„Der Hackler” Personal · Das Projekt „voestalpine High Performance Kni-ves“ wurde vorerst...

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Werte Kolleginnen u. Kollegen A m 31. März ist das alte Geschäftsjahr zu Ende gegangen. Es war es turbulentes Jahr mit der Großinvestition DUO 3 und einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, da es einen markanten Auftragsrückgang im Werkzeugstahlbereich gab. Auch gab und gibt es im- mer wieder Probleme wegen zu hoher Kostenträger- abweichung. Es waren wieder unsere Beschäftigten, die – wie so oft – durch ihre Flexibilität und ihren Fleiß ermöglichten ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Wirtschaftliche Lage Der Auftragseingang im TS und TA Bereich war in den letzten Monaten erfreulicherweise auf bzw. über Budget. Für den erhöhten Bedarf an Titanblechen wurde eine Titanschleifmaschine bestellt und es gibt ein Projekt für die Entwicklung von Legierungen für beschusssichere Bleche für höchste Sicherheits- klassen. Einzig im Werkzeugstahlbereich ist die Auftragslage aufgrund der aggressiven Preispolitik der Mitbewerber, des Konjunkturrückganges in der Automobilindustrie und auch wegen der unsicheren wirtschaftspolitschen Vorhaben (Strafzölle etc.) der Trump-Regierung unter Budget. Durch die Inbetrieb- nahme des neuen Lasers der speziell für die Liefe- rung von lasergeschnittenen Komponenten (Spade Drills) für Fa. Allied gekauft wurde, wird dem aber entgegengesteuert. Das Projekt „voestalpine High Performance Kni- ves“ wurde vorerst einmal eingestellt. Im Werksteil Hönigsberg wurde aufgrund der guten Auftrags- lage beim Sonderwerkstoff in der Sturzenputzerei und beim Duo 2 ein „Konti Betrieb“ eingeführt, in Mürzzuschlag wurden aufgrund des Rückganges beim Werkzeugstahl in einigen Bereichen leider von 4 auf 3 Schicht Betrieb reduziert. „Der Hackler” Information der Unabhängigen Betriebsratsliste Wallner Nr. 17 Juni2019 Personal Per 31. Mai sind 392 Ar- beiter, 116 An- gestellte, 23 Lehrlinge und 13 Leiharbei- ter beschäftigt. Ich kann die Entscheidung des Vorstandes überhaupt nicht nachvollzie- hen wieder auf Leiharbeit zu- rückzugreifen um einen „Konti Betrieb“ für die Sturzenputzerei zu beginnen. Oberste Priorität für eine langhaltige, gute Personalpolitik kann nur sein, dass auf Leiharbeit verzichtet wird. Ich werde aber natürlich weiter intervenieren, dass die Kollegen der Überlassungsfirma baldigst fix übernommen werden. Erfreulicherweise werden auch heuer wieder sechs junge Menschen ab September eine Ausbildung in den unterschied- lichsten Berufssparten beginnen. Prämie und kollektiv- vertragliches Verteilvolumen Im Juni kommt es zur Auszahlung einer Prä- mie. Heuer wurde es uns bei den Verhandlungen aufgrund der nicht erreichten Budgetvorgaben nicht leicht gemacht. Trotzdem ist es uns gelun- gen, dass jede(r) MitarbeiterIn 900 Euro erhält. Die Verhandlungen für eine Aktienzuteilung sind gerade im Laufen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es auch hier einen positiven Abschluss gibt. Beim Kollektivvertraglichen Verteilvolumen haben die Verhandlungen ein kräftiges Plus über der zustehenden Lohnsumme gebracht. Aktivitäten Die Beteiligung an den Veranstaltungen die wir in letzter Monaten durchgeführt haben war sehr zufriedenstellend. Eisstockschießen und Ski- ausflug erfreuen sich immer reger Beteiligung. Daumen nach unten! Der gesamte Arbeiterbetriebsrat ist sich durchaus be- wusst, dass die Erwartungshaltung des Vorstandes immer größer wird. Aber: Dass sofort beim Nichterreichen der Budgetvorgaben die beiden PHYSIOTHERAPEUTEN einge- spart werden, bedeutet SPAREN am falschen Platz! Denn wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter geht dürfte Geld keine Rolle spielen. Dafür gibt es den Daumen nach unten! BRV Erich Wallner Fortsetzung auf Seite 2

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Werte Kolleginnen u. KollegenAm 31. März ist das alte Geschäftsjahr zu Ende

gegangen. Es war es turbulentes Jahr mit der Großinvestition DUO 3 und einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, da es einen markanten Auftragsrückgang im Werkzeugstahlbereich gab. Auch gab und gibt es im-mer wieder Probleme wegen zu hoher Kostenträger-abweichung. Es waren wieder unsere Beschäftigten, die – wie so oft – durch ihre Flexibilität und ihren Fleiß ermöglichten ein akzeptables Ergebnis zu erreichen.

Wirtschaftliche LageDer Auftragseingang im TS und TA Bereich war in

den letzten Monaten erfreulicherweise auf bzw. über Budget. Für den erhöhten Bedarf an Titanblechen wurde eine Titanschleifmaschine bestellt und es gibt ein Projekt für die Entwicklung von Legierungen für beschusssichere Bleche für höchste Sicherheits-klassen. Einzig im Werkzeugstahlbereich ist die Auftragslage aufgrund der aggressiven Preispolitik der Mitbewerber, des Konjunkturrückganges in der Automobilindustrie und auch wegen der unsicheren wirtschaftspolitschen Vorhaben (Strafzölle etc.) der Trump-Regierung unter Budget. Durch die Inbetrieb-nahme des neuen Lasers der speziell für die Liefe-rung von lasergeschnittenen Komponenten (Spade Drills) für Fa. Allied gekauft wurde, wird dem aber entgegengesteuert.

Das Projekt „voestalpine High Performance Kni-ves“ wurde vorerst einmal eingestellt. Im Werksteil Hönigsberg wurde aufgrund der guten Auftrags-lage beim Sonderwerkstoff in der Sturzenputzerei und beim Duo 2 ein „Konti Betrieb“ eingeführt, in Mürzzuschlag wurden aufgrund des Rückganges beim Werkzeugstahl in einigen Bereichen leider von 4 auf 3 Schicht Betrieb reduziert.

„Der Hackler”

Information der Unabhängigen Betriebsratsliste Wallner Nr. 17 Juni2019

PersonalPer 31. Mai

sind 392 Ar-beiter, 116 An-gestellte, 23 Lehrlinge und 13 Leiharbei-ter beschäftigt. Ich kann die Entscheidung des Vorstandes überhaupt nicht n a c h v o l l z i e -hen wieder auf Leiharbeit zu-rückzugreifen um einen „Konti Betrieb“ für die Sturzenputzerei zu beginnen. Oberste Priorität für eine langhaltige, gute Personalpolitik kann nur sein, dass auf Leiharbeit verzichtet wird. Ich werde aber natürlich weiter intervenieren, dass die Kollegen der Überlassungsfirma baldigst fix übernommen werden. Erfreulicherweise werden auch heuer wieder sechs junge Menschen ab September eine Ausbildung in den unterschied-lichsten Berufssparten beginnen.

Prämie und kollektiv­vertragliches Verteilvolumen

Im Juni kommt es zur Auszahlung einer Prä-mie. Heuer wurde es uns bei den Verhandlungen aufgrund der nicht erreichten Budgetvorgaben nicht leicht gemacht. Trotzdem ist es uns gelun-gen, dass jede(r) MitarbeiterIn 900 Euro erhält. Die Verhandlungen für eine Aktienzuteilung sind gerade im Laufen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es auch hier einen positiven Abschluss gibt.

Beim Kollektivvertraglichen Verteilvolumen haben die Verhandlungen ein kräftiges Plus über der zustehenden Lohnsumme gebracht.

AktivitätenDie Beteiligung an den Veranstaltungen die wir in letzter Monaten durchgeführt haben war sehr zufriedenstellend. Eisstockschießen und Ski-ausflug erfreuen sich immer reger Beteiligung.

Daumen nach unten!Der gesamte Arbeiterbetriebsrat ist sich durchaus be-wusst, dass die Erwartungshaltung des Vorstandes immer größer wird. Aber: Dass sofort beim Nichterreichen der Budgetvorgaben die beiden PHYSIOTHERAPEUTEN einge-spart werden, bedeutet SPAREN am falschen Platz!Denn wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter geht dürfte Geld keine Rolle spielen. Dafür gibt es den Daumen nach unten!

BRV Erich Wallner

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Einzig beim Ausflug nach Göss konnten wir diesmal nicht so viele Kolleginnen u. Kollegen begeistern. Selbstverständlich gab es wieder die traditionellen Krapfen- und Ostereierverteilaktionen. Auch haben wir Brandmelder an unsere Kolleginnen u. Kollegen ver-teilt. Beim Radservice des Betriebsrates wurden ca. 80 Fahrräder überprüft. Heuer konnte ich 25 Kollegen beim „Lohnsteuer-ausgleich“ behilflich sein. Auch die VIVO Aktion wird selbstverständlich beibehalten.

AusblickZum Schluss noch ein Ausblick auf den Herbst. Es wird heuer wieder eine Mitarbeiterbefragung geben. Erstmalig für alle MitarbeiterInnen online. Im Divisionsbetriebsrat werden wir heuer wieder ver-suchen eine Erhöhung bei der Mitarbeiterbeteiligung zu verhandeln. Die kommenden KV-Verhandlungen stehen leider unter keinem guten Stern und die Fronten zwischen AG-Seite und Gewerkschaftsseite sind schon vor Be-ginn verhärtet. Dass hat damit zu tun das der FMMI Verband die Verhandlungen in Vorarlberg führen will um den Druck der Gewerkschaftsseite auszuweichen. Darüber hinaus möchte der FMMI-Verband nur mehr einen mehrjährigen Abschluss tätigen. Auch wurde da-von gesprochen dass für die ersten beiden Tage Kran-kenstand nunmehr Urlaub genommen werden soll. Ein Ausflug zur Airpower ist in Planung. Auch einen Motorradausflug wird es wieder geben. Und ab Sep-tember kann man sich für unseren großen Ausflug nach Linz (VOEST Besichtigung) anmelden. Der Termin für das Skiservice (durchgeführt von unserem Partner „Sporthaus Buchebner“ ist im November fixiert.Abschließend wünsche ich euch und euren Familieneinen erholsamen Urlaub!

Euer Erich Wallner

Wissenswertes:Stahlstiftung1987 wurde in Linz die Stahlstiftung als Arbeitsstiftung ge-gründet. Ihr Auftrag war und ist es, krisen-bedingt ausgeschiedenen Mitarbeitern, durch bis zu vier Jahre dauernde Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen eine berufliche Neuorientierung zu ermöglichen und so den Verlust des Arbeitsplatzes zu kompensieren bzw. zu mildern. Im vorigen Geschäftsjahr haben mehr als 88 Pro-zent der arbeitssuchenden Teilnehmer mit Hilfe der Stahlstiftung eine neue berufliche Perspektive ge-funden. Zum Stichtag 31. März 2018 befanden sich 374 Teilnehmer in der Betreuung der Stahlstiftung.

MitarbeiterbeteiligungSeit dem Jahr 2001 verfügt die voestalpine über ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell, das seitdem konti-nuierlich ausgebaut wurde. Neben allen österrei-chischen Beschäftigten haben auch die Mitarbeiter in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Belgien, der Tschechischen Republik, Ita-lien, der Schweiz und Rumänien Konzernaktien. Zum 31. März 2018 hielten über die voestalpine Mitarbeiter Privatstiftung insgesamt 25.100 Mitar-beiter rund 22,8 Mio. Stück Aktien. Das bedeutet einen Anteil von 12,9 Prozent am Grundkapital der voestalpine AG. Die Stiftung verwaltet dazu noch rund 2 Mio. Stück Aktien ehemaliger und aktiver Mitarbeiter, über welche diese jederzeit verfügen können. Das entspricht zusätzlich einen Anteil von 1,1 Prozent der stimmberechtigen Aktien. Insge-samt befinden sich damit 14 Prozent des Grundka-pitals im Eigentum der Mitarbeiter.

ArbeitsjubilareWir gratulieren den Jubilaren und bedanken uns für ihren Einsatz und Treue!45 Jahre Halwachs Günther TBA40 Jahre Gschiel Harald TBA35 Jahre Lechner Peter TBW35 Jahre Selbst Harald TIS35 Jahre Zeilbauer Richard TBW35 Jahre Zimmerebner Erich TBA25 Jahre Pointner Oliver TBW25 Jahre Latner Rchard TBA25 Jahre Derk Vladimir TBW25 Jahre Riegler Andreas TBW25 Jahre Zeilbauer Alfred TBW25 Jahre Haider Werner TIS25 Jahre Handler Thomas TIS

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Soziale Einrichtungen: Caritas Lerncafé Mürzzuschlag

Für viele Kinder scheint der Bildungsweg aufgrund ihrer Herkunft, sozialen Schicht und mangelnder finanzieller Möglichkeiten schon vorgezeichnet. Das Lerncafé Mürzzuschlag in der Wienerstraße 35 (Mo-Do 13:00-17:00) gibt jenen Kindern die Chance, aus dieser Spirale auszusteigen. Das Lerncafé bietet 6-15jährigen Schüler/in-nen ein niederschwelliges Angebot, um Anschluss im schulischen System zu finden. Es geht darum, die Chan-cen der Schüler/innen, einen Platz im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu finden, zu erhöhen. Bildung stellt hier einen zentralen Schlüssel zum Durchbrechen der sozialen Vererbung, und damit zu einer gelingenden Integration dar. Bildung ist auch das Fundament für den Berufseinstieg, damit ein autonomes und finanziell unabhängiges Leben gewährleistet werden kann. So haben die Lernbetreuung, die Förderung indivi-dueller Fähigkeiten der Schüler/innen und Berufsorientierung bei älteren Jugendlichen einen großen Stellen-wert im Lerncafé. Ermöglicht werden durch die Unterstützung der Schüler/innen Übertritte von der Volksschule in das Gymnasium und in weiterführende Schulen, aber auch die Aufnahme eines Lehrberufes mit Matura.Um alle Schüler/innen bestmöglich unterstützen zu können, werden Freiwillige, deren Aufgabe es vor allem ist, die Schüler/innen bei den Hausaufgaben und beim Lernen zu unterstützen, gesucht. Interessierte können sich gerne während der Öffnungszeiten an das Lerncafé wenden: 0676 880 15 572 [email protected]

Mitarbeiterbefragung 2019Heuer findet wieder eine Mitarbeiterbefragung im gesamten Konzern statt. Es gibt einige wichtige Ände-rungen, die hier vorgestellt werden.Was bleibt gleich?

• Beibehaltung des Engagementwerts und damit historische Vergleichbarkeit gewährleistet.• Wiederholte Zusammenarbeit mit Aon Hewitt.• Anonymität der Befragten.• Die Befragung erfolgt wieder absolut anonym.

Was wird verändert?• 2-jähriger Befragungsrhythmus anstelle von einem 3-jährigen Rhythmus.• Verkürzter Fragebogen durch Verkürzung von 76 auf 16 Fragen. • 100 % Online: Papierbefragungen sind komplex und verzögern insbesondere die Ergebnisauswer

tung, daher wird die kommende Befragung ausnahmslos online durchgeführt.• Schnellere Ergebnisverteilung: ab sofort in nur fünf Wochen nach Befragungsende möglich.• Benutzung privater mobiler Endgeräte für die Befragung ist laut Vorstandsfreigabe erlaubt.• Vereinheitlichung der Anonymitätsgrenze für alle Gesellschaften auf 10 Antworten um einen

Ergebnisbericht erhalten zu können (früher 2-stufig: 10 bzw. 20 je Unternehmensgröße).Die Befragung wird zwischen 23. September bis 18. Oktober durchgeführt.

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Terminplaner:22. Juni: Rüsthausfest Hönigsberg29 Juni: MHM Gartenfest MürzzuschlagAugust: Motorradausflug7. September: Fahrt zur Airpower28. September: Ausflug nach Wien5. November: Skiservice des Betriebsrates7. Dezember: Fahrt zum Christkindl markt nach Eisenstadt

Preisverleihung Eisstockschießen

Pensionierung Karl Maier

Lehrabschlussprüfung

Schiausflug Hochkar Radservice

Seitenblicke...

Spendenübergabe der Werkskapelle