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Neustart Dreiteiliger Dokumentations-Schwerpunkt in der Reihe "37°" Dienstag, 10., 17. und 24. Januar 2012, jeweils 22.15 Uhr 2 Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss Von ZDF-Kulturchef Peter Arens 3 Auf einen Blick: Die Sendetermine und Filmtitel 4 "Neustart: Au-pair-Oma aus Germany" Stab, Inhalt, Hintergrundinfos, Vita der Autorin 9 "Neustart: Befreit von aller Schuld" Stab, Inhalt, Autorentext, Vita der Autorin 15 "Neustart: Elternglück mit 40plus" Stab, Inhalt, Autorentext, Vita der Autorin 19 Ergänzender Programmhinweis: "sonntags" 20 Zahlen, Daten, Fakten zu der Reihe "37°" 22 Preise und Auszeichnungen für die Reihe "37°" 25 Kontakt, Bildhinweis, Impressum

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Neustart Dreiteiliger Dokumentations-Schwerpunkt in der Reihe "37°" Dienstag, 10., 17. und 24. Januar 2012, jeweils 22.15 Uhr

2 Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss

Von ZDF-Kulturchef Peter Arens

3 Auf einen Blick: Die Sendetermine und Filmtitel

4 "Neustart: Au-pair-Oma aus Germany" Stab, Inhalt, Hintergrundinfos, Vita der Autorin

9 "Neustart: Befreit von aller Schuld" Stab, Inhalt, Autorentext, Vita der Autorin

15 "Neustart: Elternglück mit 40plus"

Stab, Inhalt, Autorentext, Vita der Autorin

19 Ergänzender Programmhinweis: "sonntags"

20 Zahlen, Daten, Fakten zu der Reihe "37°" 22 Preise und Auszeichnungen für die Reihe "37°" 25 Kontakt, Bildhinweis, Impressum

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Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss ZDF-Kulturchef Peter Arens zum "37°"-Schwerpunkt "N eustart"

"37°" ist als erfolgreiches Dokumentationsformat zu einer der zentra-len Marken des ZDF geworden. Ein Grund hierfür liegt wohl darin, dass die Sendereihe Themen mitten aus der Gesellschaft behandelt und die Menschen selbst zu Wort kommen lässt, statt dass Experten über sie befinden. Zum Jahresbeginn 2012 präsentiert die Reihe einen dreiteiligen Schwerpunkt unter dem Titel "Neustart."

Sich selbst neu erfinden, das müssen auch viele unserer Zuschauer. In einer modernen Gesellschaft taugen überkommene Rollenmuster und Verhaltensregeln immer weniger. Lebenswege werden neu ge-staltet, und oft ist dabei der Einzelne ganz auf sich gestellt. Diese Entwicklung begleitet "37°". In unserem Schwerpunkt "Neustart" stel-len die Autoren Menschen vor, die eine klare Vorstellung von ihrem Leben hatten, aber auf einmal ist alles nicht mehr so, wie es war – oder zu sein schien. Sie lernen von vorne anzufangen. Es sind Men-schen, in die sich jeder hineinversetzen kann, von denen wir alle ler-nen können.

"Au-pair-Oma aus Germany", der erste Film in dieser dreiteiligen Reihe, begleitet Maria aus Rheda-Wiedenbrück nach Bombay. In den ersten Monaten ihres Ruhestandes hat sie sich dazu entschlossen, als Au-pair-Granny zu arbeiten. Was sie dort erwartet, weiß sie nicht wirk-lich, doch sie erhofft sich den spannendsten Abschnitt ihres Lebens. Die Gastfamilie jedenfalls erwartet die 64-jährige Rentnerin sehnlichst.

Etwas fehlt noch im Leben, etwas, das man früher früher bekam. Etwas, das plötzlich den Reiz von Smartphones und Extremreisen in Frage stellt: Kinder. "Elternglück mit 40 plus" stellt Paare vor, die El-tern werden, wenn andere wieder daran denken, es ruhiger angehen zu lassen. Im fortgeschrittenen Alter starten sie noch einmal neu. Der gesellschaftliche Trend geht zu älteren Eltern, auch wenn diesen eini-ges abverlangt wird.

Und dann die Lotterie des Lebens: Manchmal scheint ein Leben ver-pfuscht zu sein, durch eine falsche Entscheidung, eine falsche Hand-lung, die alles in Frage stellt. Doch dann plötzlich die Erfahrung "Frei von jeder Schuld" zu sein. So war es bei Danny. Der 45-Jährige sieht zufällig in einer Talkshow den Mann, von dem er glaubte, ihn vor 19 Jahren überfahren zu haben.

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Plötzlich eine völlig neue Situation, ein komplett anderes Lebens- gefühl. Wie sieht ein Neustart aus, wenn sich herausstellt, dass je-mand das, was er glaubte getan zu haben, gar nicht getan hat?

Und wenn es noch eines Beweises bedurfte, die Filme zeigen mir: Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss. Immer wieder verlangt es Verän-derung von uns. "37°" will mit diesen drei Dokument ationen Zeuge des Neubeginns sein.

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Auf einen Blick: Die Sendetermine und Filmtitel

Dienstag, 10. Januar 2012, 22.15 Uhr 37° Neustart: Au-Pair-Oma aus Germany Film von Gesine Müller Redaktion: Martina Nothhorn

Dienstag, 17. Januar 2012, 22.15 Uhr 37° Neustart: Befreit von aller Schuld Film von Annette Heinrich Redaktion: Brigitte Klos

Dienstag, 24. Januar 2012, 22.15 Uhr 37° Neustart: Elternglück mit 40plus Film von Iris Pollatschek Redaktion: Silvia Schmidt-Kahlert

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Dienstag, 10. Januar 2012, 22.15 Uhr

37° Neustart: Au-pair-Oma aus Germany

Film von Gesine Müller Kamera Jürgen Heck, Andreas Nebeling,

Jürgen Staiger, Axel Thiede Produktion Spiegel TV Media Redaktion Martina Nothhorn Länge 28'30''

Maria, Spitzname "Bobby", aus Rheda-Wiedenbrück ist 65 Jahre alt und gerade in den Ruhestand gegangen. Doch der Neu-Rentnerin, die in der Marketingabteilung eines Medienkonzerns arbeitete, ist rasch langweilig. Fitnessclub, Golfspielen und Verabredungen mit Freunden reichen Bobby nicht, um ihr Leben zu füllen. "Ich möchte gebraucht werden." Bobby ist flexibel, sie hat keinen Partner und keine Kinder und wäre gern Großmutter. Die Zeitungsanzeige in einer Frauenzeit-schrift, die ihr Leben veränderte, kam zur rechten Zeit: "Au-pair-Oma als Familienhilfe in fremden Ländern gesucht". Bobby bewirbt sich auf eine Au-pair-Stelle in Bangkok. Volker H. und seine Ehefrau Marivic interessieren sich für eine "Großmutter" aus Deutschland. Doch mit der Betreuung ihrer Teenager-Söhne Carlos und Marco steht Bobby plötzlich vor einer großen Herausforderung. Wie wird die selbstbe-wusste Granny mit der fremden Kultur, der anderen Sprache und der neuen Familie fertig? Wird die selbst gewählte Aufgabe ein Abenteuer mit Familienanschluss auf einem anderen Kontinent oder eher ein Kampf mit Küchenarbeit und pubertierenden Kindern?

"Ich konnte nicht schlafen, weil ich nicht wusste, wohin ich Matti geben sollte." Bis heute leidet Heide unter der Trennung von ihrem Hund. Drei Kinder, ihr "Strickgrüppchen" und eine Doppelhaushälfte mit dem liebevoll bepflanzten Garten lässt sie zurück, um sich einen Traum zu erfüllen: Ein Jahr lang hütet die 69-Jährige die dreijährige Tochter ei-ner alleinerziehenden Mutter in London. Die Managerin ist beruflich viel unterwegs, Heide ist bereits ihre zweite Au-pair-Großmutter und muss sich zwangsläufig an ihrer Vorgängerin messen lassen. "Ich brauche schon einen Ansprechpartner und möchte mich nicht jeden Abend auf mein Zimmer zurückziehen", sagt die ehemalige Sportleh-rerin. Heides Englisch-Kenntnisse sind sehr begrenzt, ihre Auslands

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erfahrungen gering. Noch ist sie euphorisch, aber wie wird sich die Au-pair-Granny in der Großstadt London und mit der neuen Kleinfami-lie zurechtfinden?

Sie sind über 65, von Fernweh getrieben und auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Die Zeiten, in denen Au-pair-Kräfte zwin-gend junge Frauen waren, die durch einen Auslandsaufenthalt ihren Horizont erweitern wollten, sind vorbei. Eine neue Generation an Kin-dermädchen und Haushaltshilfen ist herangewachsen: Frauen im Rentenalter, die als Au-pair-Großmütter die Welt erobern. Bobby und Heide sind längst nicht die Einzigen. Eine Hamburger Agentur hat ganz offensichtlich eine Marktlücke gefunden. Sie vermittelt Senioren, die nach der Pensionierung neue Perspektiven suchen. Für Kost, Lo-gis und einen Sprachkurs kümmern sich die "Super-Grannys" in der Fremde um Kinder und Haushalt. Oft treiben die Senioren die gleichen Gründe an, die auch "klassische" Au-pair-Mädchen mit Anfang 20 nennen: Reiselust, Interesse an fremden Sprachen und Familienan-schluss. Die Pluspunkte der Au-pair-Seniorinnen aber sind: Lebens-erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und deutlich geringere Party-affinität. Immer mehr Gastfamilien wissen dies zu schätzen, nicht zu-letzt, weil die Rentnerinnen meist auch gut kochen können.

Doch geht die Rechnung auf? Finden Rentnerinnen, die eine Heraus-forderung suchen, diese tatsächlich in einer fremden Familie im Aus-land? Entspricht das Modell "Granny-Au-pair" wirklich den Vorstellun-gen von Neu-Großmutter und Gastfamilie? "37°" begle itet Bobby und Heide in das Abenteuer "Au-pair" ins Ausland.

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Alle Zeichen stehen auf Neustart Autorin Gesine Müller mit Granny "Bobby" in Bangkok

Au-pairs sind junge Frauen, die einer Familie im Ausland bei Kinder-betreuung und Haushalt helfen und dabei ihre Sprachkenntnisse verbessern – das war bislang die gängige Vorstellung. Doch nun be-kommen sie Konkurrenz. Die Großmutter-Generation startet noch ein-mal durch. Gestandene Frauen packt im Ruhestand das Reisefieber. Sie stürzen sich ins Abenteuer Ausland – und lassen dabei alles Ver-traute radikal zurück. Ein spannendes Thema für eine "37°"-Sendung. Eine Hamburger Agentur hat sich auf die Vermittlung von Au-pair-Grannies spezialisiert. Bei meiner Suche nach den Granny-Au-pairs treffe ich auf Bobby, 65 Jahre, Rentnerin aus Rheda-Wiedenbrück. Bobby hat rot lackierte Nägel, trägt Shorts und ein knallrotes Top, die Haare sind silbrig gefärbt, eine auffällige Brille rundet ihr Äußeres ab. Vom klischeehaften Bild einer "Großmutter" ist diese Frau bereits op-tisch weit entfernt. Sie steht mitten im Leben – und sieht sich doch mit einer brutalen Vollbremsung konfrontiert. Bis vor wenigen Monaten arbeitete die gelernte Industriekauffrau bei einem großen Medienkon-zern. "40 Jahre wurde ich gebraucht und dann war auf einmal alles auf Null", erzählt sie mir. Ein Schock.

Doch Bobby will sich nicht aufs Abstellgleis schieben lassen und be-ginnt die Suche nach einer neuen Herausforderung im dritten Lebens-abschnitt. Die Au-pair-Stelle in Bangkok kommt der Seniorin gerade recht. Ich begleite die Reisende am Tag vor ihrem Abflug mit der Ka-mera und merke schnell: Bobby kann nichts aufhalten. In ihrem Leben stehen alle Zeichen auf Neustart. Der Abschied von lieben Freunden, den eigenen vier Wänden und der Runde auf den Golfplatz ist nur noch eine Formsache. "Auf mich selbst gestellt, aber mit der Familie im Rücken werde ich das schon meistern", freut sie sich auf den Auf-bruch in ein unbekanntes Leben. Sie will die Chance nutzen, ihren Horizont in einer anderen Kultur zu erweitern, sich fernab der einge-fahrenen Kreise noch einmal neu zu erfinden. Aber zugleich ist es auch eine Mutprobe, die sie zu bestehen hat in einer fremden, exoti-schen Welt. Wird Bobby durchhalten, auch wenn erste Tiefpunkte und Konflikte auftauchen?

Schon kurz nach Bobbys Ankunft in Bangkok wird mir klar: Die Her-ausforderung liegt für die Rentnerin aus Rheda-Wiedenbrück nicht in Klima, Kultur und Küche Thailands, sondern im Umgang mit den pu-bertierenden Söhnen ihrer Gastfamilie.

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Volker H. und seine Frau Marivic sind beruflich sehr engagiert, sie ha-ben ein großzügiges Haus und freuen sich über die Ersatz-Großmut-ter. Die Teenager Carlos und Marco reagieren eher verhalten. Wird die kinderlose Bobby es schaffen, die Ablehnung der Jungen zu durchbre-chen, oder ist ihr Traum zum Scheitern verurteilt? Bei meinem Abflug nach dem ersten Drehabschnitt scheint alles möglich.

Als ich wenige Wochen später erneut in Bangkok eintreffe, herrscht dort Krisenstimmung, allerdings aus ganz anderen Gründen. Nach starken und ausgiebigen Regenfällen droht eine Flut die Hauptstadt zu überschwemmen. Bobby und ihre "Familie" sind mit der Organisation ihres Alltags aufgrund der drohenden Wassermassen ganz absorbiert. In den Supermärkten ist das Trinkwasser ausverkauft, die Lebensmit-telregale sind leer und die Kinder von der Schule befreit. Immer wieder fordert die Regierung die Bewohner der Metropole auf, diese möglichst zu verlassen. Die Drehbedingungen sind unter diesen Umständen er-schwert, doch die Krise hat die Familie zusammengeführt. Bobby klettert mir über die Sandsackbarrikade vor der Haustür entgegen und ich sehe sofort: Die Frau im Minikleid hat ihre Feuertaufe bestanden. Vorerst hat sich Bobby einen Platz in der Familie erobert – und weder verkochte Spätzle noch eine drohende Flut scheinen die Au-pair-Großmutter jetzt noch aufhalten zu können. Der Neustart zumindest ist gelungen.

* Gesine Müller studierte Rechtswissenschaft in Hamburg und Kiel (Ab-schluss: Erstes Staatsexamen). Seit 1998 arbeitet sie bei SPIEGEL TV als Autorin mit Themenschwerpunkt Reportage und Dokumentation. In ihren Filmen zeichnet sie außergewöhnliche Lebenslinien nach.

Die Journalistin begleitet Paare durch die Höhen und Tiefen einer künstlichen Befruchtung, zeigt Eltern und Kinder im Umgang mit der Diagnose ADHS und porträtiert Tsunami-Hinterbliebene auf dem Weg zurück ins Leben.

Zu ihren jüngsten Produktionen für das ZDF zählen die dreiteilige Do-kumentation "Nicht von schlechten Eltern - Familie im Wandel" (2009) sowie die "37°"-Sendung "Wer macht mir den Hof? Bäu erinnen auf Partnersuche" (2011).

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Dienstag, 17. Januar 2012, 22.15 Uhr

37° Neustart: Befreit von aller Schuld

Film von Annette Heinrich Kamera Philip Flämig Produktion helikon film Redaktion Brigitte Klos) Länge 28'30''

Manchmal schreibt das Leben die unglaublichsten Geschichten – dies ist eine davon.

An einem Spätsommerabend vor 19 Jahren verändert sich das Leben von Danny (45) und Florian (35) auf dramatische Weise. Danny, Lkw-Fahrer bei einem großen Speditionsunternehmen, kommt von einer Tour aus Norddeutschland. Florian und sein älterer Freund Stefan sind mit dem Motorrad auf dem Rückweg von Holland nach Darmstadt. Es ist regnerisch, die Jungen sind müde und machen einen kurzen Zwi-schenstopp an der Raststätte Hunsrück an der A 61. Als sie wieder losfahren, passiert es: Stefan gerät auf der Autobahnauffahrt zu weit nach links – und es kracht. "Ich dachte im ersten Moment, ich hätte Fracht verloren, aber als ich die Autos hinter mir bremsen sah, bekam ich ein flaues Gefühl im Magen", erinnert sich Danny. "Ich sprang aus dem Wagen, rannte nach hinten und dann sah ich die Katastrophe. Überall war Blut, und der Junge lag da mit völlig zerschmetterten Bei-nen…" Während der Fahrer des Motorrads nahezu unversehrt blieb, hatte es Beifahrer Florian schwer erwischt.

In der Unfallnacht ringen Ärzte und Spezialisten um Floirans Leben. "Zwischendurch habe ich gedacht, es wäre besser, wenn er es nicht schafft. Die Verletzungen waren wirklich extrem", erinnert sich der Chi-rurg Dr. Georg Adamidis. Doch Florian ist zäh. Er übersteht das künst-liche Koma, die Nachricht, dass er bei dem Unfall beide Beine verloren hat, und er verkraftet mehr als 50 Operationen, zwei harte Jahre im Krankenhaus, monatelange Reha-Maßnahmen, Schmerzen, Ängste, Isolation und vieles mehr. "Ich wollte immer leben – aufgeben kam einfach nicht in Frage", erzählt Florian.

Von alldem ahnt Lkw-Fahrer Danny nichts. Jeden Tag nach dem Unfall erkundigt sich der Stolberger nach dem Befinden des verunglückten Jungen. "Er ist an den Verletzungen gestorben", sagt ihm die Rechts-

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abteilung seines Speditionsunternehmens drei Wochen später. Ein tragischer Irrtum, der sich von nun an wie ein schwerer Schatten auf Dannys Leben legt.

"Ich habe einen Menschen getötet: Dieser Satz hämmerte 19 Jahre lang in meinem Kopf, meinem Herzen", erzählt Daniel. "Ich bin seitdem ein anderer Mensch, niemals mehr fröhlich und unbeschwert. Ich habe selbst drei Kinder und kann mir den Schmerz vorstellen, den seine Eltern empfunden haben müssen." Seine Ehe scheitert, er leidet an Albträumen, Panikattacken und erdrückenden Schuldgefühlen – auch wenn er nur zufällig in den Unfall verwickelt wurde. Danny macht ei-nige Therapien; seinen Beruf als Lkw-Fahrer, eigentlich sein Traumbe-ruf, gibt er auf. Dann lernt er Dagmar, seine große Liebe, kennen. Aber auch sie kann nicht verhindern, dass sich Danny mehr und mehr zurückzieht, die Lebensfreude verliert und depressiv wird.

"Der Unfall hat mein ganzes Leben verändert. Ich will mal vorsichtig behaupten, dass ich ohne Beine mehr erreicht habe, als mit Beinen möglich gewesen wäre", sinniert Florian. Dass er mit Nachnamen Sitzmann heißt, ist für ihn zu einer Bestimmung geworden. Nach sei-nem Unfall kämpft er sich als "halber Mann, aber ganzer Kerl" zurück ins Leben, für das er sich keine Grenzen setzt: Der 35-Jährige ist Ex-tremsportler, Vater einer vierjährigen Tochter, Frauenschwarm, Moti-vationstrainer, engagierter Streiter für karitative Zwecke und Buchau-tor. Als solcher ist er schließlich auch Anfang 2011 zu Gast in der Talkshow "Plasberg persönlich" und erzählt von seinem Leben.

Wie durch ein Wunder sitzt Danny zur selben Zeit vor dem Fernseher und zappt genau im richtigen Moment in die Sendung. "Wie festgena-gelt saß ich in meinem Sessel – fassungslos, gebannt. All die Details, die perfekt ins Bild passten. Und auf einmal war mir klar: Dieser Mann ist der Junge von damals, den ich überrollt und 19 Jahre für tot ge- halten habe!" Daniels Stimme zittert, als er von diesem Moment er-zählt. Jetzt will er Florian wiedersehen, ihn um Verzeihung bitten, sich davon überzeugen, dass es ihm gut geht – und endlich anfangen zu leben!

Der "37°"-Film begleitet Danny und Florian auf ihre r Reise in die Ver-gangenheit und bis zum Wiedersehen im Sommer 2011. Er dokumen-tiert die Geschichte, die zwei Menschen auf tragische Weise miteinan-der verband und die wider alle Logik ein unerwartet glückliches Ende findet. Für beide bedeutete der Unfall einen Neustart ins Leben – für den einen früher, für den anderen 19 Jahre später.

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Eine unglaubliche Geschichte – Geschenk und Verantw ortung Von Autorin Annette Heinrich

Nur selten fallen einem als Autor richtig gute Geschichten buchstäblich in den Schoß. Das meiste muss sorgfältig erdacht, recherchiert und hinterfragt werden. Der Zufall oder besser das Schicksal, wenn man den Protagonisten des Films glauben mag, hat mir diese unglaubliche Geschichte ganz federleicht vor die Füße geweht. Ich musste bloß zugreifen. Paradox daran ist eigentlich nur, dass ich es mir gerade mit diesem Film alles andere als leicht gemacht habe…

Ich kenne Florian Sitzmann schon seit ein paar Jahren sehr gut. Wir hatten uns durch Freunde kennengelernt. Als strahlendes, Sprüche klopfendes und beeindruckend geradliniges Gute-Laune-Paket, das er ist, schloss ich ihn direkt ins Herz. Als Filmemacherin fielen mir natür-lich auch seine große Präsenz und Redegewandtheit auf und ich er-fuhr von seiner Lebensgeschichte. Mir war klar, dass ihn diese Kombi-nation zu einem perfekten Protagonisten für eine Reportage macht. Aber das hatten schon einige Autoren vor mir entdeckt…

Seine Geschichte war also schon erzählt – und so blieb Flo für mich einfach ein guter Freund. Doch Anfang des Jahres rief er mich an und erzählte mir von Dannys Mail und dieser unglaublichen Verkettung von Zufällen, die die beiden nach 19 langen Jahren wieder zueinander geführt hatte. Ich wusste sofort: Diese Geschichte will ich erzählen! Unbedingt! So etwas kann eigentlich gar nicht passieren – und hätte man es auf dem Papier entworfen, so würde es niemand glauben.

Von der Idee zum Film braucht es vor allem: Geduld!

Wenn man von einer solchen Geschichte erfährt, beginnen die Gedan-ken zu rasen: Es ist klar, dass ich beim ersten Wiedersehen der Bei-den dabei sein will, muss. Das ist quasi der Höhepunkt des Films, al-les, worauf die Vorgeschichten hinarbeiten. Und so etwas darf man nicht inszenieren. Also musste ich Flo und Danny bitten, mit ihrem Kennenlernen noch etwas zu warten. Eine schwere Bitte, wenn man bedenkt, was Danny 19 Jahre lang erduldet hat. Und natürlich musste ich mir zuallererst ein persönliches Bild von Danny, dem Unfall-Fahrer, machen. Selbst die unglaublichste Geschichte würde verpuffen, wenn er kein Vertrauen zu mir fassen könnte oder nicht in der Lage wäre, das Erlebte in Worte zu fassen. Aber auch hier hatte ich Glück. Ich besuchte Danny und seine Freundin Dagmar in Stolberg. Es war ein richtig herzliches Treffen, und ich lernte Danny als sehr tiefgründigen,

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emotionalen Menschen kennen, der seine Worte sorgfältig abwägt und nichts auf die leichte Schulter nimmt. Am Ende dieses Tages ent-schied er, sich auf das Abenteuer Film einzulassen – mit allen Konse-quenzen. Das hieß auch, das Wiedersehen mit Florian auf unbekannte Zeit zu verschieben. Ein großes Opfer.

In Windeseile brachte ich das Exposé zu Papier und konnte meine Redakteurin für das Projekt begeistern. Doch der Gang durch die In-stitutionen eines Senders braucht seine Zeit. Zeit, die meine Protago-nisten eigentlich nicht hatten, die sie sich aber tapfer nahmen. Im Sommer konnten wir dann endlich mit den Dreharbeiten beginnen.

Was darf, was muss man zeigen?

Nachdem mein Wunsch-Kameramann endlich zur Verfügung stand, konnte es losgehen. Dabei stand ich vor drei großen Herausforderun-gen bei der praktischen Umsetzung:

1) Mir war es wichtig, Florian, der durch seine Fernsehbeiträge in ge-wisser Weise schon ein Routinier vor der Kamera ist, dazu zu bringen, auch über Dinge zu sprechen, von denen er nicht gerne erzählt: von den schwierigen Momenten, den Augenblicken des Zweifels, der haar-rissfeinen Brüchigkeit seiner Stärke. Das war nicht leicht, denn Flo ist und bleibt ein Kämpfer, auch vor der Kamera. Aber ich denke, an der einen oder anderen Stelle ist es gelungen, auch die andere Seite des strahlenden Machers zu zeigen.

2) Mit Danny wollte ich alle wichtigen Stationen letzten 19 Jahre abge-hen: die Raststätte Hunsrück, sein altes Speditionsunternehmen, sei-nen emotional schwierigen Alltag, seine depressiven Phasen, seine Behandlung in einer psychotherapeutischen Tagesklinik, die schick-salhafte Entdeckung von Florian in der Sendung "Plasberg persön-lich". Nur so, dachte ich, kann man nachvollziehen, was Danny durch-gemacht hat. Doch es gab auch Momente des Zweifels. Wir filmten Danny vor dem Fernseher, als er sich erneut Florians Auftritt in der WDR-Talkshow ansah. Plötzlich fing er heftig an zu weinen. Wir waren geschockt und unterbrachen den Dreh. Waren wir zu weit gegangen? Auch an der Raststätte Hunsrück brachen die Emotionen über Danny herein. Nie zuvor war ihm das hier passiert, erzählte er uns. Doch während der Dreharbeiten erlebte Danny seine ganze verdrängte Ver-gangenheit noch einmal. Darf man so etwas zeigen? Die Geschichte ist dem gesamten Team sehr nah gegangen. Noch auf der Raststätte habe ich mich bei Danny entschuldigt. Ich dachte, es sei alles zuviel für ihn. Doch er tat genau das Gegenteil von dem, was ich erwartet

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hatte. Er bedankte sich bei mir. Dafür, dass er durch den Film die Chance bekam, das Geschehene wirklich noch einmal richtig zu durchleben, um es dann ein für alle Mal hinter sich zu lassen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

3) Blieb noch die letzte große Hürde: das Wiedersehen. Lange habe ich mich damit auseinandergesetzt: Wann soll das Wiedersehen stattfinden, wo und vor allem wie? Ruhig sollte es sein, das war die einzige Bedingung meiner Protagonisten. Nicht so einfach, wie es klingt. Es sollte ein ruhiger, geschützter Ort, ein schöner Ort sein. Kein Fluglärm, keine neugierigen Zaungäste, keine unvorhergesehenen Störungen. Ein Ort, der rollstuhlgerecht ist, ein Ort zum Wohlfühlen. Und was, wenn es regnet? Nach tagelangen Recherchefahrten fand ich dann im Privatgarten des Schloss Vollrads bei Oestrich- Winkel den perfekten Ort. Wir waren dort herzlich willkommen.

Nun kam die schwierigste Frage: Sollte die Kamera jeden ihrer Blicke, Gesten, jede Gemütsregung hautnah einfangen? Der Film arbeitet auf diesen Höhepunkt zu. Darf man die Erwartung der Zuschauer enttäu-schen, wenn man in den ersten Augenblicken einen kleinen Abstand zum Geschehen hält? Danny und Flo haben uns diese Entscheidung überlassen. Sie vertrauten uns, obwohl sie sich zu Beginn nicht einmal vorstellen konnten, dass wir beim Kennlernen überhaupt dabei sind. Lange beriet ich mich mit meinem Kameramann, mit Freunden, was richtig und angemessen wäre. Die letzte Entscheidung lag bei mir. Plötzlich war mir klar, dass es nach all den Geschenken, die ich von meinen Protagonisten bisher bekommen hatte – die Geduld, die Of-fenheit, die emotionalen Augenblicke – dass es nun an mir war, ihnen ebenfalls etwas zu schenken: die ersten Momente ihres Wiederse-hens. Ich entschied mich dafür, während der ersten Minuten mit der Kamera in respektvollem Abstand zu bleiben. Im Film sehen wir Flo und Danny also aus einigen Metern Entfernung und können ihre an-fänglichen Worte nur über die Funkmikrofone hören. Erst dann nähern wir uns mit der Kamera und teilen die große Wiedersehensfreude mit den Protagonisten. Und die gab es zweifellos. Auch wenn es geregnet hat – was allen herzlich egal war.

Es gibt viele bewegende Momente, Höhepunkte, in dem Film. Der wirkliche Höhepunkt ist jedoch, dass diese Geschichte überhaupt er-zählt werden durfte. Mir persönlich lag dabei besonders am Herzen, dass wir beim Wiedersehen von Danny und Flo bewusst eine Grenze ziehen. In Zeiten, wo Fernsehen alles darf und macht, wollten wir da-mit ein kleines Zeichen setzen.

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"Der Film hat mich befreit" Protagonist Daniel Stanitzky über seine Mitwirkung an der "37°"-Doku

Diese Geschichte muss erzählt werden, habe ich mir gedacht. Nach-dem ich mich von der Seriosität des Projekts überzeugen konnte, ent-schloss ich mich dazu, diesen Film zu drehen. Es ist ein sehr emotio-naler Prozess gewesen, der mir viel bedeutet und durch den ich nach fast genau 19 Jahren dieses dunkle Kapitel in mir schließen kann. Nur dieser Film gab mir die Möglichkeit, alles aufzuarbeiten. Alleine und auf anderem Wege hätte ich das so nicht geschafft. Jede Szene zu drehen war für mich pure Verarbeitung, und dafür danke ich dem gan-zen Film-Team und vor allem Annette Heinrich, die mir durch die Dreharbeiten eine sehr gute Freundin und Vertraute geworden ist. Die Zusammenarbeit war wunderbar und hilfreich. Ich bin froh und dank-bar, dass ich diesen Film machen durfte, denn er hat mich endlich be-freit. (Daniel Stanitzky, Stolberg, 12. November 2011)

* Umfangreiche Informationen über Florian Sitzmann sind auf seiner Homepage erhältlich: http://www.dersitzmann.de/

* Annette Heinrich, geboren 1975 in Frankfurt am Main, wuchs in Hochheim am Main auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1995 bis 2003 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Publizistik, Film-wissenschaft und Romanistik und schloss mit dem Magister Artium ab. Nach diversen Praktika absolvierte sie 2002 eine Hospitanz in der ZDF-Redaktion Geschichte und Gesellschaft. Seit 2003 ist sie als freie Autorin und Regisseurin tätig. 2009 gründete sie die Produkti-onsfirma helikon film mit Sitz in Mainz.

Für das ZDF realisierte die Filmemacherin unter anderem die "37°"- Dokumentationen "Psychokrieg im Klassenzimmer. Wenn Schule zum Albtraum wird (2007), "Erst 17 und schon Vater. Wenn Teenager Kin-der kriegen" (2009) und "Ich bleibe immer positiv! Starke Frauen mit HIV" (2010), für die sie mit dem Medienpreis 2011 der Deutschen Aids Stiftung ausgezeichnet wurde. Daneben drehte sie zahlreiche Beiträge für das ZDF-Magazin "sonntags – TV fürs Leben". Zuletzt war im ZDF 2011 ihre "37°"- Dokumentation "Rosenkrieg. Wenn Li ebe sich in Hass verkehrt" zu sehen.

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Dienstag, 24. Januar 2012, 22.15 Uhr

37° Neustart: Elternglück mit 40plus

Film von Iris Pollatschek Kamera Frank Reimann Produktion Joli TV Redaktion Silvia Schmidt-Kahlert Länge: 28'30''

Madonna, Carla Bruni, Gianna Nannini – Stars haben einen Trend po-pulär gemacht, den moderne Medizin, Biologie und Wohlstandsgesell-schaft ermöglichen. Auch in Deutschland wurden allein im Jahr 2010 über 35 000 Kinder geboren, deren Mütter 40 Jahre und älter sind.

Silke (41) ist erfolgreich im Management. Früher wollte sie auf keinen Fall ein Kind, wegen der Gefahr für die Karrierechancen. Ehemann Bernhard hat Silke vor fünf Jahren kennen gelernt. Karriere, Reisen und Sport füllten ihr Leben aus. "Eigentlich hatten wir alles, und trotz-dem fehlte uns etwas Wichtiges. Dann haben wir uns entschieden." Nach einigen Versuchen hat es geklappt: Im Juni 2011 kam Sohn Nick zur Welt. Trotz ihrer Freude über das späte Elternglück bleibt Silkes Wunsch, auch im Berufsleben weiter ganz oben mitzumischen. Sie will beides – Kind und Karriere. "Ein zweites Kind geht da wohl nicht. Mein Job ist mir zu wichtig und die Projekte laufen mir sonst weg. Ab Feb-ruar will ich wieder vier Tage die Woche arbeiten."

"Ich bin ja daran gewöhnt, dass meine Eltern nicht gerade die Jüngs-ten sind." Die 13-jährige Gymnasiastin Evi lacht. "Nur dass sie so schwer hören und die Hälfte von allem vergessen, was ich ihnen er-zähle, das nervt." Evis Eltern Gertrud (61) und Christian (70) fällt es immer schwerer, ihre Tochter durch die Pubertät mit all ihren Höhen und Tiefen zu begleiten. Für Gertrud, die drei erwachsene Kinder und schon Enkelkinder hat, ist "Computer" fast ein Fremdwort, "Evi hängt ständig vor dem Ding und ich kann gar nichts damit anfangen." Doch die Eltern sind froh, dass ihre Jüngste noch zu Hause ist. Als Gertrud vor 13 Jahren noch einmal späte Mutter wurde, war sie eher eine Aus-nahme: "Damals hab ich gedacht, ich bin in den Wechseljahren – und war einfach nur verblüfft, dass ich schwanger bin und jetzt alles noch mal von vorne anfängt."

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Bernadette (44) ist hochschwanger, schon über den errechneten Ter-min hinaus. Trotzdem bleibt sie ruhig und gelassen, die Vorfreude ist ihr ins Gesicht geschrieben. Bernadette war erfolgreiche Unterneh-mensberaterin, bis sie vor sechs Jahren einen radikalen Kurswechsel vornahm. "Es war ein starker Einschnitt für mich, keine Projekte mehr zu managen. Aber ich wusste gar nicht, dass es so toll ist, Kinder zu haben." Bernadette ist jetzt zum achten Mal schwanger. "Zweimal hat es bisher geklappt. Man braucht eben Mut und darf nie aufgeben, im Beruf nicht und auch nicht beim Kinderkriegen." Ihre größte Sorge gilt im Moment der Gesundheit ihres Babys. Bevor sie schwanger wurde, hat sie ihre Gene untersuchen lassen. Bernadette ist eine "Helikop-termutter": Früher hat sich alles um Termine von Besprechungen ge-dreht. Jetzt dreht sich alles um Tennis, Musikunterricht, Arztbesuche und all die anderen Termine für die Kinder.

"37°" begleitet drei Paare, die mit über Vierzig ei nen Neustart als El-tern gemacht haben. Der Film erzählt von Eltern und Kindern, die auch Großeltern und Enkel sein könnten, und von ihren ganz eigenen Freu-den und Schwierigkeiten.

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Vom späten Elternglück Autorin Iris Pollatschek über ihren persönlichen Bezug zum Thema und Erfahrungen bei der Recherche

Ich habe zu vielen meiner Filme eine persönliche Beziehung. Das Thema "Späte Eltern" aber ist mir besonders nahe. Ich bin jetzt 46 und wurde selbst erst vor einem Jahr zum dritten Mal Mutter. Da lag die Idee zu diesem Film gewissermaßen im Kinderwagen, den ich schob. Ich habe mich gefragt, wie andere damit umgehen. Mitten im Berufsle-ben stehen, vielleicht schon eine Familie haben – und dann wird plötz-lich alles durcheinandergewirbelt.

Während meiner Recherchen habe ich einiges erfahren, was mich überrascht hat. Mit über 40 Kinder kriegen ist gefährlich für Mutter und Kind, so hört man ja häufig. "Aber Ernährung und Lebensweise sind viel wichtiger", erfuhr ich von Professor Frank Louwen, Chef von Ge-burtshilfe und Pränatalmedizin der Uniklinik Frankfurt. Sehr beruhi-gend für mich persönlich, aber auch wenn man sich die Statistik an-schaut. Immerhin sind Mütter wie ich längst keine Seltenheit mehr.

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Es macht einen Unterschied, ob es das erste Kind ist oder nicht. Wer mit über 40 beschließt, eine Familie zu gründen, macht das nicht, weil es einfach nur so dazugehört. Meistens steht eine große Sehnsucht dahinter. Ein Gefühl, dass einem etwas fehlt; obwohl man das mit 30 nie von sich gedacht hätte. Plötzlich reicht einem das, was man hat, nicht mehr. Es füllt einen nicht aus, trotz aller Termine und Erfolge bleibt ein Gefühl von Leere. Silke, eine der Mütter im Film, bringt das auf den Punkt: "Etwas Wichtiges hat gefehlt."

Bei meinen Recherchen habe ich auch erfahren, wie viel Mühe, Zeit und Geld die Leute bereit sind zu investieren, wenn sie nicht auf na-türlichem Weg schwanger werden können. Hormonbehandlung und Maßnahmen der Reproduktionsmedizin summieren sich schnell auf ein paar Tausend Euro. Und die Krankenkassen zahlen meist höchstens 50 Prozent, bei Frauen über 40 oft auch gar nichts. Mit den Behand-lungen ist es nicht getan. Eine Schwangerschaftsgarantie gibt es auch nicht, wenn nachgeholfen wird. Nur bei ca. 18 Prozent der künstlichen Schwangerschaften ist die Behandlung erfolgreich und mit der Geburt eines Babys gekrönt. Wer eine späte Familie gründen will, hat da manchmal einen extrem langen Weg vor sich.

Aber auch wenn es – wie bei mir – nicht das erste Kind ist, bedeutet spätes Elternglück doch eine große Veränderung. Es muss zwar keine völlig andere Situation gemeistert werden, aber ein neues Familien-mitglied will und braucht seinen Platz. Die Geschwister müssen lernen, dass sie nicht mehr ganz im Mittelpunkt stehen können. Eifersucht und Neid können das anstrengende erste Jahr noch etwas anstrengender machen. Und manches steckt man mit 40 plus auch nicht so gut weg wie mit Mitte 20.

Alle, die ich im Rahmen der Recherche traf, haben sich voll auf das Abenteuer Familie eingelassen. Es hat mir großen Spaß gemacht, diese Menschen zu treffen und einen kleinen Einblick in all die vielen unterschiedlichen Leben zu bekommen. Dafür danke ich allen, denen ich mit meinen Fragen auf die Nerven gehen durfte.

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Iris Pollatschek ist seit 16 Jahren Filmemacherin und inzwischen dreifache Mutter. Die gebürtige Berlinerin studierte in Leipzig Journa-listik, zog 1991 mit ihrer damals dreijährigen Tochter Nele nach Mainz, absolvierte beim ZDF ein Volontariat und arbeitete dort weitere zehn Jahre in verschiedenen Redaktionen. Seit 1996 gehört sie zu den Stammautoren der Reihe "37°".

Ihre Filme sind manchmal dramatisch, manchmal lustig, immer berüh-rend und stellen ganz unmittelbar die Menschen und ihre Geschichten in den Vordergrund. Sie handeln von jungen Millionären und Eltern, die fremd gehen, sie begleitet Staubsaugervertreter, Stotterer, Men-schen, bei denen eingebrochen wurde oder die ihr Haus durch eine Zwangsversteigerung verloren; sie beobachtet tobende Kinder und ratlose Eltern, Paare die sich trennen, erwachsene "Kuckuckskinder", die ihre Eltern suchen, Schnäppchenjäger, Kleptomanen und Flutop-fer.

1997 kam ihr zweites Kind, Joel, zur Welt. Es gehörte schon eine Menge Mut dazu, sich unter diesen Bedingungen aus der Sicherheit des ZDF zu lösen: Im Jahr 2000 machte sie sich mit der Filmprodukti-onsfirma Joli TV selbständig.

Durch Iris Pollatscheks Nähe zu ihren Protagonisten gelangen ihr Filme zu sehr sensiblen Themen. So entstand als Langzeitbeobach-tung ihr anrührendster und erschütterndster Film "Mira – mein Stern". Zehn Jahre lang hatte die Filmemacherin, die zur Freundin geworden war, Sally Wenger und ihre todkranke Tochter Mira begleitet. Drei Filme wurden im ZDF gezeigt.

Oft findet Iris Pollatschek ihre Filmstorys auch bei sich selbst. 2010 wurde die damals 45-Jährige zum dritten Mal Mutter und kann mit der kleinen Eliza noch einmal ganz neues Glück erleben. Nicht verwun-derlich ist also das Thema ihres aktuellen Films "Späte Eltern".

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Sonntag, 8. Januar 2012, 9.03 Uhr

sonntags TV fürs Leben Neuanfänge Moderation Alexandra Vacano Redaktion Rita Döbbe Länge ca. 27'

Auch das Magazin "sonntags – TV fürs Leben" wird sich am 8. Januar dem Thema "Neustart" widmen. In mehreren Beiträgen beleuchtet die monothematische Sendung aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Mut und Vertrauen in die eigenen Kräfte einen Neuanfang möglich ma-chen.

"sonntags" erzählt die Geschichte von Florian Sitzmann. Er ist sozu-sagen die "Gegenfigur" zu Danny aus der "37°"-Folge "Befreit von aller Schuld". Ihm galten die Schuldgefühle. Florian Sitzmann war das Un-fallopfer. Er überlebte einen Verkehrsunfall schwerverletzt, verlor da-bei beide Beine und meistert seither sein Leben mit der schweren Be-hinderung. Sein christlicher Glaube hat ihm und seiner Familie dabei Stärke gegeben. In "sonntags" wird die "37°"-Geschi chte aus der Per-spektive von Florian Sitzmann erzählt.

Außerdem wird in der Rubrik "Mutmacher" Doro Wiebe den ehemali-gen Werbetexter Michael Roth treffen, der heute als Suchtberater ar-beitet. Selbst lange Zeit alkoholkrank, schaffte er den Weg aus der Sucht und gibt heute seine Erfahrungen weiter. Und die Sendung be-gleitet in einer Reportage jemanden, der immer schon mal etwas Neues ausprobieren, seinen "inneren Schweinehund" überwinden wollte und dies mithilfe von "sonntags" auch tut. Nach dem Motto: Ich traue mich mal … zeigt das Magazin, wie das gehen könnte.

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Zahlen, Daten, Fakten zu der Reihe "37°"

• Insgesamt 726 "37°"-Dokumentationen wurden seit de m Start der Reihe am 1. November 1994 im ZDF ausgestrahlt. Der erste Film hieß "Jenseits der Schattengrenze" von Hartmut Schön, Untertitel: Ein Vietnamsoldat kann nicht vergessen.

• Erfinder der Reihe und des Sendetitels "37°" ist D r. Hans Hel-mut Hillrichs, von 1993 bis 2005 Leiter der ZDF-Hauptredaktion Kultur und Wissenschaft.

Heute hat die Gesamtverantwortung für die Sendereihe Peter Arens, Leiter der Hauptredaktion Kultur

• Jährlich werden derzeit rund 35 Sendungen ausgestrahlt, regulärer Sendeplatz: dienstags um 22.15 Uhr.

• Bestückt wird der Sendeplatz von den drei ZDF-Redaktionen Kirche und Leben katholisch (Leitung: Michaela Pilters), Kirche und Leben evangelisch (Dr. Reinold Hartmann) und Geschichte und Gesellschaft (Alexander Hesse). Insgesamt betreut ein Team von insgesamt neun Redakteurinnen und Redakteuren das Format. Die Programmverantwortung für die gesamte Sen-dereihe liegt bei Peter Arens, Leiter der Hauptredaktion Kultur und Wissenschaft.

• Rund 1500 Themenvorschläge gehen jährlich bei den "37°"-Re-daktionen ein – bei den rund 35 Sendeplätzen bedeutet das die Qual der Wahl. Trotz der Menge der Vorschläge, werden viele Themen in der Redaktion entwickelt.

• Durchschnittlich 2,14 Millionen Zuschauer verfolgten im Jahr 2010 die insgesamt 33 Dokumentationen aus der Reihe "37°", das entspricht einem Marktanteil von 9,5 Prozent. Im Jahr 2011 (Januar bis Oktober) erreichte die Reihe bisher einen durch-schnittlichen Marktanteil von 10,5 Prozent.

• Im Jahr 2000 feierte die Reihe "37°" ihre Webpremie re. Unter www.37grad.zdf.de gibt es seither ein begleitendes Online-Angebot mit Dreh- und Rechercheberichten und weiteren Hin-tergründen. Im Forum haben Zuschauer die Möglichkeit sich auszutauschen. Seit 2007 sind die Dokumentationen auch in der ZDFmediathek abrufbar – in der Regel für zwölf Monate.

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• In der Regel dauert die Produktion einer "37°"-Sen dung sechs bis acht Monate, angefangen von der Recherche bis zur End-fertigung. Bei Langzeitbeobachtungen arbeiten die Autoren oft auch ein Jahr und länger an einem "37°"-Film.

• Die Reihe "37°" wurde seit 1994 mit 36 Auszeichnungen und Preisen gewürdigt. Darunter sind so wichtige Ehrungen wie der Adolf Grimme Preis, der Bayerische Fernsehpreis und der Axel-Springer-Preis für junge Autoren.

• In den bisher 726 Dokumentationen aus 17 Jahren "37°" ließen rund 1.700 Protagonisten die Zuschauer an ihren existenziellen Erfahrungen und Lebensgeschichten Anteil nehmen

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Preise und Auszeichnungen für die Reihe "37°"

2011

Marler Fernsehpreis für Menschenrechte an die Autorin Tina Soliman für 37° "Zur Heirat verurteilt"

2010

Cannes Corporate Media&TV Awards:Silberner Delfin in der Kategorie "Ethnology and Sociology" für 37° "Mama ist anders. Mütter mit geisti-ger Behinderung"

Bayerischer Fernsehpreis in der Kategorie Kultur und Bildung an die Autoren Uta von Borries und Stephan Rebelein für 37° "Leben auf kleinstem Fuß"

Deutscher Kamerapreis an Mirko Schernickau für 37° "Leben auf kleinstem Fuß"

2009

Ravensburger Medienpreis: Zweiter Preis an die Autoren Uta von Borries und Stephan Rebelein für 37° "Leben auf kle instem Fuß"

2008

Axel-Springer-Preis für junge Journalisten für Chiara Sambucchi für 37° "Meine Welt hat tausend Rätsel"

German Paralympic Media Award, Sonderpreis an Marcel Bergmann für 37° "Trotzdem China"

Journalistenpreis des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V. (BVHK) an Caroline Haertel und Mirjana Momirovic für 37° "Schattenkinder"

2005

Karl-Buchrucker-Preis, Förderpreis an die Autorin Uta Claus für 37°. "Mein Schatz bleibt bei mir"

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2004

Ravensburger Medienpreis, Sonderpreis an die Redaktionen Kirche und Leben evang. und Kirche und Leben kath. sowie Geschichte und Gesellschaft für die exzeptionelle Qualität der gesamten Reihe "37°"

Bayerischer Fernsehpreis an Autorin Dominique Klughammer für 37° "Jung, erfolgreich – arbeitslos

Deutsche Gesellschaft für humanes Sterben, Filmpreis Lebensuhr 2004 an die Autoren Johannes Backes und Uli Veith für 37° "Isoldes letzter Sommer"

Katholischer Journalistenpreis in der Kategorie Elektronische Medien an Autorin Tina Soliman und Kameramann Thorsten Lapp für 37° "Grausames Glück – Wenn Geburt und Tod aufeinan der treffen"

Medienpreis des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands für 37° "Lichtsucher – Von Blinden, die sehen wolle n"

Regino-Preis für 37° "Der Fremde an meinem Tisch – Letzte Chance für junge Straftäter"

Bundesverband Alphabetisierung: Ehrung für 37° "Im Chaos der Buch-staben – Lesen und Schreiben ein Problem"

2003

Filmpreis "Religion for Peace” 2003 beim Filmfestival Religion Today in Triest für 37° "Zwischen den Welten” – ein Imam aus Mannheim"

Prix Leonardo 2003 für den besten Film zum Thema Behinderung für "Alisons Baby – Ganz besonderes Mutterglück"

Medienpreis 2003 der Stiftung Ravensburger Verlag für Bildung und Erziehung in der Familie, Hauptpreis in der Kategorie TV für 37° "Der Fremde an meinem Tisch – Letzte Chance für jugendliche Straftäter"

2002

Prix Italia 2002, Special Prize Granarolo für 37° " Alisons Baby – Ganz besonderes Mutterglück"

Filmpreis "Lebensuhr 2002" der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben für 37° "Sterben auf Wunsch – Sterbehilfe i n Holland"

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2001

Prix Italia 2001, Special Prize Granarolo für 37° "Die Rückkehr – Der lange Weg von Bottrop nach Bosnien"

UNDA / WACC, Europäisches Festival für Religiöse Programme, Helsinki für 37° "Die Totenwäscherin – Leben im Grenzbereich "

Prix Leonardo, Parma/Italien für 37° "Higgs – Die J agd nach dem Unsichtbaren”

2000

Deutscher Fernsehpreis 2000 für 37° "Es geschah bei m Schützenfest – Franz Josef Sträter, wirklich der Mörder?"

Flagstaff International Festival, USA 2000, Silver Award für 37° "Verbotene Berufung – Katholische Priesterinnen in den USA"

1999

Robert Geisendörfer Preis 1999 für 37° "Glück im Pa radies – Sibiri-sche Aussiedler in Deutschland"

Adolf Grimme Preis für 37° "Kopfleuchten"

Wettbewerb "...durch andere Augen sehen" zur UNO-Menschenrechts-konvention: Hauptpreis für 37° "Leben mit der Hinri chtung - Begeg-nungen im Todestrakt"

1998

Adolf Grimme Preis für 37° "Hexen, fliegen, unsterb lich sein – Andrea und die Sonne"

Caritas Journalistenpreis Baden-Württemberg für 37° "Der Fair-Käufer – zwischen Wirtschaft und Wohlfahrt"

Journalistenpreis Entwicklungspolitik für 37° "Der Krieg war kein Spiel – Wie Kindersoldaten den Frieden lernen"

13.Internationales Christliches Fernsehfestival Toulouse/Frankreich für 37° "Glück im Paradies – Sibirische Aussiedler in D eutschland"

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Deutscher Sozialpreis 1998 der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege für 37° "Russenkinder – Heimkehr i n ein fremdes Land"

1997

Gold Award beim 5. WorldFest Charleston International Filmfesti-val/USA und Lobende Erwähnung beim Columbus International Film und Video Festival/USA für 37° "Miss Baby oder Das Drama des per-fekten Kindes"

Deutscher Sozialpreis 1997 der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Wolfgang Faust Preis für 37° "Mis straue der Idylle! Aus dem Emigrantenleben eines Aidskranken"

1995

Internationales Filmfestival Charleston/USA und Medikinale Internatio-nal Parma/ Italien für 37° "Körper”

Adolf Grimme Preis für 37° "Jenseits der Schattengr enze - Ein Viet-namsoldat kann nicht vergessen"

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