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Inhalt

Handreichung zum Modul

Arbeitsblätter Hiroshima und Nagasaki 3-11 – 3-12

Arbeitsblätter Tschernobyl 3-21 – 3-23

Arbeitsblätter Fukushima 3-31 – 3-33

Modul 3Katastrophale Ereignisse

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Handreichung Modul 3: Katastrophale Ereignisse

Bei der Aufgabenstel lung für die Referate können je nach individuel ler Leistungsfähigkeit Themen fürunterschiedl ich umfangreiche Ausarbeitungen (z.B. Wie funktioniert eine Atombombe?) gestel lt werden.Ein Lernziel diese Moduls ist, zu erkennen, dass Grenzwerte relativ sind: Sie folgen wissenschaftl ichenErkenntnissen, wurden seit den Bombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki immer wieder gesenkt undkönnen im Katastrophenfal l heraufgesetzt werden, um z.B. den Verzehr von Nahrungsmitteln zu ermög-l ichen. Die entsprechenden Quellen finden sich in „Hiroshima und Nagasaki“ M2 und in „Tschernobyl“ M6und M7.

Über Hiroshima wurde eine Uranbombe mit dem Sprengstoff Uran-235, über Nagasaki eine Plutonium-bombe mit dem Spaltstoff Plutonium-239 gezündet. Somit testeten die USA beide damals entwickeltenArten von Atombomben im Kriegseinsatz.

Vorschläge für vertiefende Informationen

Grenzwerte

Josef Peter: Grenzwerte und Regelungen, Helmholtz-Gesellschaft München, Auszug aus mensch+umweltspezial, 1 8. Ausgabe 2006.Umfangreiche Informationen zu verschiedenen Strahlenexpositionen, gesetzl ichen Regelungen, geltendenGrenzwerten, Messungen und Überwachungen 1 2 Seiten Text, Bilder und Grafiken.www.helmholtz-muenchen.de/fi leadmin/GSF/pdf/publikationen/mensch_und_umwelt_spezial/Heft1 8/9_Strahlenschutzpraxis_Web.pdf

Hiroshima und Nagasaki

Multimediale Informationen zu den Atombombenabwürfen und den Folgen auf ard.wissen.de anlässl ich des70. Jahrestages der Abwürfe.Vier Hörfunkbeitrage zum Manhattan Project, den Atombombenabwürfen, der Kapitulation Japans und derGedenkkultur, ein Fernsehbeitrag über Nagasaki als Testobjekt für die Plutoniumbombe.www.ard.de/home/wissen/Zweiter_Weltkrieg__Atombomben_auf_Hiroshima_und_Nagasaki/2043352/index.html

Tschernobyl

Bundesamt für Strahlenschutz: Der Reaktorunfal l 1 996 in Tschernobyl, Salzgitter März 201 6, Informationenzum Unfal lhergang, den Folgen in der Ukraine und in Deutschland und zur internationalen Hilfe.Als PDF zum Download: www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/ion/bro-tschernobyl.pdf?__blob=publicationFile&v=1 3

Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung: 30 Jahre Lebenmit Tschernobyl – 30 Jahre Leben mit Fukushima, ippnw report zu den gesundheitl ichen Folgen derAtomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, Berl in Februar 201 6.Als PDF zum Download:www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/IPPNW_Report_T30_F5_Folgen_web.pdf

Katastrophale

EreignisseHandreichung Modul 3

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Original-Fernsehberichte von 1 986 zur Katastrophe von Tschernobyl

Heute Journal 28.04.1 986Inhalte: Erster Bericht im deutschen Fernsehen Interview mit Prof. Lindackers vom TÜV, erste Messungenvon höherer Radioaktivität in skandinavischen Ländern.5:24 Minutenwww.youtube.com/watch?v=4qVGeWBAmWo

Tagesschau 29.04.1 986Inhalt: Meldung über den GAU in Tschernobyl.0:52 Minutenwww.youtube.com/watch?v=bgd2gPUcFgM

Tagesschau 29.04.1 986Inhalt: Interview mit Innenminister Friedrich Zimmermann.0:52 Minutenwww.youtube.com/watch?v=TSICgjXGUvo

Tagesthemen 29.04.1 986Inhalte: Sowjetunion l iefert kaum Informationen über den Unfal l , erste amtl iche Regierungserklärung,Bericht über die Energiepolitik der Sowjetunion, Interview mit dem Moskau-Korrespondenten der ARD,erste Hinweise auf GAU, Interview mit Gesellschaft für Reaktorsicherheit: „Ein solcher Unfal l ist inDeutschland nicht möglich“, erste Messungen in Deutschland, Bericht über den Katastrophenschutz inDeutschland in einem Ernstfal l , kritischer Kommentar, erhöhte Radioaktivitätsmessungen in Polen.1 7:08 Minutenwww.youtube.com/watch?v=0_X4Qve-gGU

Tagesthemen und Bericht aus Bonn 02.05.1 986Inhalte: Interview mit Boris Jelzin, Messung von erhöhten Strahlenwerten in Deutschland, Warnhinweisezum Verzehr von Lebensmitteln, Strahlenmessungen an Schiffen, Flugzeugen und LKW aus Ostblock-ländern, Interview mit Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann, Kommentar „Weder Verharmlosungnoch Ausstieg“ (ab 1 2:40 Bericht von der Indienreise des Bundeskanzlers).1 5 Minuten, schlechte Qualitätwww.youtube.com/watch?v=P3JRTSVQ2XQ

Fukushima

Tagesthemen Extra-Ausgabe 1 3.03.2011Wasserstoffexplosion und Vermutungen über Kernschmelze, Ausweitung der Sicherheitszone, Informa-tionspolitik der japanischen Regierung, technische Informationen über den Unfal lhergang, Kühlung durchMeerwasser, Erinnern an Tschernobyl, Menschenkette in Baden-Württemberg, Reaktion der Regierung.31 :06 Minuten, ab 1 8:00 Bericht über den Tsunamiwww.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag99864.html

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace engagiert sich mit hohem Einsatz in Fukushima und bietet aufihrer Webseite beeindruckende Berichte über die aktuel le Situation und das Leben der Menschen in derPräfektur Fukushima.www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/atomunfaelle

Katastrophale

EreignisseHandreichung Modul 3

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Literaturvorschläge für den Deutschunterricht, Kunst (Manga) bzw. zur freiwilligen Vertiefung:

Wolfgang Weyrauch: Die japanischen Fischer, 1 955Hörspiel über japanische Fischer, die in einen Atombombentest geraten und verstrahlt werden. DasHörspiel greift den Fall des japanischen Fischtrawlers „Fukuryu-maru 5“ (Glückl icher Drache) auf. Er gerietam 1 . März 1 954 in den Test einer Wasserstoffbombe. Die Fischer wurden vom radioaktiven Fallout starkverstrahlt.

Friedrich Dürrenmatt. Die Physiker, 1 962Tragikomödie über die Unumkehrbarkeit wissenschaftl icher Entdeckungen: Drei berühmte Physiker lebenin einer Nervenheilanstalt. Nach Morden an mehreren Krankenschwestern stel lt sich heraus, dass einerden Verrückten spielt, um seine Entdeckung zu verbergen, die zur Vernichtung der Menschheit führenkann. Die beiden anderen sind Geheimagenten verfeindeter Staaten. Sie beschließen, das Geheimnis zuwahren und in der Anstalt zu bleiben. Doch die Anstaltsleiterin hat die Entdeckung bereits an sich gebrachtund das Werkzeug für das Verderben der Menschheit in der Hand. Die drei Physiker sind ihre Gefangenenund werden wirkl ich verrückt.

Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer, 1 964Szenischer Bericht anhand der historischen Zeugnisse über die Anhörung Oppenheimers vor einem US-amerikanischen Untersuchungsausschuss. J. Robert Oppenheimer war führender Wissenschaftler bei derEntwicklung der Atombombe. 1 954 musste er sich vor einem US-amerikanischen Untersuchungsausschussüber seinen „Umgang mit bekannten Kommunisten“ rechtfertigen. Er hatte sich zuvor geweigert, an derEntwicklung der Wasserstoffbombe mitzuarbeiten. Oppenheimer wurde des Verrats an den USA frei-gesprochen aber von geheimen Projekten ausgeschlossen.

Raymond Briggs: Wenn der Wind weht, 1 982Bildergeschichte über ein altes Ehepaar vor und nach einem Atombombenabwurf. Sie greift die tei lweisegrotesk erscheinenden Ratschläge des britischen Zivi lverteidigungsprogramms „Protect and Survive“ auf.Zeichentrickfi lm: Bekannt wurde der Comic-Roman vor al lem durch den gleichnamigen englischenZeichentrickfi lm aus dem Jahr 1 986. Länge: 80 Minuten.

Gudrun Pausewang, Die Wolke, 1 987Jugendroman, geschrieben nach Tschernobyl, über eine Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Grafen-rheinfeld. Protagonistin ist die 1 4-jährige Jana-Berta, die im Chaos unmittelbar nach der Katastrophe aufsich al lein gestel lt aus der Region fl ieht. Sie hat akute Strahlenschäden und – wie sie später erfährt – ihreEltern und Geschwister, Freundinnen und Freunde und Mitschülerinnen und Mitschüler verloren. Das Buchbeschreibt jedoch nicht nur die Folgen der Katastrophe, sondern setzt sich mit zwischenmenschlichenBeziehungen in schwierigen Situationen auseinander und gibt der Hoffnung eine Chance.Film Die Wolke. Länge: 1 02 Minuten.

Swetlana Alexijewitsch, Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft, 1 997Literarisch bearbeitete Interviews. Über mehrere Jahre hat Swetlana Alexijewitsch Menschen befragt,deren Leben durch die Tschernobyl-Katastrophe geprägt wurden. Entstanden sind l iterarisch bearbeiteteMonologe, die berührende Einbl icke über die Folgen der Katastrophe für den Einzelnen bietet. SwetlanaAlexijewitsch hat 201 5 den Literatur-Nobelpreis verl iehen bekommen.

Kazuto Tatsuta, Reaktor 1 F – Ein Bericht aus Fukushima, 201 6Manga von Kazuto Tatsuta, der sich als Aufräumarbeiter in Fukushima anstel len l ieß. Nach zwei Monatenmusste er seine Arbeit beenden, da er die erlaubte Jahresstrahlendosis in seinen Körper aufgenommenhatte. In seinem Manga beschreibt er die Zustände in Fukushima, die Arbeiten, die Sicherheitsvor-kehrungen und die Angst der Kollegen.

Katastrophale

EreignisseHandreichung Modul 3

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1 942 starteten die USA das „Manhattan Project“.Führende Wissenschaftler unter Leitung des Phy-sikers Oppenheimer entwickelten in Los Alamosdie Atombombe. Am 1 6. Jul i 1 945 fand der ersteAtombombentest der Welt statt. Laut Plänen derUS-Regierung hätte die Atombombe in Deutsch-land eingesetzt werden sollen, doch die Kapitulati-on Deutschlands am 8. Mai 1 945 kam dem zuvor.Am 6. August 1 945 frühmorgens starteten die US-Bomber Richtung Hiroshima. An Bord war dieUranbombe „Little Boy“. Um 8.1 6 Uhr detoniertedie Bombe 600 Meter über dem Zentrum der StadtHiroshima. Sekunden später waren 80 Prozent derStadt durch die Detonationswelle und den Feuer-bal l komplett zerstört. Der sogenannte Atompilzstieg 1 3 Kilometer in die Höhe. 20 Minuten späterregnete das stark strahlende Material auf Hiroshi-ma ab. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich„Schwarzer Regen“ und in der Fachsprache Fall-out genannt. Die Menschen in Hiroshima wurdenvon dem Atombombenabwurf völ l ig überrascht.Drei Tage später, am 9. August 1 945 wurde um11 .02 Uhr die zweite Atombombe, die Plutonium-bombe „Fat Man“, 470 Meter über der japanischenStadt Nagasaki gezündet. Auch in Nagasakiwurden 80 Prozent der Häuser zerstört und inner-halb eines Kilometers al les Leben durch den Feu-ersturm ausgelöscht. Die Druckwelle wurde durchdie umliegenden Berge gebremst, deshalb konntesich der Feuersturm „nur“ 5 Kilometer ausbreiten.Der Fall-out in Nagasaki war mit Plutonium undseinen Zerfal lsprodukten verseucht.Am 1 9. August 1 945 erklärte Japan seine bedin-gungslose Kapitulation. In den USA wurde dasKriegsende begeistert gefeiert. Der US-amerikani-sche Präsident und große Teile der Bevölkerunghielten den Atombombeneinsatz für notwendig undmoralisch gerechtfertigt. Über die katastrophalenFolgen der Bombenabwürfe drangen weder in denUSA noch in Japan Informationen an die Öffent-l ichkeit. Die US-Besatzung hatte al le Film- undFotoaufnahmen untersagt und alle Äußerungenverboten, die die öffentl iche Ruhe stören konnten.Sogar das Wort „Atombombe“ war durch dieZensur verboten.Die Überlebenden werden in Japan Hibakushasgenannt. Sie l itten und leiden nicht nur unter demVerlust von Angehörigen und Freunden und denStrahlenfolgen, sondern auch unter gesellschaftl i-cher Diskriminierung.

Zusammenfassung der Redaktion

Hiroshima und Nagasaki 3-11

Der Atombombenabwurf auf

Hiroshima und Nagasaki

Auszug aus einem Artikel des UmweltinstitutesMünchen zum 60. Jahrestag der Atombombenab-würfe aufdie Städte Hiroshima und Nagasaki:

Der Wahnsinn

nimmt keine Ende

[b] Der zweite Weltkrieg und die Sorge, dassDeutschland oder, was wahrscheinl icher war, dieUdSSR nahe an der Atombombe wären, be-schleunigte in den USA die Entwicklung dergrößten Vernichtungswaffe. In fieberhafter Eiletrieben die Wissenschaftler um den PhysikerRobert Oppenheimer das gigantische Atomprojekt,getarnt als „Manhattan Project“, voran. [b] Sowohlder al l i ierte Geheimdienstausschuss als auch dasamerikanische Kriegsministerium vertraten im Juni1 945 die Ansicht, dass eine Kapitulation Japans inabsehbarer Zeit möglich und wahrscheinl ich, einEinsatz der Bombe daher nicht nötig sei. Das Landwar verwüstet und mil itärisch geschwächt undauch der letzte Verbündete, Moskau, war dabei,sich von Japan abzuwenden. [b] Trotzdem gabTruman den folgenschweren Vernichtungsbefehlfür den Fall , dass die japanische Führung nicht –wie in der Potsdamer Erklärung gefordert – sofortund bedingungslos kapitul ierte. [b][b] Die offiziel le Zahl der Todesopfer aus derletzten Statistik der Stadt Hiroshima von 1 998beträgt 273.21 2. Die Zahl der in Nagasaki regis-trierten Todesopfer erhöhte sich auf 1 37.339. DieOpferzahlen steigen weiter. Bis heute sterbenjährl ich Tausende an Leukämie oder verschiede-nen Formen von Krebs, ein Ende ist nichtabsehbar. [b]

Grundlage aller nuklearenRisikoabschätzungenHiroshima und Nagasaki sind Startpunkt eines ge-waltigen Forschungsprojekts. Nach Kriegsendebegannen Mediziner, den Gesundheitszustand von87.000 Überlebenden zu dokumentieren. Seit1 950 werden in einer gemeinsamen japanisch-amerikanischen Studie etwa 1 20.000 Überlebendeaus beiden Städten medizinisch überwacht undverschiedene Untersuchungen durchgeführt. DieErkenntnisse aus diesen Studien sind Basis al lerRisikoabschätzungen im nuklearen Bereich, sei esbei der Bewertung der zumutbaren Dosis fürAtomkraftwerk-Arbeiter oder der Erstel lung einesKatastrophenschutzeinsatzplans beim Größt-An-zunehmenden-Unfal l (GAU) in einer Atomanlage.Sie sind auch in unserem Strahlenschutz veran-kert. Dass die deutsche Strahlenschutzverordnungim Jahr 2001 novell iert wurde und damit die demBürger zugemutete radioaktive Dosis von 1 ,5 Mil l i-Sievert (mSv) auf 1 mSv pro Jahr verringert wur-de, zeugt davon, dass das ganze Ausmaß derAuswirkungen noch immer nicht bekannt ist. Ra-dioaktive Strahlung wird heute weit gefährl icherbewertet als zunächst angenommen.

www.umweltinstitut.org/themen/radioaktivitaet/atomwaffen/60-jahre-hiroshima.html,

abgerufen am 1 2.1 0.201 8

M1

M2

A1 : Bereitet anhand der nachfolgenden Quel-len ein Referat vor, in dem mindestensfolgende Fragen beantwortet werden:Wo befinden sich die Städte?Wann war das Ereignis?Was ist passiert?Welche Ursachen gab es dafür?Welche Folgen hatte das Ereignis vor Ort?Welche Folgen hatte es für Deutschland?

Katastrophale

Ereignisse

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[b] Etwa 50 % der Gesamtenergie zerstörte alsgewaltige Druckwelle den Stadtkern Hiroshimas,samt beinahe aller Gebäude und Krankenhäuserim Umkreis von etwa zwei Kilometern. Trommelfel-le und Lungen platzten noch mehrere Kilometerentfernt vom Hypozentrum, während Gebäudeteile,Fahrzeuge und Körper als Projekti le durch die ver-wüsteten Straßen schossen. Es herrschten Wind-stärken, wie sie sonst nur bei großen Hurrikansgemessen werden.Etwa 35 % der Gesamtenergie führten in Form vonHitze zu einem regelrechten Feuersturm, der diegesamte Innenstadt erfasste. Mit Temperaturen von3.000 °C bis 4.000 °C im Hypozentrum verdampftedort jegl iches Leben und ließ nur „atomareSchatten“ auf dem Asphalt zurück. Auch diemeisten Gebäude im Umkreis von etwa zwei Kilo-metern gingen in Flammen auf. Freil iegende Hautwurde innerhalb eines Umkreises von 3,5 km ver-brannt. Menschen, die sich in Kellern und Bunkernversteckten, starben an Sauerstoffmangel undRauchvergiftung. Die verbleibenden 1 5 % der Ge-samtenergie der Atombombe wurden in Form vonradioaktiver Strahlung freigesetzt.Von 298 Ärzten in Hiroshima überlebten nur 28 die

Atomexplosion. Gemeinsam mit etwa 1 30 Kran-kenpflegern und 28 Apothekern waren sie dieEinzigen, die nach der Detonation medizinischeHilfe leisten konnten. Die meisten Todesfäl le derersten zwei Wochen waren auf Verbrennungen,Verletzungen und akute Strahlungsfolgen zurück-zuführen. Von der dritten bis zur achten Wochestarben vor al lem diejenigen, die einer Strahlungvon über drei bis vier Sievert (Sv) ausgesetztwurden, durch Organversagen, Blutverlust, unsti l l-bares Erbrechen, blutige Durchfäl le, Hautablösun-gen und Knochenmarksdepression mit Anämie,Infektanfäl l igkeit und Blutungen. Am ersten Tagstarben nach konservativen Schätzungen mindes-tens 45.000 Menschen. Bis Ende des Jahres 1 945stieg die Zahl auf etwa 1 40.000. Die exakte Zahlder Opfer wird nie abschließend geklärt werden,auch weil die tatsächlichen Bevölkerungszahlen inHiroshima in den letzten Kriegstagen letztl ichunbekannt waren, Dokumente verbrannten, ganzeFamil ien umkamen und das Sozialsystem durch-einandergeriet.

www.ippnw.de/atomenergie/hibakusha-weltweit/hiroshima.html, Auszug, abgerufen am 1 2.1 0.201 8

Hiroshima und Nagasaki 3-12

Artikel der IPPNW zum Atombombenabwurf auf Hiroshima

Die Ärzteorganisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialerVerantwortung (IPPNW) wurde 1985 gegründet und setzt sich ein „für die Ächtung jeglichen Krieges, fürgewaltfreie, zivile Formen der Konfliktbearbeitung, für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagenund die gerechte Verteilung der Ressourcen, sowie für ein soziales und humanes Gesundheitswesen.“ Sieforscht zu den medizinischen Auswirkungen der Atomtechnologie, von Krieg, Umweltzerstörung undsozialer Ungerechtigkeit [Anm. d. Verf. ].

Glossar

Anämie: Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut. Hämoglobin (Eiweißstoff)ist für den Transport des Sauerstoffs im Blutverantwortl ich. Ein Mangel führt zur Unter-versorgung der Organe mit Sauerstoff.

Hypozentrum: Punkt, von dem die Druckwelleausgeht.

Knochenmarksdepressionen: UnterdrückteBlutbi ldung, die zur verminderten Produktion vonroten und weißen Blutkörperchen undBlutplättchen und damit zur Infektionsanfäl l igkeitführt.

Konservativ: Im naturwissenschaftl ichen Sinnwird mit „konservativ“ eine sehr vorsichtigeHerangehensweise beschrieben.

Leukämie: Blutkrebs.

Millisievert: Maßeinheit für radioaktive Strahlungin Abhängigkeit von der Strahlungsart und derStrahlungsdosis. Damit wird die Strahlendosis fürOrganismen bestimmt.

Novellierung: Nachträgl iche gesetzl icheÄnderungen und Ergänzungen.

Links zu weiterführenden Webseiten:www.ippnw.de/atomenergie/

hibakusha-weltweit/hiroshima.htmlwww.ippnw.de/atomenergie/hibakusha-

weltweit/nagasaki/artikel/de/nagasaki.htmlwww.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte

/wiederaufbau-der-staedte/64353/hiroshima-chronik

www.sicherheitspolitik.bpb.de/m6/articles/nuclear-weapons

Atompilz über Nagasaki , U.S. National Archives

M3

Katastrophale

Ereignisse

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Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in derUkraine ereignete sich in der Nacht vom 25. aufden 26.04.1 986 [b] Der Unfal l ereignete sich imBlock 4 der Anlage während eines [b] planmäßi-gen langsamen Abschaltens des Reaktors zurDurchführung routinemäßiger Instandhaltungs-und Prüfarbeiten. Bei diesem Abfahrvorgang warein zusätzl iches Versuchsprogramm zur Überprü-fung verschiedener Sicherheitseigenschaften derAnlage vorgesehen. Das Ziel des Versuchs warder Nachweis, dass die Anlage auch bei einemVerlust von Kühlmittel (Kühlmittelverluststörfal l)und einem gleichzeitig angenommenen Ausfal l derStromversorgung (Notstromfall) beherrscht werdenkann. In einem solchen Störfal l kommt es zu einersofortigen automatischen Abschaltung des Reak-tors. [b] Durch Unzulängl ichkeiten des Versuchs-programms, unerwartete Bedingungen währendder Versuchsdurchführung, mehrere Verstößegegen die Betriebsvorschriften sowie insbesonde-re die ungünstigen reaktorphysikal ischen und si-cherheitstechnischen Eigenschaften dieses Reak-tortyps [b] kam es zu einer prompt überkritischenLeistungsexkursion, also einer sprunghaften undnicht mehr kontrol l ierbaren Leistungserhöhung.Sie führte zu einem rapiden Anstieg der Energie-freisetzung in den Brennelementen und imWeiteren zur Zerstörung des Reaktorkerns. Die imBrennstoff gespeicherte Wärme wurde dabei sehrschnell in das umgebende Kühlmittel übertragenund führte zu dessen spontanem Verdampfen.Durch den hohen Druckaufbau kam es zu einerExplosion des Reaktors mit einer Zerstörung desReaktorgebäudes einschl ießlich seines Dachesund einer Vielzahl resultierender Brände. [b]Der Unfal l hatte eine massive Freisetzung radio-aktiver Kernbrennstoffe und Spaltprodukte zurFolge. Sie konnte erst nach zehn Tagen durch denAbwurf von ca. 5.000 t Sand, Lehm, Blei und Boraus Mil itärhubschraubern auf die Reaktoranlageund das Einblasen von Stickstoff zur Kühlung desgeschmolzenen Kernbereichs beendet werden.Die radioaktiven Edelgase Krypton und Xenonsowie das im Kern enthaltene Tritium wurdenpraktisch vollständig, die leichtflüchtigen Jod- undCäsiumisotope etwa zur Hälfte bis zu einem Drittelund die schwerflüchtigen Nuklide wie Strontiumund alphastrahlende Aktinide zu etwa 3 bis 4 %des Kerninventars freigesetzt.

Auszug aus Bundesamt für Strahlenschutz:Der Reaktorunfal l 1 986 in Tschernobyl , März 201 6

Tschernobyl 3-21

Der Reaktorunfall 1 986

in Tschernobyl

Vom 27. – 29. April 1986 wurden knapp 50.000Menschen aus der 4 Kilometer entfernten StadtPripjat evakuiert. Da es hieß, sie könnten nachdrei Tagen zurückkehren, wurde vieles zurückge-lassen. Erst am 2. Mai 1986 begann die Einrich-tung eines Sperrgebietes in einem Radius von 30Kilometern rund um den Reaktor. Eine Rückkehrin dieses Gebiet ist bis heute verboten. Da die ausDeutschland und Japan zur Verfügung gestelltenRoboter aufgrund der hohen Strahlung nicht funk-tionierten, mussten Menschen den herausge-schleuderten stark strahlenden Schutt vom Dachdes benachbarten Reaktorblocks 3 entfernen. Zuden Maßnahmen schreibt Greenpeace:

Tschernobyl: Verstrahlt für

tausende Jahre

Zehn Tage lang brennt der Block. Zwischen600.000 und 800.000 Helfer aus der gesamtenSowjetunion schickt die Regierung zu Aufräumar-beiten nach Tschernobyl, die sogenannten Liqui-datoren. Unzulängl ich geschützt räumen sie mitnormalen Schaufeln hochradioaktive Trümmerbeiseite, die auf einer der 800 Atommüll-Deponienim Umfeld des AKW landen. 40 Sekunden amStück dürfen die Helfer sich an Ort und Stel le auf-halten – eine Schaufel vol l und weg. Bis heuteweiß niemand, wie viele Menschen damals inner-halb von Monaten starben. Die sowjetischenBehörden hielten die Daten geheim. [b]Nach dem Unfal l wurden ganze Dörfer in Grubenversenkt und zugeschüttet. Dreißig Jahre spätersind immer noch über 1 0.000 Quadratki lometerLand für die Ernährung nicht nutzbar. Obst,Gemüse, Beeren, Pilze, das Gras für die Milchkü-he weisen hohe Strahlungswerte auf. Diese 30-Ki-lometer-Zone um Tschernobyl ist für tausendeJahre nicht mehr zu bewohnen.Und Strahlung ist unberechenbar: Auch außerhalbder evakuierten Gebiete wurden sogenannte „HotSpots“ entdeckt, Gebiete mit hoher radioaktiverKontamination. Diese Gegenden sind normalbewohnt, es gibt keine Zugangsbeschränkungen.Die Menschen sind der Strahlung schutzlos aus-geliefert.

www.greenpeace.de/themen/energiewende/tschernobyl , gekürzt, abgerufen am 1 2.1 0.201 8

M1

M2

A1 : Bereitet anhand der nachfolgendenQuellen ein Referat vor, in dem mindestensfolgende Fragen beantwortet werden:Wo befindet sich die Anlage?Wann war das Ereignis?Was ist passiert?Welche Ursachen gab es dafür?Welche Folgen hatte das Ereignis vor Ort?Welche Folgen hatte es für Deutschland?

Zustand von Reaktorblock 4 beim Eintreffender ersten Aufräummannschaften

© IAEA Imagebank, Foto: USFCRFC (CC-BY-SA)

Katastrophale

Ereignisse

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Bis heute sind die gesundheitlichen Auswirkungender Katastrophe von Tschernobyl umstritten. DasBundesministerium für Umwelt, Naturschutz undnukleare Sicherheit schreibt dazu:

Gesundheitliche Folgen

der Reaktorkatastrophe

in Tschernobyl

Zur Zahl der durch den Tschernobyl-Unfal l verur-sachten Todesfäl le und der zu erwartenden zu-sätzl ichen Todesfäl le infolge von Krebserkrankun-gen gibt es sehr unterschiedl iche Angaben undeine bis heute andauernde erbitterte Debatte. Mitdem Unfal l in Tschernobyl sind etwa 50 Tote direktzu verbinden. Zu erwartende krankheitsbedingteTodesfäl le schätzte das UN Chernobyl Forum2006 auf 4000. Greenpeace kommt nach Auswer-tung von rund 50 Gutachten und Studien auf93.000 Krebstote. Laut einer 2011 veröffentl ichtenStudie der atomkritischen ÄrzteorganisationIPPNW seien über 11 2.000 Liquidatoren an denFolgen ihrer Arbeit gestorben. Für ganz Europaprognostiziert IPPNW bis in Jahr 2056 knapp240.000 zusätzl iche Krebsfäl le wegen des Unfal lsin Tschernobyl.www.bmu.de/themen/atomenergie-strahlenschutz/nukleare-

sicherheit/tschernobyl-und-die-folgen/#c22906,Auszug, abgerufen am 1 2.1 0.201 8

3-22

Dekontaminationsstel le für Fahrzeuge© IAEA Imagebank, Foto: USFCRFC (CC-BY-SA)

Tschernobyl

Bundesinnenminister Zimmer-

mann in der Tagesschau

Herr Minister, ist eine Gefährdung der Bevölkerungin der Bundesrepublik auszuschließen?Antwort: Ja. Absolut auszuschließen, denn eineGefährdung besteht nur in einem Umkreis von 30bis 50 Kilometern um den Reaktor herum. Dort istsie hoch. Wir sind 2.000 Kilometer weg. Messun-gen, wie sie in Skandinavien stattgefunden haben,könnten 1 0-, 20-fach höher ausfal len in denWerten. Dann wäre es immer noch keine Gefähr-dung. Wir messen durch unsere Stationen und dieLänder unaufhörl ich. Bei uns gibt es überhauptkeine erkennbare Erhöhung der Radioaktivität bisjetzt.

Abschrift eines Interviews mit BundesinnenministerFriedrich Zimmermann, Tagesschau 29.04.1 986

EU-Grenzwerte und radioaktive

Belastungen von Lebensmitteln

[b] Direkt nach dem Unfal l im AtomkraftwerkTschernobyl reagierte die EWG mit der Verord-nung 1 388/86 vom 1 2.5.86 und erl ieß ein vorläufi-ges Einfuhrverbot von Agrarerzeugnissen ausdurch den radioaktiven Niederschlag stark konta-minierten Drittländern. Sie sah sich dazu gezwun-gen, weil bestimmte Mitgl iedstaaten der EWG imInteresse des Verbraucherschutzes entsprechen-de Einfuhrverbote erlassen oder Kontrol len beiWaren aus den Drittländern des verseuchtenGebiets angeordnet hatten. Die Verordnung warbis zum 31 .5.86 gültig.Abgelöst wurde das Einfuhrverbot von einerRegelung (Verordnung 1 707/86 vom 30.5.86), diedie Wiederaufnahme der Einfuhren nach „gemein-samen Modalitäten“ gestattet. Im Eilverfahrenwurden „vorläufige maximale Grenzwerte“ für Ge-samtcäsium (Cs-1 34 und Cs-1 37) festgelegt,nämlich 370 Bq/kg für Milch und Babynahrung und600 Bq/kg für al le anderen betroffenen Erzeugnis-se. Erklärtes Ziel war es, die Gesundheit der Ver-braucher zu schützen, die Einheit des Marktesohne ungebührende Beeinträchtigung des Han-dels zwischen den Ländern der Europäischen Ge-meinschaft und den betroffenen Drittländern zuerhalten und Verkehrsverlagerungen zu verhin-dern. [b]

www.umweltinstitut.org/themen/radioaktivitaet/internationale-atompol itik/eu-grenzwerte.html,

gekürzt, abgerufen am 27.1 0.201 8

M3

Säuglingsprodukt: 400 Bq/kg

Milcherzeugnisse: 1 .000 Bg/kg

Andere Nahrungsmittel (außerwelche von geringer Bedeutung):

1 .250 Bq/kg

Flüssigkeiten: 1 .000 Bq/kg

Grenzwerte

Die Grenzwerte von 370 Bq/kg für Milch undBabynahrung und 600 Bq/kg für alle anderenErzeugnisse sind heute noch in Deutschlandgültig. Die EU hat im Jahr nach der Katastropheeine Verordnung erlassen, die es ihr ermöglicht,im Katastrophenfall EU-weite Grenzwerte fest-zulegen.

Notfall-Grenzwerte der Europäischen Union fürCaesium-1 34 und -1 37, VO 3954/87 geändertdurch VO 221 8/89:

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Katastrophale

Ereignisse

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3-23

Glossar

Aktinide: Sammelbezeichnung der ElementeActinium und der 1 4 im Periodensystemfolgenden Elemente: Thorium, Protactinium,Uran und die Transurane Neptunium, Plutonium,Americium, Curium, Berkelium, Californium,Einsteinium, Fermium, Mendelevium, Nobeliumund Lawrencium.

Becquerel: Maßeinheit für die Radioaktivität(Zerfäl le von Atomkernen in der Sekunde).

Strahlenschutzkommission: Kommission, dievon der Bundesregierung eingesetzt wurde, umsie in Fragen des Strahlenschutzes zu beraten.

Links zu weiterführenden Webseiten:www.bpb.de/gesellschaft/

umwelt/tschernobyl/www.bmu.de/themen/atomenergie-

strahlenschutz/nukleare-sicherheit/tschernobyl-und-die-folgen/#c22906

www.bfs.de/DE/themen/ion/notfal lschutz/notfal l/tschernobyl/tschernobyl_node.html

www.ippnw.de/atomenergie/gesundheit/artikel/de/kein-schlussstrich-unter-die-akten-t.html

Sarkophag-Baustel le 201 5,Foto: Tim Porter (CC-BY-SA)

Tschernobyl

Radioaktive Belastung von

Pilzen und Wildbret heute

Die Auswirkungen der Katastrophe von Tscherno-byl sind in vielen Gebieten Europas heute nochdeutlich spürbar. Rentiere werden in Norwegen imHerbst gefangen. Durch den Verzehr von Pilzenhaben sie hohe Strahlung aufgenommen. Deshalbwerden sie einige Zeit mit Caesium-armem Futterversorgt, damit die Belastung sinkt, bevor sie imWinter geschlachtet werden. In Norwegen geltenseit der Reaktorkatastrophe erhöhte Grenzwertevon 3000 Becquerel/Kilogramm Fleisch, damit dieTiere überhaupt verkauft werden dürfen. Zum Ver-gleich: In Deutschland liegt der Grenzwert bei 600Becquerel/Kilogramm und auch hier darf nichtalles verzehrt werden:

Bestimmte Pilz- und Wildarten sind in einigenGegenden Deutschlands durch die Reaktorkata-strophe von Tschernobyl noch immer stark mit Cä-sium-1 37 belastet. Der Süden Deutschlands – voral lem Südbayern und der Bayerische Wald – sinddavon besonders betroffen. In den letzten Jahrenwurden Werte von bis zu mehreren Tausend Bec-querel pro Kilogramm bei Wild und bei bestimmtenSpeisepilzen gemessen. [b]

www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pi lze-wildbret/pi lze-wildbret.html ,

gekürzt, Stand 26.09.201 7

Der Sarkophag

Nachdem die eil igst errichtete Betonhülle überdem explodierten Reaktor schnell rissig gewordenwar, wurde von 201 0 bis 201 6 für mehr als 2 Mil l i-arden Euro eine neue Schutzhül le (Sarkophag)errichtet. Die Stahlkonstruktion soll 1 00 Jahrehalten. Die für 201 7 geplante Inbetriebnahmewurde bis mindestens Ende 201 8 verschoben, dadie unerwartet hohe Strahlung die Arbeiten zur In-betriebnahme stark verzögert.

Zusammenfassung der Redaktion

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Katastrophale

Ereignisse

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Teilreisewarnung

Noch heute gibt das Auswärtige Amt in Deutschland folgende Reisewarnung zu Japan heraus:

Der Unfall von Fukushima

Am 11 . März 2011 um 1 4:46 Uhr Ortszeit erschüt-terte ein Erdbeben der Stärke 9,0 (Richterskala)den Norden der japanischen Hauptinsel Honshu.Wenig später erreichte ein Tsunami die nördl icheOstküste der Insel, der katastrophale Auswirkun-gen für die Menschen der Region hatte. [b]

Schäden am ReaktorkernDer Ausfal l der Notstromversorgung und der Ne-benkühlwasserversorgung führte in den Blöcken 1 ,2 und 3 des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi zumAusfal l der Kernkühlung sowie der Kühlung derBrennelement-Lagerbecken. In Block 1 fielen direktnach Eintreffen des Tsunamis die Sicherheitssyste-me vollständig aus. Bei den Blöcken 2 und 3konnte der Betrieb der Notkühlsysteme etwa 3(Block 2) bzw. 2 Tage (Block 3) aufrechterhaltenwerden, bevor auch diese Systeme ausfielen. Daeinige Zeit vergangen war, bis eine Einspeisungvon zunächst Süß-, dann Meerwasser zur Kühlungaufgenommen werden konnte, kam es zur Überhit-zung der Reaktorkerne und in der Folge zumSchmelzen von Kernmaterial . Nach Analysen derBetreiberfirma TEPCO kann in Block 1 das ge-schmolzene Kernmaterial den Reaktordruckbehäl-ter durchschmolzen und sich weitgehend in denBeton am Boden des Sicherheitsbehälters gefres-sen haben (innerhalb des Sicherheitsbehälters).[b] Es wird davon ausgegangen, dass sich imBlock 2 der Großteil des Kernmaterials noch inner-halb des Reaktordruckbehälters befindet und dorterstarrt ist, jedoch auch dass der Reaktordruckbe-hälter beschädigt worden ist. Im Block 3 wirdvermutet, dass Teile des geschmolzenen Kerns ausdem Reaktordruckbehälter in den Sicherheitsbe-hälter ausgetreten sind.Inwieweit die Sicherheitsbehälter der Blöcke 1 bis 3beschädigt sind, ist noch nicht abschließend ge-klärt.

WasserstoffexplosionenZwischen dem 1 2. und 1 5. März 2011 haben sichmehrere Wasserstoffexplosionen ereignet und zuweitreichenden Zerstörungen der Reaktorgebäudeder Blöcke 1 , 3 und 4 geführt. Bei Beschädigungendes Reaktorkerns kann sich Wasserstoff durch dieReaktion von Wasserdampf mit den Hüllrohren derBrennelemente bilden. Diese Reaktion setzt beiTemperaturen ab zirka 900°C ein. [b]

Freisetzung von Radioaktivität in die UmweltAufgrund des Unfal ls kam es zur erheblichen Frei-setzung radioaktiver Stoffe in die Umwelt. Diesführte auch zur Einstufung des Unfal ls in Fukushi-ma Daiichi in die Stufe 7 „Katastrophaler Unfal l“ inder internationalen Meldeskala INES (InternationalNuclear and Radiological Event Scale). [b]Neben der Freisetzung in die Atmosphäre kam eszur Freisetzung von radioaktiven Stoffen in Wasser– hauptsächlich als Kontamination des zur Notküh-lung eingespeisten Wassers. Da keine geschlosse-nen Kühlkreisläufe mehr existieren, haben sichgroße Mengen kontaminierten Wassers überLeckagen der Sicherheitsbehälter in denGebäuden angesammelt. Anfang Apri l 2011 kam eszum Ausfluss von stark kontaminiertem Wasser insMeer. Außerdem dringt auch heute noch Wasser –hauptsächlich Grundwasser - von außen in dieGebäude ein. [b]

Maßnahmen zur Minderung der Unfallfolgen[b] Mittlerweile wird kontaminiertes Wasser ineiner Reinigungsanlage aufbereitet und anschlie-ßend zur Kühlung der Reaktoren wiederverwendet.Wesentl iche Aktivitäten sind darauf gerichtet, dasEindringen von Wasser in die Gebäude und denAustritt von kontaminiertem Wasser zu minimieren.

www.bfs.de/DE/themen/ion/notfal lschutz/notfal l/fukushima/unfal l .html , Bundesamt für Strahlenschutz,

gekürzt, Stand 27.1 0.201 7

Fukushima 3-31

Vor Aufenthalten in der von der japanischen Regie-rung ausgewiesenen Roten Zone (Zone 3) um dasKernkraftwerk Fukushima I im Nordosten der InselHonshu wird weiterhin gewarnt (Teilreisewarnung).Von nicht notwendigen kurzen Reisen und allenlangfristigen Reisen in die Gelbe und Grüne Zone(Zonen 2 und 1 , siehe Ministry of Economy, Tradeand Industry METI) wird abgeraten.Bei den evakuierten Gebieten handelt es sich um

- das gesamte Gebiet der Ortschaften vonFutaba und Okuma sowie- um Teile der Ortschaften von I itate, Katsurao,Minamisōma, Namie und Tomioka, siehe auchKarte des METI .

Notwendige Reisen in die evakuierten Gebietesollten erst nach Kontakt mit den zuständigen re-gionalen Behörden erfolgen und auf ein Minimumbeschränkt werden.Weitere Informationen sind bei den deutschen Aus-landsvertretungen in Japan erhältl ich.

Bei Fragen zu Reaktorsicherheit und Strahlen-schutz informiert das Bundesamt für Strahlen-schutz.Reisen in andere Landestei le sind aus radiologi-scher Sicht unbedenklich.

www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpol itik/laender/japan-node/japansicherheit/21 3032,

abgerufen am 04.1 0.201 8

M1

M2

A1 : Bereitet anhand der nachfolgendenQuellen ein Referat vor, in dem mindestensfolgende Fragen beantwortet werden:Wo befindet sich die Anlage?Wann war das Ereignis?Was ist passiert?Welche Ursachen gab es dafür?Welche Folgen hatte das Ereignis vor Ort?Welche Folgen hatte es für Deutschland?

Katastrophale

Ereignisse

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Fukushima-Report: Radioaktivität in wiederbe-siedelten Regionen nach wie vor zu hoch

Rückkehr ins Ungewisse

Japans Versuche, die Region um das AKW Fu-kushima von Strahlung zu säubern, sind geschei-tert, das zeigt ein Greenpeace-Report. Trotzdemsollen die Evakuierten zurück in ihre Häuser.Bald wird sie eröffnet, die neue Schule von I itate.92 Kinder sind angemeldet; sie werden lachendüber die Flure stürmen und Mathe in den Klassen-zimmern büffeln. Bloß draußen spielen dürfen sienicht. Denn auf dem Hügel hinter der Schule lauertdie Radioaktivität. Das Dorf I itate l iegt 40 Kilome-ter nordwestl ich von Fukushima, dem Atomkraft-werk, das am 11 . März 2011 explodierte und dieGegend weiträumig verstrahlte. Sechs Jahre langwar das Dorf verlassen, die Bewohner evakuiert.Nach großangelegten Säuberungsaktionen kehrenseit März vergangenen Jahres die ersten Men-schen in ihre verlassenen Häuser zurück. Vielesind es nicht, die meisten haben Angst. Sie wollennicht wiederkommen, wie Frau Kanno und ToruAnzai. Und das zu Recht, wie der neue Green-peace-Report zeigt: Die Messungen belegen, dassin den Häusern der beiden die Strahlung nach wievor zu hoch ist.Gerade einmal 500 der einst 6000 Bewohnerleben inzwischen wieder in I itate. Und das, obwohldie japanische Regierung großzügige finanziel leUnterstützung zahlt für die, die kommen. DenMenschen hingegen, die l ieber nicht zurückkehrenwollen in die einstige Sperrzone, streicht sie dieEntschädigungsleistungen. [b]In einer Mammutaktion hat die Regierung dieHäuser und Dörfer waschen lassen, hat Erde ab-getragen und verstrahlte Wiesen abgemäht. [b]Aber sie kann dem Wind nicht verbieten, abendsaus den Hügeln zu wehen. Oder dem Regen, vonden verstrahlten Bäumen abzutropfen und inRinnsalen ins Dorf zu fl ießen. Und niemand kannkontrol l ieren, ob die Kinder, die bald in I itate zurSchule gehen, nicht viel leicht einen falschen Steinaufheben, durch eine Matschpfütze springen odereine Walderdbeere naschen.

www.greenpeace.de/themen/energiewende-atomkraft/atomunfael le/rueckkehr-ins-ungewisse,von Ortrun Sadik, 1 . März 201 8, gekürzt

3-32

Mit Atommül l gefül lte schwarze Mül lsäcke (Big Bags)in einem Japanischen Dorf

© Jeremy Sutton-Hibbert / Greenpeace

Bericht aus Fukushima: radioaktive Müllberge,massenweise Atomtransporte und keine Nor-malität

Der Wahnsinn in Tüten

Atommüll , der sich im Wald stapelt, Atomtranspor-te auf den Straßen – das Leben rund um Fukushi-ma ist nicht normal. Jetzt reagiert sogar die UNund verlangt von Japan Aufklärung.Die Zahlen sind absurd, die Bilder noch viel mehr:Überal l in der Region Fukushima stapelt sichAtommüll in der Gegend. Schwarze Plastiksäckevoll mit radioaktiv verseuchter Erde, irgendwo imWald, am Straßenrand, neben dem Haus, in derWiese. 1 41 .000 solcher atomarer Lager gibt esmittlerweile in der Präfektur Fukushima, MehrereMil l ionen Tonnen Plastiksäcke, insgesamt 8,4 Mil-l ionen Kubikmeter radioaktiver Abfal l . Und dazwi-schen gehen Kinder zur Schule, sitzen Liebespaa-re in der Sonne auf der Bank oder essenAngestel lte ihre Pausenbrote.„Es ist beklemmend“, sagt Shaun Burnie, Green-peace-Experte für Atomkraft. Der gebürtigeSchotte arbeitet sowohl für Greenpeace Deutsch-land als auch für Greenpeace Japan und ist oft inder Region Fukushima unterwegs. „Mit jedemBesuch wachsen die Atommüllberge weiter. Siesind das Ergebnis des hilflosen Versuchs, einenganzen Landstrich von Radioaktivität zu befreienund eine Normalität vorzuheucheln, die es nichtgibt. “ [b]

www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/der-wahnsinn-tueten,

von Ortrun Sadik 22. Dezember 201 7, gekürzt

M3

Fukushima

Greenpeace Deutschland unterstützt Organisationen in Japan, staatlich unabhängige Informationen überdie radiologischen Folgen der Katastrophe zu beschaffen und ist regelmäßig zu Strahlenmessungen vorOrt. Im Folgenden geben Auszüge aus zwei Artikeln einen Eindruck über das Rücksiedlungsprogramm derjapanischen Regierung und über das Problem mit den unvorstellbaren Mengen an radioaktiven Abfällendurch die Katastrophe:

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Katastrophale

Ereignisse

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Links zu weiterführenden Webseiten:www.bfs.de/DE/themen/ion/notfal lschutz/

notfal l/fukushima/unfal l .htmlwww.bmu.de/themen/atomenergie-

strahlenschutz/nukleare-sicherheit/fukushima-folgemassnahmen/ueberbl ick/

www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/atomunfaelle

3-33

Glossar

Robustheitsbewertungen: Bewertungen, ob dieAtomkraftwerke besonderen negativen Einflüs-sen, denen sie ausgesetzt sein könnten,standhalten können.

Vier Monate vor der Katastrophe von Fukushimahatte die Bundesregierung (CDU/CSU/FDP) eineVerlängerung der Laufzeiten der deutschen Atom-kraftwerke um 10 Jahre beschlossen. Dagegenwaren im Vorfeld 2009 und 2010 hunderttausendevon Bürgerinnen und Bürger auf die Straßegegangen. Nach der Katastrophe von Fukushimawurden es noch mehr.Aus der gemeinsamen Presseerklärung der Orga-nisatoren der Großdemonstrationen am26.03.2011:

250.000 Demonstranten fordern

„Alle AKWs abschalten,

Frau Merkel!“

Berl in/Hamburg/Köln/München: In Berl in, Ham-burg, Köln und München haben heute rund250.000 Teilnehmer für einen sofortigen Ausstiegaus der Atomenergie demonstriert. Al lein in derHauptstadt versammelten sich 1 20.000 Demons-tranten im Zentrum und forderten BundeskanzlerinAngela Merkel auf, den Atomausstieg nicht auf dielange Bank zu schieben. In Köln gingen 40.000Menschen auf die Straße, in München waren es40.000 und in Hamburg schlossen sich 50.000Menschen den Protesten an. „Dies sind die bishergrößten Anti-Atom-Proteste in Deutschland. DieAntwort der Bundesregierung muss jetzt das Ab-schalten der Atomkraftwerke sein“ erklärten dieVeranstalter. [b]

Die Entwicklungen in

Deutschland nach der

Reaktorkatastrophe in Japan

Sicherheitsüberprüfung der deutschen Atom-kraftwerkeDie Bundesregierung und die Ministerpräsidentender fünf Bundesländer mit Atomkraftwerksstand-orten haben am 1 4. März 2011 beschlossen, dieSicherheit al ler Atomkraftwerke in Deutschland imLichte der Ereignisse in Japan zu überprüfen. [b]Zusammenfassend konnte die RSK [Reaktorsi-cherheits-Kommission] am 1 6. Mai 2011 in ihrerersten Stel lungnahme feststel len, dass im Ver-gleich mit dem Atomkraftwerk in Fukushima hin-sichtl ich der Stromversorgung und der Berück-sichtigung von Hochwasserereignissen für deut-sche Anlagen eine höhere Vorsorge zu erkennenist. Weitere Robustheitsbewertungen zeigten, dasskein einheitl iches Ergebnis in Abhängigkeit vonBauart oder Alter festzustel len ist. [b]Ausstieg aus der KernenergieParallel zu den Arbeiten der RSK hat die Bundes-regierung Anfang Apri l 2011 die Ethikkommission„Sichere Energieversorgung“ mit dem Ziel einbe-rufen, einen gesellschaftl ichen Konsens zur zu-künftigen Energieversorgung und zur Diskussionder Risiken bei der Nutzung von Kernenergie zufinden. Sie [b] kommt zu dem Schluss, dass sichdie Risiken der Kernenergie durch die Ereignissein Fukushima zwar nicht verändert haben, wohlaber die Wahrnehmung dieser Risiken. [b]Auf der Grundlage der vorl iegenden Ergebnisseder Untersuchungen, Diskussionen und Berichtesowohl der RSK als auch der Ethikkommissionbeschloss der Bundestag am 30. Juni 2011 mitgroßer Mehrheit das „Dreizehnte Gesetz zurÄnderung des Atomgesetzes“, das am 6. August2011 in Kraft getreten ist. Mit Inkrafttreten desGesetzes ist für die sieben ältesten deutschenAtomkraftwerke und das Atomkraftwerk Krümmeldie Berechtigung zum Leistungsbetrieb erloschen.Diese Anlagen waren bereits zuvor aufgrund einerEntscheidung der Bundesregierung und der Minis-terpräsidenten der Länder mit Atomkraftwerks-standorten vom Netz genommen worden. Die ver-bl iebenen Kraftwerksblöcke sind nachfolgendabgeschaltet worden (201 5 Grafenrheinfeld, 201 7Gundremmingen B) beziehungsweise werdenschrittweise bis zum Jahr 2022 endgültig abge-schaltet (201 9 Phil ippsburg 2, 2021 Grohnde,Gundremmingen C und Brokdorf sowie 2022Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2).

www.bmu.de/themen/atomenergie-strahlenschutz/nukleare-sicherheit/fukushima-folgemassnahmen/

ueberbl ick/, gekürzt, abgerufen am 04.1 0.201 8

Fukushima

Landtagswahl in Baden-

Württemberg am 27. März 2011

Ergebnisse der Landtagswahl:CDU 39,0 % (60 Sitze), Grüne 24,2 % (36), SPD23,1 % (35) und FDP 5,3 % (7). Zum ersten Malnach 58 Jahren wurde der Ministerpräsident nichtvon der CDU gestel lt. Die Grünen gingen eineKoalition mit der SPD ein und stel lten denMinisterpräsidenten.

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Katastrophale

Ereignisse