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Albstadt Ebingen – Ost / Ottmartal Dokumentation des Programms STÄRKEN vor Ort 2011 Dokumentation der Programmumsetzung STÄRKEN vor Ort im Rahmen der Sanierungsmaßnahme Stadterneuerung Ottmartal, Albstadt Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ Gefördert von:

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Albstadt Ebingen – Ost / Ottmartal

Dokumentation des Programms STÄRKEN vor Ort

2011

Dokumentation der Programmumsetzung STÄRKEN vor Ort im Rahmen der Sanierungsmaßnahme Stadterneuerung Ottmartal, Albstadt Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ Gefördert von:

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Dokumentation STÄRKEN vor Ort 2011 • Lokale Koordinierungsstelle Stadt Albstadt • Teil I 2

Stadtteilbüro STÄRKEN vor Ort Friedrich-List-Straße 1 72458 Albstadt Lokale Koordinierungsstelle STÄRKEN vor Ort Stadtverwaltung Albstadt Andreas Ilch Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales Marktstraße 35 72458 Albstadt Telefon:(07431) 160-2510 Fax: (07431) 160-2527 Mail: [email protected] Edith Koschwitz, Büro Ortsnetz Bellinostraße 23 72764 Reutlingen Telefon: (07121) 210864 Mail: [email protected] www.ortsnetz-projekte.de ESF-Regiestelle des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Servicestelle STÄRKEN vor Ort Stiftung SPI Schicklerstraße 5-7 10179 Berlin Telefon: (030) 39063460 Fax: (030) 39063480 Mail: [email protected] www.staerken-vor-ort.de Januar – Dezember 2011

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Dokumentation STÄRKEN vor Ort 2011 • Lokale Koordinierungsstelle Stadt Albstadt • Teil I 3

Dokumentation des Programms STÄRKEN vor Ort

1. Programmgrundlagen

2. Umsetzung des lokalen Aktionsplans 2011 3. Sommerfest 4. Begleitausschuss

5. Mikroprojekte 2011 Teil II Berichte der Mikroprojekte Teil III Publikationen der Mikroprojektträger Teil IV Presse

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1. Programmgrundlagen Das Programm STÄRKEN vor Ort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und

Jugend unterstützt die soziale, schulische und berufliche Integration von benachteiligten jungen

Menschen und Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben.

Wie im Vorgängerprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“, erfolgt die Förderung der

Mikroprojekte zu 100 Prozent aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.

Die ESF-Regiestelle, Servicestelle STÄRKEN vor Ort, ist im Auftrag des Bundesministeriums für

Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die bundesweite Koordination des Programms

zuständig. Es wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Der

Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der

Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung

der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der

Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen. Aktuell wird STÄRKEN vor Ort in

280 Fördergebieten der Bundesrepublik umgesetzt, mehr Informationen dazu finden sich auf der

Programmseite www.staerken-vor-ort.de

Das Programm STÄRKEN vor Ort verlangt von den beteiligten Städten die jährliche

Fortschreibung des auf Ihre Situation hin entwickelten lokalen Aktionsplans. Der lokale

Aktionsplan beinhaltet Problemlagen des Gebietes, die angestrebten Entwicklungsziele und den

vorgesehenen Weg, sie zu erreichen. Am Ende der jeweiligen Projektlaufzeit (ein Jahr) wird

anhand von Indikatoren die Zielerreichung evaluiert. Eine jährlich fortzuschreibende

Dokumentation gehört zu den Aufgaben der Lokalen Koordinierungsstelle.

Die Ausgangslage bei der Antragstellung, Informationen zum Programm, zum Gebiet und zur

Umsetzungsstruktur wurden ausführlich in der Dokumentation des Programms von 2009

beschrieben. Diese ist zum Abruf auf der Webseite der Stadt Albstadt eingestellt

www.albstadt.de/leben-in-albstadt/soziale-projekte und kann auch direkt bei der lokalen

Koordinierungsstelle angefordert werden.

Aufgaben der Lokalen Koordinierungsstelle:

• Aufbau und Anleitung des Lokalen Netzwerks

• Ansprechpartnerin für potenzielle Mikroprojektträger

• Sicherstellung der Anforderung, Verwendung und des Nachweises der Verwendung der

Zuwendung

• Information über das Programm STÄRKEN vor Ort auf lokaler Ebene

• Ermittlung und Beratung der Antragsteller der Mikroprojekte

• Bearbeitung der Anträge (gemeinsam mit dem lokalen Netzwerk und einem

Begleitausschuss)

• Gewährleistung der Dokumentationserstellung über Ergebnisse und Wirkungen der

Mikroprojekte und deren Übermittlung an die ESF- Regiestelle

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Die Lokale Koordinierungsstelle ist besetzt durch Andreas Ilch, Sachgebietsleiter Soziales im

Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales. Er koordiniert die Programmumsetzung, nimmt

Anregungen für Projekte entgegen und berät interessierte Projektträger. Die Aufgabe beinhaltet

auch die Übernahme der Funktion des Kommunikationstransfers innerhalb der Verwaltung und

die Schaffung von Transparenz über die Informationswege sowie deren Intensität und Umfang.

Mikroprojekte sind die wesentlichen Elemente der Programmumsetzung. Die Förderung erfolgt

mit einer Fördersumme von maximal 10.000 Euro in klar abgrenzbaren und von den

Gebietskörperschaften definierten Stadtteilen sowie Landkreisen in der Fläche.

Die Programmumsetzung erfolgt dezentral (in 280 Fördergebieten) durch Lokale

Koordinierungsstellen und das lokale bzw. regionale Netzwerk. Die Mikroprojekte werden vor Ort

durch den Begleitausschuss ausgewählt, in dem sich alle relevanten Akteure sowie die

Bewohnerinnen und Bewohner und die Adressaten des Programms engagieren.

Das Sanierungsgebiet in Albstadt liegt im Ebinger Osten im Bereich um das Kerngebiet

Ottmartal mit der Friedrich-Haux-Straße als zentraler Achse. Das Programm „Die Soziale Stadt –

Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“ fördert dort investive und nichtinvestive

Maßnahmen der Gebietsentwicklung. Die Gebietsdefinition des Programms STÄRKEN vor Ort

bezieht sich auf ein erweitertes Kerngebiet, um wichtige Einrichtungen (z.B. Schulen, ARGE)

und soziale Brennpunkte, die für die Adressatengruppen relevant sind, zu integrieren. Weitere

Erläuterungen finden Sie im ersten Teil der Dokumentation zum Förderjahr 2009.

Grundlage der Förderentscheidung ist der Lokale Aktionsplan, den alle Mitglieder des

Begleitausschusses zur Förderung der Adressaten erarbeiten und umsetzen. Diese

Vorgehensweise ermöglicht maßgeschneiderte Projekte, z.B. aufsuchende und motivierende

Ansätze, Projekte zur Stärkung von Schlüsselkompetenzen, zur (ersten) beruflichen

Orientierung, zum Erwerb erster Fachkenntnisse oder zur Unterstützung junger Menschen beim

Übergang von der Schule in den Beruf. Darüber hinaus werden das Engagement und

zivilgesellschaftliche Strukturen in den Fördergebieten nachhaltig gestärkt. Grundlagen für den

Lokalen Aktionsplan sind, bzw. gefördert werden insbesondere:

• Vorhaben, die junge Menschen bei ihrer sozialen und beruflichen Integration

unterstützen. Diese können z.B. der sozialen Integration, der schulischen

(Re)Integration, dem Erlangen eines Schulabschlusses oder der Unterstützung beim

Übergang von der Schule in den Beruf, zu einer eigenständigen Lebensführung und zur

Integration in Arbeit dienen.

• Maßnahmen für Frauen mit Problemen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in den

Arbeitsmarkt, die sie z.B. bei ihrer sozialen und beruflichen (Re)Integration unterstützen

oder direkt in den Arbeitsmarkt vermitteln.

• Maßnahmen, die der Vernetzung und der Aktivierung der Adressaten im Zusammenhang

mit ihrer sozialen und beruflichen Integration und damit einer nachhaltigen

Unterstützungsstruktur dienen.

• Strukturbildende Vorhaben insbesondere in ländlichen Gebieten, die der sozialen und

beruflichen Integration der Adressaten dienen. Dazu können beispielsweise die

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Unterstützung der Gründung oder Festigung von regionalen Netzwerken oder gezielte

Aktivitäten lokaler Vereine gehören.

• Vorhaben zur Verbesserung des sozialen Klimas durch die Förderung der Teilhabe,

Chancengleichheit und sozialen Integration der Adressaten durch lokale Aktivierung und

Kooperation

2. Umsetzung des lokalen Aktionsplans für 2011

Das Programm STÄRKEN vor Ort wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen

und Jugend im März 2009 aufgelegt. An der Umsetzung von STÄRKEN vor Ort in Albstadt, die

Mitte 2009 begann, beteiligten sich zehn Projektträger/innen.

In den wenigen Monaten des zur Verfügung stehenden Förderzeitraumes, konnte das Programm

im Fördergebiet angesiedelt und erste Ergebnisse erzielt werden.

Im Förderjahr 2010 griffen 10 Projektträger/innen mit 16 Projekten viele der erkannten

Problem- und Bedarfslagen auf. Ihre Erfahrungen mündeten in der Fortschreibung des lokalen

Aktionsplans Ende 2010, in dem präzisere Aussagen zu Problemlagen gemacht werden konnten.

Aussagen des lokalen Aktionsplans zu den Problemlagen des Gebiets:

Die Problemlagen in ihrem Kern sind die Kluft zwischen Qualifizierungsstufe, berufsbezogenem

Wissen und den Anforderungen von Firmen. Für einen Teil der Frauen, die lange aus dem

Berufsleben ausgeschieden sind, bzw. noch nie in einem geordneten Arbeitsalltag gestanden

haben, sind die Anforderungen der Wirtschaft zu hoch, die Anforderungen ändern sich zu

schnell, die Frauen sind meist nicht in der Lage, sich dem anzupassen. Oft fehlt ihnen auch das

Interesse am Betrieb und dessen Erfordernissen. Der Zugang zum 1. Arbeitsmarkt ist somit für

einzelne Frauen nicht erreichbar. Bei einigen Frauen steht auch das Tragen des Kopftuches einer

Arbeitsaufnahme entgegen. Aufgefallen ist eine zunehmende Armut, die die Wiederherstellung

der Arbeitsfähigkeit erschwert (z.B. teilweise können Frauen keine Brille finanzieren.

Hinter der vordergründig bekannten Problemlage, etwa dem fehlenden Arbeitsplatz, stehen,

insbesondere bei Frauen, eine Reihe weiterer hindernder Faktoren:

fehlende Bewerbungsunterlagen, fehlende Mobilität, Priorisierung der privaten vor den

beruflichen Anforderungen, zu wenig Flexibilität bei Tätigkeit oder Arbeitszeit.

Der Wunsch nach einer Beschäftigung kann teilweise als ambivalent bezeichnet werden. Bei

einem Projekt fiel besonders die mangelnde Frustrationstoleranz und fehlendes

Durchhaltevermögen auf.

Im Umgang mit Misserfolgen / bei Unsicherheitserlebnissen zeigten sich bei Jugendlichen

überschießende unangemessene Verhaltensweisen. Das geringe Bildungsniveau in gesamten

Familienverbünden und oft jahrzehntelange Abhängigkeit von Sozialleistungen haben Armut und

Hoffnungslosigkeit verstetigt und den Glauben an die eigenen Möglichkeiten und Chancen

untergraben. Auf die Förderung der Jugendlichen wird innerhalb der Familien zuwenig Gewicht

gelegt. So wurden Veranstaltungen des Stadtteiltreffs zu Kindergarten- oder Schuleintritt

schwach besucht, obwohl das für die Lernbiografie der Kinder ein wichtiges Angebot darstellte.

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Aussagen des lokalen Aktionsplans zu den Bedarfslagen im Gebiet:

Die Bedarfslagen leiten sich aus den Problemlagen ab. Die Folgerung der Lokalen

Koordinierungsstelle sowie des Begleitausschusses war, großes Gewicht auf die berufliche

Entwicklung der Zielgruppen zu legen, z.B. durch die Kooperation mit der Hohenbergschule.

Anhand von Informationen über Berufe, die in Stadt/Umgebung gelernt werden können, sollte

vermittelt werden, welche mit eigenen Möglichkeiten, Begabungen und Noten erreichbar sind.

Ebenso sollte Wissen über Firmen und ihre Profile erworben werden.

Mädchen sollten mehr über„Männerberufe“ erfahren, der Bedarf bei Jungen wird in Einüben von

Geduld und Durchhaltevermögen gesehen. Frühzeitig sollten Alternativen entwickelt werden,

wenn der eigene Berufswunsch sich nicht erfüllt (z.B. angehende Kinderpflegerinnen).

Jugendliche, die kurz vor Schulabschluss noch keinen Ausbildungsplatz fanden, bedürfen einer

zeitnahen und gezielten Beratung. Projekte für Jugendliche brauchen eine klare Struktur und

Ziele, deren Erreichen konkret erfasst wird.

Der Bedarf bei Frauen besteht darin, Klarheit über die berufliche Grundfähigkeiten und die

Anforderungen in Betrieben herzustellen, zu klären, wofür die eigene Qualifikation ausreicht und

welche Tätigkeiten angestrebt werden können, wo Abstriche gemacht oder Fähigkeiten

erworben werden müssen. Sie wissen teilweise nicht, wie auf Firmen zuzugehen ist und oftmals

sind eigene Bewerbungsunterlagen nicht aufbereitet. Sprachliche Mängel und familiäre

Prioritäten setzen enge Grenzen.

Die Vermittlung von Informationen muss stetig auf verschiedenen und sehr individuellen Wegen

erfolgen(z.B. durch praktische Mitarbeit in Projekten, Beratung und Umsetzungsunterstützung).

Typisierungen und daraus abgeleitete Ansätze verlieren zunehmend an Bedeutung. Weitere

Bedarfe liegen in der Aktualisierung von Qualifikationen oder Erwerb von Zusatzqualifikationen

bzw. Existenzgründungsberatung.

Im Sinne der Gender-Kriterien sollte auf die individuenbezogene Förderung und Forderung

geachtet werden.

Vereinsamung ist insbesondere bei alleinerziehenden Frauen beobachtet worden, hier besteht

der Bedarf nach Austausch, Kontakt und Gespräch. Bewerbungen werden teilweise wegen

unzureichender Kinderbetreuung zurückgestellt. Bedarf besteht insbesondere in der klaren

Formulierung eigener Ziele.

Festgelegte Entwicklungsziele

• Steigern der Quote von guten Schulabschlüssen und Ausbildungschancen, Fördern

von Allgemeinbildung und sozialer Kompetenz (Musik, Kultur, Benehmen, Äußeres,

Kommunikations- und Teamfähigkeit); hinarbeiten auf realistische berufliche Chancen.

• Unterstützung der sozialen und beruflichen Integration von Frauen mit Problemen beim

Einstieg

• Weiterentwicklung des Stadtteiltreffs durch Projekte und Angebote verstärkt in Richtung

Frauen / Alleinerziehende. Gezielte Beratung, Profiling, Unterstützung. Ausbau der

Angebote, niedrigschwellige Angebote für Alleinerziehende.

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• Kennenlernen von neuen Berufsfeldern (z.B. Gesundheitsberufe, Pflege, ehrenamtliches

Engagement, künstlerische Arbeit). Weitere Qualifizierungsangebote (Profiling, Trainings

und Coaching auf Basis ihrer Lebenslage)

• Die Zusammenarbeit mit Vereinen soll intensiviert und ausgeweitet werden. Frauen und

Jugendliche sollen das Angebot der ortsansässigen Vereine besser kennen lernen und

stärker an die Angebote und Arbeit in Vereinen herangeführt werden.

• Verbesserung des sozialen Klimas durch Förderung der Teilhabe, Chancengleichheit und

sozialen Integration der Adressaten durch lokale Aktivierung und Kooperation

Umsetzungsschritte für die Entwicklungsziele

Bei der Förderung von Jugendlichen, mit dem Ziel ihre Berufsfindung und Ausbildungssuche

noch intensiver zu unterstützen, sollen weitere Projekte an Schulen aufgebaut werden, um den

direkten Zugang zu den Jugendlichen zu sichern.

Zwei Angebote im Bereich Sport, Kunst, Theater oder Musik sind in Planung.

Die Arbeit direkt an Schulen bzw. nach Abstimmung mit den in der Schule erkannten Bedarfen

mit Abschluss- oder Übergangsklassen werden als gute Möglichkeiten weiter entwickelt. Die

Erfahrungen von Lehrkräften können dazu genutzt werden, noch besser an den konkreten

Fragestellungen anzusetzen. Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen werden die individuellen

Lebens- und Familienverhältnisse, persönlichen Begabungen und Wünsche zugrunde gelegt.

Differenzierte Ziele bezüglich der Chancengleichheit werden immer wieder verfeinert.

Bei der Wiedereingliederung von Frauen sind ebenso die individuellen Lebenslagen zu

betrachten. Der kulturelle Hintergrund und die Lebensweise der Herkunftsfamilie werden dabei

berücksichtigt, spielen aber eine zunehmend kleinere Rolle.

Immer stärker im Vordergrund steht die durch die Arbeitslosigkeit einsetzende Verarmung.

Öffnung und Gemeinschaft, Aktivierung und das Erschließen von neuen Möglichkeiten sollen im

Vordergrund stehen, z.B. Kunst, Gesundheitsvorsorge, Bewegung.

Integration ist ein Querschnittsthema, und ein dauerhaft dynamischer Prozess.

Verstärkt werden soll auch die Kooperation mit Einrichtungen und Vereinen um ehrenamtliches

Engagement zu fördern, Teilhabe und Chancengleichheit anzustreben.

Dabei wird innerhalb der jeweiligen Gruppen differenziert, Bedarfe und Angebote werden

individuell erhoben. Bei Nichtannahme wichtiger Angebote wie z.B. Sprachkurse oder

Bewerbungstraining werden die Hinderungsgründe mehr als bisher geklärt und möglichst

ausgeräumt.

3. Sommerfest

Am 21. Juli fand im und um das Stadtteilbüro eine Präsentation von Projekten statt, die mit

Spielangeboten und Bewirtung ergänzt wurde. An der Veranstaltung nahm insbesondere die

Gebietbevölkerung teil, Aufführungen von Kindergarten und zwei Schulen rundeten die

Veranstaltung ab.

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Stadtteilbüro mit Präsentationen, Vorführungen, Kuchen und Getränken

Vorführung des Projekts „Ichbin stark aber fair“

Vorführung des Projekts „Schulsanitätsdienst“ aus dem Förderjahr 2009 an der Hohenbergschule

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4. Begleitausschuss

Alle Mikroprojektträger/innen sind gleichzeitig Mitglied im Begleitausschuss, eine Albstädter

Besonderheit, machbar durch die überschaubare Zahl relevanter Akteure.

Für Albstadt hat sich dieses integrierte Verfahren schon seit vielen Jahren bewährt, da es die

Kommunikation und Zusammenarbeit von Trägern, Bevölkerung und Verwaltung fördert.

Weitere Einrichtungen des Gebiets, wie z.B. Kirchengemeinden und Kindergärten, erhalten

ebenfalls alle Informationen und Protokolle. Sie nehmen zwar nicht aktiv an den Sitzungen teil,

sind jedoch Bestandteil des lokalen Netzwerks.

2011 tagte der Begleitausschuss an den Terminen: 7.4., 7.7., 8.12.

Der für den 01.09.2011 angesetzte Termin fiel mangels Themen aus.

Sitzung des Begleitausschusses am 8. Dezember 2012

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Einladungsliste für den Begleitausschuss

Institution Vorname Name

ARGE Zollernalbkreis (bis März 2010) Rolf Döderlein

Manuela Staib

Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Dorothee Hummel-Wagner

Albstadt e.V. (ABA) Beate Faust

Marina Stürz

Edith Läufer

Boxtraining Thomas Fritschi

BBQ Berufliche Bildung gGmbH Heinz Schwager

Bettina Köster

Caritas Schwarzwald-Alb-Donau Lilli Oster

Matthias Siegler

Deutsch lernen + Bewerbung Andrea Beck

Diakonische Bezirksstelle Balingen Diana Schrade-Geckeler

DJK-Sportgemeinschaft Ebingen e.V. Jessica Beck

Evangelische Thomaskirchengemeinde Jürgen Roth

Fotografie Eda Aslan

Hohenbergschule Georgios Mpouras

Sonja Ehrhard

Kinder- und Jugendbüro Albstadt Wolfgang Schuldis

Kunstwerkhaus e.V. Rolf Jahnke

Angela Metz

Neue Arbeit Zollern-Achalm e.V. Norbert Wacker

Ortsnetz – Büro für Projektsteuerung Edith Koschwitz

Integrationsforum, Stadträtin und Bewohnerin Marianne Roth

Stadtverwaltung Albstadt Dezernat III

Stabstelle Sanierung Andreas Bodmer

Stadtverwaltung Albstadt Dezernat II Andreas Ilch

Koordinationsstelle STÄRKEN vor Ort

Stadtverwaltung Albstadt Birgit Dietrichkeit

Amt für Kultur, Tourismus und bürgerschaftliches

Engagement

Frauen-/Gleichstellungsbeauftragte

Volkshochschule Albstadt e.V. Harald Anders

Bettina Liebgott

Ayse Ögüt

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5. Mikroprojekte

Für die Auswahl der Mikroprojekte gelten für den Begleitausschuss die Vorgaben des Lokalen

Aktionsplanes. An diesen werden die Projekte beurteilt und schließlich befürwortet. Bei Bedarf

werden die Projektträger auch beraten, in welcher Hinsicht ihre jeweiligen Projektideen noch

überarbeitet werden sollten. Die Projekte werden in ein Bewertungsraster eingetragen, auf

dessen Grundlage sie durchzuführen und zu evaluieren sind. Nach dem Beschluss des

Begleitausschusses erfolgt ggf. noch die Abstimmung mit der Regiestelle in Berlin. Anschließend

wird der Zuwendungsbescheid übersandt und notwendige Honorarverträge über freie Mitarbeit

geschlossen. Im Förderjahr 2011 wurden 63.256,00 Euro an Fördermitteln vergeben, tatsächlich

abgerufen wurden 60.794,67 Euro. Das Projekt „Gesundheit und Nachbarschaft – aktiv für

Gesundheitsförderung“, das im Begleitausschuss wohlwollend betrachtet wurde, musste nach

einem Einwand der Regiestelle in Berlin zurückgezogen werden.

Mittelverwendung 2011

Projektträger Projekt Förderzusage Tatsächliche Ausgaben

Thomas Fritschi ASV-Ebingen e.V. Andrea Beck Caritas Schwarzwald-Alb-Donau Ausbildungs- und Berufs- Förderungsstätte Albstadt e.V. Eda Aslan Rolf Jahnke Angela Metz Hohenbergschule

Ich bin stark aber fair Verschiedene Berufszweige Änderungsschneiderei Forum Alleinerziehende Fotografie Kunstprojekt Figurenkabinett – lebensgroß Wege zum Berufseinstieg Eventmanagement

3.000,00 EUR + 1.300,00 EUR

9.726,00 EUR

10.000,00 EUR

10.000,00 EUR

4.050,00 EUR + 2.500,00 EUR

7.680,00 EUR

8.400,00 EUR + 600,00 EUR

6.000,00 EUR

4.174,29 EUR

9.717,21 EUR

10.000,00 EUR

8.801,38 EUR

5.746,56 EUR

7.346,06 EUR

8.990,06 EUR

6.019,11 EUR Mikroprojektausgaben Gesamt

63.256,00 EUR 60.794,67 EUR

Bei den mit + gekennzeichneten Beträgen handelt es sich um Nachbewilligungen, über die ebenfalls im Begleitausschuss abgestimmt wurde.

Zuwendungsbescheid vom 21.12.2010

Förderzusage Tatsächliche Ausgaben

Geplante Gesamtausgaben 106.65000 EUR 101.886,30 EUR ESF-Mittel 90.650,00 EUR 73.485,67 EUR Kofinanzierung der Stadt 16.000,00 EUR * 12.385,22 EUR

Gesamtaufwendungen Förderzusage Tatsächliche

Ausgaben Mikroprojektausgaben 77.959,00 EUR 60.794,67 EUR Personalausgaben als Kofinanzierung

16.000,00 EUR * 12.385,22 EUR

Sachausgaben der Koordinierungsstelle

12.691,00 EUR 12.691,00 EUR

Summe 85.870,89 EUR

* Personalkosten abgerechnet bis 31.01.2012, es fehlen Monate ab Januar 2012