3. Internationaler Wettbewerb für Oboe und Fagott 22. – 28 ......Oboe Alle Jury Mitglieder, Oboe...

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Hauptsponsoren Programmheft Wettbewerb | Konzerte Fachausstellung 3. Internationaler Wettbewerb für Oboe und Fagott 22. – 28. April 2019 www.the-muri-competition.ch

Transcript of 3. Internationaler Wettbewerb für Oboe und Fagott 22. – 28 ......Oboe Alle Jury Mitglieder, Oboe...

  • Hauptsponsoren

    ProgrammheftWettbewerb | KonzerteFachausstellung

    3. Internationaler Wettbewerb für Oboe und Fagott

    22. – 28. April 2019www.the-muri-competition.ch

  • Willkommen in Muri 3

    Kein Grossanlass ohne Helfer 4

    Grusswort RR Hürzeler 5

    Das Patronat TMC 2019 7

    Wie alles begonnen hat 8

    Jury Oboe und Fagott 10

    Professionell begleitet 13

    Der Wettbewerb im Überblick 17

    Kandidaten Oboe und Fagott 18

    Eine Preisträgerin erinnert sich 22

    Eine Gastfamilie erzählt 24

    Rahmenprogramm 25

    Fachausstellung 27

    Sponsoren und Unterstützer 28

    Inhaltsverzeichnis

    Design : www.hellermeier.ch

  • Herzlich willkommen in Muri

    Liebe Murianerinnen und Murianer Liebe Musiker und Musikbegeisterte aus aller Welt

    Mit The Muri Competition rückt unsere beschauliche Gemeinde

    Muri während 8 Tagen in den Fokus der internationalen

    Gemeinschaft der Doppelrohrblattbläserinnen und Doppelrohr

    blattbläser. Wir heissen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

    Jurymitglieder und Gäste herzlich willkommen und wünschen

    allen einen inspirierenden Aufenthalt und ein unvergessliches

    musikalisches Erlebnis in der Gemeinde Muri.

    Böse Zungen mögen wohl behaupten, dass Muri längst zu

    einem Vorort von Zürich geworden ist. Lassen wir sie spotten.

    Hauptsache wir sind keine Zürcher und eigentlich auch keine

    Aargauer, sondern eben Freiämter oder vielmehr Murianerinnen

    und Murianer. Doch lassen wir diesen Kleingeist beiseite.

    Muri war schon immer ein weltoffenes Dorf. Geprägt durch das

    Kloster und seine enge Beziehung zum Herrschergeschlecht

    Habsburg, stand Muri immer mal wieder im Fokus des Weltinte

    resses. So wie das mit The Muri Competition wieder der Fall ist.

    Sich zu engagieren und im Kleinen Grosses zu leisten, das macht

    die Menschen von Muri aus. Das ist Kultur und diese Kultur in

    ihrer ganzen Breite, vom Verein bis hin zu Murikultur ist ein

    wichtiger Kitt für unsere Gesellschaft und das Zusammenleben.

    In diese kulturelle Vielfalt passt The Muri Competition bestens

    und wir sind stolz, Gastgeber für einen Anlass dieser Qualität

    und Ausstrahlung sein zu dürfen.

    Ein besonderer Dank meinerseits geht somit an die Organisa

    toren, die vielen Helfer und Gastfamilien sowie die gross

    zügigen Sponsoren und Gönner. Ohne sie alle würde es

    The Muri Competition gar nicht geben.

    Ich wünsche allen Beteiligten einen musikalisch hochste-

    henden Anlass. Lassen Sie sich inspirieren und geniessen

    wir alle eine wunderbare Zeit in Muri.

    Hans-Peter Budmiger

    Gemeindepräsident Muri

    3

  • Kein Grossanlass ohne Helfer

    Liebe Freiämter, liebe Musikfreunde aus aller Welt

    Wie viele andere Grossanlässe ist auch The Muri Competition

    darauf angewiesen, dass neben dem Kernteam zahlreiche frei

    willige Helfer vor und hinter den Kulissen den Wettbewerb mit

    ihrem Wissen, ihren Verbindungen und ihrem grossen zeitlichen

    und emotionalen Engagement unterstützen.

    Fahrer transportieren Jurymitglieder, Gäste und ausserhalb Muri

    stationierte und nicht am öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossene

    Teilnehmer. InfrastrukturHelfer sorgen für die richtige Signalisation,

    die Beflaggung und stellen sicher, dass sämtliche notwendigen

    Räume zeitgerecht bereit stehen und mit den richtigen Instru

    menten ausgerüstet sind.

    Eine der schwierigsten und für die Wettbewerbsteilnehmer wohl

    die wichtigste Aufgabe, haben die Betreuer der Kandidaten. Sie

    sorgen dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur rich

    tigen Zeit am richtigen Ort sind und helfen ihnen dadurch, ihre

    verständliche und teilweise grosse Nervosität unter Kontrolle zu

    halten. Nebst Sprachkenntnissen sind Geduld und Einfühlungs

    vermögen gefragt, um die jungen Musiker und Musikerinnen

    zu unterstützen. Die gute Betreuung kann sogar den Ausschlag

    geben, ob die Kandidaten Erfolg haben oder an ihrer Nervosität

    scheitern.

    Von aussen weniger sichtbar aber nicht weniger wichtig sind all

    die Koordinationsarbeiten für Unterkünfte, Reisen, Medien und

    Sponsorenkontakte, wie auch die Erfüllung aller Sonderwünsche

    von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus der ganzen Welt

    nach Muri reisen und mit den Gepflogenheiten in unserem Land

    nicht vollumfänglich vertraut sind.

    Unser besonderer Dank gehört deshalb all diesen Helferinnen und

    Helfern, die sich vor und während des Wettbewerbs mit vollem

    Elan für das Wohl der Teilnehmenden einsetzen und damit einen

    grossen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung des weltweit

    grössten Wettbewerbs für DoppelrohrBlasinstrumente leisten.

    Peter Müller

    Projektkoordinator TMC

    4

  • Allen Teilnehmenden viel Erfolg!

    Zum dritten Mal findet die in Fachkreisen viel beachtete und

    beim KlassikPublikum beliebte The Muri Competition statt.

    Junge Oboisten und Fagottisten aus der ganzen Welt treffen sich

    zum musikalischen Wettstreit. Als Aargauer Kulturminister schätze

    ich besonders das reichhaltige Wettbewerbsprogramm. Wer in

    den Final vorstossen will, muss die Vorauswahl der Jury bestehen

    und zwei Ausscheidungsrunden meistern. Im Verlaufe des Wett

    bewerbs müssen die Kandidatinnen und Kandidaten sowohl ein

    klassisches Repertoire als auch eine Neukomposition vortragen –

    für Abwechslung und variationenreiche Einblicke in das Musizieren

    mit einer Oboe oder einem Fagott ist damit gesorgt.

    Musikhochburg Muri

    Das Rahmenprogramm mit einem Konzert und einer Fachaus

    stellung sowie einer Masterclass für JazzOboisten/Fagottisten

    ergänzt den Wettbewerb ideal. Und der Final in Begleitung des

    argovia philharmonic verspricht ein musikalischer Leckerbissen

    zu werden! Muri wird während einer Woche zur Musikhochburg

    für klassische Musik und ich bin überzeugt, The Muri Competition

    wird auch dieses Jahr viel Publikum anlocken.

    Kulturleuchtturm Murikultur

    Der Organisatorin Stiftung Murikultur gelingt es, The Muri Compe

    tition in einer historischen Umgebung perfekt zu inszenieren.

    Die diversen Kulturvermittlungsangebote von Murikultur sind an

    verschiedene Zielgruppen gerichtet und wecken speziell auch in

    der jungen Generation Freude an Kunst, Geschichte und Kultur.

    Durch die Kombination von klassischen Kulturproduktionen,

    zeitgenössischer Kunst und populärem Angebot erhöht Muri

    kultur den Anteil der kulturpartizipierenden Bevölkerung.

    Zu Recht zählt Murikultur zu den kulturellen Leuchttürmen im

    Aargau. Die Stiftung zeigt eindrücklich, wie der Brückenschlag

    zwischen Geschichte und Gegenwart, zwischen Tradition und

    Innovation, zwischen Religion und Kultur gelingt.

    Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Erfolg und dem

    Publikum zahlreiche musikalische Höhepunkte.

    Alex Hürzeler

    Regierungsrat Kanton Aargau ;

    Vorsteher Departement

    Bildung, Kultur und Sport

    Grusswort von Regierungsrat Alex Hürzeler

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  • Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft sowie Musiker von Weltruf unterstützen The Muri Competition mit ihrem Namen. Herzlichen Dank!

    Das Patronat TMC 2019

    Heinz Holliger

    Dirigent, Komponist,

    Oboist von Weltruf

    Dr. Franz Käppeli

    CEO medica

    Präsident der Dr. Franz

    Käppeli Stiftung

    Dr. Josef Gut

    Präsident der Stiftung für

    Klassische Musik Muri

    Alex Hürzeler

    Regierungsrat des Kantons

    Aargau ; Vorsteher des

    Departements Bildung,

    Kultur und Sport

    Hans-Peter Budmiger

    Gemeindepräsident Muri

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  • « Muri weltberühmt machen »

    Liebe Murianerinnen und Murianer Liebe Freunde der Musik

    Im Jahr 2011, als künstlerischer Leiter der Reihe «Musik im

    Festsaal» war es mein Ziel, unser Dorf weltberühmt zu

    machen. Jeder Musiker, der sich in den grossen Konzert

    sälen dieser Welt bewegt, sollte erfahren, wo und was

    Muri ist. Daraus ist die Idee entstanden, den besten

    Oboen und Fagottwettbewerb der Welt zu organisieren

    und zugleich zu zeigen, dass wir eine tolle Klosteranlage

    haben und sehr gastfreundlich sind!

    Aber wir wissen alle: Ideen zu haben und diese dann

    auch umzusetzen, sind zwei ganz verschiedene Dinge.

    Ich brauchte deshalb Menschen, die meine Vision unter

    stützen würden und helfen, dass Träume keine Schäume

    bleiben müssen, Menschen, die mit aussergewöhnlichen

    Ideen bereits Erfolg hatten und daher auch verstehen,

    dass man Risiken eingehen muss. Zwei Namen kamen

    mir damals sofort in den Sinn: Dr. Josef Gut und Urs

    Christen.

    Dr. Josef Gut ist ein Liebhaber klassischer Musik. Ihm

    stellte ich mein Konzept vor. Es dauerte keinen Tag bis er

    mir seine Unterstützung zusicherte. Auch Urs Christen

    erkannte sofort, dass wir jungen, talentierten Menschen

    aus der ganzen Welt eine Plattform bieten würden.

    Seine Antwort kam rasch mit den Worten: «Meine Frau

    Katja und ich sind dabei.» Der Wettbewerb war geboren.

    Nun gab es 3 Wochen vor dem Wettbewerb noch ein

    grosses Problem. Es fehlte noch ein Sponsor für die Preis

    gelder. Ich war in einer etwas verzweifelten Lage.

    Renato Bizzotto

    Gesamtleiter und künstlerischer

    Leiter TMC

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  • Urs Pilgrim, damaliger Präsident von Muri

    kultur kannte das Problem. So ist es zu

    erklären, dass Herr Dr. Franz Käppeli bei

    einem Abendessen mit Herrn Pilgrim erfuhr,

    dass die Preisgelder nicht komplett waren.

    Dr. Käppeli war schnell entschlossen. Noch

    am selben Abend rief mich Urs Pilgrim mit

    der höchst erfreulichen Nachricht an, dass

    Dr. Käppeli die Preisgelder in grosszügiger

    Weise erhöhen würde. Die Überzeugung

    von Dr. Käppeli: Wenn man junge Musiker

    fördert, dann so, dass die Preisgelder eine

    richtige Unterstützung sind.

    Liebe Herren Käppeli, Gut und Christen,

    im Namen aller Oboen- und Fagott-

    spieler der Welt und von ganz Muri:

    herzlichen Dank! Ohne Sie wäre es

    immer noch ein Traum.

    Dr. Franz Käppeli ist der grösste Mäzen

    seines Heimatdorfes Muri und auch Spiritus

    Movens für Murikultur. Ihm ist beispielsweise

    auch die Renovation des Singisenflügels

    zu verdanken, der heute das Caspar Wolf

    Museum beherbergt.

    Urs Christen ist aufgewachsen in Muri,

    heute wohnt er mit seiner Familie in Geltwil

    am Lindenberg. Urs Christen ist Stiftungsrat

    von Murikultur und unterstützt den TMC

    seit Anbeginn als einzigartige Plattform für

    junge und talentierte Musiker.

    Dr. Josef Gut hat 2007 die Stiftung für

    klassische Musik SKMM gegründet. Die

    Stiftung fördert namentlich die klassische

    Musik, aber auch andere kulturelle Aktivi

    täten im Freiamt und darüber hinaus.

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  • Jury Oboe

    Alle JuryMitglieder, Oboe und Fagott, sind international erfolgreiche Solisten und Hochschuldozenten.

    Martin FrutigerVorsitz

    Schweiz

    SoloEnglischhornist TonhalleOrchester

    Zürich / Dozent an der Hochschule Musik –

    Luzern / Dozent für Englischhorn an der

    Zürcher Hochschule der Künste

    Werner EhrhartDeutschland

    Vorsitzender und Gründer von l’arte del mondo

    und Concerto Köln

    Yiu Song LamHongkong, China

    Professor für Oboe und Direktor der Abteilung

    für Holz, Blechbläser und Perkussion an der

    Hong Kong Academy for Perfoming Arts

    Maurice Bourgue Frankreich

    Eugene IzotovRussland / USA

    Erster Oboist des San Francisco Symphony

    Orchesters, Dozent am Konsevatorium von

    San Francisco

    Louise PellerinKanada / Schweiz

    (ehemaliger) Dozent am Conservatoire

    National Supérieur de Paris und am Conser

    vatoire de musique de Genève

    Dozentin für Oboe und Kammermusik an

    der Zürcher Hochschule der Künste /

    Dozentin am Konservatorium Winterthur

    Gregor WittDeutschland

    SoloOboist der Staatskapelle Berlin /

    Dozent für Oboe und Kammermusik an der

    Hochschule für Musik und Theater Rostock

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  • Jury Fagott

    Matthias Rácz Vorsitz

    Deutschland / Schweiz

    Marco PostinghelItalien / Deutschland

    SoloFagott Symphonieorchester des Bayeri

    schen Rundfunks / Dozent am Mozarteum

    Salzburg, der Mahler Akademie in Ferrara und

    der Scuola di musica di Fiesole

    Waleri PopowRussland

    Fagottist an der russischen State Symphony

    Capella / Dozent am Konservatorium Moskau

    Frank Morelli USA

    Dozent an der Juilliard School, der Manhattan

    School of Music und der Yale School of

    Music sowie der Glenn Gould School of the

    Royal Conservatory of Music in Toronto

    Matthew WilkieAustralien

    Erster Fagottist beim Sydney Symphony

    Orchestra

    Dimitri AshkenazyIsland/Schweiz

    Klarinettist, seit 25 Jahren weltweit als Solist,

    Kammermusiker und Gastdozent tätig

    SoloFagott TonhalleOrchester Zürich /

    Professor an der Zürcher Hochschule der

    Künste

    Georg KlütschDeutschland

    Professor für Fagott und Kammermusik und

    Dekan des Fachbereichs Orchesterinstrumente

    der Musikhochschule Köln

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  • ubs.com/schweiz

    TalentWir sind dabei, wenn Kultur unser Lebenbereichert. Auch bei The Muri Competition 2019.

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    © UBS 2019. Alle Rechte vorbehalten.

  • Professionell begleitet

    Mattia Zappa, VioloncelloMattia Zappa wird den Halbfinal der Fagottisten

    begleiten. Der Tessiner Cellist ist seit September 2000

    Mitglied des TonhalleOrchesters Zürich. Von 2012 bis

    2017 war er zudem Dozent an der Musikhochschule

    in Lugano für Violoncello und Kammermusik. Studiert

    hatte er u.a. an der Juilliard School in New York und der

    Musikakademie Basel. Mattia Zappa tritt regelmässig in

    bedeutenden europäischen Zentren auf, u.a. in der

    Carnegie Hall oder im Kammermusiksaal der Berliner Phil

    harmonie. Seine Auftritte führten ihn aber auch nach

    Südafrika und in die USA. Als Preisträger verschiedener

    internationaler Kammermusikwettbewerbe hat Zappa

    auch verschiedene Radio, TV und CDAufnahmen

    eingespielt.

    Der Halbfinal der Oboen wird von einem Streichertrio

    begleitet. Es sind dies: Benjamin Nyffenegger, Violoncello;

    Ryszard Groblewski, Viola; Andreas Janke, Violine.

    Argovia philharmonicDas argovia philharmonic begleitet die Finalkonzerte

    Oboe und Fagott. Der 1963 als «Aargauer Symphonie

    Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst

    zu einem national etablierten Berufsorchester herange

    wachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic

    agierend, prägt das Orchester nicht nur die eigene Heimat

    musikalisch mit einem breiten Repertoire. Neben den

    eigenen Konzertreihen gastiert das argovia philharmonic

    auch regelmässig auswärts, unter anderem in der

    Tonhalle Zürich. Seit 2001 leitet der britische Dirigent

    Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent, in der

    Saison 2018/19 zum letzten Mal.

    Mattia Zappa, Violoncello

    argovia philharmonic

    13

  • Klavier- und Cembalo-Begleitung

    Anne Hinrichsen studierte Klavier in Lübeck und Freiburg. Sie war Stipendiatin der Orchesterakademie des Opernhauses

    Zürich und ist neben ihrer heutigen Beschäftigung als

    Korrepetitorin und Dozentin an der Zürcher Hochschule der

    Künste (ZHdK) eine gefragte Begleiterin für Instrumentalisten,

    Gesangssolisten und Chöre sowie regelmässig Teil verschiedener

    Ensembles. Ihre Tätigkeit im Bereich Chor und Orchesterleitung

    runden ihr berufliches Profil ab.

    Anna Kirichenko studierte Klavier und Komposition, zunächst in Odessa, danach bei Prof. Hans Leygraf am Mozarteum

    Salzburg. Sie ist Preisträgerin des ProkofjevWettbewerbs;

    Aufnahmen beim Bayerischen Rundfunk, bei der BBC, bei Radio

    France und beim Deutschlandradio. Seit 1998 ist Anna Kirichenko

    Dozentin an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin.

    Jin-Young Lee studierte Klavier in ihrem Heimatland Süd Korea. Weiterbildungen an der Folkwang Universität der

    Künste in Essen und Hochschule für Musik und Tanz in Köln mit

    Abschluss des Konzertdiploms. Sie arbeitete vielfach als

    Korrepetitorin bei internationalen Musikfestivals, Meisterkursen

    und Wettbewerben. Seit 2006 ist JinYoung Lee als Lehrbeauf

    tragte an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln tätig.

    Petya Minheva studierte in Sofia und Bern mit Abschluss des Konzertdiploms 2007. Diplom für Klavierkammermusik mit

    Auszeichnung an der Zürcher Hochschule der Künste 2009.

    Preisträgerin des DuttweilerHug Wettbewerbs für Kammer

    musik Zürich sowie diverser Klavierwettbewerbe. Auftritte als

    Konzertpianistin und Kammermusikerin in Europa und Übersee.

    Korrepetitorin an der Hochschule der Künste Zürich und

    Mitglied des Norea Trios sowie gefragte Klavierbegleiterin an

    internationalen Meisterkursen und Wettbewerben.

    Anne Hinrichsen

    Anna Kirichenko

    JinYoung Lee

    Petya Minheva

    14

  • Bettina Seeliger studierte Cembalo und Blockflöte in Nürnberg. An der Schola Cantorum Basiliensis setzte sie ihre

    Studien mit den Schwerpunkten Cembalo und Kammermusik

    fort und schloss mit dem Diplom für Alte Musik ab. Seit 1994

    unterrichtet sie an der Hochschule Luzern Musik als Dozentin

    für Cembalo, Generalbass und Aufführungspraxis. Zudem wirkt

    sie als Cembalokorrepetitorin und unterrichtet an der Hoch

    schule der Künste Zürich seit 2006 Fachdidaktik Cembalo.

    Jermaine Sprosse studierte an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Clavichord, Fortepiano, Improvisation und

    Instrumentalpädagogik. Er gilt als einer der herausragenden

    Interpreten der Musik von C.P.E. Bach. Eine weitere Spezialität ist

    die Improvisation. Jermaine Spross wirkte über mehrere Jahre

    an der Schola Cantorum Basiliensis als Korrepetitor. Heute ist

    er solistisch wie kammermusikalisch tätig, bei der Freitags

    akademie Bern als Tastenspieler und zudem Hauptorganist der

    christkatholischen Kirche Allschwil Schönenbuch (BL).

    Helga Váradi reiste für ihre Studien in verschiedene europäische Städte, von Budapest über Szentendre, Wien, Lyon und

    Basel bis nach Zürich, um sich im Repertoire der historischen

    Tasteninstrumente (Cembalo, Orgel, Hammerklavier) zu vervoll

    kommnen. In Wien vertiefte sie überdies ihre Kenntnisse im

    Kulturmanagement. Neben ihren Engagements als Tastenspie

    lerin und Kirchenmusikerin ist sie Mitarbeiterin der Forschungs

    abteilung an der Zürcher Hochschule der Künste.

    Martin Zimmermann studierte an der Züricher Hochschule der Künste Klavier sowie Musikwissenschaft an der

    Universität Zürich, anschliessend in Salzburg und Freiburg

    historische Tasteninstrumente. Martin Zimmermann ist ein

    gefragter Continuospieler, Kammermusiker und Solist. An der

    Hochschule der Künste Zürich lehrt er Kammermusik im Profil

    Klassik und widmet sich überdies der MusikForschung.

    Bettina Seeliger

    Jermaine Sprosse

    Helga Váradi

    Martin Zimmermann

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  • Im Halbfinal treten in diesem Jahr Oboisten und Fagottisten zum ersten Mal gemeinsam auf. Sie bringen das speziell für diesen Anlass komponierte Werk «Suite Symphonique», ein Duo für Oboe und Fagott von Daniel Schnyder, zur Uraufführung.

    Das WerkDie Suite Symphonique malt in einer DuettSuite ein Bild der

    Doppelrohrblattinstrumente, erzählt deren Geschichte und

    zeigt Möglichkeiten, die Musikwelt mit diesen altehrwürdigen

    Instrumenten neu zu bespielen. Die vier Sätze sind in traditio

    neller symphonischer Abfolge gegliedert und werden durch

    kurze Zwischenspiele verknüpft.

    Der erste Satz nimmt Bezug auf die Ursprünge der Doppel

    rohrblattinstrumente im Orient und verwendet teils Viertel

    töne, Chromata und Melodiestrukturen, die an den Orient

    erinnern.

    Der zweite Satz erinnert an eine ländliche Umgebung. Er

    ist von ruhiger Natur: In der Ferne kann man einen Hirten

    Schalmei spielen hören. Der Satz gliedert sich im goldenen

    Schnitt. Diese Idee der asymmetrischen Strukturprinzipien

    entstammt der Musik Bartoks.

    Der dritte Satz, ein Scherzo, zeigt die Dudelsackfarbe der

    Doppelrohrblattinstrumente. Der Satz ist etwas inspiriert

    durch die Sequenza für Oboe von Berio.

    Der vierte und letzte Satz schliesslich nimmt die barocke

    Vergangenheit der Instrumente in einer Repetitionsfuge auf.

    Im Verlauf des Finales wird die Musik zunehmend feuriger,

    durchbrochen von aussereuropäischen, kubanischen

    Rhythmen. Das Jetzt und die Vergangenheit treffen sich

    hier nochmals und reflektieren Geschichte und Zukunft der

    Instrumentengattung.

    Daniel Schnyder wurde 1961

    in Zürich geboren. Er gehört zu

    den aktivsten und meistgespielten

    Schweizer Komponisten seiner

    Generation. Seit 1992 lebt der

    Saxofonist und Flötist in New

    York City.

    Schnyders Werk ist eine Musik der

    Integration und widerspiegelt

    die urbane Realität unserer

    multikulturellen Gesellschaft.

    Er beschäftigt sich zu gleichen

    Teilen mit Jazz, klassischer und

    aussereuropaeischer Musik. Sein

    unverkennbarer Stil reflektiert

    Einflüsse der Neuen Musik

    ebenso wie Stilmittel und Tech

    niken der alten Musik, ethnischer

    Musik und der jazzverwandten

    Musikstile. Diese Vielfalt kann man

    auch in der Suite Symphonique

    erkennen.

    Schnyders Musik ist nicht zu

    ‹ schubladisieren ›. In multime

    dialen Konzepten verbindet er

    die vorgenannten Musikwelten

    auf immer wieder neue Art und

    Weise. Schnyder konzertiert

    auch als Solist und Kammer

    musiker, sowie als Jazzmusiker

    und Improvisator weltweit.

    www.danielschnyder.com

    Daniel Schnyder:Suite Symphonique

    16

  • Der Wettbewerb und seine Konzerte

    Runde 1Montag und Dienstag, 22. – 23. April9.30 – 12.30 / 14.30 – 18.30 UhrPro Instrument treten alle 38, bzw.

    37 Kandidaten auf. Jeweils 12 werden

    zur zweiten Runde zugelassen.

    Oboe : Refektorium, Fagott: Pflegi Dachsaal

    Der Eintritt ist frei, Kollekte.

    Runde 2Donnerstag, 25. April9.00 – 13.30 / 14.30 – 19.00 UhrEs geht um den Einzug in den Halbfinal

    der besten 6 Musikerinnen und Musiker

    pro Instrument.

    Oboe : Pflegi Dachsaal, Fagott: Refektorium

    Der Eintritt ist frei, Kollekte.

    Halbfinal Teil 1Samstag, 27. AprilFestsaal Kloster Muri10.30 – 12.30 UhrDaniel Schnyder: Duo für Oboe und

    Fagott (Uraufführung)

    Der Eintritt ist frei, Kollekte.

    Halbfinal Teil 2 – OboeSamstag, 27. April Festsaal Kloster Muri16.00 – 18.00 UhrWolfgang Amadeus Mozart:

    Oboenquartett F-Dur, KV 370

    Begleitung: StreicherTrio

    Halbfinal Teil 2 – FagottSamstag, 27. April Festsaal Kloster Muri19.30 – 21.30 UhrWolfgang Amadeus Mozart: Duo für

    Fagott und Violoncello B-Dur, KV 292

    Begleitung: Mattia Zappa, Violoncello

    Final – OboeSonntag, 28. April Festsaal Kloster Muri16.30 – 18.15 UhrRalph Vaughan Williams: Oboenkonzert

    Begleitung: argovia philharmonic

    Final – FagottSonntag, 28. April Festsaal Kloster Muri19.30 – 21.15 UhrJohann Nepomuk Hummel:

    Konzert für Fagott und Orchester F-Dur

    Begleitung: argovia philharmonic

    RangverkündigungSonntag, 28. April 21.45 – 22.00 Uhr

    Tickets: online erhältlich,

    www.murikultur.ch/programm

    Informationen: Besucherzentrum

    im Kloster, Telefon 056 664 70 11

    17

  • 1. Bunkichi Arakawa, 1992, Japan

    2. Gülin Atakli, 1998, Türkei

    3. Friederike Bassek, 1992, Deutschland

    4. Louis Baumann, 1994, Frankreich

    5. Berta Bermejo Moya, 1995, Spanien

    6. Martin Danek, 1989, Tschechien

    7. Armand Djikoloum, 1995, Frankreich

    8. Demre Erdem, 1995, Türkei

    Er ist bei den Oboisten nicht nur der einzige Kandidat aus Tschechien, sondern zugleich der älteste Teilnehmer.

    Martin Danek Tschechien

    Fällt Ihnen etwas auf ? Ja, genau: Der Name besteht aus nur gerade vier verschie-denen Buchstaben. Der Vorname ist ein Anagramm des Nachnamens. Oder umgekehrt.

    Demre Erdem Türkei

    9. Manami Fujimoto, 1992, Japan

    10. Zrab Gvantseladze, 1991, Georgien

    11. Lennart Höger, 1995, Deutschland

    12. Sera Jeon, 2002, SüdKorea

    13. Mei Kamikawa, 1993, Japan

    14. Alexander Kaul, 1995, Deutschland

    15. Shuijing Lin, 1994, China

    16. Seong ye Ma, 1998, SüdKorea

    17. Margarida Martins, 1999, Portugal

    18. Juan Esteban Mendoza Bisogni, 1995,

    Venezuela

    19. Shuhei Nakamura, 1994, Japan

    20. Yeonsu Nam, 1998, SüdKorea

    Sie ist die jüngste Teilnehmerin bei den Oboisten. Ihren 17. Geburtstag feiert sie erst im Dezember.Sera Jeon

    Süd-Korea

    Teilnehmer Oboe

    Sie stammen aus 17 verschiedenen Nationen, sind zwischen 17 und 30 Jahre alt und hochtalentiert. Die grösste Gruppe stammt mit sechs Teilnehmenden aus Japan. Je vier Kandidaten kommen aus Frankreich, Spanien und SüdKorea. Am TMC haben Sie die Möglichkeit die folgenden aufstrebenden Musikerinnen und Musiker kennenzulernen:

    18

  • 21. Joshua Oates, 1992, Australien

    22. Enrico Peyronel, 1992, Italien

    23. Edoardo Pezzini, 1992, Italien

    24. Gabriel Pidoux, 1996, Frankreich

    25. Daniel Rodríguez Agúndez, 1992, Spanien

    26. Doğa Saçılık, 1994, Türkei

    27. Rut Santiago, 1997, Spanien

    28. Linda Sarcuni, 1991, Italien

    29. João Miguel Silva, 1995, Portugal

    30. Risa Soejima, 1989, Japan

    Er hätte die weiteste Anreise aller Oboisten: Canberra, die Haupt-stadt Australiens liegt gut 16’500 km entfernt. Zurzeit studiert er aber in Saarbrücken.

    Joshua Oates Australien

    Sie ist zum zweiten Mal dabei. Bei der Austragung 2016 konnte sie Erfah-rungen sammeln, die ihr hoffentlich nützen werden.

    Risa SoejimaJapan

    31. Rafael Sousa, 1994, Portugal

    32. Anna Štrbová, 1994, Slovakei

    33. Amanda Taurina, 1996, Lettland

    34. Ane Lore Ugarte Eizmendi, 1994, Spanien

    35. Juan Sebastian Velasco Correa, 1992,

    Kolumbien

    36. Timothée Vendeville, 1996, Frankreich

    37. Anne Willem, 1996, Belgien

    38. Kaede Yamamoto, 1992, Japan

    Er ist der einzige Teilnehmer aus Kolumbien und hat mit seinem Namen mit 26 Zeichen das Anmeldeformular auf die Probe gestellt. Nur eine Fagottistin schlägt das: Ihr Name ist ganze 35 Zeichen lang.

    Juan Sebastian Velasco CorreaKolumbien

    19

  • Teilnehmer Fagott

    1. Marta Álvarez, 1995, Spanien

    2. Grâce Andrianjatovo, 1995, Frankreich

    3. Seunghoon Baik, 1993, SüdKorea

    4. Javier Biosca Bas, 1994, Spanien

    5. Charles Comerford, 1994, Frankreich

    6. Thomas Condiescu, 1995, Frankreich

    7. Britta Cortabarria Adde, 1998, Schweden/

    Spanien

    8. Valeria Curti, 1995, Schweiz

    9. Alejandro Fela, 1992, Venezuela

    10. Kenichi Furuya, 1994, Japan

    11. Hannah Gladstones, 1990, Australien/

    Grossbritannien

    12. Johannes Herjö, 1997, Schweden

    13. ChengYu Huang, 1994, Taiwan

    14. Piotr Kamiński, 1989, Polen

    15. Minju Kim, 1996, SüdKorea

    Sie ist eine von zwei Schweizerinnen im Feld. Erst 24 Jahre alt, ist sie bereits Stv. Solo Fagottistin am Musik-kollegium Winterthur.

    Valeria CurtiSchweiz

    16. Eunho Lee, 1990, SüdKorea

    17. Geng Liang, 1994, China

    18. Ju Hyung Lim, 1997, SüdKorea

    19. Clara Manaud, 1995, Frankreich

    Er ist der älteste Teil-nehmer aus Südkorea. Was er mit seinen Landsleuten teilt ist der kurze Nachname: Keiner ist länger als vier Zeichen.

    Eunho LeeSüd-Korea

    Sie gehört zur grossen Delegation aus Frank-reich. Wie gut unsere Nachbarn sind, zeigt die Liste der Preis-träger 2016: der 1. und 3. Platz Oboe sowie der 2. Platz Fagott gingen in die Grande Nation.

    Clara ManaudFrankreich

    Auch die Fagottistinnen und Fagottisten kommen aus der ganzen Welt nach Muri. Wie bei den Oboen sind 16 verschiedene Nationen vertreten. Die stärkste Delegation stellt, wie beim letzten Mal, Frankreich mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten, vor Spanien und SüdKorea mit je deren fünf.

    20

  • 20. Adriana Marto Cerradelo Lopes

    Gonçalves, 1998, Portugal

    21. Wojciech Motyl, 1992, Polen

    22. Diane Mugot, 1993, Frankreich

    23. Virgilio Oliveira, , Spanien

    24. Nana Ozaki, 1989, Japan

    25. Theo Plath, 1994, Deutschland

    Mit Jahrgang 1989 gehört sie zu den ältesten Teilnehmen- den am TMC. Kein Zufall: Zugelassen sind Musikerinnen und Musiker bis zum 30. Altersjahr.

    Nana Ozaki Japan

    Er will es noch einmal wissen! Bei der Austra-gung 2016 hat er den hervorragenden 3. Platz belegt. Theo Plath

    Deutschland

    26. Alejandro Rausell Raimundo, 1997,

    Spanien

    27. Diana Rohnfelder, 1992, Schweiz

    28. Nerea Saez Guijarro, 1998, Spanien

    29. Théo Sarazin, 1995, Frankreich

    30. Jack Schiller, 1991, Australien

    31. Michaela Špačková, 1993, Tschechien

    32. Traian Sturza, 1997, Rumänien

    33. Saki Sugawara, 1989, Japan

    34. Ida Charlotte Sutthoff, 1991, Deutschland

    35. Yuto Suzuki, 1990, Japan

    36. Vasco Miguel Teixeira, 1999, Portugal

    37. Hanna Yu, 1990, SüdKorea

    Sie ist die zweite Schweizerin, die den Sprung in die besten 40 geschafft hat. Auch 2016 war sie qualifi-ziert, konnte damals aber nicht antreten. Umso schöner, klappt es dieses Mal.

    Diana RohnfelderSchweiz

    Die Kandidaten in Zahlen75 Kandidatinnen und Kandidaten aus 23 Nationen und 4 Kontinenten

    37 Frauen und 38 Männer Die meisten : Frankreich mit 10 Kandidaten, Japan mit 9,

    sowie Spanien und Süd-Korea mit je deren 8.

    21

  • Als eine der jüngsten Fagottistinnen hat sie 2016 den hervorragenden zweiten Rang erreicht. Aufgefallen ist Marie Boichard auch, weil sie als einzige mit einem Basson aufgetreten ist. Was das ist und wie sie den Wettbewerb erlebt hat, erzählt sie im Interview.

    Marie Boichard, wenn Sie an den TMC

    zurückdenken, was ist für Sie die

    prägendste Erinnerung?

    Es gab viele geniale Momente voller Emoti

    onen, aber der intensivste war für mich das

    Finale. Zum ersten Mal trat ich mit Orchester

    auf und spielte das Konzert von Mozart. Das

    war ein sehr eindrücklicher Moment, an den

    ich mich noch lange erinnern werde!

    Der Wettbewerb geht insgesamt über

    5 Runden. Welcher Schritt war für Sie

    die grösste Herausforderung?

    Jede Runde war auf ihre Weise anspruchsvoll,

    angefangen bei der Videoaufnahme über

    die erste Begegnung mit der Jury bis hin zum

    auswendigen Spielen mit dem Orchester.

    Am schwierigsten war für mich die zweite

    Runde. Sie war extrem anspruchsvoll, hat

    sehr viel Ausdauer verlangt und die Fähigkeit,

    ganz unterschiedliche Stile aus verschiedenen

    Epochen so zu interpretieren, dass sie das

    Publikum erreichen.

    Sie sind nicht mit dem klassischen

    Fagott, sondern einem Basson aufge-

    treten. Wieso haben Sie sich für dieses

    Instrument entschieden?

    Eigentlich hatte ich mich nicht bewusst

    dafür entschieden. Mein erster FagottLehrer

    hat Basson gespielt. Aber heute bin ich sehr

    glücklich und stolz auf dieses Instrument. Ich

    möchte sein Timbre, seine Klangfarben und

    die ganze Geschichte, die es in sich trägt,

    zeigen können. Mir gefällt aber auch das

    Gesellige unter den Fagottisten. Wir sind

    nicht sehr zahlreich, zugleich verbindet uns

    eine grosse Leidenschaft für unser Instrument.

    Marie Boichard zweiter Rang Fagott 2016, erinnert sich

    Marie Boichard

    22

  • Was ist der Unterschied zwischen den

    beiden Instrumenten?

    Die beiden Hauptunterschiede sind das Holz

    und die Bohrung. Das Basson wird aus

    Rosenholz hergestellt, das Fagott aus Ahorn.

    Die Bohrung des Basson ist zudem feiner

    und länger. Daher der Unterschied im Klang

    und die charakteristische Farbe des Basson.

    Sie haben den hervorragenden

    zweiten Rang belegt. Hat sich dadurch

    etwas verändert?

    Dank des Wettbewerbs hatte ich inzwischen

    mehrmals die Möglichkeit mit Orchester

    aufzutreten, vor allem im Ausland. Das ist

    fantastisch und motiviert mich unheimlich.

    Wenn Sie einem Kandidaten / einer

    Kandidatin einen Tipp geben könnten,

    was wäre das?

    Eigentlich sind es zwei Tipps: Sich immer

    nur auf die nächste Runde konzentrieren.

    Und vor allem den Wettbewerb als solchen

    vergessen und versuchen, sein ganzes Gefühl

    in den musikalischen Moment zu geben.

    Interview: Cindy Mäder

    Marie Boichard überzeugt am Final 2016 mit ihrem musikalischen Ausdruck

    23

  • Eine Gastfamilieerzählt …

    Musik ist seit jeher Teil meines Lebens,

    ich habe schon immer viel musiziert.

    Persönlich ist es mir und meinem Mann

    ein grosses Anliegen, junge Menschen

    auf ihrem musikalischen Weg zu unter-

    stützen. Daher engagiere ich mich auch

    schon länger im Gönnerverein des

    Jugendsinfonieorchesters Aargau.

    Eines Tages habe ich das Inserat im Freiämter

    entdeckt: Gastfamilien gesucht. Lange

    mussten wir nicht überlegen und haben uns

    gemeldet. Aus meiner Sicht macht genau

    dies «The Muri Competition» so speziell.

    Indem die jungen Menschen privat unterge

    bracht sind und ein persönliches Umfeld zur

    Verfügung steht, haben sie meiner Meinung

    nach einen einfacheren Start in den Wettbe

    werb. Und selbst nimmt man natürlich auch

    ganz anders teil, fiebert mit, besucht

    Vorträge… Die Möglichkeit, alle Vorrunden

    frei besuchen zu können, finde ich toll. Als

    Laie ist es allerdings nicht einfach, Unter

    schiede festzustellen. Die jungen Musike

    rinnen und Musiker sind alle phantastisch!

    Unser Gast im 2016 stammte aus China,

    einer uns damals gänzlich fremden Kultur.

    Ein Problem war das für uns nie, im Gegen

    teil, wir empfanden es als spannend und

    bereichernd. Aber es ist schon klar: Als Gast

    familie muss man eine gewisse Offenheit

    mitbringen, sich für Menschen und andere

    Kulturen interessieren. Hua Ma, «unser»

    Fagottist, sprach damals noch nicht gut

    Englisch und überhaupt kein Deutsch.

    Mit Dictionnaire und Google Translate haben

    wir uns trotzdem bestens verständigen

    können, das war sogar ziemlich amüsant.

    Hua selbst ist ein sehr offener, umgänglicher

    junger Mann, das hat bestimmt geholfen.

    Einmal hat er für uns chinesisches Essen

    zubereitet, einfach grossartig! Andere Male

    haben wir zusammen gekocht. Wir waren

    für Hua eine richtige Ersatzfamilie. In einem

    sehr berührenden Abschiedsbrief hat er

    seine Dankbarkeit für unsere Gastfreund

    schaft zum Ausdruck gebracht. Bis heute

    sind wir in Kontakt und haben ihn sogar

    einmal in China besucht.

    Leider ist Hua in der ersten Runde ausge

    schieden. Trotzdem hat er profitiert, hat viele

    Vorträge besucht, die anderen Musiker

    beobachtet, von ihnen gelernt. The Muri

    Competition war für ihn auf jeden Fall ein

    Sprungbrett, heute studiert er in Stuttgart.

    Auch während des TMC 2019 nehmen wir

    gerne wieder einen Studierenden bei uns

    auf. Wir freuen uns, wiederum einen sicherlich

    ganz anderen jungen Menschen kennen zu

    lernen und während des Wettbewerbs zu

    begleiten. Und werden ihm oder ihr natürlich

    ganz speziell die Daumen drücken.

    Henriette Hofmann

    Henriette Hofmann mit Hua Ma, anlässlich

    ihres Besuchs in China im Frühling 2017

    24

  • 25

    Rahmenprogramm

    Ensemble ZefiroDonnerstag, 25. April 2019, 19.30 Uhr, Festsaal Kloster Muri

    Zefiro zählt zu den führenden Bläser

    ensembles auf alten Instrumenten und ist

    bei den wichtigsten europäischen Festivals

    sowie in Übersee mit grossem Erfolg bei

    Publikum und Presse aufgetreten.

    Paolo Grazzi, Alfredo Bernardini, Oboe

    Alberto Grazzi, Fagott

    Paolo Zucchero, Violone

    Anna Fontana, Claviembalo

    Werke von: G.F. Händel, J. Baptista Pla,

    J.F. Fasch, A. Vivaldi, P. Philidor, A. Marcello,

    J.D. Zelenka.

    Meisterkurs mit ObomanFreitag, 26. April, 2019Refektorium, Klosterareal Muri

    Der berühmte französische JazzOboist

    JeanLuc Fillon gibt einen Meisterkurs in

    JazzImprovisation. Die beiden Kurse steht

    allen Oboen und Fagottspielern für die

    Teilnahme offen.

    Kurs 1: 10.00 bis 13.00 Uhr

    Kurs 2: 14.00 bis 17.00 Uhr

    Ensemble Zefiro JeanLuc Fillon

    VerpflegungChalet im Klosterhof

    So. bis Sa. 9–18 Uhr: Kaffeestübli im Beizli

    Do. bis Sa. 18–23 Uhr: warme Verpflegung

    Freitag: Ländlerabend

  • ZEIT FÜR GARTEN.

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    26

  • Das lässt das Herz jedes Oboisten und Fagottisten höher schlagen: Während dreier Tage, von Freitag, 26. April bis Sonntag, 28. April, finden sich die bekanntesten Hersteller aus der Schweiz, Europa und den USA in Muri ein und präsentieren Ihnen die grosse Vielfalt der Produkte für Oboe und Fagott.

    Freitag – Sonntag, 26. – 28. AprilBogenhalle, Kloster Muri Öffnungszeiten

    Freitag – Samstag : 10.00 – 18.00 Uhr

    Sonntag : 10.00 – 12.00 Uhr

    In Testkabinen können Sie Instrumente unter

    professioneller Beratung direkt vor Ort

    ausprobieren, Zubehör und Noten, aber

    auch Occasionsinstrumente können

    erworben werden.

    Fachausstellung für Oboen- und Fagottliebhaber

    Die Aussteller

    27

  • Ein herzliches Dankeschön geht an alle Sponsoren, Partner, Stiftungen, Inserenten, Gönnerinnen und Gönner, die an The Muri Competition glauben und mit ihrer Unterstützung die Durchführung möglich gemacht haben.

    Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihr Engagement

    Hauptsponsoren

    Sponsoren

    Partner

    visual communication

    28

  • Lukas und Edith Wild Zürcherstrasse 23 5630 Muri AG Tel. 056 664 71 81 Fax 056 664 71 82 www.apotheke.ch/egg

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    Dr. Med Armin Junghardt, AugenarztpraxisPlus

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    Martin Frutiger

    KE GE Reeds

    Die Preise

    Wie bereits bei der letzten Austragung werden auch dieses Mal die Preise für Oboe und Fagott von Dr. Franz Käppeli, CEO medica, gestiftet. Entsprechend dem Anspruch von The Muri Competition, junge Künstler auf ihrem Weg zu begleiten, werden die Preise nicht als reine Barpreise, sondern zu einem grossen Teil als Stipendien ausgerichtet.

    Preise pro Instrument

    Stiftungen / Gönner

    Preissponsoren

    Erster Preis: CHF 45’000.–*

    Zweiter Preis: CHF 20’000.–*

    Dritter Preis: CHF 10’000.–*

    Plätze 4 bis 6: CHF 3’000.–

    Im 2019 erhalten auch die auf den

    Rängen 4 bis 6 Platzierten einen Preis.

    * Die Preise werden aufgeteilt in einen

    Barbetrag und ein Stipendium.

    29

  • Bei uns ist Ihre Oboeund Ihr Fagottin guten Händen.

    Filialen in Luzern und Hochdorf

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    Blasinstrumente und Perkussion

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    Bei uns finden Sie gepflegte Gastlichkeit in gemütlicher Atmosphäre.

    Öffnungszeiten: Mo bis Fr ab 17.00 UhrSa 9.30 bis 24.00 UhrSo 9.30 bis 23.00 Uhr

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    Making friends.Sharing knowledge.Supplying products.Caring for colleagues.

    31