4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und...

36
Diät  & Information Verband der Diätassistenten Deutscher Bundesverband e.V. 4 | 2014 VDD ISSN 1862-0620 Fokus Vorträge beim 56. Bundeskongress Weitere Themen VDD aktuell | Posterausstellung | Förderpreis VDD

Transcript of 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und...

Page 1: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Diät & InformationVerband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V.

4 | 2014

VDD

ISSN

1862

-062

0

Fokus Vorträge beim 56. Bundeskongress

Weitere Themen VDD aktuell | Posterausstellung | Förderpreis VDD

Page 2: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage www.vdd.de – Aus- und Weiterbildung.

Zertifikatskurse Dauer Termin Ort

Allgemeine Pädiatrie 4 Blöcke à 3 Tage

Block 1: 09. – 11.10.2014 Block 2: 27. – 29.11.2014 Block 3: 22. – 24.01.2015 Block 4: 05. – 07.03.2015

Hannover

Ernährungsmanagement Geriatrie 3 Blöcke à 3 Tage Block 1: 16. – 18.10.2014 Block 2: 29. – 31.01.2015 Block 3: 11. – 13.06.2015

Bielefeld

Adipositastherapie 3 Blöcke à 3 Tage Block 1: 06. – 08.11.2014 Block 2: 22. – 24.01.2015 Block 3: 12. – 14.03.2015

Leipzig

Angeborene Stoffwechselstörungen/-krankheiten 4 Blöcke à 3 Tage

Block 1: 15. – 17.01.2015 Block 2: 26. – 28.03.2015 Block 3: 16. – 18.04.2015 Block 4: 14. – 16.05.2015

Münster

Seminare Dauer Termin Ort

Allergenmanagement 9.00 – 16.30 Uhr 03.09.2014 Kassel

Seminar für Fortgeschrittene:Pankreaserkrankungen / Pankreasoperationen

10.00 – 16.00 Uhr 08.09.2014 Kassel

Anforderungen und Möglichkeiten fürDiätassistenten nach § 20 SGB V

9.00 – 17.00 Uhr 19.09.2014 Braunschweig

Anforderungen und Möglichkeiten fürDiätassistenten nach § 43 SGB V

9.00 – 17.00 Uhr 20.09.2014 Braunschweig

Wissenschaftliches Arbeiten – Basics für den beruflichen Alltag von Diätassistenten

1,5 Tage 26. – 27.09.2014 Münster

Achtsamkeitstraining / Aufbaukurs 9.00 – 17.00 Uhr 30.09.2014 Bad Gandersheim

Anforderungen und Möglichkeiten für Diätassis-tenten nach § 20 SGB V

9.00 – 17.00 Uhr 10.10.2014 Senden

Anforderungen und Möglichkeiten für Diätassis-tenten nach § 43 SGB V

9.00 – 17.00 Uhr 11.10.2014 Senden

Seminar für Existenzgründer 2 Tage 11. – 12.10.2014 Magdeburg

Wie kommt Gesundheit „in Betrieb“?Betriebliches Gesundheitsmanagement –Chancen für die Diätassistenten?(in Kooperation mit der Deutschen BKK)

2 Tage 07. – 08.11.2014 Wolfsburg

Kommunikation als soziale Kompetenz 9.00 – 17.00 Uhr 25.11.2014 Bad Gandersheim

Bariatrische und metabole Chirurgie 2,5 Tage 27. – 29.11.2014 Leipzig

Fortbildungsübersicht des VDD e. V. für 2014/2015

D&I · 4/2014

Seminarangebote

2

Page 3: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Ina Lauer | Präsidentin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Präsidium findet derzeit ein Wechsel der Vize-präsidenten statt. Eine Nachwahl war nötig gewor-den, da Claudia Krüger von ihrem Amt zurück-getreten ist und Mario Hellbardt sein Ehrenamt wegen eines beruflichen Wechsels niedergelegt hat. Den beiden scheidenden Vizepräsidenten vie-len Dank für das langjährige Engagement. Einen der neuen Vizepräsidenten kann ich mit Sabine Ohlrich bereits jetzt ganz herzlich begrüßen. Sie wurde Anfang Juli aus den Reihen der Referats- leiter gewählt und ist Ihnen allen bekannt als Re-feratsleiterin „Bildung und Wissenschaft“ und Sprecherin der Fachgruppe Ausbildung. Die Wahl zur Nachfolge von Mario Hellbardt kann erst An-fang August stattfinden, also zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie dieses Heft in den Händen halten. Wir halten Sie auf dem Laufenden!Anfang Juli haben sich in Berlin Mitglieder des VDD-Präsidiums sowie Kollegen und Kolleginnen der unterschiedlichsten Berufsfelder zu einem „Zukunfts-Workshop“ getroffen. Ein breites Spek-trum der Teilnehmer war uns dabei besonders wichtig, um alle wesentlichen Aspekte im Berufs-feld der Diätassistenten zu berücksichtigen. Als Aufgabe hatten wir uns die Frage gestellt, was der VDD für Sie als Mitglieder tun kann und muss, um auch in Zukunft attraktiv zu sein. Wir haben viele gute Ideen zusammentragen und in einer lebhaften Arbeitsatmosphäre unser „Wir-

Gefühl“ stärken können. Wir Diätassistenten der unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder und Alters-gruppen haben miteinander Brainstorming betrie-ben, diskutiert, visioniert und viel gelacht. Unser Workshop war ein Erfolg, nicht zuletzt deswegen, weil unser Umgang miteinander sehr konstruktiv und offen war. Beflügelt von vielen Ideen, trafen sich hier Menschen, die für ihren Berufsstand et-was bewegen wollen. Nun gilt es, den Planungen erste Schritte folgen zu lassen. Wir hoffen, dass sich auch viele von Ihnen von unserem Optimis-mus anstecken lassen und zukünftig Spaß haben, sich in Ihrem Berufsverband zu engagieren. Ihnen allen wünsche ich eine interessante „Kon-gress-Nachlese“ in diesem Heft und einen erhol-samen Sommerurlaub, damit Sie gestärkt und mit neuen Ideen in Ihren Arbeitsalltag zurückkehren.

Herzlichst

Ihre

D&I · 4/2014

Editorial

3

Page 4: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

VDD-Seminarangebote ............................................................................... 2

VDD aktuell .......................................................................................................5

56. Bundeskongress

Eindrücke – Einblicke ......................................................................................... 8

VDD-Förderpreis ................................................................................................ 11

Posterausstellung ................................................................................................12

Abendveranstaltung ............................................................................................ 13

Vorträge ...............................................................................................................14

Termine ............................................................................................................. 30

VDD-Ansprechpartner ................................................................................32

Industrie & Unternehmen ........................................................................ 33

Bücher & Medien ..........................................................................................34

Impressum ...................................................................................................... 35

Titelfoto: Luise Richard

Liebe VDD-Mitglieder,

nach einem kurzen Rückblick auf das Kon-gressgeschehen in Wolfsburg im letzten Heft haben Sie nun mit dieser Ausgabe der D&I die Gelegenheit, sich intensiver mit den Fachthemen auseinanderzuset-zen. Eine ganze Reihe von Kollegen und Kolleginnen sowie Referenten hat die In-halte vieler Vorträge und Referate für Sie als Leser zusammengefasst. Auch denje-nigen, die nicht in Wolfsburg dabei sein konnten, wird so ein Einblick in das breite Spektrum der Themen möglich. Um alle Beiträge würdigen zu können und Ihnen den Inhalt möglichst ausführlich zur Ver-fügung zu stellen, haben wir die Berichter-stattung teilen müssen. So werden Sie in der folgenden Ausgabe der D&I den zwei-ten Teil der Vortragsberichte lesen können. Für die engagierte Mitarbeit an der D&I möchte ich mich bei allen Autoren ganz herzlich bedanken. Sie tragen einen ganz erheblichen Teil dazu bei, die D&I zu ei-nem Sprachrohr von Diätassistenten zu machen. Ich freue mich über jedes VDD-Mitglied, das sich auch zukünftig aktiv an der Gestaltung Ihrer Mitgliederzeitschrift beteiligt.

Ulrike GrohmannVerantwortliche RedakteurinTel. 069 36 40 27 [email protected]

D&I · 4/2014

Inhaltsverzeichnis

4

Page 5: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Die neue Vizepräsidentin des VDD heißt Sabine Ohlrich. Eine Neuwahl war nötig geworden, da Claudia Krüger im Mai in Wolfsburg von ihrem Amt zurückgetreten war (die D&I berichtete). Sie wurde vom erweiterten Präsidium laut Satzung (§ 8 Absatz 6) aus den Reihen der Referatsleiter in einer Sitzung am 04.07. in Berlin gewählt und hat ihr Amt sofort angetreten. VDD-Präsidentin Ina Lauer hieß Sabine Ohlrich als neues Präsidiums-mitglied herzlich willkommen. Sabine Ohlrich ist im VDD bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert. Die Diätassistentin und Diplom-Medi-zinpädagogin, die als fachpraktische Mitarbeiterin im Studiengang Diätetik an der Hochschule Neu-brandenburg tätig ist, hatte seit 1998 verschiedene Funktionen u. a. als Sprecherin der AG Leitende

Lehrkräfte, Sonderbeauftragte des Vorstandes für Bildung bzw. Sprecherin des Bildungsko- mitees inne, bevor Sie mit der Neustrukturie-rung innerhalb des VDD Sprecherin der Fach-gruppe Ausbildung wurde. Als Leiterin des Referates Bildung und Wissenschaft war Sie Mitglied des erweiterten Präsidiums des VDD. Ihre Nachfolge im Referat übernimmt Walbur-ga Träger. Da Mario Hellbardt als weiterer Vizepräsident berufsbedingt sein Ehrenamt zum 31.07. nie-derlegte (lesen Sie dazu auch S. 6), ist eine Nachwahl für dieses Amt ebenfalls notwendig geworden. Die Wahl hat leider nach dem Re-daktionsschluss der D&I stattgefunden, so dass wir in der kommenden D&I berichten werden.

Wechsel im VDD-Präsidium

Lars

Lan

dman

n

In Zusammenarbeit mit dem VDD möch-te die Deutsche Krebsgesellschaft den derzeitigen Beratungsbedarf und das zur Verfügung stehende Angebot in der Onkologie erfassen. Außerdem sollen bestehende Problemstellungen in der Organisation sowie Durchführung und

Finanzierung von Beratungen onkolo-gischer Patienten ermittelt werden. Ziel soll es sein, das vorhandene Beratungs-angebot zu optimieren und Lösungswe-ge bzw. Verbesserungsmöglichkeiten für auftretende Schwierigkeiten zu finden. Zu der anonymisierten Erhebung führt

der folgende Link: ww3.unipark.de/uc/juhuebner_Frankfurt/adf4/.Wer sich zudem noch in die Suchdaten-bank der Deutschen Krebsgesellschaft eintragen möchte: http://krebs-netz.de/diaetassistenten

Befragung zum Beratungsbedarf onkologischer Patienten

Sie gehören zu den engagierten Diätas-sistenten, die durch kreative Ideen und Aktionen erfolgreich sind? Ihnen ist es gelungen, dem Beruf des Diätassistenten ein positives Image zu geben? Oder ist Ihnen eine Person im Kollegenkreis auf-gefallen, die mit cleveren Strategien Men-schen begeistert – und wir wissen noch nichts von ihr?„Die Marke ich“ ist die Basis für den Er-folg! Deshalb möchten wir interessante Methoden, die Frauen und Männer auf dem Gesundheitsmarkt anbieten, allen

Mitgliedern unseres Berufsverbandes vorstellen. Sie haben noch keine Idee da-von, was wir meinen? – Dann finden Sie hier einige Beispiele: Ω Prominent durch Medien wie Zeitun-

gen, Radiosendungen, Fernsehauftritte oder Buchveröffentlichungen.

Ω Bekannt durch Medien wie Flyer, Web-site, Blog oder Videos.

Ω Interessant durch innovative Aktionen im Betrieb oder der Öffentlichkeit.

Ihnen fällt jetzt sofort jemand ein oder Sie sind es auch selbst? Dann melden

Sie sich bitte per E-Mail unter: fg-marke [email protected]. Wir werden zukünftig in der D&I regelmäßig einen vorgeschlage-nen Kandidaten präsentieren. Wir erwar-ten mit Spannung Ihren Vorschlag.

Ihre Fachgruppe Marketing:

Birgit Leuchtmann-Wagner,Katharina Stapel,

Karima Stockmann

[email protected]

Aufruf: Experten gesucht! Die Fachgruppe Marketing präsentiert Experten auf dem Weg zum Erfolg

D&I · 4/2014

VDD aktuell

5

Page 6: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

seit 2006 bin ich aktiv im VDD; zuerst als Sprecher der Arbeitsgruppe Adipositas und seit mehr als einem Jahr als Vizepräsi-dent in unserem Berufsverband tätig. Zum 31. Juli 2014 habe ich nun mein Amt als Vi-zepräsident niedergelegt. Der Hintergrund ist eine Änderung meiner beruflichen Tätigkeit. Ich habe eine Anstellung im höchsten Gremi-um der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen angenommen. Um keinen Interessenkonflikt aufkommen zu lassen, zieht meine berufliche Neuorien-tierung die Aufgabe meiner ehrenamtlichen Arbeit im VDD nach sich. Für diesen Schritt bitte ich Sie, liebe Mitglieder, um Verständnis.Es fällt mir natürlich nicht leicht, begonnene Projekte nicht abschließen zu können. Die vie-len Jahre habe ich gerne im VDD mitgewirkt und unsere Berufsgruppe in vielfältiger Wei-

se fachlich und berufspolitisch vertreten. Ich blicke auf sehr ereignisreiche und spannende acht Jahre Verbandstätigkeit zurück. In vielen Kooperationen und Projekten konnte ich mich engagieren – so bei der Erstellung des Pro-gramms DOC WEIGHT®, dem b.m.i.-Zirkel, dem Leitfaden „Ernährung im Kontext der ba-riatrischen Chirurgie“, der Übersetzung des Buches „Best Weight“ und bei der Gründung des Deutschen Netzwerkes Adipositas sowie bei der aktiven Gestaltung des Verbandes bei Arbeitssitzungen, bei Workshops und Sympo-sien. Bedanken möchte ich mich auch bei Ih-nen, die mir vor einem Jahr mit Ihrer Stimme das Vertrauen ausgesprochen haben, Sie als Vizepräsident zu vertreten. Natürlich sind in den vergangenen Jahren viele berufliche und freundschaftliche Kontakte entstanden, die ich sicherlich vermissen werde. Mario Hellbardt

Liebe Mitglieder des VDD,

Es dürften so ziemlich genau 120 Hefte der D&I sein, die Claudia Krüger Korrektur gele-sen hat. Wir bedanken uns für 20 Jahre Arbeit im Redaktionskomitee, zur Unterstützung der FG Presse & Medien sowie als Verantwort-liche für die Medien im Präsidium. Claudia Krüger war von der Pike auf dabei, seit 1994 als Mitglied, später als Sprecherin des Redak-tionskomitees – mit regelmäßig 2-monatlich wiederkehrenden Redaktionsschlüssen, zahl-reichen Redaktionssitzungen, verschiedenen Redakteuren, Wechsel von Druckereien und Verlagen, ungezählten Buchbesprechungen und kompetenten Beiträgen zum Berufsbild der Diätassistentin. Eingeflossen sind dabei immer auch ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihrer beruflichen Tä-tigkeit. Nach der Wahl zur Vizepräsidentin hat sie „Presse & Medien“ nicht den Rücken gekehrt, sondern weiterhin viel Energie und Zeit investiert, immer mit dem Ziel, die Mit-glieder des VDD angemessen über die Aufga-ben, Ziele und Erfolge der Diätassistenten zu informieren. Es gab keine Ausgabe der D&I in den letzten 20 Jahren, an der sie nicht mit-

gearbeitet hat. Aber auch die Aktuelle Ernäh-rungsmedizin, die Ernährungs Umschau und Facebook als VDD-Medien hatte sie als Medi-enverantwortliche im Präsidium immer im Blick. Als Sprecherin des Redaktionskomitees war Claudia Krüger Mitglied im erweiterten Präsidium und wurde schließlich 2010 von den Mitgliedern zur Vizepräsidentin gewählt. Kolleginnen und Kollegen, die sich im VDD engagieren, gibt es etliche, eine Kontinuität und Zuverlässigkeit über 20 Jahre sind aber doch etwas Besonderes.

Claudia Krüger ist am 8. Mai in Wolfsburg von ihrem Amt als VDD-Vizepräsidentin zurück-getreten. Die Fachgruppe Presse & Medien, das gesamte Präsidium sowie die Geschäftsstelle des VDD bedanken sich besonders für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit für den Verband und seine Mitglieder sowie die vielen konst-ruktiven Gespräche. Wir wünschen Dir, Clau-dia, für Deine berufliche und private Zukunft alles Gute und freuen uns, wenn Du den VDD weiterhin mit Deiner Expertise bereicherst.

Rückblick und Dank

Lars

Lan

dman

nLa

rs L

andm

ann

D&I · 4/2014

VDD aktuell

6

Page 7: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

VDD-Kongress 2014: Vortragsberichte in zwei TeilenDankenswerterweise haben sich viele aktive VDD-Mitglieder bereit  erklärt,  den  Inhalt  der  von  ihnen  besuchten  Vorträ-ge  und  Referate  zusammenzufassen.  Die  Redaktion  der  D&I freut sich über diese engagierte Mitarbeit. Aufgrund der Viel-zahl der Berichte haben wir uns entschlossen, den Lesern die-se möglichst ausführlich zur Verfügung zu stellen und brin-gen daher in der folgenden Ausgabe der D&I den zweiten Teil der Vortragsberichte. 

Die Nutricia Muttermilchforschung von Milupa untersucht seit mehr als 30 Jahren die Inhaltsstoffe und Funktionsweise der Muttermilch und des Stillens. Um die Forschung und den wis-senschaftlichen Austausch über Stillen und Muttermilch wei-ter zu fördern, schreibt das Nutricia Forum für Muttermilchfor-schung jetzt zum zweiten Mal die Nutricia Wissenschaftspreise zur Erforschung des Stillens und der Muttermilch aus. Wäh-rend beim Nutricia Wissenschaftspreis wissenschaftliche Qua-lität, Innovationskraft und Neuigkeitswert in die Bewertung eingehen, wird beim Nutricia Praxispreis die Relevanz für die tägliche Stillpraxis höher bewertet. Durch diesen zweiten Preis sollen Arbeiten gefördert werden, die eine hohe praktische Re-levanz haben. Der Nutricia Wissenschaftspreis ist mit 10.000 Euro dotiert; der Nutricia Praxispreis mit 5.000 Euro. Beide Preise wer-den von einem unabhängigen Komitee vergeben, das aus vier renommierten Wissenschaftlern besteht. Basis für die Bewerbung sind bereits veröffentlichte Arbeiten. Die Bewer-bungsfrist endet am 17. Oktober 2014. Weitere detaillierte In-formationen zu den Teilnahmebedingungen unter: www.Nutri-cia forum-muttermilchforschung.org.

Jetzt für Nutricia-Preise bewerben

Das Universitätsklinikum Leipzig an der Klinik für Psycho-somatische Medizin und Psychotherapie führt ein Online-forschungsprojekt zum Thema „Stress und Essen“ durch und bittet um Teilnahme. Aus den Erkenntnissen sollen entspre-chende Versorgungsangebote, Präventionsprogramme und Therapien entwickelt werden.Detaillierte Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: ww3.unipark.de/uc/StressundEssen. Alternativ können Sie mit Ihrem Smartphone untenste-henden QR-Code scannen und gelan-gen so ebenfalls direkt zur Studie. Au-ßerdem gibt es eine Facebook-Seite, auf der die Befragung verlinkt ist und auf welcher man Informationen und neueste Ergebnisse der Studie einle-sen kann:www.facebook.com/Stress.und.Essen.

Uniklinikum Leipzig sucht Teilnehmerfür Onlinestudie

D&I · 4/2014

VDD aktuell

7

• Pasteurisierte Eier aus deutscher Bodenhaltung

• Flüssig, hygienisch und lebensmittelsicher

• Für Personen, für die eine sichere Ernährung besonders wichtig ist – vom Kleinkind bis zum älteren Menschen

Den PEGGYS Film mit allen Vorteilen und weitere Informationen finden Sie auf:

www.peggys.de

PASTEURISIERTE EIER

EIPRO-Vermarktung GmbH & Co. KGTel. +49 (0)44 42/9 45-1 · www.eipro.de

PEGGYS geben dem Ei neue Perspektiven.

Natürlich und sicher.

Mit PEGGYS können Eier endlich wieder ohne Einschränkung angeboten werden – vor allem weichgekochte Eier und Spiegeleier mit weichem Dotter.

250-000478_PEGGYS_101x280mm.indd 1 07.07.14 15:26

Page 8: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Der VDD-Bundeskongress 2014, auch in diesem Jahr eine Kooperation mit dem

Bundesverband der Ernährungsme-diziner (BDEM), der europäischen Dachorganisation EFAD und der Deutschen Gesellschaft für Ernäh-rungsmedizin (DGEM), startete am Freitag mit der traditionellen Eröffnungsveranstaltung. In ihren Grußworten betonten sowohl VDD-Präsidentin Ina Lauer als auch Prof.

Dr. Johannes G. Wechsler, Präsident BDEM e.V., Prof. Anne E. de Looy, Honorary President of EFAD, und Prof. Dr. Mathias Plauth, Präsident DGEM e.V., die Bedeutung und Notwendigkeit einer Bündelung der Kräfte. Wolfsburgs Oberbürgermeis-ter Klaus Mohrs hieß die Kongress-teilnehmer in seiner Stadt sehr herz-lich willkommen.In einem gleichzeitig unterhaltsa-men und informativen Eröffnungs-

vortrag erfuhr das Auditorium von Friedhelm Wachs etwas darüber, wie man Einfluss bekommt und wie man ihn nutzt. Als Redner begeister-te Friedhelm Wachs sein Publikum und verschaffte ihm ein Lernerleb-nis, über das die Zuhörer sich auch später immer wieder austauschten. Über die anschließende Verleihung des Förderpreises, die Posterpräsen-tation und vor allem auch das breit-gefächerte Vortragsprogramm des

Fachprogramm, Informationsbörseund KommunikationstreffDie diesjährige Themenauswahl stieß sowohl bei Diätassistenten als auch bei Ernährungsmedizinern auf eine hervorragende Resonanz. Rund 1.300 Teilnehmer nutzten die rund 70 Seminare, Vorträge und Workshops für eine persönliche Fort- und Weiterbildung.

56. Bundeskongress

Ulr

ike

Gro

hman

n

Lars

Lan

dman

n

Lars

Lan

dman

n

D&I · 4/20148

Kongress · Eindrücke – Einblicke

Ulr

ike

Gro

hman

n

Page 9: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

2-tägigen Kongresses lesen Sie an anderer Stelle in diesem Heft aus-führlicher.Sehr gut etabliert haben sich inzwi-schen die beiden Vorsymposien am Vortag des Kongresses, die kosten-frei besucht werden können und mit deren Teilnahme sich bereits Fort-bildungspunkte sammeln lassen. Praxisrelevante Fragen und Lösun-gen zur Verpflegung von Senioren standen im Mittelpunkt des ersten

Symposiums, das von dem Uni-lever Ernährungs Forum und von Unilever Food Solutions veranstal-tet wurde. Katharina Stapel, die als Diätassistentin häufig für Betriebs-beratungen in Alten- und Pflegehei-men herangezogen wird, erläuterte lebendig und praxisnah, wie sich ein Schnittstellenmanagement in der Seniorenverpflegung lösungsorien-tiert gestalten lässt. Frontcooking auf der Bühne zelebrierte anschlie-

ßend Christoph Thomas, der als Küchenmeister und Culinary Fach-berater UFS für Seniorenheime und Krankenhäuser tätig ist. Die Teilneh-mer der Veranstaltung konnten di-rekt miterleben, wie sich Fingerfood und konsistenzadaptierte Kost zube-reiten lassen. Die gereichten Kost-proben luden zur Beurteilung von Geschmack, Optik und Handhab-barkeit ein. Eine rundum gelungene Veranstaltung, für deren Organisati-

Luis

e R

icha

rd

Luis

e R

icha

rd

Luis

e R

icha

rd

Lars

Lan

dman

n

D&I · 4/2014 9

Kongress · Eindrücke – Einblicke

Lars

Lan

dman

n

Lars

Lan

dman

n

Page 10: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

on Susanne Koch, Mitarbeiterin von Unilever und Leiterin des Referates Marketing und PR im VDD, maß-geblich verantwortlich zeichnete! Welch große Bedeutung die Gemein-schaftsverpflegung für Diätassisten-ten hat, zeigten die beiden Vorträge des folgenden Symposiums, das Nestlé Professional unter dem Titel „Diätetik und Convenience“ veran-staltete. Dr. Torsten Dickau, Leiter des Nestlé Professional Service Cen-ters, stellte das Spannungsfeld dar, in dem sich Gemeinschaftsverpfle-

gung heute befindet, und gab einen Überblick über die Faktoren, die hier berücksichtigt werden müssen. Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Prof. Dr. Annette Grinôt und Gerd Bente über die Umsetzung der neuen europäischen Kennzeich-nungsvorschriften für Allergene. Die vielen Fragen aus dem Publi-kum zeigten die große Unsicherheit und den Bedarf an Informationen auf diesem Gebiet. Mit der begleitenden Fachausstel-lung von knapp 70 Ausstellern

fanden die Kongressbesucher ein breites Spektrum an Informationen und die Möglichkeit für intensive Fachgespräche. Auch die Aussteller zeigten sich mit der Qualität der Ge-spräche sehr zufrieden und freuten sich über das große Interesse der Diätassistenten an fachlichen Infor-mationen. In den Vortragspausen gab es reichlich Gelegenheit für kol-legialen Austausch und intensives Netzwerken. (ug)

Luis

e R

icha

rd

Luis

e R

icha

rd

D&I · 4/201410

Kongress · Eindrücke – Einblicke

Luis

e R

icha

rd

Luis

e R

icha

rdLu

ise

Ric

hard

Page 11: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Für die Preisträgerin des dies-jährigen Förderpreises des VDD Silvia Peul-Appelt steht

lebenslanges Lernen im Mittelpunkt ihrer beruflichen Karriere als Diät-assistentin. Nach ihrer Ausbildung zur Diätassistentin sammelte sie zu-nächst in einem Akutkrankenhaus erste Berufserfahrungen. Um ihren Herzenswunsch – eine ausschließli-che Beratungstätigkeit in der Pädia- trie – zu verwirklichen, wechselte sie auf eine befristete Halbtagsstelle in die Kinderklinik des Universitäts-klinikums Münster. Die Arbeit mit Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und deren Eltern stellt in vielerlei Hinsicht eine besondere Heraus-forderung für Diätassistenten dar. Dafür absolvierte Silvia Peul-Appelt eine ganze Reihe von Fort- und Wei-terbildungen. Die Zusatzqualifika-tion Pädiatrie des VDD brachte ihr Sicherheit im Umgang mit seltenen Stoffwechselerkrankungen. Belohnt wurde das berufliche Engagement mit dem Angebot einer unbefriste-ten Stelle. Seit neun Jahren ist sie nun in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an den Städtischen Kliniken Braunschweig beschäftigt. Um den anfangs neuen Heraus-forderungen gerecht zu werden, absolvierte Silvia Peul-Appelt den Zertifikatskurs Allergologische Er-nährungstherapie des VDD sowie die Weiterbildung zur Ernährungs-beraterin DGE. Mit ihrer abwechs-lungsreichen und faszinierenden Arbeitsstelle hat sich der berufliche Traum der diesjährigen Preisträgerin erfüllt. Mit Hilfe der Fortbildungen konnte sie einerseits ihre Stelle si-chern und andererseits vollkommen neue Arbeitsgebiete entdecken. In seiner Laudatio hob Mario Hellbardt besonders auch ihre fachlichen Pu-

blikationen und Veröffentlichungen hervor. Denn Silvia Peul-Appelt pub-liziert seit vielen Jahren in Fachzeit-schriften, hauptsächlich zu Phenyl-ketonurie, und verfasst Broschüren und Ratgeber. Als Referentin hält sie Vorträge für Patienten, Pflegeperso-nal, Kollegen und Kinderärzte und stand dem VDD für den Zertifikats-kurs Pädiatrische Diätetik zur Ver-fügung. Silvia Peul-Appelt engagiert sich zudem im Arbeitskreis Pädiatri-scher Diätassistenten. Der von Helga Buchenau gestifte-te und mit 500 Euro dotierte Preis wird jährlich vergeben und würdigt herausragende Persönlichkeiten ob ihrer Bemühungen um fortwäh-rende persönliche Qualifikation und Fortbildung. Die Stifterin des Förderpreises Helga Buchenau hat entscheidend zur Entwicklung der Diätetik und Ernährungsmedizin in Deutschland beigetragen und damit

für das Berufsbild der Diätassisten-ten richtungsweisende Impulse ge-setzt. Besonders stark engagierte sie sich für die Fort- und Weiterbildung von Diätassistenten. Ihr Lebensmot-to lautet „Nicht mit dem Geleisteten zufrieden sein, sondern sich immer wieder auf neue Wege begeben“.1985 stiftete Helga Buchenau über einen Schenkungsvertrag den För-derpreis des VDD und verfügte, dass er jährlich an einen Diätassistenten vergeben wird, der unter Beweis stellt, dass durch Fort- und/oder Weiterbildung erfolgreich innovati-ve Schritte im Beruf bzw. Berufsfeld unternommen wurden, besondere berufliche Ziele erreicht wurden, der Arbeitsplatz gesichert und Wunsch-vorstellungen vom Beruf verwirk-licht werden konnten.

Der VDD gratuliert Silvia Peul-Ap-pelt herzlich zur Auszeichnung!

Silvia Peul-Appelt erhält denVDD-Förderpreis 2014

Preisverleihung während der Eröffnungsveranstaltung des 56. Bundeskongresses

Mario Hellbardt und Ina Lauer gratulieren der Preisträgerin desVDD-Förderpreises 2014 Silvia Peul-Appelt.

Luis

e R

icha

rd

D&I · 4/2014 11

Kongress · Förderpreis

Page 12: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Den ersten Platz belegte Britta Wollschläger aus Hamm. Sie entwickelte ein Ernährungs- und Bewegungsprogramm für übergewichtige und adipöse Schüler der Sekundarstu-

fe I unter dem Namen „Eat Fit“. Sie stellte in ihrer Präsentation die Hintergründe, Zielsetzung sowie Umsetzung und die ent-sprechende Evaluation vor. Das Curriculum für dieses Programm umfasst 18 Schulungseinheiten mit jeweils zwei Zeitstunden über den Zeitraum eines gesamten Schuljahres und enthält ne-ben einem theoretischen Teil vorwiegend praktische Übungen, wie Einkaufstraining, Kocheinheiten und Geschmackstests.Den zweiten Platz erreichten die Studenten der Fachhochschule Fulda unter der Leitung von Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller mit der Präsentation „Stark durch Aktion“, einer Konzeption zur Durchführung einer Interventionsmaßnahme für Brustkrebs-Langzeitüberlebende. Die Studentinnen J. Beutel, R. Deisling, C. Gebhardt, L. Gertenbach, M. Grösch, S. Hohmann, V. Krimmel, N. Oechler und D. Stellrecht führten dieses Projekt im Rahmen ihres Studiums durch und präsentierten die Zielsetzung, Metho-den und Durchführung sowie ihre Ergebnisse. Dieser von den Studentinnen durchgeführte Workshop wurde von den Patien-ten sehr gut angenommen und erzielte ein gesteigertes Gemein-schaftsgefühl und Stärkung der sozialen Kontakte.Der dritte Platz wurde an Ilse Hormann aus Hannover vergeben. Sie stellte ein Projekt zur Prävention und Adipositastherapie bei erwachsenen Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 unter Beach-tung der Insulintherapie vor und berichtete über ihre Erfahrun-gen mit der erstellten Konzeption, welche auf dem Poster sche-matisch dargestellt wurde.Die übrigen Themen der Posterpräsentation im Überblick:Ω Dörte Mühlenhardt mit dem Thema „Die Bedeutung der Ei-

weißaufnahme nach bariatrischen Operationen“.Ω Katja Stolle mit dem Thema „Traditionelle Mästung von Mäd-

chen in Mauretanien“.Ω Franziska Wede stellte Adipositasprogramme für Kinder und

Jugendliche in Deutschland vor.Ω Andrea Gran widmete sich der Frage „Übergewicht/Adipositas

und Mammakarzinom – Welche Zusammenhänge bestehen?“Ω Janina Barchmann mit dem Thema „LowCarb und Adipositas?“Ω Doreen Weißflog forschte zu „Management der Adipositas in

einem Medizinischen Versorgungszentrum“.Ω Anne Schulz mit dem Thema „Weizenallergie und weizenab-

hängige anstrengungsinduzierte Anaphylaxie“.

Der VDD bedankt sich bei allen Kolleginnen, die ihr Poster vor-stellten, und hofft auf eine rege Teilnahme und viele Einreichun-gen zum nächsten Bundeskongress. Lars Selig

Gelungene Premiere der PosterausstellungZum ersten Mal fand zum diesjährigen Bundeskongress eine Posterausstellung statt. Aufgerufen waren alle Kollegen, die Projekte, Vorhaben, bestehende Strukturen u. v. m. präsentieren oder über interessante Ereignis-se informieren wollten. Insgesamt wurden zehn Poster eingereicht, welche von der Jury, bestehend aus Mario Hellbardt und Lars Selig, begutachtet wurden. Die Bewertung erfolgte nach den Gesichtspunkten Innovation, Strukturplanung, Effektivität, Aktualität und Gestaltung des Posters und der Präsentation.

Britta Wollschläger belegte mit ihrem vorgestellten Ernährungs- und Bewegungsprogramm den ersten Platz.

INFORMATION FÜR THERAPEUTEN UND ÄRZTE

Ernährungsberatung Perfekt dokumentiert und terminiert

Kompetenz seit über 15 Jahren – auch im Spezialgebiet der Ernährungsbera-tung: Mit dem Formular-Set für den Beratungs- und Therapieprozess, sowie den begleitenden Fachbüchern gibt Ihnen MED+ORG durchdachte Organisa-tionsmittel an die Hand. Die gemeinsam mit QUETHEB aus der Praxis heraus entwickelten Formulare machen die Vorbereitung, Ausführung und Evaluation qualitätsgerichteter Arbeit einfacher und effektiver. Und die neuen Terminbü-cher sind mit Ihrer Zeittaktung ideal für therapeutische Einrichtungen. Fordern Sie noch heute Ihr kostenloses Muster-Set an!

MED+ORG · Alexander Reichert GmbHPostfach 10 81 · 78074 Niedereschach Tel. 07728 – 64 55 0 · Fax 07728 – 64 55 29www.medundorg.de · [email protected] Mit Produktbereich Zeitmanagement

Lars

Lan

dman

n

D&I · 4/201412

Kongress · Posterausstellung

Page 13: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Wolfsburg hat mehr zu bieten als Autos und Fußball – spektakuläre Orte für Konzer-te, Lesungen, Tanz, Kabarett und Varieté.

Einer dieser Orte ist das Hallenbad am Schachtweg. Noch bis 2007 schwammen hier viele Wolfsburger im Wasser. Nun füllen Lesungen, Konzerte, Kabarett, Varieté, Ausstellungen und Tanzveranstaltungen die Schwimmbecken. Auch das hauseigene Restaurant LIDO bedient sich einer etwas anderen Esskultur. Mit qualitativ hochwertigen und aus regionalen, biologisch angebauten Produkten bietet es eine mo-derne, experimentierfreudige Küche. Nach einem langen und anstrengenden Kongresstag konnten sich die Gäste der VDD-Abendveranstaltung mit einem frisch zubereiteten Kalt-warm-Buffet kulina-risch verwöhnen lassen. Mit dem Auftritt von „Pimp my Mood“ erreichte der Abend seinen Höhepunkt. Pimp my Mood, das sind: vier Künstler, drei Stim-men und ein Piano. Künstler, aus den unterschied-lichen Musikrichtungen kommend, haben sich hier zu einer unnachahmlichen Mischung zusammenge-funden. Ihr Spaß am Gesang sprang schnell auf das Publikum über, während jene die spannende und

Künstlerischer Ausklangeines Kongresstages

Musik und kulinarische Leckerbissen im Hallenbad

abwechslungsreiche Mischung aus Rock ’n’ Roll, Jazz, Chan-son und Pop in ihrem ganz eigenen vergnüglichen Stil auf die Bühne brachten. VDD-Präsidentin Ina Lauer dankte Birgit Leuchtmann-Wagner, die für die traditionelle Abendveranstaltung solch spektakuläre Orte für Veranstaltungen in Wolfsburg immer wieder ausfindig macht. Mit ihrem Engagement ist sie maß-geblich dafür verantwortlich, dass die Kongress-Gäste nicht nur in diesem Jahr einen außergewöhnlichen Abend erle-ben durften.

Pim

p M

y M

ood

Ulr

ike

Gro

hman

n

Für tolle Stimmung und gute Unterhaltung sorgtedie Gruppe „Pimp my Mood“.

Birgit Leuchtmann-Wagner begrüßte die Gäste, die im Nichtschwimmerbecken des ehemaligen Hallenbades bei leckerem Essen und guter Unterhaltung den Abend genossen.

D&I · 4/2014 13

Kongress · Abendveranstaltung

Page 14: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Fehl- und Mangelernährung in der PädiatrieIm Workshop der „Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diätetik“ (APD) ging es in drei sehr interessanten und informativen Vorträgen um die Themen Essstörungen, Nahrungsmittelallergien und alternative Ernährungsformen.

Dr. Martina Monninger aus dem Universitätsklinikum Münster stell-te in ihrem Vortrag mit Fütterstö-rungen und restriktiver Essstörung zwei Schwerpunkte vor. Eine Füt-terstörung ist eine Folgestörung bei chronischen Erkrankungen, insbe-sondere Stoffwechselstörungen, die die strikte Einhaltung einer Diät notwendig machen, um dem Kind in seiner Entwicklung alle Unter-stützung angedeihen zu lassen, die es für eine einigermaßen ange-messene körperliche und kognitive Reifung benötigt. Dies setzt Eltern von Anfang an unter sehr großen Druck und erlaubt kaum Variatio-nen in der Anpassung an die kind-liche Entwicklung. Die Referentin verdeutlichte dies an Fallbeispielen und betonte, dass die Behandlung der Fütterstörungen in der Eltern-

beratung und Förderung elterlicher Kompetenz im Zusammenspiel mit den kindlichen Bedürfnissen statt-finden sollte. Das zweite Thema galt der Diätein-haltung bei Kindern und Jugend-lichen, die bei entsprechend gene-tisch vorbelasteten Kindern und Jugendlichen zur Entwicklung einer schweren restriktiven Essstörung im Sinne einer Anorexia nervosa führen kann. Die Anorexia nervosa zeigt ein multifaktorielles Krank-heitsbild, bei dem intrapsychische, psychosoziale, soziokulturelle und biologische Faktoren ineinander greifen und sich gegenseitig verstär-ken. Der Beginn liegt in der Puber-tät. Bei 10 – 20 Prozent der Betrof-fenen chronifiziert der Verlauf der Erkrankung. Das Mortalitätsrisiko liegt um das Sechsfache höher als bei der Normalbevölkerung. Bei der Bulimia nervosa sind wiederkeh-rende Heißhungeranfälle mit Ess- attacken, Gewichtskontrollen über Gegenmaßnahmen und einer Kör-perschemastörung wegweisend. Die Binge-Eating-Störung zeichnet sich durch eine Gewichtszunahme infolge Heißhungeranfällen mit Essattacken aus. Hier werden kei-ne Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Dr. Monninger wies darauf hin, dass bei Essstörungen eine stationäre Behandlung notwendig wird, wenn ein gravierendes Untergewicht be-steht (BMI < 15 oder bei Kindern und Jugendlichen unterhalb der 3. Altersperzentile). Die Ziele der stationären Behandlungen liegen darin, eine Gewichtsrestitution (BMI 18 – 20, bei Kindern und Ju-gendlichen die 25. Altersperzentile) zu erreichen. Zur Orientierung in den ersten Behandlungstagen kann bei hochgradig untergewichtigen Pa-tienten die initiale Nahrungszufuhr (für eine enterale Ernährung) mit ca. 30 – 40 kcal/kg Körpergewicht beziffert werden. Die bei normal- und übergewichtigen Menschen ge-wonnenen Formeln zur Berechnung des Grundumsatzes sind für die An-wendung bei der Anorexia nervosa nicht geeignet. Um eine Gewichts-zunahme von 100 g/Tag zu errei-chen, müssen zusätzlich etwa 800 bis 1.200 kcal täglich aufgenommen werden. Hierbei muss die überpro-portionale Wassereinlagerung am Anfang der Therapie in Rechnung gestellt werden. Wichtig ist auch die Behandlung von Komorbiditäten, Wiedereingliederung in die Gesell-schaft und die Rückfallprophylaxe.

Die Auswirkungen von Diäten auf Essstörungen

Im letzten Vortrag berichtete Prof. Dr. Mathilde Kersting vom For-schungsinstitut für Kinderernäh-rung Dortmund über „Alternative Ernährungsformen – Risiken für Kinder“. Sie stellte deutlich den Unterschied und die Gefahren der alternativen Ernährung zur opti-

mierten Mischkost dar. Standard der Kinderernährung in Deutschland sind der „Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr“ und die „Optimierte Mischkost“ für Kinder und Jugend-liche. In diesen Ernährungskon-zepten sind im Anschluss an die ausschließliche Milchernährung

in den ersten 4 – 6 Lebensmonaten alle Lebensmittelgruppen in ausge-wogenen Mengen enthalten. Prof. Kersting bezeugte, dass die Emp-fehlungen durchkalkuliert sind und eine sichere Nährstoffversorgung ermöglichen. Die Entscheidung für eine „alternative“ Ernährung geht

Alternative Ernährungsformen – Risiken für Kinder

Luis

e R

icha

rd

D&I · 4/201414

Kongress · Vorträge

Page 15: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Christiane Binder aus dem Helios Klinikum Emil v. Behring, Berlin, berichtete aus ihrem Arbeitsfeld und über das Thema: „Das Risiko einer Diät bei dem Verdacht einer Nahrungsmittelallergie.“ Die Refe-rentin wies deutlich darauf hin, dass der Weg zur klaren Diagnose einer Nahrungsmittelallergie immer von der Anamnese/Ernährungsanam-nese über den Bluttest (IgE) zur Di-agnostischen Diät und der anschlie-ßenden Nahrungsmittelprovokation führen sollte. Sollte die Provokation positiv ausfallen, so wird eine thera-peutische Diät durch eine allergolo-gisch geschulte Diätassistentin indi-viduell beraten. Als diagnostische Diäten stehen die oligoallergene Basisdiät (max. 1 Woche) und die Eliminationsdi-ät (1 – 4 Wochen) zur Verfügung. Christiane Binder berichtete, dass der Laie mit der Durchführung einer dieser Diäten ohne eine kompeten-

te Ernährungsberatung überfordert ist. Leider kommt es daher häufig zur Durchführung von Diäten, die sich die Eltern für ihr Kind meist im Internet, durch gut gemeinte Ratschläge von Freunden und Be-kannten oder auch nach Aussagen von Ärzten selbst zusammenstellen. Nicht selten kommt es dadurch zur Mangel- und Fehlernährung beim Kind und bei Stillenden sogar zu einer Fehlernährung der Mutter. Auch alternative Diagnosemetho-den werden leider häufig auspro-biert, wie die Bestimmung von IgG oder die Bioresonanz. Diese beiden Methoden sind sehr kostenintensiv und eindrucksvoll, aber völlig un-brauchbar und unsinnig, um eine Nahrungsmittelallergie zu diagnos-tizieren. Die aus den Ergebnissen dieser zweifelhaften Methoden re-sultierenden Diäten haben in den meisten Fällen katastrophale Aus-wirkungen auf die Ernährung des

Kindes. Die Folgen dieser „Diäten“ bei Kindern mit dem Verdacht ei-ner Nahrungsmittelallergie können Wachstums- und Gedeih-Störungen, Entwicklungsverzögerung, Eiweiß-mangelsyndrom, Vitamin-D-Man-gel, Calciummangel, B-12-Mangel, Dystrophie und letztlich auch Ess-störungen sein.

Das Risiko einer Diät bei dem Verdacht einer Nahrungsmittelallergie

Zusammenfassung: Silvia Peul-Appelt

Luis

e R

icha

rd

in der Regel mit alternativen Le-bensstilkonzepten einher, die z. B. aus gesundheitlichen Erwartungen oder ökologischen oder ethisch-philosophischen Einstellungen ge-wählt werden. Kinder sind in der Regel mit betroffen. Je rigider die Lebensmittelauswahl eingeschränkt wird, umso größer sind die gesund-heitlichen Risiken für das Kind. Als Alternative für nicht gestillte Säug-linge eignet sich industriell herge-stellte Anfangs- und Folgenahrung. Die Referentin betonte, dass unmo-difizierte Tiermilch oder erst recht pflanzenbasierte „Milch“ aufgrund ihrer Nährstoffdefizite ungeeignet sind. Bei lakto-vegetarischer Ernäh-rung (Verzicht auf Fleisch, Fisch) ist Eisen der „kritische“ Nährstoff, da auf Häm-Eisen mit guter Bioverfüg-barkeit verzichtet wird. Risikogrup-

pen für einen Eisenmangel sind Säuglinge im 2. Lebenshalbjahr und Kleinkinder (Wachstumsbedarf) so- wie weibliche Jugendliche (Menst-ruationsverluste). Rezepte für alter-native vegetarische Mahlzeiten in den Ernährungskonzepten wurden am FKE entwickelt. Zur Beurteilung der Eisenversorgung vegetarisch ernährter Säuglinge, Kinder und Jugendlicher unter den hiesigen Er-nährungsbedingungen fehlen aller-dings Daten. Prof. Kersting verwies bei veganer Ernährung (Verzicht auf tierische Lebensmittel) auf mehrere Nährstoffdefizite, die „kritisch“ zu betrachten und mit Supplementie-rungen angezeigt sind, wie: immer Vitamin B12, außerdem Vitamin D, je nach Anamnese Jod, Eisen, Pro-tein, Calcium. Gefährdet für einen Vitamin-B12-Mangel mit (irreversi-

blen) neurologischen Schäden sind vor allem gestillte Säuglinge, deren Mütter sich längerfristig vegan er-nährt haben (Verarmung an Vitamin B12). In der Praxis sind die Übergän-ge zwischen den Ernährungsformen fließend. Prof. Kersting empfahl für die Ernährungsberatung alternativ eingestellter Eltern, dass es ratsam ist, einfühlsam auf die Einstellung der Eltern einzugehen, anhand eines Ernährungsprotokolls praktikable Vorschläge für die Lebensmittelaus-wahl und ggf. Supplementierung zu erarbeiten und nach Kompromissen zu suchen. Bereits mit kleinen, aber entscheidenden Verbesserungen bei der Ernährung lassen sich Verbesse-rungen des klinischen Status erzie-len.

D&I · 4/2014 15

Kongress · Vorträge

Page 16: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Klinik- und VerpflegungsmanagementDie Fachgruppe Verpflegungsmanagement freute sich sehr, dass den Belangen der Kollegen in den Kliniken ein ganzer Vormittag gewidmet wurde. Das zeigt, wie wichtig die Arbeit der Diätassistenten im Verpflegungsma-nagement ist. Der Spiegelsaal war am Freitagvormittag gut besucht.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – auch bei der Auswahl des richtigen Nährwertberechnungsprogramms in der Ernährungsberatung. Dr. Vivien Faustin von der Universitätsmedizin Göttingen brachte in ihrem Vortrag „Nährwertberechnungsprogramme“ Licht ins Dunkel. Die früher weit-gehend fachspezifisch orientierte Ernährungsberatung ging davon aus, dass der Verbraucher erst durch

entsprechende Wissensvermittlung sein Essverhalten ändern kann. Die Praxiserfahrung zeigt, dass eher helfende Konzepte mit einem star-ken Alltagsbezug den Klienten un-terstützen können. Somit werden unter anderem in der Ernährungs-beratung Ess- und Trinktagebücher verschiedenster Art eingesetzt, um sowohl durch die dabei ablaufende Selbstbeobachtung verhaltensthe-rapeutische Effekte zu erzielen als auch die Nährstoffaufnahme analy-sieren zu können. Vor allem in der Diätetik spielt die Bewertung von Inhaltsstoffen oder auch die Suche nach Allergenen eine große Rolle. Wenn dies per Hand und Nachschla-gewerke durchgeführt werden müss-te, wäre dieser Zeitaufwand nicht zu bezahlen. Somit unterstützen Ernäh-

rungssoftwareprogramme die Arbeit von Diätassistenten. Die häufigsten Programmfunktionen sind Berech-nungs- und Erstellungsfunktionen von Rezepten, Tages- und Menüplä-nen, die Analyse von Inhaltsstoffen und Nährwerten einzelner Lebens-mittel oder auch ganzer Protokolle (auch unter Berücksichtigung der D-A-CH-Referenzwerte), die grafi-sche Darstellung von Ergebnissen sowie die Eingabe klientenbezogener Daten. Die Nährwertdatenbanken beruhen ausnahmslos auf dem Bun-deslebensmittelschlüssel. Wenn je-mand auf der Suche nach einem für sich geeigneten Programm ist, sollte er die Menüführung und optische Darstellung der einzelnen Funktio-nen testen, ob diese leicht verständ-lich und selbsterklärend sind.

Nährwertberechnungsprogramme

Die Zeit rennt und für viele Kollegen in den Kliniken, Seniorenheimen oder bei den Caterern gibt es derzeit nur ein aktuelles Thema – die neue Allergenkennzeichnung, welche bis zum 13.12.2014 umgesetzt werden muss. Ingeborg Vogel von Quant Qualitätssicherung GmbH aus Fulda erklärte anschaulich den heutigen Stand. Menschen, die an Unver-träglichkeiten oder Allergien leiden, wünschen sich verlässliche Informa-

tionen über die Zusammensetzung von Lebensmitteln. Nicht vorver-packte Lebensmittel werden in der neuen Lebensmittelinformations-verordnung (LMIV) VO (EU) Nr. 1169/2011 vom 25.10.2011 dabei als Hauptauslöser von Lebensmittelal-lergien gewertet. Deshalb „sollten die Verbraucher Informationen über potenzielle Allergene immer erhal-ten“. Diese Informationen müssen dem Verbraucher ab dem 13.12.2014 nun auch bei nicht vorverpackten Le-bensmitteln zur Verfügung gestellt werden. Die Prüfung, ob und welche Regelungen in Deutschland erlassen werden sollten, ist noch nicht abge-schlossen. Nach der EU-Verordnung ist es nicht ausreichend, den Ver-braucher lediglich mündlich und auf Nachfrage hin zu informieren, ohne

dass eine Dokumentation vorliegt. Schon jetzt obliegt neben der Gastro- nomie und Gemeinschaftsverpfle-gung vor allem den Kliniken eine be-sondere Verantwortung, ihre Patien- ten sicher zu verpflegen, wenn sie an Allergien oder Unverträglichkei-ten leiden. Werden diese Speisen bisher meist gesondert für einen überschaubaren Personenkreis her-gestellt, müssen in Zukunft alle Ver- pflegungsteilnehmer bei der Essens- planung und -zubereitung berück-sichtigt werden. Für alle muss er-kennbar sein, ob sich eines der 14 häufigsten Allergene in der Spei-senauswahl befindet. Zum Stichtag am 13.12.2014 sollten alle Verpfle-gungsbetriebe die verbleibende Zeit genutzt und die Bedingungen im Betrieb geprüft haben.

Allergenmanagement – fit für den 13.12.2014?

Lars

Lan

dman

nLu

ise

Ric

hard

D&I · 4/201416

Kongress · Vorträge

Page 17: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Auch Diätassistenten sollten ihre Rechte und Pflichten gut kennen. Rechtsanwältin Kerstin Hain aus Neumünster ist Ansprechpartnerin des VDD e.V. für alle relevanten Fra-gen. Ihr Vortrag beinhaltete einzelne Schwerpunkte in Bezug auf auftre-tende rechtliche Fragestellungen bei Diätassistenten. Hierbei wurden die ihr in der Beratungspraxis im letzten Jahr wiederholt genannten Problem-

felder aus dem Tätigkeitsbereich, wie z. B. Nebenbeschäftigung, Abtei-lungswechsel/Outsourcing, Aufhe-bungsvertrag/Abwicklungsvertrag sowie Kündigung als angestellte Arbeitnehmer und als Selbstständi-ge geschildert. VDD-Mitglieder, die selbst einmal eine rechtliche Frage haben, wenden sich bitte an [email protected]. Die Anfragen werden an Kerstin Hain weitergeleitet.

Rechte und Pflichten der Diätassistenten

Wenn junge CF-Patienten erwachsen werden

Lars

Lan

dman

n

Dr. Martin Claßen erläuterte, dass es verschiedene Modelle der Zu-sammenarbeit und des Überganges zwischen der pädiatrischen Einrich-tung und den beteiligten Spezialis-ten bzw. den Einrichtungen, die die

Erwachsenen betreuen, gibt. Diese können einander qualitativ durch-aus ebenbürtig sein. Essentiell ist aber eine gute Kooperation und da-mit eine gut betreute Übergangs-phase der Jugendlichen, damit es zu

keiner unnötigen Verschlechterung des Krankheitsbildes während der schwierigen Phase des Erwachsen-werdens kommt.

Transition

Christiane Binder ging auf die Er-nährungsempfehlungen für CF-Patienten in der Schwangerschaft und zur Prävention von Osteopo-rose ein. Das Hauptproblem bei Schwangeren mit CF liegt im be-stehenden Untergewicht und der Notwendigkeit, einen BMI über 20 zu erreichen. Bereits bei Schwan-gerschaftswunsch ist das Erreichen des Normalgewichtes anzustreben und Folsäure medikamentös zu substituieren. Der Ernährungszu-stand verschlechtert sich ohne eine Erhöhung der Energiezufuhr um z. T. bis zu 50 Prozent. Das rasche Wachstum und die Entwicklung des Kindes stellen besondere Anforde-rungen an die Nährstoffversorgung dar. Auch die Zufuhr von bestimm-ten Vitaminen und Mineralstoffen sollte erhöht werden. Das Risiko ei-ner Schwangeren mit CF, einen Ge-

stationsdiabetes zu entwickeln, liegt bei 20 – 40 Prozent. Engmaschige Blutzuckerkontrollen und der sofor-tige Einsatz von Insulin sind beim Auftreten eines Gestationsdiabetes besonders wichtig. Ein Problem, das bei Schwangeren mit CF häufig be-steht, sind der Gastrointestinale Re-flux sowie eine Obstipation. Auf eine Erhöhung der Flüssigkeitsmengen und der Ballaststoffe sollte daher be-sonders geachtet werden. Auch bei einer Schwangeren mit CF trifft die Aussage des „Essens für zwei“ nicht zu, da es sich doch um eine geziel-te Nahrungsmittelauswahl handeln sollte. Die Osteoporose tritt bei Menschen mit CF häufiger auf als bei gesunden Erwachsenen. Ein Drittel der Patien-ten mit CF ist davon betroffen. Da bei 90 Prozent der Patienten mit CF eine Pankreasinsuffizienz besteht,

kommt es zu einem Vitaminmangel insbesondere der fettlöslichen Vita-mine D und K. Diese Vitamine sind wiederum besonders wichtig für den Knochenaufbau in der Kombination mit Calcium. Durch die Inappetenz und die Pankreasinsuffizienz die-ser Patienten kommt es zu einem Eiweiß-, Calcium- und Magnesium-mangel. Magnesium und Calcium verstärken jedoch die Knochenmi-neralisation. Ein Mangel dieser Mi-neralstoffe kann somit die Osteopo-rose fördern. Ein erhöhtes Risiko für eine Osteoporose haben Patienten mit CF, die als Zweiterkrankung einen Diabetes mellitus entwickelt haben. Die erhöhten Blutzucker-werte begünstigen eine Osteoporose zusätzlich. Auch eine geringere kör-perliche Bewegung, bedingt durch die eingeschränkte Lungenkapazi-tät, führt zu einem Knochenabbau.

Ernährungsempfehlungen bei CF in der Schwangerschaft und bei Osteoporose

Zusammenfassung: Candy Cermak

D&I · 4/2014 17

Kongress · Vorträge

Page 18: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Bärbel Palm ging detailliert auf verschiedene Herausforderungen bei CF (Cystrische Fibrose) ein: das DIOS (= distales intestinales Ob-struktionssyndrom, früher Meko-nium-Ileus-Äquivalent) mit einer Verlegung des Ileum/Zökum durch zähe Stuhlmassen in der akuten und chronischen Verlaufsform. Beim akuten DIOS wird der Darm mit bilanzierten Elektrolyten gespült. Eine Operation erfolgt nur bei ei-nem kompletten Ileus. Beim chroni-schen DIOS gilt es, die Enzymsubs-titution sowie die Ernährung (mehr Flüssigkeit und Ballaststoffe) beim Patienten zu optimieren. Der muko-viszidose-assoziierte Diabetes Typ 3 c oder CFRD (CF related Diabetes) unterscheidet sich hinsichtlich der Behandlung deutlich von anderen Diabetestypen. Wird der CRFD nicht frühzeitig und aggressiv behandelt, ist die Überlebenszeit – vor allem bei Frauen – deutlich reduziert. In

Abhängigkeit vom Körpergewicht benötigen die Patienten häufig eine energie-, fett- und eiweißreiche Er-nährung. Kochsalz darf bei CFRD nicht eingeschränkt werden – im Gegenteil: Bei Hitze, Fieber oder sportlichen Aktivitäten benötigen die Patienten zusätzlich Salz. Die nächtliche Ernährung über PEG ist häufig – auch bei normalen OGTT-Befunden – mit hohen Blutglucose-werten assoziiert. Daher sollte die Blutglucoseregulation unter Sondie-rung kontrolliert werden. Werden die Enzyme nicht bedarfsangepasst eingenommen, kann es zu Hypo-glykämien kommen. Patienten mit CFRD benötigen eine individuelle Schulung. Eine Lungentransplanta-tion (LTx) ist bei der zunehmenden Zerstörung des Lungengewebes durch häufige Infektionen unter bestimmten Voraussetzungen die einzige Überlebensoption. Die 5-Jah-resüberlebensrate nach einer LTx

beträgt derzeit etwa 50-70 Prozent. Studien belegen eine reduzierte Überlebensrate bei mangelernähr-ten Patienten. Wenn der Ernäh-rungszustand unbefriedigend ist, kann in Vorbereitung auf die Trans-plantation eine PEG gelegt werden. Bei Vorliegen eines CFRD ist es erforderlich, die Blutglucosewerte zu optimieren. Ein schlecht einge-stellter Diabetes mellitus erhöht die Abstoßungsgefahr der transplantier-ten Lunge. Nach einer erfolgreichen LTx können verschiedene Kompli-kationen oder Komorbiditäten die Behandlung erschweren und eine spezielle Diättherapie erforderlich machen. Hierzu zählen u. a. Fett-stoffwechselstörungen, ösophagea-ler Reflux, Osteoporose und Nieren-funktionsstörungen. Aufgrund der eingeschränkten Immunsituation ist auf eine gute Hygiene zu achten.

Spezielle Herausforderungen: DIOS, Diabetes mellitus bei CF, Lungentransplantation

Dyslipidämie in Deutschland: Aktuelle Datenund Update Ernährungstherapie

Die Daten der DEGS 1 des Robert-Koch-Institutes zur Häufigkeit er-höhter Cholesterinwerte zeigen, dass trotz leichtem Rückgang im Vergleich zum Bundesgesundheitssurvey von

1998 (BGS98) noch immer 2/3 der Bevölkerung eine Dyslipidämie auf-weisen. Erstaunlich ist auch die hohe Dunkelziffer: Weit über 50 Prozent der Betroffenen wissen nichts von

ihrer Erkrankung. Der Behandlungs-grad der Betroffenen mit bekannter Dyslipidämie liegt bei gerade mal 30 Prozent. Die klinische Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen be-

Symposium der Unilever Deutschland GmbH

Schließlich können Medikamente, wie die Kortisonpräparate, die bei CF-Patienten vermehrt eingesetzt werden, zu Schädigungen in der Knochenstruktur führen. So ist eine gezielte Nahrungsmittelaus-

wahl, eine gut eingestellte Enzym-substitution, kombiniert mit einer bedarfsangepassten Ernährung, bei CF zur Vorbeugung einer Osteo-porose besonders wichtig. Eine Er-nährungsberatung und langfristige

Betreuung durch eine CF-geschulte Diätassistentin/Ernährungsfach-kraft ist daher bei Patienten mit CF unerlässlich.

Zusammenfassung: Susanne Koch

D&I · 4/201418

Ca. 20% der Deutschen leiden unter einer Laktose- Intoleranz, d.h. sie können den Milchzucker nicht oder nur unzureichend aufspalten.Betroffene Personen weisen in der

Regel gastrointestinale Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und

Durchfall auf. Eine Ernährungsumstellung auf laktosefreie MinusL Produkte

bietet hier die Lösung.

Trotz Laktose-Intoleranz unbeschwert genießen mit mit laktosefreien Produkten von MinusL. MinusL – die größte laktosefreie Produktvielfalt. www.minusL.de

13-A030_Anz_ML_Image-Tetra-mP_210x137.indd 1 26.07.13 07:57

Kongress · Vorträge

Page 19: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

ruht im Wesentlichen auf der Beein-flussung des Arteriosklerose-Risikos. Bereits geringfügige Unterschiede im Lipidprofil von Jugend an zeigen Effekte hinsichtlich des Lebenszeitri-sikos für koronare Ereignisse. Die Er-gebnisse prospektiver Kohortenstudi-en und randomisierter kontrollierter Studien belegen, dass eine Umstel-lung der Ernährungsgewohnheiten Fettstoffwechselstörungen und das kardiovaskuläre Risiko eindrucksvoll reduzieren kann. Unabhängig vom altersbedingten Anstieg werden die Cholesterinwerte erheblich durch Ernährungsfaktoren moduliert. Den größten Einfluss auf die Konzent-rationen, Zusammensetzung, aber auch Größe und Oxidationsneigung der Lipoproteine haben die Quantität und Qualität der Nahrungsfette. Empfehlungen nationaler und inter-nationaler Fachgesellschaften zusam-mengefasst:

ReduktionundModifikation derFettzufuhrΩ Gesättigte Fettsäuren und trans-

Fettsäuren < 10 %Ω Einfach ungesättigte Fettsäuren

> 10 %Ω Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

7 bis max. 10 %Ω 2 g/d alpha-LinolensäureΩ 200 mg/d langkettige Omega-3-

Fettsäuren (Fischöle) Ω Reduktion der Cholesterinaufnah-

me auf < 200 mg/TagΩ Ballaststoffreiche Ernährung Ω 20 g/1000 kcal/TagΩ GewichtsnormalisierungΩ Körperliche Betätigung

Weitere Therapieoptionen umfassen die Verwendung von Phytosterinen, Soja-Produkten und rotem Reis. Eine Aufnahme von 2 – 3 g Phytosterinen pro Tag bewirkt nach 2 – 3 Wochen nachweislich eine LDL-Senkung

um 7 – 10 Prozent. Eine ausführli-che Auskunft über Wirkungsme-chanismus und Verwendung im Alltag bekommt der Ratsuchende hierzu in der Beratung durch die Di-ätassistentin. Lösliche Ballaststoffe wie Pektine und β-Glucane senken nachweislich die Konzentrationen an LDL-Cholesterin. β-Glucan aus Gerste reduziert darüber hinaus die Triglyzeridspiegel. Leicht resorbier-bare Kohlenhydrate und Alkohol erhöhen den Triglyzeridspiegel bei einer kombinierten Fettstoffwechsel-störung. Die HDL-Konzentrationen werden auch beeinflusst von Über-gewicht, dem Ausmaß der körperli-chen Aktivität, Alkoholkonsum und Rauchverhalten. In der Praxis kann die individuelle Reaktion auf eine diätetische Intervention wegen der Unterschiede in den vererbten Merk-malen des Lipoprotein-Stoffwechsels sehr unterschiedlich ausfallen. In

D&I · 4/2014 19

Ca. 20% der Deutschen leiden unter einer Laktose- Intoleranz, d.h. sie können den Milchzucker nicht oder nur unzureichend aufspalten.Betroffene Personen weisen in der

Regel gastrointestinale Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und

Durchfall auf. Eine Ernährungsumstellung auf laktosefreie MinusL Produkte

bietet hier die Lösung.

Trotz Laktose-Intoleranz unbeschwert genießen mit mit laktosefreien Produkten von MinusL. MinusL – die größte laktosefreie Produktvielfalt. www.minusL.de

13-A030_Anz_ML_Image-Tetra-mP_210x137.indd 1 26.07.13 07:57

Kongress · Vorträge

Page 20: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Gemeinsame Projekte von VDD und BDEMSeit vielen Jahren arbeitet der VDD eng mit dem BDEM (Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V.) zusammen. Aus dieser engen Zusammenarbeit sind bereits zahlreiche, sehr hochkarätige Projekte entstanden. Die aktuellsten wurden zum diesjährigen Bundeskongress vorgestellt. Prof. Dr. Wechsler lobte als langjähriger Präsident des BDEM die Zusammenarbeit mit dem VDD und führte den Vorsitz während dieser Session zusam-men mit Doris Steinkamp, welche als Past-Präsidentin diese Projekte ständig begleitet hat und weiterhin mit betreut.

Dr. Patricia Haberl aus München berichtete über Erfahrungen mit dem Programm „Doc Weight“ – ein anerkanntes multimodales, inter-disziplinäres Programm zur Thera-pie der Adipositas Grad II und III und adipositasassoziierter Folgeer-krankungen. Für die Umsetzung eines solchen Programms müssen Grundvoraussetzungen geschaf-

fen werden. Ein Team aus Ernäh-rungsmedizinern, Diätassistenten, Psychologen und Bewegungsthera-peuten setzt nach einem entspre-chenden Curriculum Therapieemp-fehlungen in der Patientenarbeit um. Innerhalb dieses Programms werden schrittweise Ess- und Trink-gewohnheiten umgestellt und un-ter fachlicher Anleitung Aktivitäten

sowie Lebensstilveränderungen trai-niert und langfristig gefestigt. Die Besonderheit von „Doc Weight“ er-gibt sich aus der derzeitig einzigen Therapiekonzeption für Patienten mit einer bestehenden Adipositas bei einem BMI > 40 kg/m2, bei ent-sprechenden Komorbiditäten bereits ab > 35 kg/m2. Das Programm wurde für einen Zeitraum von 52 Wochen

Doc Weight

der Primärprävention reicht häufig eine moderate Umstellung der Er-nährungsgewohnheiten aus. Damit lässt sich das LDL-Cholesterin um ca. 10 – 15 Prozent senken – frühzei-tig begonnen und über lange Zeit beibehalten, kann eine derzeitige In-tervention erhebliche Effekte auf das kardiovaskuläre Risiko zeigen. Zur Abschätzung der komplexen Be-ziehung zwischen Ernährung und Erkrankungsrisiko werden häufig Ernährungsmuster anstelle einzel-ner Nahrungsinhaltsstoffe heran-gezogen. Das ermöglicht nicht nur eine praxisrelevantere Betrachtungs-weise, sondern berücksichtigt, dass mehr als zwei Drittel der Patienten mit Dyslipidämien auch von Hy-pertonus, Diabetes und Insulinre-sistenz sowie zentraler Adipositas betroffen sind. Die American Heart Association empfiehlt die DASH-Diät, basierend auf einer obst- und gemüsereichen Kost, der Verwen-dung fettarmer Milchprodukte und der Reduktion gesättigter Fette als

herzgesunde Ernährung. Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse prospek-tiver Kohortenstudien weisen darauf hin, dass die Rate an kardiovaskulä-ren Ereignissen bei Befolgung der DASH-Diät um 20 Prozent gesenkt werden kann. Die europäische Fach-gesellschaft weist neben etablierten Empfehlungen auf den möglichen Nutzen einer mediterranen Ernäh-rungsweise hinsichtlich kardiovas-kulärer Ereignisse hin. So scheint ein mediterranes Ernährungsmuster mit positiven Effekten auf Lipidpro-fil, Blutdruck, Gewicht und die Ma-nifestation des Diabetes Typ 2 asso-ziiert zu sein. Patienten nach Herzinfarkt oder Schlaganfall bedürfen häufig einer konsequenten Behandlung aller Ri-sikofaktoren. Im Lifestyle Heart Tri-al konnte unter einer vegetarischen, streng fettarmen Ernährung eine Senkung des LDL-Cholesterins von 30 Prozent und mehr auf unter 100 mg/dl und damit in den Bereich der Wirkung eines Statins erzielt wer-

den. Die Effekte beruhen allerdings nicht allein auf der diätetischen In-tervention, sondern auch auf den be-gleitenden Programmen zu Stress-bewältigung, Rauchverzicht und körperlicher Aktivität. In der Praxis wird der Erfolg von Diätstrategien häufig dadurch limitiert, dass sie nicht auf Dauer eingehalten werden. Motivierende Gesprächstechniken und die Wahl einer Ernährungsform, die persönliche Präferenzen, Essge-wohnheiten und Wünsche des Pati-enten beachtet, tragen entscheidend zu einer langfristigen Compliance bei. Es sind einfache Strategien zu entwickeln, die auch im Alltag prak-tikabel sind.Zusammenfassung der Vorträge: Wie gesund sind die Deutschen? Aktuelle Ergebnisse aus der DEGS-Studie von Prof. Dr. Heike Englert; Möglichkei-ten und Grenzen der Ernährungs-prävention von Dr. Birgit-Chr. Zyriax und Update Diättherapie bei Dyslipi-dämie von Susanne Kupczyk.

Zusammenfassung: Susanne Koch

D&I · 4/201420

Kongress · Vorträge

Page 21: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Doris Steinkamp berichtete über die Arbeit im D.N.A. (Deutsches Netzwerk Adipositas). Sie betonte, dass das Ziel des D.N.A., die Ver-besserung der Versorgung adipöser Menschen in Deutschland, über den Zugang zu interprofessionellen und qualifizierten Therapien bestehe. Das D.N.A. setzt sich aktuell aus seinen sechs Gründungsmitgliedern zusammen und zeichnet sich durch eine sehr hohe Fachexpertise aus. Zu diesen Mitgliedern gehören ne-ben dem Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. und dem Verband der Diätassistenten – Deut-scher Bundesverband e.V. auch der Bundesverband selbstständiger Phy-siotherapeuten e.V., der deutschen

Psychotherapeuten Vereinigung e.V., der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und M.O.B.I.L.I.S. e.V. Doris Steinkamp nannte zwei sehr erfolgreiche „Leuchtturmpro-jekte“, welche aus der Arbeit des D.N.A. bereits entstanden sind: „Doc Weight“ und „M.O.B.I.L.I.S.“ Dies sind standardisierte Schulungspro-gramme, welche fächerübergreifend mit Ärzten, Ernährungsfachkräften (vorzugsweise Diätassistenten) so-wie Sporttherapeuten und Psycholo-gen/Pädagogen zusammenarbeiten. Beide Konzepte erfüllen die Leit-linien der Fachgesellschaften und bieten Betroffenen die Chance, ef-fektiv abzunehmen und ihr Gewicht dauerhaft zu managen. Dabei liegt

der Fokus nicht nur auf der reinen Gewichtsabnahme, sondern auch darauf, Begleiterkrankungen zu ver-mindern und die Lebensqualität zu steigern. Die Teilnehmer werden langfristig darin unterstützt, Hand-lungskompetenzen für eine gesunde Lebensführung zu entwickeln.

Deutsches Netzwerk Adipositas (D.N.A.)

Ute Stille stellte das neue Programm „b.m.i.-Zirkel“ zur OP-Vorbereitung bei geplanten bariatrischen Opera-tionen vor. Der Leitgedanke dieses Programms besteht als standardi-siertes interdisziplinäres Vorberei-tungsprogramm für Patienten mit Leitlinien-entsprechender Indikati-on für eine bariatrische Operation zur Optimierung des langfristigen Outcomes. Daraus ergibt sich auch der Namensgedanke für b.m.i.-Zir-

kel (b = bariatrisch, m = multimodal, i = Information). Das sog. Zirkel-prinzip ermöglicht es Patienten, zu jedem einzelnen Modul einsteigen zu können und alle Informationen in einem festgelegten Rahmen ope-rationsvorbereitend zu erhalten. Ute Stille beschrieb die Notwendigkeit einer phasengerechten Operations-vorbereitung für ein entsprechendes Outcome, welches darin besteht, einen ausreichend informierten,

geschulten, bariatrischen operierten Patienten zu begleiten.

b.m.i.-Zirkel

FazitDie sehr gut besuchte Session zu diesem Themengebiet der Adipositas, bei der sehr rasch wegen Überfüllung ein weiterer Einlass verwehrt werden musste, zeigte eindrucksvoll und gut verständlich die Herausforderungen auf, mit denen sich alle Kollegen beschäftigen müssen bzw. bereits beschäftigen. Ebenso wurde deutlich, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen den Berufsverbänden ist und was für großartige Projekte dabei entstehen können.

Zusammenfassung: Lars Selig

aufgestellt, damit sind eine langfris-tige Therapie und eine entsprechen-de Festigung von erlerntem Wissen sichergestellt. Dr. Haberl lobte die sehr detaillierte Ausarbeitung und

die zur Verfügung gestellten Materi-alien, welche in den entsprechenden Kurseinheiten genutzt werden kön-nen. Ebenso besteht ein strukturier-ter 52-Wochen-Plan, welcher eine

Terminierung sowohl für Patienten, aber auch für die entsprechenden Therapeuten erleichtert und an-schaulich macht.

Lars

Lan

dman

nLu

ise

Ric

hard

D&I · 4/2014 21

Kongress · Vorträge

Page 22: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Klinik- und Verpflegungsmanagement

Das diagnosebezogene Entgeltsystem German Diagno-sis Related Groups (G-DRG) hat seit mittlerweile zehn Jahren einen enormen Einfluss im Krankenhaus. Was es mit diesem System genau auf sich hat und welche Bedeutung es für die Arbeit von Diätassistenten haben kann, erläuterte Dr. med. Peter Lütkes vom Universitäts-klinikum Essen in seinem Vortrag.G-DRGs sind aufwandshomogene Fallgruppen, die stati-onäre und teilstationäre Behandlungen mit verwandten Diagnosen und ähnlichem ökonomischen Aufwand zu-sammenfassen. Wesentlich ist dabei die Kodierung der Diagnosen und der mit ihnen zusammenhängenden medizinischen Maßnahmen, da der damit verbundene Aufwand die DRG-Ermittlung und die Entgelthöhe be-stimmt. Die Klartextdokumentation in der Patientenakte und den Arztbriefen muss dafür in Kodes der ICD-10 (für Diagnosen) und OPS (für Maßnahmen) übersetzt werden, was zur Etablierung einer eigenen Berufsgrup-pe, der klinischen Kodierer, im Krankenhaus geführt hat. Jeder Diagnosekode besteht aus drei Teilen, siehe folgendes Beispiel:

ICD-10-Kode E44.1 Leichte Energie- undEiweißmangelernährung

Dabei wird der Grad der Mangelernährung aus Sicht der ICD-10 anhand des Gewichtes ermittelt und in Stan-dardabweichungen vom Mittelwert der entsprechenden Bezugspopulation dargestellt. Dies macht deutlich, dass die ICD-10 nicht immer den modernen Erkenntnissen der Medizin entspricht.Aus den Daten eines Behandlungsfalls wird nach den Kodierrichtlinien eine Hauptdiagnose festgelegt, rele-vante Begleiterkrankungen oder Komplikationen wer-den als Nebendiagnosen kodiert. Es gibt eine Reihe von Diagnosen, die als Nebendiagnose eine Schweregradge-wichtung haben und so den Erlös steigern. Dies können Komplikationen oder bestimmte Begleiterkrankungen sein. Der Kode E44.1 hat z.B. je nach Konstellation einen bis drei Aufwandspunkte. Diese Schweregrad-gewichte-ten Diagnosen ergeben zusammen den medizinischen Gesamtschweregrad des Behandlungsfalles, den PCCL (Patient Clinical Complexity Level). Je höher der PCCL (es sind Werte zwischen 0 und 4 möglich), umso höher ist die Chance auf eine besser bewertete DRG. Die Ko-dierung der erlösrelevanten Kodes wird natürlich von den Krankenkassen und dem Medizinischen Dienst

(MDK) sehr genau kontrolliert, da nur ein nachgewiese-ner Aufwand wie die Einleitung einer medikamentösen Therapie oder die Durchführung einer Ernährungsbe-ratung die Dokumentation rechtfertigt. Die Regularien hierfür sind sehr streng und werden genau kontrolliert. Jeder Kombination aus Haupt- und Nebendiagnosen sowie Prozeduren ist eine DRG zugeordnet. Die Bewer-tungsrelationen für die 1.196 DRG des Fallpauschalen-kataloges 2014 beruhen auf Kostendaten aus 247 Kran-kenhäusern, die vom DRG-Institut InEK kalkuliert und veröffentlicht werden. Die Bewertungsrelation definiert den DRG-Erlös für den Behandlungsfall über die Mul-tiplikation mit einem DRG-Punktwert (Basisfallwert). Eine qualitativ hochwertige und umfassende Dokumen-tation ist für die korrekte Ermittlung der Erlöse im DRG-System unabdingbar.Wenn, als Beispiel, eine Patientin mit bekanntem ana-plastischen Schilddrüsen-Karzinom und multipler Me-tastasierung für zwei Tage zur Fortsetzung ihrer Block-chemotherapie kommt, werden die Diagnosen nach DRG-Aspekten wie folgt kodiert:

Daraus ergibt sich die Fallpauschale DRG K64C „En-dokrinopathien mit komplexer Diagnose oder äußerst schweren CC, Alter > 5 Jahre, oder mit bestimmter Di-agnose“ mit einer Bewertungsrelation von 0,798 (ent-spricht ca. 2.500 € Erlös, je nach Bundesland). In die-sem Fall hat die Nebendiagnose E43, begründet über die durchgeführte Beratung, zu einer Erlössteigerung geführt. Dies ist aber nicht zwingend, da es auch Fall-

Kodierung

Kapitel Kategorie Spezifikation

E 44. 1

Kode Bezeichnung

C73 Bösartige Neubildung der Schilddrüse

E43 Nicht näher bezeichnete erhebliche Energie- und Eiweißmangelernährung

C79.88 Sekundäre bösartige Neubildung sonstiger näher bezeichneter Lokalisationen

C77.0Sekundäre und nicht näher bezeichnete bösartige Neubildung: Lymphknoten des Kopfes, des Gesichtes und des Halses

C78.0 Sekundäre bösartige Neubildung der Lunge

C77.3Sekundäre und nicht näher bezeichnete bös-artige Neubildung: Axilläre Lymphknoten und Lymphknoten der oberen Extremität

C77.2Sekundäre und nicht näher bezeichnete bös-artige Neubildung: Intraabdominale Lymph-knoten

R64 Kachexie

D61.10 Aplastische Anämie infolge zytostatischer Therapie

D&I · 4/201422

Kongress · Vorträge

Page 23: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

pauschalen gibt, in denen die Ne-bendiagnosen nicht eine so starke Rolle spielen (Beispiel: Katarakt-Operationen).Zusammenfassend stellen die diag-nosebezogenen Fallpauschalen ein ebenso differenziertes wie kompli-ziertes System zur Krankenhaus-finanzierung dar. Die durch die DRG erzeugten Veränderungen wie Verweildauer-Reduktionen und Kostensenkungen sind enorm und

werden sich in den nächsten Jahren noch mehr ausweiten. Trotzdem oder gerade vor diesem Hintergrund spielen die Qualität der Behandlung und die Sorge um den Patienten eine wesentliche Rolle, denn nur zufriedene Patienten und Zuweiser werden langfristig den Erfolg eines Krankenhauses sichern. Und genau da spielen Faktoren wie eine gute Ernährungsberatung eine Rolle, mit der das Krankenhaus zeigt, dass es

den Patienten als Menschen und nicht nur als Fall sieht!

Betriebliches Gesundheitsmanagement Zahlreiche Interessenten fanden sich zusammen, um mehr über Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) zu erfahren und Erfahrungen (auch anhand der angebotenen Kurzvorträge zu Best-Practice-Beispielen) auszutauschen. Gesundheitsmanagement im Betrieb, besonders auch in Bezug auf Ernährung, eröffnet die Möglichkeit, mit zufriedenen, motivierten und vor allem leistungs-fähigen Mitarbeitern Engagement und Produktivität zu steigern. Angebote zur Gesundheitsförderung unter-streichen diese strukturellen Maßnahmen. Birgit Leuchtmann-Wagner, die gemeinsam mit Katharina Stapel durch die Vorträge führte, sprach sich dafür aus, sich als Diätassistenten zukünftig noch häufiger und aktiver in Betrieben und mit entsprechenden Konzepten einzubringen. Dies zu lernen und sich mit Kollegen in diesem Bereich zu vernetzen, gelinge gut mit Fortbildungen, die z. B. der VDD anbietet.

Niels Gundermann beschäftigt sich im Rahmen seiner Tätigkeit als Vorstand und Mitglied des BBGM e.V. (Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V.) mit dem Thema des Betrieblichen Ge-sundheitsmanagements (BGM), insbesondere mit Netzwerken und Verbindungen innerhalb des BGM. Er stellte in seinem Vortrag zuerst Ziele und Aufgaben des BBGM e.V. vor und warb um Mitstreiter, auch und besonders unter den anwe-senden Diätassistenten. Über die Begriffsdefinition des BGM als das planvolle Organisieren, Steuern und Ausgestalten „betrieblicher Prozes-se mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Arbeitsbewältigungs-fähigkeit der Mitarbeiter“ kam Niels Gundermann zu Definitionsversu-chen und Anschauungsmodellen von Gesundheit, u. a. vom Philoso-phen F. Nietzsche, der WHO und

dem Medizinsoziologen T. Parsons. Er konstatierte, dass die Kranken-standsentwicklung seit 1970 rück-läufig ist und viele Erfolge auf der Ebene des Arbeits- und Gesund-heitsschutzes eingetreten sind. Die-ser recht sachlich orientierte Kon-text reiche heutzutage nicht mehr aus, Mitarbeiter im Unternehmen gesundheitlich fit und motiviert zu halten. Untersuchungen (z. B. über einen Engagement-Index, Gallup, 2012) konnten aufzeigen, dass die Zahl der Mitarbeiter, die keine „Bin-dung“ zum Unternehmen, in dem sie tätig sind, empfinden, steigt. Und das mache krank. Akzeptanz des Vorgesetzten führe zum Wohlbefin-den, die Konfliktkultur von Unter-nehmen repräsentiere laut Studien ein Maß für Krankheitssymptome. Gesundheitsmanagement und da-mit Motivation und Arbeitsfähigkeit der im Unternehmen Tätigen gehe

heute modern mit „Wohlfühlen“ einher, mit dem Erhalt und der För-derung von Arbeitsbewältigung der von den Mitarbeitern individuell möglichen Gesundheitsgestaltung. Zukunftsorientierte Betriebe sollten aus Sicht der Experten den Fokus ihrer Unternehmensstrategie auf Spätindikatoren wie Krankheitstage ihrer Mitarbeiter, Mobbingquoten, Burnoutausfälle und Fluktuation le-gen, nicht nur auf Frühindikatoren wie Qualifizierungstage, Arbeits-platzbegehungen, Finanzmittel und

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Luxus oder echter Bedarf?

Zusammenfassung: Dr. Peter Lütkes

Luis

e R

icha

rdLa

rs L

andm

ann

D&I · 4/2014 23

Kongress · Vorträge

Page 24: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Immer mehr Diätassistenten wer-den von Unternehmen auf Betrieb-liches Gesundheitsmanagement an-gesprochen und um Unterstützung gebeten, so Birgit Blumenschein in ihrem Vortrag. Die meisten denken dabei vielleicht an eine Kantinenak-tion oder einen Aktionstag für die Mitarbeiter eines Betriebes. Falsch ist das nicht direkt, aber auch nicht korrekt. Gesundheit und Ernährung werden heutzutage nicht nur in ver-einzelten Aktionen abgehandelt. Sie werden im Rahmen von strategisch angelegten Programmen langfristig geplant und angelegt – und das ist BGM. Diätassistenten denken hier oft noch zu „klein“. Sie schöpfen die Möglichkeiten des BGM noch viel zu wenig aus. Sie verschen-ken damit wertvolle Arbeits- und Einnahmequellen. Einzelaktionen, wie z.B. Vorträge, Aktionstage oder

Workshops sind für Diätassistenten „Alltagsgeschäft“, aber es ist noch mehr möglich, besonders für Selbst-ständige dieser Berufsgruppe. Es geht um Konzepte für das gesamte Gesundheitsgeschehen eines Unter-nehmens. Hier eröffnen sich große Chancen für engagierte Diätassis-tenten. Modernes BGM beschäftigt sich mit der Kompetenz des Indi-viduums, Gesundheitspotentiale auszuschöpfen, der Selbstregulati-onskompetenz sowie dem Erhöhen der so genannten Employability. Employability steht für die Beschäf-tigungsfähigkeit, und diese für die Kernkompetenz des modernen Ar-beitnehmers. Der finnische Profes-sor J. Ilmarinen zeigt mit seinem „Haus-Modell“ Faktoren auf, die die Beschäftigungs- bzw. Arbeitsfä-higkeit Erwachsener kennzeichnen. Kernelement des BGM ist die Diag-nose bzw. Analyse von IST-Zustän-den als Resultat aller erfolgten Maß-nahmen und Erfahrungen. Wie sind Arbeits-, Pausen- und vor allem Ess- und Trinkzeiten geregelt? Gibt es überhaupt Pausenräume und Kanti-nen oder müssen die Mitarbeiter ihre Mahlzeiten an Kiosken einnehmen? Ist der Weg in eine Kantine und wieder zum Arbeitsplatz zurück in

der Pause – in unmittelbarer „Lauf-nähe“ – machbar? Gemeinsam mit Stakeholdern werden Belastungen und Handlungsbedarfe ermittelt. Auf der Basis der Ergebnisse (durch Ergebnis-Workshops oder Mitarbei-terbefragen eruiert) erfolgt die Inter-ventionsplanung. Gesundheitszirkel oder Beteiligungsgruppen eruieren Ursachen und erarbeiten Lösun-gen. Nachfolgender Schritt ist die Intervention selbst, die entwickelte Maßnahmen umsetzt und auf ihre Wirksamkeit prüft. Kann ein Pau-senraum gefunden bzw. eingerichtet werden? Kann der Arbeitgeber den Mitarbeitern z. B. Getränke vorberei-ten und zur Verfügung stellen? Wie viele (gesunde) Getränkeangebote, vielleicht in Getränkeautomaten/ -boxen, werden wie häufig in An-spruch genommen? Die Evaluation als Erfolgsbewertung oder erneutes Moment für eine Diagnose gilt der Verbesserung und Optimierung des BGM. Diätassistenten können hier im BGM (neben üblichen Einsätzen als Fachkraft für entwickelte/geplan-te, praktische Umsetzung von Prä-ventionsmaßnahmen im BGM) als Moderatoren bzw. Prozessbegleiter Einsatzfelder finden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Kontext gesundheitsförderlichen Handelns im Job – wo finden sich Diätassistenten wieder?

Schon lange haben Diätassistenten ihren Platz in der betrieblichen Ge-sundheitsförderung entdeckt und eingenommen. Doch wie sieht es mit der eigenen Gesundheit und Zu-friedenheit aus? Karima Stockmann startete ihren Lebensfreude ver-

sprühenden Vortrag mit einer Acht-samkeitsaktion zum Mitmachen für alle Anwesenden. Laut Karima Stockmann ist Achtsamkeit Kern-element der Gesundheitsförderung und eben auch der Selbstfürsorge. Sie postulierte, dass Diätassistenten

als Gesundheitsförderer für Betriebe selbstverständlich auch sich selbst als gesundes und gesundheitsför-derlich aktives Unternehmen be-trachten müssen. (In der D&I 3/14 ist dazu bereits ein ausführlicher Beitrag erschienen.)

Selbstfürsorge – als Vorbild voran!

Luis

e R

icha

rd

aktionistisch geprägte Angebote der Gesundheitsförderung. BGM sei eine Führungsaufgabe und des-halb stecke in diesen Maßnahmen

Führungskapital und Gesundheit. Veränderungen in Organisations-strukturen sind unter diesen Ge-sichtspunkten elementar und nicht

mit vereinzeltem Denken und Vor-gehen vorwärtszubringen. Hier kön-nen Diätassistenten unterstützen.

Zusammenfassung: Birgit Blumenschein

D&I · 4/201424

Kongress · Vorträge

Page 25: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Berufliche Praxis

Helmut Nußbaumer aus der Dia-betespraxis Burghausen stellte die neue nationale Versorgungs-Leitli-nie „Therapie des Typ-2-Diabetes“ vom September 2013 vor. Treffender-weise begann der Vortrag über die Veränderungen von Leitlinien mit einem Zitat von Jakob von Uexküll: „Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen“. Die nicht-alko-holische Fettleber (= NAFLD) wird inzwischen als neuer und alleinste-hender Risikofaktor für die KHK anerkannt. Die Datenlage spiegelt ebenso wider, dass die Kombination von DM Typ 2 und Adipositas ein

90-prozentiges Risiko darstellt, eine nicht-alkoholische Fettleber zu ent-wickeln. In der logischen Schluss-folgerung ist die Gewichtsreduktion die wirkungsvollste Maßnahme, die-se zu vermeiden bzw. zu verbessern. Nach den interdisziplinären Leitlini-en zur Prävention und Therapie für Adipositas (Juni 2013) wurden auch die bisher gültigen Nährstoffrelatio-nen gelockert, da es keine Evidenz gibt, wie eine optimale Nährstoffver-teilung auszusehen hat. Ein weite-rer Umbruch, der in Zukunft noch analysiert und erforscht werden muss, ist die Frage nach den gesät-

tigten Fettsäuren. Inwieweit dies in Zukunft die Ernährungsempfehlun-gen verändern wird, ist noch schwer vorherzusagen und bleibt deshalb abzuwarten.(Interdisziplinäre Leitlinie S 3, Präven-tion & Therapie der Adipositas, Juni 2013. Nationale Versorgungs-Leitlinie, Therapie des Typ-2-Diabetes, Septem-ber 2013. European Society of Hyper-tension (ESH), The guidelines on hy-pertension of the European, July 2013. Standards of Medical Care in Diabetes (ADA) Executive Summary, January 2014)

Aktuelle Ernährungsempfehlungen bei Diabetes mellitus – Zusammenfassungnationaler und internationaler Leitlinien 2014

Barbara Haidenberger, Diätassis-tentin und Leiterin einer Selbst-hilfegruppe, präsentierte in ihrem Vortrag die Ergebnisse von ihrem Pilotprojekt „Osteoporose – ein Thema auch für mich?“, welches sie in Zusammenarbeit mit der Sie-mens Betriebskrankenkasse durch-führte. Das Grundkonzept von 4 x 90-minütigen Schulungseinheiten besteht aus dem Auswerten von Er-nährungsprotokollen, Interaktion und aktiver Bewegung neben den theoretischen Grundlagen über eine

knochengesunde Ernährung. Vor Schulungsbeginn sowie 3, 6 bzw. 12 Monate nach Schulung wurde die täglich zugeführte Calciummen-ge jedes Teilnehmers sowie einer Kontrollgruppe dokumentiert. Nach Auswertung der Daten ließ sich fest-stellen, dass eine Schulung das Er-nährungsverhalten positiv verändert und eine gleichbleibend höhere Cal-ciumzufuhr erreicht werden kann. In der Schulungsgruppe zeigten sich deutlich stärkere Veränderun-gen als in der Kontrollgruppe.

Knochengesund essen – aktiv gegen Osteoporose: Evaluation eines Schulungsprogamms

Luis

e R

icha

rd

Zusammenfassung: Carina Meyer

Uta Köpcke und Dr. Ute Brehme prä-sentierten ihre „Fortsetzung“ zum Workshop von 2013 und dem daraus resultierten Werkzeugkoffer (= Tool-kit) für ein lebenslanges Lernen. Das Projekt DIETS2, das auf euro-paweiter Ebene stattfand und mit Hilfe der Europäischen Kommis-

sion finanziert wurde, entwickelte „Tools“ (= Dokumente, Checklisten, Fragebögen, Hilfestellungen etc.) für die Unterstützung des Life-long-learning-Prozesses. Die bisher nur auf Englisch vollständig erarbeiteten Tools sind auf der Homepage (www.efad.org) herunterladbar und wer-

den nun nach und nach von der Ar-beitsgruppe ins Deutsche übersetzt. Das Toolkit und das Handbuch kön-nen in Zukunft zu einem wichtigen Instrument für jeden Diätassisten-ten werden, um die professionelle Weiterentwicklung zu planen, doku-mentieren und auszuwerten.

Lebenslanges Lernen für Diätassistenten: ein Werkzeugkoffer

D&I · 4/2014 25

Kongress · Vorträge

Page 26: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Freie Vorträge – Best Practice

Pasquale Modica-Amore hatte als erster Referent an diesem Nachmit-tag nur noch 15 Minuten für das Vorstellen von erfolgreich in der Be-trieblichen Gesundheitsförderung (BGF) umgesetzten Konzepten Zeit, und er hat sie bis zur letzten Sekun-de lebendig und für die Zuhörer motivierend genutzt. Durch seine eigenen Erfahrungen konnte er mit vielen Beispielen aufwarten und er-läuterte dies etwa am Thema „Wege

in den Betrieb“. Krankenkassen als Kooperationspartner zu finden ebenso wie interessierte Betriebe, Betriebsärzte, Personalverantwort-liche und Führungskräfte, waren seine Empfehlungen, um BGF in einem Unternehmen erfolgreich auf die Tagesordnung zu setzen. Als mögliche und effektive Veran-staltungen schilderte er beispielhaft und dabei eindrücklich Erfahrungen von Gesundheitstagen, Workshops, Vorträgen und therapeutischen Kleingruppen. Der Referent schaffte es, den Zuhörern unterhaltsam und anregend organisatorische Parame-ter für die Vorbereitung und Durch-führung von Gesundheitsaktionen und Workshops zu erzählen. Seinen Erfahrungen folgend, empfahl er für derartige Unternehmungen den

Fachkräften das Erstellen eines kom-pletten (Vorab-)Konzeptes. Ohne schriftlich fixierte Struktur ist für Netzwerkpartner, z. B. Betriebsärzte bzw. neuerdings auch Fachkräfte für Arbeitssicherheit, in Betrieben die Implementierung von Maßnahmen des BGF schwierig. Pasquale Modi-ca-Amore sprach davon, dass Betrie-be und auch Krankenkassen das fi-nanziell mögliche Potential der BGF noch weitgehend unausgeschöpft lassen. Hier sind Diätassistenten ge-fragt, aktiv zu werden. Der Referent sprach sich eindeutig dafür aus, die Betriebliche Gesundheitsförderung auch weiterhin als ein Zukunftsfeld zu betrachten und zu nutzen, sich zu vernetzen und präsent und pro-fessionell „mitzumachen“.

Erfolgreich in der Betrieblichen Gesundheitsförderung

In den letzten Jahren ist bundesweit das Ganztagsangebot an Schulen verstärkt gestiegen. Die Schulver-pflegung, insbesondere die warme Mittagsverpflegung, gewinnt da-durch immer mehr an Bedeutung. Sie ist bedauerlicherweise weder Kernkompetenz des Ganztagsbe-triebes – noch im beruflichen All-tag von Diätassistenten, so Anja Häußler. Fragen wie „Was bedeutet Essen aus kultureller und pädagogi-scher Sicht?“, „Wie kann schulisches Essen gut schmecken, gesund-heitsförderlich sein und akzeptiert werden?“ oder „Wie kann die Er-nährungsbildung an unserer Schule

zur Akzeptanz beitragen?“ müssen immer wieder bearbeitet werden. Anja Häußler berichtete beschwingt und gleichermaßen kompetent über die Unterstützung, welche die Ver-netzungsstellen Schulverpflegung, die seit 2008 in jedem Bundesland installiert wurden, bieten. Sie sind Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Um Schulen indivi-duell durch eine externe Fachkraft, den Schulverpflegungs-Coach, bera-ten und ein Schuljahr begleiten zu können, initiierte die Vernetzungs-stelle Schulverpflegung Bayern das Modellprojekt „Coaching in der Schulverpflegung“. Es dient dazu, insbesondere die warme Mittagsver-pflegung oder Pausenverpflegung gesünder, schmackhafter, akzeptier-ter und wirtschaftlicher zu gestalten. Praxistaugliche Lösungen werden entwickelt und können zum großen Teil kostengünstig umgesetzt wer-

den. Das Anforderungsprofil mit Erfahrungen im Bereich Gemein-schaftsverpflegung, selbstständiges, kreatives, individuelles und enga-giertes Arbeiten, sehr gute Kennt-nisse der DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung und mehr erfüllen Diätassistenten aufgrund ihrer qualifizierten Ausbildung. Als Schulverpflegungs-Coach begleiten und beraten sie, wie auch die Refe-rentin selbst, die Modellschule. Das Coaching dauert ein Schuljahr und der Schulverpflegungs-Coach hat dafür 50 Zeitstunden incl. Berichts-wesen zur Verfügung. Im Schuljahr 2009/2010 ging die Pilotphase mit 27 Modellschulen an den Start. Mitt-lerweile wurden mehr als 200 Schu-len gecoacht. Die Nachhaltigkeit des Projektes zeigt sich u. a. darin, dass das Essensgremium meistens nach Ablauf des Coachingjahres bestehen bleibt und gemeinsam weiter an der Optimierung der Schulverpflegung arbeitet.

Schulverpflegung – Eine Herausforderung für Diätassistenten

Luis

e R

icha

rdLu

ise

Ric

hard

D&I · 4/201426

Kongress · Vorträge

Page 27: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Die Referentinnen Lydia Krüger und Janina Thom stellten zu Beginn ih-res Vortrages (in Kooperation mit der Deutschen BKK) fest, dass Er-nährung als Kommunikationsthe-ma „immer geht“. Allerdings ist das Reden und Austauschen über Essen und Trinken mit allerlei Mythen und meist wenig Ahnung der Kommu-nikationsteilnehmer in der Bevöl-kerung verbunden. Damit dies von unserer Seite so nicht ist, ist Hinter-grundwissen über Kommunikation unerlässlich. Mitreden à la Watzla-wick und das Sender-Empfänger-Modell von Schulz von Thun sind

laut Lydia Krüger und Janina Thom wichtige Werkzeuge im Kosmos der Kommunikation. Kommunikation verbindet, ist auf die Zielgruppen und ihre Kommunikationskanäle auszurichten und schafft Kunden-bindung, so die Referentinnen. Die Referentinnen stellten hilfreiche klassische Kommunikationskanäle wie Presse, direkten Kundenkontakt, Onlinemöglichkeiten sowie Mai-lings und Anzeigen kurz vor. Über die von Diätassistenten häufig ge-stellte Frage „Wie komme ich an die Medien/Presse?“ diskutierten die beiden, indem sie Vor- und Nachteile

dieser Kommunikationsstrecke auf-zeigten. Ihre eindringliche Empfeh-lung „…den Journalisten bloß nicht auf die Nerven gehen“ nahmen sich die Teilnehmer zu Herzen. Beide Referentinnen wiesen noch einmal darauf hin, dass wir als Fachleute auf Verständlichkeit in unseren For-mulierungen achten, sprachlich wie schriftlich, auf das Interesse des Ge-genübers und auf das Feedback ach-ten sollten, dann sei Kommunikati-on keineswegs eine Einbahnstraße.

Kommunikation ist keine Einbahnstraße

In ihrem Vortrag informierte Do-ris Kurz über die Einführung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-gesetzes (BKrFQG), das seit 2008 allen Menschen, die den Berufs-kraftfahrerführerschein neu erwer-ben, und für diejenigen Kraftfahrer, die ihn schon vor 2008 innehatten, vorgibt, sich im Bereich Gesundheit und Gesundheitsförderung zu bil-den. Ziel dieses Gesetzes und der Durchführung der Bestimmungen sind u.a. Verbesserungen bei der Si-cherheit im Straßenverkehr ebenso wie die Gesunderhaltung der Fahrer unabhängig von der Technik. Aus- und Weiterbildungsbetriebe für diese Verordnung sind z. B. Ausbil-dungsbetriebe für Berufskraftfahrer selbst, die DEKRA, der TÜV und Fahrschulen. Diese Anbieter können im Rahmen von Gesundheitsma-nagement sowie -förderung Koope-rationspartner von Diätassistenten

werden bzw. sein. Vorbereitete und auf die Zielgruppe zugeschnittene dezidierte Unterlagen in Form von Folien und PowerPoint-Präsentati-onen können von einem Verlag er-worben werden (Degener-Verlag). Die Schulung umfasst bislang 90 Minuten. In dieser Zeit scheint es, so Doris Kurz, enorm wichtig, als Diätassistent Vertrauen aufzubauen und die konkreten Tätigkeitsfelder der meist männlichen Teilnehmer zu erfragen, um konkrete und ef-fektive Hilfe zu leisten. Beliebte Themen für die Seminare sind nach Aussage der Referentin Getränke und WC-Gang, Lagermöglichkeiten von Speisen und Lebensmitteln, Obst- und Gemüseverzehr – wie oft und wie viel bzw. wie wenig – und über allem der Außer-Haus-Verzehr und Convenience-Food. Um die Nachhaltigkeit deutlich zu erhöhen, schilderte Doris Kurz eindrücklich,

auf die Anschaulichkeit der Ernäh-rungsempfehlungen zu achten, Klassiker sowohl im Lebensmittel- wie im Speisensortiment nicht vor-zuenthalten, ggf. sogar Rezepte in petto zu haben und Verkostungen einzuplanen. Die Chance für Diät-assistenten sieht die Referentin mit der Durchführung von Ernährungs-seminaren im Rahmen des BKrFQG eindeutig darin, gute Öffentlich-keitsarbeit für die Berufsgruppe und vor allem freiberuflich tätige Ernäh-rungsfachkräfte zu gestalten. Die kritisch kompetente Auseinander-setzung, auch einmal weg von den üblichen „Regeln der Ernährung“ hin zur zielgruppenorientierten Ess- und Trink-Empfehlung ist ebenso eine Herausforderung wie der mo-mentan noch ausbaufähige, aber schon gute Verdienst.

Ernährung im Rahmen des Aus- und Weiterbildungssystems für EU-Berufskraftfahrer –Möglichkeiten und Chancen für Diätassistenten

Gubb Gubb sagt ganz oft, eigentlich ständig, WaaaWaaaWuuu – auch dann, wenn man Gubb Gubb zusam-men mit anderen „Reizen“ beschäf-tigt. Dies ist der Beginn des Vortra-

ges von Katharina Stapel, nachdem sie die Teilnehmer zur Aktivität ani-mieren konnte, um noch ein letztes Quäntchen Luft und Lust auf ihre Thematik zu machen. Gubb Gubb

stehe für Diätassistenten, die gebet-mühlenartig ihren Text WaaaWaaa-Wuuu – also „gesunde Ernährung“ kommunizieren und sich damit eigentlich stetig ins „altbackene,

Innovation in den Betrieb – Gesunde Ernährung war gestern

D&I · 4/2014 27

Kongress · Vorträge

Page 28: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

EthikDas Thema Ethik ist aus Sicht der Diätassistenten in Deutschland noch eine sehr „junge“ Thematik, die sich in den kommenden Jahren erst noch entwickeln und etablieren muss. Mit dieser Session wollte der VDD alle Kollegen anregen, ihre Aufmerksamkeit neben den fachlichen Fragen auch diesem sehr wichtigen Thema zu-zuwenden.

Die Session begann mit einem Vor-trag, in dem Dr. Marianne Rabe mögliche Anknüpfungspunkte für die Ethik in der Diätetik, ausgehend von der Medizin- bzw. Pflegeethik, darstellte. Sie ist ausgewiesene Pfle-geethikerin, hat zu diesem Thema promoviert und war lange Jahre Mit-glied im Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin. Während Mo-ral als allgemein in einer Gruppe ak-zeptierte Norm existent, aber nicht begründet ist, hinterfragt die Ethik diese Normen kritisch und liefert da-für eine theoretische Begründung, die argumentativ gestützt wird. Aus-gehend von einem Fallbeispiel zur Nahrungsverweigerung, stellte Dr. Rabe Fragen rund um die Ernäh-rung. Zum Beispiel bedeutet bereits die Wortwahl „Nahrungsverweige-rung“ ein moralisches Vorurteil und sollte im Sprachgebrauch durch den Begriff „Ablehnung“ ersetzt werden, der dem Respekt vor der Autonomie

der Patienten eher gerecht wird. Dr. Rabe ordnet die Ethik für die Diäte-tik als angewandte Ethik eines Teil-gebiets der Ethik im Gesundheits-wesen und spezieller als Ethik der therapeutischen Gesundheitsberufe ein. Die Ethik in der Diätetik würde damit selbstständig neben der Ethik in der Medizin bzw. neben der Ethik in der Pflege stehen und ist nicht als Teilgebiet der Ethik in der Medizin aufzufassen. Einige Beispiele für Themen, die einen sehr starken ethischen Bezug aufweisen:Ω Wie lässt sich ein Sollzustand bei

der Ernährung oder Flüssigkeits-zufuhr erreichen, ohne zu bedrän-gen oder zu nötigen?

Ω Wie gehe ich mit Situationen um, in denen Patienten das Essen ab-lehnen?

Ω Wie ordne ich unappetitliche Si-tuationen ein, die auftreten, wenn Patienten nicht essen wollen oder

sich nach dem/beim Essen ver-schlucken oder erbrechen?

Ω Wie verhalte ich mich, wenn bei Anlage einer PEG suggestiv ar-gumentiert wird, man könne den Patienten doch nicht verhungern oder verdursten lassen, und da-mit moralisch „Druck“ ausgeübt wird?

In der Diätetik wird Ernährung bis-her eher aus der biomedizinischen Soll/Ist-Perspektive betrachtet, was in der Anwendung verschiedener Richtlinien und Standards zum Aus-druck kommt. Dies ist zu einseitig. Die Referentin plädiert dafür, sich dem Thema Essen und Trinken auch aus anthropologischer Sicht – „Es-sen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ – oder aus spiritueller Sicht – „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ – zuzuwenden, um da-bei die betreffenden Personen nicht als Objekt der Berufstätigkeit, son-dern als Subjekt mit eigenem Willen,

Ethische Aspekte in der Medizin als Anknüpfungspunkt für die Ethik in der Diätetik

gestrige Aus“ katapultieren. Katha-rina Stapel konstatierte, dass der Begriff der gesunden Ernährung als Name für Seminare etc. sowie Erklä-rung für Ess- und Trinkempfehlun-

gen alles andere als innovativ sei. Ebenso wie Raucher abschreckend wirkende Bilder oder Sätze auf Ziga-rettenpackungen ignorieren, genau-so nehmen Menschen und Patienten die stets wiederkehrenden, sicher gut gemeinten Ratschläge zur eher kognitiv orientierten Ernährungs-empfehlung weder wahr noch ernst. Die Referentin schlägt vor folgendes moderne Vorgehen für innovative Maßnahmen in Betrieben zu imple-mentieren: Screening und Ist-Analy-se mit anschließendem Assessment als Ursachenforschung für potenti-elle Problemfelder in Bezug auf das Thema Essen und Trinken. Eine Aus-

wertung kann anschließend Proble-me und gleichermaßen Ressourcen aufzeigen, um dann entsprechende Ziele für künftige Ernährungsmaß-nahmen und -felder festzulegen. Katharina Stapel empfahl vehement, sinnvolle Maßnahmen für Betriebe zu entwickeln, solche, die „vom Ho-cker reißen“. Zusätzlich erinnerte sie alle Kollegen an die notwendige Evaluation aller installierten und selbst durchgeführten Maßnahmen in Unternehmen. Und über allem: „Hinterlassen Sie einen Eindruck“, damit Gubb Gubb nicht wieder in alte Muster zurückfallen muss.

Luis

e R

icha

rd

Zusammenfassung: Birgit Blumenschein

D&I · 4/201428

Kongress · Vorträge

Page 29: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Als Referentin folgte Prof. Anne de Looy, Präsidentin von EFAD. Sie ging zunächst auf den möglichen Konflikt zwischen eigener Einstel-lung und dem Verhalten von Profes-sionellen ein, was sich z. B. dadurch äußert, dass sich Verständnis oder der Zeitaufwand für die Betreuung stark übergewichtiger Patienten verringert bzw. erhöht, je nachdem ob die Diätassistentin oder der Arzt selbst übergewichtig ist oder dieses ablehnt. Dabei ist es nicht entschei-dend, dass dieser Konflikt existiert, sondern dass dieser Konflikt ins Bewusstsein gerückt und reflektiert wird, um eine Ungleichbehand-lung auszuschließen. Prof. De Looy stellte wichtige ethische Prinzipien wie Autonomie, Fürsorge und Scha-densvermeidung (Beneficience und Non-Maleficience), Gerechtigkeit,

Redlichkeit (Fidelity) und Ehrlich-keit vor. Sie bekräftigte, dass es für ethische Dilemmata normalerweise keine perfekten Lösungen gibt, son-dern diese durch den Prozess der ethischen Entscheidungsfindung oft erst mühsam gefunden werden müssen. Dafür bietet die „Evidence based dietetics“ eine wertvolle Hilfe. Diese wägt ab zwischen der am bes-ten verfügbaren klinischen Evidenz sowie der individuellen Expertise der Diätassistentin und bezieht gleich-zeitig die aktuelle Situation des Pati-enten mit seinen Wertvorstellungen und Erwartungen ein, um davon ausgehend das beste Resultat für den Patienten zu ermöglich. Ebenso gilt es, die internationalen Normen für eine gute Berufspraxis und den „Code of Ethics“ einzubeziehen. Für die Entwicklung und Ausprägung

von Professionalität bei den Diätas-sistenten hält es Prof. de Looy für notwendig, dass es seitens eines Be-rufsverbandes bzw. auch auf staat-licher Ebene Richtlinien in Bezug auf ethisches Fehlverhalten geben muss. Dies schließt auch Sanktio-nen für Berufsangehörige ein, die gegen ethische Kodizes und Normen der guten Berufspraxis verstoßen.

Ethisches Handeln in der Berufspraxis von Diätassistenten

Luis

e R

icha

rd

eigenen Wünschen und Zielen zu betrachten. Eine Hilfestellung kann dabei die Beachtung ethischer Prin-zipien sein. Dr. Rabe selbst stellt das Prinzip der Würde des Menschen in

den Mittelpunkt, von dem sich die weiteren Prinzipien wie Fürsorge, Autonomie, Verantwortung und Ge-rechtigkeit ableiten. Ebenso sieht sie den Dialog als entscheidend an, da-

mit die Gesundheitsberufe sich bei strittigen Problemen beraten und austauschen und dabei auch den Patienten bzw. seine Angehörigen einbeziehen.

Den dritten Vortrag in dieser Sessi-on hielt Katharina Stapel, Spreche-rin der VDD-Fachgruppe Geriatrie, die aus ihrer beruflichen Tätigkeit im Feld der Geriatrie, speziell bei der Betreuung von Dementen, sehr plastische Beispiele dafür aufzeigte, wo Würde und Autonomie der Pa-tienten verletzt werden. Aus ihrer Sicht gibt es dafür viele Ursachen. So können institutionelle Ursachen,

z.B. die Bemessung von Zeiten, die für die Nahrungsaufnahme zur Ver-fügung stehen, oder allein die Sicht auf den Gewichtsverlauf dazu füh-ren, dass es zu Handlungen kommt, die aus ethischer Sicht grenzwertig oder bedenklich sind. Ebenso kön-nen auch Unachtsamkeit oder eine gewisse Betriebsblindheit den Blick für ein angemessenes Verhalten trüben. Ohne konkrete Lösungen

aufzeigen zu können, die es für die-se Fälle auch gar nicht gibt, forderte sie die Anwesenden eindrücklich auf, sich hier einzumischen. Es geht darum, unsere Expertise als Diätas-sistenten auch im Hinblick auf die Achtung der Patientenautonomie und -würde auszuüben und sich nicht hinter Richtlinien und Stan-dards zu verstecken.

Ethik und Demenz

Zusammenfassung: Sabine Ohlrich

FazitInsgesamt zeigte diese Session viele wichtige Impulse dafür auf, wie wichtig es wird, die Ethik in der Diätetik weiter theoretisch zu fundieren und in der Berufspraxis von Diätassistenten zu leben.

D&I · 4/2014 29

Kongress · Vorträge

Page 30: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

21.08.2014Bern

Nationale Fachtagung der SGE 2014 „Ernährung und Nachhaltigkeit“www.sge-ssn.ch/de/ich-und-du/die-sge/events/

06.09. – 09.09.2014Genf

36th ESPEN CONGRESS ON CLINICAL NUTRITION & METABOLISMwww.espen.org

01. – 02.10.2014Heidelberg

18. Heidelberger Ernährungsforum „Jugend und Ernährung:Zwischen Fremd- und Selbstbestimmung“.Dr. Rainer Wild-Stiftung in Kooperation mit peb. www.gesunde-ernaehrung.org/heidelberger-ernaehrungsforum

08.10.2014Kiel

16. Ernährungsfachtagung „Kopf contra Bauch: Essen und Trinken halten nicht immer Leib und Seele zusammen“ der DGE Sektion Schleswig-Holsteinwww.dge-sh.de/fachtagungen-und-symposien.html

10.10.2014Kassel

VDD-Fachtag für Verpflegungsmanagement 2014Allergenkennzeichnung, Verpflegung bei der Bundeswehr, Speiseplanoptimierung, die Tablettkarten der [email protected]

08. – 12.10.2014Athen

25th EFAD General Meeting & 8th EFAD/DIETS Conferencewww.efadconference.com

22.10.2014Hannover

18. Niedersächsisches ErnährungsforumGesundheitsrisiko Adipositas (DGE Sektion und Ärztekammer Niedersachsen)www.aekn.de/fortbildung

14.11.2014Mainz

25. Fortbildungstagung für Diätassistenten und Ärzte „Erkrankungen des Pankreas und deren Therapie“[email protected]

Termine 2014

Beachten Sie bitte auch viele weitere Termine für Seminare und Veranstaltungen auf www.vdd.de.

Aktuelle Online-Fortbildung der Ernährungs UmschauTeilnehmen und Punkte für die Zertifikate des VDD, des VDOE und der DGE sammeln(uzv) Die kommende Online-Fortbildung der Ernährungs Umschau (ab 15.09.) beschäftigt sich mit dem BetrieblichenGesundheitsmanagement. Noch bis Mitte November besteht zusätzlich die Möglichkeit, an der seit Juli laufenden Fortbildung zum Thema „ErnährungdesLeistungssportlersinTrainingundWettkampf“ teilzunehmen. Die Online-Fortbildungen der Ernährungs Umschau sind eine kostengünstige Möglichkeit, um bei freier Zeiteinteilung anhand von didaktisch gut aufbereiteten Beiträgen das Punktekonto für die Zertifikate des VDD, der DGE und des VDOE aufzufüllen. Die Fortbildungen sind zusätzlich als CME-Einheit für Ärzte/Ärztinnen anerkannt.

Weitere Informationen zur Teilnahme: www.ernaehrungs-umschau.de/fortbildung/wie_geht_das/

D&I · 4/2014

Termine

30

Page 31: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Aus der Idee, ein regionales Netz-werk aufzubauen und einen regel-mäßigen Austausch unter Kollegen und Kolleginnen zu haben, entstand der Vorschlag, einen Stammtisch zu organisieren. Wir suchten eine geeignete Location und überlegten das weitere Vorgehen, um möglichst viele Diätassistenten zu erreichen. VDD-Geschäftsführerin Evelyn Bey-er-Reiners machte es uns möglich, unsere erste Einladung in der D&I zu veröffentlichen und auf der Face-bookseite des VDD zu posten. Der positive Zuspruch, den wir erhalten haben, hat uns sehr gefreut. Am 14. Mai 2014 fand der erste Karlsruher Diätassistentenstamm-tisch statt. Elf Kolleginnen und ein Kollege trafen sich, um an einem ersten Kennenlernen teilzunehmen. Nach einer kurzen Vorstellungsrun-de bestellten wir leckeres griechi-sches Essen und tauschten bisherige Erfahrungen aus. Es war ein sehr of-fenes und informatives Zusammen-treffen. Die bunt gemischten Fach-richtungen, aus denen wir kamen, machten den Abend sehr spannend. Die Onkologie, Pädiatrie, Neurolo-gie sowie Koch- und Küchentech-

nik waren vertreten. Zudem waren eine Lehrkraft, Küchenleiterinnen und eine Diabetesassistentin beim Stammtisch dabei. Zukünftig möchten wir uns alle drei Monate treffen. Aufgrund der Som-merferien werden wir das nächste Treffen Mitte September in Karlsru-he veranstalten. Wir hoffen die Teil-nehmer des ersten Stammtisches wieder begrüßen zu dürfen und würden uns über neue Gesichter freuen. Unser Ziel ist es, regelmä-ßige Treffen zu veranstalten. Dabei sollen auch Vorträge oder Diskus-sionsrunden von Kollegen oder an-

deren Referenten zu verschiedenen Themen gehalten werden. Die wei-tere Planung und Themenfindung läuft derzeit noch. Über die E-Mail-Adresse: diaetassis [email protected] sind jederzeit weitere Informationen bzw. unverbindliche Anmeldungen möglich. Interessenten sollten sich schon einmal Mittwoch, den 17. Sep-tember 2014 um 18.30 Uhr für das nächste Treffen vormerken.

(André Roßmann, Kerstin Köhlhofer und Sophie Wattenbach)

1. Stammtisch für Diätassistenten in Karlsruhe

In Karlsruhe fand der erste Stammtisch für Diätassistenten regen Zuspruch.

STELLENGESUCH

Diätassistentin (26 Jahre, Ex. 2010) und Clinical Nutrition/Ernährungsmanagement, B.Sc. (2013)

sucht Anstellung im Bereich der Ernährungstherapie (gerne enterale und parenterale Ernährungstherapie) bevor-zugt im Raum Bad Ems, Koblenz, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, Limburg und Umgebung. Gerne eine Teilzeitstel-le. Fortbildungszertifikat des VDD vorhanden. Erfahrung in der ambulanten und stationären Ernährungsberatung und -therapie sowie in Lehrtätigkeit.

Neben Engagement, Teamfähigkeit und hoher Sozialkompetenz bringe ich Kenntnisse in folgenden Gebieten mit:

• Beurteilung des Ernährungszustandes• Planung und Durchführung diätetischer Patientenberatung• enterale und parenterale Ernährungsstrategien• klinische Chemie in der Ernährungstherapie• Rehabilitations- und Präventionsmedizin• Pharmakologie und Toxikologie in der Ernährungstherapie• Physiologie und Pathophysiologie• leitliniengerechte Ernährungstherapie unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse Chiffre: 11126/4-14

D&I · 4/2014

Termine

31

Page 32: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

PräsidiumIna Lauer (Präsidentin) ........................................... [email protected]

Sabine Ohlrich (Vizepräsidentin) ........................... [email protected]

GeschäftsführungEvelyn Beyer-Reiners ............................................... [email protected]

GeschäftsstellePostanschrift: ........................................................... Hausanschrift: .................................... Tel. 0201 94 68 53 70

Postfach 104062 ...................................................... Susannastraße 13 ................................ Fax 0201 94 68 53 80

45040 Essen ............................................................. 45136 Essen ........................................ [email protected]

Bildungsangebote .................................................... Gudrun Arts-Fischer .......................... [email protected]

Buchhaltung ............................................................. Liliane Theisen ................................... [email protected]

Mitgliederverwaltung .............................................. Frank Oberholz ................................... [email protected]

FachgruppenAdipositas ................................................................. Lars Selig ............................................. [email protected]

Ambulante Diättherapie & Freiberuflichkeit ......... Iris Flöhrmann ................................... [email protected]

Ausbildung ............................................................... Walburga Träger ................................. [email protected]

Diabetes mellitus ..................................................... Sandra Klingert................................... [email protected]

Geriatrie ................................................................... Katharina Stapel ................................. [email protected]

Internationale Zusammenarbeit ............................ Ulrich Hühmer .................................. [email protected]

Marketing ................................................................. Birgit Leuchtmann-Wagner ............... [email protected]

Nephrologie .............................................................. Doris Borgmann ................................. [email protected]

Onkologie ................................................................. Nicole Erickson ................................... [email protected]

Presse und Medien .................................................. Susanne Koch ..................................... [email protected]

Reha .......................................................................... Kerstin Dickgreber ............................. [email protected]

Tarifpolitik ................................................................ Stephanie Röbke ................................. [email protected]

Verpflegungsmanagement ...................................... Candy Cermak .................................... [email protected]

Ratgeber Ernährung vor und nach bariatrischen OperationenEin Ratgeber für Betroffene

20,00 Euro

Leitfaden Best Weight 10,00 Euro

Leitfaden Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie 10,00 Euro

Fachbuch Ernährung, Diätetik, Diaetologische Behandlung. Nierenerkrankungen u. Harnsteine

49,00 Euro

Fachbuch Diätassistenten kompetenzorientiert ausbilden 20,00 Euro

VDD-Imagebroschüre gestaffelt nach Menge

Praxisleitfaden „Fit für den Erfolg“ 32,90 Euro

Igl-Rechtsgutachten 24,90 Euro

VDD SHOP FÜR MITGLIEDER Alle Medien zu beziehen über die Geschäftsstelle

VDD

Ihre VDD-Ansprechpartner auf einen BlickBesuchen Sie uns im Internet: www.vdd.de

D&I · 4/2014

VDD-Ansprechpartner

32

Page 33: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Wenn es schnell gehen, aber trotzdem gesund und frisch sein soll, können Convenience-Produkte von Da-vert die Lösung sein. Die leckeren Gerichte, die von Re-zepten aus aller Welt inspiriert sind, bieten Vielfalt für die schnelle Bioküche. Frisches Gemüse und etwas But-ter oder Öl runden die Gerichte ab. Von der klassischen

Linsensuppe über vegetari-sche Burger bis zum exoti-schen Quinotto bietet das Bio-Lebensmittelunterneh-men Davert Convenience- Speisen zum schnellen Selbermachen an. Einfache Piktogramme auf der Ver-packung veranschaulichen in nur wenigen Schritten die einfache und schnelle Zubereitung der Gerichte. Eine frische Gemüsezu-tat und etwas Butter oder Öl hinzu und schon ist im Handumdrehen eine lecke-re Mahlzeit zubereitet.www.davert.de

Schnelle Küche für GenießerUnter der Marke Peggys bietet Eipro als erster deut-scher Hersteller frische pasteurisierte Schaleneier an. Ihre Verwendung und ihr Geschmack entsprechen dem herkömmlicher frischer roher Eier. Für Peggys werden Hühnereier in einem speziellen Verfahren schonend wärmebehandelt. Durch diese Pasteurisation werden die Eier von allen hygienischen Belastungen, die sich auf der Schale oder im Ei befinden könnten, befreit. Das Ver-fahren nimmt dabei keinen Einfluss auf die Konsistenz und den Geschmack der Eier. Sie bleiben natürlich und flüssig, werden hygienisch und lebensmittelsicher. Da-mit man Peggys gut von nicht pasteurisierten Eiern unter-scheiden kann, werden sie mit einem Stempel gekennzeichnet und sind so unverwechselbar. Damit haben die Küchenver-antwortlichen wieder alle Frei-heiten, Schaleneier in ihren Speiseplan zu integrieren und bedenkenlos ein weich gekoch-tes Ei oder ein Spiegelei mit weichem Dotter anzubieten. www.peggys.de

Pasteurisierte Eier in der Schale

Für eine basische Ernährung oder eine Fastenkur eig-nen sich besonders die drei neuen Bio-Gemüsesäfte von Alnavit: Fenchelsaft, Kartoffelsaft und Selleriesaft – al-lesamt aus heimischen Gemüsesorten. Die neuen Säfte ergänzen seit Anfang Juni das vielfältige Mutter- und Pflanzensaft-Sortiment der Biomarke. Sie sind in der 330-ml-Glasflasche erhältlich. In dem Gemüsesaft-Trio von Alnavit stecken 100 Prozent Gemüse. Zucker und

Konservierungsstoffe kommen dabei nicht zum Einsatz. Das Ge-müse wird schonend gepresst, so dass wertvolle Inhaltsstof-fe erhalten bleiben. Durch Zusetzen von Milchsäurebakterien werden die Biosäf-te auf natürliche Art haltbar gemacht, was ihnen eine charakte-ristische, leicht säuer-liche Note verleiht. www.alnavit.com

Neue Bio-GemüsesäftePassend zur warmen Jahreszeit hat Alpro seine pflanzli-che Produktvielfalt um einen Kokosnussdrink erweitert, der den erfrischenden Geschmack der Kokosnuss mit der Leichtigkeit von Reis kom-biniert. Mit nur 40 Kalorien pro Glas (200 ml) und ohne Zuckerzusatz ist er eine weite-re Alternative für alle, die rein pflanzliche Produkte in ihren Speiseplan integrieren möch-ten und die auf der Suche nach noch mehr Abwechslung sind. Ob pur oder gut gekühlt aus dem Glas getrunken, zum Verfeinern von Smoothies und Cocktails, von Desserts und fruchtigen Kuchen sowie von asiatischen Gerichten und Currys – mit seiner frischen und exotischen Note ist der Alpro Kokosnussdrink vielsei-tig und zaubert eine sonnige Note in den Alltag.www.alpro.com

Rein pflanzlich: Kokosnussdrink

D&I · 4/2014

Industrie & Unternehmen

33

Page 34: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Dieses Buch stellt die neue Lebensmittel-Informationsverord-nung (LMIV) vor, die ab dem 13. Dezember 2014 verbindlich in allen EU-Mitgliedsstaaten gelten wird. Nach dieser Ver-ordnung hat jeder Verbraucher das Recht auf eine klare und einheitliche Kennzeichnung der Lebensmittel und ihrer Be-standteile. Die Autorinnen erläutern praxisnah den Anwen-dungsbereich der Verordnung sowie weitere Themengebiete, die durch sie geregelt werden. Die jeweiligen Erwägungs-gründe und begleitende Materialien werden den Artikeln fachgerecht zugeordnet. Ein besonderer Fokus liegt auf dem deutschen Lebensmittelrecht. So werden auch Fragen der Rechtsfolgen bei Verstößen gegen die LMIV geklärt.

Das Werk richtet sich insbesondere an Lehrkräfte und Ausbil-dende in den Berufsfeldern Ernährung und Hauswirtschaft so-wie Gastgewerbe. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den Kernpunkten einer nachhaltigen Verpflegung wurden exemplarisch vier Ausbildungsberufe dieser Berufsfelder auf ihre Nachhaltigkeitsrelevanz hin untersucht und die Ergeb-nisse hier zusammengestellt. Im Praxisteil werden anhand typischer Arbeitsprozesse in der Gemeinschaftsverpflegung Möglichkeiten zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsthematik im täglichen beruflichen Handeln aufgezeigt. Neben ausführ-lichen Sachanalysen bieten zahlreiche anwendungsorientier-te Inhalte Anregungen für die Umsetzung in Unterricht und Praxis.

Die neue EuropäischeLebensmittelverordnung (LMIV) Sicher umsetzen. Richtig kennzeichnen.

Nachhaltigkeit im BerufsfeldErnährung und Hauswirtschaftam Beispiel der Gemeinschaftsverpflegung

Autoren: K. Oertel, E. SchulzBeuth Verlag, 1. Auflage 2014.Preis: € 48,00 ISBN 978-3-410-24453-0

Hrsg.: Prof. Dr. IrmhildKettschau, Nancy MattauschFachhochschule Münster,Institut für BeruflicheLehrerbildung (IBL)Verlag Handwerk und TechnikArbeitsmaterialien, Buch,1. Auflage 2014Preis: € 20,00ISBN: 978-3-582-04786-1

Eine gesunde Ernährung unterstützt die Entwicklung des Kin-des, fördert die Gesundheit von Mutter und Kind und kann zahlreiche Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Maßge-schneidert liefert dieses Praxisbuch u. a. Grundlagenwissen für die Ernährungsberatung, Nahrungsmitteltabellen, beispielhaf-te Tagespläne für unterschiedliche Situationen in der Schwan-gerschaft, Ratschläge bei Schwangerschaftsbeschwerden und besonderen Problemen in der Stillzeit, Beikosteinführung, Be-sonderheiten bei allergiegefährdeten Säuglingen. Rezepte mit besonders empfehlenswerten Gerichten ergänzen den Ratge-ber, der neueste Forschungsergebnisse berücksichtigt.

Ein erhöhter Cholesterinspiegel zählt zu den wichtigsten Ri-sikofaktoren bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit den Folgen Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Ursachen eines erhöhten Cholesterinspiegels können zum einen erblich bedingt sein, liegen aber oft in einer ungesunden Lebensweise. Die gute Nachricht: Diese erhöhten Werte kann man mit einer gezielten Ernährung langfristig in den Griff be-kommen. Frisches Gemüse, Obst und ballaststoffreiche Nah-rungsmittel wie Vollkornprodukte sollten einen größeren Platz auf dem Speiseplan einnehmen. Wie einfach und genussvoll das geht, beweist dieser Gesundheitsratgeber.

Ernährungsberatung inSchwangerschaft und Stillzeit

111 Rezepte gegenerhöhte Cholesterinwerte

Autoren: U. Körner, R. RöschHippokrates/Thieme Verlag 2014, 3. überarb. Auflage Preis: € 34,99 ISBN: 978-3-8304-5537-0

Auslöser kennen – Blutfette senkenSchlütersche Verlags- gesellschaft, 2013Preis: € 19,95ISBN 978-3-89993-645-2

D&I · 4/2014

Bücher & Medien

34

Page 35: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

Diät & Information

Offizielles Organ des VDDVerband der Diätassistenten –Deutscher Bundesverband e.V.

ISSN 1862-0620

HERAUSGEBERVDD Verband der Diätassistenten –Deutscher Bundesverband e. V.Claudia Krüger, Präsidium VDD (v.i.S.d.P.)Postfach 10 40 62 · 45040 EssenTel. 0201 94 68 53 70Fax 0201 94 68 53 [email protected]

REDAKTIONUlrike Grohmann (ug)Steinmetzstraße 71 · 65931 Frankfurt am MainTel. und Fax 069 36 40 27 [email protected] Mitarbeit: Luise Richard (rd)

I M P R E S S U MERSCHEINUNGSWEISE6 x im Jahr(Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember)

BEZUGSBEDINGUNGENDie Mitglieder des VDD Verband der Diätassistenten – Deutscher Berufsverband e. V. erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

ANZEIGENDieter Mailändermailänder marketing foodservice fachagentur gmbhBuntspechtweg 19 · 85551 KirchheimTel. 089 76 86 47Fax 089 90 37 [email protected]

Der Anzeigenteil der D&I steht außerhalb der Verantwor-tung der Redaktion und des Verbandes VDD. Anzeigen und Beilagen stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar.

GESTALTUNG/DTPKaisers IdeenreichIm Altenschemel 30 · 67435 Neustadt a. d. Wstr.Tel. 06327 9 7465 61Fax 06327 9 74 65 [email protected]

DRUCK/VERARBEITUNG/VERSANDNINO Druck GmbHIm Altenschemel 21 · 67435 Neustadt a. d. Wstr.Tel. 06327 97 43-0Fax 06327 97 43 [email protected]

MANUSKRIPTEMit Namen gekennzeichnete Beiträge liegen in der fach-lichen Verantwortung der Autoren. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe bei Bedarf redaktionell zu bearbeiten. Für unaufgefordert eingesandte Manu-skripte und Medien wird keine Gewähr übernommen.

COPYRIGHTDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Bei-träge und Abbildungen sind für die Dauer des Urheber-rechts geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustim-mung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar-beitung in elektronischen Systemen.

Manche Kinder klagen häufig über Bauchweh. Wie Eltern den Alltag mit chronisch kranken Kindern meistern können und wo sie Hilfe bekommen, berichtet die neueste Ausgabe des UGBforums „Ernährungstherapie“. Das Heft informiert darü-ber, was Eltern und Berater in der Ernährungstherapie bei Lak-toseintoleranz, Neurodermitis oder Phenylketonurie beachten müssen.

Ernährungstherapie:Das Beste für kranke Kinder

UGBforum 3/2014Hrsg.: UGB-Verlag, 2014Preis: € 8,50 www.ugb-verlag.de (Direktbezug)

Geschwindigkeit und Effizienz gelten als Vorteile in unserer modernen, multilokalen Nonstop-Gesellschaft – auch beim Essen. Dieser Band bringt physiologische, psychologische und kulturelle Sichtweisen zusammen und diskutiert, was die ak-tuellen Entwicklungen – diese Tempodiät – für unsere Esskul-tur bedeuten und wie sie mit gesundheitsförderlichem Essen in Einklang gebracht werden können.

Tempodiät. Essen in der Nonstop-Gesellschaft

Hrsg.: Dr. Rainer Wild-Stiftung, 2014 Preis: € 14,90 ISBN 978-3-942594-691

Diät & Information

Offizielles Organ des VDDVerband der Diätassistenten –Deutscher Bundesverband e.V.

ISSN 1862-0620

HERAUSGEBERVDD Verband der Diätassistenten –Deutscher Bundesverband e.V.Ina Lauer, Präsidium VDD (v. i. S. d. P.)Postfach 10 40 62 · 45040 EssenTel. 0201 94 68 53 70Fax 0201 94 68 53 [email protected]

REDAKTIONUlrike Grohmann (ug)Steinmetzstraße 71 · 65931 Frankfurt am MainTel. und Fax 069 36 40 27 [email protected] Mitarbeit: Luise Richard (rd)

I M P R E S S U MERSCHEINUNGSWEISE6 x im Jahr(Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember)

BEZUGSBEDINGUNGENDie Mitglieder des VDD Verband der Diätassistenten – Deutscher Berufsverband e.V. erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.

ANZEIGENDieter Mailändermailänder marketing foodservice fachagentur gmbhBuntspechtweg 19 · 85551 KirchheimTel. 089 76 86 47Fax 089 90 37 [email protected]

Der Anzeigenteil der D&I steht außerhalb der Verantwor-tung der Redaktion und des Verbandes VDD. Anzeigen und Beilagen stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar.

GESTALTUNG / DTPKaisers IdeenreichIm Altenschemel 30 · 67435 Neustadt a. d. Wstr.Tel. 06327 9 7465 61Fax 06327 9 74 65 [email protected]

DRUCK / VERARBEITUNG / VERSANDNINO Druck GmbHIm Altenschemel 21 · 67435 Neustadt a. d. Wstr.Tel. 06327 97 43-0Fax 06327 97 43 [email protected]

MANUSKRIPTEMit Namen gekennzeichnete Beiträge liegen in der fach-lichen Verantwortung der Autoren. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe bei Bedarf redaktionell zu bearbeiten. Für unaufgefordert eingesandte Manu-skripte und Medien wird keine Gewähr übernommen.

COPYRIGHTDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Bei-träge und Abbildungen sind für die Dauer des Urheber-rechts geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustim-mung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar-beitung in elektronischen Systemen.

Vorschau  Die nächste Ausgabe der D&I erscheint am 10.10.2014.  Redaktionsschluss ist der 20.08.2014.  Das Fokus-Thema des nächsten Heftes lautet „Anthropometrische Messungen“.

D&I · 4/2014

Impressum

35

Page 36: 4 | 2014 Diät Information - VDD · 2014-08-11 · Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage – Aus- und Weiterbildung. Zertifikatskurse

VDD

Dieser Ratgeber bündelt alle re-levanten Aspekte der prä- und postoperativen Ernährungsthe-rapie. Im ersten Teil werden allgemeine Regeln zur Vermei-dung von Übergewicht mit kon-

kreten Hilfen zur Gewichtsabnahme dargestellt. Im zweiten Teil werden Kostaufbau und Verhaltensweisen nach durchge-führter Operation erläutert. Abgerundet wird das Buch durch konkrete Maßnahmen zur Vermeidung von Nebenwirkungen oder Mangelerscheinungen.

Ernährung vor und nach bariatrischen Operationen

Autorin: C. Paul/VDDPreis: € 20,00ISBN 978-3-89967-939-7

Ein Leitfaden für das Adipositas-Management.Das Buch „Best Weight“ von M. Sharma wurde ins Deutsche übersetzt und aktualisiert. Der Leitfaden ist für Ärzte wie für Diätassistenten ein ideales Hilfsmittel für die Gestaltung der Behandlung und Beratung der Adipösen.

Best Weight

Autoren: Y. Freedhoff, A. SharmaÜbersetzt und bearbeitet von: M. Hellbardt, B. Schilling-Maßmann, P. HaberlPreis: € 10,00ISBN 978-3-89967-833-8

Der diättherapeutische Leitfaden gibt allen in der Diättherapie Tätigen eine fun dierte Handlungsanleitung, die die Qualität der Therapie ver bessert und den Erfolg der Adipositaschirurgie nach-haltig positiv beeinflusst. In einem Curriculum sind die Vorschlä-ge zur prä- und post operativen Diätberatung zusammengefasst.

Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie

Hrsg.: M. Hellbardt/VDDPreis: € 10,00ISBN 978-3-89967-937-3

Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD)German Dietitian Association

Mario Hellbardt

Ernährung im Kontext der bariatrischen ChirurgieEin diättherapeutisch-interdisziplinärer Leitfaden für dieBetreuung, Behandlung und Beratung von Erwachsenen bei adipositas-chirurgischen Eingriffen

Wesentlich überarbeitete, erweiterte 5. Auflage

PABST

Herausgegeben vom Verband der Diaetologen Österreichs/Ar-beitskreis Ernährung & Nephrologie in Kooperation mit der Ös-terreichischen Gesellschaft für Nephrologie. Es bietet eine gute Zusammenfassung der Kennt nisse in der Theorie und einem großen Praxisteil. Es enthält Beratungsunterlagen auf CD-ROM.

Ernährung, Diätetik, Diaetologische Behandlung

Hrsg.: Verband der Diaetologen ÖsterreichsPreis: € 49,00ISBN 978-3-85499-870-9

Herausgegeben vom Verband der Diaetologen ÖsterreichsArbeitskreis Ernährung & Nephrologie

in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie

ErnährungDiätEtikDiaEtologischE BEhanDlungNierenerkrankungen und Harnsteine

Verband der Diaetologen Österreichs

Über den VDD-Shop zu beziehen.Preise und Bezugs-bedingungen finden  Sie auf Seite 32.

VDD-Publikationen – für Sie aufgelegt!

Neue

Auflage