750 Jahre Stadtrechte Wunstorf

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1. Jahrgang Mai 2011 750 Jahre Stadtrechte: Das Magazin der Leine-Zeitung Foto: XXX Mit Mee(h)r Was Wunstorf im Jubiläumsjahr ausmacht Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP Wunstorf früher Die Geschichte: ab Seite 10. Wunstorf heute Die Gegenwart: ab Seite 30. Wunstorf feiert am 18. Juni 2011: ab Seite 8.

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Das Magazin der Leine-Zeitung zum Stadtrechte-Jubiläum in Wunstorf. Mit vielen Informationen zur Geschichte und Gegenwart Wunstorfs.

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1. Jahrgang Mai 2011

750 Jahre Stadtrechte: Das Magazin der Leine-Zeitung

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Wunstorf

Mit Mee(h)rWas Wunstorf im Jubiläumsjahr ausmacht

Format 100 x 150 cm

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Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

Wunstorf früherDie Geschichte: ab Seite 10.

Wunstorf heuteDie Gegenwart: ab Seite 30.

Wunstorf feiertam 18. Juni 2011: ab Seite 8.

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750 Jahre Geschichte(n)

– wir gehören dazu!Wunstorf ohne seine Stadtwerke ist wie ein 750ster Geburtstag ohne Glückwünsche, und deshalb gratulieren wir! Als kommunales Unternehmen haben wir seit über drei Generationen den Vorteil für die Menschen in Wunstorf im Blick. Und unser Erfolg kommt allen zu Gute. Mit meerenergie aus Wunstorf entscheiden Sie sich richtig – egal ob bei Strom, Erdgas oder Wärme.

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750 Jahre Stadtrechte: Das Magazin

Impressum

Autoren: Rolf-Axel Eberhardt, Klaus Fe-sche, Sabrina Friedrich, Anke Lütjens, Jörg Rocktäschel, Albert Tugendheim, Heiner Witt rock.

Anzeigen: Gabriele Blancke, Yvonne Lüt-ke, Kim-Jasmin Kraus.

Redaktion und Produktion:Frederic Henze, Robin Jantos, Annika Kamißek, Albert Tu-gendheim.

Gestaltung: Siegfried Borgaes.

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähi-ge Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Per-sonen).

Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlo-kas.

Verantwortlich für den An-zeigenteil: Michael Willems.

Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

Dieses Magazin finden Sie auch auf www.myheimat.de/beitrag/1787187 im Internet.

Ein Magazin der

EinstiegGrußworte, Wunstorf in Zahlen, die Dörfer im Überblick und alle Daten zur großen Jubiläumsveranstaltung am 18. Juni ab Seite 4

GegenwartWirtschaft, Kultur, Sport: Die Redak-tion der Leine-Zeitung beschreibt ab Seite 30, was Wunstorf heute aus-macht. Außerdem: Wunstorfer Vereine stellen sich im Mitmachportal myheimat vor.

VergangenheitWie sich Wunstorf seit der Verleihung

der Stadtrechte entwickelt hat, be-schreiben Stadtarchivar Klaus Fesche

und Heiner Wittrock ab Seite 10

ZukunftBürgermeister Rolf-Axel Eberhardt

wirft ab Seite 52 einen Blick in Wunstorfs Zukunft. Die Leine-

Zeitung begleitet das Geschehen.

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Rolf-Axel Eberhardt Bürgermeister

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste,

1261, also vor 750 Jahren, wurden Wunstorf die Stadtrechte verliehen. Dieses Ereig-nis würdigt die Stadt Wunstorf in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen und Ver-bänden in einer Veranstaltungsreihe – verteilt über das gesamte Jubiläumsjahr. Den Höhepunkt bildet dabei die Feier am 18. Juni 2011, die in Verbindung mit dem tra-ditionellen Matjesessen des Lions Club und dem alljährlichen städtischen Neubürger-empfang stattfindet.

Anlässlich der Veranstaltungen in diesem Jubiläumsjahr gibt die Leine-Zeitung in Zusammenarbeit mit der Stadt Wunstorf dieses Magazin heraus, an dem auch viele Bürgerinnen und Bürger sowie örtliche Vereine mitgewirkt haben. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Entwicklung unserer Stadt bis heute und lesen Sie schon heu-te über Themen, die uns in Zukunft hier in Wunstorf beschäftigen werden.

Ich danke allen Mitwirkenden und der Leine-Zeitung für die Erstellung dieses Ma-gazins und lade Sie herzlich ein, insbesondere das Jubiläumsfest am 18. Juni 2011 zu besuchen.

Grußworte

Michael WillemsVerlagsleiter Leine-Zeitung

Liebe Leserinnen und Leser,

täglich berichten die Redakteure der Leine-Zeitung über das Geschehen in Wuns torf. Ein Jubiläum ist ein schöner Anlass, innezuhalten und sich jenseits der Tagesaktualität zu fragen: In was für einer Stadt leben wir eigentlich? Was macht Wunstorf aus? Welches sind die Stärken? Und wie wurde Wunstorf zu dem, was es heute ist?

Diesen Fragen wollen wir mit diesem Magazin auf den Grund gehen. Viele Menschen haben dafür zusammengearbeitet, und ihnen allen möchte ich herzlich danken. Stadt-archivar Klaus Fesche – den Wunstorfern bestens als Buchautor bekannt – fasst auf 13 Magazinseiten die Geschichte der Stadt zusammen. Ein wirklich lesenswerter Abriss für Einsteiger ebenso wie für Wunstorf-Kenner. Heiner Wittrock hat für den Abschnitt „Wunstorf früher“ einen Artikel über die Geschichte des Fliegerhorsts beigesteuert, der die Stadt auch heute mitprägt. Die Redaktion der Leine-Zeitung um Albert Tugend-heim hat sich der Frage angenommen, was Wunstorf heute ausmacht. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt wagt einen Blick in die Zukunft und schreibt, wie es mit der Stadt weitergehen könnte.

Auch die Leser der Leine-Zeitung haben sich beteiligt und über das Mitmachpor-tal myheimat.de historische Aufnahmen beigesteuert. Zu danken haben wir auch den Stadtmitarbeitern Hendrik Flohr, Eva Janke und Maren Söhlke, die uns mit Material und Informationen, insbesondere zur großen Veranstaltung am 18. Juni, versorgt ha-ben.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Täglich.

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Wunstorf hat 41244 Einwohner (Stand August 2010).

Ortschaften: Blumenau, Bokeloh, Großenheidorn, Idensen, Klein Heidorn, Kolenfeld, Luthe, Mesmerode, Steinhude und Kernstadt.

Gesamtfläche 125,66 Quadratkilometer, davon 31,5 Qua-dratkilometer Wasserfläche.

Wunstorf ist geprägt durch eine attraktive Innenstadt, den Kaliberg und die zahlreichen Fremdenverkehrseinrich-tungen rund um das Steinhuder Meer.

Hauptamtlicher Bürgermeister: Rolf-Axel Eberhardt. Bei der Stadt arbeiten 420 Menschen.

Außerdem im Rat der Stadt: SPD (18 Sitze), CDU (15), FDP (3), Grüne (2), fraktionslos (2). Der Rat wird am 11. September 2011 neu gewählt.

17 Schulen mit insgesamt 5096 Schülern.

19 Kindertagesstätten mit 1415 Kindergarten plätzen, 192 Hortplätzen, 123 Krippenplätzen, 56 Plätzen Sonderkiga der Lebenshilfe, circa 30 Plätzen in Spielkreisen etc.

12 Parkanlagen, 63 Kinderspiel- und Bolzplätze, 29 Schul-grün- und Sportplätze.

147 Kilometer Gemeindestraßen, 91 Kilometer befestigte Wirtschaftswege, 146 Kilometer offene Gräben, sechs Ki-lometer Mischwasserkanal, 177 Kilometer Schmutzwasser-kanal, 161 Kilometer Regenwasserkanal, 49 Pumpstationen und eine Kläranlage.

In 2903 Gewerbebetrieben arbeiten 13510 sozial-versicherungspflichtig Beschäftigte.

Im Überblick:Wunstorf in Zahlen

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Der 3000-Einwohner-Ort am Südostufer des Steinhu-der Meers ist ein beliebtes Ziel für Badefreunde, Surfer und Kanuten. Empfehlenswert ist ein Spaziergang ins Naturschutzgebiet Wunstorfer Moor.

Idensen

Bokeloh

Die Abraumhalde (Foto) des Kalibergwerks Sigmund-shall ist sogar von Hannover aus gut zu sehen. Aber auch ansonsten ist der 2200-Einwohner-Ort einen Be-such wert.

Kolenfeld

Klein Heidorn

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Blumenau ist bekannt für seine Direktvermarkter. Se-henswert sind auch das (nicht öffentlich zugängliche) Schloss und der Gutshof (Foto). 1600 Menschen leben in Blumenau.

Die Geschichte der Kolenfelder Kirche (Foto) lässt sich bis 1181 zurückverfolgen. Gut 2800 Menschen leben in dem Ort zwischen Mittellandkanal und Autobahn 2.

Die fast 900 Jahre alte Sigwardskirche (Foto) ist eines der ältesten Gebäude in der Region Hannover. Knapp 1000 Menschen leben in dem Ort südwestlich des Stadtkerns.

Das Dorf wird Kirschendorf genannt wegen seiner vielen Kirschbäume. 1300 Menschen leben in direkter Nachbarschaft zur Kernstadt. Der Fliegerhorst liegt in den Grenzen des Ortsteiles.

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Luthe

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Mit 5800 Einwohnern ist Luthe die größte Wunstorfer Ortschaft. Der Luther See (Foto) lädt zu Spaziergängen ein, im Naturelebnisbad kann man sich im Sommer abkühlen.

Der Ortsteil mit seinen 750 Einwohnern liegt am Fuß der Kalimandscharo genannten Ab-raumhalde des Kali-Werkes Bokeloh. Das Dorf fühlt sich der Bergbautradition nach wie vor verpflichtet.

Bei gutem Wetter herrscht an der Strandpromenade Hochbetrieb, Tagesausflügler kom-men zum Teil von weit her ans Meer, beispielsweise für den Brassenschlag am Fischer-kreidag (Foto). Knapp 5000 Menschen leben dort, wo andere Urlaub machen.

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10.50 Uhr Einstimmung mit Bläserkreis vom Kirchturm

11.00 Uhr Begrüßung durch Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt

und den Moderator Michael Thürnau

11.20 Uhr Big Band Wunstorf (Musikschule) und

„Die Macher von der Basis“ (Paul-Moor-Schule)

12.00 Uhr „Verleihung der Stadtrechte“ durch die Laien-

spielgruppe Großenheidorn

12.20 Uhr Tobias Rademacher (Jongleur)

12.30 Uhr Wunstorfer Shanty-Chor vom Steinhuder Meer

13.00 Uhr Bingo mit Michael Thürnau

13.30 Uhr Schulchor (Grundschule Steinhude)

13.45 Uhr Tobias Rademacher (Jongleur)

14.00 Uhr Cody Stone (Zauberkünstler)

14.30 Uhr Mittelalterband Schabernack

15.00 Uhr Bingo mit Michael Thürnau

15.30 Uhr BarneBees (Albert-Schweitzer-Schule)

15.45 Uhr Chorprojekt (Hölty-Gymnasium)

16.00 Uhr Jonas der Gaukler: Liederlichlästerlich Musici

und gewagte Gaukeley

16.30 Uhr Pop- und Gospelchor Singin‘ Friends

16.50 Uhr Tanz-AG (Grundschule Bokeloh)

17.00 Uhr Bingo mit Michael Thürnau

17.30 Uhr Twist & Shout

17.50 Uhr Abschluss mit Luftballon-Massenstart,

untermalt vom Bläserkreis auf dem Kirchturm

Das Programm

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der Stadt Wunstorf

Am 18. Juni 2011 feiert Wunstorf Jubiläum: 750 Jahre Stadtrechte

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750 JAHRE Stadtrecht Wunstorf

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Der Lageplan

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Am 18. Juni 2011 feiert Wunstorf Jubiläum: 750 Jahre Stadtrechte

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Impressionen und Erinnerungen: Fotos und Texte von Lesern der Leine-Zeitung

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Tante-Emma-Läden

Wo waren sie zu finden? An der Langen Straße waren zum Bei-

spiel die Kaufmänner Harms, Jahn, Job und Kastrup. Auf der Südstraße war noch das Kaisers-Kaffeegeschäft, eben-so der Plus. Die Inhaber waren Herr Stille und seine Frau. Außerdem hatten wir in Wunstorf zwei Filialen von Kon-sum. Die eine war an der Langen Stra-ße, Inhaber Herr Mönch, die andere an der Nordstraße mit dem Inhaber Herrn Kokemüller. Außerdem gab es an der Langen Straße noch zwei Tante-Emma-Läden. Auf der Hagenbergstraße, Ecke Judenfriedhof, war ebenfalls ein Tante-Emma-Laden, ebenso an der Neustäd-ter Straße, Ecke Kleinhuder Straße. (...)

Wie sah es in den Tante-Emma-Läden aus? Wenn man hereinkam, sah man einen großen Tresen mit der Kasse vor sich. Rechts und links standen Glä-ser mit Bonbons. Hinter dem Tresen stand ein großer Schrank. Er war lang und hoch und hatte viele Schubfächer, auf denen die Namen der Lebensmittel standen. Wie ich mich erinnere, stan-den dort auch Steintöpfe, Fässer und Milchkannen. Von der Decke hingen Würste, Schinken und Bauchfleisch he-runter. In einem großen Regal waren die Spirituosen, Saft und Flaschenbier untergebracht. (...) Ursula Wittrock

Welche Erinnerungen haben Sie an frühere Zeiten in Wunstorf? Auf www.myheimat.de/wunstorf – dem Mitmach-portal der Leine-Zeitung – können Sie ganz einfach Fotos zeigen und sich mit anderen Nutzern über Texte und Fotos austauschen. Probieren Sie es einfach mal aus.

Nachdem die Leine-Zeitung dazu aufgerufen hatte, alte Fotos für

dieses Magazin auf myheimat einzu-stellen, hat Uli Holste in seinem Ar-chiv geblättert. Die Bilder zeigen die alte Mauer am Pavillon der ehemaligen Stadtschule (oben links) und die ehe-malige Brücke über die trocken gelegte Nordaue (unten links). Das Bild wur-de 1968 aufgenommen, ebenso wie der Weg von der Wasserzucht zur Nordaue (oben Mitte). „Die Wasserzucht lag damals noch in tiefem Dornröschen-schlaf“, schreibt Holste. Das vierte Foto (oben rechts) stammt aus dem selben Jahr. Es zeigt ländliche Idylle an der Marienstraße. Alle Fotos sind auf www.myheimat.de/beitrag/1725991 zu finden und können dort auch kom-mentiert werden.

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Klara Marie Auguste Kuhne war die letzte des Geschlechtes Kuhne, die einige hoch-

wohllöbliche Hofgärtner hervorgebracht hat. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts stellte die Familie hauptsächlich Theologen, bis Heinrich Diederich Kuhne die Tradition durchbrach und in Braun-schweig Hofgärtner wurde.

Dessen Sohn Justus Heinricht lernte bei Georg Friedrich Krantz, Hofgärtner von Kö-nig Georg III und erhielt am 18. März 1794 als Lehrabschluss einen einzigartigen urkundlichen Gesellenbrief mit Siegel. Sein Sohn Friedrich Justus Kuhne diente beim Hamburger Millio-när Heine und erhielt für seine treuen Dienste

aus dessen Nachlass 6000 Taler. Von diesem Geld kaufte er hier in Wunstorf 30 Morgen Koppelland und baute 1864 an der Ecke Hindenburgstraße (früher Bahnhofstraße)/Oswald-Boelcke-Straße das Wohnhaus Nummer 21 mit Gärtnerei und Gewächshäuser auf.

Als Kunstgärtner meldete sich sein Sohn Au-gust Kuhne am 15. Juli 1867 gewerblich beim Magistrat der Stadt Wunstorf an. Als absolute Seltenheit im letzten Drittel des vorigen Jahrhun-derts im Hannoverschen wurden in seinen Ge-wächshäusern Orchideen gezüchtet. Er belieferte den Zarenhof in Petersburg und das oberösterrei-chische Gmunden sowie an Kronprinz Ernst Au-gust von Hannover, Herzog von Cumberland.

Die Kuhnes legten in Wunstorf und der wei-teren Umgebung fast alle Parks und bedeutende Ziergärten an. Um 1920 starb der letzte männ-liche Angehörige der Familie Kuhne, und Klara Ahrendt, geb. Kuhne, gab u.a. aufgrund der poli-tischen Einflussnahme die Gärtnerei auf.

Ich blicke voller Stolz auf die prächtigen Lin-denbäume in der Hindenburgstraße, die einst mein Urgroßvater Friedrich Justus Kuhne ge-pflanzt hatte. Rainer Ahrendt sen.

Hindenburgstraße

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Marienstraße

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Wunstorf feiert 2011 ein Jubiläum – wohlgemerkt nicht das der er-sten Erwähnung der Stadt oder

eines Geburtstags, sondern das 750-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Das Alter des Gemeinwesens – soweit es überhaupt beziffert werden kann – ist noch viel höher: Schon vor 1140 Jahren wurde Wunstorf erstmals erwähnt, in einer 871 ausgestellten Urkunde Ludwigs des Deut-schen, eines Enkels von Karl dem Großen.

König Ludwig stellte das vom Bischof von Minden gegründete Stift bei der schon existenten Siedlung „Uonherestorpe“ unter seinen Schutz, „Uonherestorpe“ ist die älte-ste Schreibweise von Wunstorf. Auch dieses Datum wurde vor vier Jahrzehnten ange-messen gewürdigt, mit der 1100-Jahr-Feier, die aus vielen über das Jahr verteilten Ver-anstaltungen bestand, unter anderem einem historischen Schützenfest und dem ersten Wunstorfer Altstadtfest. 2011 also ein an-deres Jubiläum: Seit 750 Jahren ist Wun-storf Stadt, genauer gesagt: Seit 1261 hat

Aufstieg und Fall Wunstorfs im Mittelalter1261 verlieh der Bischof von Minden Wunstorf die Stadtrechte

Wunstorf, ebenfalls vom Bischof von Minden verliehen, die Stadtrechte. Diese sind weder über- noch unterzubewerten.

Das Datum der Stadtrechtsverleihung war nicht etwa der Markstein, der den Übergang Wunstorfs vom Dorf zur Stadt kennzeichnet, denn die Stadtwerdung war ein langer Pro-zess und nicht ein einmaliger herrschaftlicher Akt. Schon 1181 wurde Wunstorf „civitas“ genannt, eine städtischen oder stadtähnlichen Siedlungen vorbehaltene Bezeichnung. In den Urkunden der folgenden Jahrzehnte werden weitere Stadtmerkmale genannt: ein Markt (der auch das Vorhandensein von Händlern nahelegt) und eine Marktkirche, Handwerker (Weber), Wall und Graben als Befestigungs-anlagen, die auch (Stadt-) Tore voraussetzen. Auch verschiedene Privilegien, die Städten gewährt wurden, muss Wunstorf schon be-sessen haben, denn die Stadtrechtsurkunde von 1261 nimmt auf sie Bezug (ohne sie im Einzelnen zu nennen).

Auch später kamen noch städtische Merk-male hinzu: 1290 wird erstmals ein Rat be-

zeugt, und schon drei Jahre vorher bewil-ligt Graf Johann von Wunstorf der Stadt einen Jahrmarkt.

Die Grafen von Wunstorf hatten zu dieser Zeit seit mehr als einem Jahrhun-dert die Stiftsvogtei inne, waren also Schutz-herren des Stifts. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte war es ihnen gelungen, immer mehr Macht über die Stadt Wunstorf zu erlangen. Das ging soweit, dass sie mit den Bischöfen von Minden einen Vertrag schlos-sen, der ihnen die Hälfte der Stadt und der Grafschaft Wunstorf zusprach, wenn auch als Lehen der Bischöfe. Jedoch gab es zwi-schen diesen beiden Machtträgern – den Bischöfen und den Grafen – immer wieder Streitigkeiten und Konflikte, die zum Teil in blutigen Fehden ausgetragen wurden. Auch in den Monaten vor der Verleihung der Stadtrechte hatte es einen Krieg gege-ben, aus dem Bischof Wedekind letztlich als Sieger hervorgegangen war. Möglicherweise hatten die Wunstorfer ihren Bischof dabei unterstützt, denn in der Stadtrechtsurkun-

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Herzlichen Glückwunsch unserer Stadt Wunstorf zu

750 JahrenStadtrechte

von links nach rechts:Heinz Oppenhausen, Uhrmachermeister;Heidemarie Preisach; Christoph Rüther; Sandra Ries; Marianne Jänecke; Heidi Rieder; Bernhard Ballin, Goldschmiedemeister

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13 Wunstorf Format 100 x 150 cm

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früher

de wird ihnen für die „Liebe und ergebenen Dienstwilligkeit“, die sie der Mindener Kir-che gewährt hatten, gedankt. Aber auch die Bewilligung eines Jahrmarkts durch Graf Jo-

hann 1287 mag eine Gegenleistung des Gra-fen für treue Dienste – ob schon erwiesene oder noch zu leistende – gewesen sein. Ganz offensichtlich hat die Bürgerschaft der Stadt Wunstorf vom Dauerzwist zwischen den Bi-schöfen und den Grafen profitiert.

Im weiteren Verlauf des Mittelalters er-rangen die Wunstorfer noch mehr Zuge-ständnisse und Rechte, immer wieder auch begünstigt durch die Rivalität zwischen den

beiden Stadtherren. Im Jahr 1300 legte ein Vergleich, der auch Zoll und Münze in Wunstorf erwähnte, fest, dass die Stadt weder dem Bischof noch dem Grafen Einlass gewähren musste, wenn sie mit mehr als 60 Bewaffneten erschienen.

1317 be-stimmte ein weiterer

Vergleich, dass die Burg in der Stadt zu schlei-fen sei. Diese hatte beiden Stadtherren ge-meinschaftlich gehört, ihre Zerstörung hatte auch zur Folge, dass nicht mehr jeder Schritt

und Tritt der Wunstorfer Ein-wohner von den Stadtherren beobachtet werden konnte. 1358 erhielt die Stadt die Verfügungsgewalt über Wäl-le und Gräben; die Burgmänner, Vasallen der Stadtherren, deren Höfe an der Befestigung gelegen waren, wurden gleichzeitig Wunstorfer Stadtbürger.

Das bedeutete, dass nicht mehr die Höfe der Burgmannen die Bürgersiedlung umschlossen, sondern dass die nunmehr städtische Befestigungsanlage die Adelshöfe einschloss und deren Besitzer auch rechtlich zu Wunstorfern wurden. Außerdem musste die Äbtissin versprechen, dass sie den „Lan-gen Weg über die Planken“, also den Ver-bindungsweg zwischen dem Stift und ihrer Residenz, der Abtei, instand halten würde, ihn im Falle einer Bedrohung der Stadt aber abzubrechen hatte, damit Feinden der Zu-gang zur Stadt nicht erleichtert würde.

Auch wirtschaftlich scheint es der Stadt in dieser Zeit gut gegangen zu sein: 1339 lieh sie den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg Geld, und wiederholt ver-machten Bürger oder Stiftsdamen der Stadt Häuser, Grundstücke oder Geldsummen.

Klaus Fesche

Stadtrechtsurkunde 1261Cono, durch Gottes Gnade gewählter und bestätigter [Bischof] der Kirche von Minden, und das ganze Kapi-tel dieser Kirche [entbieten] allen, die das vorliegende Schriftstück sehen werden, Heil im wahren Heil. Damit nicht Taten im Lauf der Zeit aus dem Gedächtnis verschwinden und vergehen, ist es notwendig, dass diese in Schriftstücken und Privilegien erhalten bleiben. Wir möchten deshalb, dass zur Kenntnis aller gegenwär-tigen und künftigen Gläubigen Christi gelangt, dass wir in Erwägung der Treue, Liebe und des ergebenen Gehorsams, die die Bürger von Wunstorf unserer Kirche und unseren Vorgängern bisher erwiesen haben, sowie auf Grund des Beschlusses und Willens unseres Kapitels, alle Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, die die Stadt Minden und deren Einwohner bis jetzt bekanntlich gehabt haben, ihnen verleihen und die Privile-gien erneuernd und bestätigend, die sie von den ehrwürdigen Herren Bischöfen Jo. und W., unseren Vor-gängern, bekanntermaßen gehabt haben, unbeschadet gleichwohl in allem das Recht des Archidiakons, das bei Zahlung der Sendpfennige von dem der Stadt Minden in gewissem Maße abweicht. Wenn aber irgendeine zweifelhafte Frage auftreten sollte, die sie untereinander nicht verhandeln können, sollen sie sich an die Stadt Minden wenden und, was immer dort als Recht gesprochen werden wird, soll man dau-erhaft beachten unbeschadet unser aller Recht. Damit nicht in Zukunft irgendeine heikle Klage über dies entsteht, haben wir das vorliegende Schriftstück durch Anhängung unserer und des Grafen Ludolph von Wunstorf Siegel bekräftigt. Gegeben Minden im Jahre des Herrn 1261.Übersetzung: Brigitte Wübbeke-Pflüger, die sich für freundliche Unterstützung bei Eberhard Kaus bedankt

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf14

Im späten Mittelalter sah sich die Stadt alles in allem in einer sehr vorteilhaften Lage, die nicht unerheblich von der

sich gegenseitig neutralisierenden Rivali-tät der Stadtherren bedingt war. Doch zur Mitte des 15. Jahrhunderts änderte sich die vertraute und für Wunstorf vorteilhafte Konstellation: Die Grafen von Wunstorf verkauften 1446 die ihnen gehörende Hälf-te der Stadt und der Grafschaft Wunstorf an den Bischof von Hildesheim – womit sie ein letztes Mal den Bischof von Minden ärgerten. Der Hildesheimer Stadtherrschaft fehlte jedoch die rechtliche Grundlage, dem Bischof offenbar auch Geld, weshalb er sei-ne Erwerbung schon kurze Zeit später an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg weiterverkaufte. 1447 bestätigte Herzog Wilhelm als neuer Stadtherr die Privilegien; eine neue Phase der Stadtgeschichte hatte begonnen.

Wie überall im Deutschen Reich ent-standen zu dieser Zeit mächtige Territori-alherrschaften. Die Herzöge von Braun-schweig-Lüneburg gehörten zu diesen aufstrebenden Fürsten, die die eigentlichen Machtträger im Reich waren. Ihre großen Herrschaftsgebiete mussten zwecks kon-trollierter Verwaltung in Untereinheiten aufgeteilt werden – die „Ämter“ entstan-den, Vorläufer der späteren Kreise. Im Be-reich der heutigen Stadt Wunstorf erwuch-sen die Ämter Bokeloh und Blumenau aus den Burgsitzen der alten Stadtherren. Diese Burgsitze waren einst auf Grund des Ver-gleichs von 1317 entstanden, der die Zer-störung der in Wunstorf gelegenen gemein-schaftlichen Burg dekretiert hatte. Das Amt Bokeloh, das nun zum Herrschaftsbereich des Grafen von Schaumburg gehörte, war

Die Frühe Neuzeit: Krisen und Katastrophen

Die Stiftskirche 1882.

Die Reformation bringtweitreichende Veränderungen

nur ein kleines, aus Bokeloh, Idensen und Klein Heidorn bestehendes Amt, das später noch um Mesmerode erweitert wurde. Im Gegensatz dazu umfasste das herzogliche Amt Blumenau ein sehr großes Territorium, das bis vor die Tore Hannovers reichte und zum Beispiel auch Ahlem und Limmer ein-bezog. Vom heutigen Stadtgebiet gehörten Blumenau, Luthe, Kolenfeld, Wunstorf und Kronsbostel dazu (das winzige Dorf, das 1928 zu Bokeloh eingemeindet wurde). Rund 400 Jahre bestand das Amt Blumenau, dessen Sitz sich später zum gleichnamigen Dorf entwickelte.

Das 16. Jahrhundert war überregional wie lokal durch Umbrüche und Krisen gekenn-zeichnet. Die größte und weitreichendste Veränderung geschah in Gestalt der Refor-mation, die 1517 eingeläutet wurde, nach und nach viele Städte und weite Reichsteile ergriff und ab etwa 1540 auch Wunstorf er-reichte. Hier war es Elisabeth von Calenberg, die Gemahlin Herzog Erichs I., die das neue Bekenntnis übernahm und im Calenberger Land einführte, theologisch und organisa-torisch begleitet vom hiesigen Reformator Anton Corvinus. Eine neue Kirchenordnung

wurde 1542 erlassen und ein Jahr später eine Visitation des Stifts Wunstorf vorge-nommen. Doch 1545 trat ihr Sohn Erich II. die Regierung an, der weiter dem alten Glauben verhaftet geblieben war. Gegen seine Rekatholisierungsmaßnahmen regte sich heftiger Tumult auch im Wunstorfer Ratskeller. Persönlich erschien Erich 1550 an der Spitze einer Schar von 60 Reitern in der Stadt, um als neue – und letzte – Äb-tissin Magdalena von Clum einzusetzen. Ihr blieben jedoch nur wenige Jahre, dann versöhnten und einigten sich Elisabeth und Erich, Magdalena musste gehen, die Refor-mation ging weiter. Erich entschädigte sich für sein Nachgeben, indem er sich selbst als Abt des Stifts sah und dessen Güter als sei-ne persönliche Verfügungsmasse betrachte-te. Auch wenn das Stift noch drei Jahrhun-derte weiter bestand, war dies der Anfang vom Niedergang desselben.

Für die Stadt Wunstorf war das Refor-mationszeitalter von schweren Brandkata-strophen eingerahmt: Schon 1519 brannte die Stadt im Zuge der Hildesheimer Stifts-fehde, die als Aufstand des Hildesheimer Adels gegen den Bischof begonnen hatte,

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sich zum Rivalenkrieg der regionalen Fürsten ausweitete, weit über das Land hinausgriff und große Teile des Calenberger Landes ver-wüstete. Offenbar brannten dabei auch der Wunstorfer Ratskel-ler und die Abtei nieder, denn die Balken der heute noch existie-renden Nachfolgebauten konnten dendrochronologisch als aus der Zeit um 1520 identifiziert werden. Ein halbes Jahrhundert später, im März 1570, ging Wunstorf erneut in Flammen auf: Der Bür-ger Ortgies Dove lag offenbar mit der Stadt im Streit, und mit Unterstützung von Getreuen legte er die Stadt an mehreren Stel-len gleichzeitig in Brand. Seiner Bestrafung entzog er sich durch Selbstmord, sein Kopf wurde anschließend zur Abschreckung und Mahnung in einem eisernen Kopf an der Südwestecke des Markt-kirchenturms aufgehängt. Der Vergleich von Einwohnerlisten vor und nach dem Brand offenbart den Wegzug vieler Familien aus Wunstorf, die Haus und Habe verloren hatten.

Die größte Heimsuchung stand Wunstorf jedoch einige Jahr-zehnte später bevor, im Jahre 1625. Seit sieben Jahren wütete der Dreißigjährige Krieg, der inzwischen auch Niedersachsen erreicht hatte. Die Landsknechtsscharen ernährten sich aus dem Land, hol-ten sich aus Städten und Dörfern, was sie zu ihrer Nahrung und zu ihrem Vergnügen benötigten. Als Reiter des katholischen Feldherrn Tilly im August 1625 nach Wunstorf kamen und Korn und Vieh mitnehmen wollten, setzten sich Wunstorfer Bürger zur Wehr und verletzten einige der Liga-Soldaten. Die Quittung dafür bekam die Stadt sofort: Sie wurde zur Brandschatzung und Plünderung frei-gegeben. Das erledigten die rauen Gesellen der kaiserlichen Liga äußerst gründlich: Nicht weniger als 152 Wohnhäuser, schätzungs-weise neun Zehntel des gesamten Bestandes, fielen den von ihnen entfachten Flammen zum Opfer, darüber hinaus Scheunen und Ställe. Außerdem wurden sechs Wunstorfer getötet, viele verletzt.

Bereits 1629, viele Jahre vor Ende des Krieges, wurde der Scha-den, den Wunstorf bis dahin erlitten hatte, auf mehr als 107 000 Taler geschätzt – der Gegenwert von rund 13 400 Kühen. Bis zum Abschluss des Westfälischen Friedens 1648 sollten noch viele Tau-send Taler hinzukommen, sowohl in der Stadt als auch in den umliegenden Dörfern. Auch Klein Heidorn, Großenheidorn und Steinhude erlebten schwere Brandschatzungen. Wunstorf sollte aber noch viele Jahre an den Kriegsfolgen zu tragen haben. 1654, knapp 30 Jahre nach dem großen Brand, waren immer noch 116 Hausstellen nicht wieder bebaut. Der in diesem Jahr veröffentlich-te Stich aus dem Hause Merian täuscht dagegen eine intakte und harmonische Landstadt vor, wie sie Wunstorf zwar vor dem Krieg gewesen sein mag, nachher jedoch lange Zeit nicht mehr.

Klaus Fesche

Der Wunstorfer Ratskeller wurde nach der Stiftsfehde wieder errichtet.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf16

Auch um 1700 hatte sich Wunstorf noch längst nicht wieder von der

fürchterlichen Katastrophe des Dreißig-jährigen Krieges erholt. 1689 waren noch Dutzenden Hausstellen wüst gewesen, die Stadt war verschuldet, und offenbar ließ sich die Misere nur im Suff ertragen – je-denfalls kamen der Regierung in Hannover mehrfach Klagen über Besäufnisse aus dem Rathaus zu Ohren. In dieser Situation wur-de die Stadt – wie auch die anderen calen-bergischen kleinen Städte wie Neustadt und Springe – immer stärker von der landesherr-lichen Regierung in den Griff genommen. Schon 1684 wurden der Stadt durch eine Verordnung eine sorgfältigere Rechnungs-führung und stärkere Sparsamkeit auferlegt. 1709 schließlich bekamen Wunstorf und die anderen kleinen Städte im Lande Calen-berg ein neues Stadtreglement verordnet. Die auffälligste Neuerung war die Zusam-menlegung der Ämter des Stadtvogts und des Bürgermeisters. Der Stadtvogt war der Aufsichtsbeamte der Regierung, der bereits seit längerem in der Stadt selbst residierte –

Tiefpunkt städtischer Autonomie

Bürgermeister plante, war dem Stadtvogt sofort bekannt. Auch der Rat wurde be-schnitten – im wahrsten Sinne des Wortes: Nur noch ein Kämmerer und zwei weitere „Ratsverwandte“ sollten ihm angehören,

in der Stadtvogtei hinter dem Ratskeller. In-dem nun die Geschäfte des Stadtvogts und des Bürgermeisters in Personalunion geführt wurden, war es mit einer eigenständigen städ-tischen Politik vollends vorbei – denn was der

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Wunstorf 1654 von Caspar Merian.

statt sechs Ratsherren wie zuvor. Anderseits war durch diese Neuerungen ein erhöhtes Maß an Kontinuität eingeführt worden, denn die Ämter wurden nun auf Lebens-zeit vergeben statt wie vorher jährlich neu

den war. Verheiratet war er seit 1682 mit Anna Catrina Krick. Sie stammte aus einer Wunstorfer Kaufmannsfa-milie, die auch Bürgermei-ster und Ratsherren stellte. Schon bevor Zorn die Funktion des Bürger-meisters übernommen hatte, Stadtvogt war er schon vorher gewesen, verfasste er eine Art Denkschrift, in der er Übelstände aufli-stete und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung vorschlug. Dass er dabei auch die Abschaf-fung des Scheibenschießens empfahl, dürfte seiner Beliebtheit nicht zuträglich gewesen sein. Zorn argumentierte, das Scheiben-schießen bringe „keinen Nutzen“, sondern nur Kosten: „Jährlich werden dabei 20-30 Thaler verschmauset“ (das war die Hälf-te seines Jahresgehalts!). Außerdem erhöhe sich die Gefahr einer Feuersbrunst, „weil dann die ganze Stadt betrunken und besof-fen sein muß“.

Tatsächlich wurde das Schützenfest für Jahrzehnte verboten – das Symbol städ-tischer Wehrhaftigkeit und Autonomie war der Landesregierung schon seit langem ein Dorn im Auge. Erst unter Georg II., dem Sohn des ersten Hannoveraners auf dem englischen Königsthron, wurde das Fest wieder erlaubt. Klaus Fesche

besetzt. Der erste, der die Ämter des Stadt-vogts und des Bürgermeisters in seiner Per-son vereinigte, war Johann Joachim Zorn, der 1677 an der Universität Rinteln zum Doktor der Geschichtswissenschaft promoviert wor-

Nach dem 30-jährigen Krieg: Im Griff des Landesherrn

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf18

Letzte Fahrt der Postkutsche 1898. Wunstorf zur Zeit Bürgermeister Wolbrechts (1801 bis 1824).

Nach der Epoche der Regierungs-herrschaft über Wunstorf konnte sich erst im 19. Jahrhundert wie-

der allmählich ein größeres Maß an städ-tischer Eigenständigkeit entfalten und die „kommunale Selbstverwaltung“ herausbil-den. Vorangegangen war die „Franzosen-zeit“, die einerseits eine Phase der Fremd-herrschaft gewesen war, andererseits auch bürgerliche Freiheiten nach Deutschland gebracht hatte. Diese wurden zwar nach der Niederringung Napoleons erst einmal abge-schafft, nach und nach aber wieder einge-führt.

Schon 1825 trat in Wunstorf ein neues Stadtreglement in Kraft, das in Paragraph 1 eine Trennung von Justiz und Verwal-tung bestimmte, also das vom französischen Aufklärungsphilosophen Montesqieu for-mulierte demokratische Prinzip der Ge-waltenteilung realisierte. Zudem wurden das Amt des Stadtvogts abgeschafft und die Bürgervorsteher als neben dem „Ma-

Der Fortschritt lässt sich ZeitErst im 19. Jahrhundert entfaltet die Stadt ein größeres Maß an Eigenständigkeit

gistrat“ wirkende Vertreter der Stadtbürger eingeführt. Im seit dem Wiener Kongress 1815 zum Königreich aufgestiegenen Land Hannover wurde dann 1851 die „Hannover-sche Städteordnung“ erlassen, die allerdings 1857 durch die „Revidierte Hannoversche Städteordnung“ wieder eingeschränkt wurde. Aufgrund dieser konnte der Magistrat nicht mehr von den Bürgervorstehern überstimmt werden, bei Stimmengleichheit zwischen bei-den „Kollegien“ hatte die Regierung das Ent-scheidungsrecht, und die Senatoren wurden auf Lebenszeit in ihr Amt gewählt.

Hervorstechendes Merkmal dieser Kom-munalverfassung war die Unterscheidung zwischen zweierlei Stadtbewohnern, den Bürgern, die das Bürger- und damit auch das Wahlrecht hatten und den Einwohnern ohne Bürgerrechte. Bis 1919 konnte nur eine klei-ne Schicht (in Wunstorf zuletzt ca. 300 Per-sonen) Einfluss auf die kommunalpolitische Entwicklung nehmen.

Vor dem politischen Fortschritt kam der wirtschaftliche: 1846/47 wurden im Zuge des Eisenbahnbaus auch Wunstorf an das entstehende Eisenbahnnetz angeschlos-sen und der Wunstorfer Bahnhof gebaut. Dadurch wurde Wunstorf zum Verkehrs-knotenpunkt, über den der Bahnverkehr Richtung Berlin, nach Bremen und zur Nordseeküste sowie über Minden in das Ruhrgebiet und nach Düsseldorf und Köln geführt wurde.

Es dauerte zwar noch einige Jahrzehnte, bis die der Eisenbahn folgende Industriali-sierung auch Wunstorf erreichte, aber 1889 war es soweit: Der Gründung der Zement-fabrik durch Adolph Brosang und Ernst Schmidt folgten 1893 die Eröffnung der Margarine-Werke Union (später Iglo), einer Torffabrik, 1896 die ersten Bohrungen nach Kali bei Bokeloh, 1912 dann die Gründung der Fulgurit-Werke bei Luthe. Dazu kamen noch einige größere Holzhandlungen und weitere Betriebe.

Eines der ältesten Fotos Niedersachsens: Familie Senne aus Idensen vor 1845.

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Enorm wichtig für die verkehrliche Erschließung des Hinterlandes Richtung Steinhuder Meer und des Gebietes westlich davon war die Steinhuder-Meer-Bahn, die sowohl den Personenverkehr ans Meer trug und damit den Tourismus förderte, als auch den Güterverkehr nach Steinhude (wichtig für die dortigen Webereien) und darüber hinaus bewerkstelligte. Wunstorf als Aus-gangspunkt der Bahn wurde damit in seiner verkehrlichen Bedeutung weiter gesteigert.

Der Stadt ging es in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg recht gut: Seit 1874 gab es das Lehrerseminar, seit 1880 existierte eine Landarmen- und Korrektionsanstalt (Vorläufer des heutigen psychiatrischen Re-gionskrankenhauses), deren rege Bautätig-keit das lokale Baugewerbe förderten. 1907 konnte die Stadt ein neues Rathaus einwei-hen und schon 1910 zudem ein städtisches Krankenhaus eröffnen. 1913 wurde zudem mit der städtischen Viehhalle ein regionaler Handelsplatz für Ferkel, Pferde und andere Nutztiere geschaffen. Der Aufstieg lässt sich auch an der Bevölkerungsgröße ablesen, die von 1871 bis 1905 von 2500 auf 4500 Ein-wohner wuchs. Die Epoche der Prosperität wurde jedoch durch den Kriegsausbruch 1914 beendet. Klaus Fesche

Rathaus-Einweihung 1907. Bild rechts: Wunstorf um 1850. Kolorierter Stahlstich von Wilhelm Kretschmer.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf20

Während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach herrschte wie im gesamten

Reich auch in Wunstorf große Not. Die Nahrungsmittelknappheit brachte einen starken Anstieg von Haus- und Felddieb-stählen mit sich, eine Bürgerwehr wurde gegründet. Auch die Wohnraumknappheit war groß, viele Menschen mussten in Bara-cken oder Eisenbahnwaggons untergebracht werden; eine Neubautätigkeit setzte erst nach der Inflation ein. Als dann nach den wenigen „Goldenen Zwanziger“ Jahren die Weltwirtschaftskrise (1929) dem „Schwar-zen Freitag“ folgte, war es der Holzhändler Emil Kraft, der vielen klammen Bauherrn aus der Arbeiterschaft und dem Handwerk mit zinslosen Krediten weiter half.

Die Revolution von 1918/19 hatte aber endlich die Demokratie im Deutschen Reich eingeführt. Auch auf kommunaler Ebene herrschten plötzlich ganz neue Verhältnisse: Nicht mehr nur 300 Bürgerrechtsinhaber, sondern die gesamte erwachsene Einwoh-nerschaft – erstmals auch Frauen! – durfte wählen. Und da Wunstorf sich zum Indus-trieschwerpunkt im Kreis Neustadt entwi-

Wunstorf im Zeitalter der beiden Weltkriege

Die Städtischen Kollegien 1929. Links neben Bürgermeister Mentzel die Senatoren Kraft und Meier (mit Brille).

Bis 1938 ist Hans Mentzel Bürgermeister – Wunstorfer Juden werden Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns

ckelt hatte, wohnten hier auch viele Arbeiter, die der SPD oder der KPD ihre Stimme ga-ben. Bis 1933 kann man getrost vom „roten Wunstorf“ sprechen, denn die Parteien der Arbeiterbewegung dominierten zusammen-genommen das politische Spektrum. Aller-dings waren sie sich nicht „grün“, um in der Sprache der Farben zu bleiben, bildeten also auch keine Koa-litionen und konnten schließlich auch gegen die örtliche Macht-übernahme der Nationalsozialisten keinen nennenswerten Widerstand leisten. Statt-dessen wanderten viele ihrer Politiker und Funktionäre in Gefängnisse und Konzentra-tionslager, und zwei erlebten schon das Ende des Jahres 1933 nicht mehr: der Sozialdemo-krat Paul Meier – vorher Senator der Stadt – der sich im März mit seinem Jagdgewehr erschoss, und der Kommunist August Witte, der im KZ Moringen zu Tode geprügelt wur-de.

Die hannoversche Städteordnung fiel dem Nationalsozialismus ebenfalls zum Opfer: 1935 trat die Deutsche Gemeindeordnung in Kraft, die reichsweit galt und die alten hanno-

verschen Kollegien abschaffte. In Paragraph 48 Absatz 2 hieß es „In Städten führen die Gemeinderäte die Amtsbezeichnung Rats-herr“ – die alten Bürgervorsteher gehörten nun der Vergangenheit an. In ihren Rechten waren die Ratsherren stark beschnitten: Sie hatten den Bürgermeister zu beraten und

„seinen Maßnah-men in der Bevöl-kerung Verständnis zu verschaffen“ – sie

waren schlichtweg Erfüllungsgehilfen. Aber auch der Bürgermeister konn-

te nicht eigenständig schalten und walten, sondern hatte sich mit einem „Beauftrag-ten der NSDAP“ abzustimmen. Die Partei wirkte so bis in das kleinste Städtchen und das winzigste Dörfchen hinein. In Wun-storf blieb bis 1938 Hans Mentzel Bürger-meister, der schon seit 1921 das städtische Spitzenamt bekleidete – sein strammer An-tikommunismus war den Nazis durchaus genehm.

Die NS-Zeit brachte der Stadt aber auch den noch heute existenten Fliegerhorst (sie-he Seiten 26 - 28), der dem örtlichen Bau-gewerbe zahlreiche Aufträge verschaffte und

Bis 1933 kann man getrost vom „roten Wunstorf“ sprechen.

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dessen Besatzung Kaufkraft in die Stadt brachte. Die Auestadt sah sich deshalb und auch auf Grund eines Arbeitsdienstlagers als im Aufschwung begriffen, ebenso wie dies so manche Gewerbetreibende gemeint haben dürften, die ab spätestens 1938 gün-stig jüdische Geschäfte übernahmen. Auch Holzhändler Kraft, der bis 1933 sogar Sena-tor gewesen war, musste seinen Betrieb ver-kaufen und flüchtete mit seiner Frau in die Niederlande. 1943 wurde er dort verhaftet und später im Vernichtungslager Ausch-witz ermordet; er erlitt damit das gleiche Schicksal wie insgesamt 43 weitere Juden aus Wunstorf, die Opfer des nationalsozia-listischen Rassenwahns wurden.

Klaus Fesche

Wunstorfer Schützenfest 1939.

Einführung der Bürgervorsteher am 6. April 1933.

Bürgermeister Hans Mentzel.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf22

Zwar war Wunstorf Verkehrskno-tenpunkt, Industriestandort und Luftwaffenstützpunkt, blieb aber

dennoch im Zweiten Weltkrieg von An-griffen oder Kampfhandlungen weitgehend verschont und konnte deshalb den Krieg fast unbeschadet überstehen. Eine große Herausforderung für die Stadt war aber die Ankunft tausender Flüchtlinge und Ver-triebener nach 1945. Allein die alte Stadt Wunstorf wuchs von etwa 6500 auf mehr als 11 000 Einwohner, die Bevölkerung al-ler zur heutigen Stadt Wunstorf gehörenden Ortschaften zusammengenommen stieg von 16 700 auf 28 300 Einwohner (Vergleich

Heute profitiert Wunstorf von der Vielfalt

Werbeschau des Kreises Neustadt in Wunstorf 1950.

Käthe Hage, Therese Knitter und Thea Lüding sind die ersten weiblichen Ratsmitglieder in der Stadtgeschichte

1939 zu 1950). In den Jahren der Nach-kriegsnot war es äußerst schwierig, die vielen zusätzlich in die Stadt gekommenen, mittel-losen Menschen mit Nahrung, Kleidung und Wohnraum zu versorgen, Engpässe, Leid und Konflikte blieben nicht aus. Betteln war alltäglich; der aus Schlesien vertriebene Otto Görlich, damals noch ein Junge, zog in die Dörfer und hielt die Hand auf: „Haben Sie vielleicht ’ne Scheibe Brot oder ein paar Kar-toffeln?“, war sein Standardspruch. Erst nach Währungsreform, Gründung der Bundesre-publik und Einführung des Lastenausgleichs beruhigte sich die Lage. Auf lokaler Ebene wurden durch große Bauprogramme neue

Stadtteile mit zahlreichen Wohnbauten er-richtet. Eine große Rolle spielte dabei der 1947 gegründete Bauverein.

Auf politischer Ebene führten die West-alliierten dauerhaft die Demokratie in Deutschland ein. Wunstorf lag in der Bri-tischen Zone, in der die Kommunalverfas-sung nach britischem Vorbild gestaltet wur-de: Es gab einen Rat, dessen Vorsitzender als ehrenamtlicher Bürgermeister die Stadt repräsentierte, an der Spitze der Verwaltung leitete der Stadtdirektor als Hauptverwal-tungsbeamter die Stadtgeschäfte. Bei der Ratszusammensetzung zeigte sich sogleich das Neue: Die Militärregierung, die noch

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im Dezember 1945 den ersten Rat einsetzte, übertrug auch drei Frauen ein Mandat. Käthe Hage, Therese Knitter und Thea Lüde-king waren die ersten weiblichen Ratsmitglieder in der Geschichte Wunstorfs. Zwar gehörten sie nur bis zu den Kommunalwahlen im September 1946 dem Rat an, aber ein Anfang war getan, und 1948 wurde mit Edith Sonntag erstmals eine Ratsfrau demokratisch ge-wählt. Die von den Briten eingeführte Kommunalverfassung blieb ein halbes Jahrhundert bestehen, erst in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die doppelte Stadtspitze aufgehoben und die Personalunion von Bürgermeister und Verwaltungschef eingeführt. Seit 1999 bekleidet Rolf-Axel Eberhardt (CDU) in Wunstorf dieses Amt, in das er 2006 mit 80 Prozent der Wählerstimmen wiederge-wählt wurde.

Zwischendurch wurde noch die Verwaltungs- und Gebietsre-form vollzogen. Seit 1974 ist Wunstorf nicht mehr nur die kleine Auestadt mit den Wahrzeichen der beiden romanischen Kirchen, der Stifts- und der Stadtkirche, sondern eine Mittelstadt von 42.000 Einwohnern. Im Zuge der Reform wurde das alte Wunstorf mit Blumenau/Liethe, Bokeloh, Großenheidorn, Idensen, Idensermoor-Niengraben, Klein Heidorn, Kolenfeld, Luthe, Mesmerode und Steinhude zusammengeschlossen. Die Reform hatte jahrelang die Gemüter erregt und insbesondere die Steinhuder, die gern Haupt-ort einer „Samtgemeinde Seeprovinz“ geworden wären, haben sich gegen den Zusammenschluss gesträubt. Die Gemeinde zog sogar – erfolglos – vor das Bundesverfassungsgericht, ein Staatskommis-sar übernahm zeitweilig die Gemeindegeschäfte, und in den letzten Stunden vor Inkrafttreten der Neugliederung erteilte der Gemein-

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf24

derat noch den Auftrag zur Errichtung des Schulzentrums Steinhude.

Seither ist aus der Auestadt die „Stadt mit Meer“ geworden, wobei das diesen Slogan nutzende Stadtlogo auch die Lesart „Stadt mit mehr“ zulässt. Und dieses „Mehr“ drückt den Zugewinn aus, den alle Gemein-den durch die Gebietsreform erlangt haben: Die Stadt profitiert von der Vielfalt, dem Gewerbe und den Attraktionen der Orts-teile, zu denen etwa die berühmte Sigwards-kirche, die Strandpromenade in Steinhu-de, aber auch starke Unternehmen wie das Kaliwerk in Bokeloh gehören. Die Dörfer genießen die Nähe zu Wunstorf mit seiner günstigen Verkehrsanbindung, der reichhal-tigen Schullandschaft und den guten Ein-kaufsmöglichkeiten. Und damit sind wir schon mitten in der Gegenwart angekom-men. Klaus Fesche

Der Verkehr rollt 1970 noch über den Marktplatz.

Die Zementfabrik.

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Stadtarchivar Klaus Fesche hat in diesem Magazin viel über die Geschichte der Stadt berichtet. Neugierig geworden?

Fesche hat Ende vergangenen Jahres ein Buch herausge-bracht, in dem er ausführlich die Geschichte der Stadt beschreibt. Dabei verknüpft er die Geschichte der heutigen Kernstadt mit der des früheren Fleckens Steinhude und der anderen Ortschaften. Das Titelbild seines Werks symbolisiert mit gelben Punkten und ver-bindenden Linien das, was zum Ausdruck kommt: Nicht erst bei der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 beginnt die Gemein-samkeit der Ortschaften. Auch der Titel verbindet: Geschichte Wunstorfs – Die Stadt, der Flecken und die Dörfer heißt das Werk. Wobei für den Stadtarchivar der Schwerpunkt der Geschichte auf der neueren liegt – ohne dass er die Anfänge ignoriert. Er stellt Wunstorf im Mittelalter dar, in der frühen Neuzeit, berichtet über Krisen und Katastrophen und den Wandel mit Beginn der Indus-triellen Revolution.

Fesches Buch muss man aber nicht wie eine Chronologie von vorne nach hinten lesen. Die psychiatrische „Anstalt“, Schulen und Schützenfest und die Geschichte der Juden in der Stadt: Der Autor flicht auch sachbezogene Kapitel ein. Ausführlich und kundig wirft er sich aber auf die neuere Geschichte der Stadt (und der Ortsteile). Dabei bietet er eine umfangreiche Darstellung, wie sie in dieser Form bisher nicht zu haben war. Er listet nicht nur Fakten auf, Fe-sche sortiert ein und gewichtet. Das erleichtert die Lektüre. Seine Ausführungen über die Geschichte der Stadt im 20. Jahrhundert – für viele noch zum Teil selbst erlebte Geschichte – sind spannend und trotz des wissenschaftlichen Anspruchs des Autors keine tro-ckene Abhandlung. Sein Buch über die Geschichte ist ein Muss in jedem Wunstorfer Bücherschrank.

Klaus Fesche ist seit 2005 Archivar der Stadt. Aufgewachsen ist er in Klein Heidorn, er lebt heute mit seiner Familie in Hannover. Sein Buch über die Geschichte seiner Stadt ist nicht die erste Publi-kation, die mit seiner Heimat zu tun hat. Fesche hat sich auch in-tensiv mit der des Tourismus am Steinhuder Meer befasst. Zudem hat er eine viel beachtete Ausstellung über den Beginn des Natio-nalsozialismus in der Auestadt gezeigt. Sein Buch ist im Buchhan-del zu erhalten, es hat einen Hardcover-Einband, 336 Seiten, die ISBN 9 783 866 741 416 und kostet 28 Euro. Albert Tugendheim

Stadtarchivar Fesche schreibt über seine Stadt

Stadtarchivar und Buchautor Klaus Fesche.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf26

Zur Geschichte Wunstorfs gehört auch die Entwicklung des Flie-gerhorsts. Auf den nächsten Seiten

hat Heiner Wittrock wichtige Etappen des Fliegerhorsts zusammengefasst. Der pensi-onierte Grundschulrektor hat mehrere lo-kalhistorische Bücher veröffentlicht, unter anderem zum Fliegerhorst und zum Lan-deskrankenhaus Wunstorf.

Anlage und Nutzung zur Zeit des Drit-ten Reichs: Die Planung und den Bau des Fliegerhorsts Wunstorf führten die Macht-haber des Dritten Reichs unter Umgehung der Bestimmungen des Versailler Vertrags bereits ab 1934 zunächst als „Geheime Kommandosache“ durch.

Schon im August 1934 umgab ein etwa 13 Kilometer langer Zaun das gesamte spä-tere Fliegerhorstgelände. Danach galt es, die zahlreichen Einrichtungen zu erstellen, die

Niederländische Königin kommt zur StippvisiteEine Kurzchronik des Wunstorfer Fliegerhorsts: Vom Dritten Reich bis in die Gegenwart

ein fliegender Verband benötigt. Im wesent-lichen waren dies Rollfeld, Start- und Lan-debahnen, Hallen, Tankanlagen, Reparatur-werkstätten, Flugleitung, Funk-, Peil- und Fernsprechstellen, Unterkünfte, Unterrichts-räume, Küchengebäude, Offizier-, Unterof-fizier-, und Zivilgefolgschaftsheim, Sport-halle sowie Sicherungs- und Gleisanlagen. Die Enttarnung der sich angeblich auf dem Klein Heidorner Gebiet befindenden Repara-turwerkstatt für Luftfahrzeuge der „Luftver-kehrs A.G. Niedersachsen, Wunstorf“ als Mi-litärflugplatz erfolgte im Februar 1935, also unmittelbar vor Gründung der Luftwaffe als drittem Wehrmachtsteil.

Von März 1936 bis Juli 1940 nutzte die II. Gruppe des Kampfgeschwaders „Boelcke“ mit circa 36 zweimotorigen Flugzeugen (zu Beginn Ju 52, später He 111) den Flieger-horst. Als sie ihn kriegsbedingt verließ, fand

dort zunächst die Ausbildung von Flugschü-lern statt. Mit Zunahme des Bombenkriegs ab 1943 beherbergte der Wunstorfer Platz bis Kriegsende Tag- und Nachtjäger diverser Luftwaffeneinheiten und diente zudem als Werft.

Royal Air Force - Station Wunstorf: Am Spätnachmittag des 7. Aprils 1945 hat-ten die Alliierten den Fliegerhorst Wunstorf vollständig eingenommen. Ein geregel-ter Flugbetrieb erfolgte aber erst 1946, als das „No. 123 Wing of BAFO“ (British Air Force of Occupation) die Einrichtung bis Mitte 1948 vorwiegend für den Flugbetrieb mit einmotorigen Jagdbombern nutzte.

Mit Beginn der Berliner Luftbrücke mussten die einmotorigen Jagdbomber auf andere Standorte ausweichen, um Platz für vorwiegend viermotorige Transport-flugzeuge zu machen. Während des Höhe-

Luftwaffen-Ausbildungsregiments 4 vor dem Rathaus am 6. Juni 1958. Bild rechts: Kommodore Reinhart Hoppe begrüßt die niederländische Königin.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf28

punkts der Luftbrücke waren auf dem Fliegerhorst circa 3200 Per-sonen und mehr als 60 Flugzeuge stationiert, die in 38 663 Flügen bis zum Ende der Operation im Mai 1949 insgesamt 310.841 Ton-nen Fracht nach Berlin transportierten. Danach kehrten für kurze Zeit die kolbenbetriebenen Jagdbomber zurück, die nach und nach von strahlbetriebenen Flugzeugen des Typs Vampire bzw. Venom ersetzt wurden. 1957 wurden sie aufgrund von zunehmender Mate-rialermüdung aus dem Flugbetrieb ausgegliedert.

Der Fliegerhorst wird Bundeswehrstandort: Kurze Zeit nach Aufstellung der Luftwaffe 1956 wurden viele der von den West-mächten besetzten Fliegerhorste an die Deutschen zurückgegeben. Dazu gehörte im Frühjahr 1958 auch Wunstorf.

Zunächst lag auf dem Fliegerhorst bis April 1959 die I. Gruppe des Luftwaffenausbildungsregiments 4 und führte dort die militä-rische Grundausbildung für Luftwaffensoldaten durch.

Neben dem LwAusbRgt 4 beherbergte der Horst 1958 bereits die neu aufgestellte Fliegerhorstgruppe Wunstorf. Ihre vordringliche Aufgabe war es, die Anfliegbarkeit des Platzes auch bei schlechtem Wetter sicherzustellen, den Platz zur Aufnahme eines fliegenden Verbandes vorzubereiten, sowie die Voraussetzungen zur Nutzung des Platzes für eine Luftbrücke nach Berlin zu verbessern. Zur tech-nischen Unterstützung war in die Fliegerhorstgruppe eine Instand-setzungsstaffel integriert. Kurz darauf wurde dort auch die Instand-setzungsgruppe Wunstorf des Versorgungsregimentes 2 stationiert. Der Hauptnutzer des Fliegerhorstes in der Zeit ab September 1958 war die aus Neubiberg kommende Ausbildungsgruppe „B“ (mehr-motorige Flugzeuge/vornehmlich Noratlas und Pembroke) der Flugzeugführerschule „S“ (FFS „S“), deren Stab ebenfalls in Wun-storf stationiert war.

Britische Fluglehrer bis Juni 1963 in Wunstorf (von links): Chellinor, Kennedy, Cooke, Mellor, Long-Williams, Sanders, Bob Williams, Jennings, Reynolds.

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früher

Umgliederung der FFS „S“ in Lufttransportgeschwader 62 (LTG 62): Da zu dem bisherigen Ausbildungsauftrag des Verbands (Flugschüler auszubilden) nun auch Lufttransporteinsätze im grö-ßeren Stil kamen, wurde eine zusätzliche Lufttransportstaffel aufge-stellt. Dazu erhielt das aus der „FFS S“ rekrutierte „Lufttransport-geschwader 62“ (LTG 62) weitere 14 Transall, so dass von nun an insgesamt 28 Maschinen auf dem Fliegerhorst Wunstorf stationiert waren. Nach einigen Umgliederungen nahm das LTG 62 ab 1986 mit Stab, Fliegender Gruppe, Technischer Gruppe und Flieger-horstgruppe für lange Zeit die klassische Struktur der Fliegenden Verbände der Luftwaffe ein.

Neuere Entwicklungen: Gefährlich wurde es für die Transallbe-satzungen des LTG 62 ab 1991, als mit Einsätzen in umkämpften Gebieten eine neue Dimension des Lufttransports begann. Dazu zählten insbesondere: Die Luftbrücke nach Sarajevo (1992-1996), Versorgungsflüge der NATO-Truppen auf dem Balkan (1996), „Operation Pegasus“ (Evakuierung von 262 Personen aus dem von Bürgerkrieg erschütterten Libyen im März 2011).

Obwohl das LTG 62 mit der Unterstellung der Lufttransport-gruppe Ahlhorn im Januar 1994 zum größten Einsatzverband der Luftwaffe wurde, gab es für das Geschwader was den Standort Wun-storf anbelangt bald nach der Wiedervereinigung Deutschlands kei-ne Planungssicherheit mehr. Das hatte folgenden Hintergrund: Um in den neuen Bundesländern hinsichtlich der Stationierung von Streitkräften ähnliche Strukturen zu schaffen, wie sie sich im We-sten Deutschlands bewährt hatten, beabsichtigte das Verteidigungs-ministerium, das Lufttransportgeschwader 62 in den Osten zu ver-legen. Nach vielen Irrungen und Wirrungen gab es im November 2004 Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt verkündete das Verteidi-gungsministerium, dass das LTG 62 definitiv in Wunstorf statio-niert bleibt und der Fliegerhorst zur Aufnahme des neuen Lufttrans-portflugzeuges „A 400 M“ im Jahr 2015 ausgebaut wird. So folgte konsequenterweise im September 2009 als erste Baumaßnahme dazu der erste Spatenstich für den Ausbau der Startbahn Ost-West, bei der nach erfolgter Verlängerung in Richtung Osten der westliche Teil erneuert wird. Heiner Wittrock

Lord Arthur Henderson (britischer Luftfahrtminister) überzeugte sich selbst vonder Notwendigkeit, schnell befestigte Abstellplätze für die Flugzeuge der Luft-brücke zu schaffen.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf

Wenn Gertrud Kahlert Touristen oder Einheimischen von ihrer Stadt Wunstorf erzählt, dann

blitzt es in ihren Augen auf. Kahlert ist eine der Stadtführerinnen Wunstorfs. Und wie ihre Kolleginnen Elke Steffen, Irmlind Pierau, Roswitha Kranz und Brigitte Wüb-beke-Pflüger erzählt sie mit Überzeugung von den Schönheiten ihrer Heimatstadt. „Ich bin ja freiwillig hierher gekommen und wurde nicht hier geboren“, sagt sie. Be-reut hat sie den Entschluss, in die Auestadt zu ziehen, nie. Als sie und ihr Mann nach Wunstorf zogen, gab es noch keine Fuß-gängerzone, und die Gleise der Steinhuder Meer-Bahn lagen noch in den Straßen.

Seither hat sich viel getan, Wunstorf besteht nicht mehr allein aus der Kernstadt. Die Ortsteile Blumenau, Luthe, Kolenfeld,

Durch die schönste Innenstadt der RegionStadtporträt: Die Fußgängerzone ist nach wie vor die gute Stube der Stadt

Bokeloh, Mesmerode, Idensen, Klein Hei-dorn, Großenheidorn und natürlich auch Steinhude prägen seit der Gebiets- und Ver-waltungsreform 1974 das mit, was Wunstorf ausmacht.

Aber auch, wenn die Stadt gewachsen ist: „Wunstorf ist immer noch eine Stadt der kurzen Wege.“ So stellt es Kahlert ihren Zu-hörern dar. Recht hat sie: Das Fahrrad ist ein beliebtes Verkehrsmittel, die Stadt hat viel für die Radler getan. Gute Verbindungen gibt es, reizvolle Wege und sogar eine kleine Fahrradstraße, auf der die Zweiräder Vorrang genießen.

Nicht, dass die Autofahrer vernachlässi-gt werden sollen, aber sie haben es biswei-len schwer beim Durchfahren der Stadt. Die vielen Ampeln haben inzwischen einen ge-wissen Bekanntheitsgrad erreicht, und man

kann fast sicher sein: Tritt ein Kabarettist in Wunstorf auf, kommen die Ampeln in seinem Vortrag vor.

Über die Stadt, die vor 750 Jahren die Stadtrechte bekommen hat, gäbe es viel mehr zu erzählen, als in 90 Minuten Stadt-führung durch das Stadtzentrum möglich ist. Tradition trifft an vielen Stellen auf Moderne, und das sorgt manchmal auch für Konflikte. Der Anbau an das Haus am Stift, um dort die Verwaltung fusionierter Kirchenkreise unterzubringen, fand nicht nur Befürworter.

Für manchen hätte der Kontrast von Alt zu Neu ruhig noch deutlicher ausfal-len können. Der Stiftshügel – Keimzelle der Stadt – hat im 21. Jahrhundert einen weiteren Architekturstil hinzubekommen. Der Dominanz der spätromanischen Stifts-

Fotos: Albert Tugendheim (Leine-Zeitung)

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„Fast von Anfang an dabei ...“

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Die Fußgängerzone ist nach wie vor die gute Stube der

Stadt und muss für die Zukunft gerüstet bleiben.

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kirche Cosmas und Damian tut das keinen Abbruch. Zum Abschluss einer Stadtfüh-rung geht es hoch hinauf. Vom Turm der Stadtkirche geht der Blick in die Innenstadt und weit darüber hinaus.

„Die roten Dächer der Altstadt sind eingerahmt von grünen Baumwipfeln und lassen erahnen, warum Wunstorf die ,Stadt im Grünen‘ genannt wird. Von hier aus

kann man aber auch das quirlige Treiben der Fußgängerzone beobachten.“ So haben es die Stadtführerinnen Gertrud Kahlert und Roswitha Kranz selbst einmal in einem Buch beschrieben.

In der Fußgängerzone sieht man häufig einen Mann, den einige den Präsidenten der Innenstadt nennen. Uwe Elsner, seit vielen Jahren Vorsitzender der Werbegemeinschaft

Wunstorf. Ebenso hartnäckig wie begeiste-rungsfähig setzt er sich für die Belange der Innenstadt und der Geschäftswelt ein. Sei es die leidige Frage der citynahen Parkplät-ze, die zur Zufriedenheit der meisten gelöst ist, sei es Blumenschmuck in der Fußgän-gerzone oder das Engagement gegen zu viele Plakate an den Laternen. Es gibt im-mer etwas zu tun für Elsner und die Werbe-

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Jürgen Dieckmann kommt wann immer es geht aus Hannover-Kleefeld nach Steinhude. Dort hat er eine Ferienwohnung. Er schätzt in Wunstorf die gemüt-liche Atmosphäre. „Es gibt nicht so viele Hochhäuser wie in der Großstadt.“ Das gefällt ihm. Der 73-Jährige ist passionierter Radler und nutzt gerne die vielen Möglichkeiten dazu am Steinhuder Meer. Ein wenig störend wird es für ihn, wenn er mit dem Auto durch die Stadt muss: Da sind so viele Ampeln.

Eva Meißner ist gerade erst nach Wunstorf gezogen. Zuvor lebte sie in einem ländlichen Neustädter Orts-teil. „Es gibt viel Grün, ich brauche kein Auto, alles ist zentral“, lobt sie die Vorzüge des Lebens nahe der In-nenstadt. Gefreut hat sie sich über das Begrüßungs-paket der Stadt. Und im Bürgerbüro konnte sie alle Formalitäten an einem Schreibtisch erledigen lassen. Das war sehr angenehm, schildert sie.

Bernhard Zimmermann wohnt seit 20 Jahren in Wunstorf. Er schätzt sehr, dass die Kleinstadt alles bietet, was er braucht. „Ganz besonders finde ich das kulturelle Angebot gut“, sagt er. Und dennoch gäbe es so etwas wie ein dörfliches Flair. Das mache das Leben in Wunstorf lebenswert, meint der Kern-städter. Die gute Anbindung an Hannover tue ein Übriges, um in Wunstorf nichts zu vermissen.

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gemeinschaft, die für ihren Einsatz mit dem Ortspreis ausgezeichnet worden ist.

„Schönste Innenstadt der Region“, so steht es auf einer einem Ortsschild nach-empfundenen Tafel im Rathaus. Den Reiz der Fußgängerzone, früher oft als die gute Stube der Stadt bezeichnet, macht unter anderem die Kompaktheit

aus. Wich-tig auch: Es gibt kaum

leer stehende Ge-schäfte. Der Standort

ist beliebt. Wenn mal ein Laden aufgeben wird, lässt die Nachfolge meist nicht lange auf sich warten. Dass da-bei viele Filialisten nach Wunstorf kommen, ist erstens nicht zu verhindern und zweitens oft kein Nachtteil.

Die bekannten Namen locken Kund-schaft durchaus an. Davon profitiert dann das Gesamte. Die noch recht zahlreichen inhabergefürten Läden verleihen der City den ganz besonderen Charme.

Bei der Arbeit für eine attraktive In-nenstadt macht sich bezahlt, dass Ver-waltung, Werbegemeinschaft und Poli-

tik zumeist ein konstruktives Miteinander pflegen. Was aber nicht bedeutet, dass im-mer alle gleich einer Meinung sind. Aktu-elles Beispiel: Die Fußgängerzone soll mit neuen Leuchten ausgestattet werden. Aus-führlich wird das besprochen, Muster wer-den begutachtet, Fahrten in anderen Städte unternommen, um eine für alle akzeptable Lösung zu finden.

Aber auch um die Fußgängerzone he-rum wird daran gearbeitet, das Herz der Stadt attraktiv zu machen. Der Alte Markt ist neu gestaltet worden. Ein schwieriges Unterfangen, viele Diskussionen und viel Kritik gab es.

Die Lange Straße – von dort, wo sie als Fußgängerzone aufhört bis zur Haster Stra-ße – wird in diesem Sommer umgestaltet. Gut, dass nicht nur die maroden Abwasser-kanäle erneuert werden, sondern die Ver-antwortlichen die Gelegenheit beim Schop-fe packen, den Straßenzug zu verschönern. Schließlich kommt so mancher, ob Einhei-mischer oder Gast, vom westlichen Park-platz In den Ellern durch die Lange Stra-ße in die Stadtmitte. Dorthin könnten also auch die Stadtführerinnen bald ihren Rundgang erweitern.

Albert Tugendheim

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Die Fachbereichsleiterin Stadtpla-nung, Gabriele Schwarzer, steht zu der Philosophie der Stadtverwal-

tung, wenn es um Wohnbebauung in Wun-storf und seinen Ortsteilen geht. Kein Klein-Klein bei der Ausweisung neuer Baugebiete, sondern eine gelenkte Entwicklung, nur die kann der Stadt gut tun.

Deswegen hat die Stadtplanung im Mo-ment auch keine großen Entwürfe in der Schublade, sondern nur ein ergänzendes Baugebiet in Arbeit: Der vierte Bauabschnitt des Baugebietes Wasserwerk/Herrendienst-weg am südlichen Rande der Kernstadt.

Das ist der Bereich zwischen dem gerade vermarkteten Baugebiet und der Kolenfelder Straße. Dieses Baugebiet und das nahe der Südaue, genannt Südaue West, das waren wohl vorerst die letzten großen zusammen-hängenden Neubaugebiete.

Die Planer waren erstaunt, so gesteht Schwarzer zu, wie schnell die Grundstücke am südlichen Rand der Kernstadt verkauft wurden. Die Vermarktung hatte, wie bei an-deren Flächen auch schon, die IDB übernom-men, eine Tochtergesellschaft der Stadtspar-kasse Wunstorf. Also dürfte es mit den etwa 25 Grundstücken des vierten Bauabschnittes auch keine nennenswerten Vermarktungs-probleme geben, meint die Stadtplanerin. Und das trotz demografischen Wandels. Die Lage macht‘s. Die neu Zugezogenen sind schnell am Bahnhof und ebenso schnell auf der A 2. Der Weg in die Innenstadt ist eben-falls ein kurzer, Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind noch näher. Die Käufer der an die 200 Bauplätze haben dem-nach eine gute Wahl getroffen.

Andere kleinere Baugebiete ohne diese Vorteile lassen sich schon seit Jahren deut-

Kein Wildwuchs bei neuen BaugebietenStadtplanung: Gabriele Schwarzer hält vorerst keine großen neuen Wohnquartiere mehr für möglich

lich schwieriger an die Bauwilligen bringen. Die Ortsteile haben darunter zu leiden. Im-mer wieder werden Wünsche aus den länd-licheren Gebieten laut. Aber die Erfahrung aus den vergangenen Jahren zeigt: In Mes-merode und Klein Heidorn ist der Grund-stücksverkauf kein Selbstläufer mehr. Selbst in Steinhude mit seiner eigentlich begehrten Wohnqualität dümpelte das Neubaugebiet auf dem früheren Nistac-Gelände nahe des ehemaligen Bahnhofes lange vor sich hin. Das hat sich aber gerade geändert.

Die städtischen Planer haben sich un-abhängigen Rates bedient und Hinweise bekommen, was in der Zukunft sinnvoll ist. Auf den Punkt gebracht ist das Ergeb-nis: Der prognostizierte leichte Schwund der Bevölkerung lässt sich nicht mit der Ausweisung neuer großer Baugebiete auf-fangen.

Daher setzt die Stadt nach wie vor auf ein Instrument, das gerade wieder aktua-lisiert worden ist: Der Baulückenkatalog soll helfen, bestehende Lücken zu füllen ohne unkontrolliertes Wachstum.

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Wenn Uwe Schwamm die Lise-Meitner-Straße befährt, spiegelt sich Zufriedenheit in seinem

Gesicht. Zu sehen ist eine große Baustel-le, und dass dort bald eine große Logistik-halle ans Netz geht. Die Firma Syncreon baut erneut eine Halle, in der bis zu 200 Arbeitnehmer demnächst Autoteile für den Export nach China und Indien zusammen-stellen. Mit der Syncreon-Ansiedlung ist der Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr ein großer Coup gelungen.

Das Gelände im Gewerbegebiet Süd ist für Logistikunternehmen ein sehr interes-santes Gebiet. Viele hat es bereits dorthin gezogen. Auch im Logistikkonzept der Re-gion spielt dieser Bereich Wunstorfs eine wichtige Rolle. Die Edding AG, die Spe-ditionen Franke, Kaufmann, Kraftverkehr Nagel, Lidl Zentrallager, die Markt- und Kühlhallen AG, Neukirch Transport, die Post Zustellbasis und weitere Betriebe ha-ben sich im Süden Wunstorfs niedergelas-sen. Und eben nun auch die für Audi ar-beitende Syncreon. So bekommt Wunstorf seinen Teil ab von dem rasanten Wachstum des Autobauers.

Allerdings muss sich der städtische Wirtschaftsförderer auch häufiger Kritik anhören. Da ist dann von der enormen Be-lastung durch den Lkw-Verkehr die Rede und von massivem Flächenverbrauch, der wenig Arbeitsplätze bringe. Schwamm kontert dann mit Zahlen, die zeigen sollen, dass die Ansiedlung durchaus zahlreiche

Moderne trifft sich mit Tradition

Gerade ist das Syncreon-Logistikzentrum ans Netz gegangen, schon wird es erweitert.

Wirtschaft: Gewerbegebiet wächst

Arbeitsplätze in die Auestadt bringt (siehe Interview).

Aber Logistik ist bei weitem nicht alles, wenn es um das Wirtschaftsleben in Wun-storf geht. Viele kleinere und mittlere Un-ternehmen sind angesiedelt. Hochspeziali-sierte sind dabei, viele sind weltweit tätig. GE Sensing & Inspections Technologies zum Beispiel. Das Unternehmen entwirft und produziert Radiographie-, Ultraschall-,

Endoskopie- und Wirbelstromprüfgeräte, mit denen Materialien zerstörungsfrei ge-prüft werden können. Cyber Bond stellt spezielle Hochleistungskleber für industri-elle Zwecke her. Viele Beispiele ließen sich anführen. Dennoch gilt: Vor allem ist Wun-storf ein Standort des mittelständischen Handwerks. Moderne trifft sich auch im Wirtschaftssektor mit Tradition. Im gesam-ten Gebiet der Stadt und ihrer Ortsteile

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„Wir gratulieren Wunstorf zu 750 Jahren Stadtrechten“

Der städtische Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm antwortet auf Fragen über

die Ansiedlung von Unternehmen aus der Logistikbranche.

Was bringt die Ansiedlung von Logistikun-ternehmen wie etwa der Firma Syncreon?

Solche Ansiedlungen bietet die Chance für die Stadt, sich in wirtschaftlicher Hin-sicht zu stärken. Und sie brin-gen viele Arbeitsplätze. Bis zu 400 sind es allein bei Syncreon. Dabei handelt es sich um neu geschaf-fene Arbeitsplätze, nicht um verlagerte.

Was für Arbeitsplätze sind das?

Nun, es geht um sehr unterschiedliche Quali-fikationen. Logistiker

Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm.

Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm im Interviewanzusiedeln heißt ja nicht einfach, Flächen versiegeln und Lastwagen draufstellen. Logistikunternehmen sind eigentlich nichts anderes als klassische In-dustriebetriebe. Das sind sie, weil sie viele Aufgaben übernommen haben, die früher die Produzenten, also beispielsweise Auto-produzenten, selber erledigt haben.

Braucht Wunstorf noch mehr Flächen für Lo-gistikunternehmen?

Ganz klar, ja. Wir müssen dabei auch noch weiter denken. Interessant

wird zum Beispiel die Kombination von Straße, Schiene und Bahn. Da sind Überlegungen schon konkret im Gange. Die Logistikbranche boomt

bundesweit. Die Region Hannover hat aufgrund ihrer verkehrsgünstigen

Lage dabei gute Chancen, das gilt auch für Wunstorf.

Diese Chancen gilt es zu nutzen.

sind vom spezialisierten Kleinunterneh-mer bis zum Industrieunternehmen mehr als 2400 Gewerbebetriebe gemeldet.

Manche ziehen aber auch wieder weg. Ecocraft zum Beispiel, Konstrukteure und Produzenten eines batteriebetrie-benen Kleinlasters zieht im Sommer nach Langenhagen. Es gab keine passende Ge-werbeimmobilie für das inzwischen be-kannte Unternehmen.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich viel getan, was aufzufangen war. Große Arbeitgeber gingen: Fulgurit, Nistac, Nordcement, Langnese. Viele hundert Arbeitsplätze gingen verloren. Was wird aus dem Kaliwerk in Bokeloh?

2018 bis 2020, so die Prognosen, sind die Salzvorkommen ausgebeutet. Auch dann werden Arbeitsplätze verloren gehen. Diese Verluste zu kompensieren war und ist eine wichtige Aufgabe. Das weiß auch die Stadt und ihr Wirtschafts-förderer. Einen großen Teil der wirt-schaftlichen Stabilität verdankt Wunstorf mittelständischen Betrieben. Beim Aus-gleich von Arbeitsplatzverlusten können aber auch große Unternehmen willkom-men sein – gelegentlich auch die aus der Logistikbranche.

Albert Tugendheim

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Unternehmen schafft 400 Arbeitsplätze

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf36

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Wunstorfs Kulturleben ist breit gefächert und lebendig bunt. Dahinter stehen Menschen wie Siegfried Kröning vom Kultur-

ring, Stiftskantorin Claudia Wortmann, Friedrich Kam-pe von Meervocal, Detlef Kuhrt von Pegasus Wun-

storf, Heinz Müller von der Steinhuder Kunstscheune, die Mitglieder des Forums

Stadtkirche, des Freundes-kreises Sigwardskirche, des Vereins Meerkunstraum des

Kunstvereins und viele andere mehr, aber auch besondere Orte. Abtei, Kirchen, Stadtheater und Wohnwelt machen den Reiz aus.

Im Herzen der Innenstadt liegt die fast unscheinbar

wirkende Stadtkirche St. Bartholomäus. Im No-vember 1999 gründete sich der Verein Forum Stadtkirche, der es sich zur Aufgabe gemacht

hat, mit Unterstützung und in enger Abspra-che mit der Kirchenge-meinde das Gotteshaus mit kulturellen, sozialen und kirchlichen Veran-staltungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2006 war die erste Ausstellung mit Kunst im Turm. Dahin-ter steht die Idee, durch das Ausstellen von Wer-

Internationale Künstler besuchen Wunstorf Kultur: Schauspiel, Musik, Kabarett, Comedy, Malerei und bildende Kunst – einzigartig und alternativ

ken in der Turmkonstruktion einen Erleb-nisraum zu schaffen, in dem Besucher Kunst in ungewohnten Ambiente sehen. Bereits ein Jahr später wurde der Ausstellungsraum um das Kirchenschiff erweitert. Die nächste Kunst im Turm ist vom 3. bis 17. Juli. Klaus Wolf Simon zeigt Skulpturen aus Holz und Metall, Tita do Rego Silva Drucke, Installationen so-wie Holz- und Linolschnitte.

Im vorigen Jahr besuchten mehr als 10 000 Menschen die Ausstellung mit Rahmenpro-gramm zum Thema „Vor über 60 Jahren: Flüchtlinge und Vertriebene ... In Wunstorf angekommen?. In diesem Jahr stehen die Stadtkirchengespräche, die Herbstreihe und ein Theaterprojekt ganz im Zeichen des Stadt-jubiläums „750 Jahre Stadtrechte Wunstorf“. Das Stadtkirchengespräch gibt es dreimal im Jahr. Persönlichkeiten aus der Wunstorfer Ge-schichte sowie der historische Kontext werden unter dem Titel „Wer war eigentlich...?“ in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und dem Stadtarchiv vorgestellt. Pegasus: „Viele Künstler haben uns gesagt, dass sie sich in Wunstorf wohlfühlen“, sagt Detlef Kuhrt von der Kulturinitiative Pegasus Wunstorf. Das liege vor allem am aufmerksamen und interes-sierten Publikum. Die Initiative mit Schwer-punkt Kunst und Kommunikation gibt es seit 1997, sie organisiert Kammermusik-Konzerte, Lesungen mit Musik und Ausstellungen.

Einzigartig in ganz Deutschland ist wohl das Jazzchor-Festival Meervocal/Chorkultur in der Steinhuder-Meer-Region. Friedrich Kampe und sein Team mit Tobias Timm und Fabian Spier organisieren seit 1995 in zwei-jährigem Abstand mit ihren Partnern (Mu-sikschule, Hölty-Gymnasium, Chöre sowie Kulturamt der Stadt) Workshops und Kon-zerte für Laien- und Profiensembles in der

Meerregion. New York Voices, die Swingle Singers aus London, Voice Messengers aus Paris, der Jazzchor Wien, Moscow Voices, Kammerchor Göteborg, aber auch Chöre aus Freiburg, Hamburg, Berlin und Frank-furt sowie internationale und nationale Do-zenten machen den Namen Wunstorf in der Welt bekannt. Außergewöhnliche Festival-orte sowie die Verbindung mit Objektkunst machen das Flair von Meervocal aus. In den vergangenen Jahren verlegte sich Meervocal auf schwimmende Bühnen auf dem Meer und Festival-Zelte auf der Mülldeponie. Nach dem Auftakt mit dem Aktionskonzert sowie den Internationalen Jugendchor-Kon-zerten und Workshops folgt vom 1. bis 3. Juli das „Musikschul-Cabaret“ der Singlasse Wunstorf. Den Abschluss bildet das Festival-Wochenende vom 4. bis 6. November mit Workshops, Konzerten mit Jazz, Rock- und Popchören sowie Kunst und Experimenten. Erwartet werden Amanda aus Schweden, Voice Messengers aus Frankreich, Naked Voices aus England und der Jazzchor Frei-burg.

Anfragen aus ganz Deutschland erreichen die Stiftskirchengemeinde für die Konzerte zum Advent der Kantorei unter Leitung von Stiftskantorin Claudia Wortmann. Der Chor hat sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. In diesem Jahr steht am Sonntag, 27. November, um 18 Uhr in der Stiftskirche die Messe in h-moll von Jo-hann Sebastian Bach auf dem Programm. Wortmann, die Kantorei und die Schola vertreten den Bereich der Alten Musik in Wunstorf. Aber auch namhafte Solisten und Ensembles kommen gerne in die romanische Stiftskirche. Diese wird von Mai bis Oktober an jedem ersten Freitag im Monat ab 21 Uhr

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Theater und Konzerte für Kinder: Das alles bietet der Kulturring Wunstorf als größter Kulturanbieter der Stadt seinem Publi-kum in jeder Spielzeit vom Herbst bis zum Frühjahr. Im vorigen Jahr fei-erte er sein 60-jähriges Bestehen. Der Name des Kulturrings ver-bindet sich fast automatisch mit dem von Siegfried Kröning. Seit 32 Jahren leitet der pensionierte Schulleiter die Geschicke der Or-ganisation, stets unterstützt von seiner Ehefrau Gertrud.

Der gebürtige Pommer lebt seit 1969 in Wunstorf und verfügt über ein umfangreiches Netzwerk an Kontakten. Zu vielen Schaupielern und Musikern, die in Wunstorf gastierten, wie Herbert Bötticher und Dirigent Christian Simonis, bestehen freundschaftliche Ver-hältnisse. Agenturen kennen den Namen Kröning und Wunstorf, die Künstler kom-men gerne her, weil sie den freundlichen Empfang und das gesellige Zusammensein nach Vorstellungen und Konzerten genie-ßen. Das spricht sich in Künstlerkreisen he-rum. Viele bekannte Namen wie Hans Clarin, Hans-Joachim Kulenkampff, Inge Meysel und der Schriftsteller und Satiriker Manfred Hausin haben sich in Krönings Gästebüchern verewigt.

Dabei kommt auch dem heimeligen Stadttheater mit seinen 552 Sitzplätzen eine zentrale Rolle zu. „Die Atmosphäre ist einmalig, viele Kulturvereine beneiden uns darum“, schwärmt Kröning. „Das ist gut“, sagte beispielsweise Komödiendarsteller Wolfgang Spier mit Blick von der Bühne in den Zuschauerraum. „Endlich keine Au-lastühle mehr, sondern richtige Sitze.“ Auch die Technik ist ausrei-chend, so dass alle bekannten Tourneetheater bedient werden kön-nen.

Es sei in Wunstorf schwieriger geworden, Klassisches zu ver-markten, bedauert der stets um hohe Qualität in der Programmaus-wahl bemühte Kröning. Auch die jüngere Generation zu gewinnen, sei nicht einfach. In den vergangenen Jahren seien viel mehr Anbie-ter und Events hinzugekommen. Da müsse der Kulturring schon kämpfen. „Flexibel sein, eine gute Mischung bieten, aber auch die Wirtschaftlichkeit bedenken“, lautet Krönings Maxime.

Wenn Kröning über seinen reichen Schatz an Erinnerungen und Erfahrungen plaudert, kommt ihm ein schöner Wunsch über die Lippen: „Eine gemütliche Künstlerkneipe, in der man nach dem Theater bei Wein und Bier fachsimpeln kann“. So wie damals in den Ratsstuben bei Detlef Muschalla, wo Schauspieler Wolfgang Völz erstmal ein Bier trank, bevor er auf die Bühne ging und Kollege Pe-ter Bongartz die Nacht zum Tag machte.

Anke Lütjens

Eine gemütliche Künstlerkneipe fehltKröning arbeitet mit bekannten Namen zusammen

bei den Nachtkonzerten nur von Kerzenschein erhellt.

Der Verein Meerkunstraum nutzt die Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer für Aufsehen er-regende Ausstellungen. Dafür wur-den auf der Insel kleine Glashäuser installiert. Das siebte Jahr in Folge wird die Ausstellung Durchblicke auf der Insel Wilhelmstein gezeigt. Es ist dem Verein gelungen die renom-mierte Künstlerin Sina Heffner aus Braunschweig für die Ausstellung zu gewinnen, und jedes Glashaus auf seine eigene Weise in ein neues Licht zu rücken.

In der Kunstscheune im Steinhuder Scheunenviertel finden im monatlichen Wechsel vielfältige Ausstellungen statt. Zu diesen An-lässen sind dann Exponate der Malerei, Bildhauerei, Fotografie und des Kunsthandwerks zu sehen.

Seit vielen Jahren zeigt der Kunstverein Wunstorf regelmäßig in der Abtei seine Ausstellung mit renommierten Künstlern. Malerei, bildende Kunst, Fotografie und Experimentelles: Der Kunstzvereein zeigt oft Mut und bietet anregende Kunsterlebnisse.

Der Verein Lebenstraum mit seinem Kommunikationszentrum Wohnwelt steht für den Bereich der Subkultur. Die alternative Sze-ne trifft sich dort zu Punk- und Rockkonzerten, Reggae-Nights und Elektro-Partys. Der im vergangenen Jahr gegründete Joke-Club or-ganisiert Konzerte der Stilrichtungen Jazz, Soul, Blues und Folk, aber auch Lesungen und andere Veranstaltungen. Anke Lütjens

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Er ist derzeit der schnellste Wunstor-fer Sportler und saust mit seinem Porsche beim Porsche Carrera Cup

auf Rennstrecken in Deutschland, Hol-land und Österreich über die Pisten, sie gilt als eines der größten Talente im nationalen Schwimmsport: Kris Heidorn und Joana Voss (15) sind Aushängeschilder der Wun-storfer Sportlandschaft. Auch wenn sie in

Jeder vierte Wunstorfer ist in einem SportvereinSport: Joana Voss und Kris Heidorn sind Aushängeschilder der Stadt

Sachen Sport viel unterwegs sind, bleibt die Verbundenheit zur Heimatstadt, vor allem zu Familie und Freunden, die in Wun-storf leben. Aber nicht nur Rennsport und Schwimmen machen die Stadt bekannt.

Die Fußballer des FC Wunstorf sind Spitze in der Landesliga, ebenso die Volley-baller des TuS Wunstorf. Die Kicker des 1. FC genossen vor wenigen Tagen ein beson-

deres Privileg. Gemeinsam mit den Profis von Hannover 96 durften sie sich ins gol-dene Buch der Stadt eintragen.

Großenheidorn ist die Handballhoch-burg der Region. Auf dem Vormarsch ist die HSG Idensen/Wunstorf. Mit Grün-dung der GIW Meerhandball soll beson-ders der Nachwuchs gefördert werden. Internationale Klasse ist Jahr für Jahr bei

Kris Heidorn trägt den Namen der Stadt auf die Rennpisten Europas.

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Segelregatten auf dem Steinhuder Meer zu Gast. Pferdesport wird ebenfalls groß ge-schrieben, Kolenfeld ist dabei eine Domä-ne. Alles aufzuzählen, dazu reicht der Platz an dieser Stelle nicht Die regelmäßig Plat-zierung von Wunstorfern bei der Sportle-rehrung der Leine-Zeitung und die Mam-mutzahlen an Geehrten bei der städtischen Ehrungsveranstaltung legen Zeugnis ab: Wunstorf ist eine Sportstadt.

„Wunstorf ist eine sportfreudige Stadt“ sagt auch Jochen Dahlke, seit vielen Jah-ren ist er Ansprechpart-ner für die Vereine in der Stadt und zuständig für Sporthallen und -plätze. In diesem Sommer geht er in Pension. In der Stadt gibt es 57 Sportvereine mit rund 13500 Mitgliedern. „Das bedeutet, jeder vierte Einwohner ist Mitglied in einem Ver-ein“, sagte Dahlke. Ganz genau sind es 7690 männliche und 5801 weibliche Mitglieder. Besonders hoch sind die Zahlen bei Kin-dern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 18 Jahren sowie der Altersgruppe ab 40 Jahren.

Größter Verein ist der TuS Wunstorf mit rund 2700 Mitgliedern, gefolgt vom TSV

Luthe (1411) und dem MTV Großenhei-dorn (1156). Aber auch in den kleineren Ortsteilen spielt der Sport eine große Rolle. So ist im rund 800 Einwohner zählenden Idensen jeder Zweite Mitglied im MTV. Ähnlich sieht es in Klein Heidorn, Kolen-feld und Bokeloh aus. Ehrenamtliche en-gagieren sich überall, um den Übungsbe-trieb aufrecht zu erhalten.

Auch das Angebot an Sportstätten kann sich sehen lassen. Mit dem Neubau des Hölty-Sportforums im vorigen Jahr

steht eine multifunk-tionale Zweifeld-Halle zur Verfügung, der Neubau der Halle an

der Oststadtschule soll noch in diesem Jahr beginnen. Die erfolgreichen Leicht-athleten des TuS Wunstorf trainieren im Barnestadion, für den Schwimmsport gibt es mit 50-Meter-Bahnen im Wunstorf Elements und dem Freibad Bokeloh opti-male Bedingungen.

Viel Geld investiert die Stadt in Sanie-rung und Instandhalten der Turnhallen und Sportplätze. Eine Sportstättennut-zungsgebühr wird nicht mehr erhoben, das kommt den Vereinen zugute. Anke Lütjens

„Wunstorf ist eine sportfreudige Stadt.”

Kris Heidorn trägt den Namen der Stadt auf die Rennpisten Europas.

Warum Schwimmerin Joana Voß gern in Wun-storf lebt? „Da ich hier aufgewachsen bin und auch einen Teil meiner Freunde dort habe, die mich sehr unterstützen, habe ich nie darüber nachgedacht, in eine andere Stadt zu ziehen. Auch wenn ich jetzt nur noch am Wochenende dort bin, weil ich den Rest der Woche im Sport-internat in Hannover lebe, freue ich mich immer sehr, wieder nach Wunstorf zu kommen. Als ich mit sechs Jahren angefangen habe zu schwim-men, hätte ich nie gedacht, dass ich so weit kom-men würde. Manche fragen sich, warum ich nicht in einen anderen Verein nach Hannover wechsle, doch das kommt für mich nicht infrage. Da ich schon acht Jahre in meinem Verein in Wunstorf bin, fühle ich mich dort auch richtig wohl und hoffe, dass ich so lange wie möglich für ihn an den Start gehen kann.“

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf40

Oben brummen die Transall-Trans-portflugzeuge, unten lärmen zahl-reiche Baufahrzeuge. Der Flieger-

horst Wunstorf – genau genommen liegt auf Klein Heidorner Gelände – ist für Jahre eine Großbaustelle. Der Militärflughafen wird zukunftsfähig gemacht. Er soll künf-tig größere Transportflugzeuge beherber-gen. Die Bundeswehr rüstet auf Maschinen von Typ Airbus 400 M um. Zwar dauert die Entwicklung des neuen Modells länger als geplant, allerdings hat eine A 400 M im vergangenen Jahr ihren neuen Standort in Wunstorf schon überflogen.

Gut 313 Millionen Euro investiert die Bundeswehr in Wunstorf nach bisherigem Stand der Planung. Nicht nur die Lan-debahnen müssen für den neuen Flieger verlängert werden. Parkplätze, Instandset-zungshallen, ein neues Simulatorgebäude,

Bundeswehr investiert 313 Millionen Euro in WunstorfFliegerhorst: Der Militärflughafen hat gute Chancen, Transportflughafen zu werden

eine Ausbildungshalle, ein neues Feuerwehr-haus und und und.

Der neue Transportflieger ist mit 45 Me-ter Länge gut 13 Meter länger als die Transall. Das Frachtvolumen vom 272 Kubikmetern übertrifft das der Transall um mehr als das doppelte. Mit 37 Tonnen Nutzlast kann das neue Modell 25 Tonnen mehr als ihr Vorgän-ger transportieren. Ganz wichtig: Die neue Maschine kann 4500 Kilometer weit fliegen, wenn sie fast voll beladen ist, Die Reichweite der Transall beträgt nur 1850 Kilometer.

Bis die erste neue Maschine auf der dann 2499 Meter langen Bahn landen kann, wird noch viel bewegt. Dabei ist stete Ab-stimmung zwischen den Bauleuten und den Fliegerhorstmitarbeitern nötig, um sich nicht ins Gehege zu kommen. Schließlich liegt die Megabaustelle auf militärischem Gebiet. Der Infrastrukturoffizier Philipp Gleichmar ist

auf Seiten der Soldaten der Kontaktmann. Ungezählte Gespräche hat er geführt, unter anderem mit dem Oberbauleiter Dieter Mer-tensotto.

21 Millionen Euro sind im Jahr 2010 schon verbaut worden, 2011 werden es etwa 19 Millionen sein. Bislang waren nur die Tiefbauer am Werk, mit dem ersten neuen Gebäude (das wird das Feuerwehrhaus sein) geht es Ende des Jahres los. Infrastrukturof-fizier Gleichmar ist auch häufig dabei, wenn Gäste die Baustelle besichtigen. Und das ist nicht eben selten. Politiker vieler Ebenen sind interessiert. Erst kürzlich war der Niedersäch-sische Ministerpräsident David McAllister in Wunstorf. Bei solchen Besuchen kommt die Rede häufig auf die Frage: Wird Wun-

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Bundeswehr investiert 313 Millionen Euro in Wunstorf

storf künftig der einzige Standort der Bundeswehr für ein Transportgeschwader sein. Das Thema wür-den die Oberen des Geschwaders am liebsten noch umgehen. Solange, bis ihr Dienstherr, der Verteidi-gungsminister Thomas de Maizière, seinen Plan für die Umstrukturierung der Bundeswehr vorlegt.

Allerdings weist alles darauf hin, dass Wunstorf der Transportflughafen wird. Erstens ist die Zahl der neuen Flugzeuge, die die Bundeswehr nutzen will, auf 40 reduziert worden. Die könnten alle in Wun-storf untergebracht werden. Und zweitens ist Wun-storf die einzige Bundeswehrbaustelle, die keinem Baustopp unterliegt. Das und das ungebrochene Interesse der Politiker wertet der Standortälteste, Oberst Bernhard Altersberger, als positive Zeichen, wie er gerade in einem Grußwort für die Flieger-horstzeitschrift schrieb. Seinem letzten übrigens, Al-tersberger verlässt in wenigen Wochen den Standort Wunstorf – die Bauleute werden noch einige Jahre bleiben.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf42

Wenn Marktmeister Günther Weiß schon früh freitags mor-gens durch die Lange Straße

geht, blickt er zufrieden drein. Freitag ist Markttag in Wunstorf. An die 60 Händ-ler bauen ihre Stände dann rund um das Rathaus auf. „Wir haben ein umfassendes Angebot“, sagt Weiß, der den Markt seit 2005 organisiert. Er arbeitet für die Deut-sche Markt Gilde (DMG), die vor sechs Jahren die Betreuung des Marktes von der Stadt übernahm.

Der erfahrene Marktmeister übernahm einen schon florierenden Markt. Seit mehr

Die Wunstorfer Märkte sind etwas Besonderes Hannelore André verkauft seit drei Jahrzehnten Käse und Milchprodukte und schätzt die Atmosphäre des Marktes. Gisela Zobel ist eine der vielen Strammkunden.

Wochenmärkte: Die Besucher profitieren nicht nur von den Einkaufsmöglichkeiten

als 30 Jahren, ganz genau ist das nicht klar, herrscht an jedem Freitag mächtig Trubel. Für die Wunstorfer heißt Wochenmarkt nicht nur einkaufen.

Nachbarn treffen, alte Bekannte einmal wiedersehen, einen kurzen Klönschnack und außer Wurst, Obst, Gemüse, Käse und Blumen zu kaufen die ein oder andere Neu-igkeit erfahren: Der Markttag ist Kult in der Auestadt. Bei schönem Wetter dient der Markttag vielen auch zum Treffen in einem der Cafés in der Innenstadt. Kaum ein Platz ist dann zu ergattern, und die Kellner der Cafés haben alle Hände voll zu tun, um

Kaffee, Cappuccino, den Imbiss und Eis-schokolade zu liefern. Das genießen viele: An sonnigen Markttagen strahlt die Stadt pure Lebensfreude aus. Dann ist geradezu mediterranes Flair in der Wun storfer Fuß-gängerzone zu spüren.

Die Atmosphäre wissen nicht nur die Kunden, sondern auch die Händler zu schätzen. Marktmeister Weiß hat kein Problem, den richtigen Mix an Angeboten zu bieten. In Händlerkreisen ist der Markt sehr beliebt. „Für uns ist er einer der be-sten Märkte in Norddeutschland“, so sagt der Marktmeister.

Marktmeister Günther organisiert seit 2005 den Markt.

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Hannelore André verkauft seit drei Jahrzehnten Käse und Milchprodukte und schätzt die Atmosphäre des Marktes. Gisela Zobel ist eine der vielen Strammkunden.

Seit gut zwei Jahren gibt es zweimal Wochenmarkt in der Fach-werk-City. Dienstagnachmittags gibt es dann auch die Möglichkeit zum Marktbummel. Dann ist als Marktmeister Norbert Taeger un-terwegs, ebenfalls für die DMG. „Der Markt ist eine Ergänzung und keine Konkurrenz für den Freitagsmarkt“, sagt er. Der immer gut gelaunte Mann mit den silbrigen Haaren hat inzwischen auch am Dienstag ein breites Marktangebot organisiert. „Der Schwer-punkt liegt auf dem Frischbereich“, sagt Taeger. Lederwarenhänd-ler und Schmuckanbieter lässt er nur in ganz geringer Zahl zu. Dass die DMG sich zum zweiten Markttermin entschlossen hat, findet bei vielen Beifall. Uwe Elsner, der Chef der Werbegemein-schaft, freut sich immer, wenn Leben in die Stadt gebracht wird. Elsner ist sich mit dem Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt einig: Eigentlich könnte jeden Tag Markt sein. Das wäre dann doch wohl etwas übertrieben, schließlich gibt es dreimal in der Woche schon Angebote von Marktbeschickern. Nicht zu vergessen ist der Bau-ernmarkt am Mittwochvormittag. Bei dem selbst organisierten Markt stehen Produkte aus der Region im Vordergrund – und auch die finden ihre Abnehmer. Albert Tugendheim

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Seit mehr als 300 Jahren feiern die Wunstorfer einmal jährlich ihr Schüt-zenfest. Überliefertes und Modernes

müssen dabei in Einklang gebracht werden, denn das Fest erfährt immer wieder Neue-rungen. Als der frühere Ortsbürgermeister Wunstorfs, Paul Schiller, 1979 ein Heftchen mit dem Titel „Schützenfeste – ein Stück Geschichte der Stadt Wunstorf“ herausgab, beschrieb er darin unter anderem den Ab-lauf der vier Schützenfesttage. Heute müsste der früh verstorbene Politiker nur noch das Programm dreier Festtage auflisten. Der vierte, früher der Montag, ist inzwischen als Festtag abgeschafft worden. Zu schwie-rig war es geworden, Musikbegleitungen für den Ausmarsch der Kinder zu bekom-men. Zu schwierig auch für viele Teilneh-mer, sich montags einen freien Tag für das Fest zu gönnen. Auch die Abschluss party im Festzelt am Montagabend, ehemals der Termin schlechthin für die Einheimischen, versiegte, zuletzt war das Zelt montagabends schon geschlossen.

Den Kinderumzug gibt es aber immer noch. Das ist gut so, bildet er doch alljähr-lich den buntesten und fröhlichsten Part des Fests. Die Kinder der drei Wunstorfer Grundschulen – in jedem Jahr wieder fan-tasievoll kostümiert – eröffnen nunmehr das Fest mit ihrem Umzug am Freitag.

Was das Fest von vielen anderen in der Umgebung unterscheidet: Das Schützen-fest ist ein städtisches Fest. Der Rat der Stadt lädt dazu ein. Die Kommandierenden des großen Umzugs jeweils am Sonnabend Nachmittag sind Mitglieder des Rats. Dabei ist es Brauch, dass der Kommandeur seinen Adjutanten aus den Reihen des politischen Gegners im Rat wählt. Dahinter steht die

Die Politiker sind sich beim Feiern einig

Die richtige Bekleidung ist das A&O beim Schützenfest.

Schützenwesen: Das Schützenfest hat 300 Jahre Tradition – Ende Mai wird gefeiert

Auffassung, dass man in der Politik nicht im-mer einer Meinung sein muss, man aber den-noch gemeinsam feiern kann. In diesem Jahr kommandiert ein Steinhuder den Umzug, Ratsherr Rudolf Diersche (UWG). Sein Ad-jutant ist der Sozialdemokrat Patrick Pierau.

Entscheidend für Programm und Ablauf des Fests ist der Arbeitskreis Schützenfest. In

ihm sitzen Ratsmitglieder, Verwaltungsver-treter und Abgeordnete der Bürgerkompa-nie und der Schießsport treibenden Vereine. Sie haben auch 2011 eine Neuerung parat. Während des Bürgerfrühstücks am Schüt-zenfestsonntag gibt es in diesem Jahr poli-tisches Kabarett.

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Das Schützenfestprogramm 2011

Freitag, 27. Mai: 12 Uhr Eröffnung des Vergnügungsparks auf dem Festplatz; 14 Uhr Offizielle Eröffnung des Schützenfests durch den Bürgermeister, Einmarsch der Kinder- und Stadtfah-ne, vor der Stadtkirche; 14.15 Uhr Kinderumzug mit Kaffee und Kuchen für die ganze Familie im Festzelt; 16 Uhr Konzert der Bläserklassen der Scharnhorstschule/IGS Wunstorf; 16.30 Uhr Breakdance-Show der Kindertanzsparte des TuS Wunstorf; 17 Uhr Proklamation der Preisträger der Kinderstadtschei-be und des Kinder- und Jüngstenschützenkönigs im Festzelt; 17.30 Uhr Proklamation der Vereinskönige, Vorstellung der Offiziellen und Ordensauszeichnungen im Festzelt und Kom-mersabend im Festzelt; Musikalische Unterhaltung durch den Spielmannszug des Jägercorps Wunstorf; 21 bis 3 Uhr Disco-Party mit DJ Jürgen im Festzelt.Sonnabend, 28. Mai: 6 Uhr Wecken durch die unterschied-lichen Musikzüge; 13 Uhr Antreten der Bürgerkompanien, der Vereine und ihrer Gäste in den Standquartieren und Umzug der Kompanien durch die Stadtteile; 14.45 Uhr Eintreffen der Kompanien und Schützenvereine zur Abholung der Fahnen, der Schützenkönige und des Rates der Stadt vor der Stadtkirche; 15.30 Uhr Großer Festumzug durch die Stadt zum Festplatz; anschl. Platzkonzert der Musikzüge im Festzelt; 16 Uhr Kaffee und Kuchen im Festzelt; 16.45 Uhr Vorstellung der Vereins-könige, Proklamation der Preisträger der Stadtscheibe; 17 Uhr Pflanzung des Kommandeursbaums (Kommandeursallee am Festplatz); 20 Uhr Party mit Smooth Glam im Festzelt.Sonntag, 29. Mai: 10.30 Uhr Antreten der Bürgerkompanien und der Schützenvereine in ihren Standquartieren; 11 Uhr Um-zug der Kompanien und der Vereine durch die Stadtteile; 11 Uhr Empfang der Ehrengäste in der Abtei; 11.30 Uhr Eintref-fen der Kompanien und der Schützenvereine zur Abholung des Rats, der Ehrengäste, der Schützenkönige und der Fahnen, An-sprache des Kommandeurs, vor der Stadtkirche; 12 Uhr Fest-umzug durch die Stadt; 12.30 Uhr Bürgerfrühstück im Festzelt; Grußwort des Bürgermeisters, Kabarett, Damenrede, Verlei-hung des großen Verdienstordens, Übergabe des Ratspokals, Musikalische Unterhaltung durch den Musikzug der FFW Ko-lenfeld; 15 Uhr Proklamation des städtischen Schützenkönigs, Proklamation des Jungschützenkönigs, im Festzelt; anschlie-ßend Feier der Könige und besten Männer im Festzelt; etwa 17 Uhr Proklamation des Stadtpokals im Festzelt; etwa 18 Uhr Offizieller Abschluss des Schützenfests im Festzelt; 15 bis 22 Uhr Live-Musik mit DJ Chris Boy.

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf46

Vor ihrer Haustür haben die Wun-storfer ein Paradies für Wasser-sportler und Naturliebhaber:

das Steinhuder Meer. Es liegt auf ihrem Grundstück, obwohl es auch an Neustadt und Hagenburg grenzt.

Wenn Willi Rehbock, Geschäftsführer der Steinhuder Meer Tourismus GmbH, auf Tourismus-Messen in ganz Deutsch-land um Reiseveranstalter und Urlauber wirbt, kann er seit Jahren feststellen, dass der Bekanntheitsgrad beständig wächst.

Seit 20 Jahren wird Tourismus am Steinhuder Meer, dem mit 32 Quadratki-lometern größten See Nordwestdeutsch-lands, professionell betrieben. „Mit stei-gendem Erfolg“, versichert Rehbock. Er gibt aber zu, dass das Steinhuder Meer von der „touristischen Wetterlage in Deutsch-land“ profitiert, Urlaub im eigenen Land zu machen. „Mee(h)r Natur erleben, Kul-tur erleben, aktiv erleben“ sind die drei Grundpfeiler, die den Tourismus am Stein-huder Meer auszeichnen.

300 000 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr in gewerblichen Betrie-ben gezählt. In den Privatunterkünften sind es laut Schätzungen noch einmal so viele. Hinzu kommen die Tagesgäste am Meer. Das waren im Jahr 2010 rund 1,5 Millio-nen. „Die Parkplätze reichen bei schönem Wetter auch an normalen Wochenenden kaum noch aus“, weiß Rehbock. Die Poli-tik arbeite an dem Thema.

Früher wurde es nur zu Pfingsten und zu den Großveranstaltungen eng, wie Steinhuder Meer in Flammen und Fischer-kreidag. Immer beliebter werden zudem das Fischtival, der Afrikamarkt und das Vo-gelfestival. Demnächst kommt noch eine Veranstaltung dazu: Die Steinhuder Meer-

Steinhude ist ein UrlaubsparadiesTourismus: Der Bekanntheitsgrad des Steinhuder Meers steigt seit 20 Jahren ständig

tage sollen am Wochenende, 28./29. Mai, Schnuppermöglichkeiten für alle Tourismus-angebote ermöglichen. Denn Baden, Segeln und Surfen sind längst nicht mehr alles, was mit dem Steinhuder Meer verbunden wird.

Kite-Surfer lieben das Revier. Geführte Radtouren durch den Naturpark Steinhu-der Meer, der mehrfach für seine Besucher-freundlichkeit ausgezeichnet worden ist, sind beliebt. Es geht durch eine reizvolle Landschaft, oft mit Blick auf den See: Wie-sen, Wälder, Moore, Dünen. Wer mag, kann diese selbstverständlich auch zu Fuß erkun-den. Vorausgesetzt, man bleibt auf den ex-

tra angelegten Wegen, damit die Tierwelt nicht gestört wird. Die Urlauber besuchen schließlich ein Gebiet, das für viele Vogel-arten Brut-, Überwinterungs- und Durch-zugsgebiet ist. Es hat internationale Bedeu-tung, steht unter Schutz.

Paddeltouren sind möglich. Neu sind die Pauschalangebote für unterschiedliche Zielgruppen. Urlaub im Gesamtpaket - die Besucher müssen sich nur noch entschei-den, wie aktiv sie sein wollen, oder wie tief sie bei den Wellnessangeboten entspannen wollen.

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Die Wunstorfer VereineBeispielhaft: Einige der vielen Organisationen

Die Wurzeln des Vereins lassen sich bis in das Jahr 1848 zurückverfolgen. Zweimal wurde im 19. Jahrhundert erfolglos versucht, einen Chor in Luthe zu gründen, ehe es im Jahr 1887 endlich gelang. Zwei Kriege hat der Verein überdauert. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg führten stän-dig sinkende Mitgliederzahlen dazu, dass in die einst so stolze reine Männerdomäne Frauen aufgenommen werden mussten, um den Fortbestand des Vereins zu sichern. Das war im Jahr 1980. Der seitdem „Gemischte Chor“ wurde später in „Nostal-gie – Chor Luthe“ umbenannt. Zusätzlich wurde in den neunziger Jahren der „Pop & Gospelchor Luthe“ unter dem Vereins-dach des MGV Concordia Luthe von 1887 gegründet. Zurzeit zählt der Verein etwa 85 Mitglieder. Ullrich Rokahr berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1302927.

Männergesangverein Concordia Luthe von 1887

Seinen Ursprung führt der heutige 1. FC Wunstorf zurück auf die Gründung des „Fußballclubs von 1919 Wunstorf“ am 4. April 1919 in der Gaststätte Peter Wester-mann. Gespielt wurde schon damals auf dem Gelände des heutigen Jahnplatzes, der so genannten Feuerwehrwiese. Erst 1926 begann man damit, dieses Feld zu einem brauchbaren Fußballplatz umzubauen (Fertigstellung 1928). Der 1. FC Wunstorf zählt 2011 500 Mitglieder, davon etwa 260 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die fast täglich dank engagierter Trainer und Betreuer gefördert, ausgebildet und betreut werden. Der 1. FC hat zur Zeit vier Fußballmannschaften (davon zwei Herren-, eine Alt-Herren- und eine Frauenmannschaft sowie 16 Jugendteams. Ferner bietet der 1. FC sportliche Aktivitäten im Bereich der Gymnastik an.

1. FC Wunstorf

Die Funkamateure in der Umgebung des Steinhuder Meers haben sich unter dem Dach des DARC (Deutscher Amateur Radio Club) im Ortsverband „Steinhuder Meer“ zusammengeschlossen. Er besteht bereits seit 1968. Die Mitglieder betreiben ihr viel-fältiges Hobby unterschiedlich aktiv, allerdings meist weniger in der Öffentlichkeit, sondern eher im so genannte Shack (so nennt man die Funkbude ). Sie fallen in der Nachbarschaft eher durch seltsame Antennengebilde auf Haus und Grundstück auf. Funkamateure pflegen Kontakte in die ganze Welt, per Sprechfunk, Amateurfernse-hen (ATV), Funkfernschreiben und Morsetelegrafie (wenn auch langsam nostalgisch). Auch digitale Betriebsarten haben Einzug gehalten. Mehrere Male im Jahr trifft man sich zu besonderen Außenaktivitäten (Fielddays), um neue Antennen und Geräte aus-zuprobieren, und an weltweiten funktechnischen Wettbewerben teilzunehmen. Dazu haben fast alle eine entsprechende amtliche Prüfung vor der Bundesnetzagentur abgelegt, die sie berechtigt, am weltweiten öffentlichen Funkverkehr auf vorgegebe-nen Wellen und Frequenzen mit einem eigenen Rufzeichen teilzunehmen. Dazu muss man sich nicht nur funktechnische Kenntnisse aneignen, sondern auch die gesetz-lichen Vorschriften kennen. Eine Morseprüfung muss nicht mehr abgelegt werden, ebenso gibt es keine Altersbeschränkung mehr. Örtlich „funkt“ man miteinander auf UKW, weltweit eher auf der Kurzwelle. Kommunikation wird auch über Relaisfunkstel-len, Amateurfunksatelliten und sogar über den Weg Erde-Mond-Erde betrieben.

Funkamateure Wunstorf

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Der Landfrauenverein Wunstorf wurde im Oktober 1946 von 17 Frauen gegründet. Heute besteht der Verein aus 260 Mitgliedern, die in Wunstorf, seinen Ortsteilen sowie in Bordenau und Poggenhagen wohnen. Bei den Landfrauen können alle

Frauen mitmachen und ihre Ideen einbringen. Alle Berufs- und Altersgruppen sind vertreten. In der Zeit von September bis April gibt es neun Vortragsversamm-lungen. Zudem bietet der Landfrauenverein Vorträge, Seminare, Kreativkurse sowie Ausflüge und Reisen an. Die Landfrauen zeigen gesellschaftspolitisches Engagement, informieren zum Thema Gesundheit und Ernährung und kochen mit Kindern in Grundschulen. Die Biene hat sich bei den Landfrauen als Verbandsab-zeichen durchgesetzt und steht als Erkennungsmerkmal für Zusammengehörigkeit.

Die Landfrauen bewegen etwas und setzen sich ein. Sie engagieren sich gemeinsam für gute Lebensbedingungen und Umstände vor Ort. Sie verbinden Tradition und Modernes. Anita Heimberg berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1774322.

Landfrauen Wunstorf

Seit 1887, damals noch „Vaterländischer Frauenverein vom Roten Kreuz“ genannt, gibt es das Deutsche Rote Kreuz in Wunstorf. Heute ist der Ortsverein Wunstorf ein eingetragener Verein. Neben den 22 aktiven umfasst der Verein circa 500 passive Mit-glieder, die die aktive Arbeit mit ihren Beiträgen unterstützen. Die aktiven Mitglieder treffen sich alle drei Wochen donnerstags um 19.30 Uhr in der DRK-Unterkunft, An der Feldmark 15. Dann werden Termine abgesprochen und Aktivitäten geplant. Zu diesen gehören Sanitätsdienste, Blutspendetermine und Kleidersammlungen (jeweils im Frühling und Herbst eines Jahres) in Wunstorf. Auch bei öffentlichen Veranstal-tungen, wie dem Wunstorfer Wirtschaftswochenende, gibt es die Möglichkeit, mit den Wunstorfer Bürgern in Kontakt zu kommen. Einige Helfer aus Wunstorf sind auch in der Bereitschaft im Katastrophenschutz tätig. Seit 2005 gibt es auch wieder das Jugendrotkreuz in Wunstorf. Sabrina Helwig gewährt weitere Einblicke auf www.myheimat.de/beitrag/1775317.

DRK Wunstorf

Der Turn- und Sportverein Wunstorf, kurz TuS Wunstorf, wurde 1862 gegründet. Er fei-ert im nächsten Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Der TuS Wunstorf ist nicht nur einer der ältesten sondern mit mehr als 2700 Mitgliedern auch der größte Verein in Wun-storf. Ganz besonders stolz sind wir auf unseren Mitgliedermix, der von Kleinkindern bis zu Senioren reicht, wobei die Jugend mit rund 40 Prozent einen außerordentlich hohen Mitgliederanteil hat. Im Verein werden 26 Sparten und mehr als 20 verschie-dene Sportarten angeboten. Der Verein hat im Laufe seines Bestehens viele Sportler mit herausragenden Leistungen auf nationaler und internationaler Ebene hervorge-bracht. Für unsere zahlreichen Mitglieder steht ein vereinseigenes Clubheim für bis zu 80 Personen für Feierlichkeiten zur Verfügung. Mehr lesen Sie auf www.myheimat.de/beitrag/1777632.

Turn- und Sportverein Wunstorf

Text und Foto: Anja Haake

Als 1952 eine Handvoll Jugendlicher den Pfadfinderstamm St. Bonifatius Wunstorf gründete, dachte wohl niemand daran, dass dies der Beginn einer Jahrzehnte währenden Erfolgsgeschichte werden würde. Inzwischen sind es etliche hundert Kinder und Jugendliche, die in dieser langen Zeit in den vier Altersstu-fen des Stammes Gemeinschaft und Glauben in der Tradition der Weltpfadfinderbewegung und der katholischen Jugendbewegung erfahren haben. Gemeinsam neue Dinge ausprobieren, Abenteuer und die Natur erleben, Verantwortung für Schwächere übernehmen, das eigene Leben selbst in die Hand nehmen – und natürlich viel Spaß miteinander haben – so lässt sich die Motivation der zurzeit mehr als 50 Kinder und Jugendlichen sowie ihrer 15 Leiterinnen und Leiter umschreiben. Die Stammesmitglieder verstehen sich als aktiver Teil der Kirchengemeinde St. Bonifatius, sind aber generell offen für Jungen und Mädchen aller Konfessionen.

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Text und Foto: Sabrina Helwig

Text und Foto: Dirk Neuber

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Die Wunstorfer VereineBeispielhaft: Einige der vielen Organisationen

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Gemessen an dem Alter unserer Stadt ist der Kneipp-Verein ein recht junger Verein. Die Wunstorfer Zeitung vermeldete am 14. Oktober 1952 die Gründung des Vereins. 14 Gründungsmitgleider hatten sich damals einge-funden. Die Kneippbewegung beschäftigt sich mit Gesundheitsthemen, es gibt Vorträge, Gesundheitskurse, naturheilkundliche Therapien, Bewegungsangebote, Rad- und Wanderfahrten und Reisen. Immer steht auch das soziale Miteinander im Mittelpunkt. Der Kneipp-Verein hat den Bürgern der Stadt Wunstorf mehrere Gesund-heitseinrichtungen gestiftet, unter anderem den Kneipp-Bewegungsgarten mit Wassertretanlage, Armbad und Fitnessgeräten am Hallenbad, einen Kräutergarten im Park des Klinikums an der Südstraße, eine Wassertretan-lage im Wasserpark am Hohen Holz und einen Barfußweg „Pfad der Sinne“ mit Wasserpumpe und Geräten zur Sinneswahrnehmung im Bürgerpark. Unterstützt werden auch Bemühungen um gesundheitliche Aufklärung im Kindergarten Steinhude und der Grundschule Bokeloh. Mehr von Christel Stucke auf www.myheimat.de/beitrag/1765524.

Kneipp-Verein1928 wurde die Wunstorfer Schützengesellschaft ge-gründet. Das heutige Schießsportheim wurde im Februar 1978 mit zehn Ständen für Luftdruckwaffen (Luftgewehr oder Luftpistole) im Sportzentrum Barne eingeweiht. Heute zählt die Schützengesellschaft 78 Mitglieder. Dank einer hervorragenden Einweisung durch den lizensierten Trainer Rainer Ahrendt und regelmäßi-gem Training nehmen die Mitglieder an Wettkämpfen und Meister-schaften teil und belegen regelmäßig die vorderen Plätze, wie in diesem Jahr der zehnjährige Dennis Nülle bei der Landesmeisterschaft im Lichtpunktschießen in Hannover. Dank unserer modernen Infrarot-Anlage, bei der mit einem Lichtpunktgewehr (einem nicht schuss-bereiten Luftgewehr) geschossen wird, dürfen Mädchen und Jungen bereits ab dem siebten Lebensjahr dem Schießsport nachgehen. Mehr von Rainer Ahrendt auf www.myheimat.de/beitrag/1778311.

Den Deutschen Hausfrauen-bund Wunstorf gibt es seit 1980. Im vergangenen Jahr konnten 100 Mitglieder auf 30 Jahre erfolgreiche Vereinsar-beit zurückblicken. Wir setzen uns für die gesellschaftliche und soziale Aufwertung der unbezahlten Haus- und Fami-lienarbeit ein, die wir als un-verzichtbare und qualifizierte Berufsarbeit verstehen. Neben Handarbeits- und Spielenach-mittagen zur Kontaktpflege werden Vorträge angeboten, die sich mit unterschiedlichen Themen beschäftigen. Heidi Tiedt berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1772776.

Deutscher Hausfrauenbund Wunstorf

1854 fanden sich 34 Wunstorfer, allesamt Handwerksmeister und Arbeiter, zum Zwecke des Schießens und der Geselligkeit zusammen. 1855 wurde dem Jägercorps vom „wohllöblichen königlichen Hannöverschen Magistrat“ die Genehmigung zur Durchführung von Schießübungen erteilt. Die Jäger schossen damals mit Vorder-ladern. Heute wird beim Jägercorps mit Luftgewehr, Luftpistole, KK und mit Pistole geschossen. Seit Januar 2006 wird auch den Jüngsten ab sechs Jahren die Möglichkeit gegeben, sich am Schießsport mit dem Lichtpunktgewehr zu beteiligen. 1950 trat man nach dem Krieg wieder an die Öffentlichkeit und nahm erstmalig wieder an einem Schützenfest teil. Seit 1992 amtiert Heinz-Dieter Kräft als Vereinsvorsitzender. In den 156 Jahren der Vereinsgeschichte hat sich vieles verändert. So lag früher das Vereinsleben überwiegend bei der Geselligkeit, heute nehmen das sportliche Schießen und die Spielmannszugmusik im Verein eine wichtige Stellung ein. Genau zum 125-jährigen Jubiläum des JCW wurde 1979 der Spielmannszug vom jetzigen Vereinsvorsitzenden Heinz-Dieter Kräft mit zunächst 16 Spielleuten gegründet. Mehr zum Jägercorps lesen Sie auf www.myheimat.de/beitrag/1766035.

Jägercorps Wunstorf

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Wunstorfer Schützengesellschaft

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Die Wunstorfer VereineBeispielhaft: Einige der vielen Organisationen

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Die “Singin’ Friends” Klein Heidorn gibt es seit knapp sieben Jahren. Gegründet wurde der Pop- und Gospelchor von Michael Hoppmann, Chorleiter des Gesang-vereins „Concordia“ Klein Heidorn, im Oktober 2004. Der Chor erfreut sich seitdem

wachsender Beliebtheit, hat regen Zulauf und besteht derzeit aus cir-ca 30 Sängern. Der Name des Chores kommt auch nicht von ungefähr: Alle Sänger gehen freundschaft-lich miteinan-der um, haben

Spaß miteinander und natürlich am Singen – sind eben die „Singin’ Friends“! Wir singen Gospels, Spirituals, Pop – einfach alles, was uns Spaß macht, unserem Publi-kum gefällt und natürlich jedem Anlass entsprechend. Michael Hoppmann stellt den Pop- und Gospelchor auf www.myheimat.de/beitrag/1775321 vor.

Singin‘ Friends Klein Heidorn

Der Kunstverein Meerkunstraum Steinhude (MKR) ist ein gemeinnütziger und einge-tragener Verein mit Sitz in Steinhude, der sich der Vermittlung zeitgenössischer Kunst widmet. Der Verein wurde 2003 gegründet, zählt mittlerweile 59 Mitglieder und ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine (ADKV). Der MKR ist eine Plattform für Kunst im öffentlichen Raum und organisiert Führungen, Kunstreisen und andere Veranstaltungen zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Künstler. Zu den Ausstellungen erscheint ein Katalog, der Informationen über die einzelnen Künstler und die thematischen Zusammenhänge vertieft. Der MKR ist ein Kunstverein ohne Raum, aus dieser Not heraus entstand das ungewöhnliche Konzept Kunst in Glashäu-sern auf der Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer zu präsentieren. Mittlerweile ist das Projekt Kunst im öffentlichen Raum auf der Insel etabliert. 2011 werden die Glashäuser zum ersten Mal von einer einzigen Künstlerin bespielt. Der Kunstverein Meerkunstraum präsentiert Sina Heffner (www.sinaheffner.de), Meisterschülerin von Prof. Virnich an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Dagmar Mack und Helga Engelmann berichten auf www.myheimat.de/beitrag/1775309.

Kunstverein Meerkunstraum Steinhude

Der Heimatverein Luthe wurde 1990 gegründet und hat im Jahr 2010 sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit circa 180 Personen und wir freuen uns sehr darüber, dass das jüngste Mitglied noch kein Jahr alt ist, die ältesten Mitglieder aber mehr als 80 Jahre zählen. Wir sehen unsere Aufgabe in der Pflege der dörflichen Kultur, in der Erforschung der Dorfgeschichte, Unterstützung heimatkund-licher Bestrebungen sowie in der Natur- und Landschaftspflege. Besonders stolz sind wir auf die bereits erfolgte Veröffentlichung zweier Bildbände über das alte und neue Luthe sowie auf die Aufwertung der Ortsmitte durch die alte Kirchturmuhr von 1850 und das neue Wasserspiel sowie unsere Beteiligung an der Pflasterung des Kirchvor-platzes. Die jährliche Teilnahme am Schützenfest ist Tradition. Nach 20 Jahren ist der Heimatverein zu einem festen Bestandteil im dörflichen Leben geworden und trägt seinen Teil zu der intakten Dorfgemeinschaft bei.

Heimatverein Luthe

Mit der Gründung 1987 entstand durch einen Zusammenschluss des Fanfarenzugs Altstadt Wunstorf und der Wunstorfer Musikanten der Musikzug Wunstorfer Auetaler. Derzeit gibt es 32 aktive und 45 passive Mitglieder. Ein Alterslimit gibt es bei uns nicht, wir verstehen uns als große Familie. Derzeit gibt es im Musikzug elf Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren. Kaum stehen die Kleinen auf eigenen Beinen, haben sie auch schon eine Rassel in der Hand und musizieren mit. Im Jahr 2010 wurde das Projekt Vereinsheim verwirklicht. Mit viel Teamarbeit und Zeit für Renovierung und Umbauten entstand in Wunstorf im Gewerbegebiet, Im Blenze 27, das neue Vereinsheim. Das ermöglicht es dem Verein, Trainingseinheiten sowie gemütliches Zusammensein selbst zu gestalten. Mehr auf www.myheimat.de/beitrag/1765233.

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Die Johanniter sind ein bundesweit tätiger Verein, der 1952 in Hannover gegründet wurde. In Wunstorf sind die Johanniter seit mehr als 36 Jahren tätig. Aktuell hat der Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer etwa 5400 aktive und fördernde Mitglie-der. Die Hauptaktivitäten liegen im Rettungsdienst, Hausnotruf, Sanitätsdienst, Jugendgruppen und der Schnell-Einsatz-Gruppe. Der Ortsverband beteiligt sich rege am Geschehen in der Stadt Wunstorf. Beim Schützenfest, Bierfassrollen, Altstadtfest und weiteren Aktionen in der Innenstadt wie dem Wettbewerb „Stadt auf Zack“ des NDR. Die Helfer der Schnell-Einsatz-Gruppe tragen bei Einsätzen den Namen der Stadt Wunstorf in viele Städte im Bundesgebiet. Es werden regelmäßig Einsätze zum Beispiel in Köln, Dortmund, Duisburg, Berlin und Bremen durch Wunstorfer Helfer unterstützt. Das Wunstorfer Osterfeuer wird seit zwölf Jahren vom Ortsver-band der Johanniter organisiert. Im Stadtgebiet werden drei Schulsanitätsdienste mit Ausbildung und Material unterstützt. Bei vielen Veranstaltungen in der Region Hannover und Wunstorf sind sie aktiv für Veranstalter und andere Wunstorfer Vereine tätig. Bei Wettkämpfen im In- und Ausland haben die Wettkampfgruppen schon oft Siege auf Landesebene und sogar einen Bundesvizemeistertitel in die Auestadt geholt. Die Johanniter gratulieren der Stadt Wunstorf zum Jubiläum und freuen sich weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Timo Brüning schreibt auf www.myheimat.de/beitrag/1770554.

Johanniter Wunstorf

Die Fröbelschule Wunstorf ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Im vergangenen Jahr feierte die Schule ihr 40-jähriges Bestehen. Wir haben 138 Kinder an der Schule, die von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet werden. Am 21. Juni 2010 haben wir den Förderverein gegründet, um unseren Kindern das Leben und Lernen auf der Schule zu erleichtern. Nach elf Monaten haben wir bereits 38 Mitglie-der. Die Mütter vom Schuleltern-rat haben begonnen, den Kids alle zwei Wochen ein kostenloses Schulfrühstück anzubieten. Wir haben dafür sehr viele und gute Spenden erhalten. Die Mütter bereiten ein gesundes und liebe-volles Frühstück zu, was sehr gut angenommen wird und von den Kindern liebevoll „Fressmeile“ genannt wird. Die aktiven Mit-glieder treffen sich regelmäßig mit Lehrern und Schulleitung zu konstruktiven Gesprächen. Unsere bisherige Erfolgsbilanz: ein Jahr Schulfrühstück, die Pausenhalle wurde verschönert, Bänke gekauft, ein Besuch auf dem Fliegerhorst wurde ermöglicht, eine Studienfahrt nach Bergen Belsen finanziert. Klaus Schönhoff berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1779883.

Förderverein der Fröbelschule Wunstorf

Text und Foto: Klaus Schönhoff

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Schon im August 1954 gründete Erich Kurz, Direktor der Stadtwerke Wunstorf, im Auf-trag des Direktors und Gründers der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Otto Lummitzsch, mit engagier-ten Bürgern in Wunstorf einen Ortsverband des THW. 1956 stellte die Stadt Wunstorf dem jungen THW-Ortsverband in der Oststadt kostenlos ein Eckgrundstück an der Maxstraße zur Verfügung. Auf diesem fast 1000 Quadratmeter großen Gelände ent-stand unter der Planung des Wunstorfer Architekten Richard Pietsch in Eigenleistung ein Heim für die Helfer des THW. Mit vereinten Kräften schafften sich die ehrenamt-lichen THW-Kameraden in zwei Bauabschnitten eine kleine Unterkunft mit Keller, Geräteraum, Schulungs- und Übungsraum, sowie einen Einsatzwagenraum. Zugleich war dieses Bauwerk nicht nur die erste eigene Unterkunft der Katastrophenschützer aus Wunstorf, sondern auch die erste THW-eigene Unterkunft in Niedersachsen. Dieses Gebäude wurde 1999 abgerissen und machte dem Bau einer Seniorenbegeg-nungsstätte Platz. Der Ortsverband wuchs weiter und nach Zwischenstationen in der Neustädter- und Hagenburger Straße fand man 1978 im alten Hotel Wehrmann am Bahnhof eine Unterkunft, in der der THW-Ortsverband noch heute untergebracht ist. Mehr vom THW lesen Sie auf www.myheimat.de/beitrag/1770576.

Technisches Hilfswerk Wunstorf

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Und wie geht es mit Wunstorf weiter?Bürgermeister Eberhardt blickt in die Zukunft

Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden“, lautet ein altes Sprichwort. Mit der Verleihung der Stadtrechte an Wunstorf 1261 wurde nicht plötzlich von heute auf morgen alles an-

ders. Vielmehr beruht die Entstehung der Stadt, so, wie wir sie heute erleben, auf einem langen, steten Prozess.

Und worauf müssen wir uns morgen einstellen? Um es gleich vorweg zu nehmen: Zukünftig werden wir damit konfrontiert wer-den, dass die Bevölkerungszahl abnimmt. Wenn wir vor einigen Jahren noch 42 500 Einwohner hatten, wird sich diese Zahl in den nächsten Jahren auf 40 000 reduzieren. Am deutlichsten kann man dieses an dem Rückgang unserer Schülerzahlen festmachen: Wir hatten in den achtziger und neunziger Jahren 500 Einschulungen jährlich. In naher Zukunft wird sich diese Zahl bei 300 ABC-Schüt-zen im Jahr einpendeln – was Auswirkungen auf die Schulstandorte in der gesamten Stadt haben wird. Wir werden uns nicht mehr alle Schulzentren leisten können. Infolgedessen werden in einigen Jahren auch nicht alle Ausbildungsplätze besetzt werden können. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, stellen wir jetzt schon die Weichen für die Zukunft: Ein besseres Betreuungsangebot für unsere Kinder ist unverzichtbar, damit den Eltern erleichtert wird, Familie und Beruf miteinander zu verbinden. In zehn Jahren sollte es kein Problem mehr sein, jedem Kind, das einen Krippenplatz be-nötigt, diesen auch zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden wir, zusammen mit unseren Wunstorfer Unternehmen, Betriebskin-dergärten errichten, um auch auswärtigen Eltern die Möglichkeit zu geben, ihr Kind hier vor Ort betreuen zu lassen.

Durch die Standortentscheidung des Bundesverteidigungsmini-steriums, das Transportflugzeug Airbus A 400 M in Wunstorf zu sta-tionieren, werden hier auf Dauer 2000 Arbeitsplätze gesichert. Das größere und leistungsstärkere Transportflugzeug, das weniger Lärm verursachen soll, wird die Stadt prägen. Hinzu kommt, dass auch ein internationales Ausbildungszentrum eingerichtet wird. Die Statio-nierung dieses Transportflugzeugs ist ein Glücksfall und wird die Entwicklung Wunstorfs weiter prägen.

Das wird beispielsweise dazu führen, dass wir in unserer Stadt keine großen Wohnungsleerstände befürchten müssen. Dennoch: Es werden große Anstrengungen nötig sein, um unsere Gebäudesub-stanz zu erhalten und energetisch zu sanieren. Nur Wohnungen, die

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Page 53: 750 Jahre Stadtrechte Wunstorf

53 Wunstorf Format 100 x 150 cm

Farben:HKS 2 K gelbHKS 23 rotHKS 44 K blau

morgen

Seit 10 Jahren bestimmt die SPD die Politik im Wunstorfer Stadtrat. Unsere

erfolgreiche Arbeit wollen wir auch nach der Kommunalwahl fortsetzten.

Unser Weg für unsere Stadt:

Soziale Verantwortung, wirtschaftliche Vernunft, starkes Wunstorf.

750 Jahre Stadtrechte – Wir gratulieren unserer Stadt!

einen modernen und ansprechenden Stan-dard erhalten, werden in Zukunft vermietbar sein. Besonderes Augenmerk gilt auch den Ortsteilen. Wir müssen die Ortsteile attrak-tiv erhalten, damit diese nicht ausbluten.

Weiter entwickeln werden wir unsere Gewerbegebiete, insbesondere im Sü den der Stadt. Wir müssen in den nächsten Jahren damit rechnen, dass das Salzvorkommen im Kaliwerk Sigmundshall (Bokeloh) er-schöpft sein wird. Obwohl das sicherlich nicht gleich bedeutet, dass das ganze Werk geschlossen wird, wird es wichtig sein, weiter neue Arbeitsplätze in unserer Stadt zu schaf-fen. Neben Bahnknotenpunkt und der Bun-desautobahn läuft auch der Mittellandkanal durch unsere Stadt. Der Hafen dort liegt in ei nem Dornröschenschlaf und bietet viel Potenzial, sich zu entwickeln. Es gilt, einen Gleisanschluss bis zu diesem Hafen zu legen und Straße, Schiene und Wasser miteinander zu verbinden. Es ist realistisch, dass dieser Hafen in 20 Jahren ausgebaut sein wird und die Unternehmenslandschaft in Wunstorfs Gewerbegebiet bereichert.

Verändern wird sich sicherlich auch das Einkaufsverhalten. Wichtig wird es sein, dass wir selbst in den Wohngebieten Geschäfte zur Nahversor gung schaffen und nicht neue Einkaufszentren am Rande unserer Stadt ent-

wickeln. Dieses wäre schon deshalb falsch, da unsere Fußgängerzone, aber auch etwa die Geschäfte im Ortskern von Steinhude, Scha-den nehmen würden.

Wunstorfs Verkehrsprobleme sind nach wie vor in aller Munde. Wir benötigen mög-lichst schnell die Umgehungsstraße, aber hier wurden schon in der Vergangenheit die Weichen gestellt: Das Planfeststellungsverfah-ren zur Nordumgehung befindet sich in der Zielgeraden. Sobald die Umgehungsstraße Realität geworden ist, werden auch die Ver-kehrswege in der Stadt anders gestaltet: mehr Kreisverkehre, noch mehr Parkflächen, auch mehr Grün, etwa am Stadtgraben.

Wenn wir konsequent die Stadtwerke zu einem Stromunternehmen weiterentwickeln, besteht auch die Möglichkeit, in den näch-sten Jahrzehnten eine autarke Energiever-sorgung umzusetzen. Der vermehrte Einsatz von Erdwärme könnte hierzu richtungswei-send sein. Unser Bergwerk, das mittelfristig nicht mehr Kali fördern wird, könnte eben-falls dazu beitragen, Erdwärme in das Wun-storfer Netz einzuspeisen. Fotovoltaikanla-gen, Windkraft und auch Biogas werden das Bild abrunden und dazu beitragen, möglichst eigenständig hier vor Ort Energie zu erzeu-

gen. Diese ökologische Entwicklung wird auch am Steinhuder Meer noch intensiver wahrzunehmen sein. Der Tourismus wird dort behutsam fortentwickelt, und Stein-hude könnte auch als Tagungsort noch mehr an Attraktivität gewinnen.

All diese Visionen können wir nur dann durchsetzen, wenn auch, wie in der Vergan-genheit, der soziale Frieden in dieser Stadt erhalten bleibt. Wichtig wird es sein, die

bereits jetzt geringe Arbeitslosenquote von sechs Prozent weiter abzubauen

und attraktive Arbeitsplätze in dieser Stadt vorzuhalten.

Eine Kommune wie Wunstorf wird sich nur dann positiv entwickeln, wenn genü-gend Geld vorhanden ist. Um dieses zu op-timieren, werden wir uns weiterhin darum bemühen, Kooperationen mit den Nach-barstädten einzugehen. Wunstorf würde durch eine mögliche Kreis- und Gemein-dereform am Steinhuder Meer sogar größer werden. Entsprechende Bestrebungen soll es bereits im Bereich Hagenburg geben.

Unsere Stadt wird sich verändern. Wuns torf war und ist eine Stadt mit Me e(h)r: Blicken wir gespannt, aber mit Zuversicht in die Zukunft. Rolf-Axel Eberhardt

Bringt Arbeitsplätze: Der A 400 M. Potenzial: Der Hafen am Mittellandkanal. Bald Vergangenheit? Automassen in Wunstorf.

„Der Hafen am Mittellandkanal kann in 20 Jahren ausgebaut sein.“

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750 Jahre Stadtrechte Wunstorf54

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Ob die Stadt eine neue Kindertagesstät-te baut oder die Grundsteuer erhöht, ob eine neue Baustelle den Verkehr behindert oder ob interessante Kulturveranstaltungen geplant sind – all das erfahren Sie aus der Leine-Zeitung. Sechsmal in der Woche er-scheint die Zeitung mit buntem Lesestoff aus dem Leineland. Neues aus Vereinen und Verbänden lesen Sie wöchentlich gebündelt auf der Seite Mein Verein. Die Sportredak-tion berichtet über die wichtigsten Aktivi-täten von Sportlern und Mannschaften.

An jedem Sonnabend ist Ratgeber-zeit. Experten beantworten im Extra Wo-chenende Leserfragen und geben kostenlos Tipps zu Themen rund um Garten und Fa-milie. Außerdem grüßen unsere Leser gratis Familie und Freunde – entweder mit Bild als Kind der Woche oder in der Rubrik Grüße.

Die Redaktion der Leine-Zeitung verlo-st nicht nur regelmäßig Eintrittskarten für Kultur- und Sportereignisse. Sie bietet auch immer wieder Kuponaktionen an. Zurzeit sparen unsere Leser außerdem mit dem Ca-fé-Spaß-Kupon und genießen Kaffee und Kuchen in ausgewählten Cafés zum halben Preis. Sabrina Friedrich

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8 Sonnabend, 5. März 2011

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Ihr Kontakt: wochentags Telefon (0 51 31) 46 72 27, Fax (0 51 31) 46 72 21 oder per E-Mail [email protected].

Ihre Pflanzen machen Ihnen Kummer, dieErnte war schlecht? Wenden Sie sich an un-sere Gartenexperten. Sie helfen kostenfrei.

SigbertEwald

ist Gärtner- und Flo-ristmeister. Auf sei-nem Blumenhof inAhlten bietet er kreati-ve Floristik an.

BjörnSchlote

ist Floristmeister undhat in Garbsen ein Ge-schäft, das auf Sträu-ße und Brautschmuckspezialisiert ist.

SimoneWassermann

ist Baumschulgärtne-rin und hat Gartenar-chitektur studiert. Siebetreibt ein Garten-center in Neustadt.

Hans-JürgenKlipphahn

ist Gärtnermeister.Sein Gartencenter inWedemark-Bissendorfhat ein großes Sorti-ment an Pflanzen.

CarstenLudowig

ist Diplom-Ingenieurfür Gartenplanungund betreibt ein Land-schaftsbauunterneh-men in Seelze.

Dr. BurkhardSpellerberg

ist Referatsleiter fürSortenschutz von Ge-hölzen am Bundessor-tenamt in Hannoverund Rosenfachmann.

UweMittrach

aus Burgwedel ist Vor-sitzender des 1988 ge-gründeten VereinsOrchideenfreunde inNiedersachsen.

Diese blühenden Krokusse (Crocus) hat Moritz Albrecht in Stemmen im Vorgarten seiner Mutter Edelgard Albrecht fotografiert. Haben auch Sie Bilder von Ihren Pflanzen? Dann schi-cken Sie uns diese. Unsere Kontaktdaten finden Sie oben auf dieser Seite.

Fliegen befallen SüßkirschenbaumMein Süßkirschenbaum ist vonKirschfliegen und Maden befallen.Ich habe im vergangenen Jahr gel-be Klebeköder eingesetzt. Daraufhaben sich zwar Fliegen niederge-lassen, aber trotzdem waren alleFrüchte befallen. Was kann ichstattdessen tun?

Herbert Schollmeier, Beinhorn

OBSTBAUER KLAUS HAHNEANTWORTET: Die Kirschfrucht-fliege (Rhagoletis cerasi) legt abetwa Ende Mai Eier an die vongrün auf gelb umfärbenden jun-gen Früchte. Ihre Larven fressensich bis zumStein durch, und die

Kirsche wird ungenießbar. DenSchädling gab es früher nur inwärmeren Regionen und in ge-schützt liegenden Hausgärten.Da die Sommer immer wärmerwerden, ist die Fliege heute inganz Deutschland anzutreffen.Frühe Süßkirschen und Sauerkir-schen werden selten befallen.Mit dem Aufhängen von Gelb-

tafeln können Sie den Befalldort, wo einzelne Bäume stehen,reduzieren. Die gelbe Farbetäuscht den Fliegen vor, dass sichdort umfärbende Kirschen befin-den. Es ist ratsam, heruntergefal-lene Früchte einzusammeln, da

sie eine Befallsquelle für dasnächste Jahr sind. Eine Bekämp-fung ist nicht möglich. In Obst-plantagen werden die Bäumemitdichten Netzen überzogen, damitdie Fliege nicht einfallen kann.

*Ich habe eine Stechpalme, die ineinem gemauerten Bottich mitMutterboden steht. Seit drei Jah-ren bekommt die Pflanze im Som-mer gelbe Blätter und Zweige, unddie Triebe sterben ab. Im Wintererholt sie sich wieder sehr gut.Kann es sein, dass es in dem Bot-tich im Sommer zu heiß wird?

Herwig Dittrich, Isernhagen

BAUMSCHULGÄRTNERIN SI-MONE WASSERMANN ANT-WORTET: Grundsätzlich ist esnicht einfach, in Pflanzgefäßengleichmäßige Wachstumsbedin-gungen und Wasser- und Nähr-stoffversorgung zu halten. Jegrößer die Pflanze im Verhältniszum durchwurzelbaren Erdvolu-men ist, desto schwieriger wirddas. Ich vermute, dass nicht dieHitze im Erdreich, sondern eherdas fehlende Wasser im Wurzel-raum und eventuell auch fehlen-de Nährstoffe für das AbsterbenIhrer Stechpalme (Ilex) verant-wortlich sind.

Dass die Stechpalme imWin-ter erholter aussieht, liegt ver-mutlich daran, dass Sie alle ab-gestorbenen Teile der Pflanzeentfernt haben. Der Ilex ist zu-dem in einer Ruhephase undverändert sich deshalb kaum.Im Winterhalbjahr ist auch derWasserbedarf der Pflanze gerin-ger als im Sommer. Sie bildetkeine neuen Blätter und Zweigeaus. Außerdem ist die Witte-rung im Winter feuchter. DiePflanzen verdunsten wenigerWasser, und mit den Nieder-schlägen gelangt mehr Wasserins Erdreich. bim

Obstbauer Klaus Hahne empfiehlt: Gelbtafeln anbringen und die heruntergefallenen Früchte einsammeln

Sonnabend, 16. April 2011Aktion Neustadt Termine2

Service und Termine

IMPRESSUMKoordinator: Stefan BürgelRedaktion Neustadt:Kathrin Götze, Dirk von Werder,Am Wallhof 1, 31535 Neustadt,Telefon (0 50 32) 96 43 10, Fax (0 50 32) 96 43 20,E-Mail: [email protected] Wunstorf:Jörg Rocktäschel, Albert Tugendheim,Mittelstraße 5, 31515 Wunstorf,Telefon (0 50 31) 77 90 10, Fax (0 50 31) 77 90 17,E-Mail: [email protected]

Redaktion Garbsen:Markus Holz, Sven Sokoll,Rathausplatz 11, 30823 Garbsen,Telefon (0 51 31) 46 72 10, Fax (0 51 31) 46 72 21,E-Mail: [email protected]

Redaktion Seelze:Frank Walter, Ralf Heußinger,Hannoversche Straße 15a, 30926 Seelze,Telefon (0 51 37) 27 31, Fax (0 51 37) 27 33,E-Mail: [email protected]: Bernd Riedel, Roman Rose

Sport:Koordinatorin Grit HempeltRedaktion und Produktion:Pressekonzept GmbH & Co. KG,Berenbosteler Straße 76a, 30823 Garbsen,Telefon (0 51 37) 9 80 04 25,E-Mail: [email protected]

Chefredakteur: Peter Taubald,Stellvertreter: Clemens Wlokas,Telefon (0 51 31) 46 72 40,E-Mail: [email protected]

Redaktionsmarketing:Koordinatorin Esther Kathmann,Sabrina Friedrich,Telefon: (0 51 31) 46 72 24,E-Mail: [email protected]

myheimat.de: Robin Jantos,Telefon (0 50 32) 96 43 54,E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Olaf Kuhlwein,Stellvertreterin: Sabine Bernsee

Verlag, Druck:VerlagsgesellschaftMadsack GmbH & Co. KGpersönliche haftende Gesellschafterin:Dr. Erich Madsack GmbH,August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover

Regionalverlagsleiter: Michael Willems,Telefon (0 50 32) 96 43 16

Anzeigenverkauf Neustadt:Bernd Matyschok, Telefon (0 50 32) 96 43 40,E-Mail: [email protected] Wunstorf:Gabriele Blancke, Telefon (0 50 31) 77 90 11,E-Mail: [email protected] online:www.haz.de oder www.neuepresse.deKleinanzeigen per Telefon: (01 80) 1 23 43 21

Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 69

NoTdieNSTe

Apotheken: Neustadt: Scharn-horst-Apotheke, Theodor-Heuss-Straße 15, Telefon (0 50 32) 15 15,Sonntag von 8.30 Uhr bis Mon-tag, 8.30 Uhr.Wunstorf:Möwen-Apotheke, An der Friedenseiche10, Steinhude, Telefon (0 50 33)83 23, Sonnabend von 8.30 Uhrbis Sonntag, 8.30 Uhr. Apothekein Blumenau, HasselhorsterStraße 2, Blumenau, Telefon(0 50 31) 97 27 72, Sonntag von11 bis 13 Uhr und von 18 bis20 Uhr.Zahnärzte: Neustadt: Zahn-

arztansage der Neustädter Funk-

taxen, Telefon (0 50 32) 44 33,Sonnabend, Sonntag.Tierärzte: Neustadt: Dr. Chris-

tiane Bracke, Bordenau, Telefon(0 50 32) 91 32 33, Sonnabendvon 12 Uhr bis Montag, 7 Uhr.Ärzte: Neustadt:DRK, Telefon

(0 50 32) 30 89, von 19 Uhr bisMontag, 7 Uhr.Klinikum Neustadt: Telefon

(0 50 32) 880.Psychosozialer und psychi-

atrischer Krisendienst der Regi-on: Telefon (05 11) 30 03 34 70,Sonnabend und Sonntag von 12bis 20 Uhr.

TermiNe HeuTe

Hallenflohmarkt für privateAnbieter: Grüne Halle hinterMcDonald’s, Ernst-Abbe-Ring,7 - 16 Uhr.Holzannahme für Osterfeuer:

Feuerwehr Otternhagen, Oster-feuerplatz, An der Waldbühne,8 - 13 Uhr.Holzannahme für Osterfeuer:

Förderverein Feuerwehr Pog-genhagen, Osterfeuerplatz AmSchiffgraben, ab 9 Uhr.Grüngutcontainer Mariensee:

Zum Duvenwinkel, 9 - 14 Uhr.Grüngutcontainer Nöpke:

Sandkuhle, 9 - 15 Uhr.Wirtschaftsschau Robby: Aus-

stellungsgelände Mariensee, 10 -18 Uhr, auch morgen.Kirche mit Kindern: Gemein-

dehaus Niedernstöcken, 10 - 12Uhr.Umwelttag in Borstel: örtli-

che Vereine, Treffen am Dorfge-meinschaftsplatz, 10 Uhr.„Leben am Rand des Moores“:

Fahrradausflug mit Reptilienbe-

obachtung, Treffpunkt: Park-platz Kiefernweg am Strandho-tel Weißer Berg, Mardorf, 9.30Uhr.Offener Sektkeller mit Ver-

kostung: Schloss Landestrost,11 - 16 Uhr.Offener Probennachmittag:

Orchester Berggarten, Ottern-hagener Straße 66, ab 14 Uhr.Torfmuseum: Schloss Lan-

destrost, Schloßstraße 1, auchmorgen, 14 - 17 Uhr.Galerie Kunstraum geöffnet:

auch nach Vereinbarung unterTelefon (01 51) 25 31 92 97,Kunst-raum, Schloßstraße 2a, 14 -17 Uhr.Jahresversammlung: Heimat-

und Museumsverein Helstorf,Museumsscheune, Zur Reiter-heide, 19.30 Uhr.Musical zur Passion: Sing-

schule des Kirchenkreises,Streichorchester, Percussionund Gastsänger, Liebfrauenkir-che, 20 Uhr.

Der Bahnübergang an derEilveser Hauptstraße ist vonmorgen ab 18 Uhr bis Dienstag,19. April, 8 Uhr, gesperrt.

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Cinestar, Rathausplatz 2,Garbsen, Reservierungen im In-ternet auf www.cinestar.de.

Almanya – Willkommen inDeutschland, Sa, So 20 Uhr. Be-astly, Sa, So 20.30 Uhr. Der letz-te Tempelritter, Sa 17.40, 22.30Uhr, So 17.40 Uhr. Gnomeo undJulia, So 11.50 Uhr.Gnomeo undJulia (3D), Sa, So 14.45 Uhr.Hop – Osterhase oder Super-star?, Sa 13.30, 15.40, 18 Uhr, So11.10, 13.30, 15.40, 18 Uhr. HexeLilli – Die Reise nachMandolan,So 12.15 Uhr. Ich bin Nummervier, Sa 17, 22.40 Uhr, So 17 Uhr.Kokowääh, Sa, So 17.10 Uhr.Ohne Limit, Sa 14.30, 17, 19.40,22.20 Uhr, So 14.30, 17, 19.40Uhr. Paul – Ein Alien auf der

Flucht, Sa 14.15, 16.45, 19.20,22.15 Uhr, So 11.20, 14.15, 16.45,19.20 Uhr. Rango, Sa 14.45 Uhr,So 12, 14.45 Uhr. Rio, Sa 13.30,15.45, 18 Uhr, So 11.15, 13.30,15.45, 18 Uhr. Rio (3D), Sa 13.30,15.50, 18.15, 20.40 Uhr, So 12,13.30, 15.50, 18.15, 20.40 Uhr.Sucker Punch, Sa 20, 22.45 Uhr,So 20 Uhr. The Fighter, Sa, So19.50 Uhr. The King’s Speech,Sa 14.30 Uhr, So 11, 14.30 Uhr.The Mechanic, Sa 20.30, 23 Uhr,So 20.30 Uhr. The Rite – Das Ri-tual, Sa 23.10 Uhr. UnknownIdentity, Sa 22.45 Uhr. WinniePuuh, Sa 13.40, 15.40 Uhr, So11.10, 13.40, 15.40 Uhr.World In-vasion: Battle Los Angeles, Sa17.15, 20.10, 23 Uhr, So 17.15,20.10 Uhr.

TermiNe morgeN

Antrittsgottesdienst von Pasto-rin Anna Wißmann: Johannes-kirche, Im Heidland, 10 Uhr.Schmiedetag: Hufschmiede-

Museum, Zur Reiterheide, Hels-torf, 10 - 17 Uhr.Ostereierschießen: Schützen-

verein Schneeren, Schützenhaus,13 Uhr.Osterpreisschießen: für alle

Mardorfer Bürger, Schützenhaus,14 - 18 Uhr.„Vom Schaf zum Pullover“:

Gruppen nach Vereinbarung un-ter Telefon (0 50 32) 9 43 18, Muse-um zur Stadtgeschichte, An derLiebfrauenkirche, 15 - 17 Uhr.Treffen des Spontantheaters:

Gasthaus Schrader, Eilvese, 19.30Uhr.

VoN cAriNA deTTmAr

Colin Firth erhielt dieses Jahr fürseine Rolle als stotternder Kö-

nig Albert den Oskar als besterHauptdarsteller. Mit unserer Akti-on Cine-Spaß sehen Sie den Film„The King’s Speech“am Montag, 18.April, ab 19.45 Uhrim Cinestar inGarbsen zum Spezi-altarif. Sie erhalten zu zweit zweiKinokarten zum Preis von einer.

Albert, zweitältester Sohn vonKönig Georg V., soll erstmals eineöffentliche Ansprache vor dem eng-lischen Volk halten. Das Problem:Albert ist Stotterer. Die Rede wirdzum Fiasko, und das Volk lachtüber seinen künftigen König. Ge-

meinsam mit dem TherapeutenLionel Logue (Geoffrey Rush) undEhefrau Elisabeth (Helena BonhamCarter) zieht Albert fortan in denKampf gegen die eigene Unsicher-

heit. Am Ende desFilms, der auf einerwahren Geschichtebasiert, wird er eineHörfunkrede vorder ganzen Welt

halten müssen. DieFrage ist jedoch: Kann

Albert seinen Stolz zurückgewin-nen oder stottert er immer noch?

die Leine-Zeitung und dascinestar in garbsenpräsentieren:

„The King’sSpeech“

mit diesem Kupon bekommenSie am montag, 18. April,für die 19.45-uhr-Vorstellungan der Kinokasse zwei Karten

zum Preis von einer,solange der Vorrat reicht.Außerdem gibt es beim Kaufeiner normalen Portion

Popcorn und eines normalen,alkoholfreien getränks (0,5 l)ein Softgetränk gratis (0,5 l).

es gelten nur originalkuponsaus der Zeitung.

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nen Sie Karten reservieren. Diesemüssen bis 40 Minuten vor Beginnder Vorstellung abgeholt werden.

i

König Albert (colin Firth) kämpft zusammen mit seiner Frau elisabeth (Helena Bonham carter) gegen seine unsi-cherheit.

der Königstottert, dasVolk lachtLZ exklusiv:Mit Kupon günstiger ins Kino

klein heidorn. Die sechs Ju-gendfeuerwehren der Stadt Wuns-torf haben sich in Klein Heidornzu einer Fahrradrallye getroffen.Die acht Gruppen stellten Ge-schick und Wissen unter Beweis.Nachdem die Fahrräder auf ihre

Sicherheit überprüft worden wa-ren, machten sich die Teilnehmerauf den Weg zum Ortsrand. Beider dort aufgebauten Station wa-ren eine ruhige Hand und Kon-zentration gefragt. Die Gruppenmussten einen Tennisball mittelseines kleinen Rings und sechsBindfäden so schnell wie möglichdurch den Slalomparcours brin-gen.In Liethe galt es, Fragen zu be-

antworteten und Gegenstände mitden Händen zu erfühlen. Weiterging es am Fliegerhorst entlangins Moor. An der nächsten Stationwar Geschicklichkeit gefragt. Eineder Aufgaben war, eine Spaghettimit dem Mund in eine Röhrennu-del einzuführen. In Großenhei-dorn stand Schwammtennis aufdem Programm. An der sechstenStation Sackkarren-Darts.Das Ziel war der Schützenplatz,

wo nochmals Schnelligkeit gefragtwar, denn es galt, in drei Läufenpro Gruppe mit der Seifenkiste dieschnellste Zeit durch einen Par-cours zu fahren. Streckenaufgabewar, ein signiertes rohes Ei vomStart aus gekocht ins Ziel zu brin-gen. Diese Aufgabe hielten einigeGruppen für einen Scherz unddachten, das Ei sei gekocht. ImZiel wurden sie dann eines Besse-ren belehrt.Am Ende der spannenden Ral-

lye gewann das Team Luthe II vorKolenfeld und Klein Heidorn II.Dahinter landeten die Teams Klein

Heidorn I, Luthe I, Wunstorf, Bo-keloh und Steinhude.

Jürgen Scholz

7Mittwoch, 27. April 2011

das Seifenkistenrennen auf dem Parcours macht den Teilnehmern Spaß – fordert jedoch auch die konzentration.

klein heidorns stellvertretender ortsbrandmeister Friedhelm Seehausen (kleine Bilder, von links) testet den Par-cours aus. Beim Spiel mit nudeln ist Geschick gefragt. An einer Station gilt es, Gegenstände zu erfühlen.

in der Seifenkiste richtung ZielGeschick gefragt: Jugendfeuerwehren absolvieren bei Fahrradrallye zahlreiche Stationen

Auf www.myheimat.de/beitrag/1726434 im Internetfinden Sie den Originaltext.

Johanniter begrüßen zahlreiche GästewUnSTorF. Das zwölfte Oster-feuer der Johanniter auf demSchützenplatz „In den Ellern“ istein voller Erfolg gewesen. Zahlrei-che Besucher kamen. Die Sunny-boys aus der Wedemark übernah-men die musikalische Unterhal-tung und boten für jeden Ge-schmack etwas.40 Helfer hatten sich an der Or-

ganisation beteiligt. „Ich bin im-mer wieder erstaunt, was unsereHelfer gemeinsam erreichen kön-nen. Ich denke, es war für jedenBesucher etwas dabei“, sagt Orga-nisator Timo Brüning.

Im und um das Zelt der Johan-niter-Jugend versammelten sichviele Kinder mit ihren Eltern. DieAktionen Stockbrotbacken,Schminken, Dosenwerfen und diePopcornmaschine waren ständigumlagert. Für den kleine YannicWittwer von der Johanniter-Jugendhielt der Tag einen besonderenHöhepunkt bereit: Er durfte dasgroße Osterfeuer in Schutzklei-dung und unter Sicherung vonBastian Tiedau entfachen.Die Erdbeer-Caipirinhas am

Cocktailstand wurden von den Be-suchern gut angenommen, auch

der fruchtige Erdbeer-Proseccofand viele Abnehmer.Für die gute Zusammenarbeit

sind die Johanniter der StadtWunstorf dankbar. „Undenkbar

wäre auch die Holzabholung ohnedieMithilfe des TechnischenHilfs-werks Wunstorf“ gewesen, sagtBrüning. „Die Zusammenarbeitmit den Kollegen ist Gold wert.“

Sunnyboys musizieren am Osterfeuer

Tanzkreis suchtneue MitgliederwUnSTorF. Die Tanzkids desTanzkreises Wunstorf suchen Ver-stärkung. Interessierte Kinder undJugendlichen im Alter von sechsbis 14 Jahren sind zu einem Probe-Tanztraining in die Turnhalle derStadtschule Wunstorf eingeladen.Das Training findet dienstags von16 bis 17 Uhr statt. Auch in der Er-wachsenengruppe sind neue Mit-glieder willkommen. Neueinstei-ger können beim Training, dasdienstags um 19.30 Uhr in derTurnhalle Hölty-SportforumWunstorf, Oswald-Boelke-Straße9a, beginnt, vorbeikommen.

Trainerin lädtTurnerinnenzu sich einkolenFeld.Die Turnerinnen derLeistungsgruppe des TSV Kolen-feld haben bei ihrer Trainerin Mi-chelle ein abwechslungsreichesWochenende verbracht. Die Trai-nerin hatte die fünf Kinder im Al-ter von sechs bis neun Jahren ein-geladen, sie nach dem Trainingnach Hause zu begleiten.Nach dem gemeinsamesn Ko-

chen stand ein Ausflug insSchwimmbad auf demProgramm.Danach wurde im Garten gespieltund geturnt. Am zweiten Tag be-suchte die Trainerin mit den Kin-der das Wirtschaftswochenende.Dort hatten die kleinen Turnier ei-nen Auftritt, für den sie viel Ap-plaus erhielten.

Anke und Guido Dziony

Auf www.myheimat.de/beitrag/1726060 im Internetfinden Sie den Originaltext.

die kinder fühlen sich bei ihrerTrainerin Michelle wohl.

Laura Martenserzielt bestenEinzelteilerBevenSen. Jan Schnepel hat sichbeim Erwachsenen-Osterpreis-schießen des Schützenvereins Be-vensen gegen die Konkurrenzdurchgesetzt. Er verwies AnnikaLüßenhop und Steffen Hauswaldauf die Plätze. Die drei Ersten er-hielten als Preise Baumarkt-Gut-scheine und rohe Eier.Bei den Jugendlichen siegte

Laura Martens vor Hinnerk Strußund Dennis Martens. Die Gewin-ner erhielten Gutscheine für einenElekronikfachmarkt. Den bestenEinzelteiler erzielte Laura Martensmit 5,3.

nur nocheinmalumdrehen,dann genießen:die kinderbacken sichStockbrote.CDU kürt

KandidatenSachSenhagen. Während ei-ner Urwahl will der CDU-Samt-gemeindeverband Sachsenhagenmorgen ihren Kandidaten für dasAmt des Samtgemeindebürger-meisters bestimmen. Dieser wirdam 11. September gewählt.

Die CDU-Veranstaltung be-ginnt um 19 Uhr im RestaurantMorgenstern, Auf dem Rähden29, in Auhagen. Im Anschlusswird dann gegen 20 Uhr dieCDU-Kandidatenliste für dieWahl zum Samtgemeinderat be-stimmt. roc

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heute

Bokeloh Seite 14

Schule und Kneipp

Die Grundschule Bokeloh arbei-tet eng mit dem Kneipp-VereinWunstorf zusammen. Schullei-terin Rita Klemz und Kneipp-Vereinsvorsitzender HelmutPrietz haben den Kooperations-vertrag unterschrieben.

Steinhude Seite 13

Wenig Brutplätze

Die selten gewordenen Garten-rotschwänze treffen zurzeit ausihren afrikanischen Winterquar-tieren südlich der Sahara amSteinhuder Meer ein. Allerdingssind Brutplätze für den Vogeldes Jahres 2011 Mangelware.

ausgabe 102 – 18. Wochedienstag, 3. Mai 2011

Aktion Seite 5

gewinner stehen fest

Der Fotowettbewerb „Meinmärchenhafter Garten“ ist ent-schieden. Erfahren Sie, wer dieersten drei Plätze belegt hat,und sehen Sie die zehn schöns-ten Bilder.

auf fünf Seitenmit 24 Tabellen

SPORT

Von Jörg rocKtäSchel

hagenBurg. Eine Krippe könntelaut Verwaltung in einer Erdge-schosswohnung im Gebäude derEntwicklungsgesellschaft der Samt-gemeinde Sachsenhagen (EGS),Steinhuder-Meer-Straße 3, einzie-hen. Die Kosten werden mit 75 000Euro angegeben. Es bestehe dieMöglichkeit, 95 Prozent der Kostenals Investitionshilfe vom Land Nie-dersachsen zu erhalten.

Träger der Krippe sollte die

Samtgemeinde sein. Als Grundwird genannt, dass diese ohnehinfür die Betreuung von Krippenplät-zen und den Rechtsanspruch füreinen Krippenplatz zuständig ist.Für das im August beginnendeKindergartenjahr 2011/2012 be-steht laut Verwaltung in Hagen-burg ein Bedarf von 125 bis 130Kindergartenplätzen und 15 Krip-penplätzen.

Eine ganztägig angebotene Krip-pengruppe ist seit August 2010 imKindergarten Zwergenburg unter-

gebracht. Als Vorteil eines Um-zugs in die EGSwird genannt, dassdavon auch die Integrationsgruppeprofitieren könnte. Elf Kinder, da-von drei Integrationskinder, wer-den nachmittags im KindergartenIndianerdorf betreut. Seit Februarwerde diese Gruppe nach und nachaufgefüllt, weil keine Vormittags-plätze mehr zur Verfügung ste-hen.

Plätze würden aber entstehen,wenn die Krippengruppe umzieht.Zudem empfehlt auch die Fachbe-

ratung des Landkreises Schaum-burg dringend, die Integrations-gruppe auf den Vormittag zu verle-gen. Zum einen hätten die Kindereinen Anspruch darauf. Zum an-deren sei eine integrative Arbeitnur in voll belegten Gruppen mög-lich. Das Interesse an der Nachmit-tagsgruppe sei jedoch nur gering.

Der Sozial-, Jugend- und Sport-ausschuss wird über den Vorschlagin der Sitzung am Donnerstag, 5.Mai, 19 Uhr, im Rathaus Hagen-burg beraten.

ausschuss berät über KrippeSamtgemeinde könnte die Trägerschaft der Einrichtung in der ESG übernehmen

Rohre für das Fundament werden von heute an in die Erde gerammtWunStorf. Von heute an wird esfür die Anlieger der BahnstreckeWunstorf–Haste laut. Die Rohrefür das Fundament der Lärm-schutzwand werden in die Erde ge-rammt. Dabei könnten einige Tas-sen in den Schränken klappern,sagte ein Mitarbeiter der Baufirma.

Gestern wurden die Rohre mit-hilfe eines auf den Schienen fah-

renden Baggers neben dem Gleisverteilt. Bis Montag, 16. Mai, 1 Uhr,sollen laut Mitteilung der Deut-schen Bahn AG die Arbeiten an derLärmschutzwand dauern.

Bis Sonntag, 15. Mai, fallen diemeisten S-Bahnen zwischen Hasteund Wunstorf aus und werdendurch Busse ersetzt. Die S-Bahnenfahren von Minden bis Haste

20Minuten früher ab, um die eben-falls früher abfahrenden Busse inHaste zu erreichen. In Wunstorfbesteht Anschluss an die planmä-ßig fahrenden S-Bahnen nachHan-nover.

Die S-Bahnen von Haste in Rich-tung Minden warten die Ankunftder Busse aus Wunstorf ab. DieBusse erreichen Minden bis zu 19

Minuten später. Die Beförderungvon in ihrerMobilität eingeschränk-ten Menschen sowie die Beförde-rung von Kinderwagen und Fahrrä-dern sei in den Bussen nur in be-grenztem Umfang möglich.

Weitere Informationen zu dengeänderten Fahrzeiten erhaltenReisende im Internet auf www.bahn.de/bauarbeiten. roc/ro

Bau der lärmschutzwand: Mit einem Bagger werdendie rohre für das fundament verteilt. Rocktäschel

�Sonnabend, �. April ����

Die fliegenden Holländerkommen aus aller HerrenLänder: Bei der internationa-len Trapezregatta sind abheute (��.�� Uhr) stolze�� Crews auf dem Steinhu-der Meer unterwegs. DieseFlying-Dutchman-Wettfahrtist die bisher größte Veran-staltung der Saison, Ausrich-ter ist der HannoverscheYacht-Club. Insgesamt sindfünf Rennen geplant, mor-gen um ��.�� Uhr könntedas letzte gestartet werden –je nach Windlage.Ein österreichisches, ein

dänisches, ein britisches unddrei polnische Duos setzendie Segel, sogar ein Teamaus der Schweiz ist dabei.Die Niederländer dürfen danicht fehlen, sie entsendenneun Boote.Zudem steht eine Regatta

der Schwertzugvogel-Klasseauf dem Programm. Favori-ten des �� Crews starken Fel-des sind Alexander Antrechtvom SC Mardorf und Ale-xander Gensch von derSchaumburg-Lippischen SV.Ins Wasser gefallen ist indesdie ���er-Wettfahrt, nur achtTeams hatten sich angemel-det – für eine Ranglisten-Konkurrenz sind zehn erfor-derlich. sdi

Holländeraus allenLändern

Segeln Ein Jahr des UmbruchsVON STEFAN DINSE

In dieser Saison wollendie Mandelsloh Knights ih-ren Jugendspielern die Steig-bügel halten, sie haben nichtfür die aufgestockte Regio-nalliga gemeldet. Im Visierhaben die Knights denNach-wuchs, der vornehmlich inder zweiten Mannschaftzum Zug kommt. Der ersteRitter-Tross macht sich inder selben Staffel heute indie IGS Mühlenberg nachHannover auf, wo um ��Uhrdie Partie gegen die Hanno-

ver Hurricanez II ansteht.Um ��.�� Uhr rüsten sichdie Mandelsloher für dasTreffen mit den EmpeldeMaddogs II.Für die Regionalliga sei

die Mandelsloher Streit-macht nicht groß genug ge-wesen, erläutert Spartenlei-ter Lukas Schustereit: „Da-her haben wir uns dagegenentschieden.“ In der einglei-sigen dritthöchsten Liga (mitzwölf statt bisher neunTeams) rollen auch drei Ber-liner Klubs mit, der Auf-wand wäre den Neustädtern

zu groß gewesen. „Wir ha-ben einige Abgänge, �� Par-tien wären sehr eng gewor-den“, fügt Schustereit hinzu.So schnürt Christian Moritz,Landesliga-Fußballer desTSV Mühlenfeld, wegen sei-nes Studiums nicht mehrdie Inlineskates, Bruder Jan-Philipp wechselte zu denHurricanez, die als Staffelfa-vorit gelten.Etliche andere Mitstreiter

können nicht mehr so vielZeit investieren, und auchwenn mit dem Niedernstö-ckener Verteidiger Thomas

Funk ein neuer Mannkommt: In diesem Jahr sol-len Spaß und Zusammen-halt im Vordergrund stehen.„Wir müssen uns neu orien-tieren“, sagt Schustereit.���� soll es eine eingleisi-

ge Bundesliga und dannmutmaßlich wieder zwei Re-gionalliga-Staffeln geben –dafür könnten die Knightsdas nötige Rüstzeug haben.„Dass wir dann wieder mel-den, ist vorstellbar“, sagtSchustereit. Jedenfalls,wennbis dahin weitere Jugend-spieler fest im Sattel sitzen.

Inlinehockey: Verbandsliga – Mandelsloh Knights verstärken Jugendarbeit

DenHamburgExiles RFCschlagenunddenFCSchwal-be auf Platz zwei überflü-geln, so sieht der Plan fürRegionalligist SG �� Ricklin-gen/TuSWunstorf aus.Heu-te um �� Uhr sind die Han-seaten zu Gast.Gefeiert wird hinterher

bei einem Bierchen auf je-den Fall. Wenn die Schwal-ben bei Spitzenreiter WelfenBraunschweig siegen und��/TuS damit wieder imAuf-stiegsrennen mitmischt.Oder falls die SG gewinntund am Lokalrivalen FC vor-beiziehen kann. TrainerMat-thias Freitag begeht seinen��. Geburtstag, der Ex-Bun-desligaspieler gibt einen aus.„Eigentlich wollte ich zu derGelegenheit selbst das Trikotanziehen“, sagt der ��-Vor-sitzende. Doch ein Band-scheibenvorfall hat den���-Kilo-Mann gestoppt.��/TuS ist geschwächt:

Dennis Gefeller und Danielsind gesperrt, Michael Tan-nert (Innenbandriss imKnie) und Christopher Jag-steidt (Bänderriss amSprunggelenk) sind verletzt.„Wir sollten trotzdem gewin-nen“, sagt Freitag. Ein Wie-dersehen gibt es mit demWunstorfer Colin Gilzean –auch mit ihm wollen dieSG-Akteure anstoßen. sdi

Termin

Der Kneipp-Verein Garb-sen startet am Montagum �� Uhr einen Nordic-Walking-Kursus. In achtEinheiten sollen die Teil-nehmer fit durch denSommer kommen. Treff-punkt ist am Wasserbe-cken im Stadtpark. FürNichtmitglieder kostetdie Teilnahme �� Euro.Anmeldungen sind beiJürgen Wasmuth unterTelefon (� �� ��) � �� ��und per E-Mail [email protected] möglich. sdi

Wir für Sie

Sie habenFragen oderAnregun-gen zu ei-nem Sport-bericht? Siewollen Kri-tik oder Lobäußern? Sie haben einenLeserbrief oder wollenüber Ihre sportliche Ver-anstaltung informieren?Dann setzen Sie sich mituns in Verbindung.Redakteur Stefan Dinseerreichen Sie unter Tele-fon (� �� ��) � �� �� ��und per E-Mail an [email protected].

Der Mandelsloher Christian Wort-mann (rechts, hier gegen Empeldes Thomas Reusche) fehlt den Knights verletzt. Zehrfeld

��/TuS hatso einigeszu feiern

Rugby

TuS Seelze verliert den zweiten ÜbungsleiterVON MARKO HAUSMANN

Beim Kreisligisten TuSSeelze kehrt keine Ruhe ein.Nach der Trennung von Trai-ner ThomasManthey hat dieersteMannschaft mit Andre-asWritzel auch seinenNach-folger verloren.„Andreas ist aus Rück-

sicht auf den Verein zurück-

getreten“, sagt Fußball-Spar-tenleiter Karsten Sauer. EinGrund für seinen Rücktrittwar sicherlich die fehlendeRückendeckung innerhalbder Mannschaft. Nach dem�:� am vergangenen SpieltaggegendenTSVPoggenhagensaß Writzel am Dienstagbeim Training nur mit Ak-teur Stefan Hoppe in der Ka-

bine. „Einige hatten abge-sagt, andere sind einfachweg geblieben“, betont Sau-er. FürWritzel Anlass genug,die sportliche Leitung abzu-geben.

Emektas übernimmt

„Jan Emektas wird ihn ge-meinsam mit unserem

C-Junioren-Trainer MuratYalnizyasar bis zum Saison-ende vertreten. Dann be-ginnt ein Neuanfang“, sagtSauer. Emektas kommtselbst aus dem Kreis derMannschaft und hat nachAussage Sauers mit seinenMitspielern ein ernstes Wortgeredet: „Wer nicht mitzie-hen will, kann den Verein

verlassen.“ Writzel selbstwar gestern telefonisch nichterreichbar, Emektas hofft aufeine Trendwende im sportli-chen Bereich.Obdas ausgerechnet beim

schweren Auswärtsspiel beiTabellenführer TSV Gods-horn morgen (�� Uhr) ge-lingt, ist fraglich. „Ich be-dauere die Entscheidung

von Andreas sehr. Der Cha-rakter der Akteure ist jetztgefragt“, betont Emektas.Nicht fraglich scheint, dassManthey – der seit der Tren-nung stets Zaungast der Par-tien seiner ehemaligenMannschaft war – an die Li-nie zurückkehrt. „Diese Op-tion gibt es, denke ich, weni-ger“, betont Sauer.

Fußball: Kreisliga � – Andreas Writzel legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder – Neuanfang nach Saisonende

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