Auslobung - JUNG - Schalter und Systeme · JUNG Fabrik – heutiger Produzent von...

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Auslobung OFFENER, EINPHASIGER, HOCHBAULICHER REALISIERUNGSWETTBEWERB FÜR DEN UMBAU UND DIE ERWEITERUNG DER JUNG GRÜNDERVILLA, SCHALKSMÜHLE

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Auslobung

OFFENER, EINPHASIGER, HOCHBAULICHER REALISIERUNGSWETTBEWERB FÜR DEN UMBAU UND

DIE ERWEITERUNG DER JUNG GRÜNDERVILLA, SCHALKSMÜHLE

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Inhaltsverzeichnis

1 ANLASS UND ZIEL DES VERFAHRENS 01

2 STADTRÄUMLICHER KONTEXT 01

2.1 Stadträumliche Lage/Nutzungs- und

Baukörperstrukturen im Umfeld 01

2.2 Verkehrsinfrastruktur und Erschließung 02

3 JUNG GRÜNDERVILLA – ANALYSE DES

WETTBEWERBSGEBIETES 03

3.1 Lage der Villa und Eingrenzung des

Plangebietes 03

3.2 Historische Entwicklung der Gemeinde

und der Villa 04

3.3 Eigentumsverhältnisse und aktuelle

Nutzungen 05

3.4 Topographie und Bodenverhältnisse 06

3.5 Rechtliche Rahmenbedingungen 06

4 AUSLOBERIN 07

5 AUFGABENSTELLUNG 07

5.1 Städtebauliche, freiraumplanerische

Zielsetzung 07

5.2 Hochbauliche Zielsetzung 08

6 RAUMPROGRAMM 10

6.1 Nutzungskonzept 12

6.2 Barrierefreiheit 13

6.3 Brandschutz 13

7 VERFAHRENSGRUNDLAGEN 14

7.1 Ausloberin 14

7.2 Verfahrensbetreuung 14

7.3 Verfahrensaufgabe 14

7.4 Verfahrensgrundlagen 14

7.5 Teilnehmende Büros 15

7.6 Preisgericht 15

7.7 Preise 16

7.8 Termine des Verfahrens 17

7.9 Leistungen des Wettbewerbes 18

7.10 Wettbewerbsunterlagen 21

7.11 Vorprüfung 21

7.12 Beurteilungskriterien 22

7.13 Weitere Bearbeitung 22

7.14 Eigentum und Urheberrecht 23

7.15 Rücksendung der Arbeiten 24

7.16 Terminübersicht 24

7.17 Sonstiges 24

8 NACHWEISE 24

8.1 Abbildungsnachweis 24

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 1

1 ANLASS UND ZIEL DES VERFAHRENS

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Umstrukturierung des dreigeschossigen Bestandsgebäudes der historischen JUNG Gründerzeitvilla in der Bergstraße 37, 58579 Schalksmühle, unter Berück -sichtigung der konzeptionellen Neuausrichtung als neues Begegnungs- und Dienstleistungs-zentrum in der Gemeinde. Das am Hang gebaute Haus positioniert sich oberhalb der ehemaligen JUNG Fabrik – heutiger Produzent von Elektroinstallationsmaterial – und diente Siegfried Jung, Sohn des Firmengründers Albrecht Jung, bis zum Jahre 2014 als Wohnsitz.

Das seit 2015 leerstehende Gebäude soll in Zukunft als Think Tank! und neues Begegnungs und Dienstleistungszentrum einen identitätsstiftenden Ort der Marke JUNG darstellen. Zusätzlich soll im Zuge der Sanierung und der Umstrukturierung des Bestandsgebäudes eine Erhöhung der Attraktivität sowohl im Innen- als auch im Außenbereich stattfinden. Um die weitere Expansion des Unternehmens mit einem neuen Geschäftsfeld realisieren zu können, ist zudem die Errichtung eines Erweiterungsbaukörpers für Büro- und Arbeitsplätze vorgesehen. Insgesamt sind ca. 495 m² Nutzungsfläche zu überplanen.

Alle Räume sind nach den technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) zu planen. Das Gebäude soll über eine intelligente, energetische und nachhaltige Energieversorgung verfügen, die über den Standard hinausgeht und die Unternehmensphilosophie der Firma JUNG repräsentiert.

2 STADTRÄUMLICHER KONTEXT2.1 Stadträumliche Lage/Nutzungs- und Baukörperstrukturen im Umfeld

Das Plangebiet befindet sich in einer Hanglage ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof Schalksmühle entfernt und ist Teil einer fast durchweg beidseitig vorhandenen zwei- bis dreigeschossigen Bebau-ung in offener Bauweise, die bis auf die Jahrhun-dertwende zurückgeht und überwiegend Wohn-nutzung sowie untergeordnet kleingewerbliche Nutzung aufweist. Das Gemeindegebiet weist insgesamt eine markante Topografie auf. So sind die zentralen Bereiche der Gemeinde rund 30 m unterhalb des Wettbewerbsgebietes, auf ca. 220 m ü. NN, angesiedelt. Historische Aufnahmen (siehe Anlage C_05) zeigen den historischen Standort der damaligen JUNG Fabrik in direkter Nähe zur Gründervilla in der Senke des heutigen Gemein-dezentrums (siehe Kapitel 3.2).

Im weiteren Verlauf der Bergstraße in Richtung des Ortsteils Rotthausen, südwestlich des Plan-gebietes, lassen sich weitere Wohngebiete des

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 32 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA

3 JUNG GRÜNDERVILLA – ANALYSE DES WETTBEWERBSG EBIETES

3.1 Lage der Villa und Eingrenzung des Plangebietes

Das Plangebiet befindet sich in Hanglage westlich des Schalksmühler Zentrums unweit vom Bahn-hof entfernt (siehe Abb. oben). Die Liegenschaft Bergstraße 37, bestehend aus den Flurstücken 597 und 596, hat eine Größe von ca. 3.300 m².

Begrenzt wird das Areal von der Bergstraße im Westen (siehe Punkt 2.2) und angrenzenden privaten Liegenschaften im Norden und Süden. Im Osten stellt das abschüssige Gelände eine natürliche Begrenzung dar.

Die im Süden angrenzende Liegenschaft auf dem Flurstück 492 ist mit einem Wohnhaus bebaut. Das im Norden in der Bergstraße 33 angrenzende Wohngebäude befindet sich auf dem Flurstück 494. Das daran östlich angrenzende Flurstück 336 ist zum derzeitigen Zeitpunkt unbebaut. Die Wohnhäuser wurden im klassizistischen Stil errichtet.Die Erschließung des Plangebietes für den motorisierten Verkehr erfolgt über die Bergstraße.

Der Hauptzugang zur Gründervilla orientiert sich zur Bergstraße und ist im westlichen Teil des Gebäudes untergebracht.

Das Gebäude besitzt im Bereich des UG eine Einliegerwohnung mit separatem Zugang, welche in dem neuen Konzept jedoch keine weitere Berücksichtigung finden soll. Zukünftig sind in dem UG Keller-, Lager- und Technikräume vorzusehen.

Ein familienhaustyps finden, die überwiegend auf eine Entstehungszeit zwischen den 1960er und 1970er Jahren zurückfallen. In diesem Zusammenhang sind in diesen Bereichen weitere wohnge-bietstypische Nutzungen, wie eine Schule – hier die sog. PRIMUS. Eine von insgesamt fünf Schulen in Deutschland, die das Konzept „länger gemeinsam Lernen“ fokussiert und die Klassenstufen 1 bis 10 ohne Schulwechsel anbietet. Mehrere Sportstätten, diverse Vereine, einige nicht störende Gewer-beeinheiten sowie vereinzelte Dienstleister unterschiedlichster Branchen ansässig.

Entlang des Flusslaufes der Volme haben sich in der Vergangenheit zahlreiche Unternehmen niedergelassen, die dem Industriesektor in den Bereichen Metallverarbeitung, Maschinenbau und Elektronikherstellung zuzuordnen sind. Der heutige Unternehmensstandort der Albrecht Jung GmbH & Co. KG liegt rund 5 Autominuten in östlicher Richtung vom Wettbewerbsgebiet entfernt.

2.2 Verkehrsinfrastruktur und Erschließung

Aufgrund seiner zentralen Lage im Gemeindegebiet Schalksmühle ist das Wettbewerbsgebiet sowohl für Nutzer/innen des öffentlichen Personennahverkehrs als auch für den motorisierten Individualverkehr sehr gut zu erreichen.

2.2.1 Motorisierter Individualverkehr

Das Plangebiet befindet sich unmittelbar an der Bergstraße, die in ihrem gesamten Verlauf zwischen der Landstraße 868 (Hälverstraße) und der Stadtgrenze zu Halver die Voraussetzungen einer Gemeindeverbindungsstraße mit überörtlicher Funktion einnimmt. Sie bindet den örtlichen Verkehr von Schalksmühle an die überörtliche Verbindungsstraße B 54 an.

2.2.2 Ruhender Verkehr

Die übergreifende Sanierung der Bergstraße Anfang der 1980er Jahre beinhaltete neben einer Fahr-bahnverbreiterung und der beidseitigen Einrichtung von Gehwegen auch den Bau von Parkstreifen, die dem Straßenverlauf bis dato fehlten. Die Parkstreifen sind überall dort zu finden, wo die vorhan-dene Bebauung und Linienführung der Straße es zulässt.

Die Parksituation im Plangebiet stellt sich derzeit als versiegelte Fläche vor einer an die Gründervilla anschließende Garage dar und soll im Zuge dieses Verfahrens neu geplant werden (siehe Punkt 5.1).

2.2.3 Öffentlicher Personennahverkehr

In unmittelbarer Nähe zum Plangebiet verkehren unterschiedliche Linien der Märkischen Verkehrs-gesellschaft GmbH MVG und stellen eine optimale Anbindung an den Schalksmühler Personennah-verkehr dar. Mehrere Stadt- und Regionalbuslinien sowie Bürgerbusse sind in direkter Lage an den Haltestellen „Viktoriastraße“ und „Schalksmühle/Mitte“ erreichbar. Eine überregionale Anbindung ist durch den in 10 Gehminuten zu erreichenden Bahnhof Schalksmühle sichergestellt.

2.2.4 Fußgänger- und Radwegeverbindungen

Die fußläufige Anbindung des Plangebiets bzw. die Erreichbarkeit des Grundstücks für Fahrrad-fahrer ist entlang der Bergstraße und weiteren umgebenden Verkehrsachsen gewährleistet.

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 54 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA

Ende der 1950er-Jahre zog Siegfried Jung mit seiner Frau und den beiden Kindern Harald und Heide Marei Jung vom Löher Weg zu seinem Vater in das Wohnhaus an der Bergstraße. Die Villa blieb bis zuletzt ein reines Wohnhaus ohne Büroräume, das mit Albrecht, Siegfried und Harald Jung über mehrere Jahre hinweg drei Generationen der JUNG Ära beherbergte.

Trotz seiner zentralen Lage an der Bergstraße liegt die Villa im Grünen und ist durch einen Garten umrandet. Einige Jahre lang waren sogar drei Fischteiche auf dem Grundstück angelegt. Albrecht Jung teilte mit seinem Sohn Siegfried und seinem Enkel Harald Jung eine große Tierliebe. So gab es neben mehreren Hunden zwischenzeitlich sogar einen Falken, der an der Villa gesund gepflegt wurde.

Eine Zusammenstellung historischer Materialien zur Gründervilla (Entwurfspläne, Ansichten, Schnitte, Dokumente und Aufnahmen) können der Anlage C 05 entnommen werden.

3.3 Eigentumsverhältnisse und aktuelle Nutzungen

Die Liegenschaft Bergstraße 37 befindet sich im Besitz der Albrecht Jung GmbH & Co. KG. Das viergeschossige Gebäude (inkl. Keller- und Dachgeschoss) diente der Familie Jung seit seinerErbauung im Jahr 1928 als Wohnsitz. Es besteht kein Denkmalschutz. Neben dem Wohngebäude der Villa ist ein Garagengebäude angeordnet.

Eine Erfassung des vorhandenen Bestandes wurde im Jahr 2016 durch das Büro TRIGIS GeoServices GmbH vorgenommen und ist den Anlagen als CAD-, PDF- und BIM-Grundlage zu entnehmen (siehe Anlagen B 03, C 02 & C 06)

3.2 Historische Entwicklung der Gemeinde und der Villa

Vom Dorf zur Industrieregion

Die Struktur der Schalksmühler Industrie gilt in ihrer Vielfältigkeit als einzigartig unter den Industrie-regionen Deutschlands. Aber es war ein weiter Weg von der Wiese bei „Schalksmollen“ bis hin zum heutigen Wirtschaftsstandort mit weltweit operierenden Unternehmen. Bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein ist Schalksmühle eine unbedeutende Siedlung mit wenigen Häusern. Erst durch den Bau der Eisenbahnlinie von Oberhagen bis Brügge zwischen 1870 und 1874, insbesondere aber mit der Gründung der Elektroindustrie anno 1892, setzte der Wandel von der Dorfgemeinschaft zur Industrieregion ein. Aus einer unbekannten Streusiedlung in einer sumpfigen, abgelegenen Talregion entwickelte sich ein blühendes Gemeinwesen mit städtischem Charakter. Durch die frühe industrielle Prägung hat Schalksmühle prozentual den höchsten Anteil an Beschäftigen im produzie-renden Gewerbe in ganz Nordrhein-Westfalen. Somit lebt die Gemeinde bis heute vornehmlich mit und von der Industrie.

Anfang 1900 machten sich die qualifiziertesten und visionärsten Männer auf ihren Weg in die Selbstständigkeit und gründeten eigene elektronische Spezialfabriken im Volmetal. So auch Albrecht Jung. Als Pionier seiner Zeit schuf er 1912 mit der Entwicklung eines Zugschalters mit 1/8-Drehung die Basis für die JUNG-Erfolgsgeschichte.

Die ersten JUNG Produkte wurden ab 1912 in gemieteten Kellerräumen gefertigt. Einige Jahre später kaufte Albrecht Jung die 1899 gebaute, inzwischen aber nicht mehr benötigte Volksschule oben an der Bergstraße und das darüber liegende Gewächshaus der Gärtnerei Benscheidt, das 1919 zu einer vorläufigen Fabrikaushilfsanlage umgebaut wurde. Nachdem das Unternehmen immer weiter heranwuchs, entstand im Jahre 1927/1928 das Fabrikgebäude an der Hälverstraße/Ein-mündung Bergstraße, dessen Kuppel Jahrzehnte lang ein Wahrzeichen von Schalksmühle war. Das Firmengebäude wurde 1940 durch einen Lagerschuppen und 1965 durch ein Bürogebäude erweitert, bis es 1978 dem Ausbau der Bergstraße weichen musste.

Oberhalb des ehemaligen Firmengebäudes liegt die Villa JUNG. Über einen Kiesweg waren Firmengebäude und Villa miteinander verbunden.

Zeitgleich zum Bau des Fabrikgebäudes realisierte der Dortmunder Architekt Fritz Stutzkeitzki – ehemaliges Mitglied „Bund Deutscher Architekten BDA“ – 1928 eine Wohnvilla für Albrecht Jung und dessen Familie an einem Hang oberhalb der Firma. Die Villa und das Fabrikgebäude waren über einen Kiesweg miteinander verbunden. So konnte Albrecht Jung ganz bequem durch den Garten zu seinem Unternehmen gelangen. Keller-, Erd- und Obergeschoss wurden in einem Ziegelstein-mauerwerk ausgeführt. Die Außenwände erhielten einen gelben, rauh gekratzen Edelputz. Die Fensterumrahmungen, das Hauptgesimse und die Balkonbrüstung wurden in Muschelkalkstein-putz ausgeführt. Die Fenster waren in weiß gestrichenem Kiefernholz eingerahmt.

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 76 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA

4 AUSLOBERIN

Als Albrecht Jung 1912 seine Firma gründete, waren ihm drei Dinge wichtig: Fortschritt, Qualität und Design. Diese Grundlagen prägen JUNG bis heute und sind in allen Teilen des Unternehmens spürbar und erlebbar. Erstklassige Produkte „Made in Germany“ – dafür steht JUNG. Design aus Prinzip – Qualität aus Über-zeugung sind die Bausteine der Marke. Seit über 100 Jahren. Damit zählt JUNG zu den wichtigsten deutschen Marken. Seit seiner Gründung hat sich das Familienunternehmen aus dem Sauerland als Spezialist für Schalter und Systeme etabliert. Das Portfolio reicht von der klassischen Elektroinstalla-tion über die Nachrüstung per Funk bis zur vernetzten High-End-Technologie im Smart Home.

Mit rund 1.200 Mitarbeitern fertigt JUNG an den Standorten Schalksmühle und Lünen in kontinuierlich hoher Qualität. Die Tochtergesellschaft Insta entwickelt und produziert als Elektronik-Technologie-Zentrum im nahen Lüdenscheid Geräte und Systeme für die Gebäudesystemtechnik.

Die modernen Lösungen überzeugen durch Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Weltweit gestalten Architekten ihre Projekte für modernes Wohnen mit Technik und Design von JUNG.

www.jung.deFilm „Qualität Made in Germany“: https://www.youtube.com/watch?v=8b-D1ydJ4bw

(Der Film kann ebenfalls der Anlage 08 entnommen werden)

5 AUFGABENSTELLUNG

5.1 Städtebauliche, freiraumplanerische Zielsetzung

Städtebauliche EinbindungDas Wettbewerbsgebiet befindet sich in repräsentativer, von einer auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückgehenden Wohnbebauung eingebetteten Hanglage, unweit vom Schalksmühler Zentrum entfernt. Die einzigartige Lage beschreibt ein spannungsvolles städte-bauliches Terrain, das höchste Anforderungen an die Gestaltqualität des zu entwickelnden Gebäudes stellt. Unter Nutzung der vorhandenen Potenziale und unter Berücksichtigung des Charakters der umgebenden Gebäude und Freiräume soll eine dem Ort angemessene, hoch-wertige Bebauung entstehen, die sich sinnvoll in das städtebauliche Umfeld einfügt.

Die notwendige Sanierung und Neugestaltung der JUNG Gründervilla soll die regionale Bedeutung des Ortes nachhaltig stärken. Ziel ist es einerseits, die Zukunftsfähigkeit des Gebäudekomplexes langfristig und nachhaltig zu sichern. Andererseits sollen die vorhandenen Flächen den aktuellen Erfordernissen und Bedürfnissen der Albrecht Jung GmbH & Co. KG gemäß dem vorliegenden Raumprogramm (siehe Punkt 6) angepasst werden.

Um die weitere Expansion des Unternehmens mit einem neuen Geschäftsfeld realisieren zu können, wird es voraussichtlich erforderlich sein, einen Erweiterungsbaukörper in Fertigbau-/Leichtbau-weise für Büro- und Arbeitsplätze zu errichten. Der Erweiterungsbaukörper soll vorrangig an die nördliche Fassade des Gebäudes – am derzeitigen Garagenstandort – errichtet und möglichst kompakt entwickelt werden sowie einen direkten Anschluss an das Gebäude bieten. Zusätzlich soll dieser Anbau um einen angrenzenden Schuppen für Gartengeräte ergänzt werden.

3.4 Topographie und Bodenverhältnisse

GeländehöhenDas Plangebiet liegt auf ca. 250 m ü. NN erhöht und weist innerhalb der Grundstücksgrenzen erhebliche Höhenversprünge von bis zu 10 m von West nach Ost verlaufend auf. Das Schalksmühler Zentrum ist auf einer Höhe von etwa 220 – 230 m ü. NN unterhalb des Wettbewerbsgebietes ange-siedelt.

BaumbestandIm Bereich des Plangebietes befindet sich alter Baumbestand (siehe Anlage C 01).

Vorhandene LeitungenEs liegen keine Angaben zu vorhandenen Leitungen in dem Gebäude sowie auf dem Grundstück der Wohnvilla vor.

3.5 Rechtliche Rahmenbedingungen

PlanungsrechtDas Plangebiet befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 17/I „Bergstraße“ der Gemeinde Schalksmühle aus dem Jahr 1981 (siehe Anlage C 07).

Die Festsetzungen des Bebauungsplanes weisen für das Wettbewerbsareal ein Allgemeines Wohngebiet (WA) aus, welches zur Erhaltung des Charakters der vorhandenen Bebauung eine überwiegend offene Bauweise mit mindestens 2, maximal drei Vollgeschossen (GFZ 1,0, GRZ 0,4) vorschreibt.

BauordnungsrechtIm Rahmen des Wettbewerbsverfahrens sind die Bestimmungen der Landesbauordnung Nord-rhein-Westfalen (BauO NRW) mit ihren Durchführungsverordnungen und technischen Richtlinien einzuhalten (Allgemein anerkannte Regeln der Technik, Technische Baubestimmungen). Erforderliche Stellplätze sind auf dem Grundstück nachzuweisen. Abstandsflächen von Gebäuden und Grundstücksgrenzen sind einzuhalten.

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 98 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA

Diese beinhaltet die Auslagerung und Unterbringung von vier Arbeitsplätzen des Unternehmens JUNG zur Entwicklung von kleinen Produktionsserien nach Werksnorm auf hohem Standard, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit durch Besichtigungen und Präsentationen zugänglich gemacht werden sollen.

Die Ausstellung von historischen Exponaten und Bildern soll in die Gesamtgestaltung des Innen-raumes mit einfließen. Hier sollen Meilensteine der über 100jährigen Firmengeschichte anhand von Exponaten und Bildern präsentiert werden, welche beispielsweise im Bereich der Flure oder Treppenaufgängen platziert werden können.

Das gesamte Plangebiet inklusive aller vorhandenen und geplanten Gebäudestrukturen soll voll-ständig barrierefrei sein.

Ausstattung und TechnikkonzepteGefordert werden ökonomische Technikkonzepte, die mit einem geringen technischen Aufwand eine hohe Bedienerfreundlichkeit und Aufenthaltsqualität im Gebäude ermöglichen. Die einge-bauten Standards müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und den DIN- und ISO-Normen gerecht werden.

Eine detaillierte Planung der technischen Gebäudeausrüstung ist ausdrücklich nicht Teil des Wettbewerbs. Grundzüge der technischen Ausstattung sind jedoch im Rahmen der Bearbeitung mitzudenken und darzustellen.

Die technische Ausstattung soll sich in dem Gebäude zurückhaltend präsentieren. Sie soll sich gestalterisch angemessen in den Bestand sowie den potentiellen Erweiterungsbaukörper einfügen und die bodenständige Unternehmensphilosophie der Albrecht Jung GmbH & Co. KG widerspiegeln (siehe Anlage 08).

Ökologische Aspekte und NachhaltigkeitVon den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ein prüfbares ökologisches Gesamtkonzept erwartet, dessen Komponenten sinnvoll und wirksam ineinandergreifen und das mit der vorgeschlagenen architektonischen Lösung im Einklang steht.

Bei der Planung der Gebäude sind neben den Prinzipien des umweltverträglichen Bauens das Ressourcen schont, gesundheitsverträglich ist und einen hohen Komfort für die Nutzerinnen und Nutzer bietet, folgende Anforderungen zu berücksichtigen:

� Flächen- und materialsparendes Bauen,� weitgehende Tageslichtversorgung,� optimierter winterlicher bzw. sommerlicher Wärmeschutz und Energieverbrauch (Reduzierung des Heiz- und Kühlbedarfs),� umwelt- und gesundheitsverträgliche Baumaterialien,� Einsatz von Recyclingbaustoffen.

WirtschaftlichkeitDie Ausloberin stellt hohe Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit der Gebäude, die in die Beurteilung der Entwürfe einfließen wird. Diese Wirtschaftlichkeit bezieht sich z. B. auf die Investitionskosten, das Verhältnis NF/BGF, die Betriebskosten, planbare Bau- und Betriebsabläufe sowie die laufende Instandhaltung. Einsparungen dürfen jedoch nicht zu einer Beeinträchtigung der angestrebten Qualität führen.

Freiraum – AußenanlagenEine qualitativ hochwertige Planung der gebäudetangierenden Freiräume soll die anzustrebende Attraktivität des zukünftigen Gebäudes adäquat unterstützen. Für die Außen- und Freianlagen des Planareals sind im Rahmen des Wettbewerbs Entwurfsvorschläge zu unterbreiten, die neben einer Gestaltungsdarstellung der Eingangs- und Erschließungsebene auch Überlegungen zum Über-gang vom Plangebiet zu den anschließenden Liegenschaften erkennen lassen.

Freiflächen für den Aufenthalt von Mitarbeitern sind auf unterschiedlichen Ebenen (Balkone/Terrassen) denkbar und wünschenswert. Die Außenanlagen sollen ruhig und für die Erholung der Mitarbeiter geeignet gestaltet sein. Die im südlichen Teil des Gebäudes, auf Höhe des UG, befindliche Terrasse soll in die Planung einbezogen werden.

Es sollen 6-8 Stellplätze auf dem Wettbewerbsgebiet nachgewiesen werden.

5.2 Hochbauliche Zielsetzung

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Umstrukturierung des Bestandsgebäudes der historischen JUNG Gründerzeitvilla unter Berücksichtigung der konzeptionellen Neuausrichtung als neues Begegnungs- und Dienstleistungszentrum in Schalksmühle. Die Attraktivität des Bestandsgebäudes der Gründervilla soll im Zuge der Sanierung und Umstrukturierung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich erhöht werden.

In dem Bestandsgebäude und einem potentiellen Erweiterungsbaukörper sind insgesamt ca. 495 m² Nutzungsfläche so anzuordnen und zu strukturieren, dass sämtliche von der Ausloberin aufgeführ-ten Inhalte des Raumprogramms (Veranstaltungs-, Büro- und Personalräume sowie Gästeapartments und entsprechende Sanitäranlagen) (siehe Punkt 6) erfüllt werden.

Im Rahmen der erweiterten Planung ist das Gebäude fachgerecht instand zu setzen und zu moder-nisieren, um einen zukünftig einwandfreien Betrieb des Gebäudes sicherzustellen.

Bei der Umgestaltung des Innenbereichs ist die historische Bausubstanz – soweit möglich – zu erhal-ten. Eingriffe in die historische Bausubstanz sind so schonend wie möglich vorzunehmen. Dennoch erwartet die Ausloberin ein funktional optimales und zukunftsfähiges Gebäude mit einer zeitge-mäßen sowie kreativen Architektursprache. Diese soll den ursprünglichen Charakter der Villa modern interpretieren und den besonderen Charme des Gebäudes betonen. Ziel ist es, eine Verbindung zwischen Museums- und Hightechcharakter zu schaffen, die dem Sinn nach einer „klassischen Moderne“ folgt und dabei Altes bewahren sowie Neues ostentativ interpretieren soll. Der architektonische Wiedererkennungswert des Gebäudes soll dabei bewusst Aufmerksamkeit erregen.

Für den Erweiterungsbaukörper erwartet die Ausloberin eine Architektursprache, die einerseits auf die vorhandene Bausubstanz reagiert, gleichzeitig aber auch dem spezifischen Anspruch der Aufgabenstellung selbstbewusst und kreativ begegnet.

Die konzeptionelle Neuausrichtung der Gründervilla als ThinkTank! für Gesprächsrunden und neues Begegnungs- sowie Dienstleistungszentrum soll das derzeit leerstehende Haus mit neuem Leben füllen. Neben der Etablierung eines „Ortes der Begegnung“, der durch das Abhalten fachbe-zogener Diskussionsrunden oder unternehmenseigener Gesellschafterversammlungen – mit der Möglichkeit teilnehmende Gäste in den zu planenden Apartments unterbringen zu können – erzielt werden soll, ist die Errichtung einer unternehmensbezogenen Manufaktur vorzusehen.

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10 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 11

Entwurf Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla

in Schalksmühle

Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla in Schalksmühle

D&K drost consult GmbH Seite 12 von 14 Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 255_02

Nr. (in m²) 3.01 Catering-Küche 15 Zur Bedienung von Gästen mit

Aufenthaltsbereich für Personal (Tisch/Sitzecke)

3.02 Lager Küche 4 Lagerraum NUF gesamt 19 Präsentation Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

4.01 Hotelzimmer in Funktion zur Präsentation

20 Gestaltet in den Farben von Le Corbusier

NUF gesamt 20 Büro- und Personalräume Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

5.01 Büro I 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.02 Büro II 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.03 Personalraum mit Teeküche 12 mit Aufenthalts- und Sitzmöglichkei-

ten 5.04 Lager Büroflächen 4 für Büroartikel, Putzmittel, etc. 5.05 Hausmeister/Werkstatt 24 Werkstatt auch für kleine Reparatu-

ren von Requisiten 5.06 WC Personal 8 Damen und Herren getrennt NUF gesamt 76 Gästewohnen im DG Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

6.01 Gäste-Apartment I 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.02 Gäste-Apartment II 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.03 Teeküche Gästewohnen 20 für die beiden Gästewohnungen NUF gesamt 90 Interne Nutzungsfläche NUF

(in m²) Bemerkungen

NUF gesamt 295

zzgl. der notwendigen Technik- und Verkehrsflächen, Ver- und Entsor-gungsflächen, Außenlager

Erweiterungsbau Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

7.01 Jung (neuer Betrieb) 200 Am derzeitigen Garagenstandort: Für die Entwicklung, Konstruktion und Präsentation von neuen Produk-ten sowie Serien

Entwurf Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla

in Schalksmühle

Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla in Schalksmühle

D&K drost consult GmbH Seite 12 von 14 Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 255_02

Nr. (in m²) 3.01 Catering-Küche 15 Zur Bedienung von Gästen mit

Aufenthaltsbereich für Personal (Tisch/Sitzecke)

3.02 Lager Küche 4 Lagerraum NUF gesamt 19 Präsentation Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

4.01 Hotelzimmer in Funktion zur Präsentation

20 Gestaltet in den Farben von Le Corbusier

NUF gesamt 20 Büro- und Personalräume Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

5.01 Büro I 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.02 Büro II 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.03 Personalraum mit Teeküche 12 mit Aufenthalts- und Sitzmöglichkei-

ten 5.04 Lager Büroflächen 4 für Büroartikel, Putzmittel, etc. 5.05 Hausmeister/Werkstatt 24 Werkstatt auch für kleine Reparatu-

ren von Requisiten 5.06 WC Personal 8 Damen und Herren getrennt NUF gesamt 76 Gästewohnen im DG Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

6.01 Gäste-Apartment I 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.02 Gäste-Apartment II 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.03 Teeküche Gästewohnen 20 für die beiden Gästewohnungen NUF gesamt 90 Interne Nutzungsfläche NUF

(in m²) Bemerkungen

NUF gesamt 295

zzgl. der notwendigen Technik- und Verkehrsflächen, Ver- und Entsor-gungsflächen, Außenlager

Erweiterungsbau Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

7.01 Jung (neuer Betrieb) 200 Am derzeitigen Garagenstandort: Für die Entwicklung, Konstruktion und Präsentation von neuen Produk-ten sowie Serien

Entwurf Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla

in Schalksmühle

Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla in Schalksmühle

D&K drost consult GmbH Seite 13 von 14 Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 255_02

Zzgl. Schuppen für Gartengeräte NUF gesamt 200 Gesamt-Nutzungsfläche NUF

(in m²) Bemerkungen

NUF intern 295 zzgl. der notwendigen Technik- und Verkehrsflächen, Ver- und Entsor-gungsflächen, Außenlager

NUF Erweiterungsbau 200 NUF gesamt 495

6.1 Nutzungskonzept

6.1.1 Veranstaltungsräume Designcenter In der Villa ist ein Tagungsraum für bis zu 16 Personen vorzusehen, vorzugsweise mit Blick ins Tal. Der Raum bedarf einer Wand für einen 60“ Zoll LED Fernseher zu Präsentationszwecken. Kaminzimmer 10 Personen Es soll ein Kaminzimmer für abendliche Gesprächsrunden in gemütlicher Atmosphäre mit Blick in den Garten eingeplant werden. 6.1.2 Foyer, Garderobe, WCs Das zukünftige Foyer des Gebäudes soll als repräsentativer, einladender Eingangsbereich entwickelt werden. Zusätzlich soll das Foyer als Aufenthaltsmöglichkeit vor und nach Veranstaltungen bzw. während der Pausen dienen. Eine räumliche Verbindung zur Lounge/Bar (siehe Punkt 6.1.3) ist nach Möglichkeit herzustellen. Weiterhin ist eine Verbindung von Innen- und Außenraum zu prüfen. Für die Besucherinnen und Besucher ist eine ausreichende Anzahl an Damen- und Herren- WCs nachzuweisen. Um eine vollständige Barrierefreiheit sicherzustellen, ist die Unterbringung einer ent-sprechenden WC-Anlage vorzusehen. Aufgrund des vorhandenen Platzmangels kann diese mit kon-ventionellen WC-Anlagen kombiniert bzw. dort integriert werden. 6.1.3 Lounge/Bar/Catering-Küche Catering-Küche Zur Bewirtschaftung des Tagungsraums ist eine Catering-­‐ und Teeküche mit Aufenthaltsbereich für Personal (Tisch/Sitzecke) im EG vorzusehen. Hier sollen angelieferte Speisen lediglich zum Servieren vorbereitet und nicht komplett gekocht werden. 6.1.4 Präsentation Tagungsraum bis zu 16 Personen Im angliedernden Erweiterungsbau ist ein Bereich vorzusehen, in dem eine aktuelle Übersicht des JUNG Designprogramms präsentiert wird. Hier soll ebenso ein Einblick in zukünftige Entwicklungen und Prototypen gezeigt werden. Zudem sollen Bauprojekte präsentiert werden, deren Produktlösun-gen in Kooperation mit Architekten entwickelt wurden. Le Corbusier Lounge Dieser Raum soll mit der „Polychromie architecturale“ und Möbeln von Le Corbusier gestaltet werden. Die Gestaltung soll ebenfalls mit den Produkten der „Les Couleurs“ Kooperationspartner Keimfarben, Anker, etc. erfolgen. www.lescouleurs.ch Referenzgalerie

Es sollen wertbeständige und umweltverträgliche Materialien verwendet werden, um eine hohe Lebensdauer zu garantieren. Die baukonstruktiven, statischen und technischen Konzepte sind unter diesen Gesichtspunkten zu entwickeln. Komplizierte Konstruktionen sollten an ihrer Mach-barkeit gemessen werden.

Ziel der Ausloberin ist die Planung und Realisierung eines Gebäudes von hoher gestalterischer Qualität und Funktionalität, das im Betrieb sparsam ist und trotzdem niedrige Investitionskosten aufweist. Eine hohe Grundriss- und Gebäudeflexibilität wird vorausgesetzt.

Die teilnehmenden Büros sind angehalten, die Baukosten nicht aus den Augen zu verlieren.

6 RAUMPROGRAMM

Die im folgenden aufgeführten Funktionen und Räume sind im Rahmen der Entwurfsplanung des Wettbewerbs nachzuweisen. Bei den angegebenen Raumgrößen handelt es sich um Näherungs-werte, die im Zuge der Bearbeitung überprüft und verifiziert werden sollen.

Entwurf Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla

in Schalksmühle

Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla in Schalksmühle

D&K drost consult GmbH Seite 11 von 14 Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 255_02

- optimierter winterlicher bzw. sommerlicher Wärmeschutz und Energieverbrauch (Reduzierung des Heiz- und Kühlbedarfs),

- umwelt- und gesundheitsverträgliche Baumaterialien, - Einsatz von Recyclingbaustoffen. Wirtschaftlichkeit Die Ausloberin stellt hohe Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit der Gebäude, die in die Beurteilung der Entwürfe einfließen wird. Diese Wirtschaftlichkeit bezieht sich z.B. auf die Investitionskosten, das Ver-hältnis NF/BGF, die Betriebskosten, planbare Bau- und Betriebsabläufe sowie die laufende Instand-haltung. Einsparungen dürfen jedoch nicht zu einer Beeinträchtigung der angestrebten Qualität führen. Es sollen wertbeständige und umweltverträgliche Materialien verwendet werden, um eine hohe Le-bensdauer zu garantieren. Die baukonstruktiven, statischen und technischen Konzepte sind unter diesen Gesichtspunkten zu entwickeln. Komplizierte Konstruktionen sollten an ihrer Machbarkeit ge-messen werden. Ziel der Ausloberin ist die Planung und Realisierung eines Gebäudes von hoher gestalterischer Quali-tät und Funktionalität, das im Betrieb sparsam ist und trotzdem niedrige Investitionskosten aufweist. Eine hohe Grundriss- und Gebäudeflexibilität wird vorausgesetzt. Die teilnehmenden Büros sind angehalten, die Baukosten nicht aus den Augen zu verlieren. 6 RAUMPROGRAMM Die im folgenden aufgeführten Funktionen und Räume sind im Rahmen der Entwurfsplanung des Wettbewerbs nachzuweisen. Bei den angegebenen Raumgrößen handelt es sich um Näherungswer-te, die im Zuge der Bearbeitung überprüft und verifiziert werden sollen. Veranstaltungsräume Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

1.01 Besprechungsraum 60 für 10-16 Gäste. Repräsentativer Blick in den Garten. Wenn möglich angegliedert mit Kamin und Sitz-ecke für 6-8 Personen

NUF gesamt 60 Foyer, Garderobe, WCs Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

2.01 Foyer

15 repräsentativ, einladend; dient als Eingangsbereich

2.02 Besuchergarderobe 3 Platz für mind. 15 Jacken 2.03 WC Damen 4 1 WC im EG 2.04 WC Herren 4 1 WC + Urinal im EG WC Behinderte - Als Kombination mit einem konv.

WC 2.05 Lager 4 Putzmittel, Hygieneartikel etc. NUF gesamt 30 Lounge/Bar/Catering-Küche Raum- Raumbezeichnung NUF Bemerkungen

Entwurf Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla

in Schalksmühle

Umbau und Erweiterung JUNG Gründervilla in Schalksmühle

D&K drost consult GmbH Seite 12 von 14 Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 255_02

Nr. (in m²) 3.01 Catering-Küche 15 Zur Bedienung von Gästen mit

Aufenthaltsbereich für Personal (Tisch/Sitzecke)

3.02 Lager Küche 4 Lagerraum NUF gesamt 19 Präsentation Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

4.01 Hotelzimmer in Funktion zur Präsentation

20 Gestaltet in den Farben von Le Corbusier

NUF gesamt 20 Büro- und Personalräume Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

5.01 Büro I 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.02 Büro II 14 Büroräume zusammenschaltbar 5.03 Personalraum mit Teeküche 12 mit Aufenthalts- und Sitzmöglichkei-

ten 5.04 Lager Büroflächen 4 für Büroartikel, Putzmittel, etc. 5.05 Hausmeister/Werkstatt 24 Werkstatt auch für kleine Reparatu-

ren von Requisiten 5.06 WC Personal 8 Damen und Herren getrennt NUF gesamt 76 Gästewohnen im DG Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

6.01 Gäste-Apartment I 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.02 Gäste-Apartment II 35 für 1 Person, Wohn-Schlafzimmer, Dusche + WC

6.03 Teeküche Gästewohnen 20 für die beiden Gästewohnungen NUF gesamt 90 Interne Nutzungsfläche NUF

(in m²) Bemerkungen

NUF gesamt 295

zzgl. der notwendigen Technik- und Verkehrsflächen, Ver- und Entsor-gungsflächen, Außenlager

Erweiterungsbau Raum-Nr.

Raumbezeichnung NUF (in m²)

Bemerkungen

7.01 Jung (neuer Betrieb) 200 Am derzeitigen Garagenstandort: Für die Entwicklung, Konstruktion und Präsentation von neuen Produk-ten sowie Serien

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12 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 13

Hotelzimmer Die funktionale Gestaltung eines Hotelzimmers (Schlafen/Arbeiten/Bad) soll in den Entwurf integ-riert werden. Hier sollen Funktionen und Anwendungen einer intelligenten Steuerung in Funktion durch JUNG Produktlösungen präsentiert werden. Das Zimmer dient ausschließlich der Präsentation, es ist nicht zur realen Unterbringung gedacht.

6.1.5 Büro- und Personalräume

Workspace 4 ArbeitsplätzeEin Bereich für vier Büroarbeitsplätze zur temporären Verfügung ist vorzusehen.

Service RaumEin Aufenthaltsraum für zwei Servicekräfte ist einzuplanen.

6.1.6 Gästewohnen im Dachgeschoss

Wohnen auf ZeitEs sind 2 abgeschlossene Apartments in der Größenordnung eines Boardinghouseapartments ein-zuplanen. Diese sollen die Funktionen Wohnen, Schlafen, Dusche/WC beinhalten. Eine Pantry Küche ist darüber hinaus einzuplanen, die von beiden Apartments genutzt werden kann.

6.1.7 Erweiterungsbau

Jung (neuer Betrieb)Am derzeitigen Garagenstandort soll für die Entwicklung, Konstruktion und Präsentation von neuen Produkten sowie Serien ein kubistischer Riegel in Fertigbau-/Leichtbauweise für Büro und Arbeits-plätze entstehen, der aufgrund der vorhandenen Topografie vom EG im UG fortgesetzt wird und über eine direkte Anbindung an die Villa verfügt.

Schuppen Für Rasenmäher, Schneefräse und Werkzeug für Gartenarbeit ist ein Schuppen vorzusehen, der auch eine Rampe für den vorderen Bereich und den Garten berücksichtigt.

6.2 Barrierefreiheit

Das Gebäude ist vollständig barrierefrei auszubilden. Die innere Erschließung des Gebäudekom-plexes ist damit ggf. völlig neu zu strukturieren. Aufzüge sind einzuplanen, um die barrierefreie Anbindung der Bereiche im Obergeschoss zu gewährleisten.

Neben den Innenräumen sind auch die Freibereiche des Wettbewerbsareals zwingend barrierefrei herzustellen.

6.3 Brandschutz

Die Gründervilla stellt gemäß Versammlungsstättenverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen keine Versammlungsstätte dar. Im Hinblick auf den Brandschutz sind daher die in der Landesbau-ordnung des Landes Nordrhein-Westfalen genannten Anforderungen der Planung zugrunde zu legen.

6.1 Nutzungskonzept

6.1.1 Veranstaltungsräume

DesigncenterIn der Villa ist ein Tagungsraum für bis zu 16 Personen vorzusehen, vorzugsweise mit Blick ins Tal. Der Raum bedarf einer Wand für einen 60" Zoll LED Fernseher zu Präsentationszwecken.

Kaminzimmer 10 PersonenEs soll ein Kaminzimmer für abendliche Gesprächsrunden in gemütlicher Atmosphäre mit Blick in den Garten eingeplant werden.

6.1.2 Foyer, Garderobe, WCs

Das zukünftige Foyer des Gebäudes soll als repräsentativer, einladender Eingangsbereich entwickelt werden.

Zusätzlich soll das Foyer als Aufenthaltsmöglichkeit vor und nach Veranstaltungen bzw. während der Pausen dienen. Eine räumliche Verbindung zur Lounge/Bar (siehe Punkt 6.1.3) ist nach Möglich-keit herzustellen. Weiterhin ist eine Verbindung von Innen- und Außenraum zu prüfen.

Für die Besucherinnen und Besucher ist eine ausreichende Anzahl an Damen- und Herren- WCs nachzuweisen. Um eine vollständige Barrierefreiheit sicherzustellen, ist die Unterbringung einer entsprechenden WC-Anlage vorzusehen. Aufgrund des vorhandenen Platzmangels kann diese mit konventionellen WC-Anlagen kombiniert bzw. dort integriert werden.

6.1.3 Lounge/Bar/Catering-Küche

Catering-KücheZur Bewirtschaftung des Tagungsraums ist eine Catering und Teeküche mit Aufenthaltsbereich für Personal (Tisch/Sitzecke) im EG vorzusehen. Hier sollen angelieferte Speisen lediglich zum Servieren vorbereitet und nicht komplett gekocht werden.

6.1.4 Präsentation

Tagungsraum bis zu 16 PersonenIm angliedernden Erweiterungsbau ist ein Bereich vorzusehen, in dem eine aktuelle Übersicht des JUNG Designprogramms präsentiert wird. Hier soll ebenso ein Einblick in zukünftige Entwicklungen und Prototypen gezeigt werden. Zudem sollen Bauprojekte präsentiert werden, deren Produkt-lösungen in Kooperation mit Architekten entwickelt wurden.

Le Corbusier LoungeDieser Raum soll mit der „Polychromie architecturale“ und Möbeln von Le Corbusier gestaltet werden. Die Gestaltung soll ebenfalls mit den Produkten der „Les Couleurs“ Kooperationspartner Keimfarben, Anker, etc. erfolgen. www.lescouleurs.ch

ReferenzgalerieDieser Bereich ist für die Präsentation nationaler und internationaler Referenzprojekte vorgesehen. Optional kann die Idee eines innovativen Präsentationskonzepts entwickelt und mit eingereicht werden.

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14 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 15

Wettbewerbsteilnehmerinnen und Wettbewerbsteilnehmer, Preisrichterinnen und Preisrichter, sachverständige Beraterinnen und Berater sowie sonstige Personen erklären sich durch ihre Mitwirkung am Verfahren mit den genannten Wettbewerbsbedingungen einverstanden.

Der Wettbewerbsausschuss der Nordrhein-Westfälischen Architektenkammer hat Kenntnis vom Inhalt der Auslobung erhalten und beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer W 10/17 registriert.

7.5 Teilnehmende Büros

Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungs-wesen (GPA).

Teilnehmen können Architektinnen/Architekten oder Innenarchitektinnen/Innenarchitekten. Sofern eine Arbeitsgemeinschaft gebildet wird, ist ein/e federführende/r Ansprechpartner/in der Arbeitsge-meinschaft zu benennen.

Die Verfassererklärung ist bei einer Arbeitsgemeinschaft gemeinsam auszufüllen und von beiden Teilnehmern zu unterzeichnen (Verfassererklärung, Anlage A01).

Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwort-lichen Berufsangehörigen gemäß vorangegangenem Satz benennen.

Als Berufsqualifikation wird der Beruf der Architektin/des Architekts und/oder der Innenarchitektin/des Innenarchitekts gefordert. Teilnahmeberechtigt ist jeder, der nach den Architektengesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt oder Innenarchitektin/Innen-architekt zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Berufsanerkennungsrichtlinie (2005/36/EG), berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architektin/Architekt oder Innen-architektin/Innenarchitekt tätig zu werden.

7.6 Preisgericht

7.6.1 Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

Prof. Sabine Keggenhoff Architektin und Innenarchitektin, KEGGENHOFF | PARTNER, Arnsberg

Peter Cachola Schmal Architekt, Direktor DAM, Frankfurt Elke Reichel Architektin, Reichel Schlaier Architekten, Stuttgart Prof. Jan Kleihues Architekt, Kleihues + Kleihues, Berlin Prof. Roger Riewe Architekt, RieglerRiewe, Graz Prof. Michael Schumacher Architekt, Schneider Schumacher, Frankfurt

7.6.2 Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

Tim Hupe Architekt, Hamburg

7 VERFAHRENSGRUNDLAGEN

7.1 Ausloberin

Auftraggeberin des offenen, einphasigen, hochbaulichen Realisierungswettbewerbs ist die

JUNGAlbrecht Jung GmbH & Co. KGVolmestraße 158579 Schalksmühle

7.2 Verfahrensbetreuung

Die inhaltliche und fachliche Betreuung sowie die organisatorische Abwicklung des Verfahrens erfolgen durch:

D&K drost consult GmbHKajen 10D – 20459 HamburgTel.: +49 40 36 09 84-0Fax: +49 40 36 09 84-11E-Mail: [email protected]

7.3 Verfahrensaufgabe

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Umstrukturierung des Bestandsgebäudes der historischen JUNG Gründerzeitvilla unter Berücksichtigung der konzeptionellen Neuausrichtung als neues Begegnungs- und Dienstleistungszentrum in Schalksmühle. Die Attraktivität des Bestandsgebäudes der Gründervilla soll im Zuge der Sanierung und Umstrukturierung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich erhöht werden.

In dem Bestandsgebäude und einem potentiellen Erweiterungsbaukörper sind insgesamt ca. 495 m² Nutzungsfläche so anzuordnen und zu strukturieren, dass die von der Ausloberin aufgeführten Inhalte des Raumprogramms erfüllt. (siehe Punkt 6)

7.4 Verfahrensgrundlagen

Das Verfahren erfolgt als offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit EU weiter Bekanntmachung. Teilnahmeberechtigt sind Bewerber, deren Ersteintrag in die Architekten-liste einer Architektenkammer nach dem 1.1.2011 erfolgte und deren Firmensitz sich im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz befindet. Der Nachweis ist für alle Büroinhaber, Teilhaber und Entwurfsverfasser einzureichen (siehe Anlage A 01). Das Verfahren ist anonym.

Arbeitsgemeinschaften sind zugelassen.

Die Auslobung erfolgt gemäß der „RPW 2013 – Richtlinien für Planungswettbewerbe“. Die Lösung der Aufgabe soll in einer Bearbeitungsphase gefunden werden. Verfahrenssprache ist deutsch.

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16 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 17

7.8 Termine des Verfahrens

7.8.1 Ausgabe der Unterlagen

Die Auslobung des Wettbewerbes steht ab dem 20.03.2017 auf der Internetplattform von D&K drost consult GmbH als Download zur Verfügung. Eine gedruckte Fassung wird den Gremiumsteil-nehmern zum Termin des Rückfragenkolloquiums übergeben.

7.8.2 Schriftliche Rückfragen

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, schriftliche Rückfragen zur Auslobung an

D&K drost consult GmbHKajen 10D – 20459 HamburgTel.: +49 40 36 09 84-0Fax: +49 40 36 09 84-11E-Mail: [email protected]

zu stellen. Die Fragen müssen bis zum 31.03.2017, 12.00 Uhr, dort eingegangen sein.

7.8.3 Kolloquium

In einem Kolloquium werden die Auslobung sowie die dazu schriftlich und mündlich gestellten Fragen mit den Preisrichtern und den Verfahrensteilnehmern erörtert und beantwortet.

Das Kolloquium findet statt am 10.4.2017 um 11.00 Uhr in Schalksmühle. Nach dem Kolloquium ist eine gemeinsame Besichtigung des Verfahrensgrundstückes vorgesehen.

Am gleichen Tag und Ort findet um 10.00 Uhr das Preisrichter-Vorgespräch statt.

Von der Ausloberin wird die dringende Empfehlung formuliert, dass jeweils mindestens ein Vertreter der teilnehmenden Büros beim Rückfragenkolloquium anwesend sein sollte.

Das Protokoll des Kolloquiums wird allen am Verfahren Beteiligten zugesandt und Bestandteil der Auslobung.

7.8.4 Abgabe der Arbeiten

Einlieferungstermin für die Arbeiten ist der 29.05.2017, bis 18.00 Uhr.Die Unterlagen sind zu richten an:

D&K drost consult GmbHKajen 10D – 20459 HamburgTel.: +49 40 36 09 84-0Fax: +49 40 36 09 84-11E-Mail: [email protected]

7.6.3 Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

Harald Jung Geschäftsführung JUNG Deniz Turgut Head of Marketing JUNG Michael Schuster Key Account Manager JUNG Nicole Heptner Architektur Media Management JUNG

7.6.4 Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

Jens Stoll Leiter Produktmanagement JUNGDijane Slavic Architektur Media Management JUNG

7.6.5 Berater

Caroline Jung Studium der Innenarchitektur, Gesellschafterin JUNGJanina Overbeck Marketing- und Kommunikationsmanagerin JUNG Dirk Oberhoff Agentur Richter, Essen

7.7 Preise

Die Auftraggeberin stellt folgende Verfahrenssumme bereit:

Gesamtpreissumme (netto) Euro 15.000,-

1. Preis Euro 7.500,- 2. Preis Euro 4.500,- 3. Preis Euro 3.000,-

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wett-bewerbssumme vorzunehmen.

Die Auszahlung der Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der teilnehmendenBüros im Anschluss an das Verfahren. Die Rechnungsempfängerin ist die Auftraggeberin:

JUNGAlbrecht Jung GmbH & Co. KGVolmestraße 158579 Schalksmühle

Die Rechnungen sind zur Prüfung an das betreuende Büro zu übermitteln.

In den Summen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.Informationen zur Rechnungsstellung werden mit dem Protokoll zur Preisgerichtssitzung versandt.

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18 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 19

Grundrisse M 1 : 100Darstellung aller Grundrisse unter Angabe der Achsmaße. Im Erdgeschossgrundriss ist die Wegeverbindung zwischen Neubau und Gründervilla darzustellen. Weiterhin sind exemplarisch Möblierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In den Prüfplänen sind die Flächengrößen in den Räumen anzugeben und Rechenansätze nachvollziehbar darzulegen.

Schnitte/Ansichten M 1 : 100Darstellung frei wählbarer, zum Verständnis des Konzeptes erforderliche und den Bezug zur umgebenden Bebauung verdeutlichende Schnitte. Sämtliche Schnitte sind mit Höhenangaben (bezogen auf NN) zu versehen.

Ansichten sind aus allen vier Himmelsrichtungen darzustellen.

LiberoblattZur Erläuterung und Darstellung der entwurfsbestimmenden Leitidee sind frei wählbare Skizzen und Details sowie zwei Visualisierungen in angemessenem Maßstab darzustellen. Frei gewählte Innenraumperspektiven zur atmosphärischen Darstellung.

Fassadenkonzept M 1 : 50Zur Erläuterung und Darstellung gestalterischer und konstruktiver Gebäudedetails (auch Farb- und Materialwahl) sind Fassadenausschnitte darzulegen.

ErläuterungsberichtDer Erläuterungsbericht soll die Entwurfsvorstellungen verdeutlichen und alle für eine Beurteilung maßgeblichen Hinweise der städtebaulichen, gestalterischen, funktionalen, konstruktiven und technischen Lösungen enthalten, die nicht aus den Zeichnungen hervorgehen (max. 2 DIN-A4-Seiten).

PrüfpläneFür die Vorprüfung ist zusätzlich zu den Präsentationsplänen ein Plan-Satz Prüfpläne (gefaltet) mit allen zur Berechnung notwendigen Maßen und Angaben abzugeben. Die Darstellungen müssen die zur Ermittlung der Flächen (BGF) erforderlichen Aussagen treffen. In den Prüfplänen muss eine Grundvermaßung (Grobabmessung der Achsen und Außenmaße) der zur Berechnung notwendigen Längen und Höhen enthalten sein.

Für die Vorprüfung sind in den Prüfplänen zur eindeutigen Abgrenzung die Flächenarten (nach DIN 277) wie folgt zu kennzeichnen:

Brutto-Grundfläche (DIN 277):Bereich a (BGF a; als Polylinie) violett (RGB 112/48/160)

Nutzungsflächen (NUF):Veranstaltungsräume rot (RGB 255/0/0)Foyer, Garderobe, WCs orange (RGB 255/150/0)Catering-Küche grün (RGB 0/176/80)Präsentation blau (RGB 0/0/255)Büro- und Personalräume hellblau (RGB 0/176/240)Gästewohnen lila (RGB 112/48/160)

Sonstiges rosa (RGB 255/153/255)

Verkehrsfläche (VF) grau (RGB 191/191/191)Technikfläche (TF) gelb (RGB 255/255/0)

Als Zeitpunkt der Ablieferung gilt im Falle der Einlieferung durch einen Zustelldienst der Tages-stempel, unabhängig von der Uhrzeit. Bei persönlicher Ablieferung der auf der Empfangs-bestätigung vermerkte Zeitpunkt.

Die Verpackungen der Wettbewerbsbeiträge müssen zur Wahrung der Anonymität inverschlossenem Zustand, mit Kennzahl und ohne Absender oder sonstige Hinweise auf die Verfasserinnen und Verfasser mit dem Vermerk „JUNG Gründervilla“ eingereicht werden.

Die Einlieferung muss für den Empfänger porto- und zustellungsfrei erfolgen.

7.8.5 Preisgerichtssitzung

Das Preisgericht tagt am 19. & 20.06.2017 in Schalksmühle.

Am 19.06.2017 ist eine Besichtigung der Gründervilla und Erläuterung der Aufgabe sowie ein gemeinsames Abendessen geplant. Die tatsächliche Preisgerichtssitzung findet am 20.06.2017 statt.

Die Auftraggeberin benachrichtigt alle Verfasserinnen und Verfasser unmittelbar nach dem Termin über die Entscheidung des Preisgerichts.

Das abschließende Protokoll der Preisgerichtssitzung wird allen am Verfahren teilnehmenden Personen zugesandt.

7.8.6 Ausstellung der Verfahrensergebnisse

11.7.2017 im Rahmen der JUNG Architekturgespräche in Köln

7.9 Leistungen des Wettbewerbes

Alle Pläne sind geordnet darzustellen.

Die folgenden Vorgaben bzgl. Blattformat und Anzahl der zugelassenen Pläne und Erläuterungsblätter sind einzuhalten.

Die geforderten Wettbewerbsleistungen sind jeweils an der rechten oberen Ecke jeder Zeichnung und jeder Textseite durch eine Kennzahl aus 6 verschiedenen arabischen Ziffern (1 cm hoch/insgesamt 6 cm breit) zu kennzeichnen. Als Kennzahl dürfen weder Datum der Abgabe, Zahlenreihen noch Geburts-daten der Verfasserinnen und Verfasser gewählt werden.

Alle Planbeschriftungen sind in Druckschrift und der Erläuterungsbericht nur in deutscher Sprache anzufertigen. Die Zeichnungen sind ungefaltet und gerollt einzureichen.

Lageplan M 1 : 200als räumlicher Funktions- und Rahmenplan mit Aussagen zu der räumlichen Struktur (Baukörper mit Gelände- und Gebäudehöhenangaben in m ü. NN, Nutzungen), der Anbindungen an die Umgebung, Anschlüssen an die angrenzenden Gebäude, der Erschließung.

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20 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 21

120 x 90 cm

Schnitte M 1 : 100Fassadenkonzept M 1 : 50Liberoblatt

7.10 Wettbewerbsunterlagen

7.10.1 Auslobungsbroschüre

7.10.2 Anlagen

A Formblätter01 Verfassererklärung (.xls)02 Verpflichtungserklärung (.pdf/docx.)03 Erklärung über Bildrechte (.pdf)04 Berechnungslisten (.xls)

B Plangrundlagen01 Auslobung (.pdf)02 Auszug aus der Liegenschaftskarte ALKIS (.pdf)03 Digitale Kartengrundlagen (.dwg/.pdf)

C Anlagen zur Information01 Lageplan Plangebiet (.dwg/.pdf)02 Bestandsgrundrisse_Schnitte (.pdf)03 Raumprogramm JUNG (.pdf/.docx)04 Optionaler Anbau (.pdf)05 Historische Karten und Aufnahmen (.pdf/.jpg)06 Gebäudedatenmodellierung BIM (.dwg/.pdf)07 B-Plan (.pdf)08 JUNG Imagefilm (.wmv)09 Bestandsfotos (.jpg)10 Luftbild (.tif)

7.11 Vorprüfung

Die Vorprüfung erfolgt durch

D&K drost consult GmbHKajen 10D – 20459 HamburgTel.: +49 40 36 09 84-0Fax: +49 40 36 09 84-11E-Mail: [email protected]

Die Prüfpläne sollen mit den vorgegebenen farbigen Flächenbelegungen und einer geschoss-weisen BGFa-Polylinie auf einem separaten Layer zusätzlich als .dxf/.dwg-Dateien abgegeben werden, so dass ein digitales Aufmaß der Flächen durch die Vorprüfung möglich ist (keineLayout-Dateien).

Sofern die vorgenannten farblichen Kennzeichnungen nicht in den Vorprüfplänen enthalten sind, kann eine Nachvollziehbarkeit der Flächenangaben durch die Vorprüfung nicht erfolgen. Im Vorprüfbericht wird die Arbeit in diesem Fall mit dem Vermerk „nicht prüfbar“ gekennzeichnet, die Verfasserangaben werden ungeprüft übernommen.

FlächenberechnungenDie Flächenberechnungen und die des umbauten Raumes sind auf den vorbereiteten Berech-nungsblättern abzugeben, Rechenansätze sind zusätzlich nachvollziehbar darzustellen (siehe Anlage A 04).

VerfassererklärungAbzugeben auf beigefügtem Vordruck, unterschrieben mit Angabe aller an der Entwurfslösung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in einem verschlossenen, undurchsichtigen Umschlag, der lediglich mit der Beschriftung „Verfassererklärung“ und der Kennzahl versehen ist (siehe Anlage A 01).

Verpflichtungserklärung zur Nutzung digitaler DatenDas beigefügte Formblatt der Verpflichtungserklärung ist während des Rückfragenkolloquiums unterschrieben abzugeben (siehe Anlage A.02).

Erklärung über BildrechteDas beigefügte Formblatt der Erklärung über Bildrechte ist in einem separaten, verschlossenen, undurchsichtigen Umschlag, der lediglich mit der Beschriftung „Erklärung über Bildrechte“ und der Kennzahl versehen ist abzugeben (siehe Anlage A 03).

Liste der eingereichten Unterlagen

Digitale UnterlagenAlle aufgeführten Leistungen sind auf einer CD-ROM abzugeben. Die Präsentationspläne müssen als jpg-Dateien („Qualität maximal“, Baseline optimiert im CMYK-Modus mit 150 dpi) und als pdf-Dateien abgespeichert sein. Die Prüfpläne sollen mit den farbigen Flächenbelegungen zusätzlich als dxf-/dwg-Dateien hinterlegt werden, so dass ein digitales Aufmaß der Flächendurch die Vorprüfung möglich ist (keine Layout-Dateien).

HängeplanZur Präsentation der Wettbewerbsarbeiten steht je Teilnehmerin/Teilnehmer eine Gesamtfläche mit den Maßen 1,20 m Breite und 1,80 m Höhe zur Verfügung. (siehe Hängeplan)

120 x 90 cm

Lageplan M 1 : 200Grundrisse M 1 : 100Ansichten M 1 : 100Erläuterungstext

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22 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 23

Die Ausloberin erklärt, dass sie unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes und entsprechend § 8 (2) RPW 2013 einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungs-leistungen gemäß HOAI § 34 beauftragen wird (die Beauftragung erfolgt stufenweise), sofern das Projekt umgesetzt wird, soweit kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht und soweit mindestens eines der teilnahmeberechtigten Büros, dessen Arbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistung gewährleistet. Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:

• Leistungsphasen 2 bis 5 Objektplanung gem. § 34 HOAI;• Leistungsphasen 6 bis 9 Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der Ausloberin (ggf. in noch von der Ausloberin festzulegenden Stufen).

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch das Verfahren bereits erbrachte Leistungen der Entwurfsverfasser bis zur Höhe der zuerkannten Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Entwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.

Löst sich eine Arbeitsgemeinschaft nach der Preisverleihung auf, so ist die Ausloberin berechtigt, unbeschadet der urheberrechtlichen Auseinandersetzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ein Mitglied oder mehrere Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft mit der dem Verfahren zugrundeliegen-den Planungsaufgabe zu beauftragen.

7.14 Eigentum und Urheberrecht

Alle mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten werden in Anlehnung an die GRW `95, Ziff. 6.4 Eigentum der Ausloberin. Das Urheberrecht einschließlich des Schutzes gegen Nachbauen und das Recht auf Veröffentlichung der Entwürfe bleibt jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer erhalten. Die Ausloberin erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht an der gesamten Wettbewerbsarbeit, auch sofern die Wettbewerbsarbeit nicht vollständig und/oder nicht allein durch die Ausloberin realisiert wird. Die Ausloberin ist berechtigt, das Nutzungsrecht zu übertragen.

Die Verfasserinnen/Verfasser und ihre Rechtsnachfolger sind verpflichtet, Abweichungen von der Wettbewerbsarbeit zu gestatten. Dies gilt auch für das ausgeführte Werk. § 14 des 2. Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) bleibt unberührt. Vor einer wesentlichen Änderung des ausgeführten Werkes sind die Wettbewerbsteilnehmerinnen/-teilnehmer, soweit zumutbar, zu hören. Vorschläge der Teilnehmerinnen/Teilnehmer sind zu berücksichtigen, soweit ihnen nicht nach Auffassung der Ausloberin wirtschaftlich, funktional oder konstruktiv bedingte Bedenken entgegenstehen, die mitzuteilen sind.

Unwesentliche Teillösungen anderer nicht zur Ausführung bestimmter, jedoch mit Preisen oder Ankäufen ausgezeichneter Arbeiten, gelten als abgegolten und dürfen von der Ausloberin verwendet werden.

Die Ausloberin hat das Erstveröffentlichungsrecht. Sie ist berechtigt, die eingereichten Arbeiten des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasserinnen/Verfasser, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Fachplanerinnen/Fachplaner werden genannt.

Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haftet die Ausloberin nur im Falle grob fahrlässigen Verhaltens.

Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden anhand von Prüfkriterien durch die Vorprüfung und die sachverständigen Beraterinnen und Berater geprüft. Die Prüfung erfolgt ohne Bewertung, die dem Urteil des Preisgerichts vorgreifen könnte, als Fakten-Prüfung und Beschreibung derjeweiligen Wettbewerbslösung.

7.12 Beurteilungskriterien

Die Beurteilung erfolgt nach den Kriterien

7.12.1 Formalleistungen

� Termingerechte Abgabe� Leistungs- und Programmerfüllung� Nachweis der geforderten Flächen� Einhaltung der Grundstücks- und Baugrenzen

7.12.2 Städtebauliche und freiraumplanerische Qualität

� Einfügen in das räumliche Umfeld und Übergang zu den benachbarten Gebäuden� Gestalterische Qualität der Übergänge zu den angrenzenden Gebäuden und Freiräumen

7.12.3 Hochbauliches Konzept

� Image und Identifikationspotenzial, Idee� Außenwirkung/Adressbildung und Auffindbarkeit/Zugänglichkeit� Gestaltung und Zugänglichkeit� Gestaltungselemente (Material, Konstruktion)� Würdigung der historischen Details des Bestandes

7.12.4 Funktionales Konzept

� Flexibilität des Nutzungskonzeptes� Gesamtorganisation (internes Erschließungssystem, Verknüpfung der Funktionen)� Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften� Nachhaltigkeit� Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit

Das Preisgericht hat das Recht, die oben genannten Kriterien zu ergänzen, zu ändern oder zu modifizieren. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung zu betrachten.

7.13 Weitere Bearbeitung

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung zur weiteren Entwicklung und Bearbeitung der Aufgabe gem. § 6 (2) RPW 2013.

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UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA 2524 UMBAU UND ERWEITERUNG JUNG GRÜNDERVILLA

7.15 Rücksendung der Arbeiten

Alle mit Preisen und Ankäufen prämierten Arbeiten werden Eigentum der Ausloberin. Nicht prämier-te Arbeiten werden im Anschluss an die Ausstellung kostenlos an die Teilnehmer zurückgesandt.

7.16 Terminübersicht

Bereitstellung der Unterlagen ab 20.03.2017Rückfragen (bis 12.00 Uhr) bis 31.03.2017Rückfragenkolloquium 10.04.2017Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 29.05.2017Preisgericht 19. & 20.06.2017

7.17 Sonstiges

Von einer individuellen Rücksprache der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den jeweiligen Äm-tern oder der Ausloberin ist abzusehen. Fragen zu den Inhalten dieser Auslobung sind ausschließ-lich an das wettbewerbsbetreuende Büro (D&K drost consult GmbH) zu richten.

8 NACHWEISE

8.1 Abbildungsnachweis

Auszüge aus dem Geodatenportal – © Märkischer Kreis

Notizen

D&Kdrost consultD&K drost consult GmbHKajen 10, D - 2 0 4 5 9 H a m b u r gTel. Fax + 4 9 ( 4 0 ) 3 6 0 9 8 4 - 1 1

+ 4 9 ( 4 0 ) 3 6 0 9 8 4 - 0

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Notizen

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JUNG.DE

ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG

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Deutschland

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