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dresdnerphilharmonie.deMICHAEL SANDERLING | Chefdirigent

DIE DRESDNER PHILHARMONIE

WÜNSCHT IHNEN EIN FROHES NEUES JAHR!©

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P R O G R A M M

Joaquín Turina (1882 – 1949)„Danzas fantásticas“ (1919)

ExaltaciónEnsueño

Orgía

Joaquín Rodrigo (1901 – 1999)„Concierto de Aranjuez“ für Gitarre und Orchester (1940)

Allegro con spiritoAdagio

Allegro gentile

P A U S E

Manuel de Falla (1876 – 1946)Suiten Nr. 1 und 2 aus dem Ballett „El sombrero de tres picos“ (1919)

Suite Nr. 1Nachmittag

Tanz der MüllerinDer Corregidor

Schlusstanz

Suite Nr. 2Die Nachbarn

Tanz des MüllersSchlusstanz

Pablo Gonzáles | Dirigent Cañizares | Gitarre

André Hardt | ModerationDresdner Philharmonie

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Harald Hodeige

HYMNE AN DIE MANZANILLA SPANISCHE WERKE ZUM JAHRESWECHSEL

Lange Zeit galt Spanien aufgrund seiner geographischen Randlage an der Peripherie des europäischen Kontinents als ein mehr oder weniger weißer Fleck auf der musikalischen Landkarte. Erst gegen Ende des 19. Jahr-hunderts änderte sich dies grundlegend, da vor allem nichtspanische Komponisten sich die den nationalen Idiomen innewohnenden Innovationsmöglichkeiten sowie deren Exotik und Esprit zunutze machten. Es entstanden Werke wie Emmanuel Chabriers „España“ (1883), Camille Saint-Saëns’ „Havanaise“ (1887) oder Nikolai Rimski-Korsakows „Capriccio espagnol“ (1887) – brillant instru-mentierte und mit pseudo-folkloristischen Zitaten gespickte Effektstücke, die von den Tonsetzern Spaniens ablehnend als „Españo-ladas“ bezeichnet wurden: „Es ist bekannt“, sagte beispielsweise Joaquín Turina, „dass

Andalusien immer wieder zum Opfer all jener Komponisten geworden ist, die sich mehr oder weniger als ‚Koloristen‘ bezeichnen – von Borodin bis Joaquín Valverde.“Mit seiner Kritik wandte sich Turina gegen die weit verbreitete Praxis, musikalische Idiome fremder Nationalitäten als bloße exotische Zutaten in die jeweils eigene Musik zu integrieren. Dabei ging die Faszination, die das Iberische auf das Ausland ausübte, schließlich so weit, dass nicht nur die Kritiker der Meinung waren, die beste „spanische“ Musik werde außerhalb der Landesgrenzen geschrieben, vornehmlich in Frankreich. Manuel de Falla etwa, der am 23. November 1876 im etwa 3000 Jahre alten Cádiz an der südspanischen Atlantikküste geboren worden war, fand die Evokation von spanischem Geist und Lebensgefühl in der Musik Claude

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Debussys: „Was uns hier geboten wird, ist Andalusien: die Wirklichkeit ohne Authen-tizität, […] weil kein einziger Takt Folklore entliehen wurde. Dennoch atmet das ganze Stück bis in die kleinsten Einzelheiten den Geist Spaniens.“ Maurice Ravel, der mütter-licherseits baskischer Abstammung war, galt de Falla ebenfalls als typischer Exeget des Spanischen – und das, obwohl sich der Kom-ponist, von ausgedehnten Reisen in seinen letzten Lebensjahren abgesehen, niemals längere Zeit in diesem Land aufgehalten hatte. Sein „Spanien“, so de Falla, „ist ein idealisiertes Spanien“, und gerade dadurch erhalte die Musik ihre „raffiniert authentische spanische Qualität“.Turina wollte demgegenüber an die authen-tischen Musiktraditionen seines Landes anknüpfen, weshalb er, ebenso wie sein Lehrer Felipe Pedrell, von den weit verbreiteten pseudoauthentischen Exotismen Abstand nahm. Stattdessen griff er auf Momente der traditionellen andalusischen Folklore zurück, die über einen langen Zeitraum von den ab dem achten Jahrhundert über die iberische Halbinsel herrschenden Mauren beeinflusst worden war. Diese Musik verband er mit kompositorischen Techniken der französischen Impressionisten; nicht umsonst hatte Turina bei Vincent d’Indy studiert und war mit Claude Debussy befreundet. Zu den Werken, in denen diese Verknüpfung hörbar wird,

gehören auch die „Danzas fantásticas“, die im August 1919 zunächst in einer Klavierversion entstanden, bevor sie Turina am Ende des gleichen Jahres in ein brillantes Orchester-gewand kleidete – weil die Stücke „über ein genügend weites Farbspektrum verfügten“. Den drei Sätzen, „Exaltación“ (Schwärmerei), „Ensueño“ (Träumerei) und „Orgía“ (Orgie), stellte der Komponist kurze Zitate voran, die „einem Roman entstammen: ‚La orgía‘ von José Más; was nicht bedeutet, dass das literarische �ema irgendetwas mit der Musik zu tun hätte. Die drei Epigraphe beziehen sich lediglich in gewisser Hinsicht auf die musikalische und choreographische Essenz der drei Tänze. Es sind Geisteszustände, die ihren Ausdruck im Rhythmus finden – im Einklang mit dem immerwährenden Gesetz des Kontrastes.“

Joaquín Turina, Fotografie aus dem Jahr 1914

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Alle drei Teile greifen auf traditionelle spani-sche Tanzformen zurück, die aus jeweils unter- schiedlichen Regionen des Landes stammen. Im ersten Satz, der mit der Textzeile „Es war, wie wenn sich die Figuren in dieser unver-gleichlichen Szene innerhalb eines Blumen-kelches bewegten“ überschrieben ist, erklingt eine Jota, ein aus Aragón stammender und von den Mauren beeinflusster schneller Volkstanz, der vom Spiel der Kastagnetten begleitet wird. Der zweite Satz im 5/8-Takt ist ein baskischer Zortziko, der aus acht Schrittkombinationen besteht (zortzi = acht) und dessen Rhythmus auch in vielen baski-schen Volksliedern vertreten ist: „Der Klang der Gitarre war wie die Klage einer Seele, die nicht länger die Last der Bitterkeit ertragen kann“. Das Finale, das den Titel von José Más’ Roman trägt, ist eine typisch andalu-sische Farruca. Die im Flamenco üblichen kurzen Zwischensätze der Sologitarre, die den singenden Tänzern Gelegenheit zum Atmen geben, wurden hier geschickt in die Komposition integriert. Turina beschrieb das stimmungsvolle Stück als „eine Art von Hymne an die Manzanilla, den trockenen Sherry aus Sanlúcar de Barrameda […], jener Stadt aus Silber, die an der Mündung des Guadalquivir liegt – eine wundervolle Mischung aus Meer und Weinbergen, Strand und Bars, kleinen weißen Häusern und sich wie ein Band dahinziehenden Straßen.“ Die Musik scheint die Emotionen einer Feier in sommerlich heißer Nacht zu evozieren:

JOAQUÍN TURINA* 9. Dezember 1882 in Sevilla† 14. Januar 1949 in Madrid

„ DA N Z A S FA N T Á S T I C A S “ O P. 2 2

Entstehung11. bis 29. August 1919 (Klavierfassung), 15. September bis 30. Dezember 1919 (Orchesterfassung)Uraufführung Orchesterfassung: 13. Februar 1920 im Teatro Price in Madrid mit dem Orquesta Filarmonica de Madrid unter Leitung von Bartolomé Pérez Klavierfassung: 15. Juni 1920 mit Joaquín Turina in der Málaga Sociedad FilarmonicaZuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt25. August 2002 in der Hamburger Musikhalle unter Leitung von Rafael Frühbeck de BurgosOrchesterbesetzung3 Flöten (3. auch Piccolo), 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagwerk (Große Trommel, Glockenspiel, Triangel, Becken, Röhrenglocke, Trommel), Harfe, StreicherSpieldauerca. 16 Minuten

„Der Blumenduft vermischt mit dem köstlichen Aroma der Manzanilla, das den schlanken Gläsern entströmt, betört die Sinne bis zum Freudenrausch.“

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„Concierto de Aranjuez“ Eines der bekanntesten Werke spanischer Provenienz ist das „Concierto de Aranjuez“, das seit seiner triumphalen Premiere am 9. November 1940 in Barcelona als das bekannteste und beliebteste Werk Joaquín Rodrigos gilt – sowohl in seiner originalen Gestalt, als auch in zahlreichen Bearbeitungen u.a. von Miles Davis, Jean-Christian Michel oder dem Modern Jazz Quartet. Der Titel bezieht sich auf die Garten- und Palast-anlagen der ehemaligen Sommerresidenz der spanischen Könige südlich von Madrid, ein von Erdbeer- und Spargelfeldern umgebener idyllischer Ort in den fruchtbaren Niede-rungen des Tajo, dem noch heute etwas vom Glanz der spanischen Monarchie anhaftet.

Rodrigos Gitarrenkonzert ist eine Hommage an die spanische Hofkultur, aber auch an den Flamenco, in dem sich wiederum Einflüsse der Gitanos, Mauren und vieler anderer verbinden.Das eröffnende Allegro con spirito erinnert mit seinem rhythmischen Kernmotiv an eine Seguiriya, einen der ältesten Flamenco-tänze, wobei die Musik ständig zwischen Sechsachtel- und Dreivierteltakt wechselt. Der Gitarrenpart erweist sich bereits hier als äußerst komplex, da der Solist Schläge über das ganze Griffbrett und melodische Partien in höchster Lage zu spielen hat. Vollgriffige h-Moll-Akkorde eröffnen den langsamen zweiten Satz, der sich an der Saeta, dem Klagegesang andalusischer Prozessionen,

Der Königspalast in Aranjuez

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orientiert: Umgehend intoniert das Englisch-horn eine schwermütige Melodie, die von der Gitarre übernommen und reich verziert wird. Wie bereits im Kopfsatz wird der Solist auch hier gefordert: mit üppig verzierten Linien, schnellen Läufen und einer virtuosen Gitarrenkadenz, deren Spannung sich in einem kräftigen percussionsartigen Rasgueado entlädt (einer elementaren Spieltechnik in der Flamenco-Musik, bei der Schläge mit der Fingernagel-Oberseite eines einzelnen Fingers ausgeführt werden). Auch im Finale werden die virtuosen Möglichkeiten des Solo-instruments mit komplizierten Arpeggien und brillanten Läufen ausgelotet. Dabei gibt sich der Satz als spielerisches Rondo, in dem mit zahlreichen metrischen Wechseln erneut die Musik der Gitanos anklingt, bevor das Werk in diskreter Zurückhaltung verklingt.

JOAQUÍN RODRIGO* 22. November 1901 in Sagunt, Valencia† 6. Juli 1999 in Madrid

„ C O N C I E R T O D E A R A N J U E Z “ F Ü R G I T A R R E U N D O R C H E S T E R

Entstehung1939Uraufführung9. November 1940 im Palau de la Música Catalana in Barcelona mit Regino Sáinz de la Maza und dem Orquesta Filharmónica de Barcelona unter Leitung von César de Mendoza LassalleZuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt30. Mai 2008 unter Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos BesetzungSolo-Gitarre, 2 Flöten (2. auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, StreicherSpieldauerca. 21 Minuten

Joaquín Rodrigo, Foto aus dem Jahr 1934

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„Der Dreispitz“Zwischen spanischer Folklore und französi-schem Impressionismus changiert das Ballett „El sombrero de tres picos“ von Manuel de Falla. Entstanden ist es im Auftrag Sergej Diaghilews, der sich für seine Ballets russes bereits vergeblich um ein spanisches Werk bemüht hatte. Zwei Projekte, „España“ nach der „Rhapsodie espagnole“ von Maurice Ravel sowie das Ballett „Triana“ mit Musik von Isaac Albéniz, waren bereits gescheitert, als der Impresario im Teatro Eslava in Madrid 1917 die Aufführung einer Pantomime mit dem Titel „El Corregidor y la molinera“ erlebte – ein Stück, zu dem Manuel de Falla die Musik geschrieben hatte. Das von María und Gregorio Martínez Sierra verfasste Szenario beruhte auf der 1874 erschienenen Erzählung „El Sombrero de tres picos“ des Schriftstellers Pedro Antonio de Alarcón, die ihrerseits einen in Spanien beliebten Stoff behandelt: die im Andalusien des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelte Geschichte vom Müller Lucas Fernández, der – „hässlich wie die Nacht“, aber von gutmütigem Wesen – mit Frasquita verheiratet ist, einem „der schönsten, anmutigsten und bewunderungs-

würdigsten Geschöpfe, die je aus Gottes Hand hervorgegangen sind“. Für Spannungen sorgt der aufdringliche Verehrer der Müllerin, der Corregidor, ein Stadtrichter, dessen Drei- spitz als Symbol seines Amtes und seiner Macht dient. Diaghilew, der von de Fallas Musik begeistert war, überredete den Kompo- nisten, auf der Grundlage der Partitur von „El Corregidor y la molinera“ die Musik zu jenem großen spanischen Ballett zu schreiben, von dem er so lange geträumt hatte.

Manuel de Falla

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De Falla erbat sich Bedenkzeit. Schließlich war es notwendig, dass er sein früheres Werk grundlegend veränderte, den Dimensionen des geplanten Balletts anpasste und vor allem die kammermusikalische Besetzung des Originals in die eines sinfonischen Orchesters übertrug. Um die Musik der spanischen Regionen genauer zu studieren und die tradi-tionellen Tänze an Ort und Stelle hören und sehen zu können, reisten Diaghilew, de Falla sowie der Tänzer und Choreograph Léonide Massine im Sommer 1917 durch Kastilien, Aragonien und Andalusien. De Falla fuhr außerdem auf Einladung des Malers Ignacio Zuloaga in das aragonische Fuendetodos, den Geburtsort Goyas, wo er die Jota – jenen Tanz, der die große Schlussszene des Balletts beherrschen sollte – in originaler Gestalt erleben konnte.Ungeachtet dieser quasi musikethnologischen Vorbereitung entstand mit „El sombrero de tres picos“ schließlich keine historisierende Abfolge stilisierter Nationaltänze, die in eine pseudoauthentische musikalische Folklore eingebettet werden. Denn de Fallas nationales Idiom, das er in brillanter Instrumentation zu entfalten wusste, erscheint in jenem Sinn als „idealisierte“ Form der iberischen Musik-tradition – als „Wirklichkeit ohne Authentizität“ (de Falla) –, wie sie der Komponist in Maurice Ravels „Rhapsodie espagnole“ kennengelernt

Leonid Massine, Choreograph und Tänzer der Uraufführung, Zeichnung von Léon Bakst, 1914

Kostümentwurf für den Corregidor von Pablo Picasso, 1917

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MANUEL DE FALLA * 23. November 1876 in Cádiz, Spanien† 14. November 1946 in Alta Gracia, Argentinien

„ E L S O M B R E R O D E T R E S P I C O S “, S U I T E N N R . 1 U N D N R . 2

Entstehung1919 auf der Basis der 1916/1917 komponierten Farsa mímica „El Corregidor y la Molinera“ (Der Dorfrichter und die Müllerin)Uraufführung22. Juli 1919 in London im Alhambra Theatre durch die Compagnie von Sergej Diaghilews Ballets russes (Dirigent: Ernest Ansermet; Choreographie: Léonide Massine; Vorhang, Bühnenbild und Kostüme: Pablo Picasso; Solotänzer: Tamara Karsawina, Léonide Massine und Leon Woizikowsky)Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt27. September 2009 unter Leitung von Rafael Frühbeck de BurgosOrchesterbesetzung2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontra-fagott, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagwerk (Kleine Trommel, Große Trommel, Becken, Triangel), Harfe, Celesta, Klavier, StreicherSpieldauer ca. 27 Minuten

hatte. Joaquín María Nin Culmell, ein Schüler de Fallas, hat darauf hingewiesen, wie Elemente der Volksmusik eingesetzt würden. „Er zitiert sie nicht wie ein Schmetterlings-sammler, der eine Nadel durch seine Beute sticht und sie in ein Buch heftet. Das wäre so eine ethnomusikologische Form, mit Volksweisen umzugehen. De Falla lässt den Schmetterling immer leben.“Die triumphale Uraufführung des Werks, von dem de Falla später zwei Suiten für den Konzertsaal zusammenstellte, fand am 22. Juli 1919 im Alhambra �eatre in London statt. Die Choreographie stammte von Léonide Massine, der auch die Rolle des Müllers tanzte, Bühnenbilder und Kostüme waren von Pablo Picasso, die musikalische Leitung lag in den Händen von Ernest Ansermet. Trotz des großen Erfolgs blieb „El Sombrero de tres picos“ das einzige Werk, das de Falla für Diaghilew komponierte. Für dessen Angebot, Musik für ein Sujet der Commedia dell’arte zu schreiben und dabei Komposi-tionen von Pergolesi zu verwenden (bzw. solche, für deren Autor man damals Pergolesi hielt), konnte sich de Falla nicht begeistern. So war es schließlich Igor Strawinsky, der mit diesem Projekt beauftragt wurde und das Ballett „Pulcinella“ schuf, das am 15. Mai 1920 am Pariser �éâtre National de l’Opéra mit großem Erfolg Premiere hatte.

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PABLO GONZÁLES gilt als einer der vielseitigsten und leidenschaftlichsten Dirigenten seiner Generation und ist eine Inspiration für Musiker und Zuschauer weltweit. Als Gast-dirigent ist er in ganz Europa begehrt – seine Spielzeit 2018/2019 wird vor allem durch Auftritte in Deutschland dominiert. So wird er zum Konzerthausorchester Berlin und zum Gürzenich-Orchester Köln zurückkeh-ren und gibt sein Debüt beim hr-Sinfonie-orchester und der Dresdner Philharmonie. Gonzáles verbindet eine enge Zusammen- arbeit mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, mit welcher er zahlreiche erfolgreiche Konzerte und Auf-nahmen vorweisen kann. Die gemeinsame Schumann-CD mit Lena Neudauer wurde mit dem renommierten Internationalen Classic Music Award ausgezeichnet. Andere Vorhaben in der kommenden Spielzeit sind unter anderem seine Rückkehr zu den Philharmonikern aus Helsinki und dem Orchestre Philharmonique de Liège sowie ein Debüt bei der Lahti Symphony. Die Saison 2017/2018 war geprägt durch ein erfolgreiches Debüt mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, die Rückkehr zum Hallé Orchestra in Manchester,

mit welchem Gonzáles zum dritten Mal auf-trat und die Konzertsaison eröffnete, sowie das gefeierte Debüt mit dem Residentie Orkest Den Haag, zu dem er sofort wieder eingeladen wurde. Auch in seiner Heimat Spanien ist Gonzáles überaus gefragt und erfreut sich erfolgreicher Zusammenarbeiten mit dem Galicia Symphony Orchestra, dem Radio Sinfonie Orchester Spanien, dem Sinfonieorchester von Granada und dem Castilla y Léon Symphony Orchestra. Von 2010 bis 2015 war er Chefdirigent des Orquestra Simfònica de Barcelona I National de Catalunya. Außerhalb Spaniens zählen Kollaborationen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Niederländischen Philharmonie, dem London Symphony Orchestra, dem Schottischen Kammerorchester, dem BBC National Orchestra of Wales, der Warschauer Philharmonie, dem Orchestra della Svizzera Italiana und dem NHK Sinfonieorchester zu Highlights vergangener Spielzeiten.Im Winter 2018 hat Gonzáles die Opern-produktion „Tosca“ in Oviedo dirigiert. Vor-angegangen waren unter anderem das Dirigat von „Don Giovanni“ und „L’elisir d’amore“ (Glyndebourne), von „Carmen“ in San

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Sebastian, von Poulencs „La Voix Humaine“ und Montsalvatges „Una Voce in Off“, von „Die Zauberflöte“, „Daphne“ und „Rienzi“ – alle am Teatro del Liceu Barcelona – sowie von „Don Giovanni“ und „Madama Butterfly“ für die Oper in Oviedo. Im September 2016 erschienen bei Naxos drei Alben mit Werken von Enrique Granados, aufgenommen mit dem Sinfonieorchester aus Barcelona. Im Herbst letzten Jahres erschienen Einspielungen der Suiten aus „Carmen“ und „L’Arlesienne“, ebenfalls mit dem Orchester aus Barcelona. Andere Veröffentlichungen umfassen unter anderem Proko�ews „Der verlorene Sohn“ mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg.

Gonzáles hat erfolgreich mit zahlreichen Solisten zusammengearbeitet, unter anderem Maxim Vengerov, Nikolai Lugansky, Javier Perianes, Khatia Buniatishvili, Beatrice Rana, Renaud Capuçon, Gautier Capuçon, Sol Gabetta, Anne-Sophie Mutter, Isabelle Faust, Frank Peter Zimmermann, Arcadi Volodos, Viktoria Mullova, Johannes Moser, Truls Mork und Viviane Hagner.Pablo Gonzáles wurde in Oviedo geboren und studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London. Mit seinen Siegen bei den Wettbewerben Donatella Flick und Cadaqués zog er zum ersten Mal die internationale Aufmerksamkeit auf sich. Er war Hauptgastdirigent des Orchestra of the City of Granada und zweiter Dirigent des London Symphoy Orchestra.

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Der Gitarrist und Komponist CAÑIZARES ist wohl einer der wichtigsten und einfluss-reichsten Flamenco-Künstler, doch auch mit einem klassischen Repertoire oder seinen eigenen Kompositionen fand er Anerkennung. Mittlerweile kann Cañizares auf über vier Jahrzehnte künstlerischer Tätigkeit zurück-blicken – und ist bis heute der erste und einzige Flamenco-Gitarrist, der mit den Berliner Philharmonikern auf der Bühne stand: Zusammen mit dem Orchester und dessen Dirigenten Sir Simon Rattle spielte er das „Concierto de Aranjuez“ im Teatro Real in Madrid. Er hat auf über 100 Alben mitge-wirkt und selbst zehn Solo-Alben veröffent-licht. Während seiner Karriere gewann der Gitarrist renommierte Preise wie den Premio Nacional de Guitarra 1982, den Premio de la Música 2008 und den Flamenco Hoy in den Jahren 2000, 2011 und 2013. Er hat mit

vielen führenden Künstlern zusammengear-beitet, unter anderem mit Enrique Morente, Camarón de la Isla, Serrat, Alejandro Sanz, Mauricio Sotelo, Leo Brouwer, John Paul und Peter Gabriel und – mehr als ein Jahr-zehnt – mit Paco de Lucía. Seine Kompositi-onen reichen von Arbeiten für die spanische Ballettkompanie bis hin zu Filmsoundtracks, unter anderem für „La Lola se va a los puertos“ und Carlos Sauras „Flamenco“. Sein Flamenco-Konzerts „Al-Andalus“ für Gitarre und Orchester wurde in Erinnerung an Paco de Lucía geschrieben (Uraufführung 2016 im Auditorio Nacional de Música in Madrid). Vergangene und kommende Highlights waren und sind unter anderem Interpreta-tionen von Rodrigos „Concierto de Aranjuez“ mit dem NHK Sinfonieorchester Tokio unter der Leitung von Juanjo Mena, dem Sinfonie-orchester aus Birmingham unter Josep Pons

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und dem Cadaqués Orchester, Auftritte mit dem Orchestre National de Lille, Aufführun-gen von Mauricio Sotelos „El Público“ am Teatro Real in Madrid, mit dem Orquesta Sinfónica de las Islas Baleares, dem Gavle Sinfonieorchester, im Palau de Música de Catalana, im Auditorium di Milano, beim Festival de Granada, dem Festival de Radio France et Montpellier und beim La Folle Journée. Neben seinen Aufnahmen und Konzerten verbringt Cañizares viel Zeit mit dem Erforschen und dem Unterrichten des Flamenco. Seit 2003 gibt er an der Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC) Kurse in Flamenco-Gitarre und leitet Meister-klassen im Rahmen seiner Engagements.

ANDRÉ HARDT wurde 1967 in Köthen, Sachsen-Anhalt geboren. Nach einem Literaturstudium in Leipzig probierte er sich an verschiedensten Stationen aus: als Buchverkäufer, am �eater, als Werbetexter und als Unternehmer, bis er Mitte der neunziger Jahre das Radio für sich entdeckte. Zunächst tourte er zwei Jahre lang für den sächsischen Privatsender Radio PSR als Veranstaltungsmoderator durchs ganze

Land. Es dürfte kaum einen sächsischen Ort geben, in dem André Hardt noch nicht auf einer Bühne stand. Es folgten die tägliche Vormittags- und Nachmittagssendung, ab 1999 die Morningshow beim MDR und schließlich der Wechsel zu den Sächsischen Lokalradios. Dort moderiert André Hardt seit 2002 „André und die Morgenmädels“, die sich – mehrfach preisgekrönt – zu einer der erfolg-reichsten Radiomarken in Mitteldeutschland entwickelt hat. Auf der Bühne ist André Hardt äußerst vielseitig. Er präsentiert unter-schiedlichste Firmenevents (u.a. Porsche, Postbank, DHL, BMW, EnviaM), moderiert Bälle (Unternehmerball, Sportlergala, Universi- tätsball), Talkrunden sowie Produkt- und Unternehmenspräsentationen auf Messen und Kongressen.

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Die DRESDNER PHILHARMONIE blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstätte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967–1972

und seit 1994 Ehrendirigent, zählen zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen (1934–1942), Carl Schuricht (1942–1944), Heinz Bongartz (1947–1964), Herbert Kegel (1977–1985), Marek Janowski (2000–2003) und Rafael Frühbeck de Burgos (2004–2011). Heinz Bongartz, Wilhelm Kempff, Rudolf Mauersberger und Elly Ney wurden zu Ehren-mitgliedern der Dresdner Philharmonie ernannt.Im romantischen Repertoire hat sich das Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock

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und der Wiener Klassik als auch für moderne Werke aus. Stets standen auch bedeutende Komponisten als Dirigenten am Pult der Dresdner Philharmonie, von Brahms, Tschai-kowski, Dvořák über Strauss bis zu Pende-recki und Holliger.Bis heute spielen Uraufführungen eine wich-tige Rolle in den Programmen des Orchesters. Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und Familienformate ergänzen das Angebot für junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schulkonzerten werden bereits die jüngsten

Konzertbesucher an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Den musikalischen Spitzennachwuchs fördert das Orchester in der Kurt Masur Akademie, die in der vergangenen Saison ihren ersten Jahrgang aufgenommen hat.Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil-harmonie. Ein neuer CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling, der beim Label Sony Classical erscheint, widmet sich sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostako-witsch und Ludwig van Beethoven.

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1 . V I O L I N E NProf. Ralf-Carsten Brömsel KV

Dalia Richter KVEva DollfußAnna Zeller

Christoph Lindemann KVMarcus Gottwald KV

Ute Kelemen KVAntje Becker KV

Johannes Groth KVAnnegret Teichmann KM

�omas OttoDeborah JungnickelElisabeth Marasch

Naoko Fujita***

2 . V I O L I N E NStanko Madic*

Alexandru ManasiAdela Bratu

Viola Marzin KVAndreas Hoene KVAndrea Dittrich KV

Constanze Sandmann KVJörn Hettfleisch

Susanne Herberg KMChristiane Liskowsky KM

Ayaka OmuraEunsil Kang**

B R A T S C H E NHanno Felthaus KVMatan Gilitchensky

Andreas Kuhlmann KVJoanna Szumiel KM

Tilman BaubkusHarald HufnagelCarolin Krüger

Franziska SchwarzBjörn Sperling

Anezka Ferencová***

V I O L O N C E L L IUlf Prelle KV

Victor Meister KVPetra Willmann KV Rainer Promnitz KV

Daniel �iele KVDorothea Plans Casal

Martin PratissoliSofia von Freydorf**

K O N T R A B Ä S S E Prof. Benedikt Hübner KM

Olaf Kindel KM�ilo Ermold KV

Donatus Bergemann KVMatthias Bohrig KV

Jeongwook Lee

Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert

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F L Ö T E NKathrin Bäz

Jens-Jörg Becker*Lea Villeneuve**

O B O E NUndine Röhner-Stolle KM

Prof. Guido Titze KVIsabel Kern

K L A R I N E T T E NDaniel Hochstöger

Klaus Jopp KV Tom Wendt***

F A G O T T EFelix Amrhein

Michael Lang KVSelma Bauer**

H Ö R N E RValentin Eschmann*

�omas Schulze*Dietrich Schlät KV

Carsten Gießmann KM

T R O M P E T E NAndreas Jainz KVBjörn KadenbachJohannes Benz***

P O S A U N E NStefan Langbein KMJoachim Franke KVDietmar Pester KV

T U B AProf. Jörg Wachsmuth KV

P A U K E | S C H L A G W E R KStefan KittlausGido Maier KV

Alexej Bröse Johannes Hierluksch*

Georg Hromadka*Conrad Süß*

H A R F ENora Koch KV

K L A V I E R / C E L E S T AAlberto Carnevale Ricci*

KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Akademie · *** Substitut

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2. FEB 2019, SA, 19.30 UHR 3. FEB 2019, SO, 18.00 UHR

KULTURPALAST

Mahler 9 Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

Michael Sanderling | Dirigent Dresdner Philharmonie

© M

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CHEFDIRIGENTMICHAEL SANDERLING

Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro Schüler, Studenten 9 Euro

[email protected]

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13. JAN 2019, SO, 11.00 UHRKULTURPALASTSchostakowitsch 14Weber: Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-MollSchostakowitsch: Sinfonie Nr. 14 op. 135 für Sopran, Bass und KammerorchesterMichael Sanderling | DirigentAndreas Ottensamer | KlarinettePolina Pastirchak | SopranDimitry Ivashchenko | BassDresdner Philharmonie

17. JAN 2019, DO, 19.30 UHRKULTURPALAST WerkstattDer Lärm der ZeitSchostakowitsch: Sinfonie Nr. 2 H-Dur „An den Oktober“, Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Zum 1. Mai“Lesung: aus „Der Lärm der Zeit“ von Julian BarnesMichael Sanderling | DirigentLukas Rüppel | LesungMDR RundfunkchorDresdner Philharmonie

25. JAN 2019, FR, 19.30 UHR26. JAN 2019, SA, 19.30 UHRKULTURPALASTOrgelsinfonieDebussy: „Prélude à l'après-midi d'un faune“ Escaich: „Quatre visages du temps“ — Konzert Nr. 3 für Orgel und Orchester Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll für Orgel und Orchester op. 78Stéphane Denève | DirigentOlivier Latry | OrgelDresdner Philharmonie

2. FEB 2019, SA, 19.30 UHR3. FEB 2019, SO, 18.00 UHRKULTURPALASTMahler 9Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Michael Sanderling | DirigentDresdner Philharmonie

8. FEB 2019, FR, 20.00 UHRKULTURPALASTDas Phantom der OperSTUMMFILM UND ORGEL„The Phantom of the Opera“

t fi mit OrgelimprovisationOlivier Latry | Orgel

U N S E R E N Ä C H S T E N V E R A N S T A L T U N G E N ( A U S W A H L )

TICKETSERVICE IM KULTURPALAST

Telefon 0351 4 866 866ticket@dresdnerphilharmonie.dedresdnerphilharmonie.dekulturpalast-dresden.de

Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot er a on fin en e n n ere a on

(erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie online unter dresdnerphilharmonie.de.

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IMPRESSUM

DRESDNER PHILHARMONIE

Schloßstraße 201067 DresdenTelefon 0351 4 866 282dresdnerphilharmonie.de

CHEFDIRIGENT: Michael SanderlingEHRENDIRIGENT: Kurt Masur †INTENDANTIN: Frauke Roth

TEXT: Harald HodeigeDer Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autoren.REDAKTION: Jens Schubbe

GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

BILDNACHWEIS

Wikimedia common: S. 3, 5, 7, 8 (unten)spainculturescience.co.uk: S. 6Wikipaintings: S. 8 (oben)May_Circus: S. 11Amanico_Guillen: S. 12Privat: S. 13Markenfotografie: S. 15

Preis: 2,50 €

Änderungen vorbehalten.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.

Orchester der Landeshauptstadt

Dresden

MUSIKBIBLIOTHEK

Die Musikabteilung der Zentralbibliothek (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen der Philharmonie für Sie in einem speziellen Regal Partituren, Bücher und CDs bereit.

Harald Hodeige, geboren 1970 in Berlin, studierte Deut-

sche Philologie sowie Musikwissenschaft und promovierte

über „Komponierte Klangräume in den Symphonien Gustav

Mahlers“. Er arbeitet als freier Autor für Konzerthäuser,

Musikfestivals und Rundfunkanstalten (u. a. Berliner Phil-

harmoniker, Salzburger Festspiele, Mozarteum Salzburg,

Lucerne Festival, Festspielhaus Baden-Baden, Schleswig-

Holstein Musik Festival, Beethovenfeste Bonn, Konzerthaus

Berlin, RBB, MDR, SWR, BR), schrieb CD-Booklet-Texte u. a.

für Orfeo, Ondine, Carus, MDG und Deutsche Grammophon.

Als Programmheftredakteur arbeitete er von 2005 bis 2017

beim NDR, seit 2012 ist er fester freier Mitarbeiter der

Berliner Philharmonie gGmbH (Abteilung Kommunikati-

on), wirkt als Referent von Konzerteinführungen und hat

Lehraufträge an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“

Berlin inne.

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LUDWIG VAN BEETHOVENDER ZYKLUS SÄMTLICHER SINFONIEN MIT DER DRESDNER PHILHARMONIE

UND MICHAEL SANDERLING

„Präzise und brillante Transparenz“ (hr2), „Unfailingly stylish and eminently fresh“ (Musicweb) — Bereits die ersten von Michael Sanderling und der Dresdner Philharmonie veröffentlichten

Beethoven-Sinfonien wurden von der Presse hoch gelobt. Die Box mit allen Sinfonien des Großmeisters stellt nun in der Gesamtschau die exklusive Klangkultur des Orchesters und

die innovative Beethoven-Auffassung Michael Sanderlings unter Beweis. Ein Hörabenteuer, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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9DRESDNER PHILHARMONIE - MICHAEL SANDERLING

BEETHOVENTHE NINE

SYMPHONIES

19075872472

LUDWIGVANBEETHOVEN1770 – 1827

LUDWIG VAN BEETHOVEN

DRESDNER PHILHARMONIE

CD-Box Beethoven Sammeledition

dresdnerphilharmonie.de

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Mot

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Jens

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Ticketservice im KulturpalastMontag bis Freitag 10 —19 Uhr Samstag 9 — 14 Uhr 31.12. geschlossen

+ 49 351 4 866 866 [email protected]

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