a city's existentialist echo
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Transcript of a city's existentialist echo
„a city’s existentialist echo“ Audiovisuelle kinetische Analyse einer Stadt, 2009 Ein Projekt für die Ars Electronica 2009 / „Human Nature“ Thomas Wagensommerer
„Bewegungen existieren nie ganz, das sind Übergänge, Verbindungsstücke zwischen
zwei Existenzen, schwache Phasen“ – Jean-Paul Sartre, La nausée, 1938
Bewegungen der Stadt Linz werden gesammelt und in Form einer audiovisuellen
Richtungsmatrix strukturiert wiedergegeben. Daraus resultieren eine Annäherung und
eine Bewusstmachung entstehender und entstandener (aber bereits vergangener)
„Existenzen“ der Stadt, sowie eine Art Exempel diese zu manipulieren.
Optische Bewegungen werden akustischen Ereignissen (also nichts anderem als
Luftbewegungen) gleichgesetzt. Dem zufolge existiert kein Ton per se, da er aus einer
Vielzahl von Schwingungen – also Bewegungen der Luft (Verdichtungen und
Verdünnungen der Luft führen zum Schall), also Übergängen besteht. Somit ist lediglich
der kleinste akustisch wahrnehmbare Teil – der Click – eine wahrhafte Existenz. Jedoch
eine Existenz ohne Information aufgrund ihrer gegen Null tendierenden Dauer.
Durch optische und akustische Bewegungen addiert mit bereits vorhandenen Existenzen
lässt diese Matrix Meta-Existenzen enstehen.
Die Stadt Linz, ihre BewohnerInnen und die Bewegungen eben dieser situieren ein Abbild -
- oder wenn man so will: ein Echo - der menschlichen Existenz, der menschlichen Natur.