28832 Berlin | Magazin für Druck und Medien #13
-
Upload
reinhard-berlin -
Category
Documents
-
view
213 -
download
0
description
Transcript of 28832 Berlin | Magazin für Druck und Medien #13
Magaz in fü r D ru ck | Med ien28832 Berlin
#
Licht und Fa r b e
haben einen entscheidenden
E i n f l u s sauf unsere
S t immung
16,7%
85%�
85%�
Ed i tor ia lDas klingt zwar banal, doch unseren jeweiligen S T I M M U N G E N ,
ihren Schwankungen und ihrer Manipulierbarkeit sind wir uns nur
selten wirklich bewusst. Obgleich niemand abstreiten wird, dass
Stimmungen eine große Macht entfalten – und gerade der zurück-
liegende Bundestagswahlkampf hat das besonders deutlich gezeigt – ,
sind sie doch ein stark unterschätztes Phänomen. Wir finden, dass es
lohnt, sich darüber klar zu werden, und haben uns dieses Themas
angenommen.
Wir selbst geraten übrigens allmählich in eine besonders angenehme
Stimmung, in Feststimmung nämlich. Denn schon bald – genauer
gesagt am 2. Dezember – können wir das 2 0 - J Ä H R I G E B E S T E H E N V O N
B E R L I N D R U C K feiern. Zwar können wir es selbst kaum glauben, wie
schnell die Jahre dahingegangen sind. Aber so ist es eben, wenn die
Arbeit jeden Tag wieder Spaß macht und abwechslungsreich ist. Was
hat sich nicht alles verändert in diesen 20 Jahren! Ständig verbesser-
te Druckverfahren haben immer wieder neue Möglichkeiten eröff-
net. Auch auf N A T U R P A P I E R lassen sich heute hervorragende
Druckergebnisse erzielen, wenn man weiß, wie es geht. Den wohl
gravierendsten Einschnitt im Bereich Print aber haben wir gerade
in den letzten Monaten erlebt: Film hat in unserem Hause
endgültig ausgedient. Unseren in vielen Produktionen bewähr-
ten Filmbelichter haben wir mit einem leichten Anflug von
Wehmut inzwischen verkauft.
Dass unsere Kunden die Umstellung auf CTP und die voll-
ständig digitale Produktion so schnell mitgemacht haben,
hat uns ebensosehr beeindruckt wie gefreut. Dafür möch-
ten wir Danke sagen. Die digitale Zukunft wird uns allen
sicher noch viele spannende Möglichkeiten eröffnen.
Das stimmt doch positiv, oder?
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr Reinhard Berlin
&inhalt
�16,7%
�87,5%
�75%Liebe Leser,
schön, Sie sind offenbar in derStimmung, jetzt ein Editorial zulesen. Darüber freuen wir uns. Undnatürlich hoffen wir, dass Sie auchden folgenden Seiten Ihre Aufmerk-samkeit schenken werden. Ob uns dasgelingt oder nicht, hängt allerdingsganz wesentlich davon ab, wie sichIhre Stimmung entwickelt.
T I P P S F Ü R D A S P E R S Ö N L I C H E S T I M M U N G S M A N A G E M E N T :C A L E X I C O : H O T R A I L • C H E M I C A L B R O T H E R S : T H E S T A T E W E ’ R E I N • D E A N P A R R I S H : I ’ M O N M Y W A YD H A F E R Y O U S S E F : Y A B A Y • E S B J Ö R N S V E N S S O N T R I O : S O M E W H E R E E L S E B E F O R E • F R A N C O M I C A L I Z Z I : M A NB E F O R E Y O U R T I M E • G O L D F R A P P : F E L T M O U N T A I N ( P A P E R B A G ) • K A L A H A R I S U R F E R S : G A N G S T A • K E T I LB J Ø R N S T A D : G R A C E • L U I S B A C A L O V : S U M M E R T I M E K I L L E R • M O B Y : 1 8 ( E X T R E M E W A Y S , S U N D A Y ) • N A T A L I EM E R C H A N T : M O T H E R L A N D • N E I L Y O U N G : A R E Y O U P A S S I O N A T E • N I C O L A C O N T E : A R A B E S Q U E • N I L S P E T T E RM O L V Æ R : M E R C I F U L • N O L A N P O R T E R : I F I C O U L D O N L Y B E S U R E • R E B E C C A P I D G E O N : A U L D L A N G S Y N E /B R I N G I T O N H O M E T O M E • S E R G I O M E N D E S & B R A Z I L 6 6 : S C A R B O R O U G H F A I R • S I D S E L E N D R E S E N : W E S T E R NW I N D • S U S A N B A R R E T T : W H A T ’ S I T G O N N A B E • T H E G R A S S Y K N O L L : H A P P I L Y E V E R A F T E R • V L A D M I R C O S M A :B O W E R Y M O O D • B E R N H A R D S C H L I N C K : D E R V O R L E S E R • T R U M A N C A P O T E : D I E G R A S H A R F E
Sie entscheidet Wahlen. Sie lässt oft ganzunabhängig von den nüchternen FaktenBörsenkurse einbrechen oder zu absurdenHöhenflügen ansetzen. Sie kann von heute aufmorgen einen ganzen Wirtschaftszweigdiskreditieren, wie z. B. den Einzelhandel imZuge der Teuro-Debatte. Und auch wenn eseine Fußballmannschaft entgegen allenErwartungen zum Vizeweltmeister bringt,ist sie im Spiel: Die Stimmung.Welche? Gute Frage – es kann so vielegeben. Und gerade in der jetzigen Zeitsind extreme Stimmungslagen mehr„Thema“ denn je. Das spürt auch dieKommunikationsbranche.Stimmungen – das unterschätzte Phänomen. Niemand weiß
ganz genau, was es ist (S . K A S T E N „ D I E F A R B E D E S E R L E -
B E N S “ ), doch ist es allgegenwärtig: Zu jeder Zeit sind wir in
einer Stimmung, aber ihrer bewusst sind wir uns meistens
nicht. Der US-amerikanische Journalist, Erzieher,
Goldgräber und Warenhausbesitzer P R E N T I C E M U L F O R D
(1834-1891) war sogar überzeugt: „Was immer uns
widerfährt, ist die Folge einer lang gehegten
Stimmung.“ Wir wissen nicht, ob Mulford damit richtig
liegt, aber den immensen Einfluss von Stimmungen
auf unser Dasein, ihre Macht über Massen und
Individuen wird wohl niemand bestreiten.
Dass unsere Stimmung ein launischer
Geselle ist liegt wohl in der Natur der Sache.
Bei den meisten Menschen wechselt sie täg-
lich mehrfach. Sie kann aber auch durch starke
oder gehäufte positive bzw. negative Einflüsse über
Stunden oder gar Tage anhalten. Der Wechsel von gedrückten
Stimmungen, Ausgeglichenheit und gehobenen Stimmungen
gehört zum Gefühlsspektrum eines jeden Menschen.
Sind wir „gut drauf“, strahlen wir etwas ganz anderes aus, als
wären wir verstimmt. Oder überspitzt: Die Stimmungskanone –
im guten Sinne, versteht sich – wirkt gänzlich anders auf uns als
der Miesepeter. Dumm nur, dass manchmal schon eine
Kleinigkeit ausreicht, um uns gründlich die Stimmung zu
verderben. Ein nicht erwidertes „Guten Morgen“ kann dafür
schon ausreichen. Umgekehrt kann uns ein einziges Lächeln
für den ganzen Tag wieder aufrichten.
Es
Du, sag mal,was macht das mit Dir?
STIMMUNGd a s u n t e r s c h ä t z t
P16,7%
20,8%
Stimmungen sind ansteckend und können eine eine atemberaubende
Eigendynamik entwickeln. Dabei kann auch schon mal der Verstand auf
der Strecke bleiben. Kaum ein Anleger wollte sich in der Boomphase
der sogenannten New Economy durch die Warnungen eines ausge-
wiesenen Experten wie A N D R É K O S T O L A N Y („Da wird noch viel
Blut fließen“) die Partystimmung vermiesen lassen. Der Neue
Markt hob ab, und für jede noch so obskure Internet-Idee fand
sich jemand, der Venture Capital bereit stellte. Nachdem der
schöne Traum wie eine Seifenblase zerplatzte und viele
Milliarden vernichtet waren, herrschte allenthalben
Katerstimmung.
�
kannso viele geben.
eh ä n o m e n
DIE FARBE DES ERLEBENS– WAS SIND EIGENTLICH STIMMUNGEN?
DIE WISSENSCHAFT TUT SICH SCHWER, SIE VON DEN GEFÜHLEN
ABZUGRENZEN. ES SIND „ÜBERDAUERNDE QUALITÄTEN, DIE
DAS PERSÖNLICHE ERLEBEN FÄRBEN, ENTWEDER ALS VORÜBER-
GEHENDE, MEHR LEIBBEZOGENE GEFÜHLSZUSTÄNDE, SO
BEHAGEN ODER SPANNUNG, MÜDIGKEIT UND SCHWÄCHE, ODER
ALS DAUERHAFTERE EIGENSCHAFTEN DER PERSÖNLICHKEIT
WIE SORGE, UNSICHERHEIT UND ÄNGSTLICHKEIT . DAZWISCHEN
STEHEN DIE DURCHSCHNITTL ICHEN GEFÜHLSNEIGUNGEN,
Z .B. ZU FRÖHLICHKEIT ODER TRAURIGKEIT .“ (BROCKHAUS)
AUS SICHT DER VERHALTENSFORSCHUNG IST STIMMUNG EINE
HANDLUNGSBEREITSCHAFT, D.H. DIE VON EINER SPEZIF ISCHEN,
INNEREN (INSTINKTIVEN) TRIEBSITUATION UND VON BESTIMM-
TEN AUSSENREIZEN ABHÄNGIGE BEREITSCHAFT ZU BESTIMMTEN
VERHALTENSWEISEN (INSBESONDERE INSTINKTHANDLUNGEN).
(BROCKHAUS)
Geheimnis
STIMMUNGEN.
Ein aktuelleres Beispiel markiert der 11. September 2001. Die
Terroranschläge erwiesen sich als wahre Stimmungskiller und
beendeten die hoffnungsvolle Periode des überwundenen Kalten
Krieges und der allerorten zelebrierten Spaßgesellschaft abrupt.
Seither ist eine neue Ernsthaftigkeit eingezogen, und vor allem
die US-Amerikaner sind bereit, große Opfer an persönlicher
Freiheit zu bringen, um ihr gesteigertes Sicherheitsbedürfnis
zu befriedigen. Wer nachdenklichere Töne anschlägt, setzt
sich schnell dem Vorwurf „unpatriotischer Gesinnung“ aus.
Ein ähnliches kollektives Verhalten erlebten die USA in den
50er Jahren schon einmal. Auf der Grundlage einer ver-
breiteten extremen Kommunistenfurcht entfachte US-
Senator Joseph R. McCarthy eine Hysteriestimmung und
brachte dabei fast die Säulen des freiheitlichen
Rechtsstaates zum Einsturz. Kein Zweifel: Wer es ver-
steht, sich extreme Stimmungen zunutze zu machen,
kann es damit weit bringen.
Ein Spiegelbild der Stimmung in einem Land ist
die Werbung. Denn wie keine andere Branche
hängt ihr Erfolg davon ab, inwieweit es ihr
gelingt, herrschende Stimmungen aufzuspüren
und zu nutzen. „Wir können mit der Werbung
keine bestimmte Stimmung erzeugen, sondern
nur aufgreifen und bestenfalls verstärken“,
weiß Holger Jung von der Hamburger
Werbeagentur Jung von Matt. So manifes-
tierten sich in der Werbung der 50er Jahre
Spießertum und Prüderie, in den 60er
Jahren Zukunftsgläubigkeit und Experie-
mentierfreude, in den 70ern gesell-
schaftlicher Aufbruch und Rebellentum,
in den 80ern Gedankenschwere und
Ein solcher kollektiver
Stimmungsumschwung ist durchaus
nichts Ungewöhnliches. Die plötzli-
che Identifikation der Deutschen mit
ihrer lange geschmähten und als
„Rumpelfußballer“ verunglimpften
Nationalmannschaft während der
jüngsten Fußballweltmeisterschaft ist
ein typisches Beispiel dafür. Als die
Zuschauer merkten, dass da endlich
wieder eine Mannschaft auf dem Platz
stand, die Teamgeist besaß und mit
ihren Mitteln um den Sieg kämpfte, flo-
gen ihr die Herzen zu. Und weil sich diese
Stimmung wiederum auf Völlers junges
Spielerensemble übertrug, stand es
schließlich völlig unerwartet im Endspiel.
Noch stärker war dieses Phänomen 1954.
Das „Wunder von Bern“ gab der gesamten
Bevölkerung, die noch immer unter dem
Schock des verlorenen Weltkriegs stand, von
heute auf morgen wieder Selbstvertrauen.
Natürlich ist das Phänomen des Stimmungs-
umschwungs nicht auf den Sport beschränkt.
Das zeigte z. B. die plötzlich erwachte Kriegs-
stimmung der bis dahin eher pazifistischen SPD
beim Ausbruch des 1. Weltkriegs. Kaiser
Wilhelm II. erfasste diese Stimmung genau als
er ausrief, keine Parteien mehr zu kennen,
sondern nur noch Deutsche.
WOH L T EMP E R I E
END ZE IT ST IMM
UNG
WECHSELSTIM
MUNG
R E IN E
S T I
25%
„ G l ü c k “ökologisches Gewissen,
in den 90ern Individualität
und Spaß.
Auch ohne substanzielle
Gründe können Stimmungen
schnell ins Gegenteil umschla-
gen und sich selbst perpetuie-
ren. Bei individuellen Stim-
mungen brauchen wir nur
Hypochondrie oder den Effekt der
sich selbst erfüllenden Prophe-
zeiung („S E L F F U L F I L L I N G
P R O P H E C Y ”) zu denken. Besonders
erstaunlich ist in diesem Zusam-
menhang der Münchhausen-Effekt:
Die Fähigkeit, sich am eigenen Schopfe
aus dem Schlamm zu ziehen. Es macht
einen großen Unterschied, wie wir eine
Aufgabe angehen: resignierend („Das
wird ja doch nichts“) oder zupackend
(„Ich/wir werde(n) es schaffen“).
E R T E S T IMMUNG
IMMUN
G
B U C H T I P P :
Wie gute Gefühleentstehen
„Bewegung – und Sex – sindnachweislich die sichersten Mit-tel, die Stimmung zu heben.“Das schreibt der renommierteWissenschaftsjour-nalist S T E F AN K L E I N inseinem neuen Buch„D I E G L Ü C K S F ORME L “ .Um seinen LesernMöglichkeiten aufzu-zeigen, wie sie ihrpersönliches Glückfinden können, be-zieht der ehemalige„Spiegel“- und„GEO“-Redakteur neben jüngstenErkenntnissen von Verhaltens-forschern, Medizinern, Philoso-phen und Psychologen auch dieneuesten Ergebnisse der Hirnfor-schung in seine kurzweiligeAbhandlung ein. Experimente,mit denen sich Empfindungenerstmals exakt messen lassen,offenbaren, wie in unseren Köp-fen das Phänomen Glück ent-steht. Auf ihrer Basis zeigt Kleinauf, welche Rolle Liebe und Sex,Wohlstand und Aktivität, Rausch-drogen und Psychopharmaka fürdas Glücklichsein spielen und
leitet darausVerhaltensre-geln ab.„Denn“, soKlein, „Glückist trainierbar,nur machendie meisten
Menschendie fal-schenÜbun-gen.“ –Mag sein,der Buch-titel istdennochirrefüh-
rend. Denn amEnde mussKlein kleinlautzugeben, dasses „Die Glücks-formel“ nichtgibt: „Es gibtsechs Milliar-den Menschen,und sechsMilliardenWege zumGlück.“
ROWOH L T V E R L AG ,
I S BN 3 498 03509 6 ,
C A . 2 9 , 9 0 €
WWW.G LU E C K S FORME L . D E
ür eine Nacht voller Seligkeit, da geb’ ich alles hin –
doch ich verschenk‘ mein Herz nur dann, wenn ich in
Stimmung bin.“ Nur wenige werden es noch kennen, das
launige Liedchen von Marika Rökk. Nett getextet, aber
doch ungereimtes Zeug. Alles hingeben für ein bisschen Seligkeit,
dafür reicht auch die beste Stimmung nicht – oder? Eben doch, und
sogar in historischer Dimension.
Rückblende: Stellen wir uns einmal vor, wir lebten wie die Maden im Speck,
feudal gepolstert durch jahrhundertealte Sonderrechte, von denen die weit
überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung allenfalls träumt. Würden wir auf
diese Privilegien freiwillig verzichten? Seien wir ehrlich: die wenigsten von
uns. Und dennoch haben Tausende genau das getan, viele sogar mit Freuden.
Wir sprechen von Frankreich im Revolutionsjahr 1789 und jenem Ereignis, das
unter dem Namen „Die Nacht der Entsagungen“ in die Geschichtsbücher einge-
gangen ist. Damals entließ der französische Adel seine Leibeigenen in die
Freiheit und verzichtete sowohl auf seine angestammten Herrenrechte, als
auch auf die gutsherrliche Gerichtsbarkeit und das ausschließliche
Jagdrecht. Die Erklärung für diese massenhafte Selbstlosigkeit ist
einfach: Es herrschte die richtige Stimmung, ausgelöst durch
Bauernaufstände und revolutionäre Unruhen in den Städten
Frankreichs.
Nicht alles was dann folgte war allein seligmachend,
doch vieles davon ist uns sogar bis heute heilig:
B Ü R G E R R E C H T E , P A R L A M E N T A R I S C H E
D E M O K R A T I E und P R E S S E F R E I H E I T zum
Beispiel. Die eingangs zitierte Schnulze ist
wohl doch nicht so weltfern.
: E s say
Der österreichische Volksschriftsteller Peter Rosegger
(1843-1918) sagte einmal: „Kein Aprilwetter schlägt so
schnell um wie die Stimmung der Menge.“ Dass
manchmal ein einziges Ereignis ausreicht, um die
Stimmung ganzer Völker kollektiv umschlagen zu
lassen, hat nicht zuletzt der 11. September letzten
Jahres uns nachhaltig vor Augen geführt. Dieser
Mechanismus ist ebenso faszinierend wie
gefährlich. Denn kühle Köpfe können aus ganz
nüchternen Erwägungen heraus Stimmungen
erzeugen, um Interessen durchzusetzen:
Ein Spiel am wahrscheinlich längsten Machthebel
der Welt.
Schon im Hochmittelalter genügten ein haltloses
Märchen über moslemische Gräueltaten und ein paar
geschickte Versprechungen eines Papstes, um
Hunderttausende aus allen Winkeln des Abendlandes
dazu zu bringen, alles stehen und liegen zu lassen und
unter der zündenden Parole „Gott will es!“ eine blutige
Spur quer durch Europa bis nach Jerusalem zu ziehen.
Eine so gewaltige Wirkung konnten diese Worte deshalb
entfalten, weil sie auf einen fruchtbaren Boden fielen.
Heute wirken die modernen Massenmedien als
Katalysatoren. Ein Beispiel dafür ist der Golfkrieg von 1992:
Nach den bitteren Erfahrungen des Vietnamkrieges war das
US-Volk anfangs überhaupt nicht in der Stimmung, wieder
eigene Soldaten in einen Krieg fern der Heimat zu schicken,
um den Irak für die Eroberung Kuwaits zu bestrafen. Ein paar
Bilder von Gräueltaten zur besten Sendezeit ließen die
Stimmung kippen: Der Krieg musste sein!
Im guten, aber leider vor allem auch im schlechten Sinne.
F
DER WAHRSCHEINLICHLÄNGS T E HEBEL
D ER MACH T
W I E V I C T O R H U G O S C H O N S A G T E :„ N I C H T S I S T S O M Ä C H T I G W I E E I N E I D E E ,
D E R E N Z E I T G E K O M M E N I S T . “
33,3%
# 9/2001
Christian Nielinger | 17
T [0201] 701879
mobil [0172] 3011188
F [0201] 7490905
www.nielinger.de
Nova Art Explosion | 18
(Art Explosion 40.000)
www.novadevcorp.com
# 11/2001
Claudia Schiffner | 19
T [0421] 77382
mobil [0172] 4038773
F [0421] 77382
www.claudia-schiffner.de
Oblaten | 20
Poesiealbum/Flohmarkt
# 12/2001
Axel Thomae | 21
T [040] 69640667
mobil [0177] 7432463
F [040] 69645683
www.axelthomae.de
+malsy | 22
T [0421] 3478606
F [0421] 3478607
www.malsy.com
# 13/2002
Nikolai Wolff | 23
mobil [0177] 723 28
www.fotoetage.de
Jan Schmitt | 24
T [030] 4427664
mobil [0179] 2379691
28832DAS ARCHIVUnser Archiv zur ErgänzungIhrer Art-buying-Kartei.Als Druckerei und Mediendienst-leister interessieren wir unsnatürlich für alles, was eingelungenes Druckwerkausmacht.Dazu gehören auch Fotografen,Illustratoren, Typografenund andere, die wir Ihnenhier an dieser Stelle miteinigen Arbeiten vorstellen.
# 1/1998Jörg Bierfischer | 1T [0421] 49 87615mobil [0171] 4946855F [0421] 4987455Helga Clauss | 2T [0421] 72956F [0421] [email protected]
# 2/1998Uli Mattes | 3T [040] 6564904mobil [0172] 4130711F [040] [email protected] Schimanski | 4T [0421] 483911mobil [0172] 4237452F [0421] [email protected]
# 3/1999Carsten Heidmannn | 5T [0421] 4172077mobil [0172] 4162077F [0421] [email protected] | 6freeware/internet
# 4/1999Kai Peters | 7T [040] 39902911mobil [0171] 5355810F [040] [email protected] Twistel | 8T [0421] 7941181mobil [0177] 2518587F [0421] [email protected]
# 5/1999Burkhard Schittny | 9T [040] 43274252F [040] [email protected] /www.schittny.deEva König | 10T [0421] 7941132F [0421] 7949147
# 6/2000Christian Muhrbeck | 11T [030] 2916788mobil [0174] 9492448F [030] [email protected] Beisse | 12T [0611] 3334945F [0611] [email protected]
# 7/2000Tristan Vankann | 13T [0421] 4367215mobil [0177] 7490918F [0421] [email protected] Kaleschke | 14T [0421]7948996F [0180][email protected]
# 8/2000Michael Jungblut | 15T [0421] 4367212mobil [0179] 4970510F [0421][email protected] F. Herzog | 16T [040] 38616347mobil [0179] 5973125F [ 040] [email protected]
A
NN IIKKOOLLAAII WWOOLLFFFF>>>>>>Fotoetage | Stader Straße 35 | 28205 Bremen | T 0177 723 28 01 | [email protected]
www.fotoetage.de
BUENOS AIRES
BUENOS AIRES
LEBENSLAUF
> geboren 1966 in West-Berlin
> Grafik-Design- und Fotografie-
Studium in Bremen (HfK) und
Zürich (HGKZ) mit abschließen dem
Diplom
> Foto-Praktika bei den Zeitungen
»Clarín« und »Página 12« in
Buenos Aires
> Fotograf für die Lokalredaktion
der taz Bremen
> Gründungsmitglied der
Foto-Agentur Fotoetage in Bremen
KUNDEN
Presse
Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung,
die tageszeitung, Der Spiegel, Die Zeit u. a.
SONSTIGE
swb AG (Stadtwerke Bremen),
International University Bremen,
Energie Aktiengesellschaft Mitteldeutschland EAM,
BIG Bremer Investitions Gesellschaft,
Senator für Bau- und Umwelt (Bremen),
Rotes Kreuz Krankenhaus, Bremen, Hansewasser,
Bremen, Bremer Entsorgungsbetriebe,
Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG.
Argentinien 95-2002
Jan Schmitt
> geboren 1974 in Heessen (Hamm)
> 1994-1996 Ausbildung zum G.T.A in Bielefeld
> Grafik-Design-Studium in Bremen (HfK) und Berlin (HdK) mit
abschließendem Diplom in Grafik-DesignLive Dokumentation >Nachsch
ub< für die Profile-Intermedia 2,3,und 4
Hochschulzeitung >nullnummer<
Unter anderem Illustrationen für
Lunchables-Verpackungen
Sternzeichenvibratorenserie
Plakate, Flyer und T-Shirts für den
>Endless Grind<
Arbe i t e n
LEBENSLAUF
“
“
Straßburger Str. 22 | 10405 Berlin | T 030 442 76 64 | mobil 0179 2 37 96 [email protected]
Jan Schmitt
Jan Schmitt
Natürl iche Farbenauf Naturpapier
F O T O : D I B B E R N ,
B A R G T E H E I D E
75%
Einer dieser Parameter ist die Rasterweite. Da
Naturpapier saugfähiger ist als gestrichene
Papiersorten und die einzelnen Rasterpunkte dadurch
im Druck leicht ineinander verlaufen, muss ein gröbe-
res Raster gewählt werden. Doch Vorsicht: Ein auch
nur leicht zu grobes Raster wirkt schnell billig.
Bei der Wahl der richtigen Punktgröße für die
Druckplattenbelichtung ist zu beachten, dass die
Punkte beim Druck auf Naturpapier etwas größer
erscheinen als auf glatten Untergründen. Die Kunst
besteht also darin, die Punktgröße in der digitalen
Druckvorstufe für die jeweilige Papiersorte optimal
zu verkleinern und das bei der optimalen
Rasterweite.
Weil die relativ unebene Oberfläche ungestri-
chener Papiere das auftreffende Licht deutlich stär-
ker zerstreut reflektiert als die Oberfläche von
Bilderdruckpapieren, erscheint die Farbe auf Natur -
papieren insgesamt grauer und dunkler als auf ge -
strichenen Papieren oder gar bei der Bildschirm aus -
gabe. Um die natürliche Leuchtkraft der Farben zu
erhalten, müssen sie also bei der Bildbearbeitung
leuchtender gemacht werden. Auch hierbei kommt
es auf das exakte Maß an.
Grundsätzlich nicht zu vergessen ist zudem,
dass die Umwandlung der RGB-Daten (sichtbares
Licht, Bildschirmausgabe in den vierfarbigen
CMYK-Modus für den Druck einige aus den Farben
Rot, Gelb und Blau zusammengesetzte Farben
nicht mehr darstellt, so dass bestimmte intensive
Farben, die wir alltäglich in der Umwelt wahrneh-
men, grundsätzlich nicht mit der gewollten
Intensität gedruckt werden können, was beim
Drucken auf Naturpapieren noch deutlicher
erkennbar sein kann.
Für das reine Empfinden der Farbeist das Material im Grunde uninte-ressant. Das gilt für das wunder-schöne Dunkelrot einer Rose eben-so, wie für das herrliche Blau einespulverbeschichteten Fahrrad rahmensoder das satte Grün eines Merano-Glases. Beim Drucken hingegen istdas Material ein ganz wesent licherFaktor. So sieht das Resultat aufeinem glänzend gestrichenen Papieranders aus als auf einem Naturpapier.Und das soll es ja auch. Wer allerdingsverlangt, dass Farben auch aufNaturpapier kräftig und natürlichleuchten, benötigt eine Druckerei mitsehr speziellem Know-how.
Naturpapier verleiht jeder Publikation eine besondere Note. Die
Bilder wirken angenehm und weich. Allein die Tatsache, dass farbi-
ge Printwerbung nur zu einem ganz geringen Prozentsatz auf Natur -
papier produziert wird, verleiht dem Produkt eine besondere
Stellung. In der Hochglanz-Werbewelt sticht Naturpapier durch seine
weiche Anmutung und das besondere habtische Erlebnis heraus.
Dass man Naturpapier so selten für Printwerbung verwendet, hat
einen ganz einfachen Grund: Kaum eine Arbeit in einer Druckerei ist
schwieriger, als ein guter Farbdruck auf ungestrichenem Papier. Die
Meinung, dass auf einem unebenen, stumpfen und saugfähigen
Untergrund ein gutes Druckergebnis nur schwer oder gar nicht zu errei-
chen ist, ist noch immer weit verbreitet. Dabei kommt es weniger auf
die physikalischen Eigenschaften des Papiers an, als auf die gute
Datenanpassung und eine optimale Kommunikation unter allen
Beteiligten vor dem Druck. „Man muss die verschiedenen Parameter ken-
nen und wissen, wie man sie für ein optimales Ergebnis verändern muß“
verrät Günter Kirst, technischer Leiter bei BerlinDruck.
79,2%
RO
T
CYA
N
BLAUM
AGENTA
GELBGRÜN
Addit ive Farbmischung (RGB)
Subtraktive Farbmischung (CMYK)
Natürl iche Farbenauf Naturpapier
AUTUMN/WINTER 2002
Australia +61-2-96 90 32 00 Austria +43-662-45 99 99Bahrain +971-6-535 00 63 Belgium +32-2-267 21 80Canada +1-800 268 19 19 Croatia +49-40-855 60-0Czech Rebublic +49-40-855 60-0 Denmark +45-40 46 10 16Dutch Antilles +49-40-855 60-0 Finland +45-40 46 10 16France +49-40-855 60-0 Germany +49-40-855 60-0Greece +30-1-681 23 32 Great Britain +44-20-76 37 25 99Hungary +49-40-855 60-0 Iceland +45-40 46 10 16Ireland +44-20-76 37 25 99 Israel +49-40-855 60-0Italy +49-40-855 60-0 Japan +49-40-855 60-0Kuwait +971-6-535 00 63 Luxembourg +49-40-855 60-0Malta +49-40-855 60-0 Netherlands +31-20-617 52 95New Zealand +61-2-96 90 32 00 Norway +45-40 46 10 16Oman +971-6-535 00 63 Poland +48-22-810 25 85Portugal +34-943-43 30 55 Qatar +971-6-535 00 63Russia +7-095-131 87 10 Saudi Arabia +971-6-535 00 63Spain +34-943-43 30 55 Sweden +45-40 46 10 16Switzerland +41-1-829 31 50 Taiwan +886-2-25 55 23 98Ukraine +49-40-855 60-0 United Arab Emirates +971-6-535 00 63
United States of America +1-800 268 19 19
Olsen GmbH & Co. KG • Schnackenburgallee 50 • D-22525 Hamburg • [email protected] • www.olsen.de
Printed in Germany
E I N T Y P I S C H E S B E I S P I E L F Ü R D A S A R B E I T E N
M I T S P E Z I E L L E N A N F O R D E R U N G S P R O F I L E N :
D E R V O N B E R L I N D R U C K A U F D E M N A T U R -
P A P I E R M U N K E N P R I N T G E D R U C K T E N E U E
H E R B S T - / W I N T E R - K A T A L O G V O N O L S E N ,
D E R S I C H D U R C H E I N O P T I M A L E S D R U C K B I L D
M I T W E I C H E N U N D N A T Ü R L I C H E N F A R B E N
A U S Z E I C H N E T .
E I N E W I C H T I G E R O L L E I N D E R B I L D -
B E A R B E I T U N G S P I E L T D E R F A R B K R E I S :
E R U M F A S S T A L L E G R U N D F A R B E N
D E S R G B - S O W I E D E S C M Y - R A U M S .
J E Z W E I F A R B E N D E S E I N E N M O D E L L S
B I L D E N D A Z W I S C H E N E I N E F A R B E D E S
A N D E R E N – U N D D I E K O M P L E M E N -
T Ä R F A R B E N L I E G E N S I C H G E G E N Ü B E R .
D E R F A R B K R E I S
Natürlich wird der Druck nicht nur von der Papiersorte und den Eingabe geräten
(Scanner, Digitalkameras,...) beeinflusst, sondern in besonderem Maße auch
von den Ausgabegeräten. Jeder Drucker weiß, dass alle Druck maschinen ihre
eigene Handschrift haben. Und von keinem Lithografie studio kann erwartet
werden, dass es die angelieferten Daten bereits auf die spezifischen Nuancen
abstellt, erst recht, wenn die Farbwert korrekturen im Rahmen der Bild -
bearbeitung ausgeführt werden, ohne dass feststeht, welches Ausgabegerät
(Druckmaschine), also welche Druckerei mit dem Druck beauftragt wird.
Angesichts all dieser Parameter, die das Druckergebnis auf ihre ganz
spezifische Art und Weise beeinflussen, ist es verständlich, dass sich viele
Druckereien nicht die Mühe machen, sämtliche Register zu ziehen. Anders
BerlinDruck: „Wir sind der Ansicht, dass es sich lohnt, die wunderbaren
Möglichkeiten des Drucks auf Naturpapier voll auszureizen. Deshalb haben wir
in aufwändigen Versuchsreihen mit jeweils bis zu sieben Kontrolldurch läufen
exakte Ausgabeprofile für vier verschiedene Papiersorten entwickelt, bei
denen alle Parameter optimal aufeinander abgestimmt sind. Jetzt brauchen
wir bei der Belichtung der Druckplatten nur noch die gewünschte
Papierqualität und die eingesetzte Druckmaschine einzugegeben, und schon
optimiert eines der speziellen Programme die Parameter für die Druck platten -
belichtung. Das Handling ist wirklich sehr einfach.“
Ein weiterer Vorteil neben der Qualitätsoptimierung dieses Arbeitens
mit spezifischen Ausgabeprofilen ist, dass die unbearbeiteten Originaldaten
erhalten bleiben, und das sogar für ausgeschossene Druckformen. Ein Kunde
kann also ganz flexibel entscheiden, ob ein Teil der Auflage auf Hochglanz-
und ein anderer Teil auf Naturpapier be druckt werden soll. Für jeden
Bedarfsfall werden in wenigen Minuten optimierte Druckplatten belichtet. Das
Ergebnis jedenfalls ist mit diesem System immer erstklassig. Und damit das
auch so bleibt, wird bei BerlinDruck regelmäßig überprüft, ob alle Parameter
der Produktions kette noch immer genau stimmen oder leicht variiert werden
müssen, weil z.B. Druckplatten oder Farben verschiedener Hersteller zum
Einsatz kommen oder aber sich auch das Druckbild der jeweiligen Maschine
minimal verändert hat.
Reklame ist längst die öffentlichste aller Kunstformen.
Blitzende Leuchttafeln, opulente TV-Spots, Slogans aller-
orts – nichts prägt unser ästhetisches Empfinden so sehr,
wie die uns permanent umgebende Produktwerbung.
Mit drei aufwändig gestalteten Bildbänden legt
M I C H A E L W E I S S E R im D O E L L - V E R L A G aktuell eine
eindrucksvolle Bestandsaufnahme vor. Zahlreiche
Abbildungen aus 100 Jahren Werbung eröffnen eine
Bilderwelt, deren Botschaften auf frappierende Weise
die jeweiligen gesellschaftlichen Realitäten wider-
spiegeln.
D E U T S C H E R E K L A M E 100 Jahre Werbung
ISBN 3-88808-273-0
W I R K S A M W I R B T D A S W E I B Die Frau in der
Werbung
ISBN 3-88808-275-7
C I G A R E T T E N - R E K L A M E Über die Kunst,
blauen Dunst zu verkaufen
ISBN- 3-88808-274-9
Gedrucktes Museumder deutschen Reklame
Frankfurter Buchmesse
Stift & Maus
�
83,3%
D A S M E K K A D E R B Ü C H E R F R E U N D E
Ein gutes Buch ist wie ein guter Freund. Und für
Freunde des guten Buches steht jetzt wieder das
Ereignis des Jahres bevor: Vom 9. bis 14. Oktober
findet die Frankfurter Buchmesse statt, die größte
Veranstaltung der Welt für Buch, Multimedia und
Kommunikation. Alles, was Rang und Namen in der
Branche hat, trifft sich dort: Autoren und Verleger,
Buchhändler und Bibliothekare, Kunsthändler und
Illustratoren, Agenten und Journalisten,
Informations vermittler und Leser.
Gleichzeitig bietet die Buchmesse
Frankfurt den weltweit größten
Marktplatz für den Handel mit Rechten
und Lizenzen in der Verlagsindustrie.
Diesjähriges Gastland ist Litauen.
�WWW . B U C H M E S S E . D E
Nein, in diesem Bildband geht es nicht um Tierpflegetipps für
Azubis. Der Buchtitel „Stift und Maus“ verweist auf das
Handwerkszeug von Werbegrafikern und Computer illustratoren –
Künstlern, die noch vor kurzem als Spezies einer aussterbenden Kunst
galten und deren Arbeiten uns plötzlich wieder überall begegnen: in
Zeitschriften und Modeanzeigen ebenso wie in der Werbung, in CD-
Booklets und im Web-Design.
Einige der schönsten Arbeiten, die 45 Künstler aus aller Welt sowohl mit
traditionellen Mitteln wie Stift und Pinsel als auch mit dem Computer und in
Kombination beider Techniken geschaffen haben, hat der namhafte britische
Grafikdesigner Angus Hyland auf diesen 144 Seiten zusammengetragen. Dazu
geben die Illustratoren Auskünfte über ihre Tätigkeit, ihre Techniken und ihr
Selbstverständnis im Spannungsfeld zwischen traditioneller Handwerkskunst und
computerunterstützter Anwendung. Ein anregender Streifzug, der die Mannigfaltigkeit
des Genres veranschaulicht.
E R S C H I E N E N B E I S T I E B N E R , M Ü N C H E N ; 2 9 , 9 0 E U R O
20JahreBERLINDRUCK
Seit beinahe 20 Jahren ist BerlinDruck imBereich Print ein Begriff. Kunden in ganzDeutschland attestieren Qualität, Originalität,Kreativität, Zuverlässigkeit und faire Preise.Die Erfolgsgeschichte der Druckerei mit heute50 Mitarbeitern begann am 1. Dezember 1982:In einem ehemaligen Edeka-Laden im länd -lichen Bassum bei Bremen startete ReinhardBerlin mit drei Mitarbeitern und einer – natürlich – Heidelberger Druckmaschine. Herr Berlin, was empfinden Sie bei der Vorstellung, dass Ihre
Druckerei nun schon bald seit 20 Jahren besteht? I werd oid.
Was hat sich gegenüber den Anfangsjahren vor allem geändert?
1985: 20 Angebote, 300 Aufträge. 2002: 5000 Angebote, 2000 Aufträge.
An welche Druckaufträge denken Sie besonders gern zurück?
Die vielen Geburtsanzeigen für meine Kinder.
Worauf kommt es an, wenn man sich mit einer Druckerei auch in
schwierigeren Zeiten erfolgreich am Markt behaupten will?
Besser sein.
Wenn Sie versuchen, 20 Jahre in die Zukunft zu blicken: Wie sieht
eine moderne Druckerei wie Berlin Druck im Jahre 2022 aus?
Digital, digital, digital.
⌧Designer-Links:www.styleboost.com
(kreative Fundgrube)
www.fontalicious.com/super/
savers.html
(Screensaver für mac/PC)
http://mapage.noos.fr/degree
www.calendarproject.com
�87,5%
�Gespür bewiesenThemen, die „in der Luft liegen“
frühzeitig zu erkennen, ist eine
Kunst, die ein besonderes Gespür
verlangen. Mit unserem Titel -
thema aus der letzten Ausgabe
haben wir dieses zweifelsohne
bewiesen. Der „Kulturspiegel“
etwa, das trendige Kulturmagazin
für Abonnenten des Nachrichten -
magazins „Der Spiegel“, machte
die japanischen Manga-Comics
jedenfalls erst einige Wochen
später zum Titelthema.
T H E M A K I N G O FSchriften: Dax FF, FF Revival und Washout. Vorstufe: Digitale CTP-Produktion über Heidelberger Trendsetter. Gedruckt wurdemit Europaskala und einer selbstgemischten Farbe Pantone 260 CVmit Silbermetallic auf unserer Heidelberger Speedmaster CD 102/5 LX. Der Umschlag wurde auf einer Heidelberger SM 74/5 gedruckt. Umschlag: 240 g/qm Arjo Wiggins Curiousmetallics Oxygen White. Inhalt: 120 g/qm Arjo Wiggins eMotionfresh (zartgrün). Beides Exclusiv-Sorten der Papier Union.
Das von Adobe eingeführte
Datenformat PDF hat Zukunft. Ur sprüng -
lich für einfache Büro- und Internet-
Anwendungen „erfunden“, ist es jetzt
weiterentwickelt worden und soll sich nach
dem Willen der Softwareschmiede unter dem
Namen PDF-X als Standard für die Druck vorstufe
etablieren. Davon, dass das neue Format bei gerin-
ger Datenmenge tatsächlich vielfältige praktische und
unkomplizierte Anwendungen ermöglicht, haben sich
jetzt auch die BerlinDruck-Mitarbeiter S O N J A C O R D E S ,
S A B I N E K I R C H , U L R I K E H A R F S T , M A R C U S S C H W A R Z U N D
A N N I K A F R I E S E überzeugt. Sie nahmen in den letzten
Wochen und Monaten an mehreren PDF-Seminaren teil.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
C T S E V E N T I M A G ,
G E D R U C K T A U F
R Ö M E R T U R M
P H O E N I X M O T I O N
X E N O N .
neue PDF-experten
Vorwerk-Buch
Farbausdrucke aufmotzen
K U N S T U N D D E S I G N F Ü R D E N F U S S B O D E N
Dieses Buch nimmt seine Leser – oder besser
gesagt seine Betrachter – mit auf eine unge-
wöhnliche Reise durch mehr als 100 Jahre
Kunstgeschichte. Basierend auf den Werken
international bedeutender Künstler aus den
Epochen Jugendstil, Bauhaus, Gegenwart hat
das Unternehmen Vorwerk unter dem Titel
„First Edition“ Aufsehen erregende Design -
ideen entwickelt, die hier zusammen mit
den entsprechenden Künstler biographien
vorgestellt werden. Gezeigt werden nicht
etwa Gemälde, sondern inspirierende
Fotos von einzigartigen Teppich kollek -
tionen, die unter Berück sich tigung
optimaler Gebrauchseigenschaften
entstanden und bei der jeder Künstler
seine individuelle Auffassung von Kunst
und Design frei in die Arbeit einfließen
ließ. Eine ebenso faszinierende wie
anregende Dokumentation – im Hause
BerlinDruck in einer Auflage von
20.000 Exem plaren gedruckt und mit
einem von hochglänzendem, elasti-
schen Siebdrucklack überzogenen
Umschlag versehen.
�WWW . V O R W E R K - T E P P I C H . D E
F R I S C H A U S D E R
M A S C H I N E :
V O R W E R K –
T E P P I C H - K A T A L O G B U C H
Kreuzfahrten
Karibik – Faszination der WasserweltenSY SEA CLOUD / SY SEA CLOUD II
JANUAR – APRIL 2003
001_SCL_FLDA4-2002.PS 03.09.2002 18:13 Uhr Seite 1
S O N D E R P R O S P E K T
H A P A G - L L O Y D
K R E U Z F A H R T E N ,
S Y S E A C L O U D ,
G E D R U C K T A U F
1 3 5 G / Q M
N O P A C O A T
P R E S T I G E .
Ausgedruckt haben Farben leider nicht
immer dieselbe Strahlkraft wie auf dem
Computermonitor. Oft liegt dies am Papier,
denn die optimale Sorte ist nicht immer zur
Hand. Insbesondere auf grau- oder gelbstichi-
gem Papier büßen die Layouts und Illustra -
tionen einiges von ihrer Strahlkraft ein.
Dieser Effekt lässt sich jedoch spürbar min-
dern, wenn man nur aus zwei Tönen gemisch-
te Farben einsetzt. Aus drei Grundfarben
zusammengesetzte Farben oder Farben mit
einem Schwarzanteil erscheinen demgegen-
über blass oder schmutzig.
(P S S T ! B E I G E L B L I C H E M P A P I E R F U N K T I O -
N I E R T A U C H N O C H E I N A N D E R E R K N I F F :
S E T Z E N S I E A L S O P T I S C H E S S T I L M I T T E L
E I N F A C H E I N I G E B L A U E F A R B T U P F E R E I N ,
U N D S C H O N W I R D D A S A U G E D A S P A P I E R
A L S W E I S S E R W A H R N E H M E N . )
95,8%
28832 BERLINHERAUSGEBER: BERLINDRUCK, OSKAR-SCHULZE-STRASSE 12, 28832 ACHIM, TEL.: 0421/43871-0 FAX: 0421/43871-33, ISDN MAC 0421/43871-55, E-MAIL [email protected], WWW.BERLINDRUCK.DE
Was ist für Sie das größte Unglück?
Wo möchten Sie leben?
Was ist für Sie das vollkommene Glück?
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte
Ihre liebste Werbefigur/Spot
Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit
Ihr Lieblingskomponist
Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld?
Ihre Lieblingstugend
Ihre Lieblingsbeschäftigung
Wer oder was hätten Sie sein mögen?
Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig?
Und welches für unentbehrlich?
Ihr Hauptcharakterzug
Ihr Lieblingsschriftsteller
Ihr Lieblingsname
Ihre Lieblingsfarbe
Ihre Lieblingsschrift
Ihr Lieblingspapier
Was verabscheuen Sie am meisten
Welche kreativen Leistungen bewundern Sie am meisten
Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten. Welcher wäre es?
Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt?
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ihr Motto?
hungernde Kinder | nicht helfen können
auf dem Lande
innere Zufriedenheit
die unwissentlich begangenen
Picasso
„Happy Birthday Papa“, McDonalds
Mutter Theresa
Bob Dylan
das Weltraumteleskop Hubble
Ehrlichkeit, Natürlichkeit, Humor
Ehrlichkeit, Natürlichkeit, Humor
ein Kofferradio
nicht aufgeben | alles versuchen
die Natur genießen
der Verhaltensforscher Konrad Lorenz
die komplette Kriegsmaschinerie
den Kühlschrank
...jeder hat seine Schwächen
Charles Darwin
Julia | Jonas
Blau
Helvetica
Zanders Medley Pure
Hass | Neid | Intrige | Arroganz
die Architektur
Früherkennung von Katastrophen
die ersten Bilder des Mauerfalls
auf jede Frage eine Antwort zu haben
Leben und Leben lassen
D R U C K E R
JochenRustedt
REDAKTION, TYPOGRAFIE UND DESIGN: MOSKITO PUBLIC RELATIONS, BREMENLITHOGRAFIE: REPROTEAM, BREMENDANKE FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG: NIKOLAI WOLFF, JAN SCHMITTAUFLAGE: 1.500 EXEMPLARE, SEPTEMBER 2002
100%