67. Jahrgang Oktober 2016 Nr. 10 Wien Albertina Austellung … · 2018. 6. 1. · QUESS-Mission...

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QUESS-Mission Seite 3 Wien Aktuell Aus- stellung Albertina Seite 7 AÖWB-Treffen 2016 Seite 2 - 3 Totengedenken 06.November Fried- hof Columbiadamm Seite 4 67. Jahrgang Nr. 10 Oktober 2016 Wiener Ball Berlin 2016 Wien Albertina Austellung Aktuell 2016 Auslandsösterreicher Weltbundtreffen 2016 Günter Dürriegel (Chefredakteur AÖWB), Präsident Gustav Chlestil, Vizebürgermeisterin Barbara Schöbi-Fink, Vizepräsident Jürgen Em und Vizepräsident Werner Götz

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QUESS-Mission Seite 3

Wien Aktuell Aus-stellung Albertina

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AÖWB-Treffen 2016 Seite 2 - 3

Totengedenken06.November Fried-hof Columbiadamm

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67. Jahrgang Nr. 10Oktober 2016

Wiener Ball Berlin 2016Wien Albertina Austellung Aktuell 2016

Auslandsösterreicher Weltbundtreffen 2016

Günter Dürriegel (Chefredakteur AÖWB), Präsident Gustav Chlestil, Vizebürgermeisterin Barbara Schöbi-Fink, Vizepräsident Jürgen Em und Vizepräsident Werner Götz

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Seite 2 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 3Vom Weltbund /Aktuell aus ÖsterreichAus aller Welt in die

MontfortstadtAuslandsösterreicher tagten in Feldkirch und for-

dern Erhalt der Briefwahl.

Jedes Jahr veranstaltet der Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) für seine Mitglieder und deren Freunde ein großes internationales Treffen jeweils in einem anderen der neun Bundesländer, die Weltbund-Tagung, in deren Rahmen auch stets eine der vier jähr-lichen Vorstandssitzungen, die Generalversammlung und der feierliche Festakt stattfinden. Vier Tage lang war Feldkirch, wie Vize-Bürgermeisterin Barbara Schöbi-Fink sagte, „der Nabel der Welt“. Grund war die alljährliche Tagung des (AÖWB) in Feldkirch. Etwa 300 Teilnehmer nutzten die Zeit, um Feldkirch zu entdecken und gemeinsam zu tagen. Auch heuer umfasste das Programm der Tagung neben diesen vom Weltbund ausgerichteten Veranstaltungen ein reiches kulturelles Angebot und repräsentative Emp-fänge: Der gemeinsame Empfang des Bürgermeisters von Feldkirch Wilfried Berchtold und des Landes-hauptmannes von Vorarlberg Mag. Markus Wallner und das Festessen auf Einladung des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres, Sebastian Kurz.

Aber die Auslandsösterreicher hatten auch eine poli-tische Forderung an die Heimat im Gepäck. Sie spra-chen sich klar gegen die Einschränkung der Briefwahl aus und wünschen sich stattdessen längere Fristen, um das Wahrnehmen des Wahlrechts zu erleichtern. Bis-her nutzen aus dem „zehnten Bundesland“ nur etwa 25.000 bis 50.000 Österreicher der 350.000 Wahlbe-rechtigten das Wahlrecht. Hier wolle man die Wahl-beteiligung erhöhen, um so mehr politisches Gewicht zu erlangen, so Präsident des AÖWB Gustav Chles-til, der sich außerdem auch Auslandsösterreicher im Parlament wünscht. Er hatte einen weiteren Wunsch an die Politik. In Zukunft soll es ehemaligen Öster-reichern leichter gemacht werden, die Staatsbürger-schaft wieder zu erlangen.Das Rahmenprogramm war in diesem Jahr besonders

vielfältig und umfangreich und wurde von den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt genossen. So wurden unter anderem die weltweit bekannten Firmen Rauch und Doppelmayr besucht, das Museum der Schattenburg. Stadtrundgänge und eine Natur-Aktiv-Tour standen auf dem Programm.

Sehr persönliche Worte fanden die beiden Vertreter von Stadt und Land, Vizebürgermeisterin Dr. Barba-ra Schöbi-Fink und Landesstatthalter (LLHP Stellv.) Mag. Karlheinz Rüdisser bei Ihrem Empfang. Ein Blä-serquintett umrahmte die Veranstaltung musikalisch.Der Höhepunkt der Veranstaltung, der Festakt, war geprägt von hervorragenden Reden sowohl des AÖWB Präs. Dkfm. Ing. Chlestil, der Vertreter, der Stadt Feldkirch, Dr. Barbara Schöbi-Fink, des Landes Vorarlberg, Dr. Gabriele Nussbaumer und nicht zu-letzt des Bundes den 2. Nationalratspräsidenten, Karl Heinz Kopf.Eine besondere Ehrung wurde dem Exil-Vorarlberger Stefan Sagmeister zuteil. Der erfolgreiche Grafikdesig-ner, wohnhaft in New York, wurde zum Auslandsös-terreicher des Jahres 2016 gekürt. Der Bregenzer er-langte mit seinen CD-Cover-Designs für Künstler wie die Rolling Stones weltweite Bekanntheit. Sagmeister hielt in dem darauffolgenden 2. Teil der Generalver-sammlung einen vielbeachteten Vortrag zum Thema „Schönheit“. Wirklich wundervoll und passend wa-ren die jungen Musikerinnen des Vorarlberger Lan-deskonservatoriums.Auch der junge Kaplan des Doms St. Nikolaus, wel-cher beim Festakt anwesend war, begrüßte freundlich die vielen anwesenden Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher und ging in seiner Predigt beim Hochamt ebenfalls auf das Thema „Heimat“ ein.Wie im vergangenen Jahr stand auch das Bundesmi-nisterium für Europa, Integration und Äußeres für Fragen gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt zur Freischaltung von Handy-Signaturen zur Verfügung.Das Echo der anwesenden Teilnehmerinnen und Teil-nehmer war durchweg positiv. Das wundervolle Wet-ter und das riesige Schattenburgschnitzel am ersten

Präs. des AÖWB G. Chlestil dieüberreicht Auszeichnung für Stefan Sagmeister

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Seite 2 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 3Vom Weltbund / Aktuell aus ÖsterreichAbend in der Schattenburg trugen dazu bei.Am Samstag, den 03.September 2016 fand der Ball des AÖWB in der Stadthalle Feldkirch statt. Auf Ein-ladung des Weltbundes durfte der Tanzclub Swing & Dance die Balleröffnung mit der Polonaise, die das Publikum begeisterte, durchführen.Ein großes Dankeschön an alle Tänzer und Tänze-rinnen, denn es wurde auch dieses Mal wieder häufig geprobt. Ein besonderer Dank geht aber an Yassi und Eduard Wildburger , die die Polonaise nicht nur einstu-dierten und mit dem Tanzclubpräsident Roland Dreier organisierten, sondern auch gleich selbst mittanzten.Der Conferencier des AÖWB forderte dann, mit „alles Walzer“ zum Publikumstanz auf. Was die zahlreich aus allen Herrenländern erschienen Auslandösterrei-cher sehr gerne annahmen.Die Feldkircher Band Uptoseven führte musikalisch und flott durch den wunderschönen und unvergessli-chen Ballabend.

Die Redaktion

Meilenstein der austro-chinesi-schen QUESS-Mission auf dem

Weg zum QuanteninternetBeijing/Wien - Der Start des chinesischen For-schungssatelliten „Micius“ ins All markiert den Be-ginn einer neuen Ära der globalen Quantenkommu-nikation. Die Damen und Herren des Forscherteam der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Wien, rund um Quantenphysiker Anton Zeilinger, werden erstmals die Übertragung von Quanteninformation zwischen Weltraum und Erde testen. Ein wichtiger Schritt in Richtung eines zukünftigen Quanteninternets.

Zwischen Wien, Graz, Beijing, der Wüste Gobi und dem erdnahen Orbit wird derzeit das nächste Kapitel in Sachen Quantenkryptographie und Quanteninter-net aufgeschlagen. Nach jahrelangen Vorbereitungen wurde am 16. August 2016 um 1:40 Uhr Ortszeit in Jiuquan, dem ältesten und größten Weltraumbahnhof

der Volksrepublik Chinas, aus eine spezielle Quan-tensendestation in den Orbit befördert. Aus ihrer Um-laufbahn wird die etwa 620 kg schwere Einheit in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe erfüllen. Im Verband mit Bodenstationen in Europa und Asien soll es erstmals gelingen, im Rahmen des austro-chi-nesischen Projekts „Quantum Experiments at Space Scale“ (QUESS) Quanteninformation über rund 1.000 Kilometer hinweg vollkommen abhörsicher zu übertragen und damit neue Grundlagen sowohl für die Quantenforschung als auch die Quantentechnologien der Zukunft zu schaffen. Gelingen die Experimente mit „Micius“, hätten die Physiker den Nachweis er-bracht, dass die „spukhafte Fernwirkung“ auch über 1.000 Kilometer aufrecht bleibt.

Der Wiener Physiker Anton Zeilinger (71), landläufig als „Mr. Beam“ bekannt, beschäftigt sich seit 20 Jah-ren, weltweit führend mit einem bestimmten Quan-tenphänomen, der sogenannten „Verschränkung von Photonen“, mit der man abhörsichere Nachrichtenka-näle bauen kann. Als Quantenphysiker und Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), zeigte er sich über den geglückten Auftakt der QUESS-Mission erfreut. Mit einem Team von Forschern am ÖAW-Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) Wien sowie an der Universität Wien ist er maßgeblich an dem Projekt beteiligt. „Der Transport von hochsensiblen For-schungsinstrumenten ins All ist ein komplexes und schwieriges Unterfangen. Umso größer ist bei allen QUESS-Partnern die Erleichterung und Freude über den gelungenen Raketenstart. Damit ist ein erster Schritt zu einer weltweiten Quantenkommunikation gesetzt“, so Zeilinger.Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, freut sich ebenfalls über den gelungenen Start und ver-folgt mit großem Interesse die weitere Entwicklung des Projekts. Schließlich gehört die Quantenphysik der Universität Wien zu den Stärkefeldern der ös-terreichischen Forschung. „Wir betreiben zusammen mit der ÖAW die Wiener Bodenstation, das ‚Hedy

Versuchsanordnung ÖAW-Institut für Quantenoptik und Quanteninformation

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Seite 4 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 5

Lamarr Quantum Communication Telescope‘, am Dach des Instituts für Quantenoptik und Quanten-information und haben die Chinesische Akademie der Wissenschaften als Projektpartner mit an Bord. Mit dieser Kooperation, die Grundlagenforschung auf internationalem Top-Niveau ermöglicht, werden wir das Quanteninternet wesentlich vorantreiben und langfristig die Kommunikation weltweit auf ein neues Level heben“, so Engl.

Neue Quantenrekorde

Der erfolgreiche Start der Mission stimmt die For-scher zugleich für die kommenden Herausforderun-gen zuversichtlich. Denn mit der Ankunft der Sen-destation im All tritt QUESS, das 2010 von Universi-tät Wien, ÖAW und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ins Leben gerufen wurde und vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gefördert wird, in seine entscheidende Phase ein. Neue Erkenntnisse soll QUESS dabei zu-nächst zur quantenphysikalischen Verschränkung von Teilchen bringen. Nach Albert Einstein auch bekannt als „spukhafte Fernwirkung“ umschreibt diese eine einzigartige Verbindung zwischen zwei Teilchen, die unabhängig von ihrer Entfernung einen identischen Zustand annehmen und zugleich Informationen über theoretisch beliebige Distanzen übertragen können. Legt man beispielsweise mit Messungen an einem Photon die Schwingungsrichtung dieses Lichtteil-chens fest, nimmt dessen Parallelteilchen augenblick-lich den gleichen Schwingungszustand an.

Experimentell konnte dieses Phänomen von Anton Zeilinger und seinem Team bisher über eine Rekord-Entfernung von 144 Kilometern nachgewiesen wer-den. Längere Distanzen auf der Erdoberfläche erwie-sen sich aufgrund der Störungen in der Atmosphäre als nicht durchführbar. Einen Ausweg erkannten die QuantenphysikerInnen daher mit dem Schritt in den Weltraum. Die Sendeeinheit wird vom Orbit aus verschränkte Photonen zu Bodenstationen schicken, darunter zur „Satellite Laser Ranging Station“ am

Aktuell aus Österreich / Aus dem VereinÖAW-Institut für Weltraumforschung in Graz sowie zum „Hedy Lamarr Quantum Communication Tele-scope“ am IQOQI Wien. Wenn alles klappt, werden hier die erforderlichen Daten gesammelt und abgegli-chen, um die Aufrechterhaltung der Verschränkung erstmals auch über große Entfernungen nachweisen zu können. „Erste Ergebnisse, könnte es sogar noch in diesem Jahr geben“. und „Die beiden Bodenstati-onen müssen dabei ein paar Minuten vom Satelliten gleichzeitig ‚gesehen‘ werden und dürfen nicht weiter auseinanderliegen als 1.000 Kilometer“, so IQOQI-Forscher Thomas Scheidl „Wien - Peking geht sich daher nicht aus, sehr wohl aber Wien - Graz.“

Zukünftiges Quanteninternet

Gelingt dieses orbitale Experiment, ist ein weiterer Schritt in Richtung Quanteninternet geglückt, das dank quantenkryptographischer Methoden ein neues Höchstmaß an Sicherheit verspricht. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines neuartigen stabilen Net-zes der Quantenkommunikation. Und zwar über Dis-tanzen hinweg, die wie bei QUESS wohl nur über den Orbit überbrückt werden können.Der Wert der mit QUESS verbundenen Pionierarbei-ten für die Zukunft kann demnach kaum überschätzt werden. Ähnlich sehen das auch das Team chinesi-scher Quantenphysiker rund um Jian-Wei Pan, Pro-fessor an der University of Science and Technology of China der Chinesischen Akademie der Wissenschaf-ten, ehemaliger Promovend von Anton Zeilinger an der Universität Wien und ausländisches Mitglied der ÖAW. Seiner Einschätzung nach könne man das Pro-jekt daher als „revolutionär“ bezeichnen. Mit dem er-folgreichen Start in den Orbit ist der erste Schritt zu dieser quantenphysikalischen Revolution jedenfalls gesetzt. Verfasser:

Friedhof Columbiadamm - Kriegsdenkmal

Der landeseigene Friedhof Columbiadamm befindet sich im Berliner Ortsteil Neukölln, Columbiadamm 122–140. Er hatte schon einige Namen, beginnend mit Friedhof hinter der Hasenheide, Dennewitz-Friedhof, ab 1861 Neuer Garnisonfriedhof (um sich vom Al-ten zu unterscheiden), nach 1919 Garnisonfriedhof, seit den 1970ern offiziell Friedhof Columbiadamm, manchmal auch Friedhof am Columbiadamm. Er ist 104.044 m² groß und beherbergt derzeit gut 7000 Grä-ber, wobei den größten Anteil die Gräber aus dem Ersten Weltkrieg ausmachen

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Seite 4 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 5Aus dem Verein / Aktuell aus ÖsterreichGeschichte

Nachdem Friedrich Wilhelm IV. beschlossen hatte, seine Garnison aus der Enge der Stadt abzuziehen und sie in neuen Kasernenbauten auf dem Tempelho-fer Feld, das schon seit jeher als Exerzier- und Trup-penübungsplatz genutzt worden war, unterzubringen, wurde der schon vorhandene kleine Friedhof hinter der Hasenheide einbezogen und ab 1861 zum Neuen Garnisonfriedhof erweitert. Er stiftete eine Friedhofs-kapelle dazu, auf die er auch gestalterisch Einfluss nahm. Sein Nachfolger König Wilhelm überließ 1866 einen kleinen Streifen, den noch heute bestehenden Türkischen Friedhof Berlin, dem Sultan Abdul Aziz für dessen Botschaftspersonal und alle Muslime in der wachsenden Hauptstadt Preußens.

Die gefallenen Soldaten der Kriege von 1866, 1870/71 und insbesondere von 1914/18 sorgten für konti-nuierliche Belegung, in Friedenszeiten ließen sich Of-fiziere gerne – dem Stil der Zeit entsprechend – kost-spielige Erbbegräbnisse bauen.Bereits im Herbst 1914 wurden in lang andauernden Stellungskriegen verlustreiche Schlachten an der West- und Ostfront geführt. Viele Verwundete wurden in heimatliche Lazarette überführt und erlagen dort ihren Verletzungen. Es mussten Beerdigungsplätze geschaffen werden, die auch dazu benutzt wurden, die Begeisterung für die „Nationale Sache“ weiter aufrecht zu erhalten und das Sterben für „Kaiser und Reich“ als sinnvoll darzustellen. Dieser Gedan-ke findet seinen Niederschlag in den heute noch gut erhaltenen Denkmalen verschiedener Regimente und Truppenteile. Wie alle Denk- oder Ehrenmale sind auch diese hier Spiegelbilder ihrer Zeit.Wohl als Folge des Versailler Vertrags wurde die Gar-nison aufgelöst. Ab 1922 wurden die Kasernen zum Teil abgerissen und mit dem Bau des Flughafens Tem-pelhof begonnen. Der Friedhof blieb bestehen, weil sich auf ihm geschützte Kriegsgräber befanden (vgl. Gräbergesetz).

Adresse: Columbiadamm 122, 10965 BerlinWikipedia

Bad Ischl feiert seinen KaiserAm 18. August 2016, hätte Kaiser Franz Joseph I. seinen 186. Geburtstag gefeiert! Sein geliebtes Ischl – Sommerresidenz des Hauses Habsburg und zugleich auch Schauplatz der Verlobung mit Sisi – stand heu-er wieder ganz im Zeichen Seiner Majestät. Denn in Bad Ischl wird der majestätische Geburtstag nach wie vor gefeiert…. und das nicht zu knapp!

Majestätisches Geburtstagsfest in Ischl

Mit Kaiserfest, Kaisermesse, Kaiserbummel, Kaiser-zug, Kaiser Golf Turnier, Kaisernacht, Lehár-Festival und vielen Angeboten rund um Sisi und Franz heißt es dort alljährlich mehrere Tage lang „Alles Kaiser! Oder??“Und so trifft man in Bad Ischl bereits vor dem ei-gentlichen Geburtstag zahlreiche Kaiser-Fans in historischer Gewandung. Besonders beliebt ist dafür der Kaiserbummel am Vortag, den 17. August. Das majestätische Einkaufserlebnis mit viel Unterhal-tung lockt alljährlich zahlreiche Besucher aus nah und fern in die Kaiserstadt. Man flaniert durch die hübsche Kaiserstadt, den Kurpark oder an der Es-planade der Traun entlang, zeigt sich beim „Zauner“, genießt gediegene Caféhaustradition und lauscht den zahlreichen Konzerten unterschiedlichster Art, die an verschiedenen Punkten im Ort zum besten gegeben werden.Der Geburtstag selbst wird vormittags mit einer fest-lichen Kaisermesse begangen. Da bleibt kein Platz in der Kirche leer, es bilden sich Trauben vor dem offenen Portal und tausende Menschen säumen den Straßenrand. Sie wollen alle den festlichen Zug der Traditionsregimenter in ihren historischen Uniformen sehen, wenn sie hinaufziehen zum Kaiserpark vor der Kaiservilla, wo sie Aufstellung nehmen.Heuer waren es beim Empfang mehr als 500, teils weit angereiste Vertreter, die dort von Erzherzog Mar-kus Habsburg Lothringen und Bürgermeister Hannes Heide begrüßt wurden.

Dieses Denkmal ist Ziel der Alljehrlichen Ö.D.G Totenehrzng

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Seite 6 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 7Aktuell aus Österreich Adel verpflichtet – Golf Charity

Zeitgleich wurde rund 10 Kilometer entfernt Golf gespielt – zum guten Zweck versteht sich, denn Adel verpflichtet! Beim “Kaiser Golf Turnier“ steht Ski-Kaiser Franz Klammer im Mittelpunkt.Seiner Foundation kommt der Erlös aus dem Chari-ty-Turnier am GC Salzkammergut, sowie der abend-lichen Gala „Kaisernacht“ zugute. Intention der Stif-tung ist die Unterstützung von Menschen, die im Zu-sammenhang mit Sport – etwa durch Unfälle – in Not gerieten. Die Gründungsidee kam dabei von Franz Klammer selbst, dessen Bruder seit einem schweren Ski-Sturz gelähmt ist.So golften heuer neben Schikaiser Franz Klammer selbst, auch die Olympiasieger und Weltmeister Leonhard Stock, Stephan Eberharter, Tiefschnee-fahrweltmeisterin Daniela Schuster, das ehemali-ge Model Heather Mills, Weltmeisterin Niki Hosp, Eisschnellläufer Michael Hadschief, der oftmalige Weltcupsieger Marc Giradelli, die Überflieger und Vierschanzentour- Gewinner Hubert Neuper und Martin Koch, Beachvolleyballer Oliver Stamm, Mi-chael Walchhofer (Weltmeister und mehrfacher Welt-cupsieger in der Abfahrt) und noch viele mehr für den guten Zweck. Und weil so ein kaiserliches Turnier einen würdig-extravaganten Rahmen verlangt, wurde um den begehrten Wanderpokal in fescher Tracht ge-spielt! Selbstverständlich kam „Sisi persönlich“, um den Teilnehmern ein schönes Spiel zu wünschen!

Kaisernacht im Lehártheater

Das „imperiale Feiern“ fand auch diesmal wieder vor und im historischen Lehártheater der schönen Kaiser-

stadt seinen Höhepunkt. Dort ging heuer bereits zum dreizehnten Mal die Charity-Veranstaltung zugunsten, der Franz Klammer-Foundation, über die Bühne. Mo-deriert wurde die Kaisernacht von Skisprung-Olympia-sieger Hubert Neuper, der dem Abend mit seiner sym-pathisch-lockeren Art einen besonderen Touch verlieh.

Bei musikalischer Unterhaltung durch die Sängerin-nen der Off-Beat Music und der ABBA Revival Band genossen rund 250 Vertreter des österreichischen Adels, Kaiserfans, sowie Prominenz aus Sport, Wirt-schaft und Kultur einen beschwingten Abend. Gerne folgten sie der Einladung von Veranstalter und Ini-tiator, Bad Ischls Tourismusdirektor Robert Herzog, und dinierten mit „Sisi’s Finest – Fingerfood“, einem Vorspeisenarrangement von Lachsforelle auf Eier-

schwammerl-Risotto, sowie einem Kalbsfilet „Korfu“ mit Sommergemüse und getrüffelter Rahmpolenta. Als finales Geschmackserlebnis wurde ein Schoko-soufflé mit Waldbeeren serviert. Begleitet von Kattus Sekt, heimischem Kaiserbier sowie Kaiserwein vom Weingut MAD ein perfektes kaiserliches Menü mit Spezialitäten der ehemaligen Kronländer.

Tradition und Moderne

Weil Bad Ischl es aber versteht, den rechten Bogen zwischen „Tradition und Moderne“ zu spannen, gab es neben der Kaisernacht im Lehártheater, ein Kon-zert am Kreuzplatz im Stadtzentrum, zu dem sich

Jung und Alt bei freiem Eintritt trafen. Zu späterer Stunde mischte sich dann das Publikum in der Isch-ler „Beisl-Szene“… aber das wäre eine völlig andere Geschichte!Mit viel Charme und ein bisserl Nostalgie und der be-kannten, herzlichen Gastfreundschaft des Salzkam-mergutes hieß es auch 2016 wieder:

„Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut!“www.badischl.at

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Seite 6 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 7Aktuell aus Österreich / KulturAlbertinaAusstellungenAktuell

Seurat, Signac, Van GoghWege des Pointillismus

16. September 2016 – 8. Jänner 2017Als Georges Seurat 1891 im Alter von 31 Jahren un-erwartet stirbt, ahnt Camille Pissarro bereits, dass sich mit Seurats „Erfindung“ Folgen für die Malerei ab-zeichnen würden, „die später höchst bedeutungsvoll sein würden“: Mit nur wenigen Bildern hatte Seurat einen Stil begründet, der wegweisend für die Moderne sein sollte: den Pointillismus.

Die Albertina widmet dieser faszinierenden Strömung eine hochkarätige Ausstellung, die den Beginn der Moderne mit dem Pointillismus als ihrem Geburtshel-fer um ein wesentliches Kapitel vervollständigt: 100 ausgewählte Meisterwerke der Hauptvertreter Seurat und Signac sowie beeindruckende Gemälde, Aquarel-le und Zeichnungen moderner, von der Punktekunst faszinierter Meister wie Van Gogh, Matisse und Pi-casso illustrieren die atemberaubende Strahlkraft so-wie den bedeutenden Einfluss dieser Kunstrichtung.In Kooperation mit dem Kröller-Müller Museum er-zählt Seurat, Signac, Van Gogh die Erfolgsgeschichte des Pointillismus von ihrem Anfang 1886 bis zu ihren Auswirkungen Anfang der 1930er-Jahre: Beginnend mit den bahnbrechenden, frühen Werken von Geor-ges Seurat, Paul Signac und Théo van Rysselberghe spannt die Ausstellung den Bogen über Paul Signacs und Henri-Edmond Cross‘ Transformation der Punkte zu kleinen Quadraten und Mosaiken hin zu den Meis-terwerken Vincent Van Goghs. Die kräftigen Farben der Fauves, die dekorativ gesetzten Punkte im Kubis-mus bei Pablo Picasso und die abstrahierenden Werke von Piet Mondrian stehen dabei ebenfalls im Fokus.Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr.

www.albertina.at

LesungKakania II

Zeit:Dienstag,11. Okt 2016, 20:00 UhrOrt: LettrétageMehringdamm 61, 10961 Berlin

Das Projekt Kakanien stellt die gegenwärtige Rezeption des kulturellen Schaffens im Wiener Fin de Siècle aus verschiedenen künstleri-schen Perspektiven in den Fokus. Sechs LiteratInnen, Bildende- sowie Klang- und KonzeptkünstlerInnen beschäftigen sich im Rahmen von Kakanien mit die-ser Zeit mit dem Ziel, abseits von Nostalgie eigene Darstellungsformen zu finden. Nach einer ersten Präsentation im Mai diesen Jahres, bei der der Phi-losoph Ludwig Wittgenstein, die Essayistin Lou An-dreas Salome, die Komponisten Josef Matthias Hauer und Gustav Mahler sowie der Ökonom Otto Neurath Paten für eine künstlerische Neuverortung standen, werden nun u.a. Günter Vallaster, Lea Schneider und Kinga Toth bei unserem Kooperationspartner, dem Literaturhaus Lettrétage, ihre künstlerischen Reflek-tionen präsentieren.Eintritt 5.- / ermäßigt 4.- EuroEine Veranstaltung in Kooperation mit dem Öster-reichischen Kulturforum Berlin

KonzertNikola Djoric

Zeit:Donnerstag, 20. Okt 2016, 9:30 UhrOrt: Österreichisches Kul-turforum BerlinDer in Wien lebende Ak-kordeonist Nikola Djoric gilt als eines der größten

Talente in seinem Fach. Mit dem Klangspektrum des Akkordeons gelingt es ihm, neue, bisher nicht wahr-genommene Farbtöne in Werken von Bach über Be-ethoven, Mozart bis hin zu Scarlatti zu präsentieren. Gleichermaßen engagiert sich Nikola Djoric für die zeitgenössische Musik: Er arbeitet mit Komponistin-nen und Komponisten wie Johanna Doderer, Akos Banlaky, Ricardo Tovar, Elzbieta Wiedner-Zajac, Adrián Artacho, Wen Liu, Alexander Chernyshikov und Lukas Neudinger und präsentiert ihre Werke in Uraufführungen.

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Seite 8 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 9Kultur / Aus dem VereinGesprächskonzert

BoulangerieZeit: Donnerstag, 27. Okt 2016, 19:30 UhrOrt: Österreichisches Kulturforum BerlinDas Boulanger Trio hat im Jahr 2012 die Konzertreihe Boulangerie initiiert. Diese

verbindet Konzert und Salon miteinander und möch-te eine Brücke zwischen dem traditionellen Kammer-musikrepertoire und der Musik von heute bauen. Jede Veranstaltung ist einem Komponisten der Gegenwart gewidmet, der während des Konzerts anwesend ist und mit den Mitgliedern des Trios (Karla Halten-wanger, Birgit Erz, Ilona Kindt) über sein Schaffen spricht – im Zentrum steht dabei nicht die musikwis-senschaftliche Analyse der Werke, sondern das per-sönliches Gespräch über die Musik.Der österreichische Komponist Johannes Maria Staud ist Gast dieses Abends und spricht über sein Werk, sowie über seine Bezüge zu den Komponisten Franz Schubert und Anton von Webern.

DichterlesungSchamrock Festival

der DichterinnenZeit: Freitag, 28. Okt 2016 -Sonntag, 30. Okt 2016Ort: Pasinger FabrikAugust-Exter-Straße 181245 MünchenZum Festival sind dieses

Jahr über 50 Dichterinnen aus 18 Ländern zu Gast. Aus Österreich sind die Wiener Autorin und Wiener-Dichtfest-Kuratorin Christine Huber sowie die Dichte-rinnen Ilse Kilic, Petra Ganglbauer, Erika Kronabitter und Margret Kreidl eingeladen. Weitere Infos da auf der Homepage des Festivals. Gefördert vom Österreichischen Kulturforum Berlin.

Ein Sonntag der anderen Art Mal etwas anderes, das haben wir – der Vorstand – so gedacht und haben für den 3. Sonntag im Monat an Stel-le des obligatorischen Sonntagsfrühstücks kurzerhand einen Heurigen angesetzt – nachmittags um 15.00 Uhr.

Viel haben wir den Mitgliedern geboten:

Zunächst ein verändertes Vereinsheim: Wir mussten das Lager neben den Vereinsräumen auf Wunsch des Vermieters räumen; kurzfristig während der Ur-laubszeit. Kaum einer weilte in Berlin und so griffen die Ehepaare Walburga und Wolfgang Müller sowie Brigitte und Dr. Ekkehard Mannigel tatkräftig zu. Ei-nige Tage waren hierfür schon notwendig. Mitglied Günther Fröschl trennte dann gekonnt die Nische im Vereinsheim ab, so dass wir weiter über ausreichend Lagerraum verfügen können. Zwar ist der Hauptraum jetzt kleiner, aber nicht ungemütlicher. Dann eine erstklassige Brettl-Jaus’n unter anderem mit Verhackert, Selchwürste, Liptauer, Kürbiskernauf-strich, Schmalz, Ei und Bauernbrot – zubereitet von Karin und Hugo Röck. Wir alle hatten so unsere Mühe, die Menge zu bewältigen. Guten Wein, gepflegtes Bier – wie man es bei uns eben so gewohnt ist.

Höhepunkt des HeurigenHöhepunkt des Nachmittags war jedoch der „Chor der Österreicher“, der uns unter der Leitung von Rafael Rordriguez gekonnt seine neuen Lieder vortrug. Auch hier Veränderungen, denn nicht nur Kärntner Liedgut, sondern auch, z. B. das Werk von Johannes Brahms „Der bucklichte Fiedler“ wurden dargeboten. Ganz besonders aber muss das „Ave Maria Glöcklein“ erwähnt werden mit dem wunderbaren Solo von Wal-burga Müller. Wir danken ganz herzlich allen Mitwirkenden: Ehe-paar Röck, dem Chor der Österreicher und Vizeprä-sident Dr. Ekkehard Mannigel, der an diesem Tag den Vielfältigkeitspreis verdient hätte: Er begrüßte in Vertretung des (aus familiären Gründen in Wien wei-lenden) Präsidenten die Mitglieder, war Mundschenk hinter der Bar und allerorts zu finden. Gerne hätten wir mehr Mitglieder bei uns begrüßt und hoffen, dass wir auch bei unverhofften Veranstaltun-gen dies in Zukunft auch können.

Brigitte Mannigel

Österreichische BotschaftÖsterreichisches Kulturforum

Stauffenbergstraße 110785 Berlin

Tel. 030 – 20287 – (114) 0 http://oesterreichische-botschaft.de

www.kulturforumberlin.at

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Seite 8 Nr. 10 /2016 Nr. 10/ 2016 Seite 9Kultur / RezeptDonauweibchen

Ein Highlight bei unserem Sonntagsfrühstück am 16 Oktober 2016 ist der Auftritt der Künstlerinnen Monika Holzmann und Angelea Dobretsberger. Un-ser Präsident Werner Götz hat die beiden Damen zu uns eingeladen.Freuen Sie sich auf diesen Höhepunkt der Kultur-veranstaltungen in unserem Verein.„Loreley und die Schlimme Gret“. Kostenbeitrag €5,00.Plaisir d`amour (J.P.Martini)

ProgrammLoreley (C.Brentano)Ich bin die fesche Lola (F.Hollaender & R.Liebmann)Der Fischer (F.Schubert – J.W.Goethe)Der schöne Tag (C.F.Meyer)Jonny, wenn du Geburtstag hast (F.Hollaender)Der Knabe im Moor (A.Droste-Hülshoff)Blue moon (R.Rodgers) P A U S E Die schlimme Gret und der Königssohn (E.Mörike)Man is for the woman made (H.Purcell)Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt (F.Hollaender)Barbara Allen (T. Fontane)Barbara Allen (Irland trad.)Die Zauberin im Walde (J. Eichendorff)Les feuilles mortes (J.Kosma)Herr Heinerich

Die Redaktion

Rezept vom KüchenchefGedämpftes Fischfilet auf Gemüse

Zutaten:4 x 200g Forellen-, Saibling-, Lachs-, oder Hechtfilet150ml Weisswein100g Butter150ml Gemüsefond, kann man von den Parüren (sind Gemüse-, oder Flei-schabschnitte) ziehenPfeffer schwarz2-3 WacholderbeereSalzEtwas Kümmel, 8 Pfefferkörner, 1 Lorbeerblatt (im Teeei mitdünsten)1 Zwiebel, frische Kräuter, frischer Kren400g Suppengemüse (Sellerie, Karotte, Pastinaken, Petersilienwurzel, Porree)

Zubereitung:Wurzelgemüse in dünne Streifen schneiden, in But-ter anschwitzen, bei Seite nehmen. Danach dünne Zwiebelscheiben andünsten, angedrückte Wacholder-beeren, etwas Kümmel , Pfefferkörner, Lorbeerblatt befügen, mit einem Schuss Weisswein ablöschen, re-duzieren. Jetzt das Gemüse dazu geben, kurz schwen-ken mit dem Gemüsefond und etwas Weisswein auf-giessen. Abschmecken. Saiblingsfilet, leicht gewürzt mit der Hautseite nach oben aufs Gemüse legen, Butterflocken auf den Fisch legen, zudecken und bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten dämpfen.Erdäpfel als Beilage, mit frischen gehackten Kräutern und frisch geriebenen Kren vollenden.

Guten Appetit wünscht Chefkoch Hugo Röck

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HabsuchtSwer houbet sünde und schande tuot

Wer wissentlich um Geld und GutVerbrechen, Sünd und Schande tut,

Wie sollte den man einen Weisen nennen?

Wer Gut auf solche Art gewann,Den sollte jeder wackre Mann

Als einen Toren – wenn ers weiß –

erkennen.

Ein Weiser nimmt sich zu Gemüte Nichts mehr als Gottes Huld und Güte; Das Leben selbst und Weib und Kind

Verlör er, eh er dieser zwei vergäße.

Mich deucht ein solcher Tor nicht weise, Auch der nicht,

der ihn glücklich preise – Mich deucht,

daß beide Toren sind!Ja, wer ein andres gern dafür besäße,

Das ist ein Narr, am Geiste blind.

Lied. 22. Walther von der VogelweideWalther von der Vogelweide

Walther von der Vogelweide, der hervorragendste Ly-riker des deutschen Mittelalters, ist ein Dichter sel-tener Größe, der für alle Zeiten eine hervorragende Bedeutung behalten wird. Da das Leben des reichbe-gabten Sängers in eine Zeit fällt, in der Deutschland in Macht und Glanz helleuchtend strahlte, aber auch nicht selten von politischen und kirchlich-politischen Stürmen heimgesucht wurde, so sind seine Lieder für das deutsche Volk um so bedeutsamer, als aus dem wechselnden Weisen neben stimmungsvollen Seelen-bildern auch packende Zeitgemälde hervortreten.Gegen 1170 geboren, vielleicht auf einem Vogelweid-hofe im Eisacktale bei Bozen, wahrscheinlich aber in Niederösterreich, aus einem den niederen, sog. Dienstadel angehörenden armen Geschlechte, emp-fing er seine dichterische Ausbildung („lernte singen und sagen“) in Österreich durch Reinmar den Alten. Während der Regierung des Herzogs Leopold V. (1177 - 1194) und seines Sohnes Friedrich (1194-1198) sang er am Wiener Hofe in sorgenfreier und einflußreicher Stellung seine frischesten und schönsten Natur- und

Oktober 2016

Herzlichen Glückwunschunseren Geburtstagskindern

Frau Helmtrud Hagerzum 83. Geburtstag

Frau Margaritha Matzzum Geburtstag

Herr Bernd Hörnickezum 70. Geburtstag

Knut- Walter Reinke 3.10.Gertraud Schmidt 3.10.Brigitte Mannigel 4.10.Bernd Hörnicke 5.10.Erna Weimann 6.10.Bettina Jüdes 12.10.Dieter Weimann 12.10.Helmtrud Hager 13.10.Margaritha Matz 18.10.Helga Rode 20.10.Werner Götz 23.10.Rüdiger Jüdes 31.10.

Personalia / Lyrik

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Minnelieder, die sich durch Unmittelbarkeit der Emp-findung, durch reizende, harmlose Naivität und eine bisweilen mutwillige Schalkhaftigkeit auszeichnen.Es sind über 100 Texte von ihm überliefert. Er starb um 1230 in Würzburg und wurde dort im Kreuzgang des Neumünster begraben.

HumorBankier Löwenthal ist außer sich vor Wut. „Hören sie, Hannah“, sagt er. „Habe ich heute morgen erfahren, daß sie sich gestern Abend verlobt haben mit meinem Sohn Leon. Wäre es nicht gewesen ehrlich und anstän-dig, wenn sie mich zuerst gefragt hätten?“ - „Nanu“, sagt die frische Braut. „Hören sie zu, guter Löwenthal: Hab ich zwar lange geschwankt, aber dann habe ich mich doch entschieden für den Jüngeren.“

Auszug aus Travnicek und die Wahl.......Gerhard Bronner: Travnicek, die Überzeugungs-kraft eines Plakates kann die Entscheidung in der Wahlschlacht bringen.Travnicek: Des hab i mir auch schon gedacht. Wenn der Klaus so durch die Straßen geht und a KP-Plakat siecht, wer weiß, was er dann wählt?Gerhard Bronner: Theoretisch haben Sie recht. Er kann wählen, was er will. Es ist eine absolut freie und geheime Wahl.Travnicek: I waaß. Jedesmal, wann i in der Wochen-schau den Bundespräsident siech, wie er in die Zelle tritt, zitter i, was wird er wählen?Gerhard Bronner: Bravo, Travnicek! Das ist Anteil-nahme im richtigen Geiste!Travnicek: Ja, aber ans stört mi. Wie kommt man dazu, daß ma am Sonntag kan Alkohol trinken kann?........Anmerkung der Redaktion: „Und wer was, ob bei der Briefwahl der Pick holt.“

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Seite 12 Nr. 10 /2016

November 2016Jeden Mittwoch, ab 19:30 UhrChorprobe im Vereinsheim

Sonntag, 6. 11.2016, 12:45 UhrTotengedenken auf dem Neuen Garnisonsfriedhof Columbiadamm 122, 10965 Berlin. Seite 4-5 Näheres.

Sonntag, den 20. November 2016, 11:00 Uhr Sonntagsfrühstück bei den Österreichern imVereinsheim.

Donnerstag, den 24. 11. 2016, 15:00 bis 18:00 UhrDer beliebte Kaffeenachmittag

Oktober 2016Jeden Mittwoch, ab 19:30 UhrChorprobe im Vereinsheim

Sonntag, den 16. Oktober 2016, 11:00 Uhr „Donauweibchen“

Kulturfrühstück bei den Österreichern im Vereins-heim. Näheres nebenan und Seite 9

Diese Kultur-Veranstaltungen sind Höhepunkte unser Ö.D.G. warum sind Sie nicht dabei ???

Freitag, 21.10.2016, 10:30 UhrWo: Freitreppe am Rathaus Schöneberg Darbietung des Musikvereins St.Veit-Andritz/Stattegg aus Graz in der SteiermarkFreitag 21.10.2016, 15:00-17:00, Einlaß 14:00 UhrÖsterreich grüßt ZehlendorfHans-Rosenthal-Haus. Telefon: 030/811 91 96Bolchener Straße 5, 14167 Berlin-ZehlendorfVoranmeldung erforderlich. Verzehrbeitrag € 6,00.

Samstag, 22.10.2016

Festabend im Hotel maritim BerlinStauffenbergstraße 26, 10785 Berlin-TiergartenEinlass: 19:00 Beginn: 20:00 Uhr

Kartenbestellung unter: Karin RöckTelefon: 030/821 48 48, E-mail: [email protected]

Sonntag, 23.10.2016, 10:30 UhrFestgottesdienst in der Herz-Jesu-KircheRiemeisterstraße 2, 14196 Berlin-ZehlendorfBitte werben Sie für unsere Veranstaltungen undnehmen Sie selbst an diesen künstlerischen Beiträ-gen recht zahlreich teil.

Donnerstag, den 27. 10. 2016, 15:00 bis 18:00 UhrDer beliebte Kaffeenachmittag

Programm