Advent 2009 Eine Zeit der · PDF fileBewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Betreuer und...

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Advent 2009 Eine Zeit der Erinnerung

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Advent 2009Eine Zeit der Erinnerung

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... 2

Grußwort der Geschäftsführung und Heimleitung ........................................................ 3

Besinnliche Advents- und Weihnachtszeit ...................................................................... 5

Adventsprogramm in der Residenz 2009 ........................................................................ 6

Adventssonntage.................................................................................................................. 9

Bräuche im Advent .............................................................................................................. 9

Bauernregeln zur Advents- und Weihnachtszeit .......................................................... 10

Vor Weihnachten ............................................................................................................... 11

Adventstraditionen............................................................................................................ 12

Erinnerungen… .................................................................................................................. 13

Brauchtum im Advent....................................................................................................... 14

Adventsquiz ........................................................................................................................ 15

Erinnerungen an Nikolaus ............................................................................................... 16

Das waren noch Zeiten ..................................................................................................... 17

Erinnerungen… .................................................................................................................. 18

Sünnerklaas ........................................................................................................................ 19

Erinnerungen an die schönsten Weihnachtsgeschenke............................................... 20

Bräuche und Traditionen im Erzgebirge........................................................................ 21

Weiße Weihnachten .......................................................................................................... 22

Bräuche und Traditionen ................................................................................................. 23

So viel Heimlichkeit .......................................................................................................... 24

Weihnachtsgefühle in Sprüchen und Zitaten zum Fest ............................................... 25

Die beliebtesten Weihnachtsfilme in den 60er Jahren................................................ 26

Traditionen und Bräuche ................................................................................................. 27

Weihnachtspostamt .......................................................................................................... 28

Erinnerungen… .................................................................................................................. 29

Weihnachtszeit................................................................................................................... 30

Wie die Christrose erblühte ............................................................................................. 31

Erinnerungen ..................................................................................................................... 32

Warten auf’ s Christkind................................................................................................... 33

Fürchte dich nicht! ............................................................................................................ 34

Weihnachtslied .................................................................................................................. 35

Erinnerungen ..................................................................................................................... 36

Rückblick Teil 1 .................................................................................................................. 37

Rückblick Teil 2 ................................................................................................................. 38

Rückblick Teil 3 ................................................................................................................. 39

Rückblick Teil 4 ................................................................................................................. 40

Alles was Sie wollen........................................................................................................... 41

Erinnerungen ..................................................................................................................... 42

Neujahrslied aus Westfalen ............................................................................................. 43

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Grußwort der Geschäftsführung und Heimleitung

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,liebe Angehörige und Betreuer,liebe Freunde und Gäste der Residenz,liebe Mitarbeiter,

mit dem Advent beginnt eine besondere Zeit im Jahr. Manche können eskaum erwarten, dass die nachdenklich stimmende Dunkelheit desNovembers vom wärmenden Kerzenschein im Advent abgelöst wird. Tagfür Tag wächst die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres. An vielenHäusern werden Fenster dekoriert. Das innere Licht der Hausbewohnerleuchtet nach draußen und lädt mancherorts zu Begegnungen ein: EinZeichen der Gastlichkeit und Erwartung. Die Zeit um Weihnachten istetwas ganz Besonderes. Darum versuchen wir, sie auch hier in derResidenz besonders zu füllen - mit verschiedensten Aktivitäten undHeimlichkeiten, mit Kerzenlicht und Weihnachtsschmuck, mit festlicherMusik und feierlichen Anlässen, mit Backwerk und Geschenken.

Lassen wir uns anstecken von der Magie dieser besonderen Zeit undnehmen wir alles ein wenig gelassener. Erleben wir Stille stattBetriebsamkeit, Besinnung statt Rummel, Versöhnung statt Unfrieden undschöpfen Kraft anstelle zerrieben zu werden.

Wir möchten Sie einladen, diese Zeit mit uns in der Residenz ganz bewusstund mit allen Sinnen zu durchleben. Unsere neu gestaltetenRäumlichkeiten laden ein zum Innehalten und Verweilen. Wir möchtenmit ihnen gemeinsam die “stillste Zeit im Jahr“ zum Atemholen der Seelenutzen.

Dazu möge Ihnen auch diese Adventszeitung dienen. Sie bietet vielseitigeInhalte zum Verweilen, zur Erinnerung an altes Brauchtum, zur Besinnungund „Seele baumeln“ lassen. Es bietet sich an, die Zeitung tagesaktuellaufzuschlagen und die Inhalte auf sich wirken zu lassen.

Ein spannendes Jahr der Residenz neigt sich dem Ende entgegen. Es istviel passiert und man fragt sich, „ja ist denn das Jahr schon um?“ Die neugestaltete Frontansicht des Gebäudes zeigt sich im vollen Glanz und stellteine ganz neue und einzigartige Ansicht zu Weihnachten dar.

Wenn wir zurück schauen, so können wir getrost sagen, dass sich dasgesamte Team im vergangenen Jahr stark eingesetzt hat, um für Sie alle,

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Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Betreuer und Freunde desHauses gute Arbeit zu leisten. Die netten Begegnungen, spannendenAktivitäten aber auch reichliche Turbolenzen, bedingt durch die Bauphase,haben uns gezeigt, dass ein guter Zusammenhalt aller Beteiligtenvorhanden ist. Dies miterleben zu dürfen, hat bei uns ein äußerst positivesGefühl vermittelt.

Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, all denen einherzliches Dankeschön zu sagen, die sich in diesem Jahr für unsereEinrichtung eingesetzt haben. Hier gilt unser besonderer Dank denMitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unsere Bewohnerinnen undBewohner mit einem besonderen Engagement betreut und gepflegt haben.

Wir wünschen Ihnen allen eine Frohes Weihnachtsfest und einen gutenRutsch ins Jahr 2010 und noch viele tolle Jahr in der Residenz

_____________________ ___________________Dr. Martin Krane (Geschäftsführer) Dieter Krane ( Geschäftsführer)

__________________________Detlef Grawe (Heim- und Pflegedienstleiter)

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Besinnliche Advents- und Weihnachtszeit

Die Advents- und Vorweihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung, der Ruhe,des In- Sich- Gehens, aber auch eine Erinnerung an die Vorweihnachtszeit

der eigenen Kindheit.

An diesen Punkt möchten wir auch in unserer diesjährigen Adventszeitungwieder anknüpfen, an die von Ihnen früher erlebten Advents- und

Weihnachtszeiten.Wir möchten Sie einladen, Ihren Gedanken mal freien Lauf zu lassen und

sich an die Zeit zurück zu erinnern, als noch besondere Tage undEreignisse auf die Atmosphäre des Festes einstimmten.

Wer als Kind das Glück hatte, die geheimnisvollen Vorgänge vorWeihnachten intensiv zu erleben, der wird sich sein Leben lang bereichert

fühlen. Immer wenn es auf Weihnachten zugeht, spüren wir, wie eineseltsame Stimmung über uns kommt. Denn tief in uns verankert sind dieleuchtenden Kerzen des Weihnachtsbaumes, die besonderen Lieder, die

sonst nie gesungen werden, ein Essen, das es sonst niemals gab, oder eineWeihnachtspyramide…

Wir möchten mit unseren Geschichten, Gedichten, Liedern undErzählungen von damals, Erinnerungen an Ihre ganz besonderen

Weihnachtserlebnisse wecken.Wir würden uns freuen, wenn Sie aktiv mit Ihren Freunden und

Verwandten an unseren Veranstaltungen in der Adventszeit teilnehmen(das Adventsprogramm im Überblick finden sie auf den folgenden Seiten)und sich von uns und mit uns ein klein wenig dorthin treiben lassen, als es

in der Adventszeit noch um die Aufmerksamkeit, Zeit und Anteilnahmefüreinander ging.

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Sonntag, 29.11.15.00-17.00: Begrüßung des Advents mit Liedern und

Geschichten Vorstellung des Adventsprogramms,Halle

Adventssonntage

Die vier Sonntage im Advent unterstreichen den doppelten Charakter desWartens: Warten auf die Ankunft (lat. Adventus) Jesu und Warten aufseine erhoffte Wiederkehr am Ende der Zeiten. Jeder Sonntag hat seineigenes Gepräge und gestaltet so die weihnachtliche Vorgeschichte:- der 1. Adventssonntag bedenkt die Auferstehung Christi am jüngsten

Tag,- der 2. Adventssonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden

Erlöser,- der 3 Adventssonntag stellt die Gestalt Johannes, des Täufers, in den

Mittelpunkt,- der 4. Adventssonntag ist geprägt von der nahenden Freude, er ist in

der katholischen Kirche Maria gewidmet.

Bräuche im Advent

Strohhalmlegen:Bei dem heute kaum noch beobachteten Brauch durfte ein Kind die Krippemit einem Halm befüllen, wenn es eine gute Tat vollbracht hatte. Dafürwurde die Krippe schon am ersten Adventssonntag aufgestellt, zu diesemZeitpunkt aber noch vollständig leer. Besonders gut hatten die Sprösslingeihre Aufgaben erledigt, wenn sie es schafften, dass die Krippenfiguren zumWeihnachtsfest fast im Stroh versanken. Der Brauch wurde auch „Krippefüllen“ genannt

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Montag, 30.11.14.30-17.30: Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Lippstadt15.00-16.30: Adventlicher Nachmittag mit Liedern und

Geschichten, WG 4

Bauernregeln zur Advents- und Weihnachtszeit

Die Beobachtung des Wetters durch die Bauern spielte über Jahrhunderteeine bedeutende Rolle. Gerade die Bauern waren in den höchsten Maßenvom Wetter abhängig und es ist daher wenig überraschend, dass sie eswaren, die ihre langjährigen Beobachtungen in Form von Reimenformulierten. So entstanden die heute noch beliebten Bauernregeln.

4. Dezember (Barbaratag):-Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.-Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.-Geht Barbara im Klee, kommt `s Christkind im Schnee.

6. Dezember (Nikolaustag):-Regnet ’s an St. Nikolaus wird der Winter streng und graus.-Fließt zu St. Nikolaus noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keineKraft.-Trockener Nikolaus, milder Winter rund um ’s Haus.

7. Dezember ( Ambrosiustag):-Ist Ambrosius schön und rein, wird Florian (22.12.) ein wilder sein.

8. Dezember (Maria Empfängnis)-Zur Maria Empfängnis Regen, bringt dem Heu keinen Segen.

17. Dezember (Hl. Lazurus):-St. Lazarus nackt und bar, macht einen linden Februar.

21. Dezember (Thomastag):-Wenn St. Thomas dunkel war, gibt es ein schönes neues Jahr.

24. Dezember: (Heilig Abend):-Wer sein Holz um Christmette fällt, dem sein Haus wohl zehnfach hält.-Wenn Christkindlein Regen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.-Ist`s Heiligabend hell und klar, folgt ein höchst fruchtbares Jahr.

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Dienstag, 01.12.15.00-17.00: Kreatives Gestalten für den Adventsbasar, Halle

Vor Weihnachten

Heimliche Zeit,

Wenn es draußen friert und schneit,und der Christ ist nicht weit!

Wie `s tuschelt in den entferntesten Ecken,kichert und lacht!

Überall Bepacktsein, Verstecken;Vorfreude: Wie man anderen Freude macht!

Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer:Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer.

Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein:Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?

Glocken erklingen in weiter Ferne.Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll.

Am nachtklaren Himmel schimmern die SterneVerheißungsvoll.

Und schauen das Treiben und freuen sich mitbei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.

Friedvolles Hasten weit und breit:Weihnacht ist nahe! O heimliche Zeit!

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Mittwoch, 02.12. 14.30-17.00: Cafeteria mit adventlichen Waffelvariationen,

Halle

Adventstraditionen

Adventskalender:Der Adventskalender war von Beginn an Ausdruck der Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Mit seinen 24 Türchen, Toren oder Päckchen steht er heute sinnbildlich für die Relevanz der Adventstage im privaten Raum. Adventskalender verkürzen die 24 Tage des Wartens und der Vorfreude mit kleinen Geschenken und Überraschungen. Gerade mal seit 100 Jahren gibt es den Adventskalender in gedruckter Form. 1903 hat ein evangelischer Verleger aus München den ersten Adventskalender auf den Markt gebracht. Die Popularität nahm schnell zu; 1920 waren sie international bekannt. Heute bietet das Angebot eine unübersehbare Vielfalt.

Weihnachtsmarkt:Die ersten Weihnachtsmärkte (17. Jahrhundert), wie der Christkindelmarkt in Nürnberg und der Striezelmarkt in Dresden, wurden um die Kirchen herum aufgebaut, da man sich so erhoffte, die Kirchenbesucher als Käufer zu gewinnen. Heute sind Weihnachtsmärkte nicht nur beliebter Treffpunkt, sondern vielerorts auch touristische Attraktionen, wo man wie eh und je handgearbeitetes Spielzeug, Stollen, Lebkuchen sowie diverse Geschenke erwerben kann.

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Donnerstag, 03.12.15.00-17.00: Kreatives Gestalten für den Adventskalender, Halle

Erinnerungen…

…einer etwas anderen Art:Eine Dame erzählt mir von einem Weihnachtsfest, an dass sie sich imNachhinein besonders gern schmunzelnd erinnert. „Unser erstes Weihnachten hier in Lippstadt war ein richtiges Theater.Wir hatten angebaut und der neue Teil unseres Hauses war überdacht undbis auf die Dachschindeln fertig. Ich hatte Heiligabend schon all unsereHabseligkeiten in Kartons hierher geschafft. Genau zu Beginn unseresWeihnachtsessens brach ein plötzlicher Regensturm von Süden über unsherein und peitschte Wassermassen gegen das Haus. Der Wind ließ denRegen durch die engsten Ritzen spritzen, sogar durch Nagellöcher. Wirmussten ganz schnell handeln, um die Wände wieder trocken zu legen.Also fingen wir an, mit Holzstücken, Streichhölzern, und Toilettenpapierdas Haus abzudichten, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Nachvollbrachter Tat verspürten wir alle einen Riesenhunger und freuten unsauf unseren Weihnachtsbraten. Als wir zurückkamen und mit demWeihnachtsessen beginnen wollten, sah der vorab so nett eingedeckteTisch ganz zerwühlt aus und die Platte mit dem Festschmaus war leer. DasGemüse lag überall verteilt, und aus den Kartoffeln warenStampfkartoffeln geworden. Auf dem Tisch saß lediglich Sascha, unserSchäferhund. Sein Maul bekam er nicht mehr ganz zu. Dies lag wohl an derGänsekeule, die noch ein Stück aus den Winkeln seines Mauls hervorlugte.Sascha hatte einfach versucht, den Braten in Windeseile zu verschlingen,was ihm ja auch so gut wie gelungen war. Er wedelte wacker mit seiner„Rute“ und freute sich anscheinend, dass wir nicht zu früh gekommen sind.Wenn ich jetzt sage, dass wir uns nicht geärgert haben, würde ich lügen.Aber wir arrangierten uns und es gab zum Fest keinen Braten, aber leckereHäppchen. Einige Zeit später konnten wir schon über das Geschehenelachen, und wir erzählen heute noch gern diese Geschichte…“

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Freitag, 04.12.9.30-11.30: Plätzchen backen, WG 110.00-11.30: Plätzchen backen, WG 3

Brauchtum im Advent

.Barbaratag am 04.12.:Es ist Brauch an diesem Tage, nahe der längsten Nacht des Jahres, denFrühling zu beschwören, indem man Kirsch- und andere Blütenzweigeabschneidet, die dann um die Weihnachtszeit zu blühen beginnen sollen.Von den Zweigen, die man an diesem Tag ins Zimmer holt, damit sie zuWeihnachten blühen, heißt es, dass sie uns Zukünftiges prophezeien:- Früher, als junge Mädchen in einer guten Partie die beste Zukunft sahen,stellten sie Zweige mit dem Namen ihrer Favoriten ins Wasser. Verdorrteein Zweig, war die Sache klar, bei allen anderen wurde es dann richtigspannend.- Apfel- und Pflaumenzweige in voller Blüte verheißen gute Obsternte- Die Haselnuss kann Glück und Reichtum bedeuten.- Kastanien, die auch nach rigorosem Schnitt immer wieder austreiben,sollen Christi Auferstehung bedeuten.- Quitten die Freuden und Leiden der Zweisamkeit: Die Blüten duften sowundervoll wie die Liebe, doch die Früchte haben trotz ihrer Süße einenbitteren Beigeschmack.

Dass gerade am Barbaratag dieser Zweigbrauch zum Einsatz kommt, wirdauf eine Legende zurückgeführt. Auf dem Weg zum Gefängnis soll Barbaramit ihrem Kleid in einem Kirschzweig hängen geblieben sein. Daraufhinnahm sie den Zweig mit und stellte ihn ins Wasser. Mit ihrer Verurteilungzum Tode soll der Zweig erblüht sein.

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Samstag, 05.12.15.00- 17.00: Adventliche Klänge auf dem Klavier mit

Hrn Halsema, Halle

Adventsquiz

1. Welchen Beruf hatte Josef, der Ziehvater von Jesus?

2. In welchem Evangelium steht die Weihnachtsgeschichte, die von derGeburt Jesu im Stall in Bethlehem berichtet?

3. Welcher Engel bringt Maria die Nachricht, dass sie Jesus zur Weltbringen wird?

4. Wie lange dauerte ursprünglich die Fastenzeit vor Weihnachten?

5. In welchem Lied wird Christus mit einer Blume verglichen?

6. Wo wurde Jesus geboren?

7. Was bedeutet Advent?

Lösungen: 1.: Zimmermann, 2.: Lukas Evangelium, 3.:Erzengel Gabriel, 4.: 7 Wochen, 5.:Es ist ein Ros entsprungen, 6.: Bethlehem 7.: Ankunft

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Sonntag, 06.12.15.00-17.00: Tanzkaffee mit dem Nikolaus und Friederico, Halle16.00-17.00: der Nikolaus geht durchs Haus

Erinnerungen an Nikolaus

…Ich war damals noch klein und ziemlich frech. Sagen wenigstens die, dieschon erwachsen waren. Am 5. Dezember aber war ich das bravste Kind.Still, folgsam und höflich. Zu Mittag bekam ich Herzklopfen. Gegen zweibekam ich Bauchflattern. Ab drei lief ich jede halbe Stunde aufs das WC.Ab fünf traute ich mich nicht mehr ins Vorzimmer. Kurz vor sechs klopftees an der Kinderzimmertür. Ich verkroch mich in die Schreibtischhöhle.Meine Mutter öffnete die Tür. Der Nikolaus musste sich bücken, als erherein schritt. Er füllte das ganze Zimmer, wie er so dastand in seinemgoldenen Ornat, mit der Bischofsmütze auf dem Kopf und dem Stab in derHand. Seine Stimme dröhnte aus dem weißen Bart. Meine Mutter nahmmeine Hand und zog mich aus meiner Höhle. Ich konnte kaum stehen, sosehr zitterten meine Beine. Doch der Nikolaus redete freundlich. Als ich ganz langsam und vorsichtigden Kopf hob und ihn ansah, sah ich, dass er unter seinen buschigenBrauen lächelte. „ Du musst dich nicht fürchten“ sagte die tiefe Stimme.“Schau, ich habe dir auch etwas mitgebracht.“ Der Nikolaus streckte mir einPäckchen entgegen.Ach, was ging es mir jetzt gut. Dankbar nahm ich das Päckchen entgegenund sagte gleich 2 Gedichte auf.Beim naschen der Pfeffernüsse aus dem Päckchen nahm ich mir fest vor,das nächste Jahr keine Angst vorm Nikolaus zu haben.Aber insgeheim dachte ich bei mir, dass er ja eventuell nächstes Jahrbesser über meine Streiche informiert sein könnte als dieses Jahr.Und ich machte mir sofort Gedanken über ein neues, besseres Versteckvorm Nikolaus.

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Montag, 07.12. 15.30-16.15: Das Blasorchester der Drost- Rose Schule zu

Besuch, Halle

Das waren noch Zeiten

Die Bücher Wünsche der Jugend in den 60er Jahren…

1. Karl May: „ Der Schatz im Silbersee“ 2. Karl May.„ In den Schluchten des Balkans“ 3. Erich Kästner: „ Emil und die Detektive“ 4. Peter Zuckmantl: „Dschingis Kahn erobert sich sein Weltreich 5. Daniel Defoes: „ Robinson Crusoe“ 6. Ernie Hearting: „ Sitting Bull“ 7. Quizbuch zur Fernsehschau: „ Hätten Sie’ s gewusst?“

… und was das Christkind daraus gemacht hat…

Die Bücher-Bestseller-Liste aus den 60er- Jahren

1. Mc. Carthy, Mary: „ Die Clique“ 2. Frisch, Max: „ Mein Name sei Gantenbein“ 3. Hochhuth, Rolf: „Der Stellvertreter“ 4. Böll, Heinrich: „ Ansichten eines Clowns“ 5. Carleton, Jetta: „ Wenn die Mondwinden blühen“ 6. Grass, Günther: „ Hundejahre“ 7. Bachmann, Ingeborg: „ Gedichte, Erzählungen, Hörspiele, Essays“ 8. Philipe, Anne: „ Nur einen Seufzer lang“ 9. Golon, Anne: „ Angelique und ihre Liebe“ 10.Weiss, Peter: „ Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“

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Dienstag, 08.12.16.00-17.00: Adventskonzert Lippstädter Männerchor, Halle

Erinnerungen…

…zweier Bewohner, die im Jahr 2009 in die Residenz eingezogen sind

Frau Sengeling, WG 2, Zimmer 207:„Wir waren damals eine Großfamilie mit acht Kindern. Zu Weihnachtengab es immer einen großen Teller mit Plätzchen für jeden von uns. Weildas Geld immer knapp war freuten wir uns riesig über die Süßigkeiten.Meist bekamen wir auch noch neue selbstgestrickte Strümpfe. Das war füruns zu dieser Zeit schon etwas ganz Besonderes. Spielzeug wurde nichtgekauft, sondern mit viel Fantasie und Kreativität gebastelt. Gern erinnereich mich an ein Jahr, da haben wir Kinder uns einen kaputtenRegenschirm zu Nutzen gemacht. Ich war immer handwerklich geschicktund kniff die kleinen inneren Querstangen vom Schirm ab. Wir haben unsdiese Stangen ein wenig zurechtgebogen und dann jeweils zwei unterjedem unserer Holzklogs genagelt. Nun hatten wir wunderbare Gleitschuheund verbrachten unsere ganze Freizeit auf dem gefrorenen See…

Frau Klamann, WG 3, Zimmer 305:„ Weihnachten war für mich immer der Höhepunkt des Jahres. Ich wohntedamals mit meinen Eltern auf einem Gut, wo mein Vater alsLandwirtschaftsbeamter tätig war. Wenn es Heiligabend dann dunkelwurde, kamen die Hirten zu uns. Dies waren die verkleideten Knechte vomGut. Sie hatten leere Säcke dabei, die dann von meinen Eltern mit leckerenSachen gefüllt wurden. Mit der Verabschiedung der Hirten kam derAuftakt für unsere Bescherung. Danach wurde dann in Ruhe gegessen. Amliebsten erinnere ich mich an die Nachspeise, die ich jedes JahrHeiligabend genießen durfte. Meine Mutter nannte sie “Deutsch-nationalerNachtisch“ aufgrund der geschichteten Farben der Zutaten. Die untersteSchicht bestand aus Pfefferkuchen. Darauf kam geschlagene Sahne undden Abschluss bildete eine rote süße Frucht. Ich kann mich heute nochganz genau an den leckeren Geschmack erinnern…

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Mittwoch, 09.12.15.00-17.00: Wünsch dir was (Liedernachmittag im Advent),

Halle

Sünnerklaas

Nu kiek ins, wo is de Häven so root!Dat sünd de Engels, de backt dat Broot,

se backt den Wiehnachtsmann sien Stuten,för all de lüttjen Leckersnuten.

Nu gau de Teller ünner’ t Bett,un leggt jo henun weest recht nett!De Sunnerklaas steiht vör de Döör,

de Wiehnachtsmann, de schieckt em her.

Wat de Engels backt hefft, dat schüllt ji probeern,un schmeckt et jo good, so höört he dat geern.

Un de Wiehnachtsmann lacht: „Nu backt ma mehr!“Och, wenn’t doch man eerst Wiehnachten weer!

Johann Beyer

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Donnerstag, 10.12.10.00-11.30: Plätzchen backen, WG415.00-17.00: Kreatives Gestalten für den Adventsbasar, Halle

Erinnerungen an die schönsten Weihnachtsgeschenke

Marlis Ganzer, Heimbeirat:„Ich war zehn Jahre alt und wünschte mir sehnlich ein Paar Schlittschuhe.Ein paar Tage vor Weihnachten bekam ich von einem Freund für einenganzen Tag Schlittschuhe geborgt. Diesen Tag musste ich ausnutzen, undich drehte eine Runde nach der anderen auf dem Schlossteich. Um 17.00Uhr sollte ich zu Hause sein, doch ich vergaß die Zeit. Ich erschrak michfürchterlich als dann gegen 20.00 Uhr mein Vater auftauchte. Ohne einWort zu sagen packte er mich auf den Gepäckträger seines Fahrrads undab ging es nach Hause. Natürlich musste ich sofort ohne Abendessen insBett. Einziger Kommentar meines Vaters war: „ Die gewünschtenSchlittschuhe sind gestrichen!“ Am Heiligen Abend bei der Bescherung packte die ganze Familie ihreGeschenke aus. Ich hatte nur einen süßen Teller. Ich war fürchterlichtraurig, unterdrückte aber meine Tränen und versuchte mich dann übermeinen bunten Teller zu freuen. Irgendwann zeigte mein Vater Erbarmenund holte hinter einem großen Sessel ein Paket hervor, welches er mirüberreichte. Es waren meine heißersehnten Schlittschuhe…“

Veronika Marx, Küche:„Ich erinnere mich noch genau an mein schönstes Weihnachtsgeschenk.Dies war eine Babypuppe, die ihre Augen auf und zumachen konnte undein Puppenwagen. Dieser Puppenwagen war richtig luxuriös zur damaligenZeit. Er war orangefarben mit riesigen Rädern und einem wetterfestenVerdeck zum auf und zuklappen. In diesem Jahr lag Weihnachten sehr vielSchnee. Ich war eine stolze Puppenmutti und wollte natürlich draußenspazieren fahren. So kämpfte ich mich samt dem neuen Puppenwagendurch die kniehohen Schneemassen…“

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Freitag, 11.12.9.30-11.30: Plätzchen backen, WG110.00-11.30: Plätzchen backen, WG 3

Bräuche und Traditionen im Erzgebirge

Bergparaden und Bergmannszüge:Der Bergbau hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Im 15. Jahrhundertsetzt nach ergiebigen Funden das große„Berggeschrei“ ein. Heute erinnern an diese lange Tradition zahlreiche Bergmannsumzüge undParaden. Zur Weihnachtszeit lassen sie sich aus dem Erzgebirge nichtmehr wegdenken. Oft umfassen sie mehrere hundert Beteiligte, welche inoriginalgetreuen Kostümen die Hochzeit des Bergbaus wieder auflebenlassen.

Die Mettenschichten:Die Mettenschicht ist ein alter Brauch der Bergmänner. Wenn die letzteSchicht vor Weihnachten einfuhr, bezeichnete man sie als Mettenschicht.Teil des Brauches war es, dass der Steiger die Schicht vorzeitig mit einemKlopfen beendete. Im reich geschmückten Huthaus hielt er anschließendeine Predigt.

Das Pyramidenanschieben:Die Entstehung der Weihnachtspyramiden reicht bis in die Zeit desMittelalters zurück. Um Unheil vor der dunklen Jahreszeit abzuwenden,nutzte man die Kraft des Lichtes, welches zunächst von einzelnenLichtergestellen strahlte. Die Schnitzer des Erzgebirges füllten das innenleere Stabgestell im Laufe der Zeit immer weiter mit Leben. So entwickeltesich die für uns heute bekannte Pyramidenform mit Stab, Flügelrad, Tellerund Figuren.Bis heute hat sich der Brauch erhalten, die dunkle Winterzeit mit demLicht der Weihnachtspyramiden zu erhellen. Dabei sind sie längst nichtmehr nur in Wohnungen anzutreffen. Auf vielen Marktplätzen desErzgebirges kann man Pyramiden im Großformat bestaunen. Mit ihrerHilfe wird durch das traditionelle Anschieben und den jährlichenPyramidenfesten die Weihnachtszeit eingeläutet.

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Samstag, 12.12.15.00-17.00; Adventliche Klänge auf dem Klavier, Halle

Weiße Weihnachten

Die weiße Weihnacht, haben wir sie wieder?Die Kinder singen lustige Winterlieder.

In den letzten Jahren konnte Schnee die Erde nicht bedecken,wir mussten die Füße in Gummistiefel stecken.

Durch Pfützen stapfte man, im Matsch hing man festUnd das immer pünktlich zum Weihnachtsfest.

Die weiße Weihnacht, wo war sie nur hin?Nur als Kinder hatten wir sie noch im Sinn.

Unter dem duftenden leuchtenden WeihnachtsbaumErzählte man den Kindern von früher, sie glaubten es kaum,von Eisblumenfenstern, durch die die Schneekönigin schaut,

von meterhohen Schneemännern, von uns gebaut.

Da rochen aus dem Kachelofen die Bratäpfel lecker,die Küche sah aus wie beim Zuckerbäcker,

die Schlittschuhe wurden noch an die Schuhe geschraubt,aus der heißen Dämpfmaschine die heißen Kartoffeln geklaut.

Die Kinder hören von Märchen erzählenden Großmüttern,um Mitternacht ging man Pferd und Kälbchen füttern.

Da leuchten die Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum,geweckt ist wieder dieser alte Weihnachtstraum.

Die Familie ist eng zusammengerückt,die Kinder hören zu ganz entzückt.

Es ist Weihnachten und die Herzen sind weit,egal ob es draußen regnet oder schneit.

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Sonntag, 13.12. 14.30-17.30: Adventsbasar & Tortenbuffet mit dem

Flötenensemble aus Walibo, Halle

Bräuche und Traditionen

Adventsgebäck:Nicht nur Apfel, Nuss und Mandelkern prägen den Geschmack derAdventszeit. Eine Vielzahl leckerer Backwaren stimmen den Gaumen aufdas festliche Weihnachtsfest ein.

Spekulatius:Spekulatius ist ein Formgebäck, das vor allem in den Niederlanden und imRheinland bekannt ist. Wie die süddeutschen Springerle wurden sie durchPressen des Teiges in eine handgeschnitzte Modelform hergestellt.

Christstollen:Dieses weihnachtliche Gebäck ist in Mitteldeutschland schon seit dem Jahr1329 bekannt, und zwar in Naumburg. Dort sollen die Bäcker von ihremBischof ein Zunftprivileg erhalten haben. Als Dank bekam der Bischoffjedes Jahr zwei Stollen. 1474 ist der Stollen erstmals urkundlich alsChristbrot erwähnt worden und gilt seitdem als lukratives Handelsobjekt.

Lebkuchen:Das Wort “Lebkuchen“ stammt vermutlich von dem lateinischem Wort„libum“, das „Fladen“ oder auch “Opferkuchen“ bedeutet. Das Gebäck ausNüssen, Mandeln und Honig, verfeinert mit kostbaren Gewürzen fernerLänder wie Anis, Ingwer, Nelken, Kardamon oder Koriander, ist auchbekannt als Pfeffer - oder Gewürzkuchen“.Seit etwa 1500 galt Lebkuchen als Patenbrot, welches die Paten ihrenPatenkindern schenkten. Eine Lebkuchenfrau erhielten die Mädchen, dieJungen bekamen einen Lebkuchenreiter.

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Montag, 14.1214.30-17.30: Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Lippstadt

So viel Heimlichkeit

So viel Heimlichkeitin der Weihnachtszeit,

meine Puppe ist verschwunden,hab nicht mal den Bär gefunden.

So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit.

So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit.

Hänschens Eisenbahn ist weg.Steht nicht mehr am alten Fleck.

So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit.

So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit.

In der Küche riecht ’s so lecker,ähnlich wie beim Zuckerbäcker.

So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit.

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Dienstag, 15.12.9.45-11.00: Bunte Stunde „Weihnachtsbräuche“, Multifu

Weihnachtsgefühle in Sprüchen und Zitaten zum Fest

Reinhard Fendrich:„meine Großmutter hat mir so lange eingeredet, das Christkind sei einEngel mit langem weißem Haar, bis ich mir ganz sicher war, dass es einmalan meinem Fenster vorbeigeflogen ist …“

Kurt Marti:„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht …“

Rainer Maria Rilke:Auch ist mir kein Weihnachten, wo es auch war, vergangen, ohne dass eshinter meinen geschlossenen Augen für eine Sekunde unbeschreiblich hellwurde …“

Wim Thoelke:Wenn Frauen ein Weihnachtsgeschenk bekommen, freuen sie sichzweimal: beim Entgegennehmen und beim Umtausch …“

Gerrit Vissers:Es ist sehr fraglich, ob Gänse, Karpfen und Truthähne das Weihnachtsfestals Erlösung betrachten …“

Jerry Lewis:Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gansnach Hause bringen …“

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Mittwoch, 16.12.15.00-16.30: Knusperhäuschen gestalten, WG 3

Die beliebtesten Weihnachtsfilme in den 60er Jahren

Das liebten die Kinder:

1960: „Wir warten auf’ s Christkind“„ Kai aus der Kiste“

1961: „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“1964: „Kater Mikesch“

1965: „Der Löwe ist los“1966: „Der Hase Cäsar“

1967: „Schlager für Schlappohren“1968: „Wie das Eselchen das Christkind suchte“

1969: „Der Spatz vom Wallrafplatz“

Filme für die Familie

1960: Don Camillo und Peppone1963: Musikalische Schau: Hotel Victoria

1964: Robinson Crusoe„Der Graf von Monte Christo“

1965: „Don Quichote“1966: „Die Schatzinsel“

„Dr. Schiwago“1967: „Der goldene Schuss“

1968: „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“1969: „Die Lederstrumpferzählung“

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Donnerstag,17.12.10.00-11.30: Weihnachtsbaum schmücken, WG 415.00-16.30: Adventlicher Nachmittag mit Liedern &

Geschichten, WG 315.00-16.30: Erinnerungen; Geschichten von damals, WG 2

Traditionen und Bräuche

Christbaumschmuck:Dem Weihnachtsbaum wohnte schon immer eine seltsame Faszinationinne. Aus der Tradition des Paradiesbaumes kommend war derChristbaum paradiesisch geschmückt: Weihnachtsbäume wurden frühermit Äpfeln, Schleifen, Papierrosen, Nüssen, Plätzchen und Zuckerzeuggeschmückt. Dabei hatte jeder Schmuck seine eigene Bedeutung. Der alte Christbaumschmuck verdeutlichte den Zusammenhang vonWeihnachten und Ostern, von Krippe und Kreuz: Die Auferstehung und der Opfertod Jesu werden durch die Äpfel und dieroten Schleifen symbolisiert.Später wurde der Apfel durch die Christbaumkugel abgelöst.Die Nüsse stehen als Christussymbol und beschreiben mit der Nussschale das Holz des Kreuzes,mit der Hülle der Frucht das Fleisch Christi,und der Kern symbolisiert das süße Innere der Gottheit.Es spendet Nahrung und das Öl ermöglicht das Licht.Im Laufe der Zeit wurde der Christbaum auch mit Süßigkeiten behängt zurgroßen Freude der Kinder. Sie durften diese Leckereien spätestens amDreikönigsfest vom Baum holen.

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Freitag, 18.12.10.00-11.30: Krippe gestalten, Halle10.00-11.30: Plätzchen backen, WG 115.00-16.30: Adventlicher Nachmittag mit Liedern &

Geschichten, WG 1

Weihnachtspostamt

Kaum zu glauben, aber wahr:Es gibt tatsächlich mittlerweile viele Weihnachtspostämter. Meist werdensie zur Adventszeit ganz offiziell von den entsprechenden Postämterneingerichtet und die Kinder können dorthin dann ihre Weihnachtswünschean das Christkind oder den Weihnachtsmann schreiben.Die berühmtesten Weihnachtspostämter in Deutschland sind wohl die OrteHimmelstadt, Himmelspfort, und Engelskirchen

Wer Post vom Christkind in Himmelstadt bekommen möchte, sollte einenBrief an folgende Adresse schicken:

An das ChristkindKirchplatz 3

97267 Himmelstadt

In den traditionellen Weihnachtspostämtern werden mehrerehunderttausend Wunschzettel aus aller Welt erwartet. Dem Christkind unddem Weihnachtsmann stehen etliche Einwohner der Umgebung bei, umdie Briefe zu sortieren und spätestens bis zum Heiligabend zubeantworten.

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Samstag, 19.12.15.00-17.00: Adventliche Klänge auf dem Klavier mit

Hrn. Halsema, Halle

Erinnerungen…

Berichte von der Speisekarte:

Im Laufe der Zeit wurde das Essen an Heiligabend immer üppiger, vomFrankfurter Würstchen zum Karpfen, vom Flaschenbier zum Burgunder…Doch trotz beginnendem Wohlstand war die Hausfrau auch später stetsbedacht, sparsam zu sein. So gab es zum Beispiel nicht selten amHeiligabend eine „Brottorte“ auf der Speisekarte. Diese Torte wurde ausaltbackenem Brot gebacken. Das alte Brot wurde eingeweicht und mitneuen Zutaten verfeinert. Dass altes Brot bei richtiger Verwendung einköstliches Nahrungsmittel ist, wusste man aber schon immer. Um dieTorte weihnachtlich zu machen, reichte es, dem Teig etwas Zimt oderLebkuchengewürz beizugeben.

Ein unkompliziertes Gericht, damit Mutter an Heiligabend nicht so vielkochen muss und mehr Zeit hat, den Christbaum zu schmücken, dieGeschenke einzupacken, die gute Stube noch mal blitzblank zu wienern …

Rheinischer Weihnachtssalat:Dieser Salat wurde mit in Milch eingelegten Matjesfilets, kaltem Braten,Kartoffeln, säuerlichen Äpfeln, Rote Beete, Gewürzgurken, Zwiebeln,Kapern und Walnusskernen zubereitet.Die Marinade bestand aus Sahne, Majonaise, Essig, Zucker, Salz undPfeffer.Natürlich wurde er noch mit Eiern und Schnittlauch garniert.Zu diesem Gericht wurde dann Schwarzbrot und Bier serviert.

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Sonntag, 20.12.15.00-17.00: Baumfest mit musikalischen Einlagen vom

Akkordeon & Hackbrett, Halle

Weihnachtszeit

O schöne, herrliche Weihnachtszeit!Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!Wenn der heilige Christ in jedem Haus

teilt seine Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,so kommt der heilige Christ hinein,

und alle sind ihm lieb wie die Seinen,die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an alle denkt,ein jedes wird von ihm beschenkt.

Drum lasst uns freuen und dankbar sein,er denkt auch unser, mein und dein.

Heinrich Hoffmann von Fallersleben

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Montag, 21.12.10.00-11.30: Weihnachtsbaum schmücken, WG 113.30-17.30: Ausflug zum Weihnachtsmarkt15.00-16.30: Adventlicher Nachmittag mit Liedern &

Geschichten, WG 4

Wie die Christrose erblühte

In der heiligen Nacht sprachen die Hirten zueinander: „Kommt, lasset unsnach Bethlehem gehen und sehen, was da geschehen ist.“ Und sie machten sich eilends auf.Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen Krug Milch, Wollevom Schaf, und ein warmes Lammfell.Nur ein Hirtenknabe hatte gar nichts zu Schenken. Er suchte auf derWinterflur nach einem Blümchen. Er fand keins. Da weinte er, und dieTränen fielen auf die harte Erde.Sogleich sprossen aus den Tränen Blumen hervor, die trugen Blüten wieRosen. Fünf Blütenblätter, zart und weiß, standen zum Kelch zusammen,daraus ein Kranz von goldenen Staubgefäßen gleich einer Kronehervorleuchtete.Voll Freude pflückte der Knabe die Blumen und brachte sie dem göttlichenKind in der Krippe. Das Jesuskind aber legte segnend die kleinen Händeauf das Wunder.Seit der Zeit blüht die Blume jedes Jahr in der Weihnachtszeit auf, und dieMenschen nennen sie die Christrose

Überliefert

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Dienstag, 22.12.9.45-11.00: Bunte Stunde“ Weihnachtsquiz“, Multifu15.00-17.00: Geschichten & Erinnerungen zum Advent und

Weihnachten, EZ

Erinnerungen

Bewohner aus dem Heimbeirat erinnern sich:

Fr. Borsch:„Ich kann mich noch ganz genau an ein Jahr Weihnachten erinnern, als icheine Puppenstube geschenkt bekam. In dieser Puppenstube befand sicheine Kochnische mit Möbeln. Das war damals für mich etwas ganzBesonderes …“

Hr. Marx:„ Ich lebte damals 1939-1945 bei einem Schwesternorden im Vincent Hausin Kloppenburg. Weihnachten diente ich in drei Messen. Die Bescherungmachten wir immer am 1.Feiertag. Mein schönstes Weihnachtsgeschenkwar ein kleiner Holzdackel, den man an einem Strick hinter sich herziehenkonnte. Der Dackel wackelte dann mit seinem Schwanz …“

Frau Brasse:„Meine Mutter wünschte sich damals immer, dass ich eine gutePuppenmutter werde. Ich wollte aber nie mit Puppen spielen, ich hatte alsKind ganz andere Interessen. Ich wünschte mir Skier. Alle meine Freundehatten schon welche und fuhren damit die Hügel runter. Heiligabend habeich dann heimlich in alle Ecken geschielt, um zu gucken, ob nicht dochmein Wunsch erfüllt wurde. Doch meine Eltern vertraten die Meinung,dass ich verzichten lernen müsse und somit gab es keine Skier.Diesen Wunsch habe ich mir dann selbst erfüllt. Mit 17 Jahren habe ich siemir von meinem ersten selbst verdienten Geld gekauft und bin ab diesemZeitpunkt regelmäßig nach Winterberg zum Skifahren gefahren…“

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Mittwoch, 23.12.15.00-17.00: Wünsch dir was, Weihnachtslieder singen, Halle

Warten auf’ s Christkind

Was war das heute für ein Schreck!Denkt euch, Elisabeth ist weg,

die schöne große Puppe!Gleich nach der Morgensuppe,da wollt` ich eilig zu ihr gehen-

o weh, da war sie nicht zu sehen.Ich hatte in den Wagendoch selber sie getragen

und ihr das Kissen fein geklopftund ihr die Decke eingestopft,

nun war das liebe Bettchen leer-da schrie sie laut und weinte sehr.So schön und heil war sie ja noch!

Sie hatte nur im Kopf ein Loch,auch fehlte die Perrücke-

ein Arm ging ihr in Stücke.Die Nase war zerschmettert,

weil sie so gerne klettert,dabei vom Schrank gefallen war.

Sonst war sie heil noch ganz und gar.Ach niemand konnt mir sagen,

wer sie davon getragen,bei Onkel Heinrich fragt ich an

der dachte nach und sagte dann:„Vielleicht hat sie der Weihnachtsmann

und heilt sie in der Klinik aus,in seinem Puppenkrankenhaus“.

Ach, wenn das ist, ach, wenn das wär,da freut ich mich erschrecklich sehr,

und tischhoch wollt ich springenund wollt ein Loblied singen

dem lieben guten Weihnachtsmann,der alles hat und alles kann!

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Freitag, 25.12.1. Weihnachtsfeiertag-Ruhetag

Weihnachtslied

Seht, die gute Zeit ist nah,Gott kommt auf die Erde,kommt und ist für alle da,

kommt, dass Friede werde.

Hirt und König, Groß und Klein,Kranke und Gesunde,

Arme, Reiche lädt er ein,freut euch auf die Stunde.

Halleluja. Halleluja.

Friedrich Walznach einem Weihnachtslied aus Mähren

Ursel Sprenger (Verwaltung)

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Samstag, 26.12.2.Weihnachtstag15.00-16.30: Treffpunkt Tannenbaum, Halle

ErinnerungenAuch die Mitarbeiter erinnern sich nur zu gut an` s Christkind …

Sr. Ulrike, WB 1:„ Meine schönsten Weihnachtsgeschenke waren zwei Puppen. Die einedavon war eine Babypuppe. Sie war angezogen und hatte Haare.Eine der Puppen schenkten mir meine Eltern, die andere meinePatentante.Diese Puppen sitzen heute noch auf meinem Klavierhocker. Sie sind einewunderschöne Erinnerung an meine Kindheit …“

Detlef Grawe, Heimleitung, Pflegedienstleiter:„Mein ältester Sohn unternahm auf Heiligabend seine ersteneigenständigen Schritte. Dies wird mir immer als mein schönstesWeihnachtsgeschenk in Erinnerung bleiben …“

Petra Krömer, Verwaltung:„Als ich ungefähr 4 oder 5 Jahre alt war bekam ich von meinen Elterneinen Puppenwagen geschenkt. Vielleicht hatten meine Eltern da nochHoffnung, dass ich ein typisches Mädchen werden würde… Ich habe siedahingehend aber maßlos enttäuschen müssen. Aus mir wurde nichtsanderes als ein halber Junge. Ich habe den Puppenwagen nicht einmalangepackt und meine Eltern verschenkten ihn dann später weiter …“

Hubert Volmari, Technischer Dienst:„Ich erinnere mich noch ganz genau an ein Jahr Weihnachten, als ich nochein kleiner Junge war. Meine Schwester bekam ein Geschenk, welches ichmir eigentlich gewünscht hatte. Ich war zutiefst traurig und versuchte abertapfer, mir dies nicht anmerken zu lassen. Für mich stand ab diesemMoment fest, dass ich mir diesen Wunsch noch erfülle, wenn ich ersteinmal groß bin. Als ich dann um einiges älter geworden war, habe ich mirdiesen Wunsch tatsächlich selbst erfüllt…“Sie fragen sich jetzt sicherlich, welches Geschenk damals HubertsSchwester bekam?Ich bin mir ganz sicher, dass dies der legendäre Schottenrock war …

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Sonntag, 27.12.9.30-12.00: „Zeit für Sie“

Rückblick Teil 1

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner;

Das Jahr 2009 neigt sich langsam dem Ende zu und wir wollen an dieserStelle die Gelegenheit nutzen, es noch einmal Revue passieren zu lassen.

Gern möchten wir sie noch einmal an die vielen geselligen Stunden infroher Runde erinnern und freuen uns schon jetzt auf weitere schöne

Veranstaltungen im Jahr 2010.

Planwagenfahrt Sommerfest

Grillfest Ausflug zur Möhne Ausflug Sassendorf

Tanzkaffee Diamantene Hochzeit

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Dienstag, 29.12.10.00-10.45: Gymnastik, Halle11.00-12.00: Lauftraining am Rollator, WG 1-415.00-16.30: Boule, Multifu

Rückblick Teil 3

Unser erstes Mitarbeiterfest fand im September statt. Drei Seniorenheimeaus Bad- Waldliesborn kämpften um den heißersehnten Pokal. ImMittelpunkt stand ein Bettenrennen umgeben von vielen „Spielen mit undohne Grenzen“. Der Pokal des Wettstreits kann natürlich in unseremHause besichtigt werden, vorab in der Verwaltung zu erfragen, bis in Kürzeeine Vitrine für weitere Sammlungen dieser wertvollen Assesoires zugegenist. Hier ein paar Highlights dieses denkwürdigen Nachmittages.

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Mittwoch, 30.12. Ab 9.30: Pokal Kegeln, Halle 15.00-16.00: Sitztanz, Halle 16.30-17.30: Geschichten & Erinnerungen zum alten Jahr, Halle

Rückblick Teil 4

Ein weiterer Höhepunkt war in diesem Jahr unsere 25-Jahrfeier im September, bei der auch unser Anbau eingeweiht werden konnte. Unter dem Motto “Was lange währt wird endlich gut“ konnten wir die mehrmonatigen Baumassnahmen mit einer großen festlichen Einweihungs- und Jubiläumsfeier abschließen.

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Donnerstag, 31.12.10.00-10.45: Gymnastik, Halle15.00-17.00: Tanzend aus dem alten Jahr mit Friederico, Halle17.30: Gemeinsames Abendessen am BuffetAb 17.45: Feuerwerk, Garten

Alles was Sie wollen

Am Ende des Jahres betrat ein junger Mann im Traum einen Laden.Hinter der Theke stand ein Engel.

Hastig fragte er ihn: „Was verkaufen Sie mein Herr?“Der Engel antwortete freundlich: „Alles was Sie wollen.“

Der junge Mann begann aufzuzählen: „Dann hätte ich gerne das Ende allerKriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen derGesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, mehr

Gemeinschaft und Liebe in den Kirchen und …und …und …Da fiel ihm der Engel ins Wort: „Entschuldigen Sie, junger Mann. Sie

haben mich falsch verstanden.

Wir verkaufen keine Früchte,wir verkaufen nur den Samen.“

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Freitag, 01.01.Neujahrstag, Ruhetag

Erinnerungen

Silvesterbräuche:Der Jahresausklang ist eine besondere Zeit, in die Zukunft zu schauen.Dies gilt auch für Menschen, die sich nicht selbst als abergläubischbetrachten. Im Laufe der Geschichte haben sich daher zu Silvester einigeOrakelbräuche heraus gebildet.

Bibelstechen:Bei diesem Prophezeiungsspiel wurde in der Silvesternacht die Bibelseitlich mit dem Daumen geöffnet und dann blind auf eine Textstellegezeigt. Sie sollte Aufschluss über das nächste Jahr geben.

Glücksgreifen:Dabei wurden aus Brotteig kleine Figuren hergestellt, die bestimmteSymbole darstellten. Die Figuren verbarg man unter Bechern. Nach demVerschieben der Becher musste der Kandidat aufdecken und seine Zukunftlesen. Wurde z. B. zuerst ein Ring als Symbol für die Ehe und dann einGeldstück als Symbol für Nachwuchs aufgedeckt, so bedeutete dieszunächst Heirat und dann ein Baby.

Kulinarische Bräuche:Es wurden bewusst die Reste von Silvesterspeisen bis zum Neujahrs-Morgen auf dem Tisch stehen gelassen. Sie waren ein Zeichen fürÜberfluss und Reichtum, die einem das neue Jahr bringen sollte. SpeziellLinsensuppe und Erbsensuppe galten als Symbol für Reichtum und Segen.

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Neujahrslied aus Westfalen

Das alte ist vergangen,das neue angefangen.Das alte ist verflossen,

das neue angeschossen.Glück zu, Glück zu,

zum neuen Jahr!

Das Christkind ist geboren,zu suchen, was verloren,die Sünder zu bekehren,

den Weg der Tugend lehren.Glück zu, Glück zu,

zum neuen Jahr!

Drum lasset uns anbeten,hin zu der Krippe treten,das alte Jahr beschließen,

das neue freundlich grüßen!Glück zu, Glück zu,

zum neuen Jahr!

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