Aktuell_2012-01

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Informationsblatt SPö-Ortsorganisation Schlüßlberg Nr. 1 - März 2012 www.schluesslberg.spoe.at Zugestellt durch Post.at Frohe Ostern wünscht Ihnen die SPÖ Schlüßlberg

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Schlüßlberg Aktuell 2012-01

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InformationsblattSpö-OrtsorganisationSchlüßlberg

Nr. 1 - März 2012 www.schluesslberg.spoe.at

Zugestellt durch post.at

Frohe Ostern

wünscht Ihnen die SPÖ Schlüßlberg

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

parteivorsitzenderVizebürgermeister Klaus Höllerl

„ E s g i b t e i n e n r i e s e n g r o ß e n U n t e r s c h i e d zwischen der statistischen Inflation und der tatsächlichen Belastung, die insbesondere die vielen Familien, Pensionistinnen und Pensio-nisten tagtäglich beim Einkaufen oder beim Tanken zu spüren bekommen“.Die allgemeine statistische Inflation lag im Februar bei 2,8%. „Das täuscht über die Tatsache hinweg, dass der wöchentliche Einkauf (inkl. Treibstoff) um 4,9% im Jahresvergleich empfindlich teurer kommt. Der tägliche Einkauf (vorwiegende Lebensmittel) kostet 3,3% mehr. Empfindlich getroffen werden Familien und ältere Menschen durch die preissteigerungen von mehr als 5% bei Haushaltsenergie, z.B. + 15 % bei Heizöl. Dafür müssen sie einen großen Teil ihres Einkommens aufwenden.

Von den durch Konkurrenz entstehenden preisre-duktionen bei moderner Unterhaltungselektronik, die sich im allgemeinen preisindex niederschlagen, haben viele Familien, SeniorInnen wenig. Sie müssen den größten Teil ihres Einkommens für die Grund-bedürfnisse aufwenden und haben wenig Bedarf an technischer „Aufrüstung“.

„Erst jüngst war zu lesen, dass über 300.000 öster-reicherInnen, darunter viele pensionistInnen, aus Geldmangel nicht ausreichend heizen können. Das ist ein Alarmzeichen!

Wer unter solchen Umständen die ältere Generation noch mehr belasten will und andererseits 80.000 Mil-lionäre in österreich schützt, muss sich den Vorwurf der sozialen Kälte gefallen lassen.

Wir müssen darauf achten, dass nicht durch die preisspirale noch mehr ältere Menschen mit geringen pensionen in die Armut getrieben werden!

InformationsblattSpö-OrtsorganisationSchlüßlberg

ImpressumOffenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: „Schlüßlberg Aktuell“ ist ein Medium zur Vermittlung Sozialdemokratischen Gedankengutes Medieninhaber, Herausgeber, Eigentümer: Spö-Ortsorganisation Schlüßlberg, Straßfeld 28 Graphische Gestaltung: Silvia Demelmair, Klaus Höllerl Eigenvervielfältigung Titelfoto © Angelina. S. / pIXELIO

Täglicher Preisdruck im Supermarkt trifft uns alle, aber viele Ältere mit

geringen Pensionen besonders hart.

Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2011, obwohl ausgeglichen, nur mehr-

heitlich im Gemeinderat beschlossen!

Der Rechnungsabschluss weist im ordentlichen Haushalt Einnahmen von € 4.718.692,96 und Aus-gaben von € 4.718.692,96 auf. Durch umsichtigen Umgang mit Einnahmen und Ausgaben konnte für das Jahr 2011 also ein ausgeglichener Rechnungs-abschluss vorgelegt werden.

Der Rechnungsabschluss wurde am 23. Februar vom prüfungsausschuss für in Ordnung befunden und bei der Gemeinderatssitzung am 22. März 2012 einstimmig von allen Parteien zur Kenntnis genommen. Bei der Be-schlussfassung zur Genehmigung des Rechnungsabschlus-ses 2011 enthielten sich dann ÖVP und DUS ihrer Stimme. Trotz positivem Abschluss - was nicht mehr für alle Gemeinden selbstverständlich ist.

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise be-deuten natürlich eine Herausforderung auch für unsere Heimatgemeinde.

Sinnvoll sparen - nicht ohne sinnvoll zu investieren; im In-teresse der BürgerInnen sollten wir versuchen, die vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam zu meistern.

Ihr Vzbgm. Klaus Höllerl

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Silvia Demelmair Obfrau des Ausschusses für Bildung und Kultur Fraktionsobfrau

Liebe Schlüßlbergerinnen, liebe Schlüßlberger!

hat er viel Interessantes zur Geschichte unserer Gemeinde zu erzählen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. „Fußma-roden“ steht ein Shuttledienst zur Verfügung. Dieses Mal wandern wir an der nordwestlichen Grenze der Gemeinde. Bei einer Fortsetzung im September folgt die südöstliche Gemeindegrenze. Wir freuen uns auf das gemeinsame Wandererlebnis.

Am Samstag, den 21. April 2012 um 9:30 Uhr treffen wir uns am Parkplatz beim Gallspacher Freibad. Von dort geht es den Leitnerbach entlang über parz nach Fürth, wo eine erste Rast geplant ist. Danach führt uns die letzte Etappe über Tegernbach nach Aigendorf, wo unser Wandertag dann gemütlich ausklingen soll.

ab 11:00 Uhr wird für Ohren- und Gaumenschmaus gesorgt•ab 13:00 Uhr fährt für die Kinder der Bummelzug•ab 14:30 Uhr Kindermaibaumkraxeln mit preisverleihung•

auf so zahlreichen Besuch wie jedes Jahr und schönes Wetter freut sich ihre

Maifest am 6. Mai 2012

Frühlingswanderung am 21. 4. 2012 entlang der Gemeindegrenzen

Wir laden alle Schlüßlberger/innen ein, am Samstag, den 21. April 2012 mit uns die Gemein-degrenze zu erwandern. Als erfahrenen Wander- „guide“ konnten wir unseren Bürgermeister Otto Weinberger gewinnen. Kaum jemand weiß wohl so genau über die Gemeindegrenzen Bescheid. Auch

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Gemeindeball 2012

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Kinderfasching 2012

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Am 9. März las Kurt Palm im Kultursaal Schlüßlberg, machte seine Zuhörer lachen und nachdenken. Nach Lesung, Wurstverkostung und Gespräch gab er auch noch ein Interview.

Spö-Aktuell: Waren Ihr Film Der Schnitt durch die Kehle und Ihr Buch Suppe Taube Spargel sehr sehr gut in erster Linie Versuche sich dem Schriftsteller Stifter zu nähern – oder Stifter einem breiteren Publikum näher zu bringen? Immer wieder lesen Sie an Schulen bzw. für Schüler, demnächst eben Stifter in Rohrbach. Sehen Sie sich auch als Literaturvermittler?

Kurt Palm: Auf jeden Fall. Ich bezeichne mich augenzwin-kernd auch als Volksbildner, vor allem, wenn es um meine Auftritte rund um Kafka, Mozart, Joyce, Brecht oder eben Stifter geht. Leider ist ja Bildung heute etwas, was nicht mehr hoch im Kurs steht.

Spö-Aktuell: Den Zahlen nach scheint Oberösterreich alles andere als amusisch, an Kunst und Kultur desinteressiert: Das Landesmusikschulwesen schlug in Oberösterreich 2011 in ab-soluten Zahlen mit 67,1 Millionen Euro zu Buche; das ist knapp die Hälfte des Landeskulturbudgets. Wird im Gegensatz dazu die Literatur nicht etwas stiefmütterlich behandelt? Weshalb? Oder täuscht der Eindruck?

Kurt Palm: Na ja, das liegt natürlich an den persönlichen Vorlieben des Landeshauptmanns. Ich glaube, dass es auch den Goldhaubengruppen in Oberösterreich ziemlich gut geht. Das ist noch ein Relikt aus der Ratzenböck-Ära. Na-türlich stimmen hier die Relationen nicht, aber das betrifft nicht nur die Literatur. Auch der Film fristet ein absolutes Schattendasein, was sich bereits in absehbarer Zeit rächen wird. Überhaupt wird viel zu wenig Geld in zeitgenössische Kunst investiert.

Spö-Aktuell: Auf die Frage, was Sie sich von der SPÖ wünschten, fiel Ihre Antwort 2009 so knapp wie deutlich aus: „Mehr Klas-senkampf“ . Weil: die ÖVP praktiziere schließlich nichts anderes als einen solchen – im Interesse der Vermögenden, allerdings.

Wie klein waren Erwartungen und Hoffnung; oder: wie groß ist, drei Jahre vergangen, die Enttäuschung?

Kurt Palm: Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, weil ich Realist bin und mir von einer Spö unter Faymann keine andere politik erwartet habe. Ich glaube, dass Faymann das Wort „Klassenkampf“ längst aus seinem Wortschatz gestri-chen hat. Das Traurige ist, dass die Spö vor dem neoliberalen Wahnsinn kapituliert hat. Es wäre natürlich schön, wenn ich mich täuschen würde.

Spö-Aktuell: War die europäische Sozialdemokratie mit ihrem reformistischen Ansatz zu erfolgreich, hat sie sich selbst mit der Verwandlung von Arbeitern in Kleinbürger das Wasser abgegraben? Sehen sie in Europa noch etwas wie eine Arbeiter-klasse – wo nicht mit revolutionärem, doch aber progressivem Potential?

Kurt Palm: Ja, aber das problem ist, dass das Kapital weltweit perfekt organisiert ist, während die Arbeiter, Angestellten, Studenten usw. völlig planlos agieren. Der Multimilliardär Warren Buffet hat das kürzlich sehr treffend ausgedrückt: „Wenn es in den USA einen Klassenkampf gibt, wird er ein-deutig von meiner Klasse gewonnen.“

Spö-Aktuell: Der eine Teil der europäischen Linken hat, nach-dem der europäische Sozialstaat seine Funktion als Schau-fenster zum totalitären Block im Osten verloren hatte, eifrig mitgeholfen, ihn zu schleifen: Schröder, Blair etc. Steckt der andere in einer Sackgasse aus Nostalgie und nur defensivem Bewahren-Wollen?

Kurt Palm: Ich kann das schwer beurteilen. Ich wundere mich allerdings immer wieder, mit welchen problemen sich linke Gruppen z. B. in österreich beschäftigen. Oft hat man das Gefühl, die leben in irgendeiner Scheinwelt und sehen nicht, dass der Hut brennt.

Spö-Aktuell: Wie verbunden fühlen Sie sich Oberösterreich? Genug, um sich fremd zu schämen, wenn es Landsleute als

„Ich bezeichne mich augenzwinkernd als Volksbildner …“

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Lobbyisten, Kronzeugen oder dichtende Abgeordnete zu nati-onaler bis internationaler Prominenz bringen?

Kurt Palm: Das ist ja eines der großen probleme, die ich mit Oberösterreich habe: Auf der einen Seite haben wir den Attersee, auf der anderen Seite zu viele Neonazis. Für den Attersee können wir nichts, dafür ist eher die Eiszeit verant-wortlich, für die Neonazis schon. Was ich damit sagen will: Mein Verhältnis zu Oö und seinen Bewohnern ist ambivalent, und zwar in jeder Beziehung.

Spö-Aktuell: Im Sommer entging Traun knapp einer fremden-feindlichen Mordserie, ein Mensch starb, zwei wurden schwer verletzt, in Wels gab es u.a. einen Brandanschlag auf das In-tegrationsbüro, in Mauthausen Schmieraktionen, Braunauer Neonazis toben sich auf Facebook und im real life aus. Hatte Zuckmayer recht, als er von „Hitlers Bruthecke“ schrieb – fühlen Sie sich an Szenen aus Bernhards Auslöschung erinnert?

Kurt Palm: Also, dass sich Neonazis in Oberösterreich derart sicher fühlen können, dass sie ihre Gesinnung bei jeder denk-baren Gelegenheit offen zur Schau stellen können, finde ich in höchstem Maße skandalös. Die Behörden versagen hier am laufenden Band. Ich frage mich, was noch alles passieren muss, bis die Behörden endlich einmal sagen: Es reicht!

Spö-Aktuell: Mit welchen Eindrücken verlassen Sie Schlüßl-berg? Halten sich das Interesse an „Garagentor“ bzw. „neuem Balkon“ und Literatur oder politischer Ökonomie einigermaßen die Waage?

Kurt Palm: Ich finde, es war eine lebendige Veranstaltung in Schlüßlberg, die Leute sind mitgegangen und haben sich amüsiert, auch wenn ihnen ab und zu das Lachen im Hals stecken geblieben ist.

Die Fragen stellte Martin Demelmair.

Kurt Palm wurde 1955 in Oberösterreich geboren. Er ging in Vöcklabruck zur Schule und studierte in Salzburg Ger-manistik und publizistik. Seine Dissertation schrieb er über Berthold Brecht. Seit 1983 ist er als Dramaturg, Regisseur und Autor tätig. Zuletzt (2012) erschienen: Die Besucher (Residenz-Verlag)

„… es ist ja ohnehin schon alles wurscht in einem Land, in dem der ehemalige öVp-Innenminister Ernst Strasser vom Lobbyisten peter Hochegger 100.000 Euro dafür kassierte, dass er einem aus-ländischen Kunden half , ‚ein problem zu beseitigen‘. Das ist die Sprache, wie man sie aus Mafia-Filmen kennt, womit Strasser in dankenswerter Offenheit zu verstehen gab, dass er durchaus weiß, an welche kriminelle Organisation man im Zusammenhang mit seinen halbseidenen Beratertätigkeiten zumindest denken darf. (Ich muss das so verklausuliert for-mulieren, weil man heutzutage ja wie ein Haftlmacher aufpassen muss, dass man nicht gleich wegen übler Nachrede verklagt wird. Außerdem hat Strasser mit mir noch eine Rechnung offen: Ihm ist es nämlich im Mai 1977 während ei-ner großen Hörerversammlung an der Uni Salzburg nicht gelungen, mir das Mikrophon zu entreißen. Und darüber ärgert s ich Strasser bis heute. ) Aber s icherheitshalber erkläre ich auch in Bezug auf Ernst Strasser: Für ihn gilt die

Ungustlvermutung!“

Kurt palm im STANDARD vom 26.3.2011

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Sozialdemokratische ParteiOberösterreich

„Reinhold Entholzer ist ein ausgesprochen guter Kommunikator und leidenschaftlicher Gewerkschafter, der mit den Menschen sehr gut reden kann. Schon beim Parteierneue-rungsprozess morgen.rot war er immer füh-rend in der Steuerungsgruppe aktiv. Er ver-tritt sehr deutlich unsere sozialdemokrati-schen Werte und Positionen“, so Landesvor-sitzender Ackerl.

„Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe, die mir die Möglichkeit gibt, zu ge-stalten und etwas zu bewegen“, sagt Enthol-zer. Gerechtigkeit im Sinne sozialer Ausge-wogenheit sei immer die Leitschnur für seine

gewerkschaftliche Arbeit gewesen und wer-de auch weiterhin sein politisches Wirken prägen. „Es ist Aufgabe des Staates, � ächen-deckend ö� entliche Verkehrsmittel zur Ver-fügung zu stellen, nicht nur im Zentralraum. Das ist wichtig für PendlerInnen, gleichzeitig belebt eine gute Infrastruktur den ländli-chen Raum und zieht Betriebe an, die Ar-beitsplätze scha� en“, stellt Entholzer klar. Re-spekt und Anerkennung zollt er seinem Vor-gänger: „Hermann Kepplinger übergibt ein hervorragend aufgestelltes Ressort. Dafür und für die freundschaftliche Zusammenar-beit in den letzten Jahren bedanke ich mich ganz herzlich.“

DANK FÜR KEPPLINGERS HERVORRAGENDE ARBEIT

Auch der Landesparteivorsitzende dankte Hermann Kepplinger für seine hervorragen-de Arbeit sowohl als Wohnbau-, als auch als Verkehrslandesrat und als anerkannter Ex-perte für Finanz- und Wirtschaftsfragen. Kepplinger war u.a. maßgeblicher Ideenge-ber und „Motor“ der Kampagne für eine Mil-lionärssteuer. „Wir sind sehr daran interes-siert, dass Hermann Kepplinger seine Kom-petenz und sein Fachwissen auch weiter als Berater für uns zur Verfügung stellt!“, so Ackerl.

SPÖ Oberösterreich baut weiter am Team der Zukunft

ÜBERWÄLTIGENDE MEHRHEIT FÜR REINHOLD ENTHOLZER

Die SPÖ Oberösterreich baut unter der Führung des Landesparteivorsitzenden Josef Ackerl ge-schlossen weiter am Team für die Zukunft. Reinhold Entholzer, Vizepräsident der Arbeiterkammer OÖ, Vorsitzender der FSG OÖ und stellvertretender Vorsitzender der SP OÖ wurde vom Landespar-teivorstand mit überwältigender Mehrheit als Nachfolger von Hermann Kepplinger als Verkehrslan-desrat nominiert. Die Amtsübergabe erfolgt in der Landtagssitzung am 10. Mai.

Ackerl zum Wechsel im Regierungsteam: “Ein starkes Zeichen an die Menschen in der Arbeitswelt, aber keine Vorentscheidung, wer die Partei in absehbarer Zeit füh-ren wird.”

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