66. Jahresbericht der Zentralbibliothek Solothurn über das ...

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66. Jahresbericht der Zentralbibliothek Solothurn über das Jahr 1995

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Bleistift auf Naturdispersionsgrund

66. JAHRESBERICHT

DER ZENTRALBIBLIOTHEK SOLOTHURN

ÜBER DAS JAHR 1995

INHALTSVERZEICHNIS

Kapitel Seite

1. Allgemeines 3

2. Behörden und Personal 4

3. Betriebsführung 9

4. Gebäude und Einrichtungen 15

5. Bestände 16

6. Erschliessungsarbeiten 25

7. Benutzung 31

8. Sonderangebote und Öffentlichkeitsarbeit 35

9. Weitere Aktivitäten 39

10. Jahresrechnung 45

11. Sammelgebiete der Zentralbibliothek 47

12. Adresse und Öffnungszeiten 48

13. Schluss 49

Anhang: Gesellschaft «Freunde der Zentralbibliothek Solothurn» 50

/. ALLGEMEINES

Im Jahre 1995 wurden durch einen Beschluss der Gemeindeversammlung Solothurn vom 27. Juni und durch einen Beschluss des Regierungsrates vom 21. November die rechtlichen Voraussetzungen fur die Inkraftsetzung des neuen Stiftungsvertrags geschaffen.

Der kantonale Personalstopp wirkte sich bei uns in der Vakanz zweier Teilzeitstellen aus, deren Wiederbesetzung von der Bibliothekskommission schon vor längerer Zeit beschlossen worden war: In der Katalogisierung (seit 1993) und in der wissenschaftlichen Betreuung der Musikalien (seit 1994). Zusätzlich blieben eine publikumsbezogene Stelle in der Musik­bibliothek während sechs und eine halbe Sekretariatsstelle während drei Monaten verwaist.

Unser Lesesaal als Ort konzentrierter Arbeit und die Kaffee-Ecke als Diskussionsforum wurden vor allem von Universitätstudenten rege benützt. Wir freuen uns darüber, dass die Bibliothek durch ihre Anwesenheit an Lebendigkeit gewonnen und die letzten musealen Charakterzüge verloren hat. Wie wohl sie sich bei uns fühlen, beleuchtet ein von einer Mit­arbeiterin unabsichtlich mitgehörtes Gespräch am Kopierapparat: Morn chumi nid, i ha nüt meh z due. - Ig au nid, aber i chume glich. I mache lieber do nüt as deheim.

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2. BEHÖRDEN UND PERSONAL

2.1 Bibliothekskommission

Präsidenten:

Präsident von Amtes wegen: Regierungsrat Fritz Schneider, lie. iur., Erziehungs­direktor, Solothurn

Vizepräsident von Amtes wegen: Kurt Fluri, lie. iur., Stadtpräsident, Solothurn

Mitglieder:

Die Bibliothekskommission trat zweimal zusammen: In der ersten Sitzung vom 18. August genehmigte sie einstimmig die Jahresrechnung und den Jahresbericht 1994 sowie das Budget 1996. Präsident und Vizepräsident orientierten über den Stand der Verhandlungen zum neuen Stiftungsvertrag. Ferner beschloss die Kommission, die vakanten Teilzeitstellen in der Musikbibliothek und im Sekretariat nach Einholung der Zustimmung der Stellenbe­wirtschaftungskommission wieder zu besetzen.

In der zweiten Sitzung am 20. Dezember wies sie einen Vertragsentwurf zwischen der Höheren Fachschule für Soziale Arbeit und der Zentralbibliothek zur Überarbeitung an die Direktion zurück. Sie hielt fest, dass nur Einwohner von Gemeinden, die den vollen Beitrag an die Zentralbibliothek leisten, von den reduzierten Gebühren profitieren könnten. Zuletzt beschloss sie, die Amtsgeschäfte bis zur Konstitution des neuen Stiftungsrates durch die Regierung interimistisch weiterzuführen.

Vertreter des Kantons Solothurn:

Verena Altenbach, Primarlehrerin, Breitenbach Fritz Berger, Chef Rechnungswesen des Finanzdepar­tements, Grenchen Otto Egger, lie. iur., Direktor, Solothurn Kurt Heckendorn, Musikpädagoge, Dornach Emst Jordi, Dr. nat. oec, alt Rektor, Solothurn Hans Kaufmann, Dr. phil., alt Stadtarchivar und -bibliothekar Grenchen, Langendorf Christoph Rast, Stadtbibliothekar, Ölten Brigitte Stettier, Stadtbibliothekarin, Grenchen

Vertreter der Einwohner­gemeinde Solothurn:

Brigit Giger-Schweizer, Solothurn Heidy Grolimund, Hauswirtschaftslehrerin, Solothum Adriano Velia, lie. iur., Solothum

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2.2 Personal

2.2.1 Mutationen

A u f den 30. April kündigte Tanja Micha Steiner nach nur einjähriger Tätigkeit in der Musikbibliothek ihre 40%-Teilzeitstelle, um ein volles Pensum als Kindergärtnerin anzu­nehmen. Wir danken ihr für die geleistete Arbeit und wünschen ihr in ihrem angestammten Beruf Erfolg und Befriedigung.

Auf den 31. August kündigte Arlette Wüthrich ihre halbe Stelle im Sekretariat, um an der H W V Ölten eine Zusatzausbildung zu absolvieren. Wir danken auch ihr für ihren Einsatz und wünschen ihr weiterhin schuli­schen und beruflichen Erfolg.

Die in der Musikbibliothek seit Anfang Mai vakante Stelle durfte erst auf 1. November durch eine Erweiterung des Pensums von Bruna Zimmermann auf 90% besetzt werden. In der Zwischenzeit konnte die Publikumsbedienung während fünf Monaten nur durch den Einsatz von IV-Geldern gewährleistet werden.

A m 1. Dezember trat Gertrud Riniker eine halbe Stelle im Sekretariat an.

Die von der Kommission schon 1994 beschlossene Wahl der interimistischen Buchhalterin und Leiterin der zentralen Verwaltung Karin Heimann wurde am 7. April vom Stellenbe­wirtschaftungsausschuss des Kantons bestätigt.

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Die Neubesetzung der seit 31. Juli 1993 und 31. Juli 1994 offenen Stellen in der Kata­logisierung und im wissenschaftlichen Dienst wurden auf Anraten des Präsidenten der Bibliothekskommission dem Stellenbewirtschaftungsausschuss des Kantons noch nicht unterbreitet.

Mit einem Betrag des Lotteriefonds konnte stud. phil. Peter Kurz, Günsberg, vom 01.08.-24.10. stundenweise für eine Spezialarbeit im wissenschaftlichen Dienst eingesetzt werden.

Die Beschäftigungswerkstätte Ölten vermittelte und finanzierte uns zwei längerfristige Aushilfen: Dr. Hans-Rudolf Binz ab 1. Mai und Theodor Leonhard ab 1. Oktober.

2.2.2 Bestand

Somit standen 1995 folgende Beamte und Angestellte im Dienste der Zentralbibliothek:

Amiet, Gigi

Bachmann, Sonja

Bider, Verena, lie. phil. I u. wiss. Bibl . B B S Binz, Hans-Rudolf, Dr. sc. tech. E T H

Borer, Patrick Brüderlin, Brigitte, dipl. Bibl . B B S Bugmann-Burghart, Juliane

Deluz, Roger Eisenring-Popp, Christine

Elmer-Weya, Madeleine, dipl. Bibl . V S B Fluri-Heutschi, Erika, dipl. Bibl . V S B Gasser, Heinz

Heimann, Karin, dipl. Bibl . B B S

Henzi-Thommen, Ursula, dipl. Bibl . V S B

Heutschi, Peter

Heutschi-Baumgartner, Susanne Kasa-Cervinka, Marta Klenzi, Alexander Kofmel-Studer, Marianne Kully, Rolf Max, Dr. phil. I

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte, Kinder- und Jugendbibliothek, 50% Hilfsbuchbinderin, 50% Leiterin der Katalogisierung Wissenschaftlicher Bearbeiter der Musi­kalien, ab 01.05. Präparand Katalogbeamte, 75% Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte, Kinder- und Jugendbibliothek, 50% Katalogbeamter Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte, Musikbibliothek, 50% Leiterin der Musikbibliothek, 75% Ausleihebeamte, 75% Ausleihebeamter Buchhalterin und Leiterin der zentralen Verwaltung, ab 07.04. Katalogbeamte, Leiterin der Ausbildung, 50% Abwart Abwartin Ausleihebeamte, 25% Magazinchef/Buchbinder Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte, Musikbibliothek, 60% Direktor

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Kurz, Peter

Lang, Dieter

Leonhard, Theodor, dipl. Ing. ehem. Nussbaumer, Felix, dipl. Bibl . V S B

Privitelli, Elisabeth Probst, Peter, dipl. Bibl . V S B

Rederlechner, Beate Reinhart, Peter Rindiisbacher, Hans, lie. phil. I Riniker, Gertrud

Ryser-Meyer, Christine, dipl. Bibl . V S B

Steiner, Tanja Micha

Wüthrich, Arlette Zimmermann, Bruna, dipl. Bibl . BBS

Mit Spezialaufgaben waren betraut:

Bader, Beatrice Bieri-Bossetti, Anita, dipl. Bibl . V S B

Gasser, Heinz

Das Raumpflegepersonal setzte sich wie folgt zusammen:

Sachbearbeiter Musikabteilung, ab 01.08. bis 24.10. Volontär Rekatalogisierung und Recherche, ab 01.10. Katalogbeamter, stellvertretender Leiter des Sachkatalogs, 50% Ausleihebeamte, 50% Leiter der Ausleihe, administrativer Stell­vertreter des Direktors Ausleihebeamte, 50% Hilfskraft Musikbibliothek Wissenschaftlicher Assistent Sekretärin 50%, ab. 01. 12. Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, 70%

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte, Musikbibliothek, 40%, bis 30.04. Direktionsassistentin, 50%, bis 31.08 Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte Musikbibliothek, 50%

Kinderwerkstatt Katalogisierung und Aushilfe in der Ausleihe Rekatalogisierung

Flück Annamarie, ab 01.05.95 Gasser Herbert, bis 31.01.95 Manganiello Lucia, 01.01.95-30.11.95

Sarrai Samira Schweizer Jeannette

2.2.3 Pensenänderungen und längere Ausfälle

U . Henzi bezog vom 29. 05.-23. 06. einen Dienstaltersurlaub. - Für die Zeit vom 1. Septem­ber bis 31. Dezember erklärte sie sich bereit, ihr Pensum in der Katalogisierung um 30% zu erhöhen.

R. Deluz musste sein Pensum aus gesundheitlichen Gründen in den Monaten Januar bis August auf 66% und ab September bis Ende Jahr auf 50% reduzieren.

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V. Bider bezog vom 27.03.-13.04. einen unbezahlten Urlaub zur Vorbereitung ihrer Schluss­prüfung zur wissenschaftlichen Bibliothekarin.

B. Zimmermann erweiterte ihr Pensum von 01.06. -31.08. auf 70% und vom 01.09. -31.10. auf 90%. Vom 01.11. an arbeitete sie regulär 90%.

2.2.4 Aushilfen, Volontäre und Praktika

A . Bieri übernahm vom 1.11. bis 31.12. eine befristete Teilzeitstelle (20%) in der Kata­logisierung und liess sich zusätzlich wie in früheren Jahren bei Engpässen von den Aus­leiheabteilungen kurzfristig aufbieten.

Dr. H.-R. Binz bearbeitete alte Notenbestände. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger katalo­gisierte er nach einer Einführung durch die Katalogchefin in Zusammenarbeit mit dem Per­sonal der Musikbibliothek nun ausschliesslich nach VSB-Regeln in das EDV-System.

Th. Leonhard übernahm zuerst Ordnungsarbeiten und wurde dann regelmässig in der Buch­binderei zum Foliieren, in der Kinder- und Jugendbibliothek zum Umsignieren und Rekata­logisieren und in der Direktion für wissenschaftliche Recherchen eingesetzt.

P. Kurz erhielt im Hinblick auf seine bei uns zu leistende Arbeit, die dann laufend zu beglei­ten war, eine Einführung in die Handschriftenabteilung.

Eine Praktikantin aus den Allgemeinen Bibliotheken der G G G Basel und zwei Praktikanten aus der Schweizerischen Volksbibliothek arbeiteten in diesem Jahr für kürzere Zeit bei uns: Viviane Hell (31.10.-10.11.), Sergio Steffen (16.05.-02.06.) und Bruno Tresch (16.08.-01.09.). Wie immer bemühten wir uns, ihnen ein Programm nach ihren spezifischen Bedürfnissen zusammenzustellen.

Emanuela Götschi (Diplommittelschule Solothurn) schnupperte vom 24.-29.04. in den ver­schiedenen Abteilungen.

2.2.5 Bereso

Nachdem wir am 28. August die überarbeiteten Stellenbeschreibungen eingereicht hatten, trafen am 23. November die provisorischen Neueinstufungen des Personals ein, und am 1. Dezember bekam der Direktor Gelegenheit, dazu Stellung zu nehmen.

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3. BETRIEBSFÜHRUNG

3.1 Interne Sitzungen und Besprechungen

Im Berichtsjahr fanden acht Sitzungen des Direktors und der Abteilungsleiter statt: Der Direktor orientierte über die Bibliothekskommissions-Sitzungen und die Bereso. Behandelt wurden der Jahresbericht 1994, die Ansichtskarten, die Kaffeemaschine für die Benutzer, der Zeichnungswettbewerb der Kinder- und Jugendbibliothek, die Ausstellungen, das Bud­get 1996, Aktivitäten für das R. Flury-Jubiläum und die Übertragung von Ferientagen.

Die Katalogisierung und die Kinder- und Jugendbibliothek hielten je fünf und die Musik­bibliothek vier Abteilungssitzungen ab, wo organisatorische Fragen, Neuerungen und die interne Arbeitsverteilung besprochen wurden.

An drei Lesesaalsitzungen (Direktor, wissenschaftlicher Assistent, Ausleihechef, Leiterin Katalogisierung, Sachbearbeiterin Lesesaal) wurden Bestandes- und Signaturprobleme be­sprochen. Die Hauptschwierigkeit ist die relativ geringe Stellfläche.

3.2 Ausbildung und Examina

K . Heimann reichte ihre Diplomarbeit Einführung der automatisierten Erwerbung in der Zentralbibliothek, die sie wegen der neuen Aufgaben in der zentralen Verwaltung ein Jahr lang zurückgestellt hatte, im September ein. Die Prüfungskommission der B B S bewertete sie mit der Note «ausgezeichnet».

V . Bider absolvierte in den Monaten Februar und März an insgesamt zehn Tagen ein Kurz­praktikum an der ETH-Bibliothek Zürich. Im Mai schloss sie ihre Fortbildung mit dem BBS-Diplom für Wissenschaftliche Bibliothekare ab.

G. Amiet und E. Privitelli schlossen im April den «Berner Ausbildungskurs für Biblio­thekarinnen und Bibliothekare in Teilzeit an Schul- und Gemeindebibliotheken» ab.

Der Volontär D. Lang besuchte den BBS-Kurs in Bern und absolvierte im September ein dreiwöchiges Praktikum an der ETH-Bibliothek. Zur Anwendung der erworbenen Kennt­nisse gehörten auch, unter Anleitung des Direktors, die Recherchen und Beantwortungen von Fragen zu den Beständen.

P. Borer wurde in seinem dritten Ausbildungsjahr (bis Ende August) in sämtlichen Abtei­lungen eingesetzt. Die eingeübten Fertigkeiten konnten gefestigt und neue erworben wer­den. Dank dem Entgegenkommen des Leiters, Herrn Samuel Hermann, Langenthal, konnte er vom 18. Oktober an den Berner Kurs für nebenamtliche Bibliothekare besuchen und sein praktisches Wissen theoretisch vertiefen.

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Zwei Kandidatinnen bewarben sich um die Ausbildungsstelle 1996-98. Aufgrund der zwei­tägigen Schnupperlehren wählten wir Afra Häni aus Arch.

3.3 Zusatz- und Neuaufgaben im Hause

B. Brüderlin übernahm einmal pro Woche den Mittagsdienst in der Ausleihe. - R. Deluz arbeitete nach Bedarf beim Umstellen des Magazins mit. - H. Gasser arbeitete gelegentlich in der Katalogisierung mit. - M . Kasa sowie der Volontär konnten wiederum bei Engpässen in der Ausleihe eingesetzt werden.

3.4 Aufgaben ausser Hause

3.4.1 Verband der Bibliotheken und der Bibliothekarinnen/Bibliothekare der Schweiz (BBS)

Im Rahmen der BBS-Ausbildung in Bern erteilte Ch. Ryser zwölf Lektionen im Fach «Kinder- und Jugendliteratur».

Aus zeitlichen Gründen sah sich M . Elmer genötigt, die 1994 übernommenen Lektionen zu der Non-Books-Bearbeitung der BBS-Ausbildung wieder aufzugeben.

Zur Vorbereitung der BBS-Generalversammlung arbeiteten R . M . Kully und P. Probst im Organisationskommitee mit. Sitzungen fanden am 25.01.; 28.02.; 3.04.; 30.05.; 10.08. in der Schweizerischen Volksbibliothek statt. Die Genannten engagierten sich zusätzlich für den Ausflug nach Mariastein, die Personalrekrutierung, das Sponsoring, die Suche oder Ein­führung von Referenten, Transporte und Presse.

3.4.2 Mittelschulen

Die Katalogchefin kam ihren Aufgaben als Inspektorin und Expertin am Wirtschaftsgym­nasium (09.-11. u. 13. Januar) und an der Handelsschule (21.06.) nach.

Der Direktor amtierte als Inspektor und Prüfungsexperte für zwei Klassen am Lehrersemi­nar Solothurn und Ölten.

3.4.3 Universität

Im Rahmen seiner Lehrverpflichtung an der Universität Basel führte der Direktor folgende Seminare durch: Wintersemester 94/95: «Vernachlässigte Texte»; Sommersemester 95: «Oswald von Wolkenstein» (mit einer Exkursion vom 3. bis 7. Juli, zusammen mit Peter Probst, nach Innsbruck und ins Südtirol: Standort Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen); Wintersemester 95/96: «Das geistliche Drama des Mittelalters».

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Ausserdem leitete er eine Lizentiatsarbeit über Die Flurnamen von Wangen bei Ölten und prüfte fünf Kandidaten schriftlich und mündlich im Lizentiatsexamen in Sprachwissenschaft und älterer deutscher Literatur.

3.4.4 Arbeitsgruppe Bibliotheksprogramm

Nachdem auf Ende Februar die erste Projektphase für die Einführung des Book-plus-Biblio-theksystems abgeschlossen war, wurde der Leiter der Ausleihe auf eigenes Ersuchen durch einen R R B von seiner Aufgabe entlastet.

Book-plus nahm den ordentlichen Betrieb mit den Modulen Ausleihe, Katalogisierung und Publikumskatalog am B B Z Grenchen, am BIZ Solothurn und am B B Z Breitenbach auf. Für die Mediotheken des Lehrerseminars Solothurn und der Kantonsschule Ölten, die eine Entlassung aus dem Projekt beantragten, wird nach neuen Lösungen gesucht. Im Zusam­menhang mit der Projektleitung fanden folgende Sitzungen statt: 11.01.: B B Z Grenchen; 13.01.: BIZ Solothurn; 17.01.: H T L Oensingen; 03.03.: B B Z Grenchen.

3.4.5 Arbeitsgruppe Benutzung BBS

Der Leiter der Ausleihe nahm an folgenden Sitzungen der «Arbeitsgruppe Benutzung» teil: 26.03. Stadt- und Universitätsbibliothek Bern; 13.06. Schweizerische Landesbibliothek in Bern; 06.09. Zentralbibliothek Solothurn; 28.11. HBI-Irchel in Zürich.

3.4.6 Solothurn in Krakau

Der Direktor wohnte zwei Sitzungen einer Arbeitsgruppe bei, die eine Ausstellung über Stadt und Kanton Solothurn in Krakau plant.

3.5 EDV-System

3.5.1 Releasewechsel

Vom 25.-30.06. wurde das Release D04 installiert. Die Version war mangelhaft; die umfangreiche Fehlerliste konnte erst vor den Herbstferien abgetragen werden.

3.5.2 Dezimalklassifikation

Gegen Ende des Jahres konnte die Recherche nach Registerschlagwörtern eingerichtet werden. Die DK-Zahl muss somit nicht mehr dem gedruckten Verzeichnis entnommen werden.

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3.5.3 Schlagwortkataloge

Der EDV-Verantwortliche und die Leiterin der Katalogisierung planten die Aufteilung der Schlagwörter der drei Katalogisierungsstellen; diese Trennung konnte aus technischen Gründen im Berichtsjahr noch nicht ausgeführt werden.

Die Arbeit an diesen Verbesserungen war langwierig; beide Projekte hatte man in Einzel­schritte zerlegt, um die Auswirkungen der Änderungen wöchentlich, nach dem Aufbau des OPACs, kontrollieren zu können.

3.5.4 Verweisungssystem

Mitte des Jahres wurde das langgewünschte Verweisungssystem eingerichtet. Die von der Katalogabteilung beanstandeten Mängel wurden zum grossen Teil behoben, soweit sie nicht systembedingt waren.

3.5.5 EDV-Musikabteilung

Im Sommer wurde die EDV-Sacherschliessung für Noten installiert. F. Nussbaumer adap­tierte den von M . Elmer und M . Kofmel erarbeiteten Entwurf einer Dezimalklassifikation an das EDV-System.

Das Desiderat, die Reihenfolge der Signaturen bei zusammengehängten Aufnahmen (LP resp. Kassette an C D angehängt) beeinflussen zu können, ist nicht realisierbar, weshalb in der einzeiligen Anzeige die Signaturen willkürlich am Bildschirm erscheinen.

3.5.6 Periodikaverwaltung

Ende Jahr wurde die Periodikaverwaltung eingerichtet. A m 8. Dezember fand durch Vertre­ter der Firma BiBer eine Schulung mit den Verantwortlichen der Katalog- und der Erwer­bungsabteilung statt. Es wurde ebenfalls ein Zeitplan für die definitive Einführung festge­legt.

3.5.7 Hardware-Neuinstallationen

Durch die Vermittlung der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug konnten wir mehrere fabrik­neue Tandbergterminals und Tintenstrahldrucker von der Zentralbibliothek Zürich über­nehmen und so neue Arbeitsplätze einrichten oder, im Falle der Drucker, älteres Material ersetzten. Im Gegenzug stellten wir unseren Philips-Systemdrucker der Zentralbibliothek Zürich zur Verfügung.

Der Rechner wurde auf 100 M B Leistung aufgerüstet. Um die neuen Terminals anzu-schliessen, wurde eine weitere Digicom-Box mit acht zusätzlichen Ausgängen beschafft. Jetzt können bis zu vierzig Terminals oder PCs angeschlossen werden.

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Zusätzlich wurden neue Datenleitungen in die Musikbibliothek und das Büro der Katalog­leiterin gezogen. Neue PCs oder Terminals mit Anschluss an den Bibliotheksrechner wur­den in der Direktion, in der Katalogisierung, in der Musikbibliothek und in der wissen­schaftlichen Bearbeitung der Noten eingerichtet. Damit ist nun das gesamte Katalogisie­rungspersonal mit Terminals ausgerüstet. A m PC der Jugendbibliothekarin wurde ein HP Desk-Jet-Drucker angeschlossen. Der 486er PC des Direktors, ausgerüstet mit Windows 3.1, Word 5 und Winword, ersetzt das wegen zu hoher Reparaturkosten ausgemusterte PS2 im Sekretariat. Anschlüsse für Arbeitsplätze in der Graphik und einen weiteren Publi­kumsbildschirm sind geplant.

In der Erwachsenenausleihe wurden die Nadeldrucker durch Tintenstrahldrucker ersetzt und dafür ein Publikumsarbeitsplatz mit einem Nadeldrucker ausgerüstet.

3.5.8 Kantonsschulmediothek

Die Zusammenarbeit mit der Kantonsschulmediothek verlief problemlos. Technische Pro­bleme traten gelegentlich mit den Tintenstrahldruckern und einmal mit einem Terminal auf.

3.5.9 Anschluss an andere Katalogverbünde

Der durch die Arbeitsgruppe «Zusammenarbeit mit den Hochschulen» vermittelte und finanzierte PC für die Abfrage von Katalogverbünden entlastet die Fernleihe und beschleu­nigt dadurch die Auslieferung. Die Bestellungen konzentrieren sich auf die beiden grossen Verbünde SIBIL und ETHICS sowie für Helvetica auf die Schweizerische Landesbiblio­thek.

3.5.10 Wartung

Die erwarteten Einsparungen bei der Wartung konnten mit der Ablösung der Sintran-maschine realisiert werden. Hardwareprobleme stellten sich keine.

Beim Betriebssystem BIBDIA tauchte in Abwesenheit des EDV-Verantwortlichen ein For­matfehler bei den Musikformaten auf. Erst ein Schreiben des Direktors erwirkte eine umge­hende Behebung des Fehlers durch die Firma.

3.6 Öffnungszeiten

Aufgrund der Einführung der Fünftagewoche an vielen Schulen passten wir die Öffnungs­zeiten der Kinder- und Jugendbibliothek den neuen Gegebenheiten an. Seit dem 1. August bleibt die Abteilung vormittags geschlossen und ist dafür am Mittwochnachmittag bis um 18 Uhr und am Samstagvormittag ab 10 Uhr geöffnet. Die Abteilung reduzierte ihre wöchentliche Öffnungszeit dadurch um zwei Stunden.

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Wir benützten die Gelegenheit, auch die Öffnungszeiten der Musikbibliothek durch eine Erweiterung von 19 auf 21 Stunden nach Möglichkeit anzugleichen, was angesichts des Verlusts an Personalstunden zu Engpässen führte.

Im Gegensatz zu der kantonalen Verwaltung verzichteten wir wiederum auf die Möglichkeit, die Bibliothek zwischen Weihnachten und Neujahr zu schhessen, da wir unsere Institution als Dienstleistungsbetrieb erachten, der zugänglich sein sollte, wenn das Publikum am ehesten Zeit für einen Besuch findet.

3.7 Dublettenbewirtschaftung

Unsere Verkaufsstände mit Büchern zu Fr. 1.- oder 2.- brachten wieder einen erfreulichen Ertrag. Ebenso lief der Dublettenverkauf und der Verkauf ausgeschiedener Kinderbücher gut an und brachte der Abteilung einen willkommenen Zustupf.

3.8 Planung

Zwischen der Höheren Fachschule für Soziale Arbeit (HFS) und der Zentralbibliothek wurde ein Vertrag vorbereitet, demzufolge die bestehende Büchersammlung der HFS und die zukünftigen Anschaffungskredite der ZBS übergeben werden sollten. Wir hätten die Verwaltung der Medien übernommen und die Werke auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Zur Ablehnung dieses Vertragsentwurfs vgl. S. 4.

A m 18. April sahen wir uns veranlasst, gegen Abklärungen der Staatskanzlei bezüglich einer Zusammenlegung von Staatsarchiv und Zentralbibliothek, wozu wir nicht befragt worden waren, zu protestieren. In der Folge erhielten wir Unterstützung durch das Stadtprä­sidium, worauf die Übung unverzüglich eingestellt wurde.

Die Planung einer Öffnung unseres Rechners fur die Fernleihe oder allgemein für das Publi­kum via PC wurde aufgenommen und ein Betrag für die Realisierung im Voranschlag 1996 eingesetzt. Die Möglichkeit der Fernabfragen könnte unsere gebende Fernleihe wieder beleben. Im gleichen Zusammenhang wurde auch ein Angebot für einen Internetanschluss unseres Rechners eingeholt. Unsere Bibliothekssoftware ist seit dem letzten Releasewechsel für einen Anschluss gerüstet.

Des weiteren erbrachten wir die Vorarbeit für eine Verlegung der Zeitschriften und Zeitun­gen in die Eingangshalle sowie für die Installation eines Behinderten-WCs.

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4. GEBÄUDE UND EINRICHTUNGEN

4.1 Bauliches und Installationen

Mit dem Einbau der Rollgestelle im dritten Stock wurden die letzten Raumreserven ausge­schöpft.

Nach der Renovation der Fenster in der Direktion ist jetzt die ganze Westfront des Verwal­tungstrakts saniert.

Da uns die Betreiberfirma des in der Eingangshalle für die Benutzer aufgestellten Kaffee­automaten einen neuen ungünstigen Vertrag unterbreitete, entschlossen sich die Angestell­ten, selber einen Automaten anzuschaffen und auf eigene Rechnung zu betreiben.

4.2 Anderweitige Nutzung der Räume

Unser Sitzungszimmer wurde am 25.01., am 04.05., am 14.09. und am 24.10. von der Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit des Kantons Solothurn mit den Hochschulen benützt. Ebenso tagten zweimal die SP-Fraktion des Solothurner Gemeinderats und einmal der Vorstand der Töpfergesellschaft im Sitzungszimmer.

Die Redaktionskommission der Fachzeitschrift Jugendliteratur hielt vier Sitzungen (15.02.; 03.05.; 16.08.; 29.11.) in den Räumen der Zentralbibliothek ab.

Im Lesesaal der Zentralbibliothek fanden wie in den Jahren zuvor die Veranstaltungen der Töpfergesellschaft statt.

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5. BESTÄNDE

5.1 Zuwachsstatistik

5.1.1 Art des Zuwachses

1995 1994 Wissenschaftliche und literarische Werke 8'973 9'042 Handschriften Bände und Faszikel 19 12 lose Blätter 44 152 Graphik: Karten, Pläne, Ansichten, Plakate, Portraits 219 264 Zeitungsausschnitte 41 42 Filme: Diapositive, Mikrofilme, Fiches 73 14 Tonträger 2'256 1'859 Noten 192 302 Neueröffnete Deposita

11'817 11*687

5.1.2 Herkunft des Zuwachses

Kauf 9'252 7600 Schenkungen 2'565 4'087 Deposita

H'817 H'687

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5.2 Anschaffungen

5.2.1 Kosten nach der Herkunft

1995 1995 1994 Fr. % %

Nova 277'591.40 68.4 79.5 Antiquaria 35'483.20 8.7 9.7 Fortsetzungen 22'497.40 5.6 1.9 Periodika 70'463.47 17.3

406'035.47 100 100

5.2.2 Die Ankäufe nach Sachgebieten

A Allgemeines 16'033.75 4.0 5.7 B Religionswissenschaft 13'545.30 3.3 2.5 C Philosophie und Pädagogik 9'362.95 2.3 1.7 D Kunst 18'603.35 4.6 5.7 F Allgemeine Geschichte, Schweizer Geschichte 23757.60 5.8 6.4 G Geographie 10-917.65 2.7 2.2 H Sozialwissenschaft, Recht, Staat, Politik 9'978.70 2.4 3.3 J Hauswirtschaft 2'819.70 0.7 0.4 K Technik 7702.95 1.8 0.9 L Mathematik, Naturwissenschaft 11'528.70 2.8 2.3 N Sport, Spiel, Unterhaltung 3'436.95 0.9 1.3 O Medizin 2'552.60 0.6 0.7 P Sprachwissenschaft, Philologie 15'667.75 3.9 3.1 Q Literatur, Literaturwissenschaft 17757.10 4.4 12.7 R Solodorensia 7'439.55 1.8 1.3 S Wirtschaft 3'939.00 1.0 0.8 T Theater, Film, Tanz 2-006.45 0.5 2.0 M Manuskripte 0.00 0.0 1.1 U Graphik und Bilder 16'307.20 4.0 2.5 V Bibliophile Raritäten 16'650.05 4.1 7.0 Z Periodika 70'463.47 17.3 8.9 D A Musiknoten 8'414.40 2.1 1.9 DB Musikbücher 17'605.05 4.3 0.8 D C CDs, Kassetten 74'179.95 18.3 18.6 w Kinder- und Jugendbibliothek 25'865.30 6A 62

406'035.47 100 100

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5.3 Erläuterungen

5.3.1 Erwerbung

Wie früher wurde aufgrund von Ansichtssendungen und von Informationen aus Verlagspro­spekten, Antiquariatskatalogen, Rezensionen und Bibliographien angeschafft. Beteiligt waren hauptsächlich der Direktor und alle Abteilungsleiter, weitere Anregungen kamen von anderen Angestellten und aus Benutzerkreisen.

Die Musikbibliothek legte die Schwerpunkte bei der Anschaffung von Tonträgern auf Sprachkurse und bei den Noten auf das Gesamtwerk Monteverdis sowie auf Gitarrenlite­ratur.

5.3.2 Sammelauftrag Solodorensia

Die Beschaffung solothurnischer Publikationen wurde durch K . Heimann systematisch weitergeführt: Die Kulturbeauftragten der solothurnischen Gemeinden wurden in ihrer Funktion als «Vermittlungsstelle» zu Vereinen und Parteien auf unseren Sammelauftrag aufmerksam gemacht und auf die Möglichkeit von Gruppenführungen in der Zentralbiblio­thek Solothurn hingewiesen.

Alle im Ordner Kultourismus aufgeführten Museen und Theater des Kantons Solothurn wurden ebenfalls angeschrieben und um ihre Jahresberichte, Programme, Plakate und son­stigen Publikationen gebeten.

Der Derendinger Verlag «Proinfo» veröffentlicht sporadisch Broschüren, die Informationen zu den Vereinen und politischen Parteien einer Gemeinde liefern. Durch die letztjährige Aktion, bei der die solothurnischen Verlage angeschrieben wurden, erhalten wir nun diese Broschüren zugeschickt. Damit konnten die Vereine und Parteien von Balsthal, Biberist, Grenchen, Ölten und Solothurn systematisch kontaktiert werden. Seither erhalten wir viele neue Vereins- und Parteizeitschriften, aber auch Jahresberichte.

Auch dieses Jahr wurden aufgrund der vom Kantonalen Kulturzentrum Palais Besenval veröffentlichten Liste Neuerscheinungen 1995 von Solothurner Autorinnen und Autoren Solodorensia-Lücken geschlossen.

Dank dem Entgegenkommen unserer ehemaligen Mitarbeiterin Elisabeth Adam konnten wir die Solodorensiasammlung ihres verstorbenen Mannes in über achtzig Ordnern erwerben.

In mehreren Lieferungen durften wir von Uwe Lützen Archivbestände des Stadttheaters engegennehmen.

Vom Palais Besenval erhielten wir den Nachlass des Blasmusikkomponisten Kurt Weber.

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Die von der Firma von Roll aufgehobene technische Bibliothek des Werkes Klus (ca. 12'000 Bde.) konnte aus Platzgründen nicht übernommen werden. Leider gelang es auch nicht, sie an die ETH-Bibliothek weiterzuvermitteln. Wir sicherten uns im Sinne einer Dokumentation lediglich den Zettelkatalog.

Mit Bedauern teilen wir mit, dass aufgrund einer Übereinkunft der Erziehungsdirektoren der Kantone Luzern und Solothurn der Nachlass Albert Jenny an die Zentralbibliothek Luzern ging, worauf wir am 22. August auch das uns seinerzeit vom Komponisten anvertraute Depositum ausliefern mussten.

5.3.3 Zu den Anschaffungen der Kinder- und Jugendbibliothek

Der Zuwachs betrug 1530 Einheiten mit Schwerpunkt Belletristik. Beliebte und daher stra­pazierte Jugendbuch-Serien (z.B. von Enid Blyton oder Stefan Wolf) wurden ersetzt und zweifach angeschafft.

Um dem Bedürfnis unserer zahlreichen Comicfans entgegenzukommen, wurde der Bestand um mehrere Serien erweitert, wobei wir darauf achteten, von Fachleuten empfohlene Comics für Kinder und Jugendliche anzuschaffen.

Die Kinder- und Jugendbibliothek umfasste am Jahresende einen Gesamtbestand von 25'410 Bänden. Davon standen 19'910 in der Freihandabteilung und rund 5500 Bände im Magazin.

5.3.4 Zu den Schenkungen

Durch die Leiterin der Katalogisierung und den Leiter der Ausleihe wurden vierundvierzig Schenkungen gesichtet, eine weitere umfangreiche durch die Musikbibliothek.

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5.5.5 Donatorenlisten 1995

Amtsstellen (ausländische, eidgenössische, kantonale und kommunale) werden nicht ange­führt.

5.3.5.1. Private

Aebersold Rolf, Altdorf - Aegerter René, Lüterkofen - Amiet Gigi , Oberdorf - Antenen Max, Biel - Arx Leonette von, Biberist - Asano Seiichi, Saitamaken (J) - Asano Shiro, Saitamaken (J) - Bachmann Konstantin, Biberist - Bamert Klaus, Solothurn - Banholzer Max, Dr., Solothurn - Betschart Josef, Ölten - Bettschen Hermann, Riedholz - Beutler Elisabeth, Selzach - Bider Verena, Ölten - Binz Hans-Rudolf, Dr., Ölten - Bloch Werner, Solothurn - Böhm Michael, Stein - Borer Patrick, Fulenbach - Branschi Philipp, Solothurn -Brüderlin Brigitte, Basel - Bugmann Juliane, Solothurn -Burkhard Robert, Solothurn - Burki Franz, Dr., Solothurn - Burri Andreas, Biglen - Büttikofer Urs Viktor, Solothurn - Calderara Marianne, Zürich - Christen Daniel, Zuchwil - Christen Evelyne, Zuchwil - Christen Hans, Solothurn - Condrau Sabina, Solothurn - Corneille Dory, Solothurn - Dedden Herma, Subingen - Doemer Michael, Dr., Bellach - Egger Max, Dr., Solothurn - Eichler Ernst, Prof., Leipzig (D) - Elmer Madeleine, Solothurn - Fahrn Josef, Solothurn - Feldmann Hans-Uli, Murten - Felix Armin, Solothurn - Fischer Rudolf, Prof. Dr., Oberdorf - Flatt Karl H . , Prof. Dr., Solothurn - Flury Charlotte, Feldbrunnen - Frey Karl , Ölten - Friedli Paul, Bellach -Fröhlicher Berthy, Solothurn - Fröhlicher Ernst, Solothurn - Ganz Martha, Solothurn Gerber Hans-Erhard, Dr., Langendorf - Glaser Elisabeth, Nuglar - Gnägi-Vögtli Marianna, Bellach - Grolimund Bernhard, Solothurn - Guerber Thomas, Basel -Häfeli Werner, Ober-buchsiten - Hafner Ueli, Holderbank - Hammel Max, Zuchwil -Heidecke Yves, Deitingen -Heim Thomas, Dr., Ölten - Heimann Karin, Egerkingen - Helg Lukas, Einsiedeln - Henzi Ulla, Solothurn - Hofer Gabi, Derendigen - Hofmann Kurt, Langendorf - Hommel Barbara, Karlsruhe (D) - Hugger Paul, Prof. Dr., Zürich - Hulfeld Stefan, Bern - Hürlimann Katharina, Solothurn - Ingold Susanne, Aeschi - Jaberg Christian, Solothurn - Jaggi Jacques-D., Neuchâtel - Jäggi Roland Beat, Rüdtligen - Jeker Christa, Solothurn - Johner Urs, Solothurn - Jud Brigitte, Horriwil - Kaiser Peter, Aarau - Käser Stefan, Grenchen -Kaufmann Hans, Dr., Grenchen - Keller Susanne, Solothurn - Kilchenmann Hans, Recherswil - Klarenbeck Thea, Solothurn -Klaus Michel, Schönbühl - Koning Robert, Solothurn - Kopp Peter, Dr., Solothurn - Kully Elisabeth, Dr., Solothurn - Kul ly Rolf Max, Prof. Dr., Solothurn - Landolt J. Caspar, Winterthur - Lang Dieter, Ölten - Lucat Philibert, Torgnon (I) - Lüthi Erwin, Herzogenbuchsee - Marti Doris, Solothurn - Maumary Martin, Bellach - Meier Jörg, Lostorf - Mollet Trudi, Lostorf - Monteil René, Dr., Solothurn - Moser Walter, Dr., Solothurn - Müller-Hess Katharina, Chur - Nussbaumer Felix, Biberist -Oeggerli Bruno, Wangen a.A. - Pavatore Antonio, Solothurn - Peter-Stampfli Madeleine Elisabeth, Dr., Basel - Pfefferli Wil ly , Solothurn - Pieren Stefan, Biel - Piscopo Giuseppe, Zuchwil - Platzer Peter, Zuchwil - Plotke Herbert, Dr., Ölten - Plüss Fritz, Biberist - Probst

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Hans R., Rüttenen - Probst Peter, Rüttenen - Profos Paul, Prof. Dr., Winterthur - Rast Chri­stoph, Ölten - Ravicini-Tschumi Lotte, Solothurn - Rederlechner Beate, Solothurn -Reusses Margrith, Bol l - Rindiisbacher Hans, Bellach - Rösch Armin, Deitingen - Rudolf von Rohr Alois, Dr., Solothurn - Ruesch Peter, Aarau - Ryser Christine, Deitingen - Sachs H.+K., Bättwil - Scacchi Josef, Mümliswil - Schläfli Gaston, Rüttenen -Schmitt Günter, Bellach -Schmutz Paula, Zuchwil - Schnyder Urs W., Prof. Dr. med., Dr. h. c , Zürich - Schulthess Christine, Balm - Sekanina Clemens, Solothurn -Sekanina Klara, Grenchen - Senn Anna, Solothurn - Simoni de, B. , Langendorf -Spielmann Eduard, Rodersdorf - Stäheli Klara, Selzach - Stampfli Aimée, Basel - Stampili Kurt, Dr., Solothurn - Stampfli-Deyer Karl , Bellach - Staub Rita, Trimbach - Stüdeli-Marti Heinz, Bettlach - Tardent Emanuel, Lan­genthal - Tillmanns Urs, Neuhausen - Troesch Verena, Biberist - Trutt Renate, Ichertswil -Urech Hans Peter, Windisch - Vogt Germann, Grenchen - Vögtli Monika, Zuchwil -Walliser Peter, Prof. Dr., Zollikofen - Wallner Thomas, RR Dr., Oberdorf - Walter Catherine, Solothurn - Walter Franz, Deitingen - Walter Hugo, Princeton (USA) - Walter Lukas, Grenchen - Weber-Nussbaum Ruth, Gerlafingen - Werder Greti, Solothurn - Wirz Hildegard, Gerlafingen - Wolf-Zwahlen G. + W., Solothurn - Wüthrich Arlette, Recherswil - Wüthrich Esther, Solothurn - Wymann Rudolf, Hägendorf - Wynistorf Alois, Bellach -Wyss-Jäggi Gottfried, Gerlafingen - Zeltner Thomas, Niederbuchsiten - Zimmermann Hans, Dr., Solothurn - Zimmermann Liselotte, Deitingen - Zuber Begoria, Solothum.

5.3.5.2. Körperschaften

Aare-Tessin A G , Ölten - Aecs Modellfluggruppe, Grenchen - A E K Energie A G , Solothum -Albert Ludwigs-Universität, Freiburg i.Br. (D) - Allgemeine Plakatgesellschaft, Bern - Alt-Amicitia, Solothum - Alt-Wengia, Solothum - Alternative Bank Schweiz, Ölten - Alters­und Pflegeheim Bleichmatt, Biberist - Ancient Astronaut Society, Beatenberg - Aquarien­freunde, Zuchwil - Attisholz Holding A G , Riedholz - Automobil Club der Schweiz, Sektion Solothum - Bally Management Ltd., Schönenwerd - Bank im Thal, Baisthal - Basler Zei­tung, Basel - Begegnungszentrum Altes Spital, Solothum - Berner Alpenbahn-Gesellschaft, Bern - Bezirksschützenverein, Solothum - Bezirksspital, Domach - Biber Holding A G , Biberist - Bischöfliches Ordinariat der Diözese Basel, Solothum - B L S Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn, Bern - B L T Baselland Transport A G , Oberwil - Buchhandlung Schreiber, Ölten - Bund Schweizerischer Frauenorganisationen (BSF) - Bürgschaftsgenossenschaft, Solothum - Busbetriebe Solothum und Umgebung, Solothurn/Worblaufen - Club dei V o l ­terriani, Mendrisio - Club junger Mütter und Väter, Solothum - Curling-Club, Hägendorf -Damenriege Kaufleute, Biberist - Discherheim, Solothum - D O C K , Grenchen - Domachia, Solothum - E. Löpfe-Benz A G , Rorschach - E H C O Fan-Club, Ölten - Elektrizitätsgesell­schaft, Schönenwerd - Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn, Burgdorf - Esso (Schweiz) - E T A SA, Grenchen - FC Bellach, Bellach - FC Bettlach, Bettlach - FC Klus, Balsthal - FC Solo­thum, Solothum - Fenaco, Winterthur - Fischereiverein, Ölten - Fischereiverein, Thal-Gäu -

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Frauenzentrale des Kantons Solothurn - Freiytforum Färbi, Ölten - F U K O Ölten - Gesell­schaft Oltner Cabarettage, Ölten - Gewerbeverein Stadt Solothurn - Gewerblich-industrielle Berufsschule, Grenchen - Grimmelshausen-Gesellschaft, Zürich - Guttemplergruppe Philia, Büren a.A. - Hans Emi-Stiftung, Luzern -Heimatmuseum Wasseramt, Halten - Help, Ölten -Herregäger Guggemusig, Ölten - IG Velo, Solothurn - Impress, Solothurn - Inländische Mission der Schweizer Katholiken, Zug - Kantonaler Fürsorgeverein für psychisch Kranke und Behinderte, Solothurn - Kaufmännische Berufsschule, Grenchen - Kaufmännischer Verein Ölten und Umgebung, Ölten - Kernkraftwerk, Gösgen - Kinderheim Bachtelen, Grenchen - Kneipp, Sektion Ölten - Konkordat der Schweizerischen Krankenkassen, Solo­thurn - Krankenkasse K K B , Bern - Krebsliga des Kantons Solothurn - Kunsthaus, Grenchen

- Künstlerhaus, Solothurn - Land- und Hauswirtschaftliche Schule Wallierhof, Riedholz -Legatex Leysinger A G , Solothurn - Librerìa el Condor, Zürich - Mandolinen-Orchester, Bolken - Männerriege STV, Balsthal - Männerturnverein, Niederwil - M I B A A G , Basel -Missionsprokura Schweizer Kapuziner, Ölten - Museum Bally-Prior, Schönenwerd - Nord­westschweizerischer Skiverband - Oberaargau-Solothurn-Seeland-Transport, Langenthal -Oensingen-Balsthal-Bahn, Balsthal - Offiziersgesellschaft der Stadt Solothurn und Umge­bung - O L G Argus (Aarau) - O L G Balsthal - O L G Herzogenbuchsee - O L G Laufenthal-Thierstein - Ornithologischer Verein, Ölten - Papierfabrik, Biberist - Philatelisten-Verein Wasseramt - Pro Filia Kantonalverein Solothurn/Olten - Pro Helvetia, Zürich - Pro Infirmis, Zürich - Pro Senectute Kanton Solothurn - Raiffeisenbank, Biberist - Raiffeisenbank, Derendingen - Raiffeisenbank, Günsberg - Raiffeisenbank, Oensingen - Raiffeisenbank, Ölten - Raiffeisenbank, Riedholz - Raiffeisenbank, Winznau - Reformierter Kirchenchor, Ölten - Regiobank, Solothurn - Regionalflugplatz Jura-Grenchen A G , Grenchen - Regional­verkehr Bem-Solothurn, Worblaufen - Reitervereinigung Olten-Gösgen-Gäu - S A C , Sektion Grenchen - Samariterverein, Biberist - Samariterverein, Ölten - Sandoz International A G , Basel - SBB, Bern - Schuhmuseum Bally, Schönenwerd - Schweizer Guttempler, Zürich -Schweizer Radio International, Bern - Schweizerische Bankgesellschaft, Zürich - Schweize­rische Gesellschaft für Volkskunde, Basel - Schweizerische Gesellschaft Solothurner Film­tage, Solothurn - Schweizerische Isola Werke, Breitenbach - Schweizerische Kreditanstalt, Zürich - Schweizerische Mobiliar, Generalagentur Solothurn - Schweizerische National­bank, Bern - Schweizerische Volksbank, Solothurn - Schweizerische Volksbibliothek, Solo­thurn - Schweizerischer Bankverein, Basel - Schweizerischer Eisstockverband, Solothurn -Schweizerischer Gewerbeverband, Bern - Schweizerischer Invalidenverband, Sektion Ölten

- Schweizerischer Invalidenverband, Sektion Solothurn und Umgebung - Schweizerischer Juraverein - Schweizerischer Mercedes-Benz Veteranenclub, Oberbuchsiten - Schweizeri­scher Verein der Freundinnen junger Mädchen, Sektion Solothurn-Olten - Schweizerisches Buchzentrum, Hägendorf - Schweizerisches Jugendbuch-Institut, Zürich - Schwerhörigen-Verein Solothurn und Umgebung - Schwimmclub Eichholz, Gerlafingen - Segelfluggruppe, Kappel -Segelfluggruppe, Ölten - Segelfuggruppe, Solothurn - Seraphisches Liebeswerk, Solothurn - Ski-Akrobatik-Klub, Dulliken - Ski-Club, Solothurn - S M Konkordia, Grenchen

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- Solothurner Bank, Solothurn - Solothumer Heimatschutz, Küttigkofen - Solothurner Kajakfahrer - Solothurner Kammerorchester - Solothurner Kantonal-Fussballverband - Solo­thurner Literaturtage - Solothurner Naturschutzverband - Solothurnische Beratungsstelle für Sehbehinderte, Ölten - Solothurnische Bürgschaftsstiftung für bäuerliches Heimwesen, Solothurn - Solothurnische Handelskammer, Solothurn - Solothurnische Hypothekar-Hilfs­kasse, Solothurn - Solothurnische Landwirtschaftliche Kreditkasse, Solothurn - Solothurni-scher Bauernverband - Solothurnischer Kantonalverband für Ornithologie, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht - Sonderschulheim Blumenhaus, Kyburg-Buchegg - Sozial­dienst für Alkoholprobleme der Amtei Olten-Gösgen, Ölten - Spielgruppe Chinderchratte, Dulliken - Spireso, Solothurn - Spital, Grenchen - Sport-Club, Dornach - Sportclub Blusta-via, Solothurn - Städtische Werke, Solothurn - Stadttheater, Ölten - Stiftsarchiv, St. Gallen -Stiftsbibliothek Benediktinerabtei, Einsiedeln - Stuag Holding A G , Zug - Tennisclub Schüt­zenmatt, Solothurn - Tennisclub Sporting, Derendingen - Theaterkommission, Grenchen -Tisch-Tennisclub Solothurn, Solothurn - Touring Club der Schweiz, Emmen - Trimbacher Ministranten, Trimbach - Turnerinnen S V K T , Aarburg - Turnverein Fides, Niedergösgen -Turnverein Kaufleute, Solothurn - Turnverein, Grenchen - Turnverein, Himmelried - Turn­verein, Ölten - Turnverein, Subingen - Usego-Trimerco Holding A G , Volketswil - V E B O , Oensingen - Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie, Biel - Verband Schweizerischer Uhrenfabrikanten, Solothurn -Verein für Pilzkunde, Grenchen - Verein Quartierspielplätze, Solothurn - Verein Wärchlade für Ölten und Umgebung - Vereinigte Krankenpflege St. Martin, Ölten - Vereinigte Schweizerische Rheinsalinen, Pratteln - Verkauf Schweiz, Sek­tion Solothurn - Verkehrsverein Graubünden, Chur - Verkehrsverein, Ölten - Vita Sana SA, Breganzona - Vogt A G , Lostorf - Volkshochschulen des Kantons Solothurn - Volleyball-Gruppe, Riedholz - Winterthur-Versicherungen, Regionaldirektion Solothurn - Zentralstelle für Soldatenfürsorge, Bern - Ziegelei-Museum, Cham - Zweckverband Kreisschule Bechburg, Oensingen

5.3.5.3. Solothurnische Verlage, Redaktionen und Druckereien

Aarcadia-Verlag, Solothurn - Antonius-Verlag, Solothum - Biberister Dorf-Zytig Verlag, Biberist - Dietschi A G , Druck und Verlag, Ölten - Domino Verlag A G , Kappel - Duo Ver­lags A G , Oensingen - Edition Number One, Solothum - Franziskus-Kalender-Verlag, Ölten - Genossenschafts-Druckerei, Ölten - Gigandet A G , Solothum - Goetheanum-Verlag, Dor­nach - Habegger A G , Druck und Verlag, Derendingen - Heiniger Druck, Solothum - Jeger-Mol l Druck und Verlag A G , Breitenbach - Nord-West-Druck, Trimbach - Offset und Buch­druck Paul Herzog, Solothum - Paul Büetiger A G , Biberist - Philosophisch-Anthroposophi-scher Verlag, Domach - Proinfo A G , Derendingen - Redaktion Oltner Neujahrsblätter, Ölten - Rentsch A G , Trimbach - Rothus Verlag, Solothum - Rudolf Steiner Verlag, Domach -Rüegger Satz & Druck A G , Solothum - Verlag Gartenbau-Blatt, Solothum - Verlag

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Schweizer Jugend, Solothurn - Verlag zur Alten Mühle, Solothurn - Vogt-Schild A G , Solo­thurn - Walter Verlag A G , Solothurn

5.3.5.4. Ausserkantonale Verlage, Redaktionen und Druckereien

Aare Druck A G , Büren an der Aare - Baaltis Austria, Salzburg (A) - Buchdruckerei Arles­heim A G , Arlesheim - Calendaria A G , Immensee - Callwey Verlag, München - Christo­pherus Verlag, Arlesheim - Cosmos Verlag A G , Muri - Diagonal-Verlags A G , Baden -Druckerei Bloch A G , Arlesheim - Edition Lucrezia Borgia, St. Gallen - Edition pro Jura, Moutier - Editions Mobilarte, Murten - Friedrich Reinhardt Verlag, Basel - Für Uns-Verlag A G , Muhen - GS-Verlag, Basel - Huber & Co. A G , Frauenfeld - Imprimeries Réunies SA, Renens - Migros Genossenschaft, Zürich - P M Walter Verlag A G , Baden - Rudolf Steiner-Verlag, Dornach - Salvator Verlag, Zug - Stämpfli Cie. A G , Bern - Union Zeitschriften-Verlag, Baden - V.S .K. , Basel - Verlag C.J. Bucher A G , Luzern - Verlag Der Bund, Bern -Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal - Verlag Herz im Angriff, Freiburg - Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich - Verlag Ruedi Stauffer, Zürich - Verlag Schweizer Jugend forscht, Winterthur - Verlag W. Gassmann A G , Biel - Verlag Zofinger Tagblatt A G , Zofin­gen - Weleda A G , Verlag, Arlesheim

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6. ERSCHLIESSUNGSARBEITEN

6.1 Handschriften

Der wissenschaftliche Assistent katalogisierte an Einzelhandschriften (meist ganze Faszi­kel): S 801-803, S I 783-802, S II 193-195, S III 15. Darunter befinden sich eine Sammlung von Dokumenten des 18/19. Jahrhunderts, aus Erschwil und das sogenannte Brunnenbuch der Steinhauerfirma Bargetzi mit Entwürfen zu den teilweise auch ins Ausland gelieferten Brunnbecken und -stocken.

An grösseren Handschriftenbeständen wurden laufende Arbeiten weitergeführt, so am Schreiber- und Adressatenverzeichnis zum Legat Bircher. Das Legat H.R. Stampili wurde grob geordnet und ein summarisches Verzeichnis angelegt. Das Ordnen und Verzeichnen des Nachlasses von Fritz Grob (auf Anregung der Familie zum Druck vorgesehen) ist abge­schlossen, die Verzettelung der Nachweise noch im Gange. Der Nachlass von Beat Jäggi erfuhr eine erste Sichtung.

Der Zettelkatalog für Autoren, Briefschreiber, Adressaten, Zeichner, Buchbesitzer, Bilder usw. ist um rund 650 Zettel angewachsen, darunter rund 140 Kurzbiographien.

Wegen des knappen Personalbestandes der Katalogabteilung wurden weniger Werke aus den Altbeständen katalogisiert und damit weniger Besitzervermerke aufgenommen.

Das Legat und der Nachlass Kurt Weber wurden durch P. Kurz gesichtet und verzeichnet.

6.1.1 A Itbestände Musikalien

Der interimistische Bearbeiter der Musikalien katalogisierte in der Periode vom 01.05. bis 31.12. 314 Titel ins EDV-System. 254 der neu katalogisierten Werke sind im Repertoire international des sources musicales (RISM) verzeichnet, 71 davon jedoch für die Zentral­bibliothek noch nicht nachgewiesen. 41 Einträge wurden neu vorgeschlagen. Insgesamt konnte der Redaktion des RISM eine Liste mit 158 Korrekturen und Ergänzungen zugestellt werden.

Ein grosser Teil der Musikalien von St. Ursen und Jesuiten wurde seinerzeit einzelstim­menweise zusammengebunden. Durch die Katalogisierung konnte der Inhalt von etwas mehr als einem Dutzend dieser Konvolute, die teilweise bis zu 20 Werke mehrerer Kom­ponisten enthalten, zugänglich gemacht werden.

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Besonders attraktive neu erfasste Exemplare fanden sich unter den Werken von W. A . Mozart: Erstausgaben der Klavierkonzerte K V 415, 503, 456, des Streichtrios K V 563, der Sonate für 2 Klaviere K V 448, dazu kamen zahlreiche weitere Frühdrucke.

6.2 Imprimate und Non Books

6.2.1 Formalkatalogisierung

Die Standortkataloge der Erwachsenenbibliothek und der Musikabteilung in der alten Form (Bandkataloge) wurden auf den 1. Januar 1995 aufgehoben.

Die Haupttätigkeiten der Katalogbeamten waren dieses Jahr: V . Bider bearbeitete Werke aus den unkatalogisierten Altbeständen sowie antiquarische Neuanschaffungen. - A . Bieri arbeitete sich in die neue EDV-Katalogisierung und die VSB-Regeln ein; sie katalogisierte vor allem Belletristik und Freihand-Sachbücher. - B. Brüderlin katalogisierte Neuanschaf­fungen für den Lesesaal und die Magazine, soweit es ihre Hauptaufgabe, die Führung des Periodika- und Serienkataloges, zuliess. Ausserdem erarbeitete sie ein Konzept für die EDV-Katalogisierung der Plakate nach VSB-Regeln, das 1996 zum Einsatz kommen soll. -R. Deluz katalogisierte Neuanschaffungen für die Freihandbibliothek und für die Magazine. - U . Henzi arbeitete neben ihrer Tätigkeit als Ausbildnerin bei der Formalkatalogisierung mit. Ab Dezember erarbeitete sie, in Zusammenarbeit mit der ganzen Abteilung, ein Z B -Anwendungs-Handbuch zu den VSB-Regeln. - D. Lang half mit bei der Katalogisierung von Neuanschaffungen. - F. Nussbaumer katalogisierte Rara und andere Spezialfälle, korrigierte Formalaufnahmen von Neuanschaffungen und von rekatalogisierten Beständen.

In der Kinder- und Jugendbibliothek hatte die Katalogisierung über das EDV-System, wobei die wichtigsten Buchdaten schon bei der Bestellung eingegeben werden, einen merklichen Anstieg der bearbeiteten Einheiten zur Folge.

6.2.2 Periodika

B. Brüderlin führte den Periodika- und Serienkatalog. Der Aufwand dafür stieg im letzten Jahr nochmals an, da die Anzahl der neu aufgenommenen solothurnischen Periodika aus den oben erwähnten Gründen stark zugenommen hat; am aufwendigsten ist die Erstbearbeitung: EDV-Gesamttitel-Aufnahme und Neuanlegen einer Serienkarte.

6.2.3 Rekatalogisierung

B. Brüderlin begann mit der Rekatalogisierung und Umsignierung des Quartbestandes des alten Lesesaales. Sie arbeitete weiter an der Rekatalogisierung des Bestandes des neuen Lesesaales. - R. Deluz rekatalogisierte Freihandbestände. - B . Zimmermann half bei der Rekatalogisierung und Umsignierung des Quartbestandes des alten Lesesaales mit.

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In der Kinder- und Jugendbibliothek wurde die Umsignierung und Rekatalogisierung neuer Sachbuchgruppen weitergeführt und im Bereich «erstes Lesealter» grösstenteils abge­schlossen.

Die Musikbibliothek erweiterte Kurzeinträge aus den Anfängen unserer EDV-Katalogisie­rung zu Vollaufnahmen.

6.2.4 Schlagwortkataloge

Die aufwendige manuelle Anpassung der Schlagwortansetzungen an die Schlagwort­normdatei wurde weitergeführt.

6.2.5 Dezimalklassifikation

Der EDV-Dezimalkatalog musste, wie oben erwähnt, ausgebaut werden, da die Musik­abteilung in diesem Jahr die Katalogisierung der Noten auf E D V umstellte. F. Nussbaumer erarbeitete die Tafeln nach der zweiten deutschen Gesamtausgabe der D K und erstellte auch die Liste der Registerschlagwórter.

Im Berichtsjahr wurde geplant, die DK-Recherche über Registerschlagwörter direkt am Computer möglich zu machen. Das Projekt konnte teilweise realisiert werden.

6.2.6 Tonträger und Noten

Dank dem Verzicht auf die Erstellung von Standortkarten konnten trotz reduziertem Perso­nalbestand ungefähr gleichviel Tonträger und Noten wie im Vorjahr bearbeitet werden.

6.3 Reorganisation der Freihandbibliothek

6.3.1 Sachbücher

Die ersten vier Gruppen (bis und mit F H D) wurden fertig bearbeitet und organisiert. Die Vorarbeiten für die Gruppen F H F und F H G sind zum grössten Teil geleistet.

Als Folge der Reorganisation musste der Freihand-Schlagwortkatalog auf Zetteln endgültig aufgegeben werden. Seit der Umstellung auf ausschliessliche EDV-Katalogisierung 1992 hatte man ihn nicht mehr weitergeführt, doch war er als Einstiegsmöglichkeit für neue Benutzer noch zu gebrauchen. Mit der Zunahme der Umsignierungen und Magazinierung von Freihandbeständen verweist er in vielen Fällen ins Leere.

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6.3.2 Belletristik

Seit Ende Mai wurden auch die belletristischen Werke neu mit der Grundsignatur F H ver­sehen. In diesem Zusammenhang musste auch eine neue Belletristik-Systematik erstellt werden. Da die Bearbeitung der älteren Werke mit W-Signaturen noch nicht vorgenommen werden konnte, ist die Suche nach bestimmten Titeln zur Zeit erschwert.

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6.4 Katalogisierung in Zahlen

Katalogabteilung

Karteikatalogisierung Periodika 1'667 1*523 Plakate 0 268

1995 1994

Total 1*667 1*791

ED V-Katalogisierung Freihand 2'505 2'033 Magazin 6'429 5'898 Rekatalogisierung 2'660 2'096

Total 11*594 10*027

Kinder- und Jugendbibliothek Belletristik 1'633 1'004 Sachbücher 539 349 Rekatalogisierung E D V 907 1'080 Umsignierung E D V 707 480

Total 3'786 2*913

Musikbibliothek Tonträger CDs 2'375 2'042 MCs 176 227 LPs 3 1 2'554 2'270 Noten 470 435 Rekatalogisierung 1*145 1739

Total 4*169 4'444

Gesamttotal 19*175 18*603

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6.5 Buch- und Medienpflege

1995 1994

Signierte Bücher/Broschüren/Zeitschriften 9'472 7'685 Schutzfolien 6'334 4'249 Neue Einbände (Broschüren anfertigen) 203 220 Kartonmappen (Zugmappen) für Periodika und Manuskripte 605 589 Neue Einbände (Bücher) 212 228 Spezialeinbände (mit Karton verstärken etc.) 1'676 1'067 Ausbesserung beschädigter Bücher 1'055 1'079 Umsignierte Bücher Freihand 2'598 1*161

Kinder/Jugend 629 583 Musik 106 176 3'333 1'920

davon mit neuer Schutzfolie 1'016 722

Plakate/Graphik/Karten/Pläne/Portraits 219 264 Zeitungsausschnitte aufgeklebt 41 42 Restaurierte Bucheinbände 2 50 Schutzfolien für Schallplattenhüllen Stellvertreter (Musik) 75 76 Ersetzung beschädigter CD-Boxen (durch die Musikbibliothek) 593 664

Bemerkungen

Die Kinder- und Jugendbibliothek bearbeitete fast doppelt soviele Einheiten wie im ersten Erfahrungsjahr. Die Übernahme des Signierens und Foliierens der Neuerscheinungen in der Abteilung selber verbessert die Übersicht über die zu bearbeitenden Medien und erlaubt, auf Wünsche des Publikums einzugehen und vorgemerkte Neuerscheinungen bevorzugt zu behandeln.

6.6 Arbeiten im photographischen Atelier

Leica-Aufnahmen schwarz-weiss 31 6 Farbphotos 38 2 Dias 4 6 73 14

Vergrösserungen 4 8 Mikrofilme durch Mikrofilmstellen 2 3

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7. BENUTZUNG

7.1 Benutzer- und Ausleihestatistik

Abonnementskarten 1995

aktive Benutzer davon neu Benutzer mit Gebühr 3*471 487 Freunde der Bibliothek ZBS 125 2 Benutzer mit Ermässigung 1*935 368 Personal und Abteilungen 89 9 Benutzer nur Tonträger 904 122 Fernleihe 82 13 Jugendliche 3*144 656 Kantonsschulmediothek 1*927 376

Total H'677 2*034

davon mit zusätzlichem Tonträgerabonnement 2'030

Ausleihe Erwachsenenbibliothek 1995 1994 in % Benutzung im Hause 18*128 17*867 + 1.4 Ausleihe Magazin 10*369 11*273 - 8.0

Ausleihe Freihand total 96*750 91*187 + 6.1 davon Belletristik (44*065) (41*550) = 45.5

Ausleihe Erwachsenenbibliothek total 125*247 120*327 + 4.1

Ausleihe Kinder- und Jugendbibliothek Belletristik 66*499 64*408 = 32.6 Sachbücher 21*716 21*021 = 67.4 Ausleihe Kinder- und Jugendbibliothek total 88*215 85*429 + 3.2

Ausleihe Musikbibliothek Ausleihe Tonträger 76*849 77*153 - 0.4 Ausleihe Noten 2'837 2'259 + 25.5

Ausleihe Musikbibliothek total 79*686 79*412 + 0.3

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Interbibliothekarischer Leihverkehr Versand Bezug davon Ausland Suchkarten eigene Suchkarten ein- und ausgehende Suchkarten erfolglos

Zusammenzug Ausleihe Erwachsenenbibliothek Ausleihe Kinder- und Jugendbibliothek Ausleihe Musikbibliothek Ausleihe an andere Bibliotheken

Total Ausleihe

903 1'029 - 12.2 2'957 3'210 - 8.0

(39) (59) - 33.0 2'199 2'189 2'878 3'074 - 6.4

255 372 - 31.5

125'247 120327 + 4.1 88715 85'429 + 3.2 79'686 79'412 + 0.3

903 1 T029 1 - 12.2

293-148 285*168 + 2.8

Photokopien 95700 90'000 Pakete eingehende 2'010 1'950 Pakete ausgehende 2'528 2'670

7.2 Bemerkungen

Der Lesesaal war im Jahr 1995 sehr gut belegt. Die Benützung nahm um 1,4% zu. Mit besonderer Genugtuung stellen wir fest, dass Universitätsstudenten die Zentralbibliothek offenbar auch ausserhalb der Semesterferien als Arbeitsort wählen.

Trotz einem Rückgang von 8% in der Magazinbenutzung nahmen die Ausleihezahlen der Erwachsenenabteilung um 4.1% zu.

Im Rechnerverbund mit der Kantonsschulmediothek wurden 1995 insgesamt 312'541 Medien ausgeliehen.

Der Aufwand an Suchkarten fur den interbibliothekarischen Leihverkehr blieb nahezu unverändert. Markant nahm die direkte Abfrage mittels PC zu. Hingegen zeigt sich, dass seit der Wiedereröffnung der Zentralbibliothek Zürich die absoluten Versand- und Bezugszahlen zurückgingen.

In den Ausleihezahlen der Abteilung enthalten.

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Die Kinder- und Jugendbibliothek bewältigte einen lebhaften Betrieb. Obwohl die Anzahl der aktiven Benutzer leicht zurückging, nahm die Zahl der Ausleihen zu.

Wie erwartet stagnierten die Ausleihezahlen der Musikabteilung, da sich die im Herbst 1993 angehobenen Gebühren auswirkten. Um einem allzu massiven Einbruch entgegenzuwirken, wurde vermehrt für die Abteilung geworben. Unter anderem konnten die Benutzer während der Monate Juli und August von einer «Sommeraktion» mit zwei zusätzlichen Tonträgern pro Ausleihe profitieren.

7.2.7 Musikbibliothek: Aufteilung nach Tonträgerarten

Medium 1995 1994

Compact-Discs 67'166 65'545 Musik-Kassetten 8'382 8'603 Long Plays 1'301 3'005

Tonträger total 76'849 77'153

Noten 2'837 2759

Total Benutzer Musikabteilung: 2934; davon Bücher/Tonträger: 2030; nur Tonträger 904.

7.2.2 Wissenschaftlicher Dienst

Der wissenschaftliche Assistent erstellte wie üblich die Jahresbibliographie der solothurni-schen Geschichtsliteratur.

Seine Arbeit an den Lebenserinnerungen des ehemaligen Stadtammanns Hans Jecker, die kurz vor ihrem Abschluss wegen einer Fehlmanipulation im PC verlorengegangen war, konnte durch einen externen EDV-Spezialisten gerettet werden und gelangte nach einer zusätzlichen Woche Wiederherstellungsarbeit noch termingerecht in die Druckerei.

Eine Liste der Desiderata Solodorensia mit möglichen Themen zur Bearbeitung als Semi­nar- oder Examensarbeiten für solothurnische Studierende, aber auch für Lokalhistoriker und Volontäre der ZBS, ist abgeschlossen und soll nach einer redaktionellen Überarbeitun­gen den schweizerischen Universitäten zugestellt werden.

Auskünfte an Benutzer gab der wissenschaftliche Assistent in Ausleihe, Katalog und Lese­saal, Spezielleres für Paul Feser und Dr. Walter Moser (meist Stadtarchiv), Germann Vogt, Dr. Hans Kaufmann, Dr. Marco Leutenegger, Kollegen aus dem Staatsarchiv. Umfangrei-

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chere Betreuung: Mitte Februar Frau Doris Kachulle aus Berlin (Arbeit über Waldemar Pabst).

Korrespondenzen zu unseren Beständen führten der Direktor (56 Briefe mit 45 Korrespon­denten); der wissenschaftliche Assistent (39 Korrespondenten), worunter wie jedes Jahr Auskünfte an die Redaktion des Gesamtkatalogs der Wiegendrucke in Berlin; der Leiter der Ausleihe (27 Schreiben); die Musikbibliothekarin (10 Briefe), besonders zu Richard Flury.

7.2.3 Gutachtertätigkeit

Vom Leiter der Ausleihe wurden zweiundzwanzigmal ältere und alte Werke sowie Stiche für Benutzer bestimmt. Im Lehrerzimmer des Hermesbühlschulhauses wurde die Bibliothek gesichtet und geschätzt. Vor allem Musikliteratur wurde in unsere Bestände übernommen.

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8. SONDERANGEBOTE UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

8.1 A usstellungen

Im Berichtsjahr präsentierten wir drei Ausstellungen:

Vom 31.03.-21.04. konnte der Verlag «Edition Libri Illustri», Ludwigsburg, die Entstehung der Faksimileausgabe der Schedeischen Weltchronik präsentieren. Bei dieser Gelegenheit stellten wir auch unsere lateinische und deutsche Originalausgaben, beide von 1493 aus.

Vom 07.08.-02.09. gaben wir Amnesty International Gastrecht für eine Ausstellung unter dem Titel «Frauen in Aktion - Frauen in Gefahr» .

Im Vorfeld der Bildungsreise nach Schlettstadt baute U . Henzi in der Eingangshalle eine Ausstellung über Beatus Rhenanus und den elsässischen Humanismus aus unseren Bestän­den auf.

8.2 Presse und Radio

A m 15. Februar konnten wir der Presse unsere neuinstallierten EDV-Katalogrecherchen in den grossen wissenschaftlichen Bibliotheken der Schweiz demonstrieren.

A m 23. Mai nahm der Direktor an einer Podiumsdiskussion von Radio France über die Stadt Solothurn und ihre Beziehungen zu Frankreich teil.

8.3 Ansichtskarten

Da mehrere unserer Ansichtskarten vergriffen waren, benutzten wir die Gelegenheit des Neudrucks zu einer Erweiterung des Angebots um zusätzliche solothurnische Sujets.

8.4 Stiftungsvertrag

A m 27. und 28.6. stellte der Stadtpräsident, zusammen mit dem administrativen Stellvertre­ter, den Gemeindepräsidentenkonferenzen der Bezirke Lebern, Wasseramt und Buchegg­berg den neuen Stiftungsvertrag vor. Die Gespräche führten zu einer neuen Berechnungs­grundlage der Beiträge.

Im Zusammenhang mit dem neuen Stiftungsvertrag wurden am 29. und 30. August sowie am 5. und 14. September vier Informationsabende für die Vertreter der Regionalgemeinden mit Führungen durch das Haus veranstaltet.

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Mit Genugtuung können wir melden, dass auf Jahresende folgende Gemeinden schon den vollen Beitrag für 1996 geleistet haben: Messen (11.10.), Brügglen (13.11.), Aetigkofen (29.11.), Mühledorf (29.11.). Die Einwohner der genannten Orte profitieren von den redu­zierten Einschreibegebühren.

8.5 Gruppenführungen

Wie jedes Jahr durften wir wiederum über fünfzig Gruppen durch das Haus führen. Wir erwähnen: den Lehramtskurs (M.Cslovjecsek), 15 Personen am 13. März.; Altherren und Aktive der Amicitia am 20. März; Stadtbibliothek Grenchen, Gemeindebibliothek Oen-singen und die Beauftragte für Schul- und Gemeindebibliotheken: Vorführung unseres Bibliothekssystems am 16. Mai ; Frau Mathez mit ihren Kolleginnen von der Gemeinde­bibliothek Dulliken informierten sich über die Einführung von CDs am 20. Juni; mehrere Gruppen von BBS-Tagungsteilnehmem am 7. September; Arbeitsgruppe Benutzung der BBS , Tagung und Besichtigung der Bibliothek am 16. September; Beschäftigungsstelle für Körperbehinderte (D. Reinhart), 11 Personen, am 15. Dezember.

Eine erste Klasse des Kindergartenseminars und fünfzehn Primarschulklassen besuchten die Kinder- und Jugendbibliothek, wo sie während rund anderthalb Stunden mit dem allgemei­nen oder themenbezogenen Buchbestand und den Ausleihemöglichkeiten vertraut gemacht wurden. Die zukünftigen Kindergärtnerinnen erhielten zusätzlich Informationen über die Bibliotheksarbeit im allgemeinen, über Anschaffungskriterien und die Bedeutung der Abtei­lung für Kinder und Eltern.

8.6 Werbung

Für die Benutzer wurde eine neue, mit einem Bibliothekslogo bedruckte Stofftragetasche beschafft. Sie wird gegen Fr. 1.50 abgegeben.

Für die 1994 hergestellten Prospekte für die Musikbibliothek (1000 Stück) musste bereits eine zweite Auflage in Auftrag gegeben werden.

8.7 Volkshochschulkurse

Auch dieses Jahr wurde am 4.5. und 11.5. der Kurs «Lesen Sie auch - hören Sie gerne Musik» durchgeführt. Allerdings war die Beteiligung klein. A m 22. Februar besuchte die Volkshochschule am Nachmittag die Zentralbibliothek.

A m 5. September referierte der Direktor vor einer Schülergruppe der Kantonsschule (Dr. Stadler) über namenkundliche keltische Relikte im Kanton.

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8.8 Besondere Aktivitäten in den Abteilungen

8.8.1 Geschichtenstunden

Die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek führte 22 Geschichtenstunden für Kinder ab vier Jahren durch. Sie erzählte neue, empfehlenswerte Bilderbuchgeschichten und Hess die Kinder durch Nachspielen und Zeichnen das Gehörte aktiv umsetzen. Da infolge der Fünf­tagewoche der Freitagnachmittag nicht mehr schulfrei ist, wurden die Geschichtenstunden versuchsweise auf den Donnerstagnachmittag verschoben.

8.8.2 Kinder-Werkstatt

Unter der Leitung der Kindergärtnerin B. Bader fand die Kinder-Werkstatt dreimal an meh­reren Nachmittagen statt: A m 10. und 24. März verwandelte sich die Kinder- und Jugend­bibliothek in ein Malatelier, und Kinder ab 6 Jahren wurden ermuntert, wie 'richtige' Künstler zu malen. Vorbild waren die Bilderbücher der Illustratorin Kveta Pacovska. Die entstandenen Werke schmückten das Treppenhaus, bis sie von den Kindern abgeholt wur­den.

A m 14. und 21. Juni suchten Bilderbuchdetektive ab sechs Jahren gemeinsam eine verlorene Geschichte. Verschiedene Geräusche ab Tonband halfen ihnen dabei auf die Spur. Anschlie­ssend wurde die Geschichte mit Hilfe der Leiterin aufgeschrieben.

Während der Weihnachtszeit wurde an vier Dienstagnachmittagen erstmals eine offene Kinder-Werkstatt angeboten. Kinder und Jugendliche - ohne Altersgrenze und ohne Voran­meldung - waren eingeladen, eine kleine Weihnachtsüberraschung zu gestalten. Das Thema 'Engel' Hess dabei viele Varianten zu. Jedes Kind, das mit seiner Arbeit fertig war, überliess dem nächsten seinen Platz. Motivation und gute Organisation machen auch innerhalb des Ausleihebetriebs zusätzliche Anlässe möglich.

8.8.3 Ferienpass

Beim Ferienpass suchte die Kinder- und Jugendbibliothek einen neuen Weg und organi­sierte eine Spiel- und Erzählnacht für Viert- bis Sechstklässler. A m 12. Juli trafen sich zwölf Kinder zum Grillieren im Garten (J. Bugmann). Das anschliessende Programm enthielt fünf Aktivitäten: Marionettentheater (L. Bosshart), gemeinsame Erfindung einer Gruselgeschich­te (B. Bader), Basteln einer Gespenstermaske (G. Amiet), Gespensterrunde im Park und eine Geschichte (Ch. Ryser). Schliesslich richteten sich alle mit Luftmatratze und Schlafsack zwischen den Büchergestellen ein. Nach dem Frühstück stellten sich die Kinder gegenseitig ihre Lieblingsbücher vor. Um 9 Uhr holten die Eltern ihre zufriedenen Spröss­linge ab.

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8.8.4 Kinderbücherflohmarkt

A m 30. September beteiligten sich dreissig Kinder am Bücherflohmarkt. Der Ertrag von Fr. 992.15 wurde an die mitmachenden Kinder verteilt.

8.8.5 Zeichnungswettbewerb

Zur Gestaltung des Umschlages des Jahresberichts 1994 veranstaltete die Kinder- und Jugendbibliothek einen Zeichnungswettbewerb mit den Themen «Lesen, Bücher, Biblio­thek, Märchen». Die Jury prämiierte 16 aus rund 150 Zeichnungen. Den 1. Preis erhielt Joël Rémy aus Bellach. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer kleinen Feier am 24. August statt.

8.8.6 Spielgruppenleiterinnen in der Kinder- und Jugendbibliothek

Zum zweitenmal veranstaltete die Leiterin auf Anfrage einen Bilderbuchabend für die Spiel­gruppenleiterinnen der Region Solothurn (Spireso). Sie stellte Neuerscheinungen zu ver­schiedenen Themen vor.

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9. WEITERE AKTIVITÄTEN

9.1 Konzerte

A m 13. Januar gab das Terzetto Giocondo (W.A. Ammann, B. Steiner, F. Steiner) im über­füllten Sitzungszimmer im Zetterhaus ein unentgeltliches Feierabendkonzert mit Werken von Dvorak, R. Fuchs und Martinu.

A m 25. August lud der interimistische Bearbeiter der Musikalien, Dr. Hans-Rudolf Binz, die Belegschaft zu einer Demonstration der Orgel in der Jesuitenkirche ein.

9.2 Information und Weiterbildung

02.08. «Frauen lernen elektronisches Netzwerken», Technikum Rapperswil: U . Henzi.

03.23. Arbeitstagung der Handschriften-Bibliothekare in Bern: H . Rindiisbacher.

03.29. Jahresversammlung des Schweizerischen Jugendschiftenwerks (SJW): Ch. Ryser.

04.05. Weiterführender Kurs des «Berner Ausbildungskurses...» über Form und Inhalt von Comics: J. Bugmann.

04.27. u. 05.22. Projektmanagement des kantonalen Personalamtes: P. Probst.

05.05. u. 31.08. Arbeitsgruppe «Interne Ausbildung» des Personalamtes: V . Bider.

05.12. Jahrestagung der Musikbibliothekare A I B M in Basel mit Führung durch Musik­akademie und Musikinstrumente-Museum: M . Elmer.

05.22. Einführung in die Verwaltung / Kurs Kantonales Personalamt: K . Heimann.

06.14. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Bundes für Jugendliteratur (SBJ): Ch. Ryser.

06.14. Feierabendgespräch mit Regierungsrat Fritz Schneider : V . Bider, E. Fluri, R. M . Kully, P. Probst.

06.27. Information der Gemeindepräsidenten Lebern und Wasseramt über den neuen Stiftungsvertrag in Solothurn und Zuchwil: P. Probst.

06.27. Interessengemeinschaft Studien- und Bildungsbibliotheken in Ölten: K . Heimann, V . Bider.

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06.28. Information der Gemeindepräsidenten des Bucheggberges über den neuen Stif­tungsvertrag in Messen: P. Probst

07.03.-07. Oswald von Wolkenstein-Exkursion ins Südtirol: R. M . Kully; P. Probst.

08.12. Schulung Periodikaverwaltung durch die BiBer GmbH: B. Brüderlin, V . Bider, K . Heimann, P. Probst.

09.06.-09. Jahresversammlung B B S in Solothurn: R. M . Kully, P. Probst, V . Bider, B . Brüderlin, M . Elmer, E. Fluri.

09.08-10. 26. Schweizerische Jugendbuchtagung in Nottwil. Thema: «Je näher desto frem­der?» (klassische und moderne Kinder- und Jugendbücher aus ganz Europa) Ch. Ryser.

09.20. Sitzung Gebührengruppe in der Stadt- und Universitätsbibliothek Bern: P. Probst.

09.21. -23. Namenkunde-Symposium «Dauer im Wechsel», Weissenstein: R. M . Kully, B . Grossenbacher Künzler, D. Gunn-Hamburger, K . Heimann, P. Probst, V . Bider.

11.21. Seminar «Führungskräfte im Amt» (Zusatztag): M . Elmer.

11.22. Besuch der Schweizerischen Volksbibliothek, Bibliocenter der Deutschen und «f Rätoromanischen Schweiz, Solothurn für alle interessierten ZBS-Angestellten (ca.

20 Personen), Organisation: M . Elmer.

9.3 BBS-Tagung

Vom 6. bis zum 9. September führte der Verband Schweizerischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare seine Jahresversammlung in Solothurn durch. Tagungsort war das Landhaus. Die Zentralbibliothek steuerte zum Rahmenprogramm eine Führung durch die Z B S bei, die von gegen 80 Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Schweiz besucht wurde. Mehrere Angestellte der Zentralbibliothek betätigten sich im Tagungsbüro während des Kongresses oder im Wahlbüro nach der Generalversammlung. A m Samstag fand eine Carfahrt ins Schwarzbubenland mit kulturgeschichtlichen Erläuterungen von R . M . Kully statt. In Bein-wil und Mariastein übernahm Abt Dr. Lukas Schenker die Führung.

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9.4 Bildungsreise

A m 13. September führten wir den traditionellen Bildungsausflug in die berühmte Humani­stenbibliothek von Schlettstadt im Eisass durch. Wir wurden von Herrn Hubert Meyer, Konservator, empfangen und geführt. Anschliessend Hessen wir uns in zwei Gruppen von Stadthostessen die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen. Der Nachmittag mit einer geplan­ten Wanderung von Rappoltsweiler nach Hochrappoltstein fiel buchstäblich ins Wasser.

9.5 Publikationen

Von Mitarbeitern der Zentralbibliothek und des Forschungsprojekts «Solothurnisches Namenbuch» erschienen im Berichtsjahr folgende Veröffentlichungen:

H.-R. BINZ: «Die Orgel in der Stadtkirche Ölten feiert 1995 ihren 115. Geburtstag». In: Jahrbuch der Christkatholischen Kirche der Schweiz 106 (1996), Basel, 1995, S. 49-55.

: «Johannes Brahms. Orgelwerke im Klangbild ihrer Zeit». Begleitheft zu der C D : Johannes Brahms: Werke für Orgel, Hans Häusermann spielt an der Joh. Nepomuk Kuhn-Orgel von 1879 in der Christkatholischen Stadtkirche Ölten. Lostorf: Häusermann, 1995.

R. M . K U L L Y : «Johann Peter Hebel als Theoretiker» und «Hephata, thue dich auf! Ein Schlüssel zu Hebels alemannischer Dichtung.» Überarbeitete Wiederabdrucke in: Carl Pietzcker/Günter Schnitzler: Unvergängliches aus dem Wiesental. Frei-burg/Br.: Rombach, 1995, S. 143-193 u. 335-377.

: «Die Zentralbibliothek Solothurn». In: «Lueg nit verby 1996». Derendingen, 1995, S. 42-45.

R. M . K U L L Y und H . RINDLISBACHER: «Solothurnisch-niederländische Freundschaften im

16. Jahrhundert» In: Sô wold ich in fröiden singen. Festgabe für Anthonius H. Touber (= Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik 43-44), 1995, S. 297-321.

D. GUNN-HAMBURGER und R . M . K U L L Y : «Siedlungsgeschichte des Schwarzbubenlandes. 2.

Die ältesten deutschen Ortsnamen». In: Dr Schwarzbueb 74 (1996), Breitenbach: Jeger-Moll, 1995, S. 34-38.

H . RINDLISBACHER: Bibliographie der Solothurnischen Geschichtsliteratur 1993. In: Jahr­buch für solothurnische Geschichte 67 (1994), s. 263-276.

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H . RINDLISBACHER: [Hrsg.]: Hans Jecker, «Glück und Tücken der Menschheit». Erinne­rungen eines solothurnischen Offiziers, Politikers und Unternehmers. (=• Das volkskundliche Taschenbuch 4). Basel: Schweizerische Gesellschaft für Volks­kunde, 1995.

Mit besonderer Freude weisen wir auch auf das Werk des Kollegen und langjährigen Kommissionsmitgliedes hin:

Semper curiosus. Hans KAUFMANNS kleinere Schriften zu Grenchen und Umge­bung, unter Mitwirkung des Autors herausgegeben von R . M . K U L L Y , Grenchen: Literarische Gesellschaft, 1995.

Von Rolf MAEGLI , Grenchen, wurde auf Grund eines unserer Exemplare Franz Joseph HUGIS Naturhistorische Alpenreise (1830) im Rothus-Verlag neu herausgegeben.

9.6 Vorträge und Lesungen

A m 23. Juni hielt die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek im Frauenzentrum in Solo­thurn einen Vortrag über «Das Mädchen- und Frauenbild in der Kinder- und Jugendliteratur früher und heute», mit dem Schwerpunkt auf dem Bilderbuch.

Im Rahmen der Lehrerfort- und -Weiterbildung erteilte die Leiterin der Kinder- und Jugend­bibliothek in den Räumlichkeiten der Zentralbibliothek einen dreiteiligen Kurs (23./30.08. und 12.09.) mit dem Titel «Neben mir ist noch Platz!» Thema war die Darstellung anderer Kulturen in älteren und neueren Kinder- und Jugendbüchern.

A m 11. September, anlässlich der Buchvernissage Hans Jecker, «Glück und Tücken der Menschheit», hielt H . Rindlisbacher einen Einführungsvortrag über Leben und Werk des Verfassers.

Bei der Buchvernissage von Hans Kaufmanns Semper curiosus am 27. Oktober im Park­theater Grenchen hielt R . M . Kully die Laudatio auf den Verfasser.

Im Lesesaal der Zentralbibliothek fanden auch dieses Jahr Veranstaltungen der Töpfer­gesellschaft statt:

Rudolf Kelterborn, Prof., Komponist/Publizist, ehemaliger Direktor der Musik-Akademie Basel: Komponieren heute ( 18.01.)

Jakob Tanner, Dr. phil. I, Historiker: Stunde Null? Die Schweiz nach dem 2. Weltkrieg. (08.03.)

Gaby Knoch-Mund, Dr. phil. I, Germanistin: Marcus Lombardus - ein Grenzgänger im Zeit­alter des deutschen Humanismus. (22.03.)

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Albrecht Greule, Prof. Dr. phil., Regensburg: Kontinuität durch Wechsel: zur Bewahrung römischer Siedlungsnamen in heutigen Flussnamen (22.09., zugleich Festvortrag des Öf­fentlichen Namenkunde-Symposiums «Dauer im Wechsel».)

Katharina Zimmermann, Schriftstellerin, Bern; Peter Weibel, Lyriker und Arzt, Bern: Lesung. (15.11. im Rahmen der PEN-Aktion «Writers in prison».)

Pater Roman Bannwart, Dr. h.c, Einsiedeln: Geschichte und Praxis der Gregorianik im Kloster Einsiedeln (29.11.)

Hugo Peller, dipl. Buchbindermeister, Solothum; Viktor Wyss, Filmemacher, Sargans: Bücher binden - von Hand. Kommentierte Film- und Diavorführung. (20.12.)

9.7 Wissenschaftliche Projekte

9.7.1 Liber Amicorum

Die seit 1987 dauernde Arbeit von R . M . Kully und H . Rindiisbacher an Hans Jakob vom Staats Liber amicorum stand am Jahresende vor dem unmittelbaren Abschluss.

9.7.2 Stammbuch Ulrich

Die Arbeit des Direktors am Stammbuch Ulrich - zusammen mit den Professoren Wolfgang Harms, München, J.C. Heesakkers, Leiden, Wolfgang Klose, Karlsruhe - konnte durch den Einsatz eines Basler Studenten vorangetrieben werden.

9.7.3 Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch

A m Projekt waren beteiligt: R . M . Kully als Leiter, Barbara Grossenbacher Künzler (50%) und Dagmar Gunn-Hamburger als Mitarbeiterin. Stundenweise arbeitete Markus Gasser in Basel an solothurnischen Dokumenten.

A u f Anregung und mit finanzieller Unterstützung durch die Arbeitsgruppe für die Zusam­menarbeit mit den Hochschulen konnten wir vom 21.-23. September auf dem Weissenstein ein internationales namenkundliches Symposium unter dem Titel «Dauer im Wechsel» mit fünf Referenten aus Deutschland und vier aus der Schweiz durchführen. Die Vorträge sollen gedruckt werden. A m dritten Tag führten wir eine namenkundliche Exkursion durch das Thal und das Schwarzbubenland mit Ausführungen durch die Projektbeteiligten durch.

In den letzten beiden Jahren verfolgten wir vier Stossrichtungen: Archivarbeit, Feldarbeit, Etymologisierungsvorbereitungen, Auswertung. Daneben wurde der bisherige Rhythmus in der Datensammlung aufrecht erhalten - 1990: 22'150; 1991: 44'855; 1992 : 72'239; 1993: 87'136; 1994: JOl'572; 1995: U6'46S Datensätze.

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A m 9. August erhielten wir Besuch vom Leiter und den Mitarbeitern am Basellandschaftli­chen Namenbuch.

9.8 Geselligkeit

Unser kleiner Chor probte unter der Leitung von Heinz Gasser. Der einzige Auftritt war an der Jahresschlussfeier am 15. Dezember.

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10. JAHRESRECHNUNG

10.1 Verwaltungsrechnung pro 1995 Ausgaben Einnahmen

Personalaufwand: 1'927'315.50 Gehälter 1'587'124.55 Pensionskasse und Sozialbeiträge 339'685.20 Ausbildung, Personalrekrutierung 505.75

Sachaufwand. 791'430.92 Bücherankäufe aus ordentlichem Kredit 179'946.27 Buchbinder- und Restaurationsarbeiten 82'000.00 Mobiliar und technisches Material 11 '523.15 Betriebs- und Folgekosten E D V 81 ' 197.53 Rollregalanlage 269755.95 Drucksachen, Büromaterial 14359.60 Betriebskosten Haus 44348.30 Unterhalt Gebäude und Garten 68354.90 Ausstellungen 4'077.85 Druck Jahresbericht 5'024.40 Allgemeine Unkosten 30'842.97

Zweckbestimmter Aufwand: 226'089.20 Bücherankäufe 125'889.80 Ankäufe Musikbibliothek 100' 199.40

Ertrag: 21 18746.42 Beiträge des Kantons Solothurn 1'767'584.55 Beiträge der Einwohnergemeinde Solothurn 883792.27 Übrige Einnahmen 67369.60

Zweckbestimmter Ertrag: 226'089.20 Einschreibegebühren Bücher 90707.05 Einschreibegebühren Musikbibliothek 83736.00 Mahngebühren Bücher 15*827.85 Mahngebühren Musikbibliothek 6' 144.45 Dublettenverkauf, Beschädigungen 8726.85 Beitrag Lotteriefonds lO'OOO.OO Beitrag «Freunde der Zentralbibliothek» 10'947.00

2'944'835.62 2'944'835.62

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10.2 Bestandesrechnung per 31. Dezember 1995 Aktiven Passiven

Fr. Fr.

Umlaufvermögen: 166'850.38 Kasse 5'511.81 Postchecks 13*338.42 Bank 135*332.00 Guthaben bei der Einwohnergemeinde Solothurn 37*791.32 Sonstige Guthaben 5*349.25 Transitorische Aktiven 7*318.90

Anlagevermögen: 2.00 Grundstück und Gebäude 1.00 Bücher- und Mobilieninventar 1.00

Fremdkapital: 166*852.38 Kreditoren 155*116.65 Vorauszahlung Schw. Katalogverbund 7*278.20 Guthaben des Kantons Solothurn 14*127.98 Guthaben der «Freunde der Zentralbibliothek» 4*064.90

Durchlaufskonto 1*815.00 Transitorische Passiven 12*624.85 Rückstellung Publikationen 8*661.22 Rückstellung Nach-/Neudruck Karten 954.90

204*643.70 204*643.70

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IL SAMMELGEBIETE DER ZENTRALBIBLIOTHEK

Die Zentralbibliothek umfasst und sammelt:

/. Bücher, Broschüren und Zeitschriften:

a) wissenschaftliche und allgemein belehrende Werke;

b) schöne Literatur der Schweiz und des Auslandes;

c) Werke über Stadt und Kanton Solothurn, inbegriffen Behörden, Anstalten, Un­ternehmungen und Vereine; ebenso solothurnische Privatdrucke aller Art;

2. Handschriften, Bilder und Graphik:

aus älterer und neuerer Zeit, besonders Schriftstücke, Briefschaften, Kupfer- und Stahlstiche, Lithographien von solothurnischen Persönlichkeiten, Ex-libris, solo­thurnische Trachtenbilder, Bilder und Ansichtskarten von Dorf-, Stadt-, Schloss-und anderen Ansichten zur heimatlichen Geschichte, Pläne und geographische Karten;

3. Noten und Tonträger:

vor allem solothumischer Komponisten und Interpreten.

Im Lesesaal unseres Instituts sind moderne Nachschlagewerke zu allen Wissensgebieten zu finden, beispielsweise Enzyklopädien, Handbücher, Wörterbücher, Biographien solothumi­scher, schweizerischer und ausländischer Persönlichkeiten. Dazu kommen rund dreissig-tausend Titel in der Freihandabteilung und über 750'000 in den Magazinen. Literatur, die wir in unseren Sammlungen nicht besitzen, vermitteln wir über die interbibliothekarische Ausleihe.

Wir bitten Freunde und Gönner um Unterstützung unserer Bestrebungen. Insbesondere sind wir für die Überreichung von Solodorensia dankbar. Darunter verstehen wir Schriften, die vom Kanton Solothurn handeln, von Solothurnem verfasst oder in unserem Kanton gedruckt worden sind, aber auch solothurnische Bilddokumente sowie Musikalien und Aufnahmen von solothurnischen Komponisten und Interpreten. Manches, was vielleicht wertlos erscheint, kann in unserer Bibliothek nutzbringende Verwendung finden. Speziell suchen wir auch alte solothurnische Photos, Prospekte, Firmen- und Vereinsschriften, die leicht als Altpapier weggeworfen werden, für gegenwärtige oder künftige Wissenschafter aber von grosser Wichtigkeit sein können. Auf Wunsch werden alle Zuwendungen gerne abgeholt (Telephon 065 22 18 11).

Wir möchten an dieser Stelle an die Möglichkeit erinnern, neben wohltätigen Organisatio­nen auch die Zentralbibliothek testamentarisch oder lebzeitlich zu begünstigen.

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12. ADRESSE UND ÖFFNUNGSZEITEN

ZENTRALBIBLIOTHEK SOLOTHURN

Bielstrasse 39,4502 Solothurn Tel. 065 22 18 11, Fax 065 21 46 23

ÖFFNUNGSZEITEN

1. Lese- und Studiensaal

Mo 8-12 Uhr 14-18 Uhr Di 8- 21 Uhr M i 8- 18 Uhr Do 8- 21 Uhr Fr 8- 18 Uhr Sa 8- 17 Uhr

2. Freihandbibliothek und Ausleihe

Di 10- 21 Uhr M i 10- 18 Uhr Do 10- 21 Uhr Fr 10- 18 Uhr Sa 10- 17 Uhr

3. Kinder- und Jugendbibliothek

Di 16-18 Uhr M i 14-18 Uhr Do 16-18 Uhr Fr 16-18 Uhr Sa 10- 17 Uhr

4. Musikbibliothek

Di 16-21 Uhr M i 14-18 Uhr Do 16-21 Uhr Sa 10- 17 Uhr

Während der Sommerschulferien bleibt die Bibliothek, ausser an Samstagen, von 12 -Uhr geschlossen. Die Abendausleihe fällt aus.

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13. SCHLUSS

Der Jahresbericht 1995 wurde gemeinsam vom Direktor und den Abteilungsleitern verfasst.

Wir danken den Behörden, den Gönnern und den Freunden der Zentralbibliothek für ihr immer wieder bewiesenes Wohlwollen und ihre tatkräftige Unterstützung sowie dem Publi­kum für seinen regen Zuspruch und die mehrheitlich anerkennenden Rückmeldungen.

Solothurn, 20. März 1996

Der Direktor: Prof. Dr. Rolf Max Kully

Der vorliegende Jahresbericht wurde vom Stiftungsrat an seiner Sitzung vom 3. Mai 1996 unter Verdankung der vom Personal geleisteten Arbeit genehmigt.

Der Präsident des Stiftungsrates: Landammann Dr. Thomas Wallner, Erziehungsdirektor

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Anhang: «Gesellschaft Freunde der Zentralbibliothek Solothurn»

Die im Jahre 1965 gegründete Gesellschaft «Freunde der Zentralbibliothek Solothurn» hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bibliothek beim Erwerb von Büchern mit exklusiver Bedeutung, im besonderen aus dem Bereich der modernen bibliophilen Produktion, zu unterstützen. Ihr Sekretär ist von Amtes wegen der Direktor. Im Berichtsjahr fand eine Mitgliederversammlung statt. Anschaffungen auf Rechnung der Gesellschaft drängten sich keine auf. Dagegen wurden die Anschaffungen aus dem letzten Jahr rechnungswirksam.

Jahresrechnung per 31. Dezember 1995 Ausgaben Einnahmen

Fr. Fr.

Jährliche Beiträge lO'010.00 Einmalige Beiträge 2'800.00 Zinsen (brutto) 5'078.55 Beitrag an Zentralbibliothek 10'947.00 Unkosten 294.75

11741.75 17-888.55 Mehreinnahmen 1995 6'646.80

17'888.55 17-888.55

Vermögensrechnung per 31. Dezember 1995 Aktiven Passiven

Fr. Fr. Postcheck 45-5822-0 9361.85 Wertschriften 69'000.00 Depositenheft Schweizerische Volksbank 5739.50 Sparkonto Schweizerische Kreditanstalt 5339.90 Anlage-Sparkonto Schweizerische Bankgesellschaft H'874.10 Vereinskonto Regiobank 17754.00 Guthaben Verrechnungssteuer T804.00 Guthaben bei Zentralbibliothek 4'064.90 Vermögen Freunde der Zentralbibliothek Solothurn 86791.45 + Mehreinnahmen 1995 6-646.80

50

Vermögen O. Dübi-Industrie-Fonds 92'938.25 32'000.00

124'938.25 124'938.25

Wertschriftenverzeichnis per 31.12.1995

Im Depot bei der Schweizerischen Bankgesellschaft Solothurn Fr. 5'000.- 6.75% Obligation, per 15.03.1997

Fr. 5'000.- 5.25% Obligation, per 26.06.1997

Fr. 5'000.- 6.75% Obligation, per 20.10.1997

Fr. 5'OOÛ.- 6.5% Obligation, per 05.09.1998

Im Depot bei der Schweizerischen Kreditanstalt Solothurn

Fr. 5'000.- 7.0% Obligation, per 31.05.1996 Fr. 5'000.- 4.75% Obligation, per 15.11.1996

Fr. 5'000.- 6.75% Obligation, per 10.11.1997

Fr. 6'000.- 6.0% Obligation, per 15.11.1997

Im Depot bei der Schweizerischen Volksbank Solothurn Fr. 2'000.- 4.5% Obligation, per 02.04.1996

Fr. 6'000.- 6.5% Obligation, per 31.03.1997

Im Depot bei der Regiobank Solothurn Fr. lO'OOO.- 4.5% Obligation, per 06.07.2000

Fr. lO'OOO.- 4.0% Obligation, per 10.10.2001

Fr. 69'OÛO.-

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Revisorenbericht zur Jahresrechnung 1995 des Vereins «Freunde der Zentralbibliothek Solothurn».

Als Revisoren der «Freunde der Zentralbibliothek Solothurn» haben wir die auf den 31. Dezember 1995 abgeschlossene Jahresrechnung geprüft.

Wir stellen fest, dass

- die Bilanz und die Erfolgsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen,

- die Jahresrechnung Mehreinnahmen von Fr. 6'646.80 aufweist und somit das Vermögen auf Fr. 92'938.25 ansteigt,

- das Vermögen des O. Dübi-Industrie-Fonds unverändert mir Fr. 32'000.~ ausgewiesen wird,

- und das Gesamtvermögen insgesamt Fr. 124'938.25 beträgt.

Aufgrand unserer Prüfungsergebnisse beantragen wir, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen und der Kassierin, Frau Karin Heimann, Décharge zu erteilen sowie für die sehr saubere und gewissenhafte Arbeit herzlich zu danken.

Solothurn, H . Januar 1996

Die Revisoren:

H . Wyss J. Zimmermann

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