Abschlussbericht „Bastien und Bastienne“ · PDF fileVerein zur Förderung...

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Verein zur Förderung Junger Musikschaffender ZVR-Zahl: 373515690 Entenplatz 5/14, A -8020 Graz www.jungemusikschaffende.net [email protected] Bankverbindung: Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG; Kontonummer: 24 90 605; BLZ 38000 Abschlussbericht „Bastien und Bastienne“ 01.04.2009 – 1.10.2009

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Verein zur Förderung Junger Musikschaffender ZVR-Zahl: 373515690 Entenplatz 5/14, A -8020 Graz www.jungemusikschaffende.net [email protected]

Bankverbindung: Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG; Kontonummer: 24 90 605; BLZ 38000

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschlussbericht 

 

„Bastien und Bastienne“ 

01.04.2009 – 1.10.2009   

Inhalt  

1. Verein ......................................................................................................................... 1 

2. Vorbereitungen ........................................................................................................... 2 

3. Werbung ..................................................................................................................... 5 

4. Presse .......................................................................................................................... 8 

5. Aufführung ................................................................................................................. 9 

6. Sponsoren ................................................................................................................. 11 

7. Abrechnung .............................................................................................................. 12 

Anhang 1 - Pressetext ................................................................................................... 13 

Anhang 2 – Programmheft ........................................................................................... 17

Abrechnungsblatt………………………………………………………………….....26

Für die Erstellung Verantwortlich: Antonia Zangger Verein zur Förderung Junger Musikschaffender ZVR-Zahl: 373515690 Entenplatz 5/14, A -8020 Graz www.jungemusikschaffende.net [email protected]

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1. Verein Der Verein zur Förderung Junger Musikschaffender wurde im Frühjahr 2009 von Claudia Bußlehner und Antonia Zangger gegründet. Die Grundüberlegung war es, einen Rahmen zu schaffen in dem Junge Musikschaffende über die Grenzen von Ausbildungsinstitutionen hinweg erste professionelle Erfahrungen sammeln können.

Schnell stand fest, dass wir unsere erste Veranstaltung im Bereich Musiktheater durchführen wollten und so wurde auch nach den ersten Mitgliedern in diesbezüglich interessiertem Umfeld gesucht. Der Vorstand setzt sich fast zur Gänze aus Teilnehmern am Bastien und Bastienne Projekt zusammen. Antonia Zangger ist Obfrau, Markus Bauer ihr Stellvertreter, Claudia Bußlehner hat die Tätigkeit als Kassier übernommen und wird von Christoph List vertreten, Iris Meyer und Ruth Haas haben sind als Schriftführer und Stellvertreter tätig.

Seit Juli hat der Verein sein eigenes Logo, das auf dem Briefkopf zu sehen ist.

Der Verein besteht aus aktiven Mitgliedern und Förderern, die einen höheren Jahresbeitrag bezahlen und sich bei unserem ersten Projekt auch durch ihre Spendenfreudigkeit ausgezeichnet haben. Da es wichtig ist, dass sich alle aktiven Mitglieder an der Programmgestaltung beteiligen können, wurden bis 15. Oktober Programmvorschläge gesammelt. Die Jahresplanung ist nun in Arbeit und sieht augenblicklich drei größere Musik-Projekte aus dem Bereich Musiktheater und Kirchenmusik, sowie Liederabende vor. Weitere Aufgaben, denen sich der Verein annehmen möchte sind Vorträge vor allem zur rechtlichen Situation von Musikern und Workshops mit arrivierten Künstlern. Auf unserer Homepage www.jungemusikschaffende.net findet man stets Informationen über internationale Meisterkurse und Symposien über die Grenzen einzelner Musikgattungen hinweg.

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2. Vorbereitungen Die Vorbereitungsarbeiten begannen bereits im Dezember 2008, als Claudia Bußlehner und Antonia Zangger die Idee für dieses Projekt entwickelten. Mitwirkende: Nach und nach konnten bis März 2009 Iris Meyer und Christoph List als Sänger,

Ruth Asralda Haas für Bühne Regie und Kostüme und Markus Bauer für die Musikalische Leitung gewonnen werden. Alle Beteiligten schlossen sich über den Verein zusammen und starteten somit ihr erstes Projekt. In weiterer Folge konnte Zsuzsanna Borbely für die Studienleitung angeworben werden. Markus Bauer nahm zu jungen Musikern der Kunstuniversität Kontakt auf und stellte unser Orchester zusammen.

Saal: Verschiedene Anfragen für Räume wurden gestellt, wobei das zuerst zugesicherte Bundesdenkmalamt uns leider aus sicherheitstechnischen Gründen eine Absage erteilen musste. Das WIST in der Moserhofgasse wurde vorreserviert, dann aber aufgrund von Bühne und Akustik wieder verworfen. wir fanden schließlich im Literaturhaus Graz einen geeigneten Aufführungsort, der uns von der Stadt Graz zur Verfügung gestellt wurde.

Finanzen: Im März 2009 wurde beim Land Steiermark und der Stadt Graz um Förderungen für unser Projekt angesucht und uns auch gewährt. Sponsorbriefe wurden ausgesandt und individuelle Möglichkeiten mit Firmen ausgesprochen. Um Spender und Fördernde Mitglieder wurde in einer Aussendung geworben.

PR: Seit Beginn der Vereinsarbeit ist unsere Homepage online und hält Informationen über das Projekt bereit. Bald wurden die Vorbereitungen für den Plakatdruck begonnen es musste allerdings auf die Bestätigung des Aufführungsortes gewartet werden. Presseaussendung und Eintrag in Onlineveranstaltungskalender wurden von Antonia Zangger Ende August vorgenommen.

Ausstattung: Neben der Vorbereitung auf die Regiearbeit arbeitete Ruth Haas schon seit Frühjahr 2009 an der Entwicklung der Puppen für die Aufführung. Versuche zur Haltbarkeit des Materials und zur bestmöglichen Verarbeitungsweise mussten durchgeführt werden. In der Folge wurden Gesichts- und Körperabdrücke von den Sängern genommen. Für Kostüme wurden Maße genommen und Änderungen an gekauften Kleidungsstücken vorgenommen beziehungsweise einiges wurde neu hergestellt. Kostüme wurden gefärbt und Accessoires in den passenden Farben gesucht. Requisiten wurden erworben, oder hergestellt, oft sogar in zweifacher Ausführung, da die Personen der Handlung ja doppelt auf der Bühne vertreten waren. Während Kostüme und Requisiten sowie die Puppen für die Bühne schon während der Probenzeit vorhanden waren, wurde das endgültige Bühnenbild erst im Literaturhaus aufgebaut. Es bestand zur Gänze aus Zeitungspapier, das die gesamte Bühne auskleidet und auch eine Verbindung mit dem Publikumsraum schafft.

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 Abbildung 1: Ruth Haas bei der Arbeit an den Puppen für die Bühne

Probenarbeit: Die Probenarbeit begann mit einer musikalischen Leseprobe Mitte Juli, bei der außer den Sängern auch die Studienleiterin Zsuzsanna Borbely am Cembalo, Regisseurin Ruth Haas und der Dirigent Markus Bauer anwesend waren. Im August begannen die szenischen Proben in den Räumen des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums. Mit Regisseurin Ruth Haas wurde vorerst ohne Korrepetition das Regiekonzept besprochen. Es folgte eine Probenphase mit Gesang und Szene, unterstützt von Zsuzsanna Borbely am Klavier. Auf einer ebenen Fläche im Probensaal wurde die Größe der zukünftigen Bühne mit Klebeband markiert. Es wurde vorerst nur mit Requisiten oder deren Substituten geprobt, zunehmend kamen Kostüme und Teile der Bühnendekoration dazu. In diesen mehrstündigen Probeneinheiten konnten die Sänger an der Entwicklung der Charaktere mitarbeiten und sich mehr und mehr in die Rolle hineinleben.

Ende August wurde dann täglich auch unter Beisein von Markus Bauer geprobt, der seinerseits mit dem Orchester arbeitete. Wurde vorher an einzelnen Arien und

Abbildung 2: Regisseurin Ruth Asralda Haas bei der Probenarbeit mit Iris Meyer und Christoph List

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Rezitativen im Detail gearbeitet ging es nun vor allem darum, einen größeren Bogen zu finden und gute Übergänge zu finden.

Abbildung 3: musikalische Arbeit von Studienleiterin Zsuzsanna Borbely und Dirigent Markus Bauer mit Antonia Zangger

In der Woche vor der Premiere fanden dann szenische Orchesterproben statt. Am Donnerstag vor der Aufführung konnten wir auf der endgültigen Bühne im Literaturhaus Graz eine Generalprobe abhalten. Es ging vor allem darum sich mit der neuen Bühnensituation und der Akustik des Raumes vertraut zu machen. Nach dieser erfolgreichen, wenn auch etwas verzögerten, ersten Probe in situ folgte am Freitag eine Lichtprobe zur Verbesserung der Ausleuchtung.

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3. Werbung Die Werbung für unsere Präsentationsveranstaltung wurde aufgrund unseres geringen Budgets auf Plakate, Internetankündigung, Facebook-Eventankündigung und E-Mailaussendung reduziert. Das Plakat wurde vom Grafikstudio Dada Weiss in Götzens gestaltet und für uns gedruckt. Dies galt als Sachspende für den Verein.

Abbildung 4: Plakatentwurf von Dada Weiss

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Plakate wurden von den Ausführenden anhand einer Verteilerliste in Bibliotheken, Lokalen und Geschäften der Stadt mit Genehmigung der Inhaber aufgehängt. Die E-Mail-Aussendung erfolgte am 21. August und wurde dann noch von den Ausführenden weitergeführt. Zusätzlich wurde in Internetportalen wie Facebook und StudiVZ Einladungen versendet und eine Event-Seite errichtet. Auf verschiedenen online-Veranstaltungskalendern konnte ein Hinweis auf unsere Veranstaltung gefunden werden:

Abbildung 5: kulturKALENDER des Landes Steiermark auf http://www.kulturservice.steiermark.at

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Abbildung 6: KulturServerGraz auf http://www.kulturserver-graz.at

Abbildung 7: Veranstaltungskalender von Steiermark.NET auf http://www.verwaltung.steiermark.net

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4. Presse  Im Anhang ist unser Pressematerial in unveränderter Form beigefügt. Der Pressetext wurde von Antonia Zangger verfasst und an alle gängigen Tages- und Wochenzeitungen der Steiermark geschickt. Aufgrund des von uns geschickten Pressetextes und einer persönlichen Einladung von Ruth Haas erhielten wir bei der Generalprobe Besuch von Frau Eva Schulz, die dann folgende Ankündigung ins Aviso der Kleinen Zeitung setzte:

Abbildung 8: Ankündigung Aviso Kleine Zeitung 12.9.2009

 

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5. Aufführung Die Aufführung fand am 12. September um 19 Uhr im Literaturhaus in der Elisabethstraße 30 statt. 115 Vorreservierungen waren zu verzeichnen, das Literaturhaus war dann zu Beginn der Vorstellung bei der gegebenen Sesselaufstellung mit 150 Leuten voll besetzt.

Mit einer Aufführungsdauer von nur 1 Stunde konnte „Bastien und Bastienne“ in einem ohne Pause durchgespielt werden. Neben Sponsoren und Förderern durften wir ein buntes Kulturinteressiertes Publikum durch alle Altersschichten willkommen heißen. Es freut uns sehr, dass Frau Sissi Potzinger als Vertreterin der Stadt zu unserer Aufführung kam. Ein besonderer Dank gilt dem Literaturhaus, das es auch Rollstuhlfahrern ermöglicht an Veranstaltungen teilzunehmen.

Der Eintritt war nicht an einen Kartenpreis gebunden, sondern mit freiwilligen Spenden organisiert. Neben den Programmheften, die um einen Euro erhältlich waren gab es Informationsflyer, die unseren Verein den kulturinteressierten Leuten vorstellen sollte. Aufgrund dieses Infoblattes konnten wir weitere Mitglieder für den Verein gewinnen.

Die Ausführenden waren Iris Meyer (Bastien), Antonia Zangger (Bastienne), Christoph List (Colas), Markus Bauer (Musikalische Leitung), Zsuzsanna Borbely (Cembalo), Eva Lenger (Konzertmeisterin), Katalin Czacsar (2. Violine), Simona Petrean (Viola), Neva Salamon (Cello), Katalin Horvath (1. Flöte), Sabrina Csrnko (2. Flöte/1. Oboe), Adela Hylisova (2. Oboe), Robert Denk (1. Horn), Radu Petrean (2. Horn). Ruth Haas war für das Einrichten der Bühne verantwortlich. Die technische Betreuung hat René Königsberger übernommen, um Einlass und Programmverkauf kümmerte sich Claudia Bußlehner.

Abbildung 9: Szenenbilder

links: Iris Meyer und Antonia Zangger rechts: Iris Meyer und Christoph List

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Abbildung 10: Orchester, Sänger, Dirigent und Regisseurin nach der Aufführung

Im Anschluss an die Veranstaltung wurde für Sponsoren und Förderer eine kleine Premierenfeier im Café Orange organisiert, um uns für die Unterstützung zu bedanken.

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6. Sponsoren Unsere Sponsoren und Förderer haben sich in unterschiedlicher Weise in das Projekt eingebracht. So gab es Fördernde Mitglieder, die sich seit Gründung des Vereins einschreiben konnten und jeweils für ein ganzes Jahr Mitglieder bleiben.

Spender von Geldspenden für das Projekt hatten die Möglichkeit sich bis 10. September zu melden um dann namentlich auf dem Programmheft erwähnt zu werden. Durch die Übernahme von Arbeiten wurde der Verein ebenfalls unterstützt. So konnte etwa der Instrumententransport privat abgewickelt werden.

In einem Sponsorenbrief haben wir unterschiedliche Sponsoringmodelle angeboten. So war es möglich sich bei einer Zahlung ab 50 Euro als Sponsoren für das Programmheft und die Homepage zu beteiligen, ab 200 Euro konnte man das Logo ebenfalls auf dem Plakat abdrucken lassen. Auch hier wurden nicht alle Beträge in Form einer Geldzahlung geleistet, sondern im Gegenwert Kosten übernommen, so etwa Gestaltung und Druck der Plakate und Programmhefte.

+ Grafikstudio Dada Weiss Durch die Kulturförderung der Stadt Graz und des Landes Steiermark wurden wir in den Bereichen „Aufwandsentschädigung für Mitwirkende“ und „Bühnengestaltung“ unterstützt.

Als kleines Dankeschön fand nach der Premiere eine Feier im Café Orange statt.

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7. Abrechnung  Die gesamte Aufstellung aller Einnahmen und Ausgaben befindet sich als eigenes Blatt im Anhang. Das Projekt „Bastien und Bastienne“ war der erste Versuch des Vereins zur Förderung Junger Musikschaffender, ein Musiktheaterprojekt auf die Bühne zu stellen. Es wurde versucht, beim Budgetieren möglichst genau vorzugehen und alle Eventualitäten einzuplanen. Von Vornherein war klar, dass es sich bei diesem Projekt um eine Low-Budget-Produktion handeln würde. Somit waren die verfügbaren Mittel für die einzelnen Teilbereiche, wie Bühne, Kostüme oder Künstlerhonorare entsprechend gering eingeplant.

Die ursprüngliche Aufstellung der angenommenen Ausgaben sah folgendermaßen aus:

Künstlerhonorare 3500

Druckkosten 300

Personalkosten 200

Bühne 500

Kostüme 300

Büromaterial 150

Gebühren 200

Instrumententransport 300

Werbung 500

Durch unsere Bemühungen vernünftig zu wirtschaften, konnten beinahe in allen Bereichen dieses Budget einhalten, bzw. sogar noch Einsparungen machen. Da die Einnahmen Seite aber durch weniger Fördergeld als beantragt, auch geringer ausfiel, konnten noch nicht alle Kosten des Projekts gedeckt werden. Zum Zeitpunkt der Abrechnung stand noch der Förderbetrag der Stadt Graz aus, mit welchem die Rückzahlung für Bühnenbildmaterial getätigt werden soll. Die Sänger der Produktion, sowie Claudia Bußlehner, die für Einlass und Programmheftverkauf zuständig war, konnten noch nicht bezahlt werden. Diese vier Vereinsmitglieder verzichten bis auf Weiteres auf ihre Aufwandsentschädigung, die aber sobald als möglich ausbezahlt werden soll.  

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Anhang 1 ­ Pressetext 

Graz, am 31. August 2009

Presseinformation und Einladung

Verein zur Förderung Junger Musikschaffender Präsentationsveranstaltung des Vereins

12. 9. 2009, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstr. 30

Bastien und Bastienne von W. A. Mozart

Iris Meyer – Bastien

Antonia Zangger – Bastienne Christoph List – Colas

Regie/Bühne/Kostüme – Ruth Asralda Haas Musikalische Leitung – Markus Bauer Studienleitung – Zsuzsanna Borbély

Instrumentalensemble mit Studierenden und Absolventen der KUG Wenn am 12. September um 19.00 Uhr der Vorhang für „Bastien und Bastienne“ von W. A. Mozart im Literaturhaus hochgeht, wird sich der Verein zur Förderung Junger Musikschaffender das erste Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Die Ausführenden, Studierende und Absolventen von KUG und Konservatorium, fiebern der Premiere entgegen. Die Solisten sind allesamt Studierende und Absolventen der Abteilung Alte Musik des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums, die Instrumentalisten kommen von der Kunstuniversität. Iris Meyer (Bastien), Antonia Zangger (Bastienne) und Christoph List (Colas) haben schon bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland Auftrittserfahrung sammeln können. „Dieses Projekt ermöglicht es uns Sängern mit einer jungen Regisseurin und ihren frischen Ideen zu arbeiten. Wir lernen voneinander, es herrscht eine tolles Arbeitsklima!“ meint Antonia Zangger. Die musikalische Einstudierung erfolgte durch Zsuzsanna Borbély am Cembalo und Markus Bauer, der auch die Aufführungen vom Dirigentenpult aus leiten wird. Bastien und Bastienne ist ein Schäferspiel, eine Geschichte, die sich um ein junges Paar und seine Eifersucht, sowie um ihre Wiedervereinigung durch den Zauberer Colas dreht. Dieses naive Thema wird von Regisseurin Ruth Asralda Haas in ihrer ersten eigenen Regiearbeit auf die Gefühlswelt reduziert und soll so ohne Zuckerguss präsentiert werden. Zusätzlich zur Inszenierung ist sie auch für Kostüme und Bühne verantwortlich. „Es ist spannend zu erleben, wie eigene Bilder Gestalt annehmen. Man lernt, Anweisungen zu geben und versucht seine Ideen zu vermitteln“, ist Ruth Haas vom Arbeitsprozess fasziniert. Seit August laufen die Proben auf Hochtouren, es wird gesungen, gespielt, an Kostümen und Bühne gefeilt. Eine Gruppe junger Musikschaffender hat sich zusammengefunden, um eigene Projekte durchzuführen und Erfahrungen in der Musikwelt zu sammeln. Die Gründungsmitglieder des Vereins hatten alle schon Einzelprojekte organisiert, nun wurde das Know-How gebündelt eingesetzt. Durch die fruchtbare Arbeit an „Bastien und Bastienne“ sind die Vereinsmitglieder in ihrer Idee bestärkt worden und planen bereits weitere Projekte für das kommende Jahr.

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Regisseurin Ruth Asralda Haas bei der Probenarbeit. Iris Meyer (Bastien) und Christoph List (Colas) © Antonia Zangger (Veröffentlichung kostenfrei) bei einer Probe. © Antonia Zangger (Veröffentlichung kostenfrei) Zum Verein Der Verein zur Förderung Junger Musikschaffender wurde im Frühjahr 2009 gegründet Da es heutzutage für junge Musikschaffende nicht mehr so einfach ist einen Einstieg ins Berufsleben zu finden, hat es sich der Verein Musikschaffender zur Aufgabe gemacht, hier Abhilfe zu schaffen. Durch die Aufführung von musikalischen Werken unterschiedlicher Epochen und Gattungen soll in der Arbeit des Vereins ein breites Spektrum abgedeckt werden. Während die Musikschaffenden erste professionelle Berufserfahrung sammeln können, werden Veranstaltern und Firmen professionelle Musikaufführungen zu vernünftigen Preisen vermittelt. Für junge Ensembles bietet der Verein auf seiner Homepage die Möglichkeit zu präsentieren. Ende Oktober wird ein Vortrag über die Situation der Künstler im Österreichischen Sozialversicherungsrecht stattfinden. Weitere musikalische Projekte, so etwa eine Aufführung im Bereich der Neuen Musik und ein weiteres Opernprojekt im kommenden Jahr, sowie Workshops zur musikdramatischen Darstellung sind bereits in Planung. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Homepage: http://www.jungemusikschaffende.net oder kontaktieren sie Antonia Zangger unter 0650 303 22 57. Zu den Ausführenden:

Iris Meyer, Antonia Zangger und Christoph List bei einer Christoph List, Antonia Zangger und Iris Meyer sind auch Aufführung von J.J. Fux „Il mese di marzo“, Mai 2008 Gründungsmitglieder des Vereins © Claudia Bußlehner (Veröffentlichung kostenfrei) © Claudia Bußlehner (Veröffentlichung kostenfrei) Iris Magdalena Meyer, Mezzosopran (BASTIEN) Die Mezzosopranistin schloss 2009 ihr Diplomstudium Alte Musik Gesang/Barock-Klassik bei Margret und Harald Bogner am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz mit Auszeichnung ab.

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Die Liebe zur Alten Musik entdeckte sie jedoch erst über Umwege. Von 1997 bis 1999 studierte sie Gesang bei Dieter Suttheimer und Helga Müller-Molinari an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. 2005 schloss sie ihr Geschichtestudium an der Karl-Franzens-Universität Graz ab und 2009 das Masterstudium „Angewandtes Wissensmanagement“ an der Fachhochschule Eisenstadt. Weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der Alten Musik sammelte sie bei Gesangskursen in Krieglach und bei Jill Feldman in Arezzo/Italien. Besondere Konzerteinladungen führten sie zu den Mariagrüner Serenaden, zum St. Pauler Kultursommer, zum Slowenischen Orgeltag nach Maribor und auch zu den Schlosskonzerten in Altkainach und im Erkoschloss St. Marein. Antonia Zangger, Sopran (BASTIENNE) Antonia Zangger wurde in Graz, geboren. Ersten musikalischen Unterricht erhielt sie mit sechs Jahren. Neben langjährigem Querflötenunterricht begann sie schon mit 11 Jahren Stimmbildungsstunden zu nehmen und hatte kleinere solistische Auftritte im Rahmen von Chorprojekten. Bei einem Austauschsemester in den USA spielte sie erfolgreich bei mehreren Wettbewerben und Auswahlspielen. Seit 2004 studiert sie Gesang/Barock-Klassik an der Abteilung Alte Musik des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums in Graz bei Prof. Mag. Margret Bogner. Zusätzlich besuchte sie Meisterkurse für Barockgesang bei Claron McFadden und Jill Feldman. Im Mai 2008 Workshop für Neue Musik bei Laura Carmichael, im Februar 2009 Teilnahme an der Impuls Akademie für Neue Musik an der KUG. Stipendiatin des Opernstudios von AIMS 2009. Im Jahr 2006 bekam sie das Begabtenstipendium der Stadt Graz verliehen. 2007 Einladung nach Mexiko für Konzerte und Vorträge über Barockgesang. Uraufführung und Rundfunkmitschnitt bei der Styriarte 2008 (UA flussleere von Christian F. Schiller). Antonia Zangger ist Mitbegründerin des ensemble tonophim und Obfrau des Vereins zur Förderung Junger Musikschaffender. Christoph List, Altus (COLAS) Christoph List wurde 1983 in Kirchbach in der Steiermark geboren. Von 1993 bis 1997 war er Mitglied der Wiener Sängerknaben, wo er als Solist bei zahlreichen internationalen Konzerttourneen, CD-Einspielungen und Opernaufführungen (Staatsoper Wien) mitwirkte. 1998 gewann er den 1. Preis im Sologesangswettbewerb bei „Prima la musica“, auch als Mitglied verschiedener Vokalensembles bekam er mehrere Auszeichnungen. 1999 wirkte er bei André Hellers Programm „Stimmen Gottes“ mit. Seit 2005 studiert er Gesang (Alte Musik) bei Margret Bogner am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz. Im April 2007 wirkte er als Alt-Solist in Vivaldis Serenata „Gloria e Himeneo“ beim sardischen Festival „Concerti barocchi nelle Città Regie musicali“ und bei „Echi lontani“ mit. Im März 2008 war er Solist bei Bachs Version von Pergolesis „Stabat Mater“, „Tilge Höchster, meine Sünden“ mit Recreation – Großes Orchester Graz unter Andres Orozco-Estrada beim Festival Psalm. Ruth Asralda Haas, REGIE/BÜHNE/KOSTÜME Ruth Asralda Haas wurde 1986 in Graz geboren, wo sie lange Zeit Klavierunterricht am Konservatorium erhielt. Nach der Matura arbeitete sie an der „Fulton-School for the Deaf“, Gillits (Südafrika). Seit diesem Aufenthalt begleitet sie die Faszination der Musik auf Gehörlose und Gebärden als Sprachmittel. Anschließend arbeitete sie in Paris. Seit 2006 studiert sie Musikologie an der Karl-Franzens Universität und beschäftigt sich mit der Arabischen Sprache und Orientalistik. 2008 Regievolontariat bei „Nabucco“ mit Jörg Koßdorff und Herbert Kappelmüller an der Grazer Oper. 2009 Regie-Assistenz bei „Dialoge 09“, der Veranstaltung zur Wiedereröffnung des Neuen Museum Berlin, von Sasha Waltz mit Sasha Waltz & Guests, Bernd Skodzig, Solistenensemble Kaleidoskop und Vokalkonsort Berlin, wo sie die intensive Beschäftigung des Zusammenspieles von Körper und Raum miterleben durfte. Markus Bauer, MUSIKALISCHE LEITUNG 1984 geboren, besuchte er von 1994 – 2003 das Musikgymnasium seiner Heimatstadt Graz. Nach der Matura studierte er Musikwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität, Graz (Abschluss Februar 2009). Ab 1993 Unterricht auf der Trompete im Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark. Zuerst bei Franz Mandl (bis 2001) danach bei Kurt Körner, bei dem er von 2005 bis 2008 im Lehrgang Alte Musik – Naturtrompete studierte. Seit Herbst 2008 studiert er Naturtrompete an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis (Basel, Schweiz) bei Jean-Francois Madeuf. Er bildete sich in Meisterklassen und Kursen bei Stanko Arnold, Hans Gansch (A), Univ.-Prof. Otto Sauter (D), Joel Lahens (F), Edward H. Tarr (USA/CH) (Naturtrompete) und Jean-Paul Boury (Zink) weiter. Beim Wettbewerb Prima La Musica 1998 gewann er im

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Quartett den Bundeswettbewerb und arbeitete mit Dirigenten wie GMD Hans Walter Kämpfel, Achim Holub, Andres Orozco-Estrada, Juri Gilbo, DKM Josef Döller, Jörg Zwicker, Johannes Prinz, Franz Herzog, Matthias Unterkofler u.a., und spielte in Orchestern wie Barucco, Recreation - Großes Orchester Graz, der Capella Calliope, dem Neuen Orchester Basel und der Russischen Kammerphilharmonie St.Petersburg. Er ist Mitglied der Capella Leopoldina, der Grazer Kammerphilharmonie und dem Domorchester Graz sowie dem, 2007 von ihm zusammen mit Studienkollegen der Alten Musik-Abteilung des Konservatoriums Graz und Mag. Valentina Longo gegründeten, Barockorchester MUSICA COELI – Graz. Zsuzsanna Borbély, STUDIENLEITUNG und CEMBALO Maga Zsuzsanna Borbély wurde in Debrecen, Ungarn geboren. Nach abgeschlossener Klavierausbildung am Bartók Konservatorium in Budapest studierte sie Chorleitung und Klaviervokalbegleitung/Korrepetition an der Ferenc Liszt Universität für Musik, wo sie 1999 ihr Diplom mit Auszeichnung ablegte. Seit 2000 lebt sie in Österreich, in Graz, wo sie am Johann-Joseph-Fux Konservatorium und an der Kunstuniversität Graz bei Konstanze Rieckh und Jesper Christensen ihr Konzertfach und Lehrbefähigungsdiplom im Fach Cembalo/Alte Musik erhielt. Zur Zeit unterrichtet sie am Johann-Joseph-Fux Konservatorium Cembalo, Generalbass und Kammermusik und spezialisiert sich am Königlichen Konservatorium in Den Haag (Holland) in den Studienrichtungen Cembalo und Hammerflügel bei Patrick Ayrton, Fabio Bonizzoni und Bart van Oort. Neben Kammermusikkonzerten in unterschiedlichen Besetzungen ist sie auch als Solistin im In- und Ausland tätig. Unsere Sponsoren:

Grafikstudio DADA WEISS, Götzens; ELEKTRO ZIEGLER, Fernitz; GEFLÜGEL WECH, St. Andrä

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Anhang 2 – Programmheft 

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