016), das in Australien mit dem renommierten Paul Lowin Song Cycle Prize prämiert wurde, und die Oper „Hamlet“ (Urauf-führung 2017 in Glyndebourne unter der Leitung von Vladimir Jurowski). Beim RSB erklingen außer der Pastoral Symphony in dieser Saison das Violakonzert (9. Dezember 2018), „Voices of Angels“ (14. Februar 2019) und „Vexations and Devotions“ (26. Mai 2019), nachdem in der vorangegangenen Saison bereits „Testament“ und „From Melodi-ous Lay – A Hamlet Diffraction“ aufgeführt worden sind.

Neben seiner Arbeit als Kom-ponist betätigt sich Brett Dean weiterhin erfolgreich als Brat-schist. Das von ihm komponierte Violakonzert führte er bereits mit vielen weltweit angesehenen Orchestern auf und legte es mit dem Sydney Symphony Orchestra auf CD vor. Im Dezember 2018 stellte er sich dem RSB-Publikum als Solist seines Violakonzertes vor. Anschließend setzte sich Brett Dean ganz unprätentiös ans letzte Bratschenpult im Or-chester, um an seinem früheren Arbeitsplatz, der Berliner Philhar-monie, Schumanns „Rheinische“ Sinfonie mitzuspielen. Brett Dean ist mit wachsendem Erfolg auch als Dirigent tätig.

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Ralph Vaughan WilliamsSinfonie Nr. 1 („A Sea Symphony”)

BesetzungPiccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, Es-Klarinette, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, 2 Harfen, Orgel, achtstimmiger gemischter Chor, Streicher

Dauerca. 67 Minuten

VerlagStainer & Bell Ltd.London

Entstehung1903 –1909

Uraufführung12. Oktober 1910, LeedsRalph Vaughan Williams, Dirigent

Ralph Vaughan Williams war ein so bescheidener wie gewissen-hafter Musikerfinder, der stets von historisch gesichertem Terri-torium ausging. Das ihm ver- liehene Attribut des „Vaters der neueren englischen Musik“ meint drei Wesensmerkmale seines Künstlertums. Zum einen war er auf schier natürliche Weise eng-lisch. Zum anderen trug er dazu bei, nach drei Jahrhunderten „Fremdherrschaft“ den Kompo- nisten des Königreiches auf der Insel einen eigenen Zugang zu den Errungenschaften des begin- nenden 20. Jahrhunderts zu eröffnen. Schließlich erlangte Vaughan Williams durch seine hohe ästhetische und mensch-lich-allgemeine Moral eine natürliche Autorität für die nachfolgenden Generationen. Seine Lauterkeit war von solcher Reinheit, dass es daran nichts anzugreifen oder gar umzu- stürzen gab.Ralph Vaughan Williams holte sich Rat von Charles Villiers Stanford und Hubert Parry, den

Think positive!

Ralph Vaughan Williams

Steffen Georgi

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1312 VAUGHAN WILLIAMS – SINFONIE NR. 1

Musikexperten der viktoriani-schen Epoche, er stand der eng-lischen Palestrina-Gesellschaft vor, um den Stil des italienischen Renaissancemeisters zu studie-ren, er setzte sich mit früher englischer Musik aus dem elisa-bethanischen Zeitalter auseinan-der, er sammelte gemeinsam mit Gustav Holst englische Volkslie-der. Scheinbar geschah dies nicht mit jener polemischen Absicht, mit der Gustav Mahler zeitgleich dem Fin de siècle den Spiegel vorhielt, mit der Hans Pfitzner seinen „Palestrina“ sich gegen die Entgrenzung der Musik stem-men ließ, mit der Béla Bartók den Spagat zwischen Volks- und Kunstmusik wagte. Vaughan Williams’ Musik ist anzuhören, dass ihm jegliche Aggressivität untauglich erschie-nen sein muss, um im Leben etwas zu erreichen. Statt Polemik und Sichentgegenstemmen verkörpert der integre Komponist solche raren Werte wie Beschei-denheit, Freundlichkeit, Beob-achtungsgabe, Zuhörenkönnen, Geduld, Nachsicht und Zuver-sicht. Mit Entwicklungen, wie sie um 1910 von Strawinsky oder von Schönberg losgetreten wurden, hat Ralph Vaughan Williams nichts im Sinn. Aus deren Sicht mag der Engländer hoffnungslos anachronistisch gewesen sein. Gleichwohl hat der „englische Sibelius“ mit seinen acht Sinfo-

nien einen eigenständigen Bei-trag zur Sinfonik des 20. Jahrhun-derts geleistet. Die Neugier des deutschen Konzertpublikums auf Ralph Vaughan Williams ist noch nicht hinreichend geweckt.

Victoria: A Sea SymphonyMehr als eine Stunde Spieldauer für einen sinfonischen Erstling, dazu mächtige Chorstimmen und Orgel – wir sind am Be-ginn des 20. Jahrhunderts. Im festlandeuropäischen Umfeld von Ralph Vaughan Williams gingen Gustav Mahler mit der Sinfonie Nr. 8, Arnold Schönberg mit den Gurreliedern, Richard Strauss, Alexander Skrjabin, Josef Suk, Carl Nielsen, Jean Sibelius oder Max Bruch klanglich in die Vollen, auf den britischen Inseln fand Ralph Vaughan Williams vor allem in Edward Elgar ein lebendiges Vorbild. Dessen Oratorium „The Dream of Gerontius“ hat den gut Dreißigjährigen nach eigener Auskunft inspiriert, auch wenn er Elgars und überhaupt jegliche christlich-religiöse Attitüde nicht mitvollziehen wollte und konnte. Weltanschaulich betrachtet, war es stattdessen ein literarisches Lebenswerk, das den jungen eng-lischen Komponisten beeindruck-te wie so viele seiner Zeitgenos-sen und Nachgeborenen: jenes von Walt Whitman (1819 –1892).Whitman, einer der Begründer

der modernen US-amerikani-schen Dichtung und vielleicht der einflussreichste amerikanische Lyriker des 19. Jahrhunderts, beschäftigte sich mit gesell-schaftlichen Themen wie Demo- kratie, Rolle des Menschen und Verantwortung gegenüber der Natur. In einer volksnahen, verständlichen Sprache entwi-ckelte er eine bisweilen mysti-sche Naturphilosophie um die Verherrlichung des Ichs als see-lisch-sinnliche Ganzheit. Jenseits der monotheistischen Religionen fühlte er sich dem Pantheismus nahe und war vom Gedankengut der Transzendentalisten geprägt. Sein Werk ist frei von Nationalis-mus oder Weltherrschaftsglaube, auch wenn es dem expansiven Menschenbild Amerikas Vorschub leistete. Lyrik erfuhr durch ihn neue Aussage- und Ausdrucks-dimensionen. Namentlich seine fast 900-seitige Gedichtanthologie „Leaves of Grass“ (Grashalme) hatte großen Einfluss, auch auf Ralph Vaughan Williams. Der äußerte sich 1913 anlässlich der ersten Londoner Aufführung sei-ner Sea Symphony auf Texte von Whitman wie folgt: „Die ersten Skizzen für dieses Werk (nämlich Teile des Scherzos und des lang-samen Satzes) entstanden 1903, dann wurde es über die nächsten sieben Jahre allmählich ausge-arbeitet. Es wurde erstmals beim Leeds Festival 1910 gegeben und

ist seitdem (in leicht überarbei-teter Form) in Oxford, Cambridge und Bristol aufgeführt worden. Die Anlage des Werkes ist sinfo-nisch und nicht narrativ oder dra-matisch, und dadurch erklären sich die häufigen Wiederholungen wichtiger Worte und Phrasen, die in den Gedichten vorkommen. Die Worte und die Musik werden also sinfonisch behandelt. Zudem ist auffällig, dass Orchester, Chor und Solisten die musikalischen Ideen gleichwertig ausführen. Die Sinfonie ist für Sopran- und Bariton-Soli, Chor und Orchester geschrieben. Die beiden Solisten treten im ersten und letzten Satz auf. Der langsame Satz enthält ein Solo für Bariton (und auch einen langen Refrain nur für Orchester), während das Scherzo nur für Chor und Orchester gesetzt ist.Die Texte sind aus verschiedenen Gedichten von Walt Whitman ausgewählt und finden sich in den ‚Leaves of Grass‘, nämlich ‚Sea-Drift‘, ‚Song of the Exposition‘ und ‚Passage to India‘. Es gibt zwei musikalische Hauptthemen, die sich durch alle vier Sätze ziehen: die harmonische Fortschreitung, zu der die Anfangsworte des Chores gesungen werden: ‚Behold, the sea itself‘, und eine melodische Phrase aus Elgars ‚Gerontius‘, die erstmals bei den Worten ‚And on its limitless, heaving breast, the ships‘ erklingt.“

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Nahezu zeitgleich mit Ralph Vaughan Williams’ Sea Sympho- ny entstand eine andere große Wassermusik: Claude Debus-sys „La mer“. Im Vergleich der beiden Kompositionen lässt sich gut heraushören, was musikalisch-rhetorische, schier feste „Begriffe“ sind, die einem spätromantischen Komponisten fast zwingend einfallen müs-sen, wenn er die Schönheit und Kraft des Meeres darstellen will. Andererseits wird deutlich, worin sich der Franzose Debussy und der Engländer Vaughan Williams signifikant unterscheiden. Beide jedoch kommen nicht umhin, den Übervater der romantischen Orchestersprache mitzudenken: Richard Wagner. Dessen Musik etwa zum „Fliegenden Hollän-der“ steht allenthalben Pate bei so mancher musikalischen Idee der nachgeborenen Meeresmu-siker. Für den Engländer gibt es darüber hinaus unüberhörbare, erfrischende Einflüsse – solche von Händel, Mendelssohn und Dvořák vor allem – die auf den Inseln deshalb von herausragen-der Bedeutung sind, weil die drei genannten Komponisten bei ihren Aufenthalten dort nachhaltige Spuren im britischen Musikleben hinterlassen haben.

Pantheismus reinsten Wassers

Die Sea Symphony beginnt mit einem strahlenden Chor-Orchester- Klang, der uns die nächsten gut sechzig Minuten kaum wieder loslassen wird. Mit insistierender Kraft beschwört Vaughan Wil-liams die Schönheit des Meeres, seine wogende Gebärde, seine natürliche Überlegenheit, aber auch den Stolz der Menschen, sich diesem Element anvertrauen zu dürfen. Nach der Chorwucht des Anfangs beginnt der Solo- Bariton quasi einen Arbeitstag auf See, schwungvoll, zuversicht-lich preist er die Naturgewalt und zugleich seine Fähigkeit, als Mensch damit umzugehen. Whitmans und Vaughan Williams Schiffe tragen Fahnen aller Nationen und Völker, wie es die Sopranistin verkündet, denen al-lerdings eine gemeinsame Flagge voranweht, die als Symbol für die Erhabenheit des Menschen über den Tod steht. Das klingt biswei-len treuherzig und stark C-Dur- lastig, unverdrossen sieghaft und sehr britisch-keusch unter massivem Einsatz von hallen-den Beckenschlägen. Doch der erste Satz, der nur entfernt an einen Sinfoniesatz klassischer Prägung erinnert, hält inne in einem nachdenklichen Moment am Schluss. Noch einmal brilliert der Chor in einem Gestus, der

den großen oratorischen Werken Mendelssohns und Dvořáks eng verwandt ist.Der zweite Satz steht für das Sinfonie-Adagio. Ein ausgedehn- tes Orchester-Vor- und Nach-spiel bildet den Rahmen für eine Kontemplation des Baritons über die Nacht allein am Strand. Mit geheimnisvollen harmonischen Fortschreitungen, einem raunen-den Pianissimo der Streicher, dem raffiniert fast unhörbare Obertöne (Flöten, Cymbal) beigemischt sind, erweist sich Vaughan Williams als Orches-terzauberer erster Güte, der überdies wortlos plastisch zu erzählen versteht. Für „A vast similitude“, das große Einssein der Natur und des Menschen, bietet der hörbar wohlklingend

harmoniebedürftige Komponist ein zu Herzen gehendes Volkslied auf, das er entweder selbst er-funden oder zumindest kunstvoll verfeinert hat. Wiederum ist es die Schönheit der Chorpolypho-nie, die das geneigte Ohr für sich einnimmt.Satzposition drei gehört in der Sinfonie meist dem Scherzo. So auch bei Vaughan Williams, der den Satz überdies in strenger A-B-A-Form aufbaut. Jetzt geht es explizit um die Wellen, die ge-fährlich schön sein können, wie jeder weiß, der einmal die Ozean- brandung ausführlich beobachten konnte. Da ist es ganz leicht, vollkommen die Zeit zu verges-sen! Die Einheit von sanftem Wiegen und großer Energie, von weichen Formen und krachen-der Wucht, von Immergleich und Jedesmalanders besitzt mit nichts zu vergleichende magische Kräfte, die Vaughan Williams kongenial in Musik setzt.Bleibt das Finale, allein eine halbe Stunde Musik. Effekt macht sogleich die markant einset-zende Orgel, ganz und gar ohne kirchenmusikalischen Bezug. Der Chor ist jetzt homophon geführt, vom Orchester in allen Farben getragen und getrieben, koloriert, ornamentiert, am wenigsten einfach nur begleitet. Mit kühner Sicherheit behauptet Walt Whit-man – und mit ihm der Kompo-nist –, Adam und Eva seien direkt

VAUGHAN WILLIAMS – SINFONIE NR. 1

Walt Whitman

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aus den Gärten Asiens auf die Erde herabgestiegen. Doch bevor den eifersüchtigen Bewohnern anderer Kontinente der Schaum vor den Mund treten könnte, wer-den die ersten Menschen als fehl-bare Individuen mitsamt all ihren unzähligen Nachkommen auf die ewige Wanderung geschickt, auf die Suche nach sich selbst. Diese Suche animiert Vaughan Williams zu musikalischen Anleihen beim Pilgerzug aus Wagners „Tannhäu-ser“. Ein eingeschobener, mild vierstimmiger Frauenchor spie-gelt den Menschen die Vergeb-lichkeit ihres rastlosen Mühens, solange sie nicht zufrieden sein können mit der eigenen Unvoll-kommenheit.„O we can wait no longer“ zeigen sich Sopran und Bariton unbe-lehrt. Doch was zunächst nach Bewegung und Aktionismus aus-sieht statt nach Kontemplation, besingt unversehens die stillen Gedanken, ruft das unendliche Lied über Raum, Zeit und Tod auf. Das einzige Gebet der Sinfonie- Kantate vom Meer bleibt im Bilde. „Bade mich, oh Gott, in dir“, damit meine Seele, mein Ich und du eins werden können. Da liegt die Vermutung nahe, die Autoren besängen nichts anderes als das Wasser selbst mit dem Begriff Gottes. Und prompt scheint im Text ein Wort auf, dem sich der Komponist mit weiterer intensi-ver Chorhingabe widmen kann:

„transcendent“. So frappierend umgesetzt, vermag der bild- und begrifflose Gottesbegriff der Transzendentalisten nicht nur Whitman und Vaughan Williams fasziniert haben, sondern sicher auch ihre Zuhörer zu erreichen. Am Ende ist es die Seele, größer als Sterne und Sonnen, die den Sieg davonträgt, weil sie frei ist. Auf geht’s! Die vermeintlich rau-schende Himmelfahrt allerdings versagt uns der nachdenkliche Komponist. Sein Nachklang zeigt zwar gen Himmel, aber im äußersten Pianissimo.

VAUGHAN WILLIAMS – SINFONIE NR. 1

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1918

Ralph Vaughan WilliamsA Sea Symphony

Texte aus der Anthologie „Leaves of Grass“ von Walt Whitman (1819 –1892)

1A song for all seas, all ships

Behold, the sea itself, And on its limitless, heaving breast, the ships; See, where their white sails, bellying in the wind, speckle the green and blue, See, the steamers coming and going, steaming in or out of port, See, dusky and undulating, the long pennants of smoke.

Today a rude brief recitative, Of ships sailing the seas, each with its special flag or ship-signal, Of unnamed heroes in the ships – of waves spreading and spreading far as the eye can reach, Of dashing spray, and the winds piping and blowing, And out of these a chant for the sailors of all nations, Fitful, like a surge.

1Ein Lied für alle Meere, alle Schiffe

Schaut an: das Meer selbst, Und auf seiner endlosen, wogenden Brust die Schiffe. Seht, wie ihre weißen Segel, sich blähend im Wind, das Grün und Blau betupfen. Seht das Kommen und Gehen der Dampfer, hinein und heraus aus dem Hafen. Seht: dunkel und schweifend die langen Fahnen von Rauch.

Heute ein kurzer, rauer VortragVon Schiffen, die auf Meeren kreuzen, jedes mit eigener Flagge oder eigenem Signal; Von namenlosen Helden auf Schiffen, von Wellen so weit und weiter noch als das Auge reicht; Von brandender Gischt und den Winden, die pfeifen und tosen, Und aus all dem der Gesang für die Seeleute aller Nationen, Unstet, wie ein plötzlicher Schwall.

Of sea-captains young or old, and the mates, and of all intrepid sailors, Of the few, very choice, taciturn, whom fate can never surprise nor death dismay. Picked sparingly without noise by thee old ocean, chosen by thee, Thou sea that pickest and cullest the race in time, and unitest nations, Suckled by thee, old husky nurse, embodying thee, Indomitable, untamed as thee.

Flaunt out O sea your separate flags of nations! Flaunt out visible as ever the various ship-signals! But do you reserve especially for yourself and for the soul of man one flag above all the rest, A spiritual woven signal for all nations, emblem of man elate above death,

Von Kapitänen, jung oder alt, und den Steuermännern, und von all den verwegenen Seeleuten, Von den wenigen, auserwählten, schweigsamen, die das Schicksal nie überrascht und der Tod nicht schreckt. Behutsam und ohne Lärm aufgesammelt von dir altem Ozean, erwählt von dir, Du Meer, das du die Erwählten bestimmst und die Verworfenen zu ihrer Zeit, und Völker zusammenbringst, Von dir gesäugt, alte kräftige Amme, die dich vertritt, Unbezwingbar, ungezähmt wie du selbst.

Stelle heraus, oh Meer, die verschiedenen Flaggen der Völker! Lass sehen so deutlich wie möglich auch die mannigfachen Schiffszeichen! Aber behalte nur dir selbst und für die Seele des Menschen eine Fahne über allen anderen vor, Ein spirituell gewebtes Zeichen für alle Nationen, das Signum des Menschen, der erhaben ist über den Tod,

GESUNGENE TEXTE

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2120

Token of all brave captains and all intrepid sailors and mates, And all that went down doing their duty, Reminiscent of them, twined from all intrepid captains young or old, A pennant universal, subtly waving all time, o’er all brave sailors, All seas, all ships.

Book XIII, „Song of the Exposition“, verse 8Book XIX, „Sea-Drift“, Song for all seas, all ships

2On the beach at night alone

On the beach at night alone, As the old mother sways her to and fro singing her husky song, As I watch the bright stars shining, I think a thought of the clef of the universes and of the future.

A vast similitude interlocks all, All distances of place however wide, All distances of time, All souls, all living bodies though they be ever so different, All nations, all identities that have existed or may exist,

Mal aller mutigen Kapitäne und aller furchtlosen Matrosen und Steuermänner, Und all derer, die untergingen, während sie ihre Pflicht taten, Gemahnend an jene, die verbunden waren mit furchtlosen Kapitänen, jung oder alt, Ein schlichtes Banner, leicht flatternd für alle Zeiten, über allen mutigen Matrosen, Allen Meeren, allen Schiffen.

2Nachts am Strand, allein

Nachts am Strand, allein, Wenn die alte Mutter hin und her sich wiegt, ihr heiseres Lied singend, Während ich die hellen Sterne strahlen sehe, dann wage ich einen Gedanken, der zum Schlüssel des Universums und der Zukunft taugen möchte.

Ein gewaltiges Einssein verbindet alles, Alle Entfernungen des Raumes, wie groß auch immer,Alle Dimensionen der Zeit, Alle Seelen, alle lebenden Körper, so verschieden sie auch sein mögen,

All lives and deaths, all of the past, present, future, This vast similitude spans them, and always has spanned, And shall forever span them and compactly hold and enclose them..

Book XIX, „Sea-Drift“, On the beach at night alone

3Scherzo. The waves

After the sea-ship, after the whistling winds, After the white-gray sails taut to their spars and ropes, Below, a myriad, myriad waves hastening, lifting up their necks, Tending in ceaseless flow toward the track of the ship, Waves of the ocean bubbling and gurgling, blithely prying, Waves, undulating waves, liquid, uneven, emulous waves, Toward that whirling current, laughing and buoyant, with curves, Where the great vessel sailing and tacking displaced the surface, Larger and smaller waves in the spread of the ocean yearnfully flowing, The wake of the sea-ship after she passes, flashing and

Alle Völker, alle Individuen, die existiert haben oder existieren werden,Alles Leben und alles Sterben, alles der Vergangenheit, der Gegenwart, der Zukunft, Jene unermessliche Ganzheit umspannt es und umspannte es immer Und wird es auf ewig umspannen, zusammenhalten und umhüllen.

3Scherzo. Die Wellen

Dem Schiffe nach! Den wispernden Winden nach! Den weißgrauen Segeln nach, vertäut an Spieren mit Geitauen, Darunter Myriaden von hasten-den Wellen, die ihre Nacken heben, In unaufhörlichem Fluss entlang der Spur des Schiffes, Wellen des Meeres sprühen und gurgeln, schäumen blinkend auf, Wellen, wogende Wellen, fließende, unebenmäßige, wetteifernde Wellen, Hin zu jener wirbelnden Strömung, lachend und übermütig, sich aufbäumend, Wo der große Kahn segelnd und kreuzend die Oberfläche kräuselt, Größere und kleinere Wellen strömen in der Weite des Meeres, jahraus, jahrein,

GESUNGENE TEXTE

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2322

frolicsome under the sun, A motley procession with many a fleck of foam and many fragments, Following the stately and rapid ship, in the wake following.

Book XIX, „Sea-Drift“, After the sea-ship

4The explorers

O vast Rondure, swimming in space, Covered all over with visible power and beauty, Alternate light and day and the teeming spiritual darkness, Unspeakable high processions of sun and moon and countless stars above, Below, the manifold grass and waters, With inscrutable purpose, some hidden prophetic intention, Now first it seems my thought begins to span thee.

Down from the gardens of Asia descending, Adam and Eve appear, then their myriad progeny after them, Wandering, yearning, with restless explorations,

Und im Kielwasser des Schiffes, wenn es vorbeizieht, blitzend und ausgelassen unter der Sonne.Ein kunterbunter Zug mit man-chem Spritzer von Schaum und vielen Wirbeln Folgt dem stattlichen und schnellen Schiff, strömt im Kielwasser.

4Die Entdecker

Oh riesiges Rund, schwimmend im Raum, Zur Gänze bedeckt mit sichtbarer Kraft und Schönheit, Es wechseln Licht und Tag mit schlingender geistiger Nacht, Unsagbar hoher Zug von Sonne und Mond und droben die zahllosen Sterne, Drunten die mannigfaltigen Gräser und Gewässer, Mit unergründlicher Absicht, einem verborgenen prophetischen Zweck, Nun scheint zum ersten Mal mein Gedanke euch zu fassen.

Unmittelbar aus den Gärten Asiens herabsteigend, erscheinen Adam und Eva, dann folgen ihre unzähligen Nachkommen, Wandernd, suchend, mit

With questionings, baffled, formless, feverish, with never-happy hearts, With that sad incessant refrain,

Wherefore unsatisfied soul? Whither O mocking life?

Ah who shall soothe these feverish children? Who justify these restless explorations? Who speak the secret of the impassive earth?

Yet soul be sure the first intent remains, and shall be carried out, Perhaps even now the time has arrived. After the seas are all crossed,After the great captains and engineers have accomplished their work, After the noble inventors,Finally shall come the poet worthy that name, The true son of God shall come singing his songs.

O we can wait no longer, We too take ship, O soul, Joyous we too launch out on trackless seas, Fearless for unknown shores on waves of ecstasy to sail, Amid the wafting winds, (thou

ruhelosem Forscherdrang, Voller Fragen, verwirrt, formlos, fiebernd, mit niemals glücklichen Herzen, Mit jenem traurigen, unablässigen Refrain,

Wofür, unzufriedene Seele? Wohin, oh hämisches Leben?

Wer soll diese fiebernden Kinder beruhigen? Wer soll dieses ruhelose Forschen rechtfertigen? Wer spricht das Geheimnis der ungerührten Erde?

Und doch, Seele, sei versichert, dass die erste Absicht bleibt und ausgeführt wird, Vielleicht ist sogar jetzt die Zeit gekommen. Nachdem alle Meere durchkreuzt sind,Nachdem die großen Kapitäne und Maschinisten ihre Arbeit getan haben, Nach den edlen ErfindernKommt schließlich der Dichter, der dieses Namens würdig ist, Der wahre Sohn Gottes wird kommen und seine Lieder singen.

Oh, wir können nicht länger warten, Auch wir, oh Seele, schiffen uns nun ein, fahren freudig hinaus auf die weglose See, Ohne Furcht vor unbekannten

GESUNGENE TEXTE

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2524

pressing me to thee, O soul, I thee to me) Caroling free, singing our song of God, Chanting our chant of pleasant exploration. O soul thou pleasest me, I thee, Sailing these seas or on the hills, or waking in the night, Thoughts, silent thoughts, of Time and Space and Death, like waters flowing, Bear me indeed as through regions infinite, Whose air I breathe, whose ripples hear, lave me all over, Bathe me O God in thee, mounting to thee, I and my soul to range in range of thee.

O thou transcendent, Nameless, the fibre and the breath, Light of the light, shedding forth universes, thou centre of them.

Swiftly I shrivel at the thought of God, At Nature and its wonders, Time and Space and Death, But that I, turning, call to thee O soul, thou actual Me,

Ufern segeln wir auf Wellen der Verzückung, Inmitten der wehenden Winde (Du drückst mich an dich, ich dich an mich, oh Seele), Frei jubilierend, unser Lied Gottes singend, stimmen wir unseren Gesang von glücklichen Entdeckungen an. Oh Seele, Du erquickst mich, ich dich, Segelnd auf diesen Meeren oder oben auf den Hügeln, oder wachend in der Nacht. Gedanken, stille Gedanken, von Zeit und Raum und Tod, fließend wie Wasser, Tragt mich treulich durch jene unendlichen Räume, deren Luft ich atme, deren Wellen ich höre, reinigt mich ganz. Bade mich oh Gott, in Dir, halte mich fest, Damit ich und meine Seele in dein Reich kommen.

Oh, du Transzendentes, Namenloses, der Stoff und der Atem, Licht von Licht, Schöpfer von Welten, du ihre Mitte.

Schnell schrumpfe ich beim Gedanken an Gott, An die Natur und ihre Wunder, an Zeit und Raum und Tod, Doch wende ich mich um, rufe zu dir, oh Seele, mein wahrhaftes Ich,

And lo, thou gently masterest the orbs, Thou matest Time, smilest content at Death, And fillest, swellest full the vastnesses of Space.

Greater than stars or suns, Bounding O soul thou journeyest forth;

Away O soul! hoist instantly the anchor! Cut the hawsers – haul out – shake out every sail! Sail forth – steer for the deep waters only, Reckless O soul, exploring, I with thee, and you with me,For we are bound where mariner has not yet dared to go, And we will risk the ship, ourselves and all.

O my brave soul! O farther farther sail! O daring joy, but safe! are they not all the seas of God? O farther, farther, farther sail!

Book XXVI, „Passage to India“, verses 5, 8, 9

Und siehe, Du meisterst geschmeidig die Himmelserscheinungen, Du paarst Dich mit der Zeit, lächelst zufrieden über den Tod, Und füllst, erfüllst die unermesslichen Weiten des Raumes.

Großartiger als Sterne oder Sonnen, eingebunden ins All, machst du dich auf die Reise, oh Seele.

Auf, oh Seele! lichte den Anker! Kappe die Taue – lege ab – entrolle jedes Segel! Segle voran – steuere nur die tiefen Wasser an, Unbekümmert, oh Seele, erkunde, ich mit dir und du mit mir,Denn unser Ziel ist ein Ort, zu dem nie ein Seemann sich wagte, Und wir riskieren das Schiff, uns selber und alles.

Oh meine mutige Seele! Oh segle weiter, weiter! Oh wagemutige Freude, sei gewiss! Sind nicht alle die Meere Gottes? Oh segle weiter, weiter, weiter!

GESUNGENE TEXTE

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2726 DIRIGENT

Der junge australische Dirigent Nicholas Carter hat sich in kurzer Zeit als außergewöhnlich vielsei-tiger Dirigent etabliert und ist gleichermaßen im sinfonischen wie im Opernrepertoire zu Hause. Von 2014 bis 2016 war er Kapell-meister an der Deutschen Oper Berlin und Assistent von Donald Runnicles, hier dirigierte er u. a. „Carmen“, „Le nozze di Figaro“, „Die Zauberflöte“, „Die Entfüh-rung aus dem Serail“, „Die Liebe zu den drei Orangen“, „The Rape of Lucretia“, „Hänsel und Gretel“, „Der Liebestrank“ und „La Bohè-me“. Dem Haus ist er weiterhin als Gastdirigent verbunden, so dass zum Beispiel im April 2019 „Rigoletto“ unter seiner musika-

lischen Leitung im Spielplan der Deutschen Oper steht.Mit der Spielzeit 2018/2019 trat Nicholas Carter sein Amt als Chefdirigent des Kärntner Sinfonieorchesters und als Musi-kalischer Leiter des Opernhauses in Klagenfurt in Österreich an. Gleichzeitig steht er weiter-hin dem Adelaide Symphony Orchestra vor, das er seit 2016 als Principal Conductor leitet. Von 2011 bis 2014 war er an der Staatsoper Hamburg als Kapell-meister und Assistent von Simone Young engagiert. Zu seinen Diri-gaten an diesem Haus gehörten u. a. „Il barbiere di Siviglia“, „Così fan tutte“, „Hänsel und Gretel“ und „Lucia di Lammermoor“.

Gastengagements führten ihn u. a. an die Santa Fe Opera, die Deutsche Oper am Rhein, zum BBC Scottish Symphony Orches- tra und zum National Orchester of Wales. Er dirigierte das Sinfo-nieorchester Basel, das MDR Sin-fonieorchester Leipzig, das Hong Kong Philharmonic, das Orche-stre National de Lille, das Dallas Symphony Orchestra, The Florida Orchestra, Oregon Symphony, Or-chestre Metropolitain (Montreal), die Hamburger Philharmoniker sowie die Sinfonieorchester von Sydney, Melbourne, Queensland und das West Australian Sympho-ny Orchester. Beim Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin ist er heute erstmals zu Gast.

Zu den künftigen Plänen von Nicholas Carter zählt eine Pro-duktion von Brett Deans „Ham-let“, die er im April 2022 an der Metropolitan Opera New York dirigieren wird.

Nicholas Carter

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2928 SOLISTIN

Die britische Sopranistin Eliza-beth Watts begann ihre künst-lerische Laufbahn als Chorsän-gerin an der Norwich Cathedral. Dennoch studierte sie zunächst Archäologie an der Sheffield University, bevor sie sich am Royal College of Music in London der professionellen Gesangs- ausbildung zuwandte. Die mehr-fach ausgezeichnete Sängerin ist in einem Repertoire zu Hause, das Schuberts Lieder (Aufnah-me für Sony) ebenso enthält wie Bachs Kantaten (Aufnahme für Harmonia Mundi), Lieder von Strauss mit Roger Vignoles

(Hyperion) und Mozart-Arien mit dem Scottish Chamber Orches- tra und Christian Baldini (Linn Records). Werke von Alessandro Scarlatti hat sie mit dem English Concert und Laurence Cummings eingespielt (Harmonia Mundi), ebenso Couperins „Leçons de Ténèbres“ mit La Nuova Musica und David Bates. Zuletzt hat sie Werke von Vaughan Williams mit dem BBC Symphony Orchestra und Martyn Brabbins für Hyperion aufgenommen.Geplant sind in dieser Saison und darüber hinaus Brittens Spring Symphony mit dem London Sym-phony Orchestra und Sir Simon Rattle, Rossinis Petite Messe Solennelle mit dem London Phil-

Elizabeth Watts

harmonic Orchestra und Gustavo Gimeno, Brahms in London, Fauré in Stavanger, Mozart in Bremen und Ligeti in Hamburg. Beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin singt Elizabeth Watts heute zum ersten Mal. Zukünftige Bach-Aufführungen umfassen das Weihnachtsoratorium mit dem Nederlands Kamerkoor und die Johannespassion mit dem RIAS Kammerchor. Sie wird auch mit der Akademie für Alte Musik und der Bachakademie Stuttgart auftreten.Elizabeth Watts, die Bachs Johannespassion mit den Osloer Philharmonikern und Herbert Blomstedt, Ligetis „Le Grand Macabre“ mit dem LSO und Rattle, Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra und Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit dem BBC Symphony Orchestra und Sakari Oramo für die BBC Proms 2017 sang, trat auch bei den BBC Proms 2018 mehrfach auf (Schubert-Lieder, BBC Philharmonic, John Stor-gårds; Ravel „L’enfant et les sortilèges“, LSO, Simon Rattle). Darüber hinaus arbeitete sie mit Dirigenten wie Richard Egarr, Yannick Nézet-Séguin, Michael Tilson Thomas, Vladimir Ashkena-zy, Hans-Christoph Rademann und Ottavio Dantone.Zu ihren Opernpartien gehörten Zerlina und Marzelline (Royal Opera Covent Garden), diverse

Mozartrollen sowie Almirena in Händels „Rinaldo“ für die Glyn-debourne Festival Opera on Tour und Minerva („Il Ritorno d’Ulisse“) im griechischen Patria.

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3130 SOLIST

Der Bariton Anthony Michaels- Moore war der erste britische Gewinner des Luciano Pavarotti International Voice Competition (Philadelphia, 1985). Seitdem tritt er regelmäßig an vielen der renommiertesten Opernhäuser der Welt auf und singt ein vielfäl-tiges Konzertrepertoire mit welt-weit führenden Orchestern und Dirigenten. In seiner 30-jährigen Karriere hatte Anthony Michaels- Moore über 60 Hauptrollen an der Wiener Staatsoper, am Teatro alla Scala, an der Opéra Natio- nal de Paris, der Bayerischen

Staatsoper, der Deutschen Oper und der Staatsoper Berlin, dem Opernhaus Zürich, der Metropo-litan Opera, der San Francisco Opera und zahlreichen anderen Bühnen in Europa, Asien und Amerika inne. Sein Stammhaus ist die Königliche Oper Covent Garden in London, wo er bei mehr als 300 Aufführungen in einer Hauptrolle zu erleben war.Weltweit gefeiert wird er für seine sängerisch und darstelle-risch eindrucksvollen Verdi- und Puccini-Darbietungen als Rigoletto, Falstaff, Simon Bocca-negra, Nabucco, Iago, Germont, Sharpless und Scarpia. Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit gehören zwei

Anthony Michaels-Moore

Opernuraufführungen. Am Teatro alla Scala sang und spielte er die Hauptrolle des Klimatologen Dr. David Adamson in der Urauf-führung von Giorgio Battistellis Oper „C02“, einem Werk, das von Al Gores „An Inconvenient Truth“ inspiriert wurde. An der Santa Fe Opera sang er in „Cold Mountain“ von der Pulitzer-Preisträgerin Jennifer Higdon.Die Liste der Dirigenten, die ihn regelmäßig einluden und einla-den, enthält Namen wie Vladimir Jurowski, André Previn, Riccardo Muti, Michael Tilson-Thomas, Sir Colin Davis, Sir Andrew Davis, Sir Charles Mackerras, Sir Neville Marriner, Sir Edward Downes, Sir Mark Elder, Nikolaus Harnon-court, Leonard Slatkin, Bernard Haitink, Sir John Eliot Gardiner, Andris Nelsons, Seiji Ozawa, Daniele Gatti und James Conlon. Er trat bei der First Night of the BBC Proms auf und war zu Gast beim Königlichen Concertgebouw- Orchester Amsterdam, dem Sym-phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Sym- phony Orchestra und den Wiener Philharmonikern. Zuletzt sang er Mahlers Sinfonie Nr. 8 beim Edinburgh International Festival unter der Leitung von Donald Runnicles. Beim Rundfunk-Sinfo-nieorchester Berlin ist er heute zum ersten Mal zu hören.Anthony Michaels-Moore studier-te Musik und Operngesang sowie

Pädagogik am Royal Conserva-toire of Scotland und an der Uni-versity of Newcastle Upon Tyne. Er begann seine Karriere als Lehrer im englischen Schulsys-tem und unterrichtete Kinder im Grundschulalter in allen Fächern, einschließlich Musik. Inzwischen gibt er Meisterkurse auf der ganzen Welt. Seine Leidenschaft für die Musikausbildung hat ungewöhnliche Konkurrenz: Der Sänger ist auch ein begeisterter Straßenradfahrer. Er lebt in Santa Fe, New Mexico, wo er ein eige-nes Studio besitzt, und mit seiner Familie in Prien am Chiemsee.

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3332

Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und interna-tionalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeu-tender Orchester und Dirigen-ten, darunter Sir Simon Rattle, Christian Thielemann oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht

eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Sym-phonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projek-ten, die das klassische Konzert-format aufbrechen und Chormusik neu und anders erlebbar machen. Für sein Projekt „LUTHER dancing with the gods“ arbeitete der Chor erstmals mit Regisseur Robert Wil-son zusammen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als „human requiem“ durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests, sie reiste u. a. nach New

Rundfunkchor Berlin

York, Hongkong, Paris, Brüssel, Athen im Frühjahr 2018 nach Australasien. Mit dem Team John Adams / Peter Sellars realisierte der Rundfunkchor Berlin im Januar 2017 eine Aufführung von „The Gospel According to the Other Mary“ unter Leitung von Simon Rattle mit den Berliner Philhar-monikern, der Mitschnitt ist im November 2017 im Rahmen der „John Adams Edition“ auf CD und Blu-Ray erschienen. 1925 gegründet, feierte der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe, Robin Gritton und Simon Halsey geprägt. Seit der Saison 2015/2016 steht

der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensemb-les. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bun-desrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.www.rundfunkchor-berlin.de

CHOR

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3534

Seit Beginn der Saison 2016/2017 ist Benjamin Goodson Assistent des Chefdirigenten des Rundfunk-chores Berlin. Der 1990 in London geborene britische Dirigent absolvierte seine musikalische Ausbildung am Hertford College der University of Oxford. Darüber hinaus erhielt er wichtige Impulse von Dirigenten wie Sir Colin Davis, Paul Spicer und Ulrich Windfuhr. In seiner britischen Heimat leitet er verschiedene Chöre, darun-ter seit 2015 die preisgekrönte Bath Camerata. Im selben Jahr wurde er im Alter von 24 Jahren

zum jüngsten Musikdirektor der University of Oxford berufen, eine Position, die er für seine Berliner Verpflichtung aufgegeben hat. Zudem wirkt er als Chordirek-tor beim Dorset Opera Festival. Er ist außerdem regelmäßiger Gastdirigent verschiedener Chöre und Orchester mit einem breiten Repertoire von der Alten Musik bis hin zu zeitgenössischen Werken. 2017 führte ihn eine Choreinstudierung erstmals an die Nederlandse Reisopera. In der Saison 2017/2018 studierte er Mozarts Requiem mit dem Nieder- ländischen Rundfunkchor ein, dazu dirigierte er Aufführungen von Händels „Messias“ in Tokio und Osaka.

Benjamin Goodson

Beim Rundfunkchor Berlin übernahm Benjamin Goodson Choreinstudierungen u. a. von Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“, Pärts „Te Deum“ und Duruflés Requiem. Zudem lag in seinen Händen die Leitung der Liederbörse, des Mitsingkonzer-tes für Berliner Schülerinnen und Schüler im Kammermusiksaal der Philharmonie, sowie von Projek-ten der Schola des Rundfunk- chores Berlin.

CHOREINSTUDIERER

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3736 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künst-lerischer Leiter des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor stand Marek Janowski von 2001 bis 2016 an der Spitze des Orchesters. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigen-ten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abend-roth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechsel-fälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.

Bedeutende Komponisten traten selbst ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Stra-winsky, Kurt Weill, Alexander Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Ruzicka, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Heinz Holliger und Thomas Adès. Brett Dean ist „Composer in Residence“ des RSB 2018/2019.Namhafte junge Dirigenten der internationalen Musikszene finden es reizvoll, ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB zu ab-solvieren: Andris Nelsons, Kristjan

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Alti-noglu, Omer Meir Wellber, Alondra de la Parra, Lahav Shani, Karina Canellakis, Thomas Søndergård. In der Saison 2018/2019 debü-tieren u. a. Sylvain Cambreling, Antonello Manacorda, Ariane Matiakh, Edward Gardner und Nicholas Carter in Konzerten des RSB. Frank Strobel sorgt weiterhin für exemplarische Filmmusik-Kon-zerte. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker engagieren sich mit großem persönlichem Einsatz für die Heranwachsenden.Als Mitglied der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) verfügt das RSB über enge Verbindungen

zum Deutschlandfunk Kultur in Berlin, zum Deutschlandfunk in Köln und zum Rundfunk Berlin- Brandenburg. Die Sender übertra-gen die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk. Die Zusammenar-beit trägt überdies reiche Früchte auf CD. Nach den großen Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat mit den Einspielun-gen unter der Leitung von Vladimir Jurowski ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit begonnen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regelmäßig in Japan und Korea sowie bei deutschen und europäischen Festivals und in Musikzentren weltweit.

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3938 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

1. ViolinenErez Ofer / Erster Konzertmeister

Rainer Wolters / Erster Konzertmeister

N. N. / Konzertmeister_in

Susanne Herzog /stellv. Konzertmeisterin

Andreas Neufeld / Vorspieler

Kosuke Yoshikawa / Vorspieler

Philipp BeckertSusanne BehrensMarina BondasFranziska DrechselAnne FeltzKarin KynastAnna MorgunowaMaria PflügerRichard PolleProf. Joachim ScholzBettina SitteSteffen TastMisa YamadaElisabeth Eftimova*Davit Khachatryan*Juliette Leroux*

2. ViolinenNadine Contini / Stimmführerin

N. N. / Stimmführer_in

Maximilian Simon / stellv. Stimmführer

David Drop / Vorspieler

Sylvia Petzold / Vorspielerin

Ania Bara Rodrigo BauzaMaciej BuczkowskiBrigitte DraganovMartin EßmannJuliane FärberNeela Hetzel de FonsekaJuliane ManyakEnrico Palascino

Anne-Kathrin SeidelKyoungjie Kim*Maria Hamela Redecilla*Ferdinand Ries*

BratschenAlejandro RegueiraCaumel / Solobratschist

Lydia Rinecker / Solobratschistin

Gernot Adrion / stellv. Solobratschist

Christiane Silber / Vorspielerin

Christoph Zander / Vorspieler

Claudia BeyerAlexey DoubovikovJana DropUlrich KieferEmilia MarkowskiCarolina Alejandra MontesUlrich QuandtAndriy Huchok*Ekaterina Manafova*Giulia Wechsler*

VioloncelliProf. Hans-JakobEschenburg / Solocellist

Konstanze von Gutzeit /Solocellistin

Ringela Riemke / stellv. Solocellistin

Jörg Breuninger / Vorspieler

Volkmar Weiche / Vorspieler

Peter AlbrechtChristian BardGeorg BogeAndreas KippAndreas WeigleJosephine Bastian*Konstantin Bruns*Laure Le Dantec*

KontrabässeHermann F. Stützer / Solokontrabassist

N. N. / Solokontrabassist _ in

N. N. /stellv. Solokontrabassist_ in

Stefanie Rau / Vorspielerin

Iris AhrensAxel BuschmannNhassim GazaleGeorg SchwärskyKrzysztof Mickiewicz*Rui Pedro Rodrigues*

FlötenProf. Ulf-Dieter Schaaff / Soloflötist

Silke Uhlig / Soloflötistin

Rudolf Döbler / stellv. Soloflötist

Franziska DallmannMarkus Schreiter / Piccoloflötist

OboenGabriele Bastian / Solooboistin

Prof. Clara Dent-Bogányi /Solooboistin

Florian Grube / stellv. Solooboist

Gudrun VoglerThomas Herzog / Englischhornist

KlarinettenMichael Kern / Soloklarinettist

Oliver Link / Soloklarinettist

Peter Pfeifer / stellv. Soloklarinettist

und Es-Klarinettist

Ann-Kathrin ZachariasChristoph Korn / Bassklarinettist

FagotteSung Kwon You / Solofagottist

N.N. / Solofagottist_in

Alexander Voigt / stellv. Solofagottist

Francisco EstebanClemens Königstedt / Kontrafagottist

HörnerDániel Ember / Solohornist

Martin Kühner / Solohornist

Ingo Klinkhammer /stellv. Solohornist

Felix Hetzel de FonsekaUwe HoljewilkenAnne MentzenFrank Stephan

TrompetenFlorian Dörpholz / Solotrompeter

Lars Ranch / Solotrompeter

Simone GruppePatrik HoferJörg Niemand

PosaunenHannes Hölzl / Soloposaunist

Prof. Edgar Manyak / Soloposaunist

Hartmut GrupeJózsef VörösJörg Lehmann / Bassposaunist

TubaFabian Neckermann

Pauken/SchlagzeugJakob Eschenburg / Solopaukist

Arndt Wahlich / Solopaukist

Tobias Schweda / stellv. Solopaukist

Frank Tackmann

HarfeMaud Edenwald

* Orchesterakademie

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22. Februar 2019Konzerthaus BerlinLeif Ove Andsnes / Klavier Einojuhani Rautavaara„Cantus Arcticus“Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert C-Dur KV 467Richard Strauss„Eine Alpensinfonie“

16. Mai 2019Konzerthaus BerlinAlina Ibragimova / Violine Felix Mendelssohn Bartholdy„Die Hebriden“Richard StraussViolinkonzertLudwig van BeethovenSinfonie Nr. 6 („Pastorale”)

23. Juni 2019Philharmonie Berlin Joseph Haydn„Die Jahreszeiten“

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4544 NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Offene Kammermusikprobe im „Leeren Raum“Im Vorfeld einiger Kammerkon-zerte öffnen die Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in dieser Saison wieder die Türen zu ihrem Probensaal, so auch am Montag, dem 11. Februar 2019. Im „Leeren Raum” direkt am S-Bhf. Schöneberg besteht die Möglichkeit, die Musiker*in-nen bei der Arbeit zu beob-achten, ihnen zu lauschen und Fragen zu stellen. Moderiert wird die etwa einstündige Probe in lockerer Atmosphäre von Henrike Wassermeyer. Der Eintritt ist frei, es werden Getränke zum Verkauf angeboten.

Offene KammermusikprobeMontag, 11. Februar 201920.30 UhrIm Leeren RaumEbersstraße 27, 10827 Berlin

Geprobt werden u. a. die „Hamlet- Fragmente“ von Ruth Zechlin für Bariton und Streichquartett. Das zugehörige Kammerkonzert findet am Donnerstag, dem 14. Februar 2019, um 19.30 Uhr im Theater im Delphi, dem ehemaligen Stummfilmkino in Berlin-Weißen-see statt.

Köstlich – Pankower Apfelsaft vom NABU BerlinDer Kooperationspartner des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, der NABU Berlin, sammelt jedes Jahr zusammen mit vielen freiwilligen Helfern Äpfel auf den Streuobstwiesen im ehema-ligen Grenzgebiet und heutigen Naturareal am Köppchensee im Pankower Norden. Dabei kamen dieses Mal vier Tonnen des lecke-ren Kernobstes zusammen, die anschließend gekeltert wurden.Der daraus entstandene, natur- belassene Apfelsaft kann nun in der NABU-Landesgeschäfts- stelle in Pankow (Wollankstr. 4, Mo–Do 10 –12 Uhr und 14–16 Uhr, Fr 10 –12 Uhr) zugunsten der Naturschutzarbeit erworben werden.berlin.nabu.de

Landesverband Berlin

Der NABU Berlin setzt sich für saubere und lebendige Gewässer ein.

Gute Wasserqualität ist die Voraussetzung für eine hohe aquatische Artenvielfalt.

Naturnahe Ufer, Schilf und Totholz bilden Schutzzonen für am Gewässer lebende Arten.

Wir schützen Ufer, kämpfen für die Vorreinigung von Straßenabwässern und die Entwicklung naturnaher Gewässerrand-streifen.

Spendenkonto: NABU BerlinBank für Sozialwirtschaft DE76 1002 05000 003 2932 00

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47ABENDPROGRAMM46

Die nächsten Konzertemit Vladimir Jurowski22. Februar 2019Konzerthaus BerlinRautavaara, Mozart & Strauss 24. Februar 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Strauss 31. März 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Mahler

16. Mai 2019Konzerthaus BerlinMendelssohn Bartholdy, Strauss, Beethoven 19. Mai 2019Konzerthaus BerlinGrisey „Les espacesacoustiques“ 26. Mai 2019Philharmonie BerlinHaydn, Mahler & Dean

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4948 VORSCHAU

Fr 8. Februar 1920 UhrKonzerthaus Berlin

RSB Konzerthaus-Abo GoldRSB Abo Goldene Mischung

Alain AltinogluEmmanuel Pahud / Flöte Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Collins Trauerspiel „Coriolan“ c-Moll op. 62Matthias Pintscher „Transir“ für Flöte und KammerorchesterSergei Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Markus Schreiter / FlöteNadine Contini / ViolineKirstin Maria Pientka / ViolaPeter Albrecht / VioloncelloHermann F. Stützer / KontrabassFrank Gutschmidt / KlavierGeorg Streuber / BaritonMaria Pflüger / ViolineJuliane Färber / ViolineSamuel Espinosa / ViolaJörg Breuninger / Violoncello George Crumb „Vox Balaenae“ (Die Stimme des Wales) für Flöte, Violoncello und Klavier (alle elektrisch verstärkt)John Dowland „Ayres“ – Lieder für Gesang und Laute – bearbeitet für Bariton und Streichquartett von Jörg SchneiderRuth Zechlin „Hamlet-Fragmente“ für Bariton und StreichquartettBrett Dean „Voices of Angels“ für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier

und

Konzert mit

BALLETTAUS MOSKAULIVE IM KINO

CARMEN / PETRUSCHKAChoreografie: Alberto Alonso / Edward Clug Musik: Georges Bizet & Rodion Schtschedrin / Igor Strawinski

17 Uhr Liveübertragungso

1905

DORNRÖSCHENChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

11 Uhr Liveaufzeichnungso

1003

DAS GOLDENE ZEITALTERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Dmitri Schostakowitsch

11 Uhr Liveaufzeichnung so

0704

DER NUSSKNACKERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

16 Uhr Liveübertragungso

2312

DON QUIXOTEChoreografie: Alexei FadejechewMusik: Léon Minkus

11 Uhr Liveaufzeichnungso

0212

LA SYLPHIDEChoreografie: Johan Kobborg Musik: Herman Severin Løvenskiold

16 Uhr Liveübertragungso

1111

LA BAYADÈREso2001 Choreografie: Juri Grigorowitsch

Musik: Léon Minkus

16 Uhr Liveübertragung

DELPHI FILMPALASTcharlottenburg | kantstraße 12a

prenzlauer berg | bötzowstraße 1

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN

IM

Do 14. Februar 1919.30 UhrTheater im Delphi

Kammerkonzert

Konzert präsentiert von

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5150

bundesweit und werbefreiIn Berlin auf UKW 89,6

DAB+, Kabel, Satellit, Online, Appdeutschlandfunkkultur.de

KONZERTSonntag bis Freitag20.03 Uhr

OPER Samstag 19.05 Uhr

DAS KONZERT

IM RADIO

Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend.

SH_DLR_Deutschlandfunk_Kultur_Musikanzeige_RSB_120x190_RZ.indd 1 13.04.17 15:03

Impressum

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Vladimir Jurowski

Orchesterdirektor Adrian Jones

Ein Ensemble der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin

GeschäftsführerAnselm Rose

KuratoriumsvorsitzenderRudi Sölch

GesellschafterDeutschlandradio, BundesrepublikDeutschland, Land Berlin, RundfunkBerlin-Brandenburg

Werkeinführungen und RedaktionSteffen Georgi

Gestaltung und Realisierungschöne kommunikationA. Spengler & D. Schenk GbR

DruckH. Heenemann GmbH & Co, Berlin

Redaktionsschluss20. Januar 2019

Ton- und Filmaufnahmen sind nichtgestattet. Programm- undBesetzungsänderungen vorbehalten!

© Rundfunk-SinfonieorchesterBerlin, Steffen Georgi

Programmheft 3,– €Für RSB-Abonnenten kostenfrei

Giesebrechtstraße 10Berlin-Charlottenburg

www.blumenladen.com

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Besucherservice des RSBCharlottenstraße 56. 10117 Berlin

Montag bis Freitag 9 bis 18 UhrT  030 202 987 15F  030 202 987 29

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