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September 2010 EUR 4,80 CHF 7,20 09 w ww.schach-zeitung.de Schach Zeitung Zug um Zug Sparkassen ChessMeeting in Dortmund 8 7 6 5 4 3 2 1 A B C D E F G H Mit welchem Zug verschaffte sich der Anziehende hier gute Gewinnchancen? Die Lösung finden Sie in der Rubrik „Zug um Zug“.

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September 2010 EUR 4,80 CHF 7,2009

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Zug um ZugSparkassen ChessMeetingin Dortmund

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Mit welchem Zug verschaffte sich der Anziehende hier gute Gewinnchancen? Die Lösung finden Sie in der Rubrik „Zug um Zug“.

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ChessBase Tutorials: Eröffnungen

CHESSBASE GMBH · OStErBEkStrASSE 90A · D-22083 HAMBUrG · BEStELL-HOtLINE: 040-639060-10 · WWW.CHESSBASE.DE · [email protected]

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ChessBase Tutorials Eröffnungen # 03: Damenbauerspiele: 29,90 EUR

ChessBase Tutorials Eröffnungen # 04: Indische Eröffnungen: 29,90 EUR

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Neu: ChessBase tutorials Eröffnungen # 01:Offene SpieleJede Partie beginnt mit der Eröff-nung – und endet manchmal dort auch schon. Das muss nicht sein. Mit den ChessBase Tutorials ist man mit wenig Zeitaufwand schnell auf der Höhe. „Eröffnungen # 01: Offene Spiele“ (1.e4 e5) ist der erste Teil einer fünfbändigen Reihe über

die Grundlagen der Schacheröff-nung. Hier erfahren Sie von versier-ten Turnierspielern und Experten der jeweiligen Eröffnung, was Sie über die einzelnen Gebiete unbedingt wissen müssen, welche grundlegen-den Pläne verfolgt werden, wie man sie spielt und welche Fallstricke man beachten muss.

In 24 deutschen Videolektionen zeigen die Top-Spieler Jan Gustafs-son, Dr. Karsten Müller, Niclas

Huschenbeth (Deutscher Meister 2010) und Elisabeth Pähtz, was sie über Königsgambit, Wiener Partie, Italienisch, Evans-Gam-bit, Zweispringerspiel, Schot-tisch, Steinitz- und Berliner Verteidigung, Offenen Spanier

oder Abtauschvariante, Marshall, Philidor und Russisch u.v.m. wirk-

lich wissen müssen.

ChessBase tutorials - Eröffnungen # 01: Offene Spiele

Begleitheft + DVD ISBN: 978-3-86681-182-9 29,90 (Ab Mitte September erhältlich)

ERÖFFNUNGEN # 01OFFENE SPIELE

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# 01 OFFENE SPIELE

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So lernt man heute Schach! Die ChessBase tutorials sind eine neue reihe im ChessBase-Verlagsprogramm. Jede Ausgabe enthält eine DVD und ein ausführliches Begleitheft. Die vielen Leser des ChessBase-Magazins haben dieses konzept bereits schätzen gelernt. Das zweisprachige Heft bietet eine Übersicht und einen schnellen Einstieg in die einzelnen Eröffnungsvari-anten. Und auf der DVD finden Sie dann die ausführlichen Videolektionen (komplett zweisprachig: Deutsch und Englisch) von mehreren erstklassigen trainern und Großmeistern.

ERÖFFNUNGEN # 01 OFFENE SPIELE

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ERÖFFNUNGEN # 01 OFFENE SPIELE

SchachZeitung

„In der Aufstellung unserer Grundsätze sind wir strenger als in ihrer Befolgung.“

Theodor Fontane

Übrigens bei der Gelegenheit ein Hinweis an alle Turnierveranstalter. Sie können bei uns kostenlos ein „Turnierpaket“ mit kleinen Sach-preisen bestellen. Fragen kostet nichts!

Viel Spaß beim Lesen und Lernenwünscht

IhrMichael Schönherr

Liebe Schachfreunde,

eine schlechte und eine gute Nach-richt. Die Schlechte: Der Sommer geht zu Ende und der Herbst naht!

Die Gute: Es beginnt wieder die Hoch-Zeit des Schachspiels: Bun-desliga, Mannschaftskämpfe, Tur-niere usw. Freuen wir uns auf lange Spielabende und viele tolle Partien.

Keine Partie ohne Regeln:

Einer meiner Schachfreunde, Peter Wilcken, hat ein sehr altes Schach-buch. Das ist, sagt er, mindestens 100 Jahre alt: Siehe rechts.

Das ist übrigens eine der vielen schö-nen Seiten des Schachspiels: Dass sich an den grundsätzlichen Regeln nichts ändert...Siehe unten.

Wo wir bei Schachregeln sind:

Wir haben mit Jürgen Kehr einen neuen Verantwortlichen für unsere Regelecke (Seite 6) gefunden. Soll-ten Sie eine Regelfrage haben, wür-den wir uns über Ihre Fragen sehr freuen.

Und Frank Große würde gern wei-tere Vereine vorstellen. Auch dies-bezüglich würden wir uns über Ihre Mitteilung sehr freuen. Schicken Sie uns bitte ein kurzes Portrait und zwei Fotos.

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So, jetzt haben Sie`s auch schwarz auf weiß:

Wer jetzt nicht abonniert, verliert...

Neu!

Unser Begrüßungsgeschenk in diesem Monat:

DANIEL KING: POWER PLAY 14 “TESTE DEINE TAKTIK”Nur für Leser, die (und deren Haushaltsangehörige) noch nicht Abonnent sind oder waren! Angebot gültig bis 30.09.2010

Einfacher geht`s nicht:

per Bestellkarte auf Seite 62 oder

im Internet: www.schach-zeitung.de

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SchachZeitung

IMPRESSUMSchach ZeitungISSN 1866-8615

Herausgeber: SV Unternehmergesellschaft, Seevetal

Verantwortlich für den Inhalt:Michael Schönherr und Jürgen Jordan

weitere Mitarbeiter:Jonathan Carlstedt, Frank Große, Lev Gutman,Heike Hoeck,Jürgen Kehr,Martin Rieger,Peter Schreiner, Robert Suntrup

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:SV Unternehmergesellschaft, Oversand 30, 21217 Seevetal

Telefon: +49 (0)40 / 76 11 63 27Email: [email protected]

Bankverbindung:Konto 4011448100 BLZ 24060300

Erscheinungsweise:Monatlich(am letzten Freitag des Monats)

Jahresbezugspreis:Inland:€ 57,60inkl. VersandkostenAusland: € 57,60zzgl. Versandkosten

Aboverwaltung Schweizea Druck + Verlag AGZürichstraße 57, CH-8840 EinsiedelnTelefon: +44 (0) 55 / 418 82 82Telefax: +44 (0) 55 / 418 82 84Email: [email protected]

Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.

Eine Haftung für unverlangt einge-sandte Bilder und Manuskripte kann nicht übernommen werden.

Die Redaktion behält sich Kürzun-gen bzw. auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften vor.

Die Hintergrundinformationen ent-nehmen wir dem Internetlexikon www.wikipedia.deWir bitten um Verständnis, dass wir diese Daten nicht prüfen können und den Autoren, die dort ehrenamtlich tätig sind, vertrauen und uns aus-drücklich für ihre Arbeit bedanken.

6 ● Regelecke ● Jürgen Kehr

7 ● Zug um Zug ● Jürgen Jordan und Jonathan Carlstedt

29 ● Aus der Eröffnung in den Abgrund ● Jürgen Jordan

32 ● Eröffnungstheorie ● Jonathan Carlstedt

33 ● Unglaubliche Schachpartien ● Martin Rieger

35 ● Jugendschach ● GM Lev Gutman

39 ● Kombinatorische Plaudereien ● Frank Große

40 ● Endspiel ● Jürgen Jordan

43 ● Taktikaufgaben und Gewinnspiel

47 ● Rezension ● Martin Rieger

48 ● Rezension ● Jürgen Jordan

49 ● Intensiv-Training ● Jürgen Jordan

50 ● Bund und Länder

53 ● Fernschach ● Uwe Bekemann

54 ● ChessBase-Tipp ● Peter Schreiner

55 ● Kalender und Ausschreibungen

58 ● Was macht eigentlich...? ● Frank Große

59 ● Schach-Handel

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GISBERT JACOBY

GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG TEIL 1: ERÖFFNUNGSTAKTIK

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GISBERT JACOBY GEWINNEN IN DER ERÖFFNUNG, TEIL 1

Wer Eröffnungen erfolgreich spielen will, muss Eröffnungen verstehen. Was sind die Ideen hinter den Eröffnungszügen? Mit diesem Videokurs lernen Sie Eröffnungen, ohne Varianten zu büffeln. Eröffnung gut zu spielen, heißt: Fehler erkennen, vermeiden und ausnutzen. Die Fehler, die zu schnellem Verlust der Partie führen, sind taktische Fehler. In 25 Kapitel stellt der Autor die wichtigsten Fehlertypen mit ausgewählten Beispielen aus der Meisterpraxis vor. Die Motive werden erklärt und auf unterhaltsame Weise eingeübt. Auf spannende Weise lernen Sie, eigene Fehler zu vermeiden, und zugleich die Fehler ihres Gegners auszunutzen.

Wie schnell kann Weiss eine Partie gewinnen und wie schnell Schwarz? Kennen Sie schon das Schäfermatt, das Seekadettenmatt, das doppelte Läuferopfer von Lasker? Nutzen Sie schon die offene e-Linie, die offenen Diagonale oder die Springergabel? Haben sie schon auf f7 geop-fert oder mit einem Bauern im 12.Zug Matt gesetzt? Haben Sie schon einmal ihren Partner „gefesselt“ oder haben Sie schon einmal einen „vergifteten Bauern“ gegessen? Alles das und noch viel mehr lernen Sie unter professioneller Anleitung.

R O M

ChessBase GmbH Mexikoring 3522297 [email protected] unverb. Preisempf. € 24,99

ISBN 3-937549-70-6

schach.de

Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows 98 SE, Windows 2000, Windows XP, Windows Media Player 9.0, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte.

Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als zehn Jahre Trainer des Hamburger Stütz-punktes, der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch spätere Groß-meister wie Matthias Wahls und Karsten Müller durchlaufen haben. In den 80er Jah-ren trainierte er die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger Schachklubs und war Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfi nale gegen Viktor Kortschnoj 1980 in Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden.

Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)

● Zug um Zug als Chessbase-Datei● Alle vergangenen Ausgaben dieses Jahres● zwei neue Kapitel „Eröffnungstaktik“ ● Bedienungsanleitungen (Schach-Uhren)● FIDE-Regeln ● Swiss-Chess light ● Formulare für die Vereinsorganisation

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SchachZeitung6

vorliegt und somit die Turnierschachregeln gelten sollen, dann sollten die sich daraus ergebenden Kon-sequenzen überdacht werden. Außer das dann der Schiedsrichter eine Zeitüberschreitung oder auch ein Berührt-Geführt von sich heraus anzeigen muss, so gilt nun auch plötzlich, und das war anscheinend den Verantwortlichen bei der FIDE nicht in voller Konse-quenz klar, nun der berühmt berüchtigte Artikel 10.2 der FIDE Regeln im Blitzschach!

Die sich daraus möglicherweise ergebende Situation ist schon etwas kurios, zwei Minuten vor Blättchenfall reklamiert ein Spieler auf Remis, weil der Gegner nur seinen Zeitvorteil ausnutzen will. Irgendwie dachte ich immer, das wäre beim Blitzschach gerade eine Beson-derheit dieser Form des Schachspiels. Nun gut. Auch führt übrigens der falsche Zug beim Blitzschach eben dann nicht mehr zu einem Partieverlust, sondern lediglich zu einer Zeitgutschrift von 2 Minuten für den Gegner.

Zum Schluss noch eine kleine Regelfrage, die ich in der nächsten Ausgabe beantworten werde, übrigens auch von einer unter Turnierschachregeln ausgetrage-nen Schnellschachpartie.

Weiß besitzt neben dem König nur noch einen Sprin-ger, Schwarz hat neben dem König noch zwei Bauern. In diesem Moment, die Stellung ist dabei unerheblich, fällt bei Schwarz das Blättchen. Nun war es an dem Schiedsrichter den Spielausgang zu entscheiden. Wie entscheidet er richtig? Und noch eine zweite Frage: wie hätte die Entscheidung des Schiedsrichters aus-sehen müssen, wenn Schwarz zwei Minuten vor Blätt-chenfall auf Remis nach Artikel 10.2 reklamiert hätte?

Haben Sie auch eine Regelfrage? Dann senden Sie uns diese gern zu.

Jedem Turnierschachspieler wird schon früh in seiner Karriere klar, dass es, sieht man mal von dem lang-sam populärer werdenden Schach 960 ab, eigentlich drei Arten des Schach gibt, bestimmt durch die Länge der zur Verfügung stehenden Bedenkzeit. Von Null bis 14 Minuten und 59 Sekunden Bedenkzeit pro Spieler und Partie ist das das sogenannte Blitzschach, von 15 Minuten bis 59 Minuten 59 Sekunden das Schnell-schach und bei allen darüber hinaus gehenden Be-denkzeiten das normale Turnierschach. Bei Modi mit Zeitgutschriften werden für die Berechnung 60 Züge zu Grunde gelegt.

Geregelt wurde und wird dies in den Anhängen A und B der FIDE Regeln. In diesen Anhängen werden spe-zielle Regeln, welche nur für das Schnell- oder das Blitzschach Bedeutung haben, festgelegt.

Soweit so gut. Nun sind aber den Offiziellen der FIDE bei ihrer letzten Überarbeitung der FIDE Regeln zum Juli 2009 Bedenken gekommen, was diese Sonderre-gelungen betrifft. Darin heißt es nämlich unter anderem sinngemäß, dass ein falscher Zug im Blitzschach ver-liert, was wohl jeder Schachanfänger nach dem ersten Monatsblitz in seinem Verein sofort verinnerlicht hat. Nun werden aber gerade solche kurzen Bedenkzei-ten verwendet, um auf allen Ebenen bis hin zu großen internationalen Wettbewerben Turnierentscheidungen im Sinne eines Tiebreak zu erzwingen. Blitzschach ist also dort das schachliche Elfmeterschießen.

Also war die logische Konsequenz, dass eben auch ein solcher Wettbewerb möglicherweise durch einen falschen Zug entschieden würde. Diese Logik war offensichtlich den Verantwortlichen bei der FIDE ein Dorn im Auge und der Grund hier eine Regeländerung herbeizuführen, die in den Artikeln A3 und B2 ihren Ausdruck findet. Dort wird nun ausgesagt, dass bei angemessener Überwachung der Partien durch einen Schiedsrichter auch für Schnell- oder Blitzpartien die Turnierschachregeln mit Ausnahme der Mitschreibe-verpflichtung gelten.

Man mag nun als Schachspieler oder auch als Tur-nierveranstalter schnell über diese Absätze hinweg le-sen mit dem Argument, man habe auf seinem Schnell-schach Open oder seinem monatlichen Blitzturnier ja sowieso nicht einen Schiedsrichter für drei Partien oder gar, wie im Blitzschach gefordert, eine einzelne Partie zur Verfügung.

Aber zurück zum Ausgangspunkt. Auch auf unteren Ebenen sieht die Ausschreibung diverser Wettbewer-be vor, dass die Entscheidung über die Austragung ei-ner Schnellschach- oder Blitzpartie herbeigeführt wird. Unter den geänderten Regeln tun nun alle Beteiligten gut daran, vor Beginn des Wettbewerbs festzulegen, ob für ihre Entscheidungskämpfe die in den Anhängen A und B festgelegten Sonderregeln Gültigkeit haben oder nicht. Gerade bei solchen Wettbewerben kommt es nicht gerade selten vor, dass vielleicht für die Blitzrunde genau eine Begegnung übrigbleibt und so die in B2 geforderte Eins zu Eins Situation zwischen Schiedsrichter und Partie eintritt.

Wenn aber nun die Turnierleitung entscheidet, dass für den betreffenden Wettbewerb die gemäß Artikel A3 oder B2 geforderte angemessene Überwachung

RegeleckeJürgen Kehr

Turnierschachregeln in Schnell- und Blitzschach? Wie geht das?

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7SchachZeitung

Das A-Open

Bargteheider Sparkassenpokal, Internationales Nettetaler Sparkassen-Open und Sparkassen Chess-Meeting. Das sind die Namen von drei meiner letzten vier Turniere. Die einzige Konstante neben den 64 Feldern und den 32 Figuren ist der Hauptsponsor, die Sparkasse, die immer wieder bei finanziellen Engpässen und sonstigen Schwierigkeiten der Turnierveranstalter aushilft. Kaum auszudenken, wie die deutsche Schachturnierlandschaft ohne die Sparkassen aussähe.

Während eine Auswahl der weltbesten Schachspieler im Dortmunder Schauspielhaus die Klingen kreuzten, gab es für den durchschnittlichen Schachspieler im Rahmen des A-Opens die Möglichkeit, sich mit anderen zu mes-sen. Das A-Open fand im Dortmunder Rathaus statt, das drei Gehminuten vom Schauspielhaus entfernt ist.Die Runden begannen jeweils um 11.00 Uhr, so dass man bei einer Spielzeit von 4 Stunden noch rechtzeitig Kramnik und Co. beobachten konnte, wie das Spiel richtig funktioniert. Für Open-Teilnehmer war das Kiebitzen im Schauspielhaus, die Runden dort fingen um 15.00 Uhr an, kostenlos.

Im A-Open fanden sich, nachdem die Teilnehmerliste anfangs nicht wirklich mit Titelträgern gesegnet war, doch noch einige Großmeister und Internationale Meister ein.Die Spielbedingungen waren indes grenzwertig. Das Rathaus bot zwar genügend Platz, kam es jedoch vor, dass direkt neben dem Hauptfeld des A-Opens im Eingang des Rathauses eine Hochzeitsgesellschaft fotogra-fiert wurde oder das Handyklingeln der im Rathaus angestellten Personen die Ruhe empfindlich störten.Positiv hervorzuheben ist der Internetauftritt des A und B-Opens. Immer aktuell und ab Mitte des Turniers sogar mit vorläufiger Elo-Auswertung.

Zum Turnierverlauf: Mit sechs Titelträgern (2 GM, 2 IM und 2 FM) und einer Reihe junger Spieler konnte sich das Open durchaus sehen lassen, auch wenn Zeiten, in denen noch Spieler wie Wladimir Kramnik das Open gewonnen haben, lange vorbei sind. In den ersten Runden gab es keine größeren Überraschungen, auch wenn der Berichterstatter in den Runden 2 und 3 mit lediglich einem halben Punkt nicht zufrieden war. Leider brach danach an den vorderen Brettern, die bei solchen Turnieren weit verbreitete Remisseuche aus. Aus Sicht der Großmeister ist dieses Verhalten verständlich, denn sie müssen mit solchen Turnieren ihr Geld verdienen. Für die Zuschauer ist es schade, dass man während der eigenen Partie nicht an den vorderen Brettern kiebitzen konnte.

Am Ende gewann derjenige Großmeister, der in der letzten Runde gegen den „Schwächsten“ spielen musste. Trotzdem hat GM Tigran Nalbandian den Turniersieg vollkommen verdient, vor allem, da er in der 8. Runde eine sehr kritische Stellung, gegen die Überraschung des Turniers, Matthias Blübaum, überstand(siehe Analyse).Auf den Plätzen 2 und 3 folgten IM Thomas Henrichs und der an Eins gesetzte IM Mikhail Zaitsev.Auf Platz 4 lief dann der bereits erwähnte Matthias Blübaum ein. Im B-Open gewann überlegen der DWZ-lose Alexander Kirtania mit 8 aus 9Auf den Plätzen 2-4 kamen Jan Hobusch (1745), Bozidar Begna (1887) und Manfred Schneider (1842) mit jeweils 7 aus 9.

Nach einem Turnier frage ich mich immer, ob ich nächstes Jahr dieses Turnier möglicherweise wieder spielen werde. Wichtig für die Entscheidung sind die Spielbedingungen, die Stärke der Gegner und ob es die Möglichkeit gibt einen Preis zu gewinnen. In Dortmund kommt noch ein weiterer Faktor hinzu. Die Möglichkeit, Sebastian Siebrecht und Klaus Bischoff beim Kommentieren des Großmeisterturniers zuzuhören. Immer wieder ist es vor-gekommen, dass bei den Beobachtern der Großmeister ein leises Lachen durch die Reihen ging. Ein Zeichen dafür, dass die beiden so unterschiedlichen Großmeister es schafften, die Partien interessant zu begleiten.Jeder, der sich eine Woche nur dem Schach hingeben möchte, dem sei Dortmund wärmstens empfohlen.

Pl Tit Name ELO DWZ Verein Fed Pkt Bu 1. GM Nalbandian,Tigran 2453 ARM 7.0 49.5 2. IM Henrichs,Thomas 2490 2466 SC Hansa Dortmund GER 7.0 49.0 3. IM Zaitsev,Mikhail 2507 2479 SG Bochum 1931 RUS 7.0 48.0 4. Blübaum,Matthias 2098 2118 SV KS Lemgo GER 6.5 46.0 5. FM Michalczak,Thomas 2367 2311 SG Solingen GER 6.5 45.5 6. GM Cherniaev,Alexander 2469 RUS 6.5 45.0 7. Carlstedt,Jonathan 2379 2343 Hamburger SK GER 6.5 44.5 8. Quast,Marcel 2146 2013 SC Gerthe 46 GER 6.5 37.0 9. Kuznetsov,Mark 2085 2077 SK Re-Altstadt GER 6.0 46.010. Kartsev,Alexandr 2145 2142 SV Castrop-Rauxel GER 6.0 42.5 von 92 Teilnehmern

Sparkassen ChessmeetingJonathan Carlstedt

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SchachZeitung8

22... h5

[22...Sc6 23.h5 Lxf5 24.exf5 und der Springer hängt; 22...Dxc4 23.Sxh6+ gxh6 24.Dxf6 Da4 25.h5 Sd7 26.Dh4 Lh7³ wäre aus Sicht des Schwarzen wahrscheinlich das Bes-te, aber den Mut auf c4 in einer solch komplizier-ten Stellung zu nehmen, muss man erstmal auf-bringen]

23.gxh5?!

[23.g5 Sfd7 24.De2 Dc6 25.Td1= hier hätte Weiß noch Ausgleich gehabt.]

23... Sxh5 24.Lh3 Dxc4

Nun ist das Schlagen alternativlos und außer-dem: Bauer ist Bauer!

25.Lg4 Sf6

26.Lg5

[26.h5 wäre der Versuch gewesen trotz schlechter Stellung Schummelchan-cen zu erhalten 26...Lh7 27.h6 Td3 28.Dg2 Sxg4 29.Dxg4 Lxf5 30.Dxf5 gxh6 31.Kh2-+ Bei korrek-tem Spiel hätte Schwarz auch hier nichts zu be-fürchten gehabt.]

15... dxc4 16.dxc4 c5

Die Felder d4 und d5 fal-len sofort ins Auge, es ist jedoch nicht so einfach, sie mit einem Springer zu erreichen

17.Dc3 Lg6

18.Tae1?!

sieht sehr unnatürlich aus, da er nicht die offe-ne Linie besetzt und den Turm auf f1 einsperrt [18.Tad1 Sb8 19.Txd8 Txd8 20.f4 Sc6 21.fxe5 Dxe5 22.Dxe5 Sxe5 23.Sxh6+ gxh6 24.Txf6 Sxc4 25.Lxc5 Lg7= verspricht auch nur Ausgleich, was sicher nicht im Sinne des Weißen war]

18... b6

bereitet die Route d7-b8-c6-d4 für den Springer vor

19.Lc1 Sb8 20.Df3

stellt die Drohung Sxh6+ auf, da nach gxh6 Dxf6 funktioniert

20... Dc6 21.g4 De6 22.h4

beugt Sc6 vor

7... Ld6 8.h3 Lh5 9.De1 0-0

Schwarz hat seine Ent-wicklung abgeschlossen, während sich Weiß noch um den Läufer auf c1 kümmern muss, anderer-seits sieht das Feld f5 für den weißen Springer sehr verlockend aus.

10.Sh4 Te8 11.Sf5 Lf8 12.Sb3 Dc7 13.Lg5 h6 14.Le3

Indem Weiß h6 provo-ziert hat, ist g6, um den Springer zu vertreiben, nun kein Thema mehr, da dann der h6 hängt.

14... Tad8 15.c4

möchte d4 provozieren, um in königsindischer Manier später mit f2-f4 zu arbeiten

■ Nalbandian, T. (2453) ■ Blübaum, M. (2098)[A07] Sparkassen Open Dortmund, 24.07.2010

Es war nicht einfach, für dieses Turnier eine ge-eignete Partie zu finden, da an den Spitzenbret-tern oft nach einigen Zü-gen bereits die Friedens-pfeife geraucht wurde. So fiel die Entscheidung auf folgenden Partie, die zum einen den späteren Tur-niersieger im Glück und die Überraschung des Turniers in Aktion zeigt

1.Sf3 Sf6 2.g3 d5 3.Lg2 c6

4.0-0 Lg4 5.d3 Sbd7 6.Sbd2 e5 7.e4

Schwer zu sagen, welche Eröffnung hier gespielt wurde. Ähnlichkeiten zu Pirc im Anzug sind jedoch nicht zu verkennen, auch wenn es das im Endeffekt nicht richtig trifft.

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9SchachZeitung

52...Te4

[52...Tf3+! 53.Kg2 Tf2+ 54.Kg1 Kf7-+ und Weiß muss aufgeben, da der Bauer durch ist]

53.Sd5+ Kf7 54.Txe4

Auch diese Stellung ist noch gewonnen, doch wie mir berichtet wurde war die Zeit des Schwar-zen hier schon sehr knapp, da wollte Schwarz wahrscheinlich nicht noch einen möglichen Verlust riskieren. ½-½

43.Txa7 Lg6 44.Sd6 Tg4+

45.Kh3 Tg1 46.Se7+ Kg7 47.Sxg6 Kxg6 48.Txf7 e3

49.Te7 Kf6 50.Te8 Tg4 51.Sc4 Txf4 52.Sxb6

35... Sc6 36.Lb5 Tc8 37.Lxc6 Txc6

Nun haben wir die alte Geschichte Springerpaar gegen Läuferpaar. Klar ist, dass vor allem bei knapper werdender Zeit die Springer sehr lästig werden können.

38.Sdc4 Th6 39.Td7 Txh5+

Und der dritte Bauer ist weg.

40.Kg2 Lf6

[40...Lg5 und im nächsten Zug f4, (fast) egal was da kommen mag, zum Einen um den Läufer zu befrei-en und zum anderen um die Mehrbauern zu ver-werten.]

41.Sd5 Ld4

42.f4!

Natürlich steht Weiß im-mer noch klar auf Verlust, doch dieser Zug verdient ein !, da nun der Läufer auf h7 endgültig tot ist.

42... Th4

[42...exf3+ 43.Kxf3 Th2 44.a4 Tf2+ 45.Kg3 f4+-+]

26... Td3 27.Te3 Txe3 28.Sxe3 Dxe4 29.Lxf6 Dxf3 30.Lxf3 gxf6

31.Td1

Nach dieser Tauscharie lichtet sich das Feld und Schwarz hat zwei Bau-ern mehr, dass Weiß hier trotzdem noch einen hal-ben Punkt holt, der spä-ter für den Turniersieg entscheident war, zeigt zum einen, wie giftig zwei Springer sein können und dass Großmeister auch in solch miserablen Stel-lungen immer noch nach den besten Möglichkeiten suchen.

31... Le7 32.h5 Lh7 33.Kh2 f5 34.Sd2 e4 35.Le2

Schwarz verbessert stetig seine Stellung, allerdings könnte der Läufer auf h7 irgendwann zum Sorgen-kind werden.

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SchachZeitung10

8.Dc2

8... b6 9.Td1

Nachdem der Läufer auf b4 seinen Job erledigt hat, kehrt er zurück.

5.Lg2 d5 6.Sf3 0-0

7.0-0 c6

Damit wählt Kramnik die geschlossene Variante in der katalanischen Eröff-nung. Das Schlagen auf c4 führt zum offenen Ka-talanen.

Sie näheres in den kom-mentierten Partien Shirov - Landa aus Heft Juni 2009 und Anand - Topa-lov aus Heft Juni 2010.

3... Lb4+

Mit diesem Schach will Kramnik den weißen Läu-fer nach d2 locken. Dort steht er prinzipiell nicht so gut, da dies in vielen katalanischen Abspielen das Entwicklungsfeld für den Springer b1 ist.

4.Ld2 Le7

Diagramm

■ Ponomariov,R (2734) ■ Kramnik,V (2790)[E00] Sparkassen GM Dortmund (2), 16.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.g3

Ponomariov will eine ka-talanische Eröffnung spie-len. Das ist ein mutiges Unterfangen, da Kramnik selbst zu den weltbesten Kennern dieser Spielwei-se zählt. Zur Strategie dieser Eröffnung finden

Zug um ZugJürgen Jordan

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Ruslan Ponomariov ist der neue Schachkönig von DortmundRuslan Ponomariov heißt der Sieger des Sparkassen Chess-Meetings 2010. Ge-gen Liem Le Quang reichte dem Ukrainer in der letzten Runde ein Remis, um gleich bei seinem ersten Auftritt in Dortmund siegreich zu bleiben. Nach 10 aufrei-benden Runden hatte er am Ende 6,5 Punkte auf dem Konto, einen mehr als der zweitplatzierte Liem Le Quang. „Pono“ startete mit zwei Siegen ins Turnier und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so ein starkes Turnier gewonnen habe. Dementsprechend bin ich sehr glücklich. Heute Abend gehe ich mit meinem Sekundanten Zahar Efi-menko feiern“, äußerte sich der 26-jährige nach der Partie. Man spürte, dass der Druck, der sich über das ganze Turnier aufgebaut hatte, abgefallen war.

Liem Le Quang war die Überraschung des Sparkassen Chess-Meetings 2010. Nominell als Nr. 6 gestartet landete der Vietnamese auf Rang 2 und beeindruckte das Publikum durch beherzte Leistungen. In der letzten Runde hatte er sogar die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Ponomariov den Ukrainer in der Tabel-le einzuholen und dank besserer Wertung das Turnier zu gewinnen. „Es ist schade, dass ich meine bessere Stellung nicht verwertet habe. Die Position war kompliziert und ich hatte ein-fach zu viele gute Möglichkeiten. Das hat mich wohl verwirrt“, analysierte der 19-jährige kurz nach der Partie. Über sein Abschneiden ins-gesamt war er natürlich zufrieden. „Vor dem Turnier habe ich so eine Platzierung nicht er-wartet. Es ist eine Bestätigung für meine har-te Arbeit, denn ich habe mich vor dem Turnier intensiv vorbereitet.“1 Ponomariov,R 2734 +1.46 XX 0/½ 1/½ 1/½ ½/1 1/½ 6,5/102 Le Quang, L. 2681 +1.30 1/½ XX ½/½ 0/½ ½/½ 1/½ 5,5/103 Kramnik,W 2790 -0.98 0/½ ½/½ XX ½/1 1/0 ½/½ 5/10 24,254 Mamedyarov,S 2761 -0.52 0/½ 1/½ ½/0 XX 1/0 ½/1 5/10 24,005 Naiditsch,A 2684 -0.22 ½/0 ½/½ 0/1 0/1 XX ½/0 4/10 20,756 Leko,P 2734 -1.04 0/½ 0/½ ½/½ ½/0 ½/1 XX 4/10 19,50Durchschnitt Elo: 2731

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11SchachZeitung

13.dxe5

13... Sd7

[13...Sg4 14.Lh3 Sxe5 (14...h5 scheint ausrei-chend.) 15.cxd5 cxd5 16.Sxd5± mit Initiative]

14.cxd5 cxd5

Es sieht so aus, als ob Schwarz zufriedenstel-lend steht, aber die wei-ßen Figuren stehen aktiv und nach dem nächsten Zug muss Schwarz schon energisch reagieren, um nicht sofort in Nachteil zu kommen.

15.Lf4

Deckt e5 und droht im nächsten Zug mit e4 den weißen Figuren einen Energieschub zu verpas-sen, dies muss Schwarz unbedingt verhindern!

[15.e4? d4-+; 15.f4 geht auch.]

15... g5

Sieht logisch aus, da der Läufer aus seiner Posi-tion vertrieben wird und der Bauer e5 dann fällt, doch Ponomariov hatte darauf das folgende Op-fer vorbereitet:

nahme des Bauern ver-schafft dem Anziehenden schönes Spiel.

[11...dxc4 z.B. 12.b3 cxb3 13.axb3² und der weiße Druck wird spürbar...; 11...Lxc4 12.Sxc4 dxc4 13.Se4 b5 14.Sxf6+ Lxf6 15.a4±]

12.Tac1

Weiß läßt c4 wieder ste-hen, und dieser Zug ist eine Neuerung.

[12.Lf4 Sh5 13.Le3 Shf6 14.Tac1 Sxe5 15.dxe5 Sg4 16.Lf4 Lxc4 17.h3 Sh6 18.e4 Kh8 19.Dd2 Dd8 20.Lxh6 gxh6 21.h4 Kg7 22.b3 La6 23.exd5 cxd5 24.Df4 Tc8 25.Da4 Lb7 26.Se2 Txc1 27.Txc1 Db8 28.Sf4 Kh8 29.Sd3 Tc8 30.Txc8+ Dxc8 31.Dxa7 Dc6 32.b4 Kg7 33.b5 Dc7 34.Kh2 Kf8 35.Sf4 Ld8 36.Sd3 Le7 37.Lf1 Ke8 38.Kh3 d4 39.Kh2 Kd8 40.Lg2 Lc8 41.Dxc7+ Kxc7 42.Lc6 f6 43.f4 h5 44.Kg2 f5 45.Kf2 Ld7 46.Lxd7 Kxd7 47.Ke2 h6 48.Kd2 Kc7 49.Kc2 Kd7 50.Kb3 Kc7 51.Kc4 Lc5 52.a4 Kb7 53.a5 La3 54.a6+ Ka7 55.Kxd4 Ka8 56.Kc4 Ka7 57.Se1 Lc5 58.Sf3 Lf2 59.Sg5 hxg5 60.hxg5 Lc5 61.Kd3 Le7 62.Ke2 1-0 Sambuev,B (2496)-Smirnov,P (2629)/Krasnoyarsk 2003]

12... Sxe5

und wieder verschmäht Kramnik den Bauern c4.

[12...Lxc4 z.B. 13.Sxc4 dxc4 14.Se4 b5 15.b3 Sb6 16.Sxf6+ Lxf6 17.La5 und Schwarz steht am Da-menflügel unter Druck.]

Mit Verteidigung von c4 und Angriff auf c6.

[10.b3 Sbd7 11.a4 c5 12.Sa3 Se4 13.Le1 Lf6 14.Tac1 Lb7 15.b4 Tc8 16.Db1 cxb4 17.Lxb4 Te8 18.Sd2 Sxd2 19.Txd2 a5 20.Ld6 Lg5 21.f4 Le7 22.Sb5 Sf6 23.c5 bxc5 24.dxc5 La6 25.Sa7 Lxd6 26.Sxc8 Lxc8 27.cxd6 Dxd6 28.Db2 Ld7 29.e4 Tb8 30.De5 Db6+ 31.Dd4 dxe4 32.Lxe4 Da6 33.Ld3 Da8 34.Tc7 Tb4 35.Da7 Df3 36.Txd7 Sxd7 37.Dxd7 De3+ 38.Tf2 g6 39.Dd8+ Kg7 40.Lc2 Dc5 41.Dd3 h5 42.Kg2 Tc4 43.De2 Dc6+ 44.Kh3 Kh7 45.Dxh5+ Kg8 46.Lxg6 fxg6 47.Dxg6+ Kh8 48.Td2 Dc7 49.Dh6+ Kg8 50.Dxe6+ 1-0 Laznicka,V (2634)-Fier,A (2644)/Montcada 2009]

10... Dc8

Ein ungewöhnlicher Zug von Kramnik, der bisher nur in einer Vorgänger-partie (Sambuev-Smirnov s.u.) gespielt wurde. Die Dame deckt c6 und a6 und geht schon mal von der d-Linie und damit aus der Reichweite des Turms d1, jedoch bleibt jetzt der Turm auf a8 erst einmal auf der Läuferdiagona-len. Der Hauptzug ist hier 10...Sfd7.

11.Sc3

Ponomariov entwickelt sich weiter unter Preisga-be des Bauern c4.

11... Sbd7

Doch Kramnik nimmt das Geschenk nicht an und entwickelt sich auch lie-ber weiter, denn die An-

stellt schon mal den Turm in die Mitte, was der geg-nerischen Dame Unbeha-gen bereiten könnte.

9... La6

Dieser Läuferzug ist zwin-gender als Lb7, da er di-rekt den Bauern auf c4 bedroht. In der Hauptvari-ante ohne vorheriges Lb4 könnte jetzt der Springer nach d2 mit Deckung des Bauern gehen, hier ist das nun nicht möglich.

10.Se5

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SchachZeitung12

Damit hebelt Ponomari-ov die schwarze Stellung praktisch aus.

19... fxe6

[19...Lb5 20.exd7 Lxd7 21.Le5+- mit Mehrbauer]

20.Dc6

Damit ist die Partie wohl schon vorbei, Weiß hat Angriff auf d7, e6 und a6.

20... De8

20...gxf4 21.Txd7 De8 22.Dxe6+ Df7 23.Dxe7 Dxe7 24.Txe7 Tf7 25.Txf7 Kxf7 26.e3 fxe3 27.fxe3+-

20...Lc5 21.Txd7 Df6 22.De4 Tf7 (22...gxf4 23.Dxh7#) 23.Txf7 Dxf7 24.Sxa6 gxf4 (24...Lxf2+ 25.Kg2+-) 25.Sxc5 bxc5 26.Dxf4+-

21.Dxe6+

[18.Le3 ist eine weitere gute Möglichkeit.]

18... Tc8?!

18...gxf4! 19.Sxa6

Der Läufer auf a6 ist stär-ker als der Turm a8.(19.Df5 ist eine weitere in-teressante Möglichkeit.) 19...fxg3 20.hxg3 Lg5 (20...Tc8? 21.Dxc8 Dxc8 22.Txc8 Txc8 23.Txd7+-) 21.f4

21...De7 (21...Lxf4 22.gxf4 Dh4 mit Gegen-spiel, z.B. 23.Txd7 Dg3+ kann schon zum Dauer-schach führen. 24.Kf1 Dh3+ 25.Kf2 Dxd7) 22.Df5²

(22.fxg5 Dxg5=)

19.e6!

ist die beste Erwide-rung!18.Dd2 (18.Df5 Sc5 19.Sf6+ Lxf6 20.Dxf6 De6³) 18...Db8 19.e6!

(19.Lxg5 Dxe5µ) 19...gxf4 20.e7 (20.exd7 fxg3 21.hxg3 Dd6 Weiß hat zwar eine Figur weniger, dafür aber etwas Kom-pensation.) 20...De5

(20...Te8 21.exd8D Dxd8 22.Dxf4 Lxe2 23.Te1² und Weiß behält wei-ter Angriff.; 20...Lxe7 21.Sxe7+ Kh8 22.Dxd7+-) 21.exf8D+ Sxf8 22.Sxf4 Lg5

und der Nachziehende spielt mit seinem Läufer-paar mit.; 17...Dxc2? 18.Sxe7+ Kg7 19.Txc2 gxf4 20.Txd7 fxg3 21.hxg3+- mit 2 Mehrbauern für Weiß.

18.Sc7

16.Lxd5!

Dieses Läuferopfer funk-tioniert, weil in Folge die schwarze Dame in ihren Aufgaben überlastet wird und Weiß konstanten Druck auf die gegneri-sche Stellung erhält.

16... exd5

[16...Tb8 17.Le3 Sxe5 (17...exd5 18.Sxd5+-) 18.De4±; 16...gxf4 17.Lxa8 Dxa8 18.Txd7+-]

17.Sxd5

Man erkennt, dass der Anziehende für die Figur nun eine gefährliche In-itiative erhält, Schwarz kann nur reagieren.

17... Dd8?!

Kramnik findet nicht die stärkste Verteidigung...

17...Ld8

Zug um ZugPonomariov - Kramnik ● 16.07.2010 ● 1-0

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13SchachZeitung

33.Kh2 Ke6

34.Kg3 Kf5

35.a4 Ke4

36.Kxg4

1-0

Matt. 29.h4 h5

30.Txe7+ Txe7 31.Sxe7 Kxe7

und das Bauernendspiel ist einfach gewonnen für Weiß.

32.g4

Diese letzte Feinheit be-siegelt das Schicksal des Nachziehenden.

32... hxg4

26.Sb4

26... Txb2

[26...Tc1+ 27.Kg2 Ke6 28.Sd3+-]

27.Sc6 Txe2

Der Läufer e7 musste ge-deckt werden.

28.Txa7

mit einem gewonnenen Bauernendspiel

28... f3

Eine letzte Mattdrohung von Schwarz, es droht

21... Df7 22.Dxf7+ Kxf7 23.Sxa6

23... gxf4

[23...Txc1 24.Lxc1+-]

24.Txc8

24... Txc8 25.Txd7

mit zwei Mehrbauern für Weiß. Die Stellung ist für Schwarz verloren.

25... Tc2

Kramnik versucht noch Aktivität zu erzeugen und seinen Turm auf der zwei-ten Reihe einzusetzen, doch Ponomariov wickelt jetzt einfach in ein gewon-nenes Endspiel ab.

Zug um ZugPonomariov - Kramnik ● 16.07.2010 ● 1-0

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SchachZeitung14

11.Dxa5 Sxa5 12.0-0

LS: „Weiß hofft auf seine bessere Entwicklung. 12. cxd Sxd5 13. Sxf5 Lb4+! Dieses Zwischenschach löst alle Probleme (hin-gegen 13...exf 14. Ld2 ist wohl etwas besser für Weiß). 14. Ld2 Lxd2+ 15. Kxd2 exf Schwarz steht ok. 16. Sc4 Sxc4+ 14. Lxc4 0-0-0 und schon ist es Weiß, der vorsichtig sein sollte mit seinem Kö-nig im Zentrum...“

12... dxc4 13.Sxf5

Leko nimmt den Läufer und versucht auf diese Weise Vorteil zu errei-chen, doch sein Gegner bleibt auf der Höhe und die Stellung im Gleichge-wicht.

tation im Zentrum und verlässt sich auf seine bessere Entwicklung. Züge wie Sc3, Da4 und kurze oder lange Rocha-de können schnell alle weißen Figuren in den Kampf bringen, somit muss Schwarz vorsichtig vorgehen.“

8... Sbc6 9.Da4

LS: „Der genaueste Zug. 9. Sc3 erlaubt es Schwarz zu vereinfachen...“.

9... a6

LS: „Der ausgefeilteste Zug und die moderne Be-handlung der Stellung...“

10.Sa3

LS: „Eine oft gesehene Idee in der Short-Varian-te. Von a3 aus kann der Springer nach c4 gehen in der Hoffnung auf d6 mit vernichtender Wirkung zu landen.“

10... Da5+

LS: „Schwarz sollte sich nicht provozieren lassen, da 10...dxc4 11. Sxc4 b5 12. Sxb5 axb5 13. Dxb5 schrecklich für ihn wäre.“

6.Le3

Weiß stützt das Zentrum und will nicht langsam mit c3 vorgehen, sondern schnell mit c4 Aktionen einleiten. Die kurze Ro-chade ist einen weitere Möglichkeit an dieser Stelle.

6... cxd4 7.Sxd4

Die folgenden Züge die-ser Variante mit allen möglichen Abweichun-gen werden von GM Lars Schandorff in seinem neu erschienenen englisch-sprachigen Buch „Grand-master Repertoire - The Caro-Kann“ sorgfältig un-tersucht. In diesem Werk bietet er ein komplettes Repertoire für Schwarz an. Der Nachziehende folgt in dieser Partie der von Schandorff empfohle-nen Zugfolge und schafft es auszugleichen. Ich werde einige Bemerkun-gen des Autors zu den folgenden Zügen ange-ben.

7... Se7

GM Lars Schandorff (LS): „Deckt den Läufer und bereitet ...Sbc6 vor. Weiß sollte sich nun beeilen, falls er hofft von seiner besseren Entwicklung zu profitieren. Der natürliche Weg dies durchzuführen ist die typische Spren-gung im Zentrum mit c4. Das ist die Hauptfortset-zung...“

8.c4

LS: „Am gefährlichsten. Weiß sucht die Konfron-

■ Leko,P (2734) ■ Le Quang Liem (2681) [B12] Sparkassen GM Dortmund (5), 19.07.2010

1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5

4.Sf3 e6 5.Le2

Weiß spielt die soge-nannte Short-Variante (nach GM Nigel Short) in der Caro-Kann Vertei-digung. Er vollendet erst einmal ruhig seine Ent-wicklung, bevor er irgend-welche Aktionen beginnt und hofft, dass ihm sein Raumvorteil durch den nach e5 vorgestoßenen Bauern auf Dauer Vorteil verschafft.

5... c5

Wie auch in der franzö-sischen Vorstoßvariante geht Schwarz mit c5 ge-gen das weiße Zentrum vor. Natürlich verliert das ein Tempo, da er ja vormals c6 gespielt hat, dafür hat er jedoch sei-nen weißfeldrigen Läufer außerhalb der eigenen Bauernkette platzieren können.

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Lars Schandorff

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15SchachZeitung

27.Thc4 h5

Leko versucht am Damen-flügel aktiv zu werden, doch kann er dort nicht eindringen. Währenddes-sen zieht Le Quang selbst ein Spiel am Königsflügel auf.

28.Tc5 b6 29.Tc6 h4

Langsam entwickelt Schwarz nun selbst eine gefährliche Initiative.

30.La3 Td8

[30...hxg3?? 31.Td6+ wird Matt.]

Die Stellung ist im Gleich-gewicht. Zwar besitzt Weiß den langschrittigen Läufer, aber der Springer wird auf d5 auch mächtig stehen.

22.Ld6 Sd5

Der Gaul nimmt eine zen-trale Position ein und ver-hindert, dass ein weißer Turm auf c7 eindringt.

23.Th4 Tg7 24.Tc1

Nimmt die offene c-Linie unter Kontrolle, um den gegnerischen Turm pas-siv zu halten.

24... Kd7 25.g3 Th8 26.a4 a5

legt die Bauern am Da-menflügel fest. Der ande-re Bauern geht noch nach b6 und wird zuverlässig vom Springer geschützt.

17.Lxc4

[17.fxg5 Sxe5³]

17... gxf4 18.Tae1 Se3

Damit erreicht der Nach-ziehende, dass zumin-dest ein Läufer getauscht wird.

19.Txf4 Sxc4 20.Txc4

20... Tg8 21.Lc7 Se7

13.Sxc4 Sxc4 14.Lxc4 Le4! 15.Tac1 Ld5 16.Le2 Tc8 17.Txc8+ Sxc8 18.Tc1 Kd7=

schlägt Schandorff in sei-nem Buch vor.

13... Sxf5 14.Lb6

14... Lxa3 15.bxa3

Zwar ist die weiße Bau-ernstruktur nun ver-schlechtert, doch wird der Anziehende den c-Bauern gewinnen und versuchen, mit seinem Läuferpaar in der relativ offenen Stel-lung Vorteil zu erreichen.

15... Sc6 16.f4

16... g5

Schwarz unterminiert so-fort die Stütze des Bau-ern e5.

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SchachZeitung16

46.Kf2 Sh3+ 47.Kf3 Tg3+

48.Ke4 f3

Der Freibauer ist nicht mehr vernünftig zu stop-pen, Weiß muss den Läu-fer geben.

49.Lc5 f2

50.Lxf2 Sxf2+

Der Rest ist eine Frage der Technik. Schwarz wird noch den Bauern auf e5 gewinnen und den gegnerischen a-Bauern aufhalten. Dazu zentrali-siert er seine Figuren, so-dass sie gut zusammen-spielen.

39... Kg7 40.Te8 Se4+ 41.Ke1

41... Sg5

erlaubt es Weiß nicht, sich einen Freibauern zu verschaffen.

42.Tb8 Tg4 43.Txb6 Txg3

Jeder hat sich einen Bau-ern geschnappt, doch hat Schwarz jetzt einen Frei-bauern und der ist ent-scheidend.

44.Ta6 f4 45.Txa5 Tg1+

bietet Schwarz die Chan-ce, die Türme zu tauschen und in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln.

37... f5

Schwarz geht an sei-ner Chance vorbei, doch bleibt die Stellung trotz-dem ok für ihn.

37...Txh4! 38.gxh4 f5 (38...Se4+?! 39.Kf3 Sxd6?? 40.exd6 Kd7 41.h5+-) 39.h5 (39.exf6?? Se4+ 40.Ke3 Sxd6-+) 39...Sd5

40.a4 Kf7 41.Kg3 Sc3 42.Lc7 Sxa4

43.Kh4 Sc5 44.Lxb6 Sb3 45.Lc7 a4 46.Ld6 Sd4-+

38.Th8+ Kf7 39.Tf8+

31.Kf2?

In dem Versuch mit den weißen Steinen aus einer etwa gleichen Stellung ei-nen Vorteil herauszuspie-len, überzieht Leko nun.

[31.T1c4 hätte die Stel-lung weiterhin ausge-glichen gehalten. 31...hxg3 32.h4 g2 33.Lc1 Th8 34.Lg5 Txg5 35.hxg5 Th1+ 36.Kxg2 Te1=]

31... hxg3+ 32.hxg3 Tg4

Schon ist es passiert - Schwarz schnappt sich den a-Bauern.

33.Td6+ Ke8 34.Th1 Txd6 35.Lxd6

35... Txa4 36.a3 Sc3 37.Th4?

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17SchachZeitung

8... 0-0 9.0-0

9... Sc7

Schwarz entzieht sich der Schlagmöglichkeit und möchte diesen Springer umgruppieren.

10.a3

Mamedyarov startet nun den typischen Plan in sol-chen Stellungen, nämlich das Vorrücken des b-Bau-ern, um am Damenflügel Spiel zu bekommen.

10... Ld7 11.Tb1

droht nun wirklich eine Art Minoritätsangriff mit b4 zu beginnen.

11... a5

was von Leko verhindert wird, dadurch werden

Systemen findet man auch in dem Kompendi-um zur Englischen Eröff-nung von IM John Watson „Geheimnisse moder-ner Schacheröffnungen Band 3“.

6... g6

Zu dem Aufbau mit dem Läuferfianchetto schreibt Watson z.B.: „Schließlich sei noch gesagt, dass Schwarz den Zug ...Sc7 mit ...g6 und ...Lg7 kom-binieren kann, was viel seltener und etwas ver-dächtig ist.“

[6...Sc7 7.0-0 e5 8.d3 Le7 9.Sd2 Ld7 10.Sc4 f6 11.f4 b5 12.Se3 ist das Hauptabspiel.]

7.d3

7... Lg7 8.Ld2

mit Deckung von c3.

[8.Sxd5 Dxd5 9.0-0 0-0 10.Le3 ist eine Alternati-ve, die Stellung zu spie-len.]

■ Mamedyarov,S (2761) ■ Leko,P (2734) [A15] Sparkassen GM Dortmund (7), 22.07.2010

1.Sf3 Sf6 2.c4 c5

Die Symmetrievariante in der englischen Eröff-nung.

3.g3 d5

4.cxd5 Sxd5 5.Lg2 Sc6 6.Sc3

Wie wir noch sehen wer-den, versucht Schwarz eine Art Rubinstein-Sys-tem in der englischen Eröffnung zu spielen, welches durch den frühen Vorstoß des d-Bauern und den Springerrückzug nach c7 gekennzeichnet ist. Im Prinzip möchte Schwarz eine Maroczy-Stellung mit vertauschten Farben spielen, in denen seine Bauern auf c5 und e5 das weiße Spiel eindämmen. Welche Möglichkeiten es für Weiß gibt, dieses Sys-tem zu bekämpfen wird in dem Buch „1. c4 - Die Englische Eröffnung“ un-seres Autors Jonathan Carlstedt beschrieben. Viel Wissenswertes zu diesem und verwandten

51.Kd4 Kg6 52.Ta8 Td3+

53.Kc4 Td5 54.Tg8+ Kf7

55.Tg3 Se4 56.Th3 Sc5

57.Kb5 Sd7+ 58.Ka6 Sxe5

59.a4 Sc4

und Ta5 nebst Txa4 reicht zum Sieg.

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SchachZeitung18

Das beinhaltet ein Bau-ernopfer, nach dessen Annahme Weiß aber sehr gutes Spiel bekommen würde.

18... Sf5

18...Dxd3 19.Sd5 mit der Drohung Sf6+ nebst Sxe8 und Lxc6. 19...f5 20.Sc4 Dxd1 21.Tfxd1

Der Bauer b6 ist schwach und die Springer sind do-minant im Zentrum.21...b5 22.Sd6² und Weiß baut Druck auf.

19.Sd5

19... Kg7

Leko verbessert seine Königsstellung mit Kont-rolle von f6.

20.Sc4

20... f6

Der Nachziehende ver-sucht seine Stellung har-monisch ohne Schwä-chen zu halten, doch gelingt es Weiß jetzt mit

15.Lc3

Der Anziehende will nun den starken Verteidi-gungsläufer auf g7 tau-schen.

15... Le8 16.Lxg7 Sxg7

Der Zug Kxg7 ist auch möglich, aber somit wird der e-Bauer mobil ge-macht.

17.Sc3

[17.d4 cxd4 18.exd4 e6 ist eine weitere Möglich-keit.]

17... e5?!

Jetzt endlich hat Leko den anfangs erwähnten Mora-czy-Aufbau erreicht, doch wird das Feld d5 dadurch nachhaltig geschwächt und Weiß versucht jetzt über die Felder c4 und d5 mit seinen Springern Initi-ative zu entwickeln.

18.Sd2

aber die Felder b6, b5 und auch c4 etwas schwach.

12.Sa4

12... Se6 13.Tc1

13... b6

Schwarz hat alles gedeckt und steht augenschein-lich zufriedenstellend. In den nächsten Zügen versuchen beide Parteien ihre Stellung langsam zu verbessern.

14.e3

Damit werden die Sprin-ger erst einmal kalt ge-stellt und der Bauernzug nach d4 vorbereitet.

14... Tb8

Schwarz deckt b6 und geht schon mal von der Läuferdiagonalen weg.

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einer kleinen Kombination Initiative zu entwickeln.

21.Dc2 Sce7

[21...Sfe7 ist auch keine großartige Verbesserung. 22.Sdxb6 Txb6 23.Sxb6 Dxb6 24.Dxc5 Dxb2 (24...Dxc5 25.Txc5±) 25.Tb1 Da2 26.d4 exd4 27.exd4 Tf7 28.Tfe1±]

22.Scxb6!

Damit schafft Mamedya-rov ein Materialverhältnis, welches sich als bedroh-lich für Schwarz heraus-stellt.

22... Txb6

23.Sxb6 Dxb6 24.Dxc5

Das war das Ziel: Weiß hat einen Turm + 2 Bau-ern für 2 Figuren, aber er kann sich am Damen-flügel einen Freibauern verschaffen und das wird Schwarz beschäftigen,

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19SchachZeitung

den, der b-Bauer ist zu stark und die Fesselung auf der siebten Reihe kann Schwarz nicht mehr kompensieren.

34... Dxb5

verliert einfach eine Figur, aber was sonst?

35.f4

35... Shf7 36.fxe5 Sxe5 37.Lf1

37... Da4

[37...Sf3+ 38.Kf2+-]

38.Tc4 Db5

[38...Sf3+ 39.Kf2+- und alles hängt bei Schwarz.; 38...Sxc4 39.Lxc4+-]

39.Tcd4

Leko gibt auf. 1-0

31.Tc2

31... Db8

[31...Dd3 32.Tdxd2 Db3 33.b5 Se5 34.b6+-]

32.b5

32... Se5 33.Dc7+

33... Ld7

[33...Dxc7 34.Txc7++-]

34.Tdxd2

Die Partie ist entschie-

[26...Sd6 27.Dxd4±]

27.Tfd1

27... Sc6 28.b4 axb4 29.axb4

und hier ist der Freibauer, der Schwarz beschäftigt hält.

29... d3 30.Tc3

30... d2

30...Se5 31.f4 La4 32.Td2 Shf7 33.fxe5 Sxe5

bot noch bestmöglichen Widerstand. Der Bauer auf d3 hemmt auch Weiß in seinen Aktivitäten.

während der Nachzie-hende keine Angriffsziele hat, sondern nur auf die gegnerischen Drohungen reagieren kann.

24... Dd8

Leko behält lieber die Da-men auf dem Brett, um sich besser verteidigen zu können.

24...Dxb2 25.e4+- verliert einfach eine Figur.; 24...Dxc5 25.Txc5 a4 26.Tc7 Tf7 27.Tfc1±

und Weiß hat den ganzen Spaß. Es droht z.B. Ta7 nebst Turmverdoppelung oder Lf3-d1 und der Bau-er a4 wird schwer zu ver-teidigen sein.

25.d4

25... exd4 26.e4

vertreibt erst einmal den Springer...

26... Sh6

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SchachZeitung20

10... Sbxd5 11.Sxd5 Sxd5 12.exd5

Zwar ist jetzt die weiße Bauernstruktur entwer-tet, doch üben die beiden Bauern Einfluss aufs Zen-trum aus und der Bauer b4 ist angegriffen.

12... 0-0

Den Bauern b4 mit a5 zu decken ist möglich, doch entscheidet sich Kramnik dafür, den Bauern zu op-fern, da er gute Kompen-sation für ihn bekommt.

12...e5 ist eine andere Möglichkeit keinen Bau-ern zu verlieren, da sich Weiß nicht auf d4 bedie-nen kann. 13.Dxb4 exd4 14.Lxd4? Dh4+-+

verliert den Läufer auf d4.

13.Dxb4

7... Sb6

droht Sc4 und macht den Läufer c8 frei.

8.Sf4

8... Lg7 9.a4

Da die lange Rocha-de wohl nicht in Frage kommt, beginnt Weiß Ak-tionen am Damenflügel.

9... b4 10.Scd5

5.Dd2

[5.Le2 Lg7 6.Dd2 b5 7.Lh6 0-0 8.e5 dxe5 9.Lxg7 Kxg7 10.Lf3 c6 11.dxe5 Dxd2+ 12.Kxd2 Td8+ 13.Ke3 Sg4+ 14.Lxg4 Lxg4 15.h3 Lf5 16.g4 Lxc2 17.Tc1 b4 18.Txc2 bxc3 19.Sf3 cxb2 20.Tb1 Td5 21.e6 c5 22.exf7 Sc6 23.Tbxb2 Tad8 24.Ke4 Kxf7 25.Tc3 Sd4 26.Se5+ Ke8 27.Tb6 Sb5 28.Tc2 T5d6 29.Sc4 Td3 30.Se3 Ta3 31.Tb2 c4 32.Ke5 c3 33.Tc2 Td2 34.Tc1 Txf2 35.Sd5 c2 36.Sb4 Te3+ 37.Kd5 Td2+ 38.Kc6 Tc3+ 39.Kb7 Sd6+ 40.Ka8 a5 0-1 Smeets,J (2657)-Kramnik,V (2788)/Wijk aan Zee 2010]

5... b5 6.f3

Weiß deckt e4 und ver-hindert mal ein evtl. Sg4.

6... Sbd7 7.Sge2

■ Naiditsch,A (2684) ■ Kramnik,V (2790) [B07] Sparkassen GM Dortmund (9), 24.07.2010

1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6

Kramnik spielt die Pirc-Verteidigung (Siehe auch nächste Seite).

4.Le3

Naiditsch wählt dagegen eine Aufstellung mit Le3 und Dd2. Er kann dann nach der kurzen Rochade von Schwarz Lh6 ziehen, den Verteidigungsläufer g7 tauschen, lang rochie-ren und mit h4 einen Bau-ernsturm mit Mattangriff am Königsflügel starten. Dieses Wunschszenario lässt Kramnik natürlich nicht zu, sondern startet selbst direkt Aktionen am Damenflügel.

4... a6

Kramnik will sich sofort mit b5 am Damenflügel ausbreiten. Falls Nai-ditsch das mit a4 verhin-dert, macht das natürlich auch die lange Rochade für ihn etwas unattraktiv.

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Zug um ZugNaiditsch - Kramnik ● 24.07.2010 ● 1-0

Pirc-Ufimzew-VerteidigungDie Pirc-Ufimzew-Verteidigung zählt zu den Halboffenen Spielen und ist in den ECO-Codes unter den Schlüs-seln B07-B09 klassifiziert. Sie wird häufig auch nur als Pirc-Verteidigung bezeichnet, ist offiziell jedoch nach den Meisterspielern Vasja Pirc und Anatoli Ufimzew benannt.

Grundlagen

Die Pirc-Ufimzew-Verteidigung beginnt mit den Zügen

1. e4 d62. d4 Sf63. Sc3 g6

und gilt auf Großmeister-Niveau als vergleichsweise riskante Eröffnung. Ähnlich der Königsindischen Verteidigung wird Weiß zunächst das Zentrum überlassen und mit dem Fianchetto, einem Springer auf f6 und dem Bauern d6 eine passive Auffangstellung eingenommen. Aufgrund des zurückhaltenden schwarzen Aufbaus stehen Weiß mehrere (Haupt-)Fortsetzungen zur Verfügung:

● Byrne-System: 4. Lc1-g5● Läufer-System: 4. Lf1-c4● Klassisches System: 4.Sg1-f3 (Entwicklungsplan: Lf1-e2, 0-0)● Fianchetto-System: 4. g2-g3 (Entwicklungsplan: Lf1-g2, Sg1-e2, 0-0 und ggf. f2-f4)● f3-System: 4. f2-f3 (analog der Sämisch-Variante im Königsindischen stützt Weiß sein Zentrum und wird mit h2-h4 und ggf. g2-g4 am Königsflügel vorrücken).● 150er Angriff: 4. Lc1-e3 (Entwicklungsplan: Dd1-d2, f3, lange Rochade und Angriff am Königsflügel, analog zum Jugoslawischen Angriff in der Drachenvariante), wie in der berühmten Partie Kasparow – Topalow, Wijk aan Zee 1999.● Dreibauernangriff: 4. f2-f4 (direktes Vorgehen im Zentrum und Raumgewinn mit e4-e5 und/oder f4-f5) Lf8- g7 5. Sg1-f3. Der sofortige Gegenangriff auf das weiße Zentrum c7-c5 führt zu Verwicklungen wie 6. Lf1- b5+ Lc8-d7 7. e4-e5 Sf6-g4 8. Lb5xd7+ Dd8xd7 9. d4-d5 d6xe5 10. h2-h3 e5-e4 11. h3xg4 . Mit 5. ... 0-0 schließt Schwarz zuerst seine Entwicklung ab, bevor er zu weiteren Aktivitäten übergeht.● 4. Lf1-e2 Lf8-g7 5. h2-h4 oder 5. g2-g4

Die vier letztgenannten Varianten führen meist zu taktischen Positionen und zielen auf direkten Königsan-griff, während vor allem das Fianchetto-System und die klassische Spielweise einen ruhigeren, positionellen Spielaufbau nach sich ziehen.

Parallelen zu anderen Eröffnungen

Die fast identische Moderne Verteidigung (1.e4 g6) unterscheidet sich hauptsächlich durch das Zurückhalten des Springers auf g8, wo er sehr lange verweilt, ehe er später unter anderen Umständen weggezogen wird. Da hierbei nicht der Zug 3. Sc3 durch 2. ... Sf6 mehr oder minder forciert wird, kann Weiß andere Möglichkeiten er-greifen als im Pirc, so zum Beispiel auch 3. c4 spielen. Danach entsteht häufig die Königsindische Verteidigung. In diesen 3 Eröffnungen hat Weiß mit seinem Bauernzentrum Raumvorteil, aber Schwarz kann die Bauernvor-stöße e7-e5 oder c7-c5 dagegen setzen.

Eine eigenständige Eröffnung stellt das Tschechische System (auch Pribyl-Pirc genannt) dar, das nach den Zügen 1. e2-e4 d7-d6 2. d2-d4 Sg8-f6 3. Sb1-c3 c7-c6 entsteht. Die Hauptvarianten sind:

● 4. f2-f4 Dd8-a5 (gefolgt von 5. e4-e5, Lf1-d3 oder Lc1-d2)● 4. Sg1-f3 Lc8-g4 mit dem Plan des Schwarzen e7-e6 und d7-d5 zu spielen.

Des Weiteren ist in der heutigen Turnierpraxis folgende Variante zu finden:

● 2. d2-d4 Sg8-f6 3. Sb1-c3 e7-e5

Dies führt nach 4. d4xe5 zu einer eigenständigen Variante oder nach 4. Sg1-f3 zur Philidor-Verteidigung.

Nach Jörg Hickl ist die Variante nach 4. d4xe5 d6xe5 5. Dd1xd8 Ke8xd8 ausgeglichen, da die schwarze Be-engtheit aufgelöst wird. Schwarz baut sich normalerweise mit Le6, Ld6, Ke7, h6, a6, Sc6 auf und kann dann mittels Thb8 (die d-Linie wird ja vom Läufer blockiert) am Damenflügel angreifen. Der Doppelbauer nach 6. Lf1-c4 Lc8-e6 7. Lc4xe6 f7xe6 ist keine richtige Schwäche, da er wichtige Felder im Zentrum, die sonst der weiße Springer besetzen könnte, kontrolliert. Allgemein gilt der Übergang in die Philidor-Verteidigung deshalb als erfolgversprechender.

Quelle: Wikipedia

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SchachZeitung

18... Tab8

18...Tcb8 ist noch etwas besser als die Partie-fortsetzung. 19.Dc4 Die Läuferfesselung muss er-halten bleiben, sonst hat Weiß nichts. 19...Txb2 und der Turm erscheint auf der zweiten Reihe und verspricht dem Nach-ziehenden ausreichend Gegenspiel, z.B. 20.cxd4 Txg2

Weiß kann nicht weiter-fressen, da der d-Bauer gefesselt ist. 21.a5 sieht stark aus, aber 21...e4! öffnet die Stellung und um den weißen König weht langsam ein eisiger Wind. 22.Df1 (22.fxe4 Tb8!=) 22...Tb2=

19.Dc4

hält die Fesselung auf-recht

19... c5?

Eine unglückliche Ent-scheidung von Kramnik, da die schwarzen Türme nun keine Kraft mehr ent-falten können.

[15...Te8! ist bestrebt, aus der Stellung des Läufers auf e3 Kapital zu schla-gen, und Schwarz kann versuchen, schnell weite-re Figuren in den Kampf zu führen, um den Druck zu erhöhen, z.B. 16.Dd2 exd5 17.Lxd5 Tb8 18.Lb3 Lb7 und Schwarz hat aus-reichende Kompensation für den Bauern.]

16.Lxa6

Naiditsch holt sich sofort seinen Bauern zurück und profitiert von der Fes-selung auf der vierten Reihe.

16... e5

Mit diesem soliden Zug opfert Kramnik nun sei-nen Läufer auf d4. Im Ge-genzug bekommt er dafür hervorragende Angriffs-möglichkeiten!

[16...De7 17.Dxd4 e5 18.Dd2 Lxa6 ist auch spielbar für Schwarz.]

17.Lxc8 Tfxc8 18.c3

und der Läufer geht flöten, aber jetzt kann Schwarz stark Gegenspiel aufzie-hen.

13... e6

Schwarz steht ok.

[13...e5 14.dxe5 Te8 15.0-0-0 Txe5 16.Lf2 Ld7 mit sehr guten Angriffschan-cen für Schwarz.]

14.Lc4 Dh4+

Dieses Schachgebot ist stark, Weiß hat keine richtig zufriedenstellende Möglichkeit darauf zu re-agieren.

15.Kd1

Dieser Sidestep mit dem König sieht bedenklich aus. Eine schnelle Eva-kuierung des Königs aus der Mitte ist jetzt schwie-rig und Schwarz kann versuchen, die Stellung zu öffnen, um dem König zu Leibe zu rücken.

[15.Lf2 ist wohl noch die beste Möglichkeit. 15...Dg5 mit Angriff auf d5 und g2. 16.dxe6 Dxg2 17.exf7+ Kh8 mit Kom-pensation für Schwarz.; 15.g3 Dh5 und wieder sind zwei Bauern ange-griffen.]

15... Lxd4

Kramnik schnappt sich den Bauern zurück, doch ist dies nur die zweitbeste Möglichkeit.

Arkadij Naiditsch (Deutschland) geb. am 25.10.1985

Arkadij Naiditsch ist der beste deut-sche Schachspieler der Gegen-wart. Seit einigen Jahren führt er die deutsche Rangliste an und ver-teidigt für die Nationalmannschaft bei großen Turnieren das erste Brett. Naiditsch stammt aus einer schachbegeisterten Familie und erlernte im Alter von fünf Jahren das königliche Spiel. 1996 siedelte der 24-jährige mit seinen Angehöri-gen von Riga nach Dortmund und hier begann sein steiler Weg in die Weltspitze.

Schon im Alter von 15 Jahren er-hielt er den Titel des Großmeisters. Seit 2003 vertritt der Lokalmatador die deutschen Farben beim Spar-kassen Chess-Meeting und sorg-te bei seiner dritten Teilnahme im Jahr 2005 für eine Sensation, als er beim prestigeträchtigsten Turnier Deutschlands solche Weltklasse-spieler wie Wesselin Topalow, Pe-ter Swidler und Wladimir Kramnik hinter sich ließ.

National untermauerte der Dort-munder in den letzten Jahren sei-ne Vormachtstellung durch den Gewinn von vier Titeln. Im Einzel gewann er 2007 und in der Mann-schaft mit OSG Baden-Baden in den letzten drei Spielzeiten die Meisterschaft. Naiditsch zeichnet aus, dass er über Jahre kontinuier-lich an seinem Spiel gefeilt hat. Die Belohnung war das Erreichen der Elo-Zahl von 2700 Punkten im April 2009. Für den ehrgeizigen jungen Mann dürfte das der bisher größte Erfolg in seiner Karriere gewesen sein.

Dass er sich in der Weltspitze etabliert hat, zeigte er beim Co-rus-Schachfestival 2010. In der B-Gruppe landete er hinter dem Wunderknaben Anish Giri auf dem hervorragenden zweiten Platz. Dank seines kompromisslosen Stils sorgt Naiditsch immer wieder für spektakuläre Partien und ist ein gerngesehener Gast auf Turnie-ren.

Zug um ZugNaiditsch - Kramnik ● 24.07.2010 ● 1-0

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SchachZeitung

23... Tb4 24.Df1

24... Dxd4+ 25.Kc2

Der Angriff von Schwarz läuft langsam ins Leere...

25... c4

[25...Teb8 droht auf b2 zu nehmen und ist eine Mög-lichkeit, das Spiel noch etwas in Gang zu halten. 26.Ta2 Dxd5 27.Kb1 c4 28.a5 c3 29.De2±]

26.Dd1

Damentausch darf Kram-nik natürlich nicht zulas-sen.

20.Lc1!

Das hat Kramnik wohl übersehen, der Läufer deckt b2 und die Position ist auf einmal sicher für Weiß, da der Turm auf b8 nicht eindringen kann und der zweite Turm auch nur zuschaut, dennoch ver-liert Schwarz nun seinen Läufer.

20... e4 21.cxd4 exf3 22.gxf3

Hier sieht man den Unter-schied zu den eben ge-sehenen Varianten, der Nachziehende hat keine ausreichende Kompen-sation für die Figur, da kein Turm auf der zweiten Reihe steht.

22... Te8 23.Ta3

aktiviert den Turm und deckt f3.

19...Txb2 20.cxd4 Tcb8 hält die Fesselung ent-lang der vierten Reihe bei und beide Türme beteili-gen sich am Geschehen, es droht schon mal Tb1+, z.B. 21.Tc1 gegen Turm b1 gerichtet 21...e4!

wieder dieser Bauernzug, der die weiße Stellung ins Schwanken bringt.

22.Tc2 Tb1+ 23.Lc1 exf3 24.gxf3 T8b4 25.Dxc7

25...Txc1+! 26.Kxc1 (26.Txc1 Df2 und schon hat Schwarz gefährlichen An-griff. 27.Tc4 Dxf3+ 28.Kd2 und ein Remis hat der Nachziehende schon mal in der Tasche...) 26...Df4+ 27.Td2 De3!

Die schwarze Dame tastet sich an den König heran und Weiß kann aus sei-nem Mehrmaterial keinen Nutzen schlagen.28.Tf1 Db3 droht Matt 29.Dc2 Tc4-+ und Kramnik ge-winnt die weiße Dame und die vielen einzelnen Bauern sind in Folge leichte Ziele für Schwarz.

Zug um ZugNaiditsch - Kramnik ● 24.07.2010 ● 1-0

Wladimir Kramnik (Russland) geb. am 25.06.1975

Wladimir Kramnik gehört zu den stärksten Spielern der Schachge-schichte. Von 2000 bis 2007 war er Weltmeister. In Dortmund nimmt er eine Ausnahmestellung ein. Er ge-wann das Turnier neun Mal und tritt 2010 als Titelverteidiger an. Schon in jungen Jahren zeigte Kramnik sein außerordentliches Talent, als er mit 16 Jahren U18-Weltmeister wurde.

Es folgte eine steile Karriere, de-ren bisheriger Höhepunkt das Jahr 2000 markiert. In einem legendären Match eroberte der russische Aus-nahmekönner durch den Sieg ge-gen Garri Kasparow in London den WM-Titel. Kramnik zeigte sich hier auf der Höhe seines künstlerischen Schaffens. Er verlor keine Partie und demoralisierte den bis dahin als übermächtig geltenden Kas-parow. Kramnik verteidigte seinen Titel zwei Mal, 2004 gegen Peter Leko in Brissago und 2006 gegen Wesselin Topalow in Elista.

In den folgenden zwei Jahren legte der hochgewachsene Mann aus Tu-apse schachlich eine Durststrecke hin, die durch sein privates Glück aber mehr als kompensiert wurde. Er und seine Ehefrau Marie-Lau-re wurden Eltern einer gesunden Tochter. Dieses Ereignis scheint Kramnik beflügelt zu haben, denn seit 2009 präsentiert er sich wieder in Bestform.

Er gewann mit Dortmund und dem Tal-Memorial in Moskau zwei der stärksten Turniere des letzten Jah-res. Es folgten London (2009) und Wijk aan Zee (2010), wo er jeweils den zweiten Platz belegte. Neben seinen starken Turnierergebnissen deuten auch seine hervorragenden Resultate bei Schnellschachevents an, dass sein Denkprozessor wie-der auf Hochtouren arbeitet. Aktuell reist er mit der Empfehlung des Tur-niersiegs beim „Presidents Cup“ in Baku an.

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SchachZeitung24

■ Naiditsch, A. (2684) ■ Mamedyarov, S. (2761)[B90] Sparkassen GM Dortmund (1), 15.07.2010

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lc4 e6 7.Lb3 Sbd7 8.f4 Sc5 9.0-0 Sfxe4 10.Sxe4 Sxe4 11.f5 e5 12.Dh5 d5 13.Te1 Lc5 14.Txe4 Lxd4+ 15.Kh1 Df6 16.Te1 Lxf5 17.c3 La7 18.Lxd5 0-0 19.Tf1 Dd6 20.Txf5 Dxd5 21.Txe5 Tae8 22.Lf4 Txe5 23.Dxe5 Dxe5 24.Lxe5 f6 25.Lc7 Te8 26.Td1 Te2 27.b3 Txa2 28.g3 Ta3 29.Tb1 h5 30.Ld6 Ta2 31.Te1 Td2 32.Lb8 Lxb8 33.Te8+ Kf7 34.Txb8 Td7 35.Kg2 Ke6 36.Kf3 Kf5 37.h3 Td3+ 38.Kf2 b5 39.Tc8 h4 40.gxh4 Txh3 41.Tc7 Kg6 42.Tc6 b4 43.cxb4 Txh4 44.Tb6 Te4 45.Kf3 Kf5 46.Tb7 g5 47.b5 a5 0-1

■ Kramnik, V. (2790) ■ Le Quang Liem (2681) [D19] Sparkassen GM Dortmund (1), 15.07.2010

1.Sf3 Sf6 2.c4 c6 3.Sc3 d5 4.d4 dxc4 5.a4 Lf5 6.e3 e6 7.Lxc4 Lb4 8.0-0 0-0 9.Sh4 Sbd7 10.h3 Lg6 11.Sxg6 hxg6 12.Dc2 De7 13.Td1 a5 14.e4 e5 15.d5 Tac8 16.Lg5 Sb6 17.Lf1 cxd5 18.exd5 Sc4 19.Lxc4 Txc4 20.Db3 Tfc8 21.Sb5 Dd7 22.d6 Lc5 23.Le3 Tb4 24.Dd3 Txb2 25.Tac1 b6 26.Lxc5 bxc5 27.De3 Tb4 28.Txc5 Txc5 29.Dxc5 Txa4 30.Dxe5 Tc4 31.Sc3 a4 32.Sd5 Sxd5 33.Dxd5 Tc8 34.Da5 Tc4 35.Da6 Tb4 36.Kh2 Kh7 37.Da8 Tf4 38.Td2 Tf6 39.Da6 g5 40.Kg1 g6 41.Td4 Te6 42.Dd3 Kg8 43.Td5 Kh7 44.Dg3 Kg8 45.Td1 Tf6 46.De5

tion mehr und Weiß kann jetzt seinen Läufer nach c3 mit Mattideen stellen.

31... c3 32.Lxc3 Te4

Ein letzter Witz!

33.Df1

[33.Dxe4 Dd1#]

33... Dxd5 34.Ta3 1-0

Der Nachziehende hat keine Drohungen mehr und mit seiner Mehrfigur und dem a-Freibauern gewinnt Weiß schnell. Kramnik gibt auf.

nommen der ChessBase-Homepage:[29...Df5+! 30.Kc1 c3!! ermöglicht das rettende Eingreifen des Turmes auf der 4. Reihe. 31.Lxc3 (31.Txe2 (31.Dxe2? cxd2+ 32.Dxd2 Tc4+ 33.Kd1 Db1+) 31...cxd2+ 32.Txd2 Tc4+! Treibt den Turm auf ein ungünstiges Feld. (32...Tf4? 33.Dc2 Tf1+ 34.Td1 ) 33.Tc2 Tf4 nebst 34...Tf1 mit Damengewinn und etwa gleichen Chancen.) 31...Df4+ 32.Kb1 (32.Ld2 Tc4+ 33.Kb1 Txd2 ) 32...De4+ und hier muss sich Weiß mit 33.Kc1 ins Dau-erschach fügen, denn der Gewinnversuch 33.Ka1? verliert sogar, wobei der weiße Turm a2 der tragi-komische Held ist: 33...Td4!! 34.Dxe2 (34.Dc1 Txe1 35.Lxe1 Dg4! (deckt c8) nebst 36...Td1 mit Da-mengewinn!) 34...Dxe2 35.Txe2 Td1#]

30.Kb1 Txe1 31.Dxe1

Schwarz hat keine Muni-

26... Df2+ 27.Ld2 Te2

mit der Drohung Txb2.

28.Ta2 Dxf3

[28...c3 29.bxc3 Tb8 30.Te1+-]

29.Te1

29... Db3+

Zu diesem Zug gibt es eine kurze Analyse von IM Oliver Reeh, die auf eine studienartige Rettung für Schwarz verweist; ent-

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8.Lxc6 bxc6 9.Sxc6 De8 10.Sxe7+ Dxe7 11.Da4 e5 12.dxe5 Dxe5 13.Dxc4 Le6 14.Dc2 Lf5 15.Dd2 Tfe8 16.Te1 Lg4 17.Sc3 Se4 18.Sxe4 Dxe4 19.Dc3 Lxe2 20.Le3 Df3 21.Tac1 a6 22.Ld4 Dg4 23.Le5 f6 24.Lxc7 Kh8 25.Dc6 Tac8 26.b3 h6 27.Tc4 Dh5 28.Tcc1 Lb5 29.Dd6 Le2 30.h4 Te4 31.Ld8 Txc1 32.Txc1 Dg6 33.La5 Kh7 34.Te1 Dg4 35.Dd2 Df3 36.Dc3 Df5 37.Dd2 Dg4 38.Lc3 Df3 39.Lxf6 gxf6 40.Dd5 Ld3 41.Df7+ Kh8 42.Df8+ Kh7 43.Df7+ Kh8 44.Tc1 Lc2 45.Df8+ Kh7 46.Df7+ Kh8 47.Df8+ ½-½

■ Naiditsch, A. (2684) ■ Ponomariov, R. (2734) [C67] Sparkassen GM Dortmund (3), 17.07.2010

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.0-0 Sxe4 5.d4 Sd6 6.Lxc6 dxc6 7.dxe5 Sf5 8.Dxd8+ Kxd8 9.Sc3 h6 10.b3 Le6 11.Lb2 c5 12.Tad1+ Kc8 13.Sd5 g5 14.c4 b6 15.Sf6 Kb7 16.g4 Se7 17.Kg2 Sg6 18.Kg3 Le7 19.h4 Lxf6 20.exf6 gxh4+ 21.Sxh4 Thg8 22.f3 Sf8 23.Tfe1 h5 24.Te5 hxg4 25.f4 Te8 26.f5 Ld7 27.Te7 Lc6 28.Sg2 Sh7 29.Se3 Sg5 30.Sd5 Se4+ 31.Kg2 Lxd5 32.Txd5 Sd6 33.Lc1 Kc6 34.Lh6 b5 35.Le3 Txe7 36.fxe7 bxc4 37.Txc5+ Kd7 38.f6 cxb3 39.axb3 Ke6 40.Ld4 Se8 41.Ta5 Sxf6 42.Ta6+ Kxe7 43.Lxf6+ Kd7 44.Lc3 Tb8 45.b4 Tb5 46.Txa7 Kc8 47.Le1 c5 48.bxc5 Txc5 49.Txf7 Tc7 50.Tf8+ Kd7 51.Kg3 Ke6 52.Ta8 Kf5 53.Ta5+ Ke4 54.Ld2 Tc4 55.Lf4 Td4 56.Kxg4 Td5 57.Ta8 Td4 58.Te8+ Kd3 59.Kf5 Td5+ 60.Le5 Ke3

■ Mamedyarov, S. (2761) ■ Le Quang Liem (2681) [D11] Sparkassen GM Dortmund (3), 17.07.2010

1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Dc2 dxc4 5.Dxc4 Lf5 6.g3 e6 7.Lg2 Sbd7 8.0-0 Le7 9.Sc3 0-0 10.Te1 Se4 11.Db3 Db6 12.Sh4 Lxh4 13.gxh4 Sdf6 14.f3 Sxc3 15.bxc3 Dc7 16.e4 Lg6 17.c4 Tfd8 18.Le3 h6 19.Db2 Td7 20.Kh1 Kh7 21.Lh3 Sh5 22.Dd2 Dd8 23.Df2 f5 24.d5 cxd5 25.cxd5 fxe4 26.dxe6 Td3 27.fxe4 Lxe4+ 28.Kg1 De8 29.Df7 Sf6 30.Tac1 Db5 31.Tc7 Se8 32.Tc5 Db4 33.Lf5+ Lxf5 34.Dxf5+ Kh8 35.Df8+ Kh7 36.Df5+ Kh8 37.Lf2 Td4 38.Df8+ Kh7 39.Df5+ Kh8 40.a3 Tg4+ 41.Kh1 Da4 42.Df8+ Kh7 43.Df5+ Kh8 44.Lg3 b6 45.Df8+ Kh7 46.Df5+ Kh8 47.Df8+ Kh7 48.Tcc1 Tg6 49.Df3 Td8 50.Df5 Dg4 51.Dxg4 Txg4 52.e7 Ta8 53.Ted1 1-0

■ Kramnik,V (2790) ■ Leko,P (2734)[E06] Sparkassen GM Dortmund (3), 17.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.g3 d5 4.Lg2 Le7 5.Sf3 0-0 6.0-0 dxc4 7.Se5 Sc6

■ Leko, P. (2734) ■ Mamedyarov, S. (2761)[E62] Sparkassen GM Dortmund (2), 16.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.g3 Lg7 4.Lg2 0-0 5.Sc3 d6 6.Sf3 c6 7.0-0 Da5 8.e4 Dh5 9.Sg5 Dxd1 10.Txd1 e5 11.d5 h6 12.Sf3 cxd5 13.cxd5 Ld7 14.Sd2 Tc8 15.Lf1 Lf8 16.f3 Sa6 17.Sc4 Sb4 18.Se3 Sh7 19.h4 Le7 20.Ld2 f5 21.a3 Sa6 22.exf5 gxf5 23.Lb5 Lxb5 24.Sxb5 Tf8 25.g4 fxg4 26.fxg4 Tf4 27.Sf5 Txg4+ 28.Kh2 Lf8 29.Lxh6 Sf6 30.Lxf8 Kxf8 31.Tac1 Sc5 32.Sbxd6 Sce4 33.Sxe4 Txe4 34.d6 Td8 35.Tc7 Tf4 36.Se7 Txh4+ 37.Kg3 Tg4+ 38.Kh3 Tg7 39.Txb7 Se4 40.Tf1+ Ke8 41.Tb4 Txd6 42.Sf5 Th7+ 43.Kg4 Tg6+ 44.Kf3 Sd2+ 45.Ke2 Sxf1 46.Tb8+ Kf7 47.Tb7+ Kg8 48.Tb8+ Kf7 49.Tb7+ Kg8 50.Tb8+ Kf7 ½-½

■ Le Quang Liem (2681) ■ Naiditsch, A. (2684)[D37] Sparkassen GM Dortmund (2), 16.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 dxc4 5.e4 Lb4 6.Lg5 c5 7.Lxc4 cxd4 8.Sxd4 Lxc3+ 9.bxc3 Da5 10.Lb5+ Ld7 11.Lxf6 gxf6 12.Lxd7+ Sxd7 13.0-0 a6 14.Tb1 Dc7 15.Df3 0-0-0 16.Tb4 Sc5 17.Tfb1 e5 18.Tc4 Td6 19.Sb3 b6 20.Df5+ Kd8 21.Sxc5 bxc5 22.h4 Ke7 23.Txc5 Dxc5 24.Tb7+ Ke8 25.Tb8+ Ke7 26.Txh8 Td1+ 27.Kh2 Td2 28.Tc8 Dxf2 29.Tc7+ Kf8 30.Dc8+ Kg7 31.Dg4+ Kf8 32.Tc8+ Ke7 33.Tc7+ Kf8 34.Tc8+ Ke7 35.Tc7+ ½-½

Te6 47.Dc5 Kh7 48.Td4 Tf6 49.h4 gxh4 50.Txh4+ Kg7 51.Td4 Te6 52.Dc3 f6 53.Db4 g5 54.Td1 Kg6 55.Db1+ Kg7 56.Dd3 Te8 57.Tb1 Ta8 58.Ta1 Td8 59.Td1 De6 60.Da6 Td7 61.Da5 Kg6 62.Db4 Kg7 63.Dxa4 Txd6 64.Txd6 Dxd6 ½-½

■ Ponomariov, R. (2734 ■ Leko,P (2734)[C45] Sparkassen GM Dortmund (1), 15.07.2010

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sxc6 bxc6 6.e5 De7 7.De2 Sd5 8.c4 La6 9.Sd2 g6 10.Sf3 Db4+ 11.Kd1 Tb8 12.Dc2 Se7 13.b3 Lg7 14.Ld2 Db6 15.c5 Db7 16.Lxa6 Dxa6 17.Dc4 Dxc4 18.bxc4 h6 19.h4 d5 20.cxd6 cxd6 21.Lc3 d5 22.Kc2 c5 23.Tab1 0-0 24.Txb8 Txb8 25.cxd5 Sxd5 26.Td1 Sb4+ 27.Lxb4 cxb4 28.Kb3 Lf8 29.Td7 a5 30.Sd2 Tc8 31.Se4 Lg7 32.Td5 Te8 33.f4 f6 34.Sd6 Td8 35.Txa5 fxe5 36.fxe5 Lxe5 37.Txe5 Txd6 38.Kxb4 Td2 39.a4 Txg2 40.a5 Ta2 41.Kb5 Kf7 42.a6 Kf6 43.Te4 g5 44.Ta4 Tb2+ 45.Ka5 Tb8 46.h5 Tg8 47.a7 g4 48.Kb6 Kg5 49.a8D Txa8 50.Txa8 Kxh5 51.Kc5 Kg5 52.Kd4 Kf4 53.Kd3 Kf3 54.Tf8+ Kg2 55.Ke2 g3 56.Th8 Kg1 57.Kf3 1-0

Zug um Zug

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SchachZeitung26

gxf6 12.Sh3 Td8 13.f3 Dc6 14.Dxc6 Sxc6 15.e3 Lb7 16.Tc1 Tac8 17.Ld3 Se7 18.Ke2 e5 19.dxe5 fxe5 20.Sf2 Kg7 21.b4 f5 22.Thd1 h5 23.g3 Kf6 24.Lc4 Td6 25.f4 exf4 26.exf4 h4 27.Txd6+ cxd6 28.Kd2 hxg3 29.hxg3 Ld5 30.Le2 Th8 31.Ke3 Le6 32.Th1 Tg8 33.Th6+ Sg6 34.Lh5 Lf7 35.Th7 Sh8 36.Lf3 Kg6 37.Th1 Le6 38.Sd1 Sf7 39.Sc3 Kf6 40.Kf2 Tc8 41.Tc1 Sh6 42.Sd5+ Kf7 43.Sc7 Ld7 44.Tc3 Kf8 45.Ke3 Sg8 46.Lb7 Tb8 47.Lc6 Td8 48.Kd4 Sf6 49.Lxd7 Txd7 50.Sd5 Sh5 51.Kc4 1-0

■ Leko, P. (2734)■ Ponomariov, R. (2734) [E06] Sparkassen GM Dortmund (6), 21.07.2010

1.Sf3 Sf6 2.c4 e6 3.d4 d5 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 7.Dc2 a6 8.a4 Ld7 9.Td1 Lc6 10.Sc3 Lxf3 11.Lxf3 Sc6 12.Lxc6 bxc6 13.Lg5 Tb8 14.e3 a5 15.Lxf6 Lxf6 16.Tac1 Tb4 17.Sa2 Tb6 18.Td2 Db8 19.Dxc4 Txb2 20.Txb2 Dxb2 21.Tc2 Db1+ 22.Kg2 e5 23.dxe5 Lxe5 24.Sc1 Tb8 25.Dxc6 Db6 26.Dd5 Ld6 27.Se2 Db3 28.Dc6 g6 29.Sd4 Da3 30.Tc3 Da2 31.Tc2 Da1 32.Tc1 Da2 33.Tc2 Da1 34.Tc1 Da2 35.Dc4 Tb2 36.Tc2 Dxc4 37.Txc4 Ta2 38.Sb5 h5 39.Sxc7 Lxc7 40.Txc7 Txa4 41.Ta7 Kg7 ½-½

■ Kramnik, V. (2790) ■ Naiditsch, A. (2684) [E04] Sparkassen GM Dortmund (5), 19.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 dxc4 5.Lg2 c5 6.0-0 Sc6 7.Da4 Ld7 8.Dxc4 cxd4 9.Sxd4 Tc8 10.Sc3 Sxd4 11.Dxd4 Lc5 12.Dh4 0-0 13.Lxb7 Tb8 14.Lf3 Tb4 15.Dg5 Ld4 16.Dd2 Dc7 17.Sd1 Tfb8 18.a3 Tc4 19.Se3 Ta4 20.Tb1 e5 21.b4 a5 22.Dc2 Dxc2 23.Sxc2 Lf5 24.Sxd4 Lxb1 25.Sc6 Te8 26.Sxa5 Le4 27.Lb2 Lxf3 28.exf3 e4 29.fxe4 Txe4 30.Td1 h5 31.Td8+ Kh7 32.Kf1 h4 33.f3 Te7 34.g4 Tc7 35.Ke2 Sd7 36.Kd2 f6 37.f4 Sc5 38.Td4 Kg6 39.Kc3 Kf7 40.f5 Se4+ 41.Kb3 Sc5+ 42.Ka2 Sa6 43.Tc4 Txc4 44.Sxc4 Sc7 45.Sa5 Sa6 46.Kb3 Sc5+ 47.Kc4 Se4 48.Kb5 Sc3+ 49.Lxc3 Txa3 50.Kc4 Ta2 51.b5 1-0

■ Ponomariov, R. (2734) ■ Mamedyarov,S (2761) [E32] Sparkassen GM Dortmund (5), 19.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Dc2 0-0 5.a3 Lxc3+ 6.Dxc3 d5 7.Lg5 dxc4 8.Dxc4 b6 9.Td1 La6 10.Da4 Dd5 11.Lxf6

■ Mamedyarov, S. (2761) ■ Kramnik,V (2790) [D37] Sparkassen GM Dort-mund (4), 18.07.2010

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Le7 4.Sf3 Sf6 5.Lf4 0-0 6.e3 Sbd7 7.a3 c5 8.cxd5 Sxd5 9.Sxd5 exd5 10.dxc5 Sxc5 11.Le5 Lg4 12.Le2 Lxf3 13.Lxf3 Lf6 14.Lxf6 Dxf6 15.0-0 Tfd8 16.Tc1 Se6 17.Db3 d4 18.Dxb7 Tab8 19.Dxa7 Txb2 20.Da6 g6 21.a4 Kg7 22.a5 De5 23.Da7 d3 24.Tb1 Txb1 25.Txb1 Sg5 26.Db6 Sxf3+ 27.gxf3 Dd5 28.Dd4+ Dxd4 29.exd4 Txd4 30.Td1 Ta4 31.Txd3 Txa5 ½-½

■ Le Quang Liem (2681) ■ Ponomariov,R (2734) [D86] Sparkassen GM Dortmund (4), 18.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.cxd5 Sxd5 5.e4 Sxc3 6.bxc3 Lg7 7.Lc4 c5 8.Se2 Sc6 9.Le3 0-0 10.0-0 Dc7 11.Tb1 b6 12.Lf4 e5 13.Lg3 De7 14.Ld5 Lb7 15.Da4 Tfc8 16.dxe5 Sxe5 17.Sf4 c4 18.Tfd1 h5 19.Sxg6 Sxg6 20.Ld6 De8 21.Dxe8+ Txe8 22.Lxb7 Tad8 23.Lb4 Sf4 24.Kf1 Txd1+ 25.Txd1 Sd3 26.Ld5 Tc8 27.Tb1 Sxb4 28.Txb4 Lxc3 29.Ta4 Tc5 30.Txc4 Txc4 31.Lxc4 h4 32.f4 Kg7 33.e5 f6 34.exf6+ Kxf6 35.g3 Kf5 36.Ld3+ Ke6 37.Kg2 hxg3 38.hxg3 Kd5 39.Kf3 Kd4 40.La6 Kc5 41.g4 b5 42.g5 Kb6 43.Lc8 Kc7 44.Lf5 a5 45.Ld3 b4 46.Lc2 Kd6 47.Kg4 Ld2 48.f5 Ke5 49.f6 Le3 50.Kh5 Lc5 51.Kh6 Ke6 52.g6 Kd5 1-0

61.Th8 Td3 62.Th4 Kf3 63.Ld4 Td2 64.Tf4+ Ke2 65.Ke4 Tc2 66.Tf3 Kd2 67.Td3+ Ke2 68.Lc3 Ta2 69.Te3+ Kd1 70.Th3 Te2+ 71.Kd3 Td2+ 72.Kc4 Tg2 73.Te3 Kc2 74.Te1 Tg4+ 75.Ld4 Kd2 76.Te8 Tg2 77.Lc3+ Kc2 78.Te4 Tf2 79.Tg4 Kd1 80.Ld4 Tc2+ 81.Kb3 Th2 82.Lc3 ½-½

■ Naiditsch, A. (2684) ■ Leko, P. (2734) [C78] Sparkassen GM Dortmund (4), 18.07.2010

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5 6.Lb3 Lc5 7.a4 Tb8 8.axb5 axb5 9.Sxe5 Sxe5 10.d4 Lxd4 11.Dxd4 d6 12.f4 Sc6 13.Dd3 0-0 14.Sc3 Sb4 15.Dd2 Le6 16.Lxe6 fxe6 17.De2 De8 18.Le3 Dh5 19.Tf3 Sc6 20.Ta6 b4 21.Sd1 Se7 22.Sf2 Db5 23.Dxb5 Txb5 24.Ld4 Sh5 25.Sh3 Sg6 26.Ta7 Tc8 27.Tf1 e5 28.fxe5 Sxe5 29.Lxe5 dxe5 30.Sf2 Tc5 31.Sd3 Txc2 32.Sxb4 Txb2 33.Sd5 Tcb8 34.Txc7 h6 35.Te7 Te2 36.Txe5 Sf6 37.Sxf6+ gxf6 38.Tef5 Tbb2 39.T5f2 Kg7 40.g3 Txf2 41.Txf2 Tb4 42.Te2 Kg6 43.Kf2 Tb3 44.Tc2 h5 45.h4 Ta3 46.Te2 Tb3 47.Te3 Tb2+ 48.Kf3 Tb1 49.Kf4 Tf1+ 50.Tf3 Te1 51.Tf2 Tg1 52.Kf3 Te1 53.Te2 Tf1+ 54.Tf2 Te1 55.Te2 ½-½

Zug um Zug

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27SchachZeitung

■ Ponomariov, R. (2734) ■ Naiditsch, A. (2684) [E59] Sparkassen GM Dortmund (8), 23.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.e3 0-0 5.Ld3 d5 6.Sf3 c5 7.0-0 Sc6 8.a3 Lxc3 9.bxc3 dxc4 10.Lxc4 Dc7 11.Lb2 e5 12.h3 e4 13.Sd2 b6 14.Lb5 Sa5 15.c4 cxd4 16.Lxd4 De7 17.c5 a6 18.La4 bxc5 19.Lc3 Sb7 20.Lc6 Ta7 21.Db1 Dc7 22.Lxe4 Sxe4 23.Sxe4 Dc6 24.Sg5 Dh6 25.f4 Sd6 26.Db6 Tb7 27.Dxc5 Tb5 28.Dc7 Tb7 29.Dc6 Sb5 30.Dxh6 gxh6 31.Se4 f5 32.Sf6+ Kg7 33.Le5 Txf6 34.Tfc1 Ld7 35.Tab1 Ta7 36.a4 Sd6 37.Ld4 Ta8 38.Td1 Se4 39.Tb7 Td8 40.Le5 Kg6 41.Tdxd7 Txd7 42.Txd7 Tc6 43.g4 Tc1+ 44.Kg2 Tc2+ 45.Kf1 Sd2+ 46.Ke1 1-0

■ Leko, P. (2734) ■ Kramnik, V. (2790) [E04] Sparkassen GM Dortmund (8), 23.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 dxc4 5.Lg2 c5 6.0-0 Sc6 7.Se5 Ld7 8.Sxc4 cxd4 9.Lf4 Le7 10.Sd6+ Kf8 11.Sxb7 Db6 12.Sd6 Dc5 13.Db3 Lxd6 14.Tc1 Db4 15.Lxc6 Tc8 16.Dxb4 Lxb4 17.Lxd7 Txc1+ 18.Lxc1 Sxd7 19.Ld2 a5 20.a3 Lxd2 21.Sxd2 Ke7 22.Sb3 Tb8 23.Sxa5 Txb2 24.Sc6+ Kf6 25.a4 Txe2 26.Sxd4 Td2 27.Sb5 Td5 28.Tb1 Td2 29.Ta1 Td5 30.Tb1 Td2 31.Ta1 Td5 ½-½

axb4 29.axb4 g5 30.f5 Dxf5 31.Dxf5 Txf5 32.Te7 c5 33.Tb7 Tf4 34.Tb8+ Kg7 35.Tb7+ Kh8 36.Tb8+ Kg7 37.Tb7+ ½-½

■ Le Quang Liem (2681) ■ Mamedyarov, S. (2761) [E06] Sparkassen GM Dortmund (8), 23.07.2010

1.Sf3 Sf6 2.c4 e6 3.g3 d5 4.d4 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 7.Dc2 a6 8.a4 Ld7 9.Dxc4 Lc6 10.Lf4 a5 11.Sc3 Sa6 12.Tac1 Sb4 13.Se5 Lxg2 14.Kxg2 Sfd5 15.Sxd5 Dxd5+ 16.Dxd5 Sxd5 17.Ld2 c6 18.Sc4 Lb4 19.Tfd1 Tfd8 20.Kf3 f5 21.Lxb4 axb4 22.a5 g5 23.h3 h5 24.e3 Kf8 25.g4 Ke7 26.Tg1 fxg4+ 27.hxg4 h4 28.Ke2 Tdc8 29.f4 gxf4 30.e4 f3+ 31.Kxf3 Tf8+ 32.Ke2 Sf4+ 33.Ke3 h3 34.Tg3 Sg2+ 35.Ke2 Sf4+ 36.Ke3 Sg2+ 37.Ke2 Kf6 38.Se5 Kg5 39.Sf3+ Kf4 40.Txh3 Kxg4 41.Th2 Sf4+ 42.Ke3 Sd5+ 43.exd5 Txf3+ 44.Ke2 exd5 45.Tg1+ Tg3 46.Txg3+ Kxg3 47.Th7 Kf4 48.Kd3 Txa5 49.Tf7+ Kg5 50.Txb7 Kf5 51.Tb6 Ta2 52.Txb4 Ke6 ½-½

■ Naiditsch, A. (2684) ■ Le Quang Liem (2681) [B12] Sparkassen GM Dortmund (7), 22.07.2010

1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.Sf3 e6 5.Le2 Se7 6.0-0 c5 7.dxc5 Sec6 8.Lg5 Le7 9.Lxe7 Dxe7 10.c4 dxc4 11.Sa3 c3 12.bxc3 Sd7 13.Lb5 Dxc5 14.Sc4 0-0 15.Dxd7 Dxb5 16.Sd6 Db6 17.Dxb7 Sxe5 18.Dxb6 Sxf3+ 19.gxf3 axb6 20.Sxf5 exf5 21.Tfb1 Ta6 22.a4 Tc8 23.Ta3 Kf8 24.Tb5 g6 25.Kf1 Ke7 26.Ke2 Kd6 27.Tab3 Tc6 28.T3b4 Kc7 29.c4 Ta8 30.Kf1 Ta6 31.Kg2 Kd6 32.Td5+ Ke6 33.Tdb5 Kd6 34.Td5+ Ke6 35.Tdb5 ½-½

■ Kramnik, V. (2790) ■ Ponomariov, R. (2734) [E17] Sparkassen GM Dortmund (7), 22.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 b6 4.g3 Lb7 5.Lg2 Le7 6.0-0 0-0 7.Te1 a5 8.a3 Sa6 9.Sc3 Se4 10.Dc2 Sxc3 11.Dxc3 f5 12.Lf4 Lf6 13.Tad1 Sc5 14.Le5 Se4 15.Dc2 d6 16.Sd2 Lg5 17.Lf4 Lxf4 18.gxf4 Dh4 19.Sxe4 Lxe4 20.Lxe4 fxe4 21.Dxe4 Tae8 22.e3 e5 23.dxe5 dxe5 24.Dd5+ Kh8 25.Df3 exf4 26.exf4 Txe1+ 27.Txe1 Df6 28.b4

■ Le Quang Liem (2681) ■ Kramnik,V (2790)[E06] Sparkassen GM Dortmund (6), 21.07.2010

1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.c4 e6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 7.Dc2 a6 8.Dxc4 b5 9.Dc2 Lb7 10.Ld2 Le4 11.Dc1 Lb7 12.Lf4 Sd5 13.Sc3 Sxf4 14.Dxf4 Dd6 15.Se5 Lxg2 16.Kxg2 Sd7 17.Tac1 Sxe5 18.dxe5 Db6 19.Se4 Tad8 20.Tfd1 c5 21.Sd6 c4 22.b3 cxb3 23.axb3 a5 24.Td3 a4 25.bxa4 bxa4 26.Dxa4 Lxd6 27.Tb3 Dxb3 28.Dxb3 Lxe5 29.h4 g6 30.h5 Lg7 31.Tc5 Td7 32.Tb5 Tfd8 33.Df3 Td5 34.Txd5 Txd5 35.hxg6 hxg6 36.De4 Lf6 37.Df3 Lg7 38.De4 Lf6 39.Df3 ½-½

■ Mamedyarov, S. (2761) ■ Naiditsch, A. (2684)[D37] Sparkassen GM Dortmund (6), 21.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 dxc4 5.Da4+ Sbd7 6.e4 a6 7.Lxc4 c6 8.Dd1 b5 9.Ld3 Lb7 10.e5 Sd5 11.Sxd5 cxd5 12.Sg5 Le7 13.h4 Db6 14.Dg4 h6 15.Sf3 g6 16.Ld2 a5 17.0-0 b4 18.a3 La6 19.Lxa6 Txa6 20.Tfc1 Db7 21.h5 g5 22.Sh2 bxa3 23.bxa3 0-0 24.Dg3 Db2 25.Sf3 Tb6 26.Lc3 Db5 27.a4 Da6 28.Ld2 Kh7 29.Tc7 Tb7 30.Tac1 Txc7 31.Txc7 Td8 32.Sh2 De2 33.Lxa5 Dd1+ 34.Sf1 Dxa4 35.Dc3 Ta8 36.Txd7 0-1

Zug um Zug

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SchachZeitung28

Die besten Partien werden wir als Buch veröffentlichen. Der Erscheinungstermin steht aber noch nicht fest.

Sf6 14.Lxf6 Lxf6 15.Ke2 b5 16.cxb6 Dxd5 17.Lxd5 La6+ 18.Lc4 axb6 19.a4 Lb2 20.Tc2 Tfc8 21.Sd2 b5 22.axb5 Lxb5 23.Tb1 Lxc4+ 24.Txc4 Lf6 25.Txc8+ Txc8 26.Se4 Te8 27.f4 Ld4 28.exd4 Txe4+ 29.Kd3 f5 30.g3 Te7 31.Tb5 1-0

■ Leko, P. (2734) ■ Naiditsch, A. (2684) [D37] Sparkassen GM Dort-mund (10), 25.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 dxc4 5.e4 Lb4 6.Lg5 c5 7.Lxc4 cxd4 8.Sxd4 Lxc3+ 9.bxc3 Da5 10.Lb5+ Ld7 11.Lxf6 gxf6 12.Lxd7+ Sxd7 13.0-0 a6 14.Tb1 Dc7 15.Dh5 Sc5 16.Tb4 De5 17.Dh4 Td8 18.f4 Dxe4 19.Te1 Dd5 20.Dxf6 Tg8 21.g3 Tg6 22.Dh8+ Ke7 23.De5 Dxe5 24.Txe5 Tc8 25.Sb3 Sd3 26.Txb7+ Kf8 27.Th5 Tg7 28.f5 Sf4 29.Th4 Se2+ 30.Kf2 Sxc3 31.fxe6 fxe6 32.Txh7 Txb7 33.Txb7 e5 34.Tb6 Sxa2 35.Txa6 Tc2+ 36.Kg1 Sc3 37.Tf6+ Kg7 38.Tf2 Se2+ 39.Kg2 Kg6 40.Sa5 Kh5 41.Sb7 e4 42.Kf1 Sd4 43.Txc2 Sxc2 44.h3 Sd4 45.Kf2 Se6 46.Sd6 Sg5 47.Kg2 e3 48.g4+ Kg6 49.Sc4 e2 50.Se5+ Kh6 51.Sd3 Sf7 52.Kf2 Kg5 53.Kg3 Se5 54.Se1 Kg6 55.Kf4 Kf6 56.Ke4 Sg6 57.Ke3 Kg5 58.Sf3+ Kf6 59.Kf2 Sf4 60.h4 1-0

■ Ponomariov, R. (2734) ■ Le Quang Liem (2681)[B13] Sparkassen GM Dort-mund (10), 25.07.2010

1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.Ld3 Sc6 5.c3 Sf6 6.h3 Dc7 7.Sf3 g6 8.0-0 Lf5 9.Te1 Lxd3 10.Dxd3 Lg7 11.Sbd2 0-0 12.Sb3 e6 13.a4 Tfe8 14.g3 Se4 15.Lf4 Dd8 16.h4 h6 17.Kg2 g5 18.hxg5 hxg5 19.Le3 f5 20.Sg1 Df6 21.Se2 Tad8 22.f3 Sd6 23.Dc2 f4 24.Lf2 Sc4 25.g4 Kf7 26.Sd2 Dg6 27.Tac1 e5 28.Dxg6+ Kxg6 29.Sxc4 dxc4 30.Ted1 exd4 31.Sxd4 Se5 32.Sf5 Sd3 33.Tc2 Lf6 34.Th1 Th8 35.Txh8 Lxh8 36.Te2 Sxf2 37.Kxf2 Lf6 38.Te4 Td2+ 39.Te2 Td3 40.Te4 Td2+ 41.Te2 Td3 42.Te4 ½-½

■ Kramnik, V. (2790) ■ Mamedyarov, S. (2761)[D38] Sparkassen GM Dort-mund (10), 25.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 Lb4 5.Lg5 Sbd7 6.cxd5 exd5 7.e3 c5 8.dxc5 Da5 9.Tc1 Se4 10.Dxd5 Sxc3 11.bxc3 Lxc3+ 12.Kd1 0-0 13.Lc4

h6 15.Lh4 b6 16.Lg3 Lxg3 17.hxg3 Da7 18.La2 Lb7 19.Se5 Tad8 20.Sc4 Sf8 21.Td2 Sg6 22.Se5 Sxe5 23.dxe5 Txd2 24.Dxd2 Se4 25.Sxe4 Lxe4 26.Tc1 b5 27.Dd6 Da8 28.f3 Lg6 29.Tc7 bxa4 30.Lc4 Db8 31.Dc6 Td8 32.Db7 a5 33.Lb5 Dxb7 34.Txb7 Td1+ 35.Kh2 Ta1 36.Ta7 a3 37.bxa3 Txa3 38.g4 h5 39.gxh5 Lxh5 40.g4 Lg6 41.Kg2 Te3 42.Txa5 Txe5 43.Ta8+ Kh7 44.Lf1 Te3 45.Ta5 Tc3 46.Kf2 Lc2 47.Le2 Kh6 48.Ta1 Lg6 49.Ta5 Lb1 50.Ta7 f6 51.Ta1 Lg6 52.Ta7 e5 53.Te7 Tc5 54.Ke3 Ta5 55.Kf2 Lc2 56.Tc7 Ta2 57.Ke3 Ta3+ 58.Kf2 Lg6 59.Te7 Ta5 60.Ke3 Lb1 61.Tb7 Ta3+ 62.Kf2 La2 63.Td7 g6 64.Td6 Kg5 65.Tb6 Ld5 66.Td6 La8 67.Te6 Tc3 68.Te8 Ld5 69.Td8 Lb7 70.Td7 Lc6 71.Td6 f5 72.gxf5 gxf5 73.Td8 Lb7 74.Tb8 Tb3 75.Kg3 f4+ 76.Kf2 Tb2 77.Ke1 Tb6 78.Kf2 Kf6 79.Ke1 Ke7 80.Kf2 Kd7 81.Ke1 Tb1+ 82.Kf2 Tb2 83.Ke1 Tb4 84.Kf2 Kc7 85.Te8 Kd6 86.Tb8 Tb3 87.Td8+ Kc5 88.Td2 Ld5 89.Tc2+ Kd6 90.Td2 Tc3 91.Tb2 Tc8 92.Td2 Tc1 93.Tb2 Kc5 94.Td2 Th1 95.Tc2+ Kb4 96.Kg2 Th6 97.Tc7 Lc6 98.Te7 Th5 99.Tc7 Kc5 100.Tc8 Th6 101.Kf2 Kd4 102.Td8+ Ld5 103.Td7 Th2+ 104.Kf1 Ke3 105.Txd5 Tf2+ 106.Kg1 Txe2 107.Txe5+ Kxf3 108.Tf5 Te1+ 109.Kh2 Tf1 110.Ta5 Tf2+ 111.Kg1 Te2 112.Kf1 Tf2+ 113.Kg1 Te2 114.Kf1 Te3 115.Ta2 Tb3 116.Tf2+ Kg4 117.Tg2+ Tg3 118.Ta2 Tf3+ 119.Kg2 ½-½

■ Mamedyarov, S. (2761) ■ Ponomariov,R (2734) [D37] Sparkassen GM Dortmund (9), 24.07.2010

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 Le7 5.g4 0-0 6.g5 Se4 7.Dc2 Sxg5 8.Lxg5 Lxg5 9.h4 Lh6 10.e3 c6 11.Sg5 f5 12.Tg1 De7 13.0-0-0 Sd7 14.f3 Sf6 15.Kb1 Kh8 16.Ld3 e5 17.cxd5 Sxd5 18.Sxd5 cxd5 19.dxe5 Dxe5 20.Dc5 Le6 21.f4 Df6 22.Sxe6 Dxe6 23.Lc2 b6 24.Dxd5 Dxe3 25.Lxf5 Dc5 26.Dxc5 bxc5 27.Td5 Lxf4 28.Tg4 Le3 29.h5 Ld4 30.Kc2 a5 31.a4 Tf6 32.Tg2 Taf8 33.Ld3 g6 34.hxg6 Tf2+ 35.Txf2 Txf2+ 36.Kd1 hxg6 37.Lxg6 Kg7 38.Lc2 Kf6 39.b3 Tf1+ 40.Ke2 Tf2+ 41.Kd1 Tf1+ 42.Ke2 Tf2+ 43.Kd1 ½-½

■ Le Quang Liem (2681) ■ Leko, P. (2734)[D45] Sparkassen GM Dortmund (9), 24.07.2010

1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 c6 5.e3 Sbd7 6.Dc2 Ld6 7.Ld3 0-0 8.0-0 dxc4 9.Lxc4 a6 10.a4 c5 11.Td1 cxd4 12.exd4 Dc7 13.De2 Te8 14.Lg5

Zug um Zug

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■ Solomunovic, I. (2429) ■ Tompa, J. (2409)[B40] BL2-Sued 0203 Germany, 13.01.2003

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.b3 Sf6 4.e5 Sd5 5.Lb2 b6 6.g3 Lb7 7.Lg2 Sc6 8.0-0 Sde7 9.d4

Den Bauern auf d4 nimmt man automatisch, da macht es doch keinen großen Unterschied wo-mit man zuerst schlägt, da ja eh zweimal auf d4 getauscht wird, mag sich der Nachziehende ge-dacht haben...9...Sxd4? [9...cxd4 10.Sxd4 Tb8 und Weiß steht nur leicht besser.] 10.Sxd4 Lxg2 und jetzt nur noch 11. Kg2 cxd4 und alles ist ok, je-doch... 11.Sb5

zeigte dem Nachzie-henden seinen Irrtum. Der Springer entzieht sich dem Bauern c5 und Schwarz kann seinen Läufer wegen Sd6 Matt nicht retten, deswegen 1-0

■ Donchenko, A. (2448) ■ Voigt, U. (2322) [D94] BL2-Ost 0203 Ger-many (7.3), 23.02.2003

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Sf3 Lg7 5.e3 0-0 6.b4 b6 7.Le2 c5 8.bxc5 bxc5 9.0-0 cxd4 10.Sxd4 La6 11.Da4 Lxc4 12.Lxc4 dxc4 13.La3 Sd5 14.Sxd5 Dxd5 15.Tfd1 Tc8 16.Tac1

Hier wollte Schwarz seine Entwicklung vollenden, in-dem er einfach seine letz-te Figur aktiv herausbringt und den Mehrbauern mit Ausgleich zurückgibt, doch ist das nicht so ein-fach wie es aussieht!16...Sc6? Das verliert sofort. Es war besser Sd7 oder Lf6 zu ziehen. 17.Sxc6 Dxc6 18.Td8+!

und die Party war schon zu Ende... 1-0

18.Td8+ Txd8 (18...Lf8 19.Dxc6 Txc6 (19...Txd8 20.Dxc4+-) 20.Txa8+-) 19.Dxc6+-

der König erledigt wird... 12...dxc4

12...Sxc4 13.Sd4+ Kd7 (13...Kxe5 14.Df4#) 14.e6+ Kc7 15.Lf4+ Sd6 16.Tc1+-

12...Kxe5 13.Df7 wird Matt.

13.Le3 droht Sd4+. 13...Sd5 14.0-0-0

und Schwarz hatte ge-nug. 1-0

z.B. 14.0-0-0 a6 15.Txd5 Dxd5 16.Sc7++-

■ Nataf, I. (2553) ■ Roussel R.,T. (2451)[B30] Canadian op Kapus-kasing (2), 11.07.2004

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Lb5 Sd4 5.e5 Sxb5 6.Sxb5 Sd5 7.Sg5 h6

8.Sxf7 Kxf7 9.Df3+

9...Ke6? Das Voranstür-men mit dem König ins Zentrum geht mit Da-men auf dem Brett selten gut. [9...Sf6 10.exf6 exf6 hält den Schaden noch in Grenzen.] 10.c4 Sb6 11.d4

Weiß schmeißt alles in Richtung König, jeder Zug stellt eine Drohung auf und die Mattgefahr ver-dichtet sich.11...d5 [11...Sxc4 12.d5+ Kxe5 13.0-0 wird Matt.] 12.dxc5 bei so einer Stellung ist nicht die Frage ob, sondern wann

Aus der Eröffnung in den AbgrundJürgen Jordan

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SchachZeitung30

18...Lh6 19.Lxh6 gxh6 20.Tg3+ wird Matt.

19.Lxf4 Txf4 20.Te1

und aus die Maus! 1-0

20.Te1 z.B. 20...Kf8 21.Dg5 Txf5 22.The3

22...Kg8 23.Te8+ Kh7 24.Dxf5+

24...g6 25.Dxf7#

■ McShane, L. (2546) ■ Nielsen, P. H. (2620) [C67] 78th Hastings (5), 01.01.2003

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.0-0 Sxe4 5.Te1 Sd6 6.Sxe5 Le7 7.Ld3 0-0 8.Sc3 Sxe5 9.Txe5 Lf6 10.Te3 Te8 11.Sd5 Lg5 12.f4 Lh6 13.Th3 c6 14.Se3 Se4 15.Lxe4 Txe4 16.Sf5 Db6+ 17.d4

Hier erlag Schwarz der Versuchung, sich die Beu-te auf f4 unter den Nagel zu reißen, anstatt mit d7-d5 an der Vollendung der Entwicklung zu arbei-ten.17...Lxf4? 18.Dh5

gewinnt sofort. Die weiße Dame wird in Angriffsstel-lung gebracht und die ei-gene Grundreihe für den Turm a1 freigemacht. Die Grundreihe des Nachzie-henden bleibt jetzt jedoch schwach, da er keine Zeit zu d7-d5 nebst Läu-ferentwicklung mehr be-kommt.18...h6

der Springer hat Schwarz nichts, somit versuchte der Nachziehende Weiß zu zwingen, auf g7 zuzu-greifen, doch tat dies der Anziehende nun gern, da die entstehende Stellung mit einem Bauern auf e5 total gewonnen ist!

14...Sd5 15.Sxd5 Lxg5 16.Sxc7+ Kd8 17.Lc5

17...Kxc7 (17...Se3 18.Td3 Sxf1 19.Txf1 Kxc7 20.Ld6+ Kb7 21.Sc5+ Ka7 22.Lxb8+ Kxb8 23.Sxd7++-) 18.Lxc4 bxc4 19.Ld6+ Kc6 (19...Kb7 20.Sa5++-) 20.Lxb8 cxb3 21.axb3+-

14...Se4 15.Dxg7 Sxc3+ 16.Lxc3 Tf8 17.Lxc4 bxc4 18.Sd2+-

15.Dxg7 Tg8 16.exf6

ist die Pointe, Weiß lässt einfach die Dame ste-hen, da er schnell eine neue bekommt.16...Txg7 17.fxg7 1-0

■ Savchenko, B. (2431) ■ Geller, J. (2448)[B48] Krasnodar I Kras-nodar, 2003

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 e6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 Dc7 6.Le3 a6 7.Dd2 Sf6 8.0-0-0 Lb4 9.f3 Se5 10.Sb3 b5 11.Kb1 Tb8 12.Ld4 Le7 13.Dg5

In dieser scharfen sizili-anischen Stellung such-te Schwarz sein Heil im Angriff auf den König am Damenflügel, während Weiß am Königsflügel aktiv wurde. Während in solchen Stellungen zwar gewöhnlich jedes Tempo zählt, darf man die Ver-teidigung jedoch nicht gänzlich vernachlässi-gen, Schwarz ignorierte aber einfach die weißen Drohungen und konnte 4 Züge später schon aufge-ben. 13... Sg6 wäre mög-lich gewesen.13...Sc4? 14.e5!

Anstatt sofort auf g7 zu-zugreifen, lässt dieser Zwischenzug die schwar-ze Stellung nun schnell kollabieren.[14.Dxg7 Tg8 15.Dh6 Tg6 war die Idee des Nachziehenden. Der Angriff ist erst einmal ge-stoppt und Schwarz kann weiter am Damenflügel agieren.] 14...h6 Zieht

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31SchachZeitung

versucht noch den Sprin-ger auf a8 einzusperren, aber vergebens...15.Sd4 Lb7 16.Sb6 Sc7

17.Sc4

und mit einer Qualität und Bauern weniger gab Schwarz hier schon auf. 1-0

12.Sxb5!

Diesen taktischen Witz hatte der Nachziehende übersehen.12...Lxd2

12...axb5 13.Dxb4+-

13.Sxc7 Lxe3 14.Sxa8 Se8

9...Lb4 10.Sb3

10... b5 11.Kb1

Schwarz spielte nun ei-nen natürlichen Zug mit der kurzen Rochade, aber man muss auch die augenscheinlich norma-len Züge immer noch mal überprüfen.

11...0-0?

11...Sc4 12.Lxc4 bxc4 13.Sd4 Tb8

und die Partie geht wei-ter...

■ Motylev, A. (2640) ■ Gershon, A. (2571)[B48] Bermuda-A Bermu-da (11), 05.02.2003

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4

4...Sc6 5.Sc3 Dc7 6.Le3

6...a6 7.Dd2 Sf6 8.f3

8...Se5 9.0-0-0

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SchachZeitung32

16...Tfc8 17.Se2 Tc7 18.Sf4 c5 19.Dd1 Td8 20.Tc3 Lf5 21.Tac1 Df6 22.Lf1 Le4 23.h4 h6 24.Lh3 Td6 25.dxc5 Txc5 26.Dd4 Ta5 27.Dd2 d4 28.exd4 Txd4 29.De1 Lc6 30.bxc4 Txa2 31.Lg2 Tdd2 32.Lxc6 Dxc6 33.Sh3 Sa4 34.Te3 Sc5 35.Te8+ Kh7 36.De5

Txf2? hier kam der Feh-ler, der zum Partiever-lust führte. Dies hat aber nichts mehr mit der Eröffnung zu tun. (36...Dd7 37.Te7 Dxh3 38.Dxc5 Txf2 39.Dxf2 Txf2 40.Kxf2 Dh2+³ und diese Stellung kann nur noch Schwarz gewinnen) 37.Sxf2 Txf2 38.Dd5 Df6 39.Dxc5 Tf3 40.Kg2 Tf5 41.De3 1-0 Liang Chong (2556)-Mallahi,A (2416)/Calcutta 2001

17.Se2 Lg4 18.Sf4 g5!

19.Se2 Df6=

Zwar hat Schwarz jetzt seinen Königsflügel ge-schwächt, dafür hat Weiß kaum noch vernünfti-ge Züge. Schwarz kann z.B. versuchen, mit Lf3 den Läufer auf g2 zu tau-schen

Fortsetzung folgt!

erst zwei mal gespielt, trotzdem der Beste! Schwarz hat seinen Da-menflügel konsolidiert und nun den Plan seine Türme auf der b-Linie zu verdoppeln 17.Tfb1 Tab8 18.Tb3 (auch das Tauschen auf b8 führt zu nichts 18.Txb8 Txb8 19.Tb1 Txb1+ 20.Sxb1=) 18...Tb6 19.Tab1 Tfb8=

15...Tab8

Keilhack empfiehlt in dieser Stellung 15...f5 16.Tfc1 g5 mit Hin-weis auf folgende Partie 17.bxc4 Sxc4 18.Sa4 f4 19.e4 Tab8 20.De2 Df7 21.Sc5 fxg3 22.hxg3 Tb2 23.Tc2 Txc2 24.Dxc2 Lg4 25.Te1 Tb8 26.Tb1 Tb6 27.Sb3 Sa3 28.Dc1 Sxb1 29.Dxg5+ Dg6 30.Dd8+ Kg7 31.De7+ Kh6 0-1 Smejkal,J (2560)-Rogulj,B (2440)/Trencianske Te-plice 1979 (43) sicherlich eine interessante Mög-lichkeit, die man im Hin-terkopf behalten sollte.

16.Tfc1 Hier gibt es 2 gleichwertige Alternati-ven, wobei ich Tfd8 be-vorzuge

16...Tfd8N

Teil 3: 9.Lg5 c4 11.e3 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6

6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-0 0-0 9.Lg5 c4 10.Se5 Le6 11.e3

Eine eher ruhige Varian-te. Weiß möchte erst mal das Zentrum sichern, um dann am Damenflügel aktiv zu werden. 11...Sd7 12.Sxc6 bxc6 13.Lxe7 Dxe7 14.b3 Sb6

Die Grundstellung in die-sem Abspiel 15.Dc2

15.bxc4 Sxc4 16.Da4 Dd7!

EröffnungstheorieJonathan Carlstedt

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Die Tarrasch-Verteidigung - Eine Waffe gegen 1.d4!

Jonathan CarlstedtDie Englische Eröffnung

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Page 33: 8 7 6 Zeitung 5 4 3 2 Rubrik „Zug um Zug“. 1 A B C D E F G H w · PDF filein Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden. Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)

33SchachZeitung

10.Kh1

[10.Kxh2 Sg4+ 11.Kg1 Dxg5 mit unangenehmen Konsequenzen.]

10... Sg4 11.f4 De8!

Wo die wohl hin will?

7...0-0

Die schwarze Aufstellung wird Stonewall genannt wegen der schier un-durchdringlichen Barriere c6-d5-e6-f5. Ein mögli-cher weißer Plan besteht in solchen Stellungen in der Regel darin, die schwarzfeldrigen Läufer abzutauschen um so die dunklen Felder rings um den schwarzen Koenig zu schwächen.

8.Se2

Glucksberg versucht sein Glück durch einen Angriff am Koenigsflügel. Wie sich aber herausstellt, ist es Schwarz, der hier an-zugreifen pflegt.

8... Sbd7 9.Sg5 Lxh2+!

Der Auftakt zu einer wah-ren Opferorgie!

5.e3 c6 6.Ld3 Ld6 7.0-0

[7.Se5 Lxe5 8.dxe5 Sg4 9.f4 0-0 10.Df3 dxc4 11.Lxc4 Sxe5 12.De2 Sxc4 13.Dxc4 Dh4+ 14.g3 Dh5 15.0-0 Sa6 16.b3 Sc7 17.La3 Te8 18.e4 fxe4 19.Tae1 Sd5 20.Sxe4 Ld7 21.Sd6 b6 22.Dd4 e5 23.fxe5 Tf8 24.Txf8+ Txf8 25.Sb5 Te8 26.Sc7 Sxc7 27.Dxd7 Se6 28.Dxc6 Sg5 29.Tf1 h6 30.Ld6 Sh3+ 31.Kh1 Td8 32.Df3 De8 33.Dd5+ Kh8 34.b4 a6 35.a4 Dh5 36.Df3 Dg5 37.Kg2 1-0 Halprin,A-Walbrodt,C/Vi-enna 1898/]

■ Glucksberg ■ Miguel Najdorf[A85] Warschau, 1929

1.d4 f5 2.c4 Sf6 3.Sc3 e6 4.Sf3 d5

[4...Lb4 5.g3 Lxc3+ 6.bxc3 Se4 7.Sd2 0-0 8.Sxe4 fxe4 9.Lg2 d5 10.0-0 Sc6 11.f3 exf3 12.Lxf3 Sa5 13.cxd5 exd5 14.e4 Le6 15.Lf4 c6 16.De2 Dd7 17.exd5 cxd5 18.Lg2 Tae8 19.Dh5 Euwe,M-Tarrasch,S/Ma-ehrisch-Ostrau 1923/1/2-1/2 (30)]

Unglaubliche SchachpartienMartin Rieger

Don Miguel

Miguel Najdorf wurde 1910 in Warschau geboren und erlernte mit 12 Jahren das Schachspiel. Während der Schacholympiade 1939 in Buenos Aires fiel Deutschland in Polen ein und es begann der 2.Weltkrieg. Als Jude war es Najdorf unmöglich, nach Polen zurückzukehren, er musste seine gesamte Familie zurücklassen (Frau, Kind, seine Eltern und vier Brüder kamen in Konzentrationslagern der Nazis um). 1944 wurde Miguel Najdorf argentinischer Staatsbürger und gewann zwischen 1949 und 1975 siebenmal die argentinische Landesmeister-schaft. Für Argentinien spielte er viele Jahre am Spitzenbrett bei Schacholympiaden und 1948 wurde er zu den zehn besten Spielern der Welt gezählt.

Najdorf war recht vermögend, so galt er seinerzeit sogar als reichster Profischachspieler überhaupt. Dieses Vermögen erzielte er aber nicht durch Schach sondern dadurch, dass er sich in den 40er Jahren eine Lizenz als Alleinimporteur für nahtlose Damenstrümpfe nach Argentinien besorgt hatte. Er organisierte regelmäßige Großmeisterturniere (Mar del Plata) für die er insgesamt ca. 10 Millionen Dollar ausgegeben haben soll.Don Miguel, wie er genannt wurde, war schon zu Lebzeiten eine Legende um den sich zahlreiche Anekdoten rankten. Bei der Schacholympiade 1974 in Nizza erhob er sich vom Brett um eine Tasse Tee zu holen. Bei seiner Rückkehr setzte er sich gedankenverloren an einen falschen Tisch. Als er sich einem ihm unbekannten Spieler gegenübersah, meinte er in väterlichem Ton: «Ich glaube, Sie haben sich in Ihrem Platz geirrt! In einer anderen Partie war der argentinische Großmeister Miguel Najdorf, der sich nicht nur auf dem Schachbrett als äußerst erfinderisch erwies, sondern auch in schwierigen Lebenssituationen durch unversiegbaren Humor, Optimismus und sprühenden Geist den Kopf oben behielt, in eine wenig erbauliche Stellung geraten. „Maestro, sie haben doch eine Figur verloren! Wie konnte das nur geschehen?“ fragte ein enttäuschter Fan den Großmeister, als der zu einer kurzen Verschnaufpause von seinem Spieltisch aufgestanden war. „Ach, das ist weiter kein Unglück“, erwiderte Naidorf, „wenn ich die Partie verliere, dann war es eben ein offensichtliches Versehen, sollte ich aber noch gewinnen, führe ich das auf eine Weitberechnete Kombination zurück.“

Miguel Najdorf starb am 4.Juli 1997 in der Universitätsklinik in Malaga (Spanien) in Folge von Komplikationen während einer Operation.Von Najdorf stammt auch folgende Aussage: Wenn Spassky eine Figur opfert kannst du genauso gut aufgeben. Aber wenn Tal eine Figur opfert, spiel weiter. Er könnte noch eine weitere opfern, und dann ... wer weiß?

In der nachfolgenden Partie opfert Najdorf alles was er an Material hatte und schuf so die so genannte „Polni-sche Unsterbliche“.

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SchachZeitung34

21... Se5+!!

Zum Abschluss noch ein Hammer.

22.fxe5 h5#

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20.exf4 Lg4+!!

Einfach phantastisch! Der Triumph des Geistes über die plumpe Materie!

21.Kxg4

[21.Ke3 Lxd1 22.Txd1 Dxg3+-+]

Ein Bombenzug nach dem anderen! Ich könn-te wetten, dass Najdorf bereits hier mit stolzge-schwellter Brust im Tur-niersaal herumlief und jeden fragte, was er von seiner Stellung hielt.

16.dxe5 Sdxe5+!! 17.fxe5 Sxe5+ 18.Kf4 Sg6+ 19.Kf3 f4!

Langsam aber sicher wird’s mattig.

12.g3 Dh5 13.Kg2 Lg1!!

Najdorf hat hier weit ge-rechnet und sieht das Matt bereits in ferner Zu-kunft!

14.Sxg1 Dh2+ 15.Kf3 e5!!

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10.Te1 0–0 11.h3 kritisch zu sein. 9.h3 h6 10.Dd2 Le6 11.0–0–0 Dd7

12.The1? Auf der Hand lag 12.Se5 Sxe5 13.dxe5 mit besserem Spiel, man sehe 13...d4?! 14.exf6 dxc3 15.Dxc3 Lxf6 16.Dxc7, 13...Sh5?! 14.Le3 0–0–0 15.De2 d4 16.Le4 c5 17.Dxh5 Dc7 18.Ld2 dxc3 19.Lxc3, oder 13...Sg8!? 14.Se2 c5 15.Le3 Lxe3 16.Dxe3 Sge7 17.f4. 12...0–0–0 13.Sa4 Sxd4? Vorzuzie-hen war 13...Se4 14.Lxe4 dxe4 15.Txe4 Ld5 16.Te3 Lxf3 17.Txf3 Dxd4 18.Sc3 Dxd2+ 19.Lxd2 Se5 uns Schwarz kann sich gut be-haupten. 14.Dc3 Zum Aus-gleich führt 14.Sxd4 Dxa4 15.Sxe6 fxe6 16.Txe6 Lc5 17.Lf5 Kb8 18.Kb1 The8. 14...Sc6 15.Se5? Danach verflacht das Spiel. Bes-sere Chancen versprach 15.Sd4, wonach 15...Sh5 16.Lh2 Lf6? an 17.Sxc6 Lxc3 18.Sb6+ cxb6 20.Sa7 matt scheitert, und falls 15...Ld6, so 16.Lxd6 Dxd6 17.Sxc6 Dxc6 18.Dxc6 bxc6 19.Sc5. 15...De8 16.Sxc6 Dxc6 17.Dxc6 bxc6 18.Lxa6+ Kd7 19.Lf1 Ta8 20.Sc3 c5 Auch 20...Ld6 21.Lxd6 cxd6 war möglich. 21.Le5 c6 22.Se4 Sxe4 23.Txe4 f6 24.Lg3 The8 25.Te3 Lf8 26.Ld3 Ld6 27.Lxd6 Kxd6 28.Lg6 Te7 29.Tde1 Taa7 30.h4 c4 31.f4 d4 32.Te4 c5 33.g3 ½–½

Kf8 Hier 33...Dd8!?, etwa 34.Sxf6+ Dxf6 oder 34.Dc2 Sfd7 35.h3 Dh4.34.Dc2 Dd6 35.h3 h6 Und nun 35...g6!? 36.fxg6 hxg6. 36.Kf2 Sa6 37.Kg3? Etwas hart-näckiger wäre 37.Dd3. 37...Sb4 38.Df2 Sbxd5 39.cxd5 Sd7 40.Lf1 Sc5Stärker war 40...Db4! und Weiß verliert Material. 41.De3 Ke7 Und hier 41...Df6!? 42.h4 h5 43.Le2 g6. 42.h4 Sb7 43.Dc3 Sc5 44.De3 Sd7 45.Lb5? Nach 45.Ld3 Db4 46.Lc4 Dc5 47.Kf3 Dd4 48.Dxd4 exd4 49.Lb5 Se5+ 50.Kf4 Kd6 51.h5 kommt Schwarz nicht weiter. 45...Dc5 46.De1 Das End-spiel nach 46.Kf3 Dxe3+ 47.Kxe3 Sc5 48.Lc4 g6 ist für Weiß kaum zu halten. 46...Sf6 46...Dc2! hätte gewinnen sollen. 47.Kf3 Kd6? Wie auch 47...Dc2 48.Lc4 Kd6 49.De2 Db1. 48.Lc4 Sh5 49.Lb5 Sf4 50.Lc4 Dd4 51.Dc1 Dc5 52.De1 Sh5 53.Dc1 Sf6 54.Db2 Sd7 55.Dg2 Dd4 ½–½

■ Wagner, D. (2112) ■ Bluebaum, M. (2091)Runde 8, Oberhof 2010Französisch C01

1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.exd5 exd5 5.Ld3 Sc6 6.a3 Le7Viacheslav Eingorn und Valentin Bogdanov, The French, Gambit 2008, empfehlen 6...Lxc3+ 7.bxc3 Sge7. 7.Lf4 a6 In Tobias Hirneise-Ulibin, Stockolm 2009, folgte 7...Le6 8.Sge2 Lf6 9.Dd2 Sge7 10.0–0–0 0–0 mit Ausgleich, doch verspricht 8.Sf3 Lf6 9.0–0 Sge7 10.Te1 0–0 11.h3 Weiß etwas mehr vom Spiel. 8.Sf3 Sf6?! Auch hier scheint 8...Lf6 9.0–0 Sge7

satz für den Bauern, doch ist 17...Se6!? 18.fxe5 dxe5 19.Dc1 f6 stärker) 17...Se6 18.Sxe7+ Dxe7 19.f5 Sf4 20.h4 f6 21.Dg4 fxg5 22.hxg5 h6 23.gxh6 Sf6 24.Dxg7+ Dxg7 25.hxg7 Td7 mit Plus für Schwarz. 13...a6 14.f4 Sc5 15.a4!? Ein interessanter Ver-such. Zum Ausgleich führt 15.e5 dxe5 16.fxe5 Sfd7 17.Lxb7 Dxb7 18.S2f3 Tfd8 19.Tad1. 15...a5?! Rechtfertigt weiße Stra-tegie. Richtig war 15...e5 16.Sf5 Tfe8 mit bei-derseitigen Perspektiven. 16.Sb5 Db8 17.Tad1 Nun versprach 17.e5!? dxe5 18.fxe5 Sfd7 19.Tad1 Lxg2 20.Kxg2 Td8 21.De3 Weiß bessere Chancen.17...Sfd7 18.g4?! Und wieder war 18.e5!? dxe5 19.fxe5 Lxg2 20.Kxg2 gut. 18...Dc8 Nichts sprach gegen 18...e5!? 19.f5 h6 mit gutem Spiel für Schwarz. 19.g5 e5 20.f5 Lxg5 21.Sxd6 Dc6 22.Sf3 Lf4 23.Sxb7? Das kleinere Übel wäre 23.Dc2 f6 24.Sb5 Tfd8 25.Td6 Dc8 26.La3 Lc6 gewesen. 23...Dxb7 24.Dc2 Tfe8 25.Lc1 Lxc1 26.Txc1 Sf6 27.Tcd1

Der Weiße ist nicht zu beneiden mit seinem schlechten Läufer und den schwachen Bauern. Doch Dennis konnte sei-nen Stellungsvorteil nicht verwerten. 27...Dc7 Et-was genauer war 27...De7!? 28.Sd2 Tad8 mit klarem Vorteil. 28.Sd2 Tad8 29.Sb1 Txd1 Zu überlegen war 29...Sa6!? 30.Lf3 Sb4 31.De2 Dc5+ 32.Kg2 Sc6 33.Sc3 Sd4. 30.Txd1 Td8 31.Sc3 Txd1+?! Auf der Hand lag 31...Td4 32.Sd5 Dd6.32.Dxd1 Dd7 33.Sd5

In Oberhof dominierte Dennis Wagner das Feld bei U14, hat aber eini-ge Gewinnchancen ver-passt. Nach 6 Runden lag er mit 5 Punkten vorne, gefolgt von Svane mit ei-nem Halbpunkt weniger. Die folgende Partie hät-te entscheidend werden können.

Rasmus Swane, Deutsche Meister U14

■ Svane, R. (2157) ■ Wagner, D. (2112)Runde 7, Oberhof 2010 Damenindisch E16

1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.c4 Lb4+ 4.Sbd2 b6 5.g3 Auch 5.a3 Lxd2+ 6.Dxd2 Lb7 7.g3 d6 8.Lg2 Sbd7 9.0–0 0–0 10.b3 De7 kommt in Betracht, Tim-man-Guliev, Baku 2008. 5...Lb7 6.Lg2 0–0 7.0–0 Le7 8.b3 Etwas nachhal-tiger erscheint 8.Dc2!? d6 (oder 8...d5 9.cxd5 exd5 10.Se5) 9.e4 Sbd7 10.Te1. 8...d6 9.Lb2 Sbd7 10.Te1 Kaum besser wäre 10.Dc2 c5 11.Tad1 Dc7, Agayev-Naiditsch, Baku 2008. 10...c5 11.e4 cxd4 12.Sxd4 Dc7

13.De2 In Korobov-Ne-verov, Koszalin 1999, folgte 13.f4 Tfd8 14.g4 e5 15.Sf5 Sc5 16.g5 Se8 17.Sf1 (17.Sf3 exf4 18.h4 Se6 19.Dd2 Lf8 20.Sh2 überlässt Weiß guten Er-

JugendschachGM Lev Gutman

Schach-Jugend-WM 2009 - Teil 6

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Nach sieben Runden lag Alexander mit fünf Punk-ten gut im Rennen, doch in der folgenden Partie kam ein anderes Problem zum Vorschein - kein pas-sendes Eröffnungsreper-toire gegen 1.e4.

■ Ali Malandi, C. (2003) ■ Donchenko, A. (2067)Runde 8, Kemer-Antalya 2009 Pirc B08

1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.h3 c6 5.Sf3 Lg7 6.Le2 0–0 7.0–0 Sbd7 8.Lf4 Weiß will 8.e5 nicht selbst spielen, jedoch den Vor-stoß e7-e5 irgendwie ver-hindern. 8...Se8?! Diesen Zug habe ich in keiner Datenbank gefunden, als spielbar gilt 8...Sh5 9.Lg5 h6 10.Le3 e5 11.Dd2 Kh7 12.Tad1 De7 13.dxe5 dxe5 14.Dd6, Filippov-Gagunashvili, Dresden Olympiade 2006, oder 8...Da5!? 9.Dd2 e5, jeweils mit etwas besseren Aus-sichten für Weiß. 9.Dd2 Dc7 Etwas konsequenter erscheint 9...Sc7 10.Lh6.10.Lg5 Auch 10.Tad1 e5 11.Lh6 kam in Betracht. 10...Sef6 11.Tad1 Te8 12.Tfe1 e5 Auf 12...b5 wäre 13.e5 b4 14.Sb5 läs-tig gewesen. 13.d5 Nach 13.Lf1 gleicht 13...b5!? 14.dxe5 dxe5 15.Dd6 Db7 das Spiel aus. 13...c5 14.a4 a6 15.De3 Sf8 Der schwarze Nachteil bleibt in Rahmen, doch es fehlt aktives Gegenspiel. Einfacher war nun 15...Tb8 16.Sd2 b6 17.Dg3 h6 18.Le3 mit etwas Plus für Weiß. 16.Sd2 S6d7 17.Ld3 Tb8 18.Ta1 b6 19.De2 Ta8 20.Sc4

Schade, Bobby fin-det nicht das stärkere 19...Sh4 20.Lxc8 Txc8 21.Dc2 Db7 22.e4 Lxf4 mit schwarzer Initiati-ve. 20.h3 Sxf2 21.Kxf2 Dh4+ 22.Ke2 Tcd8 Auch 22...Dxh3 23.Lxc8 Dg2+ 24.Ke1 Txc8 25.Td3 Dg3+ 26.Kd2 Df2+ 27.Kc1 wäre klar vorteilhaft für Weiß gewesen. 23.Txd8 Txd8 24.Td1 Dh5+ 25.Kf2 Tf8 26.Lf1 e5 27.Sd5 Zu über-legen war 27.fxe5!? Df5+ 28.Ke2 Lxe5 29.Dd5. 27...exf4 Kein ausreichendes Gegenspiel versprach 27...Dh4+ 28.Kg2 exf4 29.exf4 Sxf4+ 30.Kg1 Dg5+ 31.Kh1 Te8 32.Df3.28.exf4 Te8 29.Df3 Dh4+ 30.Dg3 Dh5 31.Dg4 Dh6 32.Dg5 Lxf4 33.Dxh6 Lxh6 34.Lb5 Tb8 35.Te1Einfacher war 35.Se3 Lxe3+ 36.Kxe3 mit Ge-winn. 35...Kf8 36.Sc7?! Und hier 36.h4 f6 37.Kg3. 36...Lf4 37.Sd5 Lg5 38.Kf3 f6 39.Sc7 Lh4 40.Te2 Tc8 41.Tc2 Kg8 42.La6 Tb8 43.Sb5 h5 44.Sxa7 Kh7 45.Tc8 Txc8 46.Sxc8 f5 47.Sxb6

Weiß hat eine Figur mehr, das weitere Spiel macht dem neuen Weltmeister keine Ehre und lohnt sich nicht zu kommentieren.47...Ld8 48.Sd5 Sh4+ 49.Kg3 g5 50.Ld3 Kh6 51.b5 f4+ 52.Kf2 g4 53.hxg4 hxg4 54.Sxf4 Lc7 55.Se2 Sf3 56.Lc1+ Kh5 57.Lf4 La5 58.Sg3+ Kh4 59.Sf5+ Kh5 60.Le2 Kg6 61.Se3 Sd4 62.Ld3+ Kh5 63.Sd5 Se6 64.Le3 Kh4 65.b6 Sd8 66.Kg2 Le1 67.Lf2+ Lxf2 68.Kxf2 g3+ 69.Kg2 Kg4 70.a4 Sb7 71.La6 Sc5 72.Lc8+ Kh4 73.a5 Sd3 74.b7 Se1+ 75.Kf1 g2+ 76.Kf2 Sf3 77.Kxg2 1–0

Objektiv stärker war 11...Sbd7 12.Td1 Tc8 13.Le2 Dc7 mit etwas besseren Aussichten für Schwarz.12.gxf3

12...Sc6 Etwas flexib-ler erscheint 12...Dc7!? 13.b4 Le7 14.Sb5 Db7. 13.b4 Se5? Schwarz ver-liert Zeit, vorzuziehen war 13...Le7!? 14.Lb2 a5 mit genügend Gegenspiel. 14.Le2 Ld6 15.Lb2? Weiß handelt zu allgemein, und viel zu langsam. Bessere Aussichten waren durch 15.Td1!? De7 16.f4 Sg6 17.Lb2 zu erreichen. 15...Tc8 16.Db3 Lb8 17.f4?!Das schwache taktische Gefühl ist für Alexander charakteristisch. Wie schon oft, nimmt er nicht wahr oder unterschätzt die Angriffsmöglichkeiten des Gegners. Zum Aus-gleich führte 17.Tfd1 Dc7 18.Sb5 Db7 19.Sd4 Sg6.17...Sg6 Sehr verlockend sieht 17...Sfg4 18.h3 Dh4 aus, doch bleibt Weiß nach 19.Kg2 Sf6 20.fxe5 Dg5+ 21.Kh2 Dxe5+ 22.f4 Dxe3 23.Tf3 Lxf4+ 24.Kh1 Dd2 25.Tg1 e5 26.Tg2 De1+ 27.Lf1 am Ruder. 18.Tfd1 Verfrüht wäre 18.La6 wegen 18...Sg4 19.h3 Dh4 gewesen, 20.Kg2 Lxf4 21.Se2 Dg5 22.Kh1 Ld6 und Schwarz dominiert das Gesche-hen. 18...De7 19.La6

19...Sg4?

Schließlich kamen Den-nis Wagner und Rasmus Svane auf 7 Punkte aus neun Partien, wobei der Letztere dank eines hal-ben Buchholzpunktes mehr Erster wurde.

Alexander Donchenko, Deutsche Meister U12

Alexander Donchenko, von seinem Vater IM Ana-toly Donchenko trainiert, sorgte bereits in der Tür-kei für Aufmerksamkeit. Er gewann die ersten drei Partien, und in der fünf-ten Runde gelang es Ihm sogar Bobby Cheng zu schlagen, der schließlich das Turnier für sich ent-scheiden konnte.

■ Donchenko, A. (2067) ■ Cheng, B. (2202)Runde 5, Kemer-Antalya 2009 Damengambit D37

1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.c4 e6 4.Sc3 Lb4 5.e3 0–0 6.Dc2 c5 7.dxc5 Lxc5 8.a3 b6?! Mein alter Kamerad GM Aivar Gipslis spielte bes-ser, und konnte nach 8...Sc6 9.b4 Ld6 10.Lb2 De7 11.Le2 dxc4 12.Lxc4 Se5 13.Sxe5 Lxe5 ausglei-chen, Pachman-Gipslis, Moskau 1967. 9.Ld3?!Alexander bevorzugt die Strukturen des Angenom-menen Damengambits, doch hier war 9.cxd5!? exd5 10.Le2 Lb7 11.0–0 Sbd7 12.b4 Ld6 13.Lb2 Tc8 14.Db3 Se4 15.Tac1 Sdf6 16.Sb5 richtig, mit Plus für Weiß. 9...Lb7 Zum Ausgleich führte 9...dxc4 10.Lxc4 Lb7. 10.0–0 Und wieder war 10.cxd5 exd5 11.b4 Ld6 12.Lb2 angebracht. 10...dxc4 11.Lxc4 Lxf3

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während nun das Bild sich zu weißem Gunsten ändert. 26.b4 Dc7 27.Le1 Nichts sprach gegen 27.Dd3!?. 27...Sb8 Nach 27...e4 28.Sc3 Se5 käme 29.Ld2!? Dc6 30.Lg5 De6 31.Db3. 28.Db3 Warum nicht energischer 28.b5!?, z. B. 28...axb5? 29.La5 oder 28...Dd7 29.bxa6 Sxa6 30.b4 De6 31.Sc3 Sc7 32.Da5. 28...Sc6 Vorzuziehen war 28...d4 29.Ta1!? e4 (dies ist stär-ker als29...Sc6 30.Sc1 Sa7 31.Ld2 Sb5 32.Sd3) 30.Sc1 mit Plus für Weiß.29.e3 e4?! Bessere praktische Chancen bot 29...d4, wenn auch nach 30.Ld2 e4 31.exd4 Sxd4 32.De3 De5 33.Lc3 Sg4 34.De1 Lg5 35.h3 Sxf2 36.Dxf2 e3 37.De1 e2 38.Txd4 Txd4 39.Kh2 Lxc1 40.Sxc1 Td1 41.Dxe2 Dxe2 42.Sxe2 Td7 43.Lf3 Weiß am Ru-der bleibt. 30.Lc3 Auch 30.Sc3!? De5 31.Se2 Df5 32.b5 kam in Be-tracht. 30...Se5 31.Lxe5 Dxe5 32.Sc3 Dh5 33.h3 Stärker war 33.Td4 Td7 34.Tcd1 Tfd8 35.Sa4 Sg4 36.h3 mit klarem Vorteil. 33...Td7 34.Td2 Und hier 34.Sa4!?. 34...Tfd8 35.Se2 Se8? Hartnäcki-ger erscheint 35...De5.36.Tcd1 Sc7 37.Lxe4 Dxh3

Weiß steht auf Gewinn, doch schafft es Alexander nur zum remis. 38.Lxd5 Einfacher war 38.Sf4 Dg4 39.Lg2 g5 40.Sxd5 Sxd5 41.Lxd5. 38...Sxd5 39.Txd5 Lf6 40.Da4 Auch hier 40.Sf4! 40...Txd5 41.Txd5 Dc8 42.Txd8+ Leichter gewann 42.Sc3 Lxc3 43.Txd8+ Dxd8 44.bxc3 h5 45.c6. 42...Dxd8 43.Sd4 Nichts sprach gegen 43.Dc2.43...g6 44.Dd1 Kf8

20.Sc4 Sb4 21.Ld6 Le7 22.Td2 Th5 mit Ausgleich. 14.Tac1 Sfd7 Hier kommt 14...h5 15.Lf4 h4 16.e4 Weiß zugute. 15.Dd2 Le7 16.Db4 Lxb3 17.Sb5?! Solider und besser war 17.axb3 a6 18.Dd2 mit Plus für Weiß. 17...Db8 18.axb3 Kaum günstiger wäre 18.Dxb3 im Hinblick auf 18... 0–0 19.Sd6 Tc6 20.f4 Lxd6 21.cxd6 Sc4 gewesen. 18...Sc6? Bes-sere Aussichten versprach Schwarz 18...0–0 19.Sd6 Tc6. 19.Da3 0–0 20.Sd6 Während Weiß die Mög-lichkeit 20.b4!? b6 21.Lf4 e5 22.Lxd5 Sxb4 23.Dxb4 Lxc5 24.Dd2 exf4 25.Dxf4 Dxf4 26.gxf4 Sf6 27.Lf3 a6 28.Sd6 mit etwas Plus verpasst. 20...Tcd8

21.Sb5?! Nach der Mot-to- keine Taktik. Vorzuzie-hen war 21.b4!?, wonach 21...Lxd6 22.cxd6 Dxd6 23.b5 Dxa3 24.bxa3 Sa5 25.Lxa7 gut für Weiß wäre, und es bleibt also nur 21...a6 22.Lf4 e5 23.Le3 d4 24.Lxc6 bxc6 25.Sf5 Tfe8 26.Ld2 Db5 mit Ausgleich. 21...a6? Mehr vom Spiel war durch 21...b6 22.Lf4 Sde5 zu erreichen. 22.Sc3 Sce5 Ausgleich ergab 22...d4 23.Lxc6 Lxc5 24.b4 bxc6 25.Lxd4 Dxb4 26.Lxc5 Dxc5 27.Dxa6 Ta8 28.Dd3 Sf6 29.Se4 De5. 23.Sa2? Angebracht war 23.f4!?, man sehe 23...Sc6 24.b4 oder 23...Sg4 24.Ld4 Lf6 25.h3 Lxd4+ 26.Txd4 Se3 27.Td3 Sxg2 28.Kxg2 und das Gleichgewicht bleibt gewahrt. 23...Sg4Auch 23...b6!? 24.Lf4 bxc5 ist nicht übel. 24.Lf4 e5 25.Ld2 Sgf6? Auf der Hand lag 25...Sxc5! 26.Txc5 b6 27.Da4 bxc5 28.Dxg4 Dxb3 29.Ta1 e4 mit Vorteil für Schwarz,

In Oberhof hatte Alexan-der die beste ELO bei U 12 und wurde zu recht Deutscher Meister mit neun Punkten aus elf Partien, allerdings nicht ohne Glück. Wie meist bei solchen Turnieren, entschied die bessere Be-treuung und der Glaube an den eigenen Erfolg.

Nach 8 Runden lag Ale-xander mit 7 Punkten vorne, gefolgt von Leonid Sawlin und Spartak Gri-gorian mit einem halben Zähler weniger.

■ Donchenko, A. (2094) ■ Grigorian, S. (1800)Runde 9, Oberhof 2010 Englisch A32

1.d4 Sf6 2.Sf3 c5 3.c4 cxd4 4.Sxd4 e6 5.g3 Sc6 6.Lg2 Db6 7.Sb3 Eine ziemlich harmlose Vari-ante, um auf Gewinn zu spielen. 7...Se5 8.Dc2 d6 In Rapidpartie Gelfand-Topalov, Monte Carlo 2003, folgte 8...Da6!? 9.c5 d5 10.cxd6 Lxd6 11.0–0 Ld7 mit genü-gend Gegenspiel. 9.0–0 Ld7 10.Td1 Nach 10.Le3 Dc7 11.Sa3 Lc6 12.Lxc6+ bxc6 13.Ld4 Sed7 stand Schwarz nicht schlechter in Pol Valveny-Serra Oli-ves, Palencia 1999. 10...Tc8 Auch hier war 10...Lc6!? 11.Lxc6+ Dxc6 (aber nicht 11...bxc6 we-gen 12.c5!) 12.Sa3 Le7 durchaus spielbar. 11.Sa3 d5 12.Le3 Dc7 13.c5

13...La4?! Mehr Unter-nehmungslust hätte 13...h5!? erwiesen, 14.Lf4 h4 15.e4 h3 16.Lh1 Sxe4 17.Lxe4 dxe4 18.Dxe4 Dc6 19.Dxc6 Sxc6

20...h6 Ein Königsin-dischspieler hätte 20...h5!? 21.Le3 Sh7 gezo-gen, doch Alexander ist keiner. 21.Le3 g5? Und nun auf der Suche nach Dynamik ruiniert er die Stellung. 22.h4 gxh4 23.Dh5 Sf6 24.Dxh4 Sg6 25.Dg3 Nichts sprach ge-gen 25.Dh1!? mit Vorteil für Weiß. 25...Sh5 Kaum günstiger wäre 25...Ld7 26.b4 gewesen. 26.Dh2 Sf6 27.f3 Auch 27.Le2 Kh7 28.f4 ist gut. 27...h5 Nach 27...Ld7 hätte 28.a5 b5 29.Sb6 folgen können. 28.Lg5 Ld7 29.a5 bxa5?Das kleinere Übel wäre 29...b5 30.Sb6 Tab8 31.g3 gewesen. 30.Txa5 Teb8 31.Tea1 Lc8 32.b3 Lb7 33.Se2 Kf8 34.Sg3 Lc8 35.Sxh5 Sxh5 36.Dxh5 Sf4 37.Lxf4 exf4 38.Td1 Ld7 39.e5 dxe5 40.d6 Dd8 41.Txc5 Le6 42.Tc7 Tc8 43.Te7 Tc5 44.Lf5 Es folgt Agonie, Schwarz konnte bereits aufgeben.44...e4 45.fxe4 Dc8 46.e5 Vielleicht hätte 46.d7 et-was schneller entschie-den. 46...Txe5 47.Sxe5 Dc5+ 48.Kh1 Dxe5 49.Df3 Td8 50.Lxe6 fxe6 51.Ta7 Kg8 52.Ta8 Txa8 53.Dxa8+ Kh7 54.Df3 Lf6 55.d7 Ld8 56.c4 a5 57.Dd3+ Kh6 58.Dh3+ Kg7 59.Tf1 Lc7 60.Dg4+ Kh6 61.Tf3 1–0

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SchachZeitung38

Sxd4! 18.Sxd4 c6 19.Lc4 Te8 20.Sf5 d5 21.Sd2 dxc4 22.Sxc4 La6 23.Dc2 Lxc4 24.Dxc4 Te6 25.Tf1 Tae8 26.Tae1 h5 27.Da6 Ld8 28.f3 g6 29.Sg3 Dc3 und Schwarz ergreift die Initiative. 18.Sbd2 Tab8 19.Sc4?

Vorsichtiger wäre 19.Sf1 Se7 20.Lxb7 Txb7 21.Se3 mit Weiß am Ruder. 19...La7? Zum Ausgleich reichte 19...Sxd4 20.Lxb7 Sxf3+ 21.Dxf3 Dxf3 22.gxf3 Txb7 23.Tac1 f5 24.exf5 Te2. 20.Tac1 Df4 21.Te1

Auch 21.h3 Sxd4 22.Lxb7 Sxf3+ 23.Dxf3 Dxf3 24.gxf3 Txb7 25.Sxa5 war gut. 21...Te7?? Das kleinere Übel wäre 21...Sxd4 22.Lxb7 Sxf3+ 23.Dxf3 Dxf3 24.gxf3 Txb7 25.Sxa5 Tbb8 26.Sc6 Ta8 27.Tc4 gewe-sen. 22.Se3 Sd8 23.Lxb7 Txb7 24.Sd5 Dxc1 25.Sxe7+ 1–0

Nicht ohne Fehler, aber mit Freude und Kraft ge-spielt.

■ Schröder, J. (1908) ■ Das, S. (2294)Runde 6 Kemer-Antalya 2009 Spanisch C78

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0–0 b5 6.Lb3 Lc5 7.c3 d6 8.a4 Lb7 9.d4 Lb6 10.Lg5 exd4 10...h6!? gilt als ge-nauer. 11.cxd4 h6 12.Lxf6 Dxf6 13.Ld5 0–0 14.Dd2 Eine neue Idee, ge-spielt wurde 14.Sa3 oder 14.Sc3. 14...Tfb8 Etwas flexibler erscheint 14...Tab8!? 15.Td1 bxa4, man sehe 16.Sc3 Sb4 17.Lxb7 Txb7 18.Sxa4 La7 oder 16.Txa4 a5 17.Sa3 Sb4 18.Lxb7 Txb7 19.Sc2 Sxc2 20.Dxc2 De6 21.e5 Dd5 22.Ta3 Te8 23.Te3 Tbb8 mit etwa gleichen Chancen. 15.Td1 b4 Ein-facher wäre 15...bxa4 16.Txa4 a5 gewesen, mit Ausgleich nach 17.Sa3 Sb4 18.e5 Dg6 19.Lxb7 Txb7 20.Sc4 d5. 16.Dd3 a5

17.b3? Die weiße Stel-lung ist nicht stabil genug, um sich solche Zügen zu leisten. Stärker war 17.Dc4!? Sd8 18.Lxb7 Txb7 19.Sbd2 Se6 20.Sf1 Te8 21.Se3 Sf4 22.g3 Dg6 23.Sh4 Dh5 24.Sef5 Dg4 25.f3 Dg5 26.Kh1 Se6 27.f4 Dg4 28.Df1 mit besseren Perspektiven.17...Te8?

Der Gegner übersieht die taktische Wendung 17...

Die Probleme sind immer noch da, aber Alexander hat immerhin gewonnen, und es kann nur besser werden. „Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber keinen Erfolg ohne Leistung“, François de La Roche-foucauld.

Nun zu Jan-Christian Schröder, der mir in der Türkei besser gefallen hat und mich sogar an einige meiner Schüler aus alten Zeiten erinnert. Es kam nicht überraschend, dass er für eine kleine Sensa-tion sorgte, indem er in der sechsten Runde den Weltmeister 2008 besie-gen konnte.

Jan-Christian Schröder, in Oberhof mit 8,5 Punkten aus

11 Partien nur Dritter

45.Dg4 Dd5 46.Df4 Le5 47.Dh6+ Ke7 48.Dh4+ Lf6 49.Df4 Le5 50.Dg5+ f6 51.Dh6 Df7 52.Dh1 Kd8 53.De4 Dd7

54.Kg2? Sofortige Aufga-be erzwang 54.c6 bxc6 55.Sxc6+. 54...Kc7 55.f4 Lxd4 56.exd4 f5 57.De5+ Kc6 58.Kf2 Dd5 59.De8+ Der Gewinnplan ist 59.b3 Dd7 60.Ke3 Dd5 61.Kd2 Dg2+ 62.Kc1 Dd5 63.Kb2 Dg2+ 64.Ka3 Dd5 65.Df6+ Kc7 66.Dh8. 59...Kc7 60.Dh8? Es war noch nicht zu spät für 60.De5+ Kc6 61.b3. 60...Kc6 61.Dxh7 Dxd4+ 62.Kf1 Dc4+ 63.Kg2 ½–½

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39SchachZeitung

Wer bin ich? Ich werde gern übersehen, da es mir gelingt, mich originell zu verstecken und den Gegebenheiten anzupas-sen. Übersehen Sie die kleinen Details. die mich verraten könn(t)en, kann das zu Ihrem Verhängnis werden. Als tüchtiger Jä-ger werde ich vom ersten Zug an meine Absichten verbergen: das Chamä-leon!

Welcher Figur hat der Schwarze nicht genü-gend Aufmerksamkeit ge-schenkt?

Weiß am Zuge gewinnt

■ Mkrtschjan ■ VilarSchacholympiade 1998

1. Txg6+ Kxg6 2. Dxe6+ Dxe6 3. Txe6 1-0

Dem geneigten Leser noch eine kleine Suchauf-gabe für mückengeplagte Nächte: Wo hat sich die Maus im Text versteckt? ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺

Das königliche Spiel ruft natürlich auch den König der Tiere auf den Plan: Der Löwe verfügt über meisterliche Eleganz, gepaart mit Kraft und Wil-lensstärke. Seine Domä-ne: die „offene“ Savanne und die Notwendigkeit zum schnellen Schlag. Aber nicht ausschließlich mit bloßer Gewalt. Die große Katze schleicht sich unauffällig heran und schlägt zu, wo es nicht er-wartet wird.

Mit dem richtigen Killer-instinkt erlegen Sie den schwarzen König! Sind Sie ein Löwe?

Weiß am Zuge gewinnt

■ B. Miljanic ■ M. MarkovicJugoslawische Team-ch 1997

1. Seg5+ Hätten Sie auch gerade diesen Sprin-ger gewählt? 1... fxg5 2. Sxg5+ Kxh6 3. Dxh8+ Kxg5 4. Dh4+ Kf5 5. Le4# oder 5. Lh3# 0-1

Auch aus der Luft, aber in etwas höheren Regionen angesiedelt, beobachtet der Geier sein Revier. Als schweigsamer Beob-achter umkreist er gedul-dig das potentielle Opfer und wartet auf seinen Schmaus. Eine gefalle-ne Figur ist nicht mehr in der Lage Gegenwehr zu leisten, sodass die Luftat-tacke sorglos von statten geht.

Welches Feld hat der Schwarze hier im Visier?

Schwarz am Zuge,gewinnt

■ Demidenko ■ BlauertFirst Saturday 1997

1... Te1 und der Raubvo-gel darf auf h2 oder g1 speisen. 0-1

Die gemeine – und das im doppelten Sinne des Wortes – Stechmücke hat mich auf die anima-lischen Pfade der heuti-gen Plaudereien geführt (ganz passend zum Titel). Ob nun das dauerhafte Summen oder der Juck-reiz nach erfolgreichem Stich: das kleine Tierchen kann nachhaltigen Ein-druck hinterlassen. Selbst die Zeitgenossen, die mit Sanftmut beschenkt wur-den, können durch die immer wieder kehren-de Drohung zu stechen, aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Jaja, die ewigen Drohungen: wie viele Spieler haben sich durch diese bereits im Gestrüpp der Verteidi-gung verheddert und sind dabei „zerstochen wur-den“ …

Wie stachelt oder stichelt der Weiße in der schwar-zen Königsstellung?

Weiß am Zuge gewinnt

■ R. Vasquez ■ WarlickSchacholympiade 1998

Der schöne Hingucker 1. Lb5+ entscheidet zu Gunsten des Weißen. Die Folge lautet: 1... Kxb5 2. Tab1+ Kc4 (2... Kc5 3. Dxb6+ Kc4 4. Db4#) 3. Tb4+ Kxc3 4. Da3+ Kc2 5. Dd3# bzw. 5. Dd1# 1-0

Kombinatorische PlaudereienFrank Große

Wie viele Felle hat ein Fuchs?

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SchachZeitung40

[1...Tc8 2.Txc8 Kxc8 3.Ka5+-] 2.Kb5 Tb8+ 3.Ka6 Ta8+ 4.Kb7 Ta4 5.Tc7++-

In dieser Stellung ver-hindert der Bauer e7 den Trick mit Th8, Txa7 nebst Th7+ und Gewinn des Turms auf a7. Je-doch muss man immer alle Stellungsmerkmale berücksichtigen und hier gibt es ein weiteres Motiv, nämlich Matt.

1.Th8! Txa7 2.Th5#

1...Ta8+ 2.Kb5 Tb8+ 3.Ka5 Ta8+

Schwarz muss immer Schachs geben! 4.Kb6 Tb8+ 5.Ka5 Ta8+ 6.Kb5 Tb8+ 7.Ka4 Ta8+ 8.Kb3 Tb8 und die Ausgangs-stellung ist wieder er-reicht. Auch Turmzüge helfen nicht weiter, z.B. 9.Tc5+

9...Kd6 10.Ka4 [10.Kc4 Th8=] 10...Ta8+ 11.Kb5 [11.Ta5 Tb8 12.b5 Kc5=] 11...Tb8+ 12.Kc4 Th8= Auch andere Turmzüge führen zum Remis.

Ist der Bauer jedoch ge-deckt und der König kann ungestört vordringen, ge-winnt die stärkere Seite in der Regel. 1.Ka4 Ta8+

kann der Turm auf die lan-ge Seite weichen und hat genügend Abstand, um den weißen König ggfs. mit Schachs zu bom-bardieren. 4.Te8 [4.Ke6 Kg7=] 4...Tf1 Jetzt, wo der Turm die f-Linie ver-lassen hat, klemmt sich der schwarze Turm hinter den f-Bauern und verhin-dert dessen vorgehen. [4...Ta6+ ist auch Remis.] 5.Te7+ Kg8 6.Ta7 Tf2 7.Ta8+ Kh7 8.Ke6 Kg7=

Wenn der verteidigende König vom Bauern abge-schnitten ist, ist der Fron-talangriff oft die einzige Möglichkeit, die Partie zu retten. Hierbei ist wichtig, dass der Abstand zwi-schen Turm und Bauer mindestens drei Reihen beträgt. 1.Ka4 [Falls Weiß seinen Bauern deckt, um ungestört mit dem König vorzugehen, hilft ihm das auch nicht weiter. 1.Tc4 Kd6 2.Ka4 Kd5 3.Tc5+ (3.Tc7 Kd6 4.Ta7 Kc6=) 3...Kd6 4.Ka5 Ta8+ 5.Kb5 Tb8+=]

Zur Auffrischung und Er-gänzung des bisher ge-lernten Stoffes folgen nun einige weitere Beispiele zu den Turmendspielen. Selbst wenn - wie im fol-genden Beispiel - die Phi l idor-Verte id igung nicht möglich ist, gibt es dennoch Rettungschan-cen für die schwächere Seite. Weiß droht Matt, also muss der König sich bewegen, nur wohin? Wie wir bereits wissen, sollte der König zur kür-zeren Seite ausweichen, damit der Turm auf die lange Seite gehen kann, um größtmöglichen Ab-stand zu bekommen. 1...Kg8! geht auf die kurze Seite. [1...Ke8?? 2.Ta8+ Kd7 3.Tf8 (3.Kg6? wäre ein Fehler, da Schwarz praktisch wieder die Aus-gangsstellung forcieren kann. 3...Ke7! verhindert den Bauernzug nach f6. 4.Ta7+ Kf8 5.Kf6) 3...Tf2 (3...Th1 4.Kg7+- und der schwarze Turm hat ein-fach nicht genug Platz, um den König erfolgreich zu belästigen.) 4.Kg7+- und Weiß wird die Luce-na-Stellung erreichen.] 2.Ta8+ Kh7 3.Tf8

Der Turm geht auf die f-Linie, damit der f-Bauern vorrücken kann, ansons-ten sind keine Fortschritte zu erzielen.3...Ta1 Jetzt

EndspielJürgen Jordan

Turmendspiele Teil VI

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4.Kxf5 Txc4

Wir haben jetzt eine völ-lig veränderte Situation vor uns. Im Gegensatz zur Stellung des Analy-sediagramms 1 ist der weiße König nun horizon-tal durch den schwarzen Turm abgeschnitten. Die horizontale Sperre ist in der Regel, so auch in dieser Position, viel wirk-samer, weil sie den wei-ßen König im Niemands-land zurücklässt, sobald der schwarze Freibauer vorrückt.5.Te1

Am zähesten war freilich 5.Ta1 d5 6.Ta5+ Kd4 (An-merkung der Redaktion: Hier irrt der Autor. Nach 6...Kd4 führt 7. Kf4 zum Remis. 6...Kc6 oder 6...Kd6 sichern weiterhin den Sieg für Schwarz). 7.Ke6 Tc6+ 8.Kf5 Tc8 9.Ta4+ (9.Ke6 Td8 10.Ke7 Th8 11.Ta1 Ke3) 9...Kc3 10.Ke5

Mit dieser Verteidigung hätte Weiß den ursprüng-lich kompakten schwar-zen Figurenverband zwar auseinanderreißen, aber die Zusammenarbeit der schwarzen Steine nicht entscheidend stören kön-nen. Man kann nun mehr-mals danebenhauen, weil es an einigen Stellen nur einen einzigen Gewinn-weg für Schwarz gibt.

„Horizontale und vertikale Sperre im Turmendspiel: Die Stellung ergab sich nach Te5. „Auf den ersten Blick erscheint es belang-los, ob Weiß mittels Tb1 oder Tb8 den schwarzen d-Bauern von d1 oder d8 aus angreift. Auf den zweiten Blick erkennt man indes, dass der wei-ße Turm nur von b8 aus mittels Tc8+ den schwar-zen König von seinem d-Bauern trennen kann. Das ist lebenswichtig. 1.Tb1? [1.Tb8! Kc5 2.Tc8+ Kd4 3.Tc6 sichert das Remis.] 1...Kc5 2.Td1 Te6 3.Kf4 Te4+

Vielleicht hatte Weiß so gerechnet: 3...Kxc4? 4.Kxf5 Te5+ 5.Kf4

führt zu einer theoreti-schen Remisstellung. Der weiße Turm steht bestens vor dem d-Bauern und kann den schwarzen Kö-nig mit vielen Schachs belästigen. Im Zweifelsfall kann er via e3 sogar eine Brücke für den vertikal gesperrten König bauen. Die vertikale Sperre durch den schwarzen Turm ge-gen den weißen König sieht zwar gut aus, wirkt im allgemeinen aber erst dann entscheidend, wenn der Freibauer drei Felder von der Umwandlung steht. Rücken wir also alle Steine mit Ausnahme des schwarzen Königs und weißen Turms nach vorn, so wird klar, dass dem weißen Turm ganz schnell die Schachs aus-gehen, der Freibauer also bald nach d2 kommen wird und Schwarz dann mit dem bekannten Brü-ckenbau gewinnt.

■ Clemens,C. ■ Hecht,H.-J.Solingen, 1970

Wie wir bereits gesehen haben, versucht die stär-kere Seite mit typischen Plänen den Mehrbau-ern durchzubringen. Das klappt in der Regel nur, wenn die Aktivität der schwächeren Seite ein-geschränkt wird, wobei die Absperrung hierbei eine wichtige Rolle spielt. Als Beispiel hierfür folgt ein sehr lehrreiches Par-tiefragment, welches aus dem kürzlich erschie-nenen Buch von Groß-meister Hans-Joachim Hecht „Königswege im Schach / Der Endspiel-Ratgeber“ stammt.

Auch hier scheint Schwarz sich retten zu können, zieht der weiße Turm, fällt der Bauer a7, jedoch führt hier die Stel-lung des schwarzen Kö-nisg zum Verlust. 1.Tf8 Verhindert Tf7+ und droht den Bauern durchzuzie-hen. 1...Txa7 2.Th8+ Th7 3.Txh7#

Auch hier muss der Turm zwei Aufgaben erfüllen, den Bauern h2 angreifen, aber auch den eigenen König vor Ta1 mit Schach schützen. 1...Kb3! stellt sicher, dass Weiß eine der beiden Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. 2.Ta4 [2.Tg2 Ta1+ 3.Kb5 h1D] 2...Te1 3.Tb4+ Kc3-+

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Hans-Joachim Hecht164 Seiten, kartoniert,

1. Auflage 2009Art. 0949 € 16,80

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SchachZeitung42

23...Tc7

24.Ke3 Kc1

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Die Schachs von der kur-zen Seite verpuffen.

20.Ta8 d2 21.Tb8+ Kc2 22.Tc8+ Kd1

23.Th8

23.Kf2 Tf7+ 24.Kg3 Tf5 25.Tc7 Ke2 26.Te7+ Kd3 27.Td7+ Ke3 28.Kg2 Tf4 nebst Td4 ist der klassi-sche Brückenbau.

12.Kf3 d3 13.Tc8+ Kd4

14.Td8+ Kc3 15.Th8 Te2

Nachdem der Bauer weit genug vorgerückt ist, geht Schwarz kurzerhand zur vertikalen Sperre über. Logisch war ansonsten Tc1.

16.Tc8+ Kd2 17.Ta8 Te7

18.Ta2+ Kc1 19.Ta1+ Kb2

10...d4! 11.Ta3+ Kb4

12.Ta1 (oder 12.Td3 Kc5! 13.Td1 Te8+, und die vertikale Sperre ge-winnt, weil der Freibauer weit genug vorn steht) 12...Td8! (nicht 12...d3?? 13.Tb1+ Ka3 14.Kd4 re-mis) 13.Ke4 Kc3

und gewinnt (und erneut nicht 13...d3?? 14.Ke3 d2 15.Ke2 Kc3 16.Kd1 remis)

5...d5 6.Td1 Tc3 7.Ke5 Te3+ 8.Kf4 d4 9.Tc1+ Tc3 10.Te1 Kc4

Schwarz hat sich unter Beibehaltung der horizon-talen Sperre locker nach vorn arbeiten können, weil sich Weiß nicht opti-mal verteidigt hat. Wenn nichts Besonderes pas-siert, ginge es wie gehabt mit Tc2 und d3 weiter.

11.Te8 Tc2

11...Th3 12.Kg4 Te3 ist auch sehr gut.

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Diese Serie werden wir auch als Buch veröffentlichen. Der Erscheinungstermin steht aber noch nicht fest.

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43SchachZeitung

Brett 2010-08-06

Weiß am Zug

Mit seinem letzten Zug erdreistete sich der Nach-ziehende einfach, den Bauern auf g2 zu schlu-cken und somit die g-Linie zu öffnen. Die Quittung folgte sofort!

■ Gharamian, T. (2609) ■ Michiels, B. (2461) [C11] BEL-chT 0910 Bel-gium (7), 24.01.2010

20.Lxh6! zerlegt die Kö-nigsstellung und leitet das schnelle Ende ein! 20...gxh6 [20...Tg8 21.Dh3 wird Matt.] 21.Dh5 Der An-griff ist nicht zu parieren. Mit seinem starken Läufer auf c2 und der Möglich-keit mit seinen Türmen auf der d- und g-Linie ein-zufallen ist der Ausgang der Partie klar! 21...Kg7 [21...f5 22.Dxh6+ Kg8 23.Dg6+ Kh8 24.Td7+-; 21...e5 22.Dxe5+ f6 (22...Kg8 23.Td6+-) 23.De7 f5 24.Td7 Dg6 25.Txb7 Dg5+ 26.Dxg5 hxg5 27.Tg1 Sf4 28.Txg5+-] 22.Td7 droht Dg6+! 22...e5 23.Df5 e4 24.Tg1 Tae8 [24...Dg6 25.Dxg6+ Kxg6 26.Txg2+ Kf5 27.Txb7+-] 25.Txg2+ Kh8 26.Txf7 1-0

■ Kadziolka, B. (2328) ■ Zawadzka, J. (2391) [D30] POL-ch (Wo-men) Warsaw (2.2), 12.01.2010

16...Sxf4! Die ungedeck-te Stellung des Läufers d3 ermöglicht diese Kom-bination. 17.Sxd7 [17.Txf4 Danach verbleibt Schwarz mit einem Mehr-bauern und dem Läufer-paar bei besserer Stel-lung. 17...Sxe5 18.dxe5 Lc5+ 19.Kh1 (19.Kf1 Dxd3+ 20.De2 Tfd8-+) 19...Dxd3 20.Sb3 Dxd1 21.Txd1 Le3 22.Tg4 Tfd8 23.Txd8+ Txd8 24.Ld4 h5-+; 17.Le4 Sxe5 18.dxe5 (18.Lxb7 Sed3-+) 18...Lc5+ 19.Kh1 Lxe4 20.Sxe4 Sd3-+] 17...Dxd7 18.Se4 Lxe4 19.Txe4 Sxd3 20.Dxd3 Dc7-+ 21.Th4 Dxc4 22.De3 f5 23.Dh6 Dc7 24.Kh1 Tfe8 25.Th3 Lf8 26.Dh4 De7 0-1

Brett 2010-08-05

Weiß am Zug

Was passiert, wenn Weiß die Dame auf e8 schlägt?

■ Feller, S. (2576) ■ Bhat, V. (2549)[D17] Metz op 28th Metz (8), 15.04.2010

21.Txe8 Txd3 22.Lh6+! Das ist die Pointe. Weiß gewinnt die Qualität. [22.Txd3 Txe8 23.Td7 Te7] 22...Txh6 [22...Kxh6 23.Txh8+ Kg7 24.Txd3+-] 23.Txd3+- Sc7 24.Tc8 Lb6 25.Td7 Sd5 26.Lxd5 cxd5 27.Txd5 1-0

Brett 2010-08-03

Weiß am Zug

Hier ist Rechnen ange-sagt! Soll man auf e5 zu-greifen oder lieber doch was anderes ziehen?

■ Saravanan, V. (2356) ■ Korneev, O. (2573)[D46] Seville op 35th Se-ville (4), 11.01.2010

29.Lxe5?? tauscht zwar den gefährlichen Läufer auf e5, öffnet aber die f-Linie und das ist noch viel gefährlicher! [29.Sxe5? Dh1#; 29.Ld4? Dh1+ 30.Sg1 Lh2-+; 29.Tcc1 hält den Laden noch zu-sammen...; 29.Kg1 ist auch gut genug.] 29...Dh1+ Natürlich nimmt Schwarz nicht sofort auf e5. [29...fxe5? 30.Kg1²] 30.Sg1 Sxe3+! und das ist der Witz! [30...Sxe3+ 31.fxe3 (31.Ke1 Dxg1+ 32.Df1 Dxf1#; 31.Dxe3 Txd1+ 32.Ke2 Dxg1-+) 31...fxe5+-+] 0-1

Brett 2010-08-04

Schwarz am Zug

Anstatt mit einer Figur im letzten Zug auf c4 zu nehmen schlug Weiß mit dem b-Bauern. Wie zeig-te Schwarz, dass das schon einen Unterschied ausmacht?

Wir beginnen wie immer mit den Lösungen der Aufgaben aus der letzten Ausgabe:

Brett 2010-08-01

Schwarz am Zug

Zu Beginn was Leich-tes. Nach Lc4 spielte der Nachziehende einfach was?

■ Bitan, B. (2316) ■ Sundararajan (2526)[D12] Chennai op 2nd Chennai (4), 27.01.2010

28...Tc2+! gewinnt ein-fach eine Figur und vor-bei.[28...Tc2+ 29.Kxc2 Sb4+ 30.Kd1 Sxc6-+] 0-1

Brett 2010-08-02

Schwarz am Zug

Wie verschaffte der Nach-ziehende seinem Läufer-paar Geltung?

■ Bodiroga, P. (2420) ■ Yatsenko, A. (2468)[A21] Prague op-A Prague (4), 11.01.2010

25...Txf4 26.Tg1 [26.exf4 Lxd4 27.Tg1 Dh4-+] 26...Dh4 27.exf4 Lxd4 28.Tb2 Lxc3+ 29.Kf1 Kf7 0-1

Taktikaufgaben und GewinnspielJürgen Jordan und Michael Schönherr

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SchachZeitung44

Brett 2010-08-11

Weiß am Zug

Der letzte Zug war exf5. Wie beendete Weiß jetzt kraftvoll die Partie?

■ Lobzhanidze, D. (2510) ■ Zwahr, P. (2301) [B48] Neckar op-A 14th Deizisau (3), 02.04.2010

26.Txg7+! Genau, legt den König frei und führt zum Matt. 26...Kxg7 [26...Kh8 27.De7+-] 27.De7+ [27.De7+ Kh8 (27...Tf7 28.Tg1+ Kh8 29.De5+ Tf6 30.Dxf6#) 28.De5+ Kg8 29.Tg1+ Kf7 30.Tg7#] 1-0

Brett 2010-08-12

Schwarz am Zug

Finden Sie hier die stärkste Fortsetzung für Schwarz.

■ Berczes, C. (2368) ■ Csom, I. (2437)[A04] HUN-chT 0910 Hungary (7), 28.02.2010

25...De2 mit Gegenan-griff! [25...Lc5+ 26.d4 De2 führt zur Partie.] 26.Sxh8 Lc5+ 27.d4 Tf2 28.Dd2 [28.Dh4 De3-+; 28.Dd8+ Lf8 29.Dh4 De3-+] 28...Tg2+ 29.Kh1 Txh2+ 30.Kg1 Lxd4+ 0-1

Ke7 (26...Kg7 27.dxe4+-) 27.Dxh7+ Ke6 28.Dg6+ Ke7 29.dxe4+-) 26.Dg8+ Ke7 27.Tf7+ Ke6 28.Tf8+ Ke5 29.Dg5+ befördert den König endgültig ins Freie und die Reise endet im Matt. 29...Kd4 (29...Ke6 30.Df5+ Ke7 31.Df6#) 30.Df6+ Kd5 (30...Ke3 31.Df2#) 31.dxe4+ Kc4 32.Df1+ Kd4 33.c3+ bxc3 (33...Ke3 34.Tf3+ Kxe4 35.De2+ Kd5 36.Td3+ Kc4 37.Td2#; 33...Kxe4 34.De2+ Kd5 35.c4+ Kd4 36.Tf4+ Le4 37.Dxe4#) 34.bxc3+ Kxc3 35.Tf3+ wird auch Matt.; 22...Sf5 ist noch die bes-te Verteidigung, doch auch hier steht Weiß auf Gewinn. 23.dxe4 Kg7 24.exf5+-] 23.Tf7+ Kg8 24.Df2 Dg4 25.Tg7+ [25.Tg7+ Kxg7 26.Df7+ Kh6 (26...Kh8 27.Dxh7#) 27.Df6+ Sg6 28.Sf7#] 1-0

Brett 2010-08-10

Weiß am Zug

Mit seinem letzten Zug entzog der Nachziehende seinen Turm dem Angriff des Läufers und stellte ihn von f8 nach g8. Was war daran faul?

■ Eljanov, P. (2736) ■ Delchev, A. (2625) [E32] FRA-chT Top 16 GpA France (3), 28.03.2010

28.Lg5! verliert einfach die Dame...[28.Lg5 Dxg5 (28...Txg5 29.Txh7+ Kxh7 30.Dh4+ wird Matt.) 29.Txg5 Txg5 30.Sh6+-] 1-0

Der Nachziehende nahm einfach den Bauern auf b4 und entfernte damit seine Dame, die eben noch auf e7 stand, vom schutzbedürftigen König. Wie nutzte Weiß das so-fort aus?

■ Pavasovic, D. (2579) ■ Durarbeyli, V. (2476) [B22] EU-ch 11th Rijeka (11), 17.03.2010

23.Dg5+ Kh8 24.Df6+ Kg8 Bis hierhin alles klar und nun? 25.Sxd5! Dieser starke Einschlag verschafft Weiß eine Ge-winnstellung. 25...Dxd4+ [25...exd5? 26.Lxd5+ Le6 27.Lxe6#] 26.Dxd4 Sxd4 27.Sf6+ Kg7 28.Sxd7+- Td8 1-0

Brett 2010-08-09

Weiß am Zug

Hier zauberte der Anzie-hende einen unwider-stehlichen Angriff aus der Tasche. Wie legte er los?

■Roy, S. (2429) ■ Abu Sufian, S. (2320) [B31] Dhaka Six Seasons Dhaka (4), 18.03.2010

20.Sh5+! gxh5 21.Txf6 Kxf6 22.Tf1+ Kg7 Nun können der Turm und die Dame ungehindert zum König vordringen und Mattdrohungen auf-stellen, die nicht mehr zu parieren sind. [22...Kg6 23.Sf7 droht Dg5/h6 Matt. 23...Sf5 (23...Kg7 24.Dh6+ Kg8 25.Df6 Kf8 26.Sh6+ Ke8 27.Df8#) 24.Dg5+ Kxf7 25.Txf5+ Ke8 (25...Dxf5 26.Dxf5+

Brett 2010-08-07

Weiß am Zug

Anstatt den Turm im letz-ten Zug zu schlagen, si-cherte Schwarz den Bau-ern e5. Das rächte sich sofort. Wie?

■ Hector, J. (2572) ■ Antonsen, M. (2439) [C52] DEN-chT 48th Den-mark (7), 02.03.2010

15.Txb5! und alle wei-ßen Figuren fallen über den König her! 15...Lb6 [15...cxb5 16.Lxb5+ Ld7 (16...Kd8 17.Td1+ Kc7 18.Ld6+ Kd8 (18...Kb6 19.Le8+ Ka6 20.Dc4+ Db5 21.Dxb5#) 19.Lxe5++-) 17.De6+ Kd8 18.Lxd7 Dxd7 19.Td1+-; 15...Dc7 16.Td1+-] 16.Sxe5! Der in der Mitte festsitzende König ist verloren. 16...Dc7 [16...fxe5 17.Txe5+] 17.Sxc6 Ld7 18.Se7 Df4+ 19.Kb1 Ld8 20.Sf5 Dxe4+ 21.Ka1 Lxf5 22.Ld5 De2 23.Lxa8 Le6 24.Ld5 1-0

Brett 2010-08-08

Weiß am Zug

Taktikaufgaben und Gewinnspiel

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45SchachZeitung

Es droht Lxg7. 20...Td8 will zumindest die Dame decken. [20...gxh6? 21.Tg4+ Kh8 22.Dxd5+-] Dennoch... 21.Lxg7! Kxg7 22.Tg4+ Kf8 [22...Kh8 23.Dxd5 Txd5 24.Sxf7#] 23.Df5 [23.Df5 Te2 24.Dxh7 Lf6 25.Tc1+-; 23.Dd3 ist noch stärker.] 1-0

■ Wang Hao (2722) ■ Manik, M. (2440)[C96] Sarajevo Bosna op 40th Sarajevo (4), 08.05.2010

20.Lh6! Einfach das Feld h6 mit Gewinnstellung!

17.Sf6+! Sehr stark! Da-nach ist Schwarz bereits rettungslos verloren. 17...gxf6 18.Sh5 Wieder droht Sf6+. 18...De7 [18...Kh8 19.Sxf6 Dd8 20.Df5+-] 19.Sxf6+ Kg7 [19...Kh8 20.Df5+-] 20.Lh6+! und jetzt ist es endgültig aus. 20...Kxh6 [20...Kh8 21.Df5+-] 21.Dh5+ Kg7 22.Dxh7+ [22.Dxh7+ Kxf6 23.Dh6#] 1-0

Brett 2010-08-15

Schwarz am Zug

Der letzte weiße Zug Se1 war keine gute Idee. Wie-so?

■ Nezar, M. (2398) ■ Degraeve, J. (2563) [B05] FRA-chT Top 16 GpA France (5), 30.04.2010

19...Sxd4 gewinnt einfach einen Bauern oder sogar mehr wie in der Partie. 20.Txd4? [20.Lxd4 Lxe2 21.Sxe2 Txe2] 20...Lxd4 21.Lxh5 Txe3 22.Sxd5 Txe1+ 23.Txe1 cxd5-+ 24.Te7 Df4 25.Txf7 Sf6 26.Txf6 gxf6 27.Dxd5+ Kh8 28.Dxb7 Dxf2+ 0-1

Brett 2010-08-16

Weiß am Zug

Mit Tc2 besetzte Schwarz die zweite Reihe, was be-setzte Weiß nun?

Brett 2010-08-13

Weiß am Zug

Wie setzt Weiß hier sei-nen Angriff am stärksten fort?

■ Zilka, S. (2485) ■ Cerveny, M. (2353) [D30] Czechia, 2010

17.Lf7! Einfach und ent-scheident! [17.Sf7+ Txf7 18.Dh5 Sf6 hingegen ist nicht so zwingend, z.B. 19.Dxf7 Dxf7 20.Lxf7 f4 und Schwarz kann noch weiterspielen.] 17...Txf7 18.Sg6+ Kg8 19.Txh7 Tf6 [19...Kxh7 20.Dh5+ Kg8 21.Dh8#] 20.Th8+ Kf7 21.Db3+ Kxg6 22.Txe8 Ld6 23.h4 Sf8 24.Dc2 1-0

Brett 2010-08-14

Weiß am Zug

Weiß steht am Königsflü-gel in den Startlöchern. Treten Sie mal ordentlich aufs Gas!

■ Bauer, C. (2610) ■ Iruzubieta V., J. (2416) [C54] Euskadi-chT Berga-ra (4.1), 30.01.2010

Taktikaufgaben und Gewinnspiel

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Die folgende Tabelle zeigt alle Teilnehmer, die im August mitgemacht haben. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

In diesem Monat verlosen wir wieder Sachpreise unserer Werbepartner.

Für jede Lösung bekommen Sie außerdem einen Punkt, und am Ende des Jahres verlosen wir wei-tere tolle Geld- und Sachpreise. Im Vordergrund soll aber das Lernen und der Spaß stehen, des-wegen verraten wir hier noch nicht so viel...

Ihre Lösungen senden Sie bitte bis zum 11. September 2010 per Email an [email protected] oder an Schach-Zeitung, Oversand 30, 21217 Seevetal.

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SchachZeitung46

Brett 2010-09-10

Schwarz am Zug

Schach kann manchmal so einfach sein. Wie ge-winnt Schwarz hier?

Brett 2010-09-11

Schwarz am Zug

Wie kann Schwarz die Gegenüberstellung von Turm und König nutzen?

Brett 2010-09-12

Schwarz am Zug

Mit seinem letzten Zug schnappte sich der Anzie-hende den Bauern auf a7, doch dieser Appetithap-pen blieb ihm gleich im Halse stecken, warum?

Brett 2010-09-07

Weiß am Zug

Der schwarze Monarch steckt noch in der Mitte fest, da läßt sich doch bestimmt was machen, oder?

Brett 2010-09-08

Schwarz am Zug

Nach dem letzten Zug von Weiß Ta7 bedankte sich Schwarz artig, indem er einen Mattangriff star-tete.

Brett 2010-09-09

Schwarz am Zug

Weiß hat zwar eine Mehr-figur, aber Schwarz ist am Zug und diesen Umstand nutzte der Nachziehende zu seinen Gunsten.

Brett 2010-09-04

Weiß am Zug

Schwarz steht hier mit seinen beiden Mehrfigu-ren augenscheinlich auf Gewinn, doch konnte er nach dem nächsten Zug von Weiß schon aufge-ben!

Brett 2010-09-05

Weiß am Zug

Wie aus dem Nichts er-reichte Weiß eine Ge-winnstellung, sehen Sie es?

Brett 2010-09-06

Schwarz am Zug

Kurz und schmerzlos agierte hier der Nachzie-hende.

Brett 2010-09-01

Weiß am Zug

Weiß kann Material ge-winnen, wie?

Brett 2010-09-02

Schwarz am Zug

Scheinbar kommt Schwarz hier nicht so recht weiter, doch die bei-den vorgerückten Rand-bauern sind die Trümpfe zum Sieg.

Brett 2010-09-03

Weiß am Zug

Hier zeigte Weiß ganz schnell, dass ein Läu-ferpaar viel stärker sein kann als zwei Springer.

Taktikaufgaben und Gewinnspiel

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47SchachZeitung

Brett 2010-09-14

Schwarz am Zug

Im letzten Zug stellte Weiß seinen Turm nach d5 und hoffte auf Sxd5 und dann Dxe5+. Doch Schwarz hatte andere Pläne.

Brett 2010-09-15

Schwarz am Zug

Noch ein Zug von Schwarz und Weiß kann einpacken!

Brett 2010-09-16

Schwarz am Zug

Schwarz steht besser und ein Zug wie Da4 ist gut, aber der Nachziehende beendete sofort die Par-tie, wie?

Brett 2010-09-13

Schwarz am Zug

Der weiße König ist im Eck abgeklemmt, wie nutzt man das aus?

RezensionMartin Rieger

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John EmmsBeating 1 e4 e5A repertoire for White in the Open Games

Sprache:Englisch Verlag:Everyman223 Seiten, kartoniert, 1. Auflage 2010.

Früher war alles einfacher, man spielte sein Spanisch oder sein Schottisch als Weißer runter und gut wars. Ab und zu griff mal jemand zu etwas exotischem wie Russisch oder Lettisch aber ansonsten war man im-mer in vertrautem Fahrwasser. Heutzutage muss man wirklich mit allem rechnen, Russisch ist längst gesell-schaftfähig geworden und Eröffnungen wie Lettisch, Elefantengambit oder sonstige Nervsysteme aus Sicht des Weißen sind jetzt regelmäßig anzutreffen.Für all die genervten und gestressten 1.e4 Spieler hat GM John Emms ein Buch auf den Markt gebracht, das hier Abhilfe schaffen soll. Schluss mit lustig! Schluss mit halbseidenen Eröffnungen die zwar aus eigener Sicht nichts taugen können (die es aber laut gängiger Theorie trotzdem tun) und fiesen Gegnern, die einem freudestrahlend am Sonntagmorgen ein absurdes Gambit auf 1.e4 e5 um die Ohren hauen. Zukünftig werden Sie und ich freudestrahlend am Sonntagmor-gen unserem Gegnern was um die Ohren hauen, nein nicht dieses Buch, sondern dessen Inhalt! GM Emms schlägt ein komplettes Repertoire nach 1.e4 e5 2.Lc4 vor, das hat den Vorteil, daß man sich nicht mehr mit jedem Firlefanz beschäftigen muss sondern seine wertvolle Energie und seine sagenhafte Kreativität in seine eigenen Eröffnungen investieren kann. Soll doch der Gegner Russisch studieren bis er in Begleitung ei-ner Balaleika um halb 3 in der Nacht auf dem Balkon Kalinka tanzt! Anhand von 46 Musterpartien und zahl-reichen Analysen wird dem Leser dieses Repertoire schmackhaft gemacht, die Kommentierung ist zufrie-denstellend und wird niemlas eintönig oder langweilig. Das einfach gestrickte Konzept dieses Repertoires hat den unschätzbaren Vorteil der Fokussierung auf eine Eröffnung nach 1.e4 e5, damit liegt der psychologi-sche Vorteil eindeutig bei Weiß. Ich hab mir die Sys-teme angesehen und auch die Stellungen die dabei entstehen, wer hier als Schwarzer keine Ahnung hat oder zu sorglos spielt, wird eine böse Überraschung erleben!

Ansonsten will ich jetzt mit der Lobhudelei nicht über-treiben, das Buch ist völlig ok und wird bestimmt eine große Leserschaft gewinnen. Eine sehr gute Arbeit und von meiner Seite absolut zu empfehlen!

James RizzitanoPlay the Najdorf SicilianA new guide to the King of Chess Openings

Sprache:Englisch Verlag:Gambit143 Seiten, kartoniert, 1. Auflage 2010.

Die Najdorfvariante ist der Mercedes Benz unter den Schacheröffnungen, kein anderes System wurde und wird so ausgiebig analysiert wie dieses. Viele große Spieler wie Fischer, Kasparov, Anand, Topalov, Iwant-schuk und andere haben diese Eröffnung praktiziert und mit vielen wertvollen Ideen bereichert. Oft erge-ben sich faszinierende Gefechte in den einzelnen

Systemen wie der Bauernraubvariante, der Poluga-jewskivariante oder dem englischen Angriff. Die Theo-rie einzelner Abspiele hat sich rasant weiterentwickelt und ganze Heerschaaren von Großmeistern, Fern-schachanalytikern und Top-Computerschach-Engines haben zum Teil ganze Zugfolgen von der Eröffnung bis hin zum Endspiel generiert, immer auf der Suche nach der absoluten Wahrheit im Schach. James Rizzitano hat die neusten Erkenntnisse in diesem Buch zusam-mengefasst und mit vielen eigenen Ideen angereichert. Bei seinen umfangreichen Recherchen hat er alles in Augenschein genommen, was auch nur ansatzweise in den letzten Jahren zu diesem Thema veröffentlicht wurde. Behandelt werden sämtliche Systeme gegen Najdorf wie auch verschiedene Systeme innherhalb einzelner Abspiele. Das Buch kann als Repertoirebuch für Schwarz verwendet werden als auch als Nach-schlagewerk für Theoretiker, Fernschachspieler und Kommentatoren.

Absolut zu empfehlen!

Art.-Nr.0226

Art.-Nr.0175

Page 48: 8 7 6 Zeitung 5 4 3 2 Rubrik „Zug um Zug“. 1 A B C D E F G H w · PDF filein Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden. Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)

SchachZeitung48

13...Sh6 14.exd6 Lxd6 15.Lxd6 Txd6 16.Se4 Txd1+ 17.Txd1 De7

18.Sd6+ Kf8 19.Se5 Sxe5 20.Dxe5 Ld5 21.Tc1 Df6 22.Sf5

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Wer gern für Materialinvestitionen die Initiative ergreift, Opfer nicht scheut oder einfach mal eine andere si-zilianische Eröffnung spielen möchte, dem sei dieses Gambit wärmstens empfohlen. Besonders in Blitz- oder Schnellschachpartien wird man damit viel Spaß haben. Die DVD vermittelt auf jeden Fall die notwen-digen Grundlagen, damit man mit Weiß seinem Geg-ner ein Höchstmaß an Schwierigkeiten bereiten kann. Empfehlenswert!

Dass diese Eröffnung auch immer noch Opfer unter sehr starken Spielern fordert zeigt z. B. folgende aktu-elle Turnierpartie, in der ein Großmeister mit Schwarz die sogenannte Chicago-Variante wählte und schon im 22. Zug aufgeben musste:

Dimitrov,Pavel (2351) - Parligras,Mircea (2565)[B21] Varna op 4th Varna (8), 19.06.2010

IM Lawrence TrentThe Smith-Morra GambitChessbase Fritztrainer DVDSprache: Englisch, Preis: € 27,90, Laufzeit 5h 25 minArt.-Nr. 0947

Sind sie es leid, sich in den Hauptvarianten der sizili-anischen Verteidigung immer mit den neuesten Ent-wicklungen vertraut zu halten? Dann wäre die hier vorgestellte DVD vielleicht etwas für Sie. Bei der gro-ßen Anzahl der verschiedenen Behandlungsweisen im Sizilianer wie der Najdorf-Verteidigung, dem Drachen oder der Sweschnikow-Variante muss man als Weiß-spieler gute Theoriekenntnisse haben, damit man um Vorteil aus der Eröffnung kämpfen kann. Viele Spieler bevorzugen deswegen einen Anti-Sizilianer und spie-len z. B. die Alapin-Variante mit 2.c3, ein Lb5-System oder den geschlossenen Sizilianer. IM Lawrence Trent stellt in dieser DVD ein weiteres System vor, um den Hauptabspielen des offenen Sizilianers auszuweichen und Schwarz nicht auf dessen bevorzugten Terrain zu bekämpfen, nämlich das Smith-Morra Gambit. Dieses ergibt sich nach den Zügen 1. e4 c5 2. d4 cxd 3. c3. Weiß bietet damit den Bauern c3 an. Die Gründe hier-für erläutert der englische Autor an Hand einer Menge Beispielpartien. Er demonstriert in insgesamt 28 Vi-deoclips in sehr gut zu verstehendem Englisch, dass Weiß für den Bauern eine erhebliche Initiative erhält und sehr starken Druck auf die schwarze Stellung aus-üben kann. Ein falscher Zug des Nachziehenden und schon kann die Partie vorbei sein, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Wer gern angreift und nicht vor taktischen Abspielen mit Figurenopfern zurückscheut, für den ist dieses Gambit genau richtig. Auf sehr hohem Niveau wird dieses System jedoch so gut wie nicht an-gewandt, da es doch einige Wege für Schwarz gibt, eine vernünftige Stellung aus der Eröffnung heraus zu bekommen und Weiß dann nachweisen muss, dass er für den Bauern Kompensation hat. Jedoch gibt es aber auch eine Unmenge an Möglichkeiten für Schwarz da-nebenzugreifen und ein Fehlgriff bedeutet meist schon das sofortige aus. Trent vermittelt auf der DVD dem Zu-schauer alles notwendige Wissen, um die Fehler des Nachziehenden gnadenlos zu ahnden. Scheinbar nor-male Entwicklungszüge von Schwarz entpuppen sich als Rohrkrepierer und somit verwundert es nicht, dass viele Partien nicht länger als 20 Züge dauern. Neben den Strategien für Weiß zu den verschiedenen Vertei-digungsaufstellungen von Schwarz, zeigt Trent auch viele typische taktische Wendungen. Hat man diese erst einmal gesehen und sich gemerkt, werden sie in der eigenen praktischen Partie wie von selbst (hoffent-lich) vor dem geistigen Auge erscheinen, da man weiß, wonach man Ausschau halten muss. Dennoch ver-schweigt Trent auch nicht die besten Verteidigungsauf-stellungen für Schwarz. So wird die klassische Haupt-variante besprochen, die sibirische Verteidigung, das Lc5-Abspiel, die Chicago-Verteidigung oder die Sge7 Variante, um nur einige zu nennen. Trent behandelt so ungefähr alles, was man mit Weiß im Smith-Morra-Gambit vorgesetzt bekommen kann. Jedoch weiß man nach dem Ansehen der Video-Files, was die beste Auf-stellung und Strategie für den Anziehenden gegen je-des dieser Systeme ist, so dass man vor unliebsamen Überraschungen gefeit ist.Dass Schwarz so oft und so schnell im angenommen Morra-Gambit überrannt wird, erklärt auch die Tatsa-che, dass in ungefähr der Hälfte der Partien das Gam-bit abgelehnt wird. Auch hier zeigt Trent, wie man mit Weiß versuchen kann, dann Vorteil aus der Eröffnung zu erzielen.

RezensionJürgen Jordan

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The SmiTh-morra GambiT

Lawrence TrenTfritztrainer opening

Lawrence TrenT

The SmiTh-morra GambiT

What do you do against the Sicilian Defence? Do you play a mainline, safe in the knowl-edge that despite being the most reliable way to gain an opening advantage, you could be condemned to spending years studying a huge body of opening theory, or do you choose an Anti-Sicilian, a way to sidestep the mainlines at the risk of allowing Black to have a sneak-ing chance to achieve equality?

The Morra Gambit, characterised by the moves 1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3 is one of the least played, yet according to IM Trent most underrated Anti-Sicilians that White has at his dis-posal. By sacrificing a pawn, White aims to rapidly develop his pieces with the objective of delivering a swift knockout blow to the unprepared Black camp. Objectively speaking, Trent emphasises, if Black knows his stuff he has various ways to achieve a perfectly rea-sonable position. The beauty of this opening, Trent explains, lies in its practical “over-the-board” potential. Black players will have trouble coping with unknown positions and being put on the back foot from the start. It should be of no surprise that around 50% of players with Black decide to decline the gambit, but even in this case Trent presents a host of tricky variations which allow White to play with venom and great attacking possibilities, not to mention a number of previously unseen theoretical novelties!Video runnig time: 5 h 25 min.

Lawrence Trent is an International Master from England.is an International Master from England. He has represented England He has represented England as a player and as a coach and has been a 3-time winner of the Porto San Giorgio Internaas a player and as a coach and has been a 3-time winner of the Porto San Giorgio Interna--tional tournament, finishing ahead of many Grandmasters. tional tournament, finishing ahead of many Grandmasters. L

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unverb. Preisempf. € 27,90

iSbN 978-386681-192-8

System requirements: Pentium-Processor at 300 Mhz or higher, 64 MB RAM, Windows XP, Windows Vista, Windows 7, DVD drive, mouse, soundcard

ChessBase GmbH Osterbekstr. 90aD-22083 [email protected]

fritztrainer opening

1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3 dxc3 4.Sxc3 e6 5.Sf3 d6 6.Lc4 a6 7.0–0 Sc6 8.De2 b5 9.Lb3 Ta7 10.Td1 Td7 11.Lf4 Le7 12.Tac1 Lb7 13.e5

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49SchachZeitung

Intensiv-TrainingJürgen Jordan

30 Minuten

Folgende Stellung bauen Sie am besten auf einem Brett auf und denken wie unter Turnierbedingungen über sie nach. Nehmen Sie sich ruhig 30 Minuten Zeit, bis Sie sicher sind, die Lösung gefunden zu haben. Weiß ist am Zug.

Gewinn-Verlust

In der folgenden Par-tie hätte Weiß an einem Punkt in Vorteil kommen können. Versuchen Sie, die Partie ohne Ansicht eines Brettes gedanklich nachzuspielen und diese Stelle zu finden.

1.d4 Sf6 2.c4 e5 3.dxe5 Se4 4.Sf3 Lc5 5.e3 Sc6 6.a3 a5 7.Sbd2 Sxd2 8.Lxd2 0-0 9.Ld3 d6 10.0-0 Sxe5 11.Sxe5 dxe5 12.Lc3

Blindstellung

Versuchen Sie folgende Stellung ohne Ansicht eines Brettes zu lösen. Weiß setzt Matt in zwei Zügen:

Weiß:Kc3, Dh1, Ta7

Schwarz:Kb5, Se8, Bb6,c4, c5

Zum Warmwerden

Weiß zieht und setzt Matt in zwei Zügen

Materiell ist die Stellung ausgeglichen, doch kann Weiß Nutzen aus der geschwäch-ten schwarzen Königsstellung ziehen. Der erste Zug ist naheliegend und droht un-mittelbar Matt auf g7.19.Dc3 Lf6 Hiermit will der Nachziehende die schwarzfeldrigen Löcher stopfen, doch kann Weiß jetzt gewinnbringend nachlegen. [19...Sf6 20.Sg5+-; 19...Lf8 20.Lxf7+ Kxf7 21.Sg5+ Kg8 (21...Ke7 22.Tfe1+ wird Matt.) 22.Dc4++-]

20.Lxf7+! Wenn man so ein Opfer spielt, muss man sicher sein, dass der König nicht doch noch irgendwie ent-kommt, aber wenn man feststellt, dass der schwarze Monarch sich nicht in der Ecke verstecken kann, sondern in die Brettmitte gezogen wird, ist dieser Einschlag in jedem Fall korrekt. 20...Kxf7 [20...Kh8 Die Flucht ins Eck nützt auch nichts, der Anziehende verbleibt mit großem Materialvorteil. 21.Sxf6 Sxf6 (21...Dxf6 22.Lxe8 Dxc3 23.bxc3 Txe8 24.Txd7+-) 22.Lxe8 Txe8 23.Tfe1+-] 21.Sg5+ Lxg5 [21...Kg8 22.Dc4+ Kh8 endet im Matt. (22...Te6 23.Dxe6+ Dxe6 24.Sxe6 Te8 25.Txd7 Lc8 26.Sxc5 Lxd7 27.Sxd7+-) 23.Lg7+! Kxg7 (23...Lxg7 24.Sf7+ Kg8 25.Sh6+ Kh8 26.Dg8+ Txg8 27.Sf7#) 24.Df7+ Kh6 25.Dxh7+ Kxg5 26.f4+ Kf5 (26...Kg4 27.Dh3#) 27.Dh3+ Ke4 28.Dd3#; 21...Ke7 22.Tfe1+ Se5 23.Txe5+ Lxe5 24.Dxe5+ De6 25.Dxe6#] 22.Dg7+ Ke6 23.Lxg5 Zwar hat Schwarz eine Mehrfigur, aber der König steht völlig schutzlos im gegnerischen Sperrfeuer mit quasi Null-Überlebenschance. Der Nachziehende machte noch ein paar Züge, aber das Ende kam rasch... 23...Tg8 [23...Ld5 24.Tfe1+ Kd6 25.Txd5+ Kxd5 26.Txe8 Txe8 27.Dxd7+ Dd6 28.Dxe8+-] 24.De7+ Kf5 25.f3 Sf6 26.Lxf6 c4+ 27.Kh1 Db5 28.Lc3 1-0

■ Xu Jun (2643) ■ Sasikiran, K. (2670) [D45] FIDE World Cup Hy-derabad, 14.10.2002

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1.Dc5 Dxc5

[1...Sxc5 2.Sc3#; 1...Dc7 2.Sf6#; 1...Lxd5 2.Dc2#; 1...Sb6 2.Sc3#; 1...b1D 2.Dc4#]

2.Sf6#

1.Dd1 Kc6

[1...Sf6 2.Da4#; 1...Sd6 2.Da4#]

2.Dd7#

7.Dd5 mit Angriff auf c5 und e4 gewinnt eine Fi-gur.

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SchachZeitung50

Bund und LänderSchachbund

Präsidium

Stellungnahme des Deutschen Schachbundes zur Nationalspielerdiskussion

In den letzten Wochen gab es eine öffentliche Diskussion über die Nationalmannschaft und zum Leistungssport. Hintergrund ist die Weigerung der Spitzenspieler, zu den ihnen angebotenen finanziellen Bedingungen in Khanty-Mansiysk teilzunehmen. Da die Auseinandersetzung weitgehend mit unsachlichen Argumenten und Fakten geführt wird, hält das DSB-Präsidium einige Klarstellungen für notwendig.

1) Unstrittig ist, dass der Leistungssport eine wesentliche Aufgabe des DSB ist und bleiben soll. Für die Förderung der Spitzen-spieler und des Nachwuchses werden jährlich über 100.000 Euro eingesetzt. Darüber hinaus entstehen Trainer- und Verwal-tungskosten. Kein anderer Bereich im DSB verfügt über einen ähnlich hohen Etatansatz. So stehen dem Breitensport beispiels-weise pro Jahr nur ca. 16.000 Euro zur Verfügung.

2) Dem DSB-Etat, der auch auf der DSB-Homepage veröffentlicht ist, kann entnommen werden, wofür die dem Leistungssport zur Verfügung stehenden Mittel dienen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Kosten der Nationalmannschaft, anlässlich der Teilnahme an der Schacholympiade oder der europäischen Mannschaftsmeisterschaft. Um Lehrgänge, Zuschüsse zur Teilnahme an europäischen Einzelmeisterschaften, Länderkämpfe oder auch die Sonderförderung für besondere Talente.

3) Die Spitzenspieler haben sich öffentlich darüber beklagt, dass sie nicht von dieser Förderung profitieren. Diese Behauptung ist unzutreffend. Allein zwei der vier Spitzenspieler haben für den Zeitraum 2005 bis 2010 Zuschüsse von insgesamt 57.479 Euro erhalten.

4) Aus steuerlichen Gründen kann der DSB als ein-getragener, gemeinnütziger Verein aus seinem ideel-len Bereich keine Bezahlung der Nationalmannschaft für ihre Einsätze vornehmen. Die Finanzierung der Honorare muss daher über Sponsoren erfolgen. Bei Schwierigkeiten springt die DSB-Wirtschaftsdienst GmbH ein und übernimmt die Honorierung der Na-tionalmannschaft (Männer und Frauen) nach ihren finanziellen Möglichkeiten.

5) Die Höhe der Honorare wird regelmäßig in der Kommission Leistungssport beraten. Dadurch ist si-chergestellt, dass auch die gewählten Aktivenspre-cher einbezogen sind. Das für die Schacholympiade 2010 angebotene Honorar für die Herrenmannschaft lag bei 15.000 Euro, also bei 3.000 Euro pro Spie-ler. Mit dieser Honorierung liegt unsere National-mannschaft im internationalen Vergleich der teil-nehmenden Mannschaften im vorderen Bereich der Leistungsskala. Darüber hinaus trägt der DSB aus seinem Leistungssportetat sämtliche Reise-, Verpfle-gungs- und Unterbringungskosten.

6) Das Präsidium weist die Vorwürfe von Arka-dij Naiditsch und Georg Meier gegen die für den Leistungssport Verantwortlichen (Präsident, Leis-tungssportreferent, Turnierdirektor, Bundestrainer, GmbH-Geschäftsführer) ausdrücklich zurück. Selbst-verständlich stellt sich das Präsidium einer inhaltli-chen Diskussion, verurteilt aber die persönlichen Diffamierungen und behält sich insofern weitere Kon-sequenzen vor.

11. Bad Harzburger SchachtageBad Harzburger Open und Seniorenturnier

vom 12. bis 16. Oktober 2010 im Bündheimer Schloß

Zeitplan: 12.10.: Eröffnung 17:45 Uhr anschl. 15.10.: 6. Runde 10:00 Uhr (5. Rd. Sen.)1. Runde Open und Senioren 7. Runde 17:00 Uhr

13.10.: 2. Runde 10 Uhr (2. Rd. Sen.) 16.10.: 8. Runde 09:00 Uhr (6. Rd. Sen.)3. Runde 17:00 Uhr Siegerehrung ab 15:00 Uhr

14.10.: 4. Runde 10:00 Uhr (3. Rd. Sen.)5. Runde 17:00 Uhr (4. Rd. Sen.)

Preise: 11. Bad Harzburger Open: 11. Bad Harzburger Seniorenturnier:1. Platz: 500 € und Pokal 1. Platz: 500 € und Pokal2. – 6. Platz: 350 / 200 / 100 / 70 / 50 € 2. – 6. Platz: 350 / 200 / 100 / 70 / 50 €2 Rating-Klassen mit je: 70 / 60 / 50 € 2 Rating-Klassen mit je: 70 / 60 / 50 €

Die Preise werden ab 50 zahlenden Teilnehmern jeweils im Open und im Seniorenturnier garantiert. Die Preisgeldvergabe in denRating-Gruppen erfolgt nach Turnierwertzahl (TWZ). Es zählt die höhere Zahl (ELO/DWZ) zum 01.10.2010 auf der Homepage desDeutschen Schachbundes bzw. der FIDE. Über die Rangfolge entscheidet die Buchholz- und Buchholzsummenwertung mit einemStreichergebnis. Preisgelder verfallen bei Nichterscheinen zur Siegerehrung. Keine Doppelpreise!

Startgeld: Das Startgeld beträgt einheitlich für beide Turniere 40€ (GM / IM startgeldfrei. Jugendliche ab Jahr-gang 91 nur 30€) bei Einzahlung bis zum 01.10.2010 auf das Konto des SK Bad Harzburg:Konto: 1001655, BLZ: 27893215, Volksbank Bad Harzburg - Halberstadt - Wernigerode/Heudeber.Einzahlungen bitte unter Angabe des Namens, des Vereins und der DWZ / ELO-Zahl.Eine persönliche Anmeldung im Spielsaal zwischen 14:00 – 17:30 Uhr ist erforderlich. Das Turnierist auf ca. 150 Teilnehmer begrenzt. Die Reihefolge der Anmeldung entscheidet. Bei verspäteterEinzahlung und Anmeldung vor Ort beträgt das Startgeld 50 € (Jugendliche 40 €).

Turnier- Organisation: Heidi und Wilfried Hellbusch, Telefon (0175) 1527733 oder (05322) 2757leitung: Anmeldungen / EDV: Jörg Baars, Im Kirchenfelde 6, 38667 Bad Harzburg, Telefon (05322) 54299

und während des Turniers (0170) 1845514, eMail: [email protected] / Organisation: Manfred Pape, Tel. (05322) 2009, eMail: [email protected]

Unter- Zimmervermittlungen: Touristinformation Bad Harzburg, Telefon (05322) 75330; Verkehrsvereinkünfte: Bad Harzburg, Telefon (05322) 2927 und im Internet unter www.stadt-bad-harzburg.de

Hotel: Sonderangebote erhalten Turnierteilnehmer im 4-Sterne-Hotel Germania unter dem Stichwort:„Schachturnier“. Infos und Buchung unter Telefon (05322) 9500 oder www.hotelgermania.de

Ausschreibung und Turnierinformationen im Internet unter: www.schachseiten.de

Turnierort: Kurort Bad Harzburg, Gestütstraße 8Großer Saal im Bündheimer Schloß

Ausrichter: Schachklub Bad Harzburg von 1927 e.V.

Schirmherr: Stadt Bad Harzburg

Spielmodus: 8 Runden Schweizer System (Open)6 Runden Schweizer System (Senioren)

Bedenkzeit: 40 Züge in 1,5h + 1h für den Rest der Partie

Auswertung: DWZ u. ELO (Open) / DWZ (Senioren)

Verpflegung: Preiswerte Getränke und Speisen werdenganztägig im Turniersaal angeboten

Rechtzeitig anmelden!Maximale Teilnehmer-zahl: 150

Gesamtpreisfondsüber 3.000 Euro !

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51SchachZeitung

Bund und Länder

Turnier- und Openberichte

Niclas ist der König von St. Pauli!

Mit 9 aus 9 war Nationalspieler Niclas Huschen-beth (Hamburger SK) der Dominator des FC St. Pauli Jubiläums-Opens. Zwei volle Punkte leg-te er zwischen sich und den Rest des Feldes, das von FM Tobias Bärwinkel angeführt wurde. Beste Dame wurde WGM Marta Michna, bester Jugendlicher Felix Meissner. Die Atmosphäre im Ballsaal des Millerntorstadions kann man sich kaum besser vorstellen und das hamburgeige-ne Rahmenprogramm mit Fussball, Reeperbahn und Schlagerfestival suchte seinesgleichen.(Andreas Albers)

Turnier- und Openberichte

Georg Meier gewinnt das 19. ZMDI-Open

Der Gewinner des 19. ZMDI Open ist Georg Meier. Nach einem spannenden ersten Spiel folgten zwei Tie-breaks, die von den Spie-lern gewünscht wurden, um den Nachteil für Schwarz bei nur einem Tie-break auszuglei-chen. Beide Tie-breaks konnte Georg Meier für sich entscheiden und diesen verdienten Sieg kann man ihm wirklich nur gönnen.

Archivfoto (Klaus-Jörg Lais): Georg Meier bei der DEM 2009 in Saarbrücken

FIDE

Mathias Womacka ist Großmeister

44 Jahre ist ein normales Alter. Trotzdem ist es ungewöhnlich, wenn jemand erst jetzt den Zenit seines Könnens erreicht hat. Wie zum Beispiel der Chemnitzer Mathias Womacka (Foto). Auf dem Presidential Board Meeting der FIDE am 24./25. Juli in Tromsö (Norwegen) wurde Womacka der Großmeistertitel verliehen. Herzlichen Glückwunsch!

Hier alle neuen Titelträger aus Deutschland auf einen Blick:

Großmeister: Mathias WomackaInternationale Meister: Markus Lammers (so-bald FIDE-Elo 2400 erreicht), Andreas Strunski

FIDE-Schiedsrichter: Holger Bergmann, Daniel Fuchs, Frank Jaeger, Torsten Karn, Jürgen Kehr, Martin Sebastian, Tomas Strobl

Ausbildung

Lehrgang für Nationale Schiedsrichter

Der Deutsche Schachbund organi-siert im Anschluss an die Änderung der FIDE-Bestimmungen zur Erlan-gung des Titels „FIDE Arbiter“ auch in diesem Jahr einen Weiterbildungs-lehrgang für Nationale Schiedsrichter, in dem die neuerdings erforderliche Lehrgangsnorm erworben werden kann. Lehrgangsort ist Oppenau-Lier-bach im Schwarzwald vom 11. bis 14. November 2010.

Breitenschach

Dresdner Porzellan wertet den Deutschland-Cup auf

Bald ist es soweit. In der Zeit vom 3. bis zum 9. Oktober 2010 findet in der Mitte Deutsch-lands in Wernigerode der nächste Deutsch-land-Cup statt.

Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstal-tung während der Schach-Olympiade 2008 in Dresden, wird der Deutschland-Cup zu-künftig zum „Tag der Deutschen Einheit“ am 3. Oktober stattfinden.

Blindenschach

Peter Sand gewinnt Deutsche Senioren-Meisterschaft im Blindenschach

Peter Sand - 1969, 1973 und 1979 BRD-Meister im Blindenschach - setzte sich nun auch bei den Se-nioren durch. In Runde 5 besiegte er den mit einem Punkt Vorsprung führenden Manfred Müller und setz-te damit die Grundlage für den Er-folg nach den insgesamt sieben Runden. Müller wurde Zweiter vor Werner Kranz.

Personalien

† Erich Heilig

Erich Heilig, der langjährige Presse- und Öffentlichkeitsrefe-rent des Hessischen Schachverbandes ist am Donnerstag, den 5. August 2010, im Alter von 80 Jahren verstorben.

Erich Heilig hat während vieler Jahre das äußere Erschei-nungsbild des Hessischen Schachverbandes durch seine Beiträge in Sport in Hessen, seine Berichte in der Rochade Europa und nicht zuletzt durch seine vielen, vielen Fotobei-träge sowohl von den Kongressen des Hessischen Schach-verbandes als auch des Deutschen Schachbundes und vieler Schachturniere in Hessen nachhaltig geprägt. Noch heute werden seine Fotoreportagen schmerzlich vermisst!

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SchachZeitung52

Bund und Länder

Leistungssport

Zwei Medaillen bei der EU-Jugendmeisterschaft

So sieht Gleichberechtigung richtig aus. Wo anderswo Weibchen nicht nur Me-daillen ihres Geschlechts einsammeln können, sondern auch den Männchen die Preise in der Gesamtwertung weg-schnappen dürfen, wird in Österreich auf eine konsequente Geschlechtertrennung geachtet. In Mureck bei den Jugend-meisterschaften der Europäischen Union gab es eine strikte Trennung nach Mädchen und Jungen. Die Mädchen konnten demzufolge bei den Jungen nichts gewinnen - obwohl sie im gleichen Turnier spielten.

Für Deutschland war diese Regelung nur positiv. Dadurch ge-wann unsere Medaillenhoffnung Maximilian Maetzkow (siehe das Foto von Mandy Barna) in der U8 wirklich eine Medaille - die bronzene. Obwohl er nur Vierter wurde. Die auf Platz 2 landende Slowakin fiel in seiner Wertung aber unter den Tisch - und wurde Erste bei den achtjährigen Mädchen. Silber ging an die Deutsche Jana Schneider (siehe Foto)! Herzlichen Glückwunsch den Beiden!

Alle deutschen Plazierungen auf einen Blick:U8m: 3. Maximilian Paul Maetzkow (Motor Eberswalde)U8w: 2. Jana Schneider (Spvgg. 1946 Stetten)U10m: 8. Raphael Lagunow (TuS Makkabi Berlin)U10w: -U12m: 18. Moritz Rempe (LSV Turm Lippstadt)U12w: -U14m: 5. Ludwig Stahnecker (VfR-SC Koblenz)

Leistungssport

Kadertraining im Schachzentrum Baden-Baden

Der erste Vorbereitungslehrgang zu den Sai-sonhöhepunkten fand in Baden-Baden statt. Im Schachzentrum LA8 trainierten 7 EM- und WM-Starter gemeinsam mit baden-württem-bergischen Kadern unter Anleitung von Lan-destrainer Yaroslav Srokovskiy, Boris Alter-man (Foto) und Bernd Vökler.Der israelische Großmeister war auf Einla-dung am Bundesstützpunkt und hielt seine

Lektionen in Englisch. Er hat bereits mit Garri Kasparov gear-beitet, aktuell ist er der Trainer der U14-Weltmeisterin Marsel Efroimski (ebenfalls Israel).

Schulschach

Schulschachpatent-Lehrgang Chemnitz

Am 7. und 8. August 2010 trafen sich dreizehn, zum Teil recht weit (bis aus dem Allgäu) angereiste Schachfreunde in der Mensa der TU Chemnitz, dem Spiellokal der USG Chemnitz, zum Erwerb des Schulschachpatentes. Die Veranstaltung wurde auch zur Verlängerung der C-Trainer-Lizenz genutzt.

Schwerpunkt war, den Teilnehmern eine Orientierung für den Schachunterricht mit Kindern in der Grundschulzeit zu geben. Dabei wurden verschiedene Lehrmethoden vorgestellt – von der sowjetischen/russischen Schachschule über den Brakeler Schachlehrgang, Andreas Hauschild, Chess Tigers u.a. bis hin zur Stappenmethode. So wurden auch die sehr lehrrei-chen (vom Schachweltmeister Shredder–Programmierer Ste-fan Meyer-Kahlen programmierten) Chess Tudor-CD’s vorge-stellt.

Ebenfalls wurde von den vielfältigen lehrreichen Veranstal-tungen der Deutschen Schachjugend in Verbindung mit der Deutschen Schulschachstiftung berichtet: DSJ-Akademie, Schulschachkongress, Workshop der Schachschulen. Aus der DSJ-Akademie in Rothenburg an der Fulda im Juni 2010 wurde vor allem das interessante Konzept der Kompetenzras-ter als ein Mittel zur individuellen Übungs- und Trainingsge-staltung vorgestellt und diskutiert.

B-Trainer und Schachbuchautor Günter Sobeck erzählte wie-der in erfrischender Form über sein Buch „Heiner und die 64 Felder“. Auch der Widerspruch zwischen boomendem Schul-schach und sinkenden Zahlen im Vereinsschach wurde dis-kutiert. Zur Auflockerung des Schachunterrichtes – nicht nur in den Grundschulen - wurden einige unterhaltsame Mosaik-steinchen geboten.

Frauenschach

Deutsche Meisterschaften der Frauen im Blitzschach

Alina Rath aus Berlin ist neue Deutsche Meisterin im Blitzschach. Mit 18,5 Punkten aus 24 Partien setzte sie sich vor WGM Jessica Schmidt (Baden, 16 Punkte) und Verena Nagel (Sachsen, auch 16 Punkte) durch.

Schachverein Halver 1945. e.V.

Einladung zum

2. Halveraner 12-Stunden-Blitzturnier

am 23.10.2010

Spielort: Kulturbahnhof, Bahnhofstrasse 19, 58553 Halver

Spielzeit: Samstag, 23.10.2010, von 10.00 bis 22.00 Uhr

Meldeschluss: 9.30 Uhr am Spieltag, dies gilt auch für vorangemeldete Teilnehmer.

Startgeld: Bei Voranmeldung bis zum 19.10.2010 17€, bei Anmeldung am Spieltag 20€. Das Startgeld beinhaltet einen Verzehrgutschein in Höhe von 5€. Turniermodus: Der Austragungsmodus wird am Spieltag in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl (maximal 64) festgelegt. Jeder Teilnehmer spielt ca. 50 Partien.Die Bedenkzeit beträgt 5 Minuten pro Spieler und Partie.Gespielt wird nach den FIDE-Regeln. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig.

Preisfonds: 1. Platz 200€, weitere Preise je nach Beteiligung (vollständige Ausschüttung der Startgelder)

Speisen und Getränke werden zu moderaten Preisen angeboten, wir bitten daher, von Selbstverpflegung abzusehen.

Voranmeldung: Per Email bis zum 19.10.2010 an [email protected] mit Angabe von Name,Vorname, Geburtsjahr, Verein und DWZ/Elo sowie Überweisung des Startgeldes auf das Konto Schachverein Halver, Kontonr. 226142, BLZ 458 500 05 (Sparkasse Lüdenscheid).

Kontakt: Ralph Kämper, Oeckinghausen 85, 58553 Halver, Tel. 02353/661294 [email protected]

Homepage: www.schachvereinhalver.de

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53SchachZeitung

seine Nachricht, unabhängig von einer Partie, sendet sie ab und im gleichen Moment bekommt der Partner sie in sein eigenes Postfach.

Auch Gruppenmails sind möglich. Dies ist ein guter Service, wenn beispielsweise ein neues Turnier an-steht und der Spieler alle Partner begrüßen möchte. In seinem Spielbereich findet er einen Link, der ihn mit einem einzigen Klick in sein Postfach führt. Die Spiel-partner sind dann bereits als Empfänger eingetragen, nur der gewünschte Text muss kurz noch geschrieben werden.

Die Nachrichtenübersicht im Postfach sieht wie folgt aus (die Namen der Absender und der Empfänger wurden aus Datenschutzgründen entfernt):

Von hier aus agiert der Spieler, so wie es oben be-schrieben worden ist. Um eine neue Nachricht lesen zu können, muss diese natürlich zuerst geöffnet wer-den. Ein Klick auf „Lesen“ sorgt dafür. Im sich dann öffnenden Fenster stehen die weiteren Funktionen zur Verfügung, z.B. die Antwortfunktion. Das Angebot ist somit kontextbezogen gestaltet. Was der Spieler in einer bestimmten Situation wird gebrauchen können, wird ihm angeboten.

Neben dieser Kommunikation, die nicht an eine Partie gebunden ist, gibt es noch die Möglichkeit, einen Zug begleitend dem Partner eine Nachricht zukommen zu lassen. Diese Funktion ist im Partiebereich zu fin-den, wo also auch die Züge selbst ausgeführt werden. „Schönes Wochenende“, Viel Spaß beim Fußball!“ oder „Ihr Läufer auf b2 hat mir Sorgen gemacht, des-halb habe ich etwas länger überlegen müssen“ sind Beispiele für Nachrichten, für die (fast) keine Grenzen gesetzt sind.

Fernschach ist ein Hobby auch für diejenigen unter uns, die wegen eines Handicaps nicht wie andere am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Es sorgt dafür, dass zwischenmenschliche Beziehungen über eine nicht an Grenzen gebundene Kommunikation auch trotz eines Handicaps möglich werden!

Fortsetzung folgt!

Wer dem BdF als Mitglied beitreten möchte, kann dies online über die BdF-Homepage unter www.bdf-fern-schachbund.de erledigen. Alternativ gibt es aber auch ein schriftliches Beitrittsformular, das man zusammen mit kostenlosen Info-Materialien auf Anforderung von Harry Gromotka, Bertha-von-Suttner-Ring 37, 25436 Tornesch, Fax 04122-54007, E-Mail: [email protected] erhalten kann.

Das Fernschachspiel ist seit eh und je eine grund-sätzlich sehr kommunikative Art, Schach zu spielen. Anders als am Nahschachbrett, wo absolute Ruhe Ge-setz ist und der Spielpartner während der Partie nicht zu einem Pläuschchen eingeladen wird, entwickelt sich in der Fernschachpartie oft ein reger Austausch. Es gibt viele Anhänger des Spiels, die seit vielen Jah-ren mit anderen geradezu eine Freundschaft entwi-ckelt haben, selbst wenn sie sich nicht tatsächlich die Hand reichen konnten. Und weil das Fernschach keine Grenzen kennt, geht die Kommunikation über alle Län-der und Kontinente hinweg.Die beiden Spieler haben es in der Hand, ob sie sich neben der Partie austauschen möchten oder nicht. Auch dies gilt seit eh und je. Schade ist es nur für den Partner, der gerne mit dem anderen „ein Fern-gespräch“ führen möchte, bei diesem aber nicht auf Gegenfreude stößt. Diese Situationen sind allerdings sehr selten, kaum jemand verweigert sich jeder Kom-munikation.

Es ist immer wieder von erfahrenen Fernschachspie-lern zu hören, dass die modernen Kommunikationsfor-men, die das Spiel heute mit Abstand ausmachen, zu einer Verarmung des Austausches neben dem Brett führen. Früher beim Postkartenspiel habe man immer gerne ein paar Zeilen, eine persönliche Note beigefügt und sie auch vom Partner erhalten. Auf dem Server sei dies nicht mehr so.

Diesen Aspekt hat sich der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) beim Schaffen seines verbandseigenen Spielservers (BdF-Schachserver / www.bdf-schach-server.de) sehr zu Herzen genommen. Von Anfang an stand fest, dass der Server mindestens so viel Kommu-nikation erlauben soll wie eine Postkarte. Und dieses Ziel wurde nicht nur erreicht, es wurde übertroffen.

Heute soll in Kürze dargestellt werden, wie die Spie-ler während der Partie und auch daneben miteinander kommunizieren können.

Beginnen wir mit der Kommunikation neben einer ak-tuellen Partie:Der BdF-Schachserver bietet allen Teilnehmern ein in-ternes Nachrichtensystem an, über das sie nach Belie-ben miteinander kommunizieren können. Hierfür steht jedem Spieler ein eigenes Postfach zur Verfügung, dem er weitere nach eigenem Wunsch hinzufügen kann. Die Übersicht über die Postfächer sieht wie folgt aus (in diesem Beispiel verfügt der Spieler „nur“ über sein Basispostfach, weil er sich kein weiteres selbst eingerichtet hat):

Nach dem Öffnen des gewünschten Postfaches kann er alle Funktionen nutzen, die ein solches Angebot herkömmlicher Weise bietet. Es können Nachrichten verfasst werden, beantwortet werden, einfach gele-sen, natürlich auch gelöscht werden etc. Möchte man einem Spieler schreiben, dann klickt man einfach auf die entsprechende Schaltfläche. Den gewünschten Partner kann man dann mit einem schnellen Klick aus einer Liste aller Spieler auswählen. Nun schreibt man

FernschachUwe Bekemann

Der BdF-Schachserver – Fernschach-Service in allen Variationen (Teil 3)

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SchachZeitung54

In dem Raum finden Computerschachfans viele Möglichkeiten, Ihre Schachengines zu testen und Enginematches auszuspielen. Wenn man die ge-wünschten Einstellungen ( z.B. Auswahl der Engi-ne, Engineeinstellungen, u.s.w.) vornehmen will, empfiehlt es sich, zuerst den Schalter „ Pause“ zu aktivieren.

Ansonsten kann es passieren, dass man nach den Einstellungen der Engine und einem Par-tiestart eine Partie beginnt, während die Einstel-lungsfenster noch geöffnet sind. Beim Schliessen der Fenster kann es dann gelegentlich zu Proble-men kommen.

Nimmt man aber die Einstellung an der Engine vor, während der Status „Pause“ aktiv ist, kann man in aller Ruhe die Einstellungsfenster schlies-sen und nach Deaktivierung der Option Pause die Partien starten.

Auf dem Schachserver existiert der Maschinen-raum. Im Unterschied zu allen anderen Räumen auf Schach.de ist hier der Einsatz von Schach-programmen erlaubt, sogar erwünscht.

Unter Fritz 12 startet man den Spielmodus für den Maschinenraum unter dem Anwendungsme-nü – Spielmodus.

ChessBase-TippPeter Schreiner

Schach.de - Probleme im Maschinenraum ?

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55SchachZeitung

Schach-Kalender

25.09.-03.10. Seefeld/Tirol21. Seefeld-Open ● www.chessorg.de

26.09. Hamburg6. Luruper Schnellschachturnier ● 11 Uhr 9ch 15min ● www.svlurup.de

26.09.-02.10. Eckernförde4. Offene Schleswig-Holsteinische Senio-renmeisterschaft ● 7ch 40/2 + 30min./Restwww.schachverband-sh.de/osem

30.09.-03.10. Goch21. Open ● 40/90min + 15min/Rest + 30s/Zug ● www.gocher-open.de/

30.09.-03.10. ChemnitzChemnitzer Turm Open ● 7ch 40/90min + 15min/Rest + 30s/Zug ● www.turmopen.de

September02.09.-05.09. Nürnberg7. LGA Premium Schach Cup ● 7ch 90min/40 + 30min/Rest + 30s ab 1. Zug max. 190 Teil-nehmer ● www.schach.lga.de

03.09.-19.11. Hamburg2. Offene Schnelsener Stadtmeisterschaft7ch 40/2 + 30min/Rest ● www.kshamburg.de/turniere

04.09. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier 9ch 15min. www.schnell-schach.de

05.09. Elmshorn33. Floraturnier ● 9ch 15min. für [email protected]

05.09. Würzburg10. Hofbräu-Pokal ● Schnell-Schach-Turnier 7ch 20min. ● www.sv-wuerzburg-1865.de

10.09.-12.09. SottrumWieste-Cup in Sottrum ● 5ch 30/90min + 30min/Rest ● www.schachclubsottrum.de/

10.09.-10.12. Krefeld26. Offene Stadtmeisterschaft ● 7ch 40/2 + 1h/Rest ● www.turm-krefeld.de

10.09. Bielefeld6. Offene Blitzserie des SK Sieker ● www.schachklub-sieker.de

11.09.-12.09. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

13.09.-19.09. EckernfördeDeutsche Seniorenmannschaftsmeister-schaft der Landesverbände ● 7ch 40/90min +30min/Rest+30s/Zug nach 1. Zeitkontrollewww.schachbunde.de/Senioren

15.09.-19.09. Gera11. Internationale Schachtage ● www.schachtage.de

17.09.-19.09. Wolfenbüttel6. Internationales Lessing-Open 2010 ● 5ch 36/90min + 30min/Rest, 2 Ratinggruppen ● www.caissa-wf.de

17.09.-19.09. Ueckermünde9. Tierpark Schach Open ● 9ch 40/90min + 30min/Rest max. 80 Teilnehmer ● www.sav-torgelow-schach.de

18.09. HamburgHamburger Familienmeisterschaft ● www.hamburger-schachverband.de

19.09. Neumünster11. Schnellschach-Open ● 9ch 20min. www.schachclub-agon-neumuenster.de

19.09. Nordhorn24. Nordhorner Schachfestival ● SST 7ch 30min. 4 Ratinggruppen ● www.sknb-online.de/turnier

21.09.-14.12. Oberursel8. Offene Stadtmeisterschaft ● 7ch 135 min. [email protected]

21.09.-03.10. RusslandSchach-Olympiade

25.09. Hamburg„Hansestädter spielen Schach“ ● Hamburg – Bremen ● www.hamburger-schachver-band.de

25.09.-03.10. München30. Münchner OIS ● 9ch 40/2 + 1Std/Restwww.schachbezirk-muenchen.de

9. Tierpark-Schach-Open17.-19.09.2010

im Tierpark UeckermündeSchirmherrin: Heidi Michaelis (Bürgermeisterin der Stadt Ueckermünde)Austragungsstätte: Haus des Gastes, Chausseestr. 76Ausrichter: SAV Torgelow

Preisfond:Geldpreise für die ersten 3 jeder Gruppe garantiert

Preis für die beste SpielerinPreis für den besten nichtaktiven SpielerPreise für die besten Spieler des Uecker-Randow-Kreises

(Erwachsener u. Jugendlicher)Preis für den besten Senioren ü55mind. 3 DWZ-Preise

Zeitplan:Freitag, 17.09.10ab 16.30 Uhr Anmeldung im Haus des Gastes17.30 Uhr 1. Runde

Sonnabend, 18.09.10 Sonntag, 19.09.1009.00 Uhr 2. Runde 08.00 Uhr 4. Runde15.30 Uhr 3. Runde 13.00 Uhr 5. Runde

17.15 Uhr Siegerehrung

Modus: 5 Runden CH-SystemBedenkzeit: 90 min für 40 Züge + 30 min

Gruppenaufteilung nach DWZTeilnehmerzahl ist auf 80 begrenztDWZ-Auswertung

Startgeld incl. Eintritt in den Tierparkfür Erwachsene: 22,50 Eurofür Jugendspieler u20(geb. nach dem 31.12.1989): 12,50 EuroBei Barzahlung vor Ort erhöht sich das Startgeld um 5 Euro.

Weitere Informationen zum 9.Tierpark-Open auf der Homepagedes SAV Torgelow unter: www.sav-torgelow-schach.de

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GM-IM-ELO Rundenturnier in Buda-pest, Ungarn; www.firstsaturday.hu Organisator: Nagy Laszlo; [email protected] Mobil: +(36)-30-230-1914

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SchachZeitung56

Schach-Kalender

30.10.-07.11. Hamburg17. Offene Hamburger Seniorenmeister-schaft ● www.hamburger-schachverband.de30.10.-31.10. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

30.10.-07.11. Bad Wiessee14. Internationale Offene Bayerische Schachmeisterschaft ● www.ti-bad-wiessee.de/Schach

09.10.-10.10. 1. Bundesliga1. Runde Saison 2010/11 ● www.schach-bundesliga.de

12.-16.10. Bad Harzburg11. Bad Harzburger Schachtage ● 8ch Open/ 6ch Senioren ● 40/90min + 1h/Rest ● www.schachseiten.de

15.10.-17.10. Bad SodenDeutsche Amateurmeisterschaft ● www.ramada-cup.de

15.-17.10. Lemgo-Lieme7. Lippe-Cup 2 Ratinggruppen ● 5ch 40/2 + 30min/Rest ● www.sf-lieme.de

16.-23.10. Senden28.Münsterland-Open ● 9ch 40/90min + 30min/Rest 2 Gruppen ● www.sk32.de

16.-24.10. BerlinLichtenrader Herbst 2010 ● 9ch 40/2h + 30min. Rest ● www.sw-lichtenrade.de

23.10. Halver10-22 Uhr ● 12 Stunden-Blitzturnier ● www.schachvereinhalver.de

27.10.-08.11. Arcoam Gardasee/Italien20. Seniorenweltmeisterschaft ● [email protected]

Oktober01.-09.10. Bad Wildbad12. Bad Wildbader Herbst 2010 ● Open und Seniorenturnier jeweils 9ch 40/2 + 30min/Rest ● Auskunft + Anmeldung Email: [email protected]

01.-03.10. Forchheim9. Sparkassen Open 5ch 40/90min +30min/Rest + 30s/Zug ● www.schachclub-forch-heim.de/open/ausschreibung.html

02.-09.10. Zuoz/Schweiz17. Internationales Engiadina Zuoz Open 2010 ● 7ch 40/2 + 1h/Rest ● www.schach-ecke.ch

02.-09.10. WernigerodeDeutschland-Cup ● www.deutschlandcup.org

08.10. Bielefeld6. Offene Blitzserie des SK Sieker ● www.schachklub-sieker.de

09.10. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier 9ch 15min. www.schnell-schach.de

12. BAD WILDBADER HERBST 2010 01.10. bis 09.10.2010

OPEN9 Runden, Schweizer System, Bedenkzeit 2 h/40 + 30 Min, ELO - und DWZ – Aus-wertung Permanente Einschreibung am Fr 01.10.2010 ab 14:30 Uhr. Anmeldeschluß 16:30 Uhr .................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Runde Fr 01.10. 17.00 Uhr 2. Runde Sa 02.10. 10.00 Uhr 3. Runde So 03.10. 10.00 Uhr 4. Runde Mo 04.10. 10.00 Uhr 5. Runde Di 05.10. 10.00 Uhr 6. Runde Mi 06.10. 10.00 Uhr 7. Runde Do 07.10. 10.00 Uhr 8. Runde Fr 08.10. 10.00 Uhr 9. Runde Sa 09.10. 10.00 Uhr Siegerehrung: Sa 09.10. 16.00 Uhr PREISE: 1. 500,- € 2. 250,- € 3. 100,- €

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spieler-verteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.

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SENIORENTURNIER 9 Runden - Schweizer-System - Zeitplan und Bedenkzeit wie beim OPEN, ELO – und DWZ-Auswertung. Das Turnier ist zum Senioren – Deutschland – Pokal angemeldet. PREISE: 1. 200,- € 2. 150,- € 3. 100,- €

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spieler-verteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.

……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Startgeld: Open: € 60,- bei Voranmeldung bis zum 15.09.2010 danach € 70,- Jugendliche (Stichtag 01.10.1992) € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,- Senioren: (Männer die in diesem Jahr 60 Jahre alt werden und darüber, Frauen die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden und darüber € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,-. (GM und IM frei) Überweisung des Startgeldes für beide Turniere an:

K-O Jung, Ko.-Nr. 5803055 BLZ 550 905 00 Sparda-Bank Südwest BIC-Code : GENODEF1S01 IBAN-Code : DE 47 550905000005803055

Preisvergaben nach Buchholzwertung! Doppelgewinne sind nicht möglich! Die Preise werden nur bei der Siegerehrung ausgegeben.

……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Ausrichter SAAR-SCHACH-AGENTUR – Homburg/Saar FM Oliver Günthner – Bad Wildbad

Touristik Bad WildbadSpielort Kurhaus Bad Wildbad Auskunft SAAR-SCHACH-AGENTUR Oliver Günthner + Neu-Jung, Lagerstr. 4, 66424 Homburg PF 100104, 75312 Bad Wildbad

Anmeldung Tel: 06841 – 17 28 08 Mobil: 0151 560 972 89 Fax: 06841 – 17 28 09 E-Mail: [email protected] Mobil: 0177 504 2653 E-Mail : [email protected] ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Nähere Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten und die Buchung über die Touristik Bad Wildbad, Postfach 10 03 26, 75314 Bad Wildbad, Tel: 07081 - 10280 Fax: 07081 – 10290 E-Mail: [email protected]

17. - 19. September in Wolfenbüttel

6. Internationales Lessing-Open 2010 Modus: 5 Runden CH-System in zwei Gruppen Gruppe A mit DWZ- & Elo-Auswertung, DWZ > 1800 Gruppe B mit DWZ-Auswertung, DWZ < 1900

Begründete Ausnahmen, z.B. bei talentierten Nachwuchsspielern ab DWZ 1700 und bei Mitgliedern des SV Caissa Wolfenbüttel, sind bei der Einteilung in die A-Gruppe möglich!

Bedenkzeit: 90 min für 36 Züge + 30 min zur Beendigung der Partie Termine: Registrierung am 17. September bis 18.00 Uhr vor Ort erforderlich 1. Runde Freitag 17.09.2010 18.30 Uhr 2. Runde Samstag 18.09.2010 10.00 Uhr 3. Runde Samstag 18.09.2010 15.00 Uhr 4. Runde Sonntag 19.09.2010 09.00 Uhr 5. Runde Sonntag 19.09.2010 14.00 Uhr Siegerehrung ab 18.00 Uhr Turnierleiter / Schiedsrichter: Holger Kubiak Spielort: Aula der Großen Schule, Rosenwall 12, 38300 Wolfenbüttel Preisfonds: Gruppe A : 1. 250 Euro Gruppe B : 1. 150 Euro 2. 150 Euro 2. 75 Euro 3. 75 Euro 3. 50 Euro

Die Preise sind ab 50 Teilnehmern garantiert! Jugend-, Damen-, Senioren- und Ratingpreise nach Teilnehmerzahl

Preisteilung der ersten Plätze, falls mehrere Spieler 5 Punkte haben Startgeld: A (Elo-Open) B (DWZ-Open) Erwachsene 25 Euro 20 Euro Jugendliche 20 Euro 15 Euro Bei verspäteter Anmeldung erhöht sich das Startgeld um 5 Euro. Gezahltes Startgeld verfällt bei Nichtteilnahme. Bis Turnierbeginn kann jedoch ein Ersatzteilnehmer bestimmt werden. Anmeldung: Durch Überweisung des Startgeldes auf das Konto Nr. 5020 2928 00 (SV Caissa Wolfenbüttel) bei der Volksbank Wolfenbüttel (BLZ 270 925 55) unter Angabe des Namens und der Turniergruppe (A oder B) Meldeschluss: 14. September 2010 (Zahlungseingang) Registrierung am 17. September bis 18.00 Uhr vor Ort erforderlich Übernachtung: Auskünfte zu Übernachtungsmöglichkeiten erteilt die Tourist-Information, Tel. 05331 / 86280 bzw. sind auf www.wolfenbuettel.com zu finden Informationen: bei Jürgen Pölig Tel : 0163 / 3261600, Mail: [email protected]

Die Turnierleitung behält sich notwendige Änderungen der Ausschreibung, sowie DWZ-lose Spieler ggf. von der Preisvergabe in der B-Gruppe auszuschließen, vor! Die in diesem Turnier angewendete Wartezeit laut FIDE-Regel 6.6.a beträgt 15 Minuten.

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57SchachZeitung

Schach-Kalender

Februar 201105.02. Hamburg15 Uhr SST 9ch 15min. ● www.schnell-schach.de

05.02.-06.02. Bundesligawww.schachbundesliga.de

12.02.-13.02. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

18.02.-20.02. Brakel (Höxter)Kaiserbrunnen Winter Special ● 5ch 40/2 + 30min/Rest ● www.schach-info.de

26.02.-27.02. Bundesligawww.schachbundesliga.de

März 201121.03.-03.04. Aix-les-Bains/FrankreichEuropäische Einzelmeisterschaft

schach-info.de/wyk

12.11. Bielefeld6. Offene Blitzserie des SK Sieker ● www.schachklub-sieker.de

13.11. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier ● 9ch 15min. www.schnell-schach.de

13.11.-14.11. Bundesligawww.schachbundesliga.de

19.11.-21.11. Brakel (Höxter)Kaiserbrunnen Winter Special ● 5ch 40/2 + 30min/Rest ● www.schach-info.de

19.11.-21.11. Halle/SaaleDeutsche Amateurmeisterschaft ● www.ramada-cup.de

20.11.-21.11. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

20.11.-21.11. UeckermündeXX. Internationales Torgelower Nach-wuchsopen ● SST 9ch 30min. U12 und U20 Turnier ● www.sav-torgelow-schach.de

30.11.-08.12. Ostseebad Binz auf Rügen10. Offene Seniorenmeisterschaft von Meck-lenburg-Vorpommern ● [email protected]

Dezember04.12. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier ● 9ch 15min. www.schnell-schach.de

11.12.-12.12. Bundesligawww.schachbundesliga.de

17.12.-19.12. AalenDeutsche Amateurmeisterschaft ● www.ramada-cup.de

18.12.-19.12. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

26.-30.12. Erfurt20. Radisson Blu Weihnachtsopen ● www.schach-info.de

27.-30.12. Travemünde27. Internationales Travemünder Schach Open

27.-30.12. Hamburg7. Weihnachtsopen

2011Januar 2011

01.01. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier 9ch 15min. www.schnell-schach.de

02.01.-06.01. Bad Zwesten14. Schachfestival Bad Zwesten

07.01.-09.01. HamburgDeutsche Amateurmeisterschaft www.ramada-cup.de

14.01.-16.01. Brakel (Höxter)Kaiserbrunnen Winter Special ● 5ch 40/2 + 30min/Rest ● www.schach-info.de

15.01. Hamburg15 Uhr Schnell-Schach-Turnier 9ch 15min.www.schnell-schach.de

22.01.-23.01. HamburgHSK Sekt oder Selters ● www.hsk1830.de

November01.11.-07.11. Bad Königshofen14. Deutsche Polizeimeisterschaft ● 7ch 40/2 + 30min Rest, 01.11. 14.30 Uhr SST 30min.

03.11.-11.11. Wyk/Föhr5. Insel-Seniorenturnier ● 9ch 40/2 + 30min/Rest ● www.schach-info.de/wyk

03.11.-07.11. Gotha12. Thüringer Wald Cup ● 7ch 40/2 + 1Std/Rest ● www.foerderverein-schach.de

06.11-12.11. Wyk/Föhr5. Insel-Open ● 7ch 40/2 + 1h/Rest ● www.

12. BAD WILDBADER HERBST 2010 01.10. bis 09.10.2010

OPEN9 Runden, Schweizer System, Bedenkzeit 2 h/40 + 30 Min, ELO - und DWZ – Aus-wertung Permanente Einschreibung am Fr 01.10.2010 ab 14:30 Uhr. Anmeldeschluß 16:30 Uhr .................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Runde Fr 01.10. 17.00 Uhr 2. Runde Sa 02.10. 10.00 Uhr 3. Runde So 03.10. 10.00 Uhr 4. Runde Mo 04.10. 10.00 Uhr 5. Runde Di 05.10. 10.00 Uhr 6. Runde Mi 06.10. 10.00 Uhr 7. Runde Do 07.10. 10.00 Uhr 8. Runde Fr 08.10. 10.00 Uhr 9. Runde Sa 09.10. 10.00 Uhr Siegerehrung: Sa 09.10. 16.00 Uhr PREISE: 1. 500,- € 2. 250,- € 3. 100,- €

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spieler-verteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.

..................................................................................................................................................................................................................................................

SENIORENTURNIER 9 Runden - Schweizer-System - Zeitplan und Bedenkzeit wie beim OPEN, ELO – und DWZ-Auswertung. Das Turnier ist zum Senioren – Deutschland – Pokal angemeldet. PREISE: 1. 200,- € 2. 150,- € 3. 100,- €

Sonderpreise für ELO/DWZ < 2200 - < 2000 - < 1800. In jeder Gruppe sind jeweils zwei Preise, 1. 70,- € 2. 50,- € vorgesehen. Die Sonderpreise richten sich nach der Spieler-verteilung in den einzelnen Gruppen. Der Preisfond wird ab 30 Teilnehmer garantiert.

……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Startgeld: Open: € 60,- bei Voranmeldung bis zum 15.09.2010 danach € 70,- Jugendliche (Stichtag 01.10.1992) € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,- Senioren: (Männer die in diesem Jahr 60 Jahre alt werden und darüber, Frauen die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden und darüber € 50,- bei Voranmeldung, danach € 60,-. (GM und IM frei) Überweisung des Startgeldes für beide Turniere an:

K-O Jung, Ko.-Nr. 5803055 BLZ 550 905 00 Sparda-Bank Südwest BIC-Code : GENODEF1S01 IBAN-Code : DE 47 550905000005803055

Preisvergaben nach Buchholzwertung! Doppelgewinne sind nicht möglich! Die Preise werden nur bei der Siegerehrung ausgegeben.

……………………………………………………………………………………………………………………................................................................................... Ausrichter SAAR-SCHACH-AGENTUR – Homburg/Saar FM Oliver Günthner – Bad Wildbad

Touristik Bad WildbadSpielort Kurhaus Bad Wildbad Auskunft SAAR-SCHACH-AGENTUR Oliver Günthner + Neu-Jung, Lagerstr. 4, 66424 Homburg PF 100104, 75312 Bad Wildbad

Anmeldung Tel: 06841 – 17 28 08 Mobil: 0151 560 972 89 Fax: 06841 – 17 28 09 E-Mail: [email protected] Mobil: 0177 504 2653 E-Mail : [email protected] ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Nähere Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten und die Buchung über die Touristik Bad Wildbad, Postfach 10 03 26, 75314 Bad Wildbad, Tel: 07081 - 10280 Fax: 07081 – 10290 E-Mail: [email protected]

www.sav-torgelow-schach.de

XX. Internationales Torgelower Nachwuchsopen vom 20. bis 21. November 2010 im Ueckersaal, Rathaus Torgelow Ausrichter SAV Torgelow-Drögeheide 90 e.V. Wettkampfgruppen (I) - U12 (01.01.1998) (II) - U20 (01.01.1990) Modus 9 Runden Schweizer System, Schnellschach (2x30 Minuten, es gelten die FIDE- Schachregeln) Meldeschluss 12.11.2010 Teilnehmermeldung E-Mail: [email protected] Handy: 0160 91840145 (Robert Zentgraf) Startgeld wird vor Spielbeginn bar bezahlt (7,00 Euro) Preisfonds Alle Sieger erhalten Pokale. Die besten Spieler/-innen erhalten Geld- und Sachpreise. Die Wertung erfolgt getrennt, nach Jungen und Mädchen. In der Wettkampfgruppe I werden Mädchen/Junge U8 (geboren nach dem 31.12.2001), Mädchen/Junge U10 (geboren nach dem 31.12.1999) sowie das beste Mädchen U12 (geboren nach dem 31.12.1997) prämiert. In der Wettkampfgruppe II werden die besten Spieler/-innen in den Altersgruppen U14 (geboren nach dem 31.12.1995) und U16 (geboren nach dem 31.12.1993) und das beste Mädchen U20 (geboren nach dem 31.12.1989) prämiert. Es kann nur ein Preis pro Spieler errungen werden. Übernachtungsmöglichkeiten über Vereinsherberge UKRANENLAND, Tel. 03976 280230, Handy 0151 17328114 Stadtinformation Torgelow, Tel.: 03976 255730 JH Ueckermünde-Bellin (ca. 20 km von Torgelow entfernt), Tel: 039771 22411 Ablauf Samstag, 20. November Sonntag, 21. November 09.00 - Anmeldung im Spiellokal 09.00 - 7. Runde 10.00 - 1. Runde 10.15 - 8. Runde 11.15 - 2. Runde 11.30 - 9. Runde 12.30 - 3. Runde 13.30 - Siegerehrung 14.30 - 4. Runde 15.45 - 5. Runde 17.00 - 6. Runde

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SchachZeitung58

Seinen Ehrgeiz verspürt man auch, wenn er sich hinsichtlich der Entwicklung des Schachsports in Deutschland in Zukunft äußert: „Im organisierten Schach stehen wir an einem Scheideweg. Entwe-der wir reißen das Ruder herum und stellen uns ideell neu auf oder wir werden untergehen.“

Dabei steht er als öffentlicher Vertreter des Schachbunds oft auch zwischen den Extremen finanzieller Engpässe, fehlender Wahrnehmung und Seitenhieben der Besserwisser: „Ich wünsche mir, dass die Kritiker des organisierten Verbands-schachs ihren Horizont erweitern und erkennen, dass der Deutsche Schachbund in dieser Struk-tur nicht aus seiner Haut kann. Ich wünsche mir, dass damit Schluss ist, alles und jeden immer nur negativ zu betrachten und die Bereitschaft vor-handen ist, das vielfältig höchst positive Potenti-al des Spiels zu erkennen und nutzen zu wollen. Ich wünsche mir, dass unsere positiven Beispiele aktiven Handelns, beispielsweise im Schulschach oder im Breitenschach, Früchte tragen für eine hohe Akzeptanz der Medien.“

Die Schacholympiade vor zwei Jahren war der Auslöser warum er vom Saarland an die Elbe nach Dresden zog. Dort absolvierte er einen zeitlich be-fristetes Vertrag als Presseleiter der Schacholym-piade der Stadt Dresden: „Dresden ist wunderbar. Ich liebe diese Stadt. Und schachlich bleibt es dank der Arbeit in Vereinen und Verbänden eine absolute Hochburg. Schade, dass es hier wenig berufliche Perspektiven gibt.“ Mittlerweile hat ihn der Lebensweg nach Berlin („ …morgens geht vor meinem Fenster direkt die Sonne auf“) verschla-gen, wo er als Abteilungsleiter in einem großen Netzwerk für Immobilien arbeitet. Er selbst sieht sich in der Mitte seines Lebens, in der man „noch zurück und noch nach vorn schauen kann“. In Diensten des Deutschen Schachbundes geht es nach 2011 wohl nur weiter, wenn er einen Auftrag im Bereich Marketing erhält. Schlägt das fehl, fin-det er sicherlich wieder Zeit und Muße sich seiner persönlichen spielerischen Weiterentwicklung zu widmen.

Klaus-Jörg LaisIn der Funktion des „Lautsprechers“ oder offizi-ell formuliert ‚Referenten für Öffentlichkeitsarbeit‘ des Deutschen Schachbundes zeichnet sich Klaus-Jörg Lais (geboren 1965) seit mittlerweile fünf Jahren für den Auftritt der Webseite http://www.schachbund.de verantwortlich. Grund ge-nug den Mann hinter den Kulissen auf die Bühne zu ziehen.

Der Hobbyspieler, der das Spiel erst mit 25 Jah-ren erlernte, wusste, dass auf dem Brett keine Bäume auszureißen sind. Trotzdem konnte er sich aber über jeden Fortschritt freuen. Seit vier Jahren spielt der Saarländer kaum noch, da er seine Freizeit für den DSB opfert. Der gelernte Kaufmann arbeitet seit mittlerweile zwei Jahr-zehnten in Vertriebs- und Marketingpositionen. Sein Referat für den Schachbund vollzieht er eh-renamtlich: „Dazu bin ich gekommen, weil ich im Präsidium des saarländischen Schachverbandes zunächst Spielersprecher und dann Presserefe-rent zwischen 1996 und 2005 war. Als mein Vor-gänger im DSB, Norbert Heymann 2005 aufhören wollte, fragte er die Länderkollegen. Und außer mir war niemand so intelligent, sich zu melden.“ Mit viel Engagement und Enthusiasmus angetre-ten, betrachtet er seinen Wirkungswinkel an den Grenzen der Ehrenamtlichkeit: „Wirklich nach-haltig etwas im Schachverband zu bewegen, ist unglaublich schwer. Wir waren leider nicht in der Lage, die Schacholympiade zu nutzen. Es fehlt uns aber auch an Manpower. Wer sollte das pro-fessionell in einem ehrenamtlich geführten Ver-band umsetzen? Bezüglich der Öffentlichkeitsar-beit habe ich mir eine Grenze in 2011 gesetzt.“

Was macht eigentlich...?von Frank Große

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59SchachZeitung

Schach-Handel

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est level. Introducing his new term “Drawback Chess“, he shows that chess is often not about looking for a winning move, but more about searching to find the flaws hidden deep inside your opponent‘s moves. With instructive examples and engaging practice positions, all explained with a clarity that anyone can understand, Maurice opens the door to a grandmaster‘s thinking process that will put you on the path to real chess im-provement. Video running time: 4 hours Maurice Ashley is an International Grandmaster well known for his dynamic brand of chess commentary and effective coaching style. He was a commentator for the Anand-Kasparov World Championship match as well as all of Kasparov‘s epic computer matches.

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Neu!

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SchachZeitung60

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Spanisch0183 Slay the Spanish ● Timothy Taylor ● 192 Seiten ● € 18,95

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Wolga/Benkö-Gambit0181 Play the Benko Gambit ● Nikolai V. Pedersen ● 176 Seiten ● € 18,95

Endspiel0663 101 Endspieltipps ● Steve Giddins ● 112 Seiten ● € 15,950574 365 x Endspiel für Einsteiger ● Heinz Brunthaler ● 127 Seiten ● € 14,950575 365 x Endspiel für Experten ● Heinz Brunthaler ● 127 Seiten ● € 14,950576 365 x Endspiel für Klubspieler ● Heinz Brunthaler ● 127 Seiten ● € 14,950526 Das 1 x 1 des Endspiels ● Hans-Hilmar Staudte ● 228 Seiten ● € 16,800149 Effektives Endspieltraining ● Jussupow, Dworetski ● 184 Seiten ● € 19,800629 Endspieltraining nicht nur für Anfänger ● Edmar Mednis ● 226 Seiten ● € 8,800102 Grundlagen der Schachendspiele ● Müller, Lamprecht ● 464 S. ● € 18,95 € 14,500205 Richtig und falsch ● Kurt Richter ● 96 S. ● € 8,800110 Schachendspiele in der Praxis ● Müller, Pajeken ● 368 S. ● € 17,90 € 14,500648 Testbuch der Bauernendspiele ● Jerzy Konikowski ● 136 Seiten ● € 9,800651 Testbuch der Endspieltechnik ● Jerzy Konikowski ● 160 Seiten ● € 9,800649 Testbuch der Endspieltaktik ● Jerzy Konikowski ● 160 Seiten ● € 9,800647 Testbuch der Schwerfigurenendspiele ● Jerzy Konikowski ● 128 Seiten ● € 9,800650 Testbuch der Turmendspiele ● Jerzy Konikowski ● 124 Seiten ● € 9,800652 Testbuch des Endspielwissens ● Jerzy Konikowski ● 164 Seiten ● € 9,800134 Tragikomödien im Endspiel ● Mark Dworetski ● 301 Seiten ● € 24,90

Mittelspiel0622 100 x Grünfeldindisch ● Lothar Nikolaiczuk ● 180 Seiten ● € 8,800623 100 x Spanisch I ● Lothar Nikolaiczuk ● 206 Seiten ● € 8,800623 100 x Spanisch II ● Lothar Nikolaiczuk ● 184 Seiten ● € 8,80

0171 Attacking with the Isolated Queen`s Pawn ● John Emms ● € 18,50Verlagsankündigung für den 20.11.2010 - Jetzt vorbestellen!0621 Die Kunst der Verteidigung ● Hans Kmoch ● 172 Seiten ● € 14,800674 Erstürmung der Barrikaden ● Larry Christiansen ● 176 Seiten ● € 16,950677 Geheimnisse der Bauernführung ● Drazen Marovic ● 224 Seiten ● € 17,990679 Geheimnisse des positionellen Schachs ● Drazen Marovic ● 240 S. ● € 20,950584 Mein System easy ● Heinz Brunthaler ● 158 Seiten ● € 14,950107 Perfektionieren Sie Ihr Schach ● Volokitin, Grabinsky ● 192 S. ● € 18,95 € 12,500657 Testbuch der Abwicklungen und Übergänge ● Gerd Treppner ● 128 S. ● € 9,800659 Testbuch der Mittelspielpraxis ● Gerd Treppner ● 130 Seiten ● € 9,800659 Testbuch des Königsangriffs ● Gerd Treppner ● 124 Seiten ● € 9,800219 Vom Mittelspiel zum Endspiel ● Edmar Mednis ● 220 Seiten ● € 15,800628 Zentrumsformen ● Gerhard Schmidt ● 183 Seiten ● € 16,80

Training und Unterricht0187 10 Great Ways to get Better at Chess ● Nigel Davies ● 176 Seiten ● € 18,950665 50 Grundlegende Schachlektionen ● Steve Giddins ● 176 Seiten ● € 17,950581 79 Schachlektionen ● Frank Oltman ● 127 Seiten ● € 14,950662 101 Angriffsideen im Schach ● Joe Gallagher ● 128 Seiten ● € 13,950524 Amateur wird Meister ● Max Euwe, Walter Meiden ● 260 Seiten ● € 19,800146 Angriff und Verteidigung ● Mark Dworetski, Arthur Jussupow ● 218 S. ● € 19,950525 Bobby Fischer lehrt Schach ● 349 Seiten, gebunden ● € 19,800213 Das Schachbuch für Meister von Morgen ● Juri Awerbach u.a. ● 228 S. ● € 9,800215 Der Schachpraktiker ● Kurt Richter ● 116 Seiten ● € 11,800148 Der selbständige Weg zum Schachprofi ● Jussupow, Dworetski ● € 19,800665 Der Weg zur Verbesserung im Schach ● Yermolinsky ● 256 Seiten ● € 20,950662 Erfolg im Schach ● Murray Chandler ● 128 Seiten ● € 10,950217 Geheimnisse des Großmeisterschachs ● John Nunn ● 341 Seiten ● € 24,800635 Gesunder Menschenverstand & Relativität ● Lasker, Munzert ● 218 S. ● € 14,800681 Großmeisterschach Zug um Zug ● John Nunn ● 304 Seiten ● € 17,950218 Karpov`s Schachschule ● Anatoli Karpov ● 123 Seiten ● € 13,700598 Lehrbuch des Schachspiels ● Brinckmann, Konikowski ● 226 Seiten ● € 18,800607 Lehrbuch des Schachspiels ● Lasker, Borik ● 254 Seiten ● € 19,800224 Learning Chess - Stepping Stones 1 ● Cor van Wijgerden ● 56 Seiten ● € 4,950225 Learning Chess - Stepping Stones 2 ● Cor van Wijgerden ● 56 Seiten ● € 4,950608 Lernen von Großmeistern ● Raymond Keene ● 176 Seiten ● € 17,800611 Mein erstes Schachbuch ● Richter, Konikowski ● 192 Seiten ● € 17,800600 Meister gegen Meister ● Max Euwe, Walter Meiden ● 225 Seiten ● € 19,800599 Meister gegen Amateur ● Max Euwe, Walter Meiden ● 212 Seiten ● € 19,800686 Moderne Schachanalyse ● Robin Smith ● 192 Seiten ● € 19,950602 Ohne Schnörkel - Schachschule ● Willi Kaspar ● 288 Seiten ● € 20,400107 Perfektionieren Sie Ihr Schach ● Volokitin, Grabinsky ● 192 S. ● € 18,95 € 12,500152 Positionelles Schach ● Artur Jussupow, Mark Dworetski ● 230 Seiten ● € 19,950609 Schach lernen ● Günter Lossa ● 192 Seiten ● € 19,800689 Schach verstehen - Zug um Zug ● John Nunn ● 272 Seiten ● € 14,950585 Schach-Lehrbuch für Kinder & Eltern ● Heinz Brunthaler ● 208 Seiten ● € 19,950606 Schachbuch für Meister von Übermorgen ● Kostjew ● 148 Seiten ● € 14,800215 Schachhandbuch für Fortgeschrittene ● Treppner, Seppeur ● 176 S. ● € 16,800077 Schachtaktik für Anfänger - Band 2 ● Viktor Vamos ● 127 Seiten ● € 9,800692 Schachtaktik für Kids ● Murray Chandler ● 128 Seiten ● € 11,750604 Schachtraining - Der Weg zum Erfolg ● Koblenz ● 285 Seiten ● € 12,800693 Schachtraining für angehende Champions ● Hall ● 192 Seiten ● € 13,950153 Schachunterricht ● Artur Jussupow ● 223 Seiten ● € 19,900610 So lernt man Schach ● Günter Lossa ● 111 Seiten ● € 12,800212 Starke Bauernregeln ● Burkhard Starke, Rainer Knaak ● 160 Seiten ● € 16,800160 Tigersprung auf DWZ 1500 / Band I ● Artur Jussupow ● 280 Seiten ● € 24,900161 Tigersprung auf DWZ 1500 / Band II ● Artur Jussupow ● 288 Seiten ● € 24,900162 Tigersprung auf DWZ 1800 / Band I ● Artur Jussupow ● 302 Seiten ● € 24,900163 Tigersprung auf DWZ 1800 / Band II ● Artur Jussupow ● 302 Seiten ● € 24,900164 Tigersprung auf DWZ 2100 / Band I ● Artur Jussupow ● 302 Seiten ● € 24,900164 Tigersprung auf DWZ 2100 / Band II ● Artur Jussupow ● 302 Seiten ● € 24,900601 Tipps für Anfänger ● Manfred van Fondern ● 160 Seiten ● € 12,800039 Weltmeister lehren Schach ● Dagobert Kohlmeyer (Hrsg.) ● € 24,800587 Wie gewinne ich eine Figur ● Kevin Stark ● 128 Seiten ● € 14,950620 Wie man im Schach gewinnt ● Daniel King ● 128 Seiten ● € 12,800588 Wie setze ich meinen Gegner Matt? ● Kevin Stark ● 128 Seiten ● € 14,950603 Wie gut ist dein Schach? ● Daniel King ● 109 Seiten ● € 12,80

Taktik und Strategie0577 365 x Schachtaktik für Einsteiger bis Klubspieler ● Brunthaler ● 127 S. ● € 14,950578 365 x Schachtaktik für Experten ● Heinz Brunthaler ● 127 S. ● € 14,950579 365 x Schachtaktik für Klubspieler ● Heinz Brunthaler ● 127 S. ● € 14,950580 365 x Schachtaktik für Meisteranwärter ● Heinz Brunthaler ● 127 S. ● € 14,950664 365 Wege zum Schachmatt ● Joe Gallagher ● 224 Seiten ● € 17,950661 1001 Schachaufgaben ● John Emms ● 256 Seiten ● € 15,950626 Angriff und Verteidigung ● Hans Müller ● 226 Seiten ● € 19,800015 Einfälle - Reinfälle ● Kurt Richter ● 112 Seiten ● € 12,800671 Einführung in die Schachtaktik ● John Nunn ● 160 Seiten ● € 12,950204 Elements of Chess Strategy ● Alexei Kosikov ● 144 Seiten ● € 18,90

0672 Entscheidungsfindung am Schachbrett ● Eingorn ● 160 Seiten ● € 17,950536 Geheimnisse der modernen Schachstrategie ● Watson ● 288 S. ● € 17,90 € 15,900682 Grundlegende Opferwendungen ● David LeMoir ● 256 Seiten ● € 19,95

Allgemeine Lehrbücher0666 Der Aufbau eines Eröffnungsrepertoirs ● Steve Giddins ● 160 Seiten ● € 12,950150 Effektives Eröffnungstraining ● Jussupow, Dworetski ● 282 S., 2004 ● € 19,800639 Eröffnungen - richtig gespielt ● Jerzy Konikowski ● 184 Seiten ● € 19,800097 Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen 1 ● John Watson ● € 21,95 € 14,900098 Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen 2 ● John Watson ● € 21,95 € 14,900099 Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen 3 ● John Watson ● € 26,50 € 14,800099 Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen 4 ● John Watson ● € 26,50Verlagsankündigung für den 31.01.2011 - Jetzt vorbestellen!0690 Schacheröffnungen richtig verstehen ● Sam Collins● 223 Seiten ● € 15,950616 Schnellkurs der Schacheröffnungen ● Jerzy Konikowski ● 102 Seiten ● € 22,800227 Spiele gute Eröffnungszüge ● Edmar Mednis ● 102 Seiten, 2005 ● € 9,950656 Testbuch der Eröffnungstaktik ● Gerd Treppner ● 136 Seiten ● € 9,80

Blackmar-Diemer-Gambit0170 The Blackmar-Diemer Gambit ● Christoph Scheerer ● € 18,95Verlagsankündigung für den 15.12.2010 - Jetzt vorbestellen!

Caro-Kann0697 Caro-Kann für Schwarz und Weiß ● Jovanka Houska ● 224 Seiten ● € 24,800698 Caro-Kann Geheimnisse ● Joe Gallagher ● 208 Seiten ● € 23,000203 Caro-Kann-Verteidigung - richtig gespielt ● Anatoli Karpow ● 2005 ● € 19,800169 The Caro Kann ● Lars Schandorff ● 251 Seiten ● € 24,990803 The Caro Kann ● Peter Wells ● 175 Seiten ● € 19,95

Damenbauernspiele0713 Colle Geheimnisse ● Richard Palliser ● 269 Seiten ● € 23,000535 Der Trompowsky-Angriff ● Richard Palliser ● 269 Seiten ● € 24,950304 Geheimnisse des offensiven Damenbauern ● Richard Palliser ● 304 S. ● € 23,000680 Gewinnen mit dem Londoner System ● Johnsen, Kovacevic ● 207 S. ● € 15,950188 Play the London-System ● Cyrus Lakdawala ● 192 Seiten ● € 18,95Verlagsankündigung für den 20.09.2010 - Jetzt vorbestellen!

Damengambit0637 Modernes Damengambit...richtig gespielt ● Jerzy Konikowski ● 237 S. ● € 19,800710 Slawisch für Schwarz und Weiß ● James Vigus ● 256 Seiten ● € 24,800177 The Triangle System ● Glenn Flear ● 192 Seiten ● € 19,95Verlagsankündigung für den 20.11.2010 - Jetzt vorbestellen!

Damenindisch0669 Die Damenindische Verteidigung ● Peter Wells ● 144 Seiten ● € 16,95

Englische Eröffnung0003 1. c4 - Die Englische Eröffnung ● Jonathan Carlstedt ● 136 Seiten ● € 14,900139 Die Englische Eröffnung - Band 1 ● Mihail Marin ● 480 Seiten ● € 27,990638 Englisch...richtig gespielt ● Anatoli Karpow ● 175 Seiten ● € 18,800700 Englische Geheimnisse ● Neil McDonald ● 216 Seiten ● € 23,000156 The English Opening - Vol. 1 - ● Mihail Marin ● 480 Seiten ● € 24,990137 The English Opening - Vol. 2 - ● Mihail Marin ● € 27,990138 The English Opening - Vol. 3 - ● Mihail Marin ● € 27,99

Eröffnungsfallen0618 Eröffnungsfallen am Schachbrett ● Snosko-Borowsky ● 136 Seiten ● € 14,800537 Schnell gewinnen im Schach ● John Nunn ● € 23,95 ● € 15,900655 Testbuch der Eröffnungsfallen ● Gerd Treppner ● 128 Seiten ● € 9,80

Flankeneröffnung0701 Flankeneröffnungen ● Palliser, Kosten, Vigus ● 267 Seiten ● € 26,00

Französisch0702 Französisch ● John L. Watson ● 336 Seiten ● € 26,000640 Französische Verteidigung ● Wolfgang Uhlmann ● 194 Seiten ● € 19,80

Gambits0641 Gambite - richtig gespielt ● Rasuwajew, Mazukewitsch ● 160 Seiten ● € 19,80

Grünfeldindisch0706 Gewinnen gegen Königsindisch und Grünfeld ● Taylor ● 239 S. ● € 24,80

Holländisch0642 Holländisch - richtig gespielt ● Konikowski, Heinzel ● 149 Seiten ● € 17,800186 Play the Dutch ● Neil McDonald ● 192 Seiten ● € 18,95Verlagsankündigung für den 20.09.2010 - Jetzt vorbestellen!

Katalanisch0072 Gewinnen mit Katalanisch ● Nigel Davies ● 202 Seiten ● € 24,95

Königsindisch0705 Geheimnisse des königsindischen Angriffs ● John Emms ● 208 S. ● € 23,000706 Gewinnen gegen Königsindisch und Grünfeld ● Taylor ● 239 S. ● € 24,800073 Königsindisch ● Richard Palliser u.a. ● 299 Seiten ● € 24,950707 Königsindische Geheimnisse ● Joe Gallgher ● 192 Seiten ● € 23,000643 Königsindische Verteidigung ● Nesis, Alexejew ● 205 Seiten ● € 19,80

Moderne Verteidigung 1...g60703 Geheimnisse der Modernen Verteidigung ● Nigel Davies ● 192 Seiten ● € 23,00

0179 The Sniper ● Charles Storey ● 192 Seiten ● € 19,95Verlagsankündigung für den 20.11.2010 - Jetzt vorbestellen!

Modernes Benoni0696 Benoni und Benkö ● Palliser, Emms, Ward, Jones ● 302 Seiten ● € 26,00

Nimzowitsch-Indisch0708 Nimzo-Indische Geheimnisse ● Chris Ward ● 204 Seiten ● € 18,95

Pirc-Ufimzew0714 Pirc für Schwarz und Weiß ● James Vigus ● 364 Seiten ● € 26,000074 Pirc und Moderne Verteidigung ● Richard Palliser u.a. ● 239 Seiten ● € 24,95

Repertoirebücher0173 How to play against 1. d4 ● Richard Palliser ● 192 Seiten ● € 18,500101 Schach ohne Scheuklappen Band 11 ● Jeroen Bosch ● € 19,95 € 13,500091 Schach ohne Scheuklappen Band 12 ● Jeroen Bosch ● € 19,95

Schottisch0180 The Scotch Game ● Yelena Dembo ● € 18,95

Sizilianisch0667 Der Klassische Sizilianer ● Alex Yermolinsky ● 128 Seiten ● € 16,950704 Geheimnisse des Grand-Prix-Angriffs ● Gawain Jones ● 188 Seiten ● € 23,000644 Modernes Sizilianisch ● Jerzy Konikowsky ● 264 Seiten ● € 19,800226 Play the Najdorf Sicilian ● James Rizzitano ● 128 Seiten ● € 18,900709 Sizilianische Geheimnisse ● John Emms ● 202 Seiten ● € 23,00

Skandinavisch0168 Play the Scandinavian ● Christian Bauer ● € 24,990533 Skandinavisch ● Jovanka Houska ● 320 Seiten ● € 24,95

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Page 61: 8 7 6 Zeitung 5 4 3 2 Rubrik „Zug um Zug“. 1 A B C D E F G H w · PDF filein Meran und dem Kandidatenwettkampf gegen Vassily Smyslov 1983 in Velden. Auf der Monats-CD (Abonnenten-Ausgabe)

61SchachZeitung

0959 Novag The2Robot ● € 179,95

Der 2Robot ist ein Schachcomputer der neuen Generation der als einziger einen roboti-schen Arm besitzt und somit seine Spielfiguren selbst bewegen kann. Erlernen oder ver-bessern Sie Ihr Schachspiel mit diesem interessanten und geduldigen Schachmeister und beobachten Sie wie er seine Spielfiguren selbst versetzt!

0619 Grundzüge der Schachstrategie ● José Raoul Capablanca ● 143 S. ● € 16,800583 Ihre Schachkombination für 2010 ● Heinz Brunthaler ● 128 S. ● € 14,950684 John Nunns Buch der Schachaufgaben ● John Nunn ● 239 Seiten ● € 14,950111 Jon Speelmans Buch der Schachaufgaben ● 160 Seiten ● € 12,95 € 7,950214 Kombinationen ● Kurt Richter ● 246 Seiten ● € 9,800684 Lektionen der Schachstrategie ● Valeri Beim ● 192 Seiten ● € 18,950625 Moderne Schachstrategie ● Eduard Lasker ● 207 Seiten ● € 17,800586 Schach-Taktik mit Dr. Tarrasch ● Heinz Brunthaler ● 127 S. ● € 14,950627 Schachmatt ● Kurt Richter ● 168 Seiten ● € 9,800691 Schachstrategie in Aktion ● John L. Watson ● 336 Seiten ● € 19,600077 Schachtaktik für Anfänger ● Viktor Vamos ● 127 Seiten ● € 9,800474 Strategy and Tactics ● Peter Wells ● CB DVD ● € 24,990646 Testbuch der Schachstrategie ● Lothar Nikolaiczuk ● 112 Seiten ● € 9,800646 Testbuch der Schachtaktik ● Bernd Feustel ● 112 Seiten ● € 9,800694 Wie man dynamisch Schach spielt ● Valeri Beim ● 174 Seiten ● € 19,450216 Wie teste ich meine Taktik im Mittelspiel ● Jerzy Konikowski ● 120 S. ● € 12,800628 Zentrumsformen ● Gerhard Schmidt ● 183 Seiten ● € 16,800566 Zaubern wie Schachweltmeister Michail Tal ● € 19,95 ● ab 25.10.

Biographien0605 Fischers Vermächtnis ● Konikowski, Schulenburg ● 232 Seiten ● € 9,800675 Garri Kasparows beste Partien I ● Igor Stohl ● 335 Seiten ● € 22,950676 Garri Kasparows beste Partien II ● Igor Stohl ● 384 Seiten ● € 23,950594 Paul Keres ● Erich Carl ● 170 Seiten ● € 4,500660 Richard Rétis beste Partien ● Harry Golombek ● 219 Seiten ● € 19,80

Psychologie0670 Die sieben Todsünden des Schachspielers ● Rowson ● 240 Seiten ● € 15,950678 Geheimnisse der Schachintuition ● Beljawski u.a. ● 192 Seiten ● € 16,950220 Schachpsychologie ● Reinhard Munzert ● 390 Seiten ● € 9,80 ● ab 01.10.0695 Wie man Glück im Schach hat ● David LeMoir ● 176 Seiten ● € 16,95

Humor0036 64 berühmte Felder ● Frank Wenzel ● 240 Seiten ● € 21,60

Geschichte0633 Goldene Schachzeiten ● Milan Vidmar ● 264 Seiten ● € 29,80

Romane und Erzählungen0582 Das Team ● Heinz Brunthaler ● 156 Seiten ● € 16,950687 Die Schachnovelle ● Stefan Zweig ● Hörspiel CD ● € 14,950540 Die Schachspielerin ● Bertina Henrichs ● 191 Seiten ● € 7,95

Turniere0037 Kampf der Könige ● Bernhard Pfletschinger ● DVD, 72 Minuten ● € 26,90 € 14,900185 Kasparov vs Karpov 1988 - 2009 ● Garri Kasparow ● 400 Seiten ● € 26,900403 Botvinnik - Petrosyan ● Michael Botwinnik, Igor Botwinnik ● 142 Seiten ● € 19,95

Software0043 Swiss-Chess Software zur Turnierorganisation Update ● € 65,000042 Swiss-Chess Software zur Turnierorganisation ● € 135,000543 Chess Tutor 2 ● € 19,950130 Rybka 4 ● Vasik Rajlich ● € 49,900124 Rybka 4 Book ● Vasik Rajlich ● € 24,990120 Rybka 4 Aquarium ● Vasik Rajlich ● € 49,950121 Rybka 4 Aquarium Opening Book ● Jeroen Noomen ● € 23,950129 Deep Rybka 4 ● Vasik Rajlich ● € 99,900123 Deep Rybka 4 Aquarium ● Vasik Rajlich ● € 99,90

Uhren0850 DGT 2010 ● € 49,000849 DGT XL, Kunststoffgehäuse, rot ● € 69,950125 DGT Cube ● € 39,000851 Timer „Silver“ ● € 44,900853 Game Clock II ● € 34,950852 Analoge Schachuhr im Kunststoffgeäuse ● € 27,50

Computer0958 Novag Citrine ● € 299,950959 Novag The2Robot ● € 179,950960 Novag Obsidian ● € 139,950961 Novag Star Aquamarine ● € 69,950962 Mephisto Talking Chess ● € 49,950963 Mephisto Chess Explorer ● € 69,950964 Mephisto Reiseschachcomputer ● € 79,950965 Mephisto Micro Travel chess computer II ● € 39,950966 Mephisto Advanced Travel Chess/Diplomat ● € 49,950967 Mephisto Master Chess ● € 199,500968 Mephisto Chess Challenger (Admiral) ● € 99,950969 Mephisto Expert Travel Chess ● € 99,95

0958 Novag Citrine ● € 299,95

Der NOVAG Citrine Schachcomputer ist ein elegantes und formschönes Holzschachbrett das jedem Schach-fan die Freude am Spielen bringt. Die handgeschnitzten Staunton Figuren gleiten leicht über das Spielfeld dank der Magnet-Sensor Technologie. Jedes einzelne Spielfeld ist von 4 LED Lichtern umrahmt, die sobald sie mit einer Figur berührt werden aufleuchten und jeden Zug und jede Funktion klar anzeigen. Schliessen Sie die LCD-Box je-derzeit vor oder auch während einer Partie an den Novag Citrine an und lassen sich interessante Informationen an-zeigen. Entschliessen Sie sich zu einer Partie mit einem Schachfreund oder möchten Sie ohne Informations-LCD spielen so können Sie die LCD-Box jederzeit entfernen ohne die Funktionen des Gerätes zu beeinträchtigen. Um die Formschönheit des Gerätes zu bewahren wurde auf unnötige Knöpfe verzichtet. Funktionen wie z.B. automa-tischer Spielablauf, Wechsel der Figurenfarbe, Wahl der Spielstufe, etc. können mit einem einfachen Menüsystem über das Schachbrett abgerufen werden.

Schach-Handel

Bitte verwenden Sie diesen Gutschein beim Einkauf von Schach-Produkten im Gesamtwert von mindestens 20,- € (An-gebotspreise können nicht weiter ermäßigt werden). Der Gut-schein ist nicht kombinierbar mit anderen Gutscheinen.

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62 SchachZeitung

Kasparov, Garry0401 How to play the Najdorf Vol. 1 ● € 29,990353 How to play the Najdorf Vol. 2 ● € 29,990401 How to play the Najdorf Vol. 3 ● € 39,990319 How to play the Najdorf Vol. 4 ● € 39,990361 How to play the Queen`s Gambit ● € 29,99

King, Daniel0458 Powerplay 1 - Mattmuster ● € 29,990457 Powerplay 2 - Königsangriff ● € 29,990456 Powerplay 3 - Bauernsturm ● € 29,990455 Powerplay 4 - Angriff in der Eröffnung ● € 29,990452 Powerplay 5 - Bauern ● € 29,990449 Powerplay 6 - Steine, Strukturen & Strategien ● € 29,990446 Powerplay 7 - So werden Figuren stark ● € 29,990445 Powerplay 8 - Läufer & Springer ● € 29,990443 Powerplay 9 - Läufer & Springer ● € 29,950441 Powerplay 10 - Richtig rechnen ● € 29,990440 Powerplay 11 - Verteidigung ● € 29,990239 Powerplay 12 - Der Igel ● € 29,990082 Powerplay 13 - Der Würgegriff ● € 29,990971 Powerplay 14 - Teste Deine Taktik ● € 29,99

Kortchnoi, Viktor0500 My Life for Chess Vol. 1 ● € 24,990501 My Life for Chess Vol. 2 ● € 24,99

Kramnik, Vladimir0498 My Path to the Top ● € 39,99

Lengwenus, Björn0366 Eröffnungstheorie ● € 19,990461 Schachtaktik ● € 19,99

Luther, Thomas0357 Aljechin-Verteidigung ● € 24,990261 Französisch 1 - 2. Auflage ● € 29,900262 Französisch 2 - 2. Auflage ● € 29,900355 Philidor-Verteidigung ● € 24,99

Martin, Andrew0280 ABC of Openings 2nd Edition ● € 27,500313 Alekhine ● € 26,990286 Anti-Dutch ● € 26,990465 Basics of Winning Chess ● € 24,990343 Benkö Gambit ● € 24,990336 Caro Cann ● € 26,990272 King`s Indian 2nd Edition ● € 27,500287 Leningrad Dutch ● € 26,990295 Modern Benoni ● € 26,990323 Modern Slav ● € 26,990315 Queen`s Pawn Opening ● € 26,990281 Ruy Lopez 2nd Edition ● € 27,500285 Sicilian Dragon ● € 26,990057 Spanish Exchange Variation ● € 27,500278 The ABC of the Vienna ● € 27,500084 The O`Kelly Sicilian ● € 27,500263 The Trompowsky - The easy way - 2nd Edition ● € 27,50

Mikhalchishin, Adrian0271 Archangelsk ● € 29,900453 Decision Making ● € 26,990439 The Power of Exchange ● € 29,900266 The Power of Planing ● € 29,900454 The Secret Weapons of the Champions ● € 29,900437 Winning Structures ● € 29,90

Moser, Eva0356 Königsgambit ● € 24,990345 Sizilianisch mit 2.c3 ● € 24,99

Müller, Dr. Karsten0491 Endspiele 1 - Grundlagen ● € 29,990490 Endspiele 2 - Turmendspiele ● € 29,990489 Endspiele 3 - Schwerfigurenendspiele ● € 29,990488 Endspiele 4 - Strategische Endspiele ● € 29,990550 Endspiele 5 - Endspielprinzipien 1 ● € 29,99

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