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ISSN 0033-8540 H 5741 Ra d M arkt Das Branchenmagazin Ra d M arkt www.radmarkt.de 6 2017 Neue E-Bike-Linie von Specialized: Ab durch die Mitte E-Bikes bis zum Horizont Marktentwicklung in Mitteleuropa: Marke Qwic aus Amsterdam: Coole E-Mobilität Norm für Lastenräder auf dem Weg: Unterschätzter Markt Spezialradmesse Germersheim: Leitthema Lastenrad Messen in der Schweiz: Alles in Bewegung Schulungen steuerlich geltend machen: Weiterbildung unverzichtbar

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ISSN 0033-8540 H 5741Ra

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Das BranchenmagazinRadMarktwww.radmarkt.de

6 2017

Neue E-Bike-Linie von Specialized: Ab durch die Mitte

E-Bikes bis zum Horizont

Marktentwicklung in Mitteleuropa:

Marke Qwic aus Amsterdam:Coole E-Mobilität

Norm für Lastenräder auf dem Weg:Unterschätzter Markt

Spezialradmesse Germersheim:Leitthema Lastenrad

Messen in der Schweiz:Alles in Bewegung

Schulungen steuerlich geltend machen:

Weiterbildung unverzichtbar

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312/2015 RadMarkt

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EDITORIAL

Michael BollschweilerChefredakteur

Lauwarme EinspannungAls die Nachrichtenlage sich normalisiert hatte, schien der nächste Knaller schon im Rohr

zu stecken. Doch als er herauskam, hatte er nur die Sprengkraft eines Tischfeuerwerks. Was man begrüßen oder bedauern kann.

Man hätte glauben können, die Stiftung Warentest lanciere ihren Trekkingradtest bewusst nach der großen Melange aus abgedankten Geschäftsführern, möglichen unternehmerischen Neustarts und gescheiterten Großfusionen, um ungeteilte Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch der jetzt erschienene Trekkingradtest birgt allenfalls mittelgroße Brisanz: Vom Wachstumssegment E-Bike haben sich die Tester diesmal ferngehalten, so dass dieser Umsatzmotor nicht gebremst werden konnte. Allerdings stellen Trekkingräder nach Stück fast ein Drittel des Fahrradmarktes.

Weiterhin wurden zwar einige Modelle abgewertet, aber nicht auf mangelhaft, sondern nur auf ausreichend. Das ist auch angemessen, weil ein Bruch zwischen Unterrohr und Steuer-rohr unter Sicherheitsgesichtspunkten nicht zu vergleichen ist mit einem Gabelbruch. Vor allem aber verzichtete die Redaktion von »Test« auf die verbale Dramatisierung, mit der seinerzeit im E-Bike-Test nicht nur die abgewerteten Modelle, sondern gefühlt die gesamte Gattung in Grund und Boden gerammt wurde. Die diesmal sachliche Tonlage trägt zur Entschärfung bei, die Bemerkungen zur Abwertung einzelner Modelle springen nicht in Auge. Die Headline »Damit es rund läuft« wirkt unverfänglich.

Das enthebt uns aber nicht der Suche nach dem Grund für die aufgetretenen Rahmenbrüche. Da die »mangelhaften« Rahmen an Herrenrädern zu � nden waren, vermutet Test die Ursache in ihrer steiferen Ausführung im Verhältnis zu den Trapezrahmen. Sollten wirklich Material- oder Fertigungsfehler vorliegen, wo doch die Technik als ausgereift und nicht übermäßig komplex gilt? Die neben anderen betro� ene Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) gibt an, dass dieser Radtyp unverändert seit drei Jahren verkauft werde und keine Beanstandungen des Rahmens vorgekommen seien. Ohnehin hat die ZEG den betro� enen Rahmen nach harten Kriterien prüfen lassen: Beim Zedler-Institut bestand er den Test nach dessen Advanced-Plus-Standard-Kriterien, die deutlich über der o� ziellen Norm liegen. Beim Prü � nstitut Velotech bekam das Pegasus Opero SL die Note sehr gut; der aufgrund der Hersteller-Vorabinformation von der ZEG beauftragte Nachtest des Rades konnte dem Rahmen nichts anhaben.

Muss man sich also wieder mit der Testmethode beschäftigen? »Wieder« deswegen, weil damals beim E-Bike-Test mit gebrochenem Flyer-Rahmen nachvollzogen werden konnte, dass bei der Rahmenprüfung die Prü� inge in einer Weise � xiert worden waren, die in der Realität so nicht vorkommt, der Testaufbau also nach Ansicht von Fachleuten unfachmännisch war. Bei einem solchen Rahmentest wird der Rahmen von vorn mit einem Hydropulser mit Lastwechseln beauf-schlagt. Damit der Rahmen diesen Impulsen nicht ausweichen kann, muss er an irgendeiner Stelle � xiert werden und dabei kann man durchaus etwas falsch machen.

Beim E-Bike-Test hatten die betro� enen Firmen auf eine juristische Auseinandersetzung verzichtet, obwohl sie durchaus Schäden davontrugen. Das sachliche, unpolemische und betont gelassene Widerlegungs-Statement der ZEG lässt darauf schließen, dass man in Köln nicht beab-sichtigt, das große Besteck aus der Schublade zu holen. So wird man wohl bald wieder zur Tages-ordnung übergehen. Der eine oder andere wird es im Stillen bedauert haben, dass der Anlass zu einem ganz großen Zusammenstoß ausgeblieben ist: Denn dabei wäre vielleicht manches ans Tageslicht gekommen und in der Sache geklärt worden, was sich jetzt wieder im Nebel des Ungefähren verlieren wird.

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6/2017

Schweizer BühnenBei den diesjährigen Bike Days im schweizerischen Solothurn taten Regen und Morast der Laune des Publikums keinen Abbruch. Auch bei Aktivitäten auf der E-Mountainbike-Teststrecke oder beim Crosscountry-Rennen hatten Zuschauer und Fahrer ihren Spaß. Zu beobachten war eine Verlagerung von Alltags- und Lifestyle-Marken zum Urban Bike Festival in Zürich, das dafür auch die bessere Plattform bot. Über Innovationen bei Stadtvelos und künftige Mobilitätslösungen erhielten die Besucher einen nahezu vollständigen Überblick. Seiten 36 bis 39

Unterschätztes PotentialObwohl es auf den Straßen weitaus öfter auftaucht als früher, be� ndet sich das Lastenrad noch immer in einer Nische. Das soll sich ändern, denn für seinen Einsatz gibt es vielfältige Möglich-keiten. Mit der entsprechenden Industrienorm, die kurz vor der Verabschiedung steht, wird ein wichtiger Schritt getan, regelt sie doch klar technische Anforderungen für die Hersteller. Im Normen-ausschuss Lastenräder tragen die Mitglieder aus verschiedenen Disziplinen ihre praktischen Erfahrungen zusammen. Seite 24

Städter aufs RadAuf Stadtbewohner und Pendler richtet das niederländische Unternehmen Hartmobile sein E-Bike-Programm unter der Marke Qwic aus. Die modernen Flitzer sind stylisch designt und werden mit verschiedenen Antriebskonzepten angeboten. Weitere Geschäfts-felder der Firma tun sich im Bike-Sharing- und Rental-Bereich auf. Seite 26

Nachbarmärkte in BewegungIn unseren Betrachtungen der Fahrradmärkte in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz zeigen sich die Unterschiede. So verzeichneten zum Beispiel die Holländer erstmals einen Durchschnittspreis von über 1.000 Euro und in der Schweiz verlor der Fachhandel Anteile an Großverteiler. Und, Österreich, die Niederlande und die Schweiz verzeichnen mit über 20 Prozent deutlich höhere E-Bike-Anteile als Deutschland (15 Prozent).

Wie das Jahr 2017 beim deutschen Fachhandel startete, erfahren Sie über unser Fachhandelsbarometer, das für das erste Quartal einen Umsatz-zuwachs von mehr als 16 Prozent ausweist.

Seiten 16 bis 23

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INHALT 6/2017

EditorialLauwarme Einspannung 3

NewsParlamentarische Fahrradtour: Bundestag wirbt für Radverkehr 6Zukunftspreis Handel 2017 für Zweirad Joos 6Accell-Hauptversammlung: Takens o� ziell verabschiedet 7Otto vertreibt Schmier- und P� egemittel von Squirt 7Shimano: »E-Verkäufe« stützen Fahrradumsatz 8Amer Sports: Mavic, Enve und Suunto verpassen Plan-Soll 8Fox: Auch Bike-Sparte wächst gut 8Garmin: Marine, Outdoor, Aviation wachsen zweistellig 9Radreiseanalyse: Bike-Tourismus wächst um 16 Prozent 10Thun erhält DIN-Zerti� zierung 10Personalien der Branche 12Relo-Macher Drive and Innovation insolvent 15

MarktUmsatzbarometer Fahrradfachhandel 1. Quartal 2017 16Fahrradmarkt Österreich 2016: E-Bike-Boom und kein Ende 18Marktzahlen Schweiz 2016: E ist nicht alles 20Fahrradmarkt Niederlande 2016: Teurer geht immer 22Normenausschuss Lastenräder: Ein Markt erwacht 24E-Bikes Marke Qwic: Mobilität von morgen 26BOC erö� net Standort Lüneburg 30Deutsches Ingenieurbüro in Taiwan: Hahns Comeback 32Galex: Bulgaren bauen Elektrofahrrad aus Holz mit GPS 33Specialized mit neuer E-Bike Palette 34Schweiz: Bike Days sind wetterfest geworden 36Urban Bike Festival Zürich etabliert sich 38

Messe22. Spezi in Germersheim: Pack-E-sel und Velo-Gepard 40Neuheiten von der Spezialradmesse 41Taipei Cycle Show: Produkte taiwanischer Anbieter 44

Neue ProdukteFahrradhelme der Saison: Sicher unterwegs 50City- und Trekkingreifen: Lückenloses Angebot 52Burgers: New Looxs mit Blumen für Groß und Klein 56Campagnolo bringt Centaur-Gruppe für Einsteiger 56Synchro-Shift auch fü r Dura-Ace 9000 und Ultegra 6800 57Neu: Schaltautomatik 7S AGS System 57

BetriebsführungHandelsforum in Bielefeld: Vom Wert der Emotion 58Wissen kompakt: Kurze Tipps für Unternehmer 59Fortbildungskosten als Betriebsausgaben 60

RubrikenInserentenverzeichnis 62Impressum 65Branchenticker 66

Titelfotos: Sport 2000 Österreich (groß), Achim Schmidt (klein)

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6/20176 RadMarkt

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NEWS

Zukunftspreis Handel 2017 für Zweirad Joos

>Drei Handelsbetriebe aus Baden-Württemberg haben am 4. Mai den Zukunftspreis Handel Baden-Württemberg 2017 erhalten. Platz eins ging an die Parfümerie Akzente in Pfedelbach, Platz drei an Betten-

land Alesi in Trossingen und den zweiten Platz konnte Zweirad Joos in Radolfzell belegen. Die drei mittelständischen Unternehmen überzeugten die Jury durch ihre richtungweisenden Konzepte und Strategien in den Bereichen »klares Unternehmenspro� l, konsequente Kundenorientierung und o� ene Mitarbeiterorientierung sowie nachhaltiges Handeln«.

Joos gehört mit über 2.000 Quadratmetern Verkaufs� äche im Haupt-geschäft und 500 Quadratmetern im E-Bike-Center zu den größten Fahr-radhändlern im Bodenseeraum. Seit einiger Zeit setzt das Unternehmen verstärkt auf eine Multichannel-Strategie, daher wird das Sortiment auch über den Onlineshop Fahrradlagerverkauf.com angeboten, welcher seit kurzem von einem eigenen E-Commerce-Manager betreut wird. Ferner werden in der Joos-Akademie unter anderem Fahrtechniktrainings als Kundenbindungsinstrument angeboten. Zu den »Joos Events« gehören geführte Segway-Touren, Werksbesichtigungen bei Radherstellern und Erlebnistouren mit E-Mountainbikes.

Begründung der Jury: »Stationärer Vertrieb und Onlineshop ergänzen sich in hervorragender Weise.«

Weitere Einzelheiten auf der RadMarkt-Website.www.zweirad-joos.dewww.radmarkt.de

Parlamentarische Fahrradtour: Bundestag wirbt für Radverkehr

>Auf dem Thema Radschnellwege lag der Fokus der Parlamentarischen Radtour 2017 am 24. April. Rund 150 Teilnehmer – Bundestagsabge-ordnete, deren Mitarbeiter sowie Vertreter von Verbänden und Orga-

nisationen fuhren eine Besichtigungstour zu wesentlichen Hotspots der Radverkehrsplanung in Berlin. Die Tour führte Richtung Schöneberg und dann in einer großen Schleife zurück zur Mitte Berlins. Zwischenstopp war am Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ). Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner emp� ng hier die Teilnehmer mit Informationen zum Ausbau des Radwegenetzes in Berlin. Der Werkbericht schilderte den Stand der Planungen für Korridore, die auf ihre Realisierbarkeit hin untersucht werden sollen.

Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) unterstützt seit vielen Jahren die Parlamentarische Radtour organisatorisch. Auch in diesem Jahr wurden wieder E-Bikes zum Ausleihen zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer

konnten zwischen den aktuellsten Modellen der ZIV-Mitglieder Alber, Bergamont, Brose, Cycle Union, Derby Cycle, Hartje, HP Velotechnik, Lange/Shimano, Velo de Ville und Winora wählen.

Auch diese Au� age der Parlamentarischen Radtour wurde allgemein als sehr gelungen bewertet, aufgrund der perfekten Organisation, der spannenden Destinationen, des Fahrerlebnisses mit E-Bikes – für viele Teilnehmer eine neue Erfahrung – und natürlich aufgrund der eindrucks-vollen Demonstration für das Fahrrad. David Eisenberger, Leiter Marke-ting und Kommunikation im ZIV, hebt hervor, dass die Aufmerksamkeit bei der Bevölkerung aufgrund der eindrucksvollen Größe der Gruppe und der Route quer durch Berlin sehr hoch sei.www.ziv-zweirad.de

Text/Fotos: mb

Begrüßung vor dem Paul-Löbe-Haus (v. l.): die Fahrrad-Obleute im Bundestag Stefan Zierke (SPD) und Gero Storjohann (CDU), der Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Burkhard Stork, Bundestagsvize-präsidentin Ulla Schmidt (SPD) und ZIV-Geschäftsführer Siegfried Neuberger.

Andreas Joos (4. v. l.) mit der Urkunde, die von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Ho� meister-Kraut (3. v. l.) überreicht wurde.Foto: Wolfgang List

Die Teilnehmer hatten eine breite Auswahl an E-Bikes zur Verfügung.

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76/2017 RadMarkt

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Otto vertreibt Schmier- und P� egemittel von Squirt

>Die Handelsagentur Dietmar Otto in Deggenhausertal hat den Vertrieb von Schmier- und P� egemitteln der südafrikanischen Marke Squirt in Deutschland übernommen. Otto vertreibt hoch-

wertige Ausrüstung für den Fahrrad-, Sport-, Bergsport- und Outdoor-Bereich (Marken Cascade Designs, Limar, Grip Grab, Swiss Eye).

Zu den Squirt-Produkten gehört Squirt Lube (11,70 Euro), ein zu hundert Prozent biologisches Kettenwachs ohne Lösungs-mittel. Es hinterlasse einen Schutz� lm aus Wachs, der wasser-, sand- und schmutzabweisend sei. Dadurch würden Kette und Zahnräder sauber bleiben, so die Beschreibung des Anbie-ters. Durch verringerte Reibung und Abnutzung könne eine mindestens 40-prozentige längere Lebensdauer der Ketten, Kassetten und Kettenblätter erzielt werden. Da Lösungsmittel zu schnell verdunsten würden, enthalte es Wasser, so bleibe das Wachs länger � üssig und könne in die Zwischenräume der Kettenglieder eindringen. Die Kette brauche nie wieder entfettet werden.

Weitere Produkte von Squirt sind die vernickelten, bereits mit Squirt geschmierten KMC-High-End-Ketten,

der Sitzbalsam, die Bio-Bike-Reinigungsprodukte und die Seal-Dichtmilch.www.squirtlube.de

Accell-Hauptversammlung: Takens o� ziell verabschiedet

>Auf der Jahreshauptversammlung der börsennotierten Accell Group am 25. April 2017 wurde in die Tat umgesetzt, was bereits Anfang Februar kommuniziert wurde: Der langjährige CEO René

Takens trat o� ziell zurück, bleibt dem Unternehmen aber als Berater erhalten.

Hielke Sybesma wurde zum interimistischen CEO und Aufsichts-ratsvorsitzenden ernannt. Diese Funktion wird er neben seiner bishe-rigen Rolle als CFO ausfüllen, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Den Aktionären wurde natürlich auch ein Ausblick ins laufende Verkaufsjahr 2017 gewährt. Die Niederländer bestätigen, dass man in den ersten Monaten des laufenden Jahres in etwa auf dem Level des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes liege. Dabei würden sich die

Verkaufstrends fortsetzen wie erwartet. Während E-Bike-Verkäufe wachsen, schrumpfen die Verkäufe von Citybikes sowie Kinder-und Jugendrädern.

Basierend auf dieser Entwicklung geht Accell davon aus, dass man in dieser Saison – vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse – wieder ein Wachstum bei Verkäufen sowie operativen Ergebnissen erzielen werde.www.accell-group.com

Text/Foto: jb

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MR Kontakt:Telefon: 0 75 55/92 78 [email protected] www.dietmarotto.de

Squirt Lube kommt ohne Lösungsmittel aus.

René Takens

Zweite Au� age der VSF-Schulung All-ride-Werkstatt

>In einem fünftägigen Kompaktseminar hat der Verbund Service und Fahrrad (VSF) im Frühjahr zum zweiten Mal Mitglieder zur VSF All-ride-Werkstatt geschult: 19 Inhaber, Werkstattleiter und

-mitarbeiter aus 15 verschiedenen Fahrradfachgeschäften absol-vierten das Grundlagenseminar in Bad Gandersheim.

»Mit Serviceleistungen aus der Werkstatt kann man gutes Geld verdienen«, weiß Uwe Wöll, Projektleiter der VSF All-ride-Werkstatt. Unternehmensberater Ulf Blume und Thorsten Larschow, Inhaber von Rad und Tour Cuxhaven, leiteten die Schulung mit einem Mix aus theoretischem Fachwissen und praktischer Werkstatterfahrung. Vermittelt wurden Standards zur Werkstatt-Annahme, zur Arbeits-platzgestaltung und zur Reparatur-Ausgabe. Aber auch Kennzahlen der Werkstatt, Einrichtungsstandards und rechtliche Grundlagen für das gesamte Fachgeschäft standen auf dem Lehrplan.

Die Teilnehmer empfanden auch den Austausch und Wissen-stransfer unter Kollegen als wertvoll und bewerteten die Veranstal-tung mit einer hervorragenden durchschnittlichen Schulnote von 1,58. »Die detaillierten Erklärungen haben mir deutlich gemacht, in welchen Bereichen der Werkstatt ich bereits gut aufgestellt bin und was wir verändern müssen«, fasste Jörg Weber von der Radwerkstatt in Wiesbaden zusammen.

Seit 2009 gibt es die zerti� zierten Werkstätten im VSF. Der Kern des Konzepts ist ein standardisiertes Organisationssystem, das die einzelnen Werkstätten in ihrer alltäglichen Arbeit unterstützt und wirtschaftlich erfolgreich macht. So wurden gesammeltes Wissen

und mehrjährige Erfahrungen erneut in einem Kompaktseminar vermittelt, das sowohl für interessierte Mitarbeiter von VSF-

Fachgeschäften als auch für (neue) Mitarbeiter bereits zer-ti� zierter Werkstätten gedacht ist. Die Grundlagenschulung � ndet jährlich in den Wintermonaten statt und ist ausschließ-lich VSF-Mitgliedern vorbehalten.www.vsf.de

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6/20178 RadMarkt

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NEWS

>Die Fox Factory Holding hat ihre eigenen Prognosen übertro� en: Im ersten Verkaufs-quartal 2017 verzeichneten die Federungs-

experten ein Verkaufsplus von 32,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und fuhren damit 106,3 Millionen US-Dollar (97,63 Millionen Euro) ein. Die Hürde von 100 Millionen US-Dollar ist übersprungen. Der Nettogewinn knackte mit 10,5 Millionen US-Dollar die 10-Millionen-Grenze. Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten 2016 lag der Nettogewinn bei 3,26 Millionen US-Dollar (2,99 Millionen Euro).

Laut Fox-CEO Larry L. Enterline haben solide Bike- und Powered-Vehicle-Verkäufe alle Erwartungen übertro� en: Die Bike-Sparte erzielte im ersten Quartal 2017 ein Verkaufsplus von 15,9 Prozent, die Powered Vehicle-Sparte satte 54 Prozent.

Nach Aussage von Enterline beruhe das Wachstum der Bike-Sparte (bietet neben Fox mitt-lerweile auch Produkte unter den Markennamen Easton, Marzocchi und Race Face an) sowohl auf der gelungenen Markteinführung neuer Produkte als auch auf der guten OEM-Order bewährter Federungsmodelle. Der Bereich Powered Vehicle

pro� tierte wiederum von der hohen Nachfrage an On- und Offroad-Federungsprodukten – »inklusive OEM-Verkäufen«.

Aufgrund des guten Starts in das Verkaufsjahr 2017 hat Fox seine Prognosen für das Gesamt-jahr nach oben berichtigt. War man bisher von einem Gesamtumsatz von 435 Millionen US-Dollar (399,49 Millionen Euro) ausgegangen, setzt man die Marke nun bei 455 Millionen US-Dollar (417,86 Millionen Euro) an.www.ridefox.com

jb

>Amer Sports hat im ersten Verkaufsquartal 2017 einen Gesamtumsatz von 661,6 Milli-onen Euro eingefahren. Verglichen mit dem

Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 4 Prozent (in lokaler Währung von 2 Prozent). Für das Gesamtjahr 2017 gehen die Finnen trotz kurz-fristig schwacher Marktentwicklung von Gesamt-verkäufen aus, die (in lokaler Währung) über denen des Vorjahres liegen sollen.

Amers Outdoor-Division, zu der auch Mavic, Enve sowie Suunto gehören, hat indes im ersten Verkaufsquartal 2017 ein Plus von 4 Prozent in lokaler Währung für sich verbuchen können.

Der Outdoor-Division-Gesamtumsatz lag bei 396,2 Millionen Euro. Die Verkäufe von Fahrrad-produkten (Marken Mavic und Enve) trugen 37,7 Millionen Euro (minus 5 Prozent) und die von Sportinstrumenten (Marke Suunto) 25,4 Millionen Euro (minus 26 Prozent) zum Ergebnis bei.

Volle Warenlager beim Fachhandel, vor allem in den USA, hätten die Verkäufe bei Fahrrad-produkten genauso wie die Footwear-Verkäufe (Marke Salomon) der Outdoor-Sparte ausgebremst. Das zweistellige Minus bei Sportinstrumenten führen die börsennotierten Finnen auf das Timing der Produktlancierungen zurück.

Getragen wurde die Outdoor-Sparte in den ersten drei Monaten 2017 de� nitiv von guten Verkäufen von Wintersportausrüstung (Marken Atomic, Salomon et cetera, plus 18 Prozent) sowie Bekleidung der kanadischen Salomon-Tochter Arcteryx (plus 14 Prozent). Mitverantwortlich für diese positive Entwicklung macht Amer Sports auch die guten Schneeverhältnisse des Winters 2016/17 in den Schlüsselmärkten.www.amersports.com

jb

>Laut Jahresbericht 2016 hatte Marktführer Shimano nach dem Rekordjahr 2015 Federn lassen müssen, das Jahresergebnis 2016 lag

14,7 Prozent unter dem des Vorjahres. Warum das so war, ist mit Blick auf den größten Geschäfts-bereich Fahrradkomponenten sofort klar: Dieser musste nämlich im Vergleich zu 2015 ein Minus von 27,5 Prozent verkraften.

Dafür war das erste Verkaufsquartal 2017 nun gar nicht so schlecht. Besonders dazu bei-getragen haben zwei seit Ende 2016 ausgelieferte »E-Produkte«, die sehr gut vom Markt ange-nommen wurden: Das ist zum einen die neue elektronische top Rennrad-Komponentengruppe Dura-Ace Di2 und zum anderen der bisher nur in Europa ausgelieferte neue E-Bike-Kit Steps E8000 für E-Mountainbikes.

Die Gesamtverkäufe des ersten Verkaufs-quartals 2017 lagen hingegen mit 79,92 Milli-arden Japanischen Yen (655,72 Millionen Euro) nur 2,7 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2016, der operative Gewinn bei 15,26 Milliarden Yen (125,21 Millionen Euro, minus 5,1 Prozent).

Die Verkäufe der Fahrradkomponenten machten dabei 64,67 Milliarden Yen (530,57 Millionen Euro, minus 0,9 Prozent) aus. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres ist das nahezu das gleiche Ergebnis. Der operative Gewinn sank indes um 3,2 Prozent auf 13,99 Milliarden Yen (114,79 Millionen Euro).

Shimano dazu: »In Europa lagen die Komplett-radverkäufe auf einem typischen Winter-Off-Season-Level. Die Warenlager der Vertriebspartner sind unverändert auf angemessenem Niveau. In Nordamerika haben sich die Komplettradverkäufe an der Westküste aufgrund vieler Regentage nicht gut entwickelt. Andererseits waren die diesbezüg-lichen Handelsverkäufe an der Ostküste sowie in der Mitte des Landes aufgrund des milden Winters besser als vorhergesagt. Auch hier sind die Lager unserer Vertriebspartner auf angemessenem Niveau. In China schwächelt der Fahrradmarkt seit 2015. Handelsverkäufe konnten sich etwas erholen und die Warenlager sind auch nicht mehr so voll wie zuvor. Auf anderen Schwellenmärkten, wie zum Beispiel Brasilien – dem größten Fahrrad-

markt Südamerikas –, ist derzeit keine Besserung in Sicht. In unserer Heimat Japan schwächelten sowohl die Verkäufe von hochwertigen Sport-rädern als auch von billigen Stadträdern. Zudem sind die Warenlager weiterhin voll.«

Aufgrund der durch die US-Dollar-Wertmin-derung entstehenden höheren außerordent-lichen Geschäftskosten im ersten Verkaufsquartal hat Shimano die bisher kommunizierten Gewinn-prognosen für das Halb- und Gesamtjahr 2017 jetzt noch einmal etwas nach unten korrigiert. Ausgehend von der Gesamtumsatzprognose von 162,6 Milliarden Yen (1,6 Milliarden Euro) für das Halb- und 323 Milliarden Yen (2,65 Milliarden Euro) für das Gesamtjahr, verringern sich die bisher kommunizierten Gewinnprognosen für das erste Halbjahr 2017 von 21,5 Milliarden Yen (176,63 Millionen Euro) auf 19,4 Milliarden Yen (159,45 Millionen Euro) und für das Gesamtjahr von 46,5 Milliarden Yen (382,19 Millionen Euro) auf 44 Milliarden Yen (361,62 Millionen Euro). www.shimano.com

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Shimano: »E-Verkäufe« stützen Fahrradumsatz

Amer Sports: Mavic, Enve und Suunto verpassen Plan-Soll

Fox: Auch Bike-Sparte wächst gut

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