A. KRÄMER R. REINTJES Infektionsepidemiologie978-3-642-55612-8/1.pdf · KRÄMER, ALEXANDER, Prof....
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A. Krä mer R. Reintjes (Hrsg.)
InfektionsepidemiologieMethoden, moderne Surveillance,mathematische Modelle,Global Public Health
mit 34 Abbi ldungen u n d 26 Tabellen
K R Ä M E R , A L E X A N D E R , Prof. Dr.
Universität Bielefeld, Fakultät für GesundheitswissenschaftenUniversitätsstraße 2533615 Bielefeld
R E I N T J E S , R A L F , Prof. Dr.
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg,Studiengang Gesundheit, Public HealthLohbrügger Kirchstraße 6521033 Hamburg
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ISBN 978-3-642-62731-6 ISBN 978-3-642-55612-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-642-55612-8
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v
Geleitwort
Man kann die Herausgeber dieses Buches nur begluckwiinschen und ihnen danken, dass sie dieses Buch uber Infektionsepidemiologie verOffentlichen. Damit schlieBen sie eine schmerzlich empfundene Lucke im deutschen Schrifttum. Die letzte Publikation zu diesem Gegenstand liegt schon mehr als 30 Jahre zuruck (Sinnecker 1971). Selbst in der angelsachsischen Literatur findet sich wenig zu diesem Thema. Man kann daruber diskutieren, ob man in dies em Zusammenhang das Buch von Anderson und May (1991) nennen kann. Auf 750 Seiten behandeln die Autoren die wichtigsten Infektionskrankheiten des Menschen vom Standpunkt des mathematischen Biologen. Daher durfte dieses Buch fUr viele praktisch tatige Infektiologen schwer zuganglich sein. Dieses Buch zeigt jedoch sehr eindrucklich, welche besondere Bedeutung die mathematische Modellierung fUr das Verstandnis der Obertragungsdynamik von Infektionskrankheiten schon seit Daniel Bernoulli gehabt hat (Dietz u. Heesterbeek 2000). Dies ruhrt daher, dass die Verb rei tung der Infektionskrankheiten wohldefinierten GesetzmaBigkeiten folgt, die es aufgrund von detaillierten Studien aufzuklaren gilt. Bei solchen Untersuchungen kommen die auch fUr nichtubertragbare Krankheiten ublichen epidemiologischen Studientypen, wie Fall-Kontroll-Studien oder Kohortenstudien zum Einsatz, die im vorliegenden Buch besprachen werden.
1m englischen Sprachraum hat zum ersten Mal Giesecke (1994) ein lesenswertes Buch zur Infektionsepidemiologie verfasst. Mittlerweile sind weitere erschienen, von denen hier nur das von Nelson et al. (2001) herausgegebene Buch erwahnt werden solI.
Das vorliegende Buch wendet sich sowohl an Praktiker als auch an Studenten. Besonders fur die Letzteren ist es wichtig, da im Studium die Infektionsepidemiologie bisher zu kurz kommt.
Weltweit stehen noch heute die Infektionskrankheiten als Verursacher von Mortalitat und Morbiditat an erster Stelle. Nach Schatzungen der WHO (Murray u. Lopez 1994) starben 1990 etwa acht Millionen Menschen an Infektionskrankheiten. Etwa 46 % der DALY s ("disability adjusted life years") gehen auf Infektionskrankheiten zuruck (42 % auf nichtansteckende Erkrankungen und die restlichen 12 % aufVerietzungen).
In Deutschland hat das Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes zum 01.01.2001 die Erfassung von Infektionskrankheiten auf eine neue und bessere Basis gestellt. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Infektionsepidemiologen waren bisher vielfach auf die Analyse von Daten aus anderen Landern angewiesen. Auch die Gesundheitsberichtserstattung des Bundes hat sich diesem Thema zugewandt und bisher besondere Kapitel den Krankheiten Aids, Tuberkulose und Hepatitis B gewidmet.
Den Herausgebern ist es gelungen, fur die jeweiligen Artikel kompetente Autoren zu gewinnen. Mage das vorliegende Buch einen graBen Leserkreis finden. Ich wiinsche den Lesern viel SpaB beim Vermehren der gewonnenen Einsichten.
Tubingen, im Januar 2003 KLAUS DIETZ
VII
Vorwort
In den letzten Jahren hat die Bedeutung sowohl der Epidemiologie als auch der Infektionskrankheiten fUr die klinische Praxis und die Gesundheitswissenschaften/Public Health deutlich zugenommen. Die Wiederentdeckung der "altesten" epidemiologischen Disziplin, der Infektionsepidemiologie, und deren moderne Weiterentwicklungen haben in der Praxis der Bekampfung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten zu Veranderungen gefUhrt. Mit dem vorliegenden Buch soll die bestehende Lucke an Fachbuchern im deutschsprachigen Raum verringert werden. In dies em Band wird von anerkannten Fachleuten aus den verschiedensten wissenschaftlichen Ursprungsfachern, die auf nationaler und internationaler Ebene tiitig sind, ein Dberblick uber Arbeitsweisen der Infektionsepidemiologie gegeben. Das Buch ist fUr Leser geschrieben, die sich fUr die unterschiedlichsten Bereiche der Infektionsepidemiologie interessieren. Es soll sowohl als Grundlage fUr die praktische Tatigkeit als auch der wissenschaftlichen Forschung dienen. Gleichzeitig kann es interessierte Leser, die sich zum ersten Mal mit den Themen der Infektionsepidemiologie beschaftigen wollen, informieren.
Zur Realisierung dieses Buches haben viele Beteiligte beigetragen. Danken mochten wir besonders allen Autoren, die zu dem Buch ihr fundiertes Fachwissen beigetragen haben. Frau Dr. Luise PrUfer-Kramer und Frau Dr. Mirjam Kretzschmar danken wir fUr die umfassende Unterstutzung beim Management dieses Buchprojektes. Frau Iris Kukla unterstiitzte uns bei der Gestaltung des Manuskriptes. Danken mochten wir auch Herrn Hinrich Kuster yom Springer-Verlag fUr seine groGe Geduld und die hervorragende Zusammenarbeit. SchlieGlich danken wir unseren Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland sowie den Studentinnen und Studenten, die uns durch inhaltliche und didaktische Anregungen zur Erstellung dieses Buches angeregt haben. Hier sind besonders die Teilnehmer an der "International Summer School for Infectious Disease Epidemiology" zu nennen, die seit 1999 jahrlich von der Arbeitsgruppe Bevolkerungsmedizin der Fakultat fUr Gesundheitswissenschaften an der Universitat Bielefeld veranstaltet wird.
Bei der Erstellung des Buches haben wir versucht, auf der Basis unserer Erfahrungen aus Forschung und Lehre eine moglichst praxisnahe Gestaltung zu wahlen. Ein Buch kann nur ein Hilfsmittel zur Gewinnung von Informationen und Fahigkeiten sein. Andere Formen der Fortbildung wie gezielte Ausbildungsprogramme, der Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, der Informationsaustausch mit Kollegen und nicht zuletzt die eigenen praktischen Erfahrungen sind unerlasslich. Da die Zielsetzungen unterschiedlicher Lesergruppen variieren, sind unterschiedliche Formen der Nutzung dieses Buches moglich und wunschenswert. Jetzt ist es an Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, es fUr die Praxis zu nutzen.
Bielefeld und Hamburg, im Januar 2003 ALEXANDER KRAMER
RALF REINTJES
IX
In ha Itsverzeich n is
Einleitung .......................................................... 1
ALEXANDER KRAMER und RALF REINTJES
leill Einfuhrung in die Infektionsepidemiologie
1 Bedeutung und Aufgaben der Infektionsepidemiologie . . . . . . . . .. 7 ALEXANDER KRAMER
1.1 Vorkommen von Infektionskrankheiten ........................... 7 1.1.1 Neue Infektionskrankheiten ..................................... 8
1.1.2 Alte Infektionskrankheiten ...................................... 9
1.2 Spektrum der durch Infektionen ausgelOsten Krankheiten ........... 9
1.2.1 Infektionen als Ursache von Krebserkrankungen ................... 9
1.2.2 Infektiose Genese der koronaren Herzkrankheit? ................... 10
1.2.3 Neuropsychiatrische Infektionskrankheiten ........................ 10
1.3 Strukturelle Griinde fUr die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ....................................... 10
1.4 Aufgaben der Infektionsepidemiologie ........... ... .. . ..... ... ... 12
2 Alte und neue Infektionskrankheiten mit Public-Health-Relevanz ... .. ............................... 15
THOMAS L6sCHER und LUISE PRUFER-KRAMER
2.1 Neu entdeckte Erreger bei bekannten Krankheiten .................. 15
2.1.1 Zunehmende Diagnose von Infektionskrankheiten .................. 15
2.1.2 Neue Erreger mit zum Teil unklarer klinischer Bedeutung ........... 18
2.2 Neu auftretende Infektionskrankheiten ("newly emerging infections") .................................... 18
2.2.1 HIV und vCJK .................................................. 18
2.2.2 Lassa-Fieber und Ebola-Fieber ................................... 19
2.2.3 Seltenere Infektionen ............................................ 19
2.3 Wieder auftretende Infektionskrankheiten ("reemerging infections") .................. ... ................... 20
2.3.1 Tuberkulose ............ ............ .................. ....... ... 20
2.3.2 Malaria ....... .... ................................... .. ........ 23
2.3.3 Cholera ................................... ... .................. 24
2.3.4 Dengue-Fieber ................................................. 25
204 Zunahme von Erregerresistenzen ("emerging resistance") ..... ... ... 26
2.5 Zukunftsperspektiven ........................................... 29
X Inhaltsverzeichnis
Teilll Methodische Grundlagen der Infektionsepidemiologie
3 Prinzipien der Infektionsepidemiologie ......................... 35 ALEXANDER KRAMER und LUTZ WILLE
3.1 Definitionen und Aufgaben der Epidemiologie ...................... 35 3.2 Charakteristika und Besonderheiten der Infektionsepidemiologie ..... 38 3.3 Obertragungsmoglichkeiten ...................................... 41 3.4 Ausbruch und Epidemie ......................................... 42
4 Methoden und Konzepte der Infektionsepidemiologie ........... 45 LUTZ WILLE und ALEXANDER KRAMER
4.1 Begriffe ........................................................ 45 4.2 Kausalitatsnachweis in der Infektionsepidemiologie ................. 46 4.3 Studiendesigns ................................................. 46 4.3.1 Querschnittsstudie .............................................. 46 4.3.2 Kohortenstudie ................................................. 47 4.3.3 Fall-Kontroll-Studie ............................................ ·48 4.3.4 Interventionsstudie ............................................. 48 4.3.5 Systematischer Review ........................................... 48 4-4 Konzepte ...................................................... 49 4.4.1 Pravalenz und Inzidenz .......................................... 49 4.4.2 Relatives Risiko ................................................. 50 4.4.3 Odds-Ratio .................................................... 50 4.4.4 Attributables Risiko ............................................. 51 4.4.5 Diagnostische Tests ... ···························.············.·52 4.5 Fehlerquellen in infektionsepidemiologischen Studien ............... 53 4.5.1 Konfidenzintervalle ............................................. 53 4.5.2 Statistische Tests ................................................ 53 4.5.3 Systematische Fehler ............ · .. ·.· .......................... 54
5 Epidemiologische Surveillance ................................. 57 RALF REINTJES und ALEXANDER KRAMER
5.1 Definitionen und Konzepte ....................................... 57 5.2 Ziele .......................................................... 58 5.3 Surveillanceformen ............................................. 60 5.3.1 Aktive/passive Surveillance ...................................... 60 5.3.2 Prospektive/retrospektive Surveillance ............................ 60 5.3.3 Ptlicht- und freiwillige Surveillance ............................... 61 5.3.4 Erschopfende und Sentinel-Surveillance ........................... 61 5.4 Informationsquellen ............................................ 61 5.5 Entwicklung eines epidemiologischen Surveillancekreislaufs ......... 64 5.6 Umsetzung von Daten zu Informationen ........................... 65 5.7 Evaluation epidemiologischer Surveillancesysteme .................. 70 5.8 Praktische Obung: Von Daten zu Informationen .................... 72
Inhaltsverzeichnis XI
6 Ausbruchsuntersuchungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 RALF REINTJES und THOMAS GREIN
6.1 Ausbruchsverdacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 6.2 Kommunikation und KontrolimaBnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 74 6.3 Deskriptive Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 74 6.4 Analytische Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 6.4.1 Retrospektive Kohortenstudie ............................ . . ..... 77 6.4.2 Fall-Kontroll-Studie............................................ 78 6.4.3 Statistische Verbindung - Kausalzusammenhang .................. 79 6.5 KontrollmaBnahmen und Berichterstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 79 6.6 Praktische Obung: Ausbruchsuntersuchung .... . ............. . .... 79
7 Mathematische Modelle in der Infektionsepidemiologie ........ 81 MARTIN EICHNER und MIRJAM KRETZSCHMAR
7.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 81 7.2 Beschreibung des SIR-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 7.3 Eigenschaften des SIR-Modells .................................. 83 7.3.1 Epidemie ohne demographischen Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 83 7.3.2 Numerische Lasung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 84 7.3.3 Infektionsausbreitung mit Geburt und Tod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 84 7.3-4 Einschleppung von neuen Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 7.3.5 Endemisches Gleichgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 7.3.6 Kritische Durchimpfungpcrit und Elimination . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 7.4 Unerwiinschte Auswirkungen von Impfungen ..................... 86 7-4-1 Altersverteilung und mittleres Infektionsalter ..................... 86 7-4-2 Altersabhangigkeit von schweren Krankheitsverlaufen . . . . . . . . . . . . .. 87 7.5 Heterogene Populationen ..... .. .. .. .... .... ... .. . . . . . . . . . . . . . .. 88 7.5.1 Kontakte in einer Population mit zwei Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 88 7.5.2 SIR-Modell fUr zwei Gruppen ............ . . ..... ................ 89 7.5.3 Basisreproduktionszahl Ro fUr zwei Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 89 7.5.4 Konzept der "core group" ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 90 7.6 Stochastische Behandlung des SIR-Modells ....................... 90 7.6.1 Stochastisches SIR-Modell ........... . .......................... 91 7.6.2 Einschleppung von neuen Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 91 7.6.3 Endemischer Zustand und Extinktion .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 92 7.7 Anwendung von mathematischen Modellen ...................... 92
8 Grundlagen und Praxis von Impfungen ........................ 95 RICHARD PEBODY und MIRJAM KRETZSCHMAR
8.1 Geschichtlicher Hintergrund .. . .. ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 8.2 Auswertung eines Impfstoffes vor der Zulassung . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 96 8.2.1 Phase-l-Studien . ....................... .. .. .... .. . ......... . .. 96 8.2.2 Phase-2-Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 97 8.2.3 Phase-3-Studien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 97 8.2.4 Wirksamkeit des Impfstoffs .. ...... ............................. 97 8.3 Implementation eines Impfprogrammes ... .. . ................. . . 97 8.4 Evaluation nach der Zulassung ............. .... ......... ... ..... 100 8.4.1 Deckungsgrad der Impfung ..................................... 100
XII Inhaltsverzeichnis
8.4.2 Surveillance von Krankheitsfallen ................................ 101 843 Untersuchung von Ausbruchen .................................. 101 8.4.4 Serosurveillance ............................................... 102 845 Surveillance von unerwiinschten Nebenwirkungen ................. 102 8.4.6 Effektivitat der Impfung ......................................... 103 847 Akzeptanz der Impfung ......................................... 104 8.5 Zukunftige Entwicklungen ...................................... 105
Teillll Spezielle Themen der Infektionsepidemiologie
9 Geographische Informationssysteme .......................... 109 THOMAS KISTEMANN, JURGEN SCHWEIKART und MARTIN EXNER
9.1 GIS in der Krankheitskartierung ................................. 110 9.2 GIS in der raumlich-analytischen Infektionsepidemiologie .......... 110 9.3 Perspektiven .................................................. 113
10 Besondere Methoden: Delphi, Hazard Analysis und Critical Control Point, Capture-Recapture . ........................................... 117 JULIUS WEINBERG, LAURA MACLEHOSE und THOMAS GREIN
10.1 Die Delphi-Methode ............................................ 117 JULIUS WEINBERG
10.1.1 Hintergrund ................................................... 117 10.1.2 Methoden ..................................................... 117 10.1.3 Diskussion .................................................... 118 10.2 Hazard-Analysis-Critical-Control-Point - Methodologie ............ 119
LAURA MACLEHOSE 10.2.1 Hintergrund ................................................... 119 10.2.2 Methoden ..................................................... 122 10.2.3 Diskussion .................................................... 122 10.3 Die Capture-Recapture-Methode ................................ 123
THOMAS GREIN 10.3.1 Hintergrund ................................................... 123 10.3.2 Methoden ..................................................... 123
11 Nosokomiale Infektionen und multiresistente Erreger .......... 129 PETRA GASTMEIER und HENNING RUDEN
11.1 Bedeutung von nosokomialen Infektionen und multiresistenten Erregern ................................... 129
11.1.1 Endogene und exogene nosokomiale Infektionen .................. 129 11.1.2 Ursachen ...................................................... 130 11.1.3 Haufige nosokomiale Infektionen ................................ 130 11.1.4 Wichtige Erregerarten .......................................... 130 11.2 Epidemiologische Untersuchung nosokomialer Infektionsprobleme
und des Auftretens multiresistenter Erreger ........................ 131
Inhaltsverzeichnis
XIII
12 Infektionskrankheiten bei Frauen und Mannern ................ 135 ALEXANDER KRAMER, BARBARA HOFFMANN und LurSE PROFER-KRAMER
12.1 Geschlechtsspezifische Mortalitat an Infektionskrankheiten und Mortalitatsquotient nach Weltregionen ....................... 136
12.2 Alters- und geschlechtsspezifische Mortalitat an Infektionskrankheiten nach Weltregionen ...................... 136
12.3 Mortalitatsquotient bei Infektionskrankheiten fUr verschiedene Altersgruppen nach Weltregionen ................. 138
12-4 Grunde fUr die Ubersterblichkeit der Manner in bestimmten Altersklassen ..................................... 138
12-4.1 Genetik ....................................................... 138 12.4.2 Exposition .................................................... 139 12.4.3 Zugang zu Versorgungsstrukturen ............................... 139
13 Daslnfektionsschutzgesetz . .................................. 141 ANDREA AMMON und THOMAS BREUER
13.1 Einzelfallmeldungen ............................................ 141 13.2 Falldefinitionen ................................................ 143 13.3 Ubermitdung der Meldungen .................................... 144 13.4 EDV-technische Umsetzung ..................................... 145 13.5 Perspektiven .................................................. 146
14 Infektionskrankheitensurveillance in Europa ................... 149 RALF REINTJES
14.1 Entwickiung der Gesundheitspolitik der Europaischen Union ........ 149 14.2 Europaische Surveillanceprogramme ............................. 150
15 Surveillancesysteme in Entwicklungslandern .................. 153 HEIKO BECHER
15.1 Merkmale eines Surveillancesystems in Entwicklungslandern ........ 153 15.2 Kriterien zur Beurteilung eines Surveillancesystems ................ 155 15.3 Ein demographisches Surveillancesystem (DSS) in Burkina Faso ..... 156
TeiliV
16 Analysensoftware fur die Infektionsepidemiologie ............. 161 MIRJAM KRETZSCHMAR, RALF REINTJES und LUTZ WILLE
16.1 Programme fur die Infektionsepidemiologie ....................... 161 16.2 Tabellenkalkulationen zur Lasung von SIR-Modellen ............... 162 16.2.1 Das deterministische SIR-Modell ................................. 162 16.2.2 Das stochastische SIR-Modell .................................... 164
XIV Inhaltsverzeichnis
Anhang
WeiterfUhrende Literatur ............................................ 169
Internetadressen fUr die Infektionsepidemiologie ..................... 171
Glossar ............................................................. 173
Sachverzeichnis ..................................................... 177
Autorenverzeichnis
AMMON, ANDREA, Dr. Robert -Koch -Institut, Infektionsepidemiologie Stresemannstr. 90-102, 10963 Berlin
BECHER, HEIKO, PROF. Dr. Ruprecht -Karls-Universitat Heidelberg,
xv
Abteilung Tropenhygiene und Offentliches Gesundheitswesen 1m Neuenheimer Feld 324, 69120 Heidelberg
BREUER, THOMAS, DR. Glaxosmithkline Biologicals, Clinical Epidemiology Rue de l'lnstitute 89,1330 Rixensart, Belgien
DIETZ, KLAUS, Prof. Dr. Universitat Tiibingen, Institut fUr Medizinische Biometrie Westbahnhofstr. 55, 72070 Tiibingen
EICHNER, MARTIN, Dr. Universitat Tiibingen, Institut fUr Medizinische Biometrie Westbahnhofstr. 55, 72070 Tiibingen
EXNER, MARTIN, Prof. Dr. Direktor des Hygiene-Instituts der Universitat Bonn Sigmund-Freud-Str. 25,53105 Bonn
GASTMEIER, PETRA, Prof. Dr. Medizinische Hochschule Hannover, Institut fUr Medizinische Mikrobiologie Carl-Neuberg-Str.1, 30625 Hannover
GREIN, THOMAS, Dr. European Programme for Intervention Epidemiology Training (EPIET) Training Programme Coordinator 12 Rue du Val d'Osne, 94415 Saint-Maurice, France
HOFFMANN, BARBARA, Dr. Universitat Essen, Institut fUr Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie Hufelandstr. 55, 45122 Essen
KISTEMANN, THOMAS, PD Dr. Universitat Bonn, Institut fUr Hygiene und bffentliche Gesundheit Sigmund-Freud-Str. 25,53105 Bonn
XVI Autorenverzeichnis
KRAMER, ALEXANDER, Prof. Dr. Universitat Bielefeld, Fakultat fUr Gesundheitswissenschaften Universitatsstr. 25,33615 Bielefeld
KRETZSCHMAR, MIRJAM, Dr. RIVM, National Institute of Public Health and the Environment, Department of Infectious Disease Epidemiology P.o. Box 1,3720 BA Bilthoven, The Netherlands
LOSCHER, THOMAS, Prof. Dr. Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Abt. fUr Infektionsund Tropenmedizin, Klinikum Innenstadt Leopoldstr. 5, 80802 Munchen
MACLEHOSE, LAURA London School of Hygiene and Tropical Medicine Keppel Street, London, United Kingdom
PEBODY, RICHARD, Dr. Communicable Disease Control, Prevention & Eradication, WHO Regional Office for Europe 8 Scherfigsvej, 2100 Copenhagen, Denmark
PRUFER-KRAMER, LUISE, Dr. Furtwangler Str. 9,33604 Bielefeld
REINTJES, RALF, Prof. Dr. Hochschule fUr angewandte Wissenschaften Hamburg, Studiengang Gesundheit, Public Health Lohbrugger Kirchstr. 65, 21033 Hamburg
RUDEN, HENNING, Prof. Dr. UK Charite der Humboldt-Universitat Berlin, Zentralbereich Krankenhaushygiene und Infektionspravention Heubnerweg 6,14059 Berlin
SCHWEIKART, JURGEN, Prof. Dr. Technische Fachhochschule Berlin, Fachbereich Bauingenieur- und Geoinformationswesen Luxemburger Str. 10, 13353 Berlin
WEINBERG, JULIUS, Prof. Dr. City University Northampton Square, London EC1 V OHB, United Kingdom
WILLE, LUTZ, Dr. Wildhagen 10,33619 Bielefeld