##9,STOČARSTVO,STOČNA HRANA,J:NJ FUTTERLAUB · 2010-03-30 · ##9,STOČARSTVO,STOČNA HRANA,J:NJ...

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##9,STOČARSTVO,STOČ FUTTERLAUB SEINE ZUCHT UND VERWENDUNG. 1877 auf Grund ausgedehnter Reise-Studien und unter Benüzung def bezüglichen Literatur zum dritten Male besprochen Josef Wessely General-Domänen-Inspektor und Forstakademie-Direktor a. D. Ritter des k. k. österr. Eisernen Kron-wie des Franz Josef-Ordcns, Besizer der k. k. österr. goldenen' Medaille für Wissenschaft und Kunst und der goldenen Medaille der Pariser Weitaus-? ; Stellung von 1867, zweiter Präsident des österr. Reiehsforstvereines etc. WIEN 1877. Kommissions-Verlag- von Moritz Perles Buehliaiadluiig' Stadt, B a u e r n m a r k t 11.

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##9,STOČARSTVO,STOČNA HRANA,J:NJ FUTTERLAUB SEINE

ZUCHT U N D V E R W E N D U N G .

1877

auf Grund ausgedehnter Reise-Studien und unter Benüzung

def bezüglichen Literatur

zum dritten Male besprochen

Josef Wessely General-Domänen-Inspektor und Forstakademie-Direktor a. D.

Ritter des k. k. österr. Eisernen Kron-wie des Franz Josef-Ordcns, Besizer der k. k. österr. goldenen' Medaille für Wissenschaft und Kunst und der goldenen Medaille der Pariser Weitaus-?

; Stellung von 1867, zweiter Präsident des österr. Reiehsforstvereines etc.

W I E N 1877.

K o m m i s s i o n s - V e r l a g - v o n M o r i t z P e r l e s B u e h l i a i a d l u i i g ' S t a d t , B a u e r n m a r k t 11.

#NN DAS

FUTTERLAUB SEINE

Z U C H T U N D V E R W E N D U N G . #

auf Grund ausgedehnter Reise-Studien und unter. Benüzung

der bezüglichen Literatur

zum dritten Miale besproeh.en von

#AAJosef Wessely General-Domänen-Inspektof u n d Fors täkademie-Direktör a. D.

Ritter des k. k. österr. Eisernen Kron- wie des' Franz Josef-Ordens, Besizer der k. k. österr. goldenen Medaille für. Wissenschaft und Kunst Und der goldenen Medaille der Pariser Weltausstellung von 1867,

zweiter Präsident des österr. Reichsforstvereines etc.

# M M W I E N #GG1877.

# P P K o m . x i i i s s i o r i s - V e r l a g v o n M i o r i t z P e r l e s B u c h h a n d l u n g -

S t a d t , B a u e r n m a r k t 11. Drock von W. Stein, Wien, I. Bauernmarkt ń [Wildpretmarkt 8].

V O R W O R T .

A l s die entsezliche Dürre des Sommers von 1863 den Viehstand der ganzen ungarischen Ebene nahezu ver-nichtete , ohne dass man den Wald zur Verringerung des Unheils nennenswerth in Anspruch genommen hätte, studirte ich ohne Verzug das Futterlaubwesen, und empfahl es dann dem Publikum in einer Schrift, welche unter dem Titel „Der Wald als Retter in der Futternoth" auch im Jännerhefte 1864 der österreichischen Monatschrift für Forst-wesen abgedrukt worden ist.

Nachdem ich 11 Jahre später von Sr. Exzellenz dem kommandirenden Generalen Freiherrn von Mo 11 i n a r y die Mission übernommen hatte, die Mittel zur Rettung des militär-kroatischen Karstes vorzuschlagen und ein Buch über das den österreichisch-ungarischen Karst betreffende Spezial-wissen zu verfassen, unterzog ich das Futterlaubwesen einer noch weit gründlicheren Untersuchung, weil ich selbes als eines der Vornehmsten dieser Mittel betrachten musste. Die Resultate dieser ausgedehnten Studien sind in dem vom Agramer k. k. General-Kommando herausgegebenen Buche „Das Karstgebiet Militär-Kroaziens und seine Ret-tung, dann die Kärstfrage überhaupt", und zwar in jener Abhandlung desselben niedergelegt, welche den Titel führt: „Unser heutiges Wissen vom Futterlaube und vom Futter-laubwalde4'.

Seitdem habe ich meine bezüglichen Kenntnisse aber-mals wesentlich, und auch durch neuerliche, bis auf das ganz junge Laub ausgedehnte Kostproben erweitert.

Se. Durchlaucht Fürst Johann Adolf S c h w a r z e n b e r g , unser hochverehrter Grosser der Agrikultur, wie des Reiches hält das Futterläubwesen, selbst hinsichtlich der Nicht-Karst-länder, für so bedeutsam, und schenkte meiner Abhand-lung so viel Beifäll, dass er mich anging: leztere auf seine Kosten in einer neuen Separat-Auflage dem Publikum zu-gängiger zu machen; ein fur mich sehr ehrender, patriotischer Wunsch, dem ich im Interesse unserer Volkswirtschaft sofort nachkommen zu müssen glaubte.

Dies die Genesis des vorliegenden Büchleins, das man als eine, vorzüglich auf Öeäterreich-Ungarn berechnete Mono-grafie unseres heutigen Futterlaubwesens betrachten und freundlich entgegen nehmen wolle.

W i e n , im 'Sommer 1877.

Josef Wessely.

— #KK98

damit es durch die Beschattung nicht mehr schade, als es durch den Windschuz nüzt, — sich mit der Futterlaubwirtiischaft sehr gut vereinigen lässt.

Schon jezt finden wir leise Anfänge zu solchem Systeme in unseren Alpen, wo das Futterlaub vorzugsweise von solchem Feld-gehölz gewonnen wird, dann in der grossen ungarischen Ebene mit den Baumwänden und Alleen ihrer vielbesprochenen Und noch mehr versprechenden Puszten.

An die agrikolen Fortschrittsträger. So ausgiebig nun das hier über die Tauglichkeit, Erzeugung, Behandlung und Verwendung des Baumlaubes Verzeichnete auch hervortritt, Daten, deren Sammlung bedeutende Reisen und mühsame Forschung ge-kostet hat; obwohl das Dargestellte genügende Anhaltspunkte für die Verbesserung oder Einführung der Laubfütterung, wie des Futter-laubwaldes bieten dürfte, so scheinen mir bezügliche vollkommen razionelle, mit der wissenschaftlichen Untersuchung der verwendeten Laubarten verbundene Fütterungsversuche doch ausserordentlich dringend, weil die Wissenschaft sich ja mit dem Baumlaube noch weit weniger befasst hat, wie die agrikole Praxis, und die Angaben der Praktiker in wichtigen Punkten das Verhältniss nicht erschöpfend darstellen, ja oft nicht einmal zusammenstimmen; wie denn die bis-herige Fütterungspraxis nicht auf tiefdurchdachter, sondern lediglich auf ganz gemeiner Empirie beruht. ...

Der Gegenstand scheint mir mehr als wichtig genüge um zu derlei razionellen Untersuchungen herauszufordern.

Diese Experimente, wie jene anderen, welche ich im Kapitel 9 zur Verwerthung des italienisch-französischen Seidenlaub-Zuchtsystems für unsere vaterländischen Verhältnisse, empfohlen habe, schienen mir auch ausserordentlich für unsere neuen agrikolen Versuchs-anstalten zu passen. Ich möchte sie diesen um so lebhafter empfeh-len, als ich die Ansieht G r o u v e n s und Anderer auf das eigentliche Ziel (die Hebung unserer praktischen Agrikultur) u n m i 11 e l b a r lossteuernder Männer theile: wonach sich diese Anstalten nicht blos ihit physiologischen, überhaupt rein theoretischen, sondern auch mit unmittelbar praktischen Kultur-Versuchen beschäftigen, sollten.

INHALTS-ANZEIGE.

Seite 1. Einleitung 1 1 2. Tauglichkeit des Laubfuttera für die verschiedenen Thierarten . . . . 2 3. Tauglichkeit des Laubfutters je nach der Baumart 8 4. Konsistenz und Geschmak der verschiedenen Baumblattarten 23 5. Heuwerth der Futterstoffe und des Baumlaubes * . . . . . 31 6. Chemismus des Baumlaubes im Vergleiche mit anderen Futtern . . . . 32 7. Ernährungsprozess der Hausthiere im Hinblike auf das Baumlaub . . . 47 8. Futterlaub-Tauglichkeit nach dem Alter von Blatt und Baum 52

_9i Zucht des Futterlaub-Gehölzes 54 IO* Werbung und Bewahrung des Futterlaubes . 61 11: Lokales Futterlaubwesen 66

Sildtirol. —• Militär-kroatischer Karat. — Oeaterr. küatenl&ndiacher Karat, — Deutsch-öBtorreichiBche Alpen. — Ungarn. — Oesterreichische Nordweatiander. — Frankreich. — Italien. —Schweden:

12. Maulbeerlaüb mj | vorzüglicher Rüksicht auf die S e i d e n z u c h t . . . . . 77 13. Grösse des Blättertrages der Wälder . " . . . . . . . . . . . . . . . 82 14. Kostenpreis des Laubfütters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 15. Verfrachtung, des Futterlaubes 87 16. VerfütteruDgsweise . . 89 17. Fütterlaub-Literattir . 94 18. Schlussworte . . . . * . 95

An dio Männer des Waldes. — An unsere Landwirthe."— An die agrikolen Fort-Bchritta träger.