2=mal am ^onncr^tß Hug aim Sonntag, 24. Sotnicrvlag, ba...

4
Weift bet fi*iel**mmet 4. m. Itteffe b.JRebaftion u.b.SefcbäftSfteltt?: Jtircbenftr., iftirotfcfpttfja), *27, neben bet heutigen öibliothef. j —©efchäftSftunben (außer «vSonn- u.feiertagen! * ! bsn 1 1 — i Uhr Vorm. (gu fragen nach 2B. Sauer j. =*==x fofcbetnt 2=mal Wöchentlich: am ^onncr^tßg Hui am Sonntag, SegugSpreiS: 30 ^ i l . für 1 3Rnt. anzeigen: r bie 3jmat gefpaltene Ätein^eile auf ber eriien \ Seite 4 3t., auf ber 4. Seite 3 \ k ' 'i - ^'T, v.y-, ... .. ^t £ t . 24. Sotnicrvlag, bat 25. 2Rär$ 1920. _ 12. Deutsches Realgymnasium Sonnabend, d. 27. März: V o r t r a g des Herrn Jur. Ganbe Thema; ntstehung Enlwickeiung u n d Z w e c k des Staats. Eintritt 10 Rbl. (zu Gunsten des Reaigymnas.)' Anfang 8 Uhr: V ,3ur DDiititoeh fragen über gragert! 3luf bie fem oerltänbiger' Jtfenfcö eine auSreichi'nbe Antwort 311 geben wüfjte! Unb ai nad? 9iatijigierung beS xJerfaiUer ftriebenSvertrageS, xt b * r ilSelt nichts weniger als grieben gebracht ^at! jm ©egenteil, es fcheint fafi fo, als ^Atie mit ihm ber <trieg aller c,egen olle erft begonnen. SDenn bis baljin njußte man ruenigftenS, wer mit wem fämpfte. fceute ift :«S anbfrS, Ipeute gibt- es ber äußeren unb inneren Jron* :<;n fo viele, bai man fic beim beften SBitleti nicht mehr jaulen fcnn. Unb biefeif jatyllofen fronten entfprechen fragen, ^agen unb wieber fragen. „©reif nur hinein ins volle ZRenfchenleben, unb wo bu'S anpadtjt, ift eS intereffant !" \ntereffant — gewiß, boc^ efelerregenb gugleich, wenn oir uns bie ©emeinheit, bie Webertracht, bie fchamlofe Heuchelei vergegenwärtigen, mit benen bie ^oc^g^riefene U'vilifation jeher SSorfiellung von wahrer Äultur auch bie rtjte ihrer ÜBorauSfejungen raubt: ben Glauben an bie iÄenf^ett. 32ohm man blicft, überall, nur ba« eine Stre* ?en: nach Sefriebigung beS eigennufceS! 2Bie im hieben 5eS ©ingeitieij, fö nicht minber im Seben ganger 3361* 'er. $ort begegnet man fte als vernünftig, ^ier als flug. 3* »Vernünftiger" ein 3J?enfch, je „Üüger" sin ^oTt, biefeS. in feinen polüifcheu Jü^rern, ^anbelt, ^efio gröjjfr *ifi fein ©rfolg, befio mehr gewinnt fein Sin* ehen an 33ebeutung. SBilfon, £loi?b © e o r g e unb (Siemens ceuu — wer wollte es in Slbrebe nehmen, ba§ fte feinergeit als bie Reiben beS Xageß galten, vor benen bie gange Seit auf ben flnieen lag, als vor iiberftnnlichen Siefen, benen alte 3)iacht gegeben warb auf Erben, um bie Siölfer offnt aufnahm« glücflich gu machen ? ><5rjl ihr SKeifierwerf auf bem ©ebiete bec 33ölferbeglüc!ung unb ^äc^fienlicbe, ber aSerfaiiler g-rtebenSVertrag, ^at auc^ bie Sliitben. fe^enb gemalt,unb ffe' errennen laffen, weffen Die ^eiligen fä^ig finb, ju benen bie SRenf^^eit in i^rer a3erblenbung leiber nur ju oft voll E^rfurc^t unb Vertrauen sufblicft. llnb was ^ier im ©rofeen gutaae getreten ift, baS fe^en wir überall au$ im kleinen. 23ir brauchen bieSbegüglic^ .nic^t weit ju fud&en. 3)ie 3Kanifeflatton beS .tiflifer Proletariats am 19.' b. s JWtS M baS fiefc in biefer Äunbgebung eins wufete mit bem gefaxten georgüc^en 33oUe, unb mit volljtem ctec^te/ benn bie SRUteilungen felbji aus ben entlegenften 35iinfeln beS 2aubes b'eweifen es, geigt aufs beutlic^iie, wie groß bie enttirofc&ung ber SRaffen ift, bie am 13. nuar, bem Xage ber vcrmeintU^en Slnerfennung ber Un= ab^ängigteit ©eorgien», "ber ©ntente i^r .^ofianna ^uiu» beUtn. ^eute, wo Satlun- ©eorgien entriffen unb le^tereS ;n buc^ftäblic^em Sinne abhängig geworben ift wie nod? nie guvor, unb baS gwar nic$t von irgenb einem , mä#ti= geren Staat, fonbern von allem, wa? (Uewinnfucyt unb Ausbeutung, voljtifcbe ^ng^erjigfeit' unb Sc^eelfu^t ^eißt, begreift es jebeS georgtfc^ie Äinb, in wie fc^ndber SSDeife fS ^iiitjft baS Sic^t gefügt wojben iß. „D$ne Saturn fein Georgien!" SMefe ©rfenntnis bilbete bie 'iSriebfeber jener 3)ianifefiation, -unb in i^r liegt ber S^Iüffel gur Söfung $er „ b a t u m e r grage", berjenigen fSia^c, welche von' allen fragen, in b.euer bie Crntente t^ren St^arffinn ju geigen ficb bemübt, o^ne jegliche SRücfücbt auf bie ^e^ren ©runbfä^e, bie fie felbft im ^ntereffe beS „ © e r t f r i e b e n S " aufgeftellt ^at* als ba finb: „Befreiung ber Heineren 33bL- Jer", „Selbfibejümmungsrec^t- ber Sölfer" uiO ber= gleichen me^r, für Georgien bie wic^ügiie ift SBirb bie fiöfupg in bem erwünfesten Sinne jemals erfolgen? 3llS Antwort auf biefe Atage tai'4>t in iljrer gangen, erfc^ütternben Xragif eine jweite, oielleic^t nod? wiebtigere Sc^idjalsfrage, unb baS nic^t nur für Georgien, fonbern für gan^ 3;ranSfau!aRen, auf: bie Jb 01 i $ e to i |1 i f c^ e zyTrage"! Sefaterinobar ift gefallen. 3?ac& l2»flünbigem erbittertem Stra&enfamrfe ^aben bie JÖolfc^ewifi es am nämlichen eingenommen, als bie tiffifer £emon|hra- tibn an baS © e w i f f e n b e r @ntente avouierte begüglit^ Satums, berfelben ©ntente, bie feierlic^fi vor aller üklt gu erflären gewußt $atte, baS fie bem 33olf(^ewiSimiS in Dhifelanb fc^on beft OarauS machen würbe, Weil fie fS ni<$t - bulben fönnte, ba§ le^tereS bauernb von bem blutigen %tx> ror be§errf$t wäre, i^m felbfi gur üual unb ben geiifteten Madfbaxn gur ernfkn ©efa^r. 2>erfelben Entente, bie mit untauglichen SRitteIn'Verfugt ^atte, Sußlanb gu retten, inbem fie -^enifin geger fienin auSfpielte, i^n aber fallen Keß, als fie bie Überzeugung gewann, baß Unterer ft<$ als fiärJer erweifen würbe. 3JI« bem C^rlui'i 3efütc« rinobars ift ber Iefcte ^ a l t ber „vereinigten Streitkräfte beS SübenS. VOR SRujjlanb" gefd^wunben, unb liegt ber nbrblic^e ÄaulafuS bis nac^ SlabilaWfaS unbefcfcü&t gegen baS Vorbringen btr „Äoten" ba. 33on aber Jollen bie „freiwilligen" aut^ bereits abgezogen fein, in noibwefilü 4 e r üRic^tung, wo fie Sc^ mit ben .von SUmawir unb ^ja^ tigorSf abgebrängten, übrigen Kefien ber noc^ vor, wenigen SWonaten fo fiegteic^en „Slrmee gur SBiebertyerjfcllüng beS f r ü h e r e n SflufelanbS" gu o e r e i n i g e n hoffen, um bann vielleicht ben legten, ben Sob'SfoioVf, gu fämvfen ober VlamoS ficj aufguLöfen. ©teic^geitig foff iJlomorofiijs! Von ben „(Sriinen", ben ^ßartifanen im Scbwargmeer-Sebiet, befe^t wotben fein, wä^venb öeffen ® e u i { m auf einem •austänbifdjen ÄriegSfcpiff baS 2Beite gefugt ®S fr~gt fich nun, ob bie weltbe$errfcfyenbe ©nt^nte bie ßraft in fuh füllen wirb, vorauSgefefct natürlich ben guten 2BiUen, baS gewiffermafeen unter ihrem Sc^u^ fiehenbe @eorg\en, tt|ie überhaupi bie tranSlaufafifchen Se^ublifen, tatfächlich gegen bie brohenbe Vergewaltigung von Horben gu be* fchü^en, ober ob fie es vorgiehen wirb, im entjeheibenben »ugenbliÄ fich felbft, feiner eigenen, fcfcwacben Äraft gu überlajfen, bie umfo geringer erfcheint, als ja bte na« t i o n a l e » r m e e beS SRufiafa Ä e m a l - ^ a f c h ^ bte S3erbünbete beS ruffifchen ÄommuniSmuS, ben Slugenblid- garnicht mehr erwarten fann, Wo fie bem felb'ilänbigen ©eorgien etnfüv- alfemal bie fiuft benehmen fönnte, ben von i£r geplanten neuen mo^am. <£taat „«bfharifian" (baS bi§h. Bat. © e b i e t ) fich.wie beabfichtigt, einguverleibenr freilich, wenn oie SDilge wirflkh fo lägen, wit in ber englifchen treffe aGgeipm' m«n wirb, ba& nämlich ber beutfehe ®tnfhi§ im Sfowjet» 9tu&laub unb im fiager SWuftafa Ä e m a ^ ^ a f c h a S Waoyff bann wäre "ein .algu ^eftißer- Angriff auf bis il: f abhän= gigfeit © e o r g i e ^ , als eines neutralen tavö, oa-J fich feinergfit bie Si»mvathiC'*» ..SJeutichtanbS erworben hat, von jenen feinblichen dächten roobl fai{m gu befürch-> ten, bann fönnte^ baS gefähröete Georgien am ©nöe ^uch ohne bie ^ilfe ber verfagenben trntente auSfommen. aber inwiefern biefe JSorauSfe^ung jutrifft, wiifen ioir nicht, ba? wirb erft bie 3u*unit. lehren. Übrigens ift Eeutfchlanb^a gurgeit mit gang anberen * Xingen befchäp tigt!—3)ie politifcbe llmwäljung fcheint hier allerbingS fchnef- ler einen befriebigenben Slbfchluß gerunben gu haben, als nach ben alarmierenben frangönfeben unb bolfchewifiifcheu SRelbuitgen ju erwarten war. GS fott/n fich nämlwh bie beiben 3legieniugen bahin geeinigt baf, ^ßräü= bent Gbert fofort ei '.e neue Rabirtett-jbilbung veranlaffen, bann aber felbfl gurürftreten Werbe, wobei baS beutfehe 23olf feinen Nachfolger unmittelbar wählen foU (alfo nicht bie 23olfSVertretung), unb baß aueb ber Reichstag unVergiiglich gu wählen wäre. Sluf © r u n b biefer ^erjiänbigung haben , Dr. v. RoVV unb ©eneral 0. Süttwi^ ihren- flbfchteö ge- nommen unb mit ben XruVbenteilen, bie ihnen bei Der Um-- wäljung gu T>ienfien gewefen waren, Serliu mieber ver= laffen. 5)ie Regierung (Cbert — Sauer > iit barauf nach "Serlin gurüefgefehrt, um- bie laufenben ©efchäite gu erle* bigen unb obiges Ser^änbigung?vrogramm gu verwirfli- cheiu ®ie Aufregung ber 33evölf.!rung ift naturgemäß ab= geflaut, nur bie Svartafen ruaiorcn noch «n Sanbe in ber iiberflüffigen ^offnungr bafj Sei bem allgemeinen ^}in unb Jö'cr für fie etwa®abfallen fönnte. immerhin foll bie 3ah* ber Dvfer biefer furgfrifligen Revolution, eine recht grofee (man fvriebt ovn 2000) fein.' 53m uiei ften bat ftch bei bem fiärm bie ©ntente erfc^recft. Sie war gang aus bem ^äuschft geraten, »aS u. a. ber Um« fiunb beweift, baß ©eneral goch täglich ;®ifcbfn ^ari» unb SRaing hin*- unb h<rreifte, um allen Smereffen feines- 3?aterIanbeS mit ber nötigen Sin- uub ilmncbt förberlicb fein gu lönnen!" $ic volle Wahrheit über bie Hergänge in Teutfchlanb werben* wir aber erft bann in ber Sage fein mitgnteilen, wenn bie beutfehe t r e f f e biefei fritifchen Xage uns gugängig fein wirb. ®ie „türfifcöe frage", bie befauntlich feit 3JQona; ten bir Sntente quält, ohne bafe fie mit i^r fertig roerben fcnn, fcheint wiebtr einmal afut geworden gu fein, feit ^Yäfibent ffiitfon nach fo langer Unterbrechung gbermals etwas von ftch h a * ^ r e n laffen. 3n einer 9iote, über beren Inhalt man allerbingS nichts ©enauereS weiß, foU er näm- li# bie ^ e r r f » 21oi?d ©eorge," SWtöeranb unb 9tttti baVon in JlrnntiüS gefegt 1 f,aben, ba& er mit ihtem ^röjeft einer „enbgültigen" Söfung beS Jüffifchen Problems, nach cber ber „tranle 9Rann" im ^iahen Ofleu nicht aHjn ra:ilal bebanbelt wötben wäre, nuht gang einverftanben fei, tnbem er vor iHem wie früher fo auch je^t barauf befielen müffe, es nicht "bei ben geplanten Imputationen, b.h- l>rc 2tt tren= nung Syriens, ^PaläflinaS, BRefopotamienS unb anberer ©ebietSieile Vom turfifchen StaatSförper, üewenb»:n gu laffen, fonbern bafe gugleich ben chriftli^hen Sölfern, bie baS gweifelbafte © l ö d geniefeen, unter türtifcher ^errfchaft ihr fümmerücheS 3)af.nn gu friflg^bie nötige Sicherheit- gc= boten würbe, nicht mehr auSc^fent gu fein, wie fte leiber bisher nicht feiten vorgefommen wärfn, g. 8. hiniii?tliif» ber armenier — bie böfen SSaffer.vtrfchiiungen, bie gewaltsamen öeL'hrungen jam unb bie wieber« holte 9*teb?nne$elung vieler Jauienbe; hinfvchtli^h ch«n — bie fv^ematifche SJerbrängtuig vo» ben angeftammi ten SFiohnfaen, bie häufig ebenfalls-m 2Kßnftreverfo£gungen auSaiiete; ^infw^tlic^ ber Äif^rier (Sifforen) — bte vieU

Transcript of 2=mal am ^onncr^tß Hug aim Sonntag, 24. Sotnicrvlag, ba...

Weift bet f i * i e l * * m m e t 4. m .

Itteffe b.JRebaftion u.b.SefcbäftSfteltt?: Jtircbenftr., iftirotfcfpttfja), *27, neben bet h eu t igen öibl iothef . j —©efchäftSftunben (außer «vSonn- u . fe ier tagen! *

! bsn 1 1 — i Uhr Vorm. (gu fragen nach 2B. Sauer j. =*==x

fofcbetnt 2=mal Wöchentlich:

am ^onncr^ tßg Hui am Sonntag, SegugSpreiS: 30 ^ i l . für 1 3Rnt. anze igen: r bie 3jmat gefpaltene Ätein^eile auf ber eriien

\ Seite 4 3t., auf b e r 4. Seite 3 \ k ' 'i - ^ ' T , v . y - , . . . . . ^ t

£ t . 24. Sotnicrvlag, bat 25. 2Rär$ 1920. _ 12.

Deutsches Realgymnasium Sonnabend, d. 27. März:

V o r t r a g

d e s H e r r n Jur. G a n b e

Thema; n t s t e h u n g E n l w i c k e i u n g u n d Z w e c k d e s Staats.

Eintritt 10 Rbl. ( zu Gunsten des Reaigymnas.)'

Anfang 8 Uhr : V

, 3 u r D D i i t i t o e h

f rag en über gragert ! 3luf bie fem oerltänbiger' Jtfenfcö e ine auSreichi'nbe Antwort 311 geben wüfjte! Unb a i nad? 9iatijigierung beS xJerfaiUer ftriebenSvertrageS,

xt b*r ilSelt nichts weniger als gr ieben gebracht ^ a t ! j m © e g e n t e i l , es fcheint fafi fo, als ^Atie mit ihm ber <trieg aller c,egen olle erft begonnen. SDenn bis baljin njußte man ruenigftenS, wer mit wem fämpfte. fceute ift :«S anbfrS, Ipeute gibt- es ber äußeren unb inneren Jron* :<;n fo viele, b a i man fic beim beften SBitleti nicht mehr jaulen fcnn. Unb biefeif jatyllofen f r o n t e n entfprechen f ragen , ^ a g e n unb wieber f ragen . „ © r e i f nur hinein ins volle ZRenfchenleben, unb wo bu'S anpadtjt, ift eS intereffant ! " \ntereffant — gewiß, boc^ efelerregenb gugleich, wenn oir uns bie © eme inhe i t , bie Webertracht, bie fchamlofe Heuchelei vergegenwärtigen, mit benen bie ^ o c ^ g ^ r i e f e n e U'vilifation jeher SSorfiellung von wahrer Äultur auch bie rtjte ihrer ÜBorauSfejungen raubt : ben Glauben an bie

i Ä e n f ^ e t t . 32ohm man blicft, überall, nur ba« eine Stre* ? e n : nach Sefriebigung beS eigennufceS! 2Bie im hieben 5eS ©ingeitiei j , fö nicht minber im Seben ganger 3361* 'er. $ o r t b e g e g n e t man fte als vernünftig, ^ i e r als flug. 3 * »Vernünftiger" ein 3J?enfch, je „Üüger" sin ^oTt, biefeS. in feinen polüifcheu Jü^ r e rn , ^anbelt , ^efio gröjjfr *ifi fein © r f o l g , befio mehr gewinnt fein Sin* ehen an 33ebeutung. SBilfon, £loi?b © e o r g e unb (Siemens

ceuu — wer wollte es in Slbrebe nehmen, ba§ fte feinergeit als bie Reiben beS Xageß galten, v o r benen bie gange S e i t auf ben flnieen lag, als vor iiberftnnlichen Siefen, benen alte 3)iacht gegeben warb auf Erben, u m bie Siölfer offnt au fnahm« glücflich gu machen ? ><5rjl ihr SKeifierwerf auf bem © e b i e t e bec 33ölferbeglüc!ung unb ^äc^f ienl i cbe , ber aSerfaiiler g-rtebenSVertrag, ^ a t auc^ bie Sliitben. fe^enb g e m a l t , u n b ffe' errennen laffen, weffen Die ^ e i l i g e n fä^ig finb, j u benen bie SRenf^^eit in i ^ r e r a3erblenbung leiber nur j u oft voll E^rfurc^ t unb Vertrauen sufblicft. l lnb was ^ i e r im © r o f e e n gutaae getreten ift, baS fe^en wi r überall a u $ im k l e i n e n . 23ir brauchen bieSbegüglic^ .nic^t weit j u fud&en. 3)ie 3Kanifeflatton beS .tiflifer Proletariats am 19.' b. sJWtSM baS fiefc in biefer Äunbgebung eins wufete mit bem gefaxten georgüc^en 33oUe, unb mit volljtem ctec^te/ benn bie SRUteilungen felbji aus ben entlegenften 35iinfeln beS 2aubes b'eweifen es, geigt aufs beutlic^iie, wie groß bie enttirofc&ung ber SRaffen ift, bie am 13. nuar, bem Xage ber v c r m e i n t U ^ e n Slnerfennung ber Un= ab^ängigteit © e o r g i e n » , "ber © n t e n t e i ^ r .^ofianna ^uiu» beUtn. ^ e u t e , wo Satlun- © e o r g i e n entriffen unb le^tereS ;n buc^ftäblic^em Sinne abhängig geworben ift wie nod? nie guvor, unb baS gwar nic$t von irgenb einem , mä#ti= geren Staat, fonbern von allem, wa? (Uewinnfucyt unb

Ausbeutung, voljtifcbe ^ng^e r j ig fe i t ' unb Sc^ee l fu ^ t ^eißt, begreift es jebeS georgtfc^ie Äinb, in wie fc^ndber SSDeife fS ^iiitjft baS Sic^t g e f ü g t wo jben iß. „D$ne Saturn fein Georgien ! " SMefe © r f e n n t n i s bi lbete bie 'iSriebfeber jener 3)ianifefiation, -unb in i ^ r liegt ber S^Iüffel gur Söfung $er „ b a t u m e r g r a g e " , berjenigen fSia^c, welche v o n ' allen f ragen , in b.euer bie Crntente t ^ ren St^arffinn ju geigen ficb bemübt, o ^ne jegliche SRücfücbt auf bie ^ e ^ r en © r u n b f ä ^ e , bie fie felbft im ^ntereffe beS „ © e r t f r i e b enS" aufgeftellt ^at* als ba finb: „Befre iung ber Heineren 33bL-Jer", „Selbfibejümmungsrec^t- ber Sölfer" uiO ber= gleichen me^r , für Georgien bie wic^ügiie ift SBirb bie fiöfupg in bem erwünfesten Sinne jemals erfolgen? — 3llS Antwort auf biefe Atage tai'4>t in iljrer gangen, erfc^ütternben Xragif eine jweite, oielleic^t nod? wiebtigere Sc^idjalsfrage, unb baS nic^t nur für Georgien, fonbern für gan^ 3;ranSfau!aRen, auf: bie Jb 01 i $ e to i |1 i f c^ e z y T r a g e " ! Sefaterinobar ift gefallen. 3?ac& l2»flünbigem erbittertem Stra&enfamrfe ^aben bie JÖolfc^ewifi es am nämlichen eingenommen, als bie tiffifer £emon|hra-tibn an baS © e w i f f e n ber @ntente a v o u i e r t e begüglit^ Satums, berfelben © n t e n t e , bie feierlic^fi vor aller ü k l t gu erflären gewußt $atte, baS fie bem 33olf(^ewiSimiS in Dhifelanb fc^on beft OarauS machen würbe, Weil fie fS ni<$t

- bulben fönnte, ba§ le^tereS bauernb von bem blutigen %tx> ror be§er r f$t wäre, i ^ m felbfi gur ü u a l unb ben geiifteten Madfbaxn gur e r n f k n © e f a ^ r . 2>erfelben Entente, bie mit untauglichen SRitteIn'Verfugt ^atte, Sußlanb gu retten, inbem fie - ^ e n i f i n geger fienin auSfpielte, i ^ n aber fallen Keß, als fie bie Überzeugung gewann, baß Unterer ft<$ als fiärJer erweifen würbe. 3JI« bem C^rlui'i 3efütc« rinobars ift ber Iefcte ^ a l t ber „vereinigten Streitkräfte beS SübenS. VOR SRujjlanb" gefd^wunben, unb liegt b e r nbrblic^e ÄaulafuS bis nac^ SlabilaWfaS unbefcfcü&t gegen baS Vorbringen b t r „Äoten" ba. 33on aber Jollen bie „ f re iwi l l igen" aut^ bereits abgezogen fein, in noibwef i lü 4 e r üRic^tung, wo fie Sc^ mit ben .von SUmawir unb ^ j a ^ tigorSf abgebrängten, übrigen Kefien ber noc^ vor , wenigen SWonaten fo fiegteic^en „Slrmee gur SBiebertyerjfcllüng beS früheren SflufelanbS" gu oereinigen hoffen, um bann vielleicht ben legten, ben Sob'SfoioVf, gu fämvfen ober VlamoS ficj aufguLöfen. © te i c ^ge i t ig foff iJlomorofiijs! Von ben „(Sriinen", ben ^ßartifanen im Scbwargmeer-Sebiet, befe^t wotben fein, wä^venb öeffen ® e u i { m auf einem

•austänbifdjen ÄriegSfcpiff baS 2Beite ge fugt ® S fr~gt

fich nun, ob bie weltbe$errfcfyenbe © n t ^ n t e bie ß raf t in fuh fü l l en wirb, vorauSgefefct natürlich ben guten 2BiUen, baS gewiffermafeen unter ihrem Sc^u ^ fiehenbe @eorg\en, tt|ie überhaupi bie tranSlaufafifchen Se^ublifen, tatfächlich gegen bie brohenbe Vergewaltigung v o n Horben gu be* fchü^en, ober ob fie es vorgiehen wirb, im entjeheibenben »ugenbl iÄ fich felbft, feiner eigenen, fcfcwacben Äraft gu überlajfen, bie umfo geringer erfcheint, als ja bte na« tionale » r m e e beS SRufiafa Äemal - ^a f ch ^ bte S3erbünbete beS ruffifchen ÄommuniSmuS, ben Slugenblid- garnicht mehr erwarten fann, Wo fie bem felb'ilänbigen © e o r g i e n etnfüv-alfemal bie fiuft benehmen fönnte, ben v o n i£r geplanten neuen mo^am. <£taat „«bfharif ian" (baS bi§h. Bat. © e b i e t ) fich.wie beabfichtigt, einguverleibenr frei l ich , wenn oie SDilge w i r f l k h fo lägen, w i t in ber englifchen t r e f f e aGgeipm' m«n wirb, ba& nämlich ber beutfehe ® t n f h i § im Sfowjet» 9tu&laub unb im fiager SWuftafa Äema^^afchaS Waoyff bann wäre "ein . a l g u ^eftißer- Angriff auf bis il: fabhän= gigfeit © e o r g i e ^ , als eines neutralen tavö, oa-J fich

feinergfit bie Si»mvathiC'*» ..SJeutichtanbS erworben hat, von jenen feinblichen d ä c h t e n roobl fai{m gu befürch-> ten, bann fönnte^ baS gefähröete Georgien am © n ö e ^uch ohne bie ^ i l f e ber verfagenben trntente auSfommen. a b e r inwiefern biefe JSorauSfe^ung jutrifft, wiifen ioir nicht, ba? wirb erft bie 3u*unit. lehren. Übrigens ift Eeut f ch lanb^a gurgeit mit gang anberen * Xingen befchäp tigt!—3)ie politifcbe l lmwäljung fcheint hier allerbingS fchnef-ler einen befriebigenben Slbfchluß gerunben gu haben, als nach ben alarmierenben frangönfeben unb bolfchewifiifcheu SRelbuitgen ju erwarten war. GS fott/n fich nämlwh bie beiben 3legieniugen bahin geeinigt baf, ^ßräü= bent Gbert fofort ei '.e neue Rabirtett-jbilbung veranlaffen, bann aber felbfl gurürftreten Werbe, wobei baS beutfehe 23olf feinen Nachfolger unmittelbar wählen foU (alfo nicht bie 23olfSVertretung), unb baß aueb ber Reichstag unVergiiglich gu wählen wäre. Sluf © r u n b biefer ^ e r j iänb igung haben

, Dr. v. RoVV unb © e n e r a l 0. Süttwi^ ihren- flbfchteö ge-nommen unb mit ben XruVbenteilen, bie ihnen bei Der Um--wäljung gu T>ienfien gewefen waren, Serliu mieber ver= laffen. 5)ie Regierung (Cbert — Sauer > iit barauf nach

"Serlin gurüefgefehrt, um- bie laufenben © e f chä i t e gu erle* bigen unb obiges Ser^änbigung?vrogramm gu verwirfli-cheiu ® i e Aufregung ber 33evölf.!rung ift naturgemäß ab= geflaut, nur bie Svartafen ruaiorcn noch « n Sanbe in ber iiberflüffigen ^offnungr bafj Sei bem allgemeinen ^}in unb Jö'cr für fie e t w a ® abfallen fönnte. i m m e r h i n foll bie 3ah* ber Dvfer biefer furgfrifligen Revolution, eine recht grofee (man fvriebt ovn 2000) fein.' 53m uiei ften bat ftch bei bem fiärm bie © n t e n t e erfc^recft. Sie war gang aus bem ^ ä u s c h f t geraten, »aS u. a. ber Um« fiunb beweift, baß © e n e r a l goch täglich ; ® i f c b f n ^ a r i » unb SRaing hin*- unb h<rreifte, um allen Smereffen feines-3?aterIanbeS mit ber nötigen Sin- uub ilmncbt förberlicb fein gu l ö n n e n ! " $ i c volle Wahrheit über bie Hergänge in Teutfchlanb werben* wir aber erft bann in ber Sage fein mitgnteilen, wenn bie beutfehe t r e f f e biefei fritifchen Xage uns gugängig fein wirb. — ® i e „ t ü r f i f c ö e f r a g e " , bie befauntlich feit 3JQona; ten b i r Sntente quält, ohne bafe fie mit i ^ r fertig roerben fcnn, fcheint wiebtr einmal afut geworden gu fein, feit ^Yäfibent ffiitfon nach fo langer Unterbrechung gbermals etwas von ftch h a * ^ r e n laffen. 3 n einer 9iote, über beren Inhalt man allerbingS nichts ©enauereS weiß, foU er näm-li# bie ^ e r r f » 21oi?d © eo rge , " SWtöeranb unb 9tttti baVon in JlrnntiüS gefegt 1 f,aben, ba& er mit ihtem ^ r ö j e f t einer „enbgültigen" Söfung beS Jüffifchen Problems, nach cber ber „tranle 9Rann" im ^iahen Ofleu nicht aHjn ra:i lal bebanbelt wö tben wäre, nuht gang einverftanben fei, tnbem er vor iHem wie früher fo auch j e ^ t barauf befielen müffe, es nicht "bei ben geplanten Imputationen, b .h- l > r c 2tt tren= nung Syriens, ^PaläflinaS, BRefopotamienS unb anberer ©ebietSieile Vom turfifchen StaatSförper, üewenb»:n gu laffen, fonbern bafe gugleich ben chriftli^hen Sölfern, bie baS gweifelbafte © l ö d geniefeen, unter türtifcher ^ e r r f chaf t ih r fümmerücheS 3)af.nn gu f r i f l g ^ b i e nötige Sicherheit- gc= boten würbe, nicht mehr auSc^fent gu fein,

wie fte leiber bisher nicht feiten vorgefommen wärfn, g. 8 . hiniii?tliif» ber a rmen i e r — bie böfen SSaffer.vtrfchiiungen, bie gewaltsamen öeL 'hrungen jam unb bie wieber« holte 9*teb?nne$elung vieler Jauienbe; hinfvchtli^h ch«n — bie fv^ematifche SJerbrängtuig v o » ben angeftammi ten SFiohnfaen, bie häufig ebenfalls-m 2Kßnftreverfo£gungen auSaiiete; ^infw^tlic^ b e r Äif^rier (Sifforen) — bte vieU

ft a r i - f f tt 24

fachen Schifanen, meiere fte gut 2luSw<mbetung in- frei; fce vänbh : gwängen, etc. Die nationale SBewegung ( in her Ziirfei) , wie fte t o n SJIuftöfa ÄemaL^afcha m bie 23ege geleitet unb nun aufs nadjbrücf lichte Ourc^ bie t o n ibin, 3 <mäß ben ffieifungen feiner einflußreichen Hintermänner t>om ^ c b l a g e ßnber » E i c h a s , gebilbete, an IGO 000 SJiann i k r f e Stmee geförbert werbt , fei an unb für fich 'gan^ fcfcön, aber ft>enn fte © e f ^ e & n i f r e geilige, wie jfingfl in ber (Begenb bön 9Karafch unb Sintab, wobe i (außer b en 15 000 Armeniern) auch ^ablteic^e Singehörige ber frangöftfehen 8e= f*§;mgStruppen ihr Sieben e ingebüßt b i t t en , fo fei baS bom Übel; ber © i e b e r ^ o l u r g ^ o l c b e r ©reigtt i ife müji<f glefch» fall» mit aller entfchloifenl>eit borgebengt werben. Sch l i e f lieb bert tage lieb auch bre „SelbftäüDigfeit" DtfefopolamienS (unte r br i t isher C b e r ^ o ^ e i t ! ) rtic&i mit bem hier auSge* broc^eu <H äuffiarb, ber offenbar Don tiirtifchen Crmiffären angcjettelt Worten fei, uni* bem 3uSrufett eines eigenen ÄönigS. Das r.ttrS ;ufammengenommen, bemeife bie 9loU wenbigfeit aufcerorbentlicher 9Ra§regelu' gur „(iJefunbung" t i t 9?evbältniife im CSmaitifchen de i che . t i e f e m beutlichen 2£;nfe folgenb, "baten nun bie @r.glänbe$ unb Jrangofen, unter ^ i t b i l r e ber © r i e b e n , bie .^auptfiabt *>eS i'anbeS Äonftantinopel, brfeljt unb f e h l e n fic^ an, ben „franfen 3föa:;n" an C t t uno Stelle in erniUic&e ÖebanDluug gu nebmen, noch ehe er in feinen gieberphantaficn grö&ereS Unheil arriebtet. wäre hierbei, meint, wie es freist,

s ^ rän c en t ^ t l f o n , ber „Sooftel beS 2&eltfriebenS"; gleich-bebeutenb mit grober gäbilöftigfeit , umfomehr als ber pait* türfifc&e be jw. panislanritifche © i f e r ftch Ja auch XranSfau* faften — in beifen ganger 3luSbehnung bon Saturn bis Safu - - all erftrebeuSiuerteS Dbjeft auSerfehen gu haben fc&eine, was mit ber Jiirforge ber ® n t e n t e für bieieS (UeS: mit ben pelitifchen unb wirtschaftlichen 3nteref?en j e n e r ! ) nicht im Sintlang ftehe. Dagu fomme fchlitfjlich noch bie im „allgemeinen ^nte re f fe* befchlojfent 3nternationaIifie= rung ber DarbaneDen u r o ' b e i ÖoSporuS nebft bem SWor« maraSÄeer, bon m e i n e r ber „franfe 2ßan.t" nichts hören null, mit ber er fich ab ; r beigeiteu bertraut machen müffe, feamtt ibn bernach nicht „Überrafchung" ganj au « bem ®leich--gewiefct feiner foröerl ic^en unb feelifc^en .Rräfte brächte.

aber baä SelbftbeftimmupgSre^t ber ü'olfer anlange, biefen oberften © r u n b f a ^ ber neuen Sblftrmoral, fo fei

nur fiarfen Naturen be . fbmmli^ urtb fönn? ba^>er e inem „franfen Planne" beim betle% Sillen niebi gugeflanben meriH'n. $ei§t eben- ni ( ^ t uinfonft: „ ® e b e t j ebem bal Se ine ! " 35ie „ r ii f f i f d) e g r a g t " gebort aticb j u ben Cuälgeiftern, bie ber (Entente bie ^ e iüer fe ^nte JHulje borent^al ten. 5)ie bermeintl icb „unc r f c ^öp f l i ^ en" Vorräte i an Bobeuerjeugniffefi, fte baS notleibettbe ß u r o p a t>on bem „afiatu'c^en^ ^ iac ^barn im Dfieti begehrt , fe i t baä „v^rb i tnbete" ämer i fa fo bä&li<# benimmt, ba§ c i fein Sßerftanbnil m e ^ r f ü r bie in3, e i e n b gerateneu ^ r e u n b e jeufei t i t es ^roBen aßaffer^" gü befi^en fc&eint, baben ben

S\\x uüb ©cffliit.

SUin f e i n „ $ > i i * n i e b r !

l iebe bic^ , tu tiebcil mi ( ^ 28er mag fo f e b d 3B,ort noeb fa'gen ?

. „Isu bift mein Üeben, i^ i bin beinS", — Sa« -ft>iU erfi rec^t mir ni<$t b c ^ a g y i ! Üuä} w b u , bift mein ünb bin be in" , ® a t mic^, o i tebfte , flur berbr'offen — ß i gibt tein t i gibt fein „ S u " , 9Benn mir unB feB arf8 ^ e r g gefc^loffen

S i l v a n a (tnbtfcber 35ic§ter).

I in Seltgefc^ic^te mac^enbeu SRänitem au ber X ^ e m f e (Sons | bon) unb an ber Seine (ißariS) gerabegu bie Siiine üer^ ' iuitrt. (Sin ^ßlait flüger al l ber anbere rvivb aaSge^ecft,

mie t o n bem „^roletarier=Diftator" an be r SKoSfioa (9Jlo8= fauj t a « (St fort erliefe gu erlangen mögltd; toäre, o ^ne ba& man.i&m bie ^ a n b gu reichen b rannte . 9Ran möchte am i iebfien nur mit feinem ^ r i f a f ä t f ö i f (3entral 9lu8f^u§ ber ruffifeberi Äoo^erät ibf ) yer ^anbeln , i ^n felbfl gang „fc^neibea" (beifeite {affeni. 3J!an mfire auc^ nic^t abge= neigt, ben „$>rifaf$tfc$if" in feinem bo rn e ^meu ^ a u f e (Jlopen^agen, g k r i l ober gar fionbon) mit allen G^ren j u empfangen, nur mü|te e r beileibe ni<$t irgenbmelc^e 23oll» machten bon feinem »Bariu" ( Ö r o b ^ e h n ) borweifen, b a l möre „c^oquant" (anfibfeig"). 3Kan will a u $ fonft bem „Prole tar ier" Gntgegenfomntcn geigen, i$n g. 39. bon ber bisheriger, ab fpe r rung befreien (äufWebling ber 2Jlocfabc)s aber er folle [i<$ nur ja niebt etnbilben, Daß man beltyalb mit i&m gleich „gut 1 g-reunb" fe in möchte, b e m a l e ! 3Jian ge^ t noc^ weiter, man fetyieft i ^ m feine ö s r t r e t e r ( e e f u n , bigung3»Äommiffion beS 3Rate8 ber SBölfrrliga) i n ! ^ a u ^ , um gu erfahren, ob er am e n b e nic^t beffer f f i n i e fein 3luf, aber man möchte mit t ^ n immerhin nic^t ^ r i e b e n fc^ließen,. Hm nic^t bo r fkty felbft e r 5ien gu m ü f e n , toenn man babe i ber © t u n b e e r inne r t e , i n ber man eS in alle.SBelt ^ inaulgerüfen ^fatte, ba& man bon bem ungefettföaftli<$en 97J«nne m e unb n immer etrnaS merbe föiffen motten. SBenn er aber njirflic^ t infallen lie&e, mie e l ben 2tnfc$ein ^at, au« ^ r g e r übe r bie fc^nöbe .Surüdfe^ung einem irgenbmo am 3euge gu flideu, fei e i auch an bejfen äu&erjlem 50>fel (Snbien)? 2Böre e l ba nic^t boch geratener, f r ober anber2, unter «iitfanfefcuttg aller Sebenfen, mit ihm übereingwfommen? 3a , fat ijt guter SRat teuer, unb feine Diplomatie ^itft au l ber ab-fcheuHchen Klemme! Iber bie 3 «H eilt, be r „ ^ r r i e t a r i e r : T i f ^a t o r ^ b räng t ! U n b . b a j u noch ^ f t i g e Ronturreng,

# b i e „alte" unb bie „neue " (Sefettföaft av, b e r ^ p r e e (i8er= U n ) ! 2 ) i e . immer in frttifeber Stunbe . e r l e r n t mie ein brohenbeS © e f p e n f i , e i n S ^ a t r e n , ber ft# nicht bannen lö&t, t r o ^ aller. iöefchmörungSfortnelÄ — bon Spaa unb bon Serfait t«^ ! 91ein, um wie wielel bequemer roai boch ber » e r f e h t mit kern anberen ^ ^ e b e r b e r e i n i g e r " beS in Stüde gegangenen „RoloffeS auf tönernen g ü f e e n ! S e i n e t < b r a u c h t e man fich memgftenl auch in ber beften ©efeUfchaf : nicht ju, fc&ämen (rin boruehmer SDIar.n, ein une ig ennüü ig* üÄann, in ber* ho&en ^ o l i t i f freilich nicht befonber l . erfahren, ba* für aber 'mi t ben belle« ab f lu t en erfüllt! 2&lch' e in Sammer, baß ihm b a l (Slücf niebt $oIb. War unb bon ihm nichts mehr nachgeblieben ift als bie (Snttäufchung!

2 5 e r m i f c ^ t e p o i i t i f e f e e , ^ a d ) n d ) t c u .

( S n g l i f c h e t r e f f e . ) ® i e letjthm hier eingetroffenen Hummern b t r wXimeS"

enthalten eine gütte intereffanter Nachrichten, aus benen mir folgenbe herausgreifen:

j 2 > i e „ H i m e i " v. 19.1». melben, böjj b e r türfifche 9 j lionalismus ft'ch immer mebr ausbreite , Anfang Februar

h.a^e in ber llniberfitüt gu, Aonfiantinopel eine hationul^ -türf.ifche iBerfammlung^ftattgefunben, an ber itef

lieh SÄitglieber ber Partei „(Sinhftt uttb Jortfthritt" betei= tlgten. Unfer ihnen ^efanbeu üch biete Vertreter ber ör t = lidjen 3utelligeng aüer SBerufe: hehrer , Sournatüieft, Dffi» gtere etc., au.^ eine gro&e 3ahl © t u b i e r e n b e r . 2)te 3Ritis tchrperfönen Waren in Uniform. Unter ben Siebnern geich-nete fich namentlich 2lfchuro aus, ber bie Sebeutiing ber panislamitifchen ^Bewegung im gangen beleuchtete unb babei bie SloUe, welche bie £ürfe i in ihr gefpielt habe unb gu fpielen fortfahre, befonber» herborho6. SDiefe fyabe a m 2Beltfriege als JBefreierin ber Golfer SfienS tei lgenommen. Obgleich auf ber © a l f t a t t unterlegen, fei jie bennoch in P o l i t i k e r Anficht ftegreieb gewefen. S)ie Errichtung b e r ;

Siepublif abjer&eibjan fei bieSbegüglüh eine ihrer nennenS^ w cr teüen ßrfolge . Die © n t e n t e wolle gwifchen ber Z^irfei unb 2lbjerbefojan;fowie ben übrigen aftatifchen 2?ölfern e ine Sarriere ( S ^ r a n f e ) burch Schaffung eines felbftänbigen Armeniens a u f r i c h t e n f i e gu gerftören, fei eine wesentliche Aufgabe ber Xürfei . Der le^te Ärieg fet 3Wifchen ben „Häupte rn ber 2Belt" geführt w o r b e n ; ber „afiatifche 35olfS= förper" hff&e aber an biefem „slriegsfpiel" nicht teilgenoms inen. Das fchtoarg--Wei§-rote ö a n n e r tyabe bergebenS nach ber-2öeltherrfchaft gejlrebt^ jie gu erringen, fei baS ® n b g i e ( ber islamitifchen Bewegung, u. f. w: ( ^ o r t ) . folgt. )-

3 u r J ö e f d m ^ f u n g i i a b ^ W c t m u t g t > e ö

Ü e f c n u i ^ b c ^ c ^ r c H Ö be i* l a t e n t e ,

1 i i i r eutnehmen ber %^ranffur t e r Rettung* bora 12. Februar b. 3 . hiergu folgenbe © i n g e l h e i t e n :

e i n „ h e r e i n " mit bem t a r n e n „ D e u t f ^ e @h*entifte" i'"t an bie Cffentlichfeit getreten mit ber Sufforberung: „ 3 n jeber Stabt, in jebem Dorf f l i e ß t euch gufammen!

<L'egt ßtfien aus, tragt ® u r e t a r n e n ein, befennt- bamit, 1 baß ihr bie 3luS$uUefemben fchü^en, f ü r Deut fdhianbs Siecht .

unb fein 2lnfehen i x ber t ß e l t gu h o b e l n berei t f e i b ! SBerbt bafür mit SBort unb © ch r i f t . ® i r wollen » f e inen netten Ärieg, berlangen aber imfer Siecht unb unfer 2e-b e n ! " . D i e f e Sufforberung flöfet bem gen. Slatt b o r aaem „lebhafte Sebenfen" ein, weil' fxe, bon ben „ f e c h t e n " berrührenb, unb in . e iner „ ü b e r h i n g e n Sprache abgefafet", ben Stoecf, bie © n t e n t e bon ber UnquSführbarfeit ihres Verlangens gu übergeugen, berfehle ( „mi t probofatorifchen © e j i e n wirb in biefer ernfien § rage nichts erreicht") , ber= anlaßt eS barni aber boch 3" bem SingeftÄnbniS, ba& „b i e e r r e g u n g f im gangen Sanbe gewiß ftarf unb berechtigt" jei, b e n u „ e i n unmögliches SJerlangen bleibt es, ba& ein S3olf bon ' e ^ e bie SHänner; bie es lbäl;renb beS Krieges geführt haben, feinblicher-@erichtSbarfeit übe r l i e f e r e ! "

4 S i l & m « j t a c f l a ö a t .

€ ine norbifche 'Uefc^ic^te « o n . 2Ti a n f r e b Ä P b e » - ^

(Shatfcttenburg.

(2. ^ u r t f e l ung . ) -

b u ? " h ^ r r f c h ^ ber Sonber l in« - baS » i ä b t h e n aiu

„Slarin 35oVne", fagte bie Äleine unb fum ins SBeüietu

Der Sonberl ing war wütenb. Äber' auttei: ixi b e r S u t par i e r t e ihm etwas fe^r SßerfwürbigeS: e r fah plb^Uch, * > ie wunberfchön bie JrühltngSfbtine fchien, unb

bc,S fah f r am © o l b h a a r b e ^ fleineu 3)iÄbchenS, wor in fich bie Sonne grab berfangen h ^ « - ftante er wie ge= bannt immer auf bie. r golbnen $aare unb er fam fich et» was albern babei ö o r ^ aber itebeu b e r a i b e m h e i t / bie e r gang beutlicb- fühlte, i b e r noch anbreS babei, etwas gang anbreS, baS aber ^ang unbeutlich war.

„3(ff tu bir nichts", fagte er eublicft - geprc§t^ . „ b u wottteit btt wehl baS'Soct anfehen?"

Äarin S^oime fchüttelte ben Äopf. Sie machte nt >ht lügen. s

„3iein*, fagte fie fchtuchsenb, „ich » o l l t e bie gähne bochfriegen, fie hängt §albmafl unb baS ift .boch

„ S i e ift baS ? " w'ei& nicht • • • v

„Wmm bie 5?änbe oom © e f i ch t unb hör auf gu heu» •leu, ich ^ bir nichts." * •

Karin Sobne ließ Ir.ngfam bie ^ ä n b e herunterglei teu unb fah g r e b Slimbrit. an. Da fah fir, wie jung ber Sonbet l ing war, unb fie fah auch, n '»«nniet auf i h r golbneS ^ >aar ftarrte — unb ba Würbe fte unwillkürlich rot. Denn fo hatte fie noch niemanb aitgefehen.

„Soll ich bir baS ö o o t ge igen?" frug ' b e r Sjonber= Ung etwas unficher unb gütg auf bie Äajütentür gu.

j lar in 93opne niefte mit bem Jtopf nnb folgte ihm, als wäre baS felbftberftänblich. Denn fie "hatte mit e i n e m ^ mal gar feine Cc ^ eu . mehr b o r ihm.

„DaS il' 3Äahagoniholg,- baS rote ort ben 2Sänben", erffÄrte e r ihr, ,unb f u ^ bu, h«er an ber ^ n b i ü ' e w e j

fleine Diir unb wenn bu fie aufmachft, ba ift eine gang fleine Äflöbe."

„"üch", i'agte Äarin Sobne ünb guefte hinefn, „ f o ^ i en fann ich auch etwas.", .

„2ßa3 fannft bu benn focheu?" frug fie Jreb Ät^n: brif unb ftefCe eine fleine. Pfanne beifeite, weit e r f«h. baß fie nicht f a u b e r war.

Das Räbchen lachte: w3iaeS Mögliche, ich toitt mal Aichbenfen * Unb bann giihlte fie e in paar Sa» chen auf, beren fcerfiellung nicht gerabe überwält igenbe Schwieri^feiten bot.

w Da-fann j t bu mehr als i <h" , faßte g r e b ÄVabpif i n e inem 2 o n , als gälte es. ein fchwerwiegenbes gaf tum feft» guftetten.

' ??arin © o b n e fchmieg, aber fie freute ftch fehr, ba& fie mehr fonnte als er, unb ba§ er baS auch eingefehen hätte. Dann ging fie auf ein fleineS Sücherfchränfchen gu, baS in bie Äajütetitäfelung eingelaffen war. „ ö ü c h e r lef' ich gerne* , fagte fte.

$ r eb Äünbrif folgte ihr eilfertig. „Die fannft' b u haben bon mir, abe r - fo was für bich h&& " f c noch nic^t, bu mu&t fchon erft Atter werben."

Statin » e b n e ärgerte fich- „3 tn September werb-fonftrmiert, bitte. — " Dann entbeefte fte plö^l ich eüt 3)ndh, auf bem ftreb Ä^nbr'ifS SJame byaufflanb. „ a b e r baS fann ich lefen, baS'ift bon 3hnen, ni ( ^ t w a h r ? "

»Agtft im September" , fagte ber Sonberltng u n b b a n ^ als fäme ihm bie 2 m w o r t - e t w a s j u brüSf b o r ^

M 24 « a u l a f i f « < S o f t 5

2ßei£er heißt e« fcafefbfi; „2Bir biirfen aber auch nttft ben © c h e i u er werfen, al« füllten Wir flicke Ber brechet ibrer © t r ä f e entzogen werben. SDe§̂ aI6 hä&en wir e§ be= grüßt, bä§ ber 9?cicbssjirftisminificr «Schiffer fofort nac^ bem Befanntwerben ber Kamen, ber bon ber Cntente Befchul* bigten ben DberreichSanwalt angewiefen bat, ba« ©efefc vom 18. SDegember 1919 (über bir Beflrafung ber Äriegä-uerbrechen) ohne Slnfeheu ber ^ e r f o n gut anwenbung gu bringen. £abe i h f l nbel t eS fich nicht um bie anSführung e ine« Befehl« ber @ntente; in 2)eutfchlanb gilt ba« Sßritt» jip," ba& ©efefce auch gur anwenbung gebracht werben. S)ie rechtsftehenbe t r e f fe macht bem ehemaligen beutfehen ß t o n « pringett feh* ernfle Vorhaltungen, weil er jich. in einem Telegramm ber Cntente gut 'Verfügung geilellt fyabe. SDie „ßeujgei tung" gibt eine 37telbung wi eb e r r baß biefe ftei-willige © c j i eHüng ohne SBiffen be« ÄaiferS gefebehen j e t . 2 > ü f e t fei bon bem S t r i t t überrafcht we rb en ; er ^abe ihn ent f l i ehen mißbilligt unb bem Jtronpringen bie frei--wlllige © t e l l u n g berboten. Bon feiner ffiillenSmeinung habe SBityelm II. auch bie nieberlänbifd?e Regierung bet= .fteinbigt. ® i e „Deutfche XageSgcitung" erflärt, btefe« neue Angebot einer ©elbflgeflellung fei nachteilig unb bebauet? , lieh unb fc^affe wieber ein 2Homent ber Verwirrung für bie auf ben Sifien be ze i chneten Sßerfönlichfeiten. a b e r bie Blätter ber Stedten gehen ' noch wei te r : Sic tab;ln ben fReich«iufiigminifler wegen ber bem DberretchSanttalt ge= gebenen Snweifung. 2>ie „Äreuajpitung" fagt, fic fönne ben entfdjluf} beS $Reich«iufligmüa)ler3 nicht billigen. ® i e f e r Schritt fei eine Skoreiligfeit, unb in i&mj i ege fchon wieber ein © e f länbn i « . 9toch liege bie Sntroort ber Entente auf uitfere 9iote bom 25. 3<rtwar nicht bor. SBenn nun .abe r bie ofcerfle beuffehe © e r i ch t «behörbe fchon jefct Vorunter» fuchungen anflelle, fo müjfe ba« ben 5lnfcbein erweefen,

wenn an ein ©erichtSberfahren gebac&t werbe, ba« auf © e h e i f r o b e r im e inbernehmen mit ber ßn t en t e einge? le i te t werben foO«. fcätte bie Regierung weit früher bon fiel? aus unb für j i ch bergletchen Jeflflellungen borgenom. men, fo wäre wenigflen« ber (sinbruef, auf ben eS jefct lodfy fo fehr anfomme, oermiebett worben, als ob ba« uns bfbingte Siein etwa« mobifigiert worben fei. 9iur feine Halbhe i ten ! fo ruft bie „Rreuggeitung". aufjerfie Vorficht fei geboten,. ba§. man ftefe nicht einer unbewujjten tförbe* run~3 fernbliebet atbfic^ten burc^ oorfc^nelle«. wenn auc^ nur fc^einbatv« (Äntgegenfommen fc^ulbig mac^e ; nic^t ber ® i t t e entföeibe , fonberu bie © i r l u n g . " Unb weiter Reifet e i : „Huf ba« , , ^ e i n l" faun es nic^t anfommen ; fca« „llnmöglidj" , ba« „UnauSj ü^rbare" fte^t im 23orber* grunbe. 2)ie Regierung ^at in i$reu Äuubgebungen ex-. f reulic^erweife aui^ niemals baS unbebingte 32ein aufge-fteUt, fonfcem fie ^at imui'd nur bie V^fifc^e Unmöglic^x fe i t 'betont , bem JluSlieferung«tegeVcn ber (Sntente nung 3U tragen. SUefe Unmöglic^feit befielt

Weiter r nnb es ift ^ ^ fc^were Aufgabe, im 3Sege bon

fügie er ^ i n j u : „bann fanntt bu alle Siic^er lefeu, bie t o n mir fmb, wenn bu willfr — unb bu fannfl fic auc^ be^alteji , wenn es bir © p a § mac^i." •

„3äS ifl nett" , faßte Äarin So^ne unb in i^r-e Sil gen fam ein warmer S t i m m e r , ein StwaS, baS ein Wenig früb war für t$r 2llter.

a l s fie wieber auf S5ecf gingen, ließ ber <5onberling. baS Wiibc^en borange^en, wie eine (Bame, unb ßar in Jßobne machte e inen Änids unb ging boran. 2 > ^nn trat fie gur ÜanbungSbrfide. mu§ id^ aber g e ^n " , fagle fie leife. ' '

Jerb IfibnbrifS ® e n < $ t würbe nn j l e r .unb e t reichte wortlos bie $anb. © a n n aber fiel fein >93luf wieber

auf iljr golbne« $aar, ip bem fic^ ber © o n n e n f e ^ e i n fing, „2Ue fc^ön bie © o n n e ^eute febeint", 'fagte er. Äaffn Soi?ne lachte übermütig unb ein ganj Mein

wenig überlegen. „Slber bie fcfciint bo# alle Xage 5)er. © o n b e r l i n g fu^r f i ^ mit ber £anb über bie

Stirn. i « , bie föeint cge Tage" , fagte ex langfam

benn Slbieu, Äarin Sobn?, f r ö n e n <E)anf für be innt 8efudf unb auf SBieberfe^n! 3 m © e p t e m b e r fanng bu btx bie » ü c ^ e r ^olen." Tann bre i t e er fic^ furj iim unb ging in bie flajüte |U»ü<f.

23erbanbtungen bie © n t e n t e babon ju uiberjeugen. ® » e f e • ^er^ innblungen müfeten aber qu8üdj>tSlo£ fein, wenn auc^i

nur mit einem © c ^ e i n beS Stents ber beutfe^en Regierung borge^altfu werbetv, fönnte, fxe beefe wirflic^ie ÄriegSber^ b r e c ^ r . Seit bem 33efte^en ber bemoftatifc^enp-fieutfc^en Siepublif ^at bi% Sieic^Sregieriing bie Serpt l i ^ tung in ftc^ gef iel t , © c ^ u l b i g e j u r Verantwortung ju gießen. 3Rit ber Vorlage über ben Staatsgeric^ts.^of &at fie ben ö e w e i « bafür erbracht. ® t r JHei^Sjufligminijier f>at jeljt feine &n> l isten über baS üluSlieferungSbegebren ber Sntente unb über bie für bie beutft$e Regierung befie^enben Motiven= bigfeiten, in einer Untevrebung mit einem Vertreter ber „SDeutfdjien allgemeinen 3 « ^ n n g " funbgegeben. © Z i f f e r |>ob einleitenb betbor, ba§ bie 9fctdj3regierung auf bem

. © t a n b p u n f t ber 9'ccte bom' 25. Januar beharre, © t e fe&e eine objeftibe Unmöglicfifeit gegenüber be'm Verlangen ber Entente als borl iegenx an. ® S werbe f t f e i n Deutfc^er finben, ber att § inbenburg unb anbete angefc^ulbigte ^ a n b anlegte, unb wenn ftc^ b c c ^ e inet finben follte, würben ftunberte unb Xaufcube auffielen, um t ^n baran gu $tn-bern. ® i e f e auffaiung werbe bon allen Parteien, bon ber äujjerllen Siechten bis gu ben Unabhängigen einfc^lie§lich, ge te i l t 3)ie Regierung tue tyrerfeitl alles, um für if)xe au^a j fung im fe üblichen wie im neutralen auSlanbe 9laum ju fdjaffen, unb wenn bie © e g n e r ftc^ b o n biefer b^brtfe^en Unmögl i ^ fe i t nic^t überjeugen ließen, fo Änbere baS an ben Xatiacben nichts: Unmbglic^feit bleibe Unmög» lidjfeit, auc^ toenn ber anbete Teil fie nic^t anerfenne.

35ann fagte ber 9leic$$iuftijminijier we i t e r : „£>ie Sifie ifl felbfl bom © tanb »mnf t ber (Sntente aus baS einer gerabegu fribolen 0 6 er Fl lic^ f ett. gefifteljenber ®runbfa% jebes auSlteferungSrec^teS ijl es, ba§ ber SJefimlbtgte- unb .feine Xat genau beüünmt ober bodj fo bejeiclnet merben, baß fte o ^ne weiteres beiliatmbar iittb, uub ba§ bte gut Überführung Dienenben Beweismittel angeboten werben. SDiefe gerabeiu gwiitgenbe Segel wirb au*h buref» ar t t f e l ' 228 Sbfa^ 2 feineSwegS befeitigt, berni auch er fefct ^ o r ^ aus, ba§ bie Sefchulbigten namentlich ober b o ^ inbibi--buell in erfennbarer Seife b e g e g n e t werben. Sie Sifle aber füi>rt gange Kategorien bon öefcbulbigten auf, für beren nübete Seftimaung cS an jebem greifbaten ta t jä ^s liehen Snhalt fehlt, © i ? brauchen nur bie erften Sßotte (Kr. 242) gu bergleichen, welche lauten: ® i e * fon ober bie ^ e r f o n e n bes © o u b e m e m e n t s beS bceus ' ßifchen ÄriegSürtiiilerumt u. f. w.; ebenfo bie 9tüm« mer 236: ^lexfonen ber Regierung unb beS Stoßen ®eneral}iabeS. © c finben üch ungähligc gänglich unergänjte är i forberungen! Sbenfo n angelhaft iii an überaus gabl-- ? teieben © t e i l e n b i ; Segeühnung ber 2 a t : bie blofee S3e= ; fchulbigung beS OttorbeS, ber Hoheit, ber fchle <h^n Se-- i hanblung ufw:,"" chne auch n u r irgeiibwie ö t t , ® e - ! genfianb ober Umftänbc angugeben, genügt natürlich ! feineSwegS für bie erforberliche ©ub|tangiierung beS ÄuS' i lieferungsbtgehre.n^; Beweismittel wie 3«ugcn ufw. ftnb j nirgenbs angegeben; ^dc^fteu-i" finbet ftch h « r unb ba ! ein Hinweis auf einen ^ r ioatbr ie f ober einen Bettung» ! -artifel.. 3 n - ^ e g t e h u n g auf bie auSlieferung i ^ . bie Sifie i au« ben angegebenen © r ü n b e n überhaupt ohne ö e b e u t u n g > 2ßohl aber werbe ich ^ genauer Befolgung unferer eige- | nen beutfehen © e f e ^g ebur ig fie bepufeen, um wirfUch ScJuU feige ber Befirafung guguführen. 3 u b.iefem ^meef ift beS © e f e ^ bom 18. «Tegemher 1919 erlaifen worben. 3)et DberreichSanwalt ift bereits bamit befa§t, ba« Material ber Stile gu berwerten — genau fo, wie « alle« anbere «Material, ba« ihm bon itgenöWelcher © e i t e gufommt, naefc» prüfen wirb. Sßenn ihm auch ö l ' e ßtfJe felbjl fehr wenig greifbare anhalt«bunfte bietet, fo ifl e « boch nicht auSge* fchloffen, ba§ wir bon uu« au« C i t r e n berfolgeu, bie angebeutet werben. SSßenn alfo gum Beifpiel behauptet wirb, baß ein jf?rieg«gefangener mutwillig erfchoffen worben fei, fo ifl angunehmen, bag über fcen X o b biefe« ftri<;gS= gefangeneu eine Unterfuchnng angefleht worben ifl unb af t en borhanben unb. 2)iefe af ten werben eingegogen unb nachgeprüft, © b e n f o follen bie Befchulbigten felbfl über bie ih«»en gUr Safl gelegten Xaten gehört Werben, äffe biefe SRaftnahaien aber bienen nicht bem 3wecf ber a u e » lieferung an gre.nfce, fonberu ber Untersuchung nach beut» fd»em Siecht burch ^eutfe ^e © e r i ch t e . "

9Da«' ifl eine beutliche .Sprache, bie ju Zweifeln feu nen »nlafe gibt unb bie auch «Jlreuggeitung -mit ihren ^Darlegungen nicht anfommen bürfte. Älai:Beü ifl notwenbig unb e « ifl Sticht w t Regierung, bafüv jnit

allen SHitteln gu forgen. $>enn gu biele © t e i l e n fmb am 2Berfei — au« mehr ober weniger eigennüfcigen © r ü n b e n , bielfach auch 33erfennung be t fchweren ©chi<ffal«ftagr. bo r bie ba« b e ü t f ^ e Süolf wiebet. einmal geftellt ijl — Verwirrung gu ftiften."

3 u m ©ch ' luß gibt ba« Blatt eine flunbgebung ber beutfehen Regierung wieber, bie am 5. ^ e b r . im Seich«3

rat erfolgte infolge ber bielen au« allen t e i l e n be« £an* be« an fte gerichteten Bitten, jich energifch gegen baS a u « ^ HeferungSbegehren ber Gntente auSjufprechen. ® t e @rflA= rung lautet : r,5Der 9leich«rat als berfaffung8miSf,ige Ver-tretung ber "beutfehen Sftnber befennt ftch gu bem beute fttnb-gegebenen © t a n b p u n f t ber iRei(^«regierung in ber Jrage bet au« l i e feruug S)eutfcher an bie Entente. S5er ^ e i c h « 1

rat, entfernt, gefe^lich flrafbare Xaten ber d e u t l i c h e n U n t e r f u ^ u n g unb ahnbung t o r beutfehen © e r i c h t eu ent giehen gu wollen, teilt bie empö rung be« beutfc&en Bolfe« über bie 3inuutung &er © n t e n t e , ihr §unber t e beutfehe HRännet auSguliefern. ® e r SeichStat ijl übergeugt, baß bie Bebölferung aller beutfehen fiflnber hierbei entfchloffen hinter oer Seich«regierung fleht, auch e r erflftrt mit ber SReichSregierung ba« Berlmtgen bev Sntente für unerfütt* bar. Xex ^cichSrat appelliert gegen biefe, bem beutfehen Bolfe angetane Schmach an ben ©erechtigfeitsfinn ber SBelt."

bera bcutfdjeii Scueiu X i f l i « .

® e r Borflanb be« Xitfifer «o.»luth. Arauenoereiu« bringt hiermit jur JlenntniS be t Äalonien, baß bie ber a b f l e i g e g i m m e r i m © i e c h e n h ä u f e oer-grö&ert ül unb biefelben jebergeit ben 3>urchcei!eri5en gut Berfftgung flehen.

© o n n t a g , ben 28. b. i0ltSM finbet in ben 3tÄu-men beS beutfehen 9?ealgb.nnaftumS ein g e m ü t l i c h e s B e i f a m m e n f e i n für jung unb alt bei Äaffee uub 2ee , © e b ä d unb atibern £eeferbitfen flatt, bejfen » i e iu^e-winn gum B e ft e n unfereS © i e ch e n h a u f ej« be-fiimmt iil.

e in t r i t t frei, anfang ö Ubr nachmittag«, . © ^ l u ß . 10 Uhr aberib«:

3nbem ber Borjlanb beS @ b . M u t h . g r a u e n t e r -e i t t « folche«, an © t e i l e befönberer SRitteilung im angri genteil, gut Äenntni« bes ^ u b l i f u m e bringt, bittet er gu gleich um mögliijhfl jahtreiche Beteiligusjg.

* * #

TOarienf e l b , b , 16. 3Rarg.

a m »15. fhnb hier eine © e m ; i n b i o e r -fammlung ftatt, an ber :alle ^nntilienbviter bet btei ^tolo^ nien 3JJarienf»'lb, ^eterSborf unb ^ reubental beteiligt w a « n . — (SS würben biele wichtige f ragen gelojl, unter anberen auch &ie f ^ b n fc biel umflrittene unb für b;o fünf: fo fehr Wichtige ^ rage ber Bereinigung ber obge naitnfen Dörfer gtk f iner 3)orfgemeinbe, unter bem 3Ja» men SRanenfelb. © c h o n lauge ifl an biefer gtage gear= be.'tet unb gerüttelt Worben, unb immer wteber fcheiteae bie ßöfting b e r f e l b e t . an berfchiebeneu einroänben unb © t ü ' i b e n , welche uifh bie«mal borgebraiht, aber als nie^t ftichbaltig bermorfen würben, © a ß bee«mal bie etnigung guflanbe fam, haben wir bem Vertreter ber Tifli» fer 5lrei«lanbfchaft' ißerrti 2 > r . . i^amauti gu berbaufen, welcher burdh fein ruhige« unb taftbolle« SBefen bie et.-regteu © e m ü t e r gu beruhigen bcrflanben h a t nnb mit großem* Slefchüf bie Söfung biefer, wie auch fonftiger Mfy tiger © t t e ü f r a g e n , burchgufeöen Wußte. mo.hte hoffen, baß bie Bereinigung unferrr brei Dörfer Ju einer © r * tneinbf nicht' blofe auf bem Rapier gefche^en fein möge, fonbern auch mirflichen © i n n e eine Bereinigung* f e i ® unb werben rodete, unb baß biefelbc ^ en j e r c r bereinfeu © e m e m b e in jebet Begiebung © e g e n bringen werbe. <8i* nigteit macht darf : sDaS fofl b on je ^ t a n v aller Marien» felber SBahlfpruch fein. — 1)ie fchwer gu löfntbe Sanb* fra^e, w i e ' a u ' ^ bie ebenfo fchwierige ^ c a g e betreff« b e r ÖofpUfte, ftnb buech bie Beteinigung um biele« erleichtert trorben. Unfere SJorflanbfommiffion machte fuh auch fo* g i e t ö an bie Ärbeit unb tfl eifrig mit ber aufnähme unb BerteUuna be i äonbeö befchaftigt. — Bei berfelben ® e = meinbeövrfamnilung würbe auch be t Befthlufc gefaxt, mit

Jfe u

ben umliegenben Dörfern g.ifammen ein ÄranfenhauS gu erbauen unb gwar,' wie man &offt, tytx in SKarienfelb. a i fo nur mutig unb einig öovwärts, unb alles Wirb gum 3iele geführt derben I — aber wie überall, fo hat -aueb bei uns jebeS $ i n g nicht nut ^tcht.-, fonbern auch ©chat* lenfeiten, bae geigte fich auch bei ber ubgenar.nten ®e* meinbefcerfammlung. S e t b f : Beratung über bie Sanb« frage fteEte es fich heraus, bafe eS auch bei uns noch Seute gibt, bie ihre priöatintereffen höh« fieilen a l s bie ihrer ^ebenmenföen, unb, um ihren 3iächfien fränfen unb

fchaben gu fönnen, auc$ baöor nicht gurücffchr-jcfen, benfelben bei. ber Regierung angujehwörgen unb feine @$re bei offener ©eweinoeöerfamn Iung in ben ©chmufe gu gie--

hen. (Srfreulic^ ift aber, baß ein folcheS Siftragen öon ber 3J?ehrgahI ber anwefenben ©emeinbeglieber mißbilligt

Würbe. JD. © c h ü l e , fielet. * * *

*

S at h a r i n e n f e l b . $ a S Sortfc^olacr Sanbfchaftfamt hat ber ^iebaftiOR

<mfereS Stat te« ein SJergeicbniS »0:1 ©penben, bie gum Seften ber öom ßröbeben in ©ori unb llmgegenb Heim* gefugten im $crtf;halaer- flreife * gefammelt würben, mit ber S i t te um Setöftentlic^ung juge^en Iaffen, meinem wir betreffen* Äätharinenfelb folgenbe angaben entnehmen:

I. 3 n 6arem ©elbe gefpwbet: ] ) äirchenfoilefte . . . H6L 18 894.65 2} ©amrafUifte 18 120.— 3) £ityere eiementarfdmle „ 3 613.50 4) SRaSfenball „ 16 858 .— 5) gingeine p*rfonen „ 3 291.— 6) GrlöS oon gefp. ßartofreln . . . . „ 12 3 l 8 . — 7) „ „ ffiein „ 28 900.—

3 u f a m m e n : 3ibl. 10J 895.15 II. frt Naturalien gejpenbet:

1) StaiS . . . 14 «Pub 19 «ßf. 2) Joggen 15 „ 35 „ 3) ©erfte 7 „ 38 „ 4) 3Re$l . . . . . . 1 • „ 05 „ 5) H a f e r . 1 „ 00 „ 6) SSBeijen 1 m 32 „

50on ben übrigen im SBergeichniffe angeführten £ o r ; fern beS Sor t f^a l ae r 5lreifeS —»olniS^Äopana-ii+f^i, £oU ]d?ud?lc, ©faratfchlo, SDfhafarlo, (Ehofhorni, Slru^lo, 33clni£* Sbatfc^in unb ^achralo — ifl eine ©umme öon nur 16 001" «R. 85 Ä. (bar) gefpenbet Worben.

Cbige angaben bejiehen fich auf bie 3 « t gum 3. b. 3RtS. unb nicht auf ben gangen Sortfchalaer ÄreiS, jonbern bio§ au- ein<n S e i ! beSfelben, mie im SSer je i^

jriffe jum .©c^Iuffe bemerft ifl. Vit © $ x i f 11 e i t u ft g- -ber „St.

* ^ r u f u n ^ p i ^ i t u n ö fü-r b e u t f e f c e S a l t 8 f < ^ u U e ^ t e T ( » l e ^ r e t i n Ä e n )

a n t r a n S f a u f a f i f c ^ e n b e u t f e ^ e n © ( ^ u l e n . »u f ber Se^rerfonfereng ju Äat^arinenfelb im Sugufi

ecrigen tourbe eine Äommiffion jur Slbna^me öo^ Prüfungen für ange^enbe fie^rer befc^lojfen. SRitglieber biefer Rommiffion jtnb fftmtlic^e Se^rer beS $eutfc$en algbn nafiumS gu S^fliS, ber aSotffeente be« Se^ertterbans b e ^ uber beffen SSertreter^ bfr fieitcr ber §ö(>eren ßlemem larfc^ufe ju XifliS, ber Vertreter ber eiementarfc^ule fieörer

X » r i e m unb SBirfl. ©taatSrat t>. a l s geiuJHter ,©c^uls>ater*' ber bfutfdjen ©ernten ^ranSfaufaftenS. Seit 33orfa in biefer Äommiffion l?at bte# genannte Äonferenj tem ^ire f tor beS ©^mnafitmiS übertragen. i

SRac^bem in mehreren © j u n g e n bie ^rüfungSorbnuntj ' .auf ber bon ber'iie^rerfonferctii genehmigten © r u n ^ a g e jufamibengeileUt toorben toar, mürbe biefetbe jtüecfs öe|lä= I tigimg feitfnS ber ©eorgifebe« Regierung bem ^entralbor^ :

fianbe beS £erbanb?s ber ^eutfe^en XranlfaufafienS jur I ioeiterenJ9Jerantafj*ing überreicht. ©ene^migung ber *$rtffung*orbnunci unb bie S^eftfitigung ber Äömmiffion liegt nunmehr -f^on feit ctt. 4 Üßoi^en oor.

®ic erflen JPriifungen foSen »ilhreub ber für bie fiolontejc&ulen üblichen ^erbfiferten ftattfiube«, alfo. im Mtobn 1920"; ber genaue 3eit?uuft toirb fpater bcfannt=

gegeben werben. K i t ^tüfnngSotbitehg folgt hiÄ nach; etwaige Anfragen nnb an ben $orfoenben ber ^ r ü -

lungS^oHnniffton,- b « i «Eireftor be* 3>eutfchen 9»eftlgbra. MaBums §u 2ifl is , Äirchenflra^e 27, ju richten.

: liori^enbe ber ^Jrüfun^BSÄommiffiou:

^ r ü f u n g s o r b n u n g. ©ie Prüfungen finben ^toeimal jährlich, im Frühling

unb im ^jerbji, jlatt, unb mürben bie genaueren Termine berfelben rechtscit's burch bie „Raur. «ppfi" bejm, einSRunbs fchreiben <yi bie Kolonien • befanntgemacht. 2)ie anmeU bungen, mit Vorlegung ber üblichen 3Jofunynte: ÖebenSs lauf, ©chul- unb abgaitgSjeugtiiffe, ettoaiger 3eugniife über bäbagogifche STätigfeit unb Sauffchein — ^aben bis l .Ä^r i l refp.- 1. ©eptember gu erfolgen, unb ift babei bie ^rüfungS; gebühr im Setrage toon 100 «HM. einjujahlen.

«nmerf. 1. Jlanbibaten mit be n a&gäugSjeugniS toon 8 Älaffen ber Rnaben» unb 3)?äbchengbmnanen berben nur in öen beutfehen gftchern (©rammatif unb Siteratur) unb in benjenigen examiniert, für welche fte im abgangSjeugniS feine «Hote ha&en;. auch fann auf@runb ber 3eugnifie nach bem Graifffen ber ^rüfungSfommiffion ein 2;eil ber ßiamitta erl äffen werben. 3eboch ftnb bie äehrproben für alle ob* iigatorifch.

«Jlnm. 2. auf SBunfch ber Äanbibaten fann bie Prü-fung 4m ©cbuljahr 1919/20 auSnahmetDeift'- noch in ruffi-fcher ©prach« abgelegt werben.

anm. 3. 5Die fchtifthd^en Prüfungen werben an brei Vormittagen unter ftlaufur ertebigt. 2Benn folche- befrie--bigenb ausfallen, wirb ber Äanbibat jur münblichen ^prü--fuflg gugelaffen, welche ebenfalls im Saufe öon bre i^agen erlebigt wirb. Darauf folgen bie i?ehuroben im Saufe öon 2—3 Xagen.

anm. 4. $ i e Äanbibatcn, wel<^e bie Prüfung mit erfolg beflnnben erbalten bie 3*u$mffe in folgenben ©tufen : 3 (genügen«), 4 -(gut) ur.b 5 (recht gut). 3)aS 3eugn»S berechtigt gur Sehrtäligfeit" an ber nieberen (Sie* mentarfchuw.

anm. 5. a l s ^lifSmittel jur Vorbereitung ioerben ata befien bie in ber ©chule gebrauchten Sehrbücher »er» wenbet, au§er welchen bie flommiffioii. weiter unten noch einige gute SBerfe empfiehlt.

3Me Prüfung gliebert fich in : a) fchnftli^e unb. b) münbliche Prüfungen, fowie c; Sehrproben.

a ) ©c^riftf. Prüfungen. — 1) ©eutföe ©prache: je ein Xhema «uS ber ©fammatif unb ber Sitrraturge® fliehte unb ßrflftrung eines Reineren'©ebic&ts (5 ©tun-

ben). Hilfsmittel: ÄebfoüiuS, fleine ©rammatifen öon §epfe; ffie^cl, gifcher etc. dichter 3iel, Umfcng unb Pform. beSv grammat. Unterrichts (2. Äufl., Seipgig 1886). a u s ber Siteratur wirb öerlangt: Suther unb feine $Jebeu= tung in ber Siteratur ; Die Äfaffifer Selfing, © o e i ^ ©chiHer, ihre Biographie ,un$ :hre Haupt werfe. Srrif(3oe--theS unb ©cbiÖerS, j. S . natb bem Sieb beS Harfners (©er nie fein » r o b etc.), 2i>anbererS 9RawtIieb, Oieötorfe , ©aS eieufifche f?efi, ®er ©pp^ieraang. e p i f : öie befanns tefien SaDaben ©oethes unb ©chilletS. SDramatifcbe 5Dic&-tung, mit Seffing a l s ©runblage. Hil^ioitt.'l bagu • Sites raturgefchicbte öon 3infowSfb, ^luge, Äönig etc. Sebagel, ©efehiebre ber beutfehen ©prache. Süben-unb ißaefe. ©ift: fübrung in bie beut«c6e Siteraturgefcbichte (10 aufl . .Seip= 3ig 1896). Hotop, Se&rbucb ber beutfeben Siteratwgefchichte (4. auf f . , Halle 1905). ©cherr, Sieboff, » i f m a r etc — 2) Sluffifd&e © p r a c h e l l b e r f e f t m f r eines ergöblenben Sefe* üü(fs 'aus bem 2)eutfc6eir ins 9hiffifc&e, ca. 2 5 - 3 0 ßeUen

(2 ©tunben) — 3) (Beorg-fche ©pracbe: * ) ' Über fetjung einer <5t|ß&lung ins ©eutfdhe, 2 0 — 2 5 3eilen (1 ©tunbe). — 4) 3)?atbematif: a n s bem ©ebiete ber arithmetif (f.u.) 3 ©tb. unb aus bem ber aigebra (f. u.) 3 ©tb. '

b) Sflfinblic&e Prüfungen. — 1) « p ä b a g o ^ i f : ®ie ©runblebren ber vagif unb ber pöbagogifchen ^ c h o l o g i e -(etwa nach Xfchalpanoff). Über allgemeine Unterrichts* u. (SrjiehungSlehre. Über bie ©efcfcic&te beS Sßolfsfcöulunter-richts. Uber ©chulh^g'-ene, ©chuleinricbtur.gen,' ©ebulöer- ' waftung uno ©efetje?!unbe. Hilfsmittel: bie SBerfe öon 3kof. 3fleiu. ©enMer n. flobel, Uberficbtliche ©arßeHung beS SJolfSergiehungSwcfenS ber europäifeben unb aufjereurop&i--fchen Äulturfiaaten, 2 93be., Bres lau 1900/01. 20 « K ü i ) . - m lieutfehe ©prache: ©rammatif (®tumoL unb ©pn* tar iS ; f. o.). fceutfehe Siteraturgefchichte ff. o.). SWethobif. ( & 'z, ©tb.). SJgl. gur » h e b i f : ßobet/furggef . 3D?ethoce

' SDicfeS ^ach fannerft im ^erbfi 1921 a l s ißrüfungS fach aufgeiommen werben, ba gegenw&rtig bie Ä a n b ö ^ t « ; niefct bi> gcnüafritc gur Erlernung ber georgifefren ©prache

beS Unterrichts in b. beutfehen ©prache (in biefem Suche ift ©. 163—175 eine Spenge einfehlögiger Siteratur ange^ geben) 2: aujT., SreSlau, 1907. 3) 3iuffifche Sprache: etpmologie unb ©VntaytS (etwa nach Äirpitf^nifoff, «PoIi= Wanow, a&ramenfo etc.). U6er ©runbgüge ber ruffifchen Siteratur feit flröloff (ißufc^fin, Sermontow, Qogol,, Xürgenjcff,. Sol ' ioiV nach ©ipowSZp, ©awobnifow e t t -"^ethobif. (3e 20 «Oiin.). — 4) ©eorgifche ©prache: etbmologie unb ©üntajiS (nebe oben). - (15 3Win.). — 5) «Wat&ematif: aigebra, einfchließlich b. .mabrat. ©lei= chungen ,mit e i n e r Unbefannten, auSfchlieBlich Sogarith :

inen. 3maginäre u. fomolere ©rbnen. Planimetrie unb ©tereometiie mit algebraifchen Rechnungen, benen bie Sehr-, fö^e be§ ^bthagoraS ju ©runbe liegen. «Kethobif ber aritb-m e t ^ , einfchließl. Proportionen, OiegefUetri, Projentrecfc nung unb .faufmännifcheS «Rechnen. (3e 20 SRin.). — 6) (Sibh^ibe: Hcimatfuiibe, allgemeine gebgr. begriffe, p h ^ nfalifcöe unb politifche ©eographie mit befonberer Serücf» fichtigung 35eutfchianbS unb beS JtaufafuS (Georgien) unb ber angrengenbeit Sänbcr, foweit fie in ber phpfifal. &eo-grgphic in Setracht fommen. (20 9Rin.). Hilfsmittel: 3wa* noff. ©ünther, SlShrbuch ber Vhhfifal. ©eographie. pefcfcel. SupVan. Hann, Hochfietter u. pofornt), 3 iBbe. — 7) ©e--fehiebte: S)ie S3ölferwanberung unb ihre Hülben. ®ie ferbüntnüife ber. beutfehen ©tämme: ^ranfen, ^achfen, S i t e mannen, ©oten. lI>ie 3raber unb ber fientum in ®eutfchlänb. Spnifa^iuS. S)ie ftaroliuger. Ptptn ber Äleine unb Äarl ber ©rofje. ®ie ftreujjüge. sIBachS= tum ber pfipjilichen stacht. CSanoffa. Höhfnitauffen. 3)aS 3Bieberauffeben ber'9Bijfenf(^aften unb ilünjie. 2)er Humanismus. 2)ie Steformaticn jit ^eutjchlanb. De»- brei--fjigjfthrip.e ftrieg. ©er fiebenjahria^ u n b {jrwbrich ber ©rose. ®ie «Reöolution in granfreich. Napoleon I. unb baS franjöfifche Äaiferreich- ®er preu§ifche flrieg 1806. 9iapo--leor. in «Rußlanb. S)ii ^eilige ailiang. a u s ber beut* fchen ©efchi^tc noch: allgemeines über bie'SReöolution öor. 1848. 3)ie Kriege öon 1864, 1866, 1870. «a i fer 2ßil= heim I. ber ©ro§e unb baS ©eutfehe Seich- ®ie be--beutenbften mpthologijthen unb gefchichtlichen ©öoehen beS Äaufafus, namentlich ©eorgienS: Prometheus, ©ie argonau-ten. ®aS Ghtiftentum im Äaufafiß. ®ie h«l- 9üna unb Siipfime. ®ie fprifchen »flter. 5Die Ha^tftöbte «Wjchet uno XifliSi Samara , bie ©rofje unb ©rofegeorgien. abhängtgfett öort Perfern, Xürfen, «Wongolen. «ft'ufelanb unb ber Äau^ fa fuS . anfchlu& ©eorgienS an Shifjlanb. Äfimpft ber 93erg--öölfer um bie Freiheit ©chamol. HäfSmittel für bie allgemeine ©efchichte: ®er ^fleine* 2ßeber. Wethobe bei

. gefchichtlichen Unterrichts.' <30 2Rin.). — 8) ^aturfunbe Über anatomie, Phi lologie ber pflangen, ber Xiere, bes. 9Renfchen, inSbef. ber Äultur* unb^utjpffangen. gifirichtun^ öon Sammlungen unb Hfct&arien, einfchließlich sIRethobif. (30,3Rin.) ©runbjüge ber aJlineralcgie, bie wichtigen ©eftein«-- unb Sobenarten, einfchlie&ltch 2Wethobif. (15 9Jlin.)_ Hilfsmittel: ©chöbler, Such - ber Watur. — 9) P h t f i f . ©runbriB ber gefamten Phhft?,> einfchliefelich ^Jiethobif. (15 3Rin.). Hilfsmittel : ©chöbler. Ule : SBarum unb 9Beil u. a .

10) ©chönfc|reiben: Über bie ©ronbfäfce beS ©chbr,--fchreibenS, 3Retbobif uab ©^reiben auf ber fBanbfafel. (15 3Rin.). Hilfsmittel: Ser l in unb «Rembotb, Stuttgart 1883. H»rfS ©chreibfchule, » reS lau , 17 ^efte. Äoppeheel, -3>er ©chreibunterricht. 9?owacf unb pa lm, 2. aufl . Sieg--ni^'er ©chreibfchule: — 11) 3«ch««n : Über bie ©runbför,e beS mobernen 3eichcnunterrichtS. SRethobif unb ©fixieren auf ber Älaffcntafel, ©fijgen aus bem teebiet ber «Katur* funbe. (15 3Rin.). — 12) Xnrneri: Über bie a r ten un> ©runbffl^e bes Turnens. (10 3Rin.).—1«)' ©efangunterrichc SRethobif beSfelben unb Leitung unter SentUung eines 3nfiruments, betonbeiS Söioline. (15 3Rin.). — 14) Sanb* wirtfehaft': Über baS ©infachfie unb SRotweubigfte für einen ®orffiuUehrer, (15 3Rin.).

c) Sehrproben. — 1) ®eütfch: etijmofogie unb ©\>n=» ta j i s . 2) Deutich: Öebanblung öon Sefe^ücfen unb fleinen Setichten, .3) «Ruffifdh: ©tpmologie unb ©pntaris. 4> aiithmetif. 5) ©rbfunbe im «Rahmen ber eiementarfchule-6) ©efchichte. 7) «Raturfunbe im ^Rahmen ber e lementar fchule. — g ü r alle Sehrproben mufe öor ber ©tunbe ein Äonfpeft in gragen unb antworten öorgetegt werben. —Die Sehrprnber. finben in ber nieberen eie^ientarfchule an ber

•$eutfchen ©chule gu XtfliS jiatt. u.1 • • « . ) - u - n . J t . M wmmmtm j - " - - - ^ .< « e f c •. -

Herausgeber ber 3.--5J. beS feerbanbeS ber tranSf. ®eut-fc^en. Verantwortlich für bie Äebaftion baS «Reb»Äomitee.

Типография * ю в � « > К П . К о м о я д е � * ̂ ^ ч я о в к ж с к і і тірооп,. X 1 2 .

* f i « t a f t f # e $ o f t 4