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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle Berlin Auslobung Wettbewerbe

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Wettbewerbe

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Nichtoffener Realisierungswettbewerb für Architekten als Generalplaner mit anschließendem Verhandlungsverfahren (VgV).

Entwurf einer 3-zügigen modularen Grundschule und Sporthalle

Auslobung

Berlin, August 2018

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Herausgeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und WohnenAbteilung Städtebau und ProjekteReferat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Württembergische Straße 610707 Berlin

WettbewerbsdurchführungLars Brink, M.A. Historische UrbanistikSibel Hubig, Dipl. Ing. ArchitekturReferat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe

TitelfotoSchwarzpläne auf Grundlage der ALK

DisclaimerDie in der Auslobung gewählte männliche Form bezieht immer gleicher-maßen weibliche Personen ein. Auf eine Doppelbezeichnung wurde in der Regel aufgrund besserer Lesbarkeit verzichtet.

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Inhaltsverzeichnis

Anlass und Ziel .................................................................... 7

Teil 1 Verfahren .................................................................. 91.1 Auslober, Bauherr, Bedarfsträger ................................................91.2 Art des Verfahrens ......................................................................91.3 Richtlinie für Planungswettbewerbe ..........................................101.4 Wettbewerbsteilnehmer............................................................. 111.5 Preisgericht und Vorprüfung ...................................................... 111.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen .......................................201.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten .............................................201.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen ..................................................211.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen ...................................211.10 Geforderte Leistungen ..............................................................211.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung .....................................251.12 Preise und Anerkennungen .......................................................251.13 Weitere Bearbeitung..................................................................251.14 Eigentum und Urheberrecht ......................................................271.15 Verfassererklärung ....................................................................271.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten ........271.17 Haftung und Rückgabe .............................................................281.18 Zusammenfassung der Termine ................................................28

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben ....................... 29

2.1 Situation und Planungsvorgaben Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg ...............................312.1.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................312.1.2 Historische Entwicklung ............................................................312.1.3 Wettbewerbsgrundstück ............................................................342.1.4 Technische Infrastruktur ............................................................372.1.5 Erschließung und Verkehr .........................................................372.1.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................382.1.7 Bilddokumentation - Standort Schleizer Straße ........................40

2.2 Situation und Planungsvorgaben Koppelweg, Berlin Neukölln ...................................................432.2.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................432.2.2 Historische Entwicklung ............................................................432.2.3 Wettbewerbsgrundstück ............................................................462.2.4 Technische Infrastruktur ............................................................482.2.5 Erschließung und Verkehr .........................................................482.2.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................482.2.7 Bilddokumentation - Standort Koppelweg .................................51

2.3 Situation und Planungsvorgaben Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow ......................................532.3.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................532.3.2 Historische Entwicklung ............................................................532.3.3 Wettbewerbsgrundstück ............................................................562.3.4 Technische Infrastruktur ............................................................572.3.5 Erschließung und Verkehr .........................................................582.3.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................582.3.7 Bilddokumentation - Standort Alt-Blankenburg .........................60

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2.4 Situation und Planungsvorgaben ............................................. Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow ...........................632.4.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................632.4.2 Historische Entwicklung ............................................................662.4.3 Wettbewerbsgrundstück ............................................................662.4.4 Technische Infrastruktur ............................................................692.4.5 Erschließung und Verkehr .........................................................692.4.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................702.4.7 Bilddokumentation - Standort Conrad-Blenkle-Straße ..............71

2.5 Situation und Planungsvorgaben ............................................. Elsenstraße 9, Berlin Marzahn-Hellersdorf ...........................732.5.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................732.5.2 Historische Entwicklung ............................................................732.5.3 Wettbewerbsgrundstück ............................................................762.5.4 Technische Infrastruktur ............................................................792.5.5 Erschließung und Verkehr .........................................................802.5.6 Planungs- und Bauordnungsrecht .............................................802.5.7 Bilddokumentation - Elsenstraße ..............................................82

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe für die modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper) ........ 853.1 Planungsumfang .......................................................................853.2 Gestalterisch-architektonische und konstruktive Zielsetzung - modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper) ...863.3 Funktionale und räumliche Anforderungen an die modulare Schule als Compartment (CO) .................................................873.4 Allgemeine bauliche und technische ........................................99 Anforderungen an die modulare Schule ....................................993.5 Funktionale Anforderungen modulare Sporthallen .................1003.7 Nachhaltigkeit / Ökologische Zielsetzung modulare Schule und Sporthalle .............................................................1063.8 Barrierefreies Bauen modulare Schule und Sporthalle ...........1073.9 Baukosten/Wirtschaftlichkeit modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper) .............................1073.10 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien ...............1083.11 Raumprogramm (modulare Basisbaukörper) .......................... 110

Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anfor- derungen und städtebauliche Zielsetzungen ... 1174.1 SpezifischeAnforderungenStandort1 .................................... 119 Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg .................................. 1194.2 SpezifischeAnforderungenStandort2 .................................... 119 Koppelweg, Berlin Neukölln ................................................... 1194.3 SpezifischeAnforderungenStandort3 ....................................120 Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow .........................................1204.4 SpezifischeAnforderungenStandort4 ....................................121 Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow ............................1214.5 SpezifischeAnforderungenStandort5 ....................................122 Elsenstraße 9, Berlin Marzahn-Hellersdorf ............................1224.6 Beurteilungskriterien des Preisgerichts ...................................124

Teil 5 Anhang ................................................................. 1255.1 Digitale Anlagen ......................................................................1255.2 Quellenangaben ......................................................................130

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73-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Anlass und Ziel

Anlass und Ziel

Durch ein starkes Bevölkerungswachstum innerhalb des Landes Berlin werden die Schülerzahlen bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 um rund 25 Prozent steigen. Hierfür werden in den nächsten Jahren rund 65 neue Schulen benötigt, zum überwiegenden Teil Grundschulen. Diese im Rah-men der Schulbauoffensive neu zu schaffenden Schulen müssen über die räumlichen Voraussetzungen für eine moderne, zukunftsfähige Pädagogik verfügen.

Die interdisziplinäre Facharbeitsgruppe Schulraumqualität („FAG“) hat im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ein neues pädagogisches Konzept für Schulen mit ganztägigen und inklusiven Lern- und Lebensräumen erarbeitet.

Das neu entwickelte integrative Raumkonzept für Berliner Lern- und Teamhäuser als kleine Schulen in der großen Schule mit klarer und raum-bezogener Teamstruktur, mit so genannten Compartments, soll eine zeit-gemäße Pädagogik durch eine intensivere Zusammenarbeit der mit den Kindern und Jugendlichen befassten Pädagoginnen und Pädagogen er-möglichen.

Im Rahmen dieses Wettbewerbsverfahrens sind modulare Basisbaukör-per für eine 3-zügige Grundschule und eine Sporthalle zu entwickeln. Anschließend sollen die Planungen der Baukörper sowie die dazugehö-rigenPausenundSportaußenflächenstandortbezogenauffünfkonkretenGrundstücken nachgewiesen werden. Hierbei sind unterschiedliche Anfor-derungen zu berücksichtigen.

Erwartet werden eine hohe Gestaltqualität der Baukörper und der Freian-lagen, eine wirtschaftliche Konstruktion und eine schnelle Bauweise. Die modularen Entwürfe sollen berlinweit auf mindestens fünf, maximal zehn Grundstücken zum Einsatz kommen.

Die Planung soll unter dem Aspekt des nachhaltigen Bauens umgesetzt werden. Für die Baumaßnahmen ist der BNB-Qualitätsstandard „Silber“ vorgegeben.

Für den modularen Basisbaukörper der Schule sind Bauwerkskosten (KG 300+400, brutto) nach DIN 276 von ca. 14.380.000,- Euro vorgesehen. Für die modularen Basisbaukörper der Sporthallen sind je nach Anforde-rungen ca. 3.490.000,- Euro bis ca. 4.350.000,- Euro vorgesehen.

Für die Außenanlagen (KG 500, brutto) wird von ca. 180 Euro / m² ausge-gangen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 9

Teil 1 Verfahren

1.1 Auslober, Bauherr, Bedarfsträger

Auslober, BauherrLand Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V, HochbauFehrbelliner Platz 210707 Berlin

BedarfsträgerLand Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und FamilieBernhard-Weiß-Straße 610178 Berlin

Durchführung und Gesamtkoordination des WettbewerbsverfahrensSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und WohnenAbteilung II, Städtebau und ProjekteReferat Architektur, Stadtgestaltung, WettbewerbeWürttembergische Straße 610707 BerlinLars Brink, II D 13Sibel Hubig, II D 14Tel.: +49 (0)30 90139 4436Fax: +49 (0)30 90139 4441E-Mail: [email protected]

Ausschreibung und Koordination der VorprüfungUlrike Lickert, Dipl.-Ing. ArchitektinKnaackstraße 7810435 BerlinTel.: +49 (0)30 473 78 230Fax: +49 (0)30 473 78 229E-Mail: [email protected]: Ulrike Kurz, Dipl.-Ing. Architektin

1.2 Art des Verfahrens

Die Auslobung erfolgt als nichtoffener Realisierungswettbewerb für Archi-tekten/innen als Generalplaner/innen mit anschließendem Verhandlungs-verfahren (VgV). Es ist von den Teilnehmern sicher zu stellen, dass die folgenden Fachdisziplinen bereits zum Wettbewerbsverfahren (RPW) in die Aufgabe eingebunden werden: Tragwerksplaner/innen, Planer/innen der Technischen Ausrüstung und Landschaftsarchitekten/innen. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.

KommunikationDie Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teil-nehmern erfolgt über E-Mail.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 10

1.3 Richtlinie für Planungswettbewerbe

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie der Leitfaden zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 150 der Allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (ABau) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist.

Die Architektenkammer Berlin und die Baukammer Berlin wirken vor, während und nach dem Wettbewerb beratend mit; die Architektenkam-mer registriert den Wettbewerb. Mit der Registrierung wird bestätigt, dass die Auslobungsbedingungen der Richtlinie entsprechen. Die besonderen Bestimmungen für öffentliche Auftraggeber (RPW 2013, § 9) sind anzu-wenden. Der Wettbewerb wird bei der Architektenkammer unter der Re-gistrier-Nr. AKB - 2018 - 19 geführt.

EinverständnisJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer und Gast er-klärt sich durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und der Anwendung der RPW 2013 einverstanden. Verlautbarungen jeder Art über Inhalt und Ablauf vor und während der Laufzeit des Wettbewerbsverfahrens, einschließlich der Ver-öffentlichung der Wettbewerbsergebnisse, dürfen nur über die Senatsver-waltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Referat Architektur, Stadtge-staltung, Wettbewerbe, abgegeben werden.

DatenschutzDie Datenschutzerklärung gemäß der am 25. Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen angepasst. Es wird einer verstärkten Informationspflicht nachgekommen, um allenVerfahrensbeteiligten des Wettbewerbs Transparenz und Sicherheit über ihre Daten zu gewährleisten. Die beigefügten Datenschutzhinweise (ge-mäß Punkt 4.6.8) sind zu beachten. Jeder Teilnehmer, Preisrichter, Sach-verständige, Vorprüfer, Gast und Auftragnehmer willigt durch seine Betei-ligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass seine personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit o.g. Wettbewerb bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Form einer automatisierten Datei ge-führt werden.

VergabekammerÖffentliche Aufträge, die gemäß den Vergabevorschriften der EU verge-ben werden müssen, unterliegen einem Rechtsschutzverfahren. Für die öffentlichen Auftraggeber des Landes Berlin wird dieses Verfahren vor der Vergabekammer des Landes Berlin geführt.

Vergabekammer des Landes BerlinMartin-Luther-Straße 10510825 BerlinTel. +49(0)30 - 9013 8316, Fax. +49(0)30 - 9013 7613

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 11

1.4 Wettbewerbsteilnehmer

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 30.05.2018 in einem vorgeschalteten Bewerbungsver-fahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VgV) 15 Teilnehmer aus-gewählt.

1.5 Preisgericht und Vorprüfung

Fachpreisrichterinnen Jürgen Engelund Fachpreisrichter Architekt, Berlin

Gabriele Pütz Landschaftsarchitektin, Berlin

Michael Schumacher Architekt, Frankfurt a. M.

Jan Spreen Architekt, München

Petra Vondenhof-Anderhalten Architektin, Berlin

Stellvertretende Martin Boden-PerocheFachpreisrichterinnen Architekt, Dresdenund Fachpreisrichter Patrik Dierks Architekt, Berlin

Nicole Zahner Tragwerksplanerin, Berlin

Sachpreisrichterinnen Regula Lüscherund Sachpreisrichter Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin Senatsbaudirektorin

Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin Staatssekretär für Bildung

Dr. Torsten Kühne Bezirksamt Pankow von Berlin Schule, Sport, Facility Management und Gesundheit Bezirksstadtrat

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 12

Gordon Lemm Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Schule, Sport, Jugend und Familie Bezirksstadtrat

Stellvertretende Hermann-Josef PohlmannSachpreisrichterinnen Senatsverwaltung für Stadtentwicklungund Sachpreisrichter und Wohnen Berlin Leitung der Abteilung Hochbau

Norbert Illiges Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin Leitung der Steuergruppe der Taskforce Schulbau

Wilfried Nünthel Bezirksamt Lichtenberg von Berlin Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr Bezirksstadtrat

Karin Korte Bezirksamt Neukölln von Berlin Bildung, Schule, Kultur, Sport Bezirksstadträtin

Sachverständige

Senatsverwaltung Harald Meergans für Bildung Jugend und SchulbauplanungberuflicheundFamilie Berlin allgemeinbildende Schulen Leitung Referat Schulbau

Pia Degenhardt Schulentwicklungsplanung Sachgebiet Schulbau / Investitionen / Standards Roger Gapp Schulentwicklungsplanung SEP / Thematische Analysen / Lern- und Lehrmittel Ulrike Hafemeister Schulentwicklungsplanung Sachgebiet Schulbau / Investitionen / Standards

Christina Kowolik Schulentwicklungsplanung Leitung des Sachgebiets Schulbau / Investitionen / Standards

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 13

JosefineReichert Schulentwicklungsplanung Leitung des Sachgebiets Schulentwicklungs- und Standortplanung

Manfred Dietzen Beratung der Schulen und Kitas bei ökologischer und kindgerechter Gestaltung derFreiflächen(GrünmachtSchule)

Senatsverwaltung für Marion PöritzInneres und Sport Berlin Sportanlagenentwicklungsplanung Bauliche Aspekte der Sportanlagenentwicklungsplanung

Bernd Wolff SportundFreiflächen Sportanlagen Standort und Grundstückangelegenheiten

Senatsverwaltung Uwe Dechène für Stadtentwicklung Technisch / wirtschaftliche Prüfungund Wohnen Berlin und Genehmigung –Hochbau Leitung der Gruppe Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen

Monika Büchler Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen

Lelya Köymen Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen Anne Reimer Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen

Wanda Schrodi Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 14

Heiko Schröder Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen

Annette Thimm Technisch / wirtschaftliche Prüfung und Genehmigung –Hochbau Prüfung und Genehmigung von Baumaßnahmen Thomas Meyer Oberste Bauaufsicht Leitung des Referats Oberste Bauaufsicht

Ingeborg Stude Oberste Bauaufsicht Koordinierungsstelle barrierefreies Bauen

Klaus-Dieter Wathling Bautechnik, Brandschutz, Marktüberwachung Leitung der Gruppe Bautechnik, Brandschutz, Marktüberwachung

Joachim Bädelt Abteilung Hochbau Leitung des Referats Bildung

Andrea Schich Abteilung Hochbau Leitung des Referats Bildung

Jan Herres Abteilung Hochbau Projektmanager

Martina Pongratz-Witschurke Abteilung Hochbau Projektmanagerin

Erhard Lange Abteilung Hochbau Übergeordnetes Projektmanagement Reiner Künstler Abteilung Hochbau Projektmanager

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 15

Thomas Neubauer Koordination BSO Grundsatzangelegenheiten Bauwirtschaft

Jan Oppert Abteilung Städtebau und Projekte Städtebauliche und planungsrechtliche Einzelangelegenheiten, vorhabenbezogene Bebauungspläne

Jenny Preuß Abteilung Städtebau und Projekte Städtebauliche und planungsrechtliche Einzelangelegenheiten, vorhabenbezogene Bebauungspläne

Monika Faust-Ketzner Abteilung Städtebau und Projekte Städtebauliche und planungsrechtliche Einzelangelegenheiten, vorhabenbezogene Bebauungspläne

Torben Rave Abteilung Wohnungswesen Wohnungsneubau, Projektmanagement und Bauleitplanung im Berliner Nordosten

Susanne Walter Abteilung Städtebau und Projekte Leitung des Referats Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe

Inge Schmidt-Rathert Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Leitung der Gruppe Baugestaltung und Wettbewerbe

Lars Brink Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe, Bauwettbewerbe, Auswahlverfahren, Grundsatzangelegenheiten

Sibel Hubig Referat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe Bauwettbewerbe, Auswahlverfahren

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 16

Bezirksamt Lichtenberg Monika Kuhnert von Berlin Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit Leitung des Stadtentwicklungsamtes

. Ruth Pützschel Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit Fachbereich Stadtplanung

Thomas Tesarz Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit Fachbereich Stadtplanung

Mario Bade Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr Leiter des Schul- und Sportamtes

Christian Fröhlich Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr Leitung der Gruppe Grundstücks- und Gebäudeverwaltung . Thomas Laqua Personal, Finanzen, Immobilien und Kultur Facility Management - Stabsstelle Strategisches Immobilienmanagement

Birgit Herlitze Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderung

Bezirksamt Neukölln Rolf Groth von Berlin Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste Leitung des Stadtplanungsamts

Ines Böhm Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste Bebauungspläne Wieland Voskamp LeitungdesStraßen-undGrünflächenamts

Michael Klein Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport Leitung des Fachbereichs Sport

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 17

Stephan Strothoff Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport Schulbau, Beauftragter für QM-Gebiete Wolfram Belz Abteilung Finanzen und Wirtschaft Leitung des Fachgebiets Planung

Ralf Soboll Abteilung Finanzen und Wirtschaft Leitung des Objektmanagement Grund / SGA Matthias Schwarz Abteilung Finanzen und Wirtschaft Leitung Hochbau

Katharina Smaldino Abt. Finanzen und Wirtschaft Beauftragte für Menschen mit Behinderung

Bezirksamt Pankow Klaus Riskenvon Berlin Stadtentwicklungsamt Leitung des Stadtentwicklungsamts

Gudrun Kobs Stadtentwicklungsamt Leitung der Gruppe Koordination Standortentwicklung Silke Schneider Stadtentwicklungsamt Koordination Standortentwicklung

Karla Schäffner Stadtentwicklungsamt Fachbereich Untere Denkmalschutzbehörde

Michael Bock Stadtentwicklungsamt Leitung der Gruppen Bauberatung / Einzelvorhaben

Dr. Dietmar Kreutzer Stadtentwicklungsamt Fachbereich Stadtplanung Bauberatung/ Einzelvorhaben

Ilka Wagnitz Schul- und Sportamt Leitung des Schul- und Sportamts

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Ekhard Scholz Schul- und Sportamt Leitung des Fachbereichs Sport

Britt Pehlemann Schul- und Sportamt Leitung der Gruppe Grundstücke und Gebäude Andreas Kusserow Schul- und Sportamt Schulentwicklungsplanung Gerald Berger Straßen-undGrünflächenamt Leitung der Gruppe Neubau

Dr. Maria Moorfeld Leitung des Umwelt- und Naturschutzamts

Anja Benkenstein Fachbereich Immobilienverwaltung Leitung des Fachbereichs Immobilienverwal- tung, Grundstücksrechtsverkehr Thomas Köpp Serviceeinheit Facility Management Leitung Serviceeinheit Facility Management Detlef Thormann Abteilung Kultur, Finanzen und Personal Beauftragte für Menschen mit Behinderung

Bezirksamt Manfred WeißbachMarzahn-Hellersdorf Stadtentwicklung, Gesundheit, Personal von Berlin und Finanzen Leitung des Stadtentwicklungsamtes

Andrea Mündecke Stadtentwicklung, Gesundheit, Personal und Finanzen Fachbereich Stadtplanung; planungsrecht- liche Beurteilung von Bauvorhaben

Dana Pohl Schule, Sport, Jugend und Familie, Leitung der Gruppe Baukoordination, Immobilienangelegenheiten der Schulen und Sportstätten

Kirsten Schläwicke Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 19

Matthias Flender Beauftragter für Menschen mit Behinderung

Vorprüfung Ulrike Lickert, Architektin

Ulrike Kurz Architektin, Berlin

Norbert Giebels Architekt, Berlin

N.N Prüfung Tragwerk

N.N Kostenprüfung

N.N Prüfung der Nachhaltigkeit

Kammervertretung Peter Kever Referent Wettbewerbe und Vergabe Architektenkammer Berlin

Marion Pristl Baukammer Berlin

Gäste Lutz Schütter WHP, Bedarfsermittlung

Norman Heise Vorsitzender Landeselternausschuss Schule

N.N Schulleiter Grundschule unter den Bäumen Standort Alt-Blankenburg Mitglieder Abgeordnetenhaus von Berlin

Mitglieder der Bezirksverordneten- versammlung Lichtenberg von Berlin

Mitglieder der Bezirksverordneten- versammlung Neukölln von Berlin

Mitglieder der Bezirksverordneten- versammlung Pankow von Berlin

Mitglieder der Bezirksverordneten- versammlung Marzahn-Hellersdorf von Berlin

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 20

1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

Der Auslobungstext wird den Teilnehmern vorab in digitaler Form per E-Mail am 08. August 2018 zugesandt. Die digitalen Anlagen zum Wettbe-werb stehen gleichzeitig zum Download (durch Erhalt eines Passwortes) zur Verfügung.Die gedruckte Auslobungsbroschüre wird im Anschluss per Post an die Teilnehmer versendet. Die Modelleinsatzplatte wird im Zusammenhang mit der Beantwortung der Rückfragen versendet.

1.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten

Die Arbeiten müssen spätestens am 29. Oktober 2018, 16.00 Uhr in der

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und WohnenAbteilung Städtebau und ProjekteReferat Architektur, Stadtgestaltung, WettbewerbeWürttembergische Straße 610707 BerlinRaum Nr. 131

eingegangen sein (es gilt nicht das Datum des Poststempels). Die Wett-bewerbspläne sind gerollt in einer eckigen Versandbox einzureichen.

Das Modell ist bis zum 05. November 2018, 16.00 Uhr an gleicher Stel-le einzureichen. Das Modell ist in transportgerechter und wieder verwend-barer Verpackung einzureichen.

Der Verfasser trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leistungen am 29. Oktober 2018 bzw. am 5. November 2018 (Modell), jeweils 16.00 Uhr vorliegen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Wahrung der Anonymität in verschlos-senem Zustand ohne Absender oder sonstigen Hinweis auf den Verfas-ser, aber mit der Kennzahl und dem Vermerk „3-zügige modulare Grund-schule“ einzureichen. Bei Zustellung durch Kurierdienst ist der Empfänger als Absender anzugeben. Dem Kurierdienst ist mitzuteilen, dass die Un-terlagen im oben genannten Raum abzugeben sind.

Kennzeichnung der ArbeitenDie Wettbewerbsarbeiten sind in allen Stücken nur durch eine gleichlau-tende Kennzahl zu bezeichnen. Sie ist aus sechs arabischen Ziffern zu bilden und in einer Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite auf jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen Ecke anzubringen.

Der Wettbewerbsverfasser hat die Verfassererklärung mit seiner Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit der gleichen Kennzahl abzugeben, mit der er seine Wettbewerbsarbeit gekennzeichnet hat. Dieser Umschlag ist gleichzeitig mit der Wettbewerbsarbeit abzuge-ben. Die Verfassererklärung ist nicht in digitaler Form einzureichen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 21

1.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen

OrtsbesichtigungEsfindetkeinegeführteOrtsbesichtigungfürdieWettbewerbsteilnehmerstatt. In Teil 2 wird jede Standortbeschreibung über eine Fotodokumentati-onergänzt,diesichauchindendigitalenAnlagenwiederfindet.

RückfragenRückfragen zur Auslobung können schriftlich gestellt werden. Sie müssen bis zum 24. August 2018, 12.00 Uhr bei folgender E-Mail-Adresse einge-gangen sein:

[email protected]

Bei den Rückfragen ist auf die entsprechenden Teilziffern der Auslobung Bezug zu nehmen.

EinRückfragenkolloquiumfindetnichtstatt.DieBeantwortungderRück-fragen erfolgt in Abstimmung mit dem Preisgericht. Die Zusammenstel-lung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung werden den Be-teiligten am 03. September 2018 per E-Mail zugesandt und sind Bestand-teil der Auslobung.

1.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen

Unterlagen des Wettbewerbs sind:- die vorliegende Auslobung- die Zusammenstellung der Rückfragen und deren Beantwortung- digitale Daten zum Download (vollständiges Verzeichnis siehe Teil 4 Anhang), u. a. die im Folgenden aufgeführten Planunterlagen und Dokumente:

- Übersichts- und Arbeitsplan als dxf- und dwg-Datei- Übersichts- und Arbeitsplan als pdf-Datei im M 1:500- Informationspläne und Planungsunterlagen - Formblätter - Verfassererklärung- Modelleinsatzplatte im M 1:500 (wird mit dem Rückfragenprotokoll versandt)

HinweisJederTeilnehmerdesWettbewerbesverpflichtetsich,dievorliegendendi-gitalisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Wettbewerb zu nutzen. Daten, die im Rahmen der Bearbeitung als Zwischenprodukte an-fallen und nicht an den Auslober abgegeben werden, sind nach Abschluss des Wettbewerbs zu löschen.

1.10 Geforderte Leistungen

Geforderte Leistungen in PapierformVon den Teilnehmern werden folgende Leistungen gefordert:(bitte beachten: die Darstellungen Pkt 1.) bis 2.) auf max. zwölf Plänen DIN A0 im Hochformat)

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 22

1. Darstellung der modularen Struktur für Schule und Sporthalle (modularer Basisbaukörper):

1.1 Darstellung des modularen Aufbaus der Basisbaukörper der Schule und der modularen Sporthallen-Varianten in Grundrissen, Schnitten und Ansichten im Maßstab 1:200

1.2 Fassaden- bzw. Systemschnitt im M 1:20 mit Teilansicht (Informa-tionsgehalt des Schnittes entsprechend M 1:50) und Beschreibung des Wandaufbaus (beispielhaft zur Vermittlung der Materialität, Ge-staltqualität und Ermittlung der Kosten) für die modularen Basisbau-körper für Schule und Sporthalle

1.3 Entwurfsabhängige Darstellung relevanter, konstruktiver Details für die modularen Basisbaukörper für Schule und Sporthalle mind. im M 1:50 mit Angaben der für das Tragwerk wesentlichen konstruktiven Festlegungen, z.B. Baustoffe, Bauart, Herstellungsverfahren, Kon-struktionsraster und Gründungsart

1.4 Entwurfsabhängige Konzeptzeichnungen zur Erläuterung des seriel-len Konzeptes und eines wirtschaftlichen und schnellen Bauablaufes der modularen Basisbaukörper für Schule und Sporthalle

2. Anpassung der modularen Basisbaukörper an die jeweiligen Stand-orte. Die folgenden Leistungen sind für jeden Standort zu erbringen:

2.1 Lageplan mit Anpassung der modularen Baukörper an den städtebau-lichen Kontext im M 1:500, Darstellung der Gesamtsituation, Erschlie-ßung, Ver- und Entsorgung, erforderlicher Rettungszufahrten, PKW-StellplätzefürMobilitätsbehinderte,Fahrradabstellplätze,Stellflächenfür Müllbehälter, Darstellung der Freiraumgestaltung und Nachweis derFreiflächenprogrammedurchAngabederFlächengrößen

2.2 Grundriss Erdgeschoss mit Darstellung der angrenzenden Freiflä-chen und der äußeren Erschließung im M 1:200

2.3 Alle weiteren Grundrisse im M 1:200. Die Räume sind entsprechend den Raumnummern im Raumprogramm in den Grundrissen zu be-zeichnen

2.4 Alle zum Verständnis erforderlichen Ansichten und Schnitte Schul-neubau und Sporthalle im M 1:200

2.5 Außenperspektive der Eingangssituation der Schulbaukörper für zwei Standorte frei wählbar, jedoch nicht Conrad-Blenkle-Straße

3. Modell:

3.1 Modell im M 1:500 für den Standort Conrad-Blenkle-Straße unter Verwendung der vorgegebenen Modelleinsatzplatte

4. Allgemeine Unterlagen:

4.1 Erläuterungsbericht (max. sechs DIN A 4 Seiten, getrennt von den Plänen, stichpunktartig) und auf den Plänen:- Erläuterung zum architektonischen Konzept der modularen Basis-

baukörper und Kurzerläuterung der städtebaulichen und architek-

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 23

tonischen Konzepte der einzelnen Standorten - Aussagen zu Konstruktion, Tragwerk, Materialien und Fassaden

für die modularen Basisbaukörper Schule und Sporthalle- Aussagen zur Barrierefreiheit für die modularen Basisbaukörper

Schule und Sporthalle- Aussagen zum Brandschutz für die modularen Basisbaukörper

Schule und Sporthalle- Aussagen zu den Anpassungen an den unterschiedlichen Standor-

ten4.2 Baubeschreibung mit Gliederung gemäß DIN 276 zu den Kosten-

gruppen 300, 400 und 500 für die modularen Basisbaukörper4.3 Prüfpläne der modularen Basisbaukörper im M 1:200 (ein Satz, far-

big, gefaltet) mit Darstellung:- Grundrisse, Schnitte und Ansichten des modularen Basisbaukör-

pers Schule und der modularen Sporthallen-Varianten, M 1:200 - der Raumbezeichnungen / Raumnummern und Funktionsbereiche

gemäß Raumprogramm- der für die Berechnungen notwendigen Maße- der Raumgrößen- im Bereich der Ansichten die eindeutige Kennzeichnung der opa-kenundtransparentenFassadenflächen;Dachaufsichtmiteindeu-tigerKennzeichnungderopakenund transparentenDachflächenbzw. Dachoberlichter sowie der energetisch relevanten Bauteile (z.B. Photovoltaik, Solarthermie, Gründachflächen) und ggf. derTechnikflächen

Die für die Nachvollziehbarkeit und Prüfung des Raumprogramms undderBauteilflächennotwendigenAngaben /Vermaßungensindauf den Prüfplänen darzustellen.

4.4 Berechnungen auf Formblättern (siehe digitale Anlagen) für den mo-dularen Basisbaukörper Schule und die modularen Sporthallen-Vari-anten

01_Formblatt_Raumprogramm.xls - NutzungsflächenNUFSchuleundSporthalleundTechnikfläche TF (TF) Schule und Sporthallen 02_Formblatt_Gebäudekenndaten.xls - Brutto-GrundflächeBGF(R) - Brutto-Rauminhalt BRI(R) (V) - Gebäudehüllfläche(A) - Überbaute Fläche - BAU (Baugrube) - BAF(Basisflächen) - AWF(Außenwandflächen) - IWF(Innenwandflächen) - HTF(HorizontaleTrennflächen) - DAF(Dachflächen) Die für die Prüfung der Bauteile notwendigen Angaben / Verma-

ßungen sind auf den Prüfplänen darzustellen.4.5 Verzeichnis der eingereichten Unterlagen4.6 Verfassererklärung (siehe digitale Anlagen)

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 24

Zusätzliche Leistungen in digitaler FormZusätzlich sind folgende Leistungen in digitaler Form auf CD-Rom / DVD oder USB-Stick zu erbringen (für Vorprüfung, Ergebnisprotokoll und Ver-öffentlichung):

- die Präsentationspläne als Windows-kompatible .tif-Datei(en) in einer Auflösungvonbevorzugt300dpi

- die Präsentationspläne als .pdf-Datei(en) mit eingebundenen Pixel-darstellungenineinerAuflösungvonbevorzugt300dpi

- die geforderten Prüfpläne (Leistungen Nr. 4.3) als CAD-Datei im For-mat .dwg oder .dxf; (Version 2010 oder tiefer)

- der Erläuterungsbericht und die Baubeschreibungen (Leistungen Nr. 4.1 und 4.2) als pdf-Datei und word-Datei und die Formblätter (Leis-tungen Nr. 4.4) als excel- und pdf-Datei

Hinweise zu den zusätzlich geforderten digitalen LeistungenDie CD-ROM / DVD selbst trägt als Titel nur die sechsstellige Kennzahl, mit der auch die schriftlichen Pläne gekennzeichnet werden (z.B. 123456). Die darauf gespeicherten Dateien dürfen ebenfalls nur mit der sechsstelli-gen Kennzahl gekennzeichnet werden und dürfen keine Hinweise auf die Verfasser enthalten. Die einzelnen Dateien auf der CD-ROM / DVD oder Stick müssen wie folgt benannt werden:Der erste Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach folgt ein Unterstrich und anschließend der eigentliche Dateititel, gefolgt von der Formatangabe, z.B. „tif“.Beispiele:- Lageplan: 123456_lageplan.tif- Grundrisszeichnung Erdgeschoss: 123456_grundriss_eg.pdf- Prüfpläne: 123456_pruefplan_eg.dwgIn den Dateinamen dürfen keine Leer- und Sonderzeichen vorkommen. Die CD-ROM / DVD ist für Windows-kompatiblen PC zu erstellen.

Als verbindliche Form der Arbeit gilt der Papierausdruck.

Allgemeine HinweiseJeder Teilnehmer darf nur eine Arbeit ohne Variante einreichen. Gemäß RPW 2013 § 5 Absatz 2 werden Darstellungen, die über die in der Auslo-bung geforderten Leistungen hinausgehen oder gegen bindende Vorga-ben des Auslobers verstoßen, von der Vorprüfung ausgesondert. Für die Präsentation der max. zwölf DIN A0 Pläne steht pro Wettbe-werbsteilnehmer max. sechs RolltafelnmiteinerHängeflächevon1,90m (Breite) x 1,40 m (Höhe) zur Verfügung.

Ausschlusskriterien / Verstoß gegen bindende VorgabenEs werden keine bindenden Vorgaben im Sinne der RPW 2013 § 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 formuliert.

Wettbewerbsbeiträge, die während der Laufzeit des Wettbewerbs veröf-fentlicht werden, verstoßen gegen die in § 1 Absatz 4 und § 6 Absatz 2 RPW 2013 geforderte Anonymität und sind von der Beurteilung auszu-schließen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 25

1.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung

Das Beurteilungsverfahren ist unter § 6 Abs. 2 der RPW 2013 sowie in der Anlage VI und VII der RPW 2013 dargestellt.

Ergänzend gilt Folgendes: Die zugelassenen Arbeiten werden entsprechend RPW 2013, Anlage VI vorgeprüft. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe können die Sachverstän-digen zur Unterstützung der Vorprüfer hinzugezogen werden. Dem Preis-gericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten.Die Beurteilungskriterien des Preisgerichts sind in Teil 3 Wettbewerbsauf-gabe aufgeführt.

1.12 Preise und Anerkennungen

Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 Absatz 2) ist auf der Basis des §11, §35, §52, §40 und §56 HOAI (i.d. Fassung v. 10.07.2013) ermittelt. Für Preise, Anerkennungen und Bearbeitungshonorare stehen insgesamt 628.000,- Euro (netto) zur Verfügung.

Vorgesehen ist folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme:

1. Preis 165.000,- Euro2. Preis 103.000,- Euro3. Preis 75.000,- Euro2 Anerkennungen à 30.000,- Euro

Es ist beabsichtigt, pro Teilnehmer ein Bearbeitungshonorar von 15.000,- Euro (netto) zu zahlen. Dieses ist in der o.g. Wettbewerbssumme enthal-ten. Die Preise und Anerkennungen werden nach Entscheidung des Preisge-richts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.

1.13 Weitere Bearbeitung

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbei-tung der Wettbewerbsaufgabe.

Nach dem Wettbewerb soll die weitere Beauftragung auf Grundlage eines Verhandlungsverfahrens (VgV) mit den Preisträgern erfolgen. Es ist be-absichtigt einen Generalplanervertrag (Rahmenvereinbarung) über Archi-tekten- und Ingenieurleistungen über die Leistungsphasen 2-4, anteilig 5-9 gemäß HOAI (2013) §§ 34, 39, 51 u. 55 für mindestens fünf und ma-ximal zehn modulare Grundschulen, Sporthallen und Freianlagen abzu-schließen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 26

Die zu erbringenden Leistungen abweichend vom Leistungsbild der Grundleistungen der HOAI sind:LP 5: Fortschreiben von Raumbüchern in detaillierter Form, Aufstellen ei-ner detaillierten Objektbeschreibung mit Leistungsprogramm, Erstellen von kostenrelevanten Leitdetails, z.B. Fassadenschnitt, Prüfen der ausge-arbeiteten Ausführungspläne auf Übereinstimmung mit der Entwurfspla-nung LP 6: Aufstellen der funktionalen Leistungsbeschreibung mit Leistungs-programm, Ermitteln der Kosten auf der Grundlage der Leistungsbe-schreibung LP 7: Prüfen und Werten der Angebote aus der Leistungsbeschreibung LP 8: Überwachung der Ausführung des Objektes auf Übereinstimmung zum Vertrag, Überwachung des Baufortschrittes, Prüfung der Dokumenta-tion, Prüfen und Werten von Nachtragsangeboten, Abrechnung, Überwa-chung MängelbeseitigungLP 9: Überwachung/Mitwirkung bei Mängelbeseitigungen

Als Grundlage für den Vertragsabschluss bilden die in den digitalen Anla-gen eingestellten Unterlagen.

Mit der weiteren Beauftragung soll die architektonische Qualität in der Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses sichergestellt werden.

In diesem Wettbewerbsverfahren sind von den Teilnehmern eine modu-lare 3-zügige Grundschule, eine modulare Sporthalle sowie die benötigten Pausen-undFreiflächenzuplanen.DerNachweisderAnpassungsfähig-keit erfolgt durch eine standortbezogene Planung an fünf Grundstücken (siehe Teil 2 der Auslobung).Eine Realisierung des jeweiligen Entwurfs auf den fünf konkreten Grund-stücken ist beabsichtigt. Sollte sich in der weiteren Planung herausstellen, dass eine Umsetzung der Planung auf einem der Grundstücke nicht mög-lich ist, wird ein anderes Grundstück benannt werden. Das Auftragsversprechen für min. fünf und max. zehn Schulstandorte ist hiervon nicht beeinträchtigt.

Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen (gemäß ABau 2013, Berlin). Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur bei Vorlie-gen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Leistungsstufen, die der Auftraggeber nicht mit Vertragsabschluss beauftragt, stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie nur bei Fort-setzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme abrufen wird. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen ein-zelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausfüh-rung der Baumaßnahme weitere Leistungen, einzeln oder im Ganzen, ab-zurufen.

Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 27

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb be-reits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zu-grunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

Für Architekten, die nicht Mitglieder der Berliner Architektenkammer sind, gilt § 6 Bau- und Architektenkammergesetz in der neuesten Fassung. Bei ausländischen Wettbewerbsteilnehmern wird die Hinzuziehung eines Kontaktbüros für die weitere Bearbeitung empfohlen.

Kunst am BauGemäß den Ausführungen in der Allgemeinen Anweisung für die Vorbe-reitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau) ist beabsichtigt, Mittel aus dieser Baumaßnahme für „Kunst am Bau“ bereit zu stellen.

1.14 Eigentum und Urheberrecht

Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Anerkennungen aus-gezeichneten Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleiben dem Verfasser erhalten (RPW 2013 § 8 Abs. 3).

Der Auslober ist berechtigt, die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten nach Abschluss des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu dokumen-tieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasser werden dabei genannt.

1.15 Verfassererklärung

Durch ihre Unterschrift in der Verfassererklärung versichern die Wett-bewerbsteilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der Wettbewerbsar-beiten, gemäß den Wettbewerbsbedingungen teilnahmeberechtigt, mit ei-ner Beauftragung zur weiteren Bearbeitung einverstanden und zur fach- und termingerechten Durchführung in der Lage sind.

DieVerfassererklärungbefindetsichalsFormblatt indendigitalenAnla-gen. Die Verfassererklärung ist ausschließlich in Papierform in einem ver-schlossenen, mit der Kennzahl versehenen Umschlag einzureichen.

1.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten

Das Ergebnis des Wettbewerbs wird (unter Vorbehalt der Prüfung der Teil-nahmeberechtigung) den Teilnehmern, deren Arbeit mit einem Preis oder einer Anerkennung ausgezeichnet wird, unmittelbar nach der Entschei-dung des Preisgerichts, allen anderen durch Übersendung des Preisge-richtsprotokolls mitgeteilt und der Öffentlichkeit über die Presse sowie un-ter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe bekannt gegeben.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 1 Verfahren 28

Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden mit den Namen der Verfasser, der Mitarbeiter und Sonderfachleute, den Preisen, Anerkennungen und der Aufnahme in die engere Wahl und dem Preisge-richtsprotokoll öffentlich ausgestellt. Eröffnung, Ort und Dauer der Ausstel-lung werden den Wettbewerbsteilnehmern und der Presse bekannt gege-ben (RPW 2013 § 8 Abs.1).

1.17 Haftung und Rückgabe

Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haf-tet der Auslober nur im Fall nachweisbar schuldhaften Verhaltens. Die nicht prämierten Arbeiten von in Berlin ansässigen Teilnehmern können zu einem Zeitpunkt, der den Wettbewerbsteilnehmern rechtzeitig mitge-teilt wird, bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen - II D - abgeholt werden. Die nicht in Berlin ansässigen Büros werden nach Ausstellung der Wettbe-werbsarbeiten schriftlich bzw. per E-Mail angefragt, ob Interesse an einer Rücksendung ihrer Wettbewerbsunterlagen besteht. Die Rücksendung er-folgt nur auf Bestätigung und nur dann, wenn die Unterlagen in transport-gerechter und wieder verwendbarer Verpackung eingereicht wurden. Werden die Arbeiten innerhalb der genannten Fristen nicht zurückgefor-dert, so geht der Auslober davon aus, dass die betreffenden Teilnehmer das Eigentum an ihren eingereichten Wettbewerbsunterlagen aufgege-ben haben und er mit diesen Unterlagen nach seinem Belieben verfahren kann.

1.18 Zusammenfassung der Termine

Ausgabe der Auslobung per E-Mail /

Planungsunterlagen zum Download 08. August 2018

Postversand der Auslobungsbroschüre 13. August 2018

Rückfragen per E-Mail bis 24. August 2018, 12.00 Uhr

Versand des Rückfragenprotokolls 03. September 2018

Abgabe der Arbeiten bis 29. Oktober 2018 / 16.00 Uhr

Abgabe des Modells bis 05. November 2018 / 16.00 Uhr

Preisgerichtssitzung 06. Dezember 2018

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 29

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben

Ziel des Wettbewerbs ist der Entwurf und die Entwicklung eines modu-laren 3-zügigen Grundschulbaus und einer modularen Sporthalle mit drei Hallenteilen, die aufgrund ihrer hohen Vorfertigungsgrade und ihrer mo-dularen Bauweise schnell, kostengünstig und ökologisch errichtet werden können.

In einem ersten Schritt wird von den Wettbewerbsteilnehmern die Entwick-lung anpassungsfähiger modularer Basisbaukörper erwartet, die die ar-chitektonische und städtebauliche Einbindung in den jeweiligen Kontext ermöglichen.

In einem zweiten Schritt sind die von den Wettbewerbsteilnehmern entwi-ckelten modularen Basisbaukörper im Rahmen dieses Verfahrens konkret auf fünf Grundstücke in unterschiedlichen Berliner Bezirken anzupassen.

Die einzelnen Grundstücke variieren u.a. in ihren Grundstückzuschnitten, Topographien, planungsrechtlichen Vorgaben und städtebaulichen Kon-texten.

In Teil 2 werden die Besonderheiten und Vorgaben der einzelnen Stand-orte erläutert und durch einen Lageplan, ein Luftbild und eine zweiseitige Bilddokumentation ergänzt.

Es handelt sich dabei um folgende Standorte:

2.1 Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg 2.2 Koppelweg 32, Berlin Neukölln 2.3 Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow 2.4 Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow 2.5 Elsenstraße 7-9, Berlin Marzahn-Hellersdorf

Die allgemeinen Planungsvorgaben für die modulare Schule und Sport-halle sind in Teil 3 der Auslobung erläutert. Die spezifischen grundstücks-bezogenen Planungsvorgaben für die einzelnen Standorte sind in Teil 4 aufgeführt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 31

2.1 Situation und Planungsvorgaben Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg

2.1.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Bezirk Lichtenberg, Ortsteil Alt-Hohenschönhausen, im Nordosten Berlins. Das Wettbewerbsgrundstück liegt nördlich der Ausfallstraße Landsberger Allee, die das Berliner Zentrum mit dem Umland verbindet auf der Höhe des Landschaftsparks Herzberge. Der Schulstandort liegt ca. 8 km vom Berliner Stadtzentrum entfernt.

Baustruktur der UmgebungDie nähere Umgebung des Schulstandortes lässt sich als Gemengela-ge charakterisieren. Hier befinden sich Wohn-, Büro- und Verwaltungs-nutzungen sowie Gewerbeflächen. Seit einigen Jahren findet eine Umnut-zung brachliegender ehemaliger Gewerbeflächen hin zu Wohnbauflächen statt. Nördlich grenzen großformatige Gewerbehallen an das Wettbewerbsge-biet an. Östlich liegen als Solitärbauten die viergeschossige LABO-KFZ-Zulassungsstelle und die dreigeschossige DEKRA-Prüfstelle, beide mit angrenzenden PKW-Stellflächen.Südlich der Schleizer Straße befindet sich eine fünfgeschossige Wohnbe-bauung in Kammstruktur, die entstehenden Zwischenhöfe orientieren sich nach Norden zum Wettbewerbsgrundstück.Nordwestlich an das Wettbewerbsgrundstück angrenzend, entsteht der-zeit ein neues Wohnbaugebiet mit 92 Reihenhäusern mit Satteldächern und zwei Vollgeschossen plus Dachgeschoss, das sogenannte „Arends-carrée“, das 2018 fertiggestellt wird. Südwestlich angrenzend ist laut B-Plan-Entwurf eine Kindertagesstätte vorgesehen. Westlich des Arends-weges und östlich der Ferdinand-Schultze-Straße folgen locker angeord-nete Einfamilienhausgebiete. Südlich der Landsberger Allee haben sich mehrere große Möbelausketten und Baumärkte angesiedelt. Nordöstlich des Standortes in ca. 400 m Luftlinie befindet sich die Gedenk-stätte Berlin-Hohenschönhausen.

2.1.2 Historische Entwicklung

Das Wettbewerbsgrundstück ist Teil eines zunächst landwirtschaftlich, dann ab Ende des 19. Jahrhunderts überwiegend gewerblich / industriell genutzten Areals, das sich unmittelbar an den historischen Dorfkern Ho-henschönhausen nach Süden hin anschließt.

Erste städtebauliche Veränderungen im Umfeld begannen Mitte der 1930er Jahre mit der kleinteiligen Parzellierung der Gelände westlich des Arendswegs und östlich der Ferdinand-Schultze-Straße. In der Folgezeit bis heute entstanden hier in lockerer Bebauung für Stadtrandsiedlungen typische Eigenheime.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 32

Abb. 2.1.1: Wettbewerbsgrundstück (rot), Abriss hellgrau

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VI

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I

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411 423

412

278

425

389

371

548

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540

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427

409

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547

391

502

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552

553

422

426

170

419

387

274

418

424

277

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390

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330

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461

462

276

416

406

539

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(2)I

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29

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II

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II

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II

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56,8

56,7

56,6

56,5

56,9

57,5

57,9

(-I)

(2)

VI/-I

58,6

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31I(4)

I(5)

Arendsweg

I(2)

56,7

56,5

VII

Feierabendheim

57,2

V

58,0

V

V

V

III

III

III

III

II

I

I(3)I/-I

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III

II I

III

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IV/-I

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I(2)

I(2)

-I

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V

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III

57,9

I

II

Biesenthaler Straße

Biesenthaler Straße

VII Feierabendheim

V

V

V

VI/-II

I

I

VVVI/-I

I I

I V

(2)

(-I)

30

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(2) I

(2)I

(4) I

I(4)

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(4)

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I

(3)

II

I(2)

I(3)

I(2)

I(4)

I(7)

I

Rhinstraßenbrücke

II

I(3)

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I

(2)

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I/-I

I

I

I

II

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II

I

II

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I

I

I

I

(2)I

I

(2) I

(2) I

II

I

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(2)

I

I

(2)

II

II

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I62,8

I

(2)I

I

I(2)

I

(3)

(3)I

I(2)

I/-I

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I(3)

II

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(5)

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(2)

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(2)

I

(2)

I

(4)

I

(2)I

56,5

59,0

III/-I (2)I

7

I

(2)

III

III

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I(3)

III

I

I

I

(2)

II

II

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I(2)

I

I

(3)I

III

II I

I(2)

I

II

(14)

I(2) I

V

I

V

I

I

VIII

(2)

56,8

56,6

II

I(5)

25

III

III I(2)

I III I

IV

III

II

(2)

(5)

I

I

(3)

(6)

II

III

(4)

I II

(6)

II

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II

I(2)

I

III II

I(4)

(2)II

II I

I(2)

I(2)

I(2)

II I

III

III

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I

(2)

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(2)

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I(3) I(2)

I(2)

I(2)

(2)II

(2)

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zukünftige Wohnbebauung„Arendscarée“

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 33

Abb. 2.1.2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsgrundstücks

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 34

Auf den nördlich an das Wettbewerbsgrundstück anschließenden Flächen wurde dagegen die gewerbliche Nutzung beibehalten bzw. intensiviert, be-dingt u.a. durch die Anlagen des Industriebahnhofs Hohenschönhausen der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde.

Der Bereich südlich der Schleizer Straße bis zur Landsberger Allee wurde bis Ende der 1980er Jahre für intensiven Gartenbau genutzt, die Karte von Berlin von 1986 zeigt eine vollständige Überbauung mit Gewächshäusern. Weiter westlich entstanden ab Anfang der 1970er ehemaligen Kleingarten-flächen großmaßstäbliche, in der Regel mit Punkthochhäusern.

Das ehemalige Gartenbaugelände südlich der Schleizer Straße wurde Ender 1990er Jahre mit fünf- bis sechsgeschossigen, um große Höfe grup-pierten Wohngebäuden bebaut. Die Bebauung der noch brachliegenden Flächen zwischen Sollstedter Straße und Landsberger Allee mit Woh-nungen ist in Planung. Unmittelbar westlich des Wettbewerbsgrundstücks wird derzeit das sogenannte „Arendsquarée“ mit 92 zweigeschossigen Reihenhäusern fertiggestellt.

Die Nutzung des Wettbewerbsgrundstücks selbst ist im Einzelnen nicht ohne Weiteres öffentlich zugänglich dokumentiert. Auffällig ist, dass das im nördlichen Teil vorhandene, seit vielen ungenutzte, ehemalige Dienst-gebäude des Bezirksamtes Lichtenberg in den offiziellen Kartenwerken der Vorwendezeit nicht verzeichnet, das Gelände stattdessen durchgängig unbebaut dargestellt ist.

Mit der Errichtung der Kfz-Zulassungsstelle Lichtenberg / Ferdinand-Schultze-Straße Ende der 199er Jahre und in der Folge der DEKRA-Prüf-stelle sowie dem Verwaltungssitz der HOWOGE in der Nachbarschaft er-hielt das Areal seine aktuelle gewerbliche Prägung.

2.1.3 Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / GrößeDas Wettbewerbsgrundstück setzt sich zusammen aus einem nördlichen, rechteckigen und einem südlichen, rechteckigen Grundstücksteilbereich, beide Teilstücke werden über das dazwischenliegende, schmale Flurstück wegetechnisch als auch erschließungstechnisch verbunden.Das südliche Teilstück grenzt an die Schleizer Straße. Es soll eine Teilflä-che der östlich angrenzenden Stellplatzfläche der LABO KFZ-Zulassungs-stelle Lichtenberg in das Schulfachvermögen übertragen werden. Auf dem nördlichen Grundstücksabschnitt befindet sich momentan ein fünf- bis sechsgeschossiger Büroplattenbau, der seit vielen Jahren leer steht und im Zuge der Neubaumaßnahme abgerissen wird. Das Wettbewerbsgrundstück ist zu großen Teilen versiegelt.

Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Gesamtfläche von 11.735 m².

EigentumDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Eigentum des Landes Berlin.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 35

Freiflächen / BaumbestandEntlang der Schleizer Straße erstreckt sich ein Grünstreifen mit Ruderal-vegetation und aufkommenden Gehölzen, der intensiv als Hundeauslauf-gebiet genutzt wird. Daran anschließend liegt die weitgehend versiegelte Wettbewerbsteilfläche, die momentan als Stellplatz genutzt und mit einzel-nen kleinwüchsigen Solitärbäumen gegliedert wird.Auf der nördlichen Wettbewerbsteilfläche liegt östlich des Büroplattenbaus ein versiegelter, mit Abstandsgrün eingefasster Stellplatz. Umgeben wird die Fläche im Osten und Norden von Hybridpappeln.Der westliche Verbindungsweg ist weitgehend versiegelt, teils gepflastert.Es gilt die Baumschutzverordnung von Berlin. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vorhandenen Baumbestandes sind dem La-geplan bzw. Vermesserplan in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

TopographieDas bebaute und überwiegend versiegelte Gelände besitzt Ordinaten zwi-schen 58 m und 59 m über NHN.Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Lage-plan bzw. Vermesserplan zu entnehmen, siehe digitale Anlagen.

LärmimmissionenDer Standort ist nur wenig durch Verkehrslärm beeinflusst siehe Lärmkarte Berlin in den digitalen Anlagen.Da die Lärmkarte nur den Verkehrslärm wiedergibt, kann über die Schal-lemissionen, die ggf. von der nördlichen Gewerbehalle ausgehen könnten zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden.Es ist anzunehmen, dass auch neben den nördlichen Gewerbehallen wei-tere angrenzende Nutzungen Lärmimmissionen verursachen können.

BaugrundDas Wettbewerbsgrundstück liegt im Bereich der im Pleistozän gebildeten Barnim-Hochfläche.Hier ist neben Geschiebemergel und -lehm vornehmlich mit überwie-gend fein- und mittelkörnigen, selten grobkörnigen, zum Teil schluffigen Schmelzwassersanden zu rechnen. Zudem liegen Moorbildungen als Torf oder Humos bzw. Sand-Humos-Mischbildung vor.In Tiefen zwischen 0,9 m und maximal 4,4 m unter Gelände sind sandige, zum Teil humose und schluffige Auffüllungen, die bereichsweise Natur-schotter, Ziegel- und Betonreste beinhalten, vorhanden. Die anthropogenen Böden werden vornehmlich von Sandlagen und be-reichsweise, bis maximal 3,3 m unter Gelände, von einer 1,0 m starken Torfschicht unterlagert. Ab Tiefen zwischen 1,8 m und 4,8 m unter Gelän-de steht bis zur Aufschlussendteufe Geschiebemergel an, der von Sand-schichten durchzogen und unter- bzw. überlagert wird.Auf Grund der Schlagzahlen der schweren Rammsonde kann für die san-digen Auffüllböden von einer sehr lockeren, lockeren und mitteldichten, für die gewachsenen Sande von einer überwiegend lockeren und mitteldich-ten Lagerung ausgegangen werden.Die Ansprache des Geschiebebodens vor Ort und im Labor weist diesem eine weiche, weich-steife und steife Konsistenz zu.Im Bereich der Geschiebeböden ist mit Kieslagen und Steinhindernissen zu rechnen.Weitere Informationen sind dem geotechnischen Bericht in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 36

GrundwasserGrundwasser wurde bei den im September 2017 durchgeführten Baugrund-untersuchungen als aufstauendes Sicker- und Schichtenwasser in Tiefen zwischen ca. 1,3 m und 1,6 m angeschnitten.Der gespannte Hauptgrundwasserleiter befindet sich bei ca. 18 m unter Ge-lände auf ca. 40,0 bis 40,5 m über NHN.Das Grundstück liegt nicht in einem Wasserschutzgebiet.

GründungDa es sich bei dem Standort um eher weniger tragfähige Böden handelt, ist mit Mehraufwendungen für die Gründung der Baukörper zu rechnen z.B. durch Austausch vorhandener Torfschichten. Im weiteren Planungsprozess wird für den Standort ein Gründungsvorschlag zu erarbeiten sein. Weitere Informationen können dem geotechnischen in den digitalen Anlagen zu ent-nommen werden.

AltlastenDie Einstufung der Mischproben wurde nach den Zuordnungswerten der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) unter Angabe der maßgeblichen Parameter vorgenommen. Böden mit Zuordnungswert größer Z2, die als gefährlicher Abfall gelten, sind am Standort nicht vorhanden. Die vorgefundenen Böden mit Zuordnungswert Z1 sind unter Berücksich-tigung bestimmter Nutzungsbeschränkungen noch für den offenen Ein-bau geeignet. Die vorgefundenen Böden mit Zuordnungswert Z2 stellen die Obergrenze für einen geschränkten Einbau z.B. unter einer wasserun-durchlässigen Deckschicht dar. Die überwiegende Anzahl der Mischproben ist diesem Zuordnungswert zuzuordnen, so dass bei dem Bauvorhaben mit einem größeren Bodenaustausch zu rechnen ist. Nähere Angaben sind dem Geotechnischen Bericht in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

KampfmittelDie Luftbildauswertung hat für das Wettbewerbsgrundstück vier Bomben-blindgängerverdachtspunkte, ein Bombentrichter und ein Erdloch unbe-kannter Herkunft als Anhaltspunkt für das mögliche Vorhandensein von Kampfmitteln ergeben. Somit ist das Gebiet als potentiell mit Kampfmitteln belastet einzustufen. Bodenvertiefungen und Gewässer sind sowohl in der Kriegs- als auch in der Nachkriegszeit dazu genutzt worden, nicht mehr be-nötigte Waffen und Munition zu entsorgen. Es liegt die besonders dringende Empfehlung vor, hinsichtlich der ermit-telten Bombenblindgängerverdachtspunkte vor Bodeneingriffen in einem Radius von 12 m um die Bombenblindgängerverdachtspunkte die Archivla-ge beim Kampfmittelbergungsdienst abzufragen, ggf. leistet der Kampfber-gungsdienst der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Amtshilfe. Es wird weiter dringend empfohlen, die zumindest von Bodenein-griffen betroffenen Anhaltspunkte durch eine Fachfirma für Kampfmittelräu-mung überprüfen zu lassen. Nähere Informationen siehe digitale Anlagen.In der vorliegenden Kampfmittelabfrage ist der südöstliche Bereich (heute Parkplätze) noch nicht berücksichtigt, eine zusätzliche Abfrage muss noch erfolgen.Die Stellungnahme zum Vorhandensein von Kampfmitteln ist den digitalen Anlagen beigefügt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 37

BaulastenEs liegen beschränkte persönliche Dienstbarkeiten (Leitungs- und Anla-genrechte) für die Deutsche Telekom AG vor, siehe auch technische Infra-struktur und den Leitungsplan im Anhang.

2.1.4 Technische Infrastruktur

Die Neubauten sind medientechnisch ausschließlich aus südlicher Rich-tung, von der Schleizer Straße aus, zu erschließen. Leitungen für Schmutzwasser, Gas, Fernwärme, Strom und Telekommu-nikation liegen entlang der Schleizer Straße vor. Eine Trinkwasserleitung ist innerhalb der benachbarten Grundstücke und entlang der Ferdinand-Schultze-Straße vorhanden.

Fernmeldeleitungen der Telekom verlaufen im Norden und Westen des Grundstücks, bzw. queren es mit einer Schleife im Südwesten. Ein Verle-gung ist falls notwendig möglich, erfordert aber neben Kosten einen zeitin-tensiven Abstimmungsbedarf. Für die Leitungen liegen eingetragene Bau-lasten vor.

Die vorhandenen Leitungen sind dem Leitungsplan und dem Schreiben zur Bewertung von Bestandsmedien auf dem Grundstück im digitalen An-hang zu entnehmen.

2.1.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Die südlich des Schulstandorts verlaufende Landberger Allee verbindet das Berliner Stadtzentrum mit dem östlichen Umland. Die östlich verlau-fende Rhinstraße ist eine bedeutende Nord-Südverkehrsverbindung. Bei-de Straßen verlaufen in einer Entfernung von ca. 500 m vom Schulstand-ort.

Erschließung des GrundstückesDas Wettbewerbsgrundstück wird ausschließlich von der südlichen Schlei-zer Straße aus erschlossen.Der Großteil der Schüler wird aus den geplanten Wohngebieten südlich der Schleizer Straße zwischen Arendsweg und Ferdinand-Schultze-Stra-ße kommen. Eine gute Anbindung durch Fuß- und Radwege ist wesent-lich, da die Schüler fast nur aus dem Nahbereich von bis zu 2 km Entfer-nung kommen.Die Eigentümergemeinschaft des direkt westlich angrenzenden Wohnge-biets „Arendscarree“ hat eine Fuß- und Radwegerschließung für (weni-ge) Schüler aus dem Nordwesten über den Agnethaweg zum Nordteil des Grundstücks (Sporthalle / Sportanlagen) bisher abgelehnt.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)Der Schulstandort ist über die Tramlinien M6 und 16 entlang der Lands-berger Allee (südlich), sowie die Tramlinien M17 und 27 an der Rhinstraße (östlich) in einer Entfernung kleiner 500 m erschlossen. In westlicher Rich-tung verläuft die Buslinie 256.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 38

Die Anbindung an den ÖPNV ist als ausreichend zu bezeichnen, auch wenn sie für vor allem für die Schüler südlich der Schleizer Straße nicht relevant ist.

2.1.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

Flächennutzungsplan (FNP)Der FNP von Berlin (Arbeitskarte 2016) stellt den Grundstücksbereich als „Gemischte Baufläche M2“ dar.

PlanungsrechtDas Wettbewerbsgrundstück liegt in einem Gebiet, für das es zurzeit kei-ne verbindlichen Bebauungsplanregelungen im Sinne des § 30 BauGB gibt. Das Grundstück liegt zwar im Geltungsbereich des sich im Verfah-ren befindlichen Bebauungsplans 11-107, der für die Vorhabenfläche die Festsetzung als Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Schule / gedeckte Sportanlagen vorsieht. Darüber hinaus soll der Bebauungsplan ein eingeschränktes Gewerbegebiet gemäß § 8 BauNVO östlich des Wett-bewerbsgrundstücks sichern. Aufgrund seines Verfahrensstandes kann der Bebauungsplan jedoch derzeit nicht für die Prüfung von Vorhaben he-rangezogen werden. Wegen der Lage des Grundstücks innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile bildet daher § 34 BauGB (unbeplanter Innenbereich) bis zur Festsetzung des Bebauungsplans 11-107 die Beur-teilungsgrundlage für die geplante Schulnutzung. Im Bebauungsplanentwurf soll für die Gemeinbedarfsfläche eine Grundflä-chenzahl GRZ von 0,6 und eine Traufhöhe von max. 18 m über Gehweg festgesetzt werden.

Weiter soll festgesetzt werden, dass auf den Flächen für den Gemeinbe-darf pro 500 m² überbaubarer Grundstückfläche ein großkroniger, stand-ortgerechter Baum und pro 100 m² überbaubarer Grundstücksfläche min-destens ein Strauch zu pflanzen und zu erhalten ist. Ebenerdige Stellplät-ze sind durch Flächen, die zu bepflanzen sind, zu gliedern. Je vier Stell-plätze ist ein Baum zu pflanzen und zu erhalten. Bei der Ermittlung der zu pflanzenden Bäume sind die vorhandenen Bäume einzurechnen. Inner-halb der Flächen zum Anpflanzen ist pro angefangene 5 m² Grundstücks-fläche mindestens ein Strauch zu pflanzen. Die Bepflanzung ist zu erhal-ten. Bei der Ermittlung der zu pflanzenden Sträucher sind die vorhandenen Sträucher und Bäume einzurechnen. Die Verpflichtung zum Anpflanzen gilt nicht für Wege und Zufahrten.

Der Bebauungsplanentwurf befindet sich in den digitalen Anlagen.

BauordnungsrechtDas Bauvorhaben wird im Zustimmungsverfahren nach § 77 BauOBln durchgeführt. Die Zustimmung wird von der Obersten Bauaufsicht (Zu-stimmungsbehörde) erteilt. Die Leitung der Entwurfsarbeiten gemäß § 77 Abs.1 erfolgt durch die Baudienststelle.

Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fas-sung zugrunde zu legen (www.stadtentwicklung.berlin.de/service/geset-zestexte/de/bauen.shtml).

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 39

Es gelten weiter die einschlägigen Sonderbauvorschriften, wie die Muster-schulbaurichtlinie (MSchulbauR), Betriebsverordnung (BetrVO), Anlagen-prüfverordnung (AnlPrüfVO), sowie die relevanten Rundschreiben der Se-natsverwaltungen des Landes Berlin.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschneiden und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflächen einzuhalten. Zu der angrenzenden Straße ist mit den Abstandsflächen die Straßenmitte nicht zu überschreiten.

DenkmalschutzIn der näheren Umgebung sind keine denkmalgeschützten Bereiche oder Gebäude vorhanden. Einschränkungen der Bebaubarkeit des Schulgrund-stückes aufgrund §10 (1) DSchG Bln sind daher nicht gegeben.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 40

I

(2)

I (2)

I

(2)

I/-I

I/-I(2)I

I

II

II

II

II

II

I

I

I

I II

III

III

I (2)

II I

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I (2)

I

III

57,9

I

II

I(4)

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I

I

(2) II I

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V V

I

III

I

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I

(2)

I

(3)

(2)

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58,6

59,8

II/-I

I/-I

III

I(2)I(3)

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I/-I

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I

I

(2)

I

II

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I

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I

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I

I

I

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I

(2)

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V

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I

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I

V

III

Kindertagesstätte(2)

I/-I

I

II/-I

I

(2)Straße 134

(5)

VIIVI

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I

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I/-I

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VI

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V

I

Weidenpfuhl

(2)

I

IIIII

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II

I

(2)I

(4)

I

VIIIV

VII

II

VII/-I

VII/-IVII/-I VIII/-I

I(3)

I

(2)

Plauener Straße

Schleizer Straße

Arendsweg

Schleizer Straße

Flur 21

Ferdinand-Schultze-Straße

Abb.

3 Abb. 4Abb. 5

Abb.

6

Abb. 7

Abb. 12

Abb. 11

Abb.

8Ab

b. 9

Abb. 10

Abb.

13

Weidenpfuhl

Abb. 6: Blick vom Zuweg nach Osten über das Wett-bewerbsgebiet, im Hintergrund die KFZ-Zulassungs-stelle

Abb. 7: Blick entlang des Zuweges nach Norden, als Teil des Wettbewerbsgebiets, rechts auch Wettbewerbs-grundstück, links die neuen Reihenhausiedlung

Abb. 5: Blick von der Schleizer Straße nach Norden entlang des Zuweges, rechts das Wettbewerbsgebiet, links die Neubaureihenhaussiedlung

Abb. 3: Blick entlang Schleizer Straße nach Osten, links das Wettbewerbsgrundstück, rechts Wohnungsbau in Kammstruktur

Abb. 4: Blick nach Norden über Wettbewerbsgebiet, im Hintergrund der Büroplattenbau auf dem Wettbewerbsgrundstück, der abgerissen wird

2.1.7 Bilddokumentation - Standort Schleizer Straße

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Schleizer Straße Berlin Lichtenberg | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 41

Abb. 12: Blick nach Nordwesten über momentanen PKW-Parkplatz der KFZ-Zulassungsstelle, der als Teil des Wettbewerbsgebiet freigemacht wird

Abb. 13: Blick nach Westen, links die Schleizer Straße, rechts das Wettbewerbsgebiet

Abb. 10: Blick nach Osten entlang nördlicher Grundstücks-grenze, rechts Büroplattenbau, der abgerissen wird, links Gewerbehallen auf nördlichem Nachbar-grundstück

Abb. 11: Blick nach Südwesten über Parkplatz der Dekra, der nicht Teil des Wettbewerbsgebiet ist, im Hintergrund Büroplattenbau auf Wettbewerbsgrundstück, der ab-gerissen wird

Abb. 9: Blick nach Südosten, im Vordergrund westliche Wettbewerbsgrenze, Blick auf Dekra-Parkfläche, im Hintergrund KFZ-Zulassungsstelle, links Büroplatten-bau, der abgerissen wird

Abb. 8: Blick nach Osten auf nördliches Wettbewerbs-grundstück, im Vordergrund westliche Wettbewerbs-grenze links Büroplattenbau, der abgerissen wird

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Koppelweg Berlin Neukölln | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 43

2.2 Situation und Planungsvorgaben Koppelweg, Berlin Neukölln

2.2.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Bezirk Neukölln, Ortsteil Britz, im Süden Berlins.Das Wettbewerbsgrundstück liegt zwischen den ausgedehnten Gewerbe- und Kleingartengebieten Gradestraße im Norden und der Wohnbebauung Mohriner Allee im Süden, rund 500 m westlich des historischen Ortskerns Britz und rund 700 m von der Grenze zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg entfernt. Im Osten des Plangebiets verläuft die Trasse der Neukölln-Mit-tenwalder Eisenbahn. Die A100 verläuft ca. 1.800 m Luftlinie nördlich des Koppelweges. Die Entfernung zum Berliner Stadtzentrum beträgt ca. 11 km.

Baustruktur der UmgebungDer Standort Koppelweg befindet sich in einem Umfeld von lockerer Stadt-randbebauung mit angrenzenden Einfamilienhäusern, einem Gewerbe-park im Süden, sowie Kleingartensiedlungen im Norden und Westen des Baugrundstücks. Im Osten schließt eine größere Grünfläche an, die laut Bebauungsplanentwurf für eine Kindertagesstätte vorgesehen ist und ebenfalls von einer Kleingartensiedlung begrenzt wird. Nördlich der Klein-gartenanlage befindet sich in Sichtweite die Recyclinganlage der BSR Gradestraße.Der Koppelweg bildet die Grenze zwischen den Kleingartenanlagen im Norden und den südlich gelegenen Siedlungsgebieten mit vorwiegender Einfamilienhausbebauung, wenigen Mehrfamilienhäusern und Gewerbe-grundstücken.

2.2.2 Historische Entwicklung

Das Gebiet gehörte zu den umfangreichen Flächen des Gutsbezirks Britz, dessen historischer Kern sich wenige hundert Meter weiter östlich an der Straße Alt-Britz mit den Anlagen des Gutshofs und des Schlosses so-wie der aus der Zeit um 1300 stammenden Dorfkirche Britz befindet. Der Straßenname „Koppelweg“ (seit 1950), wie auch der ursprüngliche Name „Triftstraße“ (der Weg, auf dem das Vieh zur Koppel getrieben wurde), ver-weisen auf seine überwiegend landwirtschaftliche Nutzung.

Das Gelände zwischen Koppelweg und der nördlich gelegenen Gradestra-ße wird seit 1900 durch die Trasse der „Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn“ durchschnitten. Westlich der Bahntrasse entstanden in der Folge eine Viel-zahl von Kleingartenanlagen, östlich der Trasse großflächige Industriean-lagen, u.a. die der „Berliner Stadtreinigung BSR“ mit eigenem Gleisan-schluss. Südlich des Koppelweges bis zur Mohriner Allee entwickelte sich seit den 1930 Jahren neben den weiterhin landwirtschaftlich oder gärtne-risch genutzten Flächen ein weitläufiges Wohngebiet mit überwiegend ein-geschossigen Eigenheimen, in den letzten Jahren ergänzt durch eine nach Osten anschließende Bebauung mit drei- und viergeschossigen Wohnge-bäuden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Koppelweg Berlin Neukölln | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 44

Abb. 2.2.1: Wettbewerbsgrundstück (rot) mit schraffierter Ausgleichsfläche (grün), Baugrenze gemäß Bebauungsplanentwurf (blau)

10/109

273/4

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65/4

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48

112Q

112R

4244

3

31

14

10

3636A

812

43

18

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329/4

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24

114/4331/4

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4/171

4/30

15

64

2

4A

19393A

3

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178/37

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460

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306

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345 7/2

766

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4/33

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337

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9/19/3

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55/1

324 414

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377403

385

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77/2 2/22

468

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2/13

432/2

119

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37

82

26

23

264/56

52/12

52/320A

662

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301/425

163/54

41

36

73 1313

A

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38

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3

4A 15

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46

26 22

20

23

1816

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12

1618

2022

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24

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48

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15

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630/2

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383

17A

7/10

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278/9

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293

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56/4

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274/9

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28

24

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69

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13

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741

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25/1

263/48

214/47

213/47210/47

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142/23

133/20

130/18

46/1

1/12/1

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179

182

182

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88/4

205

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8/183/6

141/23

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28

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13/3

180

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29/1

146/24

200

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140/23 198

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203

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13 9A

210208

206

1 207

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199

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14

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433

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53/1

17C17B

184A

59/2

135/33

186

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178

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III (III)

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63A 63

105/3961

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478

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41/6

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225/39

465

914

480

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196

52

pfuhl

Kien-

Eisenbahn

Bergpfuhl

Eisenbahn

Kleingartenanlage

Unland

I

I

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I

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I

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I

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I

I

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I II

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II

(2)I

LebenshilfeWohnheim

Eisenbahn

Bebelallee

Finkenweg

KastanienwegAm

BrandpfuhlKleingartenanlage

Koppelweg

Zufriedenheit

Baugrenze

Ausgleichsgrün

-(17.56)--(1

3.79)-

-(8.90)-

-(41.90)--(17.30)-

-(21.64)-

-(21.85)-

-(29.

91)-

-(15.

38)--(78.71)-

-(20.95)-

-(18.41)-

-(69.

16)-

-(40.25)- -(34.24)- -(62.44)- -(46.26)-

-57.99-

-(13.76)-

-(14.

71)-

-(3.91)-

-(12.

57)-

-(36.

18)-

-(6.57)-

45.36

44.8844.8344.79

44.85

44.8944.9945.05

45.08 45.1045.0044.9745.06

45.1145.14

45.25 45.34

45.2145.16

45.10

45.0045.0545.17 45.2645.24

45.1745.23

45.2845.3345.3645.4245.47

45.47

45.37

45.50

45.62 45.59 45.5645.60

45.67

45.50

45.56

45.71

45.73

45.6845.6045.5645.52

45.45

45.3945.48

45.53

45.32

45.4245.4645.4145.31

45.4145.44

45.61 45.50

45.3145.2845.1845.22

45.2845.3145.35

45.45

45.49

45.45

45.2445.14

45.33

45.23

45.3545.28

45.05

45.09

45.0644.96

45.08

44.97

44.7944.74

44.7144.67

44.7244.80

44.7344.5944.54

44.4344.39

44.36

44.3044.2544.3444.39

44.39

43.9944.10

43.95

43.9143.8243.86

43.9143.94

44.0144.10 44.05

43.14

43.1043.0043.04

43.1043.13

43.29 42.97

42.67

42.6242.66

42.7542.37

42.3442.2442.3142.35

42.3942.4442.54

42.2142.13

42.16

41.7741.7341.64

41.67

41.6841.72

41.93

41.5041.41

41.40

41.3241.28

41.33

41.4141.52

41.24

41.3041.33

41.43

41.1841.08

41.1241.06

41.01

41.08

41.1341.24

40.99

41.0541.09

41.17

41.04

40.9041.02

41.0341.05

40.89

44.6844.69

44.74

44.5244.4744.45

44.0944.05 43.99

43.7343.67 43.36

43.43 43.4543.37

43.06 43.2643.2243.24

43.18 43.13

43.20

43.13 43.18 43.28

43.24 43.22 43.15

gepl. Teilfläche 1ca. 18162 m²

gepl. Teilfläche 2ca. 55030 m²

gepl

. Ver

kehr

sflä

che

(gem

äß e

inge

leite

ter B

-Pla

n 8-

83)

gepl. Verkehrsfläche (gemäß eingeleiteter B-Plan 8-83)

43.2043.2443.00

42.73

39.4541.04

41.62

42.30

42.87

39.07 38.6740.05

40.6740.53

39.03

39.01

41.26

41.8641.59

40.82 40.48

41.16

39.29

40.33 39.79

39.25

38.93

42.1441.82

41.56

40.59

38.58

41.9342.75

41.8341.81

42.7042.27

42.0541.81

42.78

42.06

42.9742.47

42.43

42.49

42.82

43.33

42.84

41.63

41.13

42.31

41.25

42.28

43.18

43.57

43.14 42.3041.91

40.87

40.67

40.23

39.67

40.2539.9440.63

38.85

40.45

38.46

38.51

40.00

40.33 40.35

39.89

39.87

39.91

40.80

39.9539.99

40.5440.81 40.97

41.06

41.0140.90

40.09

40.01

41.48

40.3540.51

41.4441.56

41.6141.65

42.15

40.49

40.5941.8042.50

42.84

42.46

42.59 42.14

40.62

40.51

44.0843.15

44.26

44.6542.78

42.51

42.36

41.77

40.80

40.67

42.42

40.71

40.90

41.76

42.5443.0842.9343.73

42.14 42.08 41.99

40.73

42.98

44.68

43.44

44.6045.21

44.64

44.55

44.54 44.66 44.50

45.26

44.40

43.85

44.63

44.78

43.7143.77

43.42

44.1643.46

44.25

42.54

42.85

41.76

42.29

44.6544.54

41.62

41.07

44.1144.26

44.6544.50

44.14

45.0344.9744.60

44.04

43.53

43.23

38.12 37.8037.58

38.10

37.86

37.92 37.94

37.95

43.96

40.95

Grundb.Bl. 5043Näther, Andrea BarbaraStaatz, Rainer3526 m²

Grundb.Bl. 1218Land Berlin179447 m²43.09

44.19

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Koppelweg Berlin Neukölln | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 45

Abb. 2.2.2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsgrundstücks

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Das als Schulstandort vorgesehene Areal nördlich des Koppelwegs wurde bis in die jüngste Vergangenheit für Gartenbau und als Weidefläche bzw. als Reitplatz genutzt. Die heute noch vorhandene Bebauung mit Gewächs-häusern im westlichen Bereich am Schlangenweg (östlich des Schlangen-wegs) ist erst seit den frühen 1980er Jahren kartiert. Westlich jenseits des Schlangenwegs benachbart wurde 2002 ein Wein-garten angelegt. Das nichtkommerzielle „Weingut Britz“ widmet sich der Tradition des seit 300 Jahren in Britz betriebenen Weinanbaus.

2.2.3 Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / GrößeDas Wettbewerbsgrundstück wird südlich vom Koppelweg, westlich vom Schlangenweg und nordöstlich vom geschwungenen, fußläufigen Amsel-weg der Kolonie Unland begrenzt.Bei dem Wettbewerbsgrundstück handelt es sich um eine Gärtnereibrache mit maroden Gewächshäusern und aufgelassenen Beeten. Der südöstliche Bereich am Koppelweg wurde bis Frühjahr 2018 als Wei-defläche genutzt. Die Pachtverträge für die Gärtnerei und die Nutzung der Weidefläche wurden gekündigt bzw. sind ausgelaufen.

Die Gesamtgröße des Wettbewerbsgrundstücks beträgt ca. 18.162 m². Die erforderlichen Ausgleichsgrünflächen betragen ca. 3.195 m².

EigentumDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Eigentum des Landes Berlin.

Freiflächen / BaumbestandDas Wettbewerbsgrundstück ist westlich von teilweise eingestürzten oder baufälligen Gebäuden und Gewächshäusern und den teilweise brachge-fallenen Freiflächen einer Gärtnerei belegt. Östlich prägen landwirtschaft-liche Nutzflächen mit Grünland das Grundstück, die bisher von verschie-denen Nutztieren wie Ziegen, Schweinen und Pferden beweidet wurden.Unterschiedliche Freiflächen oder Vegetationsbestände umfassen ca. 90% der Wettbewerbsfläche. Der teils gärtnerisch angepflanzte, teils spontan aufgewachsene Baum- und Strauchbestand trägt zum grüngeprägten Erscheinungsbild bei. Die linearen und teils flächigen Gehölzbestände entlang der nördlichen Gel-tungsbereichsgrenze verknüpfen das Grundstück mit den nördlich an-schließenden Kleingartenanlagen. Im Wettbewerbsbereich befinden sich mehrere Biotope. Mehrere, teils ge-schützte, ältere Einzelbäume bzw. Baumgruppen gliedern das Gelände. Es wurde nordwestlich eine nicht zu bebauende Ausgleichsfläche ausge-wiesen, die genaue Lage ist im Vermesserplan und Lageplan verzeichnet.Es gilt die Baumschutzverordnung von Berlin. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vorhandenen Baumbestandes sind dem Ver-messerplan in den digitalen Anlagen zu entnehmen. Der Umweltbericht ist den digitalen Anlagen beigefügt.

TopographieDer Standort ist geprägt durch eine, für den Berliner Stadtbereich ausge-prägte topographische Gliederung. Ausgehend vom Koppelweg fällt das Gelände nach Norden zunächst leicht und dann steil um 2 m bis maximal

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4 m ab. Insbesondere die bisherige Wiesen- und Weidefläche ist dadurch nur eingeschränkt nutzbar. Die steile Böschung setzt sich nördlich und öst-lich um das westlich gelegene Grundstück Koppelweg 38 fort. Das Gelände liegt südlich entlang des Koppelweges auf etwa +45 m NHN und fällt nach Norden hin auf etwa +40 m NHN ab.Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Vermes-serplan zu entnehmen, siehe digitale Anlagen.

LärmimmissionenDie Lärmbelastung aus dem angrenzenden Straßennetz kann als un-terdurchschnittlich bezeichnet werden. Zur Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen des passiven Schallschutzes der Gebäude werden im Zuge der Hochbauplanung die erforderlichen Gutachten erstellt.

BaugrundDas Wettbewerbsgebiet liegt im Bereich der im Pleistozän gebildeten Tel-tower-Hochfläche.Die durchgeführten Baugrunduntersuchungen haben ergeben, dass über-wiegend bis in eine Tiefe von maximal 1,2 m unter Gelände sandige, lo-cker und mitteldicht gelagerte Auffüllungen anstehen, die von mindestens weich-steifen Geschiebeböden bzw. locker und mitteldichte gelagerten Sanden unterlagert werden.Im nördlichen Grundstücksbereich konnten darüber hinaus tiefreichende, nicht tragfähige Aufschüttungen als Bauschutt erbohrt werden, die hier stellenweise bis in Tiefen zwischen 5,0 m und 6,0 m unter Gelände von organogenen, wenig tragfähigen Sanden unterlagert werden. Weitere Angaben sind dem Geotechnischen Bericht in den digitalen Anla-gen zu entnehmen.

GrundwasserBei den im Dezember 2017 durchgeführten Feldarbeiten wurde Schichten-wasser in Tiefen zwischen 2,0 m, 3,0 m und 6,1 m unter Gelände erkundet. Der gespannte Hauptgrundwasserleiter liegt hier auf Ordinaten zwischen ca. 33,0 m bis 33,5 m über NHN und damit zwischen ca. 8,0 m und 13,0 m unter Gelände. Auf Grund der anstehenden Geschiebeböden ist in jeder Tiefe mit aufstauendem Sicker- und Schichtenwasser zu rechnen.Das Grundstück liegt nicht in einem Wasserschutzgebiet.

GründungIm Grundstücksbereich entlang des Koppelwegs kann die Gründung als Flachgründung ausgeführt werden, im nordwestlichen Grundstücksbe-reich ist eine Pfahlgründung erforderlich. Nähere Einzelheiten siehe geo-technischer Bericht in den digitalen Anlagen.

AltlastenDie Analysen der oberflächennah anstehenden Böden und des Bauschutts ergaben für die sieben untersuchten Mischproben, dass fünf Bodenproben der Zuordnungsklasse Z0 und zwei Bauschuttproben der Zuordnungsklas-se Z2 der LAGA entsprechen.In Teilbereichen des Grundstückes wurden Überschreitungen der Grenz-werte für Kinderspielflächen nach BBodSchV für die Leitparameter Schwermetalle und PAK ermittelt. In den betroffenen Bereichen ist der Bo-den auszutauschen.

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Der geotechnische Bericht und ein Bericht zu den Altlastenuntersuchungen ist den digitalen Anlagen beigefügt.

KampfmittelDie Luftbildauswertung für den Wettbewerbsstandort ergab keine Merkmale und Hinweise, die auf das Vorhandensein von Kampfmitteln hindeuten.

2.2.4 Technische Infrastruktur

Folgende Leitungen liegen entlang des Koppelwegs und entlang des Schlangenwegs an: Schutzwasser, Regenwasser, Strom und Telekommu-nikation. Zusätzlich verlaufen eine Gas- und eine Trinkwasserleitung ent-lang des Koppelwegs, siehe auch Leitungsplan im digitalen Anhang.

Fernwärme liegt nicht vor.

Die vorhandenen Leitungen sind dem Leitungsplan und dem Schreiben zur Bewertung von Bestandsmedien auf dem Grundstück im digitalen Anhang zu entnehmen.

2.2.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Parallel zum Ost-West verlaufenden Koppelweg verläuft ca. 800 m nörd-lich die Gradestraße als Zubringer zur A100 und südlich verläuft der Britzer Damm / Mohriner Allee. Die Ost-Westverbindungen schließen an die über-geordneten Nord-Süd-Ausfallstraßen an, die vom Stadtzentrum ins Umland führen, westlich des Grundstücks der Tempelhofer Damm (B96) und die Marienfelder Allee (B101), ca. 600 m östlich der Buckower Damm.

Erschließung des GrundstückesDie verkehrliche Erschließung des Wettbewerbsgebiets erfolgt südlich über den Koppelweg. Der westliche Schlangenweg ist im neu festzusetzenden Bebauungsplan als Verkehrsfläche mit abschließendem Wendehammer an der nordwestlichen Grundstücksecke ausgewiesen.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)Die Buslinie M44 verkehrt über den Britzer Damm / Buckower Damm, die nächstgelegene Haltestelle ist ca. 600 m entfernt. Die Bushaltestelle zum Bus 181 entlang der Mohriner Allee ist in einer Entfernung von ca. 400 m zu erreichen. Die Anbindung des Schulstandortes an den ÖPNV wird als ausreichend eingestuft.

2.2.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

Flächennutzungsplan (FNP)Der FNP von Berlin (Arbeitskarte 2016) stellt das Wettbewerbsgebiet na-hezu vollständig als Grünfläche mit der Zweckbestimmung Kleingarten dar. Lediglich eine Teilfläche östlich des Schlangenweges in Verlängerung der Straße Am Brandpfuhl ist als Wohnbaufläche W3 (Geschossflächenzahl bis 0,8) mit hohem Grünanteil dargestellt. Für die Flächen beiderseits des Kop-

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pelwegs wurde ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans aufgrund der Wohnbauflächen eingeleitet.

PlanungsrechtDas Wettbewerbsgrundstück liegt in einem Gebiet, für das es zurzeit kei-ne verbindlichen Bebauungsplanregelungen im Sinne des § 30 BauGB gibt. Das Grundstück liegt zwar im Geltungsbereich des sich im Verfahren befindlichen Bebauungsplans 8-83, der das Wettbewerbsgebiet als Flä-che für den Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung Schule / Sporthal-le vorsieht. Aufgrund seines Verfahrensstandes kann der Bebauungsplan jedoch derzeit nicht für die Prüfung von Vorhaben herangezogen werden. Wegen der Lage des Grundstücks im Außenbereich bildet daher § 35 BauGB bis zur Planreife die Beurteilungsgrundlage für die geplante Schul-nutzung.

Ende 2018 / Anfang 2019 soll die Festsetzung des Bebauungsplanes er-folgen. Der Bebauungsplanentwurf befindet sich in den digitalen Anlagen.

Am nördlichen Grundstücksrand ist eine Begrenzung mit Bepflanzung um-zusetzen bzw. zu erhalten. Die zu bebauende Grundfläche ist auf 11.000 m² begrenzt. Zudem sollen die Baukörper drei Vollgeschosse nicht über-schreiten. Darüber hinaus soll durch textliche Festsetzung geregelt wer-den, dass die Baukörper auf dem Schulgrundstück Längen von mehr als 50 m aufweisen dürfen (abweichende Bauweise). Es ist umlaufend eine Baugrenze festgelegt. Vorgärten prägen im Bereich zwischen Koppelweg und Mohriner Allee maßgeblich das Bild der Straßenräume. Sowohl aus städtebaulichen als auch aus grünordnerischen Gründen sollen den Stra-ßenraum prägende Vorgärten daher auch auf den Flächen für den Ge-meinbedarf vorgehalten und realisiert werden.

Gemäß dem Bebauungsplanentwurf soll der westliche Schlangenweg als öffentliche Verkehrsfläche mit besonderer Zweckbestimmung (verkehrs-beruhigter Bereich) festgesetzt werden, um die Erschließung des Schul-grundstücks zu sichern. Ferner soll ein Abschnitt des Koppelweges als öffentliche Straßenverkehrsfläche planungsrechtlich gesichert werden.

Aufgrund der Lage des Grundstückes im „Außenbereich“ wurden in einem Eingriffs- und Ausgleichsgutachten die notwendigen Eingriffe in den Land-schaftsraum kostenmäßig bewertet. Auf Grundlage der ermittelten Vor-kommen geschützter Tierarten im Bereich des Wettbewerbsgrundstücks wurden Ausgleichsmaßnahmen innerhalb und außerhalb des betroffenen Schulgrundstückes formuliert, die im Zuge der weiteren Planung grund-sätzlich zu berücksichtigen sind. Eine nicht zu bebauende Teilfläche wurde ausgewiesen und ist im Vermesserplan gekennzeichnet.

Der Umweltbericht ist den digitalen Anlagen beigefügt.

Auf dem östlich angrenzenden Grundstück ist im Bebauungsplan eine Flä-che für den Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung Kindertagesstätte ausgewiesen.

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BauordnungsrechtDas Bauvorhaben wird im Zustimmungsverfahren nach § 77 BauOBln durchgeführt. Die Zustimmung wird von der Obersten Bauaufsicht (Zu-stimmungsbehörde) erteilt. Die Leitung der Entwurfsarbeiten gemäß § 77 Abs.1 erfolgt durch die Baudienststelle.

Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fas-sung zugrunde zu legen (www.stadtentwicklung.berlin.de/service/geset-zestexte/de/bauen.shtml). Es gelten weiter die einschlägigen Sonderbau-vorschriften, wie die Musterschulbaurichtlinie (MSchulbauR), Betriebsver-ordnung (BetrVO), Anlagenprüfverordnung (AnlPrüfVO), sowie die rele-vanten Rundschreiben der Senatsverwaltungen des Landes Berlin.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschnei-den und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflä-chen einzuhalten. Zur angrenzenden Straße ist mit den Abstandsflächen die Straßenmitte nicht zu überschreiten.

DenkmalschutzIm und angrenzend an den Geltungsbereich des Schulgrundstückes befin-den sich keine eingetragenen Baudenkmale oder Denkmalbereiche. Ein-schränkungen der Bebaubarkeit des Schulgrundstückes aufgrund §10 (1) DSchG Bln sind daher nicht gegeben.

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Abb. 3: Blick nach Osten entlang Koppelweg, links das Wett-bewerbsgrundstück, rechts Straße am Brandpfuhl

Abb. 6: Blick nach Süden entlang des Schlangenweges, links das Wettbewerbsgrundstück

Abb. 7: Amselweg entlang nördlicher Wettbewerbsgrenze, rechts das Wettbewerbsgrundstück

Abb. 4: Blick Richtung Osten über Wettbewerbsgrundstück Abb. 5: Blick Richtung Nordosten über Wettbewerbsgrund-stück, links die Reste der Gewächshäuser

2.2.7 Bilddokumentation - Standort Koppelweg

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Koppelweg Berlin Neukölln | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 52

Abb. 12: Blick von Koppelweg in Richtung Nordwesten über Wettbewerbsgrundstück, links hinten Gewächs-häuserruinen

Abb. 9: Amselweg mit Blick nach Westen, links das Wettbewerbsgrundstück mit abschließendem Grün-streifen

Abb. 13: Blick von Koppelweg nach Nordosten über Wett-bewerbsgrundstück, im Hintergrund abfallendes Gelände

Abb. 10: Blick von Koppelweg nach Norden über Wett-bewerbsgrundstück auf Recyclinghof der BSR in der Gradestraße

Abb. 11: Blick über Wettbewerbsgrundstück, links der Koppel-weg, geradeaus Gewächshäuserüberreste

Abb. 8: Blick von Amselweg nach Süden über stark ansteigendes Wettbewerbsgrundstück

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 53

2.3 Situation und Planungsvorgaben Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow

2.3.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Bezirk Pankow, Ortsteil Alt-Blankenburg, im Nordosten Berlins. Alt-Blankenburg liegt nördlich der Stadtrandsiedlung Malchow, landwirt-schaftlich genutzter Felder und dem „Golf Resort Berlin Pankow“. Westlich des Grundstücks in ca. 780 m Luftlinie Entfernung verläuft die A114. Das Berliner Stadtzentrum ist ca. 8,6 km entfernt.

Baustruktur der UmgebungDer Standort der zu erweiternden „Grundschule unter den Bäumen“ ist ge-prägt durch seine Lage in der Nähe der nordöstlichen Stadtgrenze Berlins.Der Ortskern von Alt-Blankenburg, bestehend aus Dorfanger mit Dorfkir-che und Kirchhof, Gehöften und Wohnhäusern, ist in seiner ursprünglichen regionaltypischen Ausprägung erhalten und daher als Denkmalensemble ausgewiesen.Im Norden und Osten schließen sich die Hausgärten und Wirtschaftsge-bäude der Angerbebauung an das Baugrundstück an. An der südlichen Grundstückgrenze befindet sich in einem denkmalgeschützten ehema-ligen städtischen Genesungsheim, mit einer zugehörigen Parkanlage, ein Rehabilitationszentrum.

2.3.2 Historische Entwicklung

Das Dorf Blankenburg wurde um 1230 auf dem Höhenrücken des Bar-nim nordöstlich von Berlin von niederdeutschen Siedlern gegründet. Das Landbuch Karls IV. von 1375 enthält die erste urkundliche Erwähnung des Dorfs. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten das Dorf und das entstan-dene Gut häufig den Besitzer. Seit 1710 gehörte das Gut als königliche Domäne und Vorwerk zum Amt Niederschönhausen. 1882 wurde es von der Stadt Berlin aufgekauft, die auf dem Gelände ein Rieselgut anlegte, dessen Felder die Ausdehnung des Ortes einschränkten. Die agrarische Nutzung überwog, Handel sowie Gewerbe waren wenig ausgebildet.

Erhalten ist die um 1250 aus Feldsteinen errichtete Dorfkirche, ebenso weitestgehend der Kern des einstigen Dorfes mit seinem baumbestan-denen Anger, Kirchhof, Pfarrhaus, Gehöften und Wohnhäusern. Die Um-bauung des Angers stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, das Bau-material kam vorwiegend aus der örtlichen Ziegelei. Dorfanger mit Kirche sowie zahlreiche Gebäude rund um die Straße Alt-Blankenburg (bis 1938 Dorfstraße) stehen einzeln und als Gesamtensemble unter Denkmal-schutz.

Eine weitere denkmalgeschützte Anlage ist das unmittelbar südlich des Wettbewerbsgrundstücks in einem Park gelegene ‚Kinderhaus Janusz Korczak‘ der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost, 1906 - 1908 nach Entwurf von Ludwig Hoffmann als ‚Heimstätte Blankenburg‘ (später ‚Städ-tisches Krankenhaus Blankenburg‘ bzw. ‚Kinderheim Blankenburg‘) ent-standen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 54

Abb. 2.3.2: Wettbewerbsgrundstück (rot), Bestand (grau), Abriss (hellgrau)

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Grundschule unter

den Bäumen

"Der Blankenburger"

Jugend-freizeitheim

Alt-Blankenburg

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I

f.Baugrenze

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66.0

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Nr.20Nr.18

Nr.22/24

Nr.30

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Nr.26

Nr.2

Grundschule unterden Bäumen

öffentliche Grünfläche

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f.Baugrenze

PRIVATE HAUSGÄRTEN

ÖFFENTLICHE PARKANLAGE

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10.0 10

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7.0

7.0

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ÖFFENTLICHE PARKANLAGE

5.0

f.Straßenbegrenzungslinie

17.0

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PRIVATE HAUSGÄRTEN

f.Baugrenze

f.Baugrenze

3.0

12.0

Parkplätze

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Bk

57.63 First

0.20

0.40

0.26

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0.40

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0.08

0.08

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Radweg

Rb

Rb

120

Rb

Rb

102

Abriss

Page 55: 3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle Berlin Auslobung · Herausgeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Abteilung Städtebau und Projekte Referat Architektur,

3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 55

Abb. 2.3.2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsgrundstücks

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 56

Blankenburg gehörte bis 1920 zum Kreis Niederbarnim, wurde anschlie-ßend ein Ortsteil des Berliner Verwaltungsbezirks Pankow und ab 1985 ein Ortsteil des Verwaltungsbezirks Weißensee. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Blankenburg zum Bezirk Pankow.Der Schulstandort Alt-Blankenburg 26 entstand um 1973. Für die ‚15. Oberschule Blankenburg‘ wurden ein fünfgeschossiger Typenbau der Rei-he SK Berlin sowie eine Sporthalle Typ KT 60 errichtet. Der Typenbau SK Berlin wurde in Berlin ab den späten 1960er Jahren als Standardbautyp für Polytechnische Oberschulen in großer Anzahl realisiert. Zeitgleich ent-stand östlich davon der noch vorhandene Sportplatz mit Fußballfeld und Laufbahn. Die Schulanlage wurde bis 1991 als Polytechnische Oberschule betrie-ben, ab 1979 unter dem Namen ‚Walter-Siemund-Oberschule‘ (Walter Sie-mund, 1896 - 1944, KPD-Mitglied, Widerstandskämpfer). Seit 1991 beher-bergt sie die ‚Grundschule unter den Bäumen‘ mit etwa 425 Schülerinnen und Schülern in 17 Klassen.

2.3.3 Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / GrößeDas Wettbewerbsgrundstück liegt im Inneren eines Blocks. Es wird im We-sten von einer öffentlichen Freifläche entlang der Straße Krugstege be-grenzt. Im Norden und Osten erstrecken sich Grünflächen zwischen dem Baufeld und der historischen Dorfkernbebauung. Südlich grenzt das denk-malgeschützte ehemalige Ensemble, heute Rehabilitationszentrum mit Parkanlage an das Wettbewerbsgrundstück. Die Stichstraße in Verlän-gerung der Bahnhofstraße verläuft zwischen dem Rehabilitationszentrum und dem Schulstandort und wird von beiden Einrichtungen als Zufahrt ge-nutzt.

Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Gesamtfläche von ca. 13.204 m².

Auf dem Schulstandort befinden sich zurzeit die Grundschule unter den Bäumen, eine Sporthalle und ein Großspielfeld, die alle in Betrieb sind.Die 2,5-zügige Grundschule unter den Bäumen ist in einem sanierungs-bedürftigen Baukörper aus DDR-Zeit untergebracht. Der viergeschos-sige Bauriegel liegt im westlichen Grundstücksteil, grenzt an die nördliche Grundstückgrenze und ist parallel zur Straße Krugstege ausgerichtet. Die Bestandsschule soll nach Errichtung der Neubauten saniert werden.Die Bestandssporthalle nördlich des Sportfeldes wird im Rahmen der Neu-baumaßnahmen abgerissen, das Großspielfeld in der Grundstücksmitte entlang der südlichen Grundstücksgrenze geräumt.

EigentumDas Land Berlin ist Eigentümer folgender Flurstücke: Flurst. 121 /Flur 325, Flurst. 129 /Flur 325, Flurst. 310 /Flur 325, Flurst. 309 /Flur 325Der Bezirk beabsichtigt die Flurstücke 130 /Flur 325 und Flurststücke 137 /Flur 325 anzukaufen.

Freiflächen / BaumbestandDas Wettbewerbsgrundstück wird gegenwärtig von der Bestandsgrund-schule, einer Sporthalle und einer großformatigen Rasensportfläche be-legt. Die umliegenden Pausenbereiche sind weitgehend versiegelt.

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Östlich des Bestandschulriegels befinden sich einige Solitärbäume. Östlich des Sportfeldes schließt ein Grünstreifen in Nord-Süd-Richtung mit wertvollem Baumbestand an.

Es gilt die Baumschutzverordnung von Berlin. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vorhandenen Baumbestandes sind dem Lageplan und Vermesserplan in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

TopographieDas Wettbewerbsgrundstück besitzt Ordinaten zwischen ca. 47,8 m und 48,9 m über NHN. Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Lage-plan und Vermesserplan zu entnehmen, siehe digitale Anlagen.

LärmimmissionenDie Lärmbelastung aus dem angrenzenden Straßennetz entsteht schwer-punktmäßig durch den Durchgangsverkehr der Straßen Krugstege und Alt-Blankenburg.Aufgrund der abschirmenden Wirkung des Bestandsschulgebäudes ist nicht mit relevanten Beeinträchtigungen des Schulbetriebes durch die an-stehenden Schallimmissionen zu rechnen.Zur Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen des passiven Schallschut-zes der Gebäude werden im Zuge der Hochbauplanung die erforderlichen Gutachten erstellt.

Baugrund / Grundwasser / Gründung / AltlastenDie Ergebnisse eines geotechnischen Berichts und eine orientierende Alt-lastenuntersuchung liegen noch nicht vor. Es ist bei der Gründung von einem Streifenfundament auszugehen.

Das Grundstück liegt nicht in einem Wasserschutzgebiet.

KampfmittelDie Luftbildauswertung hat für das Wettbewerbsgrundstück keine di-rekten Hinweise auf das Vorhandensein von Kampfmitteln ergeben. Ge-nerell kann jedoch durch eine Luftbildauswertung das Vorhandensein von Kampfmitteln nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

BaulastenIm Grundbuch sind für einzelne Flurstücke Gasleitungs-, Wasserleitungs- und Anlagenrechte eingetragen. Diese befinden sich westlich, südlich und direkt östlich angrenzend an das Bestandsschulgebäude, siehe auch Pkt 2.3.4 Technische Infrastruktur und den Leitungsplan in den digitalen Anla-gen..

2.3.4 Technische Infrastruktur

Folgende Leitungen liegen in den Straßen Krugstege, Alt-Blankenburg, Gernroder Straße und Bahnhofstraße vor: Regenwasser, Trinkwasser, Gas und Strom. Zusätzlich findet sich in den Straßen Krugstege, Alt-Blan-kenburg und Gernroder Straße auch Leitungen für Schmutzwasser und Telekommunikation.

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Fernwärme ist an diesem Standort nicht verfügbar.

Es liegen Leitungen westlich und südlich des Schulbestandsgebäudes, die nicht verlegt werden sollen.Ein HS-Stromkabel (Stromnetz Berlin) liegt östlich des Bestandsgebäudes. Eine Umverlegung ist sehr aufwendig und ist zu vermeiden.

Die vorhandenen Leitungen sind dem Leitungsplan und dem Schreiben zur Bewertung von Bestandsmedien auf dem Grundstück im digitalen Anhang zu entnehmen.

2.3.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Die Straße Alt-Blankenburg führt nördlich nach Karow, die Straße Krug-stege/Heinersdorfer Straße südlich nach Heinersdorf.Das Grundstück liegt zwischen der B2 und dem Abschnitt A114, der an die A10 anbindet.

Erschließung des GrundstückesDer Schulstandort wird momentan von der südlichen Stichstraße in Verlän-gerung der Bahnhofsstraße erschlossen, die auch als Zufahrt für das Reha-bilitationszentrum dient. Eine Feuerwehrzufahrt von der nördlichen Straße Alt-Blankenburg ist gegeben.

Fuß- und RadwegEs ist geplant, eine übergeordnete Rad- und Fußweg-Wegeverbindung östlich und nördlich des Wettbewerbsgrundstücks entlangzuführen.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)In der Nähe des Schulstandortes befinden sich die Buslinien 150, 154 und 158 mit Anbindung an die S-Bahnstation Blankenburg, sowie an die Wohn-gebiete der Stadtteile Karow und Niederschönhausen.Die Anbindung des Schulstandortes an den ÖPNV wird daher als gut ein-gestuft.

2.3.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

Flächennutzungsplan (FNP)Im FNP von Berlin (Arbeitskarte 2016) ist der Grundstücksbereich als „gemischte Baufläche (M2)“, bzw. als „Grünfläche“ dargestellt.

PlanungsrechtDas Wettbewerbsgrundstück liegt im Geltungsbereich des Bebauungs-plans XVIII-9, festgesetzt am 05.05.1998, der für das Vorhabengrundstück eine Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Schule festsetzt. Die überbaubare Grundstücksfläche wird durch Baufenster (Baugrenzen) be-stimmt. Das Maß der baulichen Nutzung wird über die zulässige Grund-flächenzahl von 0,5 bestimmt. Die maximal zulässige Anzahl der Vollge-schosse liegt bei III. Es gilt die geschlossene Bauweise.

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Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht liegen die Befreiungs-voraussetzungen für einen viergeschossigen Schulbau gemäß § 31 Abs.2 BauGB vor, soweit dem Vorhaben keine denkmalschutzrechtlichen Beden-ken entgegenstehen. Gleiches gilt für die Befreiungsmöglichkeit hinsicht-lich der festgesetzten geschlossenen Bauweise.

Der Bebauungsplan sieht eine Erschließungszufahrt von der westlichen Krugstege vor. Diese Zufahrt kann aufgrund der Lage des Bestandschul-baus nicht realisiert werden. Die Haupterschließung des Schulgrund-stückes erfolgt momentan über die Zufahrt von der Krugstege in Verlän-gerung der Bahnhofstraße, die auch zur Erschließung des Rehabilitations-zentrums dient.Die nördliche Zufahrt von der Straße Alt-Blankenburg liegt im Fachvermö-gen der Schulamts und wird bereits als Feuerwehrzufahrt genutzt.

BauordnungsrechtDas Bauvorhaben wird im Zustimmungsverfahren nach § 77 BauOBln durchgeführt. Die Zustimmung wird von der Obersten Bauaufsicht (Zu-stimmungsbehörde) erteilt. Die Leitung der Entwurfsarbeiten gemäß § 77 Abs.1 erfolgt durch die Baudienststelle.

Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fas-sung zugrunde zu legen (www.stadtentwicklung.berlin.de/service/geset-zestexte/de/bauen.shtml). Es gelten weiter die einschlägigen Sonderbau-vorschriften, wie die Musterschulbaurichtlinie (MSchulbauR), Betriebsver-ordnung (BetrVO), Anlagenprüfverordnung (AnlPrüfVO), sowie die rele-vanten Rundschreiben der Senatsverwaltungen des Landes Berlin.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschneiden und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflächen einzuhalten.

DenkmalschutzDer Ortskern von Alt-Blankenburg, bestehend aus Dorfanger mit Dorfkir-che und Kirchhof, Gehöften und Wohnhäusern, ist als Denkmalensemble ausgewiesen und wird in der Denkmalliste unter der Nummer 09040412 geführt.

Angrenzend an den Schulstandort befindet sich auf der Südseite als Ein-zeldenkmal das ehem. Städtische Genesungsheim, Krugstege 2, erbaut 1906-08 von Ludwig Hoffmann. Das Hauptgebäude, das Heizhaus und die zugehörigen Freiflächen werden in der Denkmalliste Berlin unter der Num-mer 09040454 geführt.

Auf dem nördlich angrenzenden Grundstück Alt-Blankenburg 30 ist die Ho-fanlage mit Wohnhaus, Einfriedung, Scheune und Stall, erbaut 1891-92 von P. Liesegang, unter der Nummer 09040431 in der Denkmalliste aus-gewiesen.Die Denkmalschutzkarte ist den digitalen Anlagen beigefügt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 60

Abb. 3: Eingang / Zufahrt zum Schulgrundstück an der Straße Alt-Blankenburg

Abb. 6: Gemeinsame Zufahrt zum Kinderhaus Janusz Korczak und zum Schulgelände von der Krugstege. Rechts ein Nebengebäude des Kinderhauses

Abb. 7: Zugang zum Schulgrundstück von der Zufahrt (s. Abb. 6)

Abb. 4: Weg zum Schulgrundstück vom Eingang Alt-Blanken-burg

Abb. 5: Bestandsgebäude, Eingangsseite. Blick von der Krug-stege

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"Der Blankenburger"

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127

128

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123

137

315

316

313

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166

Nr.20Nr.18

Nr.22/24

Nr.30

Nr.1

2

Nr.26

Nr.2

Grundschule unterden Bäumen

öffentliche Grünfläche

f.Baugrenze

f.Baugrenze

f.Baugrenze

f.Baugrenze

f.Baugrenze

f.Baugrenze

PRIVATE HAUSGÄRTEN

ÖFFENTLICHE PARKANLAGE

SCHULE

SCHULE

10.0 10

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0

10.05.0

5.010.0

7.0

7.0

7.0

66.0

ÖFFENTLICHE PARKANLAGE

5.0

f.Straßenbegrenzungslinie

17.0

f.Straßenbegrenzungsl.

PRIVATE HAUSGÄRTEN

f.Baugrenze

f.Baugrenze

3.0

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Parkplätze

Radweg

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Stütze

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Rb

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Abb. 3

Abb. 4

Abb.

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Abb. 7Abb. 8

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Abb. 11 Abb. 12

Abb. 10

Abb.

13

2.3.7 Bilddokumentation - Standort Alt-Blankenburg

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Alt-Blankenburg Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 61

Abb. 12: Baumgruppe östlich der Sporthalle

Abb. 9: Blick über den Sportplatz. Im Hintergrund die Baugrup-pe an der derzeitigen Grenze des Schulstandortes

Abb. 13: Ostflügel des Kinderhaus Janusz Korczak

Abb. 10: Blick über den Sportplatz auf das Schulgebäude und die Sporthalle

Abb. 11: Blick über den Sportplatz. Links vom Schulgebäude die Dorfkirche Blankenburg. Im Vordergrund die Einfrie-dung des Schulgeländes

Abb. 8: Blick auf das rückwärtige Schulgelände von der Zufahrt Krugstege. Im Hintergrund die Sporthalle. Rechts die Begrenzungsmauer zwischen Schulgelände und Kin-derhaus

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 63

2.4 Situation und Planungsvorgaben Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow

2.4.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg, im Nordosten Berlins. Das Wettbewerbsgrundstück liegt nördlich des Volkspark Friedrichshain, zwischen den Ausfallstraßen Landsberger Allee und Greifswalder Straße, die das Berliner Zentrum mit dem Umland verbinden. Das Berliner Stadt-zentrum ist ca. 3,2 km entfernt.

Baustruktur der UmgebungDer Standort Conrad-Blenkle-Straße ist geprägt durch seine Lage zwi-schen der innerstädtischen Blockrandbebauung auf der Südwestsei-te und den nordöstlich angrenzenden, großformatigen Sportbauten, der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark und dem Velodrom.

Das Velodrom und die Schwimm- und Sprunghalle liegen nebeneinan-der und sind fast vollständig in einem Sockel versenkt. Das Velodrom hat mit einem Durchmesser von 142 m die größte freitragende Stahldachkon-struktion Europas. Die Dachkonstruktionen der Sporthallen sind erst auf dem Hochplateau als eingelassene Konstruktionen wahrnehmbar. Auf das stadtraumbildende Plateau des Velodroms / Schwimmhalle mit einer Höhe von ca. 7 m hoch führen von der Fritz-Riedel-Straße Freitreppen und Ram-penanlagen. Das Plateau ist mit Apfelbäumen bepflanzt.

Die nordöstliche Blockecke Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße wird derzeit noch von der Nutzung durch einen Netto-Supermarkt geprägt. Geplant ist auf dem Areal eine Wohnanlage mit 357 Eigentumswohnungen - pandion4living, der Entwurf ist von den Berliner Architekten Hascher Jehle. Weiter nördlich schließen weitere Sportstätten an.

Die südwestliche Straßenfront der Conrad-Blenkle-Straße, gegenüber dem Wettbewerbsgrundstück, wird von einer fünfgeschossigen Wohnbe-bauung gefasst. Auf der südwestlichen Blockecke der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße befindet sich eine Wohnanlage von 1926-1927, entworfen von Bruno Taut.

Ca. 300 m südwestlich des Wettbewerbsgrundstücks beginnt der Volkspark Friedrichshain, der sich großflächig weiter nach Südwesten ausdehnt.Am Nordrand des Volkspark Friedrichshain befindet sich mit der Tesla-Ge-meinschaftsschule ein weiterer Schulstandort. Als Teil der Tesla-Gemein-schaftsschule wird derzeit auf dem Areal nordwestlich der Kreuzung Con-rad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße entlang der Rudi-Arndt-Straße ein MEB fertiggestellt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 64

Abb. 2.4.1: Wettbewerbsgrundstück (rot)

zukünftigerWohnungsbau

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VIII

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Hermann-Blankenstein-

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Fritz-Riedel-Straße

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Conrad-Blenkle-Straße

Conrad-Blenkle- Straße

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Neubau

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arkplatz

Parkplatz

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 65

Abb. 2.4.2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsgrundstücks

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 66

2.4.2 Historische Entwicklung

Die städtebauliche Struktur der Umgebung des Wettbewerbsgrundstücks entstand auf der Grundlage des 1862 in Kraft gesetzten ‘Bebauungsplans der Umgebungen Berlins‘ (Hobrecht-Plan). In der Abteilung XIII1 werden das Straßennetz und die sich daraus ergebende Blockgliederung für das bis dahin unbebaute Gebiet östlich der schon um 1822 angelegten inne-ren Ringstraße, der heutigen Danziger Straße, in ihren Grundzügen fest-gelegt.

Nach Eröffnung der östlichen Ringbahn 1871 und der stadttechnischen Erschließung erfolgte die Bebauung mit den zeittypischen Mietshäusern, zunächst in den Blöcken nahe der Landsberger Allee sowie entlang der Danziger Straße, ohne jedoch alle Flächen zu erfassen. Weite Randbe-reiche wurden erst in den 20er Jahren von den kommunalen und genos-senschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften bebaut.

Kriegsbedingte Totalzerstörungen im Umfeld des Wettbewerbsgrundstücks betrafen in erster Linie die Altbaubereiche an der Landsberger Allee so-wie an der Danziger Straße. Erste zusammenhängende Bereiche wurden in den 60er Jahren wieder bebaut. Größere Wohnbauanlagen, z.B. an der Fritz-Riedel-Straße oder der Ecke Landsberger Allee / Danziger Straße entstanden nach 1975. Die Schließung der meisten verbliebenen Baulü-cken erfolgte erst um die Jahrtausendwende.

Das Gelände zwischen Fritz-Riedel-Straße und S-Bahn war in der Vor-kriegszeit Standort der Fleischgroßmarkthalle, später von Sportanlagen, u.a. der Werner-Seelenbinder-Halle, seit 1950 eine der wichtigsten Berli-ner Sportstätten, in der neben Sportereignissen politische Veranstaltungen, Konzerte und Messen stattfanden. Im südöstlichen Teil an der Landsber-ger Allee betrieb die Deutsche Reichsbahn seit den späten 1950er Jah-ren den Güterbahnhof Leninallee / Landsberger Allee. Anlässlich der Be-werbung Berlins für die Olympischen Spiele 2000 entstanden nach Abriss der Werner-Seelenbinder-Halle und des Güterbahnhofs ab 1992 das Ve-lodrom sowie die Schwimm- und Sprunghalle im Europapark nach Plänen des französischen Architekten Dominique Perrault.

Das Wettbewerbsgrundstück diente bis in die jüngste Vergangenheit als Parkplatz für die benachbarten Sportanlagen. Mit Ausnahme der südöst-lich der ehemaligen Cotheniusstraße gelegenen Teilfläche war es nie be-baut.

2.4.3 Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / GrößeDas Wettbewerbsgrundstück wird von der Fritz-Riedel-Straße im Nordos-ten, der Rudi-Arndt-Straße im Nordwesten, der Conrad-Blenkle-Straße im Südwesten sowie einer von dichten Hecken eingefassten Spielplatzfläche im Südosten begrenzt. Entlang der südöstlichen Grundstücksgrenze ver-läuft auf dem Wettbewerbsgrundstück ein 6m breiter Weg, der die Conrad-Blenkle-Straße und die Fritz-Riedel-Straße miteinander verbindet.

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Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Gesamtfläche von ca. 11.819 m². Der nordöstliche Abschnitt der Cotheniusstraße wurde am 01.03.2018 als öffentliches Straßenland entwidmet und die frei werdende Grundstücks-fläche dem Schulgrundstück zugeschlagen. Der auf der Südostseite des Schulgrundstücks angrenzende Spielplatz bleibt erhalten.

Auf dem Grundstück ist zurzeit keine Bebauung vorhanden. Die Fläche wird gegenwärtig als öffentlicher Parkplatz genutzt und ist nahezu vollver-siegelt.

1. Bauabschnitt Modularer Ergänzungsbau (MEB 16) In einem ersten Bauabschnitt wird auf dem Schulgrundstück wird ein drei-geschossiger, freistehender modularer Ergänzungsbau (MEB 16) errich-tet. Der MEB grenzt mit seiner Längsseite an die Conrad-Blenkle-Straße und nimmt mit der südöstlichen Gebäudekante die Bauflucht der Corthe-niusstraße auf. Der Haupteingang liegt annähernd mittig an der nordöst-lichen Längsseite.

Die Lage des MEB ist dem Lageplan und Vermesserplan zu entnehmen. Weitere Planunterlagen zum MEB befinden sich in den digitalen Anlagen.

EigentumDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Eigentum des Landes Berlin.

Freiflächen / BaumbestandDas Wettbewerbsgrundstück ist ringsum mit alten Bäumen umsäumt, zum Teil, wie an der Conrad-Blenkle-Straße, als Doppelbaumreihe.Es gilt die Baumschutzverordnung von Berlin. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vorhandenen Baumbestandes sind dem Ver-messerplan in den digitalen Anlagen zu entnehmen. Das gesamte Grundstück ist frei zugänglich.

TopographieDas Wettbewerbsgrundstück besitzt Ordinaten zwischen ca. 49 m und 51 m über NHN. Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Vermesserplan zu entnehmen, siehe digitale Anlagen.

LärmimmissionenDie Lärmbelastung aus dem angrenzenden Straßennetz kann als durch-schnittlich für den innerstädtischen Standort bezeichnet werden. Zur Er-mittlung der erforderlichen Maßnahmen des passiven Schallschutzes der Gebäude werden im Zuge der Hochbauplanung die erforderlichen Gutach-ten erstellt.Durch die Bebauung des Grundstückes ist eine Abschirmung der Lärmim-missionen aus der Nutzung der benachbarten Großsportanlagen gegen-über den angrenzenden Wohnbebauungen zu erwarten.

BaugrundDas Wettbewerbsgrundstück liegt im Bereich der im Pleistozän gebildeten Barnim-Hochfläche. Hier ist unterhalb anthropogener Aufschüttungen mit sandigem Geschiebemergel und Geschiebelehm zu rechnen.

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Die auf dem Wettbewerbsgrundstück durchgeführten Baugrunduntersu-chungen haben ergeben, dass bis in eine Tiefe von ca. 1,0 m, bereichswei-se bis maximal 2,3 m unter Gelände sandige Auffüllungen, die Naturschot-ter, Ziegel- und Betonreste beinhalten, im südlichen Grundstücksbereich zudem massive Bauschuttlagen aus Ziegel, Mörtel und Schlacke anstehen, die überwiegend durch bis zu 0,5 m starke Betonplatten abgedeckt werden.Bis zur Aufschlussendteufe von maximal 10,0 m unter Gelände folgt vor-nehmlich sandiger Geschiebemergel, der überwiegend von stark schluf-figen Feinsanden, bei S1 bis S3 von feinsandigen Mittelsanden und mittel-sandigen Feinsanden, durchzogen, unter- und lokal überlagert wird.Auf Grund der Schlagzahlen der schweren Rammsonde kann für die san-digen Auffüllböden von einer vornehmlich lockeren, für die gewachsenen Sande von einer überwiegend mitteldichten Lagerung ausgegangen wer-den.Der Geschiebeboden besitzt eine überwiegend mindestens steife, be-reichsweise eine weich-steife Konsistenz.Weitere Angaben sind dem Geotechnischen Bericht in den digitalen Anla-gen zu entnehmen.

GrundwasserGrundwasser wurde bei den im November 2017 durchgeführten Baugrund-untersuchungen nicht erkundet.Der gespannte Hauptgrundwasserleiter liegt hier auf Ordinaten zwischen ca. 35,0 m bis 36,0 m über NHN und damit mindestens ca. 13,0 m unter Gelände.Auf Grund der anstehenden Geschiebeböden ist in jeder Tiefe mit aufstau-endem Sicker- und Schichtenwasser zu rechnen.Das Grundstück liegt nicht in einem Wasserschutzgebiet.

GründungDie Gründung kann als Flachgründung ausgeführt werden. Nähere Einzel-heiten siehe Geotechnischer Bericht in den digitalen Anlagen.

AltlastenDie Analysen der Auffüllböden und des Bauschutts ergaben für die 7 un-tersuchten Mischproben, dass eine Probe der Zuordnungsklasse Z0 da-mit keine Verunreinigung des Auffüllmaterials vorliegt, vier Proben Z1 bzw. Z1.2 und zwei Proben der Zuordnungsklasse Z2 der LAGA entsprechen.Bodenaushub der Zuordnungsklasse Z2 ist als gefährlicher Abfall zu be-handeln.Entsprechend der Analyse der Bodenproben werden Kostenansätze für den Bodenaustausch in der Kostenschätzung berücksichtigt.Detaillierte Informationen sind dem Geotechnischen Bericht in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

KampfmittelDie Luftbildauswertung hat für das Wettbewerbsgrundstück einen Lösch-teich, drei Bombentrichter und eine Deckung als Anhaltspunkte für das mögliche Vorhandensein von Kampfmitteln ergeben. Bodenvertiefungen und Gewässer sind sowohl in der Kriegs- als auch in der Nachkriegszeit dazu genutzt worden, nicht mehr benötigte Waffen und Munition zu entsor-gen. Es liegt die besonders dringende Empfehlung vor, insbesondere den Bereich des nördlichen Löschteichs, durch eine Fachfirma für Kampfmittel-räumung überprüfen zu lassen (siehe digitale Anlagen).

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2.4.4 Technische Infrastruktur

Folgende Leitungen liegen in den Straßen Conrad-Blenkle-Straße und Fritz-Riedel-Straße an: Mischwasser, Fernwärme, Strom und Telekommu-nikation. Zusätzlich verlaufen in der Conrad-Blenkle-Straße Leitungen für Gas und Trinkwasser, in der Fritz-Riedel-Straße Leitungen für Regenwas-ser. In der Rudi-Arndt-Straße liegen Leitungen für Strom und Gas an.

Im Bereich des entwidmeten Straßenraums, vormals Cotheniusstraße, jetzt Bestandteil des Wettbewerbsgrundstücks, liegen folgende Leitungen an: Mischwasser, Trinkwasser, Fernwärme, Gas, Strom und Telekommu-nikation. Die Mischwassertrasse schreibt einen Sicherheitsabstand von 8,10 m vor. Eine Umverlegung ist technisch sehr aufwendig, kostenintensiv und ist zu vermeiden. Ferner verläuft im Bereich der Cotheniusstraße eine Fernwär-meleitung (Vattenfall), die einen Sicherheitsabstand von 3 m vorschreibt, auch hier ist die Verlegung sehr aufwendig und kostenintensiv und zu ver-meiden. Die vorhandenen Leitungen sind dem Leitungsplan und dem Schreiben zur Bewertung von Bestandsmedien auf dem Grundstück im digitalen An-hang zu entnehmen.

2.4.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Die Danziger Straße als Bundesstraße 96a verläuft parallel zur Conrad-Blenkle-Straße ca. 300 m westlich und führt nach Norden und Süden aus Berlin hinaus.Über die Ausfallstraßen Greifswalder Straße (B2) und die Landsberger Al-lee, die beide vom Stadtzentrum ins östliche Umland führen, erreicht man die Conrad-Blenkle-Straße.

Erschließung des GrundstückesDas Wettbewerbsgrundstück wird im Südwesten von der Conrad-Blenkle-Straße, im Nordwesten von der Rudi-Arndt-Straße und im Nordosten von der Fritz-Riedel-Straße erschlossen.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)In ca. 600 m Entfernung liegt die S-Bahnstation Landsberger Allee für die S8, S41, S42, S85, sowie die Tram M5, M6, M8 und die Buslinie 156.

Entlang der Kniprodestraße verkehrt die Buslinie 200, bis zur Haltestelle sind es auch etwa 600 m. Entlang der Danziger Straße fährt die Tram M10, die Haltestelle liegt ca. 300 m vom Schulgrundstück entfernt.Die Anbindung des Schulstandortes an den ÖPNV wird als sehr gut ein-gestuft.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 70

2.4.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

Flächennutzungsplan (FNP)Der FNP von Berlin (Arbeitskarte 2016) stellt den Grundstücksbereich als Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil dar.

PlanungsrechtDas Wettbewerbsgrundstück liegt in einem Gebiet, für das es zurzeit keine verbindlichen Bebauungsplanregelungen im Sinne des &30 BauGB gibt. Aufgrund der Lage der Vorhabenfläche innerhalb eines im Zusammen-hang bebauten Ortsteils richtet sich die planungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens nach § 34 BauGB (unbeplanter Innenbereich).

Aus städtebaulicher Sicht ist ein fünfgeschossiges Schulgebäude zuläs-sig, soweit dem Vorhaben keine denkmalschutzrechtlichen Bedenken ent-gegenstehen.

BauordnungsrechtDas Bauvorhaben wird im Zustimmungsverfahren nach § 77 BauOBln durchgeführt. Die Zustimmung wird von der Obersten Bauaufsicht (Zu-stimmungsbehörde) erteilt. Die Leitung der Entwurfsarbeiten gemäß § 77 Abs.1 erfolgt durch die Baudienststelle.

Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fas-sung zugrunde zu legen. (www.stadtentwicklung.berlin.de/service/geset-zestexte/de/bauen.shtml). Es gelten weiter die einschlägigen Sonderbau-vorschriften, wie Musterschulbaurichtlinie (MSchulbauR), Betriebsverord-nung (BetrVO), Anlagenprüfverordnung (AnlPrüfVO), sowie die relevanten Rundschreiben der Senatsverwaltung des Landes Berlin.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschneiden und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflächen einzuhalten. Zur den angrenzenden Straßen ist mit den Abstandsflächen die Straßenmitte nicht zu überschreiten.

DenkmalschutzDer Schulstandort befindet sich gegenüber der denkmalgeschützten Wohnanlage Rudi-Arndt-Straße 2-11 / Conrad-Blenkle-Straße 58-60 a (Denkmalliste Nr. 09065235, Baujahr 1926-1927, Architekt Bruno Taut).Die Gestaltung und Farbgebung der Neubaufassaden ist mit der unteren Denkmalschutzbehörde abzustimmen.Die Denkmalkarte ist den digitalen Anlagen beigefügt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 71

Abb. 4: Blick von der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße nach Osten, rechts das Wettbewerbs-grundstück, links der Netto-Supermarkt, geradeaus die Stufen zum Hochplateau des Velodroms

Abb. 6: Blick vom Hochplateau über das Wettbewerbsgrund-stück

Abb. 7: Blick entlang der Cotheniusstraße nach Westen. Die Straße ist Teil des Wettbewerbsgrundstücks

Abb. 5: Blick vom Hochplateau nach Westen, links das Wettbe-werbsgrundstück, rechts das zukünftige Wohnneubau-areal (derzeit noch Netto). Geradeaus sieht man den nahezu fertiggestellten MEB an der Rudi-Arndt-Straße

Abb. 3: Blick von der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße nach Süden auf das Wettbewerbsgund-stück

V2

(2)I

(2)I

20V

(2)

I

Turnhalle

4AV

(2)V

1A

1V

33

48

(7)

IV

8

Tesla-Oberschule

31

32

III18

I(8) (2)IV

V

19

V 18

221

24

23

30

36

3738

17V

34

20V

29

53

(3) IV

16V

65

46

4754

4 V

56

66

6

V

2V

3

V

11

11

9

7

IV

176

II(3) 40

60

68

42

34

59

69

71

70

28

V

59

9

10

58

11

8

7

6

5

4

3

2

105

117

I

(5)I(2)

106

29

109

108

25

119

175

AdventskircheIV

I (2)

I (3)107

(2)

I

V

5

6

34

72

121

13

15

14V

17

15

13

5

V

IV

48,4

48,1

48,6

48,9

48,9

49,4

49,2

49,6

Senioren-

(2)V

5

V

V 12

I(9)

V 60A

60

V

215

122

I

29C

29B

29A

26

35

11832

(2)

II

5C

5B

5A

4

VI 2

3

1

26

25

24

260

I

(2)

Corpus-Christi-

Kirche

6

11

63

V

8

109

7

V

28

27

102

148

151

12

(4)II

17

64V

(4)III

155 (3)

III

(2)I

67

35

10

256

20

I

(3)

147

101

136

145

149

152

99C

99B

99A VI

(2)

I

68

67

V

V

2

1

25

I

51,0

50,2

51,0

27

24

23

3B

3A

VI

43C

V

61

11

I

29

3

Bahngelände

2622

32

Ernst-Fürstenberg-

23

21

19

V

8

7

V

9

(2)

-I

III

Schwimm-und

Sprunghalle

I

26

I

I

I

Velodrom

III

I

-I

VI97

150

27

26

I(10)

I(6) I(5)

I(2)

I(7)

I(4) I(3)

18

(2)I

3V

15

31

1VII

VIII

VII

58

VII

VI

IV

205

12

VI

101

104C

104B

IV

225

227

229

231

223

17

18

19

V

11

12

13

14

V

51

50

49

V

65

V

1 V

233

1A

233A

8

21

22

20

19

211

VIIVI

17

16

33

V

213

217

I

VIIIII

74

7876

75

VII I4

8

62

V

219

III

V

Paul-Heyse-

Heinz-Bartsch-

I

II

166

164

(4)50,6

Cothenius-

Paul-Heyse-Straße

Straße

Straße

Rudi-Arndt-

Straße

Straße

Straße

Rampen-

anlage

Treppenanlage

Fritz-Riedel-Straße

Paul-Heyse-

Conrad-Blenkle-Straße

Conrad-Blenkle- Straße

Rudi-Arndt- Straße

Spielplatz

49,7

Fritz-Riedel-Straße

Cotheniusstraße

VI

I

Neubau

MEB

Landsberger Allee

zukünftigerWohnungsbau

101

3

98

1

22

73

68

28

25

42

-(3.1)-

-(84.9)-

-(3.7)-

-(26.8)-

-(3.5)-

-(22.9)-

-(82.0)-

-(28.3)-

-(1.0)-

-(24.7)-

-(2.7)-

-(2.5

)-

-(89.1)-

-(2.1)-

-(82.0)-

-(78.6)-

-(78.3)-

Gehweg

Parkplatz

Parkplatz

Abb.

3

Abb. 5

Abb. 7

Abb. 9

Abb. 11

Abb. 13

Abb. 4

Abb. 6

Abb. 8

Abb. 10

Abb. 12

2.4.7 Bilddokumentation - Standort Conrad-Blenkle-Straße

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Conrad-Blenkle-Straße Berlin Pankow | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 72

Abb. 13: Südliche Grenze des Wettbewerbsgrundstück. An-grenzend ein Spielplatz, dahinter ein DDR-Plattenwoh-nungsbau als bauliche Fassung

Abb. 12: Blick von Norden in die Conrad-Blenkle-Straße, rechts die Wohnanlage von Bruno Taut, links das Wettbe-werbsgrundstück

Abb. 11: Blick von der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße auf die nordöstliche Blockecke, derzeit noch mit Netto-Supermarkt. Geplante Wohnanlage mit 357 Eigentumswohnungen (pandion4living), Entwurf: Hascher Jehle, Berlin

Abb. 10: Blick von der Kreuzung Conrad-Blenkle-Straße / Rudi-Arndt-Straße auf die südwestliche Blockecke mit der Wohnanlage von 1926-1927, Entwurf: Bruno Taut

Abb. 9: Blick entlang der Ernst-Riedel-Straße nach Süden, rechts das Wettbewerbsgrundstück, links die Rampen-anlage auf das Hochplateau des Velodroms

Abb. 8: Blick entlang der Ernst-Riedel-Straße, rechts das Wett-bewerbsgrundstück, links die Treppenanlage und Auf-zugstürme zum Hochplateau des Velodroms

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 73

2.5 Situation und Planungsvorgaben Elsenstraße 9, Berlin Marzahn-Hellersdorf

2.5.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Mahlsdorf und ist durch seine randständige Lage am östlichen Stadtrand Berlins im Übergang zum Brandenburger Umland geprägt. Die östliche Stadtgrenze zu Brandenburg befindet sich in ca. 1 km Entfernung.Der Schulstandort liegt ca. 14,5 km vom Berliner Stadtzentrum entfernt.

Baustruktur der UmgebungSüdlich der Elsenstraße liegt das Wohngebiet Mahlsdorf-Süd mit dich-ter Einfamilienhausbebauung. Auf der Ostseite liegen drei Wohnhäuser und die Parkanlagen des Gutsparks Mahlsdorf. Auf dem westlich angren-zenden Grundstück befindet sich die Freie Schule am Elsengrund und der Kindergarten „NordOst-Elsenstraße“. Nördlich des Wettbewerbsgrund-stücks schließt ein Recyclinghof der ALBA-GmbH an.

Entlang der überregional bedeutsamen B1, die ca. 450 m nördlich, parallel zur Elsenstraße verläuft, befinden sich nördlich und nordöstlich des Schul-standortes weitere umfangreiche Gewerbenutzungen wie Möbel- und Bau-märkte.

Die weiter westlich und südwestlich angrenzenden Grundstücke sind ge-prägt von Restflächen landwirtschaftlicher Nutzung, sowie von Einfamili-enhausbebauung und den Kleingartenkolonien im Umfeld der nahe gele-genen Kaulsdorfer Seen. Der Elsensee befindet sich in einer Entfernung von ca. 400 m Luftlinie und ist von einem freien Landschaftsraum umge-ben.

2.5.2 Historische Entwicklung

Mahlsdorf wurde um 1230 als Straßendorf gegründet. Der historische Ortskern mit der Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert liegt an der Hönower Straße unmittelbar nördlich der alten Fernhandelsstraße von Berlin nach Frankfurt (Oder), heute Teil der Bundesstraße 1/5 mit dem Straßennamen ‚Alt-Mahlsdorf‘. Bereits im 15. Jahrhundert bildeten sich hier selbständige Gutswirtschaften heraus. Seit 1676 war es ein kurfürstliches, später kö-nigliches Vorwerk und unterstand dem Amt Köpenick. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit Beginn der Gründerjahre, stieg die Ein-wohnerzahl Mahlsdorfs beträchtlich an. Der Bau des Bahnhofes 1895 und die Einrichtung der Straßenbahn nach Köpenick im Jahre 1906 machten Mahlsdorf zum typischen Berliner Vorort. 1920 kam das Dorf, das zuvor dem Kreis Niederbarnim angehörte, zur neuen Stadtgemeinde Berlin und gehörte zum Berliner Verwaltungsbezirk Lichtenberg. Bei der Bildung neu-er Stadtbezirke in Ost-Berlin kam Mahlsdorf 1979 zum Berliner Verwal-tungsbezirk Marzahn und 1986 zum Verwaltungsbezirk Hellersdorf. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 74

Abb. 2.5.1: Wettbewerbsgrundstück (rot), Bestand (grau), Abriss (hellgrau), Neubau MEB (hellbraun)

26

(2)

I

29A

I/-I1345

5357/31

(2)I

I(2)

(2)

I

(2)

I

36I2I

9

I/-I

(3)I

(3)

I

I

29C

6548/33

5355/31

5356/31

1808/311346

1810/31

4548/50

5393/32

5394/32

5352/31

5353/31

5399/32

5398/32

6290

2D I

I

28 II

1201

1200I 33

I/-I

33A

I/-I

1247

1246

I21

23AI

23I

I(3)

I

(2)

I

29F

I

(5)

I

(4)

I

29

4601/32

5397/32

4 I

6349/58

4I

1658

6289

1683

I

(2)

I(2)

6565/63

I(2)

I(2)

I

(3) I

(2)

(2)

I I38

1803/31

55/9

4343/49

(2)I

55/13

55/8

55/11

6558/56

5282/56

5276/56

5286/56

55/7

55/6

465

13

6

5287/56

5483/53

(3)I

I (2)

41B

II

I

12111212

5484/54

(3)

I (4)

I

I

12C

26

23

I

4549/50

6267

6348/58

6505/59

6286

6347/58

57/557/6

5272/57

6561/56

12096557/56

1210

57/10

6663/57

6664/57

6282 6263

6280

6343/58

6614

6612/58

6613

6611/58

19

I

6257

I

13A

(14)I

43A

5688/62

5706/62

6633/31

6634/31

1796/31

(2)I

I/-I12D

I/-I12E

I (2)

I

(2)

I (2)

I (2)

6668/55

I

13

45

I

I/-I5A

51II

1682

6504/59

1681

6285

6283

1680

62811679

1678

8021677

62781676

6259

62606277

1675

1674

6273

1259

6655

I

(3)

(2) I

I(3)

Mahlsdorf

I(2)

I

19

Elsensee

5707/63

5230/61

5229/61

12B

I

1548

(2) I

18 I

6341/58

6659

6339/58

40,1

40,3

43,1

129

6661/58

1257

6276

6274

12606660

1258

6657

11I/-I

11AI

I(2)

39

II

III

40

6275

I14

15II

21I

I32A

I (2)

17

II

I (2)

17416646/50

4342/49

183

1742

48

1739

849/58

1080/57

1078/57

1089/56

8835/47

520

2183/2 1074/56

761

7885/48

7884/48

519 1090/57

(2)I

62

53

73

8

53

(2)I

I(3) 231456/1I(2)

24I

(2)I

(3)I

5651/48

16 I

844/57

647

843/57

5404/32I(2)

1079/561083/55

2315

I7

7945/5827I

26I

II

25I

I4

I

275

72II

I

266

III

I/-I12A

14 I

I

265

762

425

1811/31

1183

426

6637/31

1184

269II/-I

(3)I

(4)

I (2)I

I 8

I17

4BI

I4A

2 I

4 I

I

8A

(2)I 2645

5485/32 1408412

6333/32

1404/32

6332/32

6 I

(3)I

(2)I

6A I/-II

(2)

I (2)

I(3)

I(2)

I

(3)

I (4)

I (2)

I(3)

I(2)

I (3)5403/32

3 I24AI

270

I

264

I

III

(2)I

I5

5AII

I

I

21I/-I

5650/48

18I/-II

I/-I18A

41,5

41,2

41,5

42,4

I

(2)

I(3)

I

23

I(2)I(4)

131

(3)

I

I

(2)

I (3)

1733

267

I

I

I(2)

282287

291

297

1816/31

(3)I (2

)I

(2)

I

57/1

(3)

I

(4)I

(2)I

6615/31

285

296

292

332

14

63

19

39

30

2

295

297

299

305

309

311

313

315

317

319

321

285AII/-I

1714

29AII/-I

285

284

105 104 102

94

93

114

(4)I

(2) I

(3) I

97I

96I

91

(8)I

(2)

I

21922191

(2)I

57/2

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846/57

57/3

51

I

70F

I

14A

3A

I

(2)I

21

I

18 I

I18A

70B

3B

I (2)I

II

13

72C

7III

72E

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III

19

I72D

I(2)

I

(3) I(5)

(2)I

-I (2)

(2)I

(3)I

II

I

109

2435

24262427

24282429

243424332432

24312430

2422 2423 24242425

14 I

29I

1I

2I

(3) I(2) I

(2)

I

25I

5I

23

I/-I

7II/-I

9II

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(2)I

(2) I

22I/-I

89

1812/31

7 III

8II

II

I1

(2)I

23

I/-I

23AI/-I

753

I(8)

(2)I

I

289

6329/31

116

16I

18 I

24 II

1795/31

960

I 72

(2)

I

70CI

I

(9)I(2)

344

348

II

335

I

(2)346

I

III

I

(2)

29I

3I

I

4A

3

I/-I

16B

(3)

I (2)

I

(3)

I

I

(2)

I (2)

3II/-I

76

I/-I

74 I/-I

I (2)

8IIII

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2

III

2 I

15 IIII

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2

I

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I

6 I

8 I

20

I

68 I

12 III

301

I

11B

I/-I

I

30

21II

6616/31

I(3)

I (2)

52 I

108I

Elsenteich

2

10 I

287AI

(2)

I

41,7

41,7

41,3

49,5

41,9

51,6

41,8

49,7

48,1

52,3

44,0

51,3

II 21

7I

37 37A

II/-I II/-I

2525A

I/-II/-I

37B 37C

II/-I II/-I

1616A I/-I

I/-I

72A

72B

I/-II/-I

281

293AI

2163

20 22

IIII

18 20II/-I II/-I

31/3

31/4

(2)

I

31 31A

II II

12

12A

I/-II/-I

35B 35C

II II35 35A

II II33B33C

II II33 33A

II/-I II/-I31B 31C

II II

13B

13C

I/-I I/-I

13

13A

I/-I I/-I

12B

12C

I/-I I/-I

27II/-I

70A I/-I

I

4 6II/-I II/-I

12 14II

II

17

8 10I I

293I/-I

I-I

I(9)

(7)

I

117I

I(2)

525

7A

31

I/-I

31A

I/-I

(2)I

I27 27

I

5354/31

1657

I

7D

6284

6265

(2)I

17 I

1738

15A

II42

I/-I12

279I

281I

34

32

I

327

3I/-I

(2)I

6507/59

29DI

II

19

5350/31

(2)I

I(3)

I

(2)

I

(2) 5I

6506/59 3I

II7B

55/10

7C

I

(3)I(2)I

20A20I/-I

II/-I

I

1780

478

476

4I

I/-I

I/-I

273I

22I/-II

I19

I11

I/-I

335A

I(6)

(6)I

(5)I(6)

I

I(3)(3) I

(2) I(4)

I

I(9)

11 13IIII

2277

15 I

3I/-I

(2)I

11I

(2) II28

I

II(3)

I

335

II

(2)

I

20 I

I/-I

11A

I

2BI/-I

-II

I

(3)

I

(4)

(3)

I

361I

277

280279

443

(2)I

(2)

I

112

I

331A

I

(3)

339A

I

7

I (2)

34I

I32D

I16

(II)

(12)

(13)

(II)

(11)

I

431800/31

344

343

182

41

I

(2)

I

10II

I(2)

23II848/57

I(2)

12B II

5653/48

6455733/55

646

55/1

2337

1073/55

118

98AI

I(2)I

IIII/-I50

I

(2)

III44

5390/31

1782

5387/31

1781

754

I (3)

(3)I/-I

III2

9 I/-I

(3)

I(2

)I

(2)

I

(4)I

(2)I

107I

(2)

I

(3)I

106CI/-I

331I

333I

7944/58

(3)

I

(2)I

I

II

III

I

(10)

(II)

(8)

(15)

(II)

Gründerzeitmuseum

333

I

I93A

18 I

852/57853/58

I

I17

I16

I

(2)

I

(3)

II

(2)

(2)I

22I/-I

23

I

31/2

31/5I (3

) I (2)

I (2)

I

21

I

19

I

(3)

24I

6330/31

22II

(2)

I

(2)

I

I (2)

3080

2421

3068

3069

977976

Mau

er

I/-I

30(2

)I

1222

I(2)

I

(3)

I3

5I

I6A

I

I/-I7

I(3)

I (2)

(2)

I (3)

II(2)

526

57/1

57/2

1073

25I

5358/31

5360/315363/31

5361/31

5362/31

5364/31

5359/31

I8

5309/576346/58

(2)I

359

1800

360

454

452

455

453

451

356

4344/49

I (3)

I (2)

(3)I

(2)I

I

(2)

I

(3)

I 21

23 I

6645/50

15 I

1740

15B I

55/12

I(2)

4

I

5323/56

5324/56

57/3

5322/56

57/46345/58

6

I/-I

119123

1822/31

6617/30

6027/31

(3)

273

I6331/31

477

I

(2)

II266B

5 II6

II/-I

5A

283

282

I (7)

I(3)

I(2)

I(6)I

(5)

I

(4)

I(9)

81

I (8)

I

III101

(4)

I

(3) I

(2)I

359

I

II 353

II

355

II

(2)

I

(3)

I

346

456

457

270

I

48

I46 II

(3) I

(4)

I(2)

(2) I

II

20A

20 I

(2)

I

1

2 III

II

1A

I6A

1734

6 II/-III

I/-II

(2) I

1482

39AII/-I

(2)I

20

I

II

(2)

I

(2)I

(2)

I

(2)

I

(2)

I

(5)

I6258

6662/58

22II

I(3)

6D I

5308/571169

5310/56

5321/56

(2)I

6C

I/-I

5307/566344/58

5319/56

10

II

I I/-I

12

I

(2)

I12A

I32B

30BI

30CI

6559/56 6560/56(2) I

32CI

12I

301812A

I10A

1778

8II II

I

6652/2

1802

1801

1803

I30

I 337

339

335BII

1045

3079

3074

3076

3078

3073

7068D

299

335

2598

2597

336

302

I

7

1806/31

1807/31

5

I/-II

(2)

I(3) I

6678/52

942

362352

450

449

448447

354 361

121A

I

121B121C121D

I

49

1031

15631562

I

(2)

47AII/-I

I

47

I

357355351

51

I

37

25

I

35

I

23A

I

(2)

II

263

1779

261

II

(2) I

(2)

I

(2)

I

(3)

I

I (3)

(2) I

277I

7727/48

(2) I

148

48/9

149

2463

267

7728/48

48/32

8008/47

8007/48

2462

8010/48

8009/4748/8

25392538

2456

2454

2455

2453

5673/48

7729/48

295293

289

9I

9I

(2)I(3)

I

I

(3)

(2)

I

(2)

I

(2)I

(2)

I

(2)I

6

I

I

(3)

I

(7)

I

(3)

I

(4)

I

(8) I

(6)

(2)I

(2)II (4)

(2)I

1717

2399I

(3)

(3)

I

2064

57/11

(2)

I

57/9

1132/57

1131/57

(2)

I

(3) I

1062

1047

949

950

III350

(5)

I917II

352

I

(2)

919

918(5)

I

103III

(4)

I

920

916

26732672

2485

(3) I

1064

24001091

1093

1092

57/6

57/7

57/5

2065

1129/57

1130/57

7981/57

2636

2484

1133/57

1085

1084

1086

1087

1065

1083

1063

1061

2147

2144

24372436

997

21462145

2143

1048

1060

996

I(4)

948

914

913

912

911

910

909I

(10)

I(7)

I(7)

I (5)

7I

(4) I

I

(2)

(2)

I

(2)

I

II

80

I/-I

219921982197

2190

21652164

8 II

287I

(3)I

(4)

I

(2)

I

I

(3)

(3) I I

(5)

(2)I

(4)

I(2) I

(2)I

(2)I

(2)

I

(2)

I1416

1210

I

I

I

II

II

I

III

II

(2)

I

48/14

5667/48

48/16

2550

291

I

(4)

I(2)I

1098

1099

1054

1043

2931

944

(6) I

(5)I

(4)I

943

(2)

I

II90

941

(4)I(3) I

(2) I

92II

940 (4)II

(5)I

(3)

I

936 937

(2)I 95

I

938

930

935

(2)

I

II98

99

I

82

I

II

1033

1042

29092906

2904

2907

2884

28862883

10562279

2183

2188

2200

2551

5668/48

1075

1077

1076

1072

227622752278

(3)I

I

(3)

(2)

II

2920

2915

2917

2910

2919 2913

2912

2932

942

989972

966

939

962

965

956

1070

2274

2184

1105

2185 2186

1104

963

(5)

I

973969 970

964

961

955

959

6052273

2153

22722271

2270

2161

606

2159

216221662168

2167 2169 21702189

2196

1103

1100

1101

2141

2137

2136

1095

5690/48

934

7743/55

929

5691/48

932

5693/48

1102

55/2

928

931

1100/55

55/3

2142

957

982

958

2269

2160

1059

983

2720

1844

7742/55

1101/56

953

1018

1011

1009

1013

1015

984

981

1050

1052

1051

1068

1034

100II

I

1041

3197

1032

3195 319631943193

3169 31703168

3173

31863185

3172

3191

31893179

3180

3177

3176

3175

31713182

3181

70DI

967

968

952

954

70EI/-I I

4I

1088

2128

2635

5II

64

I

III

2905

2885

2908

2723

1003

10011000

1002

3237 2916

2918

3248

32573262

32533261

2887

3207

3218

988987

3205

32353259

3245 3260

986

3204

971

3203

2722

3202

2721

3201

3254

3200

3251

999

998

3234

3244

3233

3243

3241

3242

324032393250

3249

3238

3232323132303229

325232563255

3246

3236

3247

32283227

32263224

3225

3216 32173215

3206

3214321332123211

3222 322332213220

3208 3209 3210

58

943

6351/63

5326/32

4602/32

5392/32

1I

6269

6350/58

2 II

601

349 446

602

6593/45

44

I

9

120

3002

1407

29

268

I

268A

53,9

I

(2)

31673166

3190

1027

1026

1025

3183

1036

1035

1037

3184

10383187

1039

3188

10403312

3311

3178

30173307

330433033286

3289

3309

3288

3301

3279

3313

32663265

3269

3267

3308

3306

33053291

3316

3302

3278

3290

33153314

33103300

3298

3296

3299

3297

3294

3277

3276

32753274

3295

3293

3287

3292

3285328432813280

3273

3272

3271

3270

3268

21

201816

141210

1715

13

11

84

6

2

97

53

1

6835

6260

5856

54

3129

2725

2321

19

5250

48

464442

4038

3634

323028

1311

97

2624

2220

1816

24

5 3

1412

108

64

222018161412108642

6618/30

212

214

927

1843

217

213

1718

3325

1082

284

3326

I(2)

76I

271

341

442

(2)I

31/1

267

(2)I(3)I

268

4427/45

10193161

10061020

3258

3219

1024

1022

975

1802

Mauer

3377

1058

3II/-I

303

II

1057

1II

I

29EI

5351/31

(4)I/-I

'Elsenstraße'

I/-I5 1794/31

466(3)

I(2)I (4)

II

4I/-I

II

271

I(3)

I

(2)

271A

IIII

477/31

105

1639

1638

5486/32

I

281A

(2)

I

(2) I

48/12

283I(3

)I

I9

1075/55

1076/56

1077/56

10I

(2)I

2187

2195

3141

1094

1067

32833282

3317

215

119

1007

3163

1053

106

I

69

926

980

3392

925

3390

995

924

923

3389

922921

3387

951

3070

3393

978

3394

3395

3396

3397

3391

3388

13

II I

57/8

17

I/-I-I

(2)I

3401

1078

3402

216

1109

1106

2333

5669/48

2332

(2)

I

323

325

30163014 302826

266

I

9

285II/-I

5692/48 11II

308

1021

Straße

Rosa-V

aletti-

Elsen

Straße

Rosa-V

aletti-

Am

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Gustav

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Rahnsdorfer

Theodorstraße

Hultschiner

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Mahlsdorf

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MahlsdorfGutspark

KGA

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Elsenstraße

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Abriss

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 75

Abb. 2.5.2: Luftbild mit Markierung des Wettbewerbsgrundstücks

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 76

Das Areal südlich der Bundesstraße 1 bis zur Elsenstraße wurde bis in die 1980er Jahre im Wesentlichen für Landwirtschaft und Gartenbau ge-nutzt. Von den Hofanlagen erhalten sind am Hultschiner Damm ein denk-malgeschütztes Ensemble mit Wohnhaus, Stall, Scheune und Toranlage von 1850 sowie das ebenfalls denkmalgeschützte, in einem Park gelegene Gutshaus Mahlsdorf von ca. 1780, das seit 1960 das ‚Gründerzeitmuseum Mahlsdorf‘ mit einer umfangreichen Sammlung von Objekten in 14 voll-ständig eingerichteten Räumen beherbergt.

Nördlich des Gutshauses entstanden in den 1980er Jahren auf den bis dahin landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgedehnte Lager und Be-triebsanlagen des VEB-Kombinats SERO (Sekundär-Rohstofferfassung), das in der gesamten DDR die Sammlung und Wiederverwertung von Ab-fallstoffen betrieb. Das Abfallentsorgungsunternehmen ALBA erwarb das Gelände im Jahr 1991 und errichtete dort 2005 die damals modernste Re-cyclinganlage Europas. Hier wird auf einer Fläche von ca. 7 ha der Inhalt der gelben Säcke und Tonnen von mehr als sieben Millionen Einwohnern aus der Region Berlin / Brandenburg getrennt und zur weiteren Verarbei-tung gepresst.

Südlich des Wettbewerbsgrundstücks entwickelt sich ab spätestens den 1930er Jahren bis heute das weitläufige Eigenheim-Siedlungsgebiet Mahlsdorf-Süd. Es bildet zusammen mit den angrenzenden Arealen in Kaulsdorf und Biesdorf Deutschlands größtes zusammenhängendes Ge-biet mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Die drei Wohngebäude an der El-senstraße 1 bis 5 unmittelbar östlich des Wettbewerbsgrundstücks wurden vermutlich in den 1950er Jahren errichtet. Auf dem westlich benachbarten Grundstück jenseits eines Stichweges befindet sich seit 2008 in einem Neubau die auf anthroposophischer Grundlage arbeitende ‚Freie Schu-le Elsengrund‘ mit 145 Schülerinnen und Schülern sowie weiter nördlich in einem Gebäude von 1984 der vom Berliner Eigenbetrieb ‚Kindergärten NordOst‘ geführte ‚Kindergarten zu den Seen‘.

Auf dem Wettbewerbsgrundstück entstanden 1983 für die neugegründete „23. Polytechnische Oberschule“ mit rund 750 Schülerinnen und Schülern der noch vorhandene fünfgeschossige Typenbau der Reihe SK Berlin so-wie die ebenfalls noch vorhandene Sporthalle Typ KT 60. Der Typenbau SK Berlin wurde als regionale Weiterentwicklung der Typenserie 66 in Ber-lin ab den späten 1960er Jahren als Standardbautyp für Polytechnische Oberschulen in großer Anzahl realisiert.

Der Schulbetrieb wurde am Standort Elsenstraße bis 2009 weitergeführt, nach 1990 als Gesamtschule, ab 1993 als Gymnasium, seit 1997 unter dem Namen „Oberschule am Elsengrund – Gymnasium“. Nach Zusam-menlegung der „Oberschule am Elsengrund“ mit dem „Otto-Nagel-Gym-nasium“ in Biesdorf und der Aufgabe des Schulstandorts steht das Schul-gebäude leer, die Sporthalle wird dagegen weiterhin für den Vereinssport genutzt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 77

2.5.3 Wettbewerbsgrundstück

Wettbewerbsgrundstück / GrößeDas Wettbewerbsgrundstück liegt nördlich der Elsenstraße, westlich ver-läuft eine stark ansteigende Stichgasse, auch Elsenstraße genannt, östlich flankiert von Querparkerstellplätze. Nördlich des Wettbewerbsgrundstücks verläuft ein geschwungener Fußweg.Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Gesamtfläche von ca. 17.380 m².

Das Grundstück entwickelt sich über vier ansteigende Terrassenebenen, auf der untersten Ebene auf Straßenniveau befindet sich entlang der El-senstraße ein leer stehendes, fünfgeschossiges Schulgebäude sowie eine Typensporthalle aus der DDR-Zeit, die sich noch in Betrieb befindet. Beide Gebäude werden abgerissen.Die drei höher gelegenen Terrassen sind von starker Vegetation überwu-chert.

1. Bauabschnitt Modularer Ergänzungsbau (MEB 16) In einem ersten Bauabschnitt wird auf der mittleren Ebene des Schulgrund-stücks, dem ehemaligen Sportplatz ein Modularer Ergänzungsbau (MEB 16) errichtet. Der MEB ist parallel zur Elsenstraße an der nordwestlichen Grundstücksgrenze ausgerichtet. Der Haupteingang liegt annähernd mittig an der südlichen Längsseite.Der dreigeschossige, freistehende, modulare Ergänzungsbau mit 16 Un-terrichtsräumen (MEB16) wird als Systembau errichtet. Die Lage des MEB ist dem Lageplan und dem Vermesserplan zu entneh-men. Weitere Planunterlagen zum MEB befinden sich in den digitalen An-lagen.

EigentumDas Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Eigentum des Landes Berlin.

Freiflächen / BaumbestandDie Ebene 1 auf Straßenniveau ist weitgehend durch den Schul- und Sporthallenbau sowie durch die nördlich vorgelagerten befestigten Pau-senflächen versiegelt.Jeweils an den Rändern der einzelnen Ebenen, insbesondere im Bereich der Böschungen, ist ein dichter Baum- und Strauchbewuchs zu verzeich-nen. Viele Bereiche, besonders die Ebene 3 im mittleren Bereich, auch am Übergang zur Ebene 4, sind sehr stark verwildert. Überreste von gefassten Beeten, Feuerstellen, Restmauern sind zu erkennen.Es gilt die Baumschutzverordnung von Berlin. Genaue Informationen zur Lage und Stammumfang des vorhandenen Baumbestandes sind dem Ver-messerplan in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

TopographieDer Standort ist geprägt durch eine, für den Berliner Stadtbereich relativ starke topographische Gliederung.Während das Grundstück entlang der Elsenstraße von Westen nach Os-ten nur geringfügig ansteigt, ist in Süd-Nordrichtung ein starker Anstieg des Geländes in Form einer Terrassierung mit ausgeprägten Böschungen zu verzeichnen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 78

Insgesamt handelt es sich um 4 Ebenen, die sich von der Straßenseite aus nach Norden / Nordosten mit steil angeschrägten Böschungen hochtrep-pen. Jede Ebene für sich ist annähernd eben.

Von der untersten Ebene 1 auf Straßenniveau der Elsenstraße steigt das Grundstück um ca. 2,4 m zur Ebene 2 an und von dort um weitere ca. 2m auf Ebene 3. Die Ebene 4 im Nordosten liegt nochmals ca. 4,2 m höher und wurde ehemals als Sportplatz genutzt.

Folgende Ordinaten sind den einzelnen Ebenen zuzuordnen:Ebene1 zwischen ca. 44,4 m und 45,0 m über NHNEbene 2 zwischen ca. 46,8 m und 47,8 m über NHNEbene 3 zwischen ca. 48,9 m und 49,9 m über NHNEbene 4 zwischen ca. 53,1 m und 53,6 m über NHN

Die jeweiligen exakten Höhenlagen der Geländepunkte sind dem Vermes-serplan zu entnehmen, siehe digitale Anlagen.

LärmimmissionenDie Lärmbelastung aus dem angrenzenden Straßennetz kann als durch-schnittlich für den randständigen Standort bezeichnet werden. Zur Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen des passiven Schallschut-zes der Gebäude werden im Zuge der Hochbauplanung die erforderlichen Gutachten erstellt.

BaugrundDer Standort liegt am Südende des Barnimabbruchs zum Berliner Urstrom-tal. Unter einer relativ geringmächtigen Sandbedeckung mit typischen Grund- und Endmoränenablagerungen, stehen Geschiebelehm/Geschie-bemergel in großer Mächtigkeit an. Zwischengelagert sind häufig unter-schiedlich mächtige Sandschichten.Die hydrogeologischen Verhältnisse werden durch das Schichtenprofil bestimmt. Die körnige Auffülle und die Sande bilden einen oberen unbe-deckten Grundwassserleiter. Der sich anschließende Geschiebelehm und -mergel wirkt insgesamt als Grundwasserstauer. Innerhalb des Geschiebe-mergels, insbesondere an den Grenzflächen zwischen gut durchlässigen Sanden und schlecht durchlässigen tonig-schluffigen Partien, können auch Staunässe und Schichtenwasser auftreten.Mit Staunässe, Schichtenwasser und schwebendem Grundwasser ist ins-besondere während oder nach intensiven Niederschlägen zu rechnen. Wei-tere Angaben sind dem geotechnischen Bericht in den digitalen Anlagen zu entnehmen.

GrundwasserGrundwasser wurde nur in der Bohrsondierung B 1/16 bei 3,4 m unter OKG angeschnitten. Dabei wird es sich vermutlich um Staunässe über der Ge-schiebemergeloberfläche handeln. In den übrigen Bohrungen wurden an der Grenzfläche zwischen Decksanden und angrenzendem Geschiebe-lehm und Geschiebemergel Spuren von Staunässe festgestellt.Der zu erwartende höchste Grundwasserstand wird mit + 36,8 m NHN, also in Tiefen größer 8,0 m unter Oberkante Gelände (OKG) angegeben.Siehe Stellungnahme zum Grundwasserstand und Geotechnischer Bericht in den digitalen Anlagen.

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GründungBei Neugründungen sind aufgefüllte Lockergesteine und ggf. Bauwerks-reste vollständig aus dem Gründungsbereich zu entfernen und durch ein Gründungspolster zu ersetzen. Nach den gegenwärtig vorliegenden Son-dierergebnissen ist nur im Bereich der obersten Terrasse mit einer Auffül-lemächtigkeit von größer/gleich 2,0 m zu rechnen. Für die Gründung innerhalb des Geschiebelehms/Geschiebemergels sind Staunässe und Schichtenwasser zu berücksichtigen. Nähere Einzelheiten sind dem Geotechnischer Bericht in den digitalen An-lagen zu entnehmen.

Wasserschutzgebiet Das Grundstück liegt, aufgrund der nahegelegenen Trinkwassergewin-nung im Butzer-, bzw. Habermannsee in der Wasserschutzzone III nach DVGW-Arbeitsblatt W 101.Der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ist in der Wasserschutzzo-ne III streng reglementiert.Besondere Anforderungen bestehen, in Bezug auf den Neubau der Schul- und Sportgebäude, aufgrund der Lage innerhalb der Wasserschutzzone III nur in Bezug auf die Primärenergieversorgung (vgl. z.B. Lagerung von Heizöl), sowie auf die Ausführung der Schmutzwassergrundleitungen und -Anschlüsse. Diese sind in der weiteren Planung zu berücksichtigen.Weitere Einschränkungen sind aus der Lage des Grundstückes innerhalb des Wasserschutzgebietes nicht zu erwarten.

AltlastenDie Analysen der Auffüllböden ergaben für die zwei untersuchten Proben, jeweils eine Zuordnung zu der Zuordnungsklasse Z0 der LAGADetaillierte Informationen sind dem geotechnischen Bericht in den digi-talen Anlagen zu entnehmen.

KampfmittelDie Luftbildauswertung hat für das Wettbewerbsgrundstück ein Erdloch als Anhaltspunkte für das mögliche Vorhandensein von Kampfmitteln erge-ben. Bodenvertiefungen sind sowohl in der Kriegs- als auch in der Nach-kriegszeit dazu genutzt worden, nicht mehr benötigte Waffen und Munition zu entsorgen. Es liegt die besonders dringende Empfehlung vor, die An-haltspunkte durch eine Fachfirma für Kampfmittelräumung überprüfen zu lassen, siehe auch digitale Anlage.

BaulastenIn Grundbuch ist eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit gemäß Was-serwirtschaftsanlagenrecht zugunsten der Berliner Wasserbetriebe für eine Trinkwasserleitung eingetragen, siehe Punkt 2.5.4 Technische Infra-struktur.

2.5.4 Technische Infrastruktur

Die technische Erschließung der Neubauten kann über die vor Ort ansäs-sigen Ver- und Entsorger erfolgen. Es liegt keine Fernwärme an. Alle weiteren Medien stehen zur Verfügung.

Im nördlichen Bereich des Wettbewerbsgrundstücks liegt eine Trinkwas-

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serleitung, die nach jetziger Einschätzung, nicht zu überbauen und nicht umzuverlegen ist, es ist ein Sicherheitsabstand von 8,5 m vorgeschrieben. Es sind hierfür Baulasten im Grundbuch eingetragen.

Im Westen und Süden verläuft straßenbegleitend entlang der Wettbe-werbsgrenze ein NS-Stromkabel (Stromnetz Berlin). Hier ist ein Sicher-heitsabstand von 1,5 m vorgeschrieben. Eine Umverlegung ist sehr ab-stimmungs- und kostenintensiv und daher nicht zu empfehlen.

Die vorhandenen Leitungen sind dem Leitungsplan und dem Schreiben zur Bewertung von Bestandsmedien auf dem Grundstück im digitalen An-hang zu entnehmen.

2.5.5 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung Die überregional bedeutende Bundesstraße 1 verläuft 450 m nördlich der Elsenstraße und verbindet das Berliner Stadtzentrum mit dem östlichen Umland. Ca. 170 m östlich des Plangebiets verläuft der Hultschiner Damm/Hönower Str. als eine wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Hellersdorf und Köpenick.

Erschließung des GrundstückesDas Wettbewerbsgrundstück kann südlich von der Elsenstraße sowie westlich von der Stichstraße Elsenstraße erschlossen werden.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)Der Schulstandort ist über die Buslinie 398 direkt an den ÖPNV angebun-den. Die Buslinie 398 erschließt die U5 über den U-Bahnhof Elsterwer-daer Platz, sowie die S5 über den S-Bahnhof Mahlsdorf. Darüber hinaus ist über die Trambahnlinien M62 und M63, die entlang des Hultschiner Dammes in Nord-Süd-Richtung verkehren, ein Anschluss an die S3 am S-Bahnhof Köpenick vorhanden.Die Anbindung des Schulstandortes mit dem ÖPNV wird als gut eingestuft.

2.5.6 Planungs- und Bauordnungsrecht

FlächennutzungsplanDer FNP von Berlin (Arbeitskarte 2016) stellt den Grundstücksbereich als „Wohnbaufläche W2 (GFZ bis 1,5)“ dar. Allgemein gilt, dass die im FNP dargestellten Wohnbauflächen über-wiegend für Wohnzwecke genutzt werden sollen. Sie können daneben auch örtliche Infrastruktureinrich-tungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Jugendfreizeitheime und Spiel-plätze, kleinere Grünflächen (kleiner 3 ha) sowie eingestreutes Gewerbe und Büros mit umfassen, soweit diese in die umgebende Wohnnutzung integrierbar sind.

PlanungsrechtDas Wettbewerbsgrundstück liegt in einem Gebiet, für das es zurzeit keine verbindlichen Bebauungsplanregelungen im Sinne des § 30 BauGB gibt. Das Grundstück liegt zwar im Geltungsbereich des sich im Verfahren be-findlichen Bebauungsplans XXIII-10, der für die Fläche die Festsetzung

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als Schulstandort vorsieht. Aufgrund seines Verfahrensstandes kann der Bebauungsplan jedoch derzeit nicht für die Prüfung von Vorhaben heran-gezogen werden.

Wegen der Lage des Grundstücks innerhalb der im Zusammenhang be-bauten Ortsteile bildet daher § 34 BauGB (unbeplanter Innenbereich) bis zur Festsetzung des Bebauungsplans die Beurteilungsgrundlage für die geplante Schulnutzung.

Die besondere topografische Situation des Grundstückes ist bezüglich der städtebaulichen Einordnung einer neuen Schule zu berücksichtigen, da-her sollte ein Baukörper in der hinteren Baureihe in Richtung Landschafts-schutzgebiet nicht über drei Vollgeschosse hinausgehen. Entlang der El-senstraße auf Ebene 1 wurde die Genehmigungsfähigkeit einer vierge-schossigen Bebauung in Aussicht gestellt.

BauordnungsrechtDas Bauvorhaben wird im Zustimmungsverfahren nach § 77 BauOBln durchgeführt. Die Zustimmung wird von der Obersten Bauaufsicht (Zu-stimmungsbehörde) erteilt. Die Leitung der Entwurfsarbeiten gemäß § 77 Abs.1 erfolgt durch die Baudienststelle.

Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fas-sung zugrunde zu legen. (www.stadtentwicklung.berlin.de/service/geset-zestexte/de/bauen.shtml). Es gelten weiter die einschlägigen Sonderbau-vorschriften, wie Musterschulbaurichtlinie (MSchulbauR), Betriebsverord-nung (BetrVO), Anlagenprüfverordnung (AnlPrüfVO), sowie die relevanten Rundschreiben der Senatsverwaltung des Landes Berlin.

Die Abstandsflächen auf dem Grundstück dürfen sich nicht überschneiden und es ist die baurechtliche Vorgabe von H x 0,4 für die Abstandsflächen einzuhalten. Zu der angrenzenden Straße ist mit den Abstandsflächen die Straßenmitte nicht zu überschreiten.

DenkmalschutzDer Schulstandort befindet sich gegenüber dem denkmalgeschützten Gut-spark Mahlsdorf Hultschiner Damm 333. Der um 1800 errichtete und seit 1993 wiederhergestellte Gutspark Mahlsdorf wird als Denkmalbereich (Ge-samtanlagen) in der Berliner Denkmalliste unter der Nummer 09046089 geführt.Die Denkmalkarte ist den digitalen Anlagen beigefügt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 82

Abb. 3: Blick entlang der Elsenstraße nach Osten, links das Wettbewerbsgrundstück mit Bestandsschulgebäude, das abgerissen wird

Abb. 6: Ebene 1 (Straßenniveau), Blick nach Norden auf Treppen zur Ebene 2

Abb. 7: Blick von Ebene 2 nach Süden, links Bestands-sporthalle, rechts Bestandschulbau, die beide abgrissen werden, im Hintergrund Elsenstraße

Abb. 4: Blick entlang Stichstraße Elsenstraße nach Süden, links Wettbewerbsgrundstück mit Zufahrt auf Ebene 3

Abb. 5: Ebene 1 (Straßenniveau), Blick nach Südwesten auf das Bestandsschulgebäude, das abgerissen wird

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9640134

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3011

Elsenstraße

Nr.9Nr.7

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II

Elsenstraße

Elsenstraße

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3

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Abb.

11

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10

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Abb.

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9

Abb. 5

2.5.7 Bilddokumentation - Elsenstraße

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Elsenstraße Berlin Marzahn-Hellersdorf | Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 83

Abb. 12: Treppenverbindung von der Ebene 3 auf die Ebene 4 (ehemaliger Sportplatz) am nördlichen Grundstücksrand mit Blick nach Osten

Abb. 9: Ebene 2, Blick nach Westen

Abb. !3: Ebene 4, ehemaliger Sportplatz, Blick nach Osten

Abb. 10: Ebene 2, Blick nach Osten Abb. 11: Ebene 3, Blick nach Osten

Abb. 8: Ebene 2, Blick nach Südwesten auf Bestandsschulbau (auf Ebene1)

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 85

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe für die modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper)

Die Planungsanforderungen, die alle Standorte betreffen sind unter Teil 3 der Auslobung beschrieben. Die spezifischen Anforderungen bezogen auf die jeweiligen Standorte, die durch unterschiedliche Ausgangslagen ge-prägt sind, werden unter Teil 4 ergänzt.

3.1 Planungsumfang

Ziel des Wettbewerbs ist der Entwurf und die Entwicklung eines modu-laren 3-zügigen Grundschulbaus und einer modularen Sporthalle mit drei Hallenteilen, die aufgrund ihrer hohen Vorfertigungsgrade und ihrer mo-dularen Bauweise schnell, kostengünstig und ökologisch errichtet werden können.

Durch die Planung als modulare Bauwerke werden Vorteile in Bezug auf Rationalisierung von Planung und Bau, schnelle Realisierbarkeit sowie Wirtschaftlichkeit erwartet.

In einem ersten Schritt wird von den Wettbewerbsteilnehmern die Ent-wicklung von anpassungsfähigen modularen Basisbaukörpern erwartet, die die architektonische und städtebauliche Einbindung in den jeweiligen Kontext ermöglichen. Die modularen Basisbaukörper müssen, angepasst auf die jeweiligen Grundstücksgrößen und -zuschnitte, auf Wegebezie-hungen auf dem Grundstück, die Topographie und unterschiedliche Grün-dungsbedingungen reagieren können.

In einem zweiten Schritt ist die von den Wettbewerbsteilnehmern entwi-ckelten modularen Basisbaukörper im Rahmen dieses Verfahrens konkret auf zunächst folgende fünf Grundstücke anzupassen:

1) Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg 2) Koppelweg, Berlin Neukölln 3) Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow 4) Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow 5) Elsenstraße 7-9, Berlin Marzahn-Hellersdorf

Die modulare Schule soll nach dem neuen Musterraumprogramm für Compartmentschulen umgesetzt werden. Die Compartmentschule wird unter Punkt 3.3 Funktionale Anforderungen beschrieben.

Die 3-zügige Grundschule ist im Durchschnitt für ca. 432 Schüler und Schülerinnen (im Durchschnitt 24 Schüler pro Klasse) ausgelegt. Der mo-dulare Schulbau mit einer Nutzungsfläche von 4.925 m² soll einerseits die raumfunktionellen Zusammenhänge einzelner Lern- und Teamhäuser im Entwurf realisieren und andererseits ein baukonstruktionsoffenes modu-lares System bieten. Die geforderten Nutzungsflächen laut Musterraum-programm können sowohl in einem Baukörper, als auch sofern städtebau-lich sinnvoll, in mehreren Baukörpern auf dem Grundstück untergebracht werden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 86

An den Standorten Schleizer Straße, Alt-Blankenburg, Conrad-Blenkle-Straße und Elsenstraße ist eine modulare Sporthalle mit drei Hallenteilen und Zuschauergalerie zu planen.

Am Standort Koppelweg ist eine Sporthalle mit drei Hallenteilen und einer fest eingebauten Zuschauertribüne für max. 199 Zuschauer nachzuwei-sen.

Auf ein Untergeschoss soll aus Kostengründen sowohl bei der Schule als auch bei der Sporthalle verzichtet werden.

Neben den genannten Bauwerken sind die erforderlichen Frei- und Sport-freiflächen zu planen.

Erwartet werden eine hohe Gestaltqualität der Baukörper und der Freianlagen, eine wirtschaftliche Konstruktion und eine schnell umsetz-bare Bauweise.

3.2 Gestalterisch-architektonische sowie konstruktive Zielsetzung - modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper)

Ziel des Wettbewerbs ist es einen gestalterisch und funktional anspruchs-vollen, nachhaltigen und modularen Entwurf für das Gebäudeensemble aus Schul- und Sporthallenneubau zu erhalten. Erwartet wird ein mo-dulares und flexibles Gesamtkonzept, das sich insbesondere auch in der weiteren Planung städtebaulich in den Kontext einfügt und sich zu-gleich als eigenständiges Schulensemble mit überzeugender Qualität und Funktionalität behauptet.

Die neuen Schulgebäude sollen auf Grundstücken des Landes Berlin rea-lisiert werden. Diese befinden sich in verschiedenen Berliner Bezirken und haben teilweise sehr unterschiedliche Zuschnitte sowie standortbezogene Anforderungen. Daher müssen die modularen Baukörper auf die jeweilige städtebauliche Situation, die Grundstücksgröße und den Zuschnitt ange-passt werden können. Außerdem muss der modulare Bau im Rahmen der weiteren Grundstücksgegebenheiten auf örtliche Wegebeziehungen, die Topographie und unterschiedliche Gründungsbedingungen reagieren kön-nen.

Die Schulneubauten werden teilweise auch im denkmalgeschützten Um-feld errichtet. Detailqualität, Errichtungszeit, Wirtschaftlichkeit und Nach-haltigkeit sind unter anderem die Parameter für die geforderte Modulbau-weise.

Es müssen von den Teilnehmern qualitätsvolle, nachhaltige und konstruk-tive Elemente entwickelt werden, die die architektonische und städtebau-liche Einbindung in den jeweiligen Kontext ermöglichen. Hierbei erwartet der Auslober den Einsatz qualitätsvoller und angemessener Materialien bei der Planung der modularen Baukörper. Standortbezogene Anpas-sungen, zum Beispiel in Bezug auf Materialität und Struktur der Fassade, sind gewünscht.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 87

Die Anforderungen an die neuen Compartmentschulen müssen bei der Planung berücksichtigt werden.

Die Modulbauten sollen unter Anwendung einer standardisierten Tragkon-struktion errichtet werden. Die Tragstruktur muss unter Verwendung von modular vorgefertigten Elementen und Systemen sowie Bauteilen so funk-tionieren und durchgearbeitet sein, dass die Anpassung an die örtlichen Standortfaktoren schnell und problemlos erfolgen kann. Von Seiten des Auslobers bestehen keine Einschränkungen bezüglich der Materialwahl.

Bei der Gründung ist im Rahmen des Wettbewerbs zunächst von einem Streifenfundament auszugehen .

Erwartet werden Baukörper von hoher gestalterischer und konstruktiver Qualität, sowie Aussagen zum Vorfertigungsgrad hinsichtlich Tragwerk und Ausbau.

Es werden innovative, energie- und kosteneffiziente Gebäudekonzepte erwartet. Die Planung soll unter dem Aspekt des nachhaltigen Bauens umgesetzt werden. Für die Baumaßnahmen ist der BNB-Qualitätsstandard „Silber“ vorgegeben. Die Zielqualitäten sind in der Standardzielvereinbarung in der Anlage beschrieben.

In der weiteren standortbezogenen Planung sind die Außenanlagen für den gesamten Schulstandort nachhaltig und barrierefrei zu planen und auszuführen.

Für die Planung gilt die Bauordnung des Landes Berlin in der aktuellen Fassung. Unter anderem sind für den Schulneubau und die Sporthalle bauliche Rettungswege und die Einhaltung der Rettungsweglängen nach-zuweisen.

3.3 Funktionale und räumliche Anforderungen an die modulare Schule als Compartment (CO)

Die Anforderungen an zeitgemäße Schulgebäude haben sich verändert und erfordern ein Umdenken. Schulen haben sich von Halbtagsschulen zu ganztägigen und inklusiven Lern- und Lebensräumen entwickelt, in welchem Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden sollen.

Rahmenvorgabe ist ein integrativer Ansatz mit flexibel nutzbaren Raum-konzepten für Innen und Außen. Die positiven Wechselwirkungen von Ar-chitektur, Organisation und Pädagogik sind hierfür Grundvoraussetzung.

Das neu entwickelte integrative Raumkonzept für Berliner Lern- und Teamhäuser soll bei einer breiten Umsetzung einen zeitgemäßen Para-digmenwechsel im Schulbau Berlins einleiten.

Es werden Lern- bzw. Teamhäuser als kleine Schulen in der großen Schu-le mit klarer und raumbezogener Teamstruktur geschaffen. Die Compart-ments, sollen eine zeitgemäße Pädagogik durch eine intensive Zusam-menarbeit von Schülern und Pädagogen ermöglichen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 88

Es entstehen Kleinteams, in denen individuelle Lehr- und Lernprozesse möglich sind.

Ein Compartment besteht aus zwei Allgemeinen Unterrichtsbereichen, ergänzenden Flächen und einem Teambereich. Die Allgemeinen Unter-richtsbereiche erfüllen die Raumanforderungen der inklusiv arbeitenden Ganztagsschule mit den notwendigen multifunktionalen und flexibel nutz-baren Räumen. Lernen in jahrgangsübergreifenden oder jahrgangsbezo-genen Gruppen soll möglich sein. In jedem allgemeinen Unterrichtsbe-reich ist ein Forum zu integrieren. Um dieses Forum gruppieren sich die Stammgruppen- und multifunktionalen Teilungsräume. Das Forum selbst erweitert die pädagogisch nutzbare Fläche. Es ist die zentrale Begeg-nungs-, Kommunikations- und Differenzierungsfläche des Compartments. Es ist – je nach Tageszeit – Treffpunkt, Arbeitsraum für Einzel- und Grup-penarbeit, Versammlungsraum, Vorführraum, Besprechungsraum, Pau-senhalle (insbesondere bei Schlechtwetter), Bewegungsraum oder Raum für Entspannung und Erholung.

Das Forum soll gute Sichtbeziehungen in alle anderen Räume des Lern-hauses, d. h. des Lern- und Lebensorts Schule aufweisen. Die Pädago-ginnen und Pädagogen sollen aus den Stammgruppenräumen heraus einsehen, wo sich die Schülerinnen und Schüler in der Gruppen- und Ein-zelarbeit im Forum befinden und was sie tun.

Die Qualität der Beziehungen zwischen den Pädagoginnen und Pädago-gen und den Schülerinnen und Schülern soll gegenüber der anonymeren Großorganisation einer Schule als Ganzes aufgrund der besseren Kon-taktmöglichkeiten nachhaltig unterstützt und verbessert werden. Die Ausbildung und Anordnung der Räume einschließlich der Teamräume der Pädagoginnen und Pädagogen sollen eine gute wechselseitige Wahr-nehmung der Menschen untereinander stärken und Vertrautheit und Ge-meinschaftsgefühl fördern. Eine vielfältigere Nutzung aller vorhandenen Flächen und Räume durch unabhängig arbeitende und unterschiedlich große Schülergruppen soll möglich sein.

Die neuen Grundschulen setzen sich zusammen aus:

Compartment:• Allgemeiner Unterrichtsbereich• Ergänzende Flächen • Teambereich

Fachraumbereiche:• Musik• Kunst• Bibliothek• Inklusion• Lernwerkstatt

Mehrzweckbereich:• Mensa• Mehrzweckraum

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 89

Verwaltungsbereich:• Schulleitung• Sekretariat• Kommunikations- und Infobereich

Wirtschaftsbereich:• Lager- und Abstellraum• Hausmeisterwerkstatt• Serverraum• Putzmittelraum• Haustechnik

Sporthalle:• Sporthallenfläche• Geräteräume• Umkleidebereiche• Galerie / Tribüne• Haustechnik

Freiflächen:• Spiel- und Erholungflächen• Schulgarten• Fahrradstellplätze• Kfz.-Stellplätze für Behinderte• Sportfreiflächen

Die detaillierten Angaben hierzu sind dem Raum- und Funktionsprogramm und dem Freiflächenprogramm zu entnehmen. Das Raum- und Funktions-programm und das Freiflächenprogramm sind den digitalen Anlagen als Formblätter beigelegt. Hier sind aber die jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Grundschulstandorte zu beachten.

SenBJFReferat I D

180318_FP_Grundschule.xlsx / Compartment Stand:  März 2018

AU 1.3TR k

AU 1.1StG

AU 1.5Ruhe

AU 1.5Ruhe

AU 1.1StG

AU 1.3TR k

AU 1.1StG

EF 1.1WC

Jungen

TB 1.3WC

Lehrer

EF 1.1 WC

Jungen

AU 1.1StG

AU 1.2TR g

EF 1.1WC

Mädchen

TB 1.2Kopierer

EF 1.1WC

Mädchen

AU 1.2TR g

AU 1.1 StG

AU 1.3 Garderobe

TB 1.5Lehr- und Lernmittel

TB 1.5Lehr- und Lernmittel

Garderobe AU 1.1 StG

Compartment

StG Stammgruppenraum Allgemeiner Unterrichtsbereich direkte Türverbindung

TR g Teilungsraum groß Teambereich enge Zuordnung im Bereich

TR k Teilungsraum klein Compartment Verbindung zwischen Bereichen

räumliche Nähe

TB 1.1Teamkommunikation

mit Arbeitsplätzen

TB 1.4Pflege- und

Sanitärbereich

AU 1.4Forum

AU 1.4Forum

Abb. 3.1: Übersicht Compartment

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 90

Allgemeiner Unterrichtsbereich - AU

Eine dreizügige Grundschule besteht aus insgesamt 3 Compartments. Je-dem Compartment sind zwei Allgemeine Unterrichtsbereiche zugeordnet.Zu einem Allgemeinen Unterrichtsbereich gehören:

• 3 Stammgruppenräume,• 1 teilbarer Teilungsraum groß• 1 Teilungsräume klein• ein Ruheraum,• ein Forum („Pädagogische Mitte“) mit verschiedenen Aktivitäts- und Gestaltungsmöglichkeiten

AU - StammgruppenräumeJeder Stammgruppenraum wird als Unterrichtsraum im Mittel von 24 Schülern und 1-2 Pädagogen genutzt. Neben dem Unterricht dient der Stammgruppenraum auch weiteren Aktivitäten im Ganztagsbetrieb wie Lesen, Spielen und Rückzug. Es sind Sichtbeziehungen zwischen Forum und Raumbereichen gewünscht. Der Stammgruppenraum soll mit interak-tiven Präsentationsflächen für digitale und analoge Darstellungen ausge-stattet werden.

AU - TeilungsraumDie Teilungsräume (groß und klein) ergänzen die Stammgruppenräume für vielfältige und flexible pädagogische Nutzung. Die Teilungsräume sol-len räumlich mit den Stammgruppenräumen direkt verbunden sein, die großen Teilungsräume zusätzlich noch geteilt werden können.

AU - ForumDas Forum dient als Treffpunkt, Arbeitsraum für Einzel- und Gruppenar-beit, Besprechungs- und Bewegungsraum sowie als Pausenfläche. Das Forum erweitert die pädagogisch nutzbare Fläche und ist als zentrale Be-gegnungs-, Kommunikations- und Differenzierungsfläche definiert. Um das Forum gruppieren sich die Stammgruppen- und multifunktionalen Tei-lungsräume sowie der Ruheraum. Die erforderliche Erschließungsfläche ist der geforderten Fläche für das Forumprogramm zuzuschlagen.

AU - RuheraumDer Ruheraum soll natürlich belichtet und belüftet sein und erhöhten Schallschutzanforderungen gerecht werden. Er dient als möglicher ru-higer Rückzugsraum für 1 bis 2 Schülerinnen bzw. Schüler.

Weitere Räume ergänzen das Compartment

• Schließfachbereich bzw. Schuhwechselzone, diese können auch den Stammgruppenräumen zugeordnet werden

• Sanitärräume• Teambereich

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 91

Ergänzende Flächen - EF

EF - WC Schülerinnen und SchülerDie jedem Allgemeinen Unterrichtsbereich zugeordneten Sanitärbereiche sorgen für kleinere Nutzergruppen und mehr Verantwortungsübernahme. Die Anzahl richtet sich nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler für 3 Klassen und ist nach Design for all zu gestalten. Die Berechnung erfolgt nach den Schulbaustandards WC-Anlagen Berlin 2018.

EF - Schließfachbereich / SchuhwechselzoneFür die Sauberkeit in den Grundschulen sind die Compartments als Haus-schuhbereiche geplant, dafür soll es Schuhwechselbereiche mit Stellflä-che für Schließfächer und/oder Spinde im Eingangsbereich jedes Com-partments geben. Die Garderoben können in das Forum integriert werden.

Teambereich - TB

Ein Teambereich befindet sich zwischen zwei Allgemeinen Unterrichtsbe-reichen in einem Compartment. Im Teambereich sind Einzelarbeitsplätze für die Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal vorzusehen.

TB – Teamkommunikation mit ArbeitsplätzenDie Flächen für Aufenthalt inklusive einer Schrankküche mit Spüle, Ge-schirrspüler, Kühlschrank und Warmwasserkocher beinhalten auch die Einzelarbeitsplätze für Lehrkräfte und Erzieher und für das weitere päda-gogische Personal und Unterstützerinnen und Unterstützer.

TB - KopierraumDer Kopierraum dient ebenfalls beiden Allgemeinen Unterrichtsbereichen sowohl für die Lehrkräfte und Erzieher als auch für die Schülerinnen und Schüler. Er bildet einen abgeschlossenen Raum.

TB - WC PädagogenDer Sanitärbereich ist barrierefrei, geschlechtsneutral für Pädagogen und weiteres Personal zu schaffen, Die Anzahl richtet sich nach der Anzahl der Lehrkräfte für 6 Klassen. Die Berechnung erfolgt nach den Schulbaustan-dards WC-Anlagen Berlin 2018.

TB - Pflege- und SanitärraumDem Teambereich zugeordnet ist ein Pflege- und Sanitärraum mit Du-schliege und Wickelmöglichkeit sowie einem barrierefreien WC zur pfle-gerischen und hygienischen Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit entsprechenden Beeinträchtigungen, dieser Raum ist natürlich belich-tet und belüftet.

TB - Lagerfläche für Lehr- und LernmittelDie Lagerflächen für Lehr- und Lernmittel und für wechselndes Mobiliar sind jeweils zu einem Allgemeinen Unterrichtsbereich zugeordnet. Sie können sowohl auf zwei Räume aufgeteilt werden oder als ein großer Raum (60 m²) gemeinsam für die zwei allgemeinen Unterrichtsbereiche konzipiert werden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 92

Fachraumbereich

Die Fachräume können zentral angeordnet oder einzelnen Compartments zugeordnet werden. Im Vordergrund sind aber immer die funktionalen Be-dingungen der einzelnen Fachräume zu beachten (siehe Abbildung 3.2), insbesondere auch die Wechselwirkungen zum Mehrzweckbereich.

Musik - MU

MU - Fachraum MusikDer Musikraum ist in räumlicher Nähe zum Mehrzweckraum anzuordnen. Die Erschließung darf jedoch nicht über die Mensa bzw. den Mehrzweck-raum geführt werden. Die Musikräume sollen so angeordnet werden bzw. die akustischen Bedingungen so gestaltet werden, dass Störungen des Binnenbereiches der Schule möglichst ausgeschlossen werden. Bei zwei Fachräumen Musik sollten unterschiedliche Ausstattungen (Tische mit Stühlen; nur Stühle mit Schreibplatte) berücksichtigt werden.

MU - Sammlung / Übung MusikDie Sammlung/ Übung Musik ist direkt an den Fachraum Musik anzu-binden. Bei zwei Fachräumen sollte der Sammlungs- / Übungsraum zwi-schen den Fachräumen liegen. Der Sammlungs- / Übungsraum u. a. für Musikinstrumente soll natürlich belichtet und belüftet sein.

SenBJFReferat I D

180318_FP_Grundschule.xlsx / Fachraumbereich Stand: März 2018

KU 1.3Sammlung

LW 1.4Sammlung

MU 1.2Sammlung

IK 1.3Lager

Möbel/ Geräte

KU 1.2Vorbereitung/

Brennofen

LW 1.2Kreativität

IK 1.2ErgotherapieLogopädie

KU 1.1Kunst

LW 1.1NaWi

LW 1.3Kochen/gesunde

Ernährung

MU 1.1Musik

IK 1.1Therapie/Bewegung

Fachraumbereich

Freiflächen MZ 1.1Mensa

MZ 1.2Mehrzweck-

bereich

Fachraum direkte TürverbindungFachraumgruppe enge Zuordnung im BereichFachraumbereich Verbindung zwischen Bereichen

räumliche Nähe

BI 1.1Bibliothek

Abb. 3.2: Übersicht Fachraumbereich

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 93

Kunst - KU

KU - Fachraum KunstDer Fachraum Kunst hat einen eigenen Wasseranschluss (warm/kalt) und ein Werkraumbecken mit Schlammfang. Der Fachraum Kunst soll in der Nähe der Lernwerkstatt Kreativität angeordnet werden.

KU - Vorbereitung / BrennofenEine Integration des Raumes Vorbereitung/Brennofen in den Sammlungs-raum Kunst ist möglich. Für den Brennofen ist eine Entlüftung notwendig.

KU - Sammlung KunstDer Sammlungsraum Kunst soll direkt an den Fachraum Kunst angebun-den werden.

Bibliothek - BI

Die Bibliothek macht analoge und digitale Angebote. Es sollen 14 Einzel-arbeitsplätze für Schülerinnen und Schüler vorgesehen werden.

Inklusion - IK

In jeder Berliner Schule sollen die Voraussetzungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) geschaffen werden, um die volle Teilhabe an bestmöglicher Bildung für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.

Dafür müssen neben der Lösung für Hygiene und Pflege (TB-Teambe-reich) insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit starken Einschrän-kungen im körperlich- motorischen Bereich weitere besondere Anforde-rungen erfüllt werden.

Neben den großen und vielseitig nutzbaren Flächen und Räumen ist auch aufgrund der dringend zu unterstützenden motorischen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen (unter anderem abzulesen an den Ergebnis-sen der Schuleingangsuntersuchungen) ein Raum für psychomotorische Übungen von zentraler Bedeutung. Hier können grundlegende Fertig-keiten in konzentrierter Atmosphäre erworben werden.

Daneben ist für weitere gezielte Therapien wie Logo- oder Ergotherapie, Sprache und Hören noch ein weiterer Raum einzurichten.

Um eine multifunktionale Nutzung der oben beschriebenen Räume zum Beispiel für Beratungen und Besprechungen zu ermöglichen, wird noch ein Lagerraum für Möbel und Geräte benötigt.

IK - Inklusion - Therapie/ BewegungsraumDer Raum Inklusion - Therapie/ Bewegungsraum wird für psychomoto-rische Übungen genutzt.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 94

IK - Therapieraum (Ergotherapie / Logopädie)Der Therapieraum dient als Trainingsraum für gezielte Therapien.

IK - Lager Möbel/GeräteDer Lagerraum soll in der Nähe der Therapieräume angeordnet werden.

Lernwerkstatt - LW

Für die Grundschulen sind drei Lernwerkstätten erforderlich, die durch ih-re Ausstattung individualisiertes und übergreifendes Lernen im Bereich von Naturwissenschaften, Kunst und Kultur sowie Gesellschaft ermögli-chen. Die Ausgestaltung der Lernwerkstätten orientiert sich an den the-matischen Schwerpunkten und bietet auch Präsentationsflächen für digi-tale und analoge Darstellungen. Die Lernwerkstätten sollten bezüglich der Ausstattung den Anforderungen des forschenden, eigenaktiven Lernens in der Grundschule gerecht werden.

Lernwerkstätten sollten es grundsätzlich ermöglichen, gemäß dem Rah-menlehrplan zu arbeiten – gleichzeitig sollten sie aber auch vielfältige Möglichkeiten projektorientierten Lernens zulassen. Für die Umsetzung des Rahmenlehrplans ist zu berücksichtigen, dass Bildungsprozesse sich auch in Schulgärten und auf anderen lernanregenden Freiflächen vollzie-hen. Eine Anordnung der Lernwerkstätten mit Anbindung an die Außenbereiche der Schule und der Möglichkeit der Öffnung ins Umfeld, wünschenswert.An der Ganztagsgrundschule werden die Lernwerkstätten auch in der Freizeit für die unterschiedlichen Aktivitäten genutzt.

LW - Lernwerkstatt Naturwissenschaft (NaWi)Die Lernwerkstatt Naturwissenschaft soll die unterschiedlichsten Möglich-keiten eröffnen damit die Schülerinnen und Schüler sich mit den verschie-densten Elementen der Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) auseinandersetzen können. Die Freiflächen der Schule sollen gut von der Lernwerkstatt Naturwissenschaft zu erreichen sein.

LW - Lernwerkstatt KreativitätDie Lernwerkstatt Kreativität soll in der Nähe des Fachraums Kunst ange-ordnet sein.

LW - Lernwerkstatt Kochen / gesunde ErnährungDie Lernwerkstatt Kochen / gesunde Ernährung soll in der Nähe des Mehrzweckbereiches / Aula mit Anschlüssen für eine Küchenausstattung angeordnet sein.

LW - Sammlung LernwerkstattDie Sammlungsflächen Lernwerkstatt sind den Lernwerkstätten zuzuord-nen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 95

Mehrzweckbereich - MZ

Multifunktional genutzte Flächen wie Foyer, Mensa sowie Versammlungs- und Aufführungsraum sollten zentral gelegen, gut von außen zugänglich (dabei aber nach außen abschließbar) und mit eigenen Toilettenanlagen ausgestattet sein. Dies soll die Nutzung dieser Flächen auch im Rahmen sozialräumlicher Öffnung und Kooperation mit Externen ermöglichen.

Die Mensa soll zusammen mit dem Mehrzweckbereich eine Versamm-lungsmöglichkeit für die gesamte Schulgemeinschaft sowie für Gruppen aus dem sozialräumlichen Umfeld der Schule bilden.

Der Mehrzweckraum soll in Kombination mit dem Raum für Fundus, Mas-ke und Technik auch für Theateraufführungen und Musikdarbietungen für den Unterricht und die Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind unterschiedlichste Nutzungsarten für diesen Bereich einzu-planen, wie etwa Theater- und Kinoaufführungen, Diskussionsveranstal-tungen mit frontaler und dezentraler Ausrichtung, Vorträge, öffentliche De-batten, Gremiensitzungen, Schulparlament.

Dies erfordert für die Nutzung als Mensa und als Mehrzweckraum ein ho-hes Maß an Flexibilität.

SenBJFReferat I D

180318_FP_Grundschule.xlsx / Mehrzweckbereich Stand:  März 2018

MZ 1.5Küchen-personal

MZ 1.6WC H

MZ 1.3Garderobe

MZ 1.8Stuhllager

MZ 1.6WC D

MZ 1.7Fundus /

Vorbereitung

Mehrzweckbereich

LW 1.3Kochen/ gesunde

Ernährung

MU 1.1Musik

Raum im Mehrzweckbereich direkte Türverbindungenge Zuordnung im Bereich

Mehrzweckbereich Verbindung zwischen Bereichen

räumliche Nähe

MZ 1.4.Küche / Essen-

ausgabe

MZ 1.1Mensa

MZ 1.2Mehr-zweck-raum

Abb. 3.3: Übersicht Mehrzweckbereich

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 96

Für die Mensa und den Mehrzweckraum gelten dabei:

MZ - Mensa / CafeteriaDie Mensa / Cafeteria dient der Verpflegung der Schüler und als Ver-sammlungsmöglichkeit für die Schulgemeinschaft sowie für Gruppen aus dem sozialräumlichen Umfeld der Schule Sie soll direkt an den Mehr-zweckraum angrenzen.

Für die Mensa gilt:• In der Grundschule ist von einer 100-prozentigen Beteiligung der

Schülerinnen und Schüler und aller Pädagoginnen und Pädagogen am Mittagessen auszugehen.

• Es soll unterschiedliche Möblierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten geben.

• Die Essensausgabe orientiert sich am schulischen Konzept für die Schulverpflegung und bietet dabei variable Möglichkeiten: Von zen-traler Ausgabe auf Tellern, über Ausgabe von Speisen in Schüsseln für Gruppen von Schülerinnen und Schülern an Theken, bis hin zu buffetartigen Situationen.

• Der Küchenbereich einschließlich des Sozial- und Sanitärbereichs für das Küchenpersonal bezogen auf die Flächen und die tech-nische Ausstattung so konzipiert ist, dass er die Einrichtung einer Regenerier- bzw. Mischküche ermöglicht.

MZ - MehrzweckraumDer Mehrzweckraum soll direkt der Mensa zugeordnet werden. Er dient auch als Fachraum für Prüfungen und bietet in Kombination mit dem Fun-dus für den Theaterunterricht mit der Möglichkeit der Nutzung einer Büh-ne.• Der Mehrzweckraum wird so eingerichtet werden, dass er mit mi-

nimalem personellem Aufwand und in kürzester Zeit für die o.g. Nutzungsarten umgestaltet werden kann.

• Der Mehrzweckraum soll eine Bühne mit entsprechender Technik (Licht, Ton, Vorhang, Leinwand) erhalten

• Es müssen je nach Nutzung unterschiedliche Bestuhlungsarten möglich sein, z.B. von einer frontal ausgerichteten Form mit Stuhlreihen bis hin zu einer Anordnung wie in einem Amphitheater.

• Der Raum für den Fundus / Vorbereitung soll in direkter Verbindung nachgewiesen werden. Auch das Lager für das vorhandene Mobiliar soll möglichst mit direkter Verbindung nachgewiesen werden.

• Es wird gewünscht, die Lernwerkstatt Kochen / gesunde Ernährung sollte in der Nähe der Mensa unterzubringen.

MZ - Küchen / EssenausgabeDie Abläufe der Essenausgabe und Geschirrrückgabe müssen sinnhaft und möglichst kreuzungsfrei konzipiert sein.

MZ - Küchenpersonal (Umkleide und Sanitär)Der Umkleide- und Sanitärbereich für das Küchenpersonal soll der Kü-chenebene zuordnet werden.

MZ - WCDie WCs des Mehrzweckbereichs soll Toiletten, getrennt nach Geschlech-tern und ein behindertengerechtes WC umfassen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 97

MZ - Fundus / VorbereitungDer Bereich Fundus / Vorbereitung für Fundus, Maske und Technik soll di-rekt mit dem Mehrzweckbereich verbunden sein.

MZ - StuhllagerDas Stuhllager dient zur Lagerung von Mobiliar und soll möglichst mit di-rekter Verbindung zum Mehrzweckraum nachgewiesen werden.

Verwaltungsbereich - VW

Der Verwaltungsbereich ist zusammenhängend zu planen. Eine Anord-nung ist im Erdgeschoss bzw. 1. Obergeschoss in der Nähe des Haupt-treppenhauses vorzusehen.

Die Räume der Verwaltung sind zusammenhängend zu planen, wobei die Räume für die Schulleitung und die stellvertretende Schulleitung, das Se-kretariat (inkl. Schrankküche) sowie der Erste-Hilfe-Raum als eine Raum-gruppe zusammenzufassen sind.

Die Büros der pädagogischen Koordinatoren sollen in unmittelbarer Nähe liegen.

Der Erste-Hilfe-Raum hat eine direkte Verbindung zum Sekretariat und ist von diesem einsehbar. Der Raum für die Schulleitung hat auch eine di-rekte Verbindung zum Sekretariat.

SenBJFReferat I D

180318_FP_Grundschule.xlsx / Verwaltungsbereich Stand:  März 2018

Verwaltungsbereich

Verwaltungsgruppen direkte TürverbingungVerwaltungsbereich enge Zuordnung im Bereich

Verbindung zwischen Bereichenräumliche Nähe

VW 1.5Kopierraum

VW 1.3Sekretariat

VW 1.1Schulleitung

VW 1.2Stellv.

Schulleitung

WR 1.3Werkstatt

Hausmeister

VW 1.10HausmeisterDienstraum

VW 1.4Erste Hilfe

VW 1.8Verwaltungs-

leitung

VW 1.13WC H

VW 1.13WC D

VW 1.6Koord.

Erzieherin

VW 1.7Soziale Arbeit

VW 1.9Kommunikations-

undInfobereich

Abb. 3.4: Übersicht Verwaltungsbereich

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 98

Der Kopierraum muss ein separater Raum im Verwaltungsbereich sein.

VW - Koordinierende Erzieher- / inEs handelt sich um einen Arbeits- und Beratungsraum.

VW - Soziale ArbeitEs handelt sich um einen Arbeits- und Beratungsraum für die oder den Schulsozialarbeiter.

VW - VerwaltungsleitungArbeitsraum für Verwaltungsleiterin bzw. Verwaltungsleiter auf der glei-chen Ebene wie Sekretariat.

VW - Kommunikation- und InfobereichDer Kommunikations- und Informationsbereich mit Postfächern und Schrankküche, dient auch der Möglichkeit zur Besprechung.

VW - Hausmeister-DienstraumDer Hausmeister-Dienstraum als Büro- und Aufenthaltsbereich soll leicht auffindbar in der Nähe des Eingangsbereiches angeordnet werden.

VW - WCDie WCs der Verwaltung sind getrennt nach Geschlechtern vorzusehen.

Wirtschaftsbereich - WB

WB - Lager- und Abstellraum / ArchivAllgemeine Lagerflächen (ohne Stuhllager) sind entwurfsabhängig aufzu-teilen und zu verorten.

WB - Garten-/SchneeräumgeräteFür die Unterbringung für Garten- und Schneeräumgeräte ist ein witte-rungsgeschützter und temperierter Lagerraum mit Zugang von außen vorzusehen.

WB - ReinigungspersonalFür das Reinigungspersonal ist ein Umkleideraum auszuweisen, der nicht mit dem Sozialbereich der Küche zusammengelegt werden soll. Der Raum kann beliebig im Schulgebäude positioniert werden.

WB - Nebenraum/ServerFür die strukturierte IT-Verkabelung und entsprechende Untervertei-lungen sind Nebenräume/Server entwurfsabhängig im erforderlichen Umfang vorzusehen.

WB - PutzmittelAuf jeder Etage ist ein Putzmittelraum vorzusehen, die Anzahl ist entwurfsabhängig.

WB - HaustechnikFür die Haustechnik sind Hausanschlussräume und Technikzentralen ent-sprechend dem entwurfsabhängigen, technischen Konzept vorzusehen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 99

3.4 Allgemeine bauliche und technische Anforderungen an die modulare Schule

RaumhöhenDie geforderte lichte Raumhöhe beträgt in den Unterrichtsräumen 3 m. Die Mensa/ Mehrzweckbereiche sollte aufgrund seiner großen Fläche und Bühne eine lichte Mindestraumhöhe von 4 m aufweisen.

AufzügeDie Anzahl der Aufzüge ist auf ein notwendiges Maß zu begrenzen. In der Regel ist eine Aufzugsanlage je Baukörper (Schule und Sporthalle) ausreichend. Hierbei ist zu gewährleisten, dass alle Bereiche der Schule barrierefrei erschlossen sind.

BelichtungGrundsätzlich benötigen alle Aufenthaltsräume Tageslicht. In Anlehnung an die Arbeitsstättenrichtlinie ist in allen Arbeits- und Unterrichtsräumen ein Tageslichtquotient von 2% zu gewährleisten. Eine Raumtiefe in Unter-richtsräumen von 7,20 m – max. 8,40 m ist vorzusehen.

TransparenzDie zum Forum hin orientierten Team- und pädagogischen Räume sol-len Transparenz gewährleisten. Diese Transparenz begünstigt eine stär-kere und intensivere wechselseitige Wahrnehmung der Personen und stellt Vertrautheit her. Sie beeinflusst die Atmosphäre, da jederzeit Kontakt gegeben ist, und schafft Aus-, Ein- und Durchblicke. Darüber hinaus er-laubt sie eine vielfältigere Nutzung aller vorhandenen Flächen und Räume durch unabhängig arbeitende und unterschiedlich große Schülergruppen. Möglich sind Ausschnitte in Wänden und Türen.

BelüftungAlle Aufenthaltsräume sollen natürlich be- und entlüften werden. Zusätz-lich zu der manuellen Lüftung über Öffnungsflügel ist eine raumlufttech-nische Anlage vorzusehen. Dies ist auch im Hinblick auf die geforderten lichten Raumhöhen zu berücksichtigen.

Im späteren Planungsprozess muss für die Einhaltung des CO2-Gehalts in entsprechender Nachweis geführt werden (Lüftungskonzept).

IT-AusstattungIn den Grundschulen soll Wi-Fi/W-LAN in allen Räumen auf Basis einer strukturierten Verkabelung und einer ausreichenden Anzahl an Steckdo-sen und Anschlüssen vorgesehen werden. Der Einsatz von Notebooks für Schülerinnen und Schüler und die Ausleihmöglichkeiten in Bibliothek und Teamstammgruppenbereich sind geplant.

Für multifunktionale, interaktive Whiteboard (Kombination aus Whiteboard mit interaktiver Oberfläche) sind die technischen Voraussetzungen für den Anschluss in allen Räumen zu schaffen.

BrandschutzDer bauliche Brandschutz ist entwurfsspezifisch festzulegen. Hierbei hat der bauliche Brandschutz immer Vorrang vor technischen Alternativen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 100

Die Größe der Compartment-Cluster (sog. Lerncluster – Bewegungszo-ne / Aufenthaltsbereich / Forum mit Möblierung und angrenzenden, bau-lich abgeteilten Unterrichtsräumen) als Nutzungseinheit darf 600 m² nicht überschreiten.

Von jeder Nutzungseinheit müssen zwei Rettungswege ins Freie führen; die Führung eines Rettungswegs über eine andere Nutzungseinheit ist nicht zulässig. Die Bypasslösung wird von der Senatsverwaltung für Bil-dung Jugend und Familie aus pädagogischer Sicht kritisch gesehen.

Die Treppenräume müssen dabei an den Compartment-Clustern entge-gen gesetzt liegen. Die Treppenräume müssen gut erreichbar und als Ret-tungsweg gut erkennbar sein (z.B. mittels verglaster Zugangstüren); sie müssen jeweils einen Ausgang ins Freie haben.

Compartment-Cluster müssen Trennwände zu anderen Nutzungsein-heiten haben; Wände innerhalb der Nutzungseinheit sind ohne Feuerwi-derstandsfähigkeit zulässig mit Ausnahme der Wände zu Räumen mit er-höhter Brandbelastung.

An den Ausgängen jedes Compartment-Clusters oder an zentraler Stelle sind als Auslösevorrichtung für die Alarmierungsanlage Druckknopfmelder vorzusehen.

3.5 Funktionale Anforderungen modulare Sporthallen

Die sport- und baufachlichen sowie die funktionalen Anforderungen an eine Sporthalle sind dem Planungshandbuch Fachraum Sport (Juli 2016) zu entnehmen.

Die Sporthallen sollen die Belange des Schul-, Vereins- und Breitensports berücksichtigen. Die Sporthallen werden im Ganztagsbetrieb der Schu-le täglich genutzt. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Nutzungen sollte möglichst ein kurzer Erschließungsweg vom öffentlichen Bereich zur Sporthalle geplant werden. Der Sporthallenneubau ist kompakt und flä-chensparend zu konzipieren. Eine Stapelung der Umkleidebereiche über den Geräteräumen ist möglich.

Sporthalle 22 m x 45 m mit ZuschauergalerieAn den Standorten Schleizer Straße, Alt-Blankenburg, Conrad-Blenkle-Straße und Elsenstraße ist eine Sporthalle mit drei Hallenteilen und Zu-schauergalerie mit einer Sportfläche von 22 m x 45 m zu planen.

Um im Wettkampfbetrieb zu vermeiden, dass Sportler/ Gastmannschaften am Rand des Spielfeldes dem Sportgeschehen zusehen, soll ein Galerie-bereich mit Stehplätzen geschaffen werden. In der Halle selbst sind die Sicherheitsabstände um das eigentliche Spielfeld (z.B. Handball: 20 m x 40 m, Sicherheitsabstand: 22 m x 44 m) freizuhalten. Der Bereich der Ga-lerie ist im Rahmen des Sportbetriebs mit Ballfangnetzen zu sichern. Der Galeriebereich kann beispielsweise auf Zwischenhallenebenen bei gesta-pelten Nebenraumtrakten angeordnet werden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 101

Sporthalle 27 m x 45 m mit ZuschauertribüneFür den Standort Koppelweg ist eine Sporthalle mit drei Hallenteilen und Zuschauertribüne mit einer Sportfläche von 27 m x 45 m zu planen: Es ist gewünscht einer begrenzten Anzahl von Sporttreibenden (Gast-mannschaften o.ä.) max. 199 Personen zu ermöglichen, dem Sportge-schehen in der Halle zuzusehen. Hierfür ist eine fest eingebaute Tribüne hallenlängsseitig anzuordnen. In der Halle selbst sind die Sicherheitsab-stände um das eigentliche Spielfeld (z.B. Handball: 20 m x 40 m, Sicher-heitsabstand: 22 m x 44 m) freizuhalten. Der Bereich der Tribüne ist im Rahmen des Sportbetriebs mit Ballfangnetzen zu sichern. Separate Zu-schauertoiletten sind nach Vorgabe des Raumprogramms anzuordnen. Die Tribüne ist so auszubilden, dass eine gute Sicht auf das Spielfeld ge-währleistet ist.

BelichtungDie Sporthalle ist im notwendigen Umfang natürlich zu belichten, auch der Nebenraumtrakt. Die Belichtung über die Dachflächen (Oberlichter, Sheds etc.) ist nicht gewünscht.

Belüftung / SchallschutzDie Umkleide- und Duschräume sind mit einer Lüftungsanlage zu verse-hen.

GeräteräumeDie drei Geräteräume sind in Längsrichtung an einer Hallenlängsseite an-zuordnen. Jedem Hallenteil ist ein Geräteraum zuzuordnen. Die Geräter-äume sollen auf ganzer Länge zu öffnen sein. Das lichte Raumprofil muss 2,50 m, im Durchgangsbereich (Schwingtor) mindestens 2,20 m betragen. Die Geräteräume müssen eine Mindesttiefe von 4,50 m aufweisen. Die Breite von jeweils ca. 10,5 m ist einzuhalten, um die notwendige Sportge-räteausstattung nach Musterausstattungsprogramm unterbringen zu kön-nen.

Lehrer-/ Schiedsrichter-/ ÜbungsleiterraumBei der Planung ist ein Lehrer-/Schiedsrichterraum vorzusehen, der zu-gleich Sanitäts- (Erste Hilfe) und Regieraum ist. Der Raum ist möglichst hallenmittig auf Hallenebene anzuordnen. Eine Blickverbindung (Fenster) zur Halle ist erforderlich, die Fensterunterkante soll 1 m über Oberkante Fertigboden liegen. Eine leichte Auffindbarkeit und Erreichbarkeit für die Feuerwehr/ die Rettungsdienste muss gewährleistet sein.Für die schulische Nutzung ist es aus Sicherheitsgründen notwendig, dass ein Lehrerraum den Umkleideräumen direkt zugeordnet ist.

Die Räume sind jeweils mit einer Dusche, einem Handwaschbecken und einem WC-Sitz auszustatten. Die lichte Raumhöhe beträgt mindestens 2,50 m.

UmkleideräumeJeweils zwei Umkleideräume sind einem Wasch-/Duschraum zuzuordnen. In den Umkleideräumen muss die Möglichkeit der Aufstellung von insge-samt 12 m nutzbarer Banklänge (Umkleidebank) nachgewiesen werden. Die Verkehrsflächen sollen mindestens 1,50 m breit sein bzw. 1,80 m, wenn der Raum zwischen den gegenüberliegenden Bänken als einziger Durchgang dient.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 102

Es sind insgesamt sechs Umkleideräume für eine getrennt geschlechtli-che Nutzung erforderlich. Die Verbindung der Umkleideräume zu den Hal-lenteilen soll über einen zentralen Erschließungsflur erfolgen. Eine strikte Trennung zwischen „Straßenschuhgang“ und „Turnschuhgang“ wird nicht gewünscht.Alle Umkleideräume sollen möglichst natürlich belichtet sowie natürlich be- und entlüftet werden können.

Aus Gründen der Orientierung und Aufsicht (Schulbetrieb) wird einer Zu-ordnung der Umkleideräume zu den einzelnen Hallenteilen der Vorzug ge-genüber einer zentralen (z.B. stirnseitigen) Anordnung aller Umkleideräu-me gegeben. Ein zweiter Flucht- und Rettungsweg aus den Umkleidebe-reichen ist notwendig.

Die Umkleideräume sollen auch die Nutzung für rollstuhlgebun-dene Personen ermöglichen, d.h. ausreichende Türöffnungen und Bewegungsflächen sind vorzusehen (vgl. DIN 18040-1). Die licht Höhe der Umkleideräume soll mindestens 2,50 m betragen.

Wasch- / Duschräume2 Wasch- / Duschräume sind mit jeweils sechs Duschen, sechs Wasch- stellen sowie einem WC (ohne Vorraum und Handwaschbecken; lichtes Innenmaß: B: 1,51 m, T: 1,61 m, Türaufschlag nach außen) auszustat-ten. 1 Wasch - / Duschraum ist teilbar auszubilden und je Teilraum mit 4 Duschen, 4 Waschstellen, 1 WC (ohne Vorraum und Handwaschbecken; lichtes Innenmaß: B: 1,51 m, T: 1,61 m, Türaufschlag nach außen) aus-zustatten. Der Zugang sollte ausschließlich vom Umkleideraum her erfol-gen. Eine natürliche Be- und Entlüftung soll vorgesehen werden, zusätz-lich werden die Räume mechanisch be- und entlüftet. Bei gegenüberlie-genden Waschstellen ist einschließlich der Stehfläche eine Gangbreite von 1,80 m zu beachten. Bei einseitig angeordneten Waschstellen ist ein-schließlich der Stehfläche eine Gangbreite von 1,35 m erforderlich. Bei gegenüberliegenden Brausen ist eine Gangbreite von 1,50 m, bei einsei-tig angeordneten Brausen von 1,10 m erforderlich. Das lichte Raumprofil des Dusch-Waschbereichs beträgt mindestens 2,50 m. Die Räume ein-schließlich WC sind barrierefrei zu gestalten.

ToilettenanlageZusätzlich zu den Toiletten in den Wasch- / Duschräumen ist auf Halle-nebene erforderlich: eine Toilette für Sportler (1 WC-Sitz, 2 PP, 1 Hand-waschbecken); eine Toilette für Sportlerinnen (2 WC-Sitze, 1 Handwasch-becken) und eine Unisextoilette für Sportler (1 WC-Sitz, 1 Handwaschbe-cken, die gemäß DIN 18040-1 barrierefrei auszubilden ist.

Am Standort Koppelweg (mit Tribüne) sind zusätzlich Zuschauertoiletten nachzuweisen: eine Toilette für Damen (2 WC-Sitze und 1 Handwasch-becken), eine Toilette für Herren (1 WC-Sitz, 2 PP-Becken und 1 Hand-waschbecken) und eine Unisex-Toilette (barrierefreie Ausstattung, 1 WC-Sitz und 1 Handwaschbecken).

ReinigungsgeräteraumDer Reinigungsgeräteraum soll auf der Ebene der Sporthalle zentral und möglichst nahe der Halle angeordnet sein.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 103

Lagerraum/AbstellraumFür die Materialien zum Schutz des Sportbodens bei außerschulischen, nicht sportlichen Veranstaltungen ist ein Lagerraum / Abstellraum von ca. 20 m² auf Hallenebene erforderlich.

AußengeräteraumDer Außengeräteraum muss auf gleicher Ebene mit den Außenanlagen liegen. Er erhält eine Doppelflügeltür mit den Maßen B: 1,70 m, H: 2,20 m und soll befahrbar vorgesehen werden. Der Außengeräteraum soll auch von innen zugänglich sein.

TechnikflächeFür die 3-fach-Sporthalle sind 8% der Nutzungsfläche als Technikfläche nachzuweisen.

3.6 Erschließung / Freiflächen / Außenanlagen modulare Schule und Sporthalle

ErschließungJeder Standort soll über einen zentralen, adressbildenden Eingang verfü-gen, der sowohl eine Anbindung an die Schulnutzungen auf dem Schul-gelände als auch eine gut auffindbare Zugänglichkeit der Sporthalle nach Schließung des Schulgeländes, vor allem in den Abendstunden, gewähr-leisten. Es ist auf die Übersichtlichkeit der Außenräume, der Erschließung und die Schaffung von angstfreien Räumen in den öffentlich zugänglichen Bereichen zu achten.

Bei der Planung ist darauf zu achten, dass alle Funktionsbereiche (Schu-le, Sporthalle, Spiel- und Erholungsflächen und Außensportanlagen) in ein Wegenetz eingebunden werden. Hierbei ist auf eine direkte We-geführung, auf Maßnahmen zur Erleichterung der Orientierung und eine barrierefreie Zugänglichkeit zu achten.

Die Ver- und Entsorgung des Schulstandortes sowie die Materialanliefe-rung auf das Schulgrundstück durch motorisierten Verkehr sind bei der Planung so nachzuweisen, dass hiervon keine signifikanten Störungen ausgehen und die Sicherheit der Schüler gewährleistet wird. Die erforder-lichen Anlieferungszonen sind gestalterisch in das Schulgelände einzufü-gen. Die Anlieferung darf während der Schulzeiten nicht über den Pau-senhof erfolgen.

PKW-Stellplätze / FahrradstellplätzeEs sind laut Freiflächenprogramm PKW-Stellplätze für mobilitätseinge-schränkte Personen und Fahrradstellplätze in der Nähe des Eingangs auf dem Schulgrundstück nachzuweisen. Von den nachzuweisenden Fahr-radstellplätzen sind 10 Stellplätze der Sporthalle zuzuordnen. (Musterprogramm für den Neubau Freiflächen; Ausführungsvorschriften zu §50 der Bauordnung für Berlin (BauOBln) über Stellplätze für Kraftfahr-zeuge für schwer Gehbehinderte und Behinderte im Rollstuhl und Abstell-möglichkeiten für Fahrräder (AV Stellplätze)).

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 104

FeuerwehrzufahrtEs sind ausreichend Feuerwehrzufahrten auf dem Schulgelände für al-le Baukörper nachzuweisen. Hierbei sind die erforderlichen Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr zu berücksichtigen. sowie weitere An-forderungen den Richtlinien über die Flächen für die Feuerwehr zu ent-nehmen (siehe link im digitalen Anhang).

Spiel- und ErholungsflächenIm Rahmen des Entwurfs eines Schul- und Sporthallenneubaus soll die Freifläche des Wettbewerbsgrundstücks gestaltet und barrierefrei ausge-führt werden. Hierbei ist die Positionierung der Gebäudevolumen so zu wählen, dass die geforderten Pausenfreiflächen und Sportaußenflächen entsprechend dem Freiflächenprogramm unter bestmöglicher Ausnutzung des Grundstücks nachgewiesen werden können. (Musterprogramm für den Neubau Freiflächen). Es wird ein geringer Versiegelungsgrad erwar-tet.

Es sind qualitätsvolle Freiflächen für die unterschiedlichen Bedürfnisse ei-ner Grundschule wie Aufenthalt, Spiel und Bewegung, aber auch Rückzug zu planen.

Es ist eine Pausenfreifläche für die Klasse 1 mit Buddelplatz und Spielge-räten und einer Pausenfläche für die Klassen 2 bis 6 mit Turn- und Spiel-geräten nachzuweisen. Sie sind zuerst als Erholungs- und Lernorte, Er-lebniswelten, Naturerfahrungsräume, Kommunikationsorte, Spiel- und Be-wegungsorte, also als lebendige Freiräume für Grundschüler*innen zu ge-stalten. Zusätzlich soll ein Schulgarten eingeplant werden. Er ist unversiegelt als „Grüne Oase“ zu planen.

In Anlehnung an die Kriterien des „Bewertungssystem Nachhaltiges Bau-en - Außenanlagen (BNB_AA)“ des Bundesbauministeriums sind die Außenanlagen an den Grundschulen in Berlin für den Klimawandel zu rü-sten, d.h. so gering wie möglich zu versiegeln, mit einem hohen Grünflä-chenanteil auszustatten und das Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern.

Extensive Dachbegrünung und Fassadenbegrünung ergänzen die klima-wirksamen Maßnahmen in den Außenanlagen.

VegetationBestehende Grünflächen, Bäume und Sträucher sind nach Möglichkeit zu schützen und in die Planung zu integrieren.

Sinngemäß und in Anlehnung an BNB_AA sind als Immissionsschutz vor Feinstaub entlang der Grundstückseinfriedungen an Straßen und Park-plätzen freiwachsende heimische Strauchpflanzungen einzuplanen. Zur Schallminderung, zur Verbesserung des Kleinklimas, zur Erhöhung der Bi-odiversität als raumgliedernde Elemente (z.B. zwischen Sport- und Schul-hofflächen) sind ebenfalls freiwachsende Strauchpflanzungen gewünscht.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 105

Vor Unterrichtsräumen im Erdgeschoß und vor zu schützenden Fassa-denteilen sind Abstands-Grünflächen mit geeigneter Bepflanzung vorzu-sehen.

Bei der Planung ist auf pflegeaufwändige Grünanlagen wie geschnitte-ne Hecken, Schmuckpflanzungen und dgl. zu verzichten. Ausgenommen hiervon sind repräsentative Bereiche (Eingangsbereiche und Innenhöfe).

Zur Schattenspende sind ausreichend Baumpflanzungen vorzusehen.Zusätzlich soll ein Schulgarten angeordnet werden.Die Baumbestände sind den jeweiligen Vermesserplänen zu entnehmen. Es gilt die Baumschutzverordnung.

SportaußenanlagenIn Ergänzung ist auch der Schulsport in der Außenanlage zu berücksich-tigen.

Die Schulsportflächen sollen möglichst der Sporthalle zugeordnet werden. Folgende Nutzungen sollen untergebracht werden, siehe auch Freiflä-chenprogramm:

- ein Spielfeld 27 m x 45 m netto (1.215 m²) / 29 m x 49 m brutto mit Ballfangzaun- 75 m Laufbahn (95 m brutto) mit 3 Laufbahnen (550 m²)- eine Weitsprunganlage mit 3 Bahnen mit 35 m Anlauf brutto und ei-

ner Grube 5,55 m x 8 m (288 m²)- eine Gymnastikwiese mit 400 m²

Können die Maße der ergänzenden Sportflächen wegen zu geringer Grundstücksgröße nicht mehr umgesetzt werden, kann das Spielfeld ver-kleinert, die Laufbahn auf 50 Meter reduziert und die Sprunggrube mit der Laufbahn oder dem Spielfeld kombiniert werden.

Die Pausenfreiflächen sind zu den Außensportanlagen so auszubilden, dass harmonische Übergänge zwischen den Schulfreiflächen und den Sportfunktionen entstehen können.

Im Außenbereich ist eine Mülllagerung vorzusehen.Es ist eine Einfriedung oder Einzäunung des gesamten Schulgeländes vorzusehen.

Für die Freiflächen sind je nach Gesamtzügigkeit der Schulstandorte unterschiedliche Flächengrößen Parameter nachzuweisen, siehe auch Raumprogramm 3.11:

Standorte Schleizer-Straße und Koppelweg- Freiflächen für eine 3-zügige Grundschule

Standorte Conrad-Blenkle-Straße und Elstenstraße - Freiflächen für eine 4-zügige Grundschule

Standort Alt-Blankenburg- Freiflächen für eine 5-zügige Grundschule

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 106

3.7 Nachhaltigkeit / Ökologische Zielsetzung modulare Schule und Sporthalle

Eine Zielsetzung des Wettbewerbs ist die nachhaltigkeitsorientierte Pla-nung, mit der die Voraussetzungen geschaffen werden, die Anforderun-gen an ressourceneffizientes Bauen und Betreiben umsetzen zu können. Dabei sind sparsamer Energiebedarf und Energieeffizienz nicht alleinige Maßstäbe für die Planung und Beurteilung eines nachhaltigen Gebäudes.Die Lösung der Wettbewerbsaufgabe soll dem Grundsatz folgen, dass das Bauvorhaben so zu planen ist, dass- ein Maximum an Umweltverträglichkeit erzielt wird,- Ressourcen geschont und Werte erhalten werden,- mit einer gestalterisch anspruchsvollen Lösung ein Höchstmaß an Sozi-

alverträglichkeit sowie dauerhaft behagliche und gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen erzielt bzw. gesichert werden.

Die spezifischen Anforderungen an die Nachhaltigkeit sind integraler Be-standteil der Entwurfsaufgabe und sind zum großen Teil bereits unter den vorgenannten Zielsetzungen der Auslobung formuliert.

Die Planung soll unter dem Aspekt des nachhaltigen Bauens umgesetzt werden. Für die Baumaßnahmen ist der BNB-Qualitätsstandard „Silber“ vorgegeben. Die Zielqualitäten sind in der Standardzielvereinbarung be-schrieben, siehe digitale Anlagen.

Hierbei sollen folgende BNB Kriterien tiefer bearbeitet werden (siehe auch „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)).

01 Funktionalität 01-02 Eingangsbereiche01-04 Kommunikationsfördernde Flächen und Räume

02 Komfort und Gesundheit02-03 Tageslicht02-04 Raumklima

03 Wirtschaftlichkeit 03-01 Flächeneffizienz03-02 Nutzungsflexibilität 03-03 Lebenszykluskosten

04 Ressourcen und Energie04-01 Flächenversiegelung04-02 Baustoffe04-03 Energiebedarf

Die Nachhaltigkeit der Entwurfskonzepte wird gemäß der „Systematik für Nachhaltigkeitsanforderungen in Planungswettbewerben (SNAP)“ im Rahmen der Vorprüfung geprüft.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 107

RegenwasserbewirtschaftungDas Niederschlagswasser soll vollständig zurückgehalten werden, über die belebten Bodenschichten versickert oder genutzt werden. Die Einlei-tung in die Kanalisation ist zu vermeiden. Flachdächer sind (extensiv) zu begrünen. Innenhöfe sollen als nutzbare Flächen angelegt werden.

3.8 Barrierefreies Bauen modulare Schule und Sporthalle

„Barrierefreies Bauen“ ist als selbstverständliche Qualitätsanforderung gemäß den Grundsätzen der Handbücher „Design for all – Öffentlich zu-gängliche Gebäude Berlin“ und „Design for all – Öffentlicher Freiraum Ber-lin“ (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/de/handbuch.shtml) im Wettbewerb für das gesamte Vorhaben umzusetzen.

Dabei sollen die unterschiedlichen Nutzeranforderungen hinsichtlich mo-torischer, sensorischer oder kognitiver Art Berücksichtigung finden.

Es werden Qualitäten im Sinne eines „Design for all“ erwartet. Für den Wettbewerbsentwurf sind diese Vorgaben im besonderen Maße zu be-rücksichtigen. Im weiteren Planungsprozess ist ein „Konzept barrierefrei“ nach Anweisung Bau umzusetzen (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/konzept_bfrei/KB_nachCD_web.pdf)

Es ist die DIN 18040-1 für barrierefreies Bauen anzuwenden. Auch auf dem Grundstück sind genannte Prinzipien konsequent umzusetzen. Die Funktionsketten sind uneingeschränkt barrierefrei zu gestalten. Insbeson-dere wird ein barrierefreier, uneingeschränkter, selbständiger und sicherer Zugang zum Gebäude, zu allen Räumen und Außenanlagen erwartet.

3.9 Baukosten/Wirtschaftlichkeit modulare Schule und Sporthalle (modulare Basisbaukörper)

Bei der Umsetzung des Raumprogramms wird eine wirtschaftliche und funktionale Lösung angestrebt. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen (z.B. Anforderungen an die Barrierefreiheit) soll ei-ne möglichst effiziente und wirtschaftliche Ausnutzung von Nutzungsflä-che zu Bruttogrundfläche (BGF(R) / NUF-Verhältnis) erreicht werden.

LebenszykluskostenNach der Landeshaushaltsordnung ist der Bauherr verpflichtet, seine Mit-tel sparsam und wirtschaftlich zu verwenden. Die Wirtschaftlichkeit so-wie die Realisierung des Gebäudeentwurfes innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens sind daher entscheidende Kriterien bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten. Dies bezieht sich auf:- Baukosten - Instandhaltungskosten - Kosten des laufenden Betriebs

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 108

BaukostenIm Rahmen dieses Wettbewerbsverfahren beziehen sich die Bauwerks-kosten (Kostengruppe 300 und 400) auf die zu entwickelnden, grund-stücksunabhängigen Modulbauten für die Schule und die Sporthalle. Die standortbezogenen Bauwerkskosten, die unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten untereinander abweichen, werden im Rahmen dieses Wettbewerbsverfahren nicht betrachtet.Zur Beurteilung der architektonischen und konstruktiven Konzeption un-ter Berücksichtigung der genannten Kosten- und Qualitätsanforderungen werden konkrete Aussagen zur Konstruktion und zum Ausbau der Modul-bauten erwartet. Es sollen die baukonstruktive und gebäudetechnische Grundkonzeption im Rahmen des Erläuterungstextes beschrieben wer-den. Es sind Aussagen zu folgenden Bauteilen zu machen:

- Konstruktion, Tragsystem, Ausbau- Gebäudehülle (Fassade, Dach)- technische Gebäudeausrüstung (Heizen, Lüften,

Wärmerückgewinnung, Tageslichtnutzung, Beleuchtung)

Für die modulare Grundschule und Sporthalle sind nach DIN 276 (brutto) einschließlich Mehrwertsteuer und Unvorhergesehenes folgende Kosten veranschlagt und zwingend einzuhalten (Index 2. Quartal 2018):

für den Schulneubau KG 300+400 Baukonstruktion+Tech. Anlagen 14.3800.000,– Euro brutto

für die Dreifachsporthalle (22m x 45m) mit ZuschauergalerieKG 300+400 Baukonstruktion+Tech. Anlagen 3.490.000,– Euro brutto

für die Dreifachsporthalle (27m x 45m) mit ZuschauertribüneKG 300+400 Baukonstruktion+Tech. Anlagen 4.350.000,– Euro brutto

für die Außenanlage KG 500 180 € / m² brutto

3.10 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien

Der Planung sind insbesondere folgende Vorschriften, Normen und Richt-linien in der aktuellsten Fassung zugrunde zu legen:

- Baugesetzbuch (BauGB)- Baunutzungsverordnung (BauNVO)- Bauordnung Berlin und ergänzende Vorschriften (BauOBerlin)- Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und das

Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung (BauVerfVO)- Energieeinspar-Verordnung (EnEV)- Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) - Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (EnEG)- DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen- DIN 18034 - Spielplätze und Freiräume zum Spielen- DIN 18032 - Grundlage für Sporthallen- DIN 18035 Sportplätze

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 109

- Betriebs-Verordnung (BetrVO)- GUV-V S 1 – Unfallverhütungsvorschrift Schulen- Leitfaden „Ökologisches Bauen – Anforderungen an Baumaßnahmen“- Baumschutzverordnung Berlin (BaumSchVO)- Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr- Richtlinie zum Schutz von 1 - 110 kV Kabelanlagen der Stromnetz

Berlin GmbH- Richtlinien zum Schutz der Anlagen (Vattenfall Fernwärme) Leitungs-

schutzanweisung NBB- Sicherheitsstreifen zur Sicherung von Anlagen der BWB WN/Rgbl.

14

Des Weiteren sind die im Anhang aufgeführten Vorschriften und Richtli-nien zu beachten.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 110

Raumprogramm für den 3-zügigen modularen Grundschulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

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CO Compartment 3 2.925

AU Allgemeiner Unterricht 6 2.250

AU 1 - 18 Stammgruppenräume 18 65 1.170

AU 19 - 24 Teilungsraum groß 6 60 360

AU 25 - 30 Teilungsraum klein 6 30 180

AU 31 - 36 Forum 6 80 480

AU 37 - 42 Ruheraum 6 10 60

EF Ergänzende Flächen 6 240

EF 1 - 6 WC Schülerinnen / Schüler 6 25 150

EF 7 - 12 Schließfachbereich / Schuhwechselzone 6 15 90

TB Teambereich 3 435

TB 1 - 3 Teamkommunikation mit Arbeitsplätzen 3 55 165

TB 4 - 6 Kopierraum 3 5 15

TB 7 - 9 WC Pädagogen 3 5 15

TB 10 - 12 Pflege- und Sanitärraum 3 20 60

TB 13 - 18 Lagerflächen für Lehr- und Lernmittel 6 30 180

FR Fachraumbereich 1 656

MU Musik 1 105

MU 1 Fachraum Musik 1 65 65

MU 2 Sammlung / Übung Musik 1 40 40

KU Kunst 1 95

KU 1 Fachraum Kunst 1 65 65

KU 2 Vorbereitung / Brennofen 1 10 10

KU 3 Sammlung Kunst 1 20 20

BI Bibliothek 1 86

BI 1 Bibliothek 1 86 86

3.11 Raumprogramm (modulare Basisbaukörper)

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 111

IK Inklusion 1 100

IK 1 Inklusion - Therapie / Bewegungsraum 1 60 60

IK 2 Therapieraum (Ergotherapie / Logopädie) 1 20 20

IK 3 Lager Möbel / Geräte 1 20 20

LW Lernwerkstatt 1 270

LW 1 Lernwerkstatt Naturwissenschaft NaWi) 1 80 80

LW 2 Lernwerkstatt Kreativität 1 80 80

LW 3 Lernwerkstatt Kochen/gesunde Ernährung 1 80 80

LW 4 Sammlung Lernwerkstatt 1 30 30

MZ Mehrzweckbereich 1 589

MZ 1 Mensa / Cafeteria 1 272 272

MZ 2 Mehrzweckraum 1 100 100

MZ 3 Garderobe / Fächerschränke 1 35 35

MZ 4 Küche / Essensausgabe 1 80 80

MZ 5 Umkleide / Sanitär (Küchenpersonal) 1 10 10

MZ 6 WC 1 42 42

MZ 7 Fundus / Vorbereitung 1 20 20

MZ 8 Stuhllager 1 30 30

VW Verwaltungsbereich 1 210

VW 1 Schulleitung 1 25 25

VW 2 Ständiger Vertreter/-in Schulleitung 1 20 20

VW 3 Sekretariat inkl. Schrankküche 1 30 30

VW 4 Erste-Hilfe-Raum 1 10 10

VW 5 Kopierraum 1 5 5

VW 6 Koordinierende Erzieher/-in 1 15 15

VW 7 Soziale Arbeit 1 15 15

Raumprogramm für den 3-zügigen modularen Grundschulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 112

Raumprogramm für den 3-zügigen modularen Grundschulneubau

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anz

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Räu

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f in

m² g

esam

t

VW 8 Verwaltungsleitung 1 15 15

VW 9 Kommunikation- und Infobereich 1 45 45

VW 10 Hausmeister-Dienstraum 1 15 15

VW 11 WC 1 15 15

VW Wirtschaftsbereich 1 545

WB 1 Lager- und Abstellraum / Archiv 1 80 80

WB 2 Garten- / Schneeräumgeräte 1 30 30

WB 3 Hausmeister Werkstatt 1 30 30

WB 4 Reinigungspersonal 1 10 10

WB 5 Nebenraum / Server 1 10 10

WB 6 - 9 Putzmittel (1 pro Etage) 4 5 20

WB 10 Haustechnik 365

Nutzungsfläche NUF Schule (ohne Sport) gesamt 4.925

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 113

Raumprogramm Sporthalle - modularer Basisbaukörpermit 3 Hallenteilen und Zuschauergalerie, Sportfläche 22 m x 45 m

Standorte Schleizer Straße / Alt Blankenburg / Conrad-Blenkle-Straße / Elsenstraße

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anz

ahl

Räu

me

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

tS

tand

orte

Sch

leiz

er S

tr./

Alt

Bla

nken

burg

/ C

onra

d-B

lenk

le-S

tr./ E

lsen

str.

SP 1 Sporthalle 22 m x 45 m (mind. 7 m lichtes Raumprofil) mit 2 doppelschaligen Trenn-vorhängen und Zuschauergalerie (Stehplätze) 1 990 990

SP 2.1 - 3 Geräteraum, hallenlängsseitig (lichte Höhe 2,5 m, ca. 10,5 m x 4,5 m) 3 47,25 142

SP 3Lehrer- / Schiedsrichter- / Übungsleiterraum, zugleich Sanitäts-/ Regieraum, auf Hallenebene, möglichst hallenmittig, 1 Dusche und 1 Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 17 17

SP 4 Lehrer-/ Schiedsrichter- /Übungsleiterraum auf der Ebene der Umkleideräume mit einer Dusche und einem Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 15 15

SP 5.1 - 6 Umkleideraum (12 lfd. m Umkleidebank) 6 23 138

SP 6.1 - 2Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu je 2 Umkleideräumen) mit je 6 Duschen, 6 Waschstellen, 1 WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken) barrierefrei

2 21 42

SP 6.3Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu je 2 Umkleideräumen) teilbar, je Teilraum: 4 Duschen, 4 Waschstellen, 2 WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken) barrierefrei

1 25 25

SP 7.1 Sportlertoilette für Damen auf Hallenebene mit 2 WC-Sitzen, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.2 Sportlertoilette für Herren auf Hallenebene, 1 WC-Sitz, 2 PP-Becken, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.3 Unisextoilette für Sportler, barrierefreie Ausstattung, 1 WC-Sitz und 1 Handwaschbecken

1 6 6

SP 8 Außengeräteraum (ca. 3 m x 5 m), befahrbar für Pflegegeräte, mit Doppelflügeltür (B 1,7 m / H 2,2 m)

1 15 15

SP 9 Reinigungsgeräteraum auf Hallenebene mit Ausgussbecken 1 4 4

SP 10 Abstellraum auf Hallenebene 1 15 15

NUF Nutzungsfläche NUF Sporthalle mit 3 Hallenteilen und Zuschauergalerie gesamt 1.427

TF SP 1bis.... Technikfläche Sporthalle (8% NUF) 114

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 114

Raumprogramm Sporthalle - modularer Basisbaukörpermit 3 Hallenteilen und Zuschauertribüne, Sportfläche 27 m x 45 mStandort Koppelweg

Raum-Nr. Nutzung / Raumbezeichnung

Anz

ahl

Räu

me

Fläc

henb

edar

f in

m² p

ro R

aum

Fläc

henb

edar

f in

m² g

esam

tS

tand

ort K

oppe

lweg

SP 1 Sporthalle 27 m x 45 m (mind. 7 m lichtes Raumprofil) mit 2 doppelschaligen Trennvorhängen und Zuschauertribüne für max. 199 Zuschauer 1 1.215 1.215

SP 2.1 - 3 Geräteraum, hallenlängsseitig (lichte Höhe 2,5 m, ca. 10,5 m x 4,5 m) 3 47,25 142

SP 3Lehrer- / Schiedsrichter- / Übungsleiterraum, zugleich Sanitäts-/ Regieraum, auf Hallenebene, möglichst hallenmittig, 1 Dusche, 1 Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 17 17

SP 4 Lehrer-/ Schiedsrichter- /Übungsleiterraum auf der Ebene der Umkleideräume mit einer Dusche und einem Handwaschbecken, 1 WC-Sitz

1 15 15

SP 5.1 - 6 Umkleideraum (12 lfd. m Umkleidebank) 6 23 138

SP 6.1 - 2Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu je 2 Umkleideräumen) mit je 6 Duschen, 6 Waschstellen, 1 WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken) barrierefrei

2 21 42

SP 6.3Wasch-/ Duschräume (Zuordnung zu je 2 Umkleideräumen) teilbar, je Teilraum: 4 Duschen, 4 Waschstellen, 2 WC (1,51 x 1,61 m, ohne Vorraum, ohne Handwaschbecken) barrierefrei

1 25 25

SP 7.1 Sportlertoilette für Damen auf Hallenebene mit 2 WC-Sitzen, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.2 Sportlertoilette für Herren auf Hallenebene, 1 WC-Sitz, 2 PP-Becken, 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.3 Unisextoilette für Sportler, barrierefreie Ausstattung, 1 WC-Sitz und 1 Handwaschbecken

1 6 6

SP 7.4 Zuschauertoilette für Damen, 2 WC-Sitze und 1 Handwaschbecken 1 9 9

SP 7.5 Zuschauertoilette für Herren, 1 WC-Sitz, 2 PP-Becken und 1 Handwaschbecken

1 9 9

SP 7.6 Unisextoilette für Zuschauer, barrierefreie Ausstattung, 1 WC-Sitz und 1 Handwaschbecken

1 6 6

SP 8 Außengeräteraum (ca. 3 m x 5 m), befahrbar für Pflegegeräte, mit Doppelflügeltür (B 1,7 m / H 2,2 m)

1 15 15

SP 9 Reinigungsgeräteraum auf Hallenebene mit Ausgussbecken 1 4 4

SP 10 Abstellraum auf Hallenebene 1 15 15

NUF Nutzungsfläche NUF - Sporthalle Basismodul mit 3 Hallenteilen gesamt 1.676

TF SP 1 bis.... Technikfläche Sporthalle (8% NUF) 134

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 115

Freiflächenprogramm

3-zügig, 4-zügig und 5-zügig Schulstandort 3-zügigm²

StandorteSchleizer Str.

Koppelweg

4-zügigm²

StandorteConard-

Blenkle-StrElsenstraße

5-zügigm²

StandorteAlt-Blanken-

burg

FFL 1

Pausenfläche Kl. 1 min.

Pausenfläche Kl. 1 max.mit Buddelplatz u. Spielgeräten

810

1.350

1.080

1.800

1.360

2.250

FFL 2 Pausenfläche. Kl. 2 bis 6 mit Turn- / Spielgeräten 2.250 3.000 3.750

FFL 3 Schulgarten (inkl. Gerätehaus) 570 760 950

FFL 3 Fahrradstellplätze (Bemessung nach jeweils geltender AV Stellplätze) 173 231 288

FFL 4 PKW-Stellplätze barrierefrei (Bemessung nach jeweils geltender AV Stellplätze) 54 54 72

FFL 4 Spielfeld 29 m x 47 m (brutto) 1.363 1.363 1.363

FFL 5 75 m - Laufbahn (95 m brutto), 3 Bahnen 550 550 550

FFL 6 Weitsprung - 35 m Anlauf (brutto); 3 Bahnen Grube 5,55 m x 8 m 288 288 288

FFL 7 Gymnastikwiese 400 400 400

Freiflächen gesamt min. max.

6.4586.998

7.7268.446

9.0219.911

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 117

Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen und städte-bauliche Zielsetzungen

Im Rahmen des Verfahrens sind die modularen Baukörper der Grundschu-le und der Sporthalle auf fünf konkrete Grundstücke anzupassen. Darüber hinaus sind Konzepte für die Pausenfreiflächen sowie für die Sportfreiflä-chen zu entwickeln. Hierdurch soll die Modularität und die Flexibilität des entwickelten Baukörpers nachgewiesen werden.

Es sind konkrete Vorschläge für die unterschiedlichen, vorgegebenen Wettbewerbsgrundstücke zu entwickeln. Die Positionierung der Gebäude-volumina für Schule und Sporthalle sind entwurfsabhängig zu lösen. Dabei ist eine optimale Orientierung für die Schule und die Sporthalle sowie eine flächenoptimierte Anordnung und Ausbildung zu Gunsten der geforderten Pausenfreiflächen und Außensportanlagen zu erreichen. Für die jeweiligen Standorte gelten die entsprechenden planungs- und bauordnungsrechtlichen Vorgaben wie in Teil 2 beschrieben. Die Gebäu-dehöhen und Geschossigkeit sind entwurfsabhängig unter Berücksichti-gung der Vorgaben einzuhalten. Hierbei sind die städtebauliche Qualität, die Wertigkeit der Freiflächen und die innere schulorganisatorische Funk-tionalität überzeugend nachzuweisen.

Die Eingangssituation zu dem jeweiligen Schulstandort soll eine gute Ori-entierung bieten und ihrer Funktion angemessen und barrierefrei gestaltet sein. Es ist ein Haupteingang für die Schule mit klarer Adressbildung zu schaffen.

Die Gebäudestruktur im Innern soll eine gute Orientierbarkeit ermöglichen und klare räumliche Strukturen, insbesondere der Compartments und des Mehrzweckbereichs, ausbilden. Die interne Erschließungsstruktur soll möglichst klar gegliedert und überschaubar sein. Mehrzweckraum und Mensa werden auch für Veranstaltungen genutzt und sollen zentral und gut auffindbar angeordnet werden.

Bei der äußeren Erschließung und Durchwegung der Schulgelände ist auf Übersichtlichkeit und Schaffung von angstfreien Außenräumen zu achten. Es sind qualitätsvolle Freiflächen für Aufenthalt, Spiel und Bewegung, aber auch für Rückzug zu planen. Sämtliche Schulstandorte sind umzäunt.

Die Sporthallen werden neben dem Schulsport auch für den Vereins- und Breitensport genutzt werden. Sie sollen leicht auffindbar und gut erreich-bar auf den Grundstücken angeordnet werden. Für die externen Nutzer muss die Zugänglichkeit unabhängig von der Schulnutzung möglich sein. Die Sporthalle muss baulich nicht mit dem Schulgebäude verbunden sein. Die Verbindung kann ohne Überdachung über den Außenraum führen. Ebenso ist eine Integration des Sporthallenvolumens in das Schulvolumen denkbar, wenn die getrennten Nutzungen gewährleistet und Beeinträchti-gungen des Schulbetriebs ausgeschlossen sind.

Bei der Anordnung der Spiel- und Sportflächen sollen für die angrenzenden Wohnbebauungen die allgemeinen Anforderungen zum Lärmschutz im Städtebau berücksichtigt werden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 118

Je nach Schulstandort sind die Parameter für 3-zügige, 4-zügige oder 5-zügige Außsenanlagen Grundlage der Planung, siehe die standortbezo-genen Anforderungen. In diesem Wettbewerbsverfahren werden, ohne Berücksichtigung der to-pographischen Gegebenheiten für die Außenanlagen als Richtwert nach DIN 276 (brutto) einschließlich Mehrwertsteuer und Unvorhergesehenes folgende Kosten veranschlagt.

Kosten AußenanlagenFür die Außenanlagen KG 500 sind 180 Euro / m² vorgesehen.

Betriebs- und InstandhaltungskostenEs wird vorausgesetzt, dass bei der Planung umweltfreundliche Baustoffe verwendet und technische Systeme auf ein Minimum reduziert werden (die Verwendungsverbote und -beschränkungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sind zu beachten, siehe link im digitalen Anhang).

Durch bauliche und technische Maßnahmen ist ein optimiertes Verhältnis von Baukosten zu Betriebs- und Instandhaltungskosten anzustreben.

Die Planung hat sich am Prinzip des wirtschaftlichen Bauens über den gesamten Lebenszyklus zu orientieren. Hierzu sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:

- kompakte, klare und funktionale Grundrissorganisation;- Reduzierung der Verkehrsfläche auf ein notwendiges Maß;- natürliche Belichtung der Räume;- natürliche Belüftung der Räume, - Verzicht auf aufwendige Konstruktionen;- Minimierung der Oberfläche, Kompaktheit;- Optimierung des Verhältnisses von verglaster zu geschlossener Fassadenfläche;- Reduktion der Materialwahl, hohe Instandsetzungsfähigkeit, gute Alterungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit der Materialen;- geringe Energiekosten über einen reduzierten Energiebedarf und eine optimierte Energiebedarfsdeckung; - Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit der Oberflächen; - Vermeidung wartungsintensiver Gebäudetechnik.

Die Beschreibung der Ausgangslage der einzelnen Standorte wurde im Teil 2 dieser Auslobung ausgeführt.Neben den allgemeinen Planungsanforderungen, beschrieben in Teil 3 dieser Auslobung, werden im Folgenden die standortspezifischen Pla-nungsanforderungen erläutert.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 119

4.1 SpezifischeAnforderungenStandort1 Schleizer Straße 67, Berlin Lichtenberg

Aufgrund der Bedarfslage an neuen Schulplätzen soll im Rahmen der Ber-liner Schulbauoffensive eine 3-zügige Grundschule mit einer Nutzungs-fläche von 4.925 m² basierend auf dem neuen Musterraumprogramm für Compartmentschulen realisiert werden.

Ferner ist ein Sporthalle (22 m x 45 m) mit drei Hallenteilen und einer Zu-schauergalerie mit einer Nutzungsfläche von 1.427 m² zzgl. 114 m² Tech-nikfläche zu planen, die auch für den Vereinssport zur Verfügung stehen soll.

Die erforderlichen Freiflächen entsprechen den Parametern einer 3-zü-gigen Grundschule.

Im Bebauungsplanentwurf soll für die Gemeinbedarfsfläche eine Grundflä-chenzahl GRZ von 0,6 und eine Traufhöhe von max. 18 m über Gehweg festgesetzt werden, siehe auch Pkt. 2.1.6 Planungs- und Bauordnungs-recht.

Die wege- und medientechnische Erschließung kann nur über die südliche Schleizer Straße erfolgen. Es sind die Aussagen unter Punkt 2.1.4 Tech-nische Infrastruktur zu berücksichtigen.

4.2 SpezifischeAnforderungenStandort2 Koppelweg, Berlin Neukölln

Zum Ausgleich von bestehenden Unterdeckungen des Bedarfs an Grund-schulen soll am Standort Koppelweg im Rahmen der Berliner Schulbauof-fensive ein neuer Schulstandort entwickelt werden.

Es entsteht eine 3-zügige Grundschule mit einer Nutzungsfläche von 4.925 m² basierend auf dem neuen Musterraumprogramm für Compart-mentschulen und eine Sporthalle (27 m x 45 m) mit drei Hallenteilen und fest eingebauter Tribüne für 199 Plätze. Für die Sporthalle sind laut Raumprogramm 1.676 m² Nutzungsfläche zzgl. 134 m² Technikfläche vorgesehen. Die Sporthalle mit Tribüne soll auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen.

Für die Freiflächenplanung sind die Parameter einer 3-zügigen Grund-schule zu berücksichtigen.

Die Baukörper sollen drei Vollgeschosse nicht überschreiten. Darüber hi-naus soll im Bebauungsplan durch textliche Festsetzung geregelt wer-den, dass die Baukörper auf dem Schulgrundstück Längen von mehr als 50 m aufweisen dürfen (abweichende Bauweise). Es ist umlaufend eine Baugrenze festgelegt.Die Vorgartenzone, die den umgebenden Straßenraum prägt, soll auch auf dem Wettbewerbsgrundstück realisiert werden. Die Vorgärten sind ge-mäß der Bauordnung für Berlin gärtnerisch anzulegen, siehe hierzu auch Pumkt. 2.2.6 Planungs- und Bauordnungsrecht.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 120

Das Höhenniveau des zukünftigen Schulgeländes liegt deutlich oberhalb des Höhenniveaus der Kleingärten. Durch eine Einhaltung eines Abstands zu den Kleingärten soll eine mögliche, mit einer Niveauangleichung ver-bundene Beeinträchtigung weitgehend vermieden werden.

Der Standort ist geprägt durch eine, für den Berliner Stadtbereich ausge-prägte topographische Gliederung, die in der weiteren Planung zu berück-sichtigen ist. Das Gelände fällt nach Norden stark ab. Aufgrund der Lage des Grundstücks im Außenbereich gem. §35 BauGB sind Ausgleichsmaßnahmen auf Grundlage von Eingriffs- und Ausgleichs-bilanzierungen zu berücksichtigen. Zur Umsetzung von Ausgleichsmaß-nahmen wurde auf dem Grundstück eine Vorhaltefläche im Bereich der nordwestlichen Grundstücksgrenze ausgewiesen. Der betreffende Be-reich wurde im Rahmen der Biotopanalyse des Umweltberichts als beson-ders erhaltenswert eingeschätzt.

Die Ausgleichsfläche steht der Schulnutzung als Freifläche zur Verfügung, kann aber nicht für eine Bebauung, bzw. für die Umsetzung der Programm-flächen herangezogen werden.

Hinsichtlich der Anordnung und Gestaltung der Schulhofflächen muss in der weiteren Planung vor allem das bestehende Potenzial der vorhan-denen Topographie und die Einbeziehung der naturnah zu erhaltenden Ausgleichsflächen berücksichtigt werden.

Angesichts der positiven Flächenbilanz ist der weitgehende Erhalt des wertvollen Baumbestandes möglich und anzustreben, siehe Umweltbe-richt, Lage- und Vermesserplan in den digitalen Anlagen.

4.3 SpezifischeAnforderungenStandort3 Alt-Blankenburg 26, Berlin Pankow

Zum Ausgleich der bestehenden Unterdeckungen des Bedarfs soll am Standort Alt-Blankenburg 26 im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive der bestehende Schulstandort erweitert werden.Das auf dem Grundstück bereits bestehende 2,5-zügige Schulgebäude wird mit einem 3-zügigen Schulneubau und einer Dreifachporthalle mit Zu-schauergalerie zu einem insgesamt 5-zügigen Schulstandort ausgebaut.In einem ersten Schritt wird die Bestandssporthalle abgerissen und das Großsportfeld geräumt. Nach Errichtung der Neubauten wird das beste-hende Schulgebäude saniert.

Wettbewerbsaufgabe ist es auf dem Schulgrundstück eine 3-zügige Grundschule mit einer Nutzungsfläche von 4.925 m², basierend auf dem neuen Musterraumprogramm für Compartmentschulen und eine Sporthal-le (22 m x 45 m) mit drei Hallenteilen und Zuschauergalerie zu errichten. Die neue Sporthalle, die auch für den Vereinssport zur Verfügung stehen soll, ist mit einer Nutzungsfläche von 1.427 m² zzgl. 114 m² Technikfläche zu planen. Für die Freiflächenplanung sind die Parameter einer 5-zügigen Grund-schule zu berücksichtigen. Die Außensportflächen sollen durch eine funk-tionale und organisatorische Neuordnung optimiert werden.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 121

Alle Funktionsflächen sind innerhalb des festgesetzten Bebauungsplans zu realisieren. Die Baugrenzen bilden hierbei die Werttbewerbsgrenzen.

Die Nutzungsfläche für die Mensanutzung im Neubau des Schulgebäu-des ist ausreichend dimensioniert, um den Gesamtbedarf der 5-zügigen Grundschule abzudecken. Der Bestandsschulbau ist in das Gesamtkonzept einzubeziehen.

Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht liegen die Befreiungs-voraussetzungen für einen viergeschossigen Schulbau vor, soweit dem Vorhaben keine denkmalschutzrechtlichen Bedenken entgegenstehen. Gleiches gilt für die Befreiungsmöglichkeit hinsichtlich der festgesetzten geschlossenen Bauweise, siehe auch Punkt 2.3.6 Bauordnungs- und Pla-nungsrecht.

Der vorhandene Baumbestand, der sich höchstwahrscheinlich aus einer Gartenbrache entwickelt hat, ist insbesondere im Übergangsbereich zu dem südlich anschließenden Auwaldfragment größtmöglich (10-20 m brei-ter Pufferstreifen) zu erhalten. Gleiches gilt für die östlich des Sportplatzes vorhandenen Altbäume. Bei Umsetzung der Maßnahmen zur Erweiterung der Schule ist auf die Festsetzungen des Bebauungsplanes zu achten. Es ist insbesondere eine öffentliche Parkanlage von West nach Ost vorzusehen. Die Durchwegung kann über den befahrbaren Weg für die Feuerwehr einschl. Wendeham-mer abgedeckt werden. Auf Versiegelungen sollte jedoch insbesondere im Bereich von Böden mit hoher Schutzwürdigkeit (Grünlandbereiche) ver-zichtet werden. Eingriffe sind hier vorrangig zu vermeiden.Es sind die Aussagen zu den Bestandsleitungen auf dem Wettbewerbs-grundstück unter Punkt 2.3.4 Technische Infrastruktur zu berücksichtigen.

4.4 SpezifischeAnforderungenStandort4 Conrad-Blenkle-Straße 20, Berlin Pankow

Zur Deckung des Grundschulplatzbedarfes ist am Standort Conrad-Blen-kle-Straße eine 4-zügige Grundschule notwendig. In einem ersten Bau-abschnitt wird ein Modularer Ergänzungsbau MEB 16 errichtet, der einen Schulzug aufnehmen wird.

Wettbewerbsaufgabe ist es auf dem Schulgrundstück als zweiten Bauab-schnitt eine 3-zügige Grundschule mit einer Nutzungsfläche von 4.925 m², basierend auf dem neuen Musterraumprogramm für Compartmentschulen und eine Sporthalle (22 m x 45 m) mit drei Hallenteilen und Zuschauerga-lerie zu errichten. Die Sporthalle, die auch für den Vereinssport zur Verfügung stehen soll, ist mit einer Nutzungsfläche von 1.427m² zzgl. 114 m² Technikfläche zu planen.

Der MEB ist in das Gesamtkonzept zu integrieren.Der Schulstandort wird inklusive des MEB nach abgeschlossener Baumaß-nahme als 4-zügige Grundschule betrieben, daher sind für die Freiflächen-planung die Parameter einer 4-zügigen Grundschule zu berücksichtigen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 122

Selbst bei flächensparender Ausführung der Baukörper ergibt sich eine Unterdeckung der Mindestfunktionsflächen im Außenraum. Es sind daher Vorschläge für eine Reduzierung der Funktionsflächen im Außenraum un-ter Berücksichtigung der Gesamtgestaltung zu entwickeln.Folgende Funktionsflächen im Außenraum dürfen dabei nicht reduziert werden:

-Pausenflächen-Fahrradabstellflächen-Behindertenstellplätze

Für die Genehmigungsfähigkeit ist die Gebäudehöhe von ca. 20 m des gegenüberliegenden denkmalgeschützten Wohngebäudes von Bruno Taut ist nicht zu überschreiten, siehe auch Vermesserplan im Anhang und Punkt 2.4.6 Bauordnungs- und Planungsrecht.

Der auf der Süd-Ostseite des Schulgrundstücks angrenzende Spielplatz bleibt erhalten.

Der Bereich des entwidmeten Straßenraums ist nur durch Außensportan-lagen und Pausenflächen zu überbauen. Die Umverlegung von Bestands-leitungen ist zu vermeiden, siehe Teil 2.4.4 Technische Infrastruktur.

MEB 16Im ersten Bauabschnitt wird ein MEB 16 mit Ausgabeküche und Mensa errichtet. Der erste Bauabschnitt befindet sich bereits in der Umsetzung. Nach Fertigstellung der Küche / Mensa im 3-zügigen Schulneubau wird die Ausgabeküche des MEB 16 als Bibliothek, bzw. Lernwerkstatt umgenutzt. Das geforderte Raumprogramm für den Neubau bleibt unverändert.Im Zuge der Errichtung des MEB 16 werden die Außenraumflächen nur im direkten Umfeld des MEB hergerichtet. Zur Sicherstellung eines pä-dagogischen Mindestangebotes im Außenraum wurde entschieden, wäh-rend der Interimsnutzung des MEB, bis zur Fertigstellung der Funktions-bereiche im Außenraum, vorab Spielgeräte zu beschaffen und im direkten Umfeld des MEB-Gebäudes zu installieren. Die Umsetzung der Spielge-räte erfolgt im Zuge des Schulneubaus entsprechend der Außenanlagen-planung des Schulneubaus. Für die spätere Umsetzung der Spielgeräte wird ein Budget in der Bedarfsplanung des Schulneubaus berücksichtigt.Es soll nicht an den MEB angebaut werden.

Dieser Standort soll exemplarisch für die 3-zügigen modularen Grundschu-len im Modell dargstellt werden, siehe Punkt 1.10 Geforderte Leistungen.

4.5 SpezifischeAnforderungenStandort5 Elsenstraße 9, Berlin Marzahn-Hellersdorf

Zur Deckung des Grundschulplatzbedarfes wird der ehemalige Schul-standort Elsenstraße in einem ersten Bauabschnitt mit Errichtung eines Modularen Ergänzungsbaus MEB 16 reaktiviert. Der MEB soll auf der zweithöchsten Ebene des ehemaligen Sportfeldes mit Ausgabeküche und Mensa errichtet werden, siehe auch Lageplan und Vermesserplan.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 123

Der erste Bauabschnitt befindet sich bereits in der Planung. Der Fertigstel-lungstermin des MEB ist zum Schuljahresbeginn 2019/2020 vorgesehen.

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive erfolgt in einem zweiten Bau-abschnitt der Neubau einer 3-zügigen Grundschule und einer Sporthalle, 22 m x 45 m mit drei Hallenteilen und einer Zuschauergalerie. Damit wird der Standort zu einem insgesamt 4-zügigen Schulstandort ausgebaut.

Für die Grundschule sind laut neuem Musterraumprogramm für Compart-mentschulen 4.925 m² Nutzungsfläche vorgesehen. Für die Sporthalle mit drei Hallenteilen und Zuschauergalerie sind 1.427 m² Nutzungsfläche zzgl. 114 m² Technikfläche zu planen. Die Sporthalle wird außerhalb der Nutzungszeiten des Schulbetriebes dem Vereinssport zur Verfügung gestellt.

Der MEB ist in das Gesamtkonzept zu integrieren. Es soll nicht an den MEB angebaut werden.Der Schulstandort wird inklusive des MEB nach abgeschlossener Baumaß-nahme als 4-zügige Grundschule betrieben, daher sind für die Freiflächen-planung die Parameter einer 4-zügigen Grundschule zu berücksichtigen.

Die Lärmemmissionen der Elsenstraße und des Hultschiner Dammes auf die Schulhofflächen sollen bei der Positionierung der Baukörper berück-sichtigt werden.

Der Standort ist durch eine starke topographische Gliederung geprägt, die in der Planung zu berücksichtigen ist. Auf barrierefreie Erschließung, auch des Außenraums, ist zu achten. Die Höhenentwicklung der verbindenden Freiflächen muss unter Berücksichtigung der Erschließung der Einzelge-bäude einschließlich des MEB in der weiteren Planung besonders berück-sichtigt werden.

Der Baukörper soll in der hinteren Baureihe in Richtung Landschafts-schutzgebiet nicht über drei Vollgeschosse hinausgehen. Entlang der El-senstraße auf Ebene 1 wurde die Genehmigungsfähigkeit einer vierge-schossigen Bebauung in Aussicht gestellt, siehe auch Punkt 2.5.6, Pla-nungs- und Bauordnungsrecht.

Es sind die Aussagen unter Punkt 2.5.4 Technische Infrastruktur zu be-rücksichtigen.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 4 Wettbewerbsaufgabe standortbezogene Anforderungen 124

4.6 Beurteilungskriterien des Preisgerichts

Beurteilungskriterien des Preisgerichts sind:

Modulare Basisbaukörper Schule und Sporthalle- Gestaltung- Funktionalität- Konstruktion- Tragwerk- Elementierung / Vorfertigung- Modularität- Flexibilität- Nachhaltigkeit- Wirtschaftlichkeit

Standortbezogene Entwürfe- Städtebauliche Einbindung- Einpassung modularer Baukörper- Freiraum / Sportaußenanlagen- Erschließung - Barrierefreiheit- Genehmigungsfähigkeit

Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 125

Teil 5 Anhang

5.1 Digitale Anlagen 5_1_0 Auslobung

5_1_0_Schulen3zug_Auslobung.pdf

Standort 1 Schleizer Straße, Lichtenberg

5_1_1 Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans 1.01_SchleizerStr_Lageplan.dxf 1.02_SchleizerStr_Lageplan.dwg 1.03_SchleizerStr_Lageplan_500.pdf

Vermesserplan des Grundstücks 1.04_SchleizerStr_Vermesser.dxf 1.05_SchleizerStr_Vermesser.pdf

Weitere Planungsunterlagen 1.06_SchleizerStr_Luftbild.jpg 1.07_SchleizerStr_Laermkarte.pdf

1.08_SchleizerStr_Geotechnischer_Bericht.pdf 1.09_SchleizerStr_Kampfmittel.pdf 1.10_SchleizerStr_Leitungsplan.pdf 1.11_SchleizerStr_BewertungBestandmedien.pdf 1.12_SchleizerStr_B-PLAN 11-107_Entwurf.pdf

Fotodokumentation Schleizer Straße 11 Fotos als jpg

Standort 2 Koppelweg, Neukölln

5_1_2 Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans 2.01_Koppelweg_Lageplan.dxf 2.02_Koppelweg_Lageplan.dwg 2.03_Koppelweg_Lageplan_500.pdf

Vermesserplan des Grundstücks 2.04_Koppelweg_Vermesser.dwg 2.05_Koppelweg_Vermesser.pdf

Weitere Planungsunterlagen 2.06_Koppelweg_Luftbild.jpg 2.07_Koppelweg_GeotechnischerBericht.pdf

2.08_Koppelweg_Leitungsplan.pdf 2.09_Koppelweg_Bewertung Bestandsmedien.pdf 2.10_Koppelweg_B-Plan_8-83_Arbeitsstand.pdf 2.11_Koppelweg_Umweltbericht.pdf 2.12_Koppelweg_Altlastenuntersuchung.pdf

Fotodokumentation Koppelweg 11 Fotos als jpg

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 126

Standort 3 Alt-Blankenburg, Pankow

5_1_3 Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans 3.01_AltBlankenburg_Lageplan.dxf 3.02_AltBlankenburg_Lageplan.dwg 3.03_AltBlankenburg_Lageplan_500.pdf

Vermesserplan des Grundstücks 3.04_AltBlankenburg_Vermesser.dwg 3.05_AltBlankenburg_Vermesser.pdf

Weitere Planungsunterlagen 3.06_AltBlankenburg_Luftbild.jpg 3.07_AltBlankenburg_Denkmalschutz.JPG

3.08_AltBlankenburg_B-Plan_XVIII-9.pdf 3.09_AltBlankenburg_Leitungsplan.pdf 3.10_AltBlankenburg_BewertungBestandsmedien.pdf Fotodokumentation Alt-Blankenburg 11 Fotos als jpg

Standort 4 Conrad-Blenkle-Straße, Pankow

5_1_4 Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans 4.01_ConradBlenkleStr_Lageplan.dxf 4.02_ConradBlenkleStr_Lageplan.dwg 4.03_ConradBlenkleStr_Lageplan_500.pdf

Vermesserplan des Grundstücks 4.04_ConradBlenkleStr_Vermesser.dwg 4.05_ConradBlenkleStr_Vermesser.pdf

Weitere Planungsunterlagen 4.06_ConradBlenkeStr_Luftbild.jpg 4.07_ConradBlenkleStr_Denkmalkarte.PNG

4.08_ConradBlenkeStr_GeotechnischerBericht.pdf 4.09_ConradBlenkleStr_Kampfmittel.pdf 4.10_ConradBlenkleStr_Leitungsplan.pdf 4.11_ConradBlenkleStr_BewertungBestandsmedien.pdf

MEB 16 Conrad-Blenke-Straße 9 Dateien als pdf - Planungsunterlagen MEB Fotodokumentation Conrad-Blenke-Straße 11 Fotos als jpg

Standort 5 Elsenstraße, Marzahn-Hellersdorf

5_1_5 Lageplan auf der Grundlage des ALK und Vermesserplans 5.01_Elsenstr_Lageplan.dxf 5.02_Elsenstr_Lageplan.dwg 5.03_Elsenstr_Lageplan_500.pdf

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 127

Vermesserplan des Grundstücks 5.04_Elsenstr_Vermesser.dwg 5.05_Elsenstr_Vermesser.pdf

Weitere Planungsunterlagen 5.06_Elsenstr_Luftbild.jpg 5.07_Elsenstr_Denkmalkarte.pdf

5.08_Elsenstr_GeotechnischerBericht.pdf 5.09_Elsenstr_Kampfmittel.pdf 5.10_Elsenstr_Leitungsplan.pdf 5.11_Elsenstr_BewertungBestandsmedien.pdf

MEB 16 Elsenstraße 8 Dateien als pdf - Planungsunterlagen MEB

Fotodokumentation Elsenstraße 11 Fotos als jpg

5_1_6 Formblaetter 01_Formblaetter_A_Raumprogramm_3zug.xls 02_Formblaetter_A_Raumprogramm-3zug.pdf 03_Formblatt_Gebaeudekenndaten.-3zugxls 04_Formblatt_Gebaeudekenndaten_3zug.pdf

05_Verfasserklärung_3zug

5_1_7 Übergeordnete_Informationen 01_Funktionsdiagramme_Compartmentschule.pdf 02_Standardzielvereinbarung_Nachhaltigkeit 04_Planungshandbuch_Fachraum_Sport 03_Datenschutz_3zuegige_modulareSchule.pdf

5_1_8 VgV_Vergabeunterlagen 180726_BSOII_Vergabeunterlagen GP_3-zg.pdf

5_1_9 Modell Standort Conrad-Blenkle-Straße 01_Umgebungsmodell_Fotos werden zum Rückfragenprotokoll beigelegt

Die Modell-Einsatzplatte im M 1:500 wird im Zusammenhang mit der Rückfragenbeantwortung versendet.

5_1_10 Rechtliche Vorschriften und Verordnungen im Internet Baugesetzbuch (BauGB) in der aktuell gültigen Fassung http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de Bauordnung für Berlin (BauOBln) in der aktuell gültigen

Fassung http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.html

Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und der Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung - BauVerfVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.html

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 128

Rundschreiben im Bereich Bauen, Projektvorbereitung und -prüfung, Hochbau, Richtwerte und Standards, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/projekte_hochbau.shtml

Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (ABau), in der aktuellen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/

Leitfaden zum Baunebenrecht zur Anwendung in den Bauaufsichtlichen Verfahren entsprechend der Bauordnung für Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/leitfaden_baunebenrecht.pdf

Verordnung über den Betrieb von baulichen Anlagen (Betriebs-Verordnung - BetrVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/BetrV.pdf

Rundschreiben zu den Grundsätzen für die Betriebswasser-nutzung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, 2003

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/bauen/RS_ VI_C_01-2003.pdf

Verwaltungsvorschrift für die Anwendung von Umweltschutzan-forderungen bei der Beschaffung von Liefer-, Bau- und Dienst-leistungen (Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt – VwVBU)

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/beschaffung/

Energieeinsparverordnung EnEV 2016 http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/enev_2007/gesamt.pdf Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (Energieein-

sparungsgesetz – EnEG) in der aktuell gültigen Fassung http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eneg/gesamt.pdf

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz in der aktuell gültigen Fassung

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/eew_rmeg/gesamt.pdf Verordnung zur Durchführung der Energieeinsparverordnung

in Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.shtml#verordnungen

Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlamentes und des

Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32010L0031

&rid=3

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 129

Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Stand April 2013 http://www.nachhaltigesbauen.de/leitfaeden-und-arbeitshilfen-

veroeffentlichungen/ leitfaden-nachhaltiges-bauen-2013.html

Leitfaden „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht“ http://www.vogelglas.info

Ökologisches Bauen, Anforderungen an Baumaßnahmen, Leitfaden SenStadt 2007

https://www.ibb.de/PortalData/1/Resources/content/download/immoOeko LeitfadenBlnE.pdf

Verordnung zum Schutz des Baumbestandes in Berlin (Berliner Baumschutzverordnung – BaumSchVO) in der aktuell gültigen Fassung

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/naturschutz/downloads/rechtsgrundlagen/landesvo/andere/baumschvo.pdf

Muster-Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schu-len (MSchulbauR) in der aktuellen Fassung

http://www.is-argebau.de/Dokumente/42312660.pdf

DGUV Vorschrift 81 (bisher GUV-V S 1) – Unfallverhütungsvor-schrift Schulen mit Durchführungsanweisungen in der aktuellen Fassung

http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=24365

Handbuch „Berlin – Design for all – Öffentlich zugängliche Ge-bäude“, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, 2012

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/handbuch/BarrierefreiesBauen2012.pdf

Handbuch Design for all – Öffentlicher Freiraum Berlin, 2011 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/

designforall/Handbuch-Design_for_all_broschure.pdf

Konzept Barrierefrei, Anleitung http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/

konzept_barrierefrei.pdf

Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr (MRFIFw), 2009 http://www.is-argebau.de/verzeichnis.aspx?id=991&o=759O986O991

Ausführungsvorschriften zu §50 der Bauordnung für Berlin (BauOBln) über Stellplätze für Kraftfahrzeuge für schwer Geh-behinderte und Behinderte im Rollstuhl und Abstellmöglich-keiten für Fahrräder (AV Stellplätze)

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/bauen/20071129-AV-Stellpl.pdf

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3-zügige modulare Grundschule und Sporthalle | Teil 5 Anhang 130

5.2 Quellenangaben

AbbildungsnachweiseDie markierten Lagepläne und der Schwarzplan wurden auf der Grundlage der ALKs erstellt.

LuftbilderQuelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Karten, Da-ten, Dienste - online Abb. 2.1.3 -2.1.13 Fotodokumentation Schleizer Straße erstellt von Ulrike KurzAbb. 2.2.3 -2.2.13 Fotodokumentation Koppelweg erstellt von Ulrike KurzAbb. 2.3.3 -2.3.13 Fotodokumentation Alt-Blankenburg erstellt von Norbert GiebelsAbb. 2.4.3 -2.4.13 Fotodokumentation Conrad-Blenkle-Straße erstellt von Ulrike LickertAbb. 2.5.3 -2.5.13 Fotodokumentation Elsenstraße erstellt von Ulrike KurzAbb. 3.1 - 3.4 Funktionsschemata Compartment-Schulen erstellt von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Quellen

- http://www.stadtentwicklung.berlin.de- FIS-Broker (GIS) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Teil V. Band C: Schulen. Berlin 1991.