28. APR 2019 Geburtstags- konzert - Dresdner...

28. APR 2019

Geburtstags-konzertZwei Jahre Kulturpalast

SAISON 19/20

Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter ab 2019 / 2020

[email protected]

DIE NEUEN ABOS SIND

DA!

P R O G R A M M

Jean Sibelius (1865 – 1957)Andante festivo (1922/38)

Grażyna Bacewicz (1909 – 1969)Konzert für Streichorchester (1948)

Allegro Andante

Vivo

Georges Bizet (1838 – 1875)„LʼArlésienne“ (1872)

Suite Nr. 1Prélude. Allegro deciso

Minuetto. Allegro giocosoAdagietto. Adagio

Carrillon. Allegro moderato

aus Suite Nr. 2 Farandole. Allegro deciso, Tempo di marcia

P A U S E

Der Veranstalter — ein Verein Förderung mit Tradition seit mehr als 25 Jahren

Was kann einem Palast der bürgerschaftlichen Kultur mitten im Herzen der Stadt Besseres passieren als ein festliches Konzert, bei dem Laienmusiker im besten Sinne des Wortes gemeinsam mit Mitgliedern eines international renommierten Klangkörpers musizieren und so die klassische Rollenverteilung zwischen Publikum und Künstlern aufheben? Was kann einem Konzertsaal mit großartiger Akustik Besseres passieren als die Mitwirkung junger Musiker aus dem gesamten Bundesgebiet, die hier mit ihrem Auftritt Freude berei-ten und zu Hause von der wunderbaren Atmosphäre in der Musikstadt Dresden berichten? Und wenn dann noch in der überraschenden Form eines extra für dieses Konzert komponierten chorsinfonischen Werkes die Zukunft der Stadt verhandelt wird, eröffnen sich gleich mehrere Perspektiven auf eine Bewerberin als europäische Kulturhauptstadt.

Der Förderverein Dresdner Philharmonie e. V. ermög-licht mit seinem Orchester, seiner engen Verbindung zu Musikern der Philharmonie, seinen ideellen und materiellen Ressourcen ein solches kulturelles Ereignis. Dieser Verein, der in diesem Jahr selbst sein 25-jähriges Bestehen feiern kann, vereint Liebhaber, Förderer, Bürger, Unternehmer, die aktiv dazu bei-tragen, die Verbundenheit der Einwohnerschaft mit ihrem städtischen Orchester und seiner Heimstätte sichtbar werden zu lassen. Er steht damit ganz in der Tradition verschiedener Initiativen, die im Verlaufe der 150-jährigen Geschichte der Dresdner Philharmonie zu ihrer Entstehung und ihrer überragenden Entwick-lung beigetragen haben. Es bereitet Freude und Stolz, Teil dieser besonderen Geschichte zu sein.

dresdnerphilharmonie.de/foerderverein

P R O G R A M M

Karsten Gundermann (* 1966)3. Sinfonie

Dresden-Sinfonie — eine lokale Utopie für Chor, Kinderchor und Orchester (2019) Uraufführung

1. Eröffnungschor „Dresden“2. Zwischenmusik „Löbtauer Bürger-Justizbots gegen

globale Mietperformance-KI“3. Chor „Umland“

4. Zwischenmusik „Hitzeschilder und Schattensegel über den Straßenkulturen des Gemüsereichs Dresden-Plauen“

5. Chor „Stadtrand“6. Zwischenmusik „Generationsübergreifendes Lernen mit

Neuronalbeschleunigern an der Bürgerschule Johannstadt“7. Chor „Markt“

8. Zwischenmusik „Das Dresdner Stadtgehirn unterm Ferdinandplatz“9. Chor „Digitalisierung“

10. Zwischenmusik „Das Virtuelle Sportfestival Gorbitz zu Gast im Vogelparadies Dresdner Neustadt“

11. Chor „Nachbarschaft“12. Zwischenmusik „Nächtliche Partnerwahl-Algorithmen

in den Bürgerwerkhallen Weißer Hirsch“13. Chor „Umwelt“

14. Zwischenmusik „Frühmorgendlicher Stadtreinigungs- Drohnenschwarm, während Barock-Avatare die letzten Touristen

in der historischen Altstadt necken“15. Schlusschor „Zukunftsstadt“

Wolfgang Hentrich | DirigentGunter Berger | Einstudierung Philharmonische Chöre

Iris Geißler | KlavierDenny Wilke | Orgel

Fördervereins-Orchester gemeinsam mit ehemaligen und aktiven Mitgliedern der Dresdner Philharmonie

Philharmonischer Chor DresdenPhilharmonischer Kinderchor Dresden

Deutsche Streicherphilharmonie

Veranstalter: Förderverein der Dresdner Philharmonie e. V.in Kooperation mit der Dresdner Philharmonie

28. APR 2019, Kulturpalast 4

Geburtstagskonzert 5

Liebe Gäste,

herzlich willkommen zu unserem festlichen Konzert anlässlich des zweiten Geburtstags des wiedereröff neten Kulturpalasts. Die Einwohner und Gäste unserer Stadt haben das Haus mit den drei darin beheimateten traditionsreichen Kulturinstitutionen, der Dresdner Philharmonie, den Städtischen Bibliotheken und dem Kabarett Herkuleskeule in den beiden zurückliegenden Jahren spürbar ins Herz geschlossen.

Musiker, die in diesem Konzertsaal zu Hause sind, und zahlreiche Gäste werden ein ebenso abwechslungsreiches wie anregendes Programm bieten, um dieses Ereignis würdig zu begehen.

Schön, daß Sie mit uns feiern!

Dr. Ralf Lunau

Geschäftsführer des Fördervereins Dresdner Philharmonie e.V.


Verena Großkreutz

GRUSS FINNLANDS AN DIE WELT JEAN SIBELIUS’ ANDANTE FESTIVO

Jean Sibelius wurde 1865 im finnischen Hämeenlinna geboren. Finnland war schon seit langem Spielball der Mächte Schweden und Russland. Vom Mittelalter an bis 1809 gehörte das Land zum Königreich Schweden, nach dem russisch-schwedischen Krieg 1808/09 und bis 1917 wurde es dann als Großfürstentum Teil des Russischen Reiches. Klar, dass im 19. Jahrhundert, der Epoche nationaler Bewusstwerdung, auch im schwer gebeutelten, fremdbestimmten Finnland die Sehnsucht nach Autonomie und Selbstfin-dung brodelte. Und Jean Sibelius avancierte zur musikalischen Stimme dieses aufkeimen-den finnischen Nationalbewusstseins. Er gilt in seinem Land heute als Begründer der finnischen Musik, und seine sinfonische Dichtung „Finlandia“ ist die inoffizielle finnische Nationalhymne. Beim Komponie-ren ließ sich Sibelius immer wieder von den Stoffen des finnischen Nationalepos „Kale-vala“ inspirieren, einer im 19. Jahrhundert schriftlich fixierten Sammlung mündlich überlieferter Heldensagen und Mythen. Anfang der 1890er Jahre hatte er aus dieser

Volksdichtung bereits seine Chorsinfonie „Kullervo“ gewonnen, deren Uraufführung als die „Geburtsstunde der finnischen Musik“ gefeiert wurde. Es folgten diverse sinfonische Dichtungen, die sich auf die Kalevala beziehen. Neben seinen sinfonischen Dichtungen entstand ein bedeutendes Oeuvre an sieben Sinfonien – eine Sinfonik mit nordischem Kolorit, die aber niemals konkrete �emen aus der Volksmusik verwendet, sondern lediglich ihre melodische Gestik und ihren Tonfall in Form von Orgelpunkten, Ostinati und modalen, archaisch klingenden harmo-nischen Wendungen übernimmt. Dieser Klangwelt entsprang auch Sibelius’ Andante festivo, eine kurze, einsätzige Gelegenheitskomposition, die wegen ihrer einfachen, hymnischen Melodik und ihrer schönen Melancholie sehr populär geworden ist. Um Weihnachten 1922 war der Kompo-nist von Walter Parviainen, dem Besitzer eines Sägewerkes, um eine kleine Festkan-tate gebeten worden. Seine Firma feierte 25-jähriges Jubiläum. Die Anfrage kam viel

JEAN SIBELIUS

* 8. Dezember 1865 in Hämeenlinna† 20. September 1957 in Järvenpää bei Helsinki

A N DA N T E F E S T I V O

Entstehung1922, Umarbeitung 1938 für Streichorchester und Pauken ad libitumUraufführung1. Januar 1939, Finnischer Rundfunk Helsinki in einem live übertragenen Konzert des Rundfunk-orchesters unter Leitung des KomponistenZuletzt in Konzerten der Dresdner Philharmonie6. Juni 2004 mit dem Philharmonischen Kammer-orchester unter Leitung von Wolfgang HentrichBesetzungStreichorchester, Pauken ad libitumSpieldauer4,5 Minuten

Jean Sibelius, Foto aus dem Jahr 1940


zu knapp: Noch vor Silvester sollte Sibelius liefern. Nicht zu schaffen, und so griff der Komponist in seine Skizzenkiste, wurde fündig und machte aus dem Material eilig einen kleinen Streichquartettsatz, der dann später noch einmal im privaten Kreis in einer Version für Doppelquartett zur Aufführung kam: 1929, als Sibelius’ Nichte Riitta heiratete. Eingängige Musik, die Sibelius dann erneut klanglich vergrößerte. Diese Fassung für Streichorchester und Pauken hielt der Radio-Fan Sibelius schließlich für rundfunktauglich: Sie erklang am 1. Januar 1939 mit dem Finnischen Radiosinfonieorchester in einer internationalen Live-Übertragung anlässlich der Weltausstellung in New York: mit dem 74-jährigen Komponisten am Dirigierpult und als finnischer Gruß an die Welt.


BAROCKER DRIVE GRAŻYNA BACEWICZS KONZERT FÜR STREICHORCHESTER

„Disziplin, strenge Disziplin ist mir beim Komponieren wichtig. Ein Haus bricht zusammen, wenn es ohne Prinzipien gebaut ist. Da mir aber Zwölftonmusik nicht zusagt, sitze ich allein da und erarbeite mir mein eigenes System“, schrieb Grażyna Bacewicz 1958. In Polen war Bacewicz, geboren 1909 in Łódź und gestorben 1969 in Warschau, schon zu Lebzeiten bekannt. International aber konnte sie aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen und Landsmänner Witold Lutosławski oder Krzysztof Pende-recki nie ganz heraustreten.

Bacewicz war zunächst als Geigenvirtuosin erfolgreich, dann studierte sie Komposition bei der berühmten Nadia Boulanger in Paris. Ihr Werkverzeichnis umfasst über 200 Werke. Vieles darunter ist Musik für Streicher. Zu ihren zentralen Werken zählen etwa die sieben Streichquartette. Aber auch Werke für großes Orchester, Solokonzerte, Solosonaten, Klavier- und Orchesterlieder und Chormusik sind darunter.Das Konzert für Streichorchester von 1948 ist eines ihrer bekanntesten Werke. Sie gilt als bedeutende Vertreterin des Neoklas-

Grażyna Bacewicz, 1968, Foto von Irena Jarosińska


sizimus – einem Stil, mit dem Komponisten nach dem Ersten Weltkrieg als Gegenreak-tion auf die überbordende Emotionalität der Spätromantik die Rückkehr zur Objektivität suchten, die sie auf dem Weg der Wieder-belebung vorromantischer Zustände fanden. Das schlug sich in der Vorliebe für kleinere Besetzungen nieder, in der verstärkten Verwendung kontrapunktischer Strukturen innerhalb einer transparenten Instrumenta-tion, in einer einfacheren Harmonik sowie in der Verwendung älterer Formen wie der Suite, Toccata, Passacaglia oder des Concerto grosso. In diesem Sinne ist das Konzert für Streicher vorbildlicher Neoklassizismus, und es offenbaren sich darin alle kompositorischen Qualitäten Bacewiczs: die Beherrschung der Klangfarben, des Tonsatzes, das Gespür für Form und rhythmische und klangliche Wirkungen.Formal und in seinen Bewegungsimpulsen orientiert sich das Konzert für Streich-orchester am Concerto grosso, wie es im italienischen Barock entwickelt wurde. Dem Streicher-Tutti steht eine kleine Solisten-gruppe (Concertino) gegenüber. Es umfasst

drei Sätze in der wohlbekannten Folge schnell-langsam-schnell. Die Proportionen sind barock ausgewogen, alle Sätze mit ungefähr fünf Minuten gleich lang. Modern sind dagegen die ungeheuer vielgestaltige Rhythmik, bestimmte, auch bruitistische Klangeffekte und natürlich die besondere Harmonik. Der erste Satz stürmt durchweg vorwärts in insistierender Motorik, befeuert auch durch die Gegenbewegungen in Oberstimme und Bass. Im stürmischen, rau-fahlen, quecksilb-rigen Fluss lassen Klangeffekte wie tremolando (bebendes Tonaushalten) und sul ponticello (Bogenführung am Steg) aufhorchen, ebenso exotische harmonische Öffnungen, punktierte Marschmotive oder monoton pendelnde Motive, die ins geisterhaft Schemenhafte mutieren. Hier ein melancholisch-schwelgender Dialog zwischen Cello und Solovioline, dort wird es plötzlich scherzhaft, dann wieder aggressiv und melancholisch.Schmerzhafte Verdichtung prägt das Andante. Die gedämpft spielenden Geigen im mehrfach (in bis zu 17 Stimmen) aufgeteilten Streichersatz wirken irreal schimmernd.

GRAŻYNA BACEWICZ

* 5. Februar 1909 in Łódź† 17. Januar 1969 in Warschau

KO N Z E R T F Ü R S T R E I C H O R C H E S T E R

Entstehung1948Uraufführung18. Juni 1950 in WarschauZuletzt in Konzerten der Dresdner Philharmonie 16. März 2016 mit dem Philharmonischen Kammer-orchester unter Leitung von Wolfgang HentrichBesetzungStreichorchesterSpieldauerca. 16 Minuten


Elegisch ist der Solocello-Gesang über flüsterndem Klangteppich. Wie überhaupt viel Solistisches auftaucht aus der satten Streicher-Textur. Am Schluss steht ein rhythmisch packendes, hochvirtuoses Rondo, überwiegend im 6/8-Takt. Wie im Barock vertreibt ein Tanz düstere Gedanken: Das Hauptthema ist eine kantige, stachelige Gigue – mit Akzentverschiebungen, Takt-wechseln, Polyrhythmik und asymmetrischen Rhythmen. Die Gigue wird kontrastiert durch lyrische Gedanken, aber der über-schwängliche Impuls lässt sich nicht aufhal-ten und steuert geradewegs dahin, wo das Stück begonnen hatte: zum unisono angeris-senen Ton d.


EINE TÖDLICHE LIEBE IN DER PROVENCE GEORGES BIZETS SUITE AUS „L’ARLÉSIENNE“

Der französische Komponist Georges Bizet starb am 3. Juni 1875 im Alter von nur 36 Jahren an einem Herzanfall. Der harte Arbeitsalltag im ständigen Kampf um den Lebensunterhalt forderte seinen Tribut. Bizet hatte von den wenigen Auftragskomposi-tionen nicht leben können. Ambitionierte Projekte landeten in der Schublade, Geld verdiente er vor allem als Arrangeur für andere Komponisten oder als Klavierlehrer. Den weltweiten Riesenerfolg seiner Oper „Carmen“ erlebte er nicht mehr. Die Urauf-führung hatte erst drei Monate vor seinem plötzlichen Tod stattgefunden – (noch) wenig erfolgreich. Bizet hatte zuvor schon etliche Opern komponiert, war gereift. Auch hatte er große Orchesterwerke geschrieben, darunter drei Sinfonien. Und – als hervor-ragender Pianist – auch einiges fürs Klavier. Aber berühmt wurden in Sachen Instrumen-talmusik doch nur jene Stücke, die er aus seiner Bühnenmusik ausgekoppelt hatte: die Orchestersuiten aus „L’Arlésienne“, „La jolie fille de Perth“ und natürlich „Carmen“. Die Musik zu „L’Arlésienne“ war eine Gelegenheitskomposition, Bühnenmusik zum gleichnamigen dreiaktigen Schauspiel von Alphonse Daudet, das am 1. Okto-

ber 1872 am Pariser �éâtre du Vaudeville uraufgeführt wurde. Das Stück spielt in der französischen Provence. Im Mittelpunkt ein junger Bauer, der zwischen zwei Frauen steht: jener aus seiner Nachbarschaft, die in ihn (unglücklich) verliebt ist, und jener, in die er (unglücklich) verliebt ist: eine Schönheit, die er in der Stadt Arles kennenlernte (und die selbst im Stück gar nicht auftritt). Eine Tragödie erwächst daraus, an deren Ende der junge Mann den Freitod sucht. Zwecks Untermalung des Bühnengeschehens schrieb Bizet 27 meist kurze Nummern: Orchesterstücke – Vorspiele, Zwischenakt-musiken, ein Wiegenlied –, Chöre, ebenso Melodramen (ein damals beliebtes Genre, in dem auf bühnenwirksame Weise gesprochene Passagen in Instrumentalstücke eingebettet werden). Daudets Schauspiel war allerdings kein Erfolg beschieden. Dennoch stellte Bizet kurz nach der Uraufführung eine Suite aus seiner Bühnenmusik zusammen und bearbeitete sie für großes Orchester. Ein übli-cher Vorgang in solchen Fällen – zwecks lukra-tiver Zweitverwertung. Sie erlebte bereits am 10. November 1872 ihre Uraufführung. Bizet griff in seiner Musik zu „L’Arlésienne“ auf Formen und Volksweisen der Provence


zurück. Die Suite umfasst vier Sätze, die traditionell nach dem Kontrastprinzip angeordnet sind und Bizets große Instru-mentationskunst offenbaren.Der erste Satz („Ouverture“) greift auf das provenzalische Dreikönigslied „Marcho dei Rei“ (Marsch der Könige) zurück. Dieses �ema wird mehrfach variiert: Zunächst erklingt es unisono und mit energischem Drive, dann gekleidet in die weichen, warmen Farben der Holzbläser. Anschließend zeigt es seine martialische Seite im Tutti. Es folgt eine sehr originelle Andantino-Variante in verträumtem Dur, kontrapunktiert von quirlig palavernden Fagotten, bevor es noch einmal als hymnischer Marsch auftrumpft. Schnitt. Zeit für das �ema Liebe und einen sehnenden, sich dramatisch zuspitzenden Schlussteil mit Saxophon- und Klarinetten-soli und Harfe. Dagegen sind die übrigen Sätze recht einfach gebaut. Das archaisch sich in Szene setzende „Minuetto“ kann sich zwischen Menuett- und Walzer-Charakter nicht entscheiden. Im kontrastierenden Mittelteil grüßt aus der Ferne Jacques Offenbachs „Bacarole“. An dritter Stelle steht ein schmerzlich sich verdichtendes „Adagietto“ – nur für Streicher.

Das finale, zunächst tänzerische „Carillon“ (Glockenspiel) entwickelt über glocken-artigem Bläser-Ostinato gewaltige Power, in der Mitte kontrastiert durch ein wehmütiges Siciliano.Neben dieser Suite existiert noch eine zweite. Nicht von Bizet selbst, aber von seinem Freund, dem Komponisten Ernest Guiraud, der 1879, also vier Jahre nach Bizets Tod, eine ebenfalls viersätzige Suite zu „L’Arlésienne“ erstellte. Daraus erklingt am heutigen Abend das letzte Stück: „Farandole“, in der das Marschthema der „Ouverture“ mit der wilden, tambourinbefeuerten Faran-dole – einem provenzialischen Volkstanz in schnellem 6/8-Takt – kombiniert wird. In der ekstatischen Schlusssteigerung erklin-gen gar beide �emen gleichzeitig.

GEORGES BIZET

* 25. Oktober 1838 in Paris † 3. Juni 1875 in Bougival, Département Yvelines bei Paris

L’A R L É S I E N N E Suiten Nr. 1 und Nr. 2

EntstehungSuite Nr. 1: 1872 Suite Nr. 2: 1879, Zusammenstellung bzw. Neukomposition auf der Grundlage von Bizets Themen von Ernest Giraud (1837 – 1892)UraufführungBühnenmusik: 1. Oktober 1872 im Pariser Théâtre du Vaudeville Suite Nr. 1: 10. November 1872 in ParisSuite Nr. 2: unbekanntZuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt26. Dezember 1983 unter der Leitung von Roberto BenziBesetzung2 Flöten, 2 Oboen (2. auch Englischhorn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 1 Altsaxophon, 4 Hörner, 2 Trompeten, 2 Pistons, Pauken, Kleine Trommel, Harfe (oder Klavier) und Streicher.Spieldauerca. 22 Minuten

Georges Bizet, Foto aus den 1870er Jahren



Karsten Gundermann

EINE SINFONIE ÜBER DRESDENS ZUKUNFT

Es war ein spätsommerlicher Montagnach-mittag, Pegida zog am Kulturpalast vorüber, der Erste Konzertmeister der Dresdner Phil-harmonie und Leiter des Fördervereinsor-chesters, Wolfgang Hentrich, saß mit mir an der Palastecke. Wir suchten nach einer Idee für das Geburtstagskonzert und sprachen über die bevorstehende Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt. „Lass uns eine Sinfonie über Dresdens Zukunft machen“, schlug ich vor, ohne wirklich zu ahnen, worauf ich mich

da einließ. Wolfgang Hentrich war spontan begeistert und ich las in den nächsten Wochen alles, was mir über Stadtentwicklung in die Hände fiel: Anregend war z.B. „Die Stadt der Zukunft“ von Jens Uehlecke – „Die Menschheit hat sich entschieden: gegen das Leben auf dem Land und für das in der City“ und Walter Siebels „Die Zukunft der Städte“ – „Stadtgeschichte ist Emanzipati-onsgeschichte“. Ich las den Katalog aller 650 Veranstaltungen der Dresdner Langen Nacht

Titelgraphik der Partitur der Dresden-Sinfonie von Christiane Schauder


der Wissenschaften mit der Frage, was sie für die Zukunft unserer Stadt bewirken könnten. Spätestens nach der Lektüre von Bullinger/Röthleins Buch „Morgenstadt“ war mir klar, dass die Zukunft Dresdens nicht nur von technologischen Trends, sondern vor allem vom gelebten Engagement der Dresdner Bürger abhängen wird. Ich legte die Bücher beiseite und begann, Freunde nach ihrer Meinung zu befragen: Architekten, Sozial-arbeiter, Ingenieure und staunte über die Vielfalt ihrer Erfahrungen und Gedanken. Am Leibniz-Institut für Öffentliche Raum-gestaltung (IÖR) am Weberplatz befragte ich die Stadtplaner nach ihren Lieblingsvisi-onen: „Essbarer Stadtteil Plauen“, „Dresdner Stadtteilfonds“, „Materialvermittlung“, „Die Woche des guten Lebens“ und andere reale Bürgerprojekte standen Pate für die Orchester-zwischenspiele der Sinfonie. Hunderte Karteikärtchen über Dresdner Zukunftsvisionen sortierte ich nach Schwer-punkten und begann zu texten: Von an-fänglich 23 Gedichten wurden schließlich neun vertont. Die Texte schickte ich an Freunde, an die Wissenschaftler des IÖR und diskutierte mit den Chormitgliedern. Da stand beispielsweise: „Lautlos schweben Autos durch die frische Luft.“ Ein Freund kommentierte: „Statt Autos können es auch Busse/Trams sein/Rolle ÖPNV“. Ich dich-

tete: „Klüger ist’s, die Umwelt zu sanieren, als in Hightech-Krebsmedikamente Geld zu investieren.“ Jemand kommentierte aus eigener Erfahrung: „Für Krebsmedikamente bin ich“, und ich strich die Passage. Bei „Pro-bleme auszuwerten löst nicht die Probleme. Probleme lösen löst die Probleme“, bemerkte ein befreundeter Ingenieur: „Jedes gelöste Problem erschafft zehn neue. Sonst wären wir voll-automatisiert und voll-überwacht schon voll-problemlos.“ Vierzig Chormitglieder des Philharmonischen Chores steuerten zahlrei-che Anregungen und Verbesserungen bei. Ich kürzte, änderte ab, schrieb und komponierte neu. Es waren glückliche Tage und ich lernte viel über Dresden, die Zukunft, über alte und neue Freunde. Verglichen mit diesen Textinhalten ist die Musik nahezu unspek-takulär. Sie ist bunt, freundlich und festlich. Sie sucht die Harmonie und das nicht nur in der Partitur, denn das Werk verknüpft Profis der Dresdner Philharmonie mit Laienmusi-kern der Stadt, mit Kindern, Erwachsenen und Senioren, mit all den Dresdnerinnen und Dresdnern, die in den Philharmonischen Chören oder im Fördervereinsorchester mit-wirken, mit dem Nachwuchs der Deutschen Streicherphilharmonie und alle Beteiligten mit unserem neuen, schönen Konzertsaal im Kulturpalast, dessen zweiten Geburtstag wir heute feiern.


Karsten Gundermann studierte Komposition in Dresden, klassisches Chinesisches �eater in Peking und Musik für Film und �eater an der New York University. Mit seiner 1993 uraufgeführten Oper „Die Nachtigall“ schuf er eine der bedeutendsten Pekingopern der Gegenwart. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er freischaffend für Werbung, Film und Fernsehen.Als Komponist und Kulturmanager setzt er sich in zahlreichen Projekten für Kultur-austausch und Völkerverständigung ein. Ein Schwerpunkt seines Schaffens widmet sich der Einbindung ausländischer Instru-mente ins europäische Sinfonieorchester, so entstanden u.a. das Didgeridoo-Konzert, ein Hardangerfiedelkonzert, das Konzert für Maultrommel und Orchester sowie ein Kon-zert für Bansuri und Streichorchester. Die Auseinandersetzung mit außereuropäischer

Musik ermöglichte Gundermann gleich-zeitig eine neue Annäherung an die eigene deutsche Volkskunsttradition. So entstanden zahlreiche Volksliedbearbeitungen und in jüngster Zeit Forschungen im Bereich des sächsischen Minnegesangs: „Das Hohe Lob der Frau“ und „Das Hohe Lob des Heiligen Kreuzes“ – zwei Rekonstruktionen mittelal-terlicher Werke nach Heinrich von Meissen.In enger Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kammerchor und dem Rias Kammerchor entstanden zahlreiche Versuche der Entwick-lung neuer Vokalmusik als Crossoverprojekt oder Klangcollage („Chinesisch Deutsche Jahres- und Tageszeiten – ein Goetheorato-rium“ oder „Le Cinesi – Barockoper trifft Pekingoper“, „Emotik und Lachmusik – zwei experimentelle Videopartituren“). In den letzten Jahren gibt es wieder eine stärkere Hinwendung zu Musiktheater, Kammeroper


und Oper (Kafkas „Prozess“, „Eroica“, „Die Wassermelonenkerne“, „Faust 2“). Gundermann schrieb bisher drei Sinfonien: 0. Sinfonie – „Spreesinfonie“ (2007, Dresdner Philharmonie), 1. Sinfonie – „Abendland“ (2007, Bonner Beethovenorchester), 2. Sinfonie – „Wachstum und Gewalt“ (2016, Elblandphilharmonie Sachsen).

KARSTEN GUNDERMANN

* 1. Oktober 1966 in Dresden

3 . S I N F O N I E „Dresden-Sinfonie“ — eine lokale Utopie für Chor, Kinderchor und Orchester

Entstehung2019BesetzungGemischter Chor, Kinderchor, 3 Flöten, 2 Oboen, 3 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Orgel, StreicherSpieldauerca. 40 Minuten


D E R G E S A N G S T E X T

1. ERÖFFNUNGSCHOR „DRESDEN“

Dresden, schöne Stadt am Fluss, das sind nicht die Gebäude, die an den Ufern sich erheben. Es sind die Menschen, die darinnen leben, es sind die Menschen, die darinnen leben.

Dresden, schöne Stadt am Fluss,das sind nicht Sehenswürdigkeiten, die selbstbewusst im Zentrum thronen. Es sind die Menschen, die an deren Seiten geboren werden, leben, lieben, leiden, und weiterleben und die Stadt bewohnen.

3. CHOR „UMLAND“

Das Wesen der Stadt ist Sammlung. Das Wesen des Umlands ist Weite. Aus Sammlung wächst Macht und Gewinn und Verletzlichkeit. Die Weite birgt Entspannung und Reserven und Sicherheit.

Reich zu sein, das heißt nicht, nur Gewinn einzufahren. Reich zu sein, das bedeutet, die Reserven zu bewahren. Reichtum des Landes ist es, Städte zu besitzen. Reichtum der Stadt ist, ihr Umland zu beschützen.



5. CHOR „STADTRAND“

Die Stadt ruft den Fremden: Komm! Hier lebst du besser als anderswo! Ruft sie die Mütter, wird sie kinderreich. Ruft sie Talente, wird sie ideenreich. Ruft sie die Reichen, wachsen Geschäfte. Ruft sie die Armen, wachsen ihr Kräfte. Mütter, Talente, Reiche und Arme verwalten, heißt einzuladen zum Mitgestalten.

Versteckt an den Rändern der Stadt lebt Perspektivlosigkeit. Aussicht haben heißt: Kopf hoch aus den Büros der Stadtmitte und die Blicke zum Stadtrand erheben.Kopf hoch aus dem Grau der Stadtränder und nach Mitbestimmung zu streben!

Probleme fürchten, löst keine Probleme. Probleme ansehn, löst die Probleme. Probleme angehn, löst die Probleme. Probleme durchstehn, löst die Probleme.

Bildung weckt Hoffnung. Infrastruktur erzeugt Chancen, Kommunalbesitz verhindert Wucher. Städtische Selbstverwaltung bedeutet Kopf erheben, nach Weitblick streben und einzuladen zur Mitgestaltung.



7. CHOR „MARKT“

Der Markt ist das Herz der Stadt:von Hand zu Hand im Wochenmarkt,von Piep zu Piep im Supermarkt,von Click zu Click im Onlinemarkt,Der Markt ist das Herz der Stadt.

Künstliche Märkte gefährden die Stadt! Unrentables scheint rentabel. Nutzloses scheint plötzlich nützlich. Schnell und immer schneller zerfällt, was dauern sollte.

Wär es nicht viel netter, zum Laden an der Ecke zu spazieren, anstatt jedes Pizzastück per Drohne zu transportieren? Wäre es nicht klüger, Zeit für seine Kinder zu verwenden, als das bisschen Überstundenlohn für Nachhilfe verschwenden?

Genügsamkeit braucht keine Sonderzölle.Vertraute Waren brauchen keine Werbung.Und Sicherheit entsteht dort, wo sich alle Nachbarn nennen, wo sich alle kennen.



9. CHOR „DIGITALISIERUNG“

Was ist, wenn unsre Kinder nicht von uns, sondern vom Internet erzogen werden? Aus welcher Perspektive sehn sie sich und ihren Platz auf Erden?

Der Masteralgorithmus wird bestimmen, wo sie wohnen werden, wo sie Arbeit finden, in wen sie sich verlieben, wie sie leben, und selbsternannte Datenpriester werden nach Geld und Rangbegrenzte Zugriffsrechte vergeben.

Vielleicht vermag die Stadt, den neuen Datengott noch lokal zu gestalten? Es wär der Mühe wert, denn er wird uns verwalten.


11. CHOR „NACHBARSCHAFT“

Auf dem Land, auf dem Land stehn die Häuser auseinand'.In der Stadt wird es schon interessant,da wohnen alle aufeinander.Nachbarschaft!

Wer trägt's Klavier die Treppe rauf? Na, wer schon? Nachbarschaft! Wer passt auf die Kinder auf? Na, wer schon? Nachbarschaft! Wer hilft beim Computerkauf? Natürlich Nachbarschaft! Wer bringt den Spaß in unsern Lebenslauf?

Denn alleine sind wir schwach und gemeinsam habn wir Kraft.Nachbarschaft!

Kucken die Nachbarn mal gequält, sprich sie an! Frag, was fehlt. Geteiltes Leid ist halbes Leid.Schenk ihnen ein wenig deiner Lebenszeit.Bitteschön. Dankeschön. Angelacht. Sorry! Entschuldigung! Gut gemacht! Wisst ihr schon? Braucht ihr was? Mitgedacht. Wir hören uns mal um. Ha, selten so gelacht!

Denn alleine sind wir schwach und gemeinsam habn wir Kraft.Nachbarschaft!




13. CHOR „UMWELT“

Wie wird es sein, wenn unsre Umwelt wieder sauber ist? Lautlos schweben Busse durch die frische Luft. Auf den Straßen wachsen Wälder, CO2 veratmend. Menschen wohnen wieder zwischen Bäumen, Früchte reifen in den Gärten ihrer Dachetagen.

Fabriken kehren in die Stadt zurück. Arbeitswege schwinden, Arbeitszeiten sinken, der Stress lässt nach, langsamer wird das Leben.

Voller Freude an den selbsterzeugten Gütern, voll Selbstverwirklichung und reich an Kindern. Insekten schwirren, Vögel und Tiere aller Arten, die ersten fangen an, die Sprache zu erlernen.

Die Nacht wird wieder dunkel, man sieht die Sterne leuchten, und frohe Menschen tanzen unter freiem Himmel, als reisefreudig gelten die Dresdnerin der Ferne, sind gern gesehne Gäste, stets herzlich eingeladen, Erfahrung teilend, Augen offen,

leben lang und ohne Pillen, werden dann im Schatten ihrer Bäume still begraben.


15. SCHLUSSCHOR „ZUKUNFTSSTADT“

Was vormals Dresdner fürchteten und hofften,hat unsrer Stadt Struktur und Form gegeben.Und, was wir heute meiden und wonach wir streben,das formt die Morgenstadt,wo unsre Kindeskinder leben.

Wer mag sich mit der Zukunft von seiner Stadt befassen,wo jeder seine eigne Zukunft hegt?Legt nicht die Summe jeder einzlen Zukunftvon einem, der in Dresden lebt,die Richtung fest, in die sich unsre Stadt bewegt?

Wir alle, wir alle sind die Stadt,wir können sie ertragen oder mitgestalten.Und alle unsre Taten verwandeln sich in Saaten, die sich als Morgenstadt entfalten.



Zukunftsstadt DresdenGestalten Sie mit uns das zukünftige, nachhaltige Dresden!

Das Projekt „Zukunftsstadt Dresden“ geht in die nächste Runde.Der Dresdner Stadtrat entschied sich für eine Neuaufl age des Bürgerbeteiligungsprozesses, bei dem die Dresdner Bevölkerung Ideen entwickeln und Fördermittel für deren Realisierung bean-tragen kann. Bereits 2019 sollen wieder ökologisch nachhaltige, innovative und auf das Gemeinwohl ausgelegte Bürgerprojekte von der Stadtgemeinschaft entworfen werden. Durch abendliche Workshops und zur Verfügung gestelltes Arbeitsmaterial werden aus Visionen umsetzungsfähige Konzepte. Die besten Bürgerprojekte dürfen Anfang 2020 mit fi nanzieller Unterstützung starten.Die „Zukunftsstadt Dresden“ ging aus einem bundesweiten Städte-wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervor. Aus 160 Gestaltungsentwürfen wurden letztendlich acht Städte ausgewählt, um ihre Ideen einer nachhaltigen Stadt umzu-setzen. Dresden geht dabei den innovativen Schritt, die Umsetzung direkt in die Hände seiner Bürgerinnen und Bürger zu legen. Zwei Bürgerprojekte begannen bereits 2018 mit ihrer Verwirk-lichung, sechs weitere Projekte beginnen in wenigen Wochen mit einer Förderung aus Bundesmitteln.

Bleiben Sie auf dem Laufenden und beteiligen Sie sich!

Weitere Details und Hintergründe stehen auf www.zukunftsstadt-dresden.de bereit.

Bleiben Sie auf dem Laufenden und beteiligen Sie sich!


WOLFGANG HENTRICH ist seit 1996 Erster Konzertmeister der Dresdner Philharmonie. Er studierte an der Dresdner Musikhoch-schule Violine bei Gudrun Schröter und in der Meisterklasse von Gustav Schmahl. Eine zusätzliche Ausbildung erhielt er in den Fächern Streichquartett bei Rudolf Ulbrich und Dirigieren bei Volker Rohde. Von 1987 bis 1996 war er Erster Konzert-meister der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Ab 2009 spielte Wolfgang Hen-trich als Konzertmeister regelmäßig mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Marek Janowski.Neben dem Orchesterspiel widmet er sich intensiv der Kammermusik. Er leitet das Phil-harmonische Kammerorchester Dresden, ist Primarius des Dresdner Streichquintetts und des Carus Ensembles Dresden. 2012-2017 gestaltete er mit dem Philharmoni-schen Kammerorchester Dresden die von ihm konzipierte Konzertreihe „Dresdner Abende“ im Deutschen Hygiene Museum Dresden, die in das Konzertangebot der Dresdner

Philharmonie eingebettet war. Das vielfältige Repertoire des Künstlers reicht von der Barockmusik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten u.a. von Mozart, Schumann, Brahms, Grieg bis zu gemein-samen Auftritten mit dem Rockmusiker Dirk Zöllner.Als Solist spielte er mehrfach mit der Dresdner Philharmonie und führte u.a. Violinkonzerte von Proko�ew, Hindemith, Hartmann (Concert funèbre), Bernstein (Serenade), Bruch (Schottische Fantasie) und Peteris Vasks auf.An CD-Produktionen sind u. a. zu nennen: Violinkonzerte von Kurt Schwaen und Ruth Zechlin, Orchesterwerke von Johann Strauß, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, „Arabesque“ mit der Harfinistin Nora Koch, Werke von Paganini für Violine und Gitarre mit Markus Gottschall sowie Mozarts Sonaten für Klavier und Violine mit Camillo Radicke sowie „Romantischer Streicherklang“ mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzertmeisters Willi Boskovsky dirigierte er seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schu-mann-Philharmonie Chemnitz. Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Dresdner Musikhochschule und widmet sich mit besonderer Liebe speziellen Programmen für Kinder.Im Jahr 2002 gründete er mit musikbegeis-terten Laien das Fördervereins-Orchester der Dresdner Philharmonie, das seitdem das Musikleben der Stadt bereichert. Er spielt eine Violine des Venezianers Sanctus Seraphin aus dem Jahre 1725, die ihm der Förderverein der Dresdner Philharmonie zur Verfügung gestellt hat.


GUNTER BERGER, geboren 1962 in Greifswald, erhielt seine musikalische Ausbildung im Fach Schulmusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und an der Hochschule für Musik und �eater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig im Fach Orchesterdirigieren. Seit 1990 widmet er sich hauptsächlich der Chormusik. So führte er den MDR Kinderchor als dessen Leiter von 1990 bis 2011 zu europäischer Geltung. Darüber hinaus arbeitete er beispielsweise mit dem Gewandhauschor Leipzig, mit der Berliner Cappella und vielen anderen Ensembles.Gunter Berger gibt seine Erfahrungen in Workshops und Chorleiterseminaren sowie an Musikhochschulen und Universitäten weiter, u.a. war er von 2009 bis 2012 Pro-fessor für Chor - und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Seit 2015 unterrichtet er Chor- und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Darüber hinaus ist er oft Gast bei besonde-ren Chorprojekten wie z. B. der Liederbörse, einem Projekt des Berliner Rundfunkchores.Seit der Spielzeit 2012/13 leitet Gunter Berger als Chordirektor die Philharmonischen Chöre Dresden. In dieser Zeit erweiterte er das Ausbildungsangebot und Repertoire für die jungen und erwachsenen Choristen maßgeblich. In seinen vielfältigen Program-men präsentiert er dem Publikum neben den bekannten auch immer wieder vergessene oder neue Werke, die den Konzertplan der Dresdner Philharmonie bereichern. Zu den besonderen Höhepunkten zählten in den letzten Jahren neben dem Eröffnungskonzert des neuen Konzertsaals im Kulturpalast so-

wie der Aufführung von Mahlers 8. Sinfonie insbesondere das Festkonzert zum 50. Jubilä-um der Philharmonischen Chöre.Immer steht für ihn die Individualität jeder einzelnen Chorpersönlichkeit im Fokus: „In einem Chor ist jede Stimme wichtig. Wenn es gelingt, diese stimmliche Individu-alität gepaart mit den ganz eigenen Emo-tionen zum Leben zu erwecken, entstehen Momente intensivsten musikalischen Erle-bens. Dieses Erleben mit unserem Publikum zu teilen und mit ihm in einen geistigen und emotionalen Austausch zu treten, ist für mich das Ziel jedes Konzertes.“


IRIS GEISSLER, geboren 1967 in Dresden, studierte von 1988–1994 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden Korrepetition und Klavier. Parallel dazu begann sie ihre Tätigkeit als Korrepe-titorin beim Philharmonischen Chor. Von 1995 bis 2008 hatte sie einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Seit 2013 ist sie musikalische Assistentin des Philharmo-nischen Kinderchores und Philharmonischen Chores Dresden. Darüber hinaus unterrichtet sie Klavier und übernahm projektbezogen in mehreren Ensembles (u.a. Universitätschor Dresden, Sächsisches Vocalensemble, Dresdner Motettenchor, Oratorienchor Leipzig) die Probenarbeit sowie Klavierbegleitung.


DENNY WILKE studierte bei Michael Schönheit in Nürnberg, bei Ben van Oosten in Rotter-dam und im Rahmen der Europäischen Musikakademie Bonn bei Olivier Latry. Als Organist trat er u.a. mit dem Gewandhaus- orchester Leipzig, dem MDR Sinfonieor-chester, der Dresdner Philharmonie, der Staatsphilharmonie Nürnberg, der Staats-kapelle Halle, dem Nationalorchester der Ukraine, dem MDR Rundfunkchor, dem Gewandhauschor, dem Nationalchor der Ukraine DUMKA, dem Latvian State Choir und dem Philharmonischen Chor Dresden auf. So kam es zur Zusammen-arbeit mit Kurt Masur, Riccardo Chailly, Neeme Järvi, Kristjan Järvi, Howard Arman, Simone Young und Sir John Eliot Gardiner. Solistenabende führen ihn an bedeutende kirchenmusikalische Stätten und Konzert-säle. Als gefragter Continuo-Spieler und Kammermusikpartner auf dem Cembalo, dem historischen Hammerflügel oder dem modernen Klavier begleitet Wilke Sänger, Instrumentalisten und Kammermusikensem-bles und spielte u.a. beim Bachfest Leipzig, den Dresdner Musikfestspielen, den Händel-Festspielen Halle und dem MDR Musik-sommer. Seit der Restaurierung der großen Ladegast-Orgel erwarten ihn als Organist – neben Domorganist Michael Schönheit – vielfältige Aufgaben am Merseburger Dom.

Er ist Künstlerischer Leiter der „Mühlhäu-ser Marienkonzerte“ und Stadtorganist der Marienkirche zu Mühlhausen. 2010 wurde er Preisträger des International Sydney Organ Competition. Zahlreiche CD-Aufnahmen (u.a. Liszt, Dupré, Demessieux) dokumentie-ren sein Wirken als Organist.Gastskonzerte und Unterrichtstätigkeiten führten ihn u.a. nach Frankreich, Kuba und Russland.


Das FÖRDERVEREINS-ORCHESTER DER DRESDNER PHILHARMONIE wurde 2002 auf Initiative des Konzertmeisters Prof. Wolf-gang Hentrich gegründet, in dessen Händen auch die musikalische Leitung liegt. Das aus Mitgliedern des Fördervereins bestehende Orchester stellt eine besonders intensive Verbindung zwischen Förderern und Mit-gliedern der Dresdner Philharmonie dar und dürfte auf seine Art einmalig in der deut-schen Orchesterlandschaft sein.Das Orchester trifft sich in der Regel einmal monatlich zu Proben, die im Verlauf des Jahres in ein bis zwei Konzerten ihren Ab-schluss und Höhepunkt finden.Das ambitionierte Laienorchester ist in seiner Zusammensetzung ein Spiegelbild der beruflichen Vielfalt der Mitglieder des Fördervereins. Es verfügt zurzeit über

40 Mitglieder (Streicher und Bläser) und ist für geübte Laienmusiker die sich dem Orchester und dem Förderverein anschließen möchten offen.Besonders sichtbar wird die enge Verbindung zwischen Förderverein und Dresdner Phil-harmonie in der gelegentlichen Verstärkung des Orchesters durch Philharmoniker oder bei gemeinsamen Auftritten im Rahmen des „Musikalischen Picknicks“ in den Gärten von Schloss Albrechtsberg.


Sie sind zwischen 11 und 20 Jahre alt und spielen schon auf den großen Bühnen und bei Festivals wie etwa in der Kölner Phil-harmonie, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder bei Young Euro Classic in Berlin: Die Orchestermitglieder der DEUTSCHEN STREICHERPHILHARMONIE sorgen mit ihrer hohen Qualifikation und der Exzellenz ihres Spiels regelmäßig für Er-staunen. Die intensive Arbeit der Dozenten aus dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit den einzelnen Stimmgruppen sorgt für den charakteristischen, überaus homogenen Streicherklang des Ensembles.Das Ensemble wurde 1973 in Ostberlin als „Rundfunk-Musikschulorchester“ der DDR unter Leitung von Helmut Koch gegründet, seit 1991 ist es in der Trägerschaft des Ver-bandes deutscher Musikschulen und versam-

melt seitdem die besten Streichertalente aus Musikschulen der gesamten Bundesrepublik. Weitere profilierte Dirigenten folgten auf Koch, seit 2013 hat Wolfgang Hentrich den Stab von Michael Sanderling übernommen. Das Orchester arbeitet außerdem mit Diri-genten wie Marek Janowski sowie bekannten Instrumentalvirtuosen wie Julia Fischer, Suyoen Kim, Daniel Hope, Nils Mönkemeyer oder den Jussen-Brüdern Arthur und Lucas zusammen.Die Deutsche Streicherphilharmonie wird vom Bundesministerium für Familie, Senio-ren, Frauen und Jugend gefördert.


Die DRESDNER PHILHARMONIE blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstätte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967–1972 und seit 1994 Ehrendirigent, zählen zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen (1934–1942), Carl Schuricht (1942–1944), Heinz Bongartz (1947–1964), Herbert Kegel (1977–1985), Marek Janowski (2001–2003) und Rafael Frühbeck de Burgos (2004–2011).

Heinz Bongartz, Wilhelm Kempff, Rudolf Mauersberger und Elly Ney wurden zu Ehren-mitgliedern der Dresdner Philharmonie ernannt.Im romantischen Repertoire hat sich das Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als auch für moderne Werke aus. Stets standen auch bedeutende Komponisten als Dirigenten am Pult der Dresdner Philharmonie, von Brahms, Tschai-kowski, Dvořák über Strauss bis zu Pende-recki und Holliger.Bis heute spielen Uraufführungen eine wich-tige Rolle in den Programmen des Orchesters. Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und


Familienformate ergänzen das Angebot für junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schulkonzerten werden bereits die jüngsten Konzertbesucher an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Den musikalischen Spitzennachwuchs fördert das Orchester in der Kurt Masur Akademie, die in der vergangenen Saison ihren ersten Jahrgang aufgenommen hat.Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil-harmonie. Ein neuer CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling, der beim Label Sony Classical erscheint, widmet sich sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostako-witsch und Ludwig van Beethoven.


Gegründet im Jahr 1967 auf Initiative des damaligen Philharmonischen Chefdirigenten Kurt Masur, kann der PHILHARMONISCHE CHOR auf über 50 erfolgreiche Jahre zurück-blicken, geprägt von zahlreichen Konzerten sowie nationalen und internationalen Konzert- reisen. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen ganz gewiss die Auf-führung der Sinfonie Nr. 9 von Ludwig van Beethoven zur Eröffnung des neuen Konzert-saals im Kulturpalast im April 2017, das Jubi-läumskonzert zum 50-jährigen Bestehen der Philharmonischen Chöre und die Mitwirkung bei der Saisoneröffnung mit Gustav Mahlers monumentaler „Sinfonie der Tausend“ im selben Jahr.Das Ensemble mit seinen aktuell etwa 70 Sängerinnen und Sängern konzertiert mit der Dresdner Philharmonie unter Leitung der jeweiligen Chef- und Gastdirigenten, pflegt Kooperationen mit anderen Chören und Orchestern und gastiert mit A-cappella- Programmen inner- und außerhalb Dresdens. Einen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit den Philharmonikern bildet die klassisch-romantische Chorsinfonik.

Zum Gesamtrepertoire gehören chorsinfo-nische Werke, Oratorien und konzertant aufgeführte Opern aus allen Epochen, dazu rein vokale Werke. Rundfunkmitschnitte und CD-Aufnahmen dokumentieren Qualität, Anspruch und Vielseitigkeit des Ensembles. 1989 wurde der Chor mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden ausgezeichnet.Seit 2012 ist Prof. Gunter Berger Künstleri-scher Leiter des Chores und leitet zahlreiche Konzerte. Der Chor probt ganzjährig mit ihm, darüber hinaus werden die einzelnen Chormitglieder stimmlich geschult. Sie leisten die intensive Chorarbeit in ihrer Freizeit. Neue Sänger mit Chorerfahrung und vorgebildeter Stimme sind stets will-kommen.Ein gemeinnütziger Förderverein unter-stützt den Chor finanziell bei besonderen Projekten.


Der PHILHARMONISCHE KINDERCHOR verdankt seine Gründung einer Initiative des damaligen Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, Kurt Masur, im Jahr 1967 und blickt damit auf eine über fünfzigjährige Geschichte zurück. Heute zählt der Philharmonische Kinderchor Dresden zu den bekanntesten und erfolgreichsten Kinderchören Deutschlands. Unterstützt wird die kontinuierliche professi-onelle Arbeit mit den Kindern durch die enge Zusammenarbeit mit der Dresdner Philhar-monie. Das vielfältige musikalische Spektrum reicht von der Renaissance bis zu Werken des 21. Jahrhunderts und wird immer wieder auch in gemeinsamen Konzerten präsentiert.Mit seinem A-cappella-Repertoire ist der Chor deutschlandweit und international zu erleben. Im Herbst 2017 führte ihn eine über-aus erfolgreiche Tournee durch bedeutende Konzerthallen Chinas. Weitere Reisen im In- und Ausland sind in Planung. Zurückblicken kann der Chor auch auf Konzerte und Work-shops u.a. in Australien, Afrika, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Japan. Rundfunk-, Film- und Fernsehproduktionen sowie zahlreiche CD-Aufnahmen runden die

vielfältigen Aktivitäten des Chores ab.Voraussetzung für das hohe künstlerische Niveau des Chores ist eine intensive und umfassende Ausbildung. Sie kann bereits im Vorschulalter beginnen, mit fünf Jahren kann ein Kind aufgenommen werden und den Umgang mit Stimme, Rhythmus und Noten lernen. Spielerisch geht es in den ersten zwei Jahren los, schrittweise steigern sich die Lernergebnisse, und ungefähr im Alter von zehn Jahren kann ein Kind im großen Kinder-chor mitsingen, an Tourneen teilnehmen, das gesamte Spektrum des Kinderchor-Repertoires bewältigen. Die sorgsame Ausbildung fördert jedes Kind und fordert es heraus, sein Können zu zeigen. Aktuell singen rund 140 Kinder in den verschiedenen Formationen des Chores. Seit 2012 wird er von Chordirek-tor Prof. Gunter Berger geleitet.Der Philharmonische Kinderchor wurde bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben mit Ersten Preisen ausge-zeichnet. In seiner Heimatstadt Dresden ist er Gastgeber des alle zwei Jahre stattfindenden „Internationalen Kinderchorfestivals“.

* Philharmoniker ** ehemaliger Philharmoniker *** Gast

1 . V I O L I N E N Antje Becker*

Christine SochaSiegfried Koegler**

Dr. med. Karin BudachDr. Albrecht Hempel

Veronika SkybaJana Kaiser Döge

Johannes RentzschJuliane �eiss

Jürgen Nollau**Sarah Graefe***Maria Graefe***

Susanne Schlät***

2 . V I O L I N E NMarkus Gundermann*

Cornelia WinklerGünther Naumann**Heide Schwarzbach**

Constanze WalzerDr. Daniela Deutschmann-Kuhn

Dr. Renate BergertProf. Gudrun SchröterProf. Roland Eitrich**

Dieter Kießling**Dietlinde Seifert***Claudia Halbert***

B R A T S C H E NChristina Biwank*

Evelin DäberitzDr. Jan-Ole Joswig

Dr. Walter KöckeritzLutz Kittelmann

Sebastian NaumannHolger Naumann**

Beate Müller*

V I O L O N C E L L IVictor Meister*Renate Greuner

Gunter BeierJochen SchmidtFranziska Jahn

Rainer Promnitz*�omas Bäz**

Gabriele Bäz***

K O N T R A B Ä S S EDonatus Bergemann*

Martin BülowRoland Zeibig

Prof. Peter Krauß**Berndt Fröhlich**

Bringfried Seifert**

F L Ö T E NClaudia Rose*Bärbel SpittlerUlrike Albrecht

O B O E NLutz Segiet

Benjamin Völkel***

K L A R I N E T T E NProf. Hans-Detlef Löchner**

Eva-Maria GrünebergFrank-Michael Brumme***

F A G O T T ERobert-Christian Schuster*

Georg Kanig

H Ö R N E RDietrich Schlät*

Dr. Andrea HartmannBernd C. Meyer

Martin Matiasovic***

T R O M P E T E NUwe Achatz

William MacDonald***Philip Rauch***Quijue Yang***

P O S A U N E NMatthias Franz*Dietmar Pester*Peter Conrad*

H A R F ENora Koch*

K L A V I E RIris Geißler***

O R G E LDenny Wilke***

P A U K E / S C H L A G W E R KStefan Kittlaus*

Cornelius Altmann***�omas Mühle***Johannes Kilian***

Das Orchester im heutigen Konzert


S O P R A NVictoria Batury

Antje BraunLisa DietrichLiane Hörl

Annett JahnkeJeannette KeßlerSusanne Kirmse

Silke LenkAnne Leuschke

Uta OelkersSusann Reibeholz

Bianca ReinaglSophie ReschkeUlrike Schael

Beate SchirwitzInes Sohl

Regine TeskeTina Wiedemann

A L TKatrin Arlt

Marlene BieberSusanne Blechschmidt

Uta ClausenAngelika ErnstFranziska ErnstRegina Hanusch

Evelyn JankeCornelia Jubelt

Elke LinderClaudia Mayer-Athenstaedt

Elke NoackIlona Schär

Simona Seifert-DersinEllen UhlmannSusanne Wolf

T E N O RVassilij Arkhipov

Peter CassierFrank Däbritz

Stanimir GeorgiewFriedemann Jäckel

Yihoon KimAndreas KrellRené Michel

Martin ObendorfJohannes Schneider

B A S SFriedemann BeyerClaudius Ehrler�omas Gläßer

Hans-Joachim MehlerMaik Mende

Johannes PlundrichDietrich Schulz

Wilfried SchneiderRoberto Schreiber

Erik SimonGerry Zimmermann

Der Philharmonische Chor im heutigen Konzert


S O P R A N 1Wilhelmine Beutlich

Robert BöckeFrida Dzialowski

Heidi KuttkeSimon Herrmann

Marlene HoffmannAaliyah Höntzsch

Nora KeßlerConstantin Koop

Kirsi PetersSimeon PrüferLaura RetschkeFrieda Stancke

Esperanza Walter

S O P R A N 2Carl Ludwig Berndt

Victoria KalweitHelen KlemmDiana KonradAnne Kunath

Margarethe MüllerElena MünsterMinh NguyenHelene Opitz

Antonia PätzoldKatharina RodenFinn Schellenberg

Emilie Stancke

A L TMadita BemmeAndreas Bührer

Elea GeißlerRemo Gerlach

Martha HeidrichMartha Hoffmeister

Elisa JägerDarius Kittel

Sharon OtienoAnne Madlen Polywka

Sophia RascheLiese Roever

Sophie RodenIan Scheibe

Felix SchraderErik StorchHarry Vogel

Victor WustmannKarolina Zajcev

Der Philharmonische Kinderchor im heutigen Konzert


S O P R A N 1Kira Benkert

Anna Magdalena DahlmannElisabeth Flämig

Norah GützSophie Haubold

Anne KüpperJulia Lenk

Mathilda NawrothJennifer RichterKyra Tannhäuser

Ida Amalia TritschelJasmin Walter

Nora-Sophie Woye

S O P R A N 2Lucia Eichler

Clara-Maria GrauSolveig Jakobi

Henrike KlemmerJasmin Kogan

Lena KotschateSarah Sophia Krauß

Leonie LahlCharlotte NawrothMartha Neuschulz

Heidi PfeifferClara Pilz

Katarina SteinbergJosepha Turba

Elisabeth von Ameln

Der Konzertchor des Kinderchors im heutigen Konzert

A L T 1Lieselotte BrendlerEden Dzialowski

Anna HeilandEmilia Hensel

Sophia KreglingerLouise LabrenzLukas NeubertAlina Neumann

Nora NüskeElla Rauh

Ronja SchwabeMeta Süß

Elvira TerneRosalia Walter

A L T 2Smilla BemmeHannes DemelMarta De RossiLion DzialowskiToni FeldmannAlbrecht Föst

Marlene HenkeTill Friedrich Mößner

Rosalia WalterElisa SchröerLaura Simon


D A S N Ä C H S T E KO N Z E R T D E S F Ö R D E R V E R E I N S - O R C H E S T E R S

8. MRZ 2020, SO, 18.00 UHRKULTURPALASTLauda SionNicodé: „Vorverkündigung. Von Werdelust und tausend Zielen“ aus: „Gloria! Ein Sturm- und Sonnenlied“ Sinfonie in einem SatzeBruch: „Kol Nidrei“ – Adagio für Violoncello mit Orchester und Harfe nach hebräischen Melodien Mendelssohn Bartholdy: „Lauda Sion“ – Kantate für Soli, Chor und Orchester (1846)

Wolfgang Hentrich | DirigentFriedrich � iele | VioloncelloJana Büchner | SopranBritta Schwarz | AltChristoph Pfaller | TenorAndreas Scheibner | BassPhilharmonischer Chor DresdenGunter Berger | EinstudierungFördervereins-Orchester der Dresdner Philharmoniegemeinsam mit ehemaligen und derzeitigen Mitgliedern der Dresdner Philharmonie

1. JUN 2019, SA, 19.30 UHR2. JUN 2019, SO, 18.00 UHR

KULTURPALAST

Doppelkonzert Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur

Petitgirard: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester „Dilemma“ (UA)

Bartók: Konzert für Orchester

Cristian Măcelaru | Dirigent Emmanuel Pahud | Flöte

Marie-Pierre Langlamet | Harfe Dresdner Philharmonie

EMMANUEL PAHUD

[email protected]

Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro Schüler, Studenten 9 Euro


1. JUN 2019, SA, 19.30 UHR2. JUN 2019, SO, 18.00 UHR

KULTURPALAST

Doppelkonzert Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur

Petitgirard: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester „Dilemma“ (UA)

Bartók: Konzert für Orchester

Cristian Măcelaru | Dirigent Emmanuel Pahud | Flöte

Marie-Pierre Langlamet | Harfe Dresdner Philharmonie

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EMMANUEL PAHUD

[email protected]


8. JUN 2019, SA, 19.30 UHR9. JUN 2019, Pfi ngstsonntag, 11.00 UHR

KULTURPALAST

Pfi ngstkonzert Messiaen: „Hymne au Saint-Sacrement“

Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll Strawinski: „Chant funèbre“

Skrjabin: „Poème de l‘extase“

Karina Canellakis | Dirigentin Christian Tetzlaff | Violine Dresdner Philharmonie

© M

athias

Both

or

DEBÜT IN DRESDENKARINA CANELLAKIS

[email protected]


4. MAI 2019, SA, 19.30 UHR5. MAI 2019, SO, 18.00 UHRKULTURPALASTTrompete und OrchesterHaydn: Konzert für Trompete und Orchester Es-DurB. A. Zimmermann: Konzert für Trompete und Orches-ter „Nobody knows de trouble I see“ B. A. Zimmermann: Suite aus „Das Gelb und das Grün“, Musik zu einem Puppentheater Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“Karl-Heinz Steffens | DirigentHåkan Hardenberger | TrompeteDresdner Philharmonie

10. MAI 2019, FR, 19.30 UHR12. MAI 2019; SO, 18.00 UHRKULTURPALASTSinfonie mit dem PaukenwirbelDutilleux: „Mystère de l’instant“ für Streichorchester, Cimbalom und Schlagzeug Saint-Saëns: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur op. 103 „Ägyptisches Konzert“ Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwir-bel“ Bertrand de Billy | DirigentLucas Debargue | KlavierDresdner Philharmonie

15. MAI 2019, MI, 19.30 UHRKULTURPALASTMendelssohnMendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 11 F-DurHaydn: Sinfonie Nr. 80 d-MollMendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-MollChristian Tetzlaff | Violine und LeitungPhilharmonisches Kammerorchester Dresden

18. MAI 2019, SA, 20.00 UHRFRAUENKIRCHEZelenka und VivaldiVivaldi: Concerto g- Moll „Seiner Königlichen Hoheit von Sachsen“Vivaldi: Concerto D-Dur für zwei Violine und zwei konzertierende OboenZelenka: Concerto G-Dur „a 8 Concertanti“Horneck: Concerto Es-Dur für fagott, Streicher und Basso continuoZelenka: „Simphonie“ a-Moll „a 8 Concertanti“Sergio Azzolini | Fagott und LeitungDresdner Philharmonie

U N S E R E N Ä C H S T E N V E R A N S T A L T U N G E N ( A U S W A H L )

TICKETSERVICE IM KULTURPALAST

Telefon 0351 4 866 866ticket@dresdnerphilharmonie.dedresdnerphilharmonie.dekulturpalast-dresden.de

Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot der Saison 2018/2019 finden Sie in unserem Saisonbuch (erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie online unter dresdnerphilharmonie.de.

8. JUN 2019, SA, 19.30 UHR9. JUN 2019, Pfi ngstsonntag, 11.00 UHR

KULTURPALAST

Pfi ngstkonzert Messiaen: „Hymne au Saint-Sacrement“

Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll Strawinski: „Chant funèbre“

Skrjabin: „Poème de l‘extase“

Karina Canellakis | Dirigentin Christian Tetzlaff | Violine Dresdner Philharmonie

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IMPRESSUM

DRESDNER PHILHARMONIE

Schloßstraße 201067 DresdenTelefon 0351 4 866 282dresdnerphilharmonie.de

CHEFDIRIGENT: Michael SanderlingEHRENDIRIGENT: Kurt Masur †INTENDANTIN: Frauke Roth

TEXT: Verena Großkreutz (Werktexte Sibelius, Bacevicz, Bizet), Dr. Ralf Lunau (Text Förderverein), Rico Schwibs (Text Zukunftsstadt), Karsten Gundermann (Dresden-Sinfonie)Die Texte sind Originalbeiträge für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren.

REDAKTION: Jens Schubbe

GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

BILDNACHWEIS

Markenfotografie: S. 26 (Mahler 8), S. 26 (Berger), S. 27 (Geißler), S. 33 (Dresdner Philharmonie), S. 34, S. 35 (Philharmonische Chöre)Wikimedia common: S. 7 (Sibelius), S. 13 (Bizet)Irena Jarosińska: S. 8 (Bacewicz)Carsten Gundermann: S. 14 (Titelgrafik Partitur)Holger Schneider: S. 17 (Gundermann)privat: S. 28 (Denny Wilke), S. 30 (Foerdervereinsorchester)Heinrich VdM: S. 31 (Deutsche Streicherphilharmonie)

Preis: 2,50 €

Änderungen vorbehalten.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.

Orchester der Landeshauptstadt

Dresden

MUSIKBIBLIOTHEK

Die Musikabteilung der Zentralbibliothek (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen der Philharmonie für Sie in einem speziellen Regal Partituren, Bücher und CDs bereit.

SAISON 19/20

Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter ab 2019 / 2020

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DIE NEUEN ABOS SIND

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Der Philharmonische Chor Dresden bietet Interessierten eine kostenfreie stimmliche Schulung sowie viele

unvergessliche Konzerterlebnisse. Wir suchen engagierte Sängerinnen und Sänger mit

Notenkenntnissen und Chorerfahrungen.

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WIR FREUEN UNS AUF SIE!

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Ticketservice im KulturpalastMontag bis Freitag 10 —19 Uhr Samstag 9 —14 Uhr +49 351 4 866 866 [email protected]

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28. APR 2019 Geburtstags- konzert - Dresdner...

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