„Alle unter einem Dach?!“ Herausforderung Klavierunterricht – von … · 2019. 6. 17. ·...

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© VdM, Bonn MUSIKSCHUL KONGRESS 2019 bcc Berlin 17.-19.5. Musik teilen – Menschen gewinnen! „Alle unter einem Dach?!“ Herausforderung Klavierunterricht – von der Bildungskooperation bis zum Bundeswettbewerb Referent: Felipe Valério AG 9, Freitag, 17. Mai 2019

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© VdM, Bonn

MUSIKSCHULKONGRESS

2019 bcc Berlin17.-19.5.

Musik teilen – Menschen gewinnen!

„Alle unter einem Dach?!“Herausforderung Klavierunterricht – von der

Bildungskooperation bis zum Bundeswettbewerb

Referent: Felipe ValérioAG 9, Freitag, 17. Mai 2019

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Herausforderung Klavierunterricht -von der Bildungskooperation bis zum BundeswettbewerbFelipe Valério, Fachbereichsleitung Tasteninstrumente, Stuttgarter Musikschule

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Instrument daheim Teuer Platzproblem

Ganztagesschule Weniger Zeit am Nachmittag

Üben in der Schule

schwieriger

Tendenz Gruppenunterricht

Für Klavier noch Neuland

Nicht ohne Einschränkungen

einsetzbar

Heterogenität Gemischte Gruppen

Unterschiedliche Vorstellungen

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KonkurrenzAndere

Instrumente (auch

Keyboard)

Kein Ensemble

Falsche Erwartungen

Online Angebote

„Klavierspielen in 10 Minuten“

Pre-CollegeLeistungsstarke

Schüler verlassen die Musikschule

Weniger „Leuchttürme“

für die Musikschule

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Interaktion

Ensembles

Klavier: Fach von zentraler

Bedeutungin der

Musikschule

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Welche Vor- und Nachteile bringt die Investition von Zeit und Ressourcen in

… sowohl seitens der Musikschule als Bildungsinstitution

als auch seitens der Klavierpädagogen.

Leistungs- und Begabten-Förderung?

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WARUM BILDUNGS-KOOPERATION?

Bildungs- und Chancengerechtigkeit:Breite erreichen

Klavier kann sich nicht leisten,nicht dabei zu sein

Macht Lust auf mehr

Begabtenfindung

Unterricht am Vormittag

Schüler sind vor Ort

Geeignetes Einstiegsinstrument

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Manche Probleme lassen sich in der Gruppe nicht behandeln

Oft keine geeignete Instrumente vor Ort (auch zum Üben)

Räumlichkeiten oft nicht ideal

Heterogene Gruppen

Unflexible Zeitpläne

Kurzatmig (immer wieder aufs Neue, Jahr für Jahr)

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WARUM LEISTUNGS-FÖRDERUNG?

Aushängeschild

Chancengleichheit/Inklusion

Die Begeisterung ist ansteckend

Exzellenz ist auch Aufgabe der Musikschule (Berufsvorbereitung)

Existenzberechtigung der öffentlichen Musikschule

Aufregend und anspruchsvoll

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Zeitaufwändig

Neid / Konflikt innerhalb der Klasse

Neid innerhalb des Kollegiums

Mühsame Überzeugungsarbeit

Nicht immer„dankbar“

Sensibles Spannungsfeld

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Lara, 10 Jahre

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• Erster Klavierunterricht durch „Piano Pinguine“ mit 8 Jahren

• „Mir hat damals am meisten Spaß gemacht, bekannte Lieder zu spielen und bei den wichtigen Auftritten mitzumachen.“

• Nach einem Jahr Pause Einzelunterricht an der Stuttgarter Musikschule

• Ist hochmotiviert und macht schnelle Fortschritte

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Klavierunterricht in der (Ganztages-)Grundschule

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Ursprünglich Gruppenunterricht mit achtKindern und zwei Lehrern – inzwischenvier Kinder mit einem Lehrer

Allgemeine Instrumentenvorstellung undmusikalische Früherziehung in der 1.Klasse, Klavierunterricht in der 2. Klasse

Übemöglichkeit am Nachmittag in derSchule, Betreuung durch eineMusikschullehrkraft vor Ort

Musikalische Begriffe am Instrumentnäherbringen

Zuhören und Reagieren

Ab der 3. Klasse Fortsetzung in kleinerenGruppen oder Wechsel zu einemanderen Instrument

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Leon, 13 Jahre

„Am Fussballgefällt mir das

Spielen in der Mannschaft,und dass ich da echt gut

damit bin.Am Klavier liebe ich die

Herausforderung und dassich mit Ausdruck

spielen kann.“

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„Bei JuMu solo möchte ich nicht mitmachen.“

„Auch wenn es stressig ist, bin ich hinterher stolz auf die Ergebnisse und darauf,die Angst überwunden zu haben.“

Verbringt unter der Woche deutlich mehr Zeit beim Fußballtraining als am Klavier.

Größter Erfolg: 2. Preis (22 Punkte) als Begleiter beim Bundeswettbewerb AG III

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Jannik, 16 Jahre

„Ich bingerne im

Hochbegabtenzugdes Musikgymnasiumsund muss aber schon

viel üben, um dortmitzuhalten. MeineMitschüler spielen

extrem gut und sindsehr fleißig.“

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„Ich spiele sehr gerne Klavier, das ist auch ein Teil meiner Persönlichkeit. Aberlange zu üben fällt mir schon sehr schwer. Besonders lästig finde ich, ein neuesStück zu lernen.“

Musikerfamilie, überdurchschnittlich begabt. Übt nur das Nötigste, aber miterstaunlicher Effizienz.

Größter Erfolg: 2. Preis (23 Punkte) in der Duowertung beim BundeswettbewerbAG IV

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Instrument kennen- und liebenlernen

Vielen Kindern den Zugang

zum Instrument ermöglichen

Gemeinsames Spielen in der

Gruppe

Vorteile des Instruments

nutzen

Lernen, regelmäßig zu

üben.

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Geeignete Kooperationspartner

Verantwortlicher vor Ort für Koordination und Übebetreuung

Geeignete Räume und genügend

Instrumente

Besuch von Fortbildungen ermöglichen

Pädagogische Betreuung durch die Fachbereichsleitung

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Zeitlich beschränken

Fortsetzung in der 2er Gruppe mit Kindern, die gut

zusammen passen

Begabtenfindung im Blick behalten

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„Hochbegabt“?

Ehrgeizig Begeistert „Punktuell begabt“

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Klare Linie„Erziehung des Geschmacks“

(M. Varró)

„Zugelassene“ Literatur

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Begabtenklasse

Stipendien Auftritts-möglichkeiten

Fachbereichs-leitung

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Unterstützung bei

Wettbewerben

Reisekosten-zuschuss

Anteilige Vergütung

Vorbereitungs-konzerte

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• Veranstaltungen, Projekte, auchfachbereichsübergreifend, Fortbildungen, Meisterkurse

Unterstützung im Fachbereich

• Unterstützung für den Besuch von Kursen und Teilnahmebei Wettbewerben

Förderverein

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… vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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