28832 Berlin | Magazin für Druck und Medien #11
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28832 Berlin
Magazin für Druck / Medien #11
Lieber Leser, liebe Leserin,sind sie nicht allerliebst, unsere Bambis auf der Titelseite?Und fühlen Sie sich nicht so richtig urgemütlich, wenn Siedie rustikalen Holzflächen und gediegenen 60er-Jahre-Tapetenmuster dieser Ausgabe anschauen?Wenn nicht, so wird unser Heft-Layout vermutlich dochgewisse Assoziationen und Emotionen bei Ihnen wecken.Kitsch lässt so schnell keinen kalt. Und ein Kitsch-Layoutpasst besonders gut zu einigen Themen dieser Ausgabe. Unteranderem befassen wir uns mit den bunten Oblatenbildchenvon Oma (die damals mit bis zu 26 einzelnen Farben gedrucktwurden), tauchen mit einem exklusiven Druckereikrimi indie 50er Jahre ab und widmen uns ausführlich dem Thema„Alter und Typografie“. Schnee von gestern ist dasbei näherer Betrachtung allerdings nicht.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
Ihr Reinhard Berlin
Editorial AlterundWahr-nehmung
Das großeEntsetze(r)n
DasArchiv
KW inder Glocke
News undTippsFragebogen:ThomasLürßen
News undTippsShortlist
3 4 7 9 18 21 22
Inhalt
News undTipps
20
a b c d e f g h i j
k l m n o p q r
s t u v w x y z
a b c d e f g h i
j k l m n o p q r s
t u
v w x y z
Oder: Die Schriftgröße wird für Designer zum Problem
und TypografieAlter und Typogr
Essay Seite 4
Abb.1: Mit 50 Jahren werden Sie zum Lesen dieses Artikels wahrscheinlich schon eine Brille benötigen.
Nr. 11 Alter und Wahrnehmung
Trotzdem halten manche Designeroffenbar sogar eine Größe vonlediglich 5,5 Punkt für vertretbar.Der New Yorker Soziologe PacoUnderhi l l s i eht das anders .Er behauptet: „Um 2025 wird alles,was eine kleinere Schriftgröße als13 Punkt aufweist, kommerziellenSelbstmord bedeuten.“
Haben Sie schon einmal versucht, über
das Internet eine Kontaktadresse herauszu-
finden? Bisweilen klappt das ganz gut, aber
versuchen Sie doch einmal spaßeshalber,
mit dem Netscape Communicator über das
Web die Telefonnummer der Deutschland-
zentrale des weltweit tätigen Unternehmens
Lloyd’s Register herauszufinden. Dafür ist
ihre Zeit zu kostbar? Dann wollen wir Ihnen
sagen, wie es Ihnen ergangen wäre: Sie
wählen www.lr.org, klicken auf „Kontakt
LR“, geben „Hamburg“ in die komfortable
Suchmaske ein, klicken auf „Search“ und
schon wird Ihnen die gewünschte Adresse
angezeigt – in einer Schriftgröße, die kein
Mensch mehr lesen kann. Selbst wenn Sie
sich die Adresse ausdrucken, müssen Sie
auch mit gesunden Augen schon sehr genau
hinschauen, um anschließend nicht etwa
aus Versehen bei einer zwielichtigen Firma
für Intimspielzeug anzurufen.
Ob Gedankenlosigkeit oder unergründ-
liche Absicht: Dieser Fauxpas ist weder ein
Einzelfall noch auf spezielle Branchen
beschränkt. Es lässt sich nicht leugnen, dass
auch in der Werbebranche manchmal
extrem kleine Schriften verwendet werden,
die sich nur bedingt mit ästhetischen
Gesichtspunkten erklären lassen. Ob es
daran liegt, dass die meisten Designer von
Homepages coole Typen so um die 30 sind,
die vor dicken 19-Zoll-Monitoren hocken?
Doch die Homepages sind noch das
kleinste Problem.Versetzen Sie sich einmal
in die Lage eines älteren Menschen, der
sich mit den Mikroschriften von Gebrauchs-
anweisungen für Videorecorder, Beipack-
zetteln für Medikamente oder Spezifi-
kationen auf einer Druckerpatrone herum-
schlagen muss. Gewöhnlich beginnt das
menschliche Auge etwa im Alter von 40
Jahren schwächer zu werden. Selbst ge-
sunde Augen sind spätestens mit 60 Jahren
so sehr beeinträchtigt, dass es ohne Brille
nicht mehr geht. Mit Einsetzen des langsa-
men körperlichen Verfalls verliert auch das
Auge an Sehkraft, wird die Linse starrer,
werden die Muskeln schwächer, so dass
kleine Schriften nicht mehr scharf einge-
stellt werden können.
Vor diesem Hintergrund scheint es
manchmal so, als missachteten Designer mit
ihrem Hang zur Kleinschrift sogar die ele-
mentarsten Marketingregeln und nähmen
auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe kei-
nerlei Rücksicht. Der Soziologe und Best-
seller-Autor Paco Underhill liefert dafür ein
beredtes Beispiel: „Wir haben festgestellt,
dass 91 Prozent aller Käufer von
Hautpflegeprodukten diese nur kaufen,
nachdem sie die Aufschriften auf der
Vorderseite der Verpackung gelesen
haben. 42 Prozent der Käufer lesen auch die
Rückseite. Lesen ist also kaufentscheidend.
Unsere Studien an Drogerieprodukten
eröffnen nun interessante Vergleiche. So
beträgt die Schriftgröße von Informationen
und Warnungen auf den Verpackungen
bekannter Haarfärbemittel, Hautcremes,
Aknemittel und Zahnpasta zehn Punkt oder
mehr. Aber für Aspirin und viele Schmerz-
mittel liegt sie bloß zwischen sechs und
neun Punkt. Dies gilt ebenso für Erkäl-
tungspillen, Hustenmittel und Vitamine. Die
Designer machen es also für Teenager
leichter, Aufschriften auf Pickelsalben zu
erkennen, als für Senioren die Informa-
tionen auf Kopfschmerz- oder Grippe-
mitteln. Hier liegt offensichtlich ein Fehler
in den Verpackungsabteilungen der Phar-
mafirmen vor.“
Kein Zweifel: Viele Verkaufsobjekte
wirken schon allein aufgrund ihrer Schrift-
größe abschreckend auf ältere Menschen,
die sich vor einer Kaufentscheidung infor-
mieren wollen.
Andererseits: Oft stecken auch schiere
Sachzwänge hinter der Entscheidung für
eine kleine Schrift. Wie sonst etwa lassen
sich alle Ingredienzien einer Arznei auf
einer Kleinpackung abdrucken, vielleicht
Schriften in einer Größe von 12 Punkt können Sie gut lesen.Auch mit einer Größe von 10,5 Punkt kommen Sie vermutlich gut zurecht.Tageszeitungen verwenden gewöhnlich eine Schriftgröße von 9 Punkt.
Würden Sie 8 Punkt noch für ausreichend halten?
Und wie sieht es mit 7,5 Punkt aus?
Wenn Sie älter als 40 sind, dürften Sie mit Schriften in einer Größe von 6 Punkt bereits einige Schwierigkeiten haben.
Essay Seite 6
Die Schriftgröße ist nicht das einzige Thema, mit dem sich Designer künftig stärker auseinandersetzen müssen.
„ S c h o n h e u t e , d a
u n s e r e
S e h s c h ä r f e
a b z u n e h m e n
b e g i n n t , i s t d i e
V e r w e n d u n g v o n
n e u n P u n k t
A u s d r u c k e i n e r s e l b s t
z e r s t ö r e r i s c h e n
H a l t u n g “ .
Nr. 11 Alter und Wahrnehmung
Abb.2: Der Unterschied zwischen Blau- und Grüntönen wird mit zunehmendemAlter schwerer wahrnehmbar.
sogar in mehreren Sprachen? Und auch in
vielen anderen Fällen ist es nicht leicht, bei
der Festlegung der Schriftgröße einen ver-
nünftigen Kompromiss zwischen Funk-
tionalität, verfügbarem Platz und Ästhetik
zu finden. Doch mag es notwendig erschei-
nen, Marketingleiter und Designer stärker
für das Problem – und es ist ein Problem –
zu sensibilisieren.
Für Paco Underhill ist die Sache klar:
„Schon heute, da unsere Sehschärfe abzu-
nehmen beginnt, ist die Verwendung von
neun Punkt Ausdruck einer selbstzerstöre-
rischen Haltung.“ Neun Punkt – das ist
genau die Größe, die die meisten unserer
Tageszeitungen im Fließtext verwenden.
Doch ob dies so bleiben wird, ist fraglich.
Underhill verweist auf neue Studien zur
Zeitungsrezeption, nach denen die meisten
Zeitungsleser eine Schriftgröße von mindes-
tens zwölf Punkt wollen.
„Man wird mehr Schwarz,Weiß und Rosa sehen.“
Auf Dauer jedenfalls wird es sich kaum
eine Marketingabteilung leisten können,
die Bedürfnisse der Senioren zu ignorieren.
Schließlich verfügen sie nicht nur häufig,
dank kluger Altersvorsorge und oftmals
dicker Erbschaften, über eine gewaltig
anwachsende Kaufkraft, sie werden bald
auch in der Mehrheit sein: Deutschland
hat heute 82 Millionen Einwohner, von
denen 21 Prozent 60 Jahre oder älter sind. In
etwa zehn Jahren wird diese Zahl bereits auf
25 Prozent gestiegen sein. Dann ist jeder
Vierte 60 Jahre oder älter. Im Jahre 2040
sind es bereits 37 Prozent. Oder in anderen
Zahlen: Heute gehören die 35- bis 40-jähri-
gen „Babyboomer“ zu den am stärksten
besetzten Jahrgängen in Deutschland. Im
Jahre 2050 werden es Menschen im Alter
von 58 bis 63 Jahren sein.
Und dieser Trend ist keineswegs auf
Deutschland beschränkt, sondern betrifft
alle Industrieländer. Vermutlich hat Paul
Hewitt Recht, wenn er die Überalterung den
„vielleicht wichtigsten Trend der ersten
Hälfte des 21. Jahrhunderts“ nennt. Dies tat
der Direktor der Altersforschungsabteilung
des renommierten Washingtoner Zentrums
für strategische und internationale Studien
(CSIS) Ende August auf einer Konferenz, die
in Tokio unter dem treffenden Titel „Er-
grauende Gesellschaften“ stattfand.
Die Schriftgröße ist nicht das einzige
Thema, mit dem sich Designer künftig stär-
ker auseinander setzen müssen. Da sich mit
zunehmendem Alter die Cornea des
menschlichen Auges gelblich verfärbt, ver-
ändert sich auch die Farbwahrnehmung.
Die Retina von 55-jährigen nimmt etwa ein
Viertel weniger Licht auf als die von 20-jäh-
rigen. Die Welt erscheint damit im Ganzen
dunkler. Für viele Senioren ist der Unter-
schied zwischen Blau und Grün nur noch
schwer wahrnehmbar. Und in verschiede-
nen Gelbtönen gehaltene Plakate erschei-
nen ihnen weitgehend konturlos und damit
wertlos. „Deshalb müssen Verpackungen,
Zeichen und Werbematerialien den Kon-
trast stärker berücksichtigen, nicht bloß
das nuancenreiche Spiel der Farben“, for-
dert Paco Underhill und prophezeit: „Man
wird mehr Schwarz, Weiß und Rosa sehen
und weniger andere Farben.“
Paco Underhillist Soziologe, Gründer und CEO vonEnvirosell (NewYork) und Bestseller-autor. Sein Unternehmen hat sich aufdie Beobachtung und das Erfassen vonEinkaufsverhalten spezialisiert.Sein Buch „Why we buy:The Science ofShopping“ (Simon und Schuster 1999)zählt bereits über 100.000 Käufer.Auf Deutsch ist das Buch unter demTitel „Warum wir kaufen:Die Psycho-logie des Konsums“ imVerlag Econ,München, erschienen.
Seite 7
London 1951, eine mondlose Herbstnacht. Wie zerlumpte Leichen-tücher ziehen dichte Nebelschwaden über die leeren Straßen der
schlafenden Metropole und die lautlos dahinfließende Themse. Es istnasskalt und totenstill. Der leise von ferne heranwehende Glockenklangvon Big Ben klingt zu vertraut, um die scheinbar mit Händen greifbareStille wirklich übertönen zu können. Doch ist da nicht noch ein weiteresGeräusch? Wer ein feines Gehör besitzt und genau hinzuhören versteht,mag vielleicht ein kaum wahrnehmbares Geräusch erahnen. Etwas wie einleises Zischen. Oder eher wie – ja, jetzt wird es deutlicher: Es hört sichan, als ob irgendetwas Schweres über den Boden geschleift würde.
�Es mag ein alter Sack sein, doch genauso
gut könnte es eine Leiche sein, die jetzt
unter idealen Bedingungen – bei Nacht und
Nebel – beiseite geschafft werden soll.
�
Inspektor Hardy Mnemen blickt missmutig
von seiner Zeitungslektüre auf und blinzelt
unter tief heruntergezogenen Augenbrauen
ins rundliche Mondgesicht seines Assis-
tenten Jack E. Wihose, der ihm gegenüber
am Tisch hockt und stumme Zwiesprache
mit seinem dampfenden Becher Kaffee hält.
Das große Entsetze(r)n
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„Es ist doch einfach zum Kotzen“, grunzt
Mnemen. „Für die verdammte Presse sind
wir völlige Versager, weil wir schon zehn
Vermisste haben, aber noch immer keine
heiße Spur.“ „Ja, die verdammte Presse“,
nuschelt Wihose und nippt seufzend an sei-
nem Becher. Der Inspektor legt seine Stirn
in Falten und spricht mehr zu sich selbst:
„Wer könnte nur ein Interesse daran haben,
einen Schriftsetzer nach dem anderen ver-
schwinden zu lassen? Und warum haben wir
noch immer keine Leiche?“
Drei Wochen später: Mnemen und Wi-
hose sind aus dem Rennen. Interpol hat den
Fall an sich gerissen. Es hat sich herausge-
stellt, dass nicht nur London Schauplatz des
mysteriösen Verschwindens der Setzer ist,
sondern die gesamte westliche Welt. Die
Regierungen stehen vor einem Rätsel. Die
Boulevardpresse stellt die Frage, ob Außer-
irdische einen Virus eingeschleppt haben,
der Menschen zersetzt und nur Schriftsetzer
befällt. Oder führt die Spur – wen würde es
wundern - hinter den „Eisernen Vorhang“?
Maßnahmen müssen ergriffen werden –
allein, um die Bevölkerung zu beruhigen.
Schriftsetzer werden unter Polizeibewa-
chung gestellt und dürfen nur in Schutz-
anzügen arbeiten. Doch es nützt alles nichts,
die Entführer oder Mörder treiben weiter ihr
Unwesen und bleiben unerkannt.
Aus dem Rennen? Ein Hardy Mnemen ist
nie aus dem Rennen! Im Moment mag es so
aussehen, aber wenn einer diesen Fall lösen
wird, dann er. Da ist er sicher. Hardy liegt mit
einer Zigarette im Mundwinkel auf seinem
schweren Eichenbett, starrt im flackernden
Kerzenlicht an die vergilbte hohe Decke.Sein
Besuch bei der Druckerei unten in Soho
hatte kaum neue Erkenntnisse gebracht. Das
Rattern der verdammten Zylinderdruck-
maschinen war fürchterlich gewesen – ein
wahrer Höllenlärm! Der alte Druckereichef
hatte am Tag zuvor seinen besten Setzer ver-
loren. Einen Mann, der flinker mit Satz-
kästen, Lettern und Winkelhaken hantieren
konnte als alle seine Kollegen.
Grübelnd fällt Hardy in einen unruhigen
Halbschlaf. Da waren diese Stimmen: „Zwölf
Punkt ist ein Cicero, vier Cicero ist eine
Konkordanz.“ „Wo sind denn schon wieder
die Petit-Regletten?“ „Geh mal eine Tüte
Rasterpunkte holen!“ Was hatte das alles nur
zu bedeuten? Waren es Adepten eines
Geheimkultes die da sprachen?
Da glitzert etwas, etwas Rundes, etwas
Durchsichtiges. Eine Kristallkugel, die ge-
heimnisvoll funkelt. „Ich sehe die Ver-
gangenheit und ich sehe die Zukunft“,
haucht eine heisere Frauenstimme. „Ich
sehe 500 Jahre Geheimniskrämerei, Alche-
mie und Avantgarde der Arbeiterklasse. Ich
sehe Generationen von Jüngern Guten-
bergs. Während alle Welt ihre Strecken in
Meter, zur Not noch in Fuß und Inch maß,
erlaubte sich ein kleiner aber feiner Stand
ein eigenes System, bei dem kein
Außenstehender mitreden konnte.“ Was
dann folgt, ist höchst verwirrend und für
Hardys Hirn völlig unverständlich. Die
Kugel zeigt fremdartige, phantastische
Gegenstände und regungslose Menschen,
die vor flimmernden Kästen sitzen. Und die
heisere Stimme brabbelt solch obskure
Worte wie „Multi Media“, „Digi-Tal“ und
„Internett“.
�
Noch Jahre später muss Hardy oft an diesen
Traum denken. Und eines Tages ist er sicher,
den Verbrecher zu überführen, der am spur-
losen Verschwinden der Setzer Schuld ist.
Natürlich ist Hardy längst in Rente, doch sein
ehemaliger Assistent Jack E.Wihose ist auch
jetzt bei ihm. Gemeinsam liegen sie in einer
Setzerei auf der Lauer und beobachten
einen Mann, der sich an einem Karton zu
schaffen macht. „Pass jetzt gut auf, Jack“, flüs-
tert Hardy. Behutsam öffnet der Schriftsetzer
den Karton – und ist plötzlich wie vom
Erdboden verschluckt. „Ha!“ ruft Mnemen
und springt hinter dem Stapel Zeitschriften
hervor, hinter dem er sich versteckt gehal-
ten hatte. Im nächsten Augenblick sieht er
ins grässliche Angesicht des großen
Unbekannten. „Hab ich dich, du Mörder.
Nun spuck’s aus, wie heißt du!“ Ein fahler
Lichtstrahl dringt aus dem Karton, und eine
metallisch klingende Stimme ertönt: „Mein
Name ist Mac Intosh!“
Nr. 11 Alter und Wahrnehmung
Seite 8
„500 JahreGeheimniskrämerei,Alchemie undAvantgardeder Arbeiterklasse ...
Service: Das Archiv Seite 9
# 1/1998Jörg Bierfischer 1T [0421] 49 87615mobil [0171] 4946855F [0421] 4987455Helga Clauss 2T [0421] 72956F [0421] [email protected]
# 2/1998Uli Mattes 3T [040] 6564904mobil [0172] 4130711F [040] [email protected] Schimanski 4T [0421] 483911mobil [0172] 4237452F [0421] [email protected]
# 3/1999Carsten Heidmannn 5T [0421] 4172077mobil [0172] 4162077F [0421] [email protected] 6freeware/internet
# 4/1999Kai Peters 7T [040] 39902911mobil [0171] 5355810F [040] [email protected] Twistel 8T [0421] 7941181mobil [0177] 2518587F [0421] [email protected]
# 5/1999Burkhard Schittny 9T [040] 43274252F [040] [email protected] /www.schittny.deEva König 10T [0421] 7941132F [0421] 7949147
# 6/2000Christian Muhrbeck 11T [030] 2916788mobil [0174] 9492448F [030] [email protected] Beisse 12T [0611] 3334945F [0611] [email protected]
# 7/2000Tristan Vankann 13T [0421] 4367215mobil [0177] 7490918F [0421] [email protected] Kaleschke 14T [0421]7948996F [0180][email protected]
# 8/2000Michael Jungblut 15T [0421] 4367212mobil [0179] 4970510F [0421][email protected] F. Herzog 16T [040] 38616347mobil [0179] 5973125F [ 040] [email protected]
# 9/2001Christian Nielinger 17T [0201] 701879mobil [0172] 3011188F [0201] [email protected] Art Explosion 18(Art Explosion 40.000)www.novadevcorp.com
# 11/2001Claudia Schiffner 19T [0421] 77382mobil [0172] 4038773F [0421] [email protected] 20Poesiealbum/Flohmarkt
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28832 Das Archiv
Unser Archiv zur Ergänzung Ihrer Artbuying-Kartei.Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns natürlich für alles, was ein
gelungenes Druckwerk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen, Illustratoren,Typografenund andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit einigen Arbeiten vorstellen.
A
Claudia Schiffner Fotodesign
Tel. | Fax: 0421 | 77382mobil: 0172 | [email protected]
Ausbildung | Preise | Stipendien1988-1995 Studium an der Hochschule für Künste Bremen1995 Abschluss als Diplom-Grafik-Designerin, Schwerpunkt Fotodesign
Auszeichnung beim Nachwuchs-Förderpreis des BerufsverbandesFreischaffender Fotodesigner (BFF)BFF-Junior MitgliedAuszeichnung beim Nachwuchswettbewerb des „Art Directors Club“
1996 Künstlerförderung des Landes BremenFotografin der Agentur „Bilderberg“Auszeichnung „Reinhard-Wolf-Preis“
1998-1999 Stipendiatin der Bremer Innovations-Agentur GmbH (BIA) 1999Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen (Fotografie)
2000 Aufnahme als Vollmitglied im Bund Freischaffender Fotodesigner2001 Zusammenarbeit mit der Agentur Expose in Hamburg
Ausstellungen | Beteiligungen1995 Ausstellung in der „Merz-Akademie“ für Fotografie in Stuttgart1996 Ausstellung anlässlich der Preisverleihung des Baden-Württembergischen
Ministeriums für Kunst und Kultur an die Komponistin Younghi Pagh-Paanin Heidelberg im SpiegelsaalAusstellung im „Museum für Kunst und Gewerbe“ in HamburgJahresausstellung des „Art Directors Club“ in der „ehemaligen Kunsthalle“in Berlin
1997 Ausstellung „Zeitgenössische Modefotografie“ in der „Airport-Gallery“,Flughafen Frankfurt-Main AGAusstellung „Zeitgenössische Automobilfotografie“ in der„Airport-Gallery“, Flughafen Frankfurt-Main AG
1998 Dauerausstellung „Musikerporträts“ in der Musikbibliothek BremenAusstellung „Im Vordergrund steht der Mensch“ zum 25-jährigenJubiläum des Martinsclub Bremen e.V. im ParlamentsgebäudeBremen (Wanderausstellung)Bilderberg-Ausstellung „next generation“ in HamburgAusstellung auf der Photokina ’98 in Köln
1999 Ausstellung Wilhelm-Wagenfeld-Haus (Design-Zentrum) „bremer gestalten“Ausstellung 30 Jahre BFF „Rückblicke“ in Hamburg
2000 Ausstellung zum Erscheinen des Bilderberg-Katalogs „next one“ in Perpignon2001 Ausstellung zur Jahreshauptversammlung des Bundes Freischaffender Fotodesigner
Referenzen„Frankfurter Allgemeine Magazin“„Die Zeit“„Zeitpunkte“„Markt und Mittelstand“„Journal für die Frau“„Hamburger Abendblatt“„Financial Times“Daimler Benz AerospaceJaguarMerckleCalidaHaake-Beck & Co.BSAG (Bremer Straßenbahn AG)BIA (Bremer Innovations-Agentur)und andere
Service: Das Archiv Seite 15
Oblaten – es gibt sie noch!Was für manche Kinder heute Trading
Cards oder Aufkleber sind, waren für viele
Kinder und Jugendliche früher Oblaten.
Besonders zwischen 1870 und 1914 waren
diese auch Lack-, Rosen- oder Glanzbilder
genannten romantischen Papierbildchen
als beliebtes Tausch- und Sammelobjekt
nahezu allgegenwärtig: Bäcker benutzten
die ausgestanzten und geprägten Farb-
drucke als Dekorationen für Kuchen, Tor-
ten und Kekse, es gab sie als Schokoladen-
bildchen, als Beigabe von Zigarettenpa-
ckungen und im Direktverkauf beim
Schreibwarenhändler. Die aufwändigsten
Exemplare wurden mit bis zu 26 einzelnen
Farben gedruckt.
Service: Das Archiv Seite 16
Kleine Schätze aus PapierZu Millionen wurden sie auf Briefe und in
Tagebücher geklebt oder wie Schätze in
ganzen Serien liebevoll in Prachtalben
gehortet. Nachdem die Oblatenherstellung
in Deutschland 1865 mit der Patentierung
von sogenannten lithographischen Dampf-
pressen begonnen hatte, wurden sie noch
bis in die 70er Jahre des vorigen Jahr-
hunderts zusammen mit allerlei sinnstiften-
den Versen in Poesiealben geklebt. Und ihr
letztes Stündlein hat noch immer nicht
geschlagen. Allerdings gibt es weltweit nur
noch ganz wenige Hersteller. Ernst Freihoff
aus dem westfälischen Coesfeld ist einer
von ihnen. Er verfügt über 200 Stanzvor-
lagen und verschickt seine Glanzbilder in
alle Welt zum Stückpreis zwischen einer
und 2,85 Mark. „Wissen Sie“, sagt der über
80-jährige, „manchen Frauen bedeuten
diese Bildchen mehr als teure Brillanten.“
Weitere Infos:
� www.hoelscher-com.de/oblate.htm
� www.mamelok.ltd.uk
� www.scrapalbum.com
Nr. 11 Alter und Wahrnehmung
Seite 18
„Vaterland“Premierenfeier
Ein denkwürdiger Abend –Wecker-Event in der GlockeBeste Stimmung herrschte bei der Premierenfeier in derBremer „Glocke“, zu der der Liedermacher KonstantinWecker und BerlinDruck gemeinsam Freunde, Kunden undGeschäftspartner eingeladen hatten. Kein Wunder: Das un-mittelbar zuvor von dem wortgewaltigen Künstler und seinerBand abgelieferte zweistündige Konzert mit vielen Songs vonder neuen CD „Vaterland“ hatte das Publikum begeistertund heftige Beifallsstürme ausgelöst.
� www.wecker.de
200 Seiten MegakitschWo findet man dies: Zuckersüße Laus-
buben, denen die Kullertränen nur so über
die Rotbäckchen tropfen, schneeweiße
Pferde, die in ihrer grenzenlosen Freiheit
mit wehenden Mähnen am Strand herum-
tollen, brünette Schönheiten vom Typ
„Carmen“, die den Betrachter halbnackt
und mit Rose in der Hand anschmachten,
kleine Pudel mit
Schleifchen im
W u s c h e l o h r ,
traurige kleine
Kätzchen und
noch traurigere
kleine Mädchen
mit mangamäßig
v e r g r ö ß e r t e n
Augen, Delfine,
die anmutig im Licht des Vollmonds aus
dem Wasser hüpfen, konturlos-weiße
Frauengesichter, die nur aus Augen,
Nasenlöchern und einem blutroten Mund
bestehen, zum dem schlanke Finger mit
roten Fingernägeln eine kugelrunde rote
Kirsche führen? Richtig, in der
Posterabteilung jedes Kaufhauses und in
zig-millionen Mainstream-Wohnungen,
deren Einrichtungsstil von der tief empfin-
denden Frau des Hauses geprägt wird.
Man findet diese Bilder aber auch in
geballter Form in einem Bildband mit dem
Titel „Just Above The Mantelpiece: mass-
market masterpieces“. Es ist ein Buch, das
Emotionen weckt, denn die einen werden
vor Rührung mit den Tränen kämpfen und
die anderen werden sich schütteln. Autor
Wayne Hemingway, Mitbegründer des preis-
gekrönten Mode-Lables „Red or Dead“, der
diese in den 60er-Jahren entstandenen
„Masterpieces“ mit großer Sachkenntnis
gesellschaftlich und kunstgeschichtlich
einordnet, ist sich dessen wohl bewusst.
Ebenso stilsicher wie gnadenlos
präsentiert der ausgewiesene Kitsch-
experte viele Bilder vor dem Hintergrund
herrlich geschmackloser Großmusterta-
peten. Dazu liefert er Hintergrundinforma-
tionen zu den Intentionen der Künstler,
darunter Vladimir Tretchikoff, J. H. Lynch,
Margaret Kean, Dallas Simpson und
Ferrano. Eine ambitionierte Dokumen-
tation des Massengeschmacks mit dem
sublimen Charme von Trash.
Vor dem Äußersten schreckte Hemingway
allerdings zurück: Die gefürchteten
weinenden Harlekine nahm er in sein
bizarres Kompendium nicht auf.
Hemingway, Wayne: „Just AboveThe Mantelpiece: mass-marketmasterpieces“, Booth ClibbornEditions, 239 Seiten, Preis: DM 83,65,EUR 42,77
Mr. Hemingway
„Maggi Kochstudio“– noch immer quick-lebendigLange bevor der Wackel-Elvis seine
Hüften nicht mehr schwingen lassen wollte,
ja lange noch bevor Schokoriegel ihren
Freischwimmer in Milch machten, gab es
eine Zeit, in der in der TV-Werbung das
Studio angesagt war. Es gab das legendäre
„Gard-Haar-Studio“, das „Backstudio“ von
Dr. Oetker – und es gab das „Kochstudio“
einer Würzmittelfirma, deren markante
braune Flasche mit dem gelben Etikett in
den 60er-Jahren auf keinem deutschen
Küchentisch fehlen durfte. Oder vielmehr:
Es gibt es immer noch! Das am 9. Juni 1959
eröffnete „Maggi Kochstudio“, das seinen
erstaunlichen Erfolg einem weitgehend
neutralen und verbrauchergerechten
Beraterservice verdankte, befindet sich
nun zeitgemäß im Internet: Unter
www.maggi.de leistet es vorwiegend all
denen gute Dienste, die auf der Suche nach
einem Rezept sind. Wer zum Beispiel
„Grünkohl“ eingibt, kann sofort zwischen
vier Rezeptvorschlägen wählen. Auch
Multimedia-Kochkurse kann man über
diese nützliche Site absolvieren oder im
Shop für DM
29,90 das „Maggi
Kochstudio Koch-
buch“ order n ,
dessen über 300
Rezepte auf ei-
n e m
jahrzehntelangen Erfahrungsaustausch per
Post und via Internet zwischen der Würz-
mittelfirma und Hobbyköchen aus der gan-
zen Republik basieren.� www.maggi.de
Alte Bücher:Finden statt stöbernSeit die Antiquariate das Internet ent-
deckt haben, ist es wesentlich leichter
geworden, ein seltenes Buch aufzuspüren.
Zwar hat die Suche per Internet lange nicht
so viel Charme wie die gediegene
Atmosphäre der mit alten Büchern vollge-
stopften und oft von etwas schrulligen
Inhabern geführten Antiquariate an der
Ecke. Doch für das zielgerichtete Suchen ist
das Web einfach konkurrenzlos. Vor allem
dann, wenn eine Website das Angebot meh-
rerer Antiquariate miteinander verknüpft.
Auf diesem Gebiet tut sich besonders
„Suche & Finde Bücher“ (SFB) aus Öster-
reich hervor. Unterwww.sfb.at kann man
sich kostenlos darüber informieren, ob
ein seltenes Buch noch irgendwo aufzu-
treiben ist. Dank einer Kooperation mit
Partnern wie dem Zentralen Verzeichnis
Antiquarischer Bücher (www.zvab.com),
www.justbooks.de und www.abe-books.com, aber auch mit Amazon,
Mediantis und BOL kann unter einem
Angebot von über 60 Millionen neuen und
gebrauchten Büchern gewählt werden.
Allerdings ist das Ganze noch ausbaufähig.
Oder sollte es wirklich so sein, dass ein so
großartiges Werk wie Hans Wollschlägers
erhellendes Kreuzzugspanorama „Die
bewaffneten Kreuzfahrten gen Jerusalem“
weltweit nicht mehr zu bekommen ist?
Zur bestenKundenzeitschriftgekürtAllmählich dürfen wir uns etwas darauf
einbilden:Wieder einmal ist „28832 Berlin“
News+Tipps Seite 20
Maggi-Kochbuch
Was ist für Sie das größte Unglück?
Wo möchten Sie leben?
Was ist für Sie das vollkommene Glück?
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte?
Ihre liebste Werbefigur?
Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit?
Ihr Lieblingskomponist?
Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld?
Ihre Lieblingstugend?
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Wer oder was hätten Sie sein mögen?
Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig?
Und welches für unentbehrlich?
Ihr Hauptcharakterzug?
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Ihr Lieblingsname?
Ihre Lieblingsfarbe?
Ihre Lieblingsschrift?
Ihr Lieblingspapier?
Was verabscheuen Sie am meisten?
Welche kreativen Leistungen bewundern Sie am meisten?
Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten.Welcher wäre es?
Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt?
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ihr Motto?
von einer hochkarätigen Jury auf den
Spitzenplatz gehievt worden. In der Ka-
tegorie „Kundenzeitschriften“ des vom
Kommunikationsverband.de zum 33. Mal
ausgelobten internationalen Druckschrif-
tenwettbewerbs „Berliner Type“ belegte
unser Magazin kürzlich unter 35 Ein-
reichungen den besten Platz und wurde mit
„Silber“ geehrt. Gefreut haben wir uns
besonders über die Begründung aus beru-
fenem Munde: „Jedes Heft eine Überra-
schung – konstant im Anspruch und hohem
Nutzwert. Blicke in die Zukunft, sorgsame
Interpretation von Trends und Phänomenen,
stark in der Konzeption, beste Grafik und
Typographie. Wenn so viel Gutes sich in
einer Folge von Themenheften für die krea-
tive Zunft findet, dann ist das Silber wert.“
(Außerdem ist die zusammen mit der Sieger-
urkunde übergebene limitierte Sammler-Trophäe
von dem aus China stammenden Künstler Ren Rong
in Form einer gestalteten und signierten
Stahlplastik „Augenhand“ ein richtiger Blickfang.)
� www.kommunikationsverband.de
Neuer Antiqua-FontEine besonders schöne neue Schrift,
deren Schnitte sich hervorragend mischen
lassen und die zum Experimentieren einlädt,
ist kürzlich bei Emigre erschienen: „Dalli-
ance“ von Frank Heine.
Dieser heterogene
Antiqua-Font basiert
auf einer Vorlage, die
ein Offizier im Jahre
1799 für die Beschrei-
bung der Schlacht
zwischen österreichi-
schen und napoleoni-
schen Truppen bei Ostrach verwendete.
Die historisch verwurzelte Schrift mit ihren
Script-Schnitten, Kapitälchen, zusätzlichen
Schwungbuchstaben und einem
„Flourishes“-Schnitt steht mit insgesamt
acht Schnitten in drei Paketen „Roman“,
„Script“ und „Flourishes“ zur Verfügung
und ist auch bei FontShop erhältlich (Preise
zwischen 150 und 185 DM).
� www.emigre.com
� www.fontshop.de
Neue Schrift fürGrotesk-FansEine neue Schrift, an der Grotesk-Fans
ihre helle Freude haben werden, ist kürz-
lich bei FontShop erschienen. Unter dem
Namen „FFSuperGrotesk Condensed“ von
Svend Smital stehen insgesamt 27 Schnitte
zur Verfügung. Das Paket ist erhältlich für
die krumme Summe von DM 389,21.
News+Tipps Seite 21
A B C D E F G H I J K L MN O P Q R S T U V W X Y Z0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Zum Beispiel: FFSuperGrotesk Condensed Medium
Dalliance Roman
Dalliance Small Caps
Dalliance Script
Fragebogen: › Thomas Lürßen, Verkauf, Außendienst
Das Leid der Menschen am 11. Sept.Tobago (Trinidad)HarmonieDie BereutenWer war Michelangelo?L. L. Cool J im Ikea-SpotJede Frau die ihr Leben aktiv lebtThe crystal methodDie BrennstoffzelleEntschlusskraft, TeamfähigkeitDitoEin RennradBegeisterungsfähigkeitMit Freunden klönen<... grübel ...>Ein Mikrophon für Leute, die nichts zu sagen habenDie durch Technik gewonnene MobilitätJede neue Begegnung ist ein weisses BlattNeal StephensenCharlottaSchwarzFuturaZanders medley pureGewalt gegenüber KindernMenschen, die zukünftige Wege durchdenkenDer Bau eines GenerationenschiffesDie Teenager tragen kein Ost-/West-Denken in sichUnendliche GelassenheitVerliere nie die Fähigkeit der Selbstkritik
News+Tipps Seite 22Very Tricky
Das Riga-BuchIn diesem Jahr begeht die lettische Haupt-
stadt Riga ihr 800-jähriges Gründungs-
jubiläum und ist gleichzeitig Kultur-
hauptstadt Europas. Aus diesem Anlass ist
ShortlistQuarkXPressManchmal sind es nur Kleinigkeiten, die
unser Leben ein kleines bisschen einfacher
machen. Daher setzen wir unsere Serie
über nützliche Kurzbefehle auf der Mac-
Tastatur mit einigen praktischen Tipps fort.
Werkzeuge anwenden:
Mit shift-F8 wechseln Sie zwischen Objekt-
und Inhaltswerkzeug und mit alt-F8 können
Sie die ganze Werkzeugpalette rauf- und
runterschalten.
Die Lupe findet sich in QuarkXPress immer
unter der control-Taste und die Hand im-
mer unter alt.
„Versteckte“ Elemente aktivieren:
Apfel-alt-shift und ein Mausklick aktiviert
sie wieder und sie lassen sich bearbeiten.
Mit Pfeiltasten verschieben:
Objekte lassen sich mit den Pfeiltasten
nicht nur in 1-Punkt-Schritten, sondern für
Feinarbeiten bei gleichzeitig gedrückter
alt-Taste auch in 0,1 Punkt-Schritten ver-
schieben.
Objekte löschen per Tastendruck:
Apfel-K.
Zu Layoutzwecken schnell mal ein
4C-Bild in S/W?
Kein Problem: Beim Laden des Bildes die
Apfel-Taste gedrückt halten.Wie gesagt, zu
Layoutzwecken.
�bei Berlin ein neues Buch gedruckt worden,
das Riga abseits bekannter touristischer
Klischees sprichwörtlich „in neuem Licht“
erscheinen lässt. Fotograf Norbert Balzer
und Texterin Christa Hein stehen – beide auf
ihre Art – für eine persönliche künstlerische
Auseinandersetzung mit dem genius loci
jener alten Hansestadt, die sich, von jahr-
zehntelanger kommunistischer Herrschaft
befreit, nun auf den Weg nach Europa
gemacht hat. Dabei setzt das Riga-Buch kon-
sequent auf die künstlerische Qualität der
Schwarzweiß-Fotografie und literarisch an-
spruchsvoller Texte. Der Verkaufserlös und
die Autorenhonorare fließen dem lettischen
Kinderdorf „Grasu Bernu Ciemats“ zu.
�www.rigabuch.de/rigabuch/rigaindex.htm
Nicht sitzen bleibenWer den ganzen Tag am Bildschirm sitzt,
kennt die Probleme:Verspannungen,Rücken-
schmerzen und nicht zuletzt chronische Hal-
tungsschäden.
Auf Vorschlag des betreuenden Arbeits-
mediziners wurde in der DTP-Abteilung bei
BerlinDruck jetzt ein Steh-Arbeitsplatz am
MAC eingerichtet. Dieser ist als zusätzlicher
„Wechselarbeitsplatz“ eingerichtet.Wer nach
langem Sitzen ein paar Minuten oder Stunden
im Stehen arbeiten möchte,schiebt seinen Job
28832 BerlinHerausgeber: BerlinDruck, Oskar-Schulze-Straße 12, 28832 Achim,
Tel.: 0421/43871-0 Fax: 0421/43871-33,
isdn mac 0421/43871-55, e-mail [email protected],
www.berlindruck.de
The making of ...Gedruckt wurde diesmal in Euroskala
plus Sonderfarbe Pantone 574 auf unserer
Heidelberger CD102 (Inhalt) und Heidel-
berger Speedmaster SM74 (Umschlag). Als
Material kam für den Umschlag 260g/qm
Invercote Chromosulfatkarton zum Einsatz.
Der Inhalt wurde auf 135g/qm Sylvia Plus,
einem 1,3fachen Volumenpapier gedruckt.
Bei der Prägung auf der Titelseite handelt
es sich um eine Mehrstufenprägung der
Firma Koller, Stahlstich- und Prägefolien-
druck, Bremen. Das Spinnenpapier lieferte
die Firma Grünperga Papier GmbH aus
Grünhainichen/Sachsen.
Typografisch haben wir uns in lange ver-
gangenen Zeiten bedient: in den 60er/70er
Jahren (Cooper Black und Snell Roundhand),
in den 50er/60er Jahren (Reporter Two und
Banco, beide waren beliebte Reklame-
schriften). Für den Mengensatz kam die
Rockwell zum Einsatz, ein US-Zeitungs-
klassiker von 1933.
Die Weiterverarbeitung (Falzen, Heften,
Schneiden) besorgten wir im eigenen Haus
auf Maschinen der Firma Stahl.
Redaktion, Typografie, Flohmarktbesuche und Design:moskito public relations, Bremen, Lithografie: Reproteam, Bremen
Danke für die freundliche Unterstützung: Claudia Schiffner
Auflage: 2.000 Exemplare, November 2001
auf den neuen G4-Mac und arbeitet in geän-
derter Haltung weiter.
Die Erfahrung der ersten Wochen: Es ist der
beliebteste Arbeitsplatz bei BerlinDruck.
Rustikal