Jahresbericht 2016

v isa r tea a rga u

visarte.aargau | Badergässli 10 | CH-5000 Aarau | +4162 5082885 | www.visarte-aargau.ch | office@visarte-aargau.ch

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Aeschbach Emil, Am-

rein Esther, Amrein Se-

rena, Anliker Hans, Auer Annemarie,

Balmer Valérie, Aargauer Kunsthaus, Belinga-Agossa

Daniela, Blülle Mat- thias, Brändli-Tremp Susanna, adapter, Breu Pirmin, Bröchin Marie Rose,

Brunner-Brugg Peter, Forum Schlossplatz, Brühlmeier Marius, Buhofer Virginia, Buri Beat, Büttiker Marianne, Bykova Tanja, De And-

rade Boss Rosângela, Dettwiler Regula, Dutoit Gersbach Helena, Rathaus der Stadt Aarau, Egli Hannes, Engel Ma-

ri- anne, Erne Werner, Fassbind Felix, Fellner Thomas, Kunstraum Aarau, Frei Lilian, Fitze Hans-Rudolf,

Galerie Neva, Fosbrooke Audrey, Fuhrimann Gabriela, Graf Emanuel, Grossenbacher There-

se, Gschwend Nesa, Gsell Andrea, Gästeatelier Krone, Gubser Verena, Guttropf Ursula,

Kunst im Kantonsspital, Häfeli Kurt, Hartmann Marc, Arnoldgalerie, Häu-

sermann Ernst, Herendi Attila, Hintermann - Huser Silvia, Höfler Peter, Hofer Andreas,

FWD – mobiler Kunstraum, Hohl Hans, Horlacher Käthi, Horvath Doris, Hos-

tettler Christa, Hotz Elsa, Hufschmid Martin, Kunstraum Baden, Huser Fritz, Jörg

Andrina, Jörger Judith, Karrer Thomas, Kunst im Trudelhaus, Knuchel-Frei

Christine, Krähenbühl Oliver, Kramer Susi, Kretz Sonja, Kuhn Marianne, Landis Bruno,

Museum Langmatt, Leder Kathrin, Lehmann Richard, Leistner Verena,

Zimmermannhaus, Lenzin Rolf, Kulturtankstelle, Lichtenstei-

ger Stephan, Lipp Dominik, Linxweiler Dieter, Lüscher-Wiesmann Silvia, Mendler

Anita, Meynier Michele, Möri Toni, Montanarini Luca, Myers John, Niederberger

Sadhyo, Nottaris Andrea Maria, Rehmann-Museum, Nussbaumer Françoise,

Obrist Ruth Maria, Ochsner Arlette, Oehler Thomas, Omlin Michael, Perin Susanna, Pfau

Anita, Plaas Kurt, Kulturhaus Tommasini, Rehmann Erwin, Reinle Rosi, Rohner

Sara, Ru- tishauser Ursula, Säuberli Peter, Sager Ueli, kunst lokal rheinfelden, Sauder Corinne, Schlat-

ter Bruno, Schibli Alain, Seiler Milena, Siegrist Jeff, Sonderegger Roman, Stampf-Laurencik Michael, Stampfli Félix,

Stausland Mette, Gluri-Suri Huus, Steiner Hansruedi, Noseland, Suana Al- bert, Süess Manuel, Thomet

Irene, Tiemann Heid- run, Trüb Sabine, Tschäni Pascale Mira, Ullmann Timo, Varghaiyan

Behrouz, Vogt-Ripp- mann Rosma- rie, Wagner Ueli, Waldner Hartmann Claudia,

Weber Liz, Werder Marlies, White Gillian, Wid- mer Heidi, Winne-

wis- ser Rolf, Wolf Heinz,

Kunsthaus Zofingen, Wüest Marian-

ne, Zehnder

David

AARAu

Aargauer Kunsthaus Karl Ballmer / Max von Moos / Ding Ding / Caravan: Samuli Blatter bis – 13. November 2016

adapter – mobile Kunst und Kultur Feiert Kunst / Aarau 3. September 2016 / 9:30 – 23:30 Uhr

Forum Schlossplatz Dialogues – Fotografien von Hèléne Binet bis – 25. September 2016

Rathaus der Stadt Aarau Lain (Alain Schibli) «Welcome to Paraside» 3. September – 15. Dezember 2016

Kunstraum Aarau Aktuelle Ausstellung siehe: www.kunstraumaarau.ch

Galerie Neva zeigt Hannes Egli im Ausstllungs-raum A7, Rombach

Gästeatelier Krone Inas Halabi Palästina | Visual arts bis 15. August 2016

Kunst im Kantonsspital Max Frey / Andy Athanassoglou / Vukasin Gajic bis 30. Oktober 2016

Arnoldgalerie Koorder bis 24. September 2016

AARGAu

FWD – mobiler Kunstraum Aktuelle Ausstellung siehe: www.fwd.ch

BADeN

Kunstraum Baden Kein Schöner Land bis 2. Oktober 2016

Museum Langmatt Kellerkinder – Ein Depot will ans Licht / Kunst im Kombi – Raphael Stuckt / bis 4. September 2016

Kunst im Trudelhaus Pioneers from a Hidden Country 27. August – 16. Oktober 2016

BRuGG

Zimmermannhaus MYRIEN BARTH TATJANA ERPEN bis 25. September 2016

DöTTiNGeN

Kulturtankstelle Metall för all Skulpturenweg Aare-Surb bis 2. Oktober 2016

LAuFeNBuRG

Rehmann-Museum Raum_Körper – 7 Positionen Skulptur Video Installation Zeichnung bis 6. November 2016

LeNZBuRG

Kulturhaus Tommasini Guck mal Günther, Kunst! 7. September – 11. September 2016

RHeiNFeLDeN

kunst lokal rheinfelden 2016 ab November 2016

ScHöFTLAND

Noseland «Kapitalismus what else» von Blackbox Kunst und Kultur 28. August – 18. September

WeTTiNGeN

Gluri-Suri Huus Maja Hürst | Abstraktika 28. August – 9. Oktober 2016

ZoFiNGeN

Kunsthaus Zofingen PENG – Hänger & Hartmann bis 25. September 2016

1866 – 2016 visarte.schweiz, der Berufsverband der visuell schaf-fenden Künstlerinnen und Künstler feiert sein 150-jähriges Bestehen. visarte.aargau gratuliert und feiert mit! www.visarte-aargau.ch

3. September 2016

9:30 – 23:30 uhr Aktionen im öffentlichen Raum in Aarau Programm: www.kunstadapter.ch

17:00 – 19:00 uhr Àpero im Aargauer Kunsthaus

Im Aargau passiert Kunst: visarte?

Mit freundlicher Unterstützung

Kunst du den Aargau?

plakat_visarte_F4_895x1280.indd 1 7.8.2016 11:00:59 Uhr

visarte.aargau verschaffte sich, im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre visarte.schweiz, mit einer kantonal angelegten Intervention Aufmerksamkeit im Aussenraum: Eine Karte, welche die offiziel-len Plakatwände im Kanton belebte, machte das vielfältige Kunstschaffen und dessen Vermittlung im Kanton Aargau sichtbar.

Gestaltung: www.phosphat.ch André Hartmann

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0 Editorial

1 Mitglieder1.1 Aktivmitglieder und Newcomer1.2 Mitgliederbestand

2 Verbandsarbeit visarte.aargau 2.1 Der Vorstand2.2 Generalversammlung2.3 Regionalversammlung2.4 Vernetzung

3 Verbandsarbeit visarte.schweiz3.1 Delegiertenversammlung3.2 Gruppenkonferenz

4 Arbeitsgruppen und Ressorts visarte.aargau4.1 Ausstellungsraum Kunst im Trudelhaus4.2 Kulturpolitik4.3 Kommunikation4.4 Medien4.5 Ein Treffpunkt für Künstlerinnen und Künstler

5 Kooperationen und Vermittlung5.1 Jubiläum 150 Jahre visarte.schweiz5.2 Forum «Kunst – SCHAFFEN?!»5.3 A wie Atelier5.4 ART TASTE5.5 Kunstausleihe

6 Interregionale und internationale Vernetzung6.1 Welcome

7 Aussichten und Dank

Inhalt

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0 Editorial

Liebe MitgliederLiebe Kunstinteressierte

Wir freuen uns, euch mit diesem Jahresbericht einen Überblick über unsere Tätigkeiten im vergangenen Jahr zu geben. 2016 war wiederum sehr er-eignisreich und arbeitsintensiv. Im Zentrum stand das 150-Jahr-Jubiläum von visarte.schweiz. Das Jubiläum setzte Akzente mit Rückblick, Einblick und Ausblick, mit regionaler Individua-lität in den verschiedenen Regionen und einem gemeinsamen Begegnungsfest für Austausch und Solidarität in der Zentralschweiz. Das Jubiläum machte das lebendige Netzwerk von Kunstschaffenden sowie Architektinnen und Architek-ten sichtbar und dokumentierte Meilensteine von 150 Jahren GSMBA/visarte. visarte.aargau gratulierte und feierte mit. Zusammen mit adapter begingen wir am 3. September ein grosses Fest gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturschaffenden und hiessen visarte.schweiz auf ihrer Ape-Tour in Aa-rau willkommen. Das Jubiläumsfest am Abend im Aargauer Kunsthaus bleibt uns in bester Erinnerung, in dem Haus, das in den 1950er Jahren von der dama-ligen GSMBA mitbegründet wurde. Nebst den Feierlichkeiten standen nach wie vor die Kampagne «Soziale Si-cherheit», die Sparmassnahmen des Kantons Aargau im Bereich Bildung und Kultur, die Kulturbotschaft des Bundes, das kantonale Kulturkonzept 2017–2022 sowie die Leitlinie «Vergütung von Leistungen bildender Künstlerinnen und Künstler» im Fokus. Die finanzielle Situation von visarte.aargau ist aus Sicht des Vorstandes nach wie vor vertretbar und wir sind uns der Verantwortung bewusst, mit den uns anvertrauten Geldern umsichtig umzugehen. Mit dem 2015 neu eingeführten Honorarsystem für den Vorstand haben wir einen wichtigen Teil zu einer ausge-glichenen Rechnung beigetragen. Die Ressourcen der Vorstandsmitglieder sind aber nicht unendlich und deshalb müssen wir immer wieder abwägen, was will und was kann visarte.aargau leisten, wie steht es um die Vertretung von visarte.aargau in den verschiedenen Gremien und wie vernetzt sich visarte.aargau mit Organisationen, Institutionen und der Politik. Der Ausstellungsraum im Trudelhaus hat auch im vergangenen Jahr wieder bewiesen, wie wichtig diese Plattform sowohl für junge als auch für gestandene

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Künstlerinnen und Künstler ist. Das neu zusammengesetzte Kurator/-in-nen-Team mit zwei Männern leistet mit dem aufwändigen Ausstellungspro-gramm mit einem hohen Anspruch an Qualität und Vielfalt einen wichtigen Beitrag zum regionalen und überregionalen Kunstschaffen mit professionellen, unterschiedlichen zeitgenössischen Positionen. Vor fünf Jahren gründete Claudia Waldner als Vorstandsmitglied von vi-sarte.aargau eine Arbeitsgruppe mit dem Arbeitstitel «visarte.aargau.kiosk». Zusammen mit einem engagierten Team wurde damit die Vision einer mobilen Plattform geboren. 2012 wurde der Arbeitstitel in «adapter» geändert. Ende Sep-tember 2014 begann vor dem Aargauer Kunsthaus in Aarau die Geschichte von «adapter» unter dem Titel «kilometer null». Auch im vergangenen Jahr wurden die Erwartungen erfüllt, «adapter» war erfolgreich unterwegs und wird es auch im 2017 sein. Im Projekt «A wie Atelier» öffnen sich Ateliertüren für Schulklassen. Im Kanton Aargau leben und arbeiten über hundert Kunstschaffende. Viele Schul-klassen und Lehrpersonen möchten sich mit Kunst auseinandersetzen. Kinder und Jugendliche lernen das Arbeitsfeld Kunst am Ort des Ursprungs kennen und erhalten Einblick in die Arbeit und den Alltag eines Künstlers, einer Künstlerin. So entsteht ein Netzwerk von Kunstschaffenden und einem jungen Publikum. Auch im dritten Jahr hat sich das Vermittlungsangebot «A wie Atelier», unter dem Dach von «Kultur macht Schule», der Fachstelle Kulturvermittlung des BKS, sehr positiv weiterentwickelt. Die erfreulichen Erfahrungen und Erlebnisse im 2016 stellen wir in den Vor-dergrund, die unerfreulichen werden uns für die Zukunft wachhalten und wo nötig entsprechend weiterhin agieren lassen. Zusammen mit euch wollen wir im 2017 mit vielen positiven Gedanken, kreativen Ideen und bereichernden Begeg-nungen unterwegs sein.

Jürg FritzschePräsident visarte.aargau

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1.1 Aktivmitglieder und Newcomer

Im vergangenen Jahr 2016 hat visarte.aargau sieben Aktivmitglieder und ein Newcomer-Mitglied aufgenommen. Neue Aktivmitglieder sind:Marianne Engel, Hettenschwil; Lilian Frei, Locarno; Andrea Gerber, Windisch; Magdolna Keel, Killwangen; Thomas Kern, Möriken; Susanne Lemberg, Zofin-gen; Dominik Lipp, Rupperswil.

Neues Newcomer-Mitglied ist:Anna Andris-Schwindt, Othmarsingen.

Wir heissen sie alle herzlich willkommen und haben sie bereits an verschie-denen Veranstaltungen kennengelernt.

1.2 Mitgliederbestand

visarte.aargau zählt aktuell 111 aktive Mitglieder, 3 Newcomer-Mitglieder und wird von 38 Gönnerinnen und Gönnern unterstützt (Stand Januar 2017).

1 Mitglieder

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2 Verbandsarbeit visarte.aargau

2.1 Der Vorstand

Jürg Fritzsche ist Präsident von visarte.aargau. Das Ressort Finanzen wird durch Andreas Rösli betreut, die Öffentlichkeitsarbeit durch Susanna Perin und Claudia Waldner. Therese Grossenbacher hat das Ressort Vermittlung inne. Sie betreut das Projekt «A wie Atelier» und ist für die Kommunikation mit den Künstler/-innen und für die Qualitätssicherung bezüglich der zu vermittelnden Kunst zuständig. Claudia Waldner ist das Bindeglied von visarte.aargau zum Verein adapter. Sie ist zudem für den Newsletter und die Anwerbung von Neu-mitgliedern sowie für die internationale und interregionale Vernetzung zustän-dig. Oliver Krähenbühl arbeitet im Vorstand für das Ressort Kulturpolitik. Das Kurator/-innen-Team (Kunst im Trudelhaus) ist nicht im Vorstand vertreten. Gemeinsame Sitzungen werden nach Bedarf einberufen.

Präsidium: Jürg FritzscheFinanzen: Andreas RösliÖffentlichkeit, Neumitglieder: Claudia Waldner Internationale/interregionale Vernetzung: Claudia Waldner Kulturpolitik : Oliver KrähenbühlKommunikation und Qualitätssicherung «A wie Atelier»: Therese GrossenbacherGeschäftsstelle: Susanna Perin

Im Jahr 2016 fanden 10 Vorstandssitzungen statt. Schwerpunkte 2016 waren• die 150-Jahr-Feier von visarte.schweiz;• die Vorbereitung der Generalversammlung 2016.

Kulturpolitische Hauptthemen waren • die Sparmassnahmen des Kantons Aargau im Bereich Bildung und Kultur;• das kantonale Kulturkonzept 2017–2022;• die neue Leitlinie «Vergütung von Leistungen bildender Künstlerinnen und Künstler».

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2.2 Generalversammlung

Die GV fand am Freitag, 8. April 2016 im Rehmann-Museum in Laufenburg statt. Gast der GV war Willi Schoder, Künstler und ehemaliges GSMBA-Mitglied. Ueli Sager wird zum Tagespräsidenten gewählt.

Finanzen Andreas Rösli erläutert die Abschlussrechnung von 2015, die mit einem Mehrertrag von 327 Franken abschliesst. Therese Grossenbacher liest den Be-richt vor. Der Revisor, Constantin Zehnder, empfiehlt die Abschlussrechnung zu genehmigen. Die Jahresrechnung 2015 wird einstimmig genehmigt.

Budget 2016 Das Budget 2016 entspricht in etwa demjenigen des Vorjahres. Auch im 2016 wurde eine ausgeglichene Abschlussrechnung angestrebt. Das Fest 150 Jahre visarte.schweiz war zur GV noch nicht budgetiert, da zu diesem Zeitpunkt viele Punkte des Programms noch nicht geklärt waren. Das Budget 2016 wird mit einer Enthaltung angenommen.

Wahlen Der Vorstand (Jürg Fritzsche, Therese Grossenbacher, Oliver Krähenbühl, Andreas Rösli und Claudia Waldner) stellt sich im 2016 wieder zur Verfügung.

Ueli Sager empfiehlt den Vorstand en bloc zu bestätigen. Der Vorstand wird einstimmig bestätigt. Der Revisor Constantin Zehnder stellt sich wieder zur Verfügung und wird einstimmig gewählt.

Andreas Rösli,unser langjähriger und seriöser Finanzer.

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Persönliche Gespräche während der Pause.

Delegiertenversammlung Die Delegiertenversammlung findet am 27. und 28. Mai in Luzern statt. Für visarte.aargau dürfen vier Mitglieder teilnehmen. Jürg Fritzsche, Therese Gros-senbacher, Claudia Waldner und Susanna Perin stellen sich zur Verfügung. Jürg fragt die Anwesenden, ob jemand Lust und Zeit hätte als Delegierte/r teilzuneh-men. Nesa Gschwend bemerkt, dass es durchaus Sinn macht Mitglieder des Vor-standes und die GS als Delegierte zu wählen, da sie alle Geschäfte und Kontakte kennen und pflegen. Die Delegierten werden einstimmig gewählt.

Themen der GV Nebst den üblichen administrativen Themen war die Feier «visarte.aargau feiert 150 Jahre visarte.schweiz» Schwerpunkt der Versammlung.

Rahmenprogramm Nach der Versammlung wurde gemeinsam zu einem feinen Essen ausgiebig diskutiert. Danach begab sich Conny Ackermann, Kuratorin des Rehmann Mu-seums, mit den Gästen zu einer Führung durch die Ausstellung «Sichtbares und Imaginäres». Durch die Präsenz von neuen, jungen und auch von langjährigen Mitglie-dern und dank der Einführung unseres Gastgebers Erwin Rehmann in sein Werk und Leben, waren Austausch und Stimmung der Generalversammlung sehr gut. Eine sehr gelungene Versammlung.

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2.3 Regionalversammlung

Wegen dem umfangreichen Programm der 150-Jahr-Feier in Aarau, wurde im Jahr 2016 keine zusätzliche Regionalversammlung organisiert.

2.4 Vernetzung

visarte.aargau war 2016 in folgenden Gremien vertreten:Vorstand Aargauischer KunstvereinSabine Trüb

Vorstand adapterClaudia Waldner

Vorstand Interessengemeinschaft Kultur Aargau(Kulturzeitschrift AAKU)Andreas Rösli

Vorstand Verein QSabine Trüb

Vertretung in der Kunsthausjuryfür die «Auswahl 16»Timo Ullmann

Vertretung in der Jury «Safari»(Fachstelle Kulturvermittlung BKS)Susanna Perin

Vertretung in der Jury «kunst lokal 2016», RheinfeldenSusanna Perin

Vertreterin des Kurator/-innen-Teams bei der Genossenschaft TrudelhausAndrina Jörg

Ansprechperson Kunst- und Kultur-kommission Campus Brugg-WindischAndrina Jörg

Kunstkommission der Stadt AarauJürg Fritzsche

Schweizerischer WerkbundOrtsgruppe AargauJürg Fritzsche

Eidgenössische Kommissionfür Höhere Fachschulen EKHF Jürg Fritzsche

Mitglied Kantonale Kommission KiöRAndrea Gsell

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3.1 Delegiertenversammlung

Die Delegiertenversammlung fand am 28. Mai 2016 in Luzern statt. Sie stand unter dem Zeichen des 150-Jahr-Jubiläums von visarte.schweiz. Unser Gastgeber visarte.zentralschweiz feierte seinerseits das 120-Jahr-Jubiläum. Das Begleitpro-gramm zur DV war entsprechend reichhaltig: Führung durch die Luzerner Alt-stadt, Präsentation des Jubiläumsgefährts «visarte.fährt» mit Ape Piaggio, ge-meinsames Kochen mit Störkoch und Abendessen im Gemeinschaftsatelier Botenplätze mit Musik und Tanz. Die Versammlung selbst fand im Neubad statt, einem umgenutzten Hallenbad, heute Veranstaltungs- und Arbeitsort der Lu-zerner Kreativszene. Jürg Fritzsche, Therese Grossenbacher und Susanna Perin vertraten visarte.aargau. Claudia Waldner meldete sich leider kurzfristig ab.

3 Verbandsarbeit visarte.schweiz

Das umgenutzte Hallenbad «Neubad», heute Veranstaltungs- und Arbeitsort der Luzerner Kreativszene.

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Aus der Delegiertenversammlung 2016 Die Jahresrechnung 2015 und der Revisionsbericht wurden einstimmig ge-nehmigt. Dem Zentralvorstand wurde einstimmig Décharge erteilt. Das Budget 2015 wurde mit zwei Enthaltungen genehmigt. Sergio Magnoni und Christoph Doswald stellen sich für eine weitere Amts-zeit zur Verfügung und werden per Akklamation wiedergewählt. Ebenso wird mit Applaus René Steimer als Revisor wiedergewählt. Natalia Schmuki tritt aus dem Zentralvorstand zurück und wird verabschiedet. Als ihre Nachfolgerin stellt Natalia Schmuki Anna Murphy aus Bern vor, die einstimmig in den Zentralvor-stand gewählt wird.

Zentralvorstand und Geschäftsleitung visarte.schweiz.

PRIX VI SARTE Regine Helbling orientierte über den PRIX VI SARTE, der am 1. September 2015 vergeben wurde. Im 2016 wurde die Plattform wiedereröffnet. Projekte für den nächsten Preis, der 2017 vergeben wird, können auf der Plattform eingegeben werden.

Leitlinie zur Vergütung künstlerischer Leistungen Die Leitlinie liegt endlich in gedruckter Form vor, wird an alle Mitglieder verschickt und fährt mit dem Ape durch die Schweiz. Im Kanton Bern gelang es durch das Engagement von visarte.bern, dass sich alle Institutionen verpflichten mussten, sich nach den visarte-Leitlinien zu richten. Im Frühling hätte auch der

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Projekt- und Honorarrechner erscheinen sollen. Es gab technische Probleme, bei der Testrunde entdeckte man, dass die Excel-Datei nicht auf allen Computern läuft. Da die Mitglieder nicht gezwungen werden sollen eine bestimmte Software anzuschaffen, wird der Rechner auf eine open-source-Plattform umgeschrieben. Wann er fertig sein wird, ist noch nicht klar.

Kodex Galerieverband, Checkliste Ausstellungen Josef Felix Müller orientiert über den Kodex, der zusammen mit dem Gale-rieverband erarbeitet werden soll, nachdem sich ein Galerievertrag als sinnlos herausgestellt hat. Gleichzeitig ist eine Checkliste für Ausstellungen in Arbeit.

Kunstvermittlungspreis Der Kunstvermittlungspreis wurde fünfmal vergeben, nun muss ein neuer Geldgeber gefunden werden. visarte ist mit dem Kunstverein in Kontakt um neue Wege zu besprechen.

Internationale Zusammenarbeit Alex Meszmer informiert, dass die schon lange angekündigte Jam Session während 72 Stunden im Mai 2016 endlich, in einer Kirche in Danzig, stattgefun-den hat. Sie wird im Moment noch ausgewertet. Auf EU-Ebene ist eine Harmo-nisierung des Urheberrechts in Diskussion. Die Urheberinnen und Urheber ste-hen in der Diskussion im Mittelpunkt und sollen gestärkt werden. Culture Ac-tion Europe, Vertretung nicht nur von Urheberinnen und Urhebern, sondern auch von Institutionen wie Museen, Festivals, Theatern etc., ist hier in die Dis-kussion eingebunden. Im Herbst findet in Berlin wieder eine Tagung zur sozialen Sicherheit statt. Hier steht die soziale Sicherung für selbständige Kunstschaf-fende, die in verschiedenen Ländern arbeiten, im Zentrum.

Aufnahme von Kuratorinnen und Kuratoren als visarte-Mitglieder An der Delegiertenversammlung 2015 wurde der Zentralvorstand mit der Prüfung der Aufnahme von Kuratorinnen und Kuratoren als visarte-Mitglieder beauftragt. Die Aufnahmekriterien wurden in einer Vernehmlassung bei den Gruppen und an einer Gruppenkonferenz diskutiert. Die Statuten liegen an der DV zur Abstimmung vor.

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Nach Fragen, Bedenken und Uneinigkeit schlägt Natalia Schmuki vor, die Verhandlungen für 15 Minuten zu unterbrechen, um das Anliegen von Bern in einer neuen Formulierung der Aufnahmekriterien aufzunehmen. Die Sitzung wird für 15 Minuten unterbrochen. Das Aufnahmereglement und die Statuten wurden diskutiert und in einem revidierten Antrag in den Statuten vorgeschla-gen. Der revidierte Antrag wird mit 50 Ja-Stimmen angenommen. Endlich ist nach langer Vorarbeit, Diskussionen, Revisionen und Abklärun-gen dieser definitive Schritt gelungen. Wir hoffen, möglichst viele freie Kura-tor/-innen werden sich als Aktivmitglied bei visarte anmelden.

3.2 Gruppenkonferenz

Am 2. April 2016 fand in Zürich, in den Räumlichkeiten von visarte.schweiz, eine Gruppenkonferenz zum Thema Vereinsarbeit und -Organisation statt. Die Gruppenkonferenz war ein Weiterbildungsmodul für die Vorstandsmitglieder der einzelnen Gruppen. Jürg Fritzsche und Susanna Perin waren für visarte.aargau anwesend. Valentina Baviera, Juristin und Organisationsberaterin, führte praxisbezo-gen durch die Themen rechtliche Grundlagen, Vorstandsarbeit, Aufgabenteilung und Ressortsystem. Dabei war viel Zeit um Fragen zu stellen und Anliegen ein-zubringen.

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4 Arbeitsgruppen und Ressorts visarte.aargau

4.1 Ausstellungsraum Kunst im Trudelhaus Andrina Jörg

Jahresübersicht/Neuerungen Seit vier Jahren richtet das Kurator/-innen-Team im Trudelhaus Baden Aus-stellungen aus. Nach einem ersten Wechsel in der Teambesetzung im 2015 wird leider auch Sadhyo Niederberger, Initiantin der Galerie Goldenes Kalb, und Mi-tinitiantin des Ausstellungsraumes im Trudelhaus Baden, das Team nach etli-chen Jahren Auf- und Mitarbeit verlassen. Wir freuen uns für sie, dass sie nun ihrer eigenen künstlerischen Arbeit wieder mehr Energie widmen kann, bedau-ern ihren Weggang aber sehr, verlieren wir mit ihr doch eine kompetente und initiative Fachfrau. Wir danken ihr an dieser Stelle vielmals und ganz herzlich für ihr Engagement. Dank ihrer Fachkompetenz und ihrem Umsetzungswillen hat sie massgeblich zur Qualitätssteigerung unserer Arbeit beigetragen. Die bei-den neuen Mitglieder des Kurator/-innen-Teams Christian Greutmann, ehema-liger Leiter der Galerie im Gluri Suter Huus in Wettingen, und Lorenz Schmid, ehemaliges Mitglied der Produzentengalerie Alpineum, haben sich bestens ein-gelebt und mit gelungenen Ausstellungen bereits ihre eigene «Handschrift» ins Ausstellungsjahr eingebracht. Das Kurator/-innen-Team hat auch dieses Jahr mit vier unterschiedlichen Ausstellungen aktuelles Kunstschaffen aus dem Kanton und darüber hinaus prä-sentiert. Ein dichtes Rahmenprogramm mit Werkgesprächen, Führungen und Performances sorgte für spannende Stunden. Dank Themen- und Einzelausstel-lungen mit gestandenen Künstlerpositionen und Neuentdeckungen zog «Kunst im Trudelhaus» wiederum Besucher/-innen aus der ganzen Schweiz an. Die Ausstellungsräume werden seit nunmehr zwei Jahren ausschliesslich vom Kurator/-innen-Team bespielt. Dies hat zu ruhigeren Arbeitsabläufen ge-führt. Die Situation erfordert jedoch nach wie vor die konstante Suche nach Unterstützungspartnern und -wegen, um die anfallenden Mietkosten zu decken und um den laufenden Betrieb professionell am Leben halten zu können. Dank der finanziellen Unterstützung durch das Aargauer Kuratorium, dem finanziel-len Beitrag der Stadt Baden und weiterer Unterstützungsgelder gelang es bis jetzt, die kuratorische Arbeit auf hohem Niveau zu leisten. Nach wie vor arbeitet das Kurator/-innen-Team jedoch auf ehrenamtlicher Basis. Zudem ist aufgrund in-

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tensiver Sparbemühungen der Stadt Baden die Beitragssicherung für 2019 noch nicht gewährleistet. Eine Initiative der CVP im Sommer 2016, welche die Schlies-sung des städtischen Kunstraums Baden forderte, konnte zwar dank grossem Widerstand und Solidarität der Kunstszene und der Bevölkerung abgewendet werden, die Auflage, im Bereich der Badener Kulturförderung weitere, hohe Summen zu sparen, steht aber nach wie vor auf der politischen Agenda.

Das Jahresprogramm 2016 im Detail«Corpus Transmitter»25. Februar bis 26. April 2016 Als Auftakt wurde im 2016 unter dem Ausstellungstitel «Corpus Transmit-ter» eine Gruppenausstellung präsentiert, in der sich Kunstschaffende dem Kör-per als Objekt und Zeichen widmeten. Mit Renata Bünter, Karin und Didi From-herz, Barbara Graf, Dunja Herzog, Irene Maag, Carol May, Christina Schmid, Loredana Sperini, Stefan Wegmüller. Kuratiert von Esther Amrein und Andrina Jörg

«modelliert» – Urs Aeschbach und Francisco Sierra13. Mai bis 3. Juli 2016 In der Ausstellung «modelliert» – Urs Aeschbach und Francisco Sierra wurde der Fokus auf die künstlerischen Arbeitsprozesse und medialen Darstel-lungsweisen gelegt. Kuratiert von Christian Greutmann und Lorenz Schmid

«Gastspiel 03»26. August bis 22. Oktober 2016 Im Ausstellungsformat «Gastspiel 03» haben sich Liliane Hasler und Künst-lerinnen aus Liechtenstein in der Gruppenausstellung Pioneers from a Hidden Country mit dem aktuellen, weiblichen Kunstschaffen des Kleinstaates beschäf-tigt. Mit Evi Kliemand, Gertrud Kohli, Lilian Hasler, Karin Ospelt und Barbara Bühler. Kuratiert von Liliane Hasler, mit kuratorischer Unterstützung von Sadhyo Niederberger.

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«Towards Tomorrow»18. November 2016 bis 28. Januar 2017 In der Ausstellung «Towards Tomorrow» generierten die junge Zürcher Künstlerin Esther Mathis und der im Aargau bereits bekannte Künstler Andreas Marti künstlerische Werke, welche auf faszinierenden Materialexperimenten basieren. Kuratiert von Cornelia Ackermann und Jeannette Polin

Ausblick Unser Jubiläum 5 Jahre Kunst im Trudelhaus Baden begehen wir mit einem Jubiläums-Spezial: Zu jeder Ausstellung wird eine Sonderveranstaltung in Form eines Konzerts, einer Lesung, einer Performance oder einer Aktion geboten. Wir freuen uns jetzt schon auf zahlreiche Besucher/-innen, die mit uns anstossen.

Zum Ausstellungsprogramm Den Februar beginnen wir mit «On the road: Narrative Fragmente». Die Ausstellung mit El Frauenfelder und David Chieppo steht im Zeichen der erzäh-lerischen Malerei einer jüngeren Generation.

El Frauenfelder, Scheune rot/weiss mit Zacken, Collage, 2016.

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Im Mai öffnen wir ein Fenster nach Schaffhausen, wenn im Format Gastspiel die Vebikus Kunsthalle eingeladen ist. In der Ausstellung Paper cut treffen Künstler/-innen aufeinander, die sich dem Medium der Zeichnung und deren Transformation ins Dreidimensionale widmen. Ende Jahr werden wir eine lange angedachte Kollaboration mit dem Kunstraum Baden umsetzen: die gemeinsam entwickelte Jahreswechselausstel-lung 2017/18 trägt den Arbeitstitel Safransalz und Maggikraut und wird in den beiden Ausstellungsräumen dem lokalen Kunstschaffen eine breite Plattform bieten.

Team Das Kurator/-innen-Team Trudelhaus setzte sich 2016 zusammen aus den Kunsthistorikerinnen Cornelia Ackermann, Jeannette Polin sowie den Künst-ler/-innen Christian Greutmann, Andrina Jörg, Esther Amrein, Lorenz Schmid, Arlette Ochsner (Grafik und Webseite) und Werner Erne (fotografische Doku-mentation). Dieses Jahr wird Sadhyo Niederberger, wie eingangs erwähnt, aus dem Team aussteigen.

Dank Wir danken der visarte.aargau, dem Aargauer Kuratorium, der Stadt Baden, der Ernst Göhner Stiftung, der Hans und Lina Blattner-Stiftung und den Gön-nerinnen und Gönnern für ihre mentale, organisatorische und finanzielle Un-terstützung.

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4.2 KulturpolitikSusanna Perin, Oliver Krähenbühl, Jürg Fritzsche

Kantonalpolitisches Engagement Zusammen mit Gewerkschaften, Berufsverbänden und Parteien war visarte.aargau auch im 2016 im Komitee «Aargau mit Zukunft» vertreten. Das Komitee setzte sich erfolgreich gegen Steuergeschenke und den Leistungsabbau in Um-welt, Kultur, Bildung und Soziales ein. Die wichtigsten Aktivitäten fanden im Vorfeld der Budgetberatung zum Finanzplan 2016 bis 2019 im Grossen Rat statt.

Forumsveranstaltung «Aargauer Kulturkonzept 2017 bis 2022» Oliver Krähenbühl und Susanna Perin vertraten an dieser zweiten Veran-staltung am 21. Mai zum Aargauer Kulturkonzept die Kunstschaffenden und Mitglieder im Kanton. Zur Veranstaltung wurden kantonale Kultur-Akteure aus allen Sparten eingeladen. Leider waren erneut wenige Kunstschaffende und kaum Grossrät/-innen anwesend. Die Kulturverantwortlichen des Kantons hatten aus den offenen Diskussio-nen des ersten Forums sechs Handlungsfelder definiert, die nun für eine vertiefte Diskussion vorgegeben wurden. Wir als Vertretende der Kunstproduzent/-innen stellten eine Konzentration auf Themenfelder fest, welche vor allem die Aussen-wahrnehmung des Kantons betreffen und die für uns in das Standortmarketing und weniger in die Kulturförderung gehören. Im Weiteren wurde unserer Mei-nung nach der Hauptfokus bei den sechs Handlungsfeldern hauptsächlich auf die Veranstalter gelegt. Das aktuelle Kunstschaffen und seine Produktionsbedin-gungen (in allen Sparten) wurden in der aktuellen Definitionsphase des Kultur-leitbilds zu wenig angesprochen. Mit dieser Kritik wendeten wir uns brieflich an Thomas Pauli-Gabi und Rolf Keller, Leitende des Projektes «Aargauer Kulturkonzept 2017–2022». Zu den Pro-duktionsbedingungen im Kanton und zur Rolle der Kunstschaffenden (aller Sparten) wurde visarte.aargau zu einem Gespräch eingeladen.

Austauschtreffen mit dem Aargauer Kuratorium Im Mai fand eine Diskussion mit dem Kuratorium statt. Themen unseres sehr konstruktiven Gesprächs waren der Stand der Dinge und weitere Schritte

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zum «Kulturkonzept Aargau 2017 bis 2022», die Erkenntnisse und Resultate aus der Kuratoriums-Befragung der Kunstschaffenden zu den Förderinstrumenten «Werkbeitrag und Atelieraufenthalt». Weiter wurde über die soziale Sicherheit von Kunstschaffenden und der Hal-tung des Kuratoriums diskutiert. visarte.aargau informierte über die Leitlinie «Vergütung von Leistungen bildender Künstlerinnen und Künstler». Hannes Gut konnte die Leitlinie an einem Austauschtreffen mit kantonal subventionier-ten Ausstellungsräumen anschauen und die Broschüre verteilen.

Produktionsbedingungen und Vermittlung Bedingt durch die aktuellen kantonalen und städtischen Sparmassnahmen war der Vorstand immer wieder mit Briefen, Einsätzen und Aktionen gefordert. Gemeinsam mit aktiven Mitgliedern setzten wir uns für den Erhalt des Ge-stalterischen Vorkurses an der Schule für Gestaltung Aargau und für den Kunstraum Baden ein.

Nationaler SchwerpunktLeitlinie «Vergütung von Leistungen bildender Künstlerinnen und Künstler» Die Publikation der Leitlinie «Vergütung von Leistungen bildender Künst-lerinnen und Künstler» ist auf nationaler Ebene ein Meilenstein. Es ist ein Werk-zeug, das Künstlerinnen und Künstler dazu ermächtigt endlich wie alle andern professionell Ausübenden behandelt zu werden. Der Beruf der Künstlerin, des Künstlers wird nun seit Jahren «professiona-lisiert» und durch einen Master-Abschluss beglaubigt. Eine Entlöhnung nach geltenden Tarifen für Leistungen, Ausstellungsbeteiligungen und -Honorare gibt es bis heute aber nicht. Mit der neu erarbeiteten Leitlinie für die Vergütung von Leistungen bildender Künstler/-innen, hat visarte.schweiz einen Lösungsansatz dafür geschaffen. Es liegt nun auch an den Kunstproduzent/-innen ihre Rechte einzufordern, um fair bezahlt zu werden. Es wird ein langer Weg sein bis zur Anerkennung des Rechtes für die eigene Arbeit bezahlt zu werden. Ein Erfolg ist aber bereits im Kanton Bern gelungen. In Zusammenhang mit den Honorarleitlinien hat visarte.bern vom Kanton ge-fordert, dass die Leitlinien bei allen vom Kanton Bern geförderten Kulturinsti-tutionen als verbindlich erklärt werden. Das wird auf den 1.1.2017 umgesetzt.

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Konkret wird in den Leistungsverträgen der Kulturinstitutionen stehen: «Bei Entschädigungen der Kulturschaffenden beachtet die Organisation die Richtgagen und Richtlöhne der entsprechenden Verbände.» Die Sensibilisierung der Künstler/-innen und Ausstellungsräume wird uns die nächsten Jahre auf städtischer wie auf kantonaler Ebene weiter beschäftigen. Bereits hat die Kunstkommission der Stadt Aarau beschlossen den Künstlerin-nen und Künstlern bei Ausstellungen im Rathaus ein Honorar für Aufbau- und Installationsarbeiten zu bezahlen.

4.3 Kommunikation

Im Bereich AKTUELL wird die Webseite von visarte.aargau laufend ergänzt. Daraus wird monatlich der Newsletter visarte.aargau informiert generiert. Alle Interessierten können sich über die Webseite in der Newsletter-Mailingliste ein-tragen und sich den Standards entsprechend wieder austragen. Im 2016 ist der Newsletter elfmal erschienen. Er wird an ca. 290 Personen versendet und enthält Informationen zu kantonalen und nationalen Ausschreibungen, zu kulturpoli-tischen Themen, Veranstaltungen, Versammlungen und Mitgliederausstellun-gen. Nach wie vor werden die Mitglieder zusätzlich zu Themen und Ausschrei-bungen informiert, welche nur sie betreffen.News finden sich unter: www.visarte-aargau.ch/aktuell

4.4 Medien

Alle Ausstellungen im Trudelhaus wurden bis im November 2016 im JU-LI-Magazin angekündigt und dokumentiert. Im April erschien im JULI-Magazin (Nr. 64) eine Kolumne von Susanna Perin zur Sparpolitik und ihre Folgen u.a. für Kunst- und Kulturschaffende. Die August/September Ausgabe (JULI Nr. 67) war ganz dem Beruf des Künstlers gewidmet. Anlass dazu bot das 150-Jahr-Jubiläum von visarte.schweiz. Jürg Fritzsche, Oliver Krähenbühl, Sabine Trüb und Susanna Perin erläuterten ver-schiedene Aspekte von Produktion, Vermittlung, Vernetzung und Geschichte.

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In der Aargauer Zeitung vom 2. September erschien die Vorankündigung zum Adapter Programm im öffentlichen Raum in Aarau «Feiert Kunst!». Eine Zusammenstellung der wichtigsten Artikel von oder über visarte.aargau findet sich auf: www.visarte-aargau.ch/kontakt/presse.

4.5 Ein Treffpunkt für Künstlerinnen und Künstler

Der Treffpunkt im November 2015 fand mangels Anmeldungen nicht statt und wurde auf 2016 verschoben. Zu Gast bei Dieter Linxweiler gingen wir der Frage nach: «Braucht (gute) Kunst Marketing?» Leider konnten wir wie bereits im Jahresbericht 2015 erwähnt, die Runde der teilnehmenden Künstler/-innen nicht erweitern. In Zukunft ziehen wir es vor, den Austausch mit den Artists in Residence Künstler/-innen des Gastateliers Krone zu intensivieren (siehe Welcome-Apéro).

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5 Kooperation und Vermittlung

5.1 Jubiläum 150 Jahre visarte.schweizJürg Fritzsche

Am 1. Mai 2016 feierte visarte, der schweizerische Berufsverband der visuell schaffenden Künstler und Künstlerinnen, sein 150-jähriges Bestehen. Das 150-Jahr-Jubiläum von visarte.schweiz machte das lebendige Netzwerk von Kunstschaffenden, Architektinnen und Architekten sichtbar, dokumentierte Meilensteine von 150 Jahren GSMBA/visarte und die Aktivitäten des Jubiläums.

Kunst und Künstler in der Gesellschaft Kunst und Kultur stiften Identität. Kunst und Kultur fördern das Nachden-ken über uns und unsere Gesellschaft. Kunst schafft neue Blicke und ermöglicht neue Zugänge zu unserem Denken und Handeln. Kunst bildet, verschönert, regt und eckt an. Sie ist keine Dekoration, sondern Notwendigkeit, denn unsere Kul-tur ist das Fundament unserer Existenz.

visarte fährt Zum 150-Jahr-Jubiläum verband das Projekt «visarte.fährt» die einzelnen Regionalgruppen und ihre Veranstaltungen mit einer Tour durch alle Regionen der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Auf dieser Tour mit über 15 Etap-pen entstanden unterschiedlichste künstlerische Manifestationen. Immer in der Bereitschaft zum Dialog über den Platz der Kunstschaffenden in der Schweiz: auf kultureller, gesellschaftlicher und politischer Ebene. Das Wahrzeichen dieser Tour durch die Schweiz war ein Dreiradtransporter, ein Ape, in und um den jeweils eine künstlerische, ortsspezifische Intervention stattfand. Dieses Gefährt transportierte von Mai bis Dezember die Identität, die Ideen und die Projekte von visarte.schweiz in alle Regionen der Schweiz.

visarte.aargau feiert 150 Jahre visarte.schweiz – wir haben gefeiertund Aarau gerockt Was für visarte.aargau am 12. Januar mit der Kick-off-Sitzung begann, fand am 3. September einen grossartigen Abschluss. Aus der Sicht des Vorstandes war das Fest im Aargauer Kunsthaus ein sehr schöner und gelungener Anlass mit entsprechend grossem Erfolg. Es hat alles gestimmt und die Meinungen der

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Gäste, welche wir vom OK gehört haben, waren ausnahmslos positiv. Darüber dürfen wir uns freuen. Ebenso viele tolle Reaktionen konnte der adapter zusammen mit dem Ape verzeichnen. Ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit Acts und Events, von morgens bis spätabends, an verschiedenen Standorten in Aarau, ge-meinsam mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturschaffenden konnte die Aufmerksamkeit auf uns lenken und Basisarbeit in Bezug auf visarte und Ver-mittlung leisten. Beständig dabei war auch der Ape (Dreirad-Transporter, eine Vespa mit La-defläche) mit Materialien und Dokumentationen für visarte 150 Jahre.

Dank Ein herzliches Dankeschön an alle Akteurinnen und Akteure für die tolle Zusammenarbeit. Ein besonderen Dank geht an die Sponsoren, die wesentlich dazu beigetra-gen haben, die Aktivitäten finanziell zu unterstützen: Swisslos-Fonds Aargau, NAB-Kulturstiftung der Neuen Aargauer Bank und Kulturgesellschaft des Bezirks Aarau.

Das Foyer des Aargauer Kunsthauses erstrahlt in einem besonderen Licht.

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Impressionen der Festivitäten.

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5.2 Forum «Kunst – SCHAFFEN?!»Kunsthaus Zofingen in Zusammenarbeit mit visarte

Im Rahmen der Ausstellung «Aktuelle Kunst 2016», eine jurierte Ausstel-lung an vier Orten in der Luzerner Landschaft und der Region Zofingen, fand im März die Podiumsdiskussion «Kunst – SCHAFFEN?!» statt, als Zusammen-arbeit von Kunsthaus Zofingen, visarte.aargau und visarte.schweiz. Das Podi-umsgespräch handelte von den Anforderungen des Künstlerberufs heute und was unter dem Strich von der geleisteten Arbeit zum Leben übrig bleibt. «Leben mit der Kunst heisst auch sich auseinandersetzen und sich her-umschlagen mit multiflexiblem Management, mit Auswahlverfahren, Jurie-rungen, Beurteilungskriterien, Präsentieren, Bitten und Betteln um Unter-stützungsbeiträge ... um nur einen kleinen Teil des nicht sichtbaren Büro- und Kommunikations-Alltags eines Kunstschaffenden zu nennen. Und am Ende - wie schaut es dann aus mit dem Überleben in der Kunstwelt? Wie sind die sozialen Sicherheiten und welche Honorare bleiben?» Künstler/-innen, Kulturpublizist/-innen und Kulturpolitiker/-innen tauschten sich aus. Die Veranstaltung war gut besucht, das Publikum sehr heterogen und aufmerksam.

BeteiligteGesprächsleitung Sascha Renner, Kunstpublizist und Kurator Es diskutierten Edith Krebs, Kulturjournalistin, Leiterin SIKART Lexikon, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich; Eva Maria Würth, Künstlerin, Mitglied Zentralvorstand visarte.schweiz; Daniel Hauser, Künstler und Mitglied von RELAX (chiarenza & hauser & co), Leiter Studiengang Bildende Kunst, F+F Zürich; Oliver Krähenbühl, Künstler, Vorstandsmitglied von visarte.aargau.OrganisationClaudia Waldner, künstlerische Leitung Kunsthaus Zofingen.

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5.3 A wie AtelierTherese Grossenbacher

Seit dem 1. Januar 2014 ist das Angebot «A wie Atelier» als festes Angebot in das Programm «Kultur macht Schule» der Fachstelle Kulturvermittlung (BKS) übernommen worden. «A wie Atelier» ermöglicht Schulklassen aller Stufen Künstlerinnen und Künstler in ihren Ateliers zu besuchen. Schülerinnen und Schüler besuchen Kunstschaffende in der Nähe ihres Schulhauses, stellen Fragen zu Kunst und zum Alltag, erproben Techniken und Materialien und erhalten dadurch Einbli-cke ins aktuelle Kunstschaffen und in die Arbeitsweise der Künstler/-innen. Vom Januar bis Dezember 2016 fanden 11 «A wie Atelier»-Besuche in 10 verschiedenen Ateliers statt. Dies sind weniger als im letzten Jahr. Dennoch ist «A wie Atelier», verglichen mit anderen Workshops aus dem Programm von «Kultur macht Schule», ein Angebot, das gut genutzt wird. Schulklassen verschiedener Altersstufen waren vertreten, die Primarstufe, alle Oberstufen bis zu Berufsfach- und Kantonsschulen. «A wie Atelier»-Besuche können mit oder ohne Kunstvermittlung stattfinden, 2016 fanden alle Besuche ohne Begleitung statt. Die Organisation und die Koordination der Besuche wer-den über die Fachstelle Kulturvermittlung abgewickelt. visarte.aargau und die Fachstelle Kulturvermittlung arbeiten eng und fortlaufend zusammen am Pro-jekt. Die verschiedenen bis zum jetzigen Zeitpunkt eingegangenen Rückmeldun-gen aus der Sicht der Künstler/-innen waren mehrheitlich sehr positiv. Es ist wichtig, den Atelierbesuch mit der Lehrperson und bei Bedarf einer Begleitung, inhaltlich und organisatorisch sorgfältig vorzubereiten, um dabei die Wünsche und Vorstellungen gegenseitig zu klären.• A wie Atelier»-Besuche können mit oder ohne Kunstbegleitung stattfinden. • Wer sich für einen «A wie Atelier»-Besuch interessiert, kann sich direkt bei der Fachstelle Kulturvermittlung oder bei der Geschäftsstelle visarte.aargau melden.• Das Angebot wird seit 2016 auch von Berufs- und Kantonsschulen genutzt.

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Wieder möchte ich Künstler/-innen darauf hinweisen, direkt den Kontakt mit Lehrpersonen oder den Schulen in ihrer Region zu suchen, wenn sie an einem «A wie Atelier»-Besuch interessiert sind. Informationen, Kontaktadresse und Tarife finden sich unter: www.kulturmachtschule.ch und www.visarte-aargau.ch/projekte/a-wie-atelier

5.4 ART TASTECynthia Luginbühl

Als Kunstvermittlungsprojekt will ART TASTE das Verständnis für zeitgenössi-sches Kunstschaffen fördern und einen Beitrag zu dessen Sichtbarkeit und Wert-schätzung leisten. Rund 30 Kunstschaffende sind beteiligt und geben Einblick in ihre Arbeit. ART TASTE bietet Firmen, Vereinen und allgemein Erwachsenengruppen den einmaligen Einblick in einen sonst nicht zugänglichen Arbeitsort: ins Atelier von professionellen Kunstschaffenden. Inmitten von Arbeitsspuren, Materialien und laufenden Prozessen erschliessen sich im Gespräch die künstlerischen Denk- und Arbeitsstrategien. Dieser Austausch führt zu neuen Perspektiven, auch für die eigene Tätigkeit. Die Kunstvermittlerinnen von ART TASTE agieren als Moderatorinnen und führen durch die Veranstaltung. ART TASTE ist als Verein aufgebaut und koor-diniert und organisiert die individuellen Veranstaltungen und initiiert Angebote für eine breite Öffentlichkeit mit Kooperationspartnern. Im Besonderen möchten wir die Veranstaltung mit dem Aargauischen Blin-denfürsorgeverein erwähnen. Eine Gruppe von Sehbehinderten und deren Be-gleitpersonen besuchten die Künstlerin Esther Amrein in Rieden bei Baden und konnten das Atelier mit allen Sinnen entdecken. Es durfte ganz nah betrachtet und teilweise sogar angefasst werden. Es wurde das Stricken mit Videobändern ausprobiert und die Besucherinnen und Besucher liessen eine Zeichenmaschine für sich malen. Im Laufe des Workshops konnten die Besuchenden nachvollzie-hen, wie eine Arbeit der Künstlerin zur nächsten führt. Mehr Informationen zu ART TASTE:www.arttaste.ch

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5.5 KunstausleiheAndrina Jörg, Campus Brugg-Windisch

Rückblick 2016 «Kunst im Campus Brugg-Windisch» Die Kunstausleihe hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2013 am Campus Brugg-Windisch gut bewährt. Das Projekt eröffnet den Instituten bzw. Organi-sationseinheiten der FHNW am Campus Brugg-Windisch die Möglichkeit, hoch-wertige Kunstobjekte für eine bestimmte Dauer zu mieten und damit Arbeits-räume zu gestalten. Beraten bezüglich Bildkonzept und Auswahlkriterien wer-den sie, falls gewünscht, noch vor dem Kontakt mit der Künstlerin oder dem Künstler von Pia Hirt Monico, Mitinitiantin der Kunstausleihe, ehemalige Lei-terin des IWBs und der Kunstkommission. Dank einer erneuten Ausschreibung via visarte-aargau-Newsletter konnten dieses Jahr weitere Werkdokumentatio-nen von Künstlerinnen und Künstlern entgegengenommen werden; bestehende Dokumentationen wurden bereits schon aufgefrischt und Verträge der Ausleihe verlängert. Nach wie vor erfreuen sich Campus-Mitarbeitende an den Kunstwer-ken in ihren Arbeitsräumen. Gerne nehmen wir weitere Dokumentationen in unseren Katalog auf. Zuständig für die Kunstausleihe im Auftrag der Kunst- und Kulturkommis-sion am Campus Brugg-Windisch sind Andrina Jörg, wissenschaftliche Mitar-beiterin Professur Kulturvermittlung und Theaterpädagogik, Institut Weiterbil-dung und Beratung, PH FHNW, Künstlerin und visarte-Mitglied, sowie Sara Achtnich, Sachbearbeiterin am Institut Weiterbildung und Beratung. Gerne könnt ihr euch bei inhaltlichen Fragen an Andrina Jörg wenden. Bei administ-rativen Fragen gibt Sara Achtnich gerne Auskunft. Wir bedanken uns herzlich bei den Kunstschaffenden und visarte.aargau für die Zusammenarbeit, freuen uns auf die weitere Kooperation und inspirierende Kunstwerke im Campus Brugg-Windisch. Kontakte:andrina.joerg@fhnw.ch, sara.achtnich@fhnw.ch

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6 Interregionale und internationale Vernetzung

6.1 Welcome

Der Verein Q, visarte.aargau und das Gästeatelier Krone begrüssen mit dem Gefäss «Welcome» jeweils den neuen Gastkünstler, die neue Gastkünstlerin des Gästeateliers Krone mit einem kleinen Apéro. Im März 2016 fand der «Welcome-Apéro» für die Künstlerin Inas Halabi aus Palästina statt. Gastgeber war diesmal das Gemeinschaftsatelier von Marc Hart-mann, Phillip Hänger, Steffi Amstutz und Co. im Wisa Gloria Gebäude in Lenz-burg. Inas Halabi zeigte ihre Arbeiten. Im Sommer konnten wir im Forum Schlossplatz das Resultat ihrer künstle-rischen Auseinandersetzung sehen. Mit ihren Video- und Fotoarbeiten formu-lierte sie Kritik an kolonialen (Denk-)Strukturen. Angst und Verwunderung sowie Fragen der Sicherheit formulierte sie in der für sie unerwarteten Begeg-nung mit den Atomkraftwerken in unserer unmittelbaren Umgebung. Wir planen die WELCOME-Reihe fortzusetzen, da sie sowohl für die Ver-netzung der Gastkünstler/-innen als auch für interessierte Kunstschaffende aus der Region eine gute Gelegenheit ist sich kennenzulernen. Durch diese Erstkontakte konnte zwischen den Kunstschaffenden ein guter Austausch stattfinden – was für beide Seiten sehr spannend und fördernd ist.

Die Künstlerin Inas Halabi aus Palästina im Gemeinschafts- atelier von Marc Hartmann, Phillip Hänger, Steffi Amstutz und Co.

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7 Aussichten und Dank

Aussichten Entsprechend dem Leitbild fördert visarte.aargau die Vernetzung und die Pflege von Beziehungen, die Vermittlung von Kunst und Informationen und den Erfahrungsaustausch zwischen Künstlerinnen, Künstlern und der Öffentlich-keit. visarte.aargau ist für die Künstlerinnen und Künstler präsent in regionalen und kantonalen Gremien. Unsere Regionalgruppe visarte.aargau steht für ihre Mitglieder ein. Sie schätzt die Vielfalt der künstlerischen Positionen und die Individualität ihrer Mitglieder.

Dank visarte.aargau bedankt sich bei allen Mitgliedern für ihr Engagement und ihre finanzielle Unterstützung sowie für den Einsatz für die Sache der Kultur und Kunst. Ein herzlicher Dank geht meinerseits namentlich an die Vorstandsmitglie-der Therese Grossenbacher, Claudia Waldner, Oliver Krähenbühl, Andreas Rösli und an unsere Geschäftsleiterin Susanna Perin. Den Mitgliedern der Arbeitsgruppen danken wir für ihre engagierte und kompetente Arbeit. Ebenso dankt visarte.aargau dem Aargauer Kuratorium für die Förderung der verschiedenen Projekte, der Stadt Baden für den finanziellen Beitrag ans Trudelhaus Baden, dem Swisslos-Fonds, den Stiftungen und den privaten Spen-dern für die Unterstützung von Trudelhaus und adapter. Ein spezielles Dankeschön gilt dem Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) für den Leistungsvertrag und die finanzielle Unterstützung sowie für das dem Berufsverband entgegengebrachte Vertrauen. Dank dieser Unterstützung können wir auch im Jahr 2017 unsere Aktivitäten fortführen und seriös weiter-entwickeln.

Jürg FritzschePräsident visarte.aargau